PDA

Vollständige Version anzeigen : Finanzkrise in die 20:80 Gesellschaft



scanners
10.12.2008, 13:36
Sehr interessanter Artikel

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29286/1.html

Teilzitate


Arbeitsplatzkiller Fortschritt

In der vorindustriellen Zeit arbeiteten über 80% der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Die Bruttowertschöpfung lag damals bei wenigen hundert Euro pro Kopf und Jahr. Mit dem technischen Fortschritt hat sich dies umgekehrt – heute sind rund 2,5% der Bevölkerung im Agrarsektor tätig, erzeugen dabei aber eine vergleichbare Menge an Produkten und erwirtschaften rund 15.000 Euro pro Kopf und Jahr.


Mythos Vollbeschäftigung

Schon heute stehen 22 Mio. sozialversicherungspflichtigen Vollzeitarbeitskräften nicht nur 25 Mio. Rentner, sondern auch 1 Mio. Empfänger von Arbeitslosengeld I und 8,3 Mio. Empfänger von staatlichen Transferleistungen zur Sicherung ihres grundlegenden Lebensunterhalts gegenüber. Die Zahl derjenigen, die ihren Lebensunterhalt mit klassischer Vollzeiterwerbstätigkeit verdienen, ist in allen OECD-Staaten rückläufig und eine Rückkehr zur Vollbeschäftigung ist nicht zu erwarten.


Ideen für die Zukunft

Die 20:80 Gesellschaft kann nur dann bestehen, wenn die 80%, die keinen Vollzeitarbeitsplatz haben, durch eine breite Verteilung des Wohlstandes an der Gesellschaft teilhaben können, ohne sich ausgestoßen zu fühlen und ihrer Chancen zu beraubt sehen. Die potentiell zu verteilende Masse ist in einer hochproduktiven Volkswirtschaft vorhanden – 2006 hatte Deutschland ein Bruttonationaleinkommen von über 2,3 Billionen Euro – rund 28.000 Euro pro Kopf.

An einer Form des bedingungslosen Grundeinkommens (siehe Bedingungsloses Grundeinkommen) wird man also kaum vorbeikommen – es ist nicht die Frage, ob ein solches Grundeinkommen kommen wird, sondern in welcher Form und in welcher Höhe. Auf dem Weg dorthin werden auch noch viele Detailfragen zu klären sein. Auf EU-Ebene harmonisierte Grundeinkommen und Steuersysteme könnten beispielsweise negative Konkurrenzeffekte minimieren. So lange nationale Politik sich zuförderst aus Konkurrenzdenken speist, ist dies allerdings noch ein langer Weg.

politisch Verfolgter
10.12.2008, 14:22
80 % der US-Privathaushalte haben 2 % des US-Vermögens.
99 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt von Betriebslosen.
Es gibt weltumspannende anonyme Inhaberschaften, also jede Menge Betriebe, in denen ausschließlich Betriebslose agieren, erdenken, entwicklen, fertigen und anbieten.
Wir haben uns Roboter von Robotern herstellen zu lassen, die immer mehr herkömml. menschl. Tätigkeiten zum Segen ihrer Entwickler, Vernetzer und Anwender erübrigen.
Das kann nur mit goldenen Netzen für Userdividende gelingen.
Damit könnten uns längst Maschinen den Affen schieben, während wir dazu individuell mental adäquate Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler betreiben.
Damit kommen die betriebslosen Anbieter zu vernetzungs- und rationalisierungseffizienter vollwertiger Marktteilnahme.
Je mehr und je bessere Maschinen agieren, desto besser ist das für "Villa&Porsche" und noch weit mehr per derartiger ökonomischer high tech Hebelwirkung immer kaufkräftigerer Nachfrager.

Don
10.12.2008, 19:47
Sehr interessanter Artikel

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29286/1.html

Teilzitate

Dann geh doch nach Zimbabwe. Da kannst du lustig in der Landwirtschaft arbeiten, die haben nichts anderes.

Klopperhorst
11.12.2008, 07:29
Abgesehen davon, daß heute immer noch 80% eher einfache Tätigkeiten durchführen, die nur unter seriösem Namen verkauft werden, wie Senior Manager Personal Management und dergleichen Käse.

80% sind nur zum Fressen und zum Scheissen geboren, reines Füllwerk oder Fabrikware der Natur, wie Schopenhauer schrieb.

Deswegen sollte man sich niemals Illusionen um den gesellschaftlichen Fortschritt machen, den es so eigentlich gar nicht gibt.

