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Vollständige Version anzeigen : Legalisierung virtueller Kinderpornografie - ein Weg zum Schutz von Kindern?



Weathersby
05.12.2008, 19:50
Eine in den USA erbittert diskutierte, in Deutschland meinem Eindruck kaum bekannte Entscheidung: am 16.04.2002 hat der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten im Fall Ashcroft v. Free Speech Coalition (No. 00-795; 535 U. S. 234) weite Teile des 1996 vom Kongress gebilligten Child Pornography Prevention Act (CPPA) als unvereinbar mit dem 1. Zusatz zur Verfassung (schützt u. a. die Meinungsfreiheit) aufgehoben.

Die Richter stellten fest, dass das von dem angefochtenen Gesetz eingeschlossene Verbot sog. "virtueller Kinderpornografie" die Verfassung verletzte. Unter "virtueller Kinderpornografie" sind dabei solche Darstellungen sexueller Handlungen an oder von Kindern zu verstehen, die ohne Beteiligung von Kindern hergestellt wurden. Das schließt sowohl fiktionale Texte ein, als z. B. auch Zeichnungen und Computeranimationen, oder pornografische Darstellungen in denen Erwachsene in der Rolle von Minderjährigen agieren. Denn bloße gedankliche Konzepte, so urteilte das Gericht, dürften nicht strafrechtlich verfolgt werden. Sinn und Rechtfertigung des Verbotes von Kinderpornografie sei der Schutz von Kindern davor, für die Herstellung pornografischer Darstellungen missbraucht zu werden. Für ein Verbot der Darstellung sexueller Handlungen an oder von Kindern als Idee bestünde keine das Recht auf freie Meinungsäußerung verdrängende rechtliche Grundlage.

Es soll hier jedoch nicht darum gehen, das Urteil juristisch zu analysieren, sondern gesellschaftspolitisch zu bewerten. Als Ausgangspunkt ist auch nicht die Meinungsfreiheit der Hersteller und Verbreiter kinderpornografischer Medien gedacht, sondern die Situation pädophil veranlagter Erwachsener. Könnte die Freigabe "virtueller Kinderpornografie" ein Weg sein, Pädophilen einen Weg zur schadlosen Kanalisierung ihrer Triebe zu bieten und sie somit vom sexuellen Missbrauch von Kindern abzuhalten?

Was viele Politiker, Juristen und weite Teile der Bevölkerung zu wissen glauben bestätigt auch so mancher Psychologe: vorsichtig gesprochen manche Pädophile sind nicht therapierbar. Ihre sexuelle Fixierung auf Kinder ist so tief in ihrer Persönlichkeit angelegt, dass sie sie nicht dauerhaft und zuverlässig überwinden können. Bislang gibt es auf dieses Problem praktisch nur eine Antwort: diese Leute dauerhaft von der Gesellschaft isolieren, vulgo: "einsperren und den Schlüssel wegwerfen."

Unstreitige Tatsache ist aber auch, dass nur ein Bruchteil der Pädophilen sich tatsächlich an Kindern vergeht. Die übergroße Mehrheit beschränkt sich auf ihre Fantasien und den Konsum kinderpornografischer Medien. Grund dafür ist sicherlich vielfach einfach nur die Angst vor den rechtlichen Konsequenzen sexueller Handlungen an oder mit Kindern. Durchaus existiert aber auch ehrliche Einsicht und ganz realistisches Problembewusstsein. Es gibt sehr wohl Pädophile, die um die Sozialschädlichkeit ihrer Neigung wissen. Die verstehen, dass sexuelle Beziehungen zwischen einem Erwachsenen und einem Kind nie etwas anderes sein können als sexueller Missbrauch, und die nach Möglichkeiten und Wegen suchen, ihren anormalen Trieb unter Kontrolle zu halten, ihn abzureagieren ohne Kindern zu schaden.

Bisher ist die Rechtslage in Deutschland jedoch eindeutig und radikal: die Herstellung, die Verbreitung und der Besitz jedweder, realer oder virtueller, Darstellungen sexueller Handlungen an oder von Kindern ist strafbar. Es genügt bereits, es zu unternehmen sich kinderpornografische Medien zu verschaffen, also z. B. jemanden von dem man glaubt, solche Medien zu besitzen darauf anzusprechen oder im Internet danach zu suchen. Selbst ein Rechtsanwalt, der von einem Mandanten solches Material mit dem ausdrücklichen Auftrag, es der Staatsanwalt zu übergeben annimmt, macht sich strafbar! Ausgenommen sind allein Mitarbeiter von Polizei und Staatsanwaltschaft in der Erfüllung dienstlicher Pflichten. "Josefine Mutzenbacher" ist erst in die Buchhandlungen zurückgekehrt, nachdem das Bundesverfassungsgericht den Roman für ein Kunstwerk befand, denn die Freiheit der Kunst steht über dem Strafrecht. Auch "Lolita" rettet allein die Kunstfreiheit vor der strafrechtlichen Relevanz. Erotische Mangas, mit ihren nach dem Kindchenschema gezeichneten Figuren mit unbehaarten Genitalien, müssen für den deutschen Markt regelmäßig überarbeitet werden, um überhaupt hier vertrieben werden zu dürfen (erfolgt das in Deutschland, macht sich der verantwortliche Zeichner durch Entgegennahme der Originale ebenfalls strafbar).

Was wäre aber nun, wenn in Deutschland "virtuelle Kinderpornografie" freigegeben würde? Wenn Texte, Zeichnungen, Computeranimationen - alles, was ohne den tatsächlichen Missbrauch eines Kindes entsteht - hergestellt, verbreitet, besessen und konsumiert werden dürfte? Wäre das ein gangbarer Weg, sexuellen Missbrauch von Kindern zu bekämpfen?

In jedem Fall bestünde dann eine Möglichkeit, kinderpornografische Medien herzustellen, ohne Kindern zu schaden. Aber was wären die weiteren Auswirkungen?

Würde legal verfügbare, "virtuelle Kinderpornografie" wirklich nur dazu führen, dass Pädophile eine sozialverträgliche Möglichkeit der Triebabfuhr erhielten, oder würde sie bei den Betroffenen nicht doch nur das Verlangen nach realer Kinderpornografie oder sogar realen sexuellen Handlungen an oder mit Kindern steigern? Die feministische Theorie, dass herkömmliche Pornografie Vergewaltigungen fördere gilt jedenfalls als empirisch wiederlegt, aber lässt sich das auch auf Pädophile übertragen?

Würde die legale Verfügbarkeit "virtueller Kinderpornografie" nicht breitere Bevölkerungsschichten zunächst neugierig darauf machen, und ihr Konsum evtl. erst pädophile Triebe auslösen? Die "Bekehrung" zu einer homo- bzw. heterosexuellen Orientierung gilt mittlerweile zwar als Märchen, aber was ist mit dem Erwecken sonst wohl unentdeckt gebliebener, weil ohne Stimulanz zu gering ausgeprägter Triebe?

Und in was für einer Gesellschaft wollen wir überhaupt leben? In einer, die Pädophilie als Neigung akzeptiert oder wenigstens toleriert, solange nur keine Kinder zu schaden kommen? Oder in einer, die kranke Menschen wegschließt, obwohl vielleicht die Möglichkeit bestünde, die von ihnen ausgehende Gefahr schadlos zu neutralisieren? In einer Gesellschaft, in der mit sexueller Abnormität Geld verdient werden kann? Oder in einer, die irgendwo eine Grenze zwischen nach ihren Maßstäben akzeptbaler und inakzeptabler Abnormität zieht, die kommerzeill verbreitete pornografische Darstellungen mit sadomasochistischen Praktiken, schwangeren Frauen, "She-Males" usw. akzeptiert oder zumindest toleriert, "virtuelle Kinderpornografie" aber nicht?

Die Umfrage ist ganz bewusst anonym, man kann sich nicht anzeigen lassen, wer wofür gestimmt hat. Sagt also bitte ganz ehrlich eure Meinung. Wer mutig ist, kann sich natürlich in der Diskussion äußern.

Cash!
05.12.2008, 19:55
Und in was für einer Gesellschaft wollen wir überhaupt leben? In einer, die Pädophilie als Neigung akzeptiert oder wenigstens toleriert, solange nur keine Kinder zu schaden kommen?

Nein, in so einer Gesellschaft möchte ich nicht leben.

Es gibt übrigens keine Möglichkeit seine Pädophilie auszuleben, ohne damit Kindern zu schaden.

bernhard44
05.12.2008, 20:02
eine Gesellschaft die keine Tabus mehr kennt, ist am Ende und stirbt!

Scheiß doch auf die Würde und das Wohl der Anderen, Hauptsache man selbst hat seinen Spaß! Abscheulich und abstoßend.....

-jmw-
05.12.2008, 20:02
Es fehlt m.E. die Antwort "Ich bin mir unschlüssig. / Ich weiss nicht genug darüber. / Hängt von den Umständen ab. / Ähnliches. / Anderes."

Cash!
05.12.2008, 20:14
eine Gesellschaft die keine Tabus mehr kennt, ist am Ende und stirbt!

Scheiß doch auf die Würde und das Wohl der Anderen, Hauptsache man selbst hat seinen Spaß! Abscheulich und abstoßend.....

Das muss man sich mal vorstellen: Da sollen Dinge erlaubt werden, denen eine strafbare und wirklich abscheuliche Straftat zugrunde liegt, die es ohne den Konsum gar nicht geben würde.

Es kann dich nicht sein, dass wir den Konsum ganz freigeben und damit in Kauf nehmen, dass noch mehr Verbrechen begangen werden.

Nein, so eine Heuchelei darf sich der Staat nicht erlauben!

Weathersby
05.12.2008, 20:16
Es fehlt m.E. die Antwort "Ich bin mir unschlüssig. / Ich weiss nicht genug darüber. / Hängt von den Umständen ab. / Ähnliches. / Anderes."

Die habe ich ganz bewusst weggelassen. So großen Wert ich selbst vielfach darauf lege, meine Meinung differenziert zu begründen, mein Votum dafür oder dagegen zu bedingen oder zu kommentieren - letztlich gibt es nur ja oder nein, kein "weiß nicht". Will man sich nicht totlamentieren, muss man im Ergebnis eine klare Positon beziehen. Für Meinungsumfragen ist das unumgänglich.

Sobald etwa ein parlamentarisches Gremium mit absoluter Mehrheit entscheiden muss, zählen dort auch Enthaltungen als Entscheidungen - nämlich praktisch als Nein-Stimmen. Wer nicht dafür ist, ist eben dagegen.

-jmw-
05.12.2008, 20:21
Da sollen Dinge erlaubt werden, denen eine strafbare und wirklich abscheuliche Straftat zugrunde liegt
Einem ganzen Haufen von Videospielen, Büchern, Bildergeschichten (neudeutsch "Comics"), Filmen und Fernsehserien liegen Handlungen zugrunde, die im realen Leben Straftaten wären.
Als jemand, der House im Ava hat, weisst Du das aber natürlich. :)


Es kann dich nicht sein, dass wir den Konsum ganz freigeben und damit in Kauf nehmen, dass noch mehr Verbrechen begangen werden.
Sicher ein Argument, aber: Weathersby schreibt ja ganz ausdrücklich im Eingangsbeitrage, dass man genauso die Überlegung anstellen könne, dass mitnichten noch mehr Verbrechen begangen würden, sondern weniger - weil entsprechend veranlagte Personen ein "Ventil" hätten.

Das zu klären sind ohne Frage sicher nur Fachleute, d.h. Psychologen, Neurologen u.ä. Personen qualifiziert.

-jmw-
05.12.2008, 20:24
Die habe ich ganz bewusst weggelassen.
Achso.
Okay, ist ja auch Deine Umfrage. :)

Cash!
05.12.2008, 20:25
Einem ganzen Haufen von Videospielen, Büchern, Bildergeschichten (neudeutsch "Comics"), Filmen und Fernsehserien liegen Handlungen zugrunde, die im realen Leben Straftaten wären.
Als jemand, der House im Ava hat, weisst Du das aber natürlich. :)


Sicher ein Argument, aber: Weathersby schreibt ja ganz ausdrücklich im Eingangsbeitrage, dass man genauso die Überlegung anstellen könne, dass mitnichten noch mehr Verbrechen begangen würden, sondern weniger - weil entsprechend veranlagte Personen ein "Ventil" hätten.

Das zu klären sind ohne Frage sicher nur Fachleute, d.h. Psychologen, Neurologen u.ä. Personen qualifiziert.
Ok, anders:

Ist eine Regelung die erlaubt, dass Kinder in Situationen tiefster Demütigung und schwerster geistiger und körperlicher Mißhandlungen gezeigt werden um einem abartigen und kriminellem Publikum als Sexualkatalysator zu dienen, mit Artikel 1 Abs. 1 des deutschen Grundgesetztes vereinbar?

Ja oder Nein?

Baxter
05.12.2008, 20:27
Eine in den USA erbittert diskutierte, in Deutschland meinem Eindruck kaum bekannte Entscheidung: am 16.04.2002 hat der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten im Fall Ashcroft v. Free Speech Coalition (No. 00-795; 535 U. S. 234) weite Teile des 1996 vom Kongress gebilligten Child Pornography Prevention Act (CPPA) als unvereinbar mit dem 1. Zusatz zur Verfassung (schützt u. a. die Meinungsfreiheit) aufgehoben.


Ich lese hieraus das jeder Mensch für sein handeln verantwortlich ist, ihm die Freihet zu entscheiden selbst obliegt. Wer also scharf auf Kinderpornos ist wird die (so schätze ich) immer irgendwo her bekommen.

Das dieses dann ein Vergehen ist das bestraft wird , kann sich jeder denken.
Die Polizei wird mit Sicherheit über die Einhaltung des Schutze von Minderjährigen
wachen.

Für diese entscheidung hat höchster Respekt vor dem Menschen gestanden.

Das Kinderficker deshalb weiterhin an den Extremitäten aufgehängt werden wird hierdurch nicht eingeschränkt.

Für mich voll Aktzeptabel.

bernhard44
05.12.2008, 20:32
Ok, anders:

Ist eine Regelung die erlaubt, dass Kinder in Situationen tiefster Demütigung und schwerster geistiger und körperlicher Mißhandlungen gezeigt werden um einem abartigen und kriminellem Publikum als Sexualkatalysator zu dienen, mit Artikel 1 Abs. 1 des deutschen Grundgesetztes vereinbar?

Ja oder Nein?

damit dürfte die Frage auch beantwortet sein!

Wer hier nur ansatzweise eine "Liberalisierung" im Sinne eines Ventils für gefährdete Personengruppen andenkt, öffnet die Büchse der Pandora!
No Way!

-jmw-
05.12.2008, 20:32
Ok, anders:

Ist eine Regelung die erlaubt, dass Kinder in Situationen tiefster Demütigung und schwerster geistiger und körperlicher Mißhandlungen gezeigt werden um einem abartigen und kriminellem Publikum als Sexualkatalysator zu dienen, mit Artikel 1 Abs. 1 des deutschen Grundgesetztes vereinbar?

Ja oder Nein?
Das kann ich nicht abschliessend beurteilen, ich bin kein Verfassungsrechtler, nichtmal Jurist.
Zu entscheiden hätte dies das BVerfG.

Allerdings fielen derartige Darstellungen wahrscheinlich ohnehin unter die Pornographiegesetzgebung.

-jmw-
05.12.2008, 20:34
Übrigens stellt sich 'türlich nicht nur die "Ventil"-Frage, sondern auch die, ob ich jemandem bestrafen darf dafür, dass er sich ansieht, wie jemand, der so garnicht existiert, jemandem, der so auch nicht existiert, etwas antut in Form einer eigentlich auch so nicht existierenden Handlung.

Ich finde das durchaus eine knifflige Sache!

Weathersby
05.12.2008, 20:37
Ok, anders:

Ist eine Regelung die erlaubt, dass Kinder in Situationen tiefster Demütigung und schwerster geistiger und körperlicher Mißhandlungen gezeigt werden um einem abartigen und kriminellem Publikum als Sexualkatalysator zu dienen, mit Artikel 1 Abs. 1 des deutschen Grundgesetztes vereinbar?

Ja oder Nein?

Schützt Art. 1 Abs. 1 GG die Würde des Menschen als Idee, als abstraktem Wesen? Oder ist die Würde der real lebenden Menschen gemeint?

Konkret: haben virtuelle und fiktionale Figuren Würde, nur weil sie als Menschen dargestellt werden? Die gleiche Würde wie tatsächlich lebende (bzw. einschließlich verstorbener) Menschen? Hat eine Figur aus Literatur, Film, Fernsehen oder gar nur einem Computerprogramm das gleiche Recht auf "würdige Behandlung" wie du? Oder dürfte man sie jedenfalls dann gemessen an realen Maßstäben entwürdigend Behandeln, wenn das dich vor gleicher Behandlung schützen kann?

Cash!
05.12.2008, 20:39
Das kann ich nicht abschliessend beurteilen, ich bin kein Verfassungsrechtler, nichtmal Jurist.
Zu entscheiden hätte dies das BVerfG.

Allerdings fielen derartige Darstellungen wahrscheinlich ohnehin unter die Pornographiegesetzgebung.

Es geht allein um den wichtisgten und zugelich dehnbarsten begriff in der deutschen Verfassung...Würde...

Ist es mit der natürlichen Würde eines Kindes vereinbar, dass es entführt, vergewaltigt und vor der Kamera schwer gedemütigt wird?

Das ist überhaupt gar keine rechtliche Frage, auch das Bundesverfassunsgericht argumentiert nicht auf rechtlicher Basis wenn es allein Art. 1 heranzieht.
Es ist eine Frage der Moral. Ich habe schon in einer Grundschule gearbeitet, habe dort eine AG angeboten (Zusammen mit einer Lehrkraft natürlich)...wenn ich mir auch nur vorstelle, dass man diesen Kindern etwas antuen würde bzw. es legitimieren würde soetwas straflos zu veröffentlichen über das wir hier reden, produzier ich grenzenlosen Hass. Das lasse ich jede Contenance fallen...wer soetwas macht, fordert oder fördert gehört sofort erschossen...da kenn ich gar nichts. Da ist es mir Scheißegal, ob ich nun Student bin und zur Selbstreflexion angehalten bin...

Das würde dir und deinen Beiträgen auch mal ganz gut tun. Sei doch mal mehr mensch und weniger Student!

-jmw-
05.12.2008, 20:40
Schützt Art. 1 Abs. 1 GG die Würde des Menschen als Idee, als abstraktem Wesen?
Auch das spielt da mit hinein, soweit ich weiss, ja.
(Man verlange nicht von mir, entsprechende Urteile zu suchen. Wir haben Rechtsfachleute hier im Forum, die können das besser. :) )

Cash!
05.12.2008, 20:40
Schützt Art. 1 Abs. 1 GG die Würde des Menschen als Idee, als abstraktem Wesen? Oder ist die Würde der real lebenden Menschen gemeint?

Konkret: haben virtuelle und fiktionale Figuren Würde, nur weil sie als Menschen dargestellt werden? Die gleiche Würde wie tatsächlich lebende (bzw. einschließlich verstorbener) Menschen? Hat eine Figur aus Literatur, Film, Fernsehen oder gar nur einem Computerprogramm das gleiche Recht auf "würdige Behandlung" wie du? Oder dürfte man sie jedenfalls dann gemessen an realen Maßstäben entwürdigend Behandeln, wenn das dich vor gleicher Behandlung schützen kann?

Würde nach Art. 1 GG haben ganz allein rechtsfähige Individuuen....

-jmw-
05.12.2008, 20:55
Ist es mit der natürlichen Würde eines Kindes vereinbar, dass es entführt, vergewaltigt und vor der Kamera schwer gedemütigt wird?
Sind geschriebene, gezeichnete oder computeranimierte Kinder denn Kinder?

Diese Frage zu stellen sollte doch möglich sein!

(Und sie wurde in #17 bereits beantwortet, wie ich grad sehe.)


Es ist eine Frage der Moral.
Fünf Menschen in einem Raum -> fünf Moralitäten in einem Raum.
Und wenn nur eine von diesen gelten kann, dann heisst das Kampf und der Stärkere setzt sich durch.
Damit will ich bewusst nix anzufangen wissen.


Das würde dir und deinen Beiträgen auch mal ganz gut tun. Sei doch mal mehr mensch und weniger Student!
Das gefiele mir nicht, möglicherweise Dir auch nicht, nicht anderen Nutzern und wohlmöglich auch nicht der Forumsleitung. :)
Glaub's mir, ich kenn mich da und ich schreib genau so richtig und mir angemessen, wie ich eben schreibe. :]

Das Ende
05.12.2008, 20:56
Also Zeichnungen im sinne von Manga, Comics oder ähnlichem ist doch schon überall zu finden.

Dass nennt sich im Hentai Bereich "Lolicon".

Da ich ab und an gerne Animes schaue, bin ich mit sowas auch schon mal in Berührung gekommen.

Aber ich habe ehrlich gesagt noch nie darüber nachgedacht, ob das Kinderficker auf irgend eine Weise beeinflusst.

Wie hier ja jemand schon gesagt hat, gibt es unzählige solcher "Handlungen" in normalen Filmen oder sonstiges...

und sei es nur, dass mal in einem CSI oder wie die alle heißen, ein Kind entführt oder gefesselt wird....

Da würde doch den kranken Spinnern auch schon einer abgehen, oder?

Mhhh na ja.... ich kann mir darüber ehrlich gesagt keine Meinung bilden. Aber im Sinne von Zeichnungen sehe ich das eher als unproblematisch an. Weder zur "Verhinderung" noch zur "Anstachelung".



Bei diesen man tut so als ob es Kinder währen......

1. Wie geht das? Sehr mysteriös......

2. Was bringt das? Ich hab zwar ein gutes Stück Fantasie, aber ich verstehe es trotzdem nicht...

Cash!
05.12.2008, 21:02
Sind geschriebene, gezeichnete oder computeranimierte Kinder denn Kinder?

Diese Frage zu stellen sollte doch möglich sein!
Diese Frage zielt auf die Grauzone der gesetze an und impliziert letzlich nichts anderes, als die Frage, wi man den moralischen Unterschied sehen sollte zwischen fiktionalen Figuren und Realen.

Diese Frage nun, impliziert bereits die Antwort. Die Lösung dieses Dilemmas kann ich nicht anbieten.

Was ich anbieten kann, ist die judikative Trennung dieser beiden Komplexe, um wenigstens reele Kinder den Schutz zukommen zu lassen, den sie verdienen.



Fünf Menschen in einem Raum -> fünf Moralitäten in einem Raum.
Und wenn nur eine von diesen gelten kann, dann heisst das Kampf und der Stärkere setzt sich durch.
Damit will ich bewusst nix anzufangen wissen.
Aber ich bitte dich, das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Sich dem zu entziehen hat nichts damit zu tun, sich der eigentlichen Entscheidung entziehen zu können.....



Das gefiele mir nicht, möglicherweise Dir auch nicht, nicht anderen Nutzern und wohlmöglich auch nicht der Forumsleitung.
Ausserdem halte ich nix davon, Privates und Politisches zu vermischen. :)

Ich studiere ganz ähnliche Fächer wie du, aber letzlich habe ich keine Lust mich zum Sklaven meiner Professoren zu machen.

An meiner Uni würde ich nun widerspruch ernten, wenn ich die Hinrichtung von Kinderschändern fordere. Die gleichen Studenten die mich deshalb ausbuhen würden, wären die ersten die den Kinderschänder ihrer kleinen Schwester eigenhändig erwürgen würden.

Let the Imperativ roll....

-jmw-
05.12.2008, 21:12
Was ich anbieten kann, ist die judikative Trennung dieser beiden Komplexe
..., wie sie der Eingangsbeitrag ja auch bereits vornimmt, nicht wahr?


Aber ich bitte dich, das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Sich dem zu entziehen hat nichts damit zu tun, sich der eigentlichen Entscheidung entziehen zu können.....
Dies sicher nicht!
Aber sich der eigentlichen Entscheidung nicht entziehen zu können hat ja nicht als zwingende Folge, sich dem Entscheidungsprozess nicht entziehen zu können, zu dürfen, whateva.
Und insofern bleib ich dabei, dagegen zu sein. :)


Ich studiere ganz ähnliche Fächer wie du, aber letzlich habe ich keine Lust mich zum Sklaven meiner Professoren zu machen.
Versteh jetzt irgendwie nicht, was das damit zu haben soll...


An meiner Uni würde ich nun widerspruch ernten, wenn ich die Hinrichtung von Kinderschändern fordere. Die gleichen Studenten die mich deshalb ausbuhen würden, wären die ersten die den Kinderschänder ihrer kleinen Schwester eigenhändig erwürgen würden.
Und eben drum muss man sich als Mensch da a bissl zurücknehmen.
Dagegen sein und's trotzdem tun ist nämlich eben das: menschlich. :)

bernhard44
05.12.2008, 21:14
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marc
05.12.2008, 21:17
Übrigens stellt sich 'türlich nicht nur die "Ventil"-Frage, sondern auch die, ob ich jemandem bestrafen darf dafür, dass er sich ansieht, wie jemand, der so garnicht existiert, jemandem, der so auch nicht existiert, etwas antut in Form einer eigentlich auch so nicht existierenden Handlung.

Ich finde das durchaus eine knifflige Sache!

Das ist sicher eine knifflige Sache, wobei das Knifflige meiner Meinung nach nicht nur die juristische Abwägung ist, sondern überhaupt die Frage, ob man diesen Punkt nur / vorallem der Abwägung juristischer Spitzfindigkeiten überlassen soll.

Ich meine das jetzt gar nicht als Polemik des "gesunden Menschenverstands" gegen die blöden Jurabürokraten, die eh keine Ahnung vom Leben hätten: Gerechtigkeit, die gibts im Himmel, auf Erden aber nur das Recht usw., sondern einfach in Hinsicht dessen, ob die Frage, was man moralisch (ein schrecklich mißbrauchtes Wort) für förderlich, für verteidigenswert hält - immer das Maximum dessen seien muss, was man aus der gegenwärtigen Gesetzeslage herauspressen kann.

Also @Cash, zu deinem Beispiel wegen Art.1 GG et cetera: Das könntest du jetzt mit jmws Replik über Computerspiele auch weiter ausreizen, nach dem Motto also: Ist eine Regelung, die erlaubt, dass Menschen zu Jagdvieh reduziert werden und sie in Situationen tiefster Demütigung als Opfer von erstrebenswerten Kettensägenmassakern gezeigt werden, um einem abartigen Publikum als Aggressionskatalysator oder gar als "Fun" zu dienen, mit Artikel 1 Abs. 1 des deutschen Grundgesetztes vereinbar?

Und genau das ist der Punkt, warum ich mit der reinen "Juristerey" hier meine Probleme hätte. (Siehe oben.)
Was dann natürlich zu anderen Problemen führt, weil sie ja das letzte Fundament unserer Werteordnung darstellt - was für mich ebenfalls problematisch ist.
Aber dazu vielleicht nachher nochmal was.

Mh - bei diesen Studien wäre ich auch vorsichtig, da ist die Quellenlage auch nicht so eindeutig, aber anscheinend haben sich weder die Befürchtungen noch die Hoffnungen bestätigt - was ich aber jenseits der Debatte um Gewalt und Vergewaltigungen ebenfalls noch anmerkenswert finde ist die Frage, welche allgemein-sozialen Konsequenzen eine Pornographisierung der Gesellschaft hat - Konsequenzen also, die nicht so leicht in Zahlen auszudrücken sind.

Ich finde - wenn schon alle sentimentalen Fiktionen zerschmettert sind: das Gefühl, unter dem Flügel eines Erzengels geborgen zu sein und auf die zukünftige Statt erst zuzugehen; die Hoffnung, dass die kompensatorische Funktion der romantischen Liebe als "Möglichkeit einer Insel" dienen könnte, um das ein Meer aus Scheiße und Sperma den Wert eines Menschen auf die Summe seines erotischen und seines ökonomischen Potentials reduziert, die Hoffnung überhaupt, dass diese Liebe als letzte Illusion mehr sei als ein biochemischer Bonus, der zeitlich genauso grausam begrenzt ist wie alles andere auch - die traurigen Gestalten, die das Blut Bathorys durch Botox und durch Körner ersetzt haben - dann sollte man sich doch wenigstens doch ein Minimum an Reinheit und an Heiligkeit bewahren, und Kinder -ob nun gezeichnet oder nicht- aus dieser abstoßenden Mühle des Sexmarktes heraushalten.

Was für mich eben mit einschließt, dieses letzte Tabu doch wenigstens zu verteidigen und sie nicht als Objekt von Lust zu ermöglichen, sie also auch nicht durch die Fiktion zu potentiellen Lubstobjekten zu machen.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es gelingt, dieses Tabu auch zu verteidigen. Ich habe jedenfalls meine Zweifel. :(

-jmw-
05.12.2008, 21:17
Ich nehme an, ein ganzer Haufen Foristen und auch der hiesigen Diskutanten hat morgen nicht arg so viel zu tun und kann bis in die Puppen sich hier streiten.
Auf mich trifft das nicht zu.
Ich werde jetzt zubettgehen.
Erwartet morgen nicht, wenn der Strang bei Seite 24 ist, dass ich noch gross was sage zu der G'schicht hier. :)


Nachtrag: Und schon wieder ein längerer Beitrag. Seht ihr? Genau das meinte ich. :))

Cash!
05.12.2008, 21:18
Dagegen sein und's trotzdem tun ist nämlich eben das: menschlich. :)

Nein, das ist Heuchelei und Doppelmoral schlimmster Sorte! Das ist keine typisch menschliche Eigenschaft! Vor allem, wenn es bei den Objekten dieer heuchelei um Kinder geht....

Der Eingansbeitrag soll nicht weniger suggerieren, als das der Schutz dr Kinder, so moralisierend es sich anhört, eine Frage der Beliebigkeit wäre.

Dieser ganze Anime-Mist der gezielt kindliche Reize in den Vordergrund stellt, befindet sich in einer Grauzone, nicht des Art. 1, aber vieler anderer Gesetze.
Die Strafverfolgung wäre auch schwer, aber das wäre kein Argument soetwas nicht zu verbieten....

marc
05.12.2008, 21:18
Ich nehme an, ein ganzer Haufen Foristen und auch der hiesigen Diskutanten hat morgen nicht arg so viel zu tun und kann bis in die Puppen sich hier streiten.
Auf mich trifft das nicht zu.
Ich werde jetzt zubettgehen.
Erwartet morgen nicht, wenn der Strang bei Seite 24 ist, dass ich noch gross was sage zu der G'schicht hier. :)

Bis dahin ist der Strang geschlossen und dreivier User schon gesperrt. :D

Felidae
05.12.2008, 21:25
Zwischen reinen Phantasieprodukten wie fiktionalen Texten oder Zeichnungen und Bildern einerseits und echter Kinderpornographie, also Texten oder Bildern, zu deren Erstellung Kinder tatsächlich sexuell missbraucht oder gar vergewaltigt und teilweise ermordet werden und wurden, besteht tatsächlich ein Unterschied. Das erste ist zwar widerlich, unmoralisch und pervers, aber ist immernoch "besser" als das andere, was eindeutig kriminell ist.

Cash!
05.12.2008, 21:27
Also @Cash, zu deinem Beispiel wegen Art.1 GG et cetera: Das könntest du jetzt mit jmws Replik über Computerspiele auch weiter ausreizen, nach dem Motto also: Ist eine Regelung, die erlaubt, dass Menschen zu Jagdvieh reduziert werden und sie in Situationen tiefster Demütigung als Opfer von erstrebenswerten Kettensägenmassakern gezeigt werden, um einem abartigen Publikum als Aggressionskatalysator oder gar als "Fun" zu dienen, mit Artikel 1 Abs. 1 des deutschen Grundgesetztes vereinbar?

Computerspiele, Fiktion, Romane, Literatur, Musik...etc. sind halt nicht rechtsfähig. Es mag unschön sein, as in bestimmten PC Spielen passiert und gefordert wird. Aber das kann doch kein Maßstab für irgendetwas sein...

Oder?



was ich aber jenseits der Debatte um Gewalt und Vergewaltigungen ebenfalls noch anmerkenswert finde ist die Frage, welche allgemein-sozialen Konsequenzen eine Pornographisierung der Gesellschaft hat - Konsequenzen also, die nicht so leicht in Zahlen auszudrücken sind.
Die Sexualisierung der gesellschaft hat doch bereits eingesetzt. sex war schon immer eine Ware und die alten Römer, Griechen und auch die christlichen Kirchenväter werden nicht weniger Sex gehabt haben als du oder ich.
Ich denke, dass es hier auf die Dosoierung ankommt.
Nenn mich konservativ, aber ein 12 Jähriger muss nicht Wissen, was ein "Gang-Bang" ist. Sexualität...blabla...Verantwortung...du verstehts....




Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es gelingt, dieses Tabu auch zu verteidigen. Ich habe jedenfalls meine Zweifel. :(
Dieses Tabu ist doch schon länsgt weg....

Atheist
05.12.2008, 21:33
Kinderschänder gehören an ihren Eiern am nächsten Laternenpfahl aufgehangen.

Weathersby
05.12.2008, 22:16
Als juristische Hintergrundinformation zur Menschenwürde im deutschen Recht: Gesetzgeber wie Rechtssprechung beziehen diese abstrakt auf den Menschen als Idee, nicht nur auf reale Menschen. Fiktionale menschliche Charaktere gelten als Abbildungen des realen Menschen, die Darstellung entwürdigender Behandlungen erfundener menschlicher Figuren gilt als Verletzung der dem Menschen schlechthin, dem ehtischen Konzept seines Wesens, innewohnenden Würde und zustehenden Würde.

Seit einer Ergänzung des Strafgesetzbuches erfasst dessen § 131 (Gewaltdarstellung) sogar auch die Darstellung verherrlichender, verharmlosender oder die Menschenwürde verletzender Gewalttätigkeiten gegen "menschenähnliche Wesen" - das wären also etwa Zombies, Vampire, Mutanten, Klone oder Aliens, die menschliche Gestalt besitzen oder angenommen haben. Die Überlegung dahinter ist, dass keine solchen Handlungen an Wesen vorgenommen sollen, die laut Darstellung zwar keine Menschen seien, auf die aber nach ihrer physischen Gestalt menschliche Eigenschaften projiziert werden können.

Ich persönliche lehne das ab, ich sehe die Menschenwürde als einen untrennbar an die individuelle menschliche Existenz geknüpften Wert - in meinen Augen hat der einzelne, real existierende Mensch Würde, nicht die Menschheit als Kollektiv, und schon gar nicht der Mensch schlechthin als gedankliches Konzept.

Aber das kann man natürlich auch anders sehen, und niemand hier sollte sich gehindert fühlen, dazu Stellung zu beziehen, Es ist keine juristische, sondern eine ethische Frage, zu der jeder persöblic Stellung beziehen kann (und in vielfältigen Zusammenhängen auch Stellung beziehen muss).

-jmw-
06.12.2008, 08:37
Nein, das ist Heuchelei und Doppelmoral schlimmster Sorte! Das ist keine typisch menschliche Eigenschaft! Vor allem, wenn es bei den Objekten dieer heuchelei um Kinder geht....
Ich empfinde Heuchelei und Doppelmoral durchaus als typisch menschliche Eigenschaften.
Menschen tun sowas halt und das nicht nur hin und wieder.
Ausnahmen bestätigen die Regel und falls Du eine bist bzw,. zu sein versuchst - willkommen im Club! :))


Der Eingansbeitrag soll nicht weniger suggerieren, als das der Schutz dr Kinder, so moralisierend es sich anhört, eine Frage der Beliebigkeit wäre.
Oha, na, dazu sollt Du Dich in Richtung Urheber wenden, da mag die Sache geklärt werden.
Ich selber glaub nicht, dass das was suggeriert werden soll in diese Richtung.


Dieser ganze Anime-Mist der gezielt kindliche Reize in den Vordergrund stellt, befindet sich in einer Grauzone, nicht des Art. 1, aber vieler anderer Gesetze.
Die Strafverfolgung wäre auch schwer, aber das wäre kein Argument soetwas nicht zu verbieten....
Das stimmt, da kann man bessere finden. :D

-jmw-
06.12.2008, 08:39
Bis dahin ist der Strang geschlossen und dreivier User schon gesperrt. :D
Wie sich zeigt, war das Forum faul.
Gut! :)

-jmw-
06.12.2008, 08:43
Ich halte von Menschenwürde als Wort nicht wirklich so viel.
Mit dem Inhalt gehe ich vielfach konform, aber das "Mensch", das stört mich.
"Mensch" ist doch ein zoologischer Begriff!
"Person" ist da für mich viel relevanter.
Es geht um Personen, ganz gleich, ob die nun Menschen sind oder nicht.

Für diese Debatte ghier hat das 'türlich eine Folge in der Positionierung bei dem Problem, denn, klar, eine Zeichnung, ein Bild, ein Text usw. ist keine Person.

Cash!
06.12.2008, 11:11
Ich halte von Menschenwürde als Wort nicht wirklich so viel.
Mit dem Inhalt gehe ich vielfach konform, aber das "Mensch", das stört mich.
"Mensch" ist doch ein zoologischer Begriff!
"Person" ist da für mich viel relevanter.
Es geht um Personen, ganz gleich, ob die nun Menschen sind oder nicht.



Das ist sehr interessant, weil es stimmt. Islamische Rechtsgelehrte gehen ja soweit, die Menschenrechte mit der Sharia in Einklang zu bringen. Dazu wird einfach den Folter- und Mordopfern des islamischen rechtes das Menschsein abgesprochen.

Wir in Europa gehen z.T. den anderen entgegengesetzten Weg, siehe der hier ins angesprochene §131....

Ich finde es ein wenig irritierend, dass man sich zwar nicht für die Menschenrechte der Homosexuellen im Iran engagieren möchte, dafür aber um so mehr, wenn es um die Rechte von fiktionalen Wesen, Comics und ähnlichem geht!

bernhard44
06.12.2008, 11:18
Zwischen reinen Phantasieprodukten wie fiktionalen Texten oder Zeichnungen und Bildern einerseits und echter Kinderpornographie, also Texten oder Bildern, zu deren Erstellung Kinder tatsächlich sexuell missbraucht oder gar vergewaltigt und teilweise ermordet werden und wurden, besteht tatsächlich ein Unterschied. Das erste ist zwar widerlich, unmoralisch und pervers, aber ist immernoch "besser" als das andere, was eindeutig kriminell ist.

es ist nicht "besser" sondern weniger schlimm.....wenn überhaupt!X(
Denn das eine ist Teil des anderen! Hier werden die Dinge immer ineinander fließen bzw. das eine der Auslöser oder Reizsignal für die nächst höhere Stufe sein! Sucht verlangt immer nach einer Steigerung, die Dosis wird erhöht oder eben der "Stoff" gewechselt.

-jmw-
06.12.2008, 11:55
Ich finde es ein wenig irritierend, dass man sich zwar nicht für die Menschenrechte der Homosexuellen im Iran engagieren möchte, dafür aber um so mehr, wenn es um die Rechte von fiktionalen Wesen, Comics und ähnlichem geht!
Kan mich dem nur anschliessen! :)

Mariko
06.12.2008, 22:38
es ist nicht "besser" sondern weniger schlimm.....wenn überhaupt!X(
Denn das eine ist Teil des anderen! Hier werden die Dinge immer ineinander fließen bzw. das eine der Auslöser oder Reizsignal für die nächst höhere Stufe sein! Sucht verlangt immer nach einer Steigerung, die Dosis wird erhöht oder eben der "Stoff" gewechselt.



....also sollten auch Krimis,Thriller etc. verboten werden, denn dadurch könnten ja potentielle Mörder animiert werden und sich sogar Tricks abgucken?

Mariko
06.12.2008, 22:47
Eine in den USA erbittert diskutierte, in Deutschland meinem Eindruck kaum bekannte Entscheidung: am 16.04.2002 hat der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten im Fall Ashcroft v. Free Speech Coalition (No. 00-795; 535 U. S. 234) weite Teile des 1996 vom Kongress gebilligten Child Pornography Prevention Act (CPPA) als unvereinbar mit dem 1. Zusatz zur Verfassung (schützt u. a. die Meinungsfreiheit) aufgehoben.

Die Richter stellten fest, dass das von dem angefochtenen Gesetz eingeschlossene Verbot sog. "virtueller Kinderpornografie" die Verfassung verletzte. Unter "virtueller Kinderpornografie" sind dabei solche Darstellungen sexueller Handlungen an oder von Kindern zu verstehen, die ohne Beteiligung von Kindern hergestellt wurden. Das schließt sowohl fiktionale Texte ein, als z. B. auch Zeichnungen und Computeranimationen, oder pornografische Darstellungen in denen Erwachsene in der Rolle von Minderjährigen agieren. Denn bloße gedankliche Konzepte, so urteilte das Gericht, dürften nicht strafrechtlich verfolgt werden. Sinn und Rechtfertigung des Verbotes von Kinderpornografie sei der Schutz von Kindern davor, für die Herstellung pornografischer Darstellungen missbraucht zu werden. Für ein Verbot der Darstellung sexueller Handlungen an oder von Kindern als Idee bestünde keine das Recht auf freie Meinungsäußerung verdrängende rechtliche Grundlage.

Es soll hier jedoch nicht darum gehen, das Urteil juristisch zu analysieren, sondern gesellschaftspolitisch zu bewerten. Als Ausgangspunkt ist auch nicht die Meinungsfreiheit der Hersteller und Verbreiter kinderpornografischer Medien gedacht, sondern die Situation pädophil veranlagter Erwachsener. Könnte die Freigabe "virtueller Kinderpornografie" ein Weg sein, Pädophilen einen Weg zur schadlosen Kanalisierung ihrer Triebe zu bieten und sie somit vom sexuellen Missbrauch von Kindern abzuhalten?

Was viele Politiker, Juristen und weite Teile der Bevölkerung zu wissen glauben bestätigt auch so mancher Psychologe: vorsichtig gesprochen manche Pädophile sind nicht therapierbar. Ihre sexuelle Fixierung auf Kinder ist so tief in ihrer Persönlichkeit angelegt, dass sie sie nicht dauerhaft und zuverlässig überwinden können. Bislang gibt es auf dieses Problem praktisch nur eine Antwort: diese Leute dauerhaft von der Gesellschaft isolieren, vulgo: "einsperren und den Schlüssel wegwerfen."

Unstreitige Tatsache ist aber auch, dass nur ein Bruchteil der Pädophilen sich tatsächlich an Kindern vergeht. Die übergroße Mehrheit beschränkt sich auf ihre Fantasien und den Konsum kinderpornografischer Medien. Grund dafür ist sicherlich vielfach einfach nur die Angst vor den rechtlichen Konsequenzen sexueller Handlungen an oder mit Kindern. Durchaus existiert aber auch ehrliche Einsicht und ganz realistisches Problembewusstsein. Es gibt sehr wohl Pädophile, die um die Sozialschädlichkeit ihrer Neigung wissen. Die verstehen, dass sexuelle Beziehungen zwischen einem Erwachsenen und einem Kind nie etwas anderes sein können als sexueller Missbrauch, und die nach Möglichkeiten und Wegen suchen, ihren anormalen Trieb unter Kontrolle zu halten, ihn abzureagieren ohne Kindern zu schaden.

Bisher ist die Rechtslage in Deutschland jedoch eindeutig und radikal: die Herstellung, die Verbreitung und der Besitz jedweder, realer oder virtueller, Darstellungen sexueller Handlungen an oder von Kindern ist strafbar. Es genügt bereits, es zu unternehmen sich kinderpornografische Medien zu verschaffen, also z. B. jemanden von dem man glaubt, solche Medien zu besitzen darauf anzusprechen oder im Internet danach zu suchen. Selbst ein Rechtsanwalt, der von einem Mandanten solches Material mit dem ausdrücklichen Auftrag, es der Staatsanwalt zu übergeben annimmt, macht sich strafbar! Ausgenommen sind allein Mitarbeiter von Polizei und Staatsanwaltschaft in der Erfüllung dienstlicher Pflichten. "Josefine Mutzenbacher" ist erst in die Buchhandlungen zurückgekehrt, nachdem das Bundesverfassungsgericht den Roman für ein Kunstwerk befand, denn die Freiheit der Kunst steht über dem Strafrecht. Auch "Lolita" rettet allein die Kunstfreiheit vor der strafrechtlichen Relevanz. Erotische Mangas, mit ihren nach dem Kindchenschema gezeichneten Figuren mit unbehaarten Genitalien, müssen für den deutschen Markt regelmäßig überarbeitet werden, um überhaupt hier vertrieben werden zu dürfen (erfolgt das in Deutschland, macht sich der verantwortliche Zeichner durch Entgegennahme der Originale ebenfalls strafbar).

Was wäre aber nun, wenn in Deutschland "virtuelle Kinderpornografie" freigegeben würde? Wenn Texte, Zeichnungen, Computeranimationen - alles, was ohne den tatsächlichen Missbrauch eines Kindes entsteht - hergestellt, verbreitet, besessen und konsumiert werden dürfte? Wäre das ein gangbarer Weg, sexuellen Missbrauch von Kindern zu bekämpfen?

In jedem Fall bestünde dann eine Möglichkeit, kinderpornografische Medien herzustellen, ohne Kindern zu schaden. Aber was wären die weiteren Auswirkungen?

Würde legal verfügbare, "virtuelle Kinderpornografie" wirklich nur dazu führen, dass Pädophile eine sozialverträgliche Möglichkeit der Triebabfuhr erhielten, oder würde sie bei den Betroffenen nicht doch nur das Verlangen nach realer Kinderpornografie oder sogar realen sexuellen Handlungen an oder mit Kindern steigern? Die feministische Theorie, dass herkömmliche Pornografie Vergewaltigungen fördere gilt jedenfalls als empirisch wiederlegt, aber lässt sich das auch auf Pädophile übertragen?

Würde die legale Verfügbarkeit "virtueller Kinderpornografie" nicht breitere Bevölkerungsschichten zunächst neugierig darauf machen, und ihr Konsum evtl. erst pädophile Triebe auslösen? Die "Bekehrung" zu einer homo- bzw. heterosexuellen Orientierung gilt mittlerweile zwar als Märchen, aber was ist mit dem Erwecken sonst wohl unentdeckt gebliebener, weil ohne Stimulanz zu gering ausgeprägter Triebe?

Und in was für einer Gesellschaft wollen wir überhaupt leben? In einer, die Pädophilie als Neigung akzeptiert oder wenigstens toleriert, solange nur keine Kinder zu schaden kommen? Oder in einer, die kranke Menschen wegschließt, obwohl vielleicht die Möglichkeit bestünde, die von ihnen ausgehende Gefahr schadlos zu neutralisieren? In einer Gesellschaft, in der mit sexueller Abnormität Geld verdient werden kann? Oder in einer, die irgendwo eine Grenze zwischen nach ihren Maßstäben akzeptbaler und inakzeptabler Abnormität zieht, die kommerzeill verbreitete pornografische Darstellungen mit sadomasochistischen Praktiken, schwangeren Frauen, "She-Males" usw. akzeptiert oder zumindest toleriert, "virtuelle Kinderpornografie" aber nicht?

Die Umfrage ist ganz bewusst anonym, man kann sich nicht anzeigen lassen, wer wofür gestimmt hat. Sagt also bitte ganz ehrlich eure Meinung. Wer mutig ist, kann sich natürlich in der Diskussion äußern.




Interessantes Thema, aber soweit mir bekannt, ist virtuelle Kinderpornographie in der von Dir angesprochenen und auch in dem US-Urteil gegenständigen Art hierzulande gar nicht wirklich verboten. Der einschlägige § 184b StGB spricht von einem "tatsächlichen oder wirklichkeitsnahen Geschehen", und Zeichnungen oder andere Kunstprodukte, die erkennbar keine echten Personen abbilden, fallen nicht darunter. "Tatsächlich" scheidet ohnehin aus, und unter "wirklichkeitsnah" werden z.Bsp. solche Bilder verstanden, die computerbearbeitet oder -generiert sind und auf den ersten Blick real wirken, sog. "Scheinwirklichkeiten"...

Manfred_g
06.12.2008, 22:52
eine Gesellschaft die keine Tabus mehr kennt, ist am Ende und stirbt!

Scheiß doch auf die Würde und das Wohl der Anderen, Hauptsache man selbst hat seinen Spaß! Abscheulich und abstoßend.....

Ich hätte dennoch kein Problem damit, wenn wirklich als gesichert gelten kann, daß davon keine negativen Wirkungen ausgehen.
Die "Perversion" an sich mag man als abscheulich einstufen, aber solange sie keinerlei Auswirkungen auf andere hat, solls mir egal sein. Ein zusätzliches Verbot an dieser Stelle bewirkt dann nämlich faktisch nichts, denn Gedanken lassen sich dadurch ohnehin nicht kontrollieren.



es ist nicht "besser" sondern weniger schlimm.....wenn überhaupt!X(
Denn das eine ist Teil des anderen! Hier werden die Dinge immer ineinander fließen bzw. das eine der Auslöser oder Reizsignal für die nächst höhere Stufe sein! Sucht verlangt immer nach einer Steigerung, die Dosis wird erhöht oder eben der "Stoff" gewechselt.

Das ist eben der Punkt. Wenn diese Befürchtungen nicht gesichert auszuräumen sind, sollte es bei einem Verbot bleiben. Wobei man aber auch sehen muß, daß zu restriktive Verbote manchmal auch bewirken, daß sich das Unheil ohne eingedämmt zu werden, gänzlich unkontrolliert ausbreiten kann.

Sauerländer
06.12.2008, 22:56
Wer Kinderpornographie wesentlich mit dem Argument ablehnt, deren Konsumenten förderten den sexuellen Mißbrauch von Kindern (der ja nunmal Gegenstand dieses Bild- und Tonguts ist), indem er über die Nachfrage einen Markt dafür schafft, wird gewisse Schwierigkeiten haben, das als Argument gegen entsprechende VIRTUELLE Erzeunisse einzuwenden.

Wenn man in großem Stil moralischer Traditionalismus entwertet wird, und wir ans Debattieren kommen, stellt sich dieses Problem.

Ebenso, wie zum Beispiel das generelle Inzestverbot ans Wanken kommt, wenn man es ausschließlich mit eventuellen genetischen Schäden des Nachwuchses begründet, oder die Frage auftritt, warum es eigentlich Restriktionen gegen das, was Mensch mit seinem Haustier so machen (und das filmen und verbreiten) kann, auch wenn ein Akt von Quälerei nicht besteht.
Auch stellt sich die Frage, was gegen Nekrophilie einzuwenden wäre in Fällen, in denen der tote Part zuvor schriftlich sein Einverständnis erklärt hätte.

Stechlin
06.12.2008, 23:12
Dieser Vorschlag ist die logische Konsequenz eines zu Ende gedachten Liberalismus´. Die Förderung des "Individualismus´" darf nicht von etwaigen ethischen Richtlinien eingeschränkt werden -wo kämen wir denn sonst hin? Zur Erkenntnis, dass der Drang nach Freiheit auf Maß- und Zügellosigkeit basiert.

Die Zuspitzung aller liberalen Widersprüche im Pornoformat ist ein guter Vorschlag. Welche Krämerseele jault da nicht vor Freude auf? Ganz legal die Knaben- und Lolitaliebe als Comic-Heft, so eine Art Micky-Maus 18 Plus -eine Geschäftsidee für die ganze Familie.

Wenn schon Freiheit, dann richtig. Keine halben Sachen bitte, meine Herren Liberalisten!

WIENER
07.12.2008, 01:31
Eine Tolleranz für derartige Drecksprodukte führt im Laufe der Jahre zwangsläufig zu einer Bagatellisierung derartiger Verbrechen. Schließlich ist das Bewußtsein von Kinderpornokonsumenten, das sie durch ihre Konsumentation eigentlich aktive Beihilfe zu einem Schwerstverbrechen leisten, sehr gering. Eine Tolleranz wurde zu einer Überflutung des Internets mit derartigen Dreck führen und ich bin mir sicher, der eine oder andere Pädophile, der sich ohne Konsumation unter Kontrolle haben würde, wird durch deratige verbrecherische Stimulanz erst richtig zu einem Verbrechen animiert. Man würde ein Feuerspiel mit der Lunte genehmigen.

-jmw-
07.12.2008, 09:51
Die Förderung des "Individualismus´" darf nicht von etwaigen ethischen Richtlinien eingeschränkt werden
Nicht eingeschränkt sein darf sie von irgendwelchen privaten Vorlieben, Bedürfnissen, Wünschen und blossen Ansichten über das Wahre, Gute, Schöne, die uns als "Ethik" verkauft werden - wie es so häufig der Fall ist.

Im diskutierten Falle dürfte das zutreffen auf die meisten Argumente, die in Politik und Bevölkerung gebracht würden.

-jmw-
07.12.2008, 09:55
Eine Tolleranz für derartige Drecksprodukte führt im Laufe der Jahre zwangsläufig zu einer Bagatellisierung derartiger Verbrechen.
Trifft das auf andere Darstellungen kriminellen Verhaltens denn zu, auf Mord, Körperverletzung, Betrug, Raub, Krieg?
Man hört ja immer wieder derartiges, wenn es zu Verbrechen kommt, an denen Jugendliche als Täter beteiligt sind.
Klarerweise bracht es aber Untersuchungen, ob diese Intuition denn zutrifft!
Und geneuaos bräuchte es die bei besagten "Drecksprodukten".
Dass Du sie nicht magst und Bedenken hast ob möglicher Folgen, ist, da werden wir uns sicher einig sein, für sich genommen noch kein Verbotsgrund. ;)

bernhard44
07.12.2008, 10:02
Ich hätte dennoch kein Problem damit, wenn wirklich als gesichert gelten kann, daß davon keine negativen Wirkungen ausgehen.
Die "Perversion" an sich mag man als abscheulich einstufen, aber solange sie keinerlei Auswirkungen auf andere hat, solls mir egal sein. Ein zusätzliches Verbot an dieser Stelle bewirkt dann nämlich faktisch nichts, denn Gedanken lassen sich dadurch ohnehin nicht kontrollieren.




Das ist eben der Punkt. Wenn diese Befürchtungen nicht gesichert auszuräumen sind, sollte es bei einem Verbot bleiben. Wobei man aber auch sehen muß, daß zu restriktive Verbote manchmal auch bewirken, daß sich das Unheil ohne eingedämmt zu werden, gänzlich unkontrolliert ausbreiten kann.

was es bei einem Nichtverbot und Liberalisierung auf jeden Fall tut!
Morde sind auch verboten und es geschehen trotzdem welche, nur wie viel mehr würden geschehen, wären sie nicht verboten und mit Strafe belegt?

-25Grad
07.12.2008, 10:03
Eine Tolleranz für derartige Drecksprodukte führt im Laufe der Jahre zwangsläufig zu einer Bagatellisierung derartiger Verbrechen.(...)Sehr richtig. Ich halte im Gegenzug jede Form der Pornographie für einen Angriff auf das, was das Grundgesetz ,,die Würde des Menschen" nennt. Wer sich einmal einen pornographischen Film angeschaut und bedenkt, daß derartige Machwerke mittlerweile gesellschaftlich weitgehend akzeptiert sind bzw. innerhalb bestimmter Kreise gar zum guten Ton gehören, der kann in etwa erahnen, wie krank weite Teile der Gesellschaft bereits sind. Darum halte ich es für völlig falsch, diese Krankheit auf die Höhe zu treiben, indem man nun auch noch den Pädophilen die Möglichkeit gewährt, ihre grundsätzlich schlechte Sexualität, die sie gefälligst zu unterdrücken haben, ein Stückchen weiter auszuleben.

Ein Staat ist nicht allmächtig und das sollte er auch nicht sein, aber ein Staat hat ein gehöriges Machtpotenzial, das er schlecht, nicht oder gut nutzen kann. Warum sollte er darauf verzichten, ethische Normen zu setzen, die sich als gut herausgestellt haben und unserer Tradition obendrein entsprechen? In meinen Augen spricht herzlich wenig dagegen, es sei denn, man übergibt sich einem ultraliberalen Relativismus, der nur dazu führen wird daß der Freiraum, der der Staat Perversen zur Verfügung stellt, auf perverse Art und Weise ausgefüllt wird.

Felidae
07.12.2008, 10:05
was es bei einem Nichtverbot und Liberalisierung auf jeden Fall tut!
Morde sind auch verboten und es geschehen trotzdem welche, nur wie viel mehr würden geschehen, wären sie nicht verboten und mit Strafe belegt?

Mord ist verboten, richtig. Würde man aber sagen, dass auch Bücher, Filme und Darstellungen verboten wären, die fiktionale Morde zeigen, wäre unsere Abendunterhaltung ärmer.

Edit: Solange Pädophile sich "nur" an fiktionalen Ereignissen aufgeilen, tun sie wenigstens echten Kindern nichts.

bernhard44
07.12.2008, 10:16
Mord ist verboten, richtig. Würde man aber sagen, dass auch Bücher, Filme und Darstellungen verboten wären, die fiktionale Morde zeigen, wäre unsere Abendunterhaltung ärmer.

Edit: Solange Pädophile sich "nur" an fiktionalen Ereignissen aufgeilen, tun sie wenigstens echten Kindern nichts.

ein Krimi zu besitzen, zu lesen, ihn sogar weiterzugeben, ist keine Straftat! Kinderpornographisches Material zu besitzen und es zu nutzen und zu verbreiten, aber schon!
Von Schriften, Symbolen und gar Kleidungsmarken, die den Straftatbestand des §130 berühren, will ich in diesem Zusammenhang gar nicht erst anfangen!
Einem Volk, dem nicht mal der Umgang mit z. B. einer Swastika zugetraut wird, dem soll nun plötzlich die Reife über den verantwortungsvollen Umgang mit solch sensiblen Dingen wie Kinderpornographie attestiert werden.......

Felidae
07.12.2008, 10:20
ein Krimi zu besitzen, zu lesen, ihn sogar weiterzugeben, ist keine Straftat! Kinderpornographisches Material zu besitzen und es zu nutzen und zu verbreiten, aber schon!
Von Schriften, Symbolen und gar Kleidungsmarken, die den Straftatbestand des §130 berühren, will ich in diesem Zusammenhang gar nicht erst anfangen!
Einem Volk, dem nicht mal der Umgang mit z. B. einer Swastika zugetraut wird, dem soll nun plötzlich die Reife über den verantwortungsvollen Umgang mit solch sensiblen Dingen wie Kinderpornographie attestiert werden.......

Der Unterschied zwischen Fiktion und Realität ist dir bekannt? Bei echter Kinderpornographie werden Kinder ganz real vergewaltigt und oft sogar getötet. Wenn man diese Perversen nun durch fiktionale Darstellungen befriedigen kann, bei denen kein reales Kind zu Schaden kommt, sondern eben eine Computeranimation, sollte man das tun. Es ist das kleinere Übel.

-25Grad
07.12.2008, 10:23
Der Unterschied zwischen Fiktion und Realität ist dir bekannt?Wer einen Krimi liest, verspürt in aller Regel keinen Mordtrieb. Ihn interessiert auch nicht der Mord, sondern die Auflösung des Mordes. Im Falle der Kinderpornographie ginge es, wenn man das Krimibeispiel benutzt, darum jemandem, der einen Mordtrieb besitzt, möglichst erregend von dem Vorgang des Mordes zu erzählen bzw. dies zu zeigen. Das halte ich ebenfalls für falsch.

-25Grad
07.12.2008, 10:27
(...) Wenn man diese Perversen nun durch fiktionale Darstellungen befriedigen kann, bei denen kein reales Kind zu Schaden kommt, sondern eben eine Computeranimation, sollte man das tun. Es ist das kleinere Übel.Überhaupt kein Übel ist es, von diesen Menschen zu verlangen, ihren Trieb nicht auszuleben. Sie sind keine Tiere, sie haben eine Vernunft und ein Gewissen, beides wird ihnen sagen, daß das, was sie tun ( wollen ) unmoralisch ist. Mit einem solchen Trieb zur Welt zu kommen, ist sicherlich kein Geschenk, sondern eine hohe Bürde, eine Aufgabe, der sie sich stellen müssen. Sie müssen beweisen, daß sie in der Lage sind, ohne ihren Trieb auszuleben, leben zu können. Das geht gewiß nicht, indem sie möglichst real sich diesem immer wieder ergeben ( dürfen ), sondern es geht nur, wenn sie lernen, ihn zu beherrschen. In jeder Situation.

bernhard44
07.12.2008, 10:28
Der Unterschied zwischen Fiktion und Realität ist dir bekannt? Bei echter Kinderpornographie werden Kinder ganz real vergewaltigt und oft sogar getötet. Wenn man diese Perversen nun durch fiktionale Darstellungen befriedigen kann, bei denen kein reales Kind zu Schaden kommt, sondern eben eine Computeranimation, sollte man das tun. Es ist das kleinere Übel.

du gestattest mir doch, dass ich das anders sehe!
Es ist nicht das kleinere Übel, es ist übel und mir wird dabei übel! Doziere ruhig weiter und halte die Fahne der Liberalität hoch! Ich wende mich da angeekelt ab!

http://www.ajs-bw.de/media/files/download/kipo/thesen_eroeffnung_kipo.pdf

Ingeborg
07.12.2008, 10:33
Die Richter stellten fest, dass das von dem angefochtenen Gesetz eingeschlossene Verbot sog. "virtueller Kinderpornografie" die Verfassung verletzte. Unter "virtueller Kinderpornografie" sind dabei solche Darstellungen sexueller Handlungen an oder von Kindern zu verstehen, die ohne Beteiligung von Kindern hergestellt wurden. .



Und was daran sollte den Pädos gefallen?

Felidae
07.12.2008, 10:34
du gestattest mir doch, dass ich das anders sehe!
Es ist nicht das kleinere Übel, es ist übel und mir wird dabei übel! Doziere ruhig weiter und halte die Fahne der Liberalität hoch! Ich wende mich da angeekelt ab!

http://www.ajs-bw.de/media/files/download/kipo/thesen_eroeffnung_kipo.pdf

Hälst du einen fiktionalen Mord für genauso schlimm wie einen echten?

Felidae
07.12.2008, 10:42
PS: Ich möchte jetzt nicht sagen, dass fiktionale Kinderpornographie richtig oder gut wäre, aber sie ist eben gegenüber der echten Kinderpornographie einfach ein kleineres Übel.

bernhard44
07.12.2008, 10:58
Hälst du einen fiktionalen Mord für genauso schlimm wie einen echten?

wenn ich einen Krimi lese werde ich in der Regel nicht zum Mörder! Pädophile und Konsumenten pädophiler Pornographie sind aber in der Regel Kranke und ob die in der Lage sind ihr Verhalten rational zu steuern, wage ich mir in Frage zu stellen! Einen Suchtkranken mit Stimulanzen zu versorgen, lindert nicht seine Sucht, sondern verstärkt sie!
Somit dürfte deine Fragestellung unangebracht sein!

Felidae
07.12.2008, 11:03
wenn ich einen Krimi lese werde ich in der Regel nicht zum Mörder! Pädophile und Konsumenten pädophiler Pornographie sind aber in der Regel Kranke und ob die in der Lage sind ihr Verhalten rational zu steuern, wage ich mir in Frage zu stellen! Einen Suchtkranken mit Stimulanzen zu versorgen, lindert nicht seine Sucht, sondern verstärkt sie!
Somit dürfte deine Fragestellung unangebracht sein!

Eben. Sie sind krank. Ihr Trieb ist vermutlich durch Fehlschaltungen im Hirn gestört. Sie beschaffen sich ihre Stimulanz auf eine Art und Weise, die für andere schädlich ist. Was tut man dagegen, wenn man den Fehltrieb nicht korrigieren kann? Man versucht sie auf eine Art zu stimulieren, die für andere nicht schädlich ist. Solange es nur Phantasien sind, kann man noch verhindern, dass es mehr wird.

Ruepel
07.12.2008, 11:12
Für alle sexuellen Neigungen gilt;Gibt man ihr den kleinen Finger,will sie auch die ganze Hand!

Wobei ich mich frage,was ist ein Kind?
Wie bestraft man Kinder,die sexuelle Handlungen aneinander vornehmen,was weiter
verbreitet ist als die meisten hier für möglich halten.

George Rico
07.12.2008, 11:12
Nein! Derartige Darstellungen oder Beschreibungen wecken weitergehende Interessen, die dann möglicherweise an realen Personen - in diesem Fall an Kindern! - ausgelebt werden. Für Kinderpornographie, egal in welcher Form sie auch immer auftritt, sollte in einer zivilisierten Gesellschaft kein Platz sein. Pädophile gehören zum Schutze der Gesellschaft lebenslang interniert.



---

bernhard44
07.12.2008, 11:12
Eben. Sie sind krank. Ihr Trieb ist vermutlich durch Fehlschaltungen im Hirn gestört. Sie beschaffen sich ihre Stimulanz auf eine Art und Weise, die für andere schädlich ist. Was tut man dagegen, wenn man den Fehltrieb nicht korrigieren kann? Man versucht sie auf eine Art zu stimulieren, die für andere nicht schädlich ist. Solange es nur Phantasien sind, kann man noch verhindern, dass es mehr wird.

und du glaubst, diese "Fehlschaltungen" funktionieren so wie du es gern möchtest? Wer ist man, wer kann hier irgend etwas verhindern.......?
Ich hab vier Kinder großgezogen und ich möchte nicht, das man sich an denen oder anderen Kindern aufgeilt, weder virtuell, schon gar nicht real!
So und nun soll es das im Rahmen der Liberalität, mit dir, zu diesem Thema gewesen sein!

Felidae
07.12.2008, 11:14
´Wobei ich mich frage,was ist ein Kind?
Wie bestraft man Kinder,die sexuelle Handlungen aneinander vornehmen,was weiter
verbreitet ist als die meisten hier für möglich halten.

Ich sags mal so: Kinder machen oft miteinander Doktorspiele oder Ähnliches. Das ist nichts, was ich strafbar finde.

Felidae
07.12.2008, 11:16
und du glaubst, diese "Fehlschaltungen" funktionieren so wie du es gern möchtest? Wer ist man, wer kann hier irgend etwas verhindern.......?
Ich hab vier Kinder großgezogen und ich möchte nicht, das man sich an denen oder anderen Kindern aufgeilt, weder virtuell, schon gar nicht real!
So und nun soll es das im Rahmen der Liberalität, mit dir, zu diesem Thema gewesen sein!

Ich verstehe dich voll und ganz. Du hast auch voll und ganz Recht. Ich sehe das nur pragmatischer als du.

Felidae
07.12.2008, 11:17
Nein! Derartige Darstellungen oder Beschreibungen wecken weitergehende Interessen, die dann möglicherweise an realen Personen - in diesem Fall an Kindern! - ausgelebt werden. Für Kinderpornographie, egal in welcher Form sie auch immer auftritt, sollte in einer zivilisierten Gesellschaft kein Platz sein. Pädophile gehören zum Schutze der Gesellschaft lebenslang interniert.



---

Und woran erkennst du einen Pädophilen? Das ist niemandem auf die Stirn geschriebne.

schastar
07.12.2008, 11:27
Eine in den USA erbittert diskutierte, in Deutschland meinem Eindruck kaum bekannte Entscheidung: am 16.04.2002 hat der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten im Fall Ashcroft v. Free Speech Coalition (No. 00-795; 535 U. S. 234) weite Teile des 1996 vom Kongress gebilligten Child Pornography Prevention Act (CPPA) als unvereinbar mit dem 1. Zusatz zur Verfassung (schützt u. a. die Meinungsfreiheit) aufgehoben.

Die Richter stellten fest, dass das von dem angefochtenen Gesetz eingeschlossene Verbot sog. "virtueller Kinderpornografie" die Verfassung verletzte. Unter "virtueller Kinderpornografie" sind dabei solche Darstellungen sexueller Handlungen an oder von Kindern zu verstehen, die ohne Beteiligung von Kindern hergestellt wurden. Das schließt sowohl fiktionale Texte ein, als z. B. auch Zeichnungen und Computeranimationen, oder pornografische Darstellungen in denen Erwachsene in der Rolle von Minderjährigen agieren. Denn bloße gedankliche Konzepte, so urteilte das Gericht, dürften nicht strafrechtlich verfolgt werden. Sinn und Rechtfertigung des Verbotes von Kinderpornografie sei der Schutz von Kindern davor, für die Herstellung pornografischer Darstellungen missbraucht zu werden. Für ein Verbot der Darstellung sexueller Handlungen an oder von Kindern als Idee bestünde keine das Recht auf freie Meinungsäußerung verdrängende rechtliche Grundlage.
....


Ich bin für die Freigabe von Nullen und Einsen, auch für Geschriebenes oder Gezeichnetes.

schastar
07.12.2008, 11:30
Nein, in so einer Gesellschaft möchte ich nicht leben.

Es gibt übrigens keine Möglichkeit seine Pädophilie auszuleben, ohne damit Kindern zu schaden.

Es gibt viel Dinge die Menschen nicht ausleben können ohne anderen zu schaden. Vom Betrüger über den Gewalttäter bis hin zum Massenmörder, zu jedem Thema gibt es „Real-Filme“. So ist das eben.

Sauerländer
07.12.2008, 15:07
PS: Ich möchte jetzt nicht sagen, dass fiktionale Kinderpornographie richtig oder gut wäre, aber sie ist eben gegenüber der echten Kinderpornographie einfach ein kleineres Übel.
Klar, 90 ist weniger als 100.

Aber 30 ist weniger als 90, und 0 nicht zu unterschreiten.

schastar
07.12.2008, 17:25
Klar, 90 ist weniger als 100.

Aber 30 ist weniger als 90, und 0 nicht zu unterschreiten.

Null Rennstrecken für Hobbyrennfahrer (Salzburgring, Hockenheimring, etc.) würde sicher noch mehr veranlassen ihr Hobby außerhalb des „geregelten Rahmens“ nachgehen zu lassen. Und wenn nur 10 dadurch ihr Verhalten auf der Straße zügeln, ist das deutlich mehr als Null.

Parker
07.12.2008, 17:28
Ich bin für die Freigabe von Nullen und Einsen, auch für Geschriebenes oder Gezeichnetes.

Soweit bin ich dabei. Hatten wir ja schon ausgiebig.

WIENER
07.12.2008, 17:45
Trifft das auf andere Darstellungen kriminellen Verhaltens denn zu, auf Mord, Körperverletzung, Betrug, Raub, Krieg?

Ja, wenn ich mir die heutigen Strafen für die diversen Körperverletzungsdelikte anschaue. Oder mit welchen Erklärungen Kriege begonnen werden.


Man hört ja immer wieder derartiges, wenn es zu Verbrechen kommt, an denen Jugendliche als Täter beteiligt sind.
Klarerweise bracht es aber Untersuchungen, ob diese Intuition denn zutrifft!
Und geneuaos bräuchte es die bei besagten "Drecksprodukten".
Dass Du sie nicht magst und Bedenken hast ob möglicher Folgen, ist, da werden wir uns sicher einig sein, für sich genommen noch kein Verbotsgrund. ;)

Ich bin der Meinung das bei vielen Produkten, die Industrie/Mafia deren Ungefährlichkeit/Unbedenklichkeit nachweisen müßte und nicht umgekehrt.

schastar
07.12.2008, 18:07
Soweit bin ich dabei. Hatten wir ja schon ausgiebig.

Stimmt, irgendwie wiederholt ich das ganze.

schastar
07.12.2008, 18:18
Ich bin der Meinung das bei vielen Produkten, die Industrie/Mafia deren Ungefährlichkeit/Unbedenklichkeit nachweisen müßte und nicht umgekehrt.

Ja, deshalb sollte unbedingt auch die Bekleidungsindustrie zur Verantwortung gezogen werden wenn sich Frauen so aufreizend kleiden, bzw. sind sie selber schuld. Die Hersteller von Fortbewegungsmitteln, da nur all zu oft diese zum „auffrisieren“ animieren. Sex sollte man dann ohnehin verbieten, da dieser ja unter Umständen Bedürfnisse weckt die bedenklich sein könnten.

Alion
07.12.2008, 18:25
Ich bin gegen jede Veharmlosung und Duldung sexueller Handlungen an und mit Kindern, ganz egal wie man das zu legalisieren trachtet.

MfG
Alion

Sauerländer
07.12.2008, 18:28
Alles in allem wäre virtuelle Kinderpornographie bzw deren Herstellung und Verbreitung ein sogenanntes "opferloses Verbrechen". Unter streng liberalen Prämissen kann man daher eigentlich schwer gegen sie argumentieren.

bernhard44
07.12.2008, 18:29
Ja, deshalb sollte unbedingt auch die Bekleidungsindustrie zur Verantwortung gezogen werden wenn sich Frauen so aufreizend kleiden, bzw. sind sie selber schuld. Die Hersteller von Fortbewegungsmitteln, da nur all zu oft diese zum „auffrisieren“ animieren. Sex sollte man dann ohnehin verbieten, da dieser ja unter Umständen Bedürfnisse weckt die bedenklich sein könnten.

mit "Thor Steinar" macht man es schon.............


deine Relativierungsversuche, gerade bei diesem Thema, sind schon einigermaßen erstaunlich....

Felidae
07.12.2008, 18:33
Ich bin gegen jede Veharmlosung und Duldung sexueller Handlungen an und mit Kindern, ganz egal wie man das zu legalisieren trachtet.

MfG
Alion

Das ist jeder vernünftige Mensch. Nur gibt es einen Unterschied zwischen echten Kindern und fiktionalen Computeranimationen.

Sauerländer
07.12.2008, 18:37
Null Rennstrecken für Hobbyrennfahrer (Salzburgring, Hockenheimring, etc.) würde sicher noch mehr veranlassen ihr Hobby außerhalb des „geregelten Rahmens“ nachgehen zu lassen. Und wenn nur 10 dadurch ihr Verhalten auf der Straße zügeln, ist das deutlich mehr als Null.
Hier geht es um ein Hobby, dessen illegale Ausübung zwar auch gefährlich und inakzeptabel ist (und oft viel zu milde geahndet wird), das aber im Kern des Vorgangs nichts Verwerfliches beinhaltet.
Wie Bungeespringen: Aus der Sicht mancher Leute bescheuert, aber eben NUR bescheuert, und nicht wider die guten Sitten.

Sauerländer
07.12.2008, 18:39
Das ist jeder vernünftige Mensch. Nur gibt es einen Unterschied zwischen echten Kindern und fiktionalen Computeranimationen.
In diesem Sinne wären, wenn wir so weit sind, dass solche Filme durchgehend am Computer erzeugt werden, von der Realität in keiner Weise zu unterscheidende Snuff Movies legitim.

Parker
07.12.2008, 18:42
In diesem Sinne wären, wenn wir so weit sind, dass solche Filme durchgehend am Computer erzeugt werden, von der Realität in keiner Weise zu unterscheidende Snuff Movies legitim.

In Horrorfilmen wird doch eh genau das gezeigt, was technisch machbar ist. Ist es nicht sehr naiv anzunehmen, die würden ausschließlich zu Gruselzwecken goutiert?

Sauerländer
07.12.2008, 18:47
In Horrorfilmen wird doch eh genau das gezeigt, was technisch machbar ist. Ist es nicht sehr naiv anzunehmen, die würden ausschließlich zu Gruselzwecken goutiert?
Sicherlich. Hostel1 und 2 zum Beispiel waren Kandidaten, bei denen man sich durchaus die Frage stellen konnte, ob da überhaupt eine sinnvolle Handlung vorliegt, oder ob die nicht nur den Alibi-Rahmen für Folterdarstellungen bildet.
Und man kann zumindest die Frage aufwerfen, ob dieser sadistische Kitzel, mit dem das mancher sehen mag, durch die Verbreitung solchen Filmguts gefördert werden sollte.

Felidae
07.12.2008, 18:48
In Horrorfilmen wird doch eh genau das gezeigt, was technisch machbar ist. Ist es nicht sehr naiv anzunehmen, die würden ausschließlich zu Gruselzwecken goutiert?

Horrorfilme haben in der Tat schon mehrere Gestörte zu echten Morden animiert.

schastar
07.12.2008, 18:51
Hier geht es um ein Hobby, dessen illegale Ausübung zwar auch gefährlich und inakzeptabel ist (und oft viel zu milde geahndet wird), das aber im Kern des Vorgangs nichts Verwerfliches beinhaltet.
Wie Bungeespringen: Aus der Sicht mancher Leute bescheuert, aber eben NUR bescheuert, und nicht wider die guten Sitten.

Mir geht es weniger darum ob es ein Hobby ist und ob es verwerflich ist oder nicht, sondern darum dass es diesen Menschen ein Bedürfnis ist, und diese es auch ausüben, ob nun auf Rennstrecken in geregeltem Rahmen oder verboten auf öffentlichen Straßen. Sie tun es. Einige davon tun es aber nicht auf öffentlichen Straßen weil es eben Rennstrecken gibt.

Felidae
07.12.2008, 18:53
In diesem Sinne wären, wenn wir so weit sind, dass solche Filme durchgehend am Computer erzeugt werden, von der Realität in keiner Weise zu unterscheidende Snuff Movies legitim.

Nein, wären sie nicht. Ich setze die Grenze da, wo das Fiktionale vom Realen nicht mehr zu unterscheiden ist. Da sollte die Strafbarkeit auf jeden Fall gegeben sein.

Sauerländer
07.12.2008, 18:54
Mir geht es weniger darum ob es ein Hobby ist und ob es verwerflich ist oder nicht, sondern darum dass es diesen Menschen ein Bedürfnis ist, und diese es auch ausüben, ob nun auf Rennstrecken in geregeltem Rahmen oder verboten auf öffentlichen Straßen. Sie tun es. Einige davon tun es aber nicht auf öffentlichen Straßen weil es eben Rennstrecken gibt.
So, und weil nun jemand irgendein Bedürfnis hat, ist dieses Bedürfnis grundsätzlich anzuerkennen und ein Weg zu schaffen, wie es befriedigt werden kann?

Sauerländer
07.12.2008, 18:55
Nein, wären sie nicht. Ich setze die Grenze da, wo das Fiktionale vom Realen nicht mehr zu unterscheiden ist. Da sollte die Strafbarkeit auf jeden Fall gegeben sein.
Mit der Begründung, dass... ?

Parker
07.12.2008, 18:55
Sicherlich. Hostel1 und 2 zum Beispiel waren Kandidaten, bei denen man sich durchaus die Frage stellen konnte, ob da überhaupt eine sinnvolle Handlung vorliegt, oder ob die nicht nur den Alibi-Rahmen für Folterdarstellungen bildet.
Und man kann zumindest die Frage aufwerfen, ob dieser sadistische Kitzel, mit dem das mancher sehen mag, durch die Verbreitung solchen Filmguts gefördert werden sollte.

Wobei ich meine, gerade die Hostels machen es insoweit richtig, als sie im ersten Falle nur die Opferrolle zur Identifikation anbieten und im Zweiten demjenigen, der sich in einem der foltergeilen Spießer wiederfindet, den Spaß daran verderben.

Felidae
07.12.2008, 18:56
So, und weil nun jemand irgendein Bedürfnis hat, ist dieses Bedürfnis grundsätzlich anzuerkennen und ein Weg zu schaffen, wie es befriedigt werden kann?

Hier muss ich dir Recht geben.

Felidae
07.12.2008, 18:58
Mit der Begründung, dass... ?

Wenn es von der Realität nicht mehr zu unterscheiden ist, ist die Gefahr da, dass es in die Realtität umgesetzt wird, gerade bei verbotenen Sexualhandlungen. Solange es aber ein erkennbar fiktionales Geschehen ist....

Sauerländer
07.12.2008, 19:01
Wobei ich meine, gerade die Hostels machen es insoweit richtig, als sie im ersten Falle nur die Opferrolle zur Identifikation anbieten und im Zweiten demjenigen, der sich in einem der foltergeilen Spießer wiederfindet, den Spaß daran verderben.
Diese Sichtweise ist natürlich möglich. Ich will da auch kein abschließendes Urteil zu abgeben, das ist mir noch zu grauzonig, aber gerade beim zweiten Teil hatte ich schon den Eindruck, dass es von da nicht mehr weit ist bis in wirkliche Abgründe.
Kennst Du "Murder Set Pieces" ?

Sauerländer
07.12.2008, 19:04
Wenn es von der Realität nicht mehr zu unterscheiden ist, ist die Gefahr da, dass es in die Realtität umgesetzt wird, gerade bei verbotenen Sexualhandlungen. Solange es aber ein erkennbar fiktionales Geschehen ist....
Du argumentierst also mit der Gefahr der Nachahmung bzw entsprechenden Bewusstseinsprägung, und siehst die an als entscheidend gemindert durch die Tatsache, dass feststellbar ist, dass es sich um keine Abbildung tatsächlichen Geschehens handelt?

schastar
07.12.2008, 19:06
mit "Thor Steinar" macht man es schon.............


deine Relativierungsversuche, gerade bei diesem Thema, sind schon einigermaßen erstaunlich....

Mir geht es nicht darum etwas zu relativieren sondern um aufzuzeigen wo es hinführen würde, würde man konsequenter weise all das verbiete was eventuell bei Menschen bedenkliche Reize, Bedürfnisse, etc. auslösen könnte. Z.B. die Gesamte Luxusbranche wäre zu verbieten, da die Bedürfnisse welche sie weckt so manch „Armen“ erst in die Kriminalität treibt.
Man kann den Menschen nicht die Eigenverantwortung für ihr Handeln abnehmen ohne vielen anderen damit Unrecht zu tun.

Parker
07.12.2008, 19:08
Diese Sichtweise ist natürlich möglich. Ich will da auch kein abschließendes Urteil zu abgeben, das ist mir noch zu grauzonig, aber gerade beim zweiten Teil hatte ich schon den Eindruck, dass es von da nicht mehr weit ist bis in wirkliche Abgründe.
Kennst Du "Murder Set Pieces" ?

Nein. Ich würde, wenn ich mich mal auf den Gedanken einlasse, daß derartige Filme Einfluß auf den Betrachter haben, 'Saw' gefährlicher als 'Hostel' nennen, weil der einige Sympathie für den Täter zuläßt und die Opfer als Typen zeigt, die es irgendwie verdient haben könnten.

Ich gestehe aber mal, habe ich gerade mehr oder weniger bereits im Horrorfilm-Strang, daß ich eine gutgemachte Metzelei durchaus unterhaltsam finde, ohne mich in Gefahr zu sehen, selbst zum Psyhopathen zu werden. (Andererseits, wer tut das schon? :D )

schastar
07.12.2008, 19:08
So, und weil nun jemand irgendein Bedürfnis hat, ist dieses Bedürfnis grundsätzlich anzuerkennen und ein Weg zu schaffen, wie es befriedigt werden kann?

Nein, es würde reichen es ihm nicht zu verbieten wenn er niemanden schädigt.

Parker
07.12.2008, 19:10
[...]
Man kann den Menschen nicht die Eigenverantwortung für ihr Handeln abnehmen ohne vielen anderen damit Unrecht zu tun.

Das sehe ich ähnlich.

Felidae
07.12.2008, 19:15
Du argumentierst also mit der Gefahr der Nachahmung bzw entsprechenden Bewusstseinsprägung, und siehst die an als entscheidend gemindert durch die Tatsache, dass feststellbar ist, dass es sich um keine Abbildung tatsächlichen Geschehens handelt?

Richtig.

-jmw-
07.12.2008, 19:45
Ich bin der Meinung das bei vielen Produkten, die Industrie/Mafia deren Ungefährlichkeit/Unbedenklichkeit nachweisen müßte und nicht umgekehrt.
Sehe ich ähnlich.
Ist bei gewissen Produkten und Leistungen allerdings naturgemäss problematisch.

WIENER
07.12.2008, 20:25
Ja, deshalb sollte unbedingt auch die Bekleidungsindustrie zur Verantwortung gezogen werden wenn sich Frauen so aufreizend kleiden, bzw. sind sie selber schuld. Die Hersteller von Fortbewegungsmitteln, da nur all zu oft diese zum „auffrisieren“ animieren. Sex sollte man dann ohnehin verbieten, da dieser ja unter Umständen Bedürfnisse weckt die bedenklich sein könnten.



Du willst aber jetzt nicht behaupten, das dein eigenartiges Posting irgendetwas mit dem meinem zu tun hat.:rolleyes:

Mariko
07.12.2008, 22:45
Nein, wären sie nicht. Ich setze die Grenze da, wo das Fiktionale vom Realen nicht mehr zu unterscheiden ist. Da sollte die Strafbarkeit auf jeden Fall gegeben sein.



Genau da setzen ja auch unsere Strafgesetze an, wenn nämlich "Wirklichkeitsnahes" bzw. eine "Scheinwirklichkeit" gezeigt wird.

Weathersby
07.12.2008, 23:36
Zwischenstand der Abstimmung (08.12.08, 00:12 h) ist, dass eine relative Mehrheit von 42,35% der Teilnehmer sagt: "Dagegen, so etwas darf unter keinen Umständen Platz in der Gesellschaft haben ."

Was ich mich dabei frage ist: darf man Menschen vorschreiben, was in ihren Köpfen vorzugehen hat? Darf man ihnen verbieten, kranke Dinge zu denken, selbst wenn sie keinerlei Ambitionen haben, diese in die Tat umzusetzen, ja vielleicht sogar wissen, verstehen und einsehen, dass diese Gedanken niemals Realität werden dürfen? Es deshalb bewusst gar nicht anstreben, sondern sie in fiktiven Darstellungen kanalisieren?

Auch wenn Feministinnen immer wieder behaupten, Pornografie an sich fördere Frauenverachtung und sexuelle Gewalt, und Sittenwächter darauf beharren, Pornografie bewirke sexuelle Verwahrlosung und Gewaltdarstellung stachele zu Gewalttätigkeiten an - empirische Beweise stehen aus, praktische Erfahrungen in Ländern mit ausgesprochen liberalem Medienrecht (z. B. die Niederlande oder Dänemark) scheinen dem zumindest zu widersprechen. Die Idee der Katharsis, der Reinigung und Überwindung durch Konfrontation und Auseinandersetzung, statt Unterdrückung und Verleugnung, reicht zurück bis in die Antike (aristotelische Dramentheorie).

"In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?", habe ich im Eingangsbeitrag plakativ gefragt. In einer Gesellschaft, die selbst die Gedanken eines Menschen durchdringt, ihm untersagt, gewisse Dinge bloß zu denken weil sie aus, wenngleich guten und sinnvollen, Gründen real nicht sein dürfen? In einer Gesellschaft, die sogar eine Selbstzensur von Gedanken und Ideen verlangt, die Fantasie bleiben sollen, die denen, die einen Teil ihrer Persönlichkeit nicht ausleben können, vielfach nicht ausleben wollen, selbst Fantasie und Fiktion als Rückzugsgebiet nimmt - nicht zum Zwecke der konkreten Gefahrenabwehr, sondern der ethischen Reinheit?

Hätte sich die Mehrheit der Abstimmenden dafür ausgesprochen, auch virtuelle Kinderpornografie zu verbieten weil sie realen Kindesmissbrauch fördern könnte, hätte ich das nachvollziehen können. Der gesicherte Gegenbeweis dazu steht schließlich ebenso aus wie der Beweis. Aber der Mehrheit geht es offenbar nicht um die Abwehr realer Gefahren, sondern selbst isoliert als solcher unerwünschter Gedanken. Da frage ich mich ehrlich gesagt: wie sicher sind sich die, die das fordern, dass alles was sie denken und empfinden stets im Einklang mit dem mindestens für die Mehrheit ethisch akzeptablen steht? Gibt es wirklich nichts, indem sie für sich einen Freiraum beanspruchen unter Verweis darauf, dass es doch nur ihre Gedanken seien, die sie in bewusster Entscheidung niemals wirklich umsetzen wollen? Haben sie alle einen zuverlässigen Schalter im Kopf?

Mariko
07.12.2008, 23:55
Zwischenstand der Abstimmung (08.12.08, 00:12 h) ist, dass eine relative Mehrheit von 42,35% der Teilnehmer sagt: "Dagegen, so etwas darf unter keinen Umständen Platz in der Gesellschaft haben ."

Was ich mich dabei frage ist: darf man Menschen vorschreiben, was in ihren Köpfen vorzugehen hat? Darf man ihnen verbieten, kranke Dinge zu denken, selbst wenn sie keinerlei Ambitionen haben, diese in die Tat umzusetzen, ja vielleicht sogar wissen, verstehen und einsehen, dass diese Gedanken niemals Realität werden dürfen? Es deshalb bewusst gar nicht anstreben, sondern sie in fiktiven Darstellungen kanalisieren?

Auch wenn Feministinnen immer wieder behaupten, Pornografie an sich fördere Frauenverachtung und sexuelle Gewalt, und Sittenwächter darauf beharren, Pornografie bewirke sexuelle Verwahrlosung und Gewaltdarstellung stachele zu Gewalttätigkeiten an - empirische Beweise stehen aus, praktische Erfahrungen in Ländern mit ausgesprochen liberalem Medienrecht (z. B. die Niederlande oder Dänemark) scheinen dem zumindest zu widersprechen. Die Idee der Katharsis, der Reinigung und Überwindung durch Konfrontation und Auseinandersetzung, statt Unterdrückung und Verleugnung, reicht zurück bis in die Antike (aristotelische Dramentheorie).

"In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?", habe ich im Eingangsbeitrag plakativ gefragt. In einer Gesellschaft, die selbst die Gedanken eines Menschen durchdringt, ihm untersagt, gewisse Dinge bloß zu denken weil sie aus, wenngleich guten und sinnvollen, Gründen real nicht sein dürfen? In einer Gesellschaft, die sogar eine Selbstzensur von Gedanken und Ideen verlangt, die Fantasie bleiben sollen, die denen, die einen Teil ihrer Persönlichkeit nicht ausleben können, vielfach nicht ausleben wollen, selbst Fantasie und Fiktion als Rückzugsgebiet nimmt - nicht zum Zwecke der konkreten Gefahrenabwehr, sondern der ethischen Reinheit?

Hätte sich die Mehrheit der Abstimmenden dafür ausgesprochen, auch virtuelle Kinderpornografie zu verbieten weil sie realen Kindesmissbrauch fördern könnte, hätte ich das nachvollziehen können. Der gesicherte Gegenbeweis dazu steht schließlich ebenso aus wie der Beweis. Aber der Mehrheit geht es offenbar nicht um die Abwehr realer Gefahren, sondern selbst isoliert als solcher unerwünschter Gedanken. Da frage ich mich ehrlich gesagt: wie sicher sind sich die, die das fordern, dass alles was sie denken und empfinden stets im Einklang mit dem mindestens für die Mehrheit ethisch akzeptablen steht? Gibt es wirklich nichts, indem sie für sich einen Freiraum beanspruchen unter Verweis darauf, dass es doch nur ihre Gedanken seien, die sie in bewusster Entscheidung niemals wirklich umsetzen wollen? Haben sie alle einen zuverlässigen Schalter im Kopf?


Nunja, in diesem Forum hier kannst Du kein anderes Ergebnis erwarten; die, ich sags mal vorsichtig, mehr als nur konservative Haltung des Löwenanteils der Foristen (oder jedenfalls derer, die ständig posten und hier die Meinungsführerschaft beanspruchen) ist ja offensichtlich. Wobei gerade diese Leute anderenorts gerne für die Freiheit von Gedanken und Meinungen eintreten...aber da geht es dann um rechtes Gedankengut.

Mich würde aber doch noch interessieren, aus welcher Norm (und welchen Begriffen darin) Du ganz konkret eine Strafbarkeit von Besitz, Verbreitung etc. "virtueller Kinderpornographie" herleitest.

Geronimo
08.12.2008, 00:11
Nunja, in diesem Forum hier kannst Du kein anderes Ergebnis erwarten; die, ich sags mal vorsichtig, mehr als nur konservative Haltung des Löwenanteils der Foristen (oder jedenfalls derer, die ständig posten und hier die Meinungsführerschaft beanspruchen) ist ja offensichtlich. Wobei gerade diese Leute anderenorts gerne für die Freiheit von Gedanken und Meinungen eintreten...aber da geht es dann um rechtes Gedankengut.

Mich würde aber doch noch interessieren, aus welcher Norm (und welchen Begriffen darin) Du ganz konkret eine Strafbarkeit von Besitz, Verbreitung etc. "virtueller Kinderpornographie" herleitest.

Enttäuscht das Kinderfickerfreunde wie du hier in der Minderheit sind? Dann verpiss dich! Langsam wirst du Kretin unerträglich.

Edmund
08.12.2008, 00:42
Ob virtuell oder real - Kinder sind tabu!
http://www.myvideo.de/watch/2779253/PUR_Kinder_sind_tabu

Pädos gehören lebenslang interniert.

Parker
08.12.2008, 00:48
Ob virtuell oder real - Kinder sind tabu!
http://www.myvideo.de/watch/2779253/PUR_Kinder_sind_tabu

Pädos gehören lebenslang interniert.

Was denken eigentlich Pur über ihre Hörer, daß sie glauben, denen das mal sagen zu müssen? Oder haben wir es hier nur mit einer anderen Möglichkeit zu tun, mit Kinderpornographie Geld zu verdienen?

Edmund
08.12.2008, 00:54
Was denken eigentlich Pur über ihre Hörer, daß sie glauben, denen das mal sagen zu müssen? Oder haben wir es hier nur mit einer anderen Möglichkeit zu tun, mit Kinderpornographie Geld zu verdienen?
Mit den Einnahmen aus diesem Lied wurden Initiativen gegen Kindesmißbrauch unterstützt, Ahnungsloser!

Parker
08.12.2008, 00:57
Mit den Einnahmen aus diesem Lied wurden Initiativen gegen Kindesmißbrauch unterstützt, Ahnungsloser!

Da hätte man ja niemand Besseren finden können. Wobei mir Männer, die freiwillig einen Cent in eine Pur-CD investieren, tatsächlich nicht geheuer sind.

Edmund
08.12.2008, 01:20
Da hätte man ja niemand Besseren finden können. Wobei mir Männer, die freiwillig einen Cent in eine Pur-CD investieren, tatsächlich nicht geheuer sind.
Ich weiß nicht worauf Du hinaus willst.
Dein subjektiver Musikgeschmack schmälert die Wichtigkeit solcher Projekte in keinster Weise.
So lange der Staat seine Bürger wegen Meinungsdelikten strenger bestraft als einen Kinderficker, werden couragierte Menschen wie die von Pur dringender denn je benötigt. In dem Fall ist es mir völlig gleich, ob die Musiker jodeln oder Dudelsack spielen.



~

Parker
08.12.2008, 01:33
[...] werden couragierte Menschen wie die von Pur dringender denn je benötig[...]


Bitte?

Edmund
08.12.2008, 01:35
Bitte?
Lass Doch endlich die Katze aus dem Sack.
Was willst Du uns mitteilen?

Mariko
08.12.2008, 03:10
Enttäuscht das Kinderfickerfreunde wie du hier in der Minderheit sind? Dann verpiss dich! Langsam wirst du Kretin unerträglich.



Naja, höchstens enttäuscht, dass die rational schreibenden Leute hier in der Minderheit sind. Aber ich wusste natürlich vorher, woran ich hier bin. Und dass Du keine Manieren hast und ein kleiner Pöbler auf Hauptschulniveau bist, weiß ich jetzt auch schon eine ganze Weile;)

Geronimo
08.12.2008, 05:16
Naja, höchstens enttäuscht, dass die rational schreibenden Leute hier in der Minderheit sind. Aber ich wusste natürlich vorher, woran ich hier bin. Und dass Du keine Manieren hast und ein kleiner Pöbler auf Hauptschulniveau bist, weiß ich jetzt auch schon eine ganze Weile;)

Aus deinem Maul ist diese Bemerkung wie ein Adelsschlag, Kinderfickerfreund! Du gehörst in den Knast, und zwar schnell und für lange. Ich hoffe die OFL guckt sich deine Umtriebe hier nicht mehr lange an.

bernhard44
08.12.2008, 05:56
Nunja, in diesem Forum hier kannst Du kein anderes Ergebnis erwarten; die, ich sags mal vorsichtig, mehr als nur konservative Haltung des Löwenanteils der Foristen (oder jedenfalls derer, die ständig posten und hier die Meinungsführerschaft beanspruchen) ist ja offensichtlich. Wobei gerade diese Leute anderenorts gerne für die Freiheit von Gedanken und Meinungen eintreten...aber da geht es dann um rechtes Gedankengut.

Mich würde aber doch noch interessieren, aus welcher Norm (und welchen Begriffen darin) Du ganz konkret eine Strafbarkeit von Besitz, Verbreitung etc. "virtueller Kinderpornographie" herleitest.

das man das Denken zwar beeinflussen aber nie (jedenfalls noch nicht) kontrollieren kann, sollte dir klar sein! Dass du hier wieder einen ekelhaften Brei aus Juristerei, Pseudowissenschaft und Polemik zusammenrührst, ist jedenfalls offensichtlich. Du solltest dir langsam, in deinem linken Gutmenschenhirn drüber klar werden, dass die Befriedigung der Bedürfnisse eines Einzelnen, die Gedanken eines Individuums, nie über dem Wohl der Allgemeinheit anzusiedeln sind. Natürlich kann jeder Denken was er will oder wozu er in der Lage ist! Nur sobald diese Gedanken seinen Kopf verlassen und sich manifestieren in Form von Bildern, Zeichnungen, Filmen uä. ist es eben nicht mehr nur seine Privatsache!
jede Abartigkeit, jede Form von psychischer Krankheit als gleichberechtigt neben die sogenannte Norm stellen zu wollen und das auch noch im Namen der Freiheit, ist schon recht unverfroren um nicht zu sagen, es ist bewusst Gesellschaftsschädigend!

schastar
08.12.2008, 05:56
Genau da setzen ja auch unsere Strafgesetze an, wenn nämlich "Wirklichkeitsnahes" bzw. eine "Scheinwirklichkeit" gezeigt wird.

Das würde ich wieder anders bewerten, solange keine Menschen, also aus Fleisch und Blut, zu Schaden kommen ist es virtuell und damit nicht echt. Wie gut dargestellt ist dabei meiner Ansicht nach unerheblich. Wichtig ist nur dass eben keinem Leid zugefügt wird.
Die Computeranimation wird uns noch eine ganz andere „Filmqualität“ bescheren. Man denke nur an Filme wie „Saw“ oder „Hostel“, was da wohl noch drin wäre. Einen Vorgeschmack bieten heute schon in manchen Actionfilmen die Darstellung von Treffern, wenn die Kugel vorne ein- und hinten austritt.

Alion
08.12.2008, 06:03
Das ist jeder vernünftige Mensch. Nur gibt es einen Unterschied zwischen echten Kindern und fiktionalen Computeranimationen.

Du solltest Dich mal mit der Vita von Leuten beschäftigen die wg. sexuellen Übergriffen auf Kinder verurteilt wurden.

Eines fällt Dir dann sicher auf, solche Menschen machen eine Entwicklung durch.

Sie beginnen ihre "Karriere" nicht gleich mit Kindermord oder sexuellen Übergriffen auf Kinder, sondern fallen meist erst wegen exhibizionistischen Handlungen auf.

Dann beschäftigen sie sich immer mehr zunächst gedanklich mit ihren Fantasien und trachten dann danach sie immer mehr Wirklichkeit werden zu lassen.

Sie "sammeln" dann als nächste Stufe z.B. Fetische, bei deren Besorgung sie äußerst kreativ sind.

Dann kommen zunächst zögerliche und auch noch relativ "harmlos" verlaufende erste Übergriffe auf Kinder.

Dann werden diese Übergriffe gezielter und ernster und gipfeln dann in ernsten Straftaten, deren Schwere sich im laufe der Zeit meist immer weiter steigert.

Würde man nun solche Bilder oder Filme straffrei stellen gibt man solchen Fantasien mehr Nahrung und leistet am Ende auch solchen widerlichen Taten Vorschub.

Ich wäre dafür die Strafen drastisch zu erhöhen wer solchen Schweinkram ansieht und sich daran aufgeilt ist auf einem gefährlichen Weg und sollte sich dringend in ärztliche Behandlung begeben!

Werv erwischt wird gehört für lange Zeit am besten für immer hinter Gitter.

Wer solche Perverse mit "Nahrung" für ihre kranken Fantasien versorgt sollte ihnen sehr lange im Knast Gesellschaft leisten müssen.

Das sagen die Profis dazu.
Zitat:
Sie therapieren seit mehr als 20 Jahren auch pädophile Sexualstraftäter. Werden ihre Patienten alle vom Richter geschickt oder kommen auch Männer freiwillig ?
Ca. 1/3 der Patienten kommen freiwillig zu uns. Ich habe in den letzten Jahren eine deutliche Änderung der gesellschaftlichen Einstellung zu dem Thema bemerkt. In der Zeit der sexuellen Liberalisierung gab es ganz offen geäußerte Meinungen, daß es sich hierbei um eine gleichberechtigte Art von Sexualität handelt und daß man doch den Kindern die Sexualität mit den Erwachsenen ermöglichen sollte, es gab sogar politische Parteien, die das vertreten haben.
Da war es besonders schwer Pädosexuelle zu behandeln, weil sie sich immer hinter dieser Schablone versteckt haben. Inzwischen hat sich die Situation sehr geändert und es hat mich sehr beeindruckt zu sehen, daß die öffentliche Meinung auch so etwas wie eine unbewußte moralische Forderung stellt
und auf das Gewissen solcher Leute wirkt.

Welche Erfolgsquote hat eine Therapie?
Das ist sehr schwierig zu sagen und hängt mit der Ausprägung der Störung zusammen. Die genaueste Untersuchung in diesem Bereich haben die Engländer durchgeführt. Hier wurden 5 pädosexuelle Straftäter in drei Gruppen mit geringem, mittleren und hohen Risiko eingeteilt.
Die besten Ergebnisse erzielt man in der mittleren Gruppe mit einer Senkung der Rückfallswahrscheinlichkeit bis zu 50%. Bei den extrem Rückfallgefährdenden ist es besonders schwierig ; wenn jemand eine Kernpädophilie hat und homosexuell ist, ist die Wahrscheinlichkeit, ihn durch Therapie zu erreichen sehr gering. Durchschnittlich kommt
man auf eine Erfolgsquote von 20%.

Quelle:http://theater.ulm.de/archiv/spielzeit-07-08/documents/einblicke-texte/dasfest/Interview_ueber_die_Therapierbarkeit_von_Paedophi. pdf

Bei 20% Therapierbarkeit bin ich für lebenslangen Knast für das perverse Gesindel!

MfG
Alion

Igel
08.12.2008, 06:23
Zwischenstand der Abstimmung (08.12.08, 00:12 h) ist, dass eine relative Mehrheit von 42,35% der Teilnehmer sagt: "Dagegen, so etwas darf unter keinen Umständen Platz in der Gesellschaft haben ."

Was ich mich dabei frage ist: darf man Menschen vorschreiben, was in ihren Köpfen vorzugehen hat? Darf man ihnen verbieten, kranke Dinge zu denken, selbst wenn sie keinerlei Ambitionen haben, diese in die Tat umzusetzen, ja vielleicht sogar wissen, verstehen und einsehen, dass diese Gedanken niemals Realität werden dürfen? Es deshalb bewusst gar nicht anstreben, sondern sie in fiktiven Darstellungen kanalisieren?

Auch wenn Feministinnen immer wieder behaupten, Pornografie an sich fördere Frauenverachtung und sexuelle Gewalt, und Sittenwächter darauf beharren, Pornografie bewirke sexuelle Verwahrlosung und Gewaltdarstellung stachele zu Gewalttätigkeiten an - empirische Beweise stehen aus, praktische Erfahrungen in Ländern mit ausgesprochen liberalem Medienrecht (z. B. die Niederlande oder Dänemark) scheinen dem zumindest zu widersprechen. Die Idee der Katharsis, der Reinigung und Überwindung durch Konfrontation und Auseinandersetzung, statt Unterdrückung und Verleugnung, reicht zurück bis in die Antike (aristotelische Dramentheorie).

"In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?", habe ich im Eingangsbeitrag plakativ gefragt. In einer Gesellschaft, die selbst die Gedanken eines Menschen durchdringt, ihm untersagt, gewisse Dinge bloß zu denken weil sie aus, wenngleich guten und sinnvollen, Gründen real nicht sein dürfen? In einer Gesellschaft, die sogar eine Selbstzensur von Gedanken und Ideen verlangt, die Fantasie bleiben sollen, die denen, die einen Teil ihrer Persönlichkeit nicht ausleben können, vielfach nicht ausleben wollen, selbst Fantasie und Fiktion als Rückzugsgebiet nimmt - nicht zum Zwecke der konkreten Gefahrenabwehr, sondern der ethischen Reinheit?

Hätte sich die Mehrheit der Abstimmenden dafür ausgesprochen, auch virtuelle Kinderpornografie zu verbieten weil sie realen Kindesmissbrauch fördern könnte, hätte ich das nachvollziehen können. Der gesicherte Gegenbeweis dazu steht schließlich ebenso aus wie der Beweis. Aber der Mehrheit geht es offenbar nicht um die Abwehr realer Gefahren, sondern selbst isoliert als solcher unerwünschter Gedanken. Da frage ich mich ehrlich gesagt: wie sicher sind sich die, die das fordern, dass alles was sie denken und empfinden stets im Einklang mit dem mindestens für die Mehrheit ethisch akzeptablen steht? Gibt es wirklich nichts, indem sie für sich einen Freiraum beanspruchen unter Verweis darauf, dass es doch nur ihre Gedanken seien, die sie in bewusster Entscheidung niemals wirklich umsetzen wollen? Haben sie alle einen zuverlässigen Schalter im Kopf?

du redest quatsch weil es eben nicht nur in den koepfen vorgeht.

es ist verbrecherisch kinder als sexobjects zu sehen egal in welcher form.

mach mit deinem kopf was du willst aber erlaube es nicht als unterhaltung das ist krank und wenn dein kopf krank ist, geh lass ihn richten aber verlange nicht von dem rest der welt das sie deine krankheit unterstuetzen.

schastar
08.12.2008, 06:41
Du solltest Dich mal mit der Vita von Leuten beschäftigen die wg. sexuellen Übergriffen auf Kinder verurteilt wurden.

Eines fällt Dir dann sicher auf, solche Menschen machen eine Entwicklung durch.

Sie beginnen ihre "Karriere" nicht gleich mit Kindermord oder sexuellen Übergriffen auf Kinder, sondern fallen meist erst wegen exhibizionistischen Handlungen auf.

Dann beschäftigen sie sich immer mehr zunächst gedanklich mit ihren Fantasien und trachten dann danach sie immer mehr Wirklichkeit werden zu lassen.

Sie "sammeln" dann als nächste Stufe z.B. Fetische, bei deren Besorgung sie äußerst kreativ sind.

Dann kommen zunächst zögerliche und auch noch relativ "harmlos" verlaufende erste Übergriffe auf Kinder.

Dann werden diese Übergriffe gezielter und ernster und gipfeln dann in ernsten Straftaten, deren Schwere sich im laufe der Zeit meist immer weiter steigert.

Würde man nun solche Bilder oder Filme straffrei stellen gibt man solchen Fantasien mehr Nahrung und leistet am Ende auch solchen widerlichen Taten Vorschub.

Ich wäre dafür die Strafen drastisch zu erhöhen wer solchen Schweinkram ansieht und sich daran aufgeilt ist auf einem gefährlichen Weg und sollte sich dringend in ärztliche Behandlung begeben!

Werv erwischt wird gehört für lange Zeit am besten für immer hinter Gitter.

Wer solche Perverse mit "Nahrung" für ihre kranken Fantasien versorgt sollte ihnen sehr lange im Knast Gesellschaft leisten müssen.

MfG
Alion

Wie sieht diese "Entwicklung" bei Vergewaltigern von Nicht-Kindern aus? Sehen sie diese keine Pornofilme an, sehen keinen Frauen nach? Entwicken sich daraus nicht die Phantasien welche sie dann irgendwann in die Realität umsetzen?
Aber es gibt auch Millionen die ebenfalls Pornofilme ansehen und Frauen hinterher schauen ohne je ein Vergewaltiger zu werden.

bernhard44
08.12.2008, 06:56
Wie sieht diese "Entwicklung" bei Vergewaltigern von Nicht-Kindern aus? Sehen sie diese keine Pornofilme an, sehen keinen Frauen nach? Entwicken sich daraus nicht die Phantasien welche sie dann irgendwann in die Realität umsetzen?
Aber es gibt auch Millionen die ebenfalls Pornofilme ansehen und Frauen hinterher schauen ohne je ein Vergewaltiger zu werden.

es sind ja auch nicht alle Krank!

schastar
08.12.2008, 07:05
es sind ja auch nicht alle Krank!

Das ist jetzt deine Meinung, aber es gibt Millionen Menschen die Konsumenten von Pornofilmen als Krank bezeichnen und welche dieses Verhalten auf das tiefste verurteilen.

Alion
08.12.2008, 07:36
Wie sieht diese "Entwicklung" bei Vergewaltigern von Nicht-Kindern aus? Sehen sie diese keine Pornofilme an, sehen keinen Frauen nach? Entwicken sich daraus nicht die Phantasien welche sie dann irgendwann in die Realität umsetzen?
Aber es gibt auch Millionen die ebenfalls Pornofilme ansehen und Frauen hinterher schauen ohne je ein Vergewaltiger zu werden.

Nun der Vergleich hinkt nicht, er hat gleich zwei Holzbeine.
Sex mit Kindern ist weder tolerierbar noch normal. Gesunde Erwachsene können sich so etwas nicht als erregend vorstellen. Meist stehen eher zurückgebliebene Kerlchen auf so etwas, die bei einer erwachsenen Frau überfordert sind.

Ein "normaler" Porno zeigt aber nichts wirklich außergewöhnliches außer meist mehr oder weniger schlechten Sex.
Wenn Du schon einen Vergleich glaubst heranziehen zu müssen, dann könntest Du eher Pornofilme vergleichen, die einen eindeutig gewaltbetonten Hintergrund haben. Diese sind auch wirklich bedenklich. Sie bedienen nämlich auch eine perverse Minderheit und auch diese ist nicht ungefährlich. Vor dem Hintergrund der Prävention gehört eigentlich auch das verboten, wenn es sich nicht nur um ein paar harmlose Rollenspielchen mit ein wenig SM handelt. Auch auf diesem Sektor gibt es eine Menge übles Zeug, dass man berechtigt unter Strafe stellen sollte.

Im übrigen bevor ich es vergesse, erwartet keine Toleranz von mir.
Kinderficker sind in meinen Augen der letzte Abschaum und ich bin sehr böse darüber, dass man solches Gesindel nicht hinrichtet!

MfG
Alion

schastar
08.12.2008, 07:50
Nun der Vergleich hinkt nicht, er hat gleich zwei Holzbeine.
Sex mit Kindern ist weder tolerierbar noch normal. Gesunde Erwachsene können sich so etwas nicht als erregend vorstellen. Meist stehen eher zurückgebliebene Kerlchen auf so etwas, die bei einer erwachsenen Frau überfordert sind.
....

bisher laß ich da immer was anderes.



....
Ein "normaler" Porno zeigt aber nichts wirklich außergewöhnliches außer meist mehr oder weniger schlechten Sex.
Wenn Du schon einen Vergleich glaubst heranziehen zu müssen, dann könntest Du eher Pornofilme vergleichen, die einen eindeutig gewaltbetonten Hintergrund haben. Diese sind auch wirklich bedenklich. Sie bedienen nämlich auch eine perverse Minderheit und auch diese ist nicht ungefährlich.

MfG
Alion

Naja, ich bin da wenig bewandert, aber ich kann mir nicht vorstellen daß es bei virtuellen Kinderpornos zwangsweise immer einen eindeutig gewaltbetonten Hintergrund hätte. Warum auch? Ich bin da schon der festen Meinung das mehr Menschen Gewalt ablehnen als befürworten. So sehe ich den Vergleich schon als gerechtfertigt.

Alion
08.12.2008, 09:08
bisher laß ich da immer was anderes.

Interessant dann erzähl mal, was hast Du denn da gelesen?
Glaubst Du dass die gutaussehenden Frauentypen und Frauenversteher als Kinder*zensiert* (ich hasse das Wort) durch die Gegend laufen?



Naja, ich bin da wenig bewandert, aber ich kann mir nicht vorstellen daß es bei virtuellen Kinderpornos zwangsweise immer einen eindeutig gewaltbetonten Hintergrund hätte.

Das hast Du falsch verstanden. Du müßtest Kinderpornos die im Kern mehr als nur krank sind, mit etwas anderem kranken z.B. Gewaltpornos oder Snuff Videos vergleichen, da diese ähnlich krank sind; nun verstanden?
Der Vergleich mit gewöhnlichen Pornos ist lächerlich, da diese nicht im Ansatz vergleichbar sind.



Warum auch? Ich bin da schon der festen Meinung das mehr Menschen Gewalt ablehnen als befürworten. So sehe ich den Vergleich schon als gerechtfertigt.


Richtig genau so wie mehr Menschen Sex mit Kindern gottlob ablehnen, als ihn zu praktizieren. Nur gut 5% der Männer (erschreckend hohe Zahl) und 0,5% der Frauen praktizieren Sex mit Kindern. Allerdings dürfte die Dunkelziffer relativ hoch sein.


MfG
Alion

Weathersby
08.12.2008, 09:26
Nunja, in diesem Forum hier kannst Du kein anderes Ergebnis erwarten; die, ich sags mal vorsichtig, mehr als nur konservative Haltung des Löwenanteils der Foristen (oder jedenfalls derer, die ständig posten und hier die Meinungsführerschaft beanspruchen) ist ja offensichtlich. Wobei gerade diese Leute anderenorts gerne für die Freiheit von Gedanken und Meinungen eintreten...aber da geht es dann um rechtes Gedankengut.

Ja, die Haltung der politischen Rechten zur Meinungsfreiheit kenne ich bestens: sie gilt insbesondere für ihre "Gegendarstellungen wider den verkommenen linken Zeitgeist", der "Hetze und Lügenpropaganda" ihrer Gegner hingegen sollte endlich durch Maulkörbe Einhalt geboten werden.

Fairerweise sei eingeräumt, dass es solcherlei Anwandlungen auch auf der anderen Seite des Zauns gibt, aber wie du schon angedeutet hast: Linke, Liberale, Zentristen, Gemäßigte und Co. sind in diesem Forum bestimmt nicht berufen, Abbitte zu leisten X(


Mich würde aber doch noch interessieren, aus welcher Norm (und welchen Begriffen darin) Du ganz konkret eine Strafbarkeit von Besitz, Verbreitung etc. "virtueller Kinderpornographie" herleitest.

Danke für die Nachfrage, zu einem Teil hast du Recht: der (relativ neue) § 184b Abs. 1 StGB erfasst den bloßen Besitz virtueller Kinderpornografie tatsächlich nicht mehr. Sehr wohl aber noch die Verbreitung, das öffentliche Ausstellen, Anschlagen, Vorführen oder sonstige Zugänglichmachen, sowie die Herstellung, den Bezug, die Lieferung, das Vorrätighalten, Anbieten, Ankündigen, Anpreisen und Unternehmen der Einfuhr oder Ausfuhr, um sie oder aus ihnen gewonnene Stücke zu verbreiten usw. oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen. Da war ich irrtümlich noch beim § 184 StGB a. F. ;)

Man darf bestimmte Mangas, Computerprogramme u. dergl. nun zwar besitzen, kann sie aber nicht legal erwerben, da der Verkäufer oder selbst unentgeltlich Anbietende sich weiter strafbar macht.

schastar
08.12.2008, 09:27
Interessant dann erzähl mal, was hast Du denn da gelesen?
Glaubst Du dass die gutaussehenden Frauentypen und Frauenversteher als Kinder*zensiert* (ich hasse das Wort) durch die Gegend laufen?

....

In einem anderen Strang wurde bereits darüber diskutiert und unter anderem auch ein Link eingestellt. Daraus ging hervor daß sich die Menschen mit dieser Neigung durch alle Gesellschaftsschichten zieht und es meist unauffällige Menschen mit Ehepartner und Kindern sind.
Und das passt nicht wirklich zu deiner Aussage. Es sei denn du hast irgendwo eine Quelle die dies anders darstellt, dann lasse ich mich gerne belehren.

Weathersby
08.12.2008, 09:37
Du solltest Dich mal mit der Vita von Leuten beschäftigen die wg. sexuellen Übergriffen auf Kinder verurteilt wurden.

Eines fällt Dir dann sicher auf, solche Menschen machen eine Entwicklung durch.

Sie beginnen ihre "Karriere" nicht gleich mit Kindermord oder sexuellen Übergriffen auf Kinder, sondern fallen meist erst wegen exhibizionistischen Handlungen auf.

Dann beschäftigen sie sich immer mehr zunächst gedanklich mit ihren Fantasien und trachten dann danach sie immer mehr Wirklichkeit werden zu lassen.

Sie "sammeln" dann als nächste Stufe z.B. Fetische, bei deren Besorgung sie äußerst kreativ sind.

Dann kommen zunächst zögerliche und auch noch relativ "harmlos" verlaufende erste Übergriffe auf Kinder.

Dann werden diese Übergriffe gezielter und ernster und gipfeln dann in ernsten Straftaten, deren Schwere sich im laufe der Zeit meist immer weiter steigert.

Würde man nun solche Bilder oder Filme straffrei stellen gibt man solchen Fantasien mehr Nahrung und leistet am Ende auch solchen widerlichen Taten Vorschub.

Ich wäre dafür die Strafen drastisch zu erhöhen wer solchen Schweinkram ansieht und sich daran aufgeilt ist auf einem gefährlichen Weg und sollte sich dringend in ärztliche Behandlung begeben!

Werv erwischt wird gehört für lange Zeit am besten für immer hinter Gitter.

Wer solche Perverse mit "Nahrung" für ihre kranken Fantasien versorgt sollte ihnen sehr lange im Knast Gesellschaft leisten müssen.

Hier kehrst du eine Gleichung unzulässig um: richtig ist zwar, dass viele Vergewaltiger vor ihrer Tat bzw. ihren Taten bereits durch andere Delikte wie z. B. Exhibitionismus oder Voyeurismus aufgefallen sind.

Andererseits ist es aber nur ein sehr kleiner Teil der nicht gewalttätigen, sexuell gestörten Straftäter, die irgendwann gewalttätig werden. Es ist also keinesfalls so, dass minderschwere Sexualdelikte eine "Evolution" hin zur Vergewaltigung bedeuten, vielmehr tastet sich über diese oftmals nur heran, in wem die Bereitschaft zur sexuellen Gewalt bereits angelegt ist.

Der Einstieg in die Vergewaltigung sind weder pornografische Medien, noch Voyeurismus oder Exhibitionismus, sondern schlicht der Hang zur sexuellen Gewalttätigkeit selbst, der nicht aufgebaut wird, sondern an dessen Befriedigung der Täter sich herantastet. Der Drang ist auch ohne Stimulanz und Experimente da, und er explodiert auch irgendwann ganz ohne sie.

Parker
08.12.2008, 10:09
Lass Doch endlich die Katze aus dem Sack.
Was willst Du uns mitteilen?

Ich frage mich, wenn Du es für "couragiert" hälst, wenn jemand Hausfrauen ein Liedchen über böse Kinderficker vorsingt, wie erstarrst Du erst vor Ehrfurcht beim nächsten Liederabend gegen Rechts?

Parker
08.12.2008, 10:12
es sind ja auch nicht alle Krank!

Ein in der Tat nennenswerter Unterschied. Allerdings würde ich es legitim nennen, seine Krankheit nach Belieben auszuleben, solange es keine Geschädigten gibt.

Drache
08.12.2008, 11:14
Einfach nur abartig!
Egal ob virtuell oder real! Es ist und bleibt ein Verbrechen!

Parker
08.12.2008, 11:16
Einfach nur abartig!
Egal ob virtuell oder real! Es ist und bleibt ein Verbrechen!

Was macht denn ein virtuelles Verbrechen zum Verbrechen?

schastar
08.12.2008, 11:21
Was macht denn ein virtuelles Verbrechen zum Verbrechen?

wenn z. B. die Einsen mit den Nullen Sex haben.

PSI
08.12.2008, 11:29
Ich denke solang kein reales Lebewesen, also kein Kind, sondern nur eine Figur kindlicher Natur in einer Zeichnung, einem Manga Film oder einem Schriftstück vorliegt, sollte es genau so legal sein, wie normale Pornographie es für Erwachsene auch.

Ob es sich jetzt positiv oder negativ auf Phädophile auswirkt, vermag ich nicht zu beurteilen, aber grundsätzlich bin ich gegen Zensur jeglich Art und wenn eben jemand sich gerne solche Mangas ansehen möchte, oder eben ein Buch mit phädophilem Inhalt lesen will, sei es bloß um das Thema besser zu verstehen, so soll es ihm doch möglich sein.

Wir leben angeblich in einem ach so freien Land und trotzdem werden hier unter dem Deckmantel des Rechts und der Moral ständig die persönlichen Rechte des Einzelnen beschnitten.

Genau das selbe haben wir auch bei virtuellen Spielen und Filmen, wo auch niemand wirklich geschadet wird, aber wir zerstückelten Inhalt bekommen.

Es sollte das persönliche Recht geschützt werden, sich anzutun, was immer man möchte, solandg dadurch direkt oder indirekt kein Dritter geschädigt wird.

Edmund
08.12.2008, 11:37
Ich frage mich, wenn Du es für "couragiert" hälst, wenn jemand Hausfrauen ein Liedchen über böse Kinderficker vorsingt, wie erstarrst Du erst vor Ehrfurcht beim nächsten Liederabend gegen Rechts?
Ich frage mich, welche Motivation dahinter steckt, die Dich dazu veranlasst, Kinderpornographie oder generell Pädophilie zu bagatellisieren?
Was für ein Problem hast Du, wenn jemand so couragiert auftritt, und öffentlich vehement gegen jegliche Form von Pädophilie Stellung bezieht?

Du brauchst mir übrigens nicht zu antworten, vielleicht will ich es gar nicht wissen... :kotz:

bernhard44
08.12.2008, 12:02
Ein in der Tat nennenswerter Unterschied. Allerdings würde ich es legitim nennen, seine Krankheit nach Belieben auszuleben, solange es keine Geschädigten gibt.

du solltest es eigentlich wissen, da du ja mit solchen Patienten umgeben bist!

Eine psychische Suchtkrankheit ist nicht statisch, sie entwickelt sich, sie verlangt in der Regel nach Steigerung, nach immer obsessiveren Ausleben der Phantasien. Kein "normaler" Mensch wird das Verlangen haben, sich in Gedanken, an Bildern oder gar an der Beobachtung realer Kindern aufzugeilen, was ja nach der Denkweise einiger hier alles nichts schlimmes oder gar strafbares wäre!
Ein Spanner schädigt auch keine Person wenn er sie heimlich beobachtet und ausspäht. Oft wissen die Zielpersonen gar nichts davon und doch ist es eine Straftat die der Spanner begeht.
Ich hab noch von keiner Therapie gehört bei der man einen psychisch Kranken mit der (Frei)Gabe eben seinen suchtauslösenden Reizen ruhig hält! Außer bei dem ähnlich schwachsinnigen und äußerst fragwürdigen staatlichen Methadon Programmen (wobei es hier wohl auch eher um Milderung der körperliche Auswirkungen geht).

Parker
08.12.2008, 12:02
Ich frage mich, welche Motivation dahinter steckt, die Dich dazu veranlasst, Kinderpornographie oder generell Pädophilie zu bagatellisieren?
Was für ein Problem hast Du, wenn jemand so couragiert auftritt, und öffentlich vehement gegen jegliche Form von Pädophilie Stellung bezieht?

Du brauchst mir übrigens nicht zu antworten, vielleicht will ich es gar nicht wissen... :kotz:

Wo habe ich denn bitteschön Kinderpornographie und Pädophilie bagatellisiert? Für diese Behauptung nehme ich mir mal raus, Dich den Schwachkopf zu schelten, der Du bist.

Parker
08.12.2008, 12:05
du solltest es eigentlich wissen, da du ja mit solchen Patienten umgeben bist!

Eine psychische Suchtkrankheit ist nicht statisch, sie entwickelt sich, sie verlangt in der Regel nach Steigerung, nach immer obsessiveren Ausleben der Phantasien. Kein "normaler" Mensch wird das Verlangen haben, sich in Gedanken, an Bildern oder gar an der Beobachtung realer Kindern aufzugeilen, was ja nach der Denkweise einiger hier alles nichts schlimmes oder gar strafbares wäre!
Ein Spanner schädigt auch keine Person wenn er sie heimlich beobachtet und ausspäht. Oft wissen die Zielpersonen gar nichts davon und doch ist es eine Straftat die der Spanner begeht.
Ich hab noch von keiner Therapie gehört bei der man einen psychisch Kranken mit der (Frei)Gabe eben seinen suchtauslösenden Reizen ruhig hält! Außer bei dem ähnlich schwachsinnigen und äußerst fragwürdigen staatlichen Methadon Programmen (wobei es hier wohl auch eher um Milderung der körperliche Auswirkungen geht).

Eine sexuelle Neigung ist aber keine Suchtkrankheit und auch nicht unbedingt eine behandelbare psychische Erkrankung. Was uns erregt, erregt uns, ohne daß wir da nennenswerten Einfluß hätten. Das ist für die Betroffenen allzu oft mehr als quälend. Diejenigen, die es dabei belassen, sich daheim onanierend zu behelfen, halte ich für nicht bestrafbar.

Edmund
08.12.2008, 12:14
Wo habe ich denn bitteschön Kinderpornographie und Pädophilie bagatellisiert? Für diese Behauptung nehme ich mir mal raus, Dich den Schwachkopf zu schelten, der Du bist.
Fragen ausweichen und beschimpfen...
Vielleicht ist es ja besser so, wenn Du schweigst.
So konkret will ich es gar nicht wissen.
Man fragt sich natürlich schon, was dahintersteckt.
Es muß doch einen Grund geben, warum Du gegen Menschen bist, die sich öffentlich gegen perverse Drecksäue aussprechen?

Parker
08.12.2008, 12:19
Fragen ausweichen und beschimpfen...
Vielleicht ist es ja besser so, wenn Du schweigst.
So konkret will ich es gar nicht wissen.
Man fragt sich natürlich schon, was dahintersteckt.
Es muß doch einen Grund geben, warum Du gegen Menschen bist, die sich öffentlich gegen perverse Drecksäue aussprechen?


Du versuchst mir also etwas unterzuschieben, ***. Hör Dir also Deine Kleine-Mädchen-Feuchtmacher, ein Schuft, wer da an Bigotterie denkt, an und halte es für mutig, wenn die mal wiederkäuen, was ohnehin jeder denkt, um sich wieder ins Gespräch zu bringen und somit Geld zu verdienen.
Du bist mit einigem Abstand der Blödeste hier.

wtf
08.12.2008, 12:22
Parker hat aber Recht:
Pädophilie ist eine seltene sexuelle Orientierung, die sich nicht willentlich beeinflußen läßt, ebensowenig wie andere triebhafte Neigungen.

Sie ist gesellschaftlich zurecht geächtet, weil die Objekte der Begierde in besonderer Weise schutzbedürftig und ausgeliefert sind.

Die Betroffenen sollte man prophylaktisch kastrieren.

schastar
08.12.2008, 12:27
Du versuchst mir also etwas unterzuschieben, ***. Hör Dir also Deine Kleine-Mädchen-Feuchtmacher, ein Schuft, wer da an Bigotterie denkt, an und halte es für mutig, wenn die mal wiederkäuen, was ohnehin jeder denkt, um sich wieder ins Gespräch zu bringen und somit Geld zu verdienen.
Du bist mit einigem Abstand der Blödeste hier.

ups :D

schastar
08.12.2008, 12:30
Parker hat aber Recht:
Pädophilie ist eine seltene sexuelle Orientierung, die sich nicht willentlich beeinflußen läßt, ebensowenig wie andere triebhafte Neigungen.

Sie ist gesellschaftlich zurecht geächtet, weil die Objekte der Begierde in besonderer Weise schutzbedürftig und ausgeliefert sind.

Die Betroffenen sollte man prophylaktisch kastrieren.

Was ist ihr Vergehen?

wtf
08.12.2008, 12:34
Sie sind tickende Zeitbomben.

Edmund
08.12.2008, 12:46
Kastration oder lebenslange Internierung sind die einzigen Lösungen.
Damit stellt sich die Frage gar nicht, Perverslingen legal virtuelle Befriedigung zu geben.
Schon der Gedanke daran macht mich wütend, und wäre zum Glück selbst im Irrenhaus BRD undenkbar.

bernhard44
08.12.2008, 12:47
Eine sexuelle Neigung ist aber keine Suchtkrankheit und auch nicht unbedingt eine behandelbare psychische Erkrankung. Was uns erregt, erregt uns, ohne daß wir da nennenswerten Einfluß hätten. Das ist für die Betroffenen allzu oft mehr als quälend. Diejenigen, die es dabei belassen, sich daheim onanierend zu behelfen, halte ich für nicht bestrafbar.

das mag so sein, doch kann und wird nur all zu oft, die Befriedigung dieser sexuellen Neigung zur Sucht!
Deshalb muss man aber noch lange nicht deren "Wichsvorlagen" legalisieren und frei anbieten.

Mariko
08.12.2008, 12:47
Parker hat aber Recht:
Pädophilie ist eine seltene sexuelle Orientierung, die sich nicht willentlich beeinflußen läßt, ebensowenig wie andere triebhafte Neigungen.

Sie ist gesellschaftlich zurecht geächtet, weil die Objekte der Begierde in besonderer Weise schutzbedürftig und ausgeliefert sind.

Die Betroffenen sollte man prophylaktisch kastrieren.



Du verwechselst da etwas. Pädophilie ist zwar keine Krankheit und deshalb nicht heilbar in dem Sinne, dass man jemandem eine Pille oder Spritze verabreicht und zack! ist er wieder "normal". Aber natürlich lässt sich jeder Trieb willentlich beherrschen. Oder fällst Du über jede Frau her, die Du auf der Straße siehst?

Parker
08.12.2008, 12:49
Sie sind tickende Zeitbomben.

Mehr als ein heterosexueller Mann, der, aus welchen Gründen auch immer, beim anderen Geschlecht nicht zum Zug kommt?

Mariko
08.12.2008, 12:53
das mag so sein, doch kann und wird nur all zu oft, die Befriedigung dieser sexuellen Neigung zur Sucht!
Deshalb muss man aber noch lange nicht deren "Wichsvorlagen" legalisieren und frei anbieten.


Ich glaube, Du und andere hier haben etwas falsche Vorstellungen. Solches Material (ich denke da insbesondere an Lolicon) wird nicht in irgendeinem Hinterhof oder einer geheimen Undergroundwebsite von zwielichtigen Typen vertickt. Es wird überhaupt zumeist nicht im kommerziellen Sinne "angeboten", sondern ist frei verfügbar. In praktisch jedem Manga- und Animeforum findet sich auch Lolicon...selbst bei google findet man auf Anhieb Berge davon.

Edmund
08.12.2008, 12:54
Du verwechselst da etwas. Pädophilie ist zwar keine Krankheit und deshalb nicht heilbar in dem Sinne, dass man jemandem eine Pille oder Spritze verabreicht und zack! ist er wieder "normal". Aber natürlich lässt sich jeder Trieb willentlich beherrschen. Oder fällst Du über jede Frau her, die Du auf der Straße siehst?
Die Erfahrung zeigt, daß Pädophile ihre Triebe eben meist nicht beherrschen können, wie normale Heterosexuelle. Es ist eine krankhaft sexuelle Neigung, also nicht mit normalen Menschen vergleichbar.

Parker
08.12.2008, 12:57
das mag so sein, doch kann und wird nur all zu oft, die Befriedigung dieser sexuellen Neigung zur Sucht!
Deshalb muss man aber noch lange nicht deren "Wichsvorlagen" legalisieren und frei anbieten.

Was echte Kinderpornographie angeht, müssen wir das nicht diskutieren. Da gilt auch kein, "den Film gibt es doch eh schon", denn es ist einem Opfer nicht zuzumuten, gegen seinen mündigen Willen als Wichsvorlage herhalten zu müssen.
Allerdings tue ich mich im Punkt 'Opfer' schwer. Bei Trickfilmen scheint es diese mir nicht zu geben. Daß jemand daheim sitzt und beim Anblick von Zeichnungen onaniert, scheint mir niemandem wehzutun, während ich darin die Möglichkeit sehe, daß sich ein Ventil bietet für etwas, was sich ansonsten aufstauen würde, bis der Damm irgendwann bricht.
Wir sollten dabei nicht übersehen, daß eine pädophile Neigung allein noch keinen aktiven Pädophilen macht. Dazu gehören zumindest Gelegenheit, die zu vermeiden in der Pflicht des Betreffenden liegt, und fehlendes Unrechtsbewußtsein.

Parker
08.12.2008, 12:59
Die Erfahrung zeigt, daß Pädophile ihre Triebe eben meist nicht beherrschen können, wie normale Heterosexuelle. Es ist eine krankhaft sexuelle Neigung, also nicht mit normalen Menschen vergleichbar.

Du hast da also Erfahrungen? Dann begreife ich auch, weshalb Du eines alternden Schlagerfuzzis bedarfst, der Dir kundtut, was tabu zu sein hat und was nicht.

bernhard44
08.12.2008, 12:59
Mehr als ein heterosexueller Mann, der, aus welchen Gründen auch immer, beim anderen Geschlecht nicht zum Zug kommt?

natürlich!
Ein blöder Häßling kann immer noch in den Puff gehen oder hoffen eine ähnlich Gestrafte zu finden.
Er kann sogar zu Dieter Bohlen gehen und ein Schäferlied singen um damit ein Weib anzulocken.
Das kann ein bekennender Pädophiler nicht, deshalb tickt es in ihm...tick...tick...tick....

Edmund
08.12.2008, 13:01
Du hast da also Erfahrungen? Dann begreife ich auch, weshalb Du eines alternden Schlagerfuzzis bedarfst, der Dir kundtut, was tabu zu sein hat und was nicht.
Ich glaube eher, der 'Schlagerfuzzi' muß Leuten wie dir einhämmern, was gefälligst tabu zu sein hat. Im Gegensatz zu dir hab ich keine Probleme damit.

Parker
08.12.2008, 13:02
natürlich!
Ein blöder Häßling kann immer noch in den Puff gehen oder hoffen eine ähnlich Gestrafte zu finden.
Er kann sogar zu Dieter Bohlen gehen und ein Schäferlied singen um damit ein Weib anzulocken.
Das kann ein bekennender Pädophiler nicht, deshalb tickt es in ihm...tick...tick...tick....

Es gibt genug Menschen, für die aus Gründen von Moral oder Verklemmung nix davon in Frage kommt.

Den einzigen nennenswerten Unterschied sehe ich in der besonderen Schutzbedürftigkeit von Kindern.

Mariko
08.12.2008, 13:02
Die Erfahrung zeigt, daß Pädophile ihre Triebe eben meist nicht beherrschen können, wie normale Heterosexuelle. Es ist eine krankhaft sexuelle Neigung, also nicht mit normalen Menschen vergleichbar.


Das "Krankhafte" bezieht sich allein auf das Interesse an vorpubertären Personen, das sagt aber nunmal nichts über den sonstigen Charakter einer Person aus, also deren soziales Verhalten, Gewaltbereitschaft, Moral etc...

bernhard44
08.12.2008, 13:03
Ich glaube, Du und andere hier haben etwas falsche Vorstellungen. Solches Material (ich denke da insbesondere an Lolicon) wird nicht in irgendeinem Hinterhof oder einer geheimen Undergroundwebsite von zwielichtigen Typen vertickt. Es wird überhaupt zumeist nicht im kommerziellen Sinne "angeboten", sondern ist frei verfügbar. In praktisch jedem Manga- und Animeforum findet sich auch Lolicon...selbst bei google findet man auf Anhieb Berge davon.

ich verstehe so vieles nicht, zum Beispiel dich! :]

Was denkst du was im Netz alles frei verfügbar ist! Ist es deshalb legal?

Parker
08.12.2008, 13:07
Ich glaube eher, der 'Schlagerfuzzi' muß Leuten wie dir einhämmern, was gefälligst tabu zu sein hat. Im Gegensatz zu dir hab ich keine Probleme damit.

Hast Du nicht gerade selbst von Erfahrung mit Pädophilie berichtet? Da mußt Du schon verzeihen, wenn ich Dich für einen von Pur bekehrten Kinderfreund halte, zumal Du ja auf sein Wirken derartigen Wert legst, während ich es bisher für simples Hausfrauen und Edmunds Geld aus der Tasche Ziehen hielt.

Joseph Malta
08.12.2008, 13:11
Es gibt genug Menschen, für die aus Gründen von Moral oder Verklemmung nix davon in Frage kommt.

Den einzigen nennenswerten Unterschied sehe ich in der besonderen Schutzbedürftigkeit von Kindern.

Nicht nur Moral oder Verklemmung, sondern eventuell auch aus finanziellen Gründen. Es wird Menschen geben, die Puffbesuche, die dem eigenen Trieb auch quantitativ Rechnung tragen, schlicht nicht finanzieren können, denn rechne mal durch: 10 Puffbesuche im Monat (und 10 Nümmerchen im Monat sind nicht eben so der Ausreißer) in einem Billigladen sollten wohl auch an die 500 € kosten. Die musst du aber auch erst mal haben und dann sind es eben echt nur Besuche in einem Billigbums. "Gut poppen" mit einem Mehr an Drumherum wird man wohl eher nicht für einen Fuffi kriegen.

Edmund
08.12.2008, 13:15
Das "Krankhafte" bezieht sich allein auf das Interesse an vorpubertären Personen, das sagt aber nunmal nichts über den sonstigen Charakter einer Person aus, also deren soziales Verhalten, Gewaltbereitschaft, Moral etc...
Warum 'krankhaft' in Anführungsstriche?
Ach egal. Das soziale Verhalten sagt überhaupt nichts über Pädophile aus.
Es gibt genug kranke Perverslinge, die nach außen hin den Saubermann spielen.
Wenn ein Pädophiler den Willen hat, die Gesellschaft vor sich zu schützen, was äußerst selten vorkommt, gibt es die Möglichkeit der Kastration oder geschlossene Anstalt.
Alles andere ist abzulehnen.

Parker
08.12.2008, 13:20
Warum 'krankhaft' in Anführungsstriche?
Ach egal. Das soziale Verhalten sagt überhaupt nichts über Pädophile aus.
Es gibt genug kranke Perverslinge, die nach außen hin den Saubermann spielen.

Da hat aber heute jemand seinen mitteilungsbedürftigen Tag.



Wenn ein Pädophiler den Willen hat, die Gesellschaft vor sich zu schützen, was äußerst selten vorkommt, gibt es die Möglichkeit der Kastration oder geschlossene Anstalt.
Alles andere ist abzulehnen.

Und damit können wir die gesamte Eigenverantwortung dann vergessen, denn wer, pervers hin oder her, würde sich Deinesgleichen und ihren Internierungsphantasien ausliefern wollen?

bernhard44
08.12.2008, 13:20
Nicht nur Moral oder Verklemmung, sondern eventuell auch aus finanziellen Gründen. Es wird Menschen geben, die Puffbesuche, die dem eigenen Trieb auch quantitativ Rechnung tragen, schlicht nicht finanzieren können, denn rechne mal durch: 10 Puffbesuche im Monat (und 10 Nümmerchen im Monat sind nicht eben so der Ausreißer) in einem Billigladen sollten wohl auch an die 500 € kosten. Die musst du aber auch erst mal haben und dann sind es eben echt nur Besuche in einem Billigbums. "Gut poppen" mit einem Mehr an Drumherum wird man wohl eher nicht für einen Fuffi kriegen.

eine eigene Frau ist weit teurer......;)

Mariko
08.12.2008, 13:24
Warum 'krankhaft' in Anführungsstriche?


Weil es ja bekanntlich und wie hier schon desöfteren erwähnt keine "Krankheit" im eigentlichen Sinne ist..


Ach egal. Das soziale Verhalten sagt überhaupt nichts über Pädophile aus.
Es gibt genug kranke Perverslinge, die nach außen hin den Saubermann spielen.
Wenn ein Pädophiler den Willen hat, die Gesellschaft vor sich zu schützen, was äußerst selten vorkommt, gibt es die Möglichkeit der Kastration oder geschlossene Anstalt.
Alles andere ist abzulehnen.


Unsinn.

Edmund
08.12.2008, 13:27
Und damit können wir die gesamte Eigenverantwortung dann vergessen, denn wer, pervers hin oder her, würde sich Deinesgleichen und ihren Internierungsphantasien ausliefern wollen?
Leider zu wenige.
Deshalb ist es wichtig, diese Perverslinge zu jagen, egal wo sie sich zu erkennen geben. Meist im Internet aber auch im echten Leben ist Zivilcourage unverzichtbar.
Diese Leute gehören öffentlich an den Pranger gestellt, damit sie niemals auf den Gedanken kommen, gesellschaftlich akzeptiert zu sein.

Mariko
08.12.2008, 13:31
Leider zu wenige.
Deshalb ist es wichtig, diese Perverslinge zu jagen, egal wo sie sich zu erkennen geben. Meist im Internet aber auch im echten Leben ist Zivilcourage unverzichtbar.
Diese Leute gehören öffentlich an den Pranger gestellt, damit sie niemals auf den Gedanken kommen, gesellschaftlich akzeptiert zu sein.



Falsch. Auch bekennende Pädophile (von denen es natürlich, gerade aufgrund solcher Meinungen wie der Deinen, nicht viele gibt) haben, so sie keine Straftaten begehen, jedes Recht, ein ganz normales unbehelligtes Leben zu führen, ohne irgendwelchen absurden mittelalterlichen Verfolgungspraktiken ausgesetzt zu sein.

Parker
08.12.2008, 13:35
Leider zu wenige.
Deshalb ist es wichtig, diese Perverslinge zu jagen, egal wo sie sich zu erkennen geben. Meist im Internet aber auch im echten Leben ist Zivilcourage unverzichtbar.
Diese Leute gehören öffentlich an den Pranger gestellt, damit sie niemals auf den Gedanken kommen, gesellschaftlich akzeptiert zu sein.

Du verwechselst Zivilcourage mit Mobtum.

Allerdings halte ich es auch für wichtig, es nicht zu einer gesellschaftlichen Akzeptanz kommen zu lassen. Der Pädophile muß sich schon über die 'Besonderheit' seiner Neigung im Klaren sein. Allerdings kann ich in einer Verfolgung ohne Tat wenig Erstrebenswertes entdecken. Die Tat gehört hart bestraft und darüber sollte es auch keine Mißverständnisse geben. Fertig. Da bedarf es keines Unterschiedes zu anderen Straftaten.

Man sollte auch nicht vergessen, daß die Pädophilen von heute nicht selten die Pädophilenopfer von gestern sind. Du machst also letztlich genau da weiter mit ihrer Verfolgung, wo einmal ein anderer angefangen hat.

bernhard44
08.12.2008, 13:35
Weil es ja bekanntlich und wie hier schon desöfteren erwähnt keine "Krankheit" im eigentlichen Sinne ist..



was ist es dann? Eine Behinderung? Oder eine Laune der Natur, der man seinen Lauf lassen sollte?

Parker
08.12.2008, 13:37
was ist es dann? Eine Behinderung? Oder eine Laune der Natur, der man seinen Lauf lassen sollte?

Wenn Du mich fragst, eine schuldlos erworbene, nicht therapierbare Persönlichkeitsstörung.

Edmund
08.12.2008, 13:37
Falsch. Auch bekennende Pädophile (von denen es natürlich, gerade aufgrund solcher Meinungen wie der Deinen, nicht viele gibt) haben, so sie keine Straftaten begehen, jedes Recht, ein ganz normales unbehelligtes Leben zu führen, ohne irgendwelchen absurden mittelalterlichen Verfolgungspraktiken ausgesetzt zu sein.
Ich bin eben nicht gewillt, darauf zu warten, bis bekannte Pädophile sich an Kindern vergreifen. Opferschutz hat ganz klar Priorität vor dem Freiheitswillen der Perversen.

-jmw-
08.12.2008, 14:26
Erfahrungsgemäss ist auch hier eine Mehrheit nicht wirklich interessiert an Argumenten, sondern hält "Will ich" oder "Mag ich nicht" für ausreichend Grund, gegen Mitmenschen vorzugehen.

Worin der gewaltige Unterschied liegen soll zwischen "Was Du tust, find ich eklig, deshalb werf ich Dich ins Gefängnis" und "Du bist 5, das find ich geil, deshalb nudle ich Dich durch" wird mir keiner erklären können.

(Wer meint, er sei damit nicht auch gemeint: Doch, vermutlich schon, es gilt für die übergrosse Mehrheit.)

(-jmw- ist raus. Vorerst zumindest.)

Weathersby
08.12.2008, 16:06
Sie [die Pädophilie] ist gesellschaftlich zurecht geächtet, weil die Objekte der Begierde in besonderer Weise schutzbedürftig und ausgeliefert sind.

Die Betroffenen sollte man prophylaktisch kastrieren.

Aha, und wer entscheidet, wer "prophylaktisch zu kastrieren" ist?

Die gleichen psychologischen Gutachter, die immer wieder tatsächlich gefährliche Gewalttäter als "geheilt" und beurteilen und ihnen damit den Weg zur Freilassung ebnen? Oder die gleichen Richter, die 14-jährige Intensivtäter als "erzieherische Maßnahme" zum Schnorchelkurs auf die Seychellen schicken? Wer ist qualifiziert zu beurteilen, ob ein Mensch so gefährlich ist, dass ein derartiger Eingriff in seine Würde, seine körperliche Unversehrtheit und sein Selbstbestimmungsrecht gerechtfertigt ist?

Was sollte der Maßstab für diese Gefährlichkeit sein? Wenn jemand auf der Straße fremde Kinder anspricht? Wenn jemand beim Vorbeigehen an Spielplätzen ein bestimmtes Tempo unterschreitet, oder eine Sekunde zu lange zu den Kindern hinüberschaut? Wenn jemand von Nachbarn, Lehrern seiner Kinder, Arbeitskollegen, der Ex-Partnerin, dem Ex-Partner der Partnerin, den Schwiegereltern oder irgendwem als "potenzieller Pädophiler" gemeldet wird?

Und vor allem, eine Kastration merzt den pädophilen Hang des Betroffenen ja nicht aus! Im Erwachsenenalter durchgeführt, hat sie lediglich eine Abnahme des Sexualtriebes, bei Männern mitunter auch Erektionsunfähigkeit zur Folge - aber sie verwandelt den Betroffenen keinesfalls in ein asexuelles Wesen. Die pädophilen Gedanken und Triebe bleiben, durch Kastration ändert sich nichts daran, dass einige Menschen eben diesen Hang haben.

Wem es um "Gedankenkontrolle" geht, wer nach einem Verbot von Gedanken strebt, die einfach nicht gedacht werden dürfen - den bringen Forderungen nach Kastration nicht weiter.

Parker
08.12.2008, 16:09
Ich bin eben nicht gewillt, darauf zu warten, bis bekannte Pädophile sich an Kindern vergreifen. Opferschutz hat ganz klar Priorität vor dem Freiheitswillen der Perversen.

Dann beschwer Dich halt auch nicht, wenn Staatsablehner wie Du belangt werden, ohne irgendwem Schaden getan zu haben.

schastar
08.12.2008, 16:21
Sie sind tickende Zeitbomben.

Das ist kein Vergehen.
Im übrigen traue ich jedem Menschen einen Mord zu, und nicht weniger User in diesem Forum brüsten sich damit daß sie morden würden.
Ich denke man sollte sie alle in Haft nehmen, sind ja schließlich tickende Zeitbomben.

Edmund
08.12.2008, 16:37
Dann beschwer Dich halt auch nicht, wenn Staatsablehner wie Du belangt werden, ohne irgendwem Schaden getan zu haben.
Staatsablehner?
Ich bin Oppositioneller, kein Perversling.
Wer sich an Kinderseelen vergreift, darf kein Recht auf Humanität
haben. Das ist mit nichts vergleichbar. Lass es also sein.

Parker
08.12.2008, 16:51
Staatsablehner?
Ich bin Oppositioneller, kein Perversling.
Wer sich an Kinderseelen vergreift, darf kein Recht auf Humanität
haben. Das ist mit nichts vergleichbar. Lass es also sein.

Das Eine schließt das Andere nicht aus. Man könnte mal über Deine Internierungs- und Kastrationsphantasien nachdenken. Dein Bedürfnis, Dich mit der Masse derart an Einzelnen auszutoben, halte ich durchaus für vergleichbar. Von der erotischen Komponente des Kastrierens und der Rückschlüsse, die sie auf den Anhänger dieser bezaubernden Abartigkeit zuläßt, geben zahlreiche Onaniervorlagen netzweit beredtes Zeugnis.

Die Zuneigung zu einer Altmädchen-Combo wie Pur habe ich da jetzt noch gar nicht hinzugenommen. Ernsthaft angegangen, kann eigentlich am Ende nur ein nicht ausgelebter homosexueller Masochismus stehen, der vermutlich unbewußt durch nach außen getragene Biederkeit verdeckt wird.
Immerhinhast Du jemanden gefunden, vor dem es Dich mehr ekelt, als vor Dir selbst und das ist doch schonmal was.

bernhard44
08.12.2008, 17:04
Aha, und wer entscheidet, wer "prophylaktisch zu kastrieren" ist?

Die gleichen psychologischen Gutachter, die immer wieder tatsächlich gefährliche Gewalttäter als "geheilt" und beurteilen und ihnen damit den Weg zur Freilassung ebnen? Oder die gleichen Richter, die 14-jährige Intensivtäter als "erzieherische Maßnahme" zum Schnorchelkurs auf die Seychellen schicken? Wer ist qualifiziert zu beurteilen, ob ein Mensch so gefährlich ist, dass ein derartiger Eingriff in seine Würde, seine körperliche Unversehrtheit und sein Selbstbestimmungsrecht gerechtfertigt ist?

Was sollte der Maßstab für diese Gefährlichkeit sein? Wenn jemand auf der Straße fremde Kinder anspricht? Wenn jemand beim Vorbeigehen an Spielplätzen ein bestimmