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Vollständige Version anzeigen : TIME Magazine boikotiert Ron Paul



Illuminati
11.12.2008, 05:27
In der offiziellen TIME-Magazine Youtube-Umfrage zur "Person of the year 2008" nominieren rund 95% aller Kommentare (ca 11 000)den US-Republikaner Ron Paul. Jedoch schafft der Mann noch nicht ein Mal unter die Top 25, stattdessen sind Witzfiguren wie Mugabe oder Ahmadinejad gut vertreten. Das Beispiel zeigt all zu gut, wie sehr die Mainstream-Medien und angeblich renomierte und objektive Journalisten, dem imperialistischen Wahn verfallen sind.
http://www.youtube.com//watch?v=Bm94D1TqYwQ

Haspelbein
11.12.2008, 13:33
Liegt wahrscheinlich daran, dass man Ahmadinejads Bedeutung nicht an einer Internetumfrage misst. Das gilt ebenfalls fuer Ron Paul.

Weltweit betrachtet muss ich zustimmen, dass er nicht unter die ersten 25 gehoert.

Illuminati
12.12.2008, 00:02
Einer der wenigen Politiker der wirklich mal Klarsprache redet und die Wirtschaftskrise schon vor langer Zeit vorausgesagt hatte, die meisten Spenden von US-Army angehörigen erhält und eine Riesenbewegung in den US ausgelöst hat spielt keine bedeutende Rolle? Warum sollte man eine Internetumfrage starten und diese dann nach dem überraschenden Ergebnis ignorieren? Macht wenig Sinn ehrlich gesagt. Weltweit betrachtet.....Gott was soll das denn? Wie kann es denn sein, dass eine Tina Fey, eine unbekannte US Schauspielerin auf die Liste schafft und ein liberaler Politiker der alle Rekorde bei seinem Wahlkampf bricht und die ganzen FED und Wallstreetverbrecher aufs Korn nimmt nicht? Wegen dieser breitmassigen amerikanischen Ignoranz folgen weitere 4 Elendsjahre.

Haspelbein
12.12.2008, 13:42
Einer der wenigen Politiker der wirklich mal Klarsprache redet und die Wirtschaftskrise schon vor langer Zeit vorausgesagt hatte, die meisten Spenden von US-Army angehörigen erhält und eine Riesenbewegung in den US ausgelöst hat spielt keine bedeutende Rolle? Warum sollte man eine Internetumfrage starten und diese dann nach dem überraschenden Ergebnis ignorieren? [...]

Um Leute auf die Webseite zu locken. Man startet eine Umfrage, die Umfrage spricht sich durch Web 2.0 rum, und man erhoeht die Zugriffe auf die Webseite und damit die Werbeeinnahmen. Sollte eigentlich nicht schwer zu verstehen sein. Die meisten dieser Umfragen haben nicht die geringste Auswirkung auf den redaktionellen Inhalt.



Macht wenig Sinn ehrlich gesagt. Weltweit betrachtet.....Gott was soll das denn? Wie kann es denn sein, dass eine Tina Fey, eine unbekannte US Schauspielerin auf die Liste schafft und ein liberaler Politiker der alle Rekorde bei seinem Wahlkampf bricht und die ganzen FED und Wallstreetverbrecher aufs Korn nimmt nicht? Wegen dieser breitmassigen amerikanischen Ignoranz folgen weitere 4 Elendsjahre.

Wenn du die Amerikaner nach Tina Fey oder Ron Paul fragst, werden sie sich zweifelsohne zuerst and Fey erinnern. Halt das typische Phaenomen, dass Ron Paul ausserhalb des Web nur einer sehr begrenzten Beliebtheit erfreute. Eine Riesenbewegung war es nicht, d.h. seine Spenden waren im Vergleich zu den etablierten Parteien mickrig.

Erik der Rote
12.12.2008, 14:09
erst wenn Ron Paul US Präsident werden würde könnte man im Homeland of Demokratie von chance sprechen , aber doch nicht mit dieser medial aufgebauten Witzfigur von Obama
der nur die Funktion hat nett in die Kameras zu grinsen und den Leuten den Irankrieg zu erklären

Felidae
12.12.2008, 14:40
Ron Paul ist u. A. gegen eine gesetzliche Krankenversicherung und meint, ärztliche Behandlung sei kein Menschenrecht. Er ist dafür, das Recht auf Abtreibung völlig abzuschaffen und den Bundesgerichten die Kompetenz zu entziehen, über die Verfassungsmäßigkeit von bundesstaatlichen Abtreibungsgesetzen zu entscheiden. Schlicht: Der Mann ist asozial und unmoralisch.

Edit: Der Mann ist obendrein noch selbst Arzt.

Haspelbein
12.12.2008, 16:27
erst wenn Ron Paul US Präsident werden würde könnte man im Homeland of Demokratie von chance sprechen , aber doch nicht mit dieser medial aufgebauten Witzfigur von Obama
der nur die Funktion hat nett in die Kameras zu grinsen und den Leuten den Irankrieg zu erklären

Auch in einem Zweiparteiensystem ist eine echte Demokratie moeglich, solange die Vorwahlen offen genug sind. Ich sehe das Problem hier, dass der Modus der Vorwahlen zu sehr den Parteien unterstellt ist.

Der Erfolg einer dritten Partei ist bei einem Mehrheitswahlrecht immer unwahrscheinlich.

Haspelbein
12.12.2008, 16:38
Ron Paul ist u. A. gegen eine gesetzliche Krankenversicherung und meint, ärztliche Behandlung sei kein Menschenrecht. [...]

Ich wuerde dir zustimmen, dass zur Verfuegbarkeit einer medizinischen Behandlung zu den Menschenrechten gehoert. Jedoch kann ich nicht erkennen, dass dies ueber die Form einer gesetztlichen Krankenversicherung geschehen muss.



Er ist dafür, das Recht auf Abtreibung völlig abzuschaffen und den Bundesgerichten die Kompetenz zu entziehen, über die Verfassungsmäßigkeit von bundesstaatlichen Abtreibungsgesetzen zu entscheiden.

Ich stimme ihm zu, dass der Oberste Gerichtshof hier wahrscheinlich seine Kompetenzen ueberschritten hat. Im Gegensatz zu Paul waere es mir lieber, wenn das Gesetz hierzu aus der Legislative kaeme.



Edit: Der Mann ist obendrein noch selbst Arzt.

Gerade in dieser Hinsicht kann ich seine Position auf den Erhalt des Lebens nachvollziehen, selbst wenn ich sie nicht in dieser Form teile.

Felidae
12.12.2008, 16:43
Ich wuerde dir zustimmen, dass zur Verfuegbarkeit einer medizinischen Behandlung zu den Menschenrechten gehoert. Jedoch kann ich nicht erkennen, dass dies ueber die Form einer gesetztlichen Krankenversicherung geschehen muss.

Es kann auch analog zu Kanada in Form kostenloser Behandlung geschehen, da gebe ich dir Recht. Wichtig ist: Jeder Mensch hat ein angeborenes Recht auf optimale medizinische Betreuung.


Ich stimme ihm zu, dass der Oberste Gerichtshof hier wahrscheinlich seine Kompetenzen ueberschritten hat. Im Gegensatz zu Paul waere es mir lieber, wenn das Gesetz hierzu aus der Legislative kaeme.

Unser Verfassungsgericht hat auch schon 2 x neue Grundrechte geschaffen. Ich denke, dass der Supreme Court seine Kompetenzen bei Roe v. Wade nicht überschritten hat.



Gerade in dieser Hinsicht kann ich seine Position auf den Erhalt des Lebens nachvollziehen, selbst wenn ich sie nicht in dieser Form teile.

Seine Position ist aber in soweit bigott, da er das Menschenrecht auf Behandlung durch einen Arzt ablehnt.

-jmw-
12.12.2008, 18:36
Ron Paul ist u. A. gegen eine gesetzliche Krankenversicherung und meint, ärztliche Behandlung sei kein Menschenrecht.
Stimmt.
Er meint auch, 1 und 1 sei 2 und dass Wasser in der Regel nicht aufwärts fliesse. :D


Er ist dafür, das Recht auf Abtreibung völlig abzuschaffen
Nein, er ist dafür,


den Bundesgerichten die Kompetenz zu entziehen, über die Verfassungsmäßigkeit von bundesstaatlichen Abtreibungsgesetzen zu entscheiden.
Das ist ein Unterschied!


Schlicht: Der Mann ist asozial und unmoralisch.
"Grau" existiert in Deiner Welt garnicht, geschweige denn Farben, kann das angehen?
Das Gefühl beschleicht mich jedenfalls häufiger bei Deinen Beiträgen.

Haspelbein
12.12.2008, 18:40
Es kann auch analog zu Kanada in Form kostenloser Behandlung geschehen, da gebe ich dir Recht. Wichtig ist: Jeder Mensch hat ein angeborenes Recht auf optimale medizinische Betreuung.[...]

Nicht nur kostenlose Behandlung, sondern auch Unterstuetzung durch den Staat fuer Menschen, die es sicht nicht leisten koennen, Steuerrabatte fuer Menschen, die es koennen, oder aehliche Modelle.
Man sollte nicht unbedingt davon ausgehen, dass der Staat ebenfalls fuer Menschen finanzieren muss, die es sich leisten koennen.



Unser Verfassungsgericht hat auch schon 2 x neue Grundrechte geschaffen. Ich denke, dass der Supreme Court seine Kompetenzen bei Roe v. Wade nicht überschritten hat.

Das halte ich in Deutschland fuer sehr bedauerlich, in den USA fuer verfassungswidrig, und stimme Ron Paul in diesem Punkt zu.




Seine Position ist aber in soweit bigott, da er das Menschenrecht auf Behandlung durch einen Arzt ablehnt.

Tut er nicht. Er lehnt eine staatliche Krankenkasse auf einer Ebene jenseits der Bundesstaaten ab, sondern will es auf die Bundesstaaten umlegen.

malnachdenken
12.12.2008, 18:43
In der offiziellen TIME-Magazine Youtube-Umfrage zur "Person of the year 2008" nominieren rund 95% aller Kommentare (ca 11 000)den US-Republikaner Ron Paul. Jedoch schafft der Mann noch nicht ein Mal unter die Top 25, stattdessen sind Witzfiguren wie Mugabe oder Ahmadinejad gut vertreten. Das Beispiel zeigt all zu gut, wie sehr die Mainstream-Medien und angeblich renomierte und objektive Journalisten, dem imperialistischen Wahn verfallen sind.
http://www.youtube.com//watch?v=Bm94D1TqYwQ

Im Videotext von Kabel 1 stehen bei den Umfragen, welche Partei man am liebsten wählen will, die Linke auch fast immer bei über 40 %. Nach Deiner Logik wären dann die tatsächlichen Wahlen in Deutschland gefälscht? ;)

navy
13.12.2008, 16:04
erst wenn Ron Paul US Präsident werden würde könnte man im Homeland of Demokratie von chance sprechen , aber doch nicht mit dieser medial aufgebauten Witzfigur von Obama
der nur die Funktion hat nett in die Kameras zu grinsen und den Leuten den Irankrieg zu erklären

Ron Paul ist Klasse, der hatte vor Jahren schon gesagt, was notwendig ist.