---

Salasa
11.12.2008, 08:21
Abgesehen davon, daß heute immer noch 80% eher einfache Tätigkeiten durchführen, die nur unter seriösem Namen verkauft werden, wie Senior Manager Personal Management und dergleichen Käse.

80% sind nur zum Fressen und zum Scheissen geboren, reines Füllwerk oder Fabrikware der Natur, wie Schopenhauer schrieb.

Deswegen sollte man sich niemals Illusionen um den gesellschaftlichen Fortschritt machen, den es so eigentlich gar nicht gibt.

---


Wenn man sich ein wenig mühe geben würde, könnte man den 80% ermöglichen wertvolle bessere Menschen zu werden, die Nachhaltig eine nachhaltige Lebenweise pflegen. Aber wenn es Menschen gibt die die Natur immer nur Halb verstanden haben wird das nichts werden. Es ist richtig das es auf dieser Welt zu viele Menschen gibt, aber das problem sollte man mit wissen und Menschlichkeit lösen.

Don
11.12.2008, 11:31
Abgesehen davon, daß heute immer noch 80% eher einfache Tätigkeiten durchführen, die nur unter seriösem Namen verkauft werden, wie Senior Manager Personal Management und dergleichen Käse.

---

http://de.youtube.com/watch?v=sDBp-E3Ep9Q

:)):)):)):)):))

scanners
11.12.2008, 11:55
http://de.youtube.com/watch?v=sDBp-E3Ep9Q

:)):)):)):)):))

denkst du das dies zu der Wirtschaftskriese bei trägt ? :))

scanners
14.12.2008, 15:32
Dann geh doch nach Zimbabwe. Da kannst du lustig in der Landwirtschaft arbeiten, die haben nichts anderes.

Was du nur immer mit Zimbabwe hast.

politisch Verfolgter
14.12.2008, 22:12
Zum "Fressen und Sch..." benötigen wir high tech und Energie.
Zur individuellen Selbstverwirklichung benötigen wirs ebenso auf immer höherem level, wohin wir uns eben zu bewegen haben. Minderwertiges mentales level ist nicht angeboren, Zivilisation und Kultur ist eine grundlegende menschl. Eigenschaft. In der Steinzeit gabs das Gehirn von heute.
Damit ist klar, daß heute wie in der Steinzeit dahin Vegetierende ebenfalls zu für uns momentan mentalen Hochleistungen fähig sind.
In weiterer Zukunft wird man über unsere blöden, banalen, minderwertigen Lebensinhalte nur mehr lächeln, wie wir über das Elend im Mittelalter den Kopf schütteln sollten.
Wir ahnen genau so wenig, wozu wir mit derselben mentalen Struktur noch imstande sein werden, wie ein Steinzeitler mit dem gleichen Gehirn unsere Gegenwart nicht oder nur schwer verstanden hätte.
Jeder in allen Slums ist zu high tech Dingen fähig, von denen wir noch überhaupt rein gar nix wissen.
Und dann kommt noch dazu, daß wir dereinst womöglich 1 000 Jahre alt werden können und währenddessen das Gehirn in unvorstellbarer Weise dabei (wie auch immer) immer weiter optimieren.

klartext
14.12.2008, 22:23
Was du nur immer mit Zimbabwe hast.

Deine platten Phrasen stammen aus dem 19. Jahrhundert und haben schon damals nicht gestimmt. Du kennst die Grundlagen von funktionierender Volkswirtschaft nicht.
Oder meinst du wirklich, ohne Zinsen hätten wir Vollbeschäftigung ?

FranzKonz
14.12.2008, 22:31
Deine platten Phrasen stammen aus dem 19. Jahrhundert und haben schon damals nicht gestimmt. Du kennst die Grundlagen von funktionierender Volkswirtschaft nicht.
Oder meinst du wirklich, ohne Zinsen hätten wir Vollbeschäftigung ?

Ich weiß gar nicht, ob man Dir das wirklich so sagen darf, aber Vollbeschäftigung haben wir schon seit 30 Jahren nicht mehr. Hoffentlich führt diese Erkenntnis nicht zu einer Verschlimmerung Deines Krankheitsbilds.


