PDA

Vollständige Version anzeigen : Römisch-germanisches Schlachtfeld entdeckt!



Geronimo
10.12.2008, 19:18
Im Landkreis Northeim (Niedersachsen) haben Archäologen ein römisches Schlachtfeld aus dem 3. Jahrhundert nach Christus entdeckt. „Das Areal war der Schauplatz eines Gefechts zwischen Germanen und Römern“, sagte Northeims Landrat Michael Wickmann (SPD). Am kommenden Montag will er die Einzelheiten des „Jahrhundertfundes“ gemeinsam mit dem niedersächsischen Wissenschaftsminister Lutz Stratmann (CDU) der Öffentlichkeit vorstellen.

http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=6801278.html

Der Link stimmt nicht! Aber unter 16.13 Uhr findet man die Meldung noch!
__________________________________________________ ________________

Oha. Wußte ich gar nicht das die Nudelliebhaber sich noch mal in unsere Heimat getraut haben. Weiß jemand was Näheres? Jetzt wäre Koslo gefragt. Wo ist der eigentlich?

Gruß
Gero

Ausonius
10.12.2008, 19:43
Wenn das so stimmt, wäre es ein Sensationsfund. Denn aus den überlieferten schriftlichen Quellen war nicht damit zu rechnen, dass Römer noch im 3. Jahrhunderte so weit im Norden jenseits des Limes operierten.

Geronimo
10.12.2008, 19:46
Wenn das so stimmt, wäre es ein Sensationsfund. Denn aus den überlieferten schriftlichen Quellen war nicht damit zu rechnen, dass Römer noch im 3. Jahrhunderte so weit im Norden jenseits des Limes operierten.

Genau! Das scheint der "Stadtknecht" wohl nicht kapiert zu haben.

Aldebaran
10.12.2008, 21:36
Wenn das so stimmt, wäre es ein Sensationsfund. Denn aus den überlieferten schriftlichen Quellen war nicht damit zu rechnen, dass Römer noch im 3. Jahrhunderte so weit im Norden jenseits des Limes operierten.


Das ist wirklich fast zu viel, um wahr zu sein:


Bei der Entdeckung im Kreis Northeim handele es sich um das am besten erhaltene Schlachtfeld aus römischer Zeit, sagte Wickmann. Dies belegten eindrucksvoll die bisherigen Funde, die die Northeimer Kreisarchäologin Petra Lönne gemeinsam mit Wissenschaftlern des niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege in den vergangenen drei Monaten, abgeschirmt von der Öffentlichkeit, machte.

Von dem Areal seien bisher schon 600 Fundstücke geborgen worden, vor allem Waffen und Waffenteile. Dadurch würden «faszinierende Einblicke in ein dramatisches Kampfgeschehen» ermöglicht. Die Entdeckung des Schlachtfeldes bringe das bisherige Geschichtsbild ins Wanken, sagte Wickmann. Es belege, dass die Römer auch 200 Jahre nach der Varus-Schlacht bei Kalkriese noch groß angelegte Militäraktionen im Inneren Germaniens durchgeführt haben.

http://newsticker.welt.de/index.php?channel=kul&module=dpa&id=19793452


Es würde allerdings zur römischen Strategie der "Vorwärtsverteidigung" passen. Vielleicht wollten sie zugunsten eines Verbündeten intervenieren.

Aldebaran
10.12.2008, 21:39
A. als Mod.

Google hilft weiter:

http://newsticker.welt.de/index.php?channel=kul&module=dpa&id=19793452


http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/1643705_Roemisches-Schlachtfeld-entdeckt.html


http://www.die-topnews.de/kalefeld-roemisches-schlachtfeld-im-kreis-northeim-entdeckt-329053


http://www.hna.de/northeimstart/00_20081210131500_Sensationsfund_im_Landkreis_Nort heim_Antikes_S.html


Wenn es eine Ente ist, dann ist die gesamte deutsche Presse darauf hereingefallen. Also bitte ich um sachbezogene Beiträge

Geronimo
10.12.2008, 21:44
A. als Mod.

Google hilft weiter:

http://newsticker.welt.de/index.php?channel=kul&module=dpa&id=19793452


http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/1643705_Roemisches-Schlachtfeld-entdeckt.html


http://www.die-topnews.de/kalefeld-roemisches-schlachtfeld-im-kreis-northeim-entdeckt-329053


http://www.hna.de/northeimstart/00_20081210131500_Sensationsfund_im_Landkreis_Nort heim_Antikes_S.html


Wenn es eine Ente ist, dann ist die gesamte deutsche Presse darauf hereingefallen. Also bitte ich um sachbezogene Beiträge

Danke für die Links. Und ja, ist es eine Ente...bin ich in bester Gesellschaft. Allerdings sind dann wohl auch die wissenschaftlichen Karrieren einiger Leute beendet. Also, an die Ente mag ich nicht so recht glauben. Und...ich fand die Meldung so sensationell, die mußte ich hier posten!

Gruß
Gero

Geronimo
10.12.2008, 21:52
@Aldebaran

Was soll denn diese Löschorgie? Einige Beiträge bezogen sich doch nur auf den Fehllink. Menno. Mach mal halblang.

Aldebaran
10.12.2008, 22:05
@Aldebaran

Was soll denn diese Löschorgie? Einige Beiträge bezogen sich doch nur auf den Fehllink. Menno. Mach mal halblang.


Meine Güte, ist es denn so schwer, einfach mal z.B. nach "Northeim Schlachtfeld" zu googeln? Stattdessen nur Geplänkel wegen des Fehllinks! Wir sind hier nicht in "Themen des Tages", sondern in einem seriösen Unterforum!

Es stellt sich nur die Frage, wer sich das ausgedacht hat.

Geronimo
10.12.2008, 22:24
Meine Güte, ist es denn so schwer, einfach mal z.B. nach "Northeim Schlachtfeld" zu googeln? Stattdessen nur Geplänkel wegen des Fehllinks! Wir sind hier nicht in "Themen des Tages", sondern in einem seriösen Unterforum!

Es stellt sich nur die Frage, wer sich das ausgedacht hat.

Das Thema habe ich eröffnet, wenn du das meinst! Und wenn du es überprüfst ist meine Erklärung stimmig! Warum sollte ich sowas machen? Bitte um Erklärung!!! Bin ich jetzt schuld wenn die Bild zu blöd ist ihre Links zu ordnen? Und....um 16.13 Uhr findest du das bei denen im Ticker. Nicht so schnell urteilen, bitte.....

Aldebaran
10.12.2008, 23:01
Das Thema habe ich eröffnet, wenn du das meinst! Und wenn du es überprüfst ist meine Erklärung stimmig! Warum sollte ich sowas machen? Bitte um Erklärung!!! Bin ich jetzt schuld wenn die Bild zu blöd ist ihre Links zu ordnen? Und....um 16.13 Uhr findest du das bei denen im Ticker. Nicht so schnell urteilen, bitte.....


Dich habe ich eigentlich gar nicht gemeint. Diese Sache wäre natürlich eine Sensation gewesen! Ich frage mich, wer diese Ente überhaupt in Umlauf gesetzt hat.

GnomInc
10.12.2008, 23:22
Dich habe ich eigentlich gar nicht gemeint. Diese Sache wäre natürlich eine Sensation gewesen! Ich frage mich, wer diese Ente überhaupt in Umlauf gesetzt hat.

Was für eine Ente ?

Ist doch klar , wer das in Umlauf gebracht hat - du siehst doch schon die
Lokalgrössen mit Dollarmünzen auf den Augen:))

Varusjahr 2009 und ein Römerfund ........passt doch

Geronimo
10.12.2008, 23:33
Na, warten wir es mal ab. Ich kann mir nicht vorstellen das sich seriöse Wissenschaftler für so was hergeben.

Gruß
Gero

Aldebaran
11.12.2008, 00:51
Was für eine Ente ?

