PDA

Vollständige Version anzeigen : Schuldgefühle?



Ahab
02.01.2009, 17:04
Ich kann nicht fassen was ich da gerade in einer Reportage auf Phoenix sah'.


Es ging um eine Schule in einem der Palestinensergebiete bei Israel in dem sowohl arabische als auch jüdische Schüler von jeweils auch arabischen und jüdischen Lehrern unterrichtet werden.

Nun gab es für die kleinen im alter von etwas 7 bis 10 Jahren am israelischen Nationalfeiertag, an dem die Gründung des jüdischen Staates bei den Juden gefeiert und bei den Arabern betrauert wird, Unterricht zu diesem Thema.


Eine arabische Lehrerin versuchte also den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, dass die Umvolkung und Besetzung der ehemals arabischen Landstriche in Israel und deren Annexion Unrecht sei.

Will ich jetzt nicht bewerten, so eine Aussage, aber so weit so gut.



Interessant wird es jetzt...

Es kam eine jüdische Lehrerin hinzu und fragte die jüdischen Kinder, wer von ihnen denn nun Schuldgefühle gegenüber den Arabern empfinde.

Einige hoben die Hand.



Darauf aber erwiderte sie, es gäbe keinen Grund für die Juden Schuldgefühle zu hegen, da all' diese Dinge eben im Krieg geschehen seien und dabei nunmal der Stärkere gewinne. Auch wenn dies traurig wäre und blablabla...


Also... Nicht das ich ein notorischer Antisemit wäre oder so...

Aber soetwas von einem Angehörigen eines Volkes zu hören, dass uns seit über sechzig Jahren über Generationen hinweg auf ewig Schuldgefühle einzureden versucht, obwohl wir, ganz klar in Kriegs und Holocaustzeiten die Stärkeren waren und nach dieser Logik nicht den geringsten Anflug von Schuldgefühlen haben sollten....



Also soetwas macht mich dann schon unglaublich aggressiv gegenüber dem judischen Volk.
Das darf es doch garnicht geben.

Sophisticated
02.01.2009, 17:18
[...]

Also soetwas macht mich dann schon unglaublich aggressiv gegenüber dem judischen Volk.


Die Aussagen einer einzelnen Lehrerin erzeugen bei Dir Aggressionen gegenüber dem gesamten jüdischen Volk? Und Du willst kein (notorischer) Antisemit sein?

mfG

Ahab
02.01.2009, 17:54
Die Aussagen einer einzelnen Lehrerin erzeugen bei Dir Aggressionen gegenüber dem gesamten jüdischen Volk? Und Du willst kein (notorischer) Antisemit sein?

mfG

Oh nein.

Was mich aufregt ist, dass überhaupt so legitimiert wird.


Und es noch an Schüler dort so weitergegeben wird bzw. es zugelassen wird.

Sophisticated
02.01.2009, 18:08
Oh nein.

Was mich aufregt ist, dass überhaupt so legitimiert wird.


Und es noch an Schüler dort so weitergegeben wird bzw. es zugelassen wird.

Also noch einmal genauer: Weil eine Lehrering einen Sachverhalt fraglich legitimiert, und dies auch noch an ihre Schüler weitergibt, entwickelst Du Aggressionen gegen das gesamte "jüdische Volk"?

mfG

Ahab
02.01.2009, 18:37
Also noch einmal genauer: Weil eine Lehrering einen Sachverhalt fraglich legitimiert, und dies auch noch an ihre Schüler weitergibt, entwickelst Du Aggressionen gegen das gesamte "jüdische Volk"?

mfG

Ja.



So eine Einstellung wird als normal, als selbstverständlich hingenommen.



Hierzulande muss man sich lauter Anschuldigungen und Anfeindungen gefallen lassen, wenn man bloß den Versuch unternimmt auch nur im Entferntesten irgendetwas dessen was während der NS-Diktatur geschah' zu legitimieren.

Wieso dort nicht im Bezug auf die Vertreibung von Arabern? Und wieso werden uns solche Standpunkte, dass der Stärkere eben macht was er will nicht gewährt?

schastar
02.01.2009, 18:45
Ich kann nicht fassen was ich da gerade in einer Reportage auf Phoenix sah'.


Es ging um eine Schule in einem der Palestinensergebiete bei Israel in dem sowohl arabische als auch jüdische Schüler von jeweils auch arabischen und jüdischen Lehrern unterrichtet werden.

Nun gab es für die kleinen im alter von etwas 7 bis 10 Jahren am israelischen Nationalfeiertag, an dem die Gründung des jüdischen Staates bei den Juden gefeiert und bei den Arabern betrauert wird, Unterricht zu diesem Thema.


