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Vollständige Version anzeigen : Hannah Arendt - Antisemitismus und der gesunde Menschenverstand



mabac
04.01.2009, 17:07
Ich halte Hannah Arendts Abhandlung zum Antisemitismus zu den klügsten Schriften, die zu diesem Thema geschrieben wurden.
Sie ist enthalten in Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft enthalten und umfasst ca. zweihundert Seiten.

Eine Kostprobe aus dem Vorwort von 1967:


Das Judentum, behaupteten damals vor allen jüdische Historiker, habe sich vor allen immer dadurch ausgezeichnet, daß es für Toleranz und Gleichheit eintrat.
Daß diese selbstbetrügerische Theorie, einhergehend mit dem Glauben das jüdische Volk sei immer das passive leidende Objekt christlicher Verfolgung gewesen, in Wirklichkeit darauf hinauslief, an dem alten Mythos vom auserwählten Volk, in modernisierter Form, festzuhalten, und zwangsläufig zu einer neuen und oft sehr komplizierten Form der Absonderung führte, ist vielleicht eine jener ironischen Konsequenzen, denen anscheinend nicht entgehen kann, wer politische Fakten und historische Dokumente zu verschönern und zu manipulieren versucht.
S.19 EuUtH

Wie wir sehen, räumt Hannah Arendt schon im Vorwort Mythen zum Judentum auf.
Vieles, was heute hinsichtlich des Antisemitismus als Dogma gilt oder gar in Schulbüchern steht, wird bei Arendt eben als Verschönerung und Manipulation von "politischen Fakten und historischen Dokumenten" entlarvt.

Biskra
05.01.2009, 00:40
Wie wir sehen, räumt Hannah Arendt schon im Vorwort Mythen zum Judentum auf.
Vieles, was heute hinsichtlich des Antisemitismus als Dogma gilt oder gar in Schulbüchern steht, wird bei Arendt eben als Verschönerung und Manipulation von "politischen Fakten und historischen Dokumenten" entlarvt.

Was denn konkret und wie wird das belegt? Und von welchem Zeitraum ist mit "damals" die Rede?

Gehirnnutzer
05.01.2009, 10:48
Hannah Arendt war eine interessante Persönlichkeit und ihre Werke sind lesenwert, insbesondere ihre existenzphilosophsischen Betrachtungen.

Jedoch gehts es einem Teil ihrer Werke so, wie den von Norman Finkelstein. Die rechte Klientel reist ihre kritischen Betrachtungen aus dem Kontext um einen falschen Eindruck zu erwecken, der ihrer Agenda nützlich ist.

mabac
05.01.2009, 12:33
Was denn konkret und wie wird das belegt? Und von welchem Zeitraum ist mit "damals" die Rede?

Also, um sich einen kurzen Überblick zu EuUtH zu verschaffen, ist WIkipedia, von vielen Dummköpfen gehasst, brauchbar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elemente_und_Urspr%C3%BCnge_totaler_Herrschaft

Nun, ich zitiere Hannah Arendt zum "ewigen Antisemitismus":



Angesichts der Katastrophe, die das jüdische Volk fast vernichtet hätte, erscheint die Theorie vom "ewigen Antisemitismus" absurder und gefährlicher denn je.
S. 32


Das Überraschende an der Hypothese eines ewigen Antisemitismus liegt darin, daß sie von den meisten unvoreingenommenen und nahezu von allen jüdischen Historikern geteilt wird.
S.31

mabac
05.01.2009, 12:57
Jedoch gehts es einem Teil ihrer Werke so, wie den von Norman Finkelstein. Die rechte Klientel reist ihre kritischen Betrachtungen aus dem Kontext um einen falschen Eindruck zu erwecken, der ihrer Agenda nützlich ist.

Darauf habe ich regelrecht gewartet? :D
Welche rechte Klientel soll das sein?

mabac
05.01.2009, 13:34
Mich hat an diesem Buch schon immer das Vorwort von 1967 faszinierte, in dem sie aus Jakob Katz (http://en.wikipedia.org/wiki/Jacob_Katz) Exclusiveness and Tolerance: Studies in Jewish-Gentile Relations in Medieval and Modern Times, Kap. 12 zustimmend zitiert.

Katz ist der Meinung, daß im 15. bis 16. Jahrhundert


... die Juden von sich aus zur Überzeugung kamen, "daß sich das jüdische Volk vor allem seinem inneren Wesen und nicht bloß in seinem Glauben und Bekenntnis nach unterschied" und daß der alte Zwiespalt zwischen Juden und Nichtjuden "nicht so sehr in abweichender Lehrmeinung, sondern vor allem in der Verschiedenheit der Rassen begründet war."
S. 18

In der gleichen Fussnote würdigt sie Salo W. Baron (http://en.wikipedia.org/wiki/Salo_W._Baron), wie überhaupt die jüdischen Historiker der jüngeren Generation, die mit der "weinerlichen" Darstellung jüdischer Geschichte ein Ende gemacht haben.
Heute würde Hannah Arendt sicher Shlomo Sands (http://de.wikipedia.org/wiki/Shlomo_Sand) Wann und wie wurde das jüdische Volk erfunden? würdigen.

elas
05.01.2009, 13:48
Mich hat an diesem Buch schon immer das Vorwort von 1967 faszinierte, in dem sie aus Jakob Katz (http://en.wikipedia.org/wiki/Jacob_Katz) Exclusiveness and Tolerance: Studies in Jewish-Gentile Relations in Medieval and Modern Times, Kap. 12 zustimmend zitiert.

Katz ist der Meinung, daß im 15. bis 16. Jahrhundert


S. 18

In der gleichen Fussnote würdigt sie Salo W. Baron (http://en.wikipedia.org/wiki/Salo_W._Baron), wie überhaupt die jüdischen Historiker der jüngeren Generation, die mit der "weinerlichen" Darstellung jüdischer Geschichte ein Ende gemacht haben.
Heute würde Hannah Arendt sicher Shlomo Sands (http://de.wikipedia.org/wiki/Shlomo_Sand) Wann und wie wurde das jüdische Volk erfunden? würdigen.

Religiöse Rassegemeinschaft an der Wallstreet?

mabac
05.01.2009, 14:08
Religiöse Rassegemeinschaft an der Wallstreet?

Nun, fette Buchverluste von Privatanlegern haben nichts mit dem hohen jüdischen Bevölkerungsanteil in NYC zu tun, sonder ganz einfach mit Unfähigkeit in Wertpapiere zu investieren.

Hannah Arendt widmet sich auch diesem Thema, der jüdischen Finanz, im Abschnitt: Die Zweideutigkeit der Emanzipation und der jüdische Staatsbankier
:D

Biskra
05.01.2009, 17:10
Also, um sich einen kurzen Überblick zu EuUtH zu verschaffen, ist WIkipedia, von vielen Dummköpfen gehasst, brauchbar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elemente_und_Urspr%C3%BCnge_totaler_Herrschaft

Nun, ich zitiere Hannah Arendt zum "ewigen Antisemitismus":


S. 32

S.31

Ach Mabac, ein Verweis auf Wikipedia beantwortet die Fragen nicht. Willst du diskutieren oder nur spielen?

Biskra
05.01.2009, 17:20
Vieles, was heute hinsichtlich des Antisemitismus als Dogma gilt oder gar in Schulbüchern steht, wird bei Arendt eben als Verschönerung und Manipulation von "politischen Fakten und historischen Dokumenten" entlarvt.


In der gleichen Fussnote würdigt sie Salo W. Baron (http://en.wikipedia.org/wiki/Salo_W._Baron), wie überhaupt die jüdischen Historiker der jüngeren Generation, die mit der "weinerlichen" Darstellung jüdischer Geschichte ein Ende gemacht haben.

Aha, na da schau mal an, da können wir den Zeitraum ja schon eingrenzen. Um den Holocaust wirds also bei der Manipulation von "politischen Fakten und historischen Dokumenten" kaum gegangen sein. Vielmehr wird das wohl eine Manipulation von "politischen Fakten und historischen Dokumenten" sein, die wir auch ganz allgemein bei der älteren (staatstragenden) Chronologistenzunft finden, die Geschichtserzählung als (nationale) Erbauungsliteratur begriff.

Biskra
05.01.2009, 17:26
Katz ist der Meinung, daß im 15. bis 16. Jahrhundert


S. 18

Ja sicher. Rassentheorie im 15. Jahrhundert. :))

mabac
05.01.2009, 17:41
Ach Mabac, ein Verweis auf Wikipedia beantwortet die Fragen nicht. Willst du diskutieren oder nur spielen?

Sie meinen, ich solle Arendts "damals" erklären?
Nun, ich gehen davon aus, dass sie die Ära der ideologisch verbrämten jüdischen Geschichtsschreibung meint, von der sich eben Katz und Baron abheben.
In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, die Seiten 34 und 35 zu lesen.