Ist doch klar , wer das in Umlauf gebracht hat - du siehst doch schon die
Lokalgrössen mit Dollarmünzen auf den Augen:))

Varusjahr 2009 und ein Römerfund ........passt doch


Langsam werde ich schwankend, wenn ich so nachgoogele. Die Nachricht ist wirklich überall zu finden - nur nicht auf der Seite des Kreises Northeim.

Aber sonst stimmt alles einschließlich des Namens der Kreisarchäologin.


Warten wir es ab.

Stadtknecht
11.12.2008, 12:08
@ Geronimo, vielleicht habe ich mich etwas im Ton vergriffen, weshalb meine Beiträge nicht ganz zu Unrecht gelöscht wurden.

Ich habe unmittelbar vor Deiner Strangeröffnung einen Biricht über die Varusschlacht in der Waffenzeitschrift "Visier" gelesen und habe mich daher etwas über Deinen Beitrag gewundert.

Als Scherz habe ich übrigens den Begriff "Nudelfresser" interpretiert, denn Nudeln kamen m.E. erst mit Marco Polo aus China nach Italien.

Den Römern waren Nudeln unbekannt.

Ausonius
11.12.2008, 12:33
Das ist wirklich fast zu viel, um wahr zu sein:



http://newsticker.welt.de/index.php?channel=kul&module=dpa&id=19793452


Es würde allerdings zur römischen Strategie der "Vorwärtsverteidigung" passen. Vielleicht wollten sie zugunsten eines Verbündeten intervenieren.

Seit den "bosnischen Pyramiden" ist allerdings Skepsis gegenüber archäologischen Nachrichtenmeldungen angebracht. Bei aller Freude über den Fund offenbart der Artikel auch hier deutliche Schwächen - Zitat dpa:



Die Hauptgrabungsstelle gilt als das größte und am besten erhaltene Römerlager in Deutschland aus der Zeit des Kaisers Augustus.

Das ist natürlich Nonsense. Der Artikel bezieht sich auf Hedemünden, das ist unter den augusteischen Lagern sogar eher eines der kleineren und so von dem, was ich über die Fundsituation gelesen habe, sind die Befunde bei weitem nicht so aussagekräftig wie z.B. Haltern, Oberaden, Rödgen oder selbst Marktbreit.

Geronimo
11.12.2008, 18:59
@ Geronimo, vielleicht habe ich mich etwas im Ton vergriffen, weshalb meine Beiträge nicht ganz zu Unrecht gelöscht wurden.

Ich habe unmittelbar vor Deiner Strangeröffnung einen Biricht über die Varusschlacht in der Waffenzeitschrift "Visier" gelesen und habe mich daher etwas über Deinen Beitrag gewundert.

Als Scherz habe ich übrigens den Begriff "Nudelfresser" interpretiert, denn Nudeln kamen m.E. erst mit Marco Polo aus China nach Italien.

Den Römern waren Nudeln unbekannt.

1. Hättest du meinen Eingangspost richtig gelesen, wäre dir die Brisanz der Meldung klar gewesen. Da ist vom 3. Jahrhundert die Rede. Also min. 200 Jahre nach der Varusschlacht! Und darüber war bisher nichts, aber auch gar nichts bekannt.

2. Ich schrieb "Nudelliebhaber" nicht "Nudelfresser". Und, in der Tat, es war als Scherz gedacht. Das die Römer noch keine Nudeln kannten ist mir bekannt.

Vllt solltest du mal korrektes Lesen üben.

Aldebaran
11.12.2008, 21:51
Seit den "bosnischen Pyramiden" ist allerdings Skepsis gegenüber archäologischen Nachrichtenmeldungen angebracht. Bei aller Freude über den Fund offenbart der Artikel auch hier deutliche Schwächen.

Das ist natürlich Nonsense. Der Artikel bezieht sich auf Hedemünden, das ist unter den augusteischen Lagern sogar eher eines der kleineren und so von dem, was ich über die Fundsituation gelesen habe, sind die Befunde bei weitem nicht so aussagekräftig wie z.B. Haltern, Oberaden, Rödgen oder selbst Marktbreit.


Ich musste den Artikel auch zweimal lesen, um zu begreifen, dass da von zwei ganz verschiedenen Dingen die Rede ist (3. Jh. und augusteische Zeit passen ja nun gar nicht zusammen).


Ein Dementi gibt es aber nicht, stattdessen neue Einzelheiten:

http://rhein-zeitung.de/on/08/12/11/news/science/t/rzo510988.html


Man darf offenbar also wirklich gespannt sein. Wie ich schon andeutete: Nach der Erfahrung der Markomannenkriege wäre es völlig logisch gewesen, die Entstehung von größeren Machtballungen in Germanien mit allen Mitteln zu verhindern. Der Fund wäre dann also nicht sensationell im Sinne von überraschend.

Geronimo
11.12.2008, 22:03
Ich musste den Artikel auch zweimal lesen, um zu begreifen, dass da von zwei ganz verschiedenen Dingen die Rede ist (3. Jh. und augusteische Zeit passen ja nun gar nicht zusammen).


Ein Dementi gibt es aber nicht, stattdessen neue Einzelheiten:

http://rhein-zeitung.de/on/08/12/11/news/science/t/rzo510988.html


Man darf offenbar also wirklich gespannt sein. Wie ich schon andeutete: Nach der Erfahrung der Markomannenkriege wäre es völlig logisch gewesen, die Entstehung von größeren Machtballungen in Germanien mit allen Mitteln zu verhindern. Der Fund wäre dann also nicht sensationell im Sinne von überraschend.

Doch. Beides. Denn es gibt keinerlei schriftliche Überlieferung aus Rom. Und Verluste in der (angenommenen) Größenordnung waren in Rom auch immer innenpolitisches Thema. Zumindest in den Legionsanalen (Kriegstagebüchern) hätte das irgendwo auftauchen müssen. Und Machtballung in Germanien? Dann müßte evtl sogar der Beginn der deutschen Geschichte umgeschrieben werden. Also, langsam werde ich auch skeptisch.

Aldebaran
12.12.2008, 00:36
Doch. Beides. Denn es gibt keinerlei schriftliche Überlieferung aus Rom. Und Verluste in der (angenommenen) Größenordnung waren in Rom auch immer innenpolitisches Thema. Zumindest in den Legionsanalen (Kriegstagebüchern) hätte das irgendwo auftauchen müssen.


Sind die denn lückenlos überliefert?

Man müsste jetzt natürlich genauer die Zeit eingrenzen können. Immerhin hat es im 3. Jh. auch recht chaotische Zeiten im römischen Reich gegeben - Stichwort gallisches Sonderreich.



Und Machtballung in Germanien? Dann müßte evtl sogar der Beginn der deutschen Geschichte umgeschrieben werden. Also, langsam werde ich auch skeptisch.


In welche Richtung jetzt skeptisch?

Ich denke, dass die hauptsächliche Taktik der Römer gewesen sein wird, "unseren Hurensohn" gegen einen anderen zu unterstützen, ansonsten eine Intervention so weit östlich keinen Sinn ergeben hätte.

Im 3. Jh. hatte der Beginn der Bildung von Großstämmen längst eingesetzt. Wie das Jahr 270 zeigte, hatten die Römer allen Grund, jegliche Zusammenballung im Keim zu ersticken.

GnomInc
12.12.2008, 00:44
Sind die denn lückenlos überliefert?

Man müsste jetzt natürlich genauer die Zeit eingrenzen können. Immerhin hat es im 3. Jh. auch recht chaotische Zeiten im römischen Reich gegeben - Stichwort gallisches Sonderreich.



Nein , es gibt erhebliche Lücken in den dokumentierten Forschungen.
Gerade das 3. Jhdt nChr ist sehr lückenhaft.

Von der bekannten Situation ausgegehend vermuten archäologische Kreise ,
das hier eine Art Strafexpedition stattgefunden hat , welche eine römische
Truppe vom Limes nach Innergermanien führte.

Für die Archäologie von grossem Interesse - Sensationsfunde wirds eher nicht geben.
Wenn man die beteiligte Truppe identifizieren kann , gibt das einen weiteren objektiven Einblick in die Kaiserzeit.

