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n0b0dy
12.12.2008, 16:40
Tach auch.
Mal ne ganz simple Frage:
Wie würdet ihr einen gerechten Lohn bzw. gerechte Bezahlung definieren? Gibts sowas überhaupt?
Imho gibts ihn jedenfalls in der Marktwirtschaft nicht.

blackbyte
12.12.2008, 16:50
Wie würdet ihr einen gerechten Lohn bzw. gerechte Bezahlung definieren? Gibts sowas überhaupt?

Gerechter Lohn ist, wenn dieser sich nach der tatsächlich erbrachten Leistung richtet.



Imho gibts ihn jedenfalls in der Marktwirtschaft nicht.

Und wird es auch nie geben. Das widerspricht der marktwirtschaftlichen Logik, sich immer Mehrwert aneignen zu müssen.

n0b0dy
12.12.2008, 17:02
Gerechter Lohn ist, wenn dieser sich nach der tatsächlich erbrachten Leistung richtet.
Jetzt wirds interessant. Wär natürlich wahnsinniger Fortschritt wenn dem so wäre, aber sollte jemand für seine naturgegebenen Talente belohnt werden?
Die Erblotterie ist genauso unverdient wie materiell geerbter Reichtum.


Und wird es auch nie geben. Das widerspricht der marktwirtschaftlichen Logik, sich immer Mehrwert aneignen zu müssen.
per definition nicht möglich solange es Privateigentum an Prod. gibt.
da sind wir uns wohl einig.

-jmw-
12.12.2008, 18:23
Leistung müsste man dann messen.
Und wenn's die auch nicht mehr sein soll, dann wird's ganz schwierig.
Denn was bliebe?
Einsatz?
Ist aber nicht die Fähigkeit zum Einsatz möglicherweise ebenso genetisch veranlagt?

n0b0dy
12.12.2008, 20:32
Einsatz wäre für mich in erster Linie die Arbeitszeit. Dann könnte noch jemand die Intensität dieser beurteilen und fertig. Wo man die Intensitöt schlecht beurteilen kann (bspw. bei manchen geistigen Tätigkeiten) muss man wohl die Leistung in den Vergleich setzen.


Ist aber nicht die Fähigkeit zum Einsatz möglicherweise ebenso genetisch veranlagt?
Vll. ist man ja irgendwann in der Lage dies zu messen, bis dahin ist dies zu vernächlässigen würd ich jetz mal meinen. Aber konsequent wäre es tatsächlich.

Friedrich.
13.12.2008, 11:53
Ein "gerechter" Lohn bemisst sich nach Leistung und Priorität.

100%ige Gerechtigkeit wird es nie geben, aber man kann sie zumindest in Annäherungswerten erreichen.

Don
13.12.2008, 12:05
Jetzt wirds interessant. Wär natürlich wahnsinniger Fortschritt wenn dem so wäre, aber sollte jemand für seine naturgegebenen Talente belohnt werden?
Die Erblotterie ist genauso unverdient wie materiell geerbter Reichtum.

Es ist nicht mein Problem wenn Deine Eltern ihr Geld verplemperten und Du ansonsten über keine Talente verfügst die "belohnt" werden könnten.

Weshalb sollte man auch jemand nur für Talent belohnen? Was für ein Schwachsinn.



per definition nicht möglich solange es Privateigentum an Prod. gibt.
da sind wir uns wohl einig.

Ach. die VEBs bezahlten also besser?

Stadtknecht
13.12.2008, 12:24
Ich finde es lediglich erstaunlich, daß ich als Beamter im mittleren Dienst, trotz gelegentlicher Nacht- und Wochenendarbeit weniger verdiene, als ein ungelernter Arbeiter in der chemischen Industrie.

Don
13.12.2008, 12:44
Ich finde es lediglich erstaunlich, daß ich als Beamter im mittleren Dienst, trotz gelegentlicher Nacht- und Wochenendarbeit weniger verdiene, als ein ungelernter Arbeiter in der chemischen Industrie.

Liegt zum einen vermutlich daran daß Du bereits heute weißt wann Du in Pension gehst und wie hoch diese sein wird, Du Deinen Job nicht verlieren kannst und auch nicht weniger verdienst sollten sie Dich mangels Alternative mal zum abstauben ins Kellerarchiv versetzen.

Zum anderen schlicht am Marktwert. Du wußtest vorher was dort zu holen ist und hast Dich dafür entschieden. Es hat Dich niemand gehindert die chemische Industrie zu wählen. Deine Argumentation erinnert mich unwillkürlich an die Leute die ein billiges Baugrundstück am Flughafen kaufen, und wenn sie eingezogen sind beginnen wegen Lärmbelästigung gegen eben diesen Flughafen zu klagen.

wtf
13.12.2008, 12:45
Die Vokabel "gerecht" hat bei der Lohnfindung nichts zu suchen. Letztlich findet sich ein optimaler Lohn bei dem Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage. Alle Manipulationen dieses natürlichen Vorgangs führen ins wirtschaftliche Verderben.

FranzKonz
13.12.2008, 12:48
Die Vokabel "gerecht" hat bei der Lohnfindung nichts zu suchen. Letztlich findet sich ein optimaler Lohn bei dem Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage. Alle Manipulationen dieses natürlichen Vorgangs führen ins wirtschaftliche Verderben.

Zu grob vereinfacht und daher falsch.

Bruddler
13.12.2008, 12:49
Gerechter Lohn ist, wenn dieser sich nach der tatsächlich erbrachten Leistung richtet.



Und wird es auch nie geben. Das widerspricht der marktwirtschaftlichen Logik, sich immer Mehrwert aneignen zu müssen.

Und nach welcher Formel wird der Wert einer erbrachten Leistung berechnet ? :rolleyes:

roxelena
13.12.2008, 12:53
Ich finde es lediglich erstaunlich, daß ich als Beamter im mittleren Dienst, trotz gelegentlicher Nacht- und Wochenendarbeit weniger verdiene, als ein ungelernter Arbeiter in der chemischen Industrie.

Nenn mal wenigstens Zahlen um glaubwürdig zu sein.

Wieviel ein Beamter im mittleren Dienst verdient weisst selbst

Aber was verdient deiner Meinung nach ein ungelernter Arbeiter in der chemischen Industrie? 1200.-€ ? 1400-€? 1600-€? 5000-€?

Don
13.12.2008, 13:06
Nenn mal wenigstens Zahlen um glaubwürdig zu sein.

Wieviel ein Beamter im mittleren Dienst verdient weisst selbst

Aber was verdient deiner Meinung nach ein ungelernter Arbeiter in der chemischen Industrie? 1200.-€ ? 1400-€? 1600-€? 5000-€?

In der chemischen Industrie gibt es nahezu keine ungelernten Arbeiter. Die absolute Minderzahl, das sind z.B. die Putzen die in den Labors die Spülmaschinen füllen oder Tücher aus Filterpressen in Großwachmaschinen packen.

http://www.vdc-cta.de/pdf/Entgelttarif-Chemie2007.pdf

Keine Sprüche, rote Zora. Fakten.

roxelena
13.12.2008, 13:18
In der chemischen Industrie gibt es nahezu keine ungelernten Arbeiter. Die absolute Minderzahl, das sind z.B. die Putzen die in den Labors die Spülmaschinen füllen oder Tücher aus Filterpressen in Großwachmaschinen packen.

http://www.vdc-cta.de/pdf/Entgelttarif-Chemie2007.pdf

Keine Sprüche, rote Zora. Fakten.

Für deine Argumentation greifst auf die Tarife einer DGB-Gewerkschaft zurück...Bravo :cool2: :cool2:
Du bist ja auf meiner Seite ...Bravo :cool2: :cool2: :cool2:

In Betrieben ohne starke Betriebsräte und ohne Mitwirkung einer DGB-Gewerkschaft ist der verbrecherischen Ausbeutung Tür und Tor geöffnet. das hast leider vergessen hinzuzufügen.
Ich hab deine Ausführungen ergänzt, weil wir ja ab sofort einer Meinung sind :)) :))

Stadtknecht
13.12.2008, 13:26
Liegt zum einen vermutlich daran daß Du bereits heute weißt wann Du in Pension gehst und wie hoch diese sein wird, Du Deinen Job nicht verlieren kannst und auch nicht weniger verdienst sollten sie Dich mangels Alternative mal zum abstauben ins Kellerarchiv versetzen.

Zum anderen schlicht am Marktwert. Du wußtest vorher was dort zu holen ist und hast Dich dafür entschieden. Es hat Dich niemand gehindert die chemische Industrie zu wählen. Deine Argumentation erinnert mich unwillkürlich an die Leute die ein billiges Baugrundstück am Flughafen kaufen, und wenn sie eingezogen sind beginnen wegen Lärmbelästigung gegen eben diesen Flughafen zu klagen.

Wann ich in Pension gehe, kann ich Dir nicht sagen.
Zur Zeit heißt es mit 65 Jahren, im Gespräch sind 67 Jahre und bis es bei mir soweit ist, sind es vermutlich 70 Jahre.

Wie hoch meine Pension dann sein wird, weiß ich auch nicht, es kommen jedes Jahr neue Ideen seitens der Politik, die Pensionen real zu kürzen.

Das ich einen sicheren Arbeitsplatz habe ist das einzige Argument, das ich voll und ganz akzeptieren kann. Allerdings zahle ich diesen Preis auch mit einem nicht allzu üppigen Einkommen.


Der Vergleich mit dem Flughafengrundstück ist originell, nur daß ich kaum die Möglichkeit habe, gerichtlich gegen mein geringes Einkommen vorzugehen.

Allerdings läuft diesbezüglich zur Zeit eine Klage vor irgendeinem Verwaltungsgericht, da das Beamtengesetz eine "angemessene Alimentation" vorschreibt und diese möglicherweise seit mehreren Jahren nicht mehr gegeben ist.

Warten wir`s ab.

Leila
13.12.2008, 13:27
Die Vokabel "gerecht" hat bei der Lohnfindung nichts zu suchen. Letztlich findet sich ein optimaler Lohn bei dem Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage. Alle Manipulationen dieses natürlichen Vorgangs führen ins wirtschaftliche Verderben.

Im ersten Satz fehlt das Wörtchen „leider“. Der letzte Satz widerspricht sich selbst und dem zweiten. Die Ökonomie in den Rang eines Naturgesetzes erhoben, enthebt die Profiteure jeglicher Verantwortung. Der Gerechtigkeitssinn setzt aber ein Gewissen voraus.

Jede Bewertung ist willkürlich. Hauptkriterium, und zugleich der Hauptfehler bei der Bewertung von Dingen und Leistungen ist die Seltenheit. Edelsteine und Violinvirtuosen sind seltener als Kieselsteine und Straßenkehrer, weshalb man ihnen einen höheren Wert beimißt. Wäre das Hauptkriterium bei der Bewertung die Nützlichkeit, dann würden Kieselsteine und Straßenkehrer höher geschätzt.

Gruß von Leila

Stadtknecht
13.12.2008, 13:29
Nenn mal wenigstens Zahlen um glaubwürdig zu sein.

Wieviel ein Beamter im mittleren Dienst verdient weisst selbst

Aber was verdient deiner Meinung nach ein ungelernter Arbeiter in der chemischen Industrie? 1200.-€ ? 1400-€? 1600-€? 5000-€?

Brutto oder netto?

Ich kenne den Fall eines Arbeiters, der in einer Firma für Spezialfolien die Papprollen zum Aufwickeln der Folien in die Maschine einspannt, nach dem Aufwickeln wieder herausnimmt und mit dem Gabelstapler ins Lager oder zum Verladen transportiert.

Der gute Mann verdient 2200 € netto!

Stadtknecht
13.12.2008, 13:33
Für deine Argumentation greifst auf die Tarife einer DGB-Gewerkschaft zurück...Bravo :cool2: :cool2:
Du bist ja auf meiner Seite ...Bravo :cool2: :cool2: :cool2:

In Betrieben ohne starke Betriebsräte und ohne Mitwirkung einer DGB-Gewerkschaft ist der verbrecherischen Ausbeutung Tür und Tor geöffnet. das hast leider vergessen hinzuzufügen.
Ich hab deine Ausführungen ergänzt, weil wir ja ab sofort einer Meinung sind :)) :))

Im öffentlichen Dienst NRW wurde das Personalvertretungsrecht geschleift, somit haben Gewerkschaften kaum noch Möglichkeiten, irgend etwas zu bewirken.

Egal ob DGB oder DBB, Gewerkschaften sind zahnlose Tiger.

Scrooge
13.12.2008, 14:10
Das ich einen sicheren Arbeitsplatz habe ist das einzige Argument, das ich voll und ganz akzeptieren kann. Allerdings zahle ich diesen Preis auch mit einem nicht allzu üppigen Einkommen.
Vergiss dann aber auch nicht zu erwähnen, dass Du als Angestellter im öD nach TVöD noch einiges weniger verdienen würdest.

Stadtknecht
13.12.2008, 14:15
Vergiss dann aber auch nicht zu erwähnen, dass Du als Angestellter im öD nach TVöD noch einiges weniger verdienen würdest.

Der Einkommensunterschied zwischen Angestellten und Beamten ist bei vergleichbarer Tätigkeit vernachlässigbar.

Die Beamten haben jedoch eine höhere Wochenarbeitszeit.

FranzKonz
13.12.2008, 14:17
Der Einkommensunterschied zwischen Angestellten und Beamten ist bei vergleichbarer Tätigkeit vernachlässigbar.

Die Beamten haben jedoch eine höhere Wochenarbeitszeit.

Es ist eine Schande, daß im Zusammenhang mit Beamten von Arbeitszeit gesprochen wird.

FranzKonz
13.12.2008, 14:18
Für deine Argumentation greifst auf die Tarife einer DGB-Gewerkschaft zurück...Bravo :cool2: :cool2:
Du bist ja auf meiner Seite ...Bravo :cool2: :cool2: :cool2:

In Betrieben ohne starke Betriebsräte und ohne Mitwirkung einer DGB-Gewerkschaft ist der verbrecherischen Ausbeutung Tür und Tor geöffnet. das hast leider vergessen hinzuzufügen.
Ich hab deine Ausführungen ergänzt, weil wir ja ab sofort einer Meinung sind :)) :))

Wer keine Gezwergschaft finanziert, hat mehr netto. :D

Don
13.12.2008, 14:33
Für deine Argumentation greifst auf die Tarife einer DGB-Gewerkschaft zurück...Bravo :cool2: :cool2:
Du bist ja auf meiner Seite ...Bravo :cool2: :cool2: :cool2:

In Betrieben ohne starke Betriebsräte und ohne Mitwirkung einer DGB-Gewerkschaft ist der verbrecherischen Ausbeutung Tür und Tor geöffnet. das hast leider vergessen hinzuzufügen.
Ich hab deine Ausführungen ergänzt, weil wir ja ab sofort einer Meinung sind :)) :))

Mumpitz. Ich argumentierte gar nicht, du hast Zahlen in den Raum gestellt die ich anhand der Tarifvereinbarungen lediglich konkretisierte, was du selbst hättest tun können wenn es dir an Fakten gelegen wäre.

Ich habe, im Gegensatz zu dir in dieser Industrie gearbeitet und bin diesem Gezwergschaftssytem entflohen weil es Menschen in Schubladen zwängt und nahezu undurchlässig ist. Eine Höherstufung geeigneter Mitarbeiter verhindert regelmäßig der Betriebs oder Personalrat (weil sie nach wie vor die gleichen Tätigkeiten ausüben wie ihre Kollegen, nur eben besser, was nach Gezwergschaftsmeinung ja nicht geht), und um gute Leute zu halten werden merkwürdige AT Zulagensystme geschaffen die anmuten wie der öffentliche Dienst.

Scrooge
13.12.2008, 14:46
Der Einkommensunterschied zwischen Angestellten und Beamten ist bei vergleichbarer Tätigkeit vernachlässigbar.

Die Beamten haben jedoch eine höhere Wochenarbeitszeit.
Selbst mit höherer Wochenarbeitszeit genießen die Beamten gegenüber den Angestellten deutliche Vorteile neben einem schon spürbar höheren Gehalt.

Wie sieht es denn bspw. aus, wenn man vom gehobenen in den höheren Dienst aufsteigen will? Bei Beamten ist das durch gute Beurteilungen auch ohne Universitätsstudium oder besonderen Lehrgang möglich, bei Angestellten nicht.

-jmw-
13.12.2008, 17:54
Einsatz wäre für mich in erster Linie die Arbeitszeit. Dann könnte noch jemand die Intensität dieser beurteilen und fertig. Wo man die Intensitöt schlecht beurteilen kann (bspw. bei manchen geistigen Tätigkeiten) muss man wohl die Leistung in den Vergleich setzen.
Wer beurteilt wie die Intensität?


Vll. ist man ja irgendwann in der Lage dies zu messen, bis dahin ist dies zu vernächlässigen würd ich jetz mal meinen. Aber konsequent wäre es tatsächlich.
Warum sollte man das Talent, sich einzusetzen, vernachläsigen dürfen, andere Talente aber nicht?
Find ich problematisch, mithin wäre es imho sogar ungerecht.

Sirius
13.12.2008, 19:06
Jetzt wirds interessant. Wär natürlich wahnsinniger Fortschritt wenn dem so wäre, aber sollte jemand für seine naturgegebenen Talente belohnt werden?
Die Erblotterie ist genauso unverdient wie materiell geerbter Reichtum.

Die "Erblotterie" mag nicht gerecht sein, trotzdem wirst du sie berücksichtigen müssen. Andererseits hängt trotzdem alles ander Leistung. Wer klug ist, aber lernfaul, der wird es zu nichts bringen.
Demnach kann die Entlohnung auch gerecht sein, ohne dass man die Talente unberücksichtigt lässt. Untalentierten Menschen sind einfach gewisse Wege verschlossen.


Die Vokabel "gerecht" hat bei der Lohnfindung nichts zu suchen. Letztlich findet sich ein optimaler Lohn bei dem Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage. Alle Manipulationen dieses natürlichen Vorgangs führen ins wirtschaftliche Verderben.

1. Gerechtigkeit sollte sogar ein zentraler Bestandteil in der Lohnfindung sein, schließlich geht es darum den Beitrag eines Menschen zur Gesellschaft zu ermitteln und entsprechend zu belohnen.

2. Die Frage ist was optimal ist. Jeder wird versuchen den anderen zu übervorteilen und letztlich hängt der Lohn nicht unerheblich davon ab, wie stark Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind.

3. Die Fähigkeit mit dem Eingriff in diesen "natürlichen Vorgang" etwas Gutes zu bewirken, kann genauso erlernt werden wie die Fähigkeit Staaten zu bilden und Gesetze zu machen. Beides ist unnatürlich, beides hat anfangs nicht funktioniert, beides entwickelte sich im lLauf mehrerer Jahrtausende weiter und wurde immer besser. Fehlschläge sind kein Grund den Fortschritt aufzuhalten.

n0b0dy
13.12.2008, 19:40
Wer beurteilt wie die Intensität?
Der demokratisch gewählte Arbeiterrat des jeweiligen Betriebs.
Also das wär mein Vorschlag. Oder weißt du was besseres?



Warum sollte man das Talent, sich einzusetzen, vernachläsigen dürfen, andere Talente aber nicht?
Find ich problematisch, mithin wäre es imho sogar ungerecht.
Weil es nichtmal klar ist ob es so etwas überhaupt gibt und weil ich nicht wüsste wie man das messen könnte.



Die "Erblotterie" mag nicht gerecht sein, trotzdem wirst du sie berücksichtigen müssen. Andererseits hängt trotzdem alles ander Leistung. Wer klug ist, aber lernfaul, der wird es zu nichts bringen.
Wer klug ist und lernt wird aber mehr "leisten" als jemand der nicht klug ist, aber genausoviel lernt. Wieso "muss" man denn nach Leistung bezahlen wo es auch anders geht?

-jmw-
13.12.2008, 19:54
Der demokratisch gewählte Arbeiterrat des jeweiligen Betriebs.
Also das wär mein Vorschlag. Oder weißt du was besseres?
Dann könnte eine faktische Intensität X in Betrieb 1 als Intensität Y, in Betrieb 2 als Intensität Z gewertet werden.
Gerecht?


Weil es nichtmal klar ist ob es so etwas überhaupt gibt und weil ich nicht wüsste wie man das messen könnte.
Klar ist e nicht, aber doch ziemlich wahrscheinlich.
Warum sollte gerade dieser Bereich nicht genetisch beeinflusst sein?
Das geht kaum imho.

Dass man's nicht messen kann, stimmt wohl, schafft das grundsätzliche Problem aber nicht aus der Welt, sondern macht es nur schwieriger.

n0b0dy
13.12.2008, 20:00
Dann könnte eine faktische Intensität X in Betrieb 1 als Intensität Y, in Betrieb 2 als Intensität Z gewertet werden.
Gerecht?
Die Räte könnten sich absprechen um sowas zu verhindern.
100%ig gerecht wird sowas nie sein, aber gerechter als alles andere.
Oder hast du nen besseren Vorschlag?

Sirius
13.12.2008, 20:01
Wer klug ist und lernt wird aber mehr "leisten" als jemand der nicht klug ist, aber genausoviel lernt. Wieso "muss" man denn nach Leistung bezahlen wo es auch anders geht?

Weil ein intelligenter Mensch sich sonst benachteiligt fühlt, da er mehr leisten muss als der weniger intelligente, aber genausoviel dafür bekommt.
Weil man nicht feststellen kann zu welchem Teil die Leistung vom Fleiß und zu welchem Teil von Talent herrührt. Ein kluger Mensch wäre nicht mehr motiviert mehr zu leisten als ein dummer, da man ihm nicht beweisen könnte, dass er es könnte.
Weil es gerecht ist den geleisteten Beitrag für die Gesellschaft zu honorieren und der ist eben nicht nur vom Fleiß, sondern auch von persönlichen Fähigkeiten abhängig.

Dein Gedanke läuft auf einen Standartlohn hinaus, der lediglich vom Fleiß der Menschen beeinflusst wird, nur dass man den eben nicht messen, bzw. ihn nicht von Begabung unterscheiden kann.

n0b0dy
13.12.2008, 20:08
Weil ein intelligenter Mensch sich sonst benachteiligt fühlt, da er mehr leisten muss als der weniger intelligente, aber genausoviel dafür bekommt.
Seh ich nicht ein. Er strengt sich genausoviel an, also bekommt er genausoviel.


Weil man nicht feststellen kann zu welchem Teil die Leistung vom Fleiß und zu welchem Teil von Talent herrührt.
Wenn man sich nur die erbrachte Leistung nach Zeit X ansieht geht das tatsächlich schwer. Ich behaupte ein Arbeiterrat aber könnte, zumal er mit der Art der Arbeit vertraut ist und die Leute kennt, durchaus die Anstrengung abschätzen.

-jmw-
13.12.2008, 20:10
Die Räte könnten sich absprechen um sowas zu verhindern.
100%ig gerecht wird sowas nie sein, aber gerechter als alles andere.
Zwischen "nicht hundertprozentig gerecht" und "nicht gerecht" oder gar "ungerecht" besteht dann aber och noch ein ziemlicher Unterschied.


Oder hast du nen besseren Vorschlag?
Innerhalb Deines Vorschlags?
Hmm...
Nicht spontan, nein, da müsste ich 'n Ründchen drüber nachdenken. :)

Sirius
13.12.2008, 20:17
Seh ich nicht ein. Er strengt sich genausoviel an, also bekommt er genausoviel.

Man braucht aber kluge Menschen für Führungspositionen, wo sie auch Verantwortung übernehmen müssen. Warum sollten sie das tun, wenn sie nicht entsprechend dafür bezahlt werden?


Wenn man sich nur die erbrachte Leistung nach Zeit X ansieht geht das tatsächlich schwer. Ich behaupte ein Arbeiterrat aber könnte, zumal er mit der Art der Arbeit vertraut ist und die Leute kennt, durchaus die Anstrengung abschätzen.

Entschuldige wenn ich das so direkt sage aber: Nein, nie und nimmer. Man kann nicht die Anstrengung zuverlässig abschätzen, vor allem wenn die Menschen sich verstellen.

n0b0dy
13.12.2008, 20:24
Man braucht aber kluge Menschen für Führungspositionen, wo sie auch Verantwortung übernehmen müssen. Warum sollten sie das tun, wenn sie nicht entsprechend dafür bezahlt werden?
Mehr Verantwortung gehört für mich zum Einsatz dazu. Wird logischerweise besser vergütet. Wobei ich das Wort Führungspositionen nicht mag. Das klingt so nach Herrschaft. :p



Entschuldige wenn ich das so direkt sage aber: Nein, nie und nimmer. Man kann nicht die Anstrengung zuverlässig abschätzen, vor allem wenn die Menschen sich verstellen.
Ein Versuch wärs wert! :)
Wobei das alle zugegebener Maßen schon sehr utopisch ist, zumal wir erstmal zu einer wirklichen Leistungsgesellschaft kommen müssten, was im heutigen marktwirtschaftl. System absolut unmöglich ist.

Sirius
13.12.2008, 20:35
Mehr Verantwortung gehört für mich zum Einsatz dazu. Wird logischerweise besser vergütet. Wobei ich das Wort Führungspositionen nicht mag. Das klingt so nach Herrschaft. :p

Sicher, aber die Position kann nur einnehmen, wer klug genug dafür ist. Das benachteiligt dumme Menschen wieder.


Ein Versuch wärs wert! :)
Wobei das alle zugegebener Maßen schon sehr utopisch ist, zumal wir erstmal zu einer wirklichen Leistungsgesellschaft kommen müssten, was im heutigen marktwirtschaftl. System absolut unmöglich ist.

Weißt du, es fällt mir schwer mich in deine Denkweise hineinzuversetzen. Ich persönlich finde es ungerecht und ich bin durchaus sauer, wenn Menschen besser bezahlt werden, obwohl sie nicht die entsprechende Leistung bringen. Wenn aber ein talentierter und fleißiger Mensch mehr Geld bekommt, dann habe ich kein Problem damit. Wobei natürlich alles seine Grenzen hat. (oder haben sollte)

Meine Frage ist: Warum willst du natürliche Fähigkeiten nicht belohnen? Was stört dich so daran?

n0b0dy
13.12.2008, 20:41
Meine Frage ist: Warum willst du natürliche Fähigkeiten nicht belohnen? Was stört dich so daran?

Mir ist durchaus bewusst, dass das alles in der Praxis seine Grenzen findet.
Aber allein von der Theorie des gerechten Lohns sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass niemand für sein erbliche Vorteile belohnt oder bestraft werden sollte. Bspw. sollte man behinderte nicht bestrafen, weil sie nicht soviel leisten könnten wie normale Menschen, trotzdem sollten sie im Durchschnitt nicht weniger konsumieren können als andere; Niemand sollte besser bezahlt werden weil er ein schöneres Gesicht hat etc.
Für materiellen Reichtum schon sowieso erst recht nicht. Und da kann mans auch beurteilen.

Sirius
13.12.2008, 20:56
Mir ist durchaus bewusst, dass das alles in der Praxis seine Grenzen findet.
Aber allein von der Theorie des gerechten Lohns sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass niemand für sein erbliche Vorteile belohnt oder bestraft werden sollte. Bspw. sollte man behinderte nicht bestrafen, weil sie nicht soviel leisten könnten wie normale Menschen, trotzdem sollten sie im Durchschnitt nicht weniger konsumieren können als andere; Niemand sollte besser bezahlt werden weil er ein schöneres Gesicht hat etc.

Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass auch die natürliche Auslese ihre Existenzberechtigung hat, ebenso wie der soziale Gedanke. Andernfalls wäre es vorbei mit der gesellschaftlichen Bewunderung für irgendwelche Fähigkeiten, dann wäre es ebenfalls vorbei mit der Förderung eben dieser Fähigkeiten und schließlich würden alle degenerieren.
Und was das schönere Gesicht angeht, nunja, man kann über die Oberflächlichkeit unserer Gesellschaft streiten, aber ein schönes Gesicht ist als Model nunmal von Vorteil.


Für materiellen Reichtum schon sowieso erst recht nicht. Und da kann mans auch beurteilen.

Okay, in dem Punkt stimmen wir überein.

Und jetzt musst du mich entschuldigen. Ich würde gerne noch weiter diskutieren, aber für heute muss ich in mein Bettchen. Wir können das ja morgen weiterführen.

Gute Nacht.

n0b0dy
13.12.2008, 23:42
Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass auch die natürliche Auslese ihre Existenzberechtigung hat, ebenso wie der soziale Gedanke.
Hört sich für mich arg nach Sozialdarwinismus an...
Existenzberechtigung ist auch seltsam... ist doch völlig egal, es gibt sie halt und die Frage ist wie man sich damit organisiert. Ich glaub persönlich nicht, dass die Natur perfekt ist.


Andernfalls wäre es vorbei mit der gesellschaftlichen Bewunderung für irgendwelche Fähigkeiten, dann wäre es ebenfalls vorbei mit der Förderung eben dieser Fähigkeiten und schließlich würden alle degenerieren.
Und was das schönere Gesicht angeht, nunja, man kann über die Oberflächlichkeit unserer Gesellschaft streiten, aber ein schönes Gesicht ist als Model nunmal von Vorteil. .

Da wären wir schon wieder bei der Praxis...
Gegen gesellschaftl. Anerkennung hab ich nichts, allerdings sollte sich das auf einem art "sportlichen" Niveau abspielen; sich also nicht finanziell ausdrücken.
Bei individueller Förderung für jeden wird auch nix degenerieren.
Das mit dem Model stimmt natürlich. Wobei sich die Frage stellt, inwiefern das überhaupt ein sinnvoller, wertschaffender Beruf ist. Würd ich einfach mal zur Werbung zählen, welche in einer vernünftigen Gesellschaft komplett überflüssig ist. :)

Aber lass uns die Praxisdiskussion bitte von der theoretischen trennen.


Okay, in dem Punkt stimmen wir überein.
Dann frag ich mich aber wieso du den gleichen Tatbestand für "nichtmeteriell" geerbten Reichtum nicht gelten lassen willst!? Wo ist der Unterschied?
Beides Zufall. So hat auch schon Friedman argumentiert wenn ich mich nicht irre. Nur wollte er eben beides. Ich will garnix. :>

roxelena
14.12.2008, 09:40
Mumpitz. Ich argumentierte gar nicht, du hast Zahlen in den Raum gestellt die ich anhand der Tarifvereinbarungen lediglich konkretisierte, was du selbst hättest tun können wenn es dir an Fakten gelegen wäre.

Ich habe, im Gegensatz zu dir in dieser Industrie gearbeitet und bin diesem Gezwergschaftssytem entflohen weil es Menschen in Schubladen zwängt und nahezu undurchlässig ist. Eine Höherstufung geeigneter Mitarbeiter verhindert regelmäßig der Betriebs oder Personalrat (weil sie nach wie vor die gleichen Tätigkeiten ausüben wie ihre Kollegen, nur eben besser, was nach Gezwergschaftsmeinung ja nicht geht), und um gute Leute zu halten werden merkwürdige AT Zulagensystme geschaffen die anmuten wie der öffentliche Dienst.

ich weiss nicht wieviel Mass Starkbier beim tippen dieses Beitrags schon Intus hattest aber so einen Schmarren habe ich noch nie gehört, erlebt und gelesen.
Der AG schüttet seine nach Tarif bezahlten Mitarbeiter mit zusätzlichem Geld zu und der BR will das Verhindern?

Das AT-System haben die AG erfunden um eine Abgrenzung von einem kleinen Teil der Angestellten von der Masse zu erreichen (divide et impera):cool:

Die AT-Angestellten erhalten eine Entlohnung die über der Höchsten Stufe liegt verpflichten sich im Gegenzug "freiwillig" auf eine höhere Arbeitszeit.
Diese ATler meinen oft sie wären dadurch leitende Angestellte:hihi:
Aber schon in diesem Bereich leidet man gerne an mangelnder Fähigkeit die Realität wahrzunehmen

FranzKonz
14.12.2008, 10:05
ich weiss nicht wieviel Mass Starkbier beim tippen dieses Beitrags schon Intus hattest ...

Oh garstige Gezwergschaftshenne, liest Du denn niemals, was man Dir schreibt?

Der Arbeitgeber hat ein berechtigtes Interesse daran, die besten Leute zu halten. Das geht nicht, wenn er alle so gleich behandelt, wie die Gezwergschaft das gerne hätte.

Deshalb ist der Gezwergschaftskrampf bestenfalls dazu gut, für das untere Ende des Leistungsspektrums einen Mindestlohn auszuhandeln.

Würden die Gezwergschafter das begreifen, könnte man sie Gewerkschafter nennen. Da sie aber zu dämlich sind, die Interessen ihres Klientels wirksam zu vertreten, da sie statt dessen verbal im Klassenkampf verharren und sich gleichzeitig in ihren Kadern Pfründe, Gehälter und Pöstchen zuschustern, nebenbei mal ein kleines Insidergeschäftchen mitnehmen, nennt man sie zu Recht Gezwergschafter und deshalb laufen ihnen auch die Mitglieder davon.

roxelena
14.12.2008, 10:15
Oh garstige Gezwergschaftshenne, liest Du denn niemals, was man Dir schreibt?

Der Arbeitgeber hat ein berechtigtes Interesse daran, die besten Leute zu halten. Das geht nicht, wenn er alle so gleich behandelt, wie die Gezwergschaft das gerne hätte.

Deshalb ist der Gezwergschaftskrampf bestenfalls dazu gut, für das untere Ende des Leistungsspektrums einen Mindestlohn auszuhandeln.

Würden die Gezwergschafter das begreifen, könnte man sie Gewerkschafter nennen. Da sie aber zu dämlich sind, die Interessen ihres Klientels wirksam zu vertreten, da sie statt dessen verbal im Klassenkampf verharren und sich gleichzeitig in ihren Kadern Pfründe, Gehälter und Pöstchen zuschustern, nebenbei mal ein kleines Insidergeschäftchen mitnehmen, nennt man sie zu Recht Gezwergschafter und deshalb laufen ihnen auch die Mitglieder davon.

Ich weiss nicht ob so vollkommen unbedeutende Unternehmen wie Daimler, BASF, John Deere, Bosch nur um mal ein paar zu nennen, kennst.
In diesen Betrieben gestalten BR in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft unter anderem die Lohnfindung mit. Nicht nur von diesem Thema hast null Ahnung.

