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Vollständige Version anzeigen : Paneuropa-Union protestiert gegen Unterdrückung von Christen



Florian
04.01.2009, 14:05
WOLKENSTEIN. Die sächsische Sektion der Paneuropa-Union hat in einem Schreiben an den türkischen Botschafter gegen die „Ungleichbehandlung, ja Unterdrückung“ der Christen in der Türkei protestiert.
(http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M54a4ce3f47b.0.html
)

Meine Güte, gehen mir diese Christen auf den Wecker. Ohne Christentum hätten wir auch kein Muselproblem.

Was wir brauchen ist eine große, seriöse, heidnische Bewegung. Kein Christentum, keine Waldsekten. Entweder Deutscher oder Christ.




2
Was ist gut? - Alles, was das Gefühl der Macht, den Willen zur Macht, die Macht selbst im Menschen erhöht.
Was ist schlecht? - Alles, was aus der Schwäche stammt.
Was ist Glück? - Das Gefühl davon, daß die Macht wächst, - daß ein Widerstand überwunden wird.
Nicht Zufriedenheit, sondern mehr Macht; nicht Friede überhaupt, sondern Krieg; nicht Tugend, sondern Tüchtigkeit (Tugend im Renaissance-Stile, virtu, moralinfreie Tugend).
Die Schwachen und Mißratnen sollen zugrunde gehn: erster Satz unsrer Menschenliebe. Und man soll ihnen noch dazu helfen.
Was ist schädlicher, als irgend ein Laster? - Das Mitleiden der Tat mit allen Mißratnen und Schwachen - das Christentum ...
(http://home.rhein-zeitung.de/~ahipler/kritik/antichr1.htm)

-jmw-
04.01.2009, 16:30
Meine Güte, gehen mir diese Christen auf den Wecker. Ohne Christentum hätten wir auch kein Muselproblem.
Starke Behauptung!
Allein, woher wollen wir das wissen?
Gut, klar, ohne Christentum gäb's den Islam nicht in der Form, wie wir ihn heute kennen.
Aber wer sagt uns, dass wir nixdesto heute viele orientalische Monotheisten bei uns einwandern sähen?

Andererseits ist Dir insofern zuzustimmen, als dass wir kein Problem hätten, da, wer immer hier auch lebte in einem Mitteleuropa ohne Christentum, wir es nicht wären, sondern irgendwer anderes, quasi Fremdvölkisches.


Was wir brauchen ist eine große, seriöse, heidnische Bewegung. Kein Christentum, keine Waldsekten. Entweder Deutscher oder Christ.
Worauf sollte so eine Bewegung gründen?
Du wirst niemanden mehr dazu bekommen, an achtbeinige Pferde zu glauben, ergo fallen ältere ansässige Religionen weg.
Doch was ist da noch, worauf sie gründen könnte?

eintiroler
04.01.2009, 17:55
Meine Güte, gehen mir diese Christen auf den Wecker. Ohne Christentum hätten wir auch kein Muselproblem.

Was wir brauchen ist eine große, seriöse, heidnische Bewegung. Kein Christentum, keine Waldsekten. Entweder Deutscher oder Christ.

Heide, was hast du jetzt auszusetzen? In der Türkei werden Menschen unterdrückt (eigentlich egal ob Christen oder nicht) und die Paneuropa Union beschwert sich deswegen...Ich sehe hier kein Problem.

mabac
04.01.2009, 18:03
Heide, was hast du jetzt auszusetzen? In der Türkei werden Menschen unterdrückt (eigentlich egal ob Christen oder nicht) und die Paneuropa Union beschwert sich deswegen...Ich sehe hier kein Problem.

Wenn der Zentralrat der Schwulen in Deutschland wegen der Unterdrückung der Schwulen in Russland protestiert, kommt von den hiesigen Christen auch nur Häme.