Stadtknecht
12.12.2008, 10:55
1. Hättest du meinen Eingangspost richtig gelesen, wäre dir die Brisanz der Meldung klar gewesen. Da ist vom 3. Jahrhundert die Rede. Also min. 200 Jahre nach der Varusschlacht! Und darüber war bisher nichts, aber auch gar nichts bekannt.

2. Ich schrieb "Nudelliebhaber" nicht "Nudelfresser". Und, in der Tat, es war als Scherz gedacht. Das die Römer noch keine Nudeln kannten ist mir bekannt.

Vllt solltest du mal korrektes Lesen üben.

Ich nehme den Abriss an.

Ausonius
12.12.2008, 16:35
Doch. Beides. Denn es gibt keinerlei schriftliche Überlieferung aus Rom. Und Verluste in der (angenommenen) Größenordnung waren in Rom auch immer innenpolitisches Thema. Zumindest in den Legionsanalen (Kriegstagebüchern) hätte das irgendwo auftauchen müssen. Und Machtballung in Germanien? Dann müßte evtl sogar der Beginn der deutschen Geschichte umgeschrieben werden. Also, langsam werde ich auch skeptisch.

Theoretisch könnten die Römer ja auch diese Schlacht gewonnen haben - dann wäre eine Erwähnung weniger wahrscheinlich, weil man in dieser Zeit dazu tendierte, einfach vom erfolgreichen Feldzug X des Kaisers Y zu schreiben, ohne nähere Einzelheiten. So etwas wie Legionsannalen gab es allerdings nicht, bzw. existiert keinerlei Hinweis mehr darauf. Es gibt Personallisten etc., die überlieferten Papyri und anderen Beschreibstoffe sind aber äußerst spärlich.

Ausonius
12.12.2008, 16:40
Man darf offenbar also wirklich gespannt sein. Wie ich schon andeutete: Nach der Erfahrung der Markomannenkriege wäre es völlig logisch gewesen, die Entstehung von größeren Machtballungen in Germanien mit allen Mitteln zu verhindern. Der Fund wäre dann also nicht sensationell im Sinne von überraschend.

Die spannende Frage, dieses Schlachtfeld betreffend, muss lauten: wann im 3. Jahrhundert? Für dessen erstes Drittel, unter den severischen Kaisern Caracalla und Severus Alexander sowie Maximinus Thrax, sind Feldzüge nach Germanien überliefert - nur ging man bisher davon aus, dass sich diese weit südlicher abspielten.
Es wird auf jeden Fall nicht leicht sein, diese Schlachtfunde einzuordnen. Wie auch beim Kalkrieser Schlachtfeld wird eine sehr wichtige Frage sein, ob es gelingt, einzelne teilnehmende Legionen zu identifizieren - in Kalkriese ist dies ja noch nicht mit endgültigem Beweis gelungen.

Aldebaran
12.12.2008, 20:14
Die spannende Frage, dieses Schlachtfeld betreffend, muss lauten: wann im 3. Jahrhundert? Für dessen erstes Drittel, unter den severischen Kaisern Caracalla und Severus Alexander sowie Maximinus Thrax, sind Feldzüge nach Germanien überliefert - nur ging man bisher davon aus, dass sich diese weit südlicher abspielten.
Es wird auf jeden Fall nicht leicht sein, diese Schlachtfunde einzuordnen. Wie auch beim Kalkrieser Schlachtfeld wird eine sehr wichtige Frage sein, ob es gelingt, einzelne teilnehmende Legionen zu identifizieren - in Kalkriese ist dies ja noch nicht mit endgültigem Beweis gelungen.


Ich frage mich, ob überhaupt reguläre römische Truppen an dieser Schlacht beteiligt gewesen sein müssen. Römische Waffen findet man aus dieser Zeit massenhaft bis nach Skandinavien hinein. Ich bin noch nicht ganz überzeugt.

Geronimo
12.12.2008, 22:17
Ich frage mich, ob überhaupt reguläre römische Truppen an dieser Schlacht beteiligt gewesen sein müssen. Römische Waffen findet man aus dieser Zeit massenhaft bis nach Skandinavien hinein. Ich bin noch nicht ganz überzeugt.

Mmh. Du meinst römisch ausgerüstete Auxilarien? Das wäre mir neu. Weißt du mehr?

Aldebaran
12.12.2008, 22:45
Mmh. Du meinst römisch ausgerüstete Auxilarien? Das wäre mir neu. Weißt du mehr?


Das wäre die eine Möglichkeit. Die einheimischen Auxiliartruppen trugen ohnehin die Hauptlast des täglichen Geschäfts der Grenzsicherung.

Vielleicht waren es aber nicht einmal römische Truppen, sondern nur Kämpfer mit römischen Waffen. Die liefen offenbar in Massen in Germanien um. Hier ein Fund aus Dänemark (!):



Auswertungen der einzelnen Niederlegungsphasen ergaben, dass über 90 % der Funde im 3. und frühen 4. Jahrhundert niedergelegt wurden. Ebenso treten mit Beginn des 3. Jahrhunderts die Waffenopfer zunehmend in den Vordergrund. Die Waffen stammen wahrscheinlich aus Konflikten zwischen verschiedenen germanischen Stämmen aus Skandinavien und den Gebieten des "freien" Germaniens (Germania magna) in direkter Nachbarschaft zum Römischen Reich - viele Stücke sind römischer Herkunft. Man nimmt meist an, dass die große Zahl von schartigen Waffen aus dem 3. und 4. Jahrhundert auf Konflikte hinweist, die in Zusammenhang mit dem Beginn der großen spätantiken Völkerwanderung stehen - vielleicht handelte es sich um Verteilungskämpfe. Unklar ist dabei, ob die geopferten Waffen abgewehrten Invasoren abgenommen wurden, wie es die ältere Forschung meist annahm, oder ob es sich vielmehr um Stücke handelt, die von den Siegern nach Beutezügen nach Südskandinavien, in die Gebiete am Oberlauf der Elbe sowie in die Randzone des Imperium Romanum in ihre Heimat überführt und dann bei Thorsberg (teilweise?) geopfert wurden.

Zu den herausragenden Funden gehören eine römische (Reiter-)Gesichtsmaske, textile Kleidungsstücke wie Prachtmäntel, Kittel und Hosen, Wadenwickel, römische Helme und Münzen sowie runenbeschriftete Gegenstände.

http://de.wikipedia.org/wiki/Thorsberger_Moor


Germanen erwarben römische Waffen als Söldner in römischen Diensten, als Beute und wohl auch durch Kauf und Tausch. Die Welten waren nicht so strikt getrennt, wie sich das die meisten Menschen heute wohl vorstellen.

Ausonius
12.12.2008, 22:59
Mmh. Du meinst römisch ausgerüstete Auxilarien? Das wäre mir neu. Weißt du mehr?

Es gab auch Auxiliartruppen, die aus römischen Bürgern Italiens bestanden. Das waren die so genannten Freiwilligenkohorten. Abgesehen davon, hatten auch die Auxiliartruppen römische Ausrüstung. Oft bestanden die Einheiten - die sich teils über sehr lange Zeiträume verfolgen lassen - schon nach wenigen Generationen aus römischen Bürgern und trugen nur noch den Herkunftsnamen (z.B. Numerus Brittonum), weil man eben die Einheit zu ihrer Aushebung so genannt hat. Denn schließlich war einer der Hauptanreize, sich in solche Einheiten rekrutieren zu lassen, der Erwerb des römischen Bürgerrechts.

Ausonius
12.12.2008, 23:01
Das wäre die eine Möglichkeit. Die einheimischen Auxiliartruppen trugen ohnehin die Hauptlast des täglichen Geschäfts der Grenzsicherung.