Eine arabische Lehrerin versuchte also den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, dass die Umvolkung und Besetzung der ehemals arabischen Landstriche in Israel und deren Annexion Unrecht sei.

Will ich jetzt nicht bewerten, so eine Aussage, aber so weit so gut.



Interessant wird es jetzt...

Es kam eine jüdische Lehrerin hinzu und fragte die jüdischen Kinder, wer von ihnen denn nun Schuldgefühle gegenüber den Arabern empfinde.

Einige hoben die Hand.



Darauf aber erwiderte sie, es gäbe keinen Grund für die Juden Schuldgefühle zu hegen, da all' diese Dinge eben im Krieg geschehen seien und dabei nunmal der Stärkere gewinne. Auch wenn dies traurig wäre und blablabla...


Also... Nicht das ich ein notorischer Antisemit wäre oder so...

Aber soetwas von einem Angehörigen eines Volkes zu hören, dass uns seit über sechzig Jahren über Generationen hinweg auf ewig Schuldgefühle einzureden versucht, obwohl wir, ganz klar in Kriegs und Holocaustzeiten die Stärkeren waren und nach dieser Logik nicht den geringsten Anflug von Schuldgefühlen haben sollten....



Also soetwas macht mich dann schon unglaublich aggressiv gegenüber dem judischen Volk.
Das darf es doch garnicht geben.

Mich macht es ebenfalls aggressiv dass durch unsere Politiker nicht ebenfalls so argumentiert wird wenn wieder irgend so einer Geld will.

Sophisticated
02.01.2009, 18:48
Ja.



So eine Einstellung wird als normal, als selbstverständlich hingenommen.



Welche Einstellung? Deine verallgemeinernde und deutlich antisemitische Einstellung? Nein, die wird ganz gewiss nicht als normal oder selbstverständlich hingenommen.

Oder die der Lehrerin? Nun, Du wirst sicherlich Quellen für die Annahme haben, das gesamte jüdische Volk sei der selben Meinung wie diese einzelne jüdische Lehrerin, nicht wahr?

mfG

Ahab
02.01.2009, 19:05
Oder die der Lehrerin? Nun, Du wirst sicherlich Quellen für die Annahme haben, das gesamte jüdische Volk sei der selben Meinung wie diese einzelne jüdische Lehrerin, nicht wahr?

mfG

Davon war überhaupt nicht die Rede.


Das es akzeptiert wird und scheinbar überhaupt keiner Hinterfragung braucht zeigt allein die Tatsache dass sich solche Leute nicht unangenehmen Fragen seitens Vorgesetzten stellen müssen, weil sie ihren Schülern solchen Scheiß erzählen.

Das da keiner der Eltern vielleicht meint genauer hinsehen zu müssen was ihre Kinder da lernen, wenn sie so aus der Schule erzählen.






Worauf willst du jetzt aber bitte ganz konkret hinaus?

Meinst du hier einen voll gefährlichen, fehlgeleiteten Fascho zu enttarnen oder wie?


Ich gehöre hier nicht zu jenen. Sieh' dir doch einfach meine Posts an.

Tut mir leid.

Florian
02.01.2009, 19:07
Ich kann nicht fassen was ich da gerade in einer Reportage auf Phoenix sah'.


Es ging um eine Schule in einem der Palestinensergebiete bei Israel in dem sowohl arabische als auch jüdische Schüler von jeweils auch arabischen und jüdischen Lehrern unterrichtet werden.

Nun gab es für die kleinen im alter von etwas 7 bis 10 Jahren am israelischen Nationalfeiertag, an dem die Gründung des jüdischen Staates bei den Juden gefeiert und bei den Arabern betrauert wird, Unterricht zu diesem Thema.


Eine arabische Lehrerin versuchte also den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, dass die Umvolkung und Besetzung der ehemals arabischen Landstriche in Israel und deren Annexion Unrecht sei.

Will ich jetzt nicht bewerten, so eine Aussage, aber so weit so gut.



Interessant wird es jetzt...

Es kam eine jüdische Lehrerin hinzu und fragte die jüdischen Kinder, wer von ihnen denn nun Schuldgefühle gegenüber den Arabern empfinde.

Einige hoben die Hand.



Darauf aber erwiderte sie, es gäbe keinen Grund für die Juden Schuldgefühle zu hegen, da all' diese Dinge eben im Krieg geschehen seien und dabei nunmal der Stärkere gewinne. Auch wenn dies traurig wäre und blablabla...


Also... Nicht das ich ein notorischer Antisemit wäre oder so...