Nur werden die Christen in der Türkei nicht als Menschen unterdrückt, sondern ihr Glaube, der besagt, dass ein jüdischer Bastard Gottes Sohn wäre.
Wenn die Christen in der Türkei von diesem Irrglauben abschwören würden, wäre alles in Butter.

eintiroler
04.01.2009, 18:11
Wenn der Zentralrat der Schwulen in Deutschland wegen der Unterdrückung der Schwulen in Russland protestiert, kommt von den hiesigen Christen auch nur Häme.
Da ich keiner der hiesigen Christen bin, kann ich dazu nicht viel sagen. Nur soviel die Schwulen dürfen laut Gesetz demonstrieren und die Christen vor Ort dürfen darüber schimpfen.



Nur werden die Christen in der Türkei nicht als Menschen unterdrückt, sondern ihr Glaube, der besagt, dass ein jüdischer Bastard Gottes Sohn wäre.
Wenn die Christen in der Türkei von diesem Irrglauben abschwören würden, wäre alles in Butter.

1. Deine Provokationen kannst du dir in deine Ringellöckchen drehen während du dein Geschäft verrichtest. Interessiert mich nicht.
2. Wenn die Juden in Israel von ihrem Irrglauben abschwören würden, dann gäbe es auch einige Probleme weniger. :P

Ostmark
04.01.2009, 21:17
Wenn es keine Religionen mehr geben würde, dann gibt es auch keine Probleme mehr. Das ist alles nur ein Vorwand um zu streiten, Kriege anzuzetteln, Gelder zu erlangen, usw.

-jmw-
04.01.2009, 21:48
Wenn es keine Religionen mehr geben würde, dann gibt es auch keine Probleme mehr.
Da ist jetzt nicht so gemeint, wie's da steht, oder?

mabac
04.01.2009, 21:49
Wenn es keine Religionen mehr geben würde, dann gibt es auch keine Probleme mehr. Das ist alles nur ein Vorwand um zu streiten, Kriege anzuzetteln, Gelder zu erlangen, usw.

Ich finde, den Gotteshanseln kann man ruhig ihren Glauben lassen. Man könnte die Religiösen nach Gefährdungspotential für die Gesellschaft und Dauer des Aufenthalts ihres Kultes im Land besteuern, mit so einer Art Kopfsteuer.
Da die meisten Menschen eher geizig als gläubig sind, würden sie aus den Gotteshäusern fliehen.
Somit wäre das Problem ein fix drei gelöst.

Deutschistan
04.01.2009, 22:07
Wenn es keine Religionen mehr geben würde, dann gibt es auch keine Probleme mehr. Das ist alles nur ein Vorwand um zu streiten, Kriege anzuzetteln, Gelder zu erlangen, usw.

besuche weniger Weltverschwörungs Seiten........die machen paranoid. Auch wenn sie teilweise die Wahrheit berichten.

Ostmark
04.01.2009, 22:17
Ich mein das aber wirklich ernst. Angefangen von den Kreuzzügen, über Irland, bis hin zu den jüdisch-islamistischen Konflikten. Alles im Namen der Religion. Den Indianern wolltens ja auch ihren Glauben austreiben. Immer wieder wird die Religion dabei in den Vordergrund gestellt. Ach ja, da haben wir ja noch die Missionare. Hab ich was vergessen?

Punkt
04.01.2009, 22:31
Wenn es um Kriege führen ging, musste oft die Religion nur herhalten. Ein Grund lässt sich immer finden. (siehe Gullivers Reisen!)
Damit will ich aber nicht in Abrede stellen, dass auch viele Kriege und Blutvergießen im namen der Religion gab und gibt. Wobei zwar die Fanatiker die Ausführenden sind, aber die Hintermänner immer ganz andere Ziele haben und hatten. Die, die sich im Namen irgendwelche Lehren die Köpf einschlagen bzw. andere dahinmetzeln, sind doch nur die nützlichen Idioten.
Das sag ich als Agnostiger.
PS. Ich finde es aber gut, dass die Paneuropa-Union protestiert.

Bratschnik
05.01.2009, 06:18
Wenn es keine Religionen mehr geben würde, dann gibt es auch keine Probleme mehr. Das ist alles nur ein Vorwand um zu streiten, Kriege anzuzetteln, Gelder zu erlangen, usw.