Vielleicht waren es aber nicht einmal römische Truppen, sondern nur Kämpfer mit römischen Waffen. Die liefen offenbar in Massen in Germanien um. Hier ein Fund aus Dänemark (!):




http://de.wikipedia.org/wiki/Thorsberger_Moor


Germanen erwarben römische Waffen als Söldner in römischen Diensten, als Beute und wohl auch durch Kauf und Tausch. Die Welten waren nicht so strikt getrennt, wie sich das die meisten Menschen heute wohl vorstellen.

Diese Möglichkeit wird auch in anderen Internetforen diskutiert - und ich halte das durchaus für möglich. Am Montag soll die erste ausführliche Pressekonferenz zum Thema statt finden. Bis dahin werden wir uns wohl für weitere Informationen gedulden müssen.

Geronimo
13.12.2008, 00:34
Es gab auch Auxiliartruppen, die aus römischen Bürgern Italiens bestanden. Das waren die so genannten Freiwilligenkohorten. Abgesehen davon, hatten auch die Auxiliartruppen römische Ausrüstung. Oft bestanden die Einheiten - die sich teils über sehr lange Zeiträume verfolgen lassen - schon nach wenigen Generationen aus römischen Bürgern und trugen nur noch den Herkunftsnamen (z.B. Numerus Brittonum), weil man eben die Einheit zu ihrer Aushebung so genannt hat. Denn schließlich war einer der Hauptanreize, sich in solche Einheiten rekrutieren zu lassen, der Erwerb des römischen Bürgerrechts.

Ha! Nur mal so, spaßeshalber. Gab es so etwas wie den "römischen Volkssturm"? Ich bin nun wirklich nicht so in der Materie drin, könnte mir aber sowas vorstellen. Beim Untergang eines Imperiums.

Geronimo
13.12.2008, 00:39
Das wäre die eine Möglichkeit. Die einheimischen Auxiliartruppen trugen ohnehin die Hauptlast des täglichen Geschäfts der Grenzsicherung.

Vielleicht waren es aber nicht einmal römische Truppen, sondern nur Kämpfer mit römischen Waffen. Die liefen offenbar in Massen in Germanien um. Hier ein Fund aus Dänemark (!):




http://de.wikipedia.org/wiki/Thorsberger_Moor


Germanen erwarben römische Waffen als Söldner in römischen Diensten, als Beute und wohl auch durch Kauf und Tausch. Die Welten waren nicht so strikt getrennt, wie sich das die meisten Menschen heute wohl vorstellen.

Könnte doch bedeuten, zwei germanische Gruppen hätten eine Auseinandersetzung gehabt. Kein Römer wäre beteiligt gewesen. Und das wird uns als römisch-germanisches Schlachtfeld präsentiert. Oder?

Gruss
Gero

Geronimo
13.12.2008, 00:41
Egal was kommt. Das Thema ist faszinierend! Sehe ich so.

Gruss
Gero

Aldebaran
13.12.2008, 01:54
Könnte doch bedeuten, zwei germanische Gruppen hätten eine Auseinandersetzung gehabt. Kein Römer wäre beteiligt gewesen. Und das wird uns als römisch-germanisches Schlachtfeld präsentiert. Oder?

Gruss
Gero


Das ist möglich. Es müssten schon Feldzeichen oder eine "Regimentskasse" gefunden werden, um das ausschließen zu können. Das würde dann aber für eine ziemlich üble römische Niederlage sprechen.

Überhaupt die Funde: Hätten Römer so viele Waffen liegengelassen, wenn sie sie hätten einsammeln können? Dass dies nicht geschehen ist, deutet für mich eher darauf hin, dass zumindest die Sieger Germanen waren.

Ich denke, dass in den nächsten Jahren sehr viele Theorien dazu aufkommen werden.

The_Darwinist
13.12.2008, 02:55
Das ist möglich. Es müssten schon Feldzeichen oder eine "Regimentskasse" gefunden werden, um das ausschließen zu können. Das würde dann aber für eine ziemlich üble römische Niederlage sprechen.

Überhaupt die Funde: Hätten Römer so viele Waffen liegengelassen, wenn sie sie hätten einsammeln können? Dass dies nicht geschehen ist, deutet für mich eher darauf hin, dass zumindest die Sieger Germanen waren.

Ich denke, dass in den nächsten Jahren sehr viele Theorien dazu aufkommen werden.

Hätten Germanen die Schlacht gewonnen, hätten sie fein säuberlich jedes Schwert geknickt, jeden Speer zerbrochen und jede Lanzenspitze unbrauchbar gemacht.
Anschliessend hätten sie das alles entweder in einem Tümpel versenkt oder um einen Baum herum drapiert, bis es von selbst zerfallen wäre.
Einfach liegenlassen gab es damals nicht. Wenn es nicht wert war, geopfert zu werden, wurde es flugs einbehalten.

Ausonius
13.12.2008, 16:52
Ha! Nur mal so, spaßeshalber. Gab es so etwas wie den "römischen Volkssturm"? Ich bin nun wirklich nicht so in der Materie drin, könnte mir aber sowas vorstellen. Beim Untergang eines Imperiums.

Nein, das war etwas anderes. Diese römischen Freiwilligenkohorten gab es schon zu Hochzeiten des Imperiums im 1. Jhdt. n. Chr. Zu Zeiten des Untergangs im 5. Jahrhundert nach Christus waren fast alle Soldaten des römischen Heers Germanen (auch andere Völker waren beteiligt), Römer stellten fast nur noch die Offiziersränge.
Für die Untergangszeit sind zwar tatsächlich mitunter regionale Einwohner-Milizen bekannt, aber diese waren in keinem mir bekannten Fall reguläre Heereseinheiten .

Ausonius
13.12.2008, 16:53
Das ist möglich. Es müssten schon Feldzeichen oder eine "Regimentskasse" gefunden werden, um das ausschließen zu können. Das würde dann aber für eine ziemlich üble römische Niederlage sprechen.


Na ja, auch Rüstungsteile hatten mitunter Stempel der Legionseinheiten.

Ingeborg
13.12.2008, 16:55
Wenn das so stimmt, wäre es ein Sensationsfund. Denn aus den überlieferten schriftlichen Quellen war nicht damit zu rechnen, dass Römer noch im 3. Jahrhunderte so weit im Norden jenseits des Limes operierten.

Ist nicht ganz Europa ein Schlachtfeld?

Was soll daran toll sein?

Ich finde diese massenhaften Schlachtereien nur schrecklich - und sinnlos.

Ausonius
13.12.2008, 16:57
Hätten Germanen die Schlacht gewonnen, hätten sie fein säuberlich jedes Schwert geknickt, jeden Speer zerbrochen und jede Lanzenspitze unbrauchbar gemacht.
Anschliessend hätten sie das alles entweder in einem Tümpel versenkt oder um einen Baum herum drapiert, bis es von selbst zerfallen wäre.
Einfach liegenlassen gab es damals nicht. Wenn es nicht wert war, geopfert zu werden, wurde es flugs einbehalten.

Ich glaube auch, dass das Schlachtfeld relativ unberührt geblieben ist. Allerdings sind die Informationen jetzt noch recht spärlich.

Aldebaran
13.12.2008, 17:37
Na ja, auch Rüstungsteile hatten mitunter Stempel der Legionseinheiten.


Die bestanden überwiegend aus Eisen und Eisen rostet ja leider. Die Chance ist sehr gering, da noch eine Markierung zu finden.

Römische Offiziershelme oder -masken wären auch keine Gewähr, wie die dänischen Funde zeigen.

Aldebaran
13.12.2008, 17:41
Hätten Germanen die Schlacht gewonnen, hätten sie fein säuberlich jedes Schwert geknickt, jeden Speer zerbrochen und jede Lanzenspitze unbrauchbar gemacht.
Anschliessend hätten sie das alles entweder in einem Tümpel versenkt oder um einen Baum herum drapiert, bis es von selbst zerfallen wäre.
Einfach liegenlassen gab es damals nicht. Wenn es nicht wert war, geopfert zu werden, wurde es flugs einbehalten.