:gute_be:

politisch Verfolgter
14.12.2008, 22:40
Dabei gibts ja für Villa&Porsche und nocht weit mehr unermeßlich viel zu tun, wozu per Anbieterprofit immer mehr Kaufkraft zu generieren ist.
Zooaffen werden beschäftigt, auch aufmüpfige kids.
Anbieter wollen Profit generieren. Das ist ganz was Anderes.
Ich bin gezwungen, mich gegen Langeweile z.B. hier in Foren zu beschäftigen. Und selbst da gibts viel zu tun.
Überall schreit alles förmlich nach persönlichem Einsatz.
Es ist nur nicht politisch gewollt.

scanners
15.12.2008, 06:49
Deine platten Phrasen stammen aus dem 19. Jahrhundert und haben schon damals nicht gestimmt. Du kennst die Grundlagen von funktionierender Volkswirtschaft nicht.
Oder meinst du wirklich, ohne Zinsen hätten wir Vollbeschäftigung ?

Ganz klar NEIN

Die Zinsen sind für ca.30% des Preises verantwortlich, und für die Umverteilung der Vermögen von unten nach oben.
Wenn mittels Freigeld der Zins abgeschafft werden würde, und das System funktioniert wie Creutz und Gsell das so erwarten, dann geht es den Menschen besser, weil
Investitionen einfacher sind
Preise günstiger sind
Dadurch etwas mehr Arbeit vorhanden ist, weil grundsätzlich weniger Umverteilung von unten nach oben herrscht.

aber...

das ist ja nicht das hier beschriebene Problem.

Vollbeschäftigung werden wir aufgrund der im Artikel richtig beschriebenen Verhältnisse auch mit einem Geld ohne Zins nicht wiederbekommen.

Dies ist ein Gesellschaftliches Umverteilungsproblem.

Hiergegen hilft nur das Grundeinkommen.

In Zukunft muss meiner Meinung nach also .....
1.Grundeinkommen das ausbluten der Arbeiter und des Mittelstandes Verhindern
2. Mindestlohn , dafür sorgen das es keine Dumpinglöhne gibt.
3. Gegio und Freigeld dafür sorgen das die Umverteilung aufhört.
4. Die Super Tobin Steuer das Zocken auf den Weltmärkten entgültig verhindert.

politisch Verfolgter
15.12.2008, 10:05
Alle Gesetze müssen weg, die Betriebslose zum privaten Produktionsmittel von Kreditnehmern erklären.
Hier liegt das Problem.
Damit fehlt die positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft während deren Erwerbsphase.
Die positive Rückkopplung bedingt goldene Netze für Userdividende.
Generell gibts ungeheuer viel zu tun - für damit immer weiter zunehmende materielle Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Die techn.-wiss. Entwicklung dazu stammt zu 99 % von Betriebslosen, die das immer optimierter voran zu bringen haben. Zum Segen der Menschheit, auch der noch nicht, nicht mehr oder aus anderen Gründen nicht in Erwerbsphasen Befindlicher.
Damit hat high tech als Brücke zw. den Generationen mitzuwirken.
Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen, während keine öffentl. Mittel in Privatvermögen zu pumpen sind.
Alle Gesetze, öffentl. Mittel und Institutionen müssen weg, die Betriebslose zum privaten Produktionsmittel Anderer erklären.

PeterH
15.12.2008, 14:15
Die Zinsen sind für ca.30% des Preises verantwortlich,

Woher diese Zahl? Wenn ich in meinen Preisen 30% Zinsen einpreisen müsste wäre ich längst bankrott.

politisch Verfolgter
15.12.2008, 14:22
Lukratives Anbieten hat zu kaufkräftiger Nachfrage zu führen.
Das erfordert goldene Netze für Userdividende.
Damit gibts Preise, die der Leistungsfähigkeit der Anbieter und der von ihnen entwickelten und genutzten high tech entsprechen, und zwar für Villa&Porsche und noch weit mehr.

Don
15.12.2008, 14:29
Ich weiß gar nicht, ob man Dir das wirklich so sagen darf, aber Vollbeschäftigung haben wir schon seit 30 Jahren nicht mehr. Hoffentlich führt diese Erkenntnis nicht zu einer Verschlimmerung Deines Krankheitsbilds.


:gute_be:


Nein, kann an auch nicht so sagen. Das Geldsystem ist letzlich nichts als die volkswirtschaftliche Buchführung. Das Zinssystem ist das System das die Abbildungsfunktion am besten erfüllt, ein Freigeldsystem würde die Volkswirtschaft in mehrfacher Hinsicht knebeln.