Zu den wenigen, die im 19. Jahrhundert
sehr viel weniger anfällig waren für die üblichen Vorurteile der nicht-religiösen jüdischen Geschichtsschreibung S.19.

zählt sie den "erste(n) moderne(n) jüdische(n) Historiker, J.M. Jost".
http://books.google.de/books?id=DZ3WDYEN1E4C&dq=j.m.jost&printsec=frontcover&source=bl&ots=WN2rWZvtQD&sig=vfWlUsC9CrcjapvGdXZEmN9Ehdc&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=1&ct=result

Erstaunlicherweise, hoffentlich erschrecken Sie jetzt nicht, führt Sie gar Walter Frank (http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Frank) an:

Vor allem Franks eigene Beiträge können heute noch mit Gewinn gelesen werden!
S. 21

Auf Alexis de Tocqueville (http://de.wikipedia.org/wiki/Alexis_de_Tocqueville) den sie hier nur kurz anreisst, geht sie auf den ersten sechsundreissig Seiten auf keine weiteren Historiker (bzw. Geschichtsschreiber) ein.

Ich habe den link zu Wiki deshalb angegeben, damit Sie sich eine Vorstellung machen können, was das überhaupt für ein Buch ist, über dessen Inhalt Sie hier diskutieren wollen.

mabac
05.01.2009, 17:46
Ja sicher. Rassentheorie im 15. Jahrhundert. :))

Ich habe Hannah Arendt zitiert, und die hat Jacob Katz zitiert.


Jacob Katz (auch Jakob Katz, hebr. Ya’aqov Kaṣ; * 15. November 1904 in Magyargencs; † 20. Mai 1998 in Jerusalem) war ein aus Ungarn stammender jüdischer Sozialhistoriker, dessen Arbeitsschwerpunkt die Sozialgeschichte des europäischen Judentums war.
...
Nach der Gründung des Staates Israel 1948 erhielt er eine Position an der Hebräischen Universität von Jerusalem, wo er bis zu seiner Emeritierung 1974 Professor und 1969-1972 Rektor war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jacob_Katz

Sie können gern die Arendt und den Katz zerreissen, falls sie es können! :D

Biskra
05.01.2009, 17:53
Zu den wenigen, die im 19. Jahrhundert

Aha, 19. Jahrhundert. Da war die objektive Geschichtsschreibung eh noch nicht gut gelitten. Und meine nächste Frage war: "Was denn konkret und wie wird das belegt?"

mabac
05.01.2009, 18:32
Aha, 19. Jahrhundert. Da war die objektive Geschichtsschreibung eh noch nicht gut gelitten. Und meine nächste Frage war: "Was denn konkret und wie wird das belegt?"

Die objektive Geschichtsschreibung ist auch heute nicht gut gelitten. :D

Also, ganz sachte, ich habe bisher nur aus dem Vorwort und dem einleitenden Kapitel Antisemitismus und der gesunde Menschenverstand zitiert, in dem sie die Theorie des "ewigen Antisemitismus" hinterfragt , bzw. als absurd und gefährlich erscheinen lässt.
Denn dieser "ewige Antisemitismus" ist eben von einer Ideologie willfährigen Geschichtsschreibung konstruiert worden, wie auch die Geschichte des Judentums in weiten Teilen konstruiert wurde.
Die jüdische Selbstabsonderung, die sie anhand des Zitates von Katz hinreichend belegt,
ohne die der Antisemitismus schlechterdings nicht hätte entstehen können, wurde und wird heute noch bei Betrachtungen völlig ausser Acht gelassen.

mabac
05.01.2009, 18:34
Aha, na da schau mal an, da können wir den Zeitraum ja schon eingrenzen. Um den Holocaust wirds also bei der Manipulation von "politischen Fakten und historischen Dokumenten" kaum gegangen sein.
Sagen Sie mal, haben Sie gedacht, ich will mit H. Arendts Schriften den Holocaust negieren? :D :D :D

Das gibt's ja wohl nicht!
:lach:

Biskra
05.01.2009, 18:53
Sagen Sie mal, haben Sie gedacht, ich will mit H. Arendts Schriften den Holocaust negieren? :D :D :D

Das gibt's ja wohl nicht!
:lach:

Dir traue ich da alles zu. :]

mabac
05.01.2009, 19:23
Dir traue ich da alles zu. :]

Soso! :D
Nur weil ich das Judentum weder als Ethnie noch als Rasse betrachte, trauen sie mir die Negierung des Holocausts zu!

Zurück zur Arendt; was halte Sie davon, dass sie die Theorie des "ewigen Antisemitismus" für absurd und gefährlich hält?

Biskra
05.01.2009, 19:35
Zurück zur Arendt; was halte Sie davon, dass sie die Theorie des "ewigen Antisemitismus" für absurd und gefährlich hält?

Das ist aus Sicht einer Jüdin durchaus normal und nachvollziehbar. Ganz allgemein ist es auch falsch, moderne Sichtweisen / Kategorien auf vergangene Zeiten zu projizieren. Antisemitismus und Antijudaismus sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Rowlf
05.01.2009, 20:42
Ich glaub, da hat jemand Hannah Arendt gründlich missverstanden.

Biskra
05.01.2009, 21:24
Ich glaub, da hat jemand Hannah Arendt gründlich missverstanden.

Da wird er weder der erste noch der letzte sein, in Dresden hat sich gleich ein ganzes Institut auf einer missverstandenen Rezeption H.A.'s gegründet.

mabac
06.01.2009, 20:45
Nun, es wäre vielleicht ein Missverständnis, wenn die Arendt nicht weiter ausführen würde.


... die Juden von sich aus zur Überzeugung kamen, "daß sich das jüdische Volk vor allem seinem inneren Wesen und nicht bloß in seinem Glauben und Bekenntnis nach unterschied" und daß der alte Zwiespalt zwischen Juden und Nichtjuden "nicht so sehr in abweichender Lehrmeinung, sondern vor allem in der Verschiedenheit der Rassen begründet war." [H. Arendt zitiert hier J.Katz!!! - mabac]

Nämlich folgendermassen:


Es liegt auf der Hand, daß ohne diesen Wandel in der Einschätzung der Andersartigkeit des jüdischen Volkes ... der Antisemitismus nicht hätte entstehen können, und es nicht unwichtig festzuhalten, daß er sich zuerst in der jüdischen Selbstinterpretation vollzog ... .

Alles S. 18

Ich möchte diese eindeutigen Worte nicht weiter kommentieren.
Da liegen Hannah Arendt und Jakob Katz gar nicht einmal so weit von dem verfemten Arthur Koestler entfernt, der eben auch meinte,

... daß eine Religion mit dem säkularen Anspruch rassischer Exklusivität zwangsläufig säkuläre Rückwirkungen auslösen muß.
aus "Juda am Scheideweg"

Mir ist vollkommen bewusst, dass Aussagen diese Art in der modernen "Antisemitismusforschung" dem "sekundären Antisemitismus" zugerechnet werden können.
Nur sollte man in diesem Zusammenhang die Biographien einer Arendt, eines Katz und eines Koestlers nicht aus dem Blickfeld lassen.

Biskra
06.01.2009, 23:14
Die Frage ist ja, was du jetzt eigentlich mit deinem Zitat von S. 18 sagen willst. Willst du etwa suggerieren, daß die Juden selbst am Antisemitismus Schuld seien?

mabac
06.01.2009, 23:43
Die Frage ist ja, was du jetzt eigentlich mit deinem Zitat von S. 18 sagen willst. Willst du etwa suggerieren, daß die Juden selbst am Antisemitismus Schuld seien?

Ich habe bisher fast nur zitiert und wirklich sehr spärlich kommentiert. Die Zitate von Seite 18 sprechen für sich.

Wir hatten ja übrigens auch die Kritik der Arendt an der jüdischen Geschichtsschreibung von "damals" kurz angerissen.
Ich zitiere weiter von Seite 19, auf der wiederum die Arendt Katz zitiert:

Als diese jüdische Tradition einer oft heftigen Feindschaft gegen Christen und Nichtjuden aufgedeckt wurde, "war die jüdische Öffentlichkeit durchweg nicht nur empört, sondern echt überrascht" - so vollständig war es ihren Wortführern gelungen, sich selbst und jedermann es als Tatsache einzureden, daß die Isolation der Juden ausschließlich der Feindseligkeit und einem Mangel an Aufklärung geschuldet sei.
Fett - Zitat Jakob Katz

Was kann ich bei diesen in ihren Aussagen eindeutigen Zitaten suggerieren?

PS Mit dem obigen Zitat kommen wir wieder zu Barons

lachrymose conception of Jewish history

und Baron war laut Yosef Hayim Yerushalmi

undoubtedly the greatest Jewish historian of the 20th century
http://en.wikipedia.org/wiki/Salo_W._Baron

Biskra
07.01.2009, 00:26
Wirkt alles ein bisschen autistisch, was du da von dir gibst. Vielleicht solltest du das Buch erst mal in Gänze lesen, bevor du hier einzelne Absätze zerhackstückelst. Dann fällt dir vielleicht auch ein was du mit den Zitaten sagen willst. :]

Gärtner
07.01.2009, 00:34
Wirkt alles ein bisschen autistisch, was du da von dir gibst. Vielleicht solltest du das Buch erst mal in Gänze lesen, bevor du hier einzelne Absätze zerhackstückelst. Dann fällt dir vielleicht auch ein was du mit den Zitaten sagen willst.

http://img376.imageshack.us/img376/8350/47945622vy6.jpgielleicht ist er ja auch nur ein überforderter und überbeanspruchter Schabbesgoi, der seiner Frustration in diesem Forum ein wenig kompensatorische Luft zu schaffen sucht. Die mit Peies verzierte und von ihm als Abbild gewählte Vagina läßt zumindest auf eine diesbezügliche, schwere Verstörung schließen.