Ich habe da eher die Vorstellung, dass die Waffen getöteter Feinde sozusagen "tabu" waren und auf jeden Fall nicht wieder benutzt werden durften. Man opferte die intakten oder ließ sie liegen, wenn sie schon beschädigt waren.

Immerhin sind auch bei Kalkriese viele Waffenreste gefunden worden - und da sind Jahre später bekanntlich sogar noch einmal Römer vorbeigekommen, um die Toten zu begraben.

Ich lasse mich da aber gern eines Besseren belehren.

Cash!
13.12.2008, 20:41
Oha. Wußte ich gar nicht das die Nudelliebhaber sich noch mal in unsere Heimat getraut haben. Weiß jemand was Näheres? Jetzt wäre Koslo gefragt. Wo ist der eigentlich?

Gruß
Gero
Ähem, gero. Wie soll ich dir das jetzt klar machen ohne dich zu verstören.

Aber Trier war noch im 4 Jhrd. römische Kaiserstadt (Constantius Chlorus und Constantin der Große). Auch Köln und viele andere Rehinische Städte waren lange Zeit römische Besitzung.

Parker
13.12.2008, 20:50
Ich habe da eher die Vorstellung, dass die Waffen getöteter Feinde sozusagen "tabu" waren und auf jeden Fall nicht wieder benutzt werden durften. Man opferte die intakten oder ließ sie liegen, wenn sie schon beschädigt waren.

Immerhin sind auch bei Kalkriese viele Waffenreste gefunden worden - und da sind Jahre später bekanntlich sogar noch einmal Römer vorbeigekommen, um die Toten zu begraben.

Ich lasse mich da aber gern eines Besseren belehren.

Spricht dagegen nicht die mythologische Verklärung berühmter Waffen, die von Hand zu Hand gingen, wie etwa das Schwert Tyrfing (http://de.wikipedia.org/wiki/Tyrfing)?

Geronimo
13.12.2008, 23:46
Ähem, gero. Wie soll ich dir das jetzt klar machen ohne dich zu verstören.

Aber Trier war noch im 4 Jhrd. römische Kaiserstadt (Constantius Chlorus und Constantin der Große). Auch Köln und viele andere Rehinische Städte waren lange Zeit römische Besitzung.

Ach Cash. Hier gehts um was anderes. Geh schlafen.:]

Aldebaran
14.12.2008, 00:07
Spricht dagegen nicht die mythologische Verklärung berühmter Waffen, die von Hand zu Hand gingen, wie etwa das Schwert Tyrfing (http://de.wikipedia.org/wiki/Tyrfing)?


Wenn wir jetzt mal von der Problematik der Gleichsetzung von nordisch und germanisch absehen, würde dieses Beispiel eher meine Auffassung unterstützen, denn dieses Schwert bringt seinen Trägern ja Unglück!

Aldebaran
14.12.2008, 00:08
Ach Cash. Hier gehts um was anderes. Geh schlafen.:]


Sei doch nicht immer so schroff!

Aldebaran
14.12.2008, 00:10
Ähem, gero. Wie soll ich dir das jetzt klar machen ohne dich zu verstören.

Aber Trier war noch im 4 Jhrd. römische Kaiserstadt (Constantius Chlorus und Constantin der Große). Auch Köln und viele andere Rehinische Städte waren lange Zeit römische Besitzung.


Als echter Westfale hat Gero die Rheinländer nicht zu "uns" gezählt. Ich halte sie ja auch nur für Deutsche auf Bewährung.

Geronimo
14.12.2008, 00:24
Sei doch nicht immer so schroff!

Das ist der "Furor Teutonicus"! Hier stehe ich und kann nicht anders!:))

Gruss
Gero

PS: Sagt mein kleiner Freund auch immer zur kleinen Freundin meiner Freundin!:)

Geronimo
14.12.2008, 00:48
Wenn wir jetzt mal von der Problematik der Gleichsetzung von nordisch und germanisch absehen, würde dieses Beispiel eher meine Auffassung unterstützen, denn dieses Schwert bringt seinen Trägern ja Unglück!

Ja. Genau so wurde es gesehen! Und zwar nicht ohne Grund...Denn, wer kam in den Besitz einer solchen Waffe? Der, der den Vorbesitzer getötet hatte. Also war die Waffe nicht soooo doll! Mal als ganz prosaischer Ansatz...

Parker
14.12.2008, 02:58
Wenn wir jetzt mal von der Problematik der Gleichsetzung von nordisch und germanisch absehen, würde dieses Beispiel eher meine Auffassung unterstützen, denn dieses Schwert bringt seinen Trägern ja Unglück!


Ja. Genau so wurde es gesehen! Und zwar nicht ohne Grund...Denn, wer kam in den Besitz einer solchen Waffe? Der, der den Vorbesitzer getötet hatte. Also war die Waffe nicht soooo doll! Mal als ganz prosaischer Ansatz...

Eigentlich nachvollziehbar.

RDX
14.12.2008, 06:05
Als echter Westfale hat Gero die Rheinländer nicht zu "uns" gezählt. Ich halte sie ja auch nur für Deutsche auf Bewährung.

Die echten Falen, Westfalen und Ostfalen, sind ja auch ein Stamm, der zu den Sachsen zählt.

Damit haben die Westfalen eine Norddeutsche Mentalität.

Die Rheinländer sind dagegen die Nachfahren eines MUKU-Haufens.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ostfalen

http://de.wikipedia.org/wiki/Engern

http://de.wikipedia.org/wiki/Westfalen

Cash!
14.12.2008, 08:12
Ach Cash. Hier gehts um was anderes. Geh schlafen.:]

Achso...:(

Ruepel
14.12.2008, 09:35
Na, warten wir es mal ab. Ich kann mir nicht vorstellen das sich seriöse Wissenschaftler für so was hergeben.

Gruß
Gero

Oh,im lügen und fälschen haben seriöse Wissenschaftler sehr viel zu bieten.
Die Geschichte ist voll davon.

Ruepel
14.12.2008, 09:58
Ja. Genau so wurde es gesehen! Und zwar nicht ohne Grund...Denn, wer kam in den Besitz einer solchen Waffe? Der, der den Vorbesitzer getötet hatte. Also war die Waffe nicht soooo doll! Mal als ganz prosaischer Ansatz...

Metalle,welcher Art auch immer,waren zu jener zeit derart teuer und selten,
das es weitestgehend auszuschließen ist das ein derart großer Fund als "Echt"
zu bezeichnen ist.
Gerade in Germanien hat man jede erdenkliche Waffe die Man erbeuten konnte
entweder weiter verwendet oder eingetauscht gegen andere Waren,aber keinesfalls
in solch großen Mengen liegen gelassen.
Zur damaligen zeit war Metall im dunklem Germanien fast genau so wertvoll
weil selten wie Gold.
Alles,aber wirklich auch alles wurde entweder selbst genutzt oder halt umgeschmiedet.

Ich habe den eindruck das hier ein unbekanntes Dorf eine Touristische Atraktion
ala Nebra bieten möchte.

RDX
14.12.2008, 10:09
Metalle,welcher Art auch immer,waren zu jener zeit derart teuer und selten,
das es weitestgehend auszuschließen ist das ein derart großer Fund als "Echt"
zu bezeichnen ist.
Gerade in Germanien hat man jede erdenkliche Waffe die Man erbeuten konnte
entweder weiter verwendet oder eingetauscht gegen andere Waren,aber keinesfalls
in solch großen Mengen liegen gelassen.
Zur damaligen zeit war Metall im dunklem Germanien fast genau so wertvoll
weil selten wie Gold.
Alles,aber wirklich auch alles wurde entweder selbst genutzt oder halt umgeschmiedet.

Ich habe den eindruck das hier ein unbekanntes Dorf eine Touristische Atraktion
ala Nebra bieten möchte.


Sag das nicht, Kalefeld ist weltbekannt.

Naja, wenn die Welt am Harz, an der Weser und an der Leine endet.:)) :)) :))

Ruepel
14.12.2008, 10:18
Sag das nicht, Kalefeld ist weltbekannt.

