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Vollständige Version anzeigen : Wie kommt ihr nur alle auf »DNA«?



sperschi
24.01.2005, 20:18
Immer häufiger, wenn über Erbgutanalysen berichtet wird, verwenden Deutsche die falsche Abkürzung »DNA«. Das ist mir gerade wieder im Moshammer-Thema aufgefallen.

Wieso eigentlich? Die korrekte Abkürzung für Desoxyribonukleinsäure lautet DNS. Was für einen Unfug lernt man eigentlich heute in der Schule?
Das A kommt vom englischen Acid, was Saüre auf deutsch heißt.! ;)

Gärtner
24.01.2005, 20:22
Immer häufiger, wenn über Erbgutanalysen berichtet wird, verwenden Deutsche die falsche Abkürzung »DNA«. Das ist mir gerade wieder im Moshammer-Thema aufgefallen.

Wieso eigentlich? Die korrekte Abkürzung für Desoxyribonukleinsäure lautet DNS. Was für einen Unfug lernt man eigentlich heute in der Schule?
http://img146.exs.cx/img146/728/innise4uw.gifein Beispiel für das grassierende Denglisch. Überflüssig, aber schick und flächendeckend verbreitet.

Oberst Klink
24.01.2005, 20:23
Das liegt wohl daran, dass es in den Medien immer vermischt wird.
Kann aber auch sein, dass es daran liegt, dass DNA auch die internationale Bezeichnung ist.

Roter Prolet
24.01.2005, 20:24
Immer häufiger, wenn über Erbgutanalysen berichtet wird, verwenden Deutsche die falsche Abkürzung »DNA«. Das ist mir gerade wieder im Moshammer-Thema aufgefallen.

Wieso eigentlich? Die korrekte Abkürzung für Desoxyribonukleinsäure lautet DNS. Was für einen Unfug lernt man eigentlich heute in der Schule?

DNA ist die englische Abkürzungsbezeichnung für das Erbgut
DNS eben die deutsche.
Wo ist das Problem?

sperschi
24.01.2005, 20:29
Am besten wir machen internationale Kommunismussprache.

Roter Prolet
24.01.2005, 20:35
Am besten wir machen internationale Kommunismussprache.

Diese dämliche Antwort passt aber sehr gut zum Thema über die DNA-Debatte ;) :rolleyes:

sperschi
24.01.2005, 20:37
Diese dämliche Antwort passt aber sehr gut zum Thema über die DNA-Debatte ;) :rolleyes:
Faschist!. Nazi böse, böse Nazi, Kapitalismus, Räte guttt, Faschismus schleecht.

Schwind
24.01.2005, 20:38
Englisch ist im Vergleich zur uralten Kultursprache deutsch ziemlich primitiv.

Da bin ich mal der gleichen Meinung. Tatsächlich halte ich Deutsch für eine sehr niveauvolle Sprache, aber ich sehe auch kein zu großes Problem darin, dass die Deutschen "Denglish" sprechen, wenn es nicht wie im Hardcore-Gansta-Rappa-Style übertrieben wird.


Ich verstehe nicht, welche Vorzüge das haben soll.

Bei DNA und DNS ist es meiner Ansicht nach egal. Jedoch kann auch die Einfachheit einer Sprache ihre Vorzüge haben (mal davon abgesehen, dass sie leicht zu erlernen ist). Manchmal habe ich fast das Gefühl, dass beim Englischen etwas besser zu begreifen ist als beim Deutschen, obwohl viel weniger dadurch ausgedrückt wird. Schwer zu erklären. Man sieht es besonders bei Musik; der Großteil der "modernen" Musik ist englisch; ich denke des Öfteren deswegen, weil Englisch bei simplen Worten mehr Spielraum für Interpretationen lässt. Zumindest hatte ich selbst oft diesen Eindruck.

MfG
Eneb

Manfred_g
24.01.2005, 20:50
Das war mir schon klar. Aber wir sind hier in Deutschland und sollten Deutsch reden. Or sind we in Krautland und speaken English?

War mir klar, daß Dir das klar ist, aber wo soll man da anfangen und wo aufhören?
Interessant ist allerdings schon, daß der Begriff "DNS" sich bereits etabliert hatte und dennoch mittlerweile von "DNA" beinahe verdrängt worden ist.

Roter Prolet
24.01.2005, 20:54
Faschist!. Nazi böse, böse Nazi, Kapitalismus, Räte guttt, Faschismus schleecht.

Hast du einen psysischen Anfall?

Gärtner
24.01.2005, 20:55
Der Eindruck täuscht. Die Musk ist von der englischen Sprache dominiert, weil die von unseren Zwangsgeldern finanzierten Rundfunksender diese Titel spielen. Alles Teil des Umerziehungsprogramms.
http://img146.exs.cx/img146/8295/innisd6xv.gifie Stereotypen der rechtsextremen Propaganda (wie das obenstehende) werden auch durch die 1000ste Wiederholung nicht wahr.

"Umerziehende"? Wer erzieht denn um?

"Programm"? Kann man das einsehen? Ist dies Teil der gegenwärtigen Politik der Siegermächte von ehedem?

mauerfall
24.01.2005, 21:15
Zum Beispiel Medien, die ihre Lizenzen samt und sonders von den Siegermächten erhalten haben. soso, das ZDF, RTL, SAT1 haben ihre lizenzen von den siegermächten erhalten, na dann...

Manfred_g
24.01.2005, 21:15
Da bin ich mal der gleichen Meinung. Tatsächlich halte ich Deutsch für eine sehr niveauvolle Sprache, aber ich sehe auch kein zu großes Problem darin, dass die Deutschen "Denglish" sprechen, wenn es nicht wie im Hardcore-Gansta-Rappa-Style übertrieben wird.


Ich hätte auch kein Problem damit, wenn die Nutzung Englischer Begriffe mit
(Selbst-) Bewußtsein geschehen würde und nicht so dumpfbackig nachäffend wie es leider der Fall ist.
Als könnte man je Erster werden indem man dem Ersten nachläuft.Verliererphilosophie!


...ich denke des Öfteren deswegen, weil Englisch bei simplen Worten mehr Spielraum für Interpretationen lässt...[/QUOTE]

Das glaube ich gar nicht mal. Es ist ein anderes Sprachgefühl, der Briten und der Amis, das diese sich diese Freiheit nehmen läßt.

Unterscheiden sich z.B. folgende Wörter gravierend?

rolling = rollend
stone = Stein

sicher nicht!
Dennoch wäre wahrscheinlich eine Band namens "Rollende Steine" in Deutschland auch bei besten musikalischen Fähigkeiten nie übers heimische Wohnzimmer hinausgekommen.

Würden wir einer Raumsonde wirklich den schnöden Namen
"Entdecker" (Discovery), "Enterprise" (Unternehmung) oder "Deep Impact" (tiefer Einschlag) nennen?

Kaum. Hier klingen die Wörter zwar unterschiedlich zur Übersetzung, aber klingen sie wirklich um soviel besser? Ich glaube auch das ist nicht der Fall.
Grade bei letzterem kräuseln sich mir die Fußnägel.
Sofern es sowas wie Objektivität bei der Bewrtung sprachlicher Schönheit geben kann, komme ich zu dem Schluß, daß gerade "amerikanisch" deswegen als "cool" wahrgenommen wird, weil man es so wahrnehmen will. Ich habe zu dieser psychologischen Wirkung der "Siegersprache" schon ausführlicher geschrieben und es ist zugegebenermaßen nur eine Hypothese.
So manches englische Wort klingt in seiner Oxford-Aussprache noch ganz unverfänglich. Dann - im Ami-Slang wird daraus nicht selten etwas, was mehr einem Verdauungsgeräusch gleichkommt, denn einem menschlichen Satz. Wer einmal unvoreingenommen CNN sieht weiß wovon ich spreche.

Schluß, bevor noch der Eindruck entsteht, ich sei nicht ganz unvoreingenommen ! :))

Schwind
24.01.2005, 21:29
Ich hätte auch kein Problem damit, wenn die Nutzung Englischer Begriffe mit
(Selbst-) Bewußtsein geschehen würde und nicht so dumpfbackig nachäffend wie es leider der Fall ist.
Als könnte man je Erster werden indem man dem Ersten nachläuft.Verliererphilosophie!

Das stimmt wohl! Aber leider ist es ja nun mal genau dieses VIVA/MTV-Englisch, dass überall umhernervt.


Das glaube ich gar nicht mal. Es ist ein anderes Sprachgefühl, der Briten und der Amis, das diese sich diese Freiheit nehmen läßt.

Unterscheiden sich z.B. folgende Wörter gravierend?

rolling = rollend
stone = Stein

sicher nicht!
Dennoch wäre wahrscheinlich eine Band namens "Rollende Steine" in Deutschland auch bei besten musikalischen Fähigkeiten nie übers heimische Wohnzimmer hinausgekommen.

Würden wir einer Raumsonde wirklich den schnöden Namen
"Entdecker" (Discovery), "Enterprise" (Unternehmung) oder "Deep Impact" (tiefer Einschlag) nennen?

Kaum. Hier klingen die Wörter zwar unterschiedlich zur Übersetzung, aber klingen sie wirklich um soviel besser? Ich glaube auch das ist nicht der Fall.
Grade bei letzterem kräuseln sich mir die Fußnägel.
Sofern es sowas wie Objektivität bei der Bewrtung sprachlicher Schönheit geben kann, komme ich zu dem Schluß, daß gerade "amerikanisch" deswegen als "cool" wahrgenommen wird, weil man es so wahrnehmen will. Ich habe zu dieser psychologischen Wirkung der "Siegersprache" schon ausführlicher geschrieben und es ist zugegebenermaßen nur eine Hypothese.
So manches englische Wort klingt in seiner Oxford-Aussprache noch ganz unverfänglich. Dann - im Ami-Slang wird daraus nicht selten etwas, was mehr einem Verdauungsgeräusch gleichkommt, denn einem menschlichen Satz. Wer einmal unvoreingenommen CNN sieht weiß wovon ich spreche.

Schluß, bevor noch der Eindruck entsteht, ich sei nicht ganz unvoreingenommen ! :))

Ich habe auch schon öfter über Sprache und das entsprechende vermittelte Gefühl nachgedacht, das sie mit sich bringt. Sprache beeinflusst doch gar ganze Denkprozesse, indem sie, man könnte fast sagen, Schranken setzt. Ich glaube es war Whorf, der so etwas schon einmal aus philosophischer Sicht ausführlicher beleuchtet hat.

Was du sagst, ist sicher richtig. Ich frage mich auch oft, wie Amerikaner oder Engländer derartige Namensgebungen für diverse Gegenständlichkeiten oder auch englische Liedtexte wahrnehmen, deren Niveau tatsächlich manchmal ganz und gar unauffindbar zu sein scheint.

Nichtsdestotrotz ist dieser psychologische Effekt nun schon derart ausgeprägt, dass wir ihn wohl einfach als gegeben hinnehmen müssen. Die unterschiedlichen Wirkungen unterschiedlicher Sprachen ist ohnehin trotzdem interessant und kann somit auch z.B. künstlerisch klug eingesetzt werden.

Wo hast du schon mehr über diese Wirkungen geschrieben? Interessiert mich.

MfG
Eneb

mettwurst
24.01.2005, 22:06
Mensch Modena,

wenn du unbedingt DNS verwenden willst, dann tue es, aber zwinge bitte andere Personen nicht DNA nicht mehr zu verwenden. Wenn du konsequent wärst, dann würdest du folgende Abkürzungen nicht mehr verwenden, weil es böse, kulturimperialistische Abkürzungen sind:

1. USA = United States of America
Oder sagst du etwa VSA (= Vereinigte Staaten von Amerika)?

2. NATO = North Atlantic Treaty Organisation
Oder sagst du etwa NAP (= Nord-Atlantischer Pakt)?

3. UN = United Nations
Oder sagst du etwa VN (= Vereinte Nationen)?

Wohl kaum, oder? Und das Betriebssystem auf deinem PC..., pardon, persönlichen Elektronenrechner von der Firma "Winzigweich" heisst bei dir doch nicht etwa "Fenster" und die Maus etwa DIN-gerecht "Rollkugelgerät? Falls doch, versteht dich keine Sau!

Mit freundlichen Grüssen

Mettwurst

P.S.: Weitere böse Worte sind Portemonnaie (Geldbörse), Trittoire (Gehsteig), Dessous (heisse Damenunterwäsche) und Bazooka (Panzerfaust klingt doch viel geiler!)

Gärtner
24.01.2005, 22:20
3. UN = United Nations
Oder sagst du etwa VN (= Vereinte Nationen)?
http://img143.exs.cx/img143/7751/innisw9tc.gifas übrigens genauso & beständig von Schröder/Fischer verwendet wird. :D

Merke: Die rechte (sic!) Gesinnung macht sich keineswegs an krampfiger Fixierung auf die Sprachreinheit fest. Weder der Weg der Denglisten noch der Teutomanen ist letztlich vernünftig.



P.S.: Weitere böse Worte sind Portemonnaie (Geldbörse), Trittoire (Gehsteig), Dessous (heisse Damenunterwäsche) und Bazooka (Panzerfaust klingt doch viel geiler!)
Naja, "Selbstbeweger" anstatt "Auto(-mobil)" klingt aber reichlich dämlich...

mettwurst
25.01.2005, 15:21
Hallo Modena,

was bitte schön sind Kultursprachen? Etwa bloss Latein, Altgriechisch, klassisches Arabisch und Chinesisch? Und wenn Englisch keine Kultursprache ist, ist es dann etwa eine "Unkultursprache"? Oje, und was ist dann mit Deutsch, Albanisch und Kisuaheli? Sind wir etwa kulturlose Wilde? Klär mich auf!

Mit kulturlosen Grüssen

Mettwurst, der sich von Baum zu Baum hangelt :D

mettwurst
25.01.2005, 15:38
Monsieur Modena,

nehmen Sie mir das bitte nicht übel, aber ich kann Ihrer Argumentation nicht ganz folgen. Verstehe ich Sie richtig, Deutsch und Latein sind Kultursprachen, alle anderen aber nicht? Was zeichnet denn eine Kultursprache aus? Sind Altgriechisch, klassisches Arabisch, klassisches Chinesisch, Hebräisch, Persisch, Französisch etc. keine Kultursprachen? Und falls nicht, warum ist das dann angeblich so? Wieso soll Englisch ein barbarisches Idiom sein? Was macht eine Sprache zu einer, die "eine Stufe darunter" steht?

Fragen über Fragen, die einer wissenschaftlich fundierten Antwort harren! Also, bitte nicht einfach irgendwelche dummen Chauvi-Sprüche hinkotzen sondern handfeste Beweise! Ansonsten müsste ich dann sagen: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten."

Mit fassungslosen Grüssen

Mettwurst

Siran
25.01.2005, 16:18
DNA sehe ich nicht als Denglisch an. Du sagt ja auch Hiv, Aids und Nato, obwohl das auch keine Abkürzungen für deutsche Ausdrücke sind.

mauerfall
25.01.2005, 17:32
Leider. Weil die deutsche »Elite« keine mehr ist und lieber englisch schwadroniert statt die Wissenschaftssprache mit deutschen Begriffen zu besetzen.was nicht zuletzt daher rührt, dass viele denkanstöße und theorien aus dem englischsprachigen raum kommen.

die deutschtümelei kann man auch übertreiben. du bist verhaftet in völlig überholten denkmustern. sei es im hinblick auf den nationalstaat oder auch auf die sprache. auch das deutsche hat sich zwischen 1300 und 1900 dramatisch verändert, von daher ist dein ansatz hinfällig. veränderungen sind etwas völlig normales. wir leben nicht in in unserem eigenen großen dorf und sind völlig abgeschottet von äußeren einflüssen.
bei fachbegriffen finde ich die diskussion unsinnig. anders ist es bei alltagsdingen oder werbeaktionen, da ist das verwendete englisch oft so platt und plakativ, dass man nur den kopf schütteln kann.

Gärtner
25.01.2005, 17:46
Latein und Deutsch sind Kultursprachen, Englisch steht eine Stufe darunter. Es handelt sich um ein ziemlich barbarisches Idiom.
http://img146.exs.cx/img146/8295/innisd6xv.gifie Sprache, in der Shakespeare, Milton, Dryden, Keats, Shelley, Dickens, Wilde schrieben... klar, alles barbarisch.


Modena, du hast mal wieder ein schönes Beispiel für den erschütternden Provinzialismus der Rechten gegeben. Dankeschön! :]

mettwurst
25.01.2005, 20:41
Mensch Modena,

ich hatte ganz ausdrücklich eine wissenschaftlich fundierte Antwort eingefordert, aber du lieferst nichts als provinzielle Stammtischsprüche. Wie unglaublich armselig und zutiefst primitiv!

Und übrigens, wenn es die Sprache von Shakespeare nicht mehr gibt, die von Goethe und Schiller leider auch nicht mehr. Guckst du z.B. "Die Leiden des jungen Werthers" o.ä. So schreibt und spricht kein Mensch mehr!

Mit ob deiner grenzenlosen Unwissenheit mitleidigen Grüssen

Mettwurst

Scotty
25.01.2005, 21:02
Latein lasse ich als Kultursprache gelten. Aber Germanisch und Britannisch sind beides Barbarensprachen, die sich im Laufe der Zeit gleich entwickelt haben. Allerdings haben die beiden "Barbarensprachen" einen Vorteil, es sind lebendige Sprachen. Beide haben dem Latein aber viel von ihrer heutigen Form zu verdanken.


PS:
Hat es bei der Gründung von Amiland nicht eine Abstimmung gegeben, welche Sprache gelten soll, Deutsch oder Englisch? Und das Deutsche hat nur knapp verloren? Irgendwas war da doch.....vielleicht weiß da einer noch was dazu.

Manfred_g
25.01.2005, 21:20
...Nichtsdestotrotz ist dieser psychologische Effekt nun schon derart ausgeprägt, dass wir ihn wohl einfach als gegeben hinnehmen müssen.

Aber vielleicht sollte man dem mit etwas mehr Aufklärung begegnen um langfristig wieder etwas Normalität in die Sache zu bringen. Das Verhältnis zur Muttersprache berührt ja letztlich auch das nationale Selbstverständnis.

Sicher, zuweilen bin ich sogar ganz froh, meine Muttersprache (Deutsch) von allzugroßer Überladung durch "Neuigkeiten" aus allen Lebensbereichen
freihalten zu können. Warum sie mit dem "Hautkopf" entstellen, wenn das freundlicherweise schon die Engländer mit ihren "Skinheads" für uns erledigen?
Wenn es mir mit den Deutschen nur nicht immer so zielstrebig in Selbstverleugnung ausarten würde...
So kompensiert man seine Geschichte nicht!



Die unterschiedlichen Wirkungen unterschiedlicher Sprachen ist ohnehin trotzdem interessant und kann somit auch z.B. künstlerisch klug eingesetzt werden...


Da stimme ich Dir völlig zu. Ich bedaure, nicht mehr Sprachbegabung zu besitzen, als es nun mal der Fall ist.



Wo hast du schon mehr über diese Wirkungen geschrieben? Interessiert mich.


Nur in Foren. Nichts besonderes, keine wissenschaftlichen Ergüsse.
Sorry, wenn ich diesen Eindruck vermittelt habe ;)

Gruß,
Manfred

SP4WN
25.01.2005, 21:39
Leider. Weil die deutsche »Elite« keine mehr ist und lieber englisch schwadroniert statt die Wissenschaftssprache mit deutschen Begriffen zu besetzen. jaa...das ist ja schlimm :-D
Denkst du, ein Wissenschaftler hat Lust, bei ner Tagung erstmal jeden Fachbegriff für vielleicht 10-20 fremdsprachige Wissenschaftler zu wiederholen?? Englisch leitet sich genau wie französisch, italienisch und spanisch stark vom Lateinischen ab, die durch die Eroberung Englands diese Sprache vermischten...daher kann man Englisch bedenkenlos als internationale Sprache verwenden, da man eine schöne Vermischung aus den verschiedenen Sprachen hat.. Wer in der Geschichte aufgepasst hat, in der Zeit von Wilhelm dem Eroberer..oder ;-) um modern zu sein, William the Conqueror, weiß das auch. Wir können uns Englisch nicht zwangsläufig entziehen.. allerdings wurden auch einige Worte im deutschen erfunden und es als englische Errungenschaft bezeichnet: Handy zB. Weil Handy im eigentlich nicht das ist was der Engländer oder Ami drunter versteht. Das is ja eigentlich handlich, mobil.. richtigerweise müsste man es mobile phone nennen wenn man einmal so auf dem "English is modern" Trip ist. Die Anglizismen sind ja auch über den damaligen Eisernen Vorhang geschlüpft..also an unsere Super-Deutsch Befürworter, es geht gar nicht ohne gewisse Anglizismen..was ich allerdings teile ist, dass man das im Rahmen halten sollte.. und nicht aus Trendgeilheit alles englisch bezeichnen..Weihnachten is für mich noch Weihnachten und nicht x-mas usw. Kennt ihr noch solche "Denglisch"-Wörter von drüben, die euch auf die Nerven gehen?
PS: mir fiel grade mein Nick ein: warum haben die nicht einfach den Titel des Films auch in Deutsch benannt? Weil Spawn=Brut, Laich *lol* wer hätte den dann als Comic gelesen.. hey Leute der neue Comic der Brut ist da... diejenigen, die Deutsch ganz oder gar nicht und diejenigen die alles in Englisch aussprechen und wenns ein Wort nicht gibt, wirds erfunden, werden wohl in unseren Landen niemals glücklich werden. Das ist aber auch das gute, es gibt ja genug im Mittelfeld und das erhält die kulturelle Modernität.

Ein deutscher Jäger
25.01.2005, 22:15
1. Latein ist vor allem eine tote Sprache

2. Habt ihr euch schon mal gefragt warum Englisch die Sprache der Wissenschaft ist?


gruß

Manfred_g
25.01.2005, 22:31
1. Latein ist vor allem eine tote Sprache

2. Habt ihr euch schon mal gefragt warum Englisch die Sprache der Wissenschaft ist?


gruß

Weil die Amerikaner wissenschaftlich nicht durch linke Kräfte ausgebremst werden :)
Im erweiterten Sinne ist es auch eine Kriegsfolge.

Roberto Blanko
26.01.2005, 00:47
http://img146.exs.cx/img146/728/innise4uw.gifein Beispiel für das grassierende Denglisch. Überflüssig, aber schick und flächendeckend verbreitet.

Jepp, weil Desoxyribonuklein ja ein urdeutsches Wort ist.

Gruß
Roberto

Schwabe
26.01.2005, 00:53
vor den Weltkriegen war die Wissenschaft durchzogen mit deutschen Begriffen.
z.B. die physikalischen Formeln und deren Abkürzungen. Wurden alle fürs Englische umgeschrieben. Davor war die Wissenschaft überwiegend deutsch.

Noch ne Frage.
Wasn so schlimm an der deutschen Sprache dass man sie mit dem "Denglisch" verdrängen will? Find sie klingt weit aus schöner als Englisch oder andere Sprachen.
In der Musik sind deutsche Texte auch Aussage kräftiger. (und das nicht nur weil ich sie besser versteh :2faces: )
einfaches Beispiel: Wenn ein Sänger singt "i am alone" (für den weiter unten wahlweise auch lonely) hat das für mich nicht die selbe Bedeutung als wenn gesungen wird "ich bin einsam/allein"

Khiron
26.01.2005, 01:36
[...]
einfaches Beispiel: Wenn ein Sänger singt "i am alone" hat dass [:P PISA! ?]für mich nicht die selbe Bedeutung als wenn gesungen wird "ich bin einsam/allein"

ja, weil dieser sänger nicht " i am alone" singen würde...
sondern *i am lonely*

:))

wenn hier einige so gegen englisch das wort führen, dann sind es meistens diejenigen, die die sprache nicht fliessend sprechen können.

denn wer englisch nur über *englische begriffe* (und computer-, musiktexte) definiert kann unmöglich die schönheit der sprache kennen.

mal abgesehen davon, dass englisch und deutsch gleichermassen aus dem lateinischen beeinflusst wurden.

(und die altgermanischen sprachen die gleichen wurzeln haben wie englisch. ;) ) @ modena

Schwabe
26.01.2005, 01:57
dann eben lonely....macht ja jetzt so nen großen unterschied naja egal
also ich richte mich nicht nur nach musik und computer...
war selbst oft genug in den USA oder England um mich mit der Sprache auseinander zu setzen.

irgendwie scheints mir so als wenn man nen kleinen fehler macht gleich alle drauf stürzen...naja wenn mans brauch

viel spass beim suchen in diesem beitrag....man man

habs jetzt geändert hoff du kannst jetzt angenehm schlafen....
gruß ausm schwabenland und gut nacht

Khiron
26.01.2005, 09:15
dann eben lonely....macht ja jetzt so nen großen unterschied naja egal
also ich richte mich nicht nur nach musik und computer...
war selbst oft genug in den USA oder England um mich mit der Sprache auseinander zu setzen.

irgendwie scheints mir so als wenn man nen kleinen fehler macht gleich alle drauf stürzen...naja wenn mans brauch

viel spass beim suchen in diesem beitrag....man man

habs jetzt geändert hoff du kannst jetzt angenehm schlafen....
gruß ausm schwabenland und gut nacht

:rolleyes:
heya, schwabe, du warst doch gar nicht so explizit gemeint, sondern modena (siehe ganz unten).
in deinem beitrag hatte mich eher das *dass* amüsiert, aber egal....

ausserdem ist es ja sowieso logisch, dass einem die muttersprache emotional näher ist.....bei musiktexten wie von dir als beispiel genannt...
aber es gibt auch formulierungen, die sich sehr viel einfacher und besser ( !! ) auf englisch sagen lassen.

man, man... ;)

Siran
26.01.2005, 09:59
"I am alone" ist ein durchaus korrekter Satz mit der Übersetzung "Ich bin allein". "I am alone" klingt nur wegen dem ausgeschriebenen "am" seltsam.

Ansonsten: Ich habe eigentlich nichts dagegen, dass Fachbegriffe, die in die Umgangssprache wandern in der Ursprungssprache bleiben. Das gab es früher schon, nur waren die Wörter da mehrheitlich aus der lateinisch oder französischen Sprache. Was ich nicht leiden kann, ist die Sprachverhunzung in der Werbung und der Trend möglichst viel mit englisch klingenden Wörtern auszudrücken, damit es auch ja keiner mehr versteht.

Ein deutscher Jäger
26.01.2005, 10:20
Hallo Scotty,



PS:
Hat es bei der Gründung von Amiland nicht eine Abstimmung gegeben, welche Sprache gelten soll, Deutsch oder Englisch? Und das Deutsche hat nur knapp verloren? Irgendwas war da doch.....vielleicht weiß da einer noch was dazu.

Im Jahr 1794 (nicht im Verfassungsjahr!) gab es eine Petition von deutschstämmign Siedlern aus Virginia an den US-Kongress, in der gefordert wurde, dass bestimmte Bundesverordnungen ins Deutsche übersetzt und auch auf Deutsch veröffentlicht werden sollten. Diese Petition wurde an einen Aussschuss überwiesen, der sie tatsächlich mit einer Mehrheit von 42 zu 41 ablehnte. In der historischen Forschung wird die Geschichte mit der Abstimmung über die offizielle Sprache als die "Muhlenberg-Legende" bezeichnet. Tatsächlich gibt es bis heute keine offizielle Sprache der USA. Englisch ist einfach der defacto Standard.
Quelle: Stimmt's? - 122 moderne Legenden im Test, Christoph Drösser, S. 47 ff., Hamburg 2001

MfG

Khiron
26.01.2005, 10:38
[QUOTE=Siran]"I am alone" ist ein durchaus korrekter Satz mit der Übersetzung "Ich bin allein". "I am alone" klingt nur wegen dem ausgeschriebenen "am" seltsam.



da hast du überhaupt nicht recht @ siran. :D

"alone" erfordert ein objekt bzw. ein anderes verb als *to be*

i am lonely
i feel alone

Siran
26.01.2005, 10:42
Ich nehme an, die können hier dann alle keine Englisch?

http://www.google.de/search?hl=de&q=%22I%27m+alone%22&btnG=Google-Suche&meta=

Khiron
26.01.2005, 10:46
offenbar...denn die beispiele haben alle ein objekt...
(bzw. eine kausale zuordnung)

(mal abgesehen davon, dass nur weil etwas im internet veröffentlicht ist, es nicht notwendigerweise immer richtig ist.)

Khiron
26.01.2005, 10:50
[offtopic]
When I’m alone I take a nap.........(kausaler satz) ;)

Siran
26.01.2005, 11:00
Nein, muss es natürlich nicht, aber wenn es eine unglaubliche Menge von Ergebnissen bei dieser Satzkonstruktion gibt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht geht, geringer als wenn ich keinen einzigen finde.

Aber ernsthaft, warum sollte "I'm alone" nicht funktionieren? Alone existiert ja sowohl als Adjektiv als auch als Adverb. Du kannst alone nur nicht vor ein Nomen setzen.

Übrigens, mein Dictionary of Contemporary English von Langenscheidt bzw. Longman gibt mir recht und hat sogar einen Beispielsatz mit You are alone.

Khiron
26.01.2005, 11:21
ist diese offtopic-discussion denn erlaubt? ;)

langenscheidt, nicht gerade die kompetenz, was die englische sprache angeht.

*recht* haben...was ist das?

mir geht´s darum jetzt nicht.
ich bin zweisprachig aufgewachsen (+ studium in den USA)
und im RANDOM HOUSE steht es wie folgt:

alone = tatsache des isoliert-seins
lonely = das gefühl des einsam seins...

und in obigem beitrag von schwabe war das doch gemeint.

@ siran
(du kannst aber gerne *recht-haben* und Mr. Langenscheidt auch... ;) )

Siran
26.01.2005, 11:30
Da es um englische Begriffe geht sollte es noch abgedeckt sein, aber wir können ja wieder zum Thema zurückkehren bzw. auslagern, wenn's noch länger wird.

Ich hab 10 Monate in den USA gelebt, manjarin. Ich bin vielleicht nicht ganz so gut wie ein Muttersprachler, aber mein Sprachgefühl ist auch nicht schlecht. ;)

Es kommt natürlich auf die Bedeutung an. Allein sein ist ja auch im Deutschen nicht gleichbedeutend mit allein fühlen oder einsam sein. Die Nuance haben wir ja auch. Wenn Schwabe oben "ich bin allein" übersetzen wollte, dann wäre "I'm alone" richtig. Wenn Schwabe mit "I am alone" tatsächlich "Ich bin einsam" gemeint hat, dann stimmt es nicht.

Khiron
26.01.2005, 11:36
na, dass dein sprachgefühl nicht nur "nicht schlecht", sondern hervorragend ist, das hast du ja schon oft genug hier im forum bewiesen :)

stimmt, wir können mal einen thread für fanatische sprach-freaks eröffnen... ;)

(und schwabe muss demnächst mal aufklären, was er/sie meinte)

danke für den disput @ siran
(und deine ausdauer ;) )

Touchdown
26.01.2005, 13:07
Es ist ja bei weitem nicht so, dass nur englische Begriffe ins Deutsche übernommen werden, es geht auch umgekehrt.
So wurden die Begriffe einiger Deutscher Errungenschaften ins englischen übernommen, z.B. Autobahn, Kindergarten, Panzer, Blitzkrieg und sogar Angst.

Im Grunde ist doch nur wichtig, dass jeder versteht was gemeint ist.

Touchdown
26.01.2005, 13:49
Wozu wiederholen? Die sollen Deutsch lernen. Vor dem Krieg war Deutsch weltweit die Wissenschaftssprache Nr. 1. Da müssen wir wieder hin.

Gut dass Du Dich "Realist" nennst. :))

Schwabe
26.01.2005, 14:29
was soll ich aufklären? *augenreib*

achja bin ein er :)

Scotty
27.01.2005, 13:28
Hallo Scotty,



Im Jahr 1794 (nicht im Verfassungsjahr!) gab es eine Petition von deutschstämmign Siedlern aus Virginia an den US-Kongress, in der gefordert wurde, dass bestimmte Bundesverordnungen ins Deutsche übersetzt und auch auf Deutsch veröffentlicht werden sollten. Diese Petition wurde an einen Aussschuss überwiesen, der sie tatsächlich mit einer Mehrheit von 42 zu 41 ablehnte. In der historischen Forschung wird die Geschichte mit der Abstimmung über die offizielle Sprache als die "Muhlenberg-Legende" bezeichnet. Tatsächlich gibt es bis heute keine offizielle Sprache der USA. Englisch ist einfach der defacto Standard.
Quelle: Stimmt's? - 122 moderne Legenden im Test, Christoph Drösser, S. 47 ff., Hamburg 2001

MfG
Merci.... :]

Crazyliza
28.01.2005, 21:13
Weil die Amerikaner den Krieg gewonnen und sämtliche deutschen Patente und Forschungsergebnisse ebenso wie unsere besten Köpfe geklaut haben. Es wird Zeit, daß wir uns dem nicht länger beugen, sondern uns wieder auf unsere eigene großartige Hochkultur besinnen.

Sogar Enrico Fermi und andere grosse Fysiker haben Deutsch gelernt weil sie die damalige Fachliteratur verstehen wollten und mussten.
Robert Oppenheimer war besessen von dem Ziel, dass man in USA eine eigene Fysik Spitzenforschung haben muss, weil das ihm stank, dass man wegen jedem Mist in Europa abkupfern musste.

Chester
28.01.2005, 23:12
Englisch ist im Vergleich zur uralten Kultursprache deutsch ziemlich primitiv.
Man kann sicherlich sachliche Gründe gegen die exzessive Nutzung englischer Begriffe im deutschen Sprachraum finden.
Diese offensichtlich eher reflexgesteuerte Aussage gehört sicherlich nicht dazu.
Wer Englisch als "primitiv" bezeichnet, hat weder vom Wesen dieser Sprache das geringste verstanden, noch einige der herausragenden Beispiele ihrer Nutzung in der Literatur mit einer offenen Sichtweise betrachtet.

mfg,

Chester :-:

Siran
29.01.2005, 11:17
was soll ich aufklären? *augenreib*

achja bin ein er :)

Ob du mit "I'm alone" "ich bin allein" oder "ich fühle mich allein" gemeint hattest.

Manfred_g
29.01.2005, 21:42
Sogar Enrico Fermi und andere grosse Fysiker haben Deutsch gelernt weil sie die damalige Fachliteratur verstehen wollten und mussten.
Robert Oppenheimer war besessen von dem Ziel, dass man in USA eine eigene Fysik Spitzenforschung haben muss, weil das ihm stank, dass man wegen jedem Mist in Europa abkupfern musste.

Nett von Dir, daß Du Deutsch schreiben möchtest, aber muß es grade
Hipdeutsch sein? Bei "Fysiker" dreht sich mir der Magen um. :rolleyes:

Mithrandir
29.01.2005, 23:11
Dieses Idiom ist so simpel, daß jeder Dummkopf auf der ganzen Welt es halbwegs beherrschen kann. Eine typische Barbarensprache halt.
Englisch ist alles andere als simpel. Das mag Dir vielleicht lediglich so vorkommen, weil Du bloß an der Oberfläche dieser Sprache kratzt.

In der Wissenschaft dominiert halt Englisch, das ist einfach begründet durch die us-amerikanische Dominanz der Wissenschaften.

Hammer
29.01.2005, 23:18
Wozu wiederholen? Die sollen Deutsch lernen. Vor dem Krieg war Deutsch weltweit die Wissenschaftssprache Nr. 1. Da müssen wir wieder hin.
Tja, dann geh mal noch ein paar Jahrhunderte zurück, da war Latein das NON PLUS ULTRA. Die Welt wandelt sich, und nun haben die Engländer und Amis halt die besten Wissenschaftler und die Deutschen Pisa. Ja und?

Schwabe
30.01.2005, 00:10
Pisa sagt rein gar nichts aus....

naja war eigentlich nur allgemein gemeint, dass es eben nich so aussagekräftig is. Meinte damit eher "ich bin allein"

Manfred_g
30.01.2005, 23:18
Tja, dann geh mal noch ein paar Jahrhunderte zurück, da war Latein das NON PLUS ULTRA. Die Welt wandelt sich, und nun haben die Engländer und Amis halt die besten Wissenschaftler und die Deutschen Pisa. Ja und?

Ich kann dem zwar nicht komplett widersprechen weil ich keine Quelle zu Hand habe, aber auf den Prüftstand stellen sollte man deine Aussage schon ;)

Was die Engländer betrifft, bezweifle ich, daß sie führend sind.
Was die Amerikaner betrifft, muß man wohl zugeben, daß sie "ganz vorne" mit dabei sind. Ob das der wissenschaftliche Spitzenplatz ist weiß ich nicht, kann aber gut sein. Was vergleicht man überhaupt?
Deutschland mit 80 Mio. Ew. gegen die USA mit knapp 300 Mio. Ew. hats da natürlich nicht ganz leicht.
Ich will nichts schönreden, aber man muß da sehr behutsam vorgehen.
Man sollte also eher Europa mit den USA vergleichen, oder das ganze in Bezug auf die Einwohnerzahl umrechnen.
Dann ist es immer noch recht schwierig. Nobelpreise gehen viele in die USA, das ist aber kein starkes Kriterium. Nobelpreise, sind lediglich der Bruchteil eines Prozentes an Forschung, der besonders medienwirksam ist.

Weg mit Rot/Grün mitsamt ihrer Moralheuchler-Ethik (stattdessen...weiß nicht, am ehesten FDP) das ist die halbe Miete.

Es gibt viel hochkarätige Forschung in Deutschland und noch mehr Potential - noch.

Vetinari
31.01.2005, 14:49
sprache ist lebendig, sie wandelt sich täglich genauso wie der sprecher und ist ein spiegel unserer zeit. wer sich hinstellt und wegen jedem einzelnen anglizismus gleich an die decke geht, als seie leib und leben in gefahr, der ist genauso naiv wie derjenige, der meint er sei besonders cool (sorry!;)), wenn er soviele anglizismen wie nur irgend möglich in seinen sätzen unterbringt.

es gibt vieleicht die deutsche sprache, aber ihre worte sind soweiso schon nicht ausschliesslich deutsch. viele worte stammen aus anderen sprachen.

wer worte wie internet oder e-mail nicht über sein reines deutsches herz bringt, der zeigt nur wie zurückgeblieben und engstirnig er denkt.

tempora mutantur, und wer nicht aufpasst, der hat bald das nachsehen.