Aber soetwas von einem Angehörigen eines Volkes zu hören, dass uns seit über sechzig Jahren über Generationen hinweg auf ewig Schuldgefühle einzureden versucht, obwohl wir, ganz klar in Kriegs und Holocaustzeiten die Stärkeren waren und nach dieser Logik nicht den geringsten Anflug von Schuldgefühlen haben sollten....



Also soetwas macht mich dann schon unglaublich aggressiv gegenüber dem judischen Volk.
Das darf es doch garnicht geben.

Du lässt dabei außer Acht, dass es eben Juden sind. Da ist es etwas anderes.

Verstanden? Nein? Halt trotzdem Deine deutsche Fresse! Danke.

Ingeborg
02.01.2009, 19:08
Ich kann nicht fassen was ich da gerade in einer Reportage auf Phoenix sah'.


Es ging um eine Schule in einem der Palestinensergebiete bei Israel in dem sowohl arabische als auch jüdische Schüler von jeweils auch arabischen und jüdischen Lehrern unterrichtet werden.

Nun gab es für die kleinen im alter von etwas 7 bis 10 Jahren am israelischen Nationalfeiertag, an dem die Gründung des jüdischen Staates bei den Juden gefeiert und bei den Arabern betrauert wird, Unterricht zu diesem Thema.


Eine arabische Lehrerin versuchte also den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, dass die Umvolkung und Besetzung der ehemals arabischen Landstriche in Israel und deren Annexion Unrecht sei.

Will ich jetzt nicht bewerten, so eine Aussage, aber so weit so gut.



Interessant wird es jetzt...

Es kam eine jüdische Lehrerin hinzu und fragte die jüdischen Kinder, wer von ihnen denn nun Schuldgefühle gegenüber den Arabern empfinde.

Einige hoben die Hand.



Darauf aber erwiderte sie, es gäbe keinen Grund für die Juden Schuldgefühle zu hegen, da all' diese Dinge eben im Krieg geschehen seien und dabei nunmal der Stärkere gewinne. Auch wenn dies traurig wäre und blablabla...


Also... Nicht das ich ein notorischer Antisemit wäre oder so...

Aber soetwas von einem Angehörigen eines Volkes zu hören, dass uns seit über sechzig Jahren über Generationen hinweg auf ewig Schuldgefühle einzureden versucht, obwohl wir, ganz klar in Kriegs und Holocaustzeiten die Stärkeren waren und nach dieser Logik nicht den geringsten Anflug von Schuldgefühlen haben sollten....



Also soetwas macht mich dann schon unglaublich aggressiv gegenüber dem judischen Volk.
Das darf es doch garnicht geben.



So macht man das.

Nur der Gutmichel hat das nicht kapiert

schämt sich

zahlt

und stirbt aus.

Florian
02.01.2009, 19:08
Welche Einstellung? Deine verallgemeinernde und deutlich antisemitische Einstellung? Nein, die wird ganz gewiss nicht als normal oder selbstverständlich hingenommen.

Oder die der Lehrerin? Nun, Du wirst sicherlich Quellen für die Annahme haben, das gesamte jüdische Volk sei der selben Meinung wie diese einzelne jüdische Lehrerin, nicht wahr?

mfG

Eben! Genau so ist es. Wenn man etwas kritisches über das auserwählte Volk sagt, ist das Antisemitismus. Das wissen wir doch in Deutschland nur zu gut.

Sophisticated
03.01.2009, 16:35
Davon war überhaupt nicht die Rede.


Das es akzeptiert wird und scheinbar überhaupt keiner Hinterfragung braucht zeigt allein die Tatsache dass sich solche Leute nicht unangenehmen Fragen seitens Vorgesetzten stellen müssen, weil sie ihren Schülern solchen Scheiß erzählen.

Das da keiner der Eltern vielleicht meint genauer hinsehen zu müssen was ihre Kinder da lernen, wenn sie so aus der Schule erzählen.


Und Dein Wissen, dass dies alles so ist, nimmt Du woher? Ich nehme ja an, dass Du nachgeforscht hast, dass 1. die Lehrerin sich nach dieser Doku keinen unangenehmen Fragen seitens ihrer "Vorgesetzten" stellen musste, und dass 2. auch von den Eltern niemand nachgefragt hat. Lege Deine Quellen doch bitte offen.





Worauf willst du jetzt aber bitte ganz konkret hinaus?

Meinst du hier einen voll gefährlichen, fehlgeleiteten Fascho zu enttarnen oder wie?


Ich gehöre hier nicht zu jenen. Sieh' dir doch einfach meine Posts an.

Tut mir leid.

Das braucht Dir nicht leid zu tun - ich halte Dich gar nicht für einen "voll gefährlichen, fehlgeleiteten Fascho". Antisemitismus ist in der Tat kein exklusiv rechtes oder faschistisches Phänomen.

mfG