Strenge, dominante Herrin, möglicherweise?

mabac
07.01.2009, 12:39
Ich werde mich weiter beim Kommentieren vornehm zurückhalten und statt dessen lieber zitieren.
Da mir Missverständnis und vielleicht Fehlinterpretation vorgeworfen wurden, werde ich zur Abwechslung eine andere Interpretation zitieren:


Hannah Arendt ging davon aus, dass die Juden selbst den Antisemitismus begründet hätten. Sie schreibt, dass vom 15. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts die Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden nicht nur abgekühlt seien, sondern dass sie ihren Tiefpunkt erreicht hätten. Die
jüdische Bevölkerung interessiere sich nicht mehr für Geschehnisse, sowie Bedingungen, also Rechte und Pflichten, der Außenwelt, und dies ausgehend von einem jüdischen Glauben, der sich stärker als je zuvor zu einem geschlossenen Denksystem entwickelt habe. (vgl. Jacob Katz.1962.
Exclusiveness and Tolerance. Jewish gentil relations in medieval and modern times).
Es waren tatsächlich die Juden selbst, meint Hannah Arendt, die der Meinung waren, dass sie sich von anderen Nationen und Völkern unterscheiden würden, und dass dies wohl auf der Verschiedenheit der Rassen basieren würde und nicht unbedingt auf unterschiedlichem Glaube.
Referat Dubiel/Groß "Die Entstehung und Entwicklung des Antisemitismus vor dem Holocaust"
http://home.arcor.de/jurigu/jlu-fb03-2004/antisemitismus/ref/ref_1.pdf.

Friedrich.
07.01.2009, 14:40
Arendts Erkenntnisse sind doch trivial. Der Blutgedanke ist so ziemlich jeder vitalen Kultur eigen. Ehre und Treue sind nunmal wichtige menschliche Werte, die einer Kultur erst ihre Kraft verleihen. Beliebigkeit mag zwar rational und egoistisch gesehen manchmal sinnvoller sein, aber total gesehen führt sie ins Verderben.

Allerdings muss hier noch hinterfragt werden, wozu vielen die Fähigkeit fehlt. Ich mache auch nicht bei jedem Scheiß mit, den meine Onkel so anzetteln, nur weil wir blutsverwandt sind. Dennoch hat das Blut seinen Wert. Meine Onkel sind nicht irgendwelche Menschen. Ehre und Treue sind der Garant für Zusammenhalt und Gemeinschaft.

Im Falle der Juden war die Blutstreue natürlich etwas kompliziert und unvorteilhaft, weil sie durch die Religion trotz fortschreitender kultureller Integration aufrecht erhalten wurde. Das führte unglücklicherweise zu massiven Konflikten.

Naja, jetzt haben die Juden ja endlich wieder ihren eigenen Staat. Die demographische Situation da unten sieht zwar sehr schlecht für sie aus, aber mit ihrem üppigen Arsenal an Massenvernichtungswaffen werden sie sich den Weg schon bahnen. Andernfalls treten sie nicht ohne großen Knall ab.

mabac
10.01.2009, 11:43
Nun, es ist ein wenig ärgerlich, dass die unmissverständlichen Worte aus dem Vorwort (von 1967) der Arendt nicht verstanden wurde und sich statt dessen Kritik an meiner Person entlud, so dass keine vernünftige Diskussion aufkommen konnte.

Nun, ich fahre weiter fort.



Alle Versuche den Antisemitismus zu "erklären", erscheinen an den Ereignissen selbst gemessen, wie unzulängliche Arbeitshypothesen, die uns eher dazu verhelfen könnten, die ganze Sache wieder zu vergessen und mit ihr die Tatsache, dass unser gesunder Menschenverstand sich hier nicht ausgekannt hat, als das vorliegende Problem zu verstehen.
S. 25

Kenshin-Himura
10.01.2009, 21:45
Nun, es ist ein wenig ärgerlich, dass die unmissverständlichen Worte aus dem Vorwort (von 1967) der Arendt nicht verstanden wurde und sich statt dessen Kritik an meiner Person entlud, so dass keine vernünftige Diskussion aufkommen konnte.

Nun, ich fahre weiter fort.


S. 25

Alles sehr interessant, was hier im Thread zu lesen ist! :top: Ich fand Arendt schon immer interessant und intelligent, habe aber bisher von ihr nur einen Auszug aus dem Text ,,Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft" gelesen.

Zu den von dir indirekt aufgeworfenen Fragen kann ich glaube ich kein wirklich fundiertes Urteil abgeben, weil ich da zu wenig drüber weiß. Allerdings kann ich schonmal sagen, dass ich die Theorie, dass die Juden selbst schuld seien am Antisemitismus, nicht zwangsläufig schon als Antisemitismus bezeichnen würde. Eine Person kann sich so äußern, und vielleicht gleichzeitig in bezug auf andere Dinge die Juden so stark loben, dass er unter dem Strich gar ein Philosemit ist. Man kann also nicht von einem solchen allerdings zweiffellos gravierendem Kritikpunkt gegen das Judentum schon auf grundsätzlichen Antisemitismus schließen, sondern man muss schon eine Gesamtbetrachtung vornehmen. Jedes Volk hat m.E. so seine Macken und Vorzüge. Wenn ich sage, dass die Deutschen obrigkeitshörig sind und die Bürokratie lieben, ist das auch noch nicht antideutsch. Der Vorwurf, dass die Juden selbst schuld seien am Antisemitismus, ist zugegebenermaßen noch etwas schlimmer. Aber wie gesagt, das ist noch kein Gesamt-Bild über die Juden. Vor Allem muss hier natürlich klargestellt werden, dass hier die Schuld am Antisemitismus gemeint ist und nicht die Schuld am Holocaust (sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber in diesen Zeiten will ich es nur mal sagen). Ich würde z.Bsp. durchaus sagen, dass einzelne Vertreter des ZDJ eine Mitschuld am Antisemitismus haben, oder besser gesagt an ,,Ressentiments gegen Juden", denn das Wort ,,Antisemitismus" klingt mir sowieso schon zu stark weil es suggeriert, dass jene Leute die Ressentiments gegen Juden haben, schon grundsätzlich ,,gegen" die Juden eingestellt seien.

Vielleicht ein besseres Beispiel als das mit dem ,,obrigkeitshörig" und dem ,,die Bürokratie lieben": Wenn ich sage, dass die Deutschen selbst schuld sind an anti-deutschen Gefühlen in der Welt (weil sie die NS-Diktatur zugelassen z.Bsp.!) , so ist dies noch nicht anti-deutsch.

Gruß, Daniel.

mabac
11.01.2009, 14:37
Alles sehr interessant, was hier im Thread zu lesen ist! :top: Ich fand Arendt schon immer interessant und intelligent, habe aber bisher von ihr nur einen Auszug aus dem Text ,,Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft" gelesen.

Was ich hier zitierte, ist aus ,,Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft", dem I. "Band", Antisemitismus und der gesunde Menschenverstand.
Es ist auf jeden Fall ein lesenwertes Buch, was leider nach dem Abgesang der totalitären Herrschaft in Europa aus der Mode gekommen scheint.


Zu den von dir indirekt aufgeworfenen Fragen kann ich glaube ich kein wirklich fundiertes Urteil abgeben, weil ich da zu wenig drüber weiß. Allerdings kann ich schonmal sagen, dass ich die Theorie, dass die Juden selbst schuld seien am Antisemitismus, nicht zwangsläufig schon als Antisemitismus bezeichnen würde.

Es geht hier nicht um eine Schuld, sondern nur darum
"dass eine Religion mit dem säkularen Anspruch rassischer Exklusivität zwangsläufig säkulare Rückwirkungen auslösen muss", wie z.B. Koestler meinte.
Die Arendt meinte, in dem sie sich auf Katz bezog, dass dieser säkularen Anspruch im 15. - 16. Jahrhundert entstand.
Sie trennt scharf den Antisemitismus vom Antijudaismus, weil selbst bei den religiösen Antijudaisten der Jude stets Mensch blieb, dem schliesslich die Konversion zum Christentum als Rettung blieb.

Die von Arendt vertretenen Thesen gelten, wenn man die Kriterien der heutigen Antisemitismusforschung anlegt, als sekundärer Antisemitismus.


Eine Person kann sich so äußern, und vielleicht gleichzeitig in bezug auf andere Dinge die Juden so stark loben, dass er unter dem Strich gar ein Philosemit ist. Man kann also nicht von einem solchen allerdings zweiffellos gravierendem Kritikpunkt gegen das Judentum schon auf grundsätzlichen Antisemitismus schließen, sondern man muss schon eine Gesamtbetrachtung vornehmen.

Heutzutage gilt vieles, was ganz einfach historischen Tatsachen entspricht, als antisemitisch.
Ich habe in den letzen 24 Monaten hier und bei PF "Testballons" steigen lassen, wie hier in der Forenwelt mit historischen Tatsachen, z.B. dem "Hellenistischen Judentum" umgegangen wird.
Die banale Tatsache, dass sich das Judentum massgeblich durch Konversion ausbreitete, gilt bereits als Antisemitismus.
Wie soll man also eine Gesamtbetrachtung vornehmen können, ohne als Antisemiten (oder jüdischer Selbsthasser :D) diffamiert zu werden?