Falsch, wenn dem Menschen nicht wie jedem anderen Lebewesen per Instinkt ein ständiges Streben nach Sicherheit und Erhaltung durch Macht und Resourcen innewohnen würde, hätten Dinge wie Religionen, Rassismus und Kollateralschäden vieleicht nie solche Bedeutung bekommen und Kommunismus hätte evtl. funktioniert.
Um das zu ändern nützt es aber nichts die Auswirkungen zu leugnen. Man bräuchte einen völlig neuen Menschentyp.

Nationalix
05.01.2009, 07:33
Der Protest gegen die Unterdrückung der Christen in der Türkei ist gut und berechtigt, allerdings auch nutzlos. Die Türken werden sich ein Ei auf den Protest pellen (wie man in Berlin auch sagt), d.h. der Protest geht denen am Arsch vorbei.

Andererseits habe ich Probleme mit dem Absender des Protestes. Die Paneuropa-Union wurde von Coudenhove-Kalergi gegründet. Dieser war Freimaurer und einer der geistigen Väter der EU. Zudem wollte er die europäischen Nationalstaaten auflösen und ein europäisches Mischvolk schaffen. Zu Recht wurden die Paneuropa-Union und alle Freimaurerlogen in den 30er Jahren in Deutschland verboten und aufgelöst.

-jmw-
05.01.2009, 10:37
Ich mein das aber wirklich ernst. Angefangen von den Kreuzzügen, über Irland, bis hin zu den jüdisch-islamistischen Konflikten. Alles im Namen der Religion.
Eben: Im Namen!
Ohne Religion hätt man halt 'ne andere Ausrede gefunden, Probleme wären dadurch nicht gelöst.

Florian
05.01.2009, 11:07
Starke Behauptung!
Allein, woher wollen wir das wissen?
Gut, klar, ohne Christentum gäb's den Islam nicht in der Form, wie wir ihn heute kennen.
Aber wer sagt uns, dass wir nixdesto heute viele orientalische Monotheisten bei uns einwandern sähen?

Andererseits ist Dir insofern zuzustimmen, als dass wir kein Problem hätten, da, wer immer hier auch lebte in einem Mitteleuropa ohne Christentum, wir es nicht wären, sondern irgendwer anderes, quasi Fremdvölkisches.


Worauf sollte so eine Bewegung gründen?
Du wirst niemanden mehr dazu bekommen, an achtbeinige Pferde zu glauben, ergo fallen ältere ansässige Religionen weg.
Doch was ist da noch, worauf sie gründen könnte?

Sei mal etwas weniger kühl in Deinen Schlussfolgerungen.

-25Grad
05.01.2009, 11:15
(...)Was wir brauchen ist eine große, seriöse, heidnische Bewegung. Kein Christentum, keine Waldsekten. Entweder Deutscher oder Christ.Weshalb sollte das eine, das andere unmöglich machen?

Florian
05.01.2009, 11:21
Weshalb sollte das eine, das andere unmöglich machen?

Die Frage finde ich sehr gut. Bitte erläuter mir Deine Hintergedanken!

-25Grad
05.01.2009, 12:12
Die Frage finde ich sehr gut. Bitte erläuter mir Deine Hintergedanken!Entschuldige, wenn ich mich unklar ausdrückte, aber ich sehe keinen Grund für eine Entscheidung á la ,,Entweder Deutscher oder Christ.". Ich bin Deutscher und ich bin Katholik und ich erkenne hier schlichtweg gar keinen Konflikt.

Florian
05.01.2009, 12:23
Entschuldige, wenn ich mich unklar ausdrückte, aber ich sehe keinen Grund für eine Entscheidung á la ,,Entweder Deutscher oder Christ.". Ich bin Deutscher und ich bin Katholik und ich erkenne hier schlichtweg gar keinen Konflikt.

Als Christ betet man einen sterbenden Juden an, der für den Sohn Gottes gehalten wird und der von den Römern wie ein gemeiner Verbrecher an ein Kreuz getackert wurde.

Was ist daran deutsch?

Genau das ist unser Untergang. Man stellt die Deutschen immer als naiv und gutmütig dar. Dies gilt aber nur für den Deutschen als Christen. Gehasst wird von auch von dem katholischen Priester alles Starke, zum Leben "Ja" sagende. Kinderlosigkeit, das Zölibat wird als etwas höherwertiges angesehen. Sich schlagen zu lassen, Ohnmächtigsein wird als das Erstrebenswerte dargestellt.

Das sieht man doch hier auch an den ganzen Themeneröffungen, wo "zivilisiert" deutsche Jugendliche von den "bösen, grausamen" Moslems vermöbelt werden. Das ist doch peinlich! Es ist eine Schande, dass das so ist. Nur ein Christ kann da rumheulen und glauben, dass ohne Gegengewalt sich an diesen Zuständen etwas ändern wird: durch das Sterben am Kreuz vielleicht?

-25Grad
05.01.2009, 12:42
Als Christ betet man einen sterbenden Juden an, der für den Sohn Gottes gehalten wird und der von den Römern wie ein gemeiner Verbrecher an ein Kreuz getackert wurde.

Was ist daran deutsch?Was ist daran undeutsch? :)
Genau das ist unser Untergang. Man stellt die Deutschen immer als naiv und gutmütig dar. Dies gilt aber nur für den Deutschen als Christen. Gehasst wird von auch von dem katholischen Priester alles Starke, zum Leben "Ja" sagende. Kinderlosigkeit, das Zölibat wird als etwas höherwertiges angesehen. Sich schlagen zu lassen, Ohnmächtigsein wird als das Erstrebenswerte dargestellt.Das sehe ich nicht so. Das Christentum sagt - nach meinem Dafürhalten - ausdrücklich nicht, daß das Ohnmächtigsein ( außer in einer unglaublich asketischen Konsequenz; das wäre aber wieder ein anderer Fall ) das Erstrebenswerte darstellt; es besagt jedoch : die Ohnmacht ist unsere Realität. Wir besitzen als Menschen nun mal keine Macht. Wir können uns tagtäglich schinden, irgend eine körperlich legitimierte und philosophisch unterfütterte Position der Stärke einzunehmen und dann fallen wir blöde, und finden uns im Rollstuhl wieder und unsere Birne ist matsch. Jede Schwäche schwebt als Möglichkeit über jedem. Das Christentum besagt, daß das wahre Sein aus genau diesem Grunde, weil in dieser Welt alles vorläufig und unendlich brüchig ist, bei Gott liegt. Das heißt für mich im Umkehrschluß aber keineswegs, daß ich künstlich eine Position der Schwäche in der Welt einnehme.
Der Platoniker ( Platon beschäftigte sich ja ziemlich genau mit dieser Frage ) Proklos hat die Existenz des außerhalb Gottes liegenden Seins so begründet, daß er sagte : Gutestun ist besser als Gutsein und darum schuf Gott das außer ihm liegende Sein. Übertragen wir das auf uns, so bedeutet das, daß auch wir uns durchaus um eine Position der Macht und des Einflusses bemühen sollten, weil dies uns ermöglicht Gutes zu tun.

Das sieht man doch hier auch an den ganzen Themeneröffungen, wo "zivilisiert" deutsche Jugendliche von den "bösen, grausamen" Moslems vermöbelt werden. Das ist doch peinlich! Es ist eine Schande, dass das so ist. Nur ein Christ kann da rumheulen und glauben, dass ohne Gegengewalt sich an diesen Zuständen etwas ändern wird: durch das Sterben am Kreuz vielleicht?Ich würde sagen, hier machst du es dir etwas zu einfach. Diese Schwächlichkeit ist nicht die von Christus vorgelebte letztendliche Hilflosigkeit, sondern eben Ausdruck einer Verweichlichung, die nicht dem Christentum zuzuschreiben ist. Kein Zeitalter war so christlich geprägt wie das Mittelalter und ich denke nicht, daß ein im Mittelalter lebender Christ sich von einem Mohammedaner auf der Nase herumtanzen lassen würde.
Diese Schwächlichkeit in meinen Augen ein Resultat der Dekadenz.

