Nachrichten
02.07.2003, 14:17
16-Jähriger tötet sich nach Schießerei in Realschule
Coburg (AFP) Ein 16-jähriger Realschüler hat im oberfränkischen Coburg seine Lehrerin mit einem Pistolenschuss verletzt und sich danach vor den Augen eines Mitschülers selbst erschossen. Florian K. habe offenbar niemanden ermorden wollen, sondern womöglich in einer Kurzschlussreaktion gehandelt, sagte Polizeisprecher Bernhard Schmitt. Die von K. angeschossene 52-jährige Lehrerin wurde im Oberschenkel getroffen. Die Frau hatte versucht, den Jungen von weiteren Schüssen abzuhalten.
Nach Schmitts Angaben brachte der als unauffällig geltende Schüler am Morgen zwei Waffen mit in die Realschule II an der Thüringer Straße in Coburg. Während des Deutschunterrichts in der ersten Stunde habe er unbemerkt von seiner an der Tafel schreibenden Lehrerin kurz vor 09.00 Uhr eine Pistole vom Typ Walther PPK gezogen und damit geschossen. Dabei sei aber niemand getroffen worden.
Seine Lehrerin habe nach dem Schuss die Klasse zur Flucht aus dem Raum aufgefordert. Einige Schüler seien in Panik aus den Fenstern des im 1. Stock gelegenen Klassenraums gesprungen, wobei niemand verletzt worden sei. Bei der Flucht über den Flur habe sich ein Mädchen leicht verletzt, drei weitere Mädchen mussten laut Schmitt wegen Schocks behandelt werden.
Eine in einem Nebenraum mit der Korrektur von Schülerarbeiten beschäftigte 52-jährige Pädagogin mit psychologischer Zusatzausbildung sei nach dem Schuss in den Klassenraum gegangen. Dort habe K. mit einem Mitschüler gesessen, den er zum Bleiben gezwungen hatte. Die Lehrerin habe versucht, auf K. einzureden und diesen von weiteren Schüssen abzuhalten. "Bei diesem Wortgefecht hat sich dann ein Schuss gelöst. Ob dies Absicht war oder im Gerangel geschah, ist noch unklar," sagte Schmitt. Nach dem Schuss sei die Lehrerin aus dem Raum geflohen. K. habe daraufhin einen Colt aus seiner Tasche gezogen und sich vor den Augen seines Mitschülers das Leben genommen, sagte Schmitt.
Laut Schmitt ist der Großvater des Jungen Waffensachverständiger der Stadt Coburg und war zumindest früher auch im Schützenverein. Ob K. sich daher die Waffen besorgen konnte, stehe aber nicht fest.
Coburg (AFP) Ein 16-jähriger Realschüler hat im oberfränkischen Coburg seine Lehrerin mit einem Pistolenschuss verletzt und sich danach vor den Augen eines Mitschülers selbst erschossen. Florian K. habe offenbar niemanden ermorden wollen, sondern womöglich in einer Kurzschlussreaktion gehandelt, sagte Polizeisprecher Bernhard Schmitt. Die von K. angeschossene 52-jährige Lehrerin wurde im Oberschenkel getroffen. Die Frau hatte versucht, den Jungen von weiteren Schüssen abzuhalten.
Nach Schmitts Angaben brachte der als unauffällig geltende Schüler am Morgen zwei Waffen mit in die Realschule II an der Thüringer Straße in Coburg. Während des Deutschunterrichts in der ersten Stunde habe er unbemerkt von seiner an der Tafel schreibenden Lehrerin kurz vor 09.00 Uhr eine Pistole vom Typ Walther PPK gezogen und damit geschossen. Dabei sei aber niemand getroffen worden.
Seine Lehrerin habe nach dem Schuss die Klasse zur Flucht aus dem Raum aufgefordert. Einige Schüler seien in Panik aus den Fenstern des im 1. Stock gelegenen Klassenraums gesprungen, wobei niemand verletzt worden sei. Bei der Flucht über den Flur habe sich ein Mädchen leicht verletzt, drei weitere Mädchen mussten laut Schmitt wegen Schocks behandelt werden.
Eine in einem Nebenraum mit der Korrektur von Schülerarbeiten beschäftigte 52-jährige Pädagogin mit psychologischer Zusatzausbildung sei nach dem Schuss in den Klassenraum gegangen. Dort habe K. mit einem Mitschüler gesessen, den er zum Bleiben gezwungen hatte. Die Lehrerin habe versucht, auf K. einzureden und diesen von weiteren Schüssen abzuhalten. "Bei diesem Wortgefecht hat sich dann ein Schuss gelöst. Ob dies Absicht war oder im Gerangel geschah, ist noch unklar," sagte Schmitt. Nach dem Schuss sei die Lehrerin aus dem Raum geflohen. K. habe daraufhin einen Colt aus seiner Tasche gezogen und sich vor den Augen seines Mitschülers das Leben genommen, sagte Schmitt.
Laut Schmitt ist der Großvater des Jungen Waffensachverständiger der Stadt Coburg und war zumindest früher auch im Schützenverein. Ob K. sich daher die Waffen besorgen konnte, stehe aber nicht fest.