Jedes Volk hat m.E. so seine Macken und Vorzüge. Wenn ich sage, dass die Deutschen obrigkeitshörig sind und die Bürokratie lieben, ist das auch noch nicht antideutsch. Der Vorwurf, dass die Juden selbst schuld seien am Antisemitismus, ist zugegebenermaßen noch etwas schlimmer.

Diese Völkerpsychologie ist eine sehr zweischneidige Sache. Nun, ob die Juden ein Volk im ethnischen Sinne sind, darüber wird erbittert gestritten.
Auch da stehen allerdings "Juden" und Israelis in der ersten Reihe, wie Shlomo Sand, der fragt, "Wann und wie wurde das jüdische Volk erfunden", Arthur Koestler, der davon ausging, dass die Aschkenasim grösstenteils von den Chasaren abstammten oder Paul Wexler, nach dessen Theorie die Aschkenasim ein slawo - türkisches Mischvolk sind.
Der "säkulare Anspruch rassischer Exklusivität", der nach Arendt und Katz ja im Judentum selbst entstand, war zumindest für die Nazis, die in dieser Hinsicht ebenfalls bar des gesunden Menschenverstandes waren, ein gefundenes Fressen.


Aber wie gesagt, das ist noch kein Gesamt-Bild über die Juden.

Ja, wie kommen wir denn zum Gesamtbild, wenn vieles, wass übrigens auch die Arendt abhandelt, tabuisiert wird?


Vor Allem muss hier natürlich klargestellt werden, dass hier die Schuld am Antisemitismus gemeint ist und nicht die Schuld am Holocaust (sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber in diesen Zeiten will ich es nur mal sagen).

Ja, es ist wirklich bedauerlich, dass man eben das jedesmal fast gebetsartig sagen muss.


Ich würde z.Bsp. durchaus sagen, dass einzelne Vertreter des ZDJ eine Mitschuld am Antisemitismus haben, oder besser gesagt an ,,Ressentiments gegen Juden", denn das Wort ,,Antisemitismus" klingt mir sowieso schon zu stark weil es suggeriert, dass jene Leute die Ressentiments gegen Juden haben, schon grundsätzlich ,,gegen" die Juden eingestellt seien.

Das deutsche Judentum, wenn man es überhaupt noch so nennen kann, spielt in dieser Hinsicht ein sehr eigenartige Rolle.
Wenn ich mir dagegen die selbstbewussten israelischen und US - amerikanischen jüdischen Historiker anschaue, nun die sind eben die Gegenspieler der lachrymose conception of Jewish history die hierzulande präsentiert wird.


Vielleicht ein besseres Beispiel als das mit dem ,,obrigkeitshörig" und dem ,,die Bürokratie lieben": Wenn ich sage, dass die Deutschen selbst schuld sind an anti-deutschen Gefühlen in der Welt (weil sie die NS-Diktatur zugelassen z.Bsp.!) , so ist dies noch nicht anti-deutsch.


Ach du liebe Güte, warum haben denn die Franzosen ( das Résistance Märchen mal ausser acht lassend) so wunderbar kollaboriert?
Waren die denn nicht ähnlich ,,obrigkeitshörig" und dem ,,die Bürokratie liebend"?:D

Gruss

mabac

Kenshin-Himura
11.01.2009, 19:00
Es ist auf jeden Fall ein lesenwertes Buch, was leider nach dem Abgesang der totalitären Herrschaft in Europa aus der Mode gekommen scheint.

Ist der Totalitarismus seit 1990 wirklich mehr oder weniger am Ende? Ich habe da so meine Zweifel!


Es geht hier nicht um eine Schuld, sondern nur darum
"dass eine Religion mit dem säkularen Anspruch rassischer Exklusivität zwangsläufig säkulare Rückwirkungen auslösen muss", wie z.B. Koestler meinte.

Na ja, gerade darin kann ja die ,,Schuld" bestehen. Bzw., wenn man es anders sieht wäre das wohl mal wieder eine ,,semantische" Frage...


Die von Arendt vertretenen Thesen gelten, wenn man die Kriterien der heutigen Antisemitismusforschung anlegt, als sekundärer Antisemitismus.

Über die ,,Antisemitismusforschung" brauchst du mir nichts zu erzählen, hier bin ich gänzlich selbiger Meinung. Die Haltung der meisten ,,Antisemitismusforscher" ist ja, dass jemand der auf Demos ,,Tod Israel" ruft und Israel mit dem dritten Reich vergleicht und die zionistischen Besatzer vertrieben haben will, das ist halt ein ,,aufrechter Demokrat", aber hingegen ein CDU-Mitglied, welches an israelische Organisationen spendet, den Krieg in Gaza unterstützt aber eben auch das Holocaustmahnmal als wiederliche Instrumentalisierung eines Verbrechens bezeichnet, der ist selbstverständlich ein ,,Antisemit". Damit Erstere das Sagen im Staate haben und Zweitere möglichst alle zu HartzIV-Empfängern werden oder in den Bau kommen, brauchen wir Steuergelder für mehr ,,Antisemitismusforschung" (deren Forscher i.d.R. zum ersten Lager gehören), damit der braune Ungeist bekämpft werden kann, besonders natürlich das Scharnier zwischen braun und schwarz!


Heutzutage gilt vieles, was ganz einfach historischen Tatsachen entspricht, als antisemitisch.
Ich habe in den letzen 24 Monaten hier und bei PF "Testballons" steigen lassen, wie hier in der Forenwelt mit historischen Tatsachen, z.B. dem "Hellenistischen Judentum" umgegangen wird.
Die banale Tatsache, dass sich das Judentum massgeblich durch Konversion ausbreitete, gilt bereits als Antisemitismus.
Wie soll man also eine Gesamtbetrachtung vornehmen können, ohne als Antisemiten (oder jüdischer Selbsthasser :D) diffamiert zu werden?

Hier gilt das Gleiche: Ich stimme voll zu, das sind ja auch eigentlich alles mehr oder weniger Banalitäten, die ja sattsam bekannterweise immer wieder kritisiert werden.


Das deutsche Judentum, wenn man es überhaupt noch so nennen kann, spielt in dieser Hinsicht ein sehr eigenartige Rolle.
Wenn ich mir dagegen die selbstbewussten israelischen und US - amerikanischen jüdischen Historiker anschaue, nun die sind eben die Gegenspieler der lachrymose conception of Jewish history die hierzulande präsentiert wird.

Ist ja auch bis zu einem gewissen Maß verständlich. Wobei natürlich noch die nächste Frage wäre, ob der ZDJ wirklich die Juden in Deutschland repräsentiert.


Ach du liebe Güte, warum haben denn die Franzosen ( das Résistance Märchen mal ausser acht lassend) so wunderbar kollaboriert?
Waren die denn nicht ähnlich ,,obrigkeitshörig" und dem ,,die Bürokratie liebend"?:D

Gruss

mabac

Ein bisschen haben natürlich alle Völker diesen Hang zum Führerkult und Mitlaufen im Strom, aber ich glaube die Deutschen sind da noch etwas schlimmer als die Franzosen.

Gruß, Daniel.

Humer
11.01.2009, 21:37
Die Auffassung zu einer auserwählten Elite zu gehören, so wie es Hanna Arendt bei den Juden beschrieben hat, ist nicht exklusiv jüdisch.
Deutsche beschrieben sich einst als Herrenmenschen. Jetzt meinen das nicht mehr so viele, oder drücken sich vorsichtiger aus. Seltsamerweise wird mehr aus der Defensive argumentiert: Wir sind unterdrückt an Allem schuld und müssen uns wehren.

Herrenmenschen ! Das toppt die Juden locker, denn man schritt zur Tat, das war nicht nur eine Marotte.
Diese religiösen oder rassischen Dünkel sind genau so von vorgestern, wie die Leute, welche sie noch brauchen.

mabac
11.01.2009, 23:24
Ist der Totalitarismus seit 1990 wirklich mehr oder weniger am Ende? Ich habe da so meine Zweifel!
Zumindest, was Europa betrifft hege ich da wenig Zweifel.


Na ja, gerade darin kann ja die ,,Schuld" bestehen. Bzw., wenn man es anders sieht wäre das wohl mal wieder eine ,,semantische" Frage...

Bei Koestler läuft es schon eher auf eine Selbstschuld hinaus.




Über die ,,Antisemitismusforschung" brauchst du mir nichts zu erzählen, hier bin ich gänzlich selbiger Meinung. Die Haltung der meisten ,,Antisemitismusforscher" ist ja, dass jemand der auf Demos ,,Tod Israel" ruft und Israel mit dem dritten Reich vergleicht und die zionistischen Besatzer vertrieben haben will, das ist halt ein ,,aufrechter Demokrat", aber hingegen ein CDU-Mitglied, welches an israelische Organisationen spendet, den Krieg in Gaza unterstützt aber eben auch das Holocaustmahnmal als wiederliche Instrumentalisierung eines Verbrechens bezeichnet, der ist selbstverständlich ein ,,Antisemit". Damit Erstere das Sagen im Staate haben und Zweitere möglichst alle zu HartzIV-Empfängern werden oder in den Bau kommen, brauchen wir Steuergelder für mehr ,,Antisemitismusforschung" (deren Forscher i.d.R. zum ersten Lager gehören), damit der braune Ungeist bekämpft werden kann, besonders natürlich das Scharnier zwischen braun und schwarz!

Ich hatte mal einen Strang zum Thema Beschäftigungsmotor Rechtsextremismus eröffnet. Ähnlich verhält es sich mit dem Antisemitismus. Es wird geforscht und geforscht, doch immer noch harrt man des Rätsels Lösung.
Das dieser Begriff geradezu inflationär und missbräuchlich verwendet wird ist offensichtlich.
Jeder Politiker kann sich heute im Kampf gegen den Antisemitismus profilieren.


Ist ja auch bis zu einem gewissen Maß verständlich. Wobei natürlich noch die nächste Frage wäre, ob der ZDJ wirklich die Juden in Deutschland repräsentiert.

Ach, ich habe den Hickhack und die Machtkämpfe bei den Berliner jüdischen Vereinen in den Medien mitverfolgt. Ich kann mir vorstellen, dass es auf Bundesebene auch nur die Pfründe geht.


Ein bisschen haben natürlich alle Völker diesen Hang zum Führerkult und Mitlaufen im Strom, aber ich glaube die Deutschen sind da noch etwas schlimmer als die Franzosen.

Nun, die Deutschen hatten immerhin von 1919 bis 1933 die stärkste kommunistische Partei in Europa, das sollte nicht vergessen werden.

Kenshin-Himura
12.01.2009, 15:58
Ich hatte mal einen Strang zum Thema Beschäftigungsmotor Rechtsextremismus eröffnet. Ähnlich verhält es sich mit dem Antisemitismus. Es wird geforscht und geforscht, doch immer noch harrt man des Rätsels Lösung.

Das ließe sich noch mit zahlreichen anderen Beispielen fortsetzen. Auch die Forschung über sogenannte ,,Armut" dient letztlich nur der Alimentation linker Sozialschmarotzer und Subventionsverbraucher. Oder die ganze feministische Gender-Pseudowissenschaft. Oder die milliardenschwere sogenannte ,,Klimaforschung". Oder Hömoopathie-Esoterik, für die es ja auch schon 3 Lehrstühle in der BRD geben soll. Im Grunde ist es ganz einfach: Erfinde ein Feindbild, male dieses Feindbild als gefährliches Schreckgespenst an die Wand und leite daraus eine schwachsinnige Ideologie ab. Wenn die Ideologie dann irgendwann abgenutzt und am Ende ist (wie z.Bsp. Kommunismus), denkt man sich einfach einen neuen Schwachsinn aus, irgendwas findet sich da immer, der Pöbel hat eben ein Bedürfnis nach irrationalem ideologischen Geschwurbel. Man könnte eigentlich auch einfach behaupten, dass das Tragen von blauen T-Shirts zu aggressivem Verhalten führt oder dass Ventilatoren gefährliche Krebs-Erzeuger sind, und dann sagt man dass das Alles noch genauer erforscht werden muss und dafür Steuergelder locker gemacht werden müssen.


Nun, die Deutschen hatten immerhin von 1919 bis 1933 die stärkste kommunistische Partei in Europa, das sollte nicht vergessen werden.

Warum in der Geschichte so weit zurückgehen? :D Mir reicht schon der Obama-Führerkult oder der ,,Kampf gegen Rechts" als Beispiel völlig aus.

Gruß, Daniel.

mabac
12.01.2009, 16:09
Das ließe sich noch mit zahlreichen anderen Beispielen fortsetzen. Auch die Forschung über sogenannte ,,Armut" dient letztlich nur der Alimentation linker Sozialschmarotzer und Subventionsverbraucher. Oder die ganze feministische Gender-Pseudowissenschaft. Oder die milliardenschwere sogenannte ,,Klimaforschung". Oder Hömoopathie-Esoterik, für die es ja auch schon 3 Lehrstühle in der BRD geben soll. Im Grunde ist es ganz einfach: Erfinde ein Feindbild, male dieses Feindbild als gefährliches Schreckgespenst an die Wand und leite daraus eine schwachsinnige Ideologie ab. Wenn die Ideologie dann irgendwann abgenutzt und am Ende ist (wie z.Bsp. Kommunismus), denkt man sich einfach einen neuen Schwachsinn aus, irgendwas findet sich da immer, der Pöbel hat eben ein Bedürfnis nach irrationalem ideologischen Geschwurbel. Man könnte eigentlich auch einfach behaupten, dass das Tragen von blauen T-Shirts zu aggressivem Verhalten führt oder dass Ventilatoren gefährliche Krebs-Erzeuger sind, und dann sagt man dass das Alles noch genauer erforscht werden muss und dafür Steuergelder locker gemacht werden müssen.

Haha, bei den Antisemiten und bei den rechten sieht es bald so aus, dass wenn sie ausgehen, neue produziert werden müssen.
ich habe heute einen interessanten Beitrag gelesen, den ich ihnen nicht vorenthalten möchte:



in diesem Forum findet kein anderer Antisemitismus statt als eben ihr hysterisches Geplärre hinter jeder Kritik an Israel antisemitische Ressentiments zu vermuten. Sie tun aber damit den Juden keinen Gefallen, deren Interessen Sie hier vertreten wollen, sondern begründen handfeste Aversionen. Wenn auch nur einer annimmt, Juden wären wie Sie, haben Sie eine Antisemiten gezüchtet, junger Mann. Ihr Verhalten ist niveaulos, dreist, unredlich und mit nichts anderem zu entschuldigen, als ihrem jede Norm des Erträglichen sprengenden Geltungsbewußtseins, das sich mittlerweile in jedem Beitrag Bahn bricht. Sie können sich gern zum Diplomaten der Staatengemeinschaft aufschwingen und so tun als würde Sie irgendjemand ernst nehmen, aber allein die inflationäre Verwendung von Antisemitismusvorwürfen, schadet ihrer Glaubwürdigkeit beträchtlich. Ich lese Ihre Beiträge nur, um mich wieder einmal darüber schlapp zu lachen, dass Sie einen Antisemiten entlarven, wo Ihnen die Kritik an der moralischen Legitimation ihrer zionistischen Solidarisierungswut zu nahe geht. Ihr Populismis ist so billig wie offenkundig und es wundert mich fatal, dass man Sie hier gewehren läßt.
http://forum.politik.de/forum/showpost.php?p=8301642&postcount=15



Warum in der Geschichte so weit zurückgehen? :D Mir reicht schon der Obama-Führerkult oder der ,,Kampf gegen Rechts" als Beispiel völlig aus.


Der dressierte Massenmensch, der Mob, braucht Führung, was die Arendt auch herausstellte.

Gruss
mabac

Kenshin-Himura
12.01.2009, 16:18
ich habe heute einen interessanten Beitrag gelesen, den ich ihnen nicht vorenthalten möchte:

Nun, da müsste ich natürlich Genaueres über den kritisierten Benutzer wissen, und ob diese Vorwürfe gegen diesen Benutzer zutreffen. Aber natürlich, wie schon gesagt, kann der exzessive Gebrauch von Antisemitismuskeulen natürlich sehr wohl Antisemitismus befördern. Die These, dass Ressentiments nur aufgrund von eigener Dummheit geschehen und nie aufgrund von Fehlverhalten der von den Ressentiments betroffenen Gruppe oder einzelner Verteter, ist einfach falsch.

Gruß, Daniel.

mabac
12.01.2009, 16:52
Nun, da müsste ich natürlich Genaueres über den kritisierten Benutzer wissen, und ob diese Vorwürfe gegen diesen Benutzer zutreffen. Aber natürlich, wie schon gesagt, kann der exzessive Gebrauch von Antisemitismuskeulen natürlich sehr wohl Antisemitismus befördern. Die These, dass Ressentiments nur aufgrund von eigener Dummheit geschehen und nie aufgrund von Fehlverhalten der von den Ressentiments betroffenen Gruppe oder einzelner Verteter, ist einfach falsch.

Gruß, Daniel.

Es ist der Typus, der auch hier im Forum und in den Medien vorzufinden ist.
Er versucht, jede Kritik oder unangenehme Tatsache, die den Komplex Judentum und Zionismus betreffen, als Antisemitismus "zu entlarven".
Broders "Der ewige Antisemitismus" besitze ich schon seit über zwanzig Jahren, lese es einmal im Jahr und lache mich jedes mal schlapp.
Dass dieser Irrsinn, verbunden mit dem "säkularen Auserwähltheitsanspruch" einfältige Geister tatsächlich als Gegenreaktion in die Niederungen des Antisemitismus abtauchen lässt, ist kein Wunder.

Gruß

mabac

Kenshin-Himura
12.01.2009, 17:10
Es ist der Typus, der auch hier im Forum und in den Medien vorzufinden ist.

Dem stimme ich zu.


Broders "Der ewige Antisemitismus" besitze ich schon seit über zwanzig Jahren, lese es einmal im Jahr und lache mich jedes mal schlapp.
Dass dieser Irrsinn, verbunden mit dem "säkularen Auserwähltheitsanspruch" einfältige Geister tatsächlich als Gegenreaktion in die Niederungen des Antisemitismus abtauchen lässt, ist kein Wunder.