Florian
05.01.2009, 12:45
Ich würde sagen, hier machst du es dir etwas zu einfach. Diese Schwächlichkeit ist nicht die von Christus vorgelebte letztendliche Hilflosigkeit, sondern eben Ausdruck einer Verweichlichung, die nicht dem Christentum zuzuschreiben ist. Kein Zeitalter war so christlich geprägt wie das Mittelalter und ich denke nicht, daß ein im Mittelalter lebender Christ sich von einem Mohammedaner auf der Nase herumtanzen lassen würde.
Diese Schwächlichkeit in meinen Augen ein Resultat der Dekadenz.

Im Mittelalter wurden die Gottesdienste aus gutem Grunde in Latein abgehalten, weil der Priester sonst aus dem Dorf gejagt worden wäre.


Die Dekadenz entstand durch das Christentum.

-25Grad
05.01.2009, 12:50
(...) Die Dekadenz entstand durch das Christentum.Das sehe ich, aufgrund des längeren Teils meines Beitrages, absolut nicht so. Vielleicht bin ich in diesem Punkt auch mehr Platoniker als Christ, das kann schon sein, aber für mich ist die Schwäche Christi in erster Linie Ansporn, das Sein gut zu gestalten, damit ich in einem möglichst großen Umfang Gutestun kann - im Wissen, daß es dem jenseitigen Guten nie genügen wird.

Florian
05.01.2009, 12:57
Das sehe ich, aufgrund des längeren Teils meines Beitrages, absolut nicht so. Vielleicht bin ich in diesem Punkt auch mehr Platoniker als Christ, das kann schon sein, aber für mich ist die Schwäche Christi in erster Linie Ansporn, das Sein gut zu gestalten, damit ich in einem möglichst großen Umfang Gutestun kann - im Wissen, daß es dem jenseitigen Guten nie genügen wird.

Das kommt darauf an, was man unter "Gutsein" versteht.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf ein wenig beachtetes Thema verweisen:

GUT-BÖSE/GUT-SCHLECHT (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=72254)

Bierbaron
05.01.2009, 14:40
Im Mittelalter wurden die Gottesdienste aus gutem Grunde in Latein abgehalten, weil der Priester sonst aus dem Dorf gejagt worden wäre.


War das protestantisch dominierte deutsche Kaiserreich auch ein Bund von Schwächlingen, die zu dumm waren, die auf deutsch gehaltenen Predigten zu verstehen?



Die Dekadenz entstand durch das Christentum.

Eine unbewiesene Behauptung und nichts als Polemik. Die Dekadenz von der du sprichst entspringt vielmehr aus einer Wohlstands- und Wohlfahrtsgesellschaft wie sie noch vor 50 Jahren undeknbar erschien.

Grüße
Bierbaron

Mondgoettin
05.01.2009, 14:46
Im Mittelalter wurden die Gottesdienste aus gutem Grunde in Latein abgehalten, weil der Priester sonst aus dem Dorf gejagt worden wäre.


Die Dekadenz entstand durch das Christentum.und viele dieser heuchelnden Pfaffen hatten nebenbei noch ihre Maetressen,die sie gehim hielten.aber nach aussen hin taten sie keusch.
die christen haben auch schon genug auf dem kerbholz wenn man sich mal die geschichte betrachtet.Und der vatikan ist immer noch mittelalterlich denkend und verstaubt.

Florian
05.01.2009, 14:46
War das protestantisch dominierte deutsche Kaiserreich auch ein Bund von Schwächlingen, die zu dumm waren, die auf deutsch gehaltenen Predigten zu verstehen?

Nein, aber die Wurzel des Übels war schon vorhanden. Bismarck zum beispiel war kein gläubiger Christ. Die Religion wurde nur benutzt.




Eine unbewiesene Behauptung und nichts als Polemik. Die Dekadenz von der du sprichst entspringt vielmehr aus einer Wohlstands- und Wohlfahrtsgesellschaft wie sie noch vor 50 Jahren undeknbar erschien.

Grüße
Bierbaron

Ohne das Christentum gäbe es auch die Möglichkeit im Wohlstand zu leben und trotzdem nicht dekadent zu sein.