Der Fehler im Finanzsystem liegt schlicht darin, daß der Glaube entstand mit Bilanzverlängerung ließe sich wirkliches Geld verdienen. Ausgelöscht ist dieser Glaube auch nach dieser Krise nicht, weshalb die nächste unvermeidlich scheint.

Die Beschäftigungskrise hat andere Ursachen als die Art volkswirtschaftliche Leistung in Geld auszudrücken. Die Leute die heute auf der Straße sitzen hätten auch keinen Job wenn sie in Erdnüssen bezahlt würden, da sie mehr Erdnüsse als Lohn verlangen als sie selbst ernten.

politisch Verfolgter
15.12.2008, 14:55
Wir haben endlich zu Marktwirtschaft zu kommen.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg.
Es geht ums Anbieten, und zwar dadurch möglichst kaufkräftigen Nachfragern. Das ist immer weiter zu optimieren.
Die techn.-wiss. Entwicklung dafür stammt sowieso zu 99 % von Betriebslosen.
Mit "Lohn" und "Arbeitnehmern" hat das nix zu tun, sondern mit dem Profit der Anbieter.

scanners
15.12.2008, 15:21
Woher diese Zahl? Wenn ich in meinen Preisen 30% Zinsen einpreisen müsste wäre ich längst bankrott.

http://www.inwo.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=154&mode=thread&order=0&thold=0


Wie berechnet man den Zinsanteil im Warenpreis?

Bezogen auf das einzelne Produkt lassen sich die genauen Zinsanteile kaum erfassen, da auch in allen bezogenen Vorprodukten bereits Zinsen stecken. Man kann darum die Belastung nur als Durchschnittswert ermitteln, wenn man z.B. die bei den Banken ausgewiesenen Zinserträge, die in etwa mit den gezahlten Schuldenzinsen gleich zu setzen sind, mit den Haushaltsausgaben vergleicht. Im Jahr 2000 lagen diese Bankzinserträge bei 370 Mrd. Euro, die Ausgaben der Haushalte bei 1.197 Mrd. Euro. Daraus errechnet sich ein durchschnittlicher Zinsanteil in allen Ausgaben von rund 31 Prozent, der auf dem Bierdeckel abgerundet wiedergegeben ist.......... So liegt zum Beispiel in den Wohnungsmieten der gesamte Zinsanteil bei 60 bis 80 Prozent.

Felidae
15.12.2008, 15:26
Woher diese Zahl? Wenn ich in meinen Preisen 30% Zinsen einpreisen müsste wäre ich längst bankrott.

Ich glaube die zählen einfach die Zinssätze in den einzelnen Produktionsstufen zusammen und vergessen dann das Teilen.

politisch Verfolgter
15.12.2008, 15:29
Kein Mensch hats nötig, Anderen Zinsen Dritter zu erwirtschaften. Dieser Wahnsinn ist aus der Gesetzgebung zu entfernen. Bis dahin haben wir den Idiotenzwinger, das Irrenhaus namens Sozialstaat.

scanners
15.12.2008, 15:56
Ich glaube die zählen einfach die Zinssätze in den einzelnen Produktionsstufen zusammen und vergessen dann das Teilen.

Der kann nicht mal den Beitrag vor seinem Post lesen


Wie berechnet man den Zinsanteil im Warenpreis?

Bezogen auf das einzelne Produkt lassen sich die genauen Zinsanteile kaum erfassen, da auch in allen bezogenen Vorprodukten bereits Zinsen stecken. Man kann darum die Belastung nur als Durchschnittswert ermitteln, wenn man z.B. die bei den Banken ausgewiesenen Zinserträge, die in etwa mit den gezahlten Schuldenzinsen gleich zu setzen sind, mit den Haushaltsausgaben vergleicht. Im Jahr 2000 lagen diese Bankzinserträge bei 370 Mrd. Euro, die Ausgaben der Haushalte bei 1.197 Mrd. Euro. Daraus errechnet sich ein durchschnittlicher Zinsanteil in allen Ausgaben von rund 31 Prozent, der auf dem Bierdeckel abgerundet wiedergegeben ist.......... So liegt zum Beispiel in den Wohnungsmieten der gesamte Zinsanteil bei 60 bis 80 Prozent.

Felidae
15.12.2008, 16:19
Der kann nicht mal den Beitrag vor seinem Post lesen

Was für eine völlige Idiotie. Da werden also die Haushaltsausgaben des Staates und die Zinserträge der Banken verglichen :rolleyes:. Hallo?! Relevant ist nicht der Staatshaushalt, sondern wenn überhaupt das Bruttoinlandsprodukt. Das beträgt in Deutschland 3.322 Milliarden Euro. Das ergäbe dann nach eurer Logik eine Zinsbelastung etwas mehr als 10 %.