Naja, wenn die Welt am Harz, an der Weser und an der Leine endet.:)) :)) :))


Ich würde ihnen diese Sensation schon gönnen diesen "Harzern",
bin halt nur misstrauisch.

Aldebaran
14.12.2008, 17:50
Die echten Falen, Westfalen und Ostfalen, sind ja auch ein Stamm, der zu den Sachsen zählt.

Damit haben die Westfalen eine Norddeutsche Mentalität.

Die Rheinländer sind dagegen die Nachfahren eines MUKU-Haufens.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ostfalen

http://de.wikipedia.org/wiki/Engern

http://de.wikipedia.org/wiki/Westfalen


Wobei auch die (ehemaligen) Nordostdeutschen bis hin zum Baltikum überwiegend Sachsen sind, da die Kolonisation dieser Gebiete überwiegend vom heutigen Niedersachsen und Westfalen ausging. Nicht umsonst heißt Deutschland im Finnischen "Saksa".

RDX
14.12.2008, 17:56
Wobei auch die (ehemaligen) Nordostdeutschen bis hin zum Baltikum überwiegend Sachsen sind, da die Kolonisation dieser Gebiete überwiegend vom heutigen Niedersachsen und Westfalen ausging. Nicht umsonst heißt Deutschland im Finnischen "Saksa".

Ja, stimmt.

Aber "Angelland" solltest du nicht vergessen.
Auch England und damit Kananda, Australien, Neuseeland, Teile der USA- Bevölkerung sind auf die Sachsen zurückzuführen.

Aber, das mit NRW, wissen viele Bewohner NRWs nicht.

Sie merken nur an der Mentalität, dass sich die Westfalen (Sachsen) sehr stark von den Rheinländern( MuKu-Gemisch) unterscheiden.

Zwischen den Südniedersachsen und den Ostwestfalen gibt es dagegen keinerlei Unterschiede in der Mentalität.

Aldebaran
14.12.2008, 18:04
Metalle,welcher Art auch immer,waren zu jener zeit derart teuer und selten,
das es weitestgehend auszuschließen ist das ein derart großer Fund als "Echt"
zu bezeichnen ist.
Gerade in Germanien hat man jede erdenkliche Waffe die Man erbeuten konnte
entweder weiter verwendet oder eingetauscht gegen andere Waren,aber keinesfalls
in solch großen Mengen liegen gelassen.
Zur damaligen zeit war Metall im dunklem Germanien fast genau so wertvoll
weil selten wie Gold.
Alles,aber wirklich auch alles wurde entweder selbst genutzt oder halt umgeschmiedet.

Ich habe den eindruck das hier ein unbekanntes Dorf eine Touristische Atraktion
ala Nebra bieten möchte.


Dem widersprechen die Mengen an geopferten Waffen, die man bisher gefunden hat. Es handelt sich an manchen Plätzen um Hunderte von Stücken.

Im dritten Jahrhundert gab es keinen Eisenmangel mehr. Der Erfolg der Germanen gegen die Römer in der Völkerwanderungszeit ist auch damit zu begründen, dass sie technologisch aufgeholt hatten - manche meinen sogar überholt - und ebenfalls in schwerer Bewaffnung antraten. Sie konnten die Römer deshalb auch in offenen Feldschlachten schlagen wie z.B. die Goten 378 bei Adrianopel.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Adrianopel_(378)


So selten war zumindest Eisen nicht. Dass man heute kaum noch "Raseneisenerz" findet, liegt daran, dass es in den letzten 2500 Jahren praktisch komplett abgebaut worden ist. An Holz bzw. Holzkohle gab es auch keinen Mangel.

Aldebaran
14.12.2008, 18:14
Ja, stimmt.

Aber "Angelland" solltest du nicht vergessen.
Auch England und damit Kananda, Australien, Neuseeland, Teile der USA- Bevölkerung sind auf die Sachsen zurückzuführen.


Wobei ich in dieser Frage nicht der konventionellen Auffassung anhänge. M.E. ist England nicht im 5. Jh. von Sachsen kolonisiert worden, sondern es hat nur der Einfall relativ kleiner Kriegergruppen zu einer "Regermanisierung" Ostenglands geführt. Für eine Masseneinwanderung gibt es keine Belege und die genetischen Studien weisen darauf hin, dass die Typen, die man bisher als Nachfahren der Angelsachsen ansah, zum großen Teil schon viel älter sind. Der "völkische" Zusammenhang Englands mit Nordeuropa ist demnach eher dadurch gegeben, dass die Nordsee nach dem Ende der Eiszeit noch Land war und es später noch lange eine große Insel (Doggerland) darin gegeben hat.



Aber, das mit NRW, wissen viele Bewohner NRWs nicht.

Sie merken nur an der Mentalität, dass sich die Westfalen (Sachsen) sehr stark von den Rheinländern( MuKu-Gemisch) unterscheiden.


Es liegt wohl am Ruhrgebiet, dass die Grenze verwischt wurde. Das hat wieder eine eigene Identität.



Zwischen den Südniedersachsen und den Ostwestfalen gibt es dagegen keinerlei Unterschiede in der Mentalität.


Das stimmt. Nur dieses eigenartige Völkchen der Lipper ist ein ganz besonderer Fall ...

Dubidomo
14.12.2008, 20:46
Wenn das so stimmt, wäre es ein Sensationsfund. Denn aus den überlieferten schriftlichen Quellen war nicht damit zu rechnen, dass Römer noch im 3. Jahrhunderte so weit im Norden jenseits des Limes operierten.

Braucht Niedersachsen dringend, damit es endlich zu Rheinland-Pfalz aufschließen kann. Die Rheinländer haben die Römer nicht vertrieben und das aus gutem Grund, wie man heute sieht.
Aber da Niedersachsen dringend Helden brauchte, produzierte man die zuerst. Zum Beispiel so einen Verräter-Helden wie Arminius! :hihi:
Sogar sein Bruder war gegen ihn.

Und dann der Teutonenwald. Wo der wohl herkommt? Hat bestimmt was mit den Cheruskern zu tun, die sich 99 v. Chr. nach der Vernichtung durch den römischen Feldherrn Marius schnellsten in Cherusker umbenannten. :))

PeterH
14.12.2008, 20:50
Sie merken nur an der Mentalität, dass sich die Westfalen (Sachsen) sehr stark von den Rheinländern( MuKu-Gemisch) unterscheiden.

Zwischen den Südniedersachsen und den Ostwestfalen gibt es dagegen keinerlei Unterschiede in der Mentalität.

Und wo ist der Unterschied zwischen Westfalen (west) und Niedersachsen (süd)?

Aldebaran
14.12.2008, 21:02
Braucht Niedersachsen dringend, damit es endlich zu Rheinland-Pfalz aufschließen kann. Die Rheinländer haben die Römer nicht vertrieben und das aus gutem Grund, wie man heute sieht.


????



Aber da Niedersachsen dringend Helden brauchte, produzierte man die zuerst. Zum Beispiel so einen Verräter-Helden wie Arminius! :hihi:
Sogar sein Bruder war gegen ihn.


Seit wann gibt es Niedersachsen?

Und schon mal was von Herzog Widukind gehört?



Und dann der Teutonenwald. Wo der wohl herkommt? Hat bestimmt was mit den Cheruskern zu tun, die sich 99 v. Chr. nach der Vernichtung durch den römischen Feldherrn Marius schnellsten in Cherusker umbenannten. :))


Nicht Teutonenwald, sondern Teutoburger Wald. Woher das kommt, musst Du Tacitus fragen.

Tatsächlich nennt man den T.W. seit dem 17. Jh. so, weil man glaubte, dies sei der von Tacitus gemeinte Gebirgszug. So gesehen müsste man heute also das Wiehengebirge so nennen, wenn Kalkriese der richtige Ort ist. Der T.W. könnte dann wie früher wieder Osning genannt werden.

Dubidomo
14.12.2008, 21:13
????
Seit wann gibt es Niedersachsen?
Honi soit, qui mal y pense!


Und schon mal was von Herzog Widukind gehört?
Noch ein deutscher Falschgeldheld?



Nicht Teutonenwald, sondern Teutoburger Wald. Woher das kommt, musst Du Tacitus fragen.

Tatsächlich nennt man den T.W. seit dem 17. Jh. so, weil man glaubte, dies sei der von Tacitus gemeinte Gebirgszug. So gesehen müsste man heute also das Wiehengebirge so nennen, wenn Kalkriese der richtige Ort ist. Der T.W. könnte dann wie früher wieder Osning genannt werden.

Und welcher deutsche Fürst hat durchgesetzt, dass der Osning Teutoburgerwald genannt wurde? Und Tacitus hat den Begriff Teutoburger Wald geprägt? Was der alles schon konnte, sogar Deutsch! :hihi: :hihi:

Wer sich die Mühe macht, Tacitus einzuordnen in seine Zeit, wird erkennen müssen, dass er ein Blindgänger war und viel vom idealen Römertum dahergeschwafelt hat.

Aldebaran
14.12.2008, 21:53
Honi soit, qui mal y pense!


Und seit wann wird Hermann/Arminius "verehrt"?



Noch ein deutscher Falschgeldheld?


Na denn mal 'ran an Google!



Und welcher deutsche Fürst hat durchgesetzt, dass der Osning Teutoburgerwald genannt wurde?


Der Fürstbischof von Paderborn, soweit ich mich erinnere.



Und Tacitus hat den Begriff Teutoburger Wald geprägt? Was der alles schon konnte, sogar Deutsch! :hihi: :hihi:


Der hat natürlich "saltus teutoburgiensis" geschrieben.



Wer sich die Mühe macht, Tacitus einzuordnen in seine Zeit, wird erkennen müssen, dass er ein Blindgänger war und viel vom idealen Römertum dahergeschwafelt hat.


Mag sein, aber im 16. und 17. Jh. hielt man alles Geschreibsel aus der Antike für der Weisheit letzten Schluss.

Ausonius
14.12.2008, 22:05
Ist nicht ganz Europa ein Schlachtfeld?

Was soll daran toll sein?

Ich finde diese massenhaften Schlachtereien nur schrecklich - und sinnlos.

Es geht ja in der Forschung nicht in erster Linie um die moralische Bewertung des Vergangenen.

Ausonius
14.12.2008, 22:07
Die bestanden überwiegend aus Eisen und Eisen rostet ja leider. Die Chance ist sehr gering, da noch eine Markierung zu finden.

Römische Offiziershelme oder -masken wären auch keine Gewähr, wie die dänischen Funde zeigen.

Hast du das Foto vom Dolch gesehen? Der ist wirklich außergewöhnlich gut erhalten, dazu kam ja noch die Meldung von den DNA-Spuren und den als afrikanisch identifizierbaren (!) Hölzern. Von den Erhaltungsbedingungen scheint der Fundort ein echter Glücksfall zu sein.

Aldebaran
14.12.2008, 22:12
Hast du das Foto vom Dolch gesehen? Der ist wirklich außergewöhnlich gut erhalten, dazu kam ja noch die Meldung von den DNA-Spuren und den als afrikanisch identifizierbaren (!) Hölzern. Von den Erhaltungsbedingungen scheint der Fundort ein echter Glücksfall zu sein.


Dolch, Hölzer, DNS-Spuren ?

Geiiiiiil !

Dubidomo
14.12.2008, 23:46
Und seit wann wird Hermann/Arminius "verehrt"?

Na denn mal 'ran an Google!



Der Fürstbischof von Paderborn, soweit ich mich erinnere.

Mag sein, aber im 16. und 17. Jh. hielt man alles Geschreibsel aus der Antike für der Weisheit letzten Schluss.

In Wikipedia zum Teutoburger Wald steht was von Anfang des 19. Jahrhunderts. Da kommt der Fürstbischof von Paderborn nicht mehr zum Zuge. Ich tippe auf die Welfen in London und auf die Zeit nach 1815.

Geronimo
15.12.2008, 01:55
Hast du das Foto vom Dolch gesehen? Der ist wirklich außergewöhnlich gut erhalten, dazu kam ja noch die Meldung von den DNA-Spuren und den als afrikanisch identifizierbaren (!) Hölzern. Von den Erhaltungsbedingungen scheint der Fundort ein echter Glücksfall zu sein.

Was? Wie? Wo? Weißt du mehr? Hasste mal nen Link? Wär ja echt geil! Danke schon mal.

Gruss
Gero

Ausonius
15.12.2008, 06:01
Was? Wie? Wo? Weißt du mehr? Hasste mal nen Link? Wär ja echt geil! Danke schon mal.

Gruss
Gero

Hier das Foto vom Dolch:
http://www.welt.de/wissenschaft/article2858588/Roemisches-Schlachtfeld-in-Niedersachsen-entdeckt.html

Allerdings ist unklar, ob der nicht zur älteren, nahe gelegenen Fundstätte von Hedemünden gehört.

Hossbach
15.12.2008, 09:06
Im dritten Jahrhundert gab es keinen Eisenmangel mehr. Der Erfolg der Germanen gegen die Römer in der Völkerwanderungszeit ist auch damit zu begründen, dass sie technologisch aufgeholt hatten - manche meinen sogar überholt - und ebenfalls in schwerer Bewaffnung antraten. Sie konnten die Römer deshalb auch in offenen Feldschlachten schlagen wie z.B. die Goten 378 bei Adrianopel.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Adrianopel_(378)



In diesem Fall hatten sie sich aber vorher mit Waffen ausgerüstet, die sie der thrakischen Armee Roms nach deren Niederlage (kurz nach der Überquerung der Donau) abgenommen hatten.

RDX
15.12.2008, 12:13
Und wo ist der Unterschied zwischen Westfalen (west) und Niedersachsen (süd)?

Brauchst keine Angst haben, brauchst dich nicht grämen, ihr Münsterländer und Coesfelder seit auch Sachsen.

Oder ist dir noch nicht aufgefallen, dass du viel weniger rumsabbelst als die Kohlenpöttler oder gar die rheinländischen Jäcken.

Und das du viel ruhiger und unaufgeregter an die Sachen herangehst.

Nun, das liegt an deiner sächsischen=> norddeutschen Menatlität.

berty
15.12.2008, 13:57
Ist der Link schon bekannt?

http://www.landkreis-northeim.de/gra/archiv08/707_12770_DEU_HTML.php

Gärtner
15.12.2008, 14:43
Wer sich die Mühe macht, Tacitus einzuordnen in seine Zeit, wird erkennen müssen, dass er ein Blindgänger war und viel vom idealen Römertum dahergeschwafelt hat.

http://img366.imageshack.us/img366/3434/22277839ao4.jpgichtig. Die "Germania" ist ein Propagandaschreiben, das gleichsam über Bande spielt. Indem Tacitus das Bild der kernfesten, unverdorbenen und strammen Germanen ordentlich leuchten läßt, sollen sich die seiner Ansicht nach verweichlichten und verkommen Zeitgenossen wieder auf alte Römertugenden besinnen und das Imperium zu neuem Glanz führen. Dieses konservative Programm gab es schon einige Jahre zuvor, als Augustus Horaz und Vergil als Staatdichter anstellte, um den Untertanen den alten Geist wieder einzuhauchen.

GnomInc
15.12.2008, 14:46
http://img366.imageshack.us/img366/3434/22277839ao4.jpgichtig. Die "Germania" ist ein Propagandaschreiben, das gleichsam über Bande spielt. Indem Tacitus das Bild der kernfesten, unverdorbenen und strammen Germanen ordentlich leuchten läßt, sollen sich die seiner Ansicht nach verweichlichten und verkommen Zeitgenossen wieder auf alte Römertugenden besinnen und das Imperium zu neuem Glanz führen. Dieses konservative Programm gab es schon einige Jahre zuvor, als Augustus Horaz und Vergil als Staatdichter anstellte, um den Untertanen den alten Geist wieder einzuhauchen.

Jetzt mach mal halblang , Gelehrter !!!

Tacitus = Wolfgang Benz = Guido Knopp ?????

:scare: :bow: :shock:

Gärtner
15.12.2008, 14:52
Jetzt mach mal halblang , Gelehrter !!!

Tacitus = Wolfgang Benz = Guido Knopp ?????

http://img376.imageshack.us/img376/387/93236917ca5.jpgch entschuldige mich vorsorglich, wenn die Ergebnisse von 2000 Jahren Literaturforschung und römischer Geschichtsschreibung sich noch nicht bis zu dir herumgesprochen haben sollten und ich dich dieserhalb aus dem wohlverdienten Winterschlaf aufgeschreckt habe.

Außerdem überschätzt du Benz und Knopp in ihrer Relevanz bei weitem, selbst in ihrer Rolle als Dichter. ;)

GnomInc
15.12.2008, 14:59
http://img376.imageshack.us/img376/387/93236917ca5.jpgch entschuldige mich vorsorglich, wenn die Ergebnisse von 2000 Jahren Literaturforschung und römischer Geschichtsschreibung sich noch nicht bis zu dir herumgesprochen haben sollten und ich dich dieserhalb aus dem wohlverdienten Winterschlaf aufgeschreckt habe.



Nun , du hast den alten Reporter seiner Zeit in Bausch und Bogen abgeurteilt.
Da gehe ich nicht mit und viele andere auch nicht.
Die Ereignisse , die zeitliche Abfolge und viele der Umstände auf römischer Seite
hat er durchaus korrekt beschrieben.
Ausschmückungen muss man eben erkennen.

Das ist nicht anders , wenn ich heute einen Text von diversen Presseerzeugnissen
lese. Da muss ich den Müll auch wegdenken.:]

Aldebaran
15.12.2008, 18:20
Diese Möglichkeit wird auch in anderen Internetforen diskutiert - und ich halte das durchaus für möglich. Am Montag soll die erste ausführliche Pressekonferenz zum Thema statt finden. Bis dahin werden wir uns wohl für weitere Informationen gedulden müssen.


Es sieht so aus, dass man eine rein innergermanische Auseinandersetzung ausschließen kann, da offenbar Katapultpfeile gefunden wurde, die von den Germanen nicht verwendet wurden.

http://www.landkreis-northeim.de/gra/archiv08/707_12770_DEU_HTML.php

Geronimo
15.12.2008, 19:23
So. Eben war´s im TV. Ist wohl doch keine Ente. Sehr schön!

Dubidomo
15.12.2008, 21:52
So. Eben war´s im TV. Ist wohl doch keine Ente. Sehr schön!

Ist ja richtig lustig wie Niedersachsen nach Römischem gieren.
Dumme Helden wie Arminius sind nun mal mit Vorsicht zu genießen.
Sie machen mehr kaputt als gut.

Geronimo
15.12.2008, 21:55
Ist ja richtig lustig wie Niedersachsen nach Römischem gieren.
Dumme Helden wie Arminius sind nun mal mit Vorsicht zu genießen.
Sie machen mehr kaputt als gut.

Klappe, Römling!

Dubidomo
15.12.2008, 22:17
Klappe, Römling!

Ätschi!

The_Darwinist
15.12.2008, 22:23
Ja, stimmt.

Aber "Angelland" solltest du nicht vergessen.
Auch England und damit Kananda, Australien, Neuseeland, Teile der USA- Bevölkerung sind auf die Sachsen zurückzuführen.

Aber, das mit NRW, wissen viele Bewohner NRWs nicht.

Sie merken nur an der Mentalität, dass sich die Westfalen (Sachsen) sehr stark von den Rheinländern( MuKu-Gemisch) unterscheiden.

Zwischen den Südniedersachsen und den Ostwestfalen gibt es dagegen keinerlei Unterschiede in der Mentalität.

Auf schottisch heisst der Deutsche übrigens Sasnacht. Was überhaupt keinen Sinn ergibt, wenn man nicht wie die die Schotten redet.
Dann ergibt es das schon eher geläufige Wort Sasnot (Sax-Schwert, wie bei Ekkisax, not kurz für ginota - genosse, also - Schwertbruder, Mitkämpfer)

Geronimo
15.12.2008, 22:37
Auf schottisch heisst der Deutsche übrigens Sasnacht. Was überhaupt keinen Sinn ergibt, wenn man nicht wie die die Schotten redet.
Dann ergibt es das schon eher geläufige Wort Sasnot (Sax-Schwert, wie bei Ekkisax, not kurz für ginota - genosse, also - Schwertbruder, Mitkämpfer)

Ahso. Wusste ich nocht nicht. Danke. Jetzt verstehe ich auch, warum mir die Schotten instinktiv immer sympathischer als die Engländer waren!:]

The_Darwinist
16.12.2008, 00:52
Ahso. Wusste ich nocht nicht. Danke. Jetzt verstehe ich auch, warum mir die Schotten instinktiv immer sympathischer als die Engländer waren!:]

Mit Sassnacht waren aber immer die Engländer gemeint!
Seít Hengist (der Hengst) und Horsa ( Das Pferd - oder eher, im Zusammenhang, die Stute, die Angelsachsen zur herrschenden Macht an der Ostküste Englands machten!
Das hab ich jetzt echt nicht gesagt!
Dann kann ich ja nur noch bei den Walisern und Schotten Urlaub machen!!!!!

Man kann ne Menge Schaden anrichten, nur indem man lauwarmes Bier süffelt!
(Sagt einer, dessen Vorfahren nachweislich aus Liverpool kamen)

The_Darwinist
16.12.2008, 01:00
Die andere Erklärung, die mit dem direkt neben Pferde wohnen, das is ist daneben!
Ich wohne in Westfalen! Hier ist richtig deftig Pferdeland!
das nächste Pferd, das ich kenne, das wohnt auf der Koppel direkt gegenüber!
Wenn ich aus meinem Wohzimmer rausschaue, dann kuck ich auf ein eher luestloses, dreckiges und gelangweiltes Pferd!
Da brennen bei mir immer ein paar Sicherungen raus!
Ich bin ein Mensch aus dem Mittelalter!
Da stejt ejn Minsh boven de Pard, en hej secht de Pard wat te doen!
En de Pard luisterd!
Wenn das klappt, dan isses gut!
Wenn nicht dann gejft dat Moord!

Ausonius
16.12.2008, 10:54
Auf schottisch heisst der Deutsche übrigens Sasnacht. Was überhaupt keinen Sinn ergibt, wenn man nicht wie die die Schotten redet.
Dann ergibt es das schon eher geläufige Wort Sasnot (Sax-Schwert, wie bei Ekkisax, not kurz für ginota - genosse, also - Schwertbruder, Mitkämpfer)

Saxnot war ein germanischer, den Sachsen zuzuordnender Gott, über den aber nur weniges in den Quellen des frühen Mittelalters überliefert ist.

Quo vadis
16.12.2008, 19:50
Im Landkreis Northeim (Niedersachsen) haben Archäologen ein römisches Schlachtfeld aus dem 3. Jahrhundert nach Christus entdeckt.

Oha. Wußte ich gar nicht das die Nudelliebhaber sich noch mal in unsere Heimat getraut haben. Weiß jemand was Näheres? Jetzt wäre Koslo gefragt. Wo ist der eigentlich?

Gruß
Gero

Hier ne ausführlichere Quelle zu dem Fund.

http://www.netzeitung.de/wissenschaft/1232797.html

Wahrscheinlich war die Schlacht im Jahr 235 u.Z. und wahrscheinlich war es eine "Strafexpedition", aufgrund er Quelle vermute ich aber eher einen sog. "Entlastungsangriff" in die weiche Flanke der über den Limes vorrückenden Alemannen.Die Schlacht ist nichts weiter als eine Fußnote, bis nach Rom zurück wurden die Besatzer im Endeffekt getrieben---das Germanenjahr 2009 wird sowas nicht verwässern.