Florian
05.01.2009, 14:49
und viele dieser heuchelnden Pfaffen hatten nebenbei noch ihre Maetressen,die sie gehim hielten.aber nach aussen hin taten sie keusch.
die christen haben auch schon genug auf dem kerbholz wenn man sich mal die geschichte betrachtet.Und der vatikan ist immer noch mittelalterlich denkend und verstaubt.

Aber die Grundlehre des Christentums als Religion der unbedingetn Nächstenliebe ist das Grundübel.

Wenn ein Pfaffe nur gelogen hat und nebenbei eine Freundin hatte und es sich hat gutgehen lassen, spricht das ja für eine gesunde Lebenseinstellung.

Schlimm ist nur das richtig verstandene und richtig gelebte Christentum. Alles was da noch an heidnischen Bräuchen wie Weihnachten, Ostern, Weihrausch usw. enthalten ist, kann ja weiterbestehen. Die Hülle ist nicht das Problem, sondern der Kern.

-jmw-
05.01.2009, 15:03
Sei mal etwas weniger kühl in Deinen Schlussfolgerungen.
Und etwas mehr was, "warm"?
Vermutlich meinste was gefühlsschwalleriges...

-jmw-
05.01.2009, 15:12
Sich schlagen zu lassen, Ohnmächtigsein wird als das Erstrebenswerte dargestellt.
Wer sich schlagen lässt, obwohl er was dagegen tun könnte, ist nicht ohnmächtig, ganz im Gegenteil: Er triumphiert sogar über sich selber.

So ungefähr jedenfalls aus christlicher Sicht.

Gilt entsprechend für den die anderen G'schichten auch.

Florian
05.01.2009, 15:17
Wer sich schlagen lässt, obwohl er was dagegen tun könnte, ist nicht ohnmächtig, ganz im Gegenteil: Er triumphiert sogar über sich selber.

So ungefähr jedenfalls aus christlicher Sicht.

Gilt entsprechend für den die anderen G'schichten auch.

G'schichten?

Aus christlicher Sicht liegt der Sinn des Lebens ja auch im Jenseits. Deshalb lassen sich die Deutschen ja auch alles gefallen und hoffen auf ein Später. Immer mit der Faust in der Hosentasche und mit knirschenden Zähnen. Mit giftigen Rachegedanken, die niemals erfüllt werden. Und letztlich verachtet man sich auf gutem Grunde selber und geht gegen die eigenen Leute vor, die noch nicht so krank und zerfressen sind, wie man selber.

Meine persönliche Interpretation dieser besonderen Situation.

-jmw-
05.01.2009, 15:50
Na, die Deutschen lassen's sich nicht gefallen, weil sie Christen sind, denn das sind sie ja nicht, sondern deshalb, weil sie mal christlicher waren als heute, dies aber schon immer, heisst: schon, als sie Deutsche wurden.
Ohne Christentum gäb's keine Deutschen hier im hiesigen Sinne des Wortes "deutsch" und also hilft's nix, sich zu wünschen, es wär anders gekommen, was hiesse, sich zu wünschen, die Deutschen wären nicht bloss andere Deutsche, sonder schlicht nicht mehr die Deutschen.

Florian
05.01.2009, 16:17
Na, die Deutschen lassen's sich nicht gefallen, weil sie Christen sind, denn das sind sie ja nicht, sondern deshalb, weil sie mal christlicher waren als heute, dies aber schon immer, heisst: schon, als sie Deutsche wurden.
Ohne Christentum gäb's keine Deutschen hier im hiesigen Sinne des Wortes "deutsch" und also hilft's nix, sich zu wünschen, es wär anders gekommen, was hiesse, sich zu wünschen, die Deutschen wären nicht bloss andere Deutsche, sonder schlicht nicht mehr die Deutschen.

Es war doch eine Forderung, keine Feststellung.

Sirius
05.01.2009, 16:31
Ich mein das aber wirklich ernst. Angefangen von den Kreuzzügen, über Irland, bis hin zu den jüdisch-islamistischen Konflikten. Alles im Namen der Religion. Den Indianern wolltens ja auch ihren Glauben austreiben. Immer wieder wird die Religion dabei in den Vordergrund gestellt. Ach ja, da haben wir ja noch die Missionare. Hab ich was vergessen?