Ausser versuchter Diffamierung der Arbeitnehmervertretungen, die schon unterhalb der geistigen Zumutbarket liegt ( bist wohl nur mit Dummschülern zusammen denen erzählen kannst, dass der Teufel ein Eichhörnchen ist) kommt von dir wirklich nur Mist.

Wer Klassenkampf betreibt kannst am besten an Millionen ausgebeuteter Billiglöhner sehen.

Seit Jahren wird Klassenkampf von oben nach unten betrieben !!!

FranzKonz
14.12.2008, 10:17
Seit Jahren wird Klassenkampf von oben nach unten betrieben !!!

Stimmt. Und die Gezwergschaft macht mit. :128:

Sirius
14.12.2008, 10:20
Hört sich für mich arg nach Sozialdarwinismus an...
Existenzberechtigung ist auch seltsam... ist doch völlig egal, es gibt sie halt und die Frage ist wie man sich damit organisiert. Ich glaub persönlich nicht, dass die Natur perfekt ist.

Die Natur ist sicher nicht perfekt, aber sie hat uns nunmal geschaffen und ihre Gesetze bestimmen in gewissen Maßen weiterhin wie wir uns entwickeln. Man kann sie nicht einfach ignorieren.
Und Sozialdarwinismus ist meines Wissens Evolutionäre Auslese auf der Ebene von Völkern. Das meinte ich nicht. Ich meinte, dass man genetisch bessere Menschen bei der Fortpflanzung bevorzugen muss. Andernfalls würde sich die Menschheit nicht weiterentwickeln, auch wenn dieser Aspekt vielleicht erst in Jahrtausenden oder Jahrmillionen zum tragen kommt.
Ich weiß wie das klingt, es klingt unfair, aber natürliche Selektion ist nunmal unfair, aber sie sorgt für eine Verbesserung der Art und das ist für mich das wichtigste Ziel: Die Verbesserung der Menschheit, sowohl physisch, als auch psychisch.


Da wären wir schon wieder bei der Praxis...
Gegen gesellschaftl. Anerkennung hab ich nichts, allerdings sollte sich das auf einem art "sportlichen" Niveau abspielen; sich also nicht finanziell ausdrücken.
Bei individueller Förderung für jeden wird auch nix degenerieren.

Wie gesagt, die Motivation für fähigere Menschen mehr zu leisten als unfähigere nimmt ab.
Aber letztendlich könntest du Recht haben. Man belohnt besonders leistungsfähige Menschen mit der Anerkennung, die sie für ihren besonders hohen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Das mag eine schöne Vorstellung sein, aber soweit sind die Menschen noch nicht. Aus diesem Grund würde ich die Einkommensunterschiede auch zuerst nur verringern.
Irgendwann käme man dann vielleicht auch zu dem Punkt, wo dein System eingesetzt werden könnte und wo dies auch von allen gewünscht wird. Aber bis dahin ist eine Zwischenlösung die bessere.


Das mit dem Model stimmt natürlich. Wobei sich die Frage stellt, inwiefern das überhaupt ein sinnvoller, wertschaffender Beruf ist. Würd ich einfach mal zur Werbung zählen, welche in einer vernünftigen Gesellschaft komplett überflüssig ist. :)

Okay, Werbung ist überwiegend natürlich nutzlos. Aber wenn ich ein Hemd kaufen will, dann schaue ich in den Katalog und sehe da auch gleich, wie es am Menschen aussieht.
Werbung, die über ein Produkt informiert, finde ich absolut richtig und notwendig. Diese lockende Werbung bewerte ich dagegen eher negativ.


Aber lass uns die Praxisdiskussion bitte von der theoretischen trennen.

Wenn du die Theorie vollständig von der Praxis löst, dann ist das Ganze relativ sinnlos. (Außer du willst einen Roman schreiben und auch dann wäre Realismus wichtig.)
Es mag Sinn machen sich über eine Idee Gedanken zu machen, die zu erreichen schwierig bis nahezu unmöglich erscheint. Man kann sich ja anschließend, wenn man festgestellt hat, dass sie erstrebenswert ist, Gedanken darüber machen, wie man sich dem annähern kann.


Dann frag ich mich aber wieso du den gleichen Tatbestand für "nichtmeteriell" geerbten Reichtum nicht gelten lassen willst!? Wo ist der Unterschied?
Beides Zufall. So hat auch schon Friedman argumentiert wenn ich mich nicht irre. Nur wollte er eben beides. Ich will garnix. :>

Das ist was völlig anderes. Wenn ein Mensch Geld verdient, einfach nur weil er Geld hat, dann hat das etwas von Ausbeutung. Er muss ja im Extremfall selbst überhaupt nicht mehr arbeiten. Wenn er das Geld nichtmal selbst verdient hat, ist das umso schlimmer.
"Genetischer Reichtum" nützt aber nur etwas, wenn man auch etwas damit anfängt, wenn man sich entsprechend anstrengt. Man beutet also niemanden aus, man hat nur einen naturgegebenen Vorteil, den man aber (zum Wohl aller) einsetzen muss, um etwas davon zu haben.

PeterH
14.12.2008, 10:20
Seh ich nicht ein. Er strengt sich genausoviel an, also

Wenn bei den olympischen Spielen alle eine Goldmedaille bekommen, würden wir dann noch Höchstleistungen sehen? Die Kommies werden das Leistungsprinzip nie verstehen.

Don
14.12.2008, 10:23
Die Räte könnten sich absprechen um sowas zu verhindern.
100%ig gerecht wird sowas nie sein, aber gerechter als alles andere.
Oder hast du nen besseren Vorschlag?

Absprachen sind nach dem Wettbewerbsrecht verboten.

Abgesehen davon kannst Du Dir Deine Räte sonstwohinschmieren. Die können sich über das beraten was ihnen gehört, also von mir aus über die Gestaltung der Käfige im Taubenzüchterverein.

Don
14.12.2008, 10:34
Die Natur ist sicher nicht perfekt, aber sie hat uns nunmal geschaffen und ihre Gesetze bestimmen in gewissen Maßen weiterhin wie wir uns entwickeln. Man kann sie nicht einfach ignorieren.
Und Sozialdarwinismus ist meines Wissens Evolutionäre Auslese auf der Ebene von Völkern. Das meinte ich nicht. Ich meinte, dass man genetisch bessere Menschen bei der Fortpflanzung bevorzugen muss. Andernfalls würde sich die Menschheit nicht weiterentwickeln, auch wenn dieser Aspekt vielleicht erst in Jahrtausenden oder Jahrmillionen zum tragen kommt.
Ich weiß wie das klingt, es klingt unfair, aber natürliche Selektion ist nunmal unfair, aber sie sorgt für eine Verbesserung der Art und das ist für mich das wichtigste Ziel: Die Verbesserung der Menschheit, sowohl physisch, als auch psychisch.

Ein Lebensborn und Euthanasieanhänger.
Trägst Du heimlich vor dem Spiegel die netten schwarzen Uniformen mit Keilhose und Schaftstiefel?




Okay, Werbung ist überwiegend natürlich nutzlos. Aber wenn ich ein Hemd kaufen will, dann schaue ich in den Katalog und sehe da auch gleich, wie es am Menschen aussieht.

Und was ist ein Katalog, Du Vollpfosten?
Es ist natürlich auch völlig klar daß ein Unternehmen lieber Millionen in nutzlose Werbung steckt anstatt die Vorstandsgehälter etwas aufzubessern.



Werbung, die über ein Produkt informiert, finde ich absolut richtig und notwendig. Diese lockende Werbung bewerte ich dagegen eher negativ.

Sehen die Hemden im Katalog scheiße aus oder stecken da nicht vielleicht Models drin die dir suggerieren an dir würde das ebenso toll aussehen?

Mach eine Würstchenbude auf und verzichte auf Werbung.
Obwohl, ich bin sicher du würdest dich nach der Pleite immer noch darüber wundern wieso keine kunden an deie Imbißbude kamen.



Das ist was völlig anderes. Wenn ein Mensch Geld verdient, einfach nur weil er Geld hat, dann hat das etwas von Ausbeutung. Er muss ja im Extremfall selbst überhaupt nicht mehr arbeiten. Wenn er das Geld nichtmal selbst verdient hat, ist das umso schlimmer.

Wie bei dir? Du verdienst ja selbst offenbar auch kein Geld.

Warschau
14.12.2008, 10:36
roxelena
In diesen Betrieben gestalten BR in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft unter anderem die Lohnfindung mit. Nicht nur von diesem Thema hast null Ahnung.


...du hast Recht mit deiner Ansicht... es handelt sich hierbei jedoch nur um eine Meinungsfindung...betreffs Lohnforderung.

Denn ein PR/BR ist und kann kein Tarifpartner sein... (ein Mitglied eines PR/BR...muss auch nicht zwingend einer Gewerkschaft zugehörig sein.


roxelena
Ausser versuchter Diffamierung der Arbeitnehmervertretungen, die schon unterhalb der geistigen Zumutbarket liegt ( bist wohl nur mit Dummschülern zusammen denen erzählen kannst, dass der Teufel ein Eichhörnchen ist) kommt von dir wirklich nur Mist.


..das hast du sehr schön ausformuliert...:D

roxelena
14.12.2008, 10:38
Die Natur ist sicher nicht perfekt, aber sie hat uns nunmal geschaffen und ihre Gesetze bestimmen in gewissen Maßen weiterhin wie wir uns entwickeln. Man kann sie nicht einfach ignorieren.
Und Sozialdarwinismus ist meines Wissens Evolutionäre Auslese auf der Ebene von Völkern. Das meinte ich nicht. Ich meinte, dass man genetisch bessere Menschen bei der Fortpflanzung bevorzugen muss. Andernfalls würde sich die Menschheit nicht weiterentwickeln, auch wenn dieser Aspekt vielleicht erst in Jahrtausenden oder Jahrmillionen zum tragen kommt.
Ich weiß wie das klingt, es klingt unfair, aber natürliche Selektion ist nunmal unfair, aber sie sorgt für eine Verbesserung der Art und das ist für mich das wichtigste Ziel: Die Verbesserung der Menschheit, sowohl physisch, als auch psychisch.



Wie gesagt, die Motivation für fähigere Menschen mehr zu leisten als unfähigere nimmt ab.
Aber letztendlich könntest du Recht haben. Man belohnt besonders leistungsfähige Menschen mit der Anerkennung, die sie für ihren besonders hohen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Das mag eine schöne Vorstellung sein, aber soweit sind die Menschen noch nicht. Aus diesem Grund würde ich die Einkommensunterschiede auch zuerst nur verringern.
Irgendwann käme man dann vielleicht auch zu dem Punkt, wo dein System eingesetzt werden könnte und wo dies auch von allen gewünscht wird. Aber bis dahin ist eine Zwischenlösung die bessere.



Okay, Werbung ist überwiegend natürlich nutzlos. Aber wenn ich ein Hemd kaufen will, dann schaue ich in den Katalog und sehe da auch gleich, wie es am Menschen aussieht.
Werbung, die über ein Produkt informiert, finde ich absolut richtig und notwendig. Diese lockende Werbung bewerte ich dagegen eher negativ.



Wenn du die Theorie vollständig von der Praxis löst, dann ist das Ganze relativ sinnlos. (Außer du willst einen Roman schreiben und auch dann wäre Realismus wichtig.)
Es mag Sinn machen sich über eine Idee Gedanken zu machen, die zu erreichen schwierig bis nahezu unmöglich erscheint. Man kann sich ja anschließend, wenn man festgestellt hat, dass sie erstrebenswert ist, Gedanken darüber machen, wie man sich dem annähern kann.



Das ist was völlig anderes. Wenn ein Mensch Geld verdient, einfach nur weil er Geld hat, dann hat das etwas von Ausbeutung. Er muss ja im Extremfall selbst überhaupt nicht mehr arbeiten. Wenn er das Geld nichtmal selbst verdient hat, ist das umso schlimmer.
"Genetischer Reichtum" nützt aber nur etwas, wenn man auch etwas damit anfängt, wenn man sich entsprechend anstrengt. Man beutet also niemanden aus, man hat nur einen naturgegebenen Vorteil, den man aber (zum Wohl aller) einsetzen muss, um etwas davon zu haben.

Wer die Welt verstehen will muss nur meine Beiträge lesen :cool: :cool:

Don
14.12.2008, 10:42
ich weiss nicht wieviel Mass Starkbier beim tippen dieses Beitrags schon Intus hattest aber so einen Schmarren habe ich noch nie gehört, erlebt und gelesen.
Der AG schüttet seine nach Tarif bezahlten Mitarbeiter mit zusätzlichem Geld zu und der BR will das Verhindern?

Das AT-System haben die AG erfunden um eine Abgrenzung von einem kleinen Teil der Angestellten von der Masse zu erreichen (divide et impera):cool:

Die AT-Angestellten erhalten eine Entlohnung die über der Höchsten Stufe liegt verpflichten sich im Gegenzug "freiwillig" auf eine höhere Arbeitszeit.
Diese ATler meinen oft sie wären dadurch leitende Angestellte:hihi:
Aber schon in diesem Bereich leidet man gerne an mangelnder Fähigkeit die Realität wahrzunehmen

Ich habe selten eine derart dumme Ziege erlebt. Noch nie eine eigene Mark verdient, das Wissen über Tarifverträge und deren Handhabung aus dem Vorwärts und der Gezwergschaftspostille, und den dicken Max markieren.

AT heißt außertariflich, falls die das noch niemand übersetzt hat, nicht übertariflich. Was bedeutet, daß ein AT Vertrag zum größten Teil völlig andere Dige regelt als die Bezahlung, denn sonst könnte man ja auch einfach eine Zulage zahlen, gell?

Ansosnten hast Du weder gelesen noch verstanden was ich geschrieben habe, was aber auch nicht verwunderlich ist. Das Phänomen ist bereits von anderen Mitgliedern deines Denkschablonenvereins bekannt.

FranzKonz
14.12.2008, 10:44
Wer die Welt verstehen will muss nur meine Beiträge lesen :cool: :cool:

:heulsuse:

Leila
14.12.2008, 10:59
Würden die Gezwergschafter das begreifen, könnte man sie Gewerkschafter nennen. Da sie aber zu dämlich sind, die Interessen ihres Klientels wirksam zu vertreten, da sie statt dessen verbal im Klassenkampf verharren und sich gleichzeitig in ihren Kadern Pfründe, Gehälter und Pöstchen zuschustern, nebenbei mal ein kleines Insidergeschäftchen mitnehmen, nennt man sie zu Recht Gezwergschafter und deshalb laufen ihnen auch die Mitglieder davon.

Da ist leider viel Wahres dran. Wer die Geschichte der Gewerkschaften kennt (vorallem diejenige Amerikas), weiß, daß auch Gewerkschaftler keine Heiligen sind. Upton Sinclair beschreibt dies auf anschauliche und zugleich unterhaltsame Weise in seinem Roman Petroleum.

Wie schwäche oder vernichte ich eine Gewerkschaft oder eine Partei? Am besten mittels der Korrumpierung. Die Strategie ist folgende:


Begünstige einen Generalsekretär oder Präsidenten.
Sorge dafür, daß – nachdem der Begünstigte zu Deinen Gunsten handelte – seine Bestechlichkeit öffentlich bekannt wird.

Gruß von Leila

roxelena
14.12.2008, 11:04
Ich habe selten eine derart dumme Ziege erlebt. Noch nie eine eigene Mark verdient, das Wissen über Tarifverträge und deren Handhabung aus dem Vorwärts und der Gezwergschaftspostille, und den dicken Max markieren.

AT heißt außertariflich, falls die das noch niemand übersetzt hat, nicht übertariflich. Was bedeutet, daß ein AT Vertrag zum größten Teil völlig andere Dige regelt als die Bezahlung, denn sonst könnte man ja auch einfach eine Zulage zahlen, gell?

Ansosnten hast Du weder gelesen noch verstanden was ich geschrieben habe, was aber auch nicht verwunderlich ist. Das Phänomen ist bereits von anderen Mitgliedern deines Denkschablonenvereins bekannt.

Beziehe ich mich auf deine Beiträge fallen deine Antworten immer empörend aus aber du bestätigst grundsätzlich meine Meinung.
Sicher wird in einer aussertariflichen Vereinbarung nicht nur die Höhe der Bezüge festgelegt. Es geht auch in der Regel einher mit einer erhöhten Arbeitszeit.

Vielleicht gibts noch als Schmankerl einen reservierten Firmenparkplatz und ein nur für den ATler benutzbares Scheisshaus. Solcher zusätzlicher Firlefanz soll dazu dienen, dass der ATler sich als leitender Angestellter fühlt und damit gut motiviert nach oben buckelt und nach unten tritt.

Sirius
14.12.2008, 11:05
Ein Lebensborn und Euthanasieanhänger.
Trägst Du heimlich vor dem Spiegel die netten schwarzen Uniformen mit Keilhose und Schaftstiefel?

Ich denke von einem Nazi wie dir muss ich mir das nicht sagen lassen.


Und was ist ein Katalog, Du Vollpfosten?

Du hast - wiedermal - nicht verstanden was ich geschrieben habe. Und bevor du jetzt mit "Doch habe ich!" kommst, ließ es dir nochmal durch und arbeite auch gleich noch an deinen Umgangsformen.


Sehen die Hemden im Katalog scheiße aus oder stecken da nicht vielleicht Models drin die dir suggerieren an dir würde das ebenso toll aussehen?

Zweifellos, darum wären durchschnittlich aussehende Models besser geeignet.


Mach eine Würstchenbude auf und verzichte auf Werbung.
Obwohl, ich bin sicher du würdest dich nach der Pleite immer noch darüber wundern wieso keine kunden an deie Imbißbude kamen.

Auch hier gilt, nochmal durchlesen was ich geschrieben habe, dann wirst du feststellen, dass ich etwas sinnvoll finde das ich als "informative Werbung" bezeichnet habe.


Wie bei dir? Du verdienst ja selbst offenbar auch kein Geld.

Ist zur Zeit sogar völlig richtig.

Sirius
14.12.2008, 11:07
Wer die Welt verstehen will muss nur meine Beiträge lesen :cool: :cool:

Wer die Welt verstehen will muss einen langen Bart haben und auf einer Wolke leben. :D

PeterH
14.12.2008, 11:12
Zweifellos, darum wären durchschnittlich aussehende Models besser geeignet.

Hat Scanners einen Doppelaccount?

FranzKonz
14.12.2008, 11:19
Da ist leider viel Wahres dran. Wer die Geschichte der Gewerkschaften kennt (vorallem diejenige Amerikas), weiß, daß auch Gewerkschaftler keine Heiligen sind. Upton Sinclair beschreibt dies auf anschauliche und zugleich unterhaltsame Weise in seinem Roman Petroleum.

Wie schwäche oder vernichte ich eine Gewerkschaft oder eine Partei? Am besten mittels der Korrumpierung. Die Strategie ist folgende:


Begünstige einen Generalsekretär oder Präsidenten.
Sorge dafür, daß – nachdem der Begünstigte zu Deinen Gunsten handelte – seine Bestechlichkeit öffentlich bekannt wird.

Gruß von Leila

Schönes Beispiel dafür ist Klaus Volkert:

Volkert ist verheiratet und Vater eines erwachsenen Kindes. Er ist Träger des Niedersächsischen Verdienstordens und des Bundesverdienstkreuzes[5] sowie Ehrendoktor der TU Braunschweig. Er erhielt Grad und Würde eines Doktors der Staatswissenschaften ehrenhalber (Dr. rer. pol. h.c.) „in Anerkennung seiner herausragenden innovativen Leistung bei der Weiterentwicklung der industriellen Beziehungen sowie bei der Gestaltung moderner Betriebs-, Arbeits- und Unternehmensstrukturen“.
Verurteilt zu 2 Jahren und 9 Monaten.


All das hätte so oder so ähnlich auch bei jedem anderen Großkonzern ‚aufgedeckt’ werden können: Auf solch verschlungenen Pfaden pflegen Unternehmen die Bezahlung von Figuren zu regeln, die als Vertreter der Belegschaft zwar auf der Gehaltsliste unter der Rubrik Arbeiter oder Angestellte geführt werden, die tatsächlich aber längst mit Management-Funktionen betraut sind und als "Co-Manager" zu mächtigen Figuren innerhalb der betrieblichen Hierarchie aufgestiegen sind.
http://www.gegenstandpunkt.de/radio/2005/ga050725.htm

FranzKonz
14.12.2008, 11:25
Beziehe ich mich auf deine Beiträge fallen deine Antworten immer empörend aus aber du bestätigst grundsätzlich meine Meinung.
Sicher wird in einer aussertariflichen Vereinbarung nicht nur die Höhe der Bezüge festgelegt. Es geht auch in der Regel einher mit einer erhöhten Arbeitszeit.

Vielleicht gibts noch als Schmankerl einen reservierten Firmenparkplatz und ein nur für den ATler benutzbares Scheisshaus. Solcher zusätzlicher Firlefanz soll dazu dienen, dass der ATler sich als leitender Angestellter fühlt und damit gut motiviert nach oben buckelt und nach unten tritt.

... während der durchschnittliche Gezwergschafter zusieht, daß er ja keinen Schritt schneller geht, als unbedingt sein muß, die Ferienjobber anmault, weil die ihm den Akkord kaputt machen, Punkt 5:00 den Hammer fallen läßt und mit einem Schnupfen todkrank im Bett bleibt.

... während der überdurchschnittliche Gezwergschafter im Aufsichtsrat die Gehälter und Boni der Vorstände abnickt und dafür auch nicht in die Röhre schaut.

roxelena
14.12.2008, 11:36
... während der durchschnittliche Gezwergschafter zusieht, daß er ja keinen Schritt schneller geht, als unbedingt sein muß, die Ferienjobber anmault, weil die ihm den Akkord kaputt machen, Punkt 5:00 den Hammer fallen läßt und mit einem Schnupfen todkrank im Bett bleibt.

... während der überdurchschnittliche Gezwergschafter im Aufsichtsrat die Gehälter und Boni der Vorstände abnickt und dafür auch nicht in die Röhre schaut.

mal wieder Weisheiten abgelassen auf bestem "Stürmer"-Niveau. :cool2:

Deine Frau hatte dich und deine hohlen Phrasen schon längst durchschaut als sie dir verrutscht ist :cool2:

Wem imponierst jetzt mit deinen Erkenntnissen? Hältst Vorträge in Irrenhäusern?

FranzKonz
14.12.2008, 11:41
mal wieder Weisheiten abgelassen auf bestem "Stürmer"-Niveau. :cool2:

Deine Frau hatte dich und deine hohlen Phrasen schon längst durchschaut als sie dir verrutscht ist :cool2:

Wem imponierst jetzt mit deinen Erkenntnissen? Hältst Vorträge in Irrenhäusern?

Gezwergschaftsfunktionärin auf frischer Tat ertappt. :)) Da werden sie sauer, die Krampfhennen und Kampfhühner. :lach:

Eridani
14.12.2008, 11:48
Tach auch.
Mal ne ganz simple Frage:
Wie würdet ihr einen gerechten Lohn bzw. gerechte Bezahlung definieren? Gibts sowas überhaupt?
Imho gibts ihn jedenfalls in der Marktwirtschaft nicht.

Gerechter Lohn? . Ganz einfach: Man muß von seiner Hände Arbeit (8 Std./ Tag) pro Monat leben können - ohne weitere Zuwendungen.

1955 konnte ein Mann alleine seine Familie ernähren (Frau und 2 Kinder)---die Frau konnte zu Hause bleiben (Hausfrau)

Warum geht das heute nicht mehr?

E:

Leila
14.12.2008, 11:49
An Roxelena:

Ich weiß nicht, ob Du Gewerkschaftlerin bist. Ich bin es. Vielleicht erinnerst Du Dich noch: Als Der Spiegel m. E. noch eine gute Zeitschrift war, deckte er die Affäre der Neuen Heimat auf.

Gruß von Leila

Leila
14.12.2008, 12:23
Gerechter Lohn? . Ganz einfach: Man muß von seiner Hände Arbeit (8 Std./ Tag) pro Monat leben können - ohne weitere Zuwendungen.

1955 konnte ein Mann alleine seine Familie ernähren (Frau und 2 Kinder)---die Frau konnte zu Hause bleiben (Hausfrau)

Warum geht das heute nicht mehr?

E:

Eridani, ich weiß, daß Du ein paar Jährchen älter bist als ich. Die von Dir gemachten Angaben fürs Jahr 1955 („Frau und 2 Kinder“) dünken mich maßlos untertrieben. In der Innerschweiz hatten 1968 die Schulkameraden meines Mannes (sämtliche Arbeiter- und Bauernkinder) im Mittel drei Geschwister. Darum mußten viele Hausfrauen noch (unter)bezahlte Heimarbeit verrichten. Trotzdem, es ging. Heute muß einem das wie ein Wunder erscheinen.

Gruß von Leila

FranzKonz
14.12.2008, 12:51
Eridani, ich weiß, daß Du ein paar Jährchen älter bist als ich. Die von Dir gemachten Angaben fürs Jahr 1955 („Frau und 2 Kinder“) dünken mich maßlos untertrieben. In der Innerschweiz hatten 1968 die Schulkameraden meines Mannes (sämtliche Arbeiter- und Bauernkinder) im Mittel drei Geschwister. Darum mußten viele Hausfrauen noch (unter)bezahlte Heimarbeit verrichten. Trotzdem, es ging. Heute muß einem das wie ein Wunder erscheinen.

Gruß von Leila

Die Ansprüche waren geringer. Ein Huhn mußte für 4 Personen reichen, ein halbes Hähnchen pro Nase war einfach nicht drin. Es gab vor dem Hauptgericht immer eine Suppe, oftmals wurden Reste vom Vortag dazu verarbeitet. Die Sättigungsbeilage hieß nicht nur so, sie erfüllte diesen Zweck. Äpfel wurden geerntet, man ließ nichts verkommen, was irgendwie verwendbar war, und es wurde auch nicht von allem ein Stück mehr eingekauft, "falls Besuch kommt".

Trotzdem kann ich mich weder an Hunger noch an echte Not erinnern. Man lebte sparsam und freute sich auch über Kleinigkeiten. Mein erstes Fahrrad habe ich aus Teilen von der Schutthalde zusammengebastelt, das zweite war ein abgelegtes von einem Bekannten, der mit der Gangschaltung nicht zurecht kam. So bekam ich ein "Rennrad" mit 4-Gang-Kettenschaltung. Das war toll!

PeterH
14.12.2008, 13:02
Gerechter Lohn? . Ganz einfach: Man muß von seiner Hände Arbeit (8 Std./ Tag) pro Monat leben können - ohne weitere Zuwendungen.

1955 konnte ein Mann alleine seine Familie ernähren (Frau und 2 Kinder)---die Frau konnte zu Hause bleiben (Hausfrau)

Warum geht das heute nicht mehr?

E:

Weil die Ansprüche gestiegen sind. Wieder einmal wird die Vergangenheit verklärt. Ich brauche an dieser Stelle wohl nicht zu erklären wie armselig man verglichen mit heute lebte. Von einem 8/Std. Tag war man außerdem meilenweit entfernt.

Außerdem ist die Definition nach einem gerechtem Lohn überhaupt nicht einfach. Man muss leben können wirft gleich die nächste Frage nach dem Standard auf. Leben kann man nämlich heute auch ohne Arbeit.

n0b0dy
14.12.2008, 13:04
Absprachen sind nach dem Wettbewerbsrecht verboten.

Abgesehen davon kannst Du Dir Deine Räte sonstwohinschmieren. Die können sich über das beraten was ihnen gehört, also von mir aus über die Gestaltung der Käfige im Taubenzüchterverein.
Denn schafft man eben den Wettbewerb + Eigentum an Betrieben ab und fertig. :)



Ich weiß wie das klingt, es klingt unfair, aber natürliche Selektion ist nunmal unfair, aber sie sorgt für eine Verbesserung der Art und das ist für mich das wichtigste Ziel: Die Verbesserung der Menschheit, sowohl physisch, als auch psychisch.
Das führt jetzt schon etwas weit vom Thema weg, aber ich seh das absolut nicht ein. Nach deiner Argumetation sollte man also allen Behinderten die Fortpflanzung untersagen? Hitler hat das ja recht konsequent verfolgt...
Das widerspricht aber fundamental der Gleichstellung aller Menschen und somit Art. 3 des GG. Dann hab ich lieber "unperfekte" Menschen, aber Gerechtigkeit.


Okay, Werbung ist überwiegend natürlich nutzlos. Aber wenn ich ein Hemd kaufen will, dann schaue ich in den Katalog und sehe da auch gleich, wie es am Menschen aussieht.
Werbung, die über ein Produkt informiert, finde ich absolut richtig und notwendig. Diese lockende Werbung bewerte ich dagegen eher negativ.
Also Information = Ok; Werbung = nicht ok
Einverstanden.


Es mag Sinn machen sich über eine Idee Gedanken zu machen, die zu erreichen schwierig bis nahezu unmöglich erscheint. Man kann sich ja anschließend, wenn man festgestellt hat, dass sie erstrebenswert ist, Gedanken darüber machen, wie man sich dem annähern kann.
Genau so meinte ich das


Das ist was völlig anderes. Wenn ein Mensch Geld verdient, einfach nur weil er Geld hat, dann hat das etwas von Ausbeutung. Er muss ja im Extremfall selbst überhaupt nicht mehr arbeiten. Wenn er das Geld nichtmal selbst verdient hat, ist das umso schlimmer.
"Genetischer Reichtum" nützt aber nur etwas, wenn man auch etwas damit anfängt, wenn man sich entsprechend anstrengt. Man beutet also niemanden aus, man hat nur einen naturgegebenen Vorteil, den man aber (zum Wohl aller) einsetzen muss, um etwas davon zu haben.
Was du meinst ist nochmal eine extremere Form.
Geerbter Meterieller Reichtum muss nicht unbedingt zur Ausbeutung führen (obwohl das in der Praxis häufig der Fall ist), er kann auch komplett in den Konsum gehen. Danach wird derjenige sich weiteren Konsum erarbeiten müssen.
Anderes Beispiel wäre, er erbt ein Haus. Alle anderen müssen sich ihre Häuser aber mieten oder kaufen. Damit wird niemand ausgebeutet, aber der Erbe hat einen unverdienten (Start)Vorteil. So würde der Vergleich zum genetischen Reichtum eher passen. Wobei klar sein sollte, dass die Ungleichheit heute vorallem auf materiellem Reichtum beruht.


Zusammenfassung:
Im ersten Schritt würde ich gerechten Lohn so definieren, dass man denselben Wert zurückbekommt den man erschafft. (=Leistungsprinzip)
Im zweiten Schritt..., dass man nach dem beurteilt wird, was man in Relation zu dem persönlich möglichem, an Wert erschafft. (=Einsatzprinzip)

Der erste Schritt wäre leicht in die Tat umzusetzen, allerdings nicht in einer Martkwirtschaft. Der zweite Schritt wird auch in einer nichtmarktwirtschaftl. Ordnung an deutliche praktische grenzen stoßen.
Vollkommen gerechten Lohn nach Leistungsprinzip kann es also geben.
Das Einsatzprinzip wäre konsequenter, dort kann es aber nur Annäherungen geben.

blackbyte
14.12.2008, 13:42
Jetzt wirds interessant. Wär natürlich wahnsinniger Fortschritt wenn dem so wäre, aber sollte jemand für seine naturgegebenen Talente belohnt werden?
Die Erblotterie ist genauso unverdient wie materiell geerbter Reichtum.

Nun, der Begriff Leistung ist in diesem Fall vielleicht etwas irreführend. Ich stimme dir zu, dass es durchaus sinnvoll ist, den Lohn nach der Arbeitszeit zu messen. Das Talent muss in anderen Kategorien gemessen werden, da es mMn. den gegebenen Fähigkeiten entspricht. Also sollte das Talent, bzw. die Fähigkeiten für die Berufswahl entscheidend sein, nicht für den Lohn.

Sirius
14.12.2008, 13:52
Das führt jetzt schon etwas weit vom Thema weg, aber ich seh das absolut nicht ein. Nach deiner Argumetation sollte man also allen Behinderten die Fortpflanzung untersagen? Hitler hat das ja recht konsequent verfolgt...
Das widerspricht aber fundamental der Gleichstellung aller Menschen und somit Art. 3 des GG. Dann hab ich lieber "unperfekte" Menschen, aber Gerechtigkeit.

Ich schätze man kann niemandem die Fortpflanzung versagen, aber du musst auch folgendes bedenken: Wer bezahlt denn den Unterhalt des behinderten Menschen? Es sind nicht die Eltern, oder zumindest nur zum Teil. Den weitaus größten Anteil bezahlt die Gesellschaft. Die Gesellschaft hat also kein Interesse daran ein begrenzt oder gar nicht arbeitsfähiges Baby dazuzubekommen.
Natürlich muss man auch diese Kinder mitversorgen, sie können schließlich nichts dafür. Aber Eltern, die ein Kind in die Welt setzen, obwohl sie schon vorher wissen, dass es behindert sein wird, müssten doch theoretisch diese Kosten selber tragen, genauso wie Raucher die Lungenkrebs bekommen?
Da das nicht geht, weil sonst das Kind nicht ausreichend versorgt wird, muss man andere Wege finden, um die Eltern für die Last zu bestrafen, die sie der Gesellschaft und dem Kind selbst auferlegen.


Was du meinst ist nochmal eine extremere Form.
Geerbter Meterieller Reichtum muss nicht unbedingt zur Ausbeutung führen (obwohl das in der Praxis häufig der Fall ist), er kann auch komplett in den Konsum gehen. Danach wird derjenige sich weiteren Konsum erarbeiten müssen.
Anderes Beispiel wäre, er erbt ein Haus. Alle anderen müssen sich ihre Häuser aber mieten oder kaufen. Damit wird niemand ausgebeutet, aber der Erbe hat einen unverdienten (Start)Vorteil. So würde der Vergleich zum genetischen Reichtum eher passen. Wobei klar sein sollte, dass die Ungleichheit heute vorallem auf materiellem Reichtum beruht.

Ausbeutung war vielleicht falsch formuliert. Du weißt schon, wenn ich 1 Mrd. Euro erbe, dann kann ich von den Zinsen luxuriös leben, oder ich gebe das Geld nach und nach aus und kann noch besser leben, ohne es zu Lebzeiten aufzubrauchen.
Entscheident daran ist, man muss nicht mehr oder weniger arbeiten, wenn man viel erbt. Als kluger, starker, kreativer oder geschickter Mensch muss man dennoch arbeiten.

Das Beispiel mit dem Haus passt insofern nicht, weil sich niemand diese genetischen Vorteile nachträglich kaufen kann.


Zusammenfassung:
Im ersten Schritt würde ich gerechten Lohn so definieren, dass man denselben Wert zurückbekommt den man erschafft. (=Leistungsprinzip)
Im zweiten Schritt..., dass man nach dem beurteilt wird, was man in Relation zu dem persönlich möglichem, an Wert erschafft. (=Einsatzprinzip)

Zögernd stimme ich dir hier zu. Man müsste nach Erreichen von Schritt eins erforschen, wie die Menschen mit der Ausführung von Schritt zwei umgehen würden. Wie gesagt, da habe ich meine Zweifel, aber es ist die Überlegung wert.


Der erste Schritt wäre leicht in die Tat umzusetzen, allerdings nicht in einer Martkwirtschaft. Der zweite Schritt wird auch in einer nichtmarktwirtschaftl. Ordnung an deutliche praktische grenzen stoßen.
Vollkommen gerechten Lohn nach Leistungsprinzip kann es also geben.
Das Einsatzprinzip wäre konsequenter, dort kann es aber nur Annäherungen geben.

Dem stimme ich zu.

Leila
14.12.2008, 14:30
Weil die Ansprüche gestiegen sind. Wieder einmal wird die Vergangenheit verklärt. Ich brauche an dieser Stelle wohl nicht zu erklären wie armselig man verglichen mit heute lebte. Von einem 8/Std. Tag war man außerdem meilenweit entfernt.

Früher war nicht alles besser; aber heute ist vieles schlechter.

Die Entwicklung der wöchentlichen Arbeitszeiten in Stunden (umgerechnet auf eine 5-Tage-Woche):

1958: 47 Std. (9,4 Std./Tag)
1959: 46 Std. (9,2 Std./Tag)
1961: 45 Std. (9,0 Std./Tag)
1978: 44 Std. (8,8 Std./Tag)

Diese Tabelle nun besagt noch lange nichts. Wenn man aber weiß, daß sich der durchschnittliche Zeitaufwand für den Arbeitsweg (hin und zurück) vom Jahr 1958 bis 1978 im Durchschnitt vervierfachte, dann spricht die Tabelle Bände. Aus zweimal 15 Minuten pro Tag wurden zweimal 45 Minuten. Demnach wäre der wöchentlichen Arbeitszeit 1958 2,5 Stunden und 1978 7,5 Stunden hinzuzuzählen, um den Zeitaufwand, welcher ein Arbeiter für seinen Broterwerb erbringen mußte, richtig einschätzen zu können. Zu den Fahrkosten ist dann aber noch nichts gesagt. 1958 konnten die meisten Arbeiter die Fabriken noch zu Fuß oder per Fahrrad erreichen.


Außerdem ist die Definition nach einem gerechtem Lohn überhaupt nicht einfach. Man muss leben können wirft gleich die nächste Frage nach dem Standard auf. Leben kann man nämlich heute auch ohne Arbeit.

Das stimmt. Wer sich mit dieser Thematik ausführlich befassen möchte, kommt nicht um die Fachliteratur herum. Meine Empfehlung hierzu: Ulrich, Peter: Integrative Wirtschaftsethik – Grundlagen einer lebensdienlichen Ökonomie. Verlag Paul Haupt, Bern – Stuttgart – Wien 1997, 517 S.

Gruß von Leila

PeterH
14.12.2008, 15:39
Früher war nicht alles besser; aber heute ist vieles schlechter.
Der Arbeitsweg ist schlechter. Sonst noch was?




Das stimmt. Wer sich mit dieser Thematik ausführlich befassen möchte, kommt nicht um die Fachliteratur herum. Meine Empfehlung hierzu: Ulrich, Peter: Integrative Wirtschaftsethik – Grundlagen einer lebensdienlichen Ökonomie. Verlag Paul Haupt, Bern – Stuttgart – Wien 1997, 517 S.

Gruß von Leila

Schon über 10 Jahre alt und in diesen schnellebigen Zeiten nicht aktuell genug.

Don
14.12.2008, 15:39
... während der durchschnittliche Gezwergschafter zusieht, daß er ja keinen Schritt schneller geht, als unbedingt sein muß, die Ferienjobber anmault, weil die ihm den Akkord kaputt machen, Punkt 5:00 den Hammer fallen läßt und mit einem Schnupfen todkrank im Bett bleibt.

... während der überdurchschnittliche Gezwergschafter im Aufsichtsrat die Gehälter und Boni der Vorstände abnickt und dafür auch nicht in die Röhre schaut.

Man merkt Dir die Lebenserfahrung an.:D

n0b0dy
14.12.2008, 16:10
Nun, der Begriff Leistung ist in diesem Fall vielleicht etwas irreführend. Ich stimme dir zu, dass es durchaus sinnvoll ist, den Lohn nach der Arbeitszeit zu messen. Das Talent muss in anderen Kategorien gemessen werden, da es mMn. den gegebenen Fähigkeiten entspricht. Also sollte das Talent, bzw. die Fähigkeiten für die Berufswahl entscheidend sein, nicht für den Lohn.
Wäre ein Kompromiss den ich durchaus ok finde.


Aber Eltern, die ein Kind in die Welt setzen, obwohl sie schon vorher wissen, dass es behindert sein wird, müssten doch theoretisch diese Kosten selber tragen, genauso wie Raucher die Lungenkrebs bekommen?
Da das nicht geht, weil sonst das Kind nicht ausreichend versorgt wird, muss man andere Wege finden, um die Eltern für die Last zu bestrafen, die sie der Gesellschaft und dem Kind selbst auferlegen.
Sehr schwierige Thema und sicher nen eigenen Thread wert.
Ich denke eine moderne Gesellschaft muss sich sowas einfach leisten können. Solange Behinderte nicht überdurchschnittlich viel Kinder bekommen (afaik atm unterdurchschnittlich) sollte das auch kein Problem sein.



Ausbeutung war vielleicht falsch formuliert. Du weißt schon, wenn ich 1 Mrd. Euro erbe, dann kann ich von den Zinsen luxuriös leben, oder ich gebe das Geld nach und nach aus und kann noch besser leben, ohne es zu Lebzeiten aufzubrauchen.
Entscheident daran ist, man muss nicht mehr oder weniger arbeiten, wenn man viel erbt. Als kluger, starker, kreativer oder geschickter Mensch muss man dennoch arbeiten.
Klar ist das nicht das selbe, bis zu einem bestimmten Punkt sind die Auswirkungen aber gleich. Man muss zwar mit den besten Talenten immernoch arbeiten, aber doch deutlich weniger wie untalentierte um das selbe zu erreichen.
Wenn man Geld erbt und damit bspw. jeden Monat seine Miete bezahlt (oder eben das Haus erbt und sich die Miete ganz spart) muss man um diesen Betrag weniger arbeiten um den selben Lebensstandart zu haben wie einer der nichts geerbt hat. Ist im Grunde genau die selbe Situation.
Nur kommt bei entsprechenden Summen, die Gefahr des "für sich arbeiten lassen" hinzu, also Ausbeutung.


Zögernd stimme ich dir hier zu. Man müsste nach Erreichen von Schritt eins erforschen, wie die Menschen mit der Ausführung von Schritt zwei umgehen würden. Wie gesagt, da habe ich meine Zweifel, aber es ist die Überlegung wert.
Dem stimme ich zu.

Dann sind wir uns im Kern einig. Schön. :)
Nun gilt es nurnoch den Weg zum ersten Schritt zu finden.

Sirius
15.12.2008, 09:14
Sehr schwierige Thema und sicher nen eigenen Thread wert.
Ich denke eine moderne Gesellschaft muss sich sowas einfach leisten können. Solange Behinderte nicht überdurchschnittlich viel Kinder bekommen (afaik atm unterdurchschnittlich) sollte das auch kein Problem sein.

Sehe ich zwar etwas anders, aber ich denke du hast Recht, das gehört einfach nicht hier her.


Klar ist das nicht das selbe, bis zu einem bestimmten Punkt sind die Auswirkungen aber gleich. Man muss zwar mit den besten Talenten immernoch arbeiten, aber doch deutlich weniger wie untalentierte um das selbe zu erreichen.
Wenn man Geld erbt und damit bspw. jeden Monat seine Miete bezahlt (oder eben das Haus erbt und sich die Miete ganz spart) muss man um diesen Betrag weniger arbeiten um den selben Lebensstandart zu haben wie einer der nichts geerbt hat. Ist im Grunde genau die selbe Situation.
Nur kommt bei entsprechenden Summen, die Gefahr des "für sich arbeiten lassen" hinzu, also Ausbeutung.

Allerdings setzt ein solcher Mensch seine Fähigkeiten ja für die Allgemeinheit ein, indem er mehr leistet.


Dann sind wir uns im Kern einig. Schön. :)
Nun gilt es nurnoch den Weg zum ersten Schritt zu finden.

Mein bevorzugter Lösungsweg wäre immer: Stell die Weichen dahin, nähere dich dem Ziel an und sorg dafür, dass die nachfolgende Generation klüger ist und mit mehr Verstand als wir über das Problem nachdenken kann.

PS: Nein, ich bin nicht faul!... nur manchmal.

Leila
15.12.2008, 11:19
Der Arbeitsweg ist schlechter. Sonst noch was?

Meine Mühe war also umsonst. Die Arbeitswege sind nicht schlechter, sondern länger und vorallem teurer geworden. Einem Elsässer, der täglich von Colmar nach Münchenstein (bei Basel) mit dem Auto zur Arbeit fährt, rechnete ich den finanziellen Aufwand aus, den er zur Begleichung seiner Fahrtkosten erbringen muß. Es stellte sich heraus, daß er jährlich zweieinhalb Monate nur für das Auto arbeiten geht (wobei ich die Amortisation seines Vehikels noch gar nicht berücksichtigte).


Schon über 10 Jahre alt und in diesen schnellebigen Zeiten nicht aktuell genug.

Hättest Du es gelesen, dann würdest Du Peter Ulrichs Buch anders beurteilen. Über den Autor findest Du in der Wikipedia einen kurzen Artikel (http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Ulrich_(%C3%96konom)). Ich empfahl das Buch zur Lektüre, weil die Überschrift dieses Stranges „Gerechter Lohn“ lautet.

Gruß von Leila

Don
15.12.2008, 11:46
Meine Mühe war also umsonst. Die Arbeitswege sind nicht schlechter, sondern länger und vorallem teurer geworden. Einem Elsässer, der täglich von Colmar nach Münchenstein (bei Basel) mit dem Auto zur Arbeit fährt, rechnete ich den finanziellen Aufwand aus, den er zur Begleichung seiner Fahrtkosten erbringen muß. Es stellte sich heraus, daß er jährlich zweieinhalb Monate nur für das Auto arbeiten geht (wobei ich die Amortisation seines Vehikels noch gar nicht berücksichtigte).



Hättest Du es gelesen, dann würdest Du Peter Ulrichs Buch anders beurteilen. Über den Autor findest Du in der Wikipedia einen kurzen Artikel (http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Ulrich_%28%C3%96konom%29). Ich empfahl das Buch zur Lektüre, weil die Überschrift dieses Stranges „Gerechter Lohn“ lautet.

Gruß von Leila

Irgendwann werden diese Beispiele abstrus.
Wenn ich in Paris arbeitete betrüge mein Anfahrtsweg 1000 km und abgesehen davon daß ich die Fahrtkosten gar nicht verdienen könnte reichten die 24 Stunden des Tages nicht aus, ich müßte die Nacht dazunehmen.

Dein Depp aus Colmar soll sich ein Zimmer bei Basel nehmen und am Wochenende pendeln. Machen eine Menge Leute. 'Oder er sucht sich einen Job bei Colmar bei dem er locker 2 Monatsgehälter Einbuße in Kauf nehmen kann.

Es wird immer irgendwo Verschnitt geben, aber wenn selbsternannte Heilslehrenpäpste glauben sie könnten Regelungen schaffen die 400 Millionen EU Bürger absolut gleich und gerecht behandeln unterstelle ich ihnen einfach sie halten sich für Gott. Solche Typen steckte man früher nach Haar oder Winnenden.

George Rico
15.12.2008, 11:58
Brutto oder netto?

Ich kenne den Fall eines Arbeiters, der in einer Firma für Spezialfolien die Papprollen zum Aufwickeln der Folien in die Maschine einspannt, nach dem Aufwickeln wieder herausnimmt und mit dem Gabelstapler ins Lager oder zum Verladen transportiert.

Der gute Mann verdient 2200 € netto!

Mit Verlaub, aber das ist sehr unrealistisch. Ein studierter, alleinstehender Ingenieur verdient zu Anfang seines Berufslebens ~4.000 Euro brutto pro Monat. Dass ein Arbeiter für eine geradezu triviale Tätigkeit mehr verdienen soll als der beispielhaft genannte Ingenieur, erscheint mir wenig glaubwürdig. Von ebenfalls studierten Krankenhausärzten - deren Vergütung in D wahrhaft unterirdisch ist - ganz zu schweigen...



---

PeterH
15.12.2008, 12:00
Meine Mühe war also umsonst. Die Arbeitswege sind nicht schlechter, sondern länger und vorallem teurer geworden. Einem Elsässer, der täglich von Colmar nach Münchenstein (bei Basel) mit dem Auto zur Arbeit fährt, rechnete ich den finanziellen Aufwand aus, den er zur Begleichung seiner Fahrtkosten erbringen muß. Es stellte sich heraus, daß er jährlich zweieinhalb Monate nur für das Auto arbeiten geht (wobei ich die Amortisation seines Vehikels noch gar nicht berücksichtigte).

Du bist immer noch bei den Fahrtkosten. Meine Frage lautete: Was sonst?

Don
15.12.2008, 12:13
Mit Verlaub, aber das ist sehr unrealistisch. Ein studierter, alleinstehender Ingenieur verdient zu Anfang seines Berufslebens ~4.000 Euro brutto pro Monat. Dass ein Arbeiter für eine geradezu triviale Tätigkeit mehr verdienen soll als der beispielhaft genannte Ingenieur, erscheint mir wenig glaubwürdig. Von ebenfalls studierten Krankenhausärzten - deren Vergütung in D wahrhaft unterirdisch ist - ganz zu schweigen...



---

Ich glaube daß der Stadtbedienstete die Anforderungen gewisser Jobs in der Industrie nicht so richtig einschätzen kann.
In dem erwähnten Beispiel unterstelle ich anhand meiner Berufserfahrung einfach mal, daß der sogenannte Hiwi nicht nur Papprollen einspannt und mit dem Stapler rumkutscht (wofür er eine extra Qualifikation braucht), sondern auch zumindest an diesem Teil der Maschine als Anlagenfahrer arbeitet, oder so nebenbei die Lagerorganisation handelt, LKWs belädt etc.pp.

Leila
15.12.2008, 12:16
Irgendwann werden diese Beispiele abstrus.

Am besten ignorierst Du nicht nur den Inhalt meiner Beiträge, sondern auch deren Existenz.

Der von Dir als Deppen bezeichnete Elsässer hat noch ca. 29'000 Brüder und Schwestern.

Gruß von Leila

Leila
15.12.2008, 12:20
Du bist immer noch bei den Fahrtkosten. Meine Frage lautete: Was sonst?

Auf die vergeudete Lebenszeit könntest Du von selbst kommen.

Gruß von Leila

PeterH
15.12.2008, 12:27
Auf die vergeudete Lebenszeit könntest Du von selbst kommen.

Gruß von Leila

Dann solltest du sofort aufhören deine Lebenszeit mit dem verfassen von unsinnigen Beiträgen zu vergeuden.

Leila
15.12.2008, 12:44
Wenn bei den olympischen Spielen alle eine Goldmedaille bekommen, würden wir dann noch Höchstleistungen sehen? Die Kommies werden das Leistungsprinzip nie verstehen.


Hat Scanners einen Doppelaccount?


Weil die Ansprüche gestiegen sind. Wieder einmal wird die Vergangenheit verklärt. Ich brauche an dieser Stelle wohl nicht zu erklären wie armselig man verglichen mit heute lebte. Von einem 8/Std. Tag war man außerdem meilenweit entfernt.

Außerdem ist die Definition nach einem gerechtem Lohn überhaupt nicht einfach. Man muss leben können wirft gleich die nächste Frage nach dem Standard auf. Leben kann man nämlich heute auch ohne Arbeit.


Der Arbeitsweg ist schlechter. Sonst noch was?

Schon über 10 Jahre alt und in diesen schnellebigen Zeiten nicht aktuell genug.


Du bist immer noch bei den Fahrtkosten. Meine Frage lautete: Was sonst?


Dann solltest du sofort aufhören deine Lebenszeit mit dem verfassen von unsinnigen Beiträgen zu vergeuden.

Das sind die von Dir in diesem Strang bisher veröffentlichen Beiträge.

Gruß von Leila

PeterH
15.12.2008, 13:35
Das sind die von Dir in diesem Strang bisher veröffentlichen Beiträge.

Gruß von Leila

Das hast du brav gemacht. Scheinbar hast du noch zu viel Lebenszeit die es zu vergeuden gilt. Dann kannst du auch noch locker eine Stunde länger zur Arbeit fahren. :]

Pythia
15.12.2008, 13:47
Gerechter Lohn ist, wenn dieser sich nach der tatsächlich erbrachten Leistung richtet.Falsch. Gerechter Lohn hängt vom Nutzen ab, den Andere von einer erbrachten Leistung haben. Nicht davon, wie sehr Leistungs-Erbringer sich abrackern. Wer sich abrackert aber falsche oder fehlerhafte Leistung erbringt, hat als Arneitnehmer keinen Verlust, erhält aber als Freischaffender gar nichts, außer er betrügt. http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Während meiner Studienzeit kloppte ich meine jährlich ca. 2.000 Std. nachts, an Wochenenden, an Feiertagen und in Ferien zusammen, und heimste sogar schon Wettbewerbs-Erfolge ein. Keine 1. Plätze, aber bezahlte Plazierungen. Da war die Welt noch richtig gerecht.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Und da ich nach dem Studium trotz funkelnagelneuem Diplom auch schon ein paar Jahre Berufserfahrung hatte, zahlte es sich richtig gut und gerecht aus: die mit Papas Geld ohne Arbeit studiert hatten, wurden meine Mitarbeiter und verdienten deutlich weniger.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Klar, wer mehr gelernt hat, kann höher wertige Leistung erbringen. Aber hier wurde das System auch ungerecht, weil Leute nun auf Kosten Anderer studieren, dann mit größerem Wissen höher wertige Leistungen erbringen können, und dafür natürlich auch höhere Entlohnung erwarten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Abergerechte Bezahlung ist auch deswegen nicht mehr möglich, weil goße Wissensbereiche industriell in Einzel-Leistungen zerlegt werden, die nach kurzer Einarbeitung erbracht werden können. 10 gute Leute mit großem Wissen werden durch 1 Meister und 9 Billiglöhner ersetzt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Wozu Bäcker, die 98 Mehslorten und 217 Brot- und Kuchenrezpte kennen, in einer Fabrik, die pro Schicht 3 mio. Brötchen für McDonld's und 200.000 Brote für Lidl produziert? Die anderen 215 Rezepte brauchen 50 andere Fabriken, aber Keine mehr als 20 Rezepte, und die brauch nur der Meister zu kennen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Das ist zwar nicht ungerecht gegenüber den Billiglöhnern, aber ungerecht gegenüber Leuten, die dadurch überqualifiziert sind. Immer weniger Leute haben die Möglichkeit höheren Lohn für höher wertige Leistungen zu verdienen, und so haben wir sogar schon ein Akademisches Proletariat: http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Soziologen und Sonstige, die viel Wissen erwarben, das niemand braucht. Zu ihrem Trost haben sie dieses Wissen aber auf Kosten anderer Leute erworben, und der Taxifahrer Dr. phil. ist ja nun bei Wartezeit nicht mehr auf Bild angewiesen, sonder kann Homer im Urtext lesen. Ist doch schön!

Monopoly
15.12.2008, 14:03
@Phytia - hochinteressanter Beitrag :]


Aber heutzutage ist gerechte Bezahlung nicht mehr möglich. Auch deswegen nicht mehr, weil goße Wissensbereiche industriell in Einzel-Leistungen zerlegt werden, die mit kurzer Einarbeitung erbracht werden können. 10 gute Leute mit großem Wissen werden durch 1 Meister und 9 Billiglöhner ersetzt.


Ganz genau so wird verfahren, ja.
Aber Deinen ersten Satz kann ich nicht unterschreiben.
Warum ist gerechte Bezahlung nicht mehr möglich ?

Weil die Wirtschaft, die Konzerne, die Politik, die Medien es uns solange einreden, bis wir selber glauben, wir seien zu teuer ?

Was heutzutage so verdient wird in z.B. Dienstleisungssektoren, das reicht nicht aus, um die Nachfrage anzukurbeln.
Dabei wäre das Geld dafür vorhanden, es wird nur für andere Zwecke genutzt.

Z.B. für die Rüstung, für zweifelhafte Weltraumprogramme,
- es werden Manager, Profi-Sportler, Wirtschaftsbosse, Politiker dramatisch überbezahlt...
- es wird in Drittweltländer gespendet und die Gelder landen in dubiosen Kanälen...

Wenn dort angesetzt würde, was lange überfällig ist, dann kann man über gerechten Lohn weiterdiskutieren.

Don
15.12.2008, 14:04
Am besten ignorierst Du nicht nur den Inhalt meiner Beiträge, sondern auch deren Existenz.

Der von Dir als Deppen bezeichnete Elsässer hat noch ca. 29'000 Brüder und Schwestern.

Gruß von Leila

Ja und?

Wird Blödsinn besser wenn ihn viele machen?

Leila
15.12.2008, 14:42
Falsch. Gerechter Lohn hängt vom Nutzen ab, den Andere von einer erbrachten Leistung haben. Nicht davon, wie sehr Leistungs-Erbringer sich abrackern. Wer sich abrackert aber falsche oder fehlerhafte Leistung erbringt, hat als Arneitnehmer keinen Verlust, erhält aber als Freischaffender gar nichts, außer er betrügt.

Diesen Aspekt sprach in meinem Beitrag Nr. #17 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2565518&postcount=17) an. Deine beiden ersten Sätze lasse ich deshalb gelten, weil sie der gängigen Praxis entsprechen. Der dritte Satz ist reine Rhetorik. Ich würde ihn anders formulieren, um auf das Wesentliche, nämlich auf die in der Praxis herrschende Ungerechtigkeit bei der Entlohnung hinzuweisen: „Wer sich abrackert, hat als Arbeitnehmer keinen Gewinn, auch wenn er eine einwandfreie Leistung erbringt.“ Diese Feststellung stütze ich auf die Untersuchungen der Einkommens- und Vermögensverhältnisse, aus denen hervorgeht, daß Arbeiter nicht in der Lage sind, Kapital zu bilden, Wohneigentum zu erwerben etc. Mehr als 70 Prozent der Schweizer sind Mieter.


Soziologen und Sonstige, die viel Wissen erwarben, das niemand braucht. Zu ihrem Trost haben sie dieses Wissen aber auf Kosten anderer Leute erworben, und der Taxifahrer Dr. phil. ist ja nun bei Wartezeit nicht mehr auf Bild angewiesen, sonder kann Homer im Urtext lesen. Ist doch schön!

Was das Wissen der Soziologen betrifft, welches angeblich niemand braucht: … :)

Dem Gedanken, daß Akademiker den von der Allgemeinheit für ihr Studium erbrachten finanziellen Aufwand zurückerstatten müßten, bin ich keineswegs abgeneigt.

Gruß von Leila

Pythia
15.12.2008, 17:27
Dem Gedanken, daß Akademiker den von der Allgemeinheit für ihr Studium erbrachten finanziellen Aufwand zurückerstatten müßten, bin ich keineswegs abgeneigt.Einspruch: viele Akademiker können gar nicht zurückzahlen, da sie Wissen erwarben, das Keiner für Geld in Anspruch nehmen will. Wie soll der Altphillologe Dr. phil. als Taxifahrer sein Studium zurückzahlen? Er kann nicht. Wieso also ein Gesetz, das Viele gar nicht befolgen können?
http://tbn2.google.com/images?q=tbn:eHhu6Ut8sdDtPM:http://images.buycostumes.com/mgen/merchandiser/23262.jpg Der Altphillologe Dr. phil. Taxifahrer hatte doch nicht studiert, um als Betrüger und Gesetzesbrecher zu enden. Er hatte nur eben Pech: Andere wurden mit Altgriechich und Aramäisch steinreich. Das kann in jedem Studienfach passieren:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Ich kenne sogar Berufskollegen, Architekten, die nie als Architekt Arbeit fanden, und nach ein paar Jahren so weit weg von der Berufsanforderung waren, daß sie wohl nie als Architekten arbeiten werden und weiterhin auf Messen neuartige Klodeckel vorführen, während Mediziner Pillen für Pharma-Konzerne verscherbeln.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Wovon sollen die ihr Studium zurückzahlen? Studien sollten eben einfach nicht mehr umsonst sein und nur zusammen mit einer Arbeit im Studienfach gewährt werden. Viele Studenten arbeiten ja auch wie der Teufel in ihrem Studienfach, nur sahnen das Professoren in ihren Instituten ab, obwohl sie die höchst bezahlten Beamten der Republik sind.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Egal ob Papa Kohle hat oder nicht: ohne Arbeit kein Studium! Dann ist auch der Akademiker-Marktmißbrauch vorbei: erst auf Volkskosten studieren, und dann dem Volk mit dem vom Volk selbst bezahlten Wissen noch weit mehr Kohle abzocken, als Leute, die Können und Wissen mit Lehre und Meisterkurs auf eigene Kosten erwarben.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Drastisch: wer zu blöde ist in seinen Wunschfach Arbeit zu finden, ist erst recht zu blöde für das Studium. Und durch parallel zur Arbeit erworbenenes akademisches Wissen bildet sich eine weit effizientere Akademiker-Riege. Zugegeben: wir werden deutlich weniger Akademiker haben. Eben Klasse statt Masse. Außerdem haben sie dann bei Studienabschluß ja schon Arbeit.

-jmw-
15.12.2008, 17:52
Fänd ich richtig.
Lehre, gehobene Ausbildung oder Berufsakademie sollten die Norm sein.
Und wer da mit mindestens guten Leistungen rausgeht und akademisch werden will, den kann man dann auch an eine Universität lassen.

Leila
15.12.2008, 18:20
Einspruch: viele Akademiker können gar nicht zurückzahlen, da sie Wissen erwarben, das Keiner für Geld in Anspruch nehmen will. Wie soll der Altphillologe Dr. phil. als Taxifahrer sein Studium zurückzahlen? Er kann nicht. Wieso also ein Gesetz, das Viele gar nicht befolgen können?

In Basel haben sich dieses Herbstsemester 11'800 Studenten eingeschrieben (das sind 5 Prozent mehr als im Vorjahr); die meisten (3'240) an der größten Fakultät, der philosophisch-historischen. Wo und womit diese eines Tages ihr Geld verdienen werden, ist mir ein Rätsel.

Trotz Soziologiestudium werde ich aus Deiner ‚Argumentation‘ nicht schlau. Einerseits erwähnst Du spöttisch den Altphilologen, der Taxi fährt; anderseits echauffierst Du Dich über jene, die auf Kosten des Volkes studierten und danach „weit mehr Kohle abzocken, als Leute, die Können und Wissen mit Lehre und Meisterkurs auf eigene Kosten erwarben“; meinen Gedanken aber, daß eben diese Kosten wieder zurückerstattet werden müßten, weist Du von Dir mit der Frage, wie das denn ein studierter Taxifahrer können sollte …

Gruß von Leila

Skorpion968
15.12.2008, 18:21
Der Arbeitgeber hat ein berechtigtes Interesse daran, die besten Leute zu halten. Das geht nicht, wenn er alle so gleich behandelt, wie die Gezwergschaft das gerne hätte.

Wo sollten diese "besten Leute" denn hinlaufen?

Sui
15.12.2008, 18:24
Fänd ich richtig.
Lehre, gehobene Ausbildung oder Berufsakademie sollten die Norm sein.
Und wer da mit mindestens guten Leistungen rausgeht und akademisch werden will, den kann man dann auch an eine Universität lassen.

Zustimmung auch von mir!

Skorpion968
15.12.2008, 18:24
Wer Klassenkampf betreibt kannst am besten an Millionen ausgebeuteter Billiglöhner sehen.

Seit Jahren wird Klassenkampf von oben nach unten betrieben !!!

Absolut richtig.
So ticken sie unsere Unternehmerlobby-Knallköppe: Erst die Bedingungen dafür schaffen, dass die Gesellschaft auseinanderdriftet. Und dann anderen die Schuld dafür in die Schuhe schieben, dass Klassenkampf herrscht. :))

Sui
15.12.2008, 18:29
In Basel haben sich dieses Herbstsemester 11'800 Studenten eingeschrieben (das sind 5 Prozent mehr als im Vorjahr); die meisten (3'240) an der größten Fakultät, der philosophisch-historischen. Wo und womit diese eines Tages ihr Geld verdienen werden, ist mir ein Rätsel.

Entweder sie leben von Papi's Geld oder sie beziehen Ergänzungsleistungen.
Ein Bekannter von mir ist über 40 und hat zwei Studiengänge auf Staat's Kosten absolviert und der zweite war natürlich philosophisch-historisch. :rolleyes:

Hat auf Sozialhilfe promoviert und so kleine Nebenjobs gemacht. Wartet bis Papa endlich stirbt und er endlich standesgemäss leben kann und dies seit Jahrzehnten.

Richtig gearbeitet hat er sein Leben lang nicht. Aber ganz tolle Visitenkarten mit Dr. und allem drauf. :rolleyes:

FranzKonz
15.12.2008, 21:02
Wo sollten diese "besten Leute" denn hinlaufen?

Zu solchen Unternehmen, die einer Zusammenarbeit mit Gezwergschaftern und Arbeiter-, Soldaten- und sonstigen Räten widerstehen konnten. :D

Skorpion968
15.12.2008, 21:19
Zu solchen Unternehmen, die einer Zusammenarbeit mit Gezwergschaftern und Arbeiter-, Soldaten- und sonstigen Räten widerstehen konnten. :D

Aha. Dann liegt das Problem also darin, dass sich einige Unternehmen der Gewerkschaftsbindung entziehen können.
Da sehe ich allerdings nur 2 Lösungsmöglichkeiten:
Entweder
a) die Bindung an eine Gewerkschaft verpflichtend machen, oder
b) die Gewerkschaften abschaffen.
Im zweiten Fall wäre allerdings auch die Tarifautonomie futsch.

FranzKonz
15.12.2008, 21:41
Aha. Dann liegt das Problem also darin, dass sich einige Unternehmen der Gewerkschaftsbindung entziehen können.
Da sehe ich allerdings nur 2 Lösungsmöglichkeiten:
Entweder
a) die Bindung an eine Gewerkschaft verpflichtend machen, oder
b) die Gewerkschaften abschaffen.
Im zweiten Fall wäre allerdings auch die Tarifautonomie futsch.

Falsch. Im ersten Fall wäre die Tarifautonomie futsch. Ich will autonom über mein Einkommen verhandeln, und ich denke nicht daran, irgendwelche Funktionäre zu füttern.

Pythia
15.12.2008, 21:52
Einerseits erwähnst Du spöttisch den Altphilologen, der Taxi fährt; anderseits echauffierst Du Dich über jene, die auf Kosten des Volkes studierten und danach "weit mehr Kohle abzocken, als Leute ...Einfach: weil der Taxifahrer Dr. phil. Altphilologe ein Freund von mir ist. Ich schrieb doch: "Der Altphilologe Dr. phil. Taxifahrer hatte doch nicht studiert, um als Betrüger und Gesetzesbrecher zu enden. Er hatte nur eben Pech: Andere wurden mit Altgriechich und Aramäisch steinreich. Das kann in jedem Studienfach passieren ..."
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Ich verspotte ihn nicht, ich bewundere ihn sogar, wie er als Taxifahrer mit einer als Sekretärin tätigen Ehefrau seine Kinder erzielt. Nur wäre ihm viel erspart worden, wäre er bei Studienbeginn verpflichtet gewesen eine Arbeit in seinem Fach nachzuweisen, mit der er seinen Unterhalt und seine Studienkosten verdient.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Wir "machten" unser erstes Kind auch lange bevor wir Diplome in der Tasche hatten. Ein Wunschkind, obwohl ich ihm auch schonmal sagte: "So hatte ich mir Dich verdammt nochmal absolut nicht gewünscht!" Aber wir hatten nie finanzielle Härten, da wir immer und überall gute Arbeit fanden.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Und natürlich weil wir früh lernten auch mit wenig glücklich zu sein. Nun sind wir wieder arm, da wir keine Lust mehr haben viel zu arbeiten. Kaum jemand glaubt es uns, aber das Armsein macht uns Spaß. Natürlich ist es hier sehr einfach gücklich zu sein:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
http://www.24-carat.de/Content/Taun-01.gif Aber es gibt abgesehen vom Feldberg auch genug andere schöne Orte in der Welt. Die Kunst ist eben nicht da zu leben, wo Andere Urlaub machen. Da sind zu viele irre Touristen, die außer mit Protz lästig zu sein auch noch die Preise erhöhen. Da mag es etwas schwieriger sein in Armut glücklich zu sein, zumindest für von Neid Geplagte.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Ich bleibe dabei: gerechter Lohn richtet sich nach dem Wert, den eine erbrachte Leistung für Andere hat. Nicht danach, wie sehr Leistungs-Erbringer sich abrackern. Völlig egal, an welcher Wertmarke Verkäufer von Ware oder Dienstleistungen ihr Angebot festzurren wollen, den Wert bestimmt der Käufer: er kauft, oder er kauft nicht.

The Dude
15.12.2008, 22:02
Die Natur ist sicher nicht perfekt, aber sie hat uns nunmal geschaffen und ihre Gesetze bestimmen in gewissen Maßen weiterhin wie wir uns entwickeln. Man kann sie nicht einfach ignorieren.
Und Sozialdarwinismus ist meines Wissens Evolutionäre Auslese auf der Ebene von Völkern. Das meinte ich nicht. Ich meinte, dass man genetisch bessere Menschen bei der Fortpflanzung bevorzugen muss. Andernfalls würde sich die Menschheit nicht weiterentwickeln, auch wenn dieser Aspekt vielleicht erst in Jahrtausenden oder Jahrmillionen zum tragen kommt.
Ich weiß wie das klingt, es klingt unfair, aber natürliche Selektion ist nunmal unfair, aber sie sorgt für eine Verbesserung der Art und das ist für mich das wichtigste Ziel: Die Verbesserung der Menschheit, sowohl physisch, als auch psychisch.

Die "natürliche" Selektion über die "fitteren Gene" hat doch schon lange keine bestimmende Bedeutung mehr. Seit Jahrhunderten läuft die "Auslese" über schlichte Anpassung und/oder dem Glück, in einen gewissen Stand hineingeboren zu werden.

Ein Mensch mit angeborenen Talenten zur Stromlinienförmigkeit, zum Opportunismus und Arschkriechen kam und kommt in jeder Ebene irgendwelcher Organisationen (Parteien, Unternehmen, Vereine, Armee) weit, wenn er seine Talente nach Kräften ausschöpft.

Diese "natürliche" Selektion ist wahrlich unfair. Eine "Verbesserung der Menschheit" ist deswegen aber natürlich nicht gegeben. Fast hätte ich gesagt: Im Gegenteil.

Gruß,

The Dude

Skorpion968
15.12.2008, 22:11
Falsch. Im ersten Fall wäre die Tarifautonomie futsch. Ich will autonom über mein Einkommen verhandeln, und ich denke nicht daran, irgendwelche Funktionäre zu füttern.

Die Tarifautonomie läuft aber nur über Gewerkschaften. Ansonsten bist du wieder im Mittelalter.

Leila
15.12.2008, 22:14
Falsch. Im ersten Fall wäre die Tarifautonomie futsch. Ich will autonom über mein Einkommen verhandeln, und ich denke nicht daran, irgendwelche Funktionäre zu füttern.

Dir ist aber schon klar, daß ein einfacher, gutmütiger, ungebildeter Arbeiter wohl kaum in der Lage ist, seine Interessen gebührend zu vertreten? Er, der in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsene, zur Bescheidenheit erzogene Knecht, dessen Unterwürfigkeit sich in Gestik und Mimik offenbart, wird vom allmächtigen Personalchef höflich gebeten, Platz im gepolsterten Sessel zu nehmen. Allein schon das mahagonigetäferte Büro läßt ihn vor Ehrfurcht erstarren, und noch immer hat er das dumpfe Geräusch im Ohr, als er die schwere wattierte lederbezogene Tür hinter sich schloß. Das Klerikale dieses Raumes erinnert ihn an die Sakristei, in welcher er ehemals als Ministrant ein- und ausging. Aufgewachsen als braves Lämmchen wagt er heute, in diesem exquisiten Ambiente, kaum zu blöken. Das Lohnverhandlungsgespräch dauert zehn Minuten – zu seinem Nachteil.

Gruß von Leila

FranzKonz
15.12.2008, 22:23
Dir ist aber schon klar, daß ein einfacher, gutmütiger, ungebildeter Arbeiter wohl kaum in der Lage ist, seine Interessen gebührend zu vertreten? Er, der in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsene, zur Bescheidenheit erzogene Knecht, dessen Unterwürfigkeit sich in Gestik und Mimik offenbart, wird vom allmächtigen Personalchef höflich gebeten, Platz im gepolsterten Sessel zu nehmen. Allein schon das mahagonigetäferte Büro läßt ihn vor Ehrfurcht erstarren, und noch immer hat er das dumpfe Geräusch im Ohr, als er die schwere wattierte lederbezogene Tür hinter sich schloß. Das Klerikale dieses Raumes erinnert ihn an die Sakristei, in welcher er ehemals als Ministrant ein- und ausging. Aufgewachsen als braves Lämmchen wagt er heute, in diesem exquisiten Ambiente, kaum zu blöken. Das Lohnverhandlungsgespräch dauert zehn Minuten – zu seinem Nachteil.

Gruß von Leila

Jeder, der das mag, darf sich von mir aus in der Form organisieren, die er für richtig hält. Ich toleriere das, solange meine Freiheit, nach eigenem Gusto zu handeln, nicht eingeschränkt wird.

Ich will in der Lage sein, meinen Deal selbst auszuhandeln, und zwar ohne Einmischung von Funktionären.

Skorpion968
15.12.2008, 22:33
Jeder, der das mag, darf sich von mir aus in der Form organisieren, die er für richtig hält. Ich toleriere das, solange meine Freiheit, nach eigenem Gusto zu handeln, nicht eingeschränkt wird.

Ich will in der Lage sein, meinen Deal selbst auszuhandeln, und zwar ohne Einmischung von Funktionären.

Das kannst du doch auch jederzeit tun, selbst mit Gewerkschaftsbindung.
Wenn du meinst, dass dein Marktwert im Tariflohn zu gering abgebildet ist, kannst du jederzeit deinen Arbeitgeber davon überzeugen dich übertariflich zu bezahlen. ;)

Leila
15.12.2008, 22:39
Jeder, der das mag, darf sich von mir aus in der Form organisieren, die er für richtig hält. Ich toleriere das, solange meine Freiheit, nach eigenem Gusto zu handeln, nicht eingeschränkt wird.

Ich will in der Lage sein, meinen Deal selbst auszuhandeln, und zwar ohne Einmischung von Funktionären.

Diesen Willen lasse und gönne ich Dir. Ach hätten ihn nur alle! Die Kinder Indiens, welche Pflastersteine klopfen, haben ihn nicht. Die Kindersklaven Englands, die den praktischen Teil der ersten Industrienation mit ihren zarten Händen erschufen, hatten ihn ebenfalls nicht.

Gruß von Leila

FranzKonz
15.12.2008, 22:41
Das kannst du doch auch jederzeit tun, selbst mit Gewerkschaftsbindung.
Wenn du meinst, dass dein Marktwert im Tariflohn zu gering abgebildet ist, kannst du jederzeit deinen Arbeitgeber davon überzeugen dich übertariflich zu bezahlen. ;)

Eben das ist es, was Gezwergschafter allzu gern verhindern. Sie mögen es nicht, wenn einer ein wenig mehr Einsatz bringt, und sie können es schon gar nicht leisten, wenn derjenige am Ende mehr bekommt.

Mittelmaß ist es, was sie wollen, denn Mittelmaß ist es, was sie sind.

FranzKonz
15.12.2008, 22:47
Diesen Willen lasse und gönne ich Dir. Ach hätten ihn nur alle! Die Kinder Indiens, welche Pflastersteine klopfen, haben ihn nicht. Die Kindersklaven Englands, die den praktischen Teil der ersten Industrienation mit ihren zarten Händen erschufen, hatten ihn ebenfalls nicht.

Gruß von Leila

Auch die Geschichte mit den Kindern Indiens ist leider ein zweischneidiges Schwert. Wäre es Dir lieber, wenn sie ohne Einkommen hungerten? Ich habe immer ein mulmiges Gefühl, wenn unsere Moralapostel Kinderarbeit boykottieren, und damit die Existenz dieser Kinder noch erbärmlicher machen.

Skorpion968
15.12.2008, 22:58
Eben das ist es, was Gezwergschafter allzu gern verhindern. Sie mögen es nicht, wenn einer ein wenig mehr Einsatz bringt, und sie können es schon gar nicht leisten, wenn derjenige am Ende mehr bekommt.

Mittelmaß ist es, was sie wollen, denn Mittelmaß ist es, was sie sind.

Ich kann das oft gar nicht fassen, dass du ein SPDler sein willst, oder zumindest mal gewesen sein willst. Du hast die traditionellen Grundwerte der Sozialdemokratie doch offensichtlich gar nicht begriffen.
Wenn du die Gewerkschaften abschaffst, dann hast du bald Zustände wie vor 300 Jahren. Dann hast du tatsächlich ein riesiges Prekariat von Leuten, die sich in Lohnverhandlungen gar nicht behaupten können. Die werden gegeneinander ausgespielt, gnadenlos. In so einer Gesellschaft möchte ich nicht leben. Du trittst alles, was die Sozialdemokratie über einen langen Zeitraum hart erkämpft hat, mit Füßen. Du willst es offenbar zurückdrehen. Einerseits sagst du selbst, dass Vollbeschäftigung aus den uns bekannten Gründen nicht mehr möglich ist. Andererseits willst du Jeden allein diesem Rattenrennen aussetzen und machst dir offenbar gar nicht klar, was dann dabei herauskommt.

Natürlich orientieren sich die Gewerkschaften an einem Mittelwert. Das ist kein Fehler, sondern notwendig. Sie vertreten viele Arbeitnehmer, ganz unterschiedliche Arbeitnehmer. Dabei ist es in erster Linie notwendig, das untere Drittel aufzufangen, damit die nicht ins Prekariat rutschen. Dazu handelt man einen Tariflohn aus, der sich in etwa beim Mittelwert befindet. Arbeitnehmer, die tatsächlich mehr "wert" sind, können jederzeit übertarifliche Verträge aushandeln. Da wird ihnen keine Gewerkschaft einen Stein in den Weg werfen.

Skorpion968
15.12.2008, 23:04
Auch die Geschichte mit den Kindern Indiens ist leider ein zweischneidiges Schwert. Wäre es Dir lieber, wenn sie ohne Einkommen hungerten? Ich habe immer ein mulmiges Gefühl, wenn unsere Moralapostel Kinderarbeit boykottieren, und damit die Existenz dieser Kinder noch erbärmlicher machen.

Ich fasse das nicht. Ist dir eigentlich klar, unter welchen Bedingungen diese Kinder leben müssen? Erst Abschaffung der Gewerkschaften, jetzt ein Plädoyer für Kinderarbeit. Ist dir eigentlich klar, was das für ein unglaublicher Schwachsinn ist, den du da zusammen schreibst? :rolleyes:

FranzKonz
15.12.2008, 23:05
Ich kann das oft gar nicht fassen, dass du ein SPDler sein willst, oder zumindest mal gewesen sein willst. Du hast die traditionellen Grundwerte der Sozialdemokratie doch offensichtlich gar nicht begriffen.
Wenn du die Gewerkschaften abschaffst, dann hast du bald Zustände wie vor 300 Jahren. Dann hast du tatsächlich ein riesiges Prekariat von Leuten, die sich in Lohnverhandlungen gar nicht behaupten können. Die werden gegeneinander ausgespielt, gnadenlos. In so einer Gesellschaft möchte ich nicht leben. Du trittst alles, was die Sozialdemokratie über einen langen Zeitraum hart erkämpft hat, mit Füßen. Du willst es offenbar zurückdrehen. Einerseits sagst du selbst, dass Vollbeschäftigung aus den uns bekannten Gründen nicht mehr möglich ist. Andererseits willst du Jeden allein diesem Rattenrennen aussetzen und machst dir offenbar gar nicht klar, was dann dabei herauskommt.

Natürlich orientieren sich die Gewerkschaften an einem Mittelwert. Das ist kein Fehler, sondern notwendig. Sie vertreten viele Arbeitnehmer, ganz unterschiedliche Arbeitnehmer. Dabei ist es in erster Linie notwendig, das untere Drittel aufzufangen, damit die nicht ins Prekariat rutschen. Dazu handelt man einen Tariflohn aus, der sich in etwa beim Mittelwert befindet. Arbeitnehmer, die tatsächlich mehr "wert" sind, können jederzeit übertarifliche Verträge aushandeln. Da wird ihnen keine Gewerkschaft einen Stein in den Weg werfen.

Eben weil Vollbeschäftigung nicht mehr möglich ist, ist es auch allerhöchste Zeit, daß Gezwergschafter umdenken. Dann könnten sie auch wieder etwas für ihr Klientel tun. Statt dessen sorgen sie sich um ihre wackligen Pöstchen, betreiben Gleichmacherei und schüren aus reinem Populismus einen längst verlorenen Klassenkampf.

Skorpion968
15.12.2008, 23:17
Eben weil Vollbeschäftigung nicht mehr möglich ist, ist es auch allerhöchste Zeit, daß Gezwergschafter umdenken. Dann könnten sie auch wieder etwas für ihr Klientel tun. Statt dessen sorgen sie sich um ihre wackligen Pöstchen, betreiben Gleichmacherei und schüren aus reinem Populismus einen längst verlorenen Klassenkampf.

Der Klassenkampf wird nicht von den Gewerkschaften geschürt. Der ist ein Ergebnis der realen Verhältnisse. Wenn das Gefälle in einer Gesellschaft stetig wächst, resultiert Klassenkampf. Das ist die Ursache.

Ich gebs auf. Du bist kein Sozialdemokrat. Du magst ja vieles sein, aber ganz sicher kein Sozialdemokrat.

Leila
15.12.2008, 23:22
Auch die Geschichte mit den Kindern Indiens ist leider ein zweischneidiges Schwert. Wäre es Dir lieber, wenn sie ohne Einkommen hungerten? Ich habe immer ein mulmiges Gefühl, wenn unsere Moralapostel Kinderarbeit boykottieren, und damit die Existenz dieser Kinder noch erbärmlicher machen.

Lieber Franz Konz!

Als Soziologin stelle ich fest und zeige ich auf, was ist. Moral, Ethik, Religion, Philosophie und Psychologie beeinflussen meine Feststellungen nicht. In diesem Forum gebe ich mich aber als Idealistin zu erkennen, d.h. als eine, die auf beinahe verlorenem Posten steht. Dennoch werde ich mich bis zu meinem letzten Atemzug für die Gerechtigkeit unter den Menschen einsetzen.

Ich kenne die z.Z. der industriellen Revolution in England herrschenden Verhältnisse aus der Literatur, die gegenwärtigen ökonomischen und sozialen Verhältnisse Indiens aus eigener Anschauung. Als ‚Studierte‘ – und dazu noch in Begleitung eines Architekten – fand ich Aufnahme in Häusern, die mit unsäglichen Reichtümern ausgestattet waren. – Nun sehe ich, daß ich mich verzettle. Es soll ja in diesem Strang um die Bestimmung eines gerechten Lohnes gehen.

Gruß von Leila

FranzKonz
15.12.2008, 23:30
Lieber Franz Konz!

Als Soziologin stelle ich fest und zeige ich auf, was ist. Moral, Ethik, Religion, Philosophie und Psychologie beeinflussen meine Feststellungen nicht. In diesem Forum gebe ich mich aber als Idealistin zu erkennen, d.h. als eine, die auf beinahe verlorenem Posten steht. Dennoch werde ich mich bis zu meinem letzten Atemzug für die Gerechtigkeit unter den Menschen einsetzen.

Ich kenne die z.Z. der industriellen Revolution in England herrschenden Verhältnisse aus der Literatur, die gegenwärtigen ökonomischen und sozialen Verhältnisse Indiens aus eigener Anschauung. Als ‚Studierte‘ – und dazu noch in Begleitung eines Architekten – fand ich Aufnahme in Häusern, die mit unsäglichen Reichtümern ausgestattet waren. – Nun sehe ich, daß ich mich verzettle. Es soll ja in diesem Strang um die Bestimmung eines gerechten Lohnes gehen.

Gruß von Leila

Das ist sehr nett von Dir, aber es nutzt nichts, wenn Du nicht auch die wirtschaftlichen Aspekte betrachtest. Der Luxus des Einen ist das Brot des Anderen. Wenn einer dieser Superreichen sich ein Haus bauen läßt, wenn er es mit allem ausstatten läßt, was sein Herz begehrt, wie vielen Leuten gibt er damit Beschäftigung, Lohn und Brot?

Vielleicht hat er sogar ein indisches Kind, das einen seiner Teppiche knüpfte, vor dem Hungertod bewahrt.

Solche Luxusgegenstände sind Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Sieh es mal aus dieser Warte und gönne den Reichen ihren Reichtum.

Pythia
15.12.2008, 23:42
Diesen Willen lasse und gönne ich Dir. Ach hätten ihn nur alle! Die Kinder Indiens, welche Pflastersteine klopfen, haben ihn nicht. Die Kindersklaven Englands, die den praktischen Teil der ersten Industrienation mit ihren zarten Händen erschufen, hatten ihn ebenfalls nicht.Der pöhse Franzl will Kinderarbeit? Wollte ich auch. Alle anderen Kinder in meiner Nachbarschaft ebenso. Schon mit 3 wollten wir Trümmerkinder Trümmerfrauen, Trümmer Opas und Trümmer-Krüppeln helfen. Wir wollten es nicht nur älteren Kindern überlassen. Gerechten Lohn hatten wir auch: wir wurden geliebt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Und wenn es was zu Essen gab, bekamen wir sogar was zu Essen. Wenn es nichts gab und ich vor Bauchschmerzen hungrig weinte, gab mir meine Oma ein paar Löffel warm Wasser, massierte meinen Bauch und betete mit mir bis die Bauchschmerzen weg waren. Ja, Beten halfen sehr: gemessen an den Leiden, die Jesus für uns auf sich nahm, waren die Bauchschmerzen ein Klacks.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Trotz vieler mio. Trümmerkinder hörte ich noch nie, daß irgenwelche Kinder (mit ihren zarten Händchen!) nicht freiwillig und freudig halfen. Und da diese mio. Trümmerkinder (mit ihren zarten Händchen!) in Deutschland halfen so gut sie konnten, egal wie wenig Einzelne schafften, haben sie den Wiederaufbau (mit ihren zarten Händchen!) insgesamt enorm gefördert.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Darauf waren wir unser ganzes Leben stolz. Und jetzt ist Kinderarbeit Scheiße? ;(

Skorpion968
15.12.2008, 23:44
Das ist sehr nett von Dir, aber es nutzt nichts, wenn Du nicht auch die wirtschaftlichen Aspekte betrachtest. Der Luxus des Einen ist das Brot des Anderen. Wenn einer dieser Superreichen sich ein Haus bauen läßt, wenn er es mit allem ausstatten läßt, was sein Herz begehrt, wie vielen Leuten gibt er damit Beschäftigung, Lohn und Brot?

Vielleicht hat er sogar ein indisches Kind, das einen seiner Teppiche knüpfte, vor dem Hungertod bewahrt.

Solche Luxusgegenstände sind Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Sieh es mal aus dieser Warte und gönne den Reichen ihren Reichtum.

Du solltest dir zusammen mit Gevatter Don eine Zeitmaschine bauen. Dann könnt ihr gemeinsam zurück ins Mittelalter reisen. Da gehört ihr zwei mit euren rückständigen Ansichten hin.

Leila
15.12.2008, 23:54
An den Skorpion:

Franz Konz ist ein Paradebeispiel eines verkappten Kapitalisten. Auf seiner Tarnkappe steht „Mitglied der Linksfraktion“, in Wahrheit aber ist er, wie aus jedem seiner Texte mit Leichtigkeit herauszulesen ist, ein zynischer Büttel der nimmersatten Reichen, und – tragisch wär’s – selbst womöglich arm.

In einem meiner Beiträge (#52 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2566967&postcount=52)) deutete ich’s an: Die Gewerkschaften und Parteien sind schon seit mehr als zwei Jahrzehnten unterwandert – der aus ärmlichen Verhältnissen stammende vorherige Bundeskanzler Gerhard Schröder, der sogenannte ‚Automobilkanzler‘, war der letzte Trojaner des hemmungslosen Kapitalismus, der Todbringer der Sozialdemokratie.

Gruß von Leila

zitronenclan
16.12.2008, 00:07
Das ist sehr nett von Dir, aber es nutzt nichts, wenn Du nicht auch die wirtschaftlichen Aspekte betrachtest. Der Luxus des Einen ist das Brot des Anderen. Wenn einer dieser Superreichen sich ein Haus bauen läßt, wenn er es mit allem ausstatten läßt, was sein Herz begehrt, wie vielen Leuten gibt er damit Beschäftigung, Lohn und Brot?

Vielleicht hat er sogar ein indisches Kind, das einen seiner Teppiche knüpfte, vor dem Hungertod bewahrt.

Solche Luxusgegenstände sind Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Sieh es mal aus dieser Warte und gönne den Reichen ihren Reichtum.

Ironie oder nicht?

Scheibenkleister Konz, musste das sein?

Gerade in Bezug auf Indien finde ich dieses Posting von dir sehr unpassend und ziemlich daneben.
?(

zitronenclan
16.12.2008, 00:11
Du solltest dir zusammen mit Gevatter Don eine Zeitmaschine bauen. Dann könnt ihr gemeinsam zurück ins Mittelalter reisen. Da gehört ihr zwei mit euren rückständigen Ansichten hin.

Moment mal!
....
Bin noch am überleben, ups am überlegen. ;)

PeterH
16.12.2008, 00:18
Wenn man man von Vollidioten wie Skorpi, Peel und Zitrone getadelt wird ist es als wenn man geadelt wurde. Herzlichen Glückwunsch Franz.

zitronenclan
16.12.2008, 00:24
Zu solchen Unternehmen, die einer Zusammenarbeit mit Gezwergschaftern und Arbeiter-, Soldaten- und sonstigen Räten widerstehen konnten. :D

Und dort gibts dann "fetten Lohn" für sie?

DAS GLAUB ICH NICHT.

Skorpion968
16.12.2008, 00:24
An den Skorpion:

Franz Konz ist ein Paradebeispiel eines verkappten Kapitalisten. Auf seiner Tarnkappe steht „Mitglied der Linksfraktion“, in Wahrheit aber ist er, wie aus jedem seiner Texte mit Leichtigkeit herauszulesen ist, ein zynischer Büttel der nimmersatten Reichen, und – tragisch wär’s – selbst womöglich arm.

In einem meiner Beiträge (#52 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2566967&postcount=52)) deutete ich’s an: Die Gewerkschaften und Parteien sind schon seit mehr als zwei Jahrzehnten unterwandert – der aus ärmlichen Verhältnissen stammende vorherige Bundeskanzler Gerhard Schröder, der sogenannte ‚Automobilkanzler‘, war der letzte Trojaner des hemmungslosen Kapitalismus, der Todbringer der Sozialdemokratie.

Gruß von Leila

Tja, dreimal darfst du raten, wer der glühendste Anhänger dieser Schröderratte ist. :D

Franz hat durchaus auch lichte Momente. Ich habe manchmal den Eindruck, unter dem Nick "FranzKonz" schreiben mindestens zwei verschiedene Personen. Vielleicht plappert er auch nur irgendwelche Phrasen unreflektiert nach. Ich weiß es nicht. Ist mir auch egal. Jedenfalls dieses jämmerliche Geschreibsel, was er hier von sich gibt, hat mit links überhaupt nichts zu tun.

Hintergrund ist diese schwachsinnige feudalistische Denke: Gebt den "Reichen" nur immer mehr, dann haben es alle gut. Da dürfen dann im Zweifelsfall auch mal Kinder in den Steinbruch. Eine ekelhafte Einstellung. Leute dieser Sorte werde ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen, bis zu meinem letzten Atemzug!

Ach ja: Hier ein kleiner link, wo wir gerade beim Thema sind:
http://de.youtube.com/watch?v=8vFL0QWxugI

:)

Skorpion968
16.12.2008, 00:28
Wenn man man von Vollidioten wie Skorpi, Peel und Zitrone getadelt wird ist es als wenn man geadelt wurde. Herzlichen Glückwunsch Franz.

Dass ausgerechnet du da den Schulterklopfer spielst, überrascht mich allerdings nicht. Pack verträgt sich. :D

arnd
16.12.2008, 00:28
Das ist sehr nett von Dir, aber es nutzt nichts, wenn Du nicht auch die wirtschaftlichen Aspekte betrachtest. Der Luxus des Einen ist das Brot des Anderen. Wenn einer dieser Superreichen sich ein Haus bauen läßt, wenn er es mit allem ausstatten läßt, was sein Herz begehrt, wie vielen Leuten gibt er damit Beschäftigung, Lohn und Brot?

Vielleicht hat er sogar ein indisches Kind, das einen seiner Teppiche knüpfte, vor dem Hungertod bewahrt.
Solche Luxusgegenstände sind Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Sieh es mal aus dieser Warte und gönne den Reichen ihren Reichtum.

Geiz ist Geil

Mensch Franz ,meinst du das ironisch oder bist du wirklich so ein Schwein?

zitronenclan
16.12.2008, 00:30
Falsch. Im ersten Fall wäre die Tarifautonomie futsch. Ich will autonom über mein Einkommen verhandeln, und ich denke nicht daran, irgendwelche Funktionäre zu füttern.

Du willst autonom verhandeln?
Steht dir ja frei, bzw stand dir frei.

Schätze mal inzwischen bist du a.D.

Was heißt da durchfüttern? Wir leben nun mal in einem Kapitalistischen System.

Alles kostet was, nicht mal die VDK macht dir was umsonst.

Skorpion968
16.12.2008, 00:38
Geiz ist Geil

Mensch Franz ,meinst du das ironisch oder bist du wirklich so ein Schwein?

Ich glaube, er schläft da jetzt ne Nacht drüber, denkt da morgen noch mal vernünftig drüber nach und stellt das richtig. Soviel Intelligenz und Anstand traue ich ihm zu.

arnd
16.12.2008, 00:41
Ich glaube, er schläft da jetzt ne Nacht drüber, denkt da morgen noch mal vernünftig drüber nach und stellt das richtig. Soviel Intelligenz und Anstand traue ich ihm zu.

Ich hab wirklich nichts mit LINKS am Hut ,aber euer linker Franz scheint mir nicht besonders Arbeitnehmerfreundlich gesinnt zu sein.

zitronenclan
16.12.2008, 00:45
Eben das ist es, was Gezwergschafter allzu gern verhindern. Sie mögen es nicht, wenn einer ein wenig mehr Einsatz bringt, und sie können es schon gar nicht leisten, wenn derjenige am Ende mehr bekommt.

Mittelmaß ist es, was sie wollen, denn Mittelmaß ist es, was sie sind.

Ich sehe da ein anderes Problem.

Sobald einer mehr bekommt, und die Anderen erfahren es, rennen alle, besonders die die sonst nie den Mund aufkriegen zum Chef ...
denn das ist ihr einziges Argument, warum DER?

wenn du sie zuvor 15x fragst ob sie wegen Lohnverhandlungen mitmachen wollen sie nie, kommen sofort mit ihren blöden Gelabere, es nützt ja sowieso nichts
Meine Erfahrung.

Skorpion968
16.12.2008, 00:46
Ich hab wirklich nichts mit LINKS am Hut ,aber euer linker Franz scheint mir nicht besonders Arbeitnehmerfreundlich gesinnt zu sein.

Wenn das schon jemand sagt, der mit links nichts am Hut hat, dann muss da wohl was dran sein. ;)

Monopoly
16.12.2008, 00:48
Bin doch relativ verdutzt ... naja - bin auch noch recht neu ...

Klassenkampf findet nur noch in den Foren statt, statt draußen - und selbst in den Foren ist inzwischen Dornröschen "Virginia Wulf" ....

- also ich werde mir auch eine Tüte Schlaf gönnen ...

- @FranzKonz - eine fette Zigarre noch, oder ? :smoke: :rofl:

- Nacht, Leute :wink:

arnd
16.12.2008, 00:49
Wenn das schon jemand sagt, der mit links nichts am Hut hat, dann muss da wohl was dran sein. ;)

Ist es auch ,ich bin zwar wirklich nicht links ,aber ich bin Arbeitnehmer und auch noch in einer Gewerkschaft.;)

zitronenclan
16.12.2008, 00:55
Tja, dreimal darfst du raten, wer der glühendste Anhänger dieser Schröderratte ist. :D

Franz hat durchaus auch lichte Momente. Ich habe manchmal den Eindruck, unter dem Nick "FranzKonz" schreiben mindestens zwei verschiedene Personen. Vielleicht plappert er auch nur irgendwelche Phrasen unreflektiert nach. Ich weiß es nicht. Ist mir auch egal. Jedenfalls dieses jämmerliche Geschreibsel, was er hier von sich gibt, hat mit links überhaupt nichts zu tun.

Hintergrund ist diese schwachsinnige feudalistische Denke: Gebt den "Reichen" nur immer mehr, dann haben es alle gut. Da dürfen dann im Zweifelsfall auch mal Kinder in den Steinbruch. Eine ekelhafte Einstellung. Leute dieser Sorte werde ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen, bis zu meinem letzten Atemzug!

Ach ja: Hier ein kleiner link, wo wir gerade beim Thema sind:
http://de.youtube.com/watch?v=8vFL0QWxugI

:)

Bin ähnlicher Ansicht wie du.
Hört sich heute fast wie Dons Möchtegern- Kapitalisten-Bruder mit Förderschulbildung an.
Wie ausgewechselt.
Vielleicht hat jemand Franzens Account gehakt.
:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

zitronenclan
16.12.2008, 00:56
Bin doch relativ verdutzt ... naja - bin auch noch recht neu ...

Klassenkampf findet nur noch in den Foren statt, statt draußen - und selbst in den Foren ist inzwischen Dornröschen "Virginia Wulf" ....

- also ich werde mir auch eine Tüte Schlaf gönnen ...

- @FranzKonz - eine fette Zigarre noch, oder ? :smoke: :rofl:

- Nacht, Leute :wink:

Nacht auch, bin schon drei Stunden zulange auf. :)

Leila
16.12.2008, 00:58
Pythia, es liegt allein an Dir, Dich als Selbstdarsteller der Lächerlichkeit preiszugeben. Münchhausens Geschichten dünken mich, im Gegensatz zu den Deinigen, wahrhaftig zu sein.

Die von Dir erwähnten Trümmerfrauen inspirierten Dich sicherlich zum Studium der Architektur. Sie mochten es gewesen sein, die Dich dazu aufmunterten, im Dschungel Fabriken für Abertausende Arbeiter zu bauen, da Deine phänomenalen Fähigkeiten in Deutschland sowenig benötigt wurden wie Deine unermeßliche Arbeitskraft. Aber nun – heute – nach der Verrichtung solch großer Taten, bezeichnest Du Dich selbst als „wieder arm“ (#98 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2570679&postcount=98)). Wenn dem so ist, hast Du nicht nur Scheiße gebaut, sonder auf Scheiße gebaut.

Ob Kinderarbeit Scheiße ist? – Scheiße war übrigens das erste deutsche Wort, das eine meiner Studentinnen kennenlernte. Von der Côte d’Ivoire her kam sie geflogen, landete im Flughafen zu Frankfurt am Main und hörte es aus deutschem Mund.

Gruß von Leila

Skorpion968
16.12.2008, 01:26
Der pöhse Franzl will Kinderarbeit? Wollte ich auch. Alle anderen Kinder in meiner Nachbarschaft ebenso. Schon mit 3 wollten wir Trümmerkinder Trümmerfrauen, Trümmer Opas und Trümmer-Krüppeln helfen. Wir wollten es nicht nur älteren Kindern überlassen. Gerechten Lohn hatten wir auch: wir wurden geliebt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Und wenn es was zu Essen gab, bekamen wir sogar was zu Essen. Wenn es nichts gab und ich vor Bauchschmerzen hungrig weinte, gab mir meine Oma ein paar Löffel warm Wasser, massierte meinen Bauch und betete mit mir bis die Bauchschmerzen weg waren. Ja, Beten halfen sehr: gemessen an den Leiden, die Jesus für uns auf sich nahm, waren die Bauchschmerzen ein Klacks.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Trotz vieler mio. Trümmerkinder hörte ich noch nie, daß irgenwelche Kinder (mit ihren zarten Händchen!) nicht freiwillig und freudig halfen. Und da diese mio. Trümmerkinder (mit ihren zarten Händchen!) in Deutschland halfen so gut sie konnten, egal wie wenig Einzelne schafften, haben sie den Wiederaufbau (mit ihren zarten Händchen!) insgesamt enorm gefördert.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Darauf waren wir unser ganzes Leben stolz. Und jetzt ist Kinderarbeit Scheiße? ;(

Du kannst deine Kinder ja gerne nach Indien in den Steinbruch schicken, wenn du Kinderarbeit so klasse findest.

Pythia
16.12.2008, 01:33
Leute dieser Sorte werde ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen, bis zu meinem letzten Atemzug! Na, dann mal viel Glückseeligkeit mit Deiner Beschäftigungstherapie. Aber Aschenbecher töpfern oder Bettvorleger knüpfen bringt mehr. Da hast Du ab und zu wenigstens mal ein Erfolgserlebnis, auch wenn den Ramsch von Dir keiner kauft, weil Kinder in Indien sowas schöner und billiger machen.

Nur überleben die davon aus eigener Kraft, während Du im Eimer bist, wenn es keine Staatsknete mehr gibt. Also voraussichtlich 2016.

Leila
16.12.2008, 01:39
Du kannst deine Kinder ja gerne nach Indien in den Steinbruch schicken, wenn du Kinderarbeit so klasse findest.

Kinderarbeit in der Steinindustrie (http://www.welthungerhilfe.de/fileadmin/media/pdf/Stopp_Kinderarbeit/Indien_Kinder_Steine-Studie.pdf)

Das Video (http://de.youtube.com/watch?v=Sysv0zh8uws) dazu.

Skorpion968
16.12.2008, 01:49
Na, dann mal viel Glückseeligkeit mit Deiner Beschäftigungstherapie. Aber Aschenbecher töpfern oder Bettvorleger knüpgfen bringt mehr. Da hast Du ab und zu wenigstens mal ein Erfolgserlebnis, auch wenn den Ramsch von Dir keiner kauft, weil Kinder in Indien sowas schöner und billiger machen.

Klar, und du stehst dann lechzend im kik und kaufst dir das Zeug für ein paar Groschen. In der festen Überzeugung, dass du damit sogar noch ein gutes Werk getan hast.
Wie verkommen muss man eigentlich sein, um so einen Dreck zu schreiben? Fühlst du dich gut damit? Wie gut, dass es Internetforen gibt. Da können Leute wie du solche Hirnwichse unter pseudonym verbreiten und sich den ganzen eigenen Frust von der Seele kotzen. Ist das nicht herrlich?


Nur überleben die davon aus eigener Kraft, während Du im Eimer bist, wenn es keine Staatsknete mehr gibt. Also voraussichtlich 2016.

Mach dir mal um mich keine Sorgen. Ich werde noch lange da sein, um Charakterkrüppeln wie dir die Hammelbeine lang zu ziehen.
Und sollte ich eines Tages im Eimer sein, gehe ich mit Rückgrat. Um nichts in der Welt tausche ich da mit Leuten wie dir, die sich jeden Tag vor dem eigenen Spiegelbild übergeben.

Humer
16.12.2008, 08:08
Da gibt es doch tatsächlich zwei Verteitiger von Kinderarbeit. Die sind so besoffen von ihrer unbedingten Treue zum Kapitalismus, dass sie vor nichts mehr zurück schrecken. Was immer er hervorbringt: Es ist gut so ! Kritisiert wird grundsätzlich nur derjenige, der mit einer Erscheinung dieses Systems unzufrieden ist, am System selbst kann es auf jeden Fall nicht liegen.
Identifikation mit dem Aggressor kann man das auch nennen. Eine Differenz zwischen den Machthabern (Kapital) und den Machtlosen wird gleugnet um den eigenen Seelenfrieden zu bewahren.

Eigentlich haben die sich ja aus einer politischen Debatte verabschiedet, weil die immer eine Verbesserung der Verhältnisse zum Thema hat.

Leila
16.12.2008, 08:32
Kindersklaven in Indien – Teil 1 (http://de.youtube.com/watch?v=w3t9BKQ51W0)
Kindersklaven in Indien – Teil 2 (http://de.youtube.com/watch?v=VIQpgVKAqRs)
Kindersklaven in Indien – Teil 3 (http://de.youtube.com/watch?v=RuJAeAx9yow)
Kindersklaven in Indien – Teil 4 (http://de.youtube.com/watch?v=qoY2TnG_CPw)
Kindersklaven in Indien – Teil 5 (http://de.youtube.com/watch?v=1KIMXLClH5o)

Sirius
16.12.2008, 08:34
Die "natürliche" Selektion über die "fitteren Gene" hat doch schon lange keine bestimmende Bedeutung mehr. Seit Jahrhunderten läuft die "Auslese" über schlichte Anpassung und/oder dem Glück, in einen gewissen Stand hineingeboren zu werden.

Ein Mensch mit angeborenen Talenten zur Stromlinienförmigkeit, zum Opportunismus und Arschkriechen kam und kommt in jeder Ebene irgendwelcher Organisationen (Parteien, Unternehmen, Vereine, Armee) weit, wenn er seine Talente nach Kräften ausschöpft.

Diese "natürliche" Selektion ist wahrlich unfair. Eine "Verbesserung der Menschheit" ist deswegen aber natürlich nicht gegeben. Fast hätte ich gesagt: Im Gegenteil.

Gruß,

The Dude

Du vergisst, dass sich diese Leute durch ihre Kinderlosigkeit meist selbst selektieren. Aber du hast Recht, allein aufgrund unserer Gesellschaftsform stagniert die Menschheit, oder sie befindet sich sogar in einer... ich will nicht sagen Rückentwicklung, aber sie entwickelt sich falsch.
Ich meine, wer hat den heutzutage die meisten Kinder? Das sind überwiegend asoziale Arbeitslose, die zu dumm zum Verhüten sind. Besonders gebildete Frauen bekommen nur noch selten Kinder.
Ich sehe also auch das und denke, dass man es auch berücksichtigen muss.

Don
16.12.2008, 10:53
Falsch. Gerechter Lohn hängt vom Nutzen ab, den Andere von einer erbrachten Leistung haben. Nicht davon, wie sehr Leistungs-Erbringer sich abrackern.

Korrekt. Das ist die Quintessenz jeder Wirtschaft. Alles andere ist entweder davon abgeleitet oder eben schlicht Dummgeschwätz.

Pythia
16.12.2008, 10:56
... werde noch lange da sein, um Charakterkrüppeln wie dir die Hammelbeine lang zu ziehen ...Ja, Du beschreibst Deine Abartigkeit gut: Kohle mit Kiffen und Schnaps im Web verballern, nüchtern kann man ja gar nicht so schreiben, aber 3-Welt-Kinder verrecken lassen. Sollen sie doch an Unterernährung krepieren oder wegen Fehlernährung mit 14 an Altersschwäche eingehen. Keinen müden Cent bringst Du für die Kinder auf ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
... und geiferst mit Schaum vorm Maul auch noch Andere an, die helfen. Wenn ich nun gestehe, daß ich nicht nur mit dem Kauf von deren Billighemden helfe, sondern auch mit Kohle für Adveniat (http://www.adveniat.de/) und Misereor (http://www.google.de/aclk?sa=l&ai=CA7zRb2RHScWDMI-Q0QX4vL1AzPrvrwHiseWIBoCKyIIBCAAQAVCtpt2pAmCV4pCCo AegAarQ3_UDyAEBqQINMROKiv-2PqoEHE_QXd0dCmf7iZClZ8igJEe12Xh5PyKhXA9Qmto&sig=AGiWqtxJnUdtGt88lmweuV3S26N0pg1Tbg&q=http://www.misereor.de/spenden-und-helfen/spendenundhelfen.html), deren Leute in Hütten von Caracas Medellin ich persönlich kenne, kommst Du sicher mit richtig großer Schnauze erst recht in Fahrt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
http://tbn0.google.com/images?q=tbn:T6YcpMxKILa-_M:http://redart.tv/running_red/venezuela/the_barrios/invites/jj060135.jpg Du mußt ja gar nicht erst zu sterben, da du ja schon im Rechthaber-Himmel bist. Nö, kotzen muß ich wegen Leuten wie Dir nicht. Shit happens. Kotzreiz kommt mir nur schonmal, wenn ich in Medellin helfe eine versiffte Hütte wieder lebensmöglich zu machen, wo eine alte Frau mit hungrigen Babys zusammen in der Kacke liegt ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
... während die junge Mutter der Babys auf den Strich geht. Dann ist es mir wichtig meinen Würgereiz zu besiegen und nicht zu kotzen. Aber da gibt es auch Schönes: ein paar Hütten weiter helfen Kleinkinder schon Perlenketten und Plastikbkumen zu bastelnd, die der ältere Bruder beim Schuheputzen in der Stadt verhökert.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Ja, ich fördere Kinderarbeit, die Du mit großer Schnauze bekämpfen willst, aber zum Glück nicht vernichten kannst. Leider habe ich auch schon Schlachten gegen Leute wie Dich verloren, Ihr seid einfach zu Viele, und wir sind zu Wenige: Leute wie Du boykottierten Rhodesien und Südafrika und stürzten Millionen Leute ins Elend:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Johannesburg alleine hat nun schon 58 Morde pro Tag, und täglich krepieren noch weit mehr in Rhodesien. Mit diesen Siegen könnt ihr Euch brüsten. Nun, ich mache weiter, obwohl Jedem von uns 5.000 Arschlöcher gegenüber stehen. Die Welt kann ich zwar nicht retten, aber gegen Eure Flut von Scheiße kann ich Dämme bauen, die einige Leute retten:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
In Medellin legte ich mal eine Visitenkarte in die Tasche einer Hose für einen Altkleider-Verkauf und versprach dem Käufer 50 US$. Dann kam ein langer Brief, zwischen den Zeilen Angst meine Karte könnte ein Witz sein. Aber nun ist der junge Mann schon ein paar Jahre in Adveniat (http://www.adveniat.de/) Medellin aktiv, und seine Hilfe ist nun schon Tausende von US$ wert.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Nur 50 US$ halfen also vielen Kindern langfristig, und gerade entschied ich: bei meiner nächsten Reise nach Medellin wiederhole ich den Trick. Währen Du hier weiter gegen Kinderarbeit plärrst, schenke ich in Medellin vielleicht einem 5-Jährigen einen Schuhputzkasten, damit er seiner Familie helfen kann. Ich werde heute 65 und schenke mir selbst ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
... zum Geburtstag die Erinnerung an Schuhputzer Pepe in Caracas, der als Anwalt der Stolz seiner Familie wurde. Ein Spielkamerad meines Sohnes, den sie Chupamango (http://www.24-carat.mobi/Fam/70-89.JPG) nannten, da er gerne Mangokerne kaute. Chupamango (http://www.24-carat.mobi/Fam/70-89.JPG) wird mich heute im Laufe des Tages gewiß anrufen, und ich werde ihn an Pepe erinnern. In Google-Earth fand ich sogar die Kirche, in der wir Pepes Trauung beiwohnten. Ich gebe ihm schonmal den Link per e-mail und stelle das Photo schonmal hier ein:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF

http://static3.bareka.com/photos/medium/15001066.jpg

Don
16.12.2008, 11:20
J
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... zum Geburtstag die Erinnerung an Schuhputzer Pepe in Caracas, der als Anwalt der Stolz seiner Familie wurde. Ein Spielkamerad meines Sohnes, den sie "Chupamango" nannten, da er gerne Mangokerne kaute. Chupamango wird mich heute im Laufe des Tages gewiß anrufen, und ich werde ihn an Pepe erinnern. In Google-Earth fand ich sogar die Kirche, in der wir Pepes Trauung beiwohnten. Ich gebe ihm schonmal den Link per e-mail und stelle das Photo schonmal hier ein:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF





Erinnert mich an meine Haushälterin in Indien, die durch den Job bei mir ein kleines bescheidenes Häuschen erwerben konnte, ein Moped, sowie ihre Tochter nicht an einen saufenden Truckfahrer verlor sondern vergleichsweise ordentlich verheiraten konnte.

Oder an meine Unterstützung eines Waisenhauses in Bombay, Elisabeth, die aus Mexiko stammt und im Rahmen eines Jugendprogramms dort ehrenamtlich arbeitet schickte mir eben wieder Weihnachtsgrüße.
Sie ist 20 und absolut bewundernswert, jede Schwarzkapuze die hier von Staatsknete lebt müßte normalerweise vor ihr im Staub liegen und ihr die Schuhe mit der Zunge putzen.

Ich kenne die geifernden Sprüche Skorpis, eines ahnungs- und gewissenlosen Ideologieapparatschiks, der den Glauben verinnerlicht hat diese Welt mit Verboten die ihm persönliche Ersatzbefriedigiung verschaffen zu verbessern.

Sui
16.12.2008, 11:39
Ich gebs auf. Du bist kein Sozialdemokrat. Du magst ja vieles sein, aber ganz sicher kein Sozialdemokrat.

Er ist im Gegensatz zu dir ein Sozialdemokrat mit Verstand.

Sui
16.12.2008, 11:42
Mach dir mal um mich keine Sorgen. Ich werde noch lange da sein, um Charakterkrüppeln wie dir die Hammelbeine lang zu ziehen. Und sollte ich eines Tages im Eimer sein, gehe ich mit Rückgrat. Um nichts in der Welt tausche ich da mit Leuten wie dir, die sich jeden Tag vor dem eigenen Spiegelbild übergeben.


Herzchen, wenn du nichts mehr zu fressen hast, dann kannst du auch niemanden mehr irgendwas lang ziehen. Und wenn man Hunger hat, dann geht man auch nicht mit Rückgrat.

Ausserdem bezweifel ich ohnehin, dass du irgendwas machst, ausser deine einfältigen und realitätsfernen Sprüche zu kloppen. So einer wie du es bist, ist der Erste der wegrennt, wenn es brenzelig wird.

Sui
16.12.2008, 11:46
Hallo Pythia, schöne Beiträge, die du hier geschrieben hast!

Pythia
16.12.2008, 12:15
Er ist im Gegensatz zu dir ein Sozialdemokrat mit Verstand.Hallo, hab wieder Grußsperre, grüße Dich also hier. Ganz ehrlich: unter der Anmeldung von Franzl, ist auch mein Eindruck, schreiben 2 verschiedene Leute. Hier in diesem Strang liegt er weitgehend auf unserer Linie. Hab aber auch schon erlebt, daß er Leute wie Peel, Scanner und Skorpion968 links außen abseits der Straße durchs quer durchs Gebüsch überholt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Sozusagen als virtueller Steinewerfer, Bullen-Abknaller, Ladenplünderer, Schulbus-Umstürzer und Auto-Abfackler. Und das paßt gar nicht zu dem Franzl hier im Strang. Aber 10 Bombenleger hier im Forum sind mir lieber als Einer in der U-Bahn. Daher begrüße ich es eigentlich, daß Leute wie Peel, Scanner und Skorpion968 ihren Dampf hier ablassen. Stell Dir nur mal vor, die tobten in ihren Meuten durch die Gassen!
Herzchen, wenn du nichts mehr zu fressen hast, dann kannst du auch niemanden mehr irgendwas lang ziehen. Und wenn man Hunger hat, dann geht man auch nicht mit Rückgrat. Ausserdem bezweifel ich ohnehin, dass du irgendwas machst, ausser deine einfältigen und realitätsfernen Sprüche zu kloppen. So einer wie du es bist, ist der Erste der wegrennt, wenn es brenzelig wird.Hunger wir Skorpion968 wohl kaum haben, auch wenn er vielleicht mit 37 an Altersschwäche stirbt. Fehlernährung, weil er seine HartzIV-Kohle für Suff und Kiffen verbrät, um so irres Zeug hier in die Foren zu ballern. Nüchtern und klar denkend kann ja Keiner solchen Stuß schreiben. Nicht mal Karlchen Strammsack, der Dorf-Idiot von Kuhscheißendorf.
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68er, Links-Knaller und Leute wie Skorpion968 werden selten alt. Die sterben bevor sie 65 werden 5-mal so oft wie Normalmenschen: Aids, goldener Schuß, Unfall oder Krankheit durch Leichtsinn oder Blödheit, Burn Out Syndrom vom häufigen Umdrehen in der sozialen Hängematte, oder Genickbruch beim Rausfallen aus der sozialen Hängematte, wenn ein Antrag im Vollrausch vergessen wurde.
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Hast Du gelesen, wie süß sich Peel für die kleinen Kinderchen einsetzt, die mit ihren zarten Händchen in harter Kinderarbeit die Basis für den Wohlstand der Welt schaffen?

zitronenclan
16.12.2008, 12:53
Kindersklaven in Indien – Teil 1 (http://de.youtube.com/watch?v=w3t9BKQ51W0)
Kindersklaven in Indien – Teil 2 (http://de.youtube.com/watch?v=VIQpgVKAqRs)
Kindersklaven in Indien – Teil 3 (http://de.youtube.com/watch?v=RuJAeAx9yow)
Kindersklaven in Indien – Teil 4 (http://de.youtube.com/watch?v=qoY2TnG_CPw)
Kindersklaven in Indien – Teil 5 (http://de.youtube.com/watch?v=1KIMXLClH5o)

Also ganz kann ich mir diese Auswüchse einer degenerierten, verantwortungslosen reichen Oberschicht nicht zu Ende ansehen.
Das überfordert mich emotional.

Sui
16.12.2008, 12:55
Aber 10 Bombenleger hier im Forum sind mir lieber als Einer in der U-Bahn. Daher begrüße ich es eigentlich, daß Leute wie Peel, Scanner und Skorpion968 ihren Dampf hier ablassen. Stell Dir nur mal vor, die tobten in ihren Meuten durch die Gassen!

Hallo lieber Pythia!

Peel wird sich kaum von ihrem gemütlichen kuscheligen Sofa erheben und nach aussen Dampf ablassen. :D

Was Skorpion968 angeht gebe ich dir völlig recht.


Hast Du gelesen, wie süß sich Peel für die kleinen Kinderchen einsetzt, die mit ihren zarten Händchen in harter Kinderarbeit die Basis für den Wohlstand der Welt schaffen?

Für ihre tagtäglichen Widersprüche ist sie ja inzwischen bekannt.:D Bei ihr gilt rechts leben, links denken.

zitronenclan
16.12.2008, 13:10
Ja, Du beschreibst Deine Abartigkeit gut: Kohle mit Kiffen und Schnaps im Web verballern, nüchtern kann man ja gar nicht so schreiben, aber 3-Welt-Kinder verrecken lassen. Sollen sie doch an Unterernährung krepieren oder wegen Fehlernährung mit 14 an Altersschwäche eingehen. Keinen müden Cent bringst Du für die Kinder auf ...
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... und geiferst mit Schaum vorm Maul auch noch Andere an, die helfen. Wenn ich nun gestehe, daß ich nicht nur mit dem Kauf von deren Billighemden helfe, sondern auch mit Kohle für Adveniat (http://www.adveniat.de/) und Misereor (http://www.google.de/aclk?sa=l&ai=CA7zRb2RHScWDMI-Q0QX4vL1AzPrvrwHiseWIBoCKyIIBCAAQAVCtpt2pAmCV4pCCo AegAarQ3_UDyAEBqQINMROKiv-2PqoEHE_QXd0dCmf7iZClZ8igJEe12Xh5PyKhXA9Qmto&sig=AGiWqtxJnUdtGt88lmweuV3S26N0pg1Tbg&q=http://www.misereor.de/spenden-und-helfen/spendenundhelfen.html), deren Leute in Hütten von Caracas Medellin ich persönlich kenne, kommst Du sicher mit richtig großer Schnauze erst recht in Fahrt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
http://tbn0.google.com/images?q=tbn:T6YcpMxKILa-_M:http://redart.tv/running_red/venezuela/the_barrios/invites/jj060135.jpg Du mußt ja gar nicht erst zu sterben, da du ja schon im Rechthaber-Himmel bist. Nö, kotzen muß ich wegen Leuten wie Dir nicht. Shit happens. Kotzreiz kommt mir nur schonmal, wenn ich in Medellin helfe eine versiffte Hütte wieder lebensmöglich zu machen, wo eine alte Frau mit hungrigen Babys zusammen in der Kacke liegt ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
... während die junge Mutter der Babys auf den Strich geht. Dann ist es mir wichtig meinen Würgereiz zu besiegen und nicht zu kotzen. Aber da gibt es auch Schönes: ein paar Hütten weiter helfen Kleinkinder schon Perlenketten und Plastikbkumen zu bastelnd, die der ältere Bruder beim Schuheputzen in der Stadt verhökert.
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Ja, ich fördere Kinderarbeit, die Du mit großer Schnauze bekämpfen willst, aber zum Glück nicht vernichten kannst. Leider habe ich auch schon Schlachten gegen Leute wie Dich verloren, Ihr seid einfach zu Viele, und wir sind zu Wenige: Leute wie Du boykottierten Rhodesien und Südafrika und stürzten Millionen Leute ins Elend:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Johannesburg alleine hat nun schon 58 Morde pro Tag, und täglich krepieren noch weit mehr in Rhodesien. Mit diesen Siegen könnt ihr Euch brüsten. Nun, ich mache weiter, obwohl Jedem von uns 5.000 Arschlöcher gegenüber stehen. Die Welt kann ich zwar nicht retten, aber gegen Eure Flut von Scheiße kann ich Dämme bauen, die einige Leute retten:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
In Medellin legte ich mal eine Visitenkarte in die Tasche einer Hose für einen Altkleider-Verkauf und versprach dem Käufer 50 US$. Dann kam ein langer Brief, zwischen den Zeilen Angst meine Karte könnte ein Witz sein. Aber nun ist der junge Mann schon ein paar Jahre in Adveniat (http://www.adveniat.de/) Medellin aktiv, und seine Hilfe ist nun schon Tausende von US$ wert.
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Nur 50 US$ halfen also vielen Kindern langfristig, und gerade entschied ich: bei meiner nächsten Reise nach Medellin wiederhole ich den Trick. Währen Du hier weiter gegen Kinderarbeit plärrst, schenke ich in Medellin vielleicht einem 5-Jährigen einen Schuhputzkasten, damit er seiner Familie helfen kann. Ich werde heute 65 und schenke mir selbst ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
... zum Geburtstag die Erinnerung an Schuhputzer Pepe in Caracas, der als Anwalt der Stolz seiner Familie wurde. Ein Spielkamerad meines Sohnes, den sie Chupamango (http://www.24-carat.mobi/Fam/70-89.JPG) nannten, da er gerne Mangokerne kaute. Chupamango (http://www.24-carat.mobi/Fam/70-89.JPG) wird mich heute im Laufe des Tages gewiß anrufen, und ich werde ihn an Pepe erinnern. In Google-Earth fand ich sogar die Kirche, in der wir Pepes Trauung beiwohnten. Ich gebe ihm schonmal den Link per e-mail und stelle das Photo schonmal hier ein:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF

http://static3.bareka.com/photos/medium/15001066.jpg

Dein Engagement in allen Ehren,
aber wirklich und dauerhaft würde diesem Elend nur abgeholfen wenn die Vermögensverhältnisse in Indien erheblich geändert würden.
Warum müssen sich eigentlich Ausländer dort einbringen?
Ich erinnere nur mal an Mutter Teresa.
Haben die reichen Inder ihr Herz verhärtet und Tomaten auf den Augen? X(

zitronenclan
16.12.2008, 13:33
Erinnert mich an meine Haushälterin in Indien, die durch den Job bei mir ein kleines bescheidenes Häuschen erwerben konnte, ein Moped, sowie ihre Tochter nicht an einen saufenden Truckfahrer verlor sondern vergleichsweise ordentlich verheiraten konnte.

Oder an meine Unterstützung eines Waisenhauses in Bombay, Elisabeth, die aus Mexiko stammt und im Rahmen eines Jugendprogramms dort ehrenamtlich arbeitet schickte mir eben wieder Weihnachtsgrüße.
Sie ist 20 und absolut bewundernswert, jede Schwarzkapuze die hier von Staatsknete lebt müßte normalerweise vor ihr im Staub liegen und ihr die Schuhe mit der Zunge putzen.

Ich kenne die geifernden Sprüche Skorpis, eines ahnungs- und gewissenlosen Ideologieapparatschiks, der den Glauben verinnerlicht hat diese Welt mit Verboten die ihm persönliche Ersatzbefriedigiung verschaffen zu verbessern.

Du entpuppst dich ja fast als Menschenfreund!

Eine Haushälterin in Indien hattest du?
Na sowas.
Was wohl ihr Aufgabenbereich alles umfasste? :ironie:

Skorpion968
16.12.2008, 14:20
Sieh an, hat sich die Brut hier zusammengerottet. Befürworter von Kinderarbeit und fleißige Helferlein gegen die Armut. Immer schön Billigware kaufen, für die Kinder mit ein paar läppischen Cent abgespeist werden - wenn sie überhaupt irgendwas dafür kriegen. Dafür werden dann hier und da mal ein paar Euro an Misereor gespendet, um sein Gewissen rein zu kaufen. Ablasshandel at its best.
Und dann in Internetforen kilometerweit die Fresse aufreißen. Ihr seid eine ekelhafte Mischpoke.

blackbyte
16.12.2008, 14:29
Echt erstaunlich, auf welch ignorante Weise hier über Kinderarbeit gesprochen wird. Kinder ackern sich bis zum Umfallen ab, bekommen dafür einen Groschen und sollen dann auch noch darüber glücklich sein. Naja, Hauptsache freie Marktwirtschaft. :rolleyes:

Pythia
16.12.2008, 15:25
... Warum müssen sich eigentlich Ausländer dort einbringen?
... Haben die reichen Inder ihr Herz verhärtet und Tomaten auf den Augen? http://www.24-carat.de/Forum/Populus/ubi-map.gif Von Indien hab ich trotz vieler indischer Freunde keine Ahnung, da die Meisten von denen Indien noch nie gesehen haben und herzlich wenig über das Land ihrer Vorfahren wissen. In Afrika (http://www.24-carat.mobi/MPP/Mpp-p.htm) lebte ich 6 Jahre und bedaure zutiefst da nicht mehr helfen zu können. Ich kann ja nicht die Welt retten. Mit meiner bescheidenen Hilfe für Latinos hier und Leute in Latein-Amerika (http://www.24-carat.mobi/MPP/Pereirag.htm) bin ich schon fast überfordert.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Und ja, ohne deutsche Hilfe wäre sehr Vieles dort noch viel schlimmer. Wieso müssen Ausländer da helfen? Nun, weil sie können! Aber ich bin in Latein-Amerika kein Ausländer. Ich bin Latino-Deutscher aus Venezuela (http://www.24-carat.mobi/Ven/Ven.htm). Dadurch bin ich Kolumbianer, wenn ich in Medellin aus dem Flugzeug steige, Panmeño in Panama, Dominicano in der DomRep und sogar Kubaner in Kuba.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Bin ich Alles zwar nicht, brauche aber keine Pässe, da ich so gesehen werde. Man kennt mich. Als ich meine Holde in der DomRep zum 1. Mal am Flughafen abholte, rief sie plötzlich und höchst ängstlich: "Halt! Halt doch an! Da der Polizist! Hast Du nicht gesehen? Der hat uns doch angehalten!"
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
http://www.24-carat.mobi/MPP/File/Palmwine.gif "Nein Süßes," klärte ich sie auf, "der hat gewinkt. Und wenn der Nächste winkt, dann wink zurück. Heute Abend wird der dann ganz stolz seiner Familie erzählen, daß meine Señora ihm gewinkt hat." Sie hatte gar nicht bemerkt, daß ich ihren Paß am Flughafen einem Freund zum Abstempeln gegeben hatte und von ihm wieder gebracht bekam.

klartext
16.12.2008, 17:53
Da niemand definieren kann, was gerecht ist und dieser Begriff einem laufenden Wandel unterliegt, je nach Zeitgeist, kann es auch keinen gerechten oder ungerechten Lohn geben.
Der Wert der Arbeit wird vom Mehrwert bestimmt, den diese schafft. Entsprechend wird Arbeit vom Markt honoriert.

Don
16.12.2008, 19:34
Du entpuppst dich ja fast als Menschenfreund!

Eine Haushälterin in Indien hattest du?
Na sowas.
Was wohl ihr Aufgabenbereich alles umfasste? :ironie:

Es kommt zwar vor daß Typen wie Du dort meinen das Hausmädchen angrabschen zu können weil sie gehört haben daß indische Hausheren das auch tun, sie werden allerdings meist nicht alt.

Ja, sie hieß Usha. Nur Usha, den Rest kann sich kein mitteleuropäisches Gehirn merken.

Und sie arbeitete. Höchstwahscheinlich im Gegensatz zu Dir. 6 Tage die Woche. Darüberhinaus sprach sie holprig aber verständlich Englisch was mir auch in der Umgebung des Wohnviertels enorm nützlich war. Dafür bezahlte ich ihr ein damals astronomisches Gehalt von 4000 Rupien/Monat. Etwa 200 Mark.
Gutes Personal ist auch dort schwer zu finden, das bestimmt den Preis.

Außerdem kaufte sie von der Haushaltskasse auch für sich ein, was ich nicht weiter beanstandete.

Als der Hauskauf anstand bat sie mich um einen Kredit von 50.000, da das Gesparte nicht langte. Ich guckte mir das Häuschen an, brachte den Anwalt mit den ich sowieso für die Firma dauerengagiert hatte was den Preis nochmal drückte und gab ihr das Geld, obwohl jeder Klippschüler ausrechnen kann daß sie das nie zurückzahlen können würde.
Wir machten das richtig mit Schuldschein und Unterschrift mit dem Anwalt, damit sie nicht einfach mit der Kohle rumplempert.
Bei meiner Abreise verbrannte ich den Zettel vor ihren Augen, ich kriege heute noch so einmal im Jahr einen Brief von ihr.

Der Unterschied zu Skorpionen und Leuten wie Dir ist, daß ich und wie ich das sehe auch Pythia wissen was wir wo getan haben und real Menschen unterstützten. Wir sind, wie man leicht merken kann, auch stolz drauf. Auf manch anderes vielleicht nicht, aber wir taten es selbst und haben nicht nur rumgenölt und von anderen verlangt es zu tun.

Don
16.12.2008, 19:57
Dein Engagement in allen Ehren,
aber wirklich und dauerhaft würde diesem Elend nur abgeholfen wenn die Vermögensverhältnisse in Indien erheblich geändert würden.

Mumpitz. Vor der langsamen marktwirtschaftlichen Öffnung 1988 ging es dort 99% dreckig. Heute nur noch etwa 70%. Bei rund 1,3 Mrd. Einwohnern in 20 Jahren ein beachtliches Ergebnis.



Warum müssen sich eigentlich Ausländer dort einbringen?

Wie Pythia schon sagte: Weil sie es können.



Ich erinnere nur mal an Mutter Teresa.
Haben die reichen Inder ihr Herz verhärtet und Tomaten auf den Augen? X(

Mutter Theresa war eine Hardcorenonne, die den maßgeblichen Anteil der Millionengelder die für ihr Hospiz gespendet wurden auf dunklen Kanälen nach Rom transferierte.
Sie hatte nie die Absicht wirklich zu helfen, das Hospiz diente lediglich dazu die Gerippe nicht auf der Straße verrecken zu lassen. Sondern wie es sich gehört im Bett und möglichst getauft. Die Seele mußte gerettet werden, nicht die Hülle.

Indien hat das wohl massivste Bevölkerungsproblem auf diesem Planeten. 1947 bei der Unabhängigkeit waren es noch etwa 350 Millionen. Die restliche Millarde kam in den letzten 60 Jahren dazu. (Eigentlich ein warnendes Beispiel für die Schlafmützen die nicht glauben, daß die Moslems in Europa in ein paar Jahrzehnten massiv zulegen könnten)
Von diesen 1,3 Mrd. muß keiner wirklich hungern. Das ist Journalistenscheiße. Es geht vielen unglaublich dreckig, nach unseren Maßstäben unmenschlich dreckig.
Aber dieses Land bringt es fertig daß keiner verhungern muß.
Es gibt auch bei uns geschätzt rund 100.000 Penner die unter der Brücke schlafen. Nach Hartz hätten sie Anspruch auf eine Bude und 350 Mücken pro Monat, aber sie kriegen es nicht gebacken irgendwo einzuziehen und bleiben unter der Brücke. Das ist in Indien vom Prinzip her nicht anders. Penner sind auf der ganzen Welt Penner.

Und ich möchte nicht wissen wie es hier aussähe wenn sich der Pöbel die nächsten 60 Jahre um 240 Millionen vermehren würde.

Humer
16.12.2008, 20:03
Gute Taten wie die von Don beschriebenen sind nobel, da gibt es nichts zu meckern.
Dieser Frau hat er geholfen.
Sie entspringen einer patriarchischen Gutsherren- Mentalität, so wie die Spenden für wohltätige Zwecke. Ändern tun sie aber nichts, die Verhältnisse bleiben wie sie sind. Gnade statt Rechte, das ist der Unterschied.

FranzKonz
16.12.2008, 20:06
Ironie oder nicht?

Scheibenkleister Konz, musste das sein?

Gerade in Bezug auf Indien finde ich dieses Posting von dir sehr unpassend und ziemlich daneben.
?(

Ja, das musste mal sein. In Eurer durchaus wohlgemeinten Denkweise hat die Realität offensichtlich keinen Platz mehr, und deshalb habe ich hier mal ein paar Dinge auf den Boden der Tatsachen gestellt. Daß dieser Boden hart ist, ist nicht schön. Aber er ist nun mal hart, und nicht jeder hat ein Federbett.

Wovon leben indische Kinder, wenn niemand mehr ihre Teppiche kauft?

FranzKonz
16.12.2008, 20:12
Echt erstaunlich, auf welch ignorante Weise hier über Kinderarbeit gesprochen wird. Kinder ackern sich bis zum Umfallen ab, bekommen dafür einen Groschen und sollen dann auch noch darüber glücklich sein. Naja, Hauptsache freie Marktwirtschaft. :rolleyes:

Falsch. Sie sollen nicht darüber glücklich sein, sie sind es. Weil dieser Groschen die nächste Mahlzeit ist.

Skorpion968
16.12.2008, 20:40
Der Unterschied zu Skorpionen und Leuten wie Dir ist, daß ich und wie ich das sehe auch Pythia wissen was wir wo getan haben und real Menschen unterstützten. Wir sind, wie man leicht merken kann, auch stolz drauf. Auf manch anderes vielleicht nicht, aber wir taten es selbst und haben nicht nur rumgenölt und von anderen verlangt es zu tun.

In Wahrheit unterscheiden sich die Skorpione darin von dir, dass sie sich nicht mit (mindestens zum Teil erfundenen) Geschichtchen in einem Internetforum aufblasen müssen, und dass sie sich nicht anmaßen andere Leute, die sie persönlich nicht kennen, des Nichtstuns zu bezichtigen. ;)

Pythia
16.12.2008, 20:43
Gute Taten wie die von Don beschriebenen sind nobel, da gibt es nichts zu meckern.
Dieser Frau hat er geholfen.
Sie entspringen einer patriarchischen Gutsherren- Mentalität, so wie die Spenden für wohltätige Zwecke. Ändern tun sie aber nichts, die Verhältnisse bleiben wie sie sind. Gnade statt Rechte, das ist der Unterschied.Hier werden sie geholfen:
.................................................. .................................................. ...............................................
Jede sinnvolle Hilfe verändert die ganze Welt für diejenigen, denen geholfen wird. Gesetze helfen nicht. Gesetze können keine Hungrigen füttern und keinen Kranken beistehen. Das können nur Menschen. Und bei den Menschen gibt es 3 Sorten:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF

Menschen, denen es egal ist • Menschen, die wollen, daß Andere helfen • Menschen, die helfen
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Die ersten beiden Gruppen sind für Bedürftige und Hungrige wertlos. Für sich selbst und für die Welt auch.
.................................................. .................................................. ...............................................
So, jetzt bist Du geholfen. Raus mit Dir, ich muß noch vielen helfen. Der Nächste bitte!
... Ablasshandel at its best. Und dann in Internetforen kilometerweit die Fresse aufreißen ...Einer der größten Fresse-Aufreißer hier bist Du. Wälz mal Deinen Arsch aus der sozialen Hängematte, spiel mal in Kalkutta ein paar Monate Father Theresus, füttere jeden Tag ein paar Kinder und wasch Kacke und Eiter ab von ein paar Elenden in ihren versifften Buden, tu alles von selbst verdienter Kohle, und dann komm her und besprich die Problem hier mit Leuten, die solche Probleme so gut kennen wie ich, weil sie sich selbst schon bemüht haben zu helfen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Aber Dein Gekreische aus der Hängematte, mit Schaum vorm Maul, ist doch nur lachhaft. Nicht weil es so witzig ist, sondern weil Lachen gesünder ist als Frust. Du hast noch nie in irgendwas in der Schule eine 1 geschafft, und wenn Du mal Hunger hattest, dann nur weil Du Deine Kohle verkifft, versoffen oder verhurt hast, und echte Not kennst Du nur aus Medien.
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Von Deiner Geiferei hier wird kein einzige Kind satt und kein Kranker lebt auch nur eine Minute länger aus Freude darüber, daß ihn mal wieder jemand streichelt, daß er mal wieder sauber ist und mal wieder eine kräftige Brühe schlürft, die seine Lebensgeister zurück ruft.
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http://www.politikforen.net/customavatars/avatar111292_2.gif Siehst Du tatsächlich so aus? Wundern würde es mich nicht, denn Du ereiferst und ergeiferst Dich, ohne selbst je mal was für unschuldigerweise echt Hilfsbedürftige getan zu haben, und so kann ich mir einen verkifften und versoffenen Plärrer vorstellen, wenn er ausgemergelt durch Fehlernährung und irre Lebensweise allmählich zum Ende der Fahnenstange kommt.

Sui
16.12.2008, 20:45
Ändern tun sie aber nichts, die Verhältnisse bleiben wie sie sind. Gnade statt Rechte, das ist der Unterschied.


Besser umverteilen und alle sind gleich arm?
Dann ist es ja endlich sozial gerecht!

Don
16.12.2008, 20:51
In Wahrheit unterscheiden sich die Skorpione darin von dir, dass sie sich nicht mit (mindestens zum Teil erfundenen) Geschichtchen in einem Internetforum aufblasen müssen, und dass sie sich nicht anmaßen andere Leute, die sie persönlich nicht kennen, des Nichtstuns zu bezichtigen. ;)

Wer so einen Scheiß erzählt wie du kann noch nie etwas selbst getan haben.

Skorpion968
16.12.2008, 20:55
Ja, das musste mal sein. In Eurer durchaus wohlgemeinten Denkweise hat die Realität offensichtlich keinen Platz mehr, und deshalb habe ich hier mal ein paar Dinge auf den Boden der Tatsachen gestellt. Daß dieser Boden hart ist, ist nicht schön. Aber er ist nun mal hart, und nicht jeder hat ein Federbett.

Wovon leben indische Kinder, wenn niemand mehr ihre Teppiche kauft?

Schwätzer. Du hast doch überhaupt keine Ahnung von der Realität, genauso wenig wie die anderen Schwallbraller hier. Schön mit dem Hintern vorm warmen Ofen sitzen und sich die Welt zurecht philosophieren, wie es euch in den Kram passt. Ganz großes Kino.

Du hast doch keinen Schimmer, wie es in Indien wirklich aussieht. Wie sich dort die Lebensbedingungen für Hunderte Millionen Inder in den letzten Jahren massiv verschlechtert haben. Diese Leute hatten vorher ein Auskommen. Die haben sich von ihrer kleinen Parzelle Land ernährt, nicht üppig, aber es reichte. Nun sitzen die gleichen Leute in Slums zusammengepfercht wie Vieh und haben weniger als 50Cent/Tag. Weil ihnen ihr Land von dämlichen Kapitalisten weggenommen wurde, die da heute irgendwelches Kruppzeug züchten, das sich u.a. hier prima verkaufen lässt. Kinder werden ihren Eltern entzogen und in Steinbrüche gesteckt, wo sie den ganzen Tag Steine klopfen. 6, 7, 8-jährige Kinder.
Und du salbaderst hier rum von einem Reichen, der ein Kind gerettet habe, weil er dem Kind Geld für einen geknüpften Teppich gegeben habe. Das ist unglaublich dämliches Geschwätz.

Ich hätte dir zugetraut, dass du über den Müll, den du hier gestern verzapft hast, noch mal nachdenkst und das gerade stellst. Scheinbar reichts aber nicht mal dafür. X(

Skorpion968
16.12.2008, 20:56
Wer so einen Scheiß erzählt wie du kann noch nie etwas selbst getan haben.

Genau das kann man mit Fug und Recht von dir behaupten.

Skorpion968
16.12.2008, 21:07
Hier werden sie geholfen:
.................................................. .................................................. ...............................................
Jede sinnvolle Hilfe verändert die ganze Welt für diejenigen, denen geholfen wird. Gesetze helfen nicht. Gesetze können keine Hungrigen füttern und keinen Kranken beistehen. Das können nur Menschen. Und bei den Menschen gibt es 3 Sorten:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF

Menschen, denen es egal ist • Menschen, die wollen, daß Andere helfen • Menschen, die helfen
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Die ersten beiden Gruppen sind für Bedürftige und Hungrige wertlos. Für sich selbst und für die Welt auch.
.................................................. .................................................. ...............................................
So, jetzt bist Du geholfen. Raus mit Dir, ich muß noch vielen helfen. Der Nächste bitte! Einer der größten Fresse-Aufreißer hier bist Du. Wälz mal Deinen Arsch aus der sozialen Hängematte, spiel mal in Kalkutta ein paar Monate Father Theresus, füttere jeden Tag ein paar Kinder und wasch Kacke und Eiter ab von ein paar Elenden in ihren versifften Buden, tu alles von selbst verdienter Kohle, und dann komm her und besprich die Problem hier mit Leuten, die solche Probleme so gut kennen wie ich, weil sie sich selbst schon bemüht haben zu helfen.
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Aber Dein Gekreische aus der Hängematte, mit Schaum vorm Maul, ist doch nur lachhaft. Nicht weil es so witzig ist, sondern weil Lachen gesünder ist als Frust. Du hast noch nie in irgendwas in der Schule eine 1 geschafft, und wenn Du mal Hunger hattest, dann nur weil Du Deine Kohle verkifft, versoffen oder verhurt hast, und echte Not kennst Du nur aus Medien.
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Von Deiner Geiferei hier wird kein einzige Kind satt und kein Kranker lebt auch nur eine Minute länger aus Freude darüber, daß ihn mal wieder jemand streichelt, daß er mal wieder sauber ist und mal wieder eine kräftige Brühe schlürft, die seine Lebensgeister zurück ruft.
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http://www.politikforen.net/customavatars/avatar111292_2.gif Siehst Du tatsächlich so aus? Wundern würde es mich nicht, denn Du ereiferst und ergeiferst Dich, ohne selbst je mal was für unschuldigerweise echt Hilfsbedürftige getan zu haben, und so kann ich mir einen verkifften und versoffenen Plärrer vorstellen, wenn er ausgemergelt durch Fehlernährung und irre Lebensweise allmählich zum Ende der Fahnenstange kommt.

Ich gebe dir mal einen kleinen Tipp fürs Leben mit auf den Weg. Der ist sogar kostenlos:
Die größten Taugenichtse erkennst du immer daran, dass sie sich ellenlang ausbreiten und mit eigenen angeblichen Heldentaten brüsten. Der größte Teil davon ist frei erfunden. Besonders oft anzutreffen sind diese Leute in Internetforen, wo sie meinen ihre halbe Lebensgeschichte erzählen und damit prahlen zu müssen.
Leute, die wirklich etwas tun, haben es nicht nötig, Internetforen mit ihren Heldentaten zuzuschwallern.

FranzKonz
16.12.2008, 21:07
Schwätzer. Du hast doch überhaupt keine Ahnung von der Realität, genauso wenig wie die anderen Schwallbraller hier. Schön mit dem Hintern vorm warmen Ofen sitzen und sich die Welt zurecht philosophieren, wie es euch in den Kram passt. Ganz großes Kino.

Du hast doch keinen Schimmer, wie es in Indien wirklich aussieht. Wie sich dort die Lebensbedingungen für Hunderte Millionen Inder in den letzten Jahren massiv verschlechtert haben. Diese Leute hatten vorher ein Auskommen. Die haben sich von ihrer kleinen Parzelle Land ernährt, nicht üppig, aber es reichte. Nun sitzen die gleichen Leute in Slums zusammengepfercht wie Vieh und haben weniger als 50Cent/Tag. Weil ihnen ihr Land von dämlichen Kapitalisten weggenommen wurde, die da heute irgendwelches Kruppzeug züchten, das sich u.a. hier prima verkaufen lässt. Kinder werden ihren Eltern entzogen und in Steinbrüche gesteckt, wo sie den ganzen Tag Steine klopfen. 6, 7, 8-jährige Kinder.
Und du salbaderst hier rum von einem Reichen, der ein Kind gerettet habe, weil er dem Kind Geld für einen geknüpften Teppich gegeben habe. Das ist unglaublich dämliches Geschwätz.

Ich hätte dir zugetraut, dass du über den Müll, den du hier gestern verzapft hast, noch mal nachdenkst und das gerade stellst. Scheinbar reichts aber nicht mal dafür. X(

Ach Jüngelchen, es sind eben nicht die gleichen Leute, die sich von einer Parzelle ernähren müssen, es sind dreimal soviele Leute, die sich heute von dieser Parzelle ernähren.

Unvernunft und mangelnde Bildung führt in die Armut, und je mehr Du umverteilst, desto mehr Arme züchtest Du. Unser braven Missionare und Urwalddoktoren sorgen dafür, daß der Strom an Armen nicht abreißt und nehmen der Natur noch das letzte Mittel aus der Hand, sich selbst zu regulieren. Klingt grauenhaft, ist trotzdem wahr.

Don
16.12.2008, 21:09
Gute Taten wie die von Don beschriebenen sind nobel, da gibt es nichts zu meckern.
Dieser Frau hat er geholfen.
Sie entspringen einer patriarchischen Gutsherren- Mentalität, so wie die Spenden für wohltätige Zwecke. Ändern tun sie aber nichts, die Verhältnisse bleiben wie sie sind. Gnade statt Rechte, das ist der Unterschied.


Nein, sie sind nicht nobel und sie entspringen auch keiner Gutsherrenmentalität. Sie sind einfach in der Situation normal.

Spenden an merkwürdige organisationen sind das schon eher. Sie gleichen dem Ablaß, aber die Kirche handelt ja nicht mehr mit Sünden. Das macht jetzt RTL.

Und nein, die Verhältnisse bleiben nicht wie sie sind. Sie ändern sich sehr konkret für die betroffene Person. Dein Geschwätz ändert gar nichts.

Im Übrigen nicht die einzige Hilfe. Und auch, wie die erwähnte keineswegs altruistisch um den Gutmenschen zu spielen sondern völlig eigennützig.
Nicht von mir, sondern den Amis denen die Firma gehört. Ich arbeitete dort nur.
Die hatte damals nach Start etwa 60 Angestellte. Heute 150. Damals extrem gut bezahlt, heute im Durchschnitt weil sowohl unsere als auch andere ausländische Firmen das Lohnniveau nach oben katapultierten.
Der Rohstoff für diese Firma ist ein Samen der nicht kultiviert wird, er wird gesammelt. Die erforderliche Tonnage benötigt in der Saison, die netterweise außerhalb der landwirtschaftlichen Erntezeiten liegt, etwa 150.000 Personen (in Worten: einhundertfünfzigtausend) die was weiß ich wieviele 100 Quadratkilometer absuchen. Was für die ein Zubrot ist, die Firma ist die einzige die das verarbeitet, ohne sie fiele das für diese Menschen weg, immerhin etwa 1000 Rupien pro Kopf.

All das geschieht ohne Umverteilungsgesetze, alleine dadurch daß den Menschen freies Wirtschaften in Eigenverantwortung ermöglicht wird. Vor 10 Jahren schimpfte ich noch über die sozialistische Restbürokratie. Inzwischen kriegst du dort schneller eine Genehmigung für einen Betrieb als in Deutschland für einen Carport.

Don
16.12.2008, 21:12
Ich gebe dir mal einen kleinen Tipp fürs Leben mit auf den Weg. .

:lach::lach::lach:
Danke, wir nehmen nichts von Möchtegernsozialpädagogen.

Skorpion968
16.12.2008, 21:16
Ach Jüngelchen, es sind eben nicht die gleichen Leute, die sich von einer Parzelle ernähren müssen, es sind dreimal soviele Leute, die sich heute von dieser Parzelle ernähren.

Unvernunft und mangelnde Bildung führt in die Armut, und je mehr Du umverteilst, desto mehr Arme züchtest Du. Unser braven Missionare und Urwalddoktoren sorgen dafür, daß der Strom an Armen nicht abreißt und nehmen der Natur noch das letzte Mittel aus der Hand, sich selbst zu regulieren. Klingt grauenhaft, ist trotzdem wahr.

Das ist die Lebensphilosophie eines ignoranten couchpotatoe. Du tust mir einfach nur leid.

Skorpion968
16.12.2008, 21:17
:lach::lach::lach:
Danke, wir nehmen nichts von Möchtegernsozialpädagogen.

Meinst du deine erfundenen Geschichtchen werden dadurch irgendwie wahrer? :))

FranzKonz
16.12.2008, 21:17
Das ist die Lebensphilosophie eines ignoranten couchpotatoe. Du tust mir einfach nur leid.

Hast Du auch ein sachliches Argument?

Skorpion968
16.12.2008, 21:20
Hast Du auch ein sachliches Argument?

Ich habe dir dazu alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt. Denken musst du schon selbst.

Pythia
16.12.2008, 21:31
In Wahrheit unterscheiden sich die Skorpione darin von dir, dass sie sich nicht mit (mindestens zum Teil erfundenen) Geschichtchen in einem Internetforum aufblasen müssen, und dass sie sich nicht anmaßen andere Leute, die sie persönlich nicht kennen, des Nichtstuns zu bezichtigen. ;)Aus Deinen Worten spricht pure Dummheit. Du hast noch nie geört: "Tue Gutes und sprich davon. Andere brauchen Vorbilder!" oder einfach nur: "Klappern gehört zum Geschäft."

Anererseits plärren Millionen Ärsche: "Keiner tut was!" das löst bei Anderen nur die Frage aus: "Und warum sollte ich dann was tun?" Und genau das hast Du Dich wohl auch irgendwann mal gefragt und festgestellte, daß "Keiner tut was!" sich besser anhört als "Ich tue nichts!" und zudem auch noch Anderen die Schuld für irgendein Manko gibt. Das hast Du toll gelernt.

Nur hilft es leider Keinem.

Leila
16.12.2008, 21:34
[An Sui] Hast Du gelesen, wie süß sich Peel für die kleinen Kinderchen einsetzt, die mit ihren zarten Händchen in harter Kinderarbeit die Basis für den Wohlstand der Welt schaffen?


Aber ich bin in Latein-Amerika kein Ausländer. Ich bin Latino-Deutscher aus Venzuela. Dadurch bin ich Kolumbianer, wenn ich in Medellin aus dem Flugzeug steige, Panmeño in Panama, Dominicano in der DomRep und sogar Kubaner in Kuba.

Bin ich Alles zwar nicht, brauche aber keine Pässe, da ich so gesehen werde. Man kennt mich. Als ich meine Holde in der DomRep zum 1. Mal am Flughafen abholte, rief sie plötzlich und höchst ängstlich: "Halt! Halt doch an! Da der Polizist! Hast Du nicht gesehen? Der hat uns doch angehalten!" "Nein Süßes," klärte ich sie auf," der hat gewinkt. Und wenn der Nächste winkt, dann wink zurück. Heute Abend wird der dann ganz stolz seiner Familie erzählen, daß meine Señora ihm gewinkt hat." Sie hatte gar nicht bemerkt, daß ich ihren Paß am Flughafen einem Freund zum Abstempeln gegeben hatte und von ihm wieder gebracht bekam.

Gruß von Leila

FranzKonz
16.12.2008, 21:36
Ich habe dir dazu alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt. Denken musst du schon selbst.

Dann sage ich Dir mal eben noch etwas Sachliches zum eigentlichen Thema. GM "verbrennt" derzeit eine Mrd. USD pro Monat. Macht eine Transferleistung vom bösen Kapitalisten zum braven Arbeiter von rund 4000 USD pro Monat. Denn die Herren Arbeiter bekommen auch dann ihre Knete, wenn der Laden keinen Profit abwirft.

Sui
16.12.2008, 21:38
Zitat:
Zitat von Pythia
[An Sui] Hast Du gelesen, wie süß sich Peel für die kleinen Kinderchen einsetzt, die mit ihren zarten Händchen in harter Kinderarbeit die Basis für den Wohlstand der Welt schaffen?

Zitat:
Zitat von Pythia
Aber ich bin in Latein-Amerika kein Ausländer. Ich bin Latino-Deutscher aus Venzuela. Dadurch bin ich Kolumbianer, wenn ich in Medellin aus dem Flugzeug steige, Panmeño in Panama, Dominicano in der DomRep und sogar Kubaner in Kuba.

Bin ich Alles zwar nicht, brauche aber keine Pässe, da ich so gesehen werde. Man kennt mich. Als ich meine Holde in der DomRep zum 1. Mal am Flughafen abholte, rief sie plötzlich und höchst ängstlich: "Halt! Halt doch an! Da der Polizist! Hast Du nicht gesehen? Der hat uns doch angehalten!" "Nein Süßes," klärte ich sie auf," der hat gewinkt. Und wenn der Nächste winkt, dann wink zurück. Heute Abend wird der dann ganz stolz seiner Familie erzählen, daß meine Señora ihm gewinkt hat." Sie hatte gar nicht bemerkt, daß ich ihren Paß am Flughafen einem Freund zum Abstempeln gegeben hatte und von ihm wieder gebracht bekam.

Gruß von Leila


Verzeihung, aber dieses Post verstehe ich jetzt nicht. ?(

Leila
16.12.2008, 21:45
Verzeihung, aber dieses Post verstehe ich jetzt nicht. ?(

Kein Wunder, Du bist ja sauer auf mich. Aber such’ doch mal nach den Wörtchen „süß“ und „Süßes“. Eine peinlichere Lobhudelei auf sich selbst las ich noch von keinem.

Gruß von Leila

Leila
16.12.2008, 21:57
Da Pythia nichts zum in Rede stehenden Thema zu sagen hat (was in diesem Strang wie allen andern Strängen gilt), verwendet er große Sorgfalt auf die Formatierung seiner nichtssagenden Texte. Die Form muß stimmen, und klinge sie noch so hohl. Ein kurzes VBA-Skript ermöglicht mir aber, diese lästigen Formatierungen in Sekundenschnelle zu entfernen. Manchmal staune ich darüber, daß überhaupt noch Text übrigbleibt.

Skorpion968
16.12.2008, 22:43
Dann sage ich Dir mal eben noch etwas Sachliches zum eigentlichen Thema. GM "verbrennt" derzeit eine Mrd. USD pro Monat. Macht eine Transferleistung vom bösen Kapitalisten zum braven Arbeiter von rund 4000 USD pro Monat. Denn die Herren Arbeiter bekommen auch dann ihre Knete, wenn der Laden keinen Profit abwirft.

Die pööösen Arbeiter haben ja auch jahrelang ihren Arsch für die Firma hingehalten. Und die Herren Arbeiter sind garantiert nicht schuld daran, dass der Laden den Bach runter geht.
So what?

zitronenclan
16.12.2008, 23:15
Es kommt zwar vor daß Typen wie Du dort meinen das Hausmädchen angrabschen zu können weil sie gehört haben daß indische Hausheren das auch tun, sie werden allerdings meist nicht alt.

Ja, sie hieß Usha. Nur Usha, den Rest kann sich kein mitteleuropäisches Gehirn merken.

Und sie arbeitete. Höchstwahscheinlich im Gegensatz zu Dir. 6 Tage die Woche. Darüberhinaus sprach sie holprig aber verständlich Englisch was mir auch in der Umgebung des Wohnviertels enorm nützlich war. Dafür bezahlte ich ihr ein damals astronomisches Gehalt von 4000 Rupien/Monat. Etwa 200 Mark.
Gutes Personal ist auch dort schwer zu finden, das bestimmt den Preis.

Außerdem kaufte sie von der Haushaltskasse auch für sich ein, was ich nicht weiter beanstandete.

Als der Hauskauf anstand bat sie mich um einen Kredit von 50.000, da das Gesparte nicht langte. Ich guckte mir das Häuschen an, brachte den Anwalt mit den ich sowieso für die Firma dauerengagiert hatte was den Preis nochmal drückte und gab ihr das Geld, obwohl jeder Klippschüler ausrechnen kann daß sie das nie zurückzahlen können würde.
Wir machten das richtig mit Schuldschein und Unterschrift mit dem Anwalt, damit sie nicht einfach mit der Kohle rumplempert.
Bei meiner Abreise verbrannte ich den Zettel vor ihren Augen, ich kriege heute noch so einmal im Jahr einen Brief von ihr.

Der Unterschied zu Skorpionen und Leuten wie Dir ist, daß ich und wie ich das sehe auch Pythia wissen was wir wo getan haben und real Menschen unterstützten. Wir sind, wie man leicht merken kann, auch stolz drauf. Auf manch anderes vielleicht nicht, aber wir taten es selbst und haben nicht nur rumgenölt und von anderen verlangt es zu tun.

...Und sie arbeitete. Höchstwahscheinlich im Gegensatz zu Dir. 6 Tage die Woche...

Woher willst du das wissen?
Ich arbeite sehr wohl meist 6 Tage die Woche, nur nicht für 200,00 DM oder 100,00 €
Ansonsten ist es wie Humer sagt:

"Gute Taten wie die von Don beschriebenen sind nobel, da gibt es nichts zu meckern.
Dieser Frau hat er geholfen.
Sie entspringen einer patriarchischen Gutsherren- Mentalität, so wie die Spenden für wohltätige Zwecke. Ändern tun sie aber nichts, die Verhältnisse bleiben wie sie sind. Gnade statt Rechte, das ist der Unterschied."

Und Don was spricht dagegen, wenn du es dir leisten konntest.

Don
16.12.2008, 23:19
Die pööösen Arbeiter haben ja auch jahrelang ihren Arsch für die Firma hingehalten.

Und den Löwenanteil der Erträge dafür kassiert. Nennt man Gehalt.




Und die Herren Arbeiter sind garantiert nicht schuld daran, dass der Laden den Bach runter geht.
So what?

Vor einem Jahr hätte die jeder carworker in Detroit die Fresse poliert wenn du ihm erzählt hättest sie bauten Scheißkarren.

FranzKonz
16.12.2008, 23:25
Die pööösen Arbeiter haben ja auch jahrelang ihren Arsch für die Firma hingehalten. Und die Herren Arbeiter sind garantiert nicht schuld daran, dass der Laden den Bach runter geht.
So what?

Natürlich nicht. Schuld sind immer die Anderen.

zitronenclan
16.12.2008, 23:34
Dann sage ich Dir mal eben noch etwas Sachliches zum eigentlichen Thema. GM "verbrennt" derzeit eine Mrd. USD pro Monat. Macht eine Transferleistung vom bösen Kapitalisten zum braven Arbeiter von rund 4000 USD pro Monat. Denn die Herren Arbeiter bekommen auch dann ihre Knete, wenn der Laden keinen Profit abwirft.

Logisch, sie konnten ja keine Millis anhäufen. Und mit einer Milli Abfindung geht von denn AN vermutlich auch keiner.

Diese Milliarde ist doch nicht für allein für Löhne!
Logisch wirft der Laden keinen Gewinn ab. Wie auch, mit dem falschen Konzept.
Das Konzept bestimmten aber nicht die AN sondern die freien Unternehmer.
Also krieg dich wieder ein.
Soweit kommts noch dass du stellvertretend für diese Blindgänger die Arbeiter verurteilst und von uns Zustimmung erwartest.

Skorpion968
16.12.2008, 23:35
Natürlich nicht. Schuld sind immer die Anderen.

Du willst mir also ernsthaft erzählen, die Arbeiter von GM seien schuld am derzeitigen Niedergang des Unternehmens?

zitronenclan
16.12.2008, 23:38
Natürlich nicht. Schuld sind immer die Anderen.


Wieso regst du und Don sich eigentlich so künstlich auf? wenn es euch immer soo gut ging?

arnd
16.12.2008, 23:40
Natürlich nicht. Schuld sind immer die Anderen.

Für die derzeitige Krise sind doch wohl ganz eindeutig hochbezahlte Manager verantwortlich.

FranzKonz
16.12.2008, 23:42
Wieso regst du und Don sich eigentlich so künstlich auf? wenn es euch immer soo gut ging?

Klinge ich irgendwie aufgeregt?

Hab' ich nicht nötig, denn alles, was ich hier zum Thema schrieb, ist belegbar. :smoke:

Skorpion968
16.12.2008, 23:46
Und den Löwenanteil der Erträge dafür kassiert. Nennt man Gehalt.

Für dieses Gehalt haben sie gearbeitet. Genauso wie sie für das Gehalt gearbeitet haben, das sie nun noch bekommen.
Wo ist dein Problem?


Vor einem Jahr hätte die jeder carworker in Detroit die Fresse poliert wenn du ihm erzählt hättest sie bauten Scheißkarren.

Das mag sogar so sein. Ändert aber nichts daran, dass die carworker für die Produktpalette nicht verantwortlich waren. Sie hatten auch, wenn überhaupt, nur sehr geringe Mitbestimmungsmöglichkeiten.
Verantwortlich waren einige Schwachmaten, die bis vor kurzem noch getrennt mit Privatjets zur Anhörung flogen.

Ihr strickt euch die Dinge immer gerade so zusammen, wie sie euch in den Kram passen.

FranzKonz
16.12.2008, 23:52
Für die derzeitige Krise sind doch wohl ganz eindeutig hochbezahlte Manager verantwortlich.

Welche Krise meinst Du? Am Finanzmarkt waren Zocker am Werke, begünstigt von einer bescheuerten Geldpolitik. Einen Teil der Grundlage baute allerdings ganz offensichtlich die "Arbeiterklasse", also Leute, die mit relativ geringem Einkommen auf Pump lebten, Häusle bauten und nicht bezahlten.

Die Krise bei GM ist zu einem großen Teil in Löhnen begründet, die vom Produkt nicht mehr getragen werden. Kleinwagen kann man mit Spitzenlöhnen nicht bauen, und für Luxuskarren kamen die Produkte von GM offensichtlich nicht gut genug an. Alles die Schuld der Manager? Oder vielleicht doch auch Qualitätsmängel, Pfusch in der Produktion, störrische Gezwergschaften, gelangweilte Designer?

Es ist immer einfach, genau auf einen zu deuten, und dem die Schuld in die Schuhe zu schieben. Und wie schon gesagt: Es sind natürlich immer die Anderen an allem Schuld.

FranzKonz
16.12.2008, 23:53
Ihr strickt euch die Dinge immer gerade so zusammen, wie sie euch in den Kram passen.

Das wollte ich Dir auch gerade sagen. :D

arnd
17.12.2008, 00:03
Welche Krise meinst Du? Am Finanzmarkt waren Zocker am Werke, begünstigt von einer bescheuerten Geldpolitik. Einen Teil der Grundlage baute allerdings ganz offensichtlich die "Arbeiterklasse", also Leute, die mit relativ geringem Einkommen auf Pump lebten, Häusle bauten und nicht bezahlten.

Die Krise bei GM ist zu einem großen Teil in Löhnen begründet, die vom Produkt nicht mehr getragen werden. Kleinwagen kann man mit Spitzenlöhnen nicht bauen, und für Luxuskarren kamen die Produkte von GM offensichtlich nicht gut genug an. Alles die Schuld der Manager? Oder vielleicht doch auch Qualitätsmängel, Pfusch in der Produktion, störrische Gezwergschaften, gelangweilte Designer?

Es ist immer einfach, genau auf einen zu deuten, und dem die Schuld in die Schuhe zu schieben. Und wie schon gesagt: Es sind natürlich immer die Anderen an allem Schuld.

a.) Banken ,bzw. deren Manager ,haben die faulen Kredite vergeben

b.) für die Beseitigung von Qualitätsmängeln sind auch Manager zuständig,diese Leute werden dafür bezahlt das abzustellen

c.) wer stellt denn diese "gelangweilten" Designer ein?

Skorpion968
17.12.2008, 00:11
Welche Krise meinst Du? Am Finanzmarkt waren Zocker am Werke, begünstigt von einer bescheuerten Geldpolitik. Einen Teil der Grundlage baute allerdings ganz offensichtlich die "Arbeiterklasse", also Leute, die mit relativ geringem Einkommen auf Pump lebten, Häusle bauten und nicht bezahlten.

Die Krise bei GM ist zu einem großen Teil in Löhnen begründet, die vom Produkt nicht mehr getragen werden. Kleinwagen kann man mit Spitzenlöhnen nicht bauen, und für Luxuskarren kamen die Produkte von GM offensichtlich nicht gut genug an. Alles die Schuld der Manager? Oder vielleicht doch auch Qualitätsmängel, Pfusch in der Produktion, störrische Gezwergschaften, gelangweilte Designer?

Es ist immer einfach, genau auf einen zu deuten, und dem die Schuld in die Schuhe zu schieben. Und wie schon gesagt: Es sind natürlich immer die Anderen an allem Schuld.

Sag mal, nimmst du irgendwas, das dir nicht bekommt? :D
Das ist ja schon wieder ein Haufen gequirlter bullshit.

1. Ziemlich beschränkt, die Schuld an der Finanzkrise nun den Häuslebauern in die Schuhe zu schieben. Wenn ihnen die Kredite verkauft wurden, ist es wohl kaum ihre Schuld. Und selbst das hätte kaum eine Krise in diesem Ausmaß ausgelöst. Viel schlimmer waren die Derivate, die daraufhin von einem zum anderen verschachert wurden. Da haben die Häuslebauer nun wahrlich keine Schuld dran. Viele von denen hätten ihre Kredite langfristig sogar tilgen können.

2. Auch irgendwelchen "Zockern" die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist eine dreiste Verharmlosung.

3. Natürlich ist eine verfehlte Lohnpolitik die Schuld der Manager. Wessen Schuld denn sonst? Es war aber nicht mal eine verfehlte Lohnpolitik, sondern eine verfehlte Produktpolitik.

4. Und dann wird der ganze Kreis der üblichen Verdächtigen aufgerufen, nur um vom eigentlichen Verursacher abzulenken. Da sind es plötzlich wieder die Gewerkschaften, die Designer, die pööösen Arbeiter, die natürlich gepfuscht haben, blahhhblubb.
Hast du auch nur von einer einzigen Rückrufaktion gehört, die darauf hindeuten könnte, dass Pfusch in der Produktion vorlag? Nein?

Du wirfst hier wild mit Nebelkerzen um dich. Unbelegt, nur Geschwaller. Armselig.

FranzKonz
17.12.2008, 00:11
a.) Banken ,bzw. deren Manager ,haben die faulen Kredite vergeben

b.) für die Beseitigung von Qualitätsmängeln sind auch Manager zuständig,diese Leute werden dafür bezahlt das abzustellen

c.) wer stellt denn diese "gelangweilten" Designer ein?

Ich wußte doch, daß die Anderen schuld sind. :D

a.) Die Banker haben ihren Teil des Vertrages eingehalten, ihre Kunden haben den Vertrag gebrochen, der Banker hatte den Verlust.

b.) Zuerst wird mal der Arbeiter dafür bezahlt, daß er ordentliche Arbeit abliefert. Daß Manager benötigt werden, um den Pfuschern in der Arsch zu treten, ist schon eine Schande.

c.) Und wer verhindert, daß eine einfallslose Pflaume gefeuert wird? Richtig: Die Gezwergschaft.

Hab' ich nicht gleich gesagt, daß die Anderen schuld sind? :128:

Skorpion968
17.12.2008, 00:20
Ich wußte doch, daß die Anderen schuld sind. :D

a.) Die Banker haben ihren Teil des Vertrages eingehalten, ihre Kunden haben den Vertrag gebrochen, der Banker hatte den Verlust.

b.) Zuerst wird mal der Arbeiter dafür bezahlt, daß er ordentliche Arbeit abliefert. Daß Manager benötigt werden, um den Pfuschern in der Arsch zu treten, ist schon eine Schande.

c.) Und wer verhindert, daß eine einfallslose Pflaume gefeuert wird? Richtig: Die Gezwergschaft.

Hab' ich nicht gleich gesagt, daß die Anderen schuld sind? :128:

Mal eine kleine Frage am Rande: Möchtest du eigentlich in diesem Forum weiterhin ernst genommen werden? Oder strebst du nach dem internen Blödel-Award? :D

arnd
17.12.2008, 00:21
Ich wußte doch, daß die Anderen schuld sind. :D

a.) Die Banker haben ihren Teil des Vertrages eingehalten, ihre Kunden haben den Vertrag gebrochen, der Banker hatte den Verlust.

b.) Zuerst wird mal der Arbeiter dafür bezahlt, daß er ordentliche Arbeit abliefert. Daß Manager benötigt werden, um den Pfuschern in der Arsch zu treten, ist schon eine Schande.

c.) Und wer verhindert, daß eine einfallslose Pflaume gefeuert wird? Richtig: Die Gezwergschaft.

Hab' ich nicht gleich gesagt, daß die Anderen schuld sind? :128:

a.) Banker ,welche faule Kredite vergeben sind selbst schuld---der Banker ist der Fachmann ,nicht der Kreditnehmer. Allerdings waren die Banker wohl etwas zu gierig nach den Zinsen.

b.) natürlich muss der Arbeiter kontolliert werden ,und gegebenenfalls die Konsequenzen zu tragen ,wenn er Pfusch baut, irgendwie weltfremd von Schande zu sprechen ,wenn man Qualitätsmanager braucht

c.) keine Gewerkschaft wird verhindern ,dass Leute welche offensichtlich einem Unternehmen und damit allen Angestellten schaden gefeuert werden

FranzKonz
17.12.2008, 00:31
Mal eine kleine Frage am Rande: Möchtest du eigentlich in diesem Forum weiterhin ernst genommen werden? Oder strebst du nach dem internen Blödel-Award? :D

Es lebt sich offensichtlich bequem, wenn man alle Verantwortung über seine Handlungen einme Manager übertragen kann. Es ist für alles ein Schuldiger da, und am 1. kommt Knete. Woher ist egal.

Deine Argumentation kommt mir ähnlich vor, wie die von Herbert Hisel:


Auf'm Bau war ich drei Tag, da ham's mer um die Fiaß a Fundament rumgmauert. Sie, i hob gmant, i wer a Arbeiterdenkmal.

FranzKonz
17.12.2008, 00:36
a.) Banker ,welche faule Kredite vergeben sind selbst schuld---der Banker ist der Fachmann ,nicht der Kreditnehmer. Allerdings waren die Banker wohl etwas zu gierig nach den Zinsen.
Wer einen Vertrag unterschreibt, den er nicht überschaut, ist ein Depp. Wer ihn unterschrieb, aber nicht einhält ist außerdem ein Gauner.


b.) natürlich muss der Arbeiter kontolliert werden ,und gegebenenfalls die Konsequenzen zu tragen ,wenn er Pfusch baut, irgendwie weltfremd von Schande zu sprechen ,wenn man Qualitätsmanager braucht
Klar, wenn er etwas will ist er mündiger Bürger, wenn er etwas leisten soll, ist er Mündel und braucht einen Vormund.
Hier ein Bericht zur Qualität:
http://usnews.rankingsandreviews.com/cars-trucks/2009-Chevrolet-Impala/


c.) keine Gewerkschaft wird verhindern ,dass Leute welche offensichtlich einem Unternehmen und damit allen Angestellten schaden gefeuert werden
Im Gegenteil, Arnd. Je mehr einer der Unternehmen schadet, desto besser ist seine Aussicht, Betriebsrat zu werden und so unkündbar wie ein Beamter.

arnd
17.12.2008, 00:38
Es lebt sich offensichtlich bequem, wenn man alle Verantwortung über seine Handlungen einme Manager übertragen kann. Es ist für alles ein Schuldiger da, und am 1. kommt Knete. Woher ist egal.

Deine Argumentation kommt mir ähnlich vor, wie die von Herbert Hisel:

Ein Manager verdient mehr Geld als der Arbeiter am Band ,weil er (unter anderem) für die Prodktion und damit auch für die Aufsicht der Arbeit seiner Untergebenen verantwortlich ist.
Du scheinst echt keine Ahnung zu haben ,wie die Unterstellungsverhältnisse und Aufgabenverteilung in Firmen sind.

Skorpion968
17.12.2008, 00:39
Es lebt sich offensichtlich bequem, wenn man alle Verantwortung über seine Handlungen einme Manager übertragen kann. Es ist für alles ein Schuldiger da, und am 1. kommt Knete. Woher ist egal.

Deine Argumentation kommt mir ähnlich vor, wie die von Herbert Hisel:

Glaub mir, es lebt sich noch viel bequemer, wenn man die dicke Managerknete einsackt, für Totalversagen noch fett abgefunden wird und es dann solche systemhörigen Blödelwillis wie dich gibt, die dümmlich mit Nebelkerzen werfen.
Das hat nämlich obendrein noch Unterhaltungswert.

arnd
17.12.2008, 00:43
Wer einen Vertrag unterschreibt, den er nicht überschaut, ist ein Depp. Wer ihn unterschrieb, aber nicht einhält ist außerdem ein Gauner.


Klar, wenn er etwas will ist er mündiger Bürger, wenn er etwas leisten soll, ist er Mündel und braucht einen Vormund.
Hier ein Bericht zur Qualität:
http://usnews.rankingsandreviews.com/cars-trucks/2009-Chevrolet-Impala/


Im Gegenteil, Arnd. Je mehr einer der Unternehmen schadet, desto besser ist seine Aussicht, Betriebsrat zu werden und so unkündbar wie ein Beamter.

Franz ,trink noch ein Glas Rotwein (ich trink noch ein Bier ) und lass es gut sein.

Ich weiß praktisch ,wie die Produktion in einer Mittelständischen Firma abläuft und auch welche Rolle der Betriebsrat spielt. Franz- aber du scheinst ein Theoretiker zu sein ,der von der Praxis keine Ahnung hat.

Skorpion968
17.12.2008, 00:46
Wer einen Vertrag unterschreibt, den er nicht überschaut, ist ein Depp. Wer ihn unterschrieb, aber nicht einhält ist außerdem ein Gauner.

Du kannst sicher sein, dass der Vertrag nicht nur einseitig vom Kreditnehmer unterschrieben wurde.
Wer so dämlich ist, jemandem einen Kredit zu verkaufen, den der nicht tilgen kann ist allein selbst schuld.

Du entwickelst den üblichen Reflex deiner Gurus hier: Nach oben buckeln, nach unten treten.

Pythia
17.12.2008, 05:13
Eine peinlichere Lobhudelei auf sich selbst las ich noch von keinem.Du brauchst Dir nur Deinen Neid abzugewöhnen. Wenn Dich dann das Glück Anderer freut, wird auch Dein Leben deutlich glücklicher. Garantiert! Ich sah diesen Vorgang schon öfters. Wußtest Du übrigens, daß ich zu den Kuschel-Pädagogen (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2561681&postcount=24) gehöre?
Die pööösen Arbeiter haben ja auch jahrelang ihren Arsch für die Firma hingehalten.
Und den Löwenanteil der Erträge dafür kassiert. Nennt man Gehalt.Hätte Keiner besser beantworten können. Ich hörte das von 2 Leuten in 2 Versionen, die Holzmann nach 50 Jahren mit einer goldener Uhr und einem dicken Scheck verabschiedete. Einer sagte:
http://www.24-carat.de/Forum/Welt/Holzuhr.jpg"50 Jahre die Knochen hingehalten für die Scheißer, und was kriege ich? Eine blöde Uhr und ein paar Groschen Trinkgeld, während die da oben sich immer mehr Millionen krallen! Und ..." Der Rest seiner Worte erstickte in seinem Wut-Gewürge. Der Zweite mit der gleichen Uhr und dem gleichen Scheck sah es anders:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
"Holzmann machte mich in 40 Jahren vom Hilfsarbeiter zum MTA-Leiter (Maschinentechnik-Abteilung), zahlte das gute Leben für mich und meine Familie, unser Haus, Alles darin und dadrum, unsere Autos, unsere Urlaube, die die Bildung unserer Kinder und Enkel, und sorgte dafür, daß ich nun eine tolle Rente bekomme. Eigentlich müßte ich denen nun dafür eine golden Uhr und einen riesigen fetten Scheck geben, aber nein, die geben es mir, und ...!" Der Rest seiner Worte erstickte in seinen Glückstränen.
Du entwickelst den üblichen Reflex deiner Gurus hier: Nach oben buckeln, nach unten treten.Jesus sagte: "Gebt Gott was Gottee ist, und gebt dem Kaiser was des Kaisers ist." Damit meinte er: "Nach oben buckeln, und nach unten so wie ich helfen und geben: Heilungen, Fisch- und Brot-Vermehrung, Wein-Vermehrung und Show-Business. Panem et circenses (http://de.wikipedia.org/wiki/Panem_et_circenses)!"
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
So, und nun darfst Du 3-mal raten, wer diese Worte prägte: "In a civilised society, one must always have people above to be obeyed and people below to be commanded."

Leila
17.12.2008, 05:57
Hier jagt eine rührselige Adventsgeschichte die andere. Die beste war jene mit der Visitenkarte in der Hosentasche (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2571421&postcount=141). Ein Wunder, daß der hilfsbedürftige Altkleiderkäufer überhaupt lesen und schreiben konnte – in einem Land, wo weit über dreißig Prozent der Menschen Analphabeten sind.

Übrigens las ich vor etwa zwanzig Jahren in einer Frauenzeitschrift eine ähnliche, quasi umgekehrte Variante dieser Geschichte. In Taiwan kritzelte eine arme, junge, bildhübsche Näherin ein paar Zeichen auf ein Zettelchen und steckte es in die Tasche eines Herrenjacketts. Der Käufer – ein wohlhabender, junger pariser Kaufmann – fand es und ließ es übersetzen. Kurzum: Er flog nach Taiwan, suchte und fand die Schönheit und heiratete sie …

:inlove:

Pythia
17.12.2008, 07:27
Hier jagt eine rührselige Adventsgeschichte die andere. Die beste war jene mit der Visitenkarte in der Hosentasche (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2571421&postcount=141). Ein Wunder, daß der hilfsbedürftige Altkleiderkäufer überhaupt lesen und schreiben konnte – in einem Land, wo weit über dreißig Prozent der Menschen Analphabeten sind ...Ach Peel, verfällt bei Dir der Körper mit zunehmendem Alter ebenso drastisch wie Deine kognitiven Fähigkeiten? Analphabetenrate Kolumbien: 8,7 %. Männer: 8,8 %. Frauen: 8,6 %.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Da kann man nur wünschen, Dein Volk wäre ebnso gebildet. Ist es aber nicht. Dein Volk kannte Schrift und Matte Jahrtausende vor Kolumbien, aber bisher meistern diese Künste nur 28% des Volks. Hast Du auch einen Stammbaum mit 1.500 Jahren Analphabetismus oder konnte schon Dein Opa lesen und schreiben?
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Aber mit Deiner Beurteilung der Visitenkarte in der Hosentasche (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2571421&postcount=141) muß ich Dir Recht geben: eines meiner schönsten Erlebnisse, zumindest unter den Top 100. Auf solche Ideen kommt Dein von Neid geplagtes Gemüt natürlich nicht. Ich riet Dir doch schon:
Du brauchst Dir nur Deinen Neid abzugewöhnen. Wenn Dich dann das Glück Anderer freut, wird auch Dein Leben deutlich glücklicher. Garantiert! Ich sah diesen Vorgang schon öfters. Wußtest Du übrigens, daß ich zu den Kuschel-Pädagogen (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2561681&postcount=24) gehöre?

Sui
17.12.2008, 09:20
Kein Wunder, Du bist ja sauer auf mich. Aber such’ doch mal nach den Wörtchen „süß“ und „Süßes“. Eine peinlichere Lobhudelei auf sich selbst las ich noch von keinem.

Gruß von Leila

Nee, ich bin nicht sauer auf dich. Wieso auch? Nur wenn ich eine andere Meinung habe, bin ich doch nicht sauer auf jemanden! Heisse doch nicht Zitronenclan! ;)

Sauer oder so, werde ich wenn jemand unsachlich wird, dreist lügt, oder mir Sachen unterstellt, die ich nicht gesagt habe und mich deswegen auch noch persönlich angreift. Letzteres ist der Gipfel an Unverschämtheit, nur leider gibt es hier im Forum einige Heuchler, die so etwas mit Vorliebe tun.

Leila
17.12.2008, 11:28
An Pythia:

Den genauen, mir vor zwei Jahrzehnten von einem Entwicklungshelfer mitgeteilten Prozentsatz der Analphabeten Kolumbiens hatte ich nicht mehr im Kopf, daher schrieb ich „weit über dreißig Prozent“ (betrug er damals nicht sogar 37 Prozent?). Nun bin ich im Internet auf eine neue Quelle (http://www.users.odn.de/~g.rass/welker.htm#Stationen%20in%20Don%20Alfredos) gestoßen, die Du gewiß anerkennen wirst. Der „Don Alfredo“ genannte deutsche Jesuitenpater Alfred Welker gibt 30 als Prozentsatz an. Wie dem auch sei: dadurch wird weder der Unterhaltungswert Deiner Geschichten verringert, noch mein Dir gegenüber empfundene Neid vergrößert.

Gruß von Leila

zitronenclan
17.12.2008, 12:49
Ich wußte doch, daß die Anderen schuld sind. :D

a.) Die Banker haben ihren Teil des Vertrages eingehalten, ihre Kunden haben den Vertrag gebrochen, der Banker hatte den Verlust.

b.) Zuerst wird mal der Arbeiter dafür bezahlt, daß er ordentliche Arbeit abliefert. Daß Manager benötigt werden, um den Pfuschern in der Arsch zu treten, ist schon eine Schande.

c.) Und wer verhindert, daß eine einfallslose Pflaume gefeuert wird? Richtig: Die Gezwergschaft.

Hab' ich nicht gleich gesagt, daß die Anderen schuld sind? :128:

Das bei den Gewerkschaften nicht alles OK ist stimmt. Es hat sich aber gezeigt, dass gerade Diejenigen die nicht in den herkömmlichen Gewerkschaften wie IG Metall organisiert sind am meisten ausgenutzt werden.


Klartext an Konz:

Warst du schon mal in der Produktion tätig?

Arbeiter produzieren genau nach Vorlagen. Ab und an schleicht sich ein Fehler ein. Ist normal. Liegt ein Arbeiter mit seiner Fehlerquote öfter über dem Durchschnitt hat er mit Konsequenzen zu rechnen.
Anders verhält es sich mit Konstruktionsfehlern.Ich erinnere mich mal an einen Fernseher von X, die Firma ist übrigens inzwischen Pleite.
Meine Schwester, ich und unsere Eltern kauften kurz nacheinander das gleiche Modell. Nach Ablauf der Garantiezeit (damals 1 Jahr) zeigte sich das jeder den gleichen Fehler hatte. Die Geräte schalteten sich in immer kürzeren Abständen von selbst aus.
Ähnlich ging es mir mit einem Kühlschrank, bei dem das Flaschenfach an der Tür durchbrach. Mit dem Ersatzgerät passierte das Gleiche.

Konz ich weiß zwar nicht was dich gebissen hat aber solange du auf dieser Schiene fährst halte ich eine Diskussion mit dir eigentlich für sinnlos. Das ist nicht der Konz den wir normalerweise kennen.

zitronenclan
17.12.2008, 13:01
Es lebt sich offensichtlich bequem, wenn man alle Verantwortung über seine Handlungen einme Manager übertragen kann. Es ist für alles ein Schuldiger da, und am 1. kommt Knete. Woher ist egal.

Deine Argumentation kommt mir ähnlich vor, wie die von Herbert Hisel:

Witze sind in der Regel überzeichnet. Ist dir das noch nicht aufgefallen?

Diese Mauererwitze sind ca. 35 Jahre alt. Mit ihnen verhielt es sich so wie mit den Witzen, in dem Männer immer die sogenannten Pantoffelhelden waren.
Beispiel: Mann kommt besoffen heim, Frau lauert mit erhobenen Nudelwalker hinter der Tür.
Nur, hätte sich das eine Ehefrau in damaligen Zeiten tatsächlich erlaubt, kannst du Gift drauf nehmen, das sie sich so Manche im Krankenhaus wiedergefunden hätte.
Diese Witze sind stammen aus Zeiten in denen es nicht mal eine gesetzliche Gleichberechtigung gab.
Langsam wirds kindisch. :rolleyes: ;( :(

FranzKonz
17.12.2008, 13:24
Witze sind in der Regel überzeichnet. Ist dir das noch nicht aufgefallen?

Diese Mauererwitze sind ca. 35 Jahre alt. Mit ihnen verhielt es sich so wie mit den Witzen, in dem Männer immer die sogenannten Pantoffelhelden waren.
Beispiel: Mann kommt besoffen heim, Frau lauert mit erhobenen Nudelwalker hinter der Tür.
Nur, hätte sich das eine Ehefrau in damaligen Zeiten tatsächlich erlaubt, kannst du Gift drauf nehmen, das sie sich so Manche im Krankenhaus wiedergefunden hätte.
Diese Witze sind stammen aus Zeiten in denen es nicht mal eine gesetzliche Gleichberechtigung gab.
Langsam wirds kindisch. :rolleyes: ;( :(

Natürlich ist es kindisch, wenn sich erwachsene Leute benehmen, als seien sie Arbeiterdenkmale aus 35 Jahre alten Witzen. Schlimm, daß man sie daran erinnern muß.

zitronenclan
17.12.2008, 13:30
Ja, Du beschreibst Deine Abartigkeit gut: Kohle mit Kiffen und Schnaps im Web verballern, nüchtern kann man ja gar nicht so schreiben, aber 3-Welt-Kinder verrecken lassen. Sollen sie doch an Unterernährung krepieren oder wegen Fehlernährung mit 14 an Altersschwäche eingehen. Keinen müden Cent bringst Du für die Kinder auf ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
... und geiferst mit Schaum vorm Maul auch noch Andere an, die helfen. Wenn ich nun gestehe, daß ich nicht nur mit dem Kauf von deren Billighemden helfe, sondern auch mit Kohle für Adveniat (http://www.adveniat.de/) und Misereor (http://www.google.de/aclk?sa=l&ai=CA7zRb2RHScWDMI-Q0QX4vL1AzPrvrwHiseWIBoCKyIIBCAAQAVCtpt2pAmCV4pCCo AegAarQ3_UDyAEBqQINMROKiv-2PqoEHE_QXd0dCmf7iZClZ8igJEe12Xh5PyKhXA9Qmto&sig=AGiWqtxJnUdtGt88lmweuV3S26N0pg1Tbg&q=http://www.misereor.de/spenden-und-helfen/spendenundhelfen.html), deren Leute in Hütten von Caracas Medellin ich persönlich kenne, kommst Du sicher mit richtig großer Schnauze erst recht in Fahrt.
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http://tbn0.google.com/images?q=tbn:T6YcpMxKILa-_M:http://redart.tv/running_red/venezuela/the_barrios/invites/jj060135.jpg Du mußt ja gar nicht erst zu sterben, da du ja schon im Rechthaber-Himmel bist. Nö, kotzen muß ich wegen Leuten wie Dir nicht. Shit happens. Kotzreiz kommt mir nur schonmal, wenn ich in Medellin helfe eine versiffte Hütte wieder lebensmöglich zu machen, wo eine alte Frau mit hungrigen Babys zusammen in der Kacke liegt ...
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... während die junge Mutter der Babys auf den Strich geht. Dann ist es mir wichtig meinen Würgereiz zu besiegen und nicht zu kotzen. Aber da gibt es auch Schönes: ein paar Hütten weiter helfen Kleinkinder schon Perlenketten und Plastikbkumen zu bastelnd, die der ältere Bruder beim Schuheputzen in der Stadt verhökert.
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Ja, ich fördere Kinderarbeit, die Du mit großer Schnauze bekämpfen willst, aber zum Glück nicht vernichten kannst. Leider habe ich auch schon Schlachten gegen Leute wie Dich verloren, Ihr seid einfach zu Viele, und wir sind zu Wenige: Leute wie Du boykottierten Rhodesien und Südafrika und stürzten Millionen Leute ins Elend:
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Johannesburg alleine hat nun schon 58 Morde pro Tag, und täglich krepieren noch weit mehr in Rhodesien. Mit diesen Siegen könnt ihr Euch brüsten. Nun, ich mache weiter, obwohl Jedem von uns 5.000 Arschlöcher gegenüber stehen. Die Welt kann ich zwar nicht retten, aber gegen Eure Flut von Scheiße kann ich Dämme bauen, die einige Leute retten:
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In Medellin legte ich mal eine Visitenkarte in die Tasche einer Hose für einen Altkleider-Verkauf und versprach dem Käufer 50 US$. Dann kam ein langer Brief, zwischen den Zeilen Angst meine Karte könnte ein Witz sein. Aber nun ist der junge Mann schon ein paar Jahre in Adveniat (http://www.adveniat.de/) Medellin aktiv, und seine Hilfe ist nun schon Tausende von US$ wert.
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Nur 50 US$ halfen also vielen Kindern langfristig, und gerade entschied ich: bei meiner nächsten Reise nach Medellin wiederhole ich den Trick. Währen Du hier weiter gegen Kinderarbeit plärrst, schenke ich in Medellin vielleicht einem 5-Jährigen einen Schuhputzkasten, damit er seiner Familie helfen kann. Ich werde heute 65 und schenke mir selbst ...
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... zum Geburtstag die Erinnerung an Schuhputzer Pepe in Caracas, der als Anwalt der Stolz seiner Familie wurde. Ein Spielkamerad meines Sohnes, den sie Chupamango (http://www.24-carat.mobi/Fam/70-89.JPG) nannten, da er gerne Mangokerne kaute. Chupamango (http://www.24-carat.mobi/Fam/70-89.JPG) wird mich heute im Laufe des Tages gewiß anrufen, und ich werde ihn an Pepe erinnern. In Google-Earth fand ich sogar die Kirche, in der wir Pepes Trauung beiwohnten. Ich gebe ihm schonmal den Link per e-mail und stelle das Photo schonmal hier ein:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF

http://static3.bareka.com/photos/medium/15001066.jpg

Deine Geschichten haben starke Ähnlichkeit mit den Geschichten die für gewöhnlich auf Spendenaufrufen stehen.

Ergo, halte ich es für möglich das du sie abgeschrieben oder erfunden hast.
Meinerseits spende ich für zwei Projekte in Afrika.
Nomahilfe und ein Projekt für Frauen als Hilfe zur Selbsthilfe. In beiden Fällen sind Leute aus der näheren Umgebung involviert und das Ganze wurde in den regionalen Zeitungen genau beschrieben.

zitronenclan
17.12.2008, 13:32
Hier jagt eine rührselige Adventsgeschichte die andere. Die beste war jene mit der Visitenkarte in der Hosentasche (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2571421&postcount=141). Ein Wunder, daß der hilfsbedürftige Altkleiderkäufer überhaupt lesen und schreiben konnte – in einem Land, wo weit über dreißig Prozent der Menschen Analphabeten sind.

Übrigens las ich vor etwa zwanzig Jahren in einer Frauenzeitschrift eine ähnliche, quasi umgekehrte Variante dieser Geschichte. In Taiwan kritzelte eine arme, junge, bildhübsche Näherin ein paar Zeichen auf ein Zettelchen und steckte es in die Tasche eines Herrenjacketts. Der Käufer – ein wohlhabender, junger pariser Kaufmann – fand es und ließ es übersetzen. Kurzum: Er flog nach Taiwan, suchte und fand die Schönheit und heiratete sie …

:inlove:

Nach meinen Dafürhalten hört sich das Ganze tatsächlich wie Legenden an.

zitronenclan
17.12.2008, 13:34
Nee, ich bin nicht sauer auf dich. Wieso auch? Nur wenn ich eine andere Meinung habe, bin ich doch nicht sauer auf jemanden! Heisse doch nicht Zitronenclan! ;)

Sauer oder so, werde ich wenn jemand unsachlich wird, dreist lügt, oder mir Sachen unterstellt, die ich nicht gesagt habe und mich deswegen auch noch persönlich angreift. Letzteres ist der Gipfel an Unverschämtheit, nur leider gibt es hier im Forum einige Heuchler, die so etwas mit Vorliebe tun.

Pffff

FranzKonz
17.12.2008, 13:49
Das bei den Gewerkschaften nicht alles OK ist stimmt. Es hat sich aber gezeigt, dass gerade Diejenigen die nicht in den herkömmlichen Gewerkschaften wie IG Metall organisiert sind am meisten ausgenutzt werden.


Klartext an Konz:

Warst du schon mal in der Produktion tätig?

Arbeiter produzieren genau nach Vorlagen. Ab und an schleicht sich ein Fehler ein. Ist normal. Liegt ein Arbeiter mit seiner Fehlerquote öfter über dem Durchschnitt hat er mit Konsequenzen zu rechnen.
Anders verhält es sich mit Konstruktionsfehlern.Ich erinnere mich mal an einen Fernseher von X, die Firma ist übrigens inzwischen Pleite.
Meine Schwester, ich und unsere Eltern kauften kurz nacheinander das gleiche Modell. Nach Ablauf der Garantiezeit (damals 1 Jahr) zeigte sich das jeder den gleichen Fehler hatte. Die Geräte schalteten sich in immer kürzeren Abständen von selbst aus.
Ähnlich ging es mir mit einem Kühlschrank, bei dem das Flaschenfach an der Tür durchbrach. Mit dem Ersatzgerät passierte das Gleiche.

Konz ich weiß zwar nicht was dich gebissen hat aber solange du auf dieser Schiene fährst halte ich eine Diskussion mit dir eigentlich für sinnlos. Das ist nicht der Konz den wir normalerweise kennen.

Du wirst hoffentlich nicht auf Klartexts (http://www.politikforen.net/member.php?u=113378) Niveau sinken. ;)

Bei der IG Metall habe ich während meiner Lehrzeit einmal angerufen, um mich nach meiner Ausbildungsvergütung zu erkundigen. Man sagte, mir, wenn ich kein Mitglied wäre, würde ich auch keine Auskunft bekommen.

So, wie diese erste Erfahrung, waren alle anderen Erfahrungen, die ich mit dieser Funktionärsorganisation machte. Schlimmer als jede Behörde, die ich bisher erlebte.

Eigene Unternehmungen der Gezwergschaften scheiterten kläglich, egal sie nun BfG, Coop oder Neue Heimat hießen. In etlichen Fällen hatten die Kollegen klebrige Finger und ihr Ruf als Arbeitgeber war alles andere als gut.

Die Argumentation meiner roten Brüder läuft immer mehr darauf hinaus, daß Arbeiter arme, geschundene, dumme und unselbständige Wesen seien, die vor den bösen, überlegenen, gierigen, schmarotzenden Kapitalisten geschützt werden müssten.

Diese Ideologen begreifen schon gar nicht mehr, daß sie den Arbeiter damit zum Haustier herabstufen, der von der braven Gewerkschaft an den bösen Arbeitgeber zum Zwecke der Ausbeutung vermietet wird.

Wenn der Häuslebauer nicht in der Lage ist, die Folgen seines Vertragsabschlusses abzusehen, muß er dann nicht zwangsweise entmündigt werden?

Hier sind mir viel zu viele Leute in ihren ideologischen Schienen derart eingefahren, daß sie über einen Sachverhalt schon gar nicht mehr nachdenken, sondern wie Pawlows Hunde ihre Phrasen in den Raum sabbern. Da debattiere ich wirklich lieber mit dem Don, der auf ein Argument mit einem Gegenargument antwortet, der auch einmal einen Rechenfehler zugibt und korrigiert, statt zu versuchen, ihn mit endlosen Phrasen zuzudecken.

Tatsächlich ist der Arbeiter nämlich in seiner Gier, Ignoranz und Solidarität um keinen Funken besser, als ein Unternehmer. Es sind Arbeiter, Angestellte und Beamte, die japanische und koreanische Autos fahren und damit die Arbeitsplätze in Fernost sichern. Es sind die gleichen Leute, die bei Aldi, Lidl und Co ihre chinesischen Turnschuhe kaufen. Sie tun das, weil ihnen an dieser Stelle der eigene Vorteil sehr viel wichtiger ist, als die Solidarität. Und mit Solidarität meine ich nicht die mit einem deutschen Unternehmen, sondern die mit dem deutschen Arbeiter im Betrieb nebenan.

Ich finde es nicht schön, daß irgendwo auf der Welt Kinder arbeiten müssen. Aber ich bin auch nicht Schwein genug, ihnen auch noch diese Lebensgrundlage aus ideologischen Gründen zu entziehen.

zitronenclan
17.12.2008, 14:37
Du wirst hoffentlich nicht auf Klartexts (http://www.politikforen.net/member.php?u=113378) Niveau sinken. ;)

1. Bei der IG Metall habe ich während meiner Lehrzeit einmal angerufen, um mich nach meiner Ausbildungsvergütung zu erkundigen. Man sagte, mir, wenn ich kein Mitglied wäre, würde ich auch keine Auskunft bekommen.

So, wie diese erste Erfahrung, waren alle anderen Erfahrungen, die ich mit dieser Funktionärsorganisation machte. Schlimmer als jede Behörde, die ich bisher erlebte.

2. Eigene Unternehmungen der Gezwergschaften scheiterten kläglich, egal sie nun BfG, Coop oder Neue Heimat hießen. In etlichen Fällen hatten die Kollegen klebrige Finger und ihr Ruf als Arbeitgeber war alles andere als gut.

3. Die Argumentation meiner roten Brüder läuft immer mehr darauf hinaus, daß Arbeiter arme, geschundene, dumme und unselbständige Wesen seien, die vor den bösen, überlegenen, gierigen, schmarotzenden Kapitalisten geschützt werden müssten.

Diese Ideologen begreifen schon gar nicht mehr, daß sie den Arbeiter damit zum Haustier herabstufen, der von der braven Gewerkschaft an den bösen Arbeitgeber zum Zwecke der Ausbeutung vermietet wird.

Wenn der Häuslebauer nicht in der Lage ist, die Folgen seines Vertragsabschlusses abzusehen, muß er dann nicht zwangsweise entmündigt werden?

4. Hier sind mir viel zu viele Leute in ihren ideologischen Schienen derart eingefahren, daß sie über einen Sachverhalt schon gar nicht mehr nachdenken, sondern wie Pawlows Hunde ihre Phrasen in den Raum sabbern. Da debattiere ich wirklich lieber mit dem Don, der auf ein Argument mit einem Gegenargument antwortet, der auch einmal einen Rechenfehler zugibt und korrigiert, statt zu versuchen, ihn mit endlosen Phrasen zuzudecken.

5. Tatsächlich ist der Arbeiter nämlich in seiner Gier, Ignoranz und Solidarität um keinen Funken besser, als ein Unternehmer. Es sind Arbeiter, Angestellte und Beamte, die japanische und koreanische Autos fahren und damit die Arbeitsplätze in Fernost sichern. Es sind die gleichen Leute, die bei Aldi, Lidl und Co ihre chinesischen Turnschuhe kaufen. Sie tun das, weil ihnen an dieser Stelle der eigene Vorteil sehr viel wichtiger ist, als die Solidarität. Und mit Solidarität meine ich nicht die mit einem deutschen Unternehmen, sondern die mit dem deutschen Arbeiter im Betrieb nebenan.

6. Ich finde es nicht schön, daß irgendwo auf der Welt Kinder arbeiten müssen. Aber ich bin auch nicht Schwein genug, ihnen auch noch diese Lebensgrundlage aus ideologischen Gründen zu entziehen.

Zu Punkt

1. Lehrlinge verdienten früher sehr wenig und ob solche Auskunftsverweigerungen immer sinnvoll sind darüber lässt sich streiten.
Vermutlich handeln aber Arbeitgeberverbände oder Anwälte ebenso.
Man kann es auch als Auswüchse im kapitalistischem System betrachten.
Anderseits, ganz OK fand ich es nicht dass Nichtmitglieder i.d.R. die selben Tariflöhne erhielten (wozu die AG nicht verpflichtet wären) als zahlende Mitglieder.

2. stimmt

3. Diese Argumentation mag im Einzelnen überzeichnet sein, aber gänzlich falsch ist sie nicht.

4. Es muss nicht, zumindest nicht nur, die Ideologische Schiene sein. Solange es nichts besseres gibt sind Gewerkschaften sinnvoll.
Stimmt Rechenfehler gibt Don zu aber ansonsten scheint es ihm an Erfahrungen als AN zu mangeln.

5. Da ist ebenfalls etwas, eigentlich sehr viel dran.
Aber was erwartest du? Das Bewusstsein der AN als Angehöriger seiner Klasse ist gesunken. Fast jeder meint, dass er sich Solidarität nicht mehr leisten kann.
Es wird nach dem Motto, bin ich der Hüter meines Bruders? gehandelt.
Solidarität ist ihnen irgendwann im täglichen Lebenskampf abhanden gekommen.
Ich denke aber dass das von den "Oberen" so gewollt ist.

6. Dazu möchte ich mich aus verschiedenen Gründen nicht äußern.

FranzKonz
17.12.2008, 14:47
Zu Punkt

1. Lehrlinge verdienten früher sehr wenig und ob solche Auskunftsverweigerungen immer sinnvoll sind darüber lässt sich streiten.
Vermutlich handeln aber Arbeitgeberverbände oder Anwälte ebenso.
Man kann es auch als Auswüchse im kapitalistischem System betrachten.
Anderseits, ganz OK fand ich es nicht dass Nichtmitglieder i.d.R. die selben Tariflöhne erhielten (wozu die AG nicht verpflichtet wären) als zahlende Mitglieder.

2. stimmt

3. Diese Argumentation mag im Einzelnen überzeichnet sein, aber gänzlich falsch ist sie nicht.

4. Es muss nicht, zumindest nicht nur, die Ideologische Schiene sein. Solange es nichts besseres gibt sind Gewerkschaften sinnvoll.
Stimmt Rechenfehler gibt Don zu aber ansonsten scheint es ihm an Erfahrungen als AN zu mangeln.

5. Da ist ebenfalls etwas, eigentlich sehr viel dran.
Aber was erwartest du? Das Bewusstsein der AN als Angehöriger seiner Klasse ist gesunken. Fast jeder meint, dass er sich Solidarität nicht mehr leisten kann.
Es wird nach dem Motto, bin ich der Hüter meines Bruders? gehandelt.
Solidarität ist ihnen irgendwann im täglichen Lebenskampf abhanden gekommen.
Ich denke aber dass das von den "Oberen" so gewollt ist.

6. Dazu möchte ich mich aus verschiedenen Gründen nicht äußern.

Na siehste, schon hast Du den guten alten Franz wieder. Der Account ist nicht gehackt, ich habe keinen Stellvertreter, ich hatte mich lediglich ein wenig über das unsäglich dämliche Geschmarre einiger Schmarotzer geärgert, die aus Faulheit, Dummheit und Ignoranz eine eigene Ideologie basteln und ihr ein rotes Fähnchen umhängen.

Leila
17.12.2008, 15:12
Die Argumentation meiner roten Brüder läuft immer mehr darauf hinaus, daß Arbeiter arme, geschundene, dumme und unselbständige Wesen seien, die vor den bösen, überlegenen, gierigen, schmarotzenden Kapitalisten geschützt werden müssten.

Diese Ideologen begreifen schon gar nicht mehr, daß sie den Arbeiter damit zum Haustier herabstufen, der von der braven Gewerkschaft an den bösen Arbeitgeber zum Zwecke der Ausbeutung vermietet wird.

So stellt man die Welt auf den Kopf und macht man aus der Geschichte ein Märchen. Was gab es nicht alles schon! Sklaverei bei den Ägyptern, Römern und Südstaatlern Amerikas (worüber sich Schopenhauer noch mächtig aufregte), Leibeigenschaft in Deutschland, Kindersklaven in den Fabriken Englands usw. Die Geschichte der Ausbeutung und Unterdrückung des Menschen durch den Menschen ist lang. Zu den Ausbeutern und Unterdrückern zählten Kaiser, Könige, Päpste, Industrielle und andere Gangster. Meines Wissens gelang noch nie ein Aufstand der Beherrschten gegen die Herrscher. Spartacus’ Sklavenkrieg ging ebenso verloren wie sämtliche mir bekannten Bauernaufstände. Seit Anfang des letzten Drittels des neunzehnten bis Ende des ersten Drittels des zwanzigsten Jahrhunderts wurde in der Schweiz mehrmals die Armee gegen aufbegehrende Arbeiter eingesetzt.

Wer wen wohl zum Haustier herabstufte? Nein, darauf mag ich jetzt nicht auch noch eingehen.

Gruß von Leila

Skorpion968
17.12.2008, 15:19
Na siehste, schon hast Du den guten alten Franz wieder. Der Account ist nicht gehackt, ich habe keinen Stellvertreter, ich hatte mich lediglich ein wenig über das unsäglich dämliche Geschmarre einiger Schmarotzer geärgert, die aus Faulheit, Dummheit und Ignoranz eine eigene Ideologie basteln und ihr ein rotes Fähnchen umhängen.

Du bist derjenige, der einer abartigen Ideologie ein rotes Fähnchen umhängt.
Abschaffen der Gewerkschaften, mindestens Verharmlosung wenn nicht sogar Befürwortung von Kinderarbeit ... mehr muss man dazu gar nicht sagen. Das hat mit Sozialdemokratie absolut gar nichts zu tun.

roxelena
17.12.2008, 15:24
Du bist derjenige, der einer abartigen Ideologie ein rotes Fähnchen umhängt.
Abschaffen der Gewerkschaften, mindestens Verharmlosung wenn nicht sogar Befürwortung von Kinderarbeit ... mehr muss man dazu gar nicht sagen. Das hat mit Sozialdemokratie absolut gar nichts zu tun.

Der Franzel versucht nunmal seine Mitmenschen zu verarschen

Macht er mit allen. Auch seine Frau hat er verarscht bis sie ihm hinter die Schliche gekommen ist. bei der Trennung hat sie ihn anständig gerippt :))

Hat er auch noch weinerlich hier im Forum zum Besten gegeben, hat dabei über die Ungerechtigkeit gejammert

Unterm Strich ist der Konz eine durch und durch fiese Type

FranzKonz
17.12.2008, 15:27
Du bist derjenige, der einer abartigen Ideologie ein rotes Fähnchen umhängt.
Abschaffen der Gewerkschaften, mindestens Verharmlosung wenn nicht sogar Befürwortung von Kinderarbeit ... mehr muss man dazu gar nicht sagen. Das hat mit Sozialdemokratie absolut gar nichts zu tun.

Ich will gar keine Gewerkschaft abschaffen. Wie auch? Es gibt keine. Die real existierenden Funktionärshaufen haben mit Gewerkschaftern soviel Ähnlichkeit wie der Papst mit Jesus.

Ich befürworte auch keine Kinderarbeit. Aber solange ich keinen besseren Ersatz anbieten kann, will ich dem Elend der betroffenen Kinder nicht auch noch Erwerbslosigkeit hinzufügen.

FranzKonz
17.12.2008, 15:32
Der Franzel versucht nunmal seine Mitmenschen zu verarschen

Macht er mit allen. Auch seine Frau hat er verarscht bis sie ihm hinter die Schliche gekommen ist. bei der Trennung hat sie ihn anständig gerippt :))

Hat er auch noch weinerlich hier im Forum zum Besten gegeben, hat dabei über die Ungerechtigkeit gejammert
Ich habe nicht gejammert, ich habe aus meinem Fehler gelernt und meine Erfahrungen weitergegeben.


Unterm Strich ist der Konz eine durch und durch fiese Type
:inlove:

Skorpion968
17.12.2008, 15:49
Du wirst hoffentlich nicht auf Klartexts (http://www.politikforen.net/member.php?u=113378) Niveau sinken. ;)

Das sagt genau der Richtige.


Die Argumentation meiner roten Brüder läuft immer mehr darauf hinaus, daß Arbeiter arme, geschundene, dumme und unselbständige Wesen seien, die vor den bösen, überlegenen, gierigen, schmarotzenden Kapitalisten geschützt werden müssten.

Diese Ideologen begreifen schon gar nicht mehr, daß sie den Arbeiter damit zum Haustier herabstufen, der von der braven Gewerkschaft an den bösen Arbeitgeber zum Zwecke der Ausbeutung vermietet wird.

Du bist so blind in deiner Hasswütigkeit, dass du die Realität wirklich nicht mehr erkennst. Arbeiter werden tatsächlich vermietet, und zwar nicht von Gewerkschaften, sondern von sog. Arbeitgebern, untereinander, von einem zum anderen. Nennt sich Leiharbeit.

Natürlich muss der "Schwächere", der mit weniger Privilegien und Möglichkeiten, in einer Gesellschaft geschützt werden. Sonst gibt es ein Hauen und Stechen und Zustände wie in Bürgerkriegsnationen.
Der Arbeiter ist weder dumm noch unselbständig, er hat schlicht und ergreifend weniger Privilegien, wird von der unternehmerfreundlichen Politik weniger unterstützt und hat den großen Nachteil, dass im kapitalistischen System der Wert seiner Arbeitskraft stetig sinkt.

Diejenigen, die ihn zum Haustier machen, sind ganz andere. Das sind Politiker und Unternehmerverbände, die ständig zusammenglucken und sich die Regeln so machen, wie es ihnen zum Vorteil gereicht.


Wenn der Häuslebauer nicht in der Lage ist, die Folgen seines Vertragsabschlusses abzusehen, muß er dann nicht zwangsweise entmündigt werden?

Wenn der Bänker nicht in der Lage ist, die Folgen seines Vertragsabschlusses abzusehen, muss er dann nicht zwangsweise entmündigt werden?


Tatsächlich ist der Arbeiter nämlich in seiner Gier, Ignoranz und Solidarität um keinen Funken besser, als ein Unternehmer. Es sind Arbeiter, Angestellte und Beamte, die japanische und koreanische Autos fahren und damit die Arbeitsplätze in Fernost sichern. Es sind die gleichen Leute, die bei Aldi, Lidl und Co ihre chinesischen Turnschuhe kaufen.

Sie tun das, weil sie in vielen Fällen dazu gezwungen sind in Discountern zu kaufen. Das kann auch nicht verwundern, wenn die Bruttolöhne binnen der letzten 10 Jahre nur marginal gestiegen sind. Der Binnenmarkt wurde völlig an die Wand gefahren, dafür wurde alles künstlich auf Export getrimmt. Wer profitierte wohl davon? Und dann wundert man sich, dass die Leute kein Geld in der Tasche haben, um deutsche Produkte zu kaufen.


Ich finde es nicht schön, daß irgendwo auf der Welt Kinder arbeiten müssen. Aber ich bin auch nicht Schwein genug, ihnen auch noch diese Lebensgrundlage aus ideologischen Gründen zu entziehen.

In dreister Verharmlosung machst du inzwischen Don Konkurrenz.
Du sollst ihnen nicht die Lebensgrundlage entziehen, sondern du solltest dich für Veränderungen einsetzen, die ihnen eine bessere Lebensgrundlage ermöglichen, wenn es geht außerhalb von Steinbrüchen. Danke, du Hornochse.

Leila
17.12.2008, 15:53
Ich will gar keine Gewerkschaft abschaffen. Wie auch? Es gibt keine. Die real existierenden Funktionärshaufen haben mit Gewerkschaftern soviel Ähnlichkeit wie der Papst mit Jesus.

Ich will nicht fliegen, denn ich kann nicht …

Korrupte Gewerkschaftler sind etwa so zahlreich oder so selten wie wohltätige Industrielle; und eher gelingt es einem Industriellen einen Gewerkschaftler zu bestechen, als einem Gewerkschaftler einen Industriellen zur Wohltätigkeit zu bewegen. Die Zerstörung der Gewerkschaften war schon immer das Herzensanliegen der Industriellen, wie die Labor Union History der USA zeigt.*

Von Kolumbien war kurz die Rede. Unser Kolumbienkenner Pythia hätte uns mitteilen können, daß dort seit Mitte der 1980er-Jahre Abertausende Gewerkschaftler ermordet wurden. Nachzulesen hier (http://www.woz.ch/artikel/2007/nr07/international/14536.html).

Gruß von Leila

* In Buchform erschienene Literatur gebe ich hier keine mehr an, da ja offenbar sämtliche von mir empfohlenen Bücher bestens bekannt sind.

roxelena
17.12.2008, 15:56
Ich will nicht fliegen, denn ich kann nicht …

Korrupte Gewerkschaftler sind etwa so zahlreich oder so selten wie wohltätige Industrielle; und eher gelingt es einem Industriellen einen Gewerkschaftler zu bestechen, als einem Gewerkschaftler einen Industriellen zur Wohltätigkeit zu bewegen. Die Zerstörung der Gewerkschaften war schon immer das Herzensanliegen der Industriellen, wie die Labor Union History der USA zeigt.*

Von Kolumbien war kurz die Rede. Unser Kolumbienkenner Pythia hätte uns mitteilen können, daß dort seit Mitte der 1980er-Jahre Abertausende Gewerkschaftler ermordet wurden. Nachzulesen hier (http://www.woz.ch/artikel/2007/nr07/international/14536.html).

Gruß von Leila

* In Buchform erschienene Literatur gebe ich hier keine mehr an, da ja offenbar sämtliche von mir empfohlenen Bücher bestens bekannt sind.

So eine Meldung lösst bei charakterlich auf unterster Stufe stehenden Mitmenschen wie franz Konz tiefste Befriedigung aus

Humer
17.12.2008, 15:59
Die Argumentation meiner roten Brüder läuft immer mehr darauf hinaus, daß Arbeiter arme, geschundene, dumme und unselbständige Wesen seien, die vor den bösen, überlegenen, gierigen, schmarotzenden Kapitalisten geschützt werden müssten.

Diese Ideologen begreifen schon gar nicht mehr, daß sie den Arbeiter damit zum Haustier herabstufen, der von der braven Gewerkschaft an den bösen Arbeitgeber zum Zwecke der Ausbeutung vermietet wird.

Wenn der Häuslebauer nicht in der Lage ist, die Folgen seines Vertragsabschlusses abzusehen, muß er dann nicht zwangsweise entmündigt werden?




Vor lauter Begeisterung über die herrschenden Besitz und Machtverhältnisse ist dir ein wenig der Überblick verloren gegangen.
Die Angestellten und Arbeiter sind nun mal keine Partner der Konzernchefs, das gibt es nur in Sonntagsreden.
Es spielt doch keine Rolle ob die Arbeiter oder die Unternehmer lieb oder böse sind, auf die Verhandlungsmacht kommt es an. Dass die Gewerkschaften bis jetzt jedenfalls, so viele Mitglieder verloren haben, merkt man auch an der Einkommensentwicklung gegenüber der Entwicklung der Gewinne.

Noch was zu den Häuslebauern in den USA. Es waren Drückerkolonnen unterwegs um die Kredite in den Markt zu pressen. Die waren nur auf Provisionen aus. Geld sucht Anlage, die Verzinsung muss sicher gestellt werden. Die Anlagemöglichkeiten vermehren sich aber nicht mit der expontential zunehmenden Geldmenge. Andere Quellen waren bereits ausgeschöpft . Eine Fehlfunktion des Geldsystems, auch wenn Du es nicht glaubst.

Weil das so ist, helfen auch moralisierende Begriffe wie "Gier" nicht weiter. Der Versuch die Wirtschaftskrise als Folge von individuellem Versagen zu erklären ist ein Witz.

FranzKonz
17.12.2008, 16:02
Danke, du Hornochse.

:isok:

FranzKonz
17.12.2008, 16:07
Ich will nicht fliegen, denn ich kann nicht …

Korrupte Gewerkschaftler sind etwa so zahlreich oder so selten wie wohltätige Industrielle; ...

Ich hätte nicht gedacht, daß es sooooo viele korrupte Gezwergschafter gibt. :D

FranzKonz
17.12.2008, 16:13
Vor lauter Begeisterung über die herrschenden Besitz und Machtverhältnisse ist dir ein wenig der Überblick verloren gegangen.
Die Angestellten und Arbeiter sind nun mal keine Partner der Konzernchefs, das gibt es nur in Sonntagsreden.
Das ist ein Fehler, der glücklicherweise nicht überall gemacht wird. Es gibt durchaus noch Unternehmen, die eine solche Partnerschaft leben und Erfolg damit haben.

Es spielt doch keine Rolle ob die Arbeiter oder die Unternehmer lieb oder böse sind, auf die Verhandlungsmacht kommt es an. Dass die Gewerkschaften bis jetzt jedenfalls, so viele Mitglieder verloren haben, merkt man auch an der Einkommensentwicklung gegenüber der Entwicklung der Gewinne.
Wo sind denn die Gewinne so exorbitant hoch?


Noch was zu den Häuslebauern in den USA. Es waren Drückerkolonnen unterwegs um die Kredite in den Markt zu pressen. Die waren nur auf Provisionen aus. Geld sucht Anlage, die Verzinsung muss sicher gestellt werden. Die Anlagemöglichkeiten vermehren sich aber nicht mit der expontential zunehmenden Geldmenge. Andere Quellen waren bereits ausgeschöpft . Eine Fehlfunktion des Geldsystems, auch wenn Du es nicht glaubst.

Weil das so ist, helfen auch moralisierende Begriffe wie "Gier" nicht weiter. Der Versuch die Wirtschaftskrise als Folge von individuellem Versagen zu erklären ist ein Witz.

Eine Fehlfunktion des Geldsystems? Kannst Du das genauer erläutern?

Leila
17.12.2008, 16:22
Und [„die pööösen Arbeiter“ hätten] den Löwenanteil der Erträge dafür kassiert. Nennt man Gehalt.

Da mir die Höhe der aktuell gezahlten Löhne Deutschlands nicht bekannt sind, könnte jemand, der Lust hat, für mich das ungefähre Vermögen der vier, fünf Hauptaktionäre der Firma BMW ermitteln und danach durch die Summe der Belegschaft teilen. Vorher aber müßte er noch das Durchschnittsvermögen der Arbeiter in Erfahrung bringen, um die von mir jetzt schon aufgestellte Behauptung, daß das Vermögen der Hauptaktionäre dasjenige der gesamten Belegschaft um das Mehrfache übersteigt, zu stützen.

FranzKonz
17.12.2008, 16:24
Da mir die Höhe der aktuell gezahlten Löhne Deutschlands nicht bekannt sind, könnte jemand, der Lust hat, für mich das ungefähre Vermögen der vier, fünf Hauptaktionäre der Firma BMW ermitteln und danach durch die Summe der Belegschaft teilen. Vorher aber müßte er noch das Durchschnittsvermögen der Arbeiter in Erfahrung bringen, um die von mir jetzt schon aufgestellte Behauptung, daß das Vermögen der Hauptaktionäre dasjenige der gesamten Belegschaft um das Mehrfache übersteigt, zu stützen.

Hättest Du bitte die Güte, zwischen Vermögen und Ertrag zu unterscheiden? Die Begriffe haben (von der Währung abgesehen) wirklich nichts miteinander gemein.

Leila
17.12.2008, 16:30
Hättest Du bitte die Güte, zwischen Vermögen und Ertrag zu unterscheiden? Die Begriffe haben (von der Währung abgesehen) wirklich nichts miteinander gemein.

Kein Problem: Das Vermögen wird aus dem Ertrag gebildet.

Gruß von Leila

FranzKonz
17.12.2008, 16:32
Kein Problem: Das Vermögen wird aus dem Ertrag gebildet.

Gruß von Leila

Aha. Wer also kein Vermögen aus seinem Ertrag bildet, bleibt Arbeiter, die anderen sind Kapitalisten.

Zurück zu Deiner Frage:

http://www.7-forum.com/news/BMW-Geschaeftsbericht-2007-2127.html

Leila
17.12.2008, 16:56
Aha. Wer also kein Vermögen aus seinem Ertrag bildet, bleibt Arbeiter, die anderen sind Kapitalisten.

Nicht ganz, aber beinahe. In meinem Beitrag Nr. #87 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2569407&postcount=87) sprach ich den Sachverhalt beiläufig an. Wie könnte jemand, der kein Kapital bilden kann, zum Kapitalisten werden? Es ist erwiesen (man lese hierzu die jährlich erscheinenden amtlichen Armuts- und Reichtumsberichte), daß Arbeiter aus ihrem Ertrag (Lohn) kein Kapital (Vermögen) bilden können. Am Ende des laufenden Monats werden sie, nachdem sie die Einzahlungen und Vorleistungen (!) getätigt haben, finanziell wieder dort stehen, wo sie am vorherigen Monatsende standen.

Ich bin keine Ökonomin. Meine Fähigkeiten reichen gerade aus, um die Buchhaltung meines Mannes und seiner Partner zu führen.

Gruß von Leila

FranzKonz
17.12.2008, 17:23
Nicht ganz, aber beinahe. In meinem Beitrag Nr. #87 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2569407&postcount=87) sprach ich den Sachverhalt beiläufig an. Wie könnte jemand, der kein Kapital bilden kann, zum Kapitalisten werden? Es ist erwiesen (man lese hierzu die jährlich erscheinenden amtlichen Armuts- und Reichtumsberichte), daß Arbeiter aus ihrem Ertrag (Lohn) kein Kapital (Vermögen) bilden können. Am Ende des laufenden Monats werden sie, nachdem sie die Einzahlungen und Vorleistungen (!) getätigt haben, finanziell wieder dort stehen, wo sie am vorherigen Monatsende standen.

Ich bin keine Ökonomin. Meine Fähigkeiten reichen gerade aus, um die Buchhaltung meines Mannes und seiner Partner zu führen.

Gruß von Leila

Daß Arbeiter kein Kapital bilden können ist durchaus nicht erwiesen, erwiesen ist lediglich, daß es kaum einer tut.

Außerdem befasst sich kaum einer mit Kalkulation. Soziologen und Gewerkschafter ebenfalls nicht, und das ist ein großer Fehler. Es ist keine Frage, daß sich jeder abgreift, was er kann. Das liegt nun mal in der menschlichen Natur.

Für die sachgemäße Beurteilung dessen, ob ein Lohn gerechtfertigt ist, sind Kenntnisse über Kalkulation und Kostenrechung nun mal die Voraussetzung. Um einen gerechten Lohn zu ermitteln, reichen aber auch solche Kenntnisse nicht aus, dazu sind eher theologische Kenntnisse erforderlich.:D

Skorpion968
17.12.2008, 17:39
Daß Arbeiter kein Kapital bilden können ist durchaus nicht erwiesen, erwiesen ist lediglich, daß es kaum einer tut.

Dann rechne doch mal vor, wie du von 800 Euronen/Monat Kapital bilden willst.


Außerdem befasst sich kaum einer mit Kalkulation. Soziologen und Gewerkschafter ebenfalls nicht, und das ist ein großer Fehler. Es ist keine Frage, daß sich jeder abgreift, was er kann. Das liegt nun mal in der menschlichen Natur.

Die ewig gleiche Leier. Es ist ganz typisch für Leute deiner Sorte, dass ihr von eurem eigenen gierigen Charakter auf alle anderen Menschen generalisiert. Und euch dann so etwas wie Naturgesetze der Charakterkrüppel zusammen spinnt.
Selbst wenn das auch nur einen Hauch von Erklärungswert hätte, was es nicht hat, dann ist es immer noch keine Rechtfertigung. In der gleichen Art könnte jemand z.B. ein Attentat begehen und das nachher damit rechtfertigen: "Wieso, das liegt nun mal in der menschlichen Natur."

FranzKonz
17.12.2008, 17:47
Dann rechne doch mal vor, wie du von 800 Euronen/Monat Kapital bilden willst.
Gute Arbeiter haben mehr als das Minimum.

Die ewig gleiche Leier. Es ist ganz typisch für Leute deiner Sorte, dass ihr von eurem eigenen gierigen Charakter auf alle anderen Menschen generalisiert. Und euch dann so etwas wie Naturgesetze der Charakterkrüppel zusammen spinnt.
Wenn Du jetzt auch noch verleugnest, daß Egoismus eine natürliche Eigenschaft ist, rede ich kein Wort mehr mit Dir. :))

Selbst wenn das auch nur einen Hauch von Erklärungswert hätte, was es nicht hat, dann ist es immer noch keine Rechtfertigung. In der gleichen Art könnte jemand z.B. ein Attentat begehen und das nachher damit rechtfertigen: "Wieso, das liegt nun mal in der menschlichen Natur."

Das ist zwar richtig, aber Du benörgelst bereits das Ausleben dieser natürlichen Eigenschaft innerhalb des legalen Rahmens.

PeterH
17.12.2008, 17:47
Es ist erwiesen (man lese hierzu die jährlich erscheinenden amtlichen Armuts- und Reichtumsberichte), daß Arbeiter aus ihrem Ertrag (Lohn) kein Kapital (Vermögen) bilden können.


Daß Arbeiter kein Kapital bilden können ist durchaus nicht erwiesen, erwiesen ist lediglich, daß es kaum einer tut.

Das Eigenheim ist Vermögen! Ich kenne ganze Straßenzüge mit Handwerkern, Fabrikarbeitern usw. Alles Kapitalistenschweine. :hihi:


Dann rechne doch mal vor, wie du von 800 Euronen/Monat Kapital bilden willst.

Stell dir vor, es gibt Arbeiter die nicht ganz so auf den Kopf gefallen sind wie du und weitaus mehr verdienen als 800,- Euro/Monat.

Skorpion968
17.12.2008, 18:00
Gute Arbeiter haben mehr als das Minimum.

Na und? Das war nicht die Frage.
Wir können also festhalten, dass es viele Menschen gibt, die definitiv kein Kapital bilden können.


Wenn Du jetzt auch noch verleugnest, daß Egoismus eine natürliche Eigenschaft ist, rede ich kein Wort mehr mit Dir. :))

Es ist mir wurscht, ob du zukünftig mit mir redest oder nicht. Deswegen werde ich sicher nicht in deine verdrehte Denke einstimmen.
Egoismus ist ein menschliches Motiv unter vielen. Es ist weder natürlich, noch ist es allein handlungsleitend. Menschen haben einen Überlebenstrieb, wie jedes andere Lebewesen. Der ist rein egoistisch. Wenn das Überleben aber nicht unmittelbar gefährdet ist, treten soziale Motive stärker in den Vordergrund.
Bei den meisten Menschen zumindest - bei Charakterkrüppeln nicht.

Skorpion968
17.12.2008, 18:02
Stell dir vor, es gibt Arbeiter die nicht ganz so auf den Kopf gefallen sind wie du und weitaus mehr verdienen als 800,- Euro/Monat.

Stell dir vor, deine ewigen, dümmlichen und völlig hilflosen Bezugnahmen auf meine Person sind extrem langweilig. Und sie vermitteln nicht den Eindruck, dass du nennenswert was auf der Pfanne hast.

FranzKonz
17.12.2008, 18:15
Na und? Das war nicht die Frage.
Wir können also festhalten, dass es viele Menschen gibt, die definitiv kein Kapital bilden können.
Wir können bestenfalls von Wahrscheinlichkeiten reden.

Egoismus ist ein menschliches Motiv unter vielen. Es ist weder natürlich, noch ist es allein handlungsleitend. Menschen haben einen Überlebenstrieb, wie jedes andere Lebewesen. Der ist rein egoistisch. Wenn das Überleben aber nicht unmittelbar gefährdet ist, treten soziale Motive stärker in den Vordergrund.
Bei den meisten Menschen zumindest - bei Charakterkrüppeln nicht.
Alle menschlichen Eigenschaften sind mehr oder weniger stark ausgeprägt. Das macht das Individuum nun mal aus.

Leila
17.12.2008, 18:15
Daß Arbeiter kein Kapital bilden können ist durchaus nicht erwiesen […]

Doch, das ist es. Oder meinst Du, auf den statistischen Ämtern würden lauter Idioten arbeiten und die von ihnen erstellten Erhebungen wären frei erfunden?


[…] erwiesen ist lediglich, daß es kaum einer tut.

Eine völlig sinnlose Aussage. Gerade so gut könntest Du sagen, erwiesen wäre, daß Elephanten keine Fahrradfahrer sind. – Eine Bekannte von mir arbeitete während Jahren ehrenamtlich als Schuldnerberaterin. Sie erstellte ungezählte Budgets und Schuldentilgungspläne, führte Gespräche mit Gläubigern etc. Einfache Arbeiter, Teilzeitarbeiter zumal (die, um über die Runden zu kommen, noch Sozialhilfe beanspruchen müssen) sind wirklich nicht in der Lage, Kapital zu bilden. Wer etwas anderes behauptet, muß ein zynischer Lügner sein.


Außerdem befasst sich kaum einer mit Kalkulation. Soziologen und Gewerkschafter ebenfalls nicht, und das ist ein großer Fehler.

Diesen Tritt in meinen Arsch erwartete ich von Dir schon längst. Ich bin Soziologin und Gewerkschaftlerin, dazu noch eine, die recht gut rechnen kann.


Es ist keine Frage, daß sich jeder abgreift, was er kann. Das liegt nun mal in der menschlichen Natur.

Was sollte ein Arbeiter abgreifen? und wo? Der Lohn wird ihm diktiert und Punkt. Ein Personalchef fragt einen Bewerber gegen Ende des Vorstellungsgesprächs: „Und nun noch zur Frage des Salärs: Wie hoch stellen sie sich das denn vor?“ Dieses Wortgeplänkel könnte er gleich lassen, denn die Direktion hat ihm das Limit gesetzt: Z.B. nicht mehr als 4'000 Franken brutto pro Monat. Weshalb er dennoch fragt? Ja, vielleicht findet er einen Dummen, der nur 3'500 Franken fordert.

Gruß von Leila

FranzKonz
17.12.2008, 18:36
Doch, das ist es. Oder meinst Du, auf den statistischen Ämtern würden lauter Idioten arbeiten und die von ihnen erstellten Erhebungen wären frei erfunden?
Manchmal könnte man es meinen. :D

Die Statistik gibt aber nur Auskunft über das, was bereits geschehen ist, nicht über das, was möglich ist.

Eine völlig sinnlose Aussage. Gerade so gut könntest Du sagen, erwiesen wäre, daß Elephanten keine Fahrradfahrer sind. – Eine Bekannte von mir arbeitete während Jahren ehrenamtlich als Schuldnerberaterin. Sie erstellte ungezählte Budgets und Schuldentilgungspläne, führte Gespräche mit Gläubigern etc. Einfache Arbeiter, Teilzeitarbeiter zumal (die, um über die Runden zu kommen, noch Sozialhilfe beanspruchen müssen) sind wirklich nicht in der Lage, Kapital zu bilden. Wer etwas anderes behauptet, muß ein zynischer Lügner sein.
Dito. Bei einer Analyse von Leasingverträgen kam heraus, daß Käufer von Jaguar-Modellen überdurchschnittlich häufig in Zahlungsschwierigkeiten waren. Bei Kleinwagen hingegen passierte das selten.
Wenn ein alter Mensch durch äußere Umstände in die Bredouille gerät, wird er kein Kapital mehr bilden können. Auch ein Indio in Nicaragura wird sich schwer tun. Aber hier in Mitteleuropa kann man noch sein Geld verdienen, wenn man sich ordentlich Mühe gibt.

Diesen Tritt in meinen Arsch erwartete ich von Dir schon längst. Ich bin Soziologin und Gewerkschaftlerin, dazu noch eine, die recht gut rechnen kann.
Die Frauen und ihre Erwartungshaltung. :hihi:
Nein, ich wollte Dir nicht in den Hintern treten, und ich unterstelle Dir auch gar nicht, daß Du nicht rechnen kannst. Kostenrechnung und Kalkulation sind Fachgebiete, die nur von einer relativ kleinen Personengruppe ausgeübt und beherrscht werden. Ich gehöre übrigens nicht zu denen, die das wirklich beherrschen, hatte aber in meinem Beruf immer wieder mit Teilgebieten intensiv zu tun und weiß deshalb wenigstens in Grundzügen, wie das Ganze funktioniert.

Was sollte ein Arbeiter abgreifen? und wo? Der Lohn wird ihm diktiert und Punkt. Ein Personalchef fragt einen Bewerber gegen Ende des Vorstellungsgesprächs: „Und nun noch zur Frage des Salärs: Wie hoch stellen sie sich das denn vor?“ Dieses Wortgeplänkel könnte er gleich lassen, denn die Direktion hat ihm das Limit gesetzt: Z.B. nicht mehr als 4'000 Franken brutto pro Monat. Weshalb er dennoch fragt? Ja, vielleicht findet er einen Dummen, der nur 3'500 Franken fordert.

Gruß von Leila

Der Lohn wird, genau wie der Anteil des Unternehmers, vom Markt diktiert. Die Spannen sind bei weitem nicht so groß, wie sich Lieschen Müller oder ein Gezwergschafter das erträumt.

Leila
17.12.2008, 18:39
Bevor ich mich aus dieser Diskussion verabschiede, richte ich mein Wort nochmals an den wahrhaftigen Gutmenschen Pythia, den Darsteller von der traurigen Gestalt.


Als ich meine Holde in der DomRep zum 1. Mal am Flughafen abholte, rief sie plötzlich und höchst ängstlich: "Halt! Halt doch an! Da der Polizist! Hast Du nicht gesehen? Der hat uns doch angehalten!" "Nein Süßes," klärte ich sie auf," der hat gewinkt.

Würde mein Mann mich also bezeichnen und auf solche Weise zu mir sprechen, dann müßte ich ihn für einen Kindskopf halten. Solange er zu mir „liebe Léili“ sagt, weiß ich, daß er noch nicht verblödet ist und mich nicht für dümmer als sich selbst hält.

Gruß von Leila

Don
17.12.2008, 19:18
D

Klartext an Konz:

Warst du schon mal in der Produktion tätig?



Das weiß ich nicht.
Aber ich war es. Ich bin LKW gefahren, ich habe Lenkungen und Getriebe im Gruppenakkord zusammengebaut, ich habe Kälberblut aufgereinigt, ich habe 4 Jahre im Schichtbetrieb biochemische Großansätze Pharma gefahren, und ich war rund 5 Jahre Betriebsmeister in eine Chemiefabrik bevor ich in Planung und Projektmanagement wechselte.
Was ich nie bedauert habe weil es mir unschätzbare Erfahrungswerte eintrug.

Noch Fragen Kienzle?

Humer
17.12.2008, 19:51
Das weiß ich nicht.
Aber ich war es. Ich bin LKW gefahren, ich habe Lenkungen und Getriebe im Gruppenakkord zusammengebaut, ich habe Kälberblut aufgereinigt, ich habe 4 Jahre im Schichtbetrieb biochemische Großansätze Pharma gefahren, und ich war rund 5 Jahre Betriebsmeister in eine Chemiefabrik bevor ich in Planung und Projektmanagement wechselte.
Was ich nie bedauert habe weil es mir unschätzbare Erfahrungswerte eintrug.

Noch Fragen Kienzle?

Glückwunsch !
Hier ist sie, die alte Nummer: vom Tellerwäscher zum Millionär!
Jeder kann es schaffen, man muss sich halt anstrengen usw, usw........
Bräsige Selbstgefälligkeit ist das.

Politisch gesehen ist diese Story wertlos.
In Aufbauzeiten schaffen das relativ viele. Dann nicht mehr.
Die berühmte Chancengleichheit ist bereits gegeben wenn es einer von 2 nach oben schafft. Sie ist auch gegeben, wenn es einer von 200 schafft. Also Aussagekraft = 0

Ehrlicher wäre es zu sagen: Mir geht es gut und deshalb soll alles so bleiben wie es ist. Mehr kann daraus nicht erkennen.

FranzKonz
17.12.2008, 19:59
Glückwunsch !
Hier ist sie, die alte Nummer: vom Tellerwäscher zum Millionär!
Jeder kann es schaffen, man muss sich halt anstrengen usw, usw........
Bräsige Selbstgefälligkeit ist das.

Politisch gesehen ist diese Story wertlos.
In Aufbauzeiten schaffen das relativ viele. Dann nicht mehr.
Die berühmte Chancengleichheit ist bereits gegeben wenn es einer von 2 nach oben schafft. Sie ist auch gegeben, wenn es einer von 200 schafft. Also Aussagekraft = 0

Ehrlicher wäre es zu sagen: Mir geht es gut und deshalb soll alles so bleiben wie es ist. Mehr kann daraus nicht erkennen.

Ach hör auf. Das sind die Türen, die jedem offen stehen, der Leistungsbereitschaft zeigt. Ich habe nach meiner handwerklichen Ausbildung ein Fachabitur gebaut und E-Technik studiert. In den Ferien gearbeitet, auch mal in der Produktion, später in die Softwareentwicklung gerutscht, früh selbständig gemacht und oft dort angefangen, wo andere schon aufgegeben hatten.

Am leichtesten verdient man sein Geld in den Bereichen, die anderen zu schwierig, zu öde oder zu trocken sind.

Ja, es geht mir gut, und ich hätte nichts dagegen, wenn alles so bliebe, wie es ist. :D

Skorpion968
17.12.2008, 20:05
Glückwunsch !
Hier ist sie, die alte Nummer: vom Tellerwäscher zum Millionär!
Jeder kann es schaffen, man muss sich halt anstrengen usw, usw........
Bräsige Selbstgefälligkeit ist das.

Richtig. Ganz abgesehen davon, dass selbst davon noch die Hälfte erlogen sein dürfte.
Was dieser Schwätzer hier schon abgelassen hat, was er alles kann und was er alles schon gemacht hat, das passt in 5 Leben nicht rein. Einzig Papst und Astronaut fehlten bisher, aber das kommt wahrscheinlich auch noch. :D

Skorpion968
17.12.2008, 20:06
Ach hör auf. Das sind die Türen, die jedem offen stehen, der Leistungsbereitschaft zeigt. Ich habe nach meiner handwerklichen Ausbildung ein Fachabitur gebaut und E-Technik studiert. In den Ferien gearbeitet, auch mal in der Produktion, später in die Softwareentwicklung gerutscht, früh selbständig gemacht und oft dort angefangen, wo andere schon aufgegeben hatten.

Am leichtesten verdient man sein Geld in den Bereichen, die anderen zu schwierig, zu öde oder zu trocken sind.

Ja, es geht mir gut, und ich hätte nichts dagegen, wenn alles so bliebe, wie es ist. :D

Dann sei doch froh und hör auf zu nölen!

Humer
17.12.2008, 20:13
Eine Fehlfunktion des Geldsystems? Kannst Du das genauer erläutern?

Ganz einfach: Das Kapital vermehrt sich durch die Zinsen 2x in etwa 8-12 Jahren.
dann ist es 4x, 8x, 16x, 32x usw. soviel Wert. Es muss jedesmal angelegt werden und sprengt dann die Anlage- Möglichkeiten einer realen Volkswirtschaft, in einer begrenzten Welt, und wegen dem Sättigungs Effekt. - Dann muss es knallen ! Das dauert so zwischen 50 bis 80 Jahre, sagen viele Fachleute ( nicht die von den TV Runden) und siehe, sie haben recht.

Mir würde es besser gefallen, wenn Banken auch mal sagen könnten, schade, im Augenblick haben wir gerade keine Anlagemöglichkeit parat, vielleicht ein anderes Mal. Aber nein, die Verzinsung ist garantiert. Diese Vorstellungen sind übrigens weder Links noch Rechts populär. Warum, das weiß ich auch nicht.

FranzKonz
17.12.2008, 20:15
Dann sei doch froh und hör auf zu nölen!

Wer nölt denn?