Skorpion968
15.12.2008, 16:44
Der Fehler im Finanzsystem liegt schlicht darin, daß der Glaube entstand mit Bilanzverlängerung ließe sich wirkliches Geld verdienen. Ausgelöscht ist dieser Glaube auch nach dieser Krise nicht, weshalb die nächste unvermeidlich scheint.

Die Beschäftigungskrise hat andere Ursachen als die Art volkswirtschaftliche Leistung in Geld auszudrücken. Die Leute die heute auf der Straße sitzen hätten auch keinen Job wenn sie in Erdnüssen bezahlt würden, da sie mehr Erdnüsse als Lohn verlangen als sie selbst ernten.

Mal wieder der übliche Dünnschiss der Unternehmerlobby. Du musst nicht alles glauben, was dir Sinn, Hundt, Henkel, und wie diese Schwachmaten alle heißen, vorplappern.

Haspelbein
15.12.2008, 16:58
[...]
Der Fehler im Finanzsystem liegt schlicht darin, daß der Glaube entstand mit Bilanzverlängerung ließe sich wirkliches Geld verdienen. Ausgelöscht ist dieser Glaube auch nach dieser Krise nicht, weshalb die nächste unvermeidlich scheint.[...]

Das ist vollkommen korrekt.



Die Beschäftigungskrise hat andere Ursachen als die Art volkswirtschaftliche Leistung in Geld auszudrücken. Die Leute die heute auf der Straße sitzen hätten auch keinen Job wenn sie in Erdnüssen bezahlt würden, da sie mehr Erdnüsse als Lohn verlangen als sie selbst ernten.

Jedoch wurde die Beschaeftigungskrise durch die "Bilanzverlaengerung" lange verschleppt, d.h. der Pump kurbelte die Wirtschaft immer wieder kurzfristig an, was sich letztendlich in der Blasenbildung manifestierte.

Es stimmt natuerlich, dass wenn man Billigprodukte aus Niedriglohnlaendern importiert, oder per Automatisierung den Bedarf an Arbeitskraeften reduziert, man ueber kurz oder lang damit das eigene Lohnnivaeu drueckt. Damit hat das Finanzwesen relativ wenig zu tun.

PeterH
15.12.2008, 17:52
http://www.inwo.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=154&mode=thread&order=0&thold=0

Wenn Jens Hakenes mit seiner Seite dein Oberguru ist, dann herzliches Beileid. Allein schon diese Milchmädchenrechnung: Die bei den Banken ausgewiesenen Zinserträge mit den Ausgaben der Haushalten zu vergleichen ist völliger Mumpitz. Man beachte: Banken erwirtschaften beachtliche Zinserträge mit Häuslebauern und sonst. Privatschuldnern. Weil diese Zinserträge nichts mit der Güterproduktion zu tun haben müssten sie erst einmal abgezogen werden um die Zinsbelastung in den Produkten berechnen zu können. Daher kann er sich mit diesem 30% Bierdeckel den Allerwertesten abwischen. Zu mehr taugt er nicht.

politisch Verfolgter
15.12.2008, 20:21
Man hat mental adäquat leisten und leistungsäquivalent abschöpfen zu können.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg, goldene Netze für Userdividende müssen her.
Sozialstaat und ÖD sind um mind. 90 % zu reduzieren.
Bis dahin kann sich nichts zum Besseren bewegen.
Das Kapital gehört also in die Taschen seiner Erwirtschafter.
Wer das nicht will, ist Teil des Problems.

zitronenclan
15.12.2008, 21:03
Die Beschäftigungskrise hat andere Ursachen als die Art volkswirtschaftliche Leistung in Geld auszudrücken. Die Leute die heute auf der Straße sitzen hätten auch keinen Job wenn sie in Erdnüssen bezahlt würden, da sie mehr Erdnüsse als Lohn verlangen als sie selbst ernten.

Was genau willst du uns mit derartigen Übertreibungen lehren?
Wenn ich dich richtig verstehe siehst du es als eine Frechheit schlechthin an, dass die verdammten Arbeiter dafür dass sie arbeiten dürfen auch noch Lohn wollen und das in derartiger unverschämter Höhe das sie davon sogar menschenwürdig leben können.
Das geht (deiner Ansicht nach) gar nicht. Sie sollen gefälligst Geld mitbringen.