Kreuzzüge: Okay, da spielte die Religion eine wichtige Rolle, aber es gab auch andere Gründe.

Irland: Das Hauptproblem dürfte der Konflikt zwischen irischstämmigen Katholiken und protestantischen Engländern sein, wenn ich da nichts falsch verstanden habe. Ohne die Religion gäbe es den selben Konflikt.

Jüdisch-Islamisch: Der Grund für diesen Konflikt liegt meiner Meinung nach in der recht agressiven Einstellung der Muslime und dem extrem dreisten Einfall der Juden in ein muslimisches Land.

Wenn du die paar Religionskonflikte mit den vielen Kriegen vergleichst, die wegen anderer Dinge geführt wurden, dann wirst du feststellen, dass es gar nich so viele waren.


Wenn ein Pfaffe nur gelogen hat und nebenbei eine Freundin hatte und es sich hat gutgehen lassen, spricht das ja für eine gesunde Lebenseinstellung.

Nein, das spricht dafür, dass der Mann ein Heuchler ist. Wenn er mit dem Zölibat nicht einverstanden ist, dann soll er nicht katholischer Priester werden.


Schlimm ist nur das richtig verstandene und richtig gelebte Christentum. Alles was da noch an heidnischen Bräuchen wie Weihnachten, Ostern, Weihrausch usw. enthalten ist, kann ja weiterbestehen. Die Hülle ist nicht das Problem, sondern der Kern.

Was ist an Nächstenliebe, Hilfe für Bedürftige und Gewaltlosigkeit falsch. (Sind doch wohl zentrale Punkte des Christentums.)


G'schichten?

Aus christlicher Sicht liegt der Sinn des Lebens ja auch im Jenseits. Deshalb lassen sich die Deutschen ja auch alles gefallen und hoffen auf ein Später. Immer mit der Faust in der Hosentasche und mit knirschenden Zähnen. Mit giftigen Rachegedanken, die niemals erfüllt werden. Und letztlich verachtet man sich auf gutem Grunde selber und geht gegen die eigenen Leute vor, die noch nicht so krank und zerfressen sind, wie man selber.

Meine persönliche Interpretation dieser besonderen Situation.

Deine Interpretation lässt aber völlig außer Acht, dass die Deutschen heute viel ungläubiger sind als früher. Und der Sinn des Lebens liegt sicher nicht im Jenseits. Das Jenseits ist nur ein Trost für Menschen, die Angst vor dem Tod haben, oder die Verstorbene vermissen.
Der Sinn jeder richtigen Religion liegt darin den Gläubigen Hinweise für ein gutes Leben im Diesseits zu geben.

Florian
05.01.2009, 16:44
Deine Interpretation lässt aber völlig außer Acht, dass die Deutschen heute viel ungläubiger sind als früher. Und der Sinn des Lebens liegt sicher nicht im Jenseits. Das Jenseits ist nur ein Trost für Menschen, die Angst vor dem Tod haben, oder die Verstorbene vermissen.
Der Sinn jeder richtigen Religion liegt darin den Gläubigen Hinweise für ein gutes Leben im Diesseits zu geben.

Aber die ganzen sogenannten christlichen werte sind im deutschen denken verankert. Die ganzen Philosophen der sogenannten Aufklärung waren Pastorensöhne.

Florian
05.01.2009, 16:46
Nein, das spricht dafür, dass der Mann ein Heuchler ist. Wenn er mit dem Zölibat nicht einverstanden ist, dann soll er nicht katholischer Priester werden.



Was ist an Nächstenliebe, Hilfe für Bedürftige und Gewaltlosigkeit falsch. (Sind doch wohl zentrale Punkte des Christentums.)


Eben. Das ist christliches Denken. Das wäre für einen Menschen aus dem Altertum unverständlich gewesen. Deshalb wurde diese Katakombensekte ja auch in Rom und anderswo verfolgt.

Sirius
05.01.2009, 16:50
Aber die ganzen sogenannten christlichen werte sind im deutschen denken verankert. Die ganzen Philosophen der sogenannten Aufklärung waren Pastorensöhne.