Gruß

mabac

Habe noch vor das Buch zu lesen. Na da bin ich ja mal gespannt.

Gruß, Daniel.

mabac
12.01.2009, 17:22
Habe noch vor das Buch zu lesen. Na da bin ich ja mal gespannt.

Gruß, Daniel.

Wie? Den Broder? :D
Nur nicht zuviel Geld ausgeben, falls Sie das Buch kaufen müssen!

Gruss

mabac

Kenshin-Himura
12.01.2009, 17:28
Wie? Den Broder? :D
Nur nicht zuviel Geld ausgeben, falls Sie das Buch kaufen müssen!

Gruss

mabac

Nein, das ist freiwillig. Und an Geld mangelt es den Lesern Broders ja bekanntlich nicht... :D

Fand den Broder bisher vergleichsweise recht vernünftig, wenn auch noch deutlich zu glattgebügelt und ziemlich arrogant. Dass ich in dem Buch vielleicht einen völlig gegenteiligen Broder wahrnehmen werde, kann natürlich sein, er hat sich ja auch ein bisschen verändert.

Gruß, Daniel.

mabac
12.01.2009, 18:02
Nein, das ist freiwillig. Und an Geld mangelt es den Lesern Broders ja bekanntlich nicht... :D

Fand den Broder bisher vergleichsweise recht vernünftig, wenn auch noch deutlich zu glattgebügelt und ziemlich arrogant. Dass ich in dem Buch vielleicht einen völlig gegenteiligen Broder wahrnehmen werde, kann natürlich sein, er hat sich ja auch ein bisschen verändert.

Gruß, Daniel.

Das Buch ist eigentlich nicht mehr aktuell, gerade jüngere Leser dürften in vieler Hinsicht Probleme mit damals tagespolitischen Bezügen haben.

Ich habe ihn kürzlich wieder mal im TV gesehen. Wenn man viel von ihm gelesen hat wirkt er langweilig, ich weiss gar nicht mehr welchen Kasper er da aus der Kiste geholt hat, ob den Stöcker oder den Treitschke, nach mehr als zwanzig Jahren sollte man als Entertainer das Repertoire wechseln.

Gruß
mabac

Friedrich.
18.01.2009, 20:29
Herrenmenschen ! Das toppt die Juden locker, denn man schritt zur Tat, das war nicht nur eine Marotte.

Ach, das muss man immer im Kontext sehen. Natürlich wären viele Völker, wie etwa der kulturell zurückgebliebene Moslemhaufen, nicht in der Lage, eine derartige logistische Leistung zu erbringen, aber die Juden neigen zu bemerkenswerten Leistungen - in Wort und Tat. Warte ab, bis das Nahost-Geplänkel richtig losgeht und der nächste Weltkrieg beginnt, dann werden alle deutschen Sünden von Israel in palästinensischem Blut ertränkt werden.

miles.perpetuus
18.01.2009, 22:51
Der Koran ein Plagiat des Thora:

Der Talmud zum Menschsein und die Auserwähltheit der Juden:

"Jeder einzelne (Jude) muß sich sagen: Meinetwegen wurde die Welt erschaffen"
(Synhedrin37 a)

"Nur die Juden sind Menschen, die Nichtjuden sind keine Menschen, sondern Tiere" (Goyim= Menschenrinder, Einzahl "Goy" Anmerk. d.Verf.)
(Kerethoth 6b Seite 78, Jabmuth 61a)

"Ihr Israeliter werdet Menschen genannt, wogegen die Völker der Welt nicht den Namen "Menschen" verdienen, sondern den von Tieren"
(Talmud von Babylon, Schrift Baba Mecia, Blatt 114, Spalte 2)

"Die Kinder und Nachkommen von einem Fremden sind wie die Zucht von Tieren"
(Talmud von Babylon, Schrift Jabmuth, Blatt 94, Spalte 2)

"Die Nichtjuden wurden geschaffen, damit sie den Juden als Sklaven dienen"
(Midrasch Talpioth 225)

"Die Nichtjuden sind noch mehr zu meiden als kranke Schweine"
(Orach Chaiim 57, 6a)

"Geschlechtsverkehr mit Nichtjuden ist wie Geschlechtsverkehr mit Tieren"
(Kethuboth 3b)

"Die Geburtsrate der Nichtjuden muß massiv herabgedrückt werden"
(Zohar II, 4b)

"So wie man in Verlust geratene Kühe und Esel ersetzt, so soll man gestorbene Nichtjuden
ersetzen" (Iore Dea 337,1)

"Einem Israeli eine Ohrfeige zu geben ist so, als würde man Gott ohrfeigen"
(Synhedrin 58b)

"Jeder, der eine jüdische Seele am Leben erhält, ist so wie derjenige, der die ganze Welt
erhält" (Synhedrin 37a)

"Bedeutend ist die Beschneidung. Wenn sie nicht wäre, könnte die Welt nicht bestehen"
(Sabbath I / 37b)

"Alle Juden sind geborene Königskinder"
(an zwei Talmudstellen gleichlautend II / 1 / 67a, II / 1 / 128a)

"Auf die Juden ist Gott (Jahwe) überhaupt nie zornig, sondern nur auf die Nichtjuden"
(Talmud IV / 8 / 4a)

"Die Juden sind nach dem Talmud vor Gott (Jahwe) angenehmer als die Engel"
(Talmud V / 3 / 91b)

"Gott (Jahwe) läßt seine Majestät nur unter den ihm zugehörigen Juden wohnen"
(Talmud I / 1 / 7a)

"Der Mensch (Jude) muß an jedem Tage drei Segenssprüche sagen, nämlich, daß Jahwe ihn nicht zu einem Goy (Ungläubigen), nicht zu einem Weibe und nicht zu einem Unwissenden gemacht hat"
(Talmud V / 2 / 43b + 44a)

"Ihr habt mich (Jahwe) zum einzigen Herrscher der Welt gemacht, daher werde ich euch
(Juda) zum einzigen Herrscher in der Welt machen."
(Talmud II/12/3ab)

"Wo immer sich die Juden niederlassen mögen, müssen sie dort die Herren werden, und solange sie nicht die unumschränkte Herrschaft besitzen, müssen sie sich als Verbannte und Gefangene fühlen, auch wenn sie einige Völker schon beherrschen; solange sie nicht alle beherrschen, müssen sie unaufhörlich rufen: Welche Qual, welche Schande!"
(Talmud von Babylon, Synhedrin 104a, Spalte 1)

"Ich (Jahwe) mache dich (das Judentum) zum Stammvater unter den Völkern, ich mache dich zum Auserwählten unter den Völkern, ich mache dich zum König über die Völker, ich mache dich zum Geliebten unter den Völkern, ich mache dich zum Besten unter den Völkern, ich mache dich zum Vertrauten unter den Völkern"
(Sabbath 105a)

"Wenn sich ein Nichtjude mit der Tora befasst, so verdient er den Tod."
(Talmud, Synhedrin 59a)

Der Talmud über Frauen:

"Was ist eine Prostituierte? Irgendeine Frau, die keine Jüdin ist"
(Eben-Ha-Eser,6 und 8)

"Einem Nichtjuden gegenüber begeht der Jude keinen Ehebruch...Strafbar für den Juden ist nur der Ehebruch an des Nächsten, das heißt des Juden Weib. Das Weib des Nichtjuden ist ausgenommen"
(Talmud IV / 4 / 52b)

"Ein Eheweib gibt es für den Goyim (Nichtjuden) nicht, sie sind nicht wirklich ihre Weiber"
(Talmud IV / 4 / 81 + 82ab)

Der Talmud über jüdische Geldgeschäfte:

"Wer klug sein will, beschäftige sich mit Geldprozeßangelegenheiten, denn es gibt keine
größeren Eckpfeiler in der Thora, denn sie sind wie eine sprudelnde Quelle"
(Talmud IV / 3 / 173b)

"Juden müssen immer versuchen, Nichtjuden zu betrügen"
(Zohar I, 168a)

"Treibe Handel mit Nichtjuden, wenn sie Geld bezahlen sollen"
(Abhodah Zarah 2a T)

"Nichtjüdisches Eigentum gehört dem Juden, der es als erstes beansprucht"
(BabbaBathra 54b)

"Wenn zwei Juden einen Nichtjuden betrogen haben, müssen sie den Gewinn teilen"
(Choschen Ham 183,7)

"Jeder Jude darf mit Lügen und Meineiden einen Nichtjuden ins Verderben stürzen"
(Babha Kama 113a)

"Die Güter der Goyim (Ungläubigen), sind der herrenlosen Wüste gleich, und jeder, der sich ihrer bemächtigt, hat sie erworben"
(Talmud IV / 3 / 54b)

"Es ist dem Juden gestattet, den Irrtum eines Nichtjuden auszubeuten und ihn zu betrügen
(Talmud IV / 1 / 113b)

Und daß sich die Talmudisten voll und ganz bewußt darüber sind, was in ihrem "heiligen" Buch geschrieben steht, beweist die Tatsache, daß es unerwünscht ist, den Talmud wortwörtlich in Goy-Sprachen zu übersetzen, bzw. die in anderen Sprachen erschienen Übersetzungen zensiert worden sind.

"Es ist verboten, einem Nichtjuden die Geheimnisse des Gesetzes zu offenbaren, und wer diese einem Nichtjuden entdeckt, der tut so viel, als wenn er die ganze Welt zerstört hätte."
(Jalkut chadasch 171,2)

mabac
19.01.2009, 04:10
Und daß sich die Talmudisten voll und ganz bewußt darüber sind, was in ihrem "heiligen" Buch geschrieben steht, beweist die Tatsache, daß es unerwünscht ist, den Talmud wortwörtlich in Goy-Sprachen zu übersetzen, bzw. die in anderen Sprachen erschienen Übersetzungen zensiert worden sind.


Das ist ja wirklich sehr erfrischend, dass Sie für uns den Talmud in eine "Goy-Sprache" übersetzt haben. :D
Sind Sie Hebräer?

mabac
18.05.2009, 07:08
An diesem Spiel, in dem sich die Verfallsprozesse gleichsam spiegeln, hatten die Juden insofern ihren Anteil, als sie ihrerseits das jüdische Parasitentum kurzerhand bestritten und sich selbst in die Rolle der verfolgten Unschuld hineinspielten, und dies lange, bevor ihnen diese Rolle in der grauenvoll unmenschlichen Schuld- und Verantwortungslosigkeit der Vernichtungslager wirklich zugespielt wurde.
S. 176/177

interessant ist, dass die Arendt an dieser Stelle auf Salo W. Baron (http://en.wikipedia.org/wiki/Salo_Baron) hinweist:
Baron opposed the lachrymose conception of Jewish history, saying that Suffering is part of the destiny of the Jews, but so is repeated joy as well as ultimate redemption (http://en.wikipedia.org/wiki/Salo_Baron), der schon 1939 (!!!) eben gegen die Heulsusen-Geschichtsdarstellung der jüdischen Geschichte polemisierte.

Ruepel
18.05.2009, 07:28
Antisemitismus ist gesunder Menschenverstand,da Antirassistisch!

mabac
22.05.2009, 14:37
Das Zitat stammt aus einem Abschnitt der "Die Juden und die Dritte Republik" überschrieben wurde.

In diese Zeit zerrütteten die Ereignisse um den Panamakanal die französische Öffentlichkeit.


Seligman war auch der Drahtzieher der Panama-Affäre, ein Aktienschwindel der sprichwörtlich in die französische Geschichte einging. Der Betrug wurde von zwei Juden, deren Familien aus Deutschland kamen, arrangiert. Jacques Reinach und Cornelius Herz kauften dafür Parlamentarier. Während Reinach sich politisch “rechts” profilierte, bei den “Republikanern” jener Tage, war Herz “links”, bei den “Demokraten” aktiv. Wikipedia zitiert Hannah Arendt, die schrieb, daß die Mittelsmänner zwischen der Geschäftswelt und der Politik sozusagen ausschließlich Juden waren. Diese warmherzige Umarmung zwischen Staat und Wirtschaft war das Rezept für die Katastophe.
http://www.nonkonformist.net/?p=1849

ArtAllm
22.05.2009, 20:06
Der Koran ein Plagiat des Thora:

Der Talmud zum Menschsein und die Auserwähltheit der Juden:

"Jeder einzelne (Jude) muß sich sagen: Meinetwegen wurde die Welt erschaffen"
(Synhedrin37 a)

"Nur die Juden sind Menschen, die Nichtjuden sind keine Menschen, sondern Tiere" (Goyim= Menschenrinder, Einzahl "Goy" Anmerk. d.Verf.)
(Kerethoth 6b Seite 78, Jabmuth 61a)

"Ihr Israeliter werdet Menschen genannt, wogegen die Völker der Welt nicht den Namen "Menschen" verdienen, sondern den von Tieren"
(Talmud von Babylon, Schrift Baba Mecia, Blatt 114, Spalte 2)

"Die Kinder und Nachkommen von einem Fremden sind wie die Zucht von Tieren"
(Talmud von Babylon, Schrift Jabmuth, Blatt 94, Spalte 2)

"Die Nichtjuden wurden geschaffen, damit sie den Juden als Sklaven dienen"
(Midrasch Talpioth 225)

"Die Nichtjuden sind noch mehr zu meiden als kranke Schweine"
(Orach Chaiim 57, 6a)

"Geschlechtsverkehr mit Nichtjuden ist wie Geschlechtsverkehr mit Tieren"
(Kethuboth 3b)

"Die Geburtsrate der Nichtjuden muß massiv herabgedrückt werden"
(Zohar II, 4b)

"So wie man in Verlust geratene Kühe und Esel ersetzt, so soll man gestorbene Nichtjuden
ersetzen" (Iore Dea 337,1)

"Einem Israeli eine Ohrfeige zu geben ist so, als würde man Gott ohrfeigen"
(Synhedrin 58b)

"Jeder, der eine jüdische Seele am Leben erhält, ist so wie derjenige, der die ganze Welt
erhält" (Synhedrin 37a)

"Bedeutend ist die Beschneidung. Wenn sie nicht wäre, könnte die Welt nicht bestehen"
(Sabbath I / 37b)

"Alle Juden sind geborene Königskinder"
(an zwei Talmudstellen gleichlautend II / 1 / 67a, II / 1 / 128a)

"Auf die Juden ist Gott (Jahwe) überhaupt nie zornig, sondern nur auf die Nichtjuden"
(Talmud IV / 8 / 4a)

"Die Juden sind nach dem Talmud vor Gott (Jahwe) angenehmer als die Engel"
(Talmud V / 3 / 91b)

"Gott (Jahwe) läßt seine Majestät nur unter den ihm zugehörigen Juden wohnen"
(Talmud I / 1 / 7a)

"Der Mensch (Jude) muß an jedem Tage drei Segenssprüche sagen, nämlich, daß Jahwe ihn nicht zu einem Goy (Ungläubigen), nicht zu einem Weibe und nicht zu einem Unwissenden gemacht hat"
(Talmud V / 2 / 43b + 44a)

"Ihr habt mich (Jahwe) zum einzigen Herrscher der Welt gemacht, daher werde ich euch
(Juda) zum einzigen Herrscher in der Welt machen."
(Talmud II/12/3ab)

"Wo immer sich die Juden niederlassen mögen, müssen sie dort die Herren werden, und solange sie nicht die unumschränkte Herrschaft besitzen, müssen sie sich als Verbannte und Gefangene fühlen, auch wenn sie einige Völker schon beherrschen; solange sie nicht alle beherrschen, müssen sie unaufhörlich rufen: Welche Qual, welche Schande!"
(Talmud von Babylon, Synhedrin 104a, Spalte 1)

"Ich (Jahwe) mache dich (das Judentum) zum Stammvater unter den Völkern, ich mache dich zum Auserwählten unter den Völkern, ich mache dich zum König über die Völker, ich mache dich zum Geliebten unter den Völkern, ich mache dich zum Besten unter den Völkern, ich mache dich zum Vertrauten unter den Völkern"
(Sabbath 105a)

"Wenn sich ein Nichtjude mit der Tora befasst, so verdient er den Tod."
(Talmud, Synhedrin 59a)

Der Talmud über Frauen:

"Was ist eine Prostituierte? Irgendeine Frau, die keine Jüdin ist"
(Eben-Ha-Eser,6 und 8)

"Einem Nichtjuden gegenüber begeht der Jude keinen Ehebruch...Strafbar für den Juden ist nur der Ehebruch an des Nächsten, das heißt des Juden Weib. Das Weib des Nichtjuden ist ausgenommen"
(Talmud IV / 4 / 52b)

"Ein Eheweib gibt es für den Goyim (Nichtjuden) nicht, sie sind nicht wirklich ihre Weiber"
(Talmud IV / 4 / 81 + 82ab)

Der Talmud über jüdische Geldgeschäfte:

"Wer klug sein will, beschäftige sich mit Geldprozeßangelegenheiten, denn es gibt keine
größeren Eckpfeiler in der Thora, denn sie sind wie eine sprudelnde Quelle"
(Talmud IV / 3 / 173b)

"Juden müssen immer versuchen, Nichtjuden zu betrügen"
(Zohar I, 168a)

"Treibe Handel mit Nichtjuden, wenn sie Geld bezahlen sollen"
(Abhodah Zarah 2a T)

"Nichtjüdisches Eigentum gehört dem Juden, der es als erstes beansprucht"
(BabbaBathra 54b)

"Wenn zwei Juden einen Nichtjuden betrogen haben, müssen sie den Gewinn teilen"
(Choschen Ham 183,7)

"Jeder Jude darf mit Lügen und Meineiden einen Nichtjuden ins Verderben stürzen"
(Babha Kama 113a)

"Die Güter der Goyim (Ungläubigen), sind der herrenlosen Wüste gleich, und jeder, der sich ihrer bemächtigt, hat sie erworben"
(Talmud IV / 3 / 54b)

"Es ist dem Juden gestattet, den Irrtum eines Nichtjuden auszubeuten und ihn zu betrügen
(Talmud IV / 1 / 113b)

Und daß sich die Talmudisten voll und ganz bewußt darüber sind, was in ihrem "heiligen" Buch geschrieben steht, beweist die Tatsache, daß es unerwünscht ist, den Talmud wortwörtlich in Goy-Sprachen zu übersetzen, bzw. die in anderen Sprachen erschienen Übersetzungen zensiert worden sind.

"Es ist verboten, einem Nichtjuden die Geheimnisse des Gesetzes zu offenbaren, und wer diese einem Nichtjuden entdeckt, der tut so viel, als wenn er die ganze Welt zerstört hätte."
(Jalkut chadasch 171,2)

Ich habe gehört, dass es meistens um Fälschungen geht.
Gibt es eine Online-Version des Talmuds, mit dem man diese Zitate mit entsprechenden Links belegen kann?

ArtAllm
22.05.2009, 20:16
Ich halte Hannah Arendts Abhandlung zum Antisemitismus zu den klügsten Schriften, die zu diesem Thema geschrieben wurden.

Anständige Juden werden von radikalen Zionisten meistens als "self hating Jews" abgestempelt.

Es ist doch viel einfacher, die Kritiker in eine bestimmte Schublade zu schieben, als sich mit ihren Thesen auseinander zu setzen.

Und wenn Tatsachen "anti-semitisch" sind, dann sind das (nach zionistischenr Logik) keine gültigen Tatsachen.

:D

mabac
23.05.2009, 21:26
Anständige Juden werden von radikalen Zionisten meistens als "self hating Jews" abgestempelt.

Es ist doch viel einfacher, die Kritiker in eine bestimmte Schublade zu schieben, als sich mit ihren Thesen auseinander zu setzen.

Oder man nennt sie Alibijuden der Antisemiten!


Und wenn Tatsachen "anti-semitisch" sind, dann sind das (nach zionistischenr Logik) keine gültigen Tatsachen.

:D

Nun, zumindest waren die Arendt, Baron, Koestler usw. zumindest prozionistisch und die Tatsachen, die sie verbreiteten, halt Tatsachen. Es ist alles sehr kompliziert, wenn es um das Judentum geht! :D

Die Arendt meinte, dass sich z.B. die Dreyfuss Affäre auch über den Panama-Skandal erklärt, was ja nachvollziehbar ist.
Erzählen Sie das einmal einem Philosemiten! :D

ArtAllm
24.05.2009, 23:10
Die Arendt meinte, dass sich z.B. die Dreyfuss Affäre auch über den Panama-Skandal erklärt, was ja nachvollziehbar ist.
Erzählen Sie das einmal einem Philosemiten! :D

Können Sie darüber mehr erzählen, werter Mabac?

Das ist eine sehr interessante Theorie. Wieso haben sich einige französische Intellektuelle bei dieser Affäre so weit aus dem Fenster gelehnt?

Wenn dieser Dreyfuss ein stinknormaler christlicher Deutscher wäre, hätte diese Affäre wahrscheinlich gar niemanden interessiert.

mabac
25.05.2009, 01:16
Können Sie darüber mehr erzählen, werter Mabac?

Sehr gern, werter ArtAllm!
Um mir Mühe zu ersparen :D fasse ich mit Hilfe von Wikipedia einmal kurz zusammen.
Zum Panama-Skandal:

Am Panamaskandal waren zahlreiche jüdische Finanzgeber (Cornélius Herz, Jacques de Reinach, Émile Arton, Louis Andrieux) beteiligt, was dem Antisemitismus in Frankreich Vorschub leistete.

Die Hauptdrahtzieher dieses ungeheuren Korruptions- und Betrugsskandals waren Juden, die aus Deutschland stammten, wie auch Dreyfuss. Frankreich hatte den
Skandal kaum verdaut, als es mit der Dreyfus-Affäre konfrontiert wurde.


Das ist eine sehr interessante Theorie. Wieso haben sich einige französische Intellektuelle bei dieser Affäre so weit aus dem Fenster gelehnt?

Es haben sich auf beiden Seiten - pro und contra - Intellektuelle aus dem Fenster gehängt.
Dreyfus war nur Symbol, es war mehr ein Kulturkampf, der tobte.
Kontra Dreyfus waren die Monarchisten und Katholiken, für Dreyfus die liberalen "Republikaner" und Antiklerikalen.
Letzendlich verlor der politische Katholizismus in Frankreich durch die Dreyfus-Affäre seinen Einfluss.

Interessantweise meinte Charles Maurras, einer der aktivsten Antidreyfusards, bei seiner Verurteilung 1945, das Urteil wäre die Revanche für sein Engagement gegen Dreyfus. Maurras, bei seiner Verurteilung 75 Jahre alt, musste 7 Jahre auf seine Begnadigung warten.


Wenn dieser Dreyfuss ein stinknormaler christlicher Deutscher wäre, hätte diese Affäre wahrscheinlich gar niemanden interessiert.
Wahrscheinlich nicht! Dreyfus wurde ja verdächtigt, weil er Deutscher war, der Spionage zugunsten von Deutschland getrieben hätte.

Z.B eben Charles Maurras hasste die Deutschen mehr als die Juden, nun, und Dreyfus war nun noch dazu Jude!
Zu seinem Glück, sicherlich, denn als "nur" Deutscher wäre er sicherlich auf der Teufelsinsel verrottet! :D

mabac
25.05.2009, 06:41
Erstaunlicherweise waren unter den Antidreyfusards anfänglich sogar die französischen Sozialisten, wie Jean Jaurès (laut der Arendt), weil sie in der ganzen Sache, wie im Panama-Skandal, eine jüdische Korruptionsaffäre witterten.

Die Arendt dazu:


Und der deutsche Sozialdemokrat Wihelm Liebknecht glaubte sogar noch nach dem Renner Revisionsprozess an die Schuld Dreyfus', weil er sich nicht vorstellen konnte, dass ein Mitglied der oberen Klasse ungerecht verurteilt werden könne.
S. 186

ArtAllm
25.05.2009, 14:48
Die Arendt dazu:

Zitat:
"Und der deutsche Sozialdemokrat Wihelm Liebknecht glaubte sogar noch nach dem Renner Revisionsprozess an die Schuld Dreyfus', weil er sich nicht vorstellen konnte, dass ein Mitglied der oberen Klasse ungerecht verurteilt werden könne".
S. 186



Nun, so lange kein Gericht das Gegenteil beweisen konnte, war Dreyfuss, de Jure, ein deutscher Spion, egal welche Intellektuellen die Diskussion gewonnen haben.

:rolleyes:

mabac
26.05.2009, 03:30
Nun, so lange kein Gericht das Gegenteil beweisen konnte, war Dreyfuss, de Jure, ein deutscher Spion, egal welche Intellektuellen die Diskussion gewonnen haben.

:rolleyes:

Puh, es ging den "Intellektuellen" wohl kaum um Schuld oder Unschuld!

Die Arendt zitiert Georges Sorel, der die Sache (in "La Revolution Dreyfusienne") so sah:

... zwei Trupps von Scharlatanen machen sich eine Kundschaft von Strassenpöbel streitig ...
S.190

und weiter Emile Duclaux:


Gespielt vor einem Volk und verbreitet durch eine Presse, die verursacht, dass die ganze Nation an diesem Drama teilnimmt, sieht man zwei Chöre wie in der antiken Tragödie sich beschimpfen. Die Szene ist Frankreich und das Theater ist die Welt.
S.190

mabac
27.05.2009, 17:17
Können Sie darüber mehr erzählen, werter Mabac?

Das ist eine sehr interessante Theorie. Wieso haben sich einige französische Intellektuelle bei dieser Affäre so weit aus dem Fenster gelehnt?

Wenn dieser Dreyfuss ein stinknormaler christlicher Deutscher wäre, hätte diese Affäre wahrscheinlich gar niemanden interessiert.

Ich hätte mir die vorherige Mühe sparen können, denn in Wikipedia ist es ausreichend beschrieben:


Georges Clemenceau was defeated in the 1893 election because of his association with Cornelius Herz. Although three governments collapsed, this crisis differed from the Boulanger affair in that the Republic was never really in threat of being overthrown. However, it did raise doubts in the public eye and meant that politicians were no longer trusted. To monarchists it proved that the republic was corrupt[4].

Hannah Arendt argued that the affair had an immense importance in the development of French Antisemitism, due to the involvement of two Jews of German origin, Jacques Reinach and Cornelius Herz. Although they were not among the bribed Parliament members (or on the company's board), they were in charge of distributing the bribe money among them. Reinach was working on the right wing of the bourgeois parties while Herz was working on the radicals. Reinach was a secret financial counselor for the government and handled its relations with the company. Herz was Reinach's contact in the radical wing, and his inside information enabled him to blackmail his boss, ultimately driving him to suicide.

However, before his death he had given the Libre Parole a list of the suborned members of Parliament in exchange for that the paper cover up for him upon publication. The story brought Edouard Drumont's antisemitic daily a great deal of newfound popularity. The scandal showed, in Arendt's view, that the middlemen between the business sector and the state were almost exclusively Jews, thus helping to pave the road for the Dreyfus Affair.
http://en.wikipedia.org/wiki/Panama_scandals#Aftermath

Problematisch waren auch die Bestechungsversuche von Dreyfus Verwandten vor dem Revisionsprozess, die von der öffentlichen Meinung ungnädig aufgenommen wurden.