Don, mit Zahlen kannst du wesentlich besser umgehen als mit allem anderem.
Denke, dir ist bekannt was man sich so über Mathematiker erzählt. :D

FranzKonz
15.12.2008, 21:09
Nein, kann an auch nicht so sagen. Das Geldsystem ist letzlich nichts als die volkswirtschaftliche Buchführung. Das Zinssystem ist das System das die Abbildungsfunktion am besten erfüllt, ein Freigeldsystem würde die Volkswirtschaft in mehrfacher Hinsicht knebeln.

Der Fehler im Finanzsystem liegt schlicht darin, daß der Glaube entstand mit Bilanzverlängerung ließe sich wirkliches Geld verdienen. Ausgelöscht ist dieser Glaube auch nach dieser Krise nicht, weshalb die nächste unvermeidlich scheint.

Die Beschäftigungskrise hat andere Ursachen als die Art volkswirtschaftliche Leistung in Geld auszudrücken. Die Leute die heute auf der Straße sitzen hätten auch keinen Job wenn sie in Erdnüssen bezahlt würden, da sie mehr Erdnüsse als Lohn verlangen als sie selbst ernten.

Dass wir keine Vollbeschäftigung mehr haben, liegt weder an einer Finanzkrise, noch an einem Währungs- oder Zinssystem, sondern schlicht daran, daß die Produktivität schneller steigt, als sie durch Wachstum kompensiert werden kann.

Wo früher hundert Schnitter eine Woche lang arbeiteten, erntet heute ein Mann mit Mähdrescher eine Stunde lang.

politisch Verfolgter
15.12.2008, 21:21
Daß wir alle noch keinen Zugang zu Villa&Porsche haben, liegt an Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot, was einen davon abschottet.
Es gibt ja für immer neue Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung unendlich viel zu tun, wozu uns high tech immer neue uferlosere Freiheitsräume eröffnen kann.
Stattdessen haben 1 % 60 %, während die halbe Menschheit von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert.
77 % der Inder hungern, dort sterben tgl. 17 000 Minderjährige an und in Dreck und Elend.
Für die materiellen Freiheitsgrade können gar nicht genug Roboter immer mehr und bessere Roboter herstellen, denen wir dazu per mental adäquater Realabstraktion Geburtshelfer zu sein haben, wozu wir goldene Netze für Userdividende benötigen.
Es gibt also extrem viel zu tun, gewaltig viel an Selbstverwirklichung aufzubauen.
Und Villa&Porsche sind wie gesagt ja nur der Anfang.

zitronenclan
15.12.2008, 21:40
Stattdessen haben 1 % 60 %, während die halbe Menschheit von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert.
77 % der Inder hungern, dort sterben tgl. 17 000 Minderjährige an und in Dreck und Elend.


INDIEN
6% Reiche besitzen 90% des Gesamtvermögens.

Vermutlich ein Erbe der Engländer.

Diese Zustände werden sich weder mittel- noch langfristig ändern.
Es sei denn die 90% revoltieren und liquidieren diese 6%.
Freiwillig werden diese Stinkreichen nichts abgeben, geschweige denn jemals für die Hungernden sorgen.
Die berührt das einfach nicht.

politisch Verfolgter
15.12.2008, 21:53
USA
1 % besitzen 40 % des Gesamtvermögens
10 % haben 70 % (incl. der 1 %)
Saudis haben 6-8 %
80 % haben 2 %

Wie ists in D?
Haben hier 3 % 70%, wie das mal Gysi äußerte, der aber wohl eine elende Quelle ist.

Es hilft nur eins: die Arbeitsgesetzgebung muß weg, goldene Netze für Userdividende müssen her.
Wer einen gesetzl. und institutionell zum sog. "Arbeitnehmer" deklariert, gehört hinter Gitter.
Alle sowas bezweckenden Einrichtungen und öffentl. Mittel gehören abgestellt.
Keine öffentl. Mittel sind in Privatvermögen zu pumpen.
Das ist die Grundvoraussetzung für eine freiheitlich marktwirtschaftl. Leistungsgesellschaft, für einen grundrechtskonformen Rechtsraum.
Bis dahin am Besten nachwuchslos nix tun, falls man sonst den Wahnsinn nur immer weiter mit vorantreiben würde, indem man sich zugunsten von Vorteilsnehmern und rel. dazu immer besitzloser arbeiten würde.