Nicht unwahr. Ich denke auch, dass viele Werte und auch Mist, wie die Prüderie (passt das wenn ich prüde meine?) noch aus dem christlichen Mittelalter stammt. Wenn ich mir dann aber anschaue was rauskommt, wenn man die Leute z. B. bei ihrer Sexualität völlig freie Hand lässt, dann wünsche ich mir doch einen kleinen Rückschritt.
Du kannst es nicht leugnen, Religion ist nunmal ein entscheidender Faktor bei der Entstehung von Kultur.
Was mich interessiert, gefällt dir nur nicht was das Christentum uns gebracht hat, oder wärst du auch gegen jede andere Religion, die uns als kulturelle Wurzel gedient hätte?

Florian
05.01.2009, 17:01
Nicht unwahr. Ich denke auch, dass viele Werte und auch Mist, wie die Prüderie (passt das wenn ich prüde meine?) noch aus dem christlichen Mittelalter stammt. Wenn ich mir dann aber anschaue was rauskommt, wenn man die Leute z. B. bei ihrer Sexualität völlig freie Hand lässt, dann wünsche ich mir doch einen kleinen Rückschritt.
Du kannst es nicht leugnen, Religion ist nunmal ein entscheidender Faktor bei der Entstehung von Kultur.
Was mich interessiert, gefällt dir nur nicht was das Christentum uns gebracht hat, oder wärst du auch gegen jede andere Religion, die uns als kulturelle Wurzel gedient hätte?

Prüderie ist das eine, Sitte und Anstand das andere. Das Christentum hat eher ein krankes Verhältnis zu sämtlichen vitalen Trieben verursacht.

Aber das, was heute als Gegenteil der Prüderie verkauft wird, ist auch nicht wünschenswert.



18 Obwohl die Ehen dort streng sind, wird man doch keinen Teil ihrer Sitten mehr loben können. Sie sind beinahe die einzigen Barbaren, die sich mit einzelnen Frauen begnügen, mit Ausnahme einiger weniger, die nicht aus Liebe, sondern wegen ihres Adels von vielen mit Heiratsanträgen angegangen werden.

19 Also leben sie in wohl behüteter Keuschheit, sie sind von keinen Verlockungen des Schauspiels oder der Festmähler verdorben. Geheime Liebesbriefe sind dem Mann wie der Frau ganz unbekannt. Trotz der großen Zahl des Volkes kommt Ehebruch nur selten vor, ... Denn hier lacht niemand über das Laster und der Zeitgeist verlangt nicht nach Verführung. Es ist bei den Gesellschaften gewiss besser, wo viele Jungfrauen heiraten und es mit der Hoffnung und dem Gelübde der Ehefrau ein für allemal vorüber ist. So nehmen sie einen Ehemann, wie sie auch nur einen Körper und ein Leben haben, damit nicht die Überlegung über die Ehe hinaus geht, damit die Begierde nicht weiter reicht, damit sie nicht so sehr den Mann als vielmehr die Ehe lieben. Die Zahl der Kinder zu begrenzen oder einen nachgeborenen Sohn zu töten bringt Schande und hier sind gute Sitten mehr wert als anderswo die guten Gesetze.

Tacitus, Germania (http://www.koeblergerhard.de/Fontes/Tacitus-Germania-deutsch.htm)

Sirius
05.01.2009, 17:33
Eben. Das ist christliches Denken. Das wäre für einen Menschen aus dem Altertum unverständlich gewesen. Deshalb wurde diese Katakombensekte ja auch in Rom und anderswo verfolgt.

Die Christen wurden nicht wegen dem verfolgt was sie für richtig hielten, sie wurden verfolgt, weil ihr "Ich bin der Herr dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben!" und ihre Weigerung dem Kaiser zu huldigen, eine Gefahr für das Imperium darstellte. Die Christen waren einfach zu intolerant.

Florian
05.01.2009, 17:38
Die Christen wurden nicht wegen dem verfolgt was sie für richtig hielten, sie wurden verfolgt, weil ihr "Ich bin der Herr dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben!" und ihre Weigerung dem Kaiser zu huldigen, eine Gefahr für das Imperium darstellte. Die Christen waren einfach zu intolerant.

Auch deshalb.