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Hartz IV: Keine Zumutbarkeitsuntergrenze - Frauen müssen als Prostituierte arbeiten
Prostitution ist seit dem Jahr 2002 nicht mehr sittenwidrig und rechtlich gesehen ein Job wie jeder andere auch. Deshalb dürfen Arbeitsämter arbeitslose Frauen, die von Hartz IV betroffen sind, in den Bereich 'sexueller Dienstleistungen' vermitteln.
Da es keine Untergrenzen bei der Zumutbarkeit von Jobs gibt, 'warum soll dann von einer erwachsenen Frau nicht verlangt werden, ihr Einkommen durch kommerzielles Vögeln zu erzielen', so Mechthild Garweg, Fachanwältin für Familien- und Sozialrecht.
Der Paragraph im Prostitutionsgesetz, der es verbietet die Frauen zu zwingen, gilt nämlich für Zuhälter. Bisher wurden Frauen zwar nur als Bedienungen an Bordelle vermittelt, aber schon die Ablehnung dieses Jobs kann für die Frauen Konsequenzen haben.
Quelle: www.taz.de
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Unser Staat und Sozialsystem ist zum Schweinestall verkommen.
Mechthild Garweg, Fachanwältin für Familien- und Sozialrecht, sollte falls sie das wirklich von sich gegeben hat, zwangsweise in ein Puff gesteckt werden.
Den Rest meiner Gedanken will ich füm mich behalten !
Ist es wirklich möglich, dass dies unter die Zumutbarkeitsregel fallen soll ?
:vogel: :vogel: :vogel: :vogel:
Nun ja, dann könnte man auch den Staat sozusagen als Zuhälter bezeichnen und verklagen.
Hast du keinen genaueren Link?
Wittekind
23.01.2005, 11:16
Der Artikel ist hier:
http://www.taz.de/pt/2004/12/18/a0077.nf/text
Danke Wittekind.
Wie so vieles wird in den Medien auch dieses mächtig aufgebauscht.
MyOpfer, du solltest auch bitte das Wesentliche des Beitrags zitieren wie z.B.:
Das bestreitet Knut Börnsen, Sprecher der Hamburger Arbeitsagentur. "Es gibt ja noch Sitte und Anstand." Daher werde nicht in Bordelle vermittelt. "Derartige Betriebe wenden sich nicht an die Agentur", so Börnsen, "die haben andere Kanäle."
Im "rheinischen Kapitalismus", der mit Hartz IV endgültig zu Grabe getragen wird, waren es in erster Linie fortschrittlich denkende Frauen, die gegen die "Sittenwidrigkeit" gekämpft haben, damit sich Prostituierte besser versichern können. Das Land der unbegrenzten Zumutbarkeiten lag damals noch jenseits der Vorstellungskraft.
Leider liegt es nun im Ermessen des "Fallmanagers", ob er eine Frau an einen solchen Betrieb vermittelt, falls sich doch mal einer an die Agentur wendet. Schließlich verdienen Prostituierte momentan noch einen etwas höheren Stundensatz als z.B. Verkäuferinnen - aber ein Hartz-Opfer müsste sich wohl auch im Bordell mit einem Lohn zufrieden geben, der bis zu 30% unter der orts- und branchenüblichen Bezahlung liegt.
Pluralissimus
23.01.2005, 12:27
Seit wann arbeiten im Puff angestellte Prostituierte ?
Die sind Freischaffende .
MfG P.
Roberto Blanko
23.01.2005, 22:33
Seit wann arbeiten im Puff angestellte Prostituierte ?
Die sind Freischaffende .
MfG P.
Frau kann sich auch anstellen lassen.
Gruß
Roberto
Vietminh
23.01.2005, 22:52
Was ist das für eine Gesellschaft, in der Menschen gezwungen sind, ihre sexuelle Intimität wegzuwerfen, nur um irgendwie Geld zu verdienen?
Und das wahrscheinlich auch noch für 1-Euro für den erschöpften Industriellen, nach Dienstschluß.
Wenn ich an die armen Mädchen, vor allem aus Osteuropa denken muss, die hier von irgendwelchen geisteskranken Pädophilen tagtäglich zu den widerwärtigsten Sachen missbraucht werden (achja, ich vergaß, das fällt sicher noch unter sexuelle Freiheit, man will ja nicht verklemmt-spießerisch sein), weiß ich wieso ich für einen Verbot dieses Gewerbes bin.
Mir geht es viel weniger darum den Beruf als Prostituierte selbst zu verbieten, als viel mehr um Zuhälter etc., die die Frauen dazu regelrecht zwingen und ausnehmen (Ich behaupte jetzt mal, dass 90% der Prostituierten diesen Beruf gar nicht ausüben wollen, sondern dazu gezwungen werden).
Ich habe nichts gegen Sachen, wie Beverlys Vergnügungs-Parks der speziellen Art etc., aber bei Prostitution hört bei der Spaß auf.
Wer soll eigentlich jemals wieder herauskommen aus diesem Gewerbe?! X(
Am besten soll das Arbeitsamt noch arbeitslose Jugendliche als Drogenkurriere "vermitteln".
Oder am besten das Mindestalter für Prostituion auf 13 herabsetzen, dann können sie unsere arbeitslose Jugend komplett vermitteln.
Wittekind
23.01.2005, 23:09
Ich behaupte jetzt mal, dass 90% der Prostituierten diesen Beruf gar nicht ausüben wollen, sondern dazu gezwungen werden.
Geh zu Prostituierten, rede mit ihnen, und Du wirst feststellen, daß diese Deine Behauptung falsch ist.
Vietminh
23.01.2005, 23:12
Geh zu Prostituierten, rede mit ihnen, und Du wirst feststellen, daß diese Deine Behauptung falsch ist.
Und wofür braucht man dann Zuhälter, Einschüchterung, Knebelverträge und weitere Repressalien?
Wittekind
23.01.2005, 23:22
Und wofür braucht man dann Zuhälter, Einschüchterung, Knebelverträge und weitere Repressalien?
Braucht man doch gar nicht. Die Damen, denen ich begegnet bin, kamen alle ohne dieses aus.
Vietminh
23.01.2005, 23:25
Braucht man doch gar nicht. Die Damen, denen ich begegnet bin, kamen alle ohne dieses aus.
In welcher Umgebung und in welcher Behausung hast Du mit den Damen das Bett geteilt?
Im größten Teil der deutschen Bordelle herrschen nämlich Zustände, die für eine richtige Gesellschaft nicht tragbar sind (naja nicht nur dort).
Und dort herrschen Erpressung, Zwang vor dem Vergnügen der Angestellt/innen.
Wittekind
23.01.2005, 23:31
In welcher Umgebung und in welcher Behausung hast Du mit den Damen das Bett geteilt?
Im größten Teil der deutschen Bordelle herrschen nämlich Zustände, die für eine richtige Gesellschaft nicht tragbar sind (naja nicht nur dort).
Und dort herrschen Erpressung, Zwang vor dem Vergnügen der Angestellt/innen.
Woher willst Du das denn wissen?
Vietminh
23.01.2005, 23:45
http://www.diakonie.de/de/html/hilfe/513.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsprostitution
http://www.schwarzkopf-schwarzkopf.de/toptitel/einmalundimmerwieder.html
Hätte ich aus dem Stehgreif anzubieten. Bei weiterem Bedarf suche ich dir noch was mit google.de.
In welcher Umgebung und in welcher Behausung hast Du mit den Damen das Bett geteilt?
Im größten Teil der deutschen Bordelle herrschen nämlich Zustände, die für eine richtige Gesellschaft nicht tragbar sind (naja nicht nur dort).
Und dort herrschen Erpressung, Zwang vor dem Vergnügen der Angestellt/innen.
Das ist so Quatsch. Legale Einrichtungen werden ständig sehr gründlich kontrolliert. Die Einrichtungen, welche Du meinst, sind meißt illegale Wohnungpuffs. Unbestreitbar gibt es diese und auch nicht zu knapp, von Mehrheit oder gar 90% zu sprechen ist aber völlig aus der Luft gegriffen. Die meißten Prostituierten arbeiten mehr oder weniger freiwillig in diesem Job, da er ein höheres Durchschnittseinkommen, zumindest zeitweise, sichert. Ich gebe Dir jedoch recht, daß sich die Problematik der illegalen Zwangsprostitution inzwischen allerdings zunehmend einem kritischen Level nähert.
Der Patriot
04.06.2005, 15:40
Es wird Zeit für eine wirkliche Führung in diesem Land, die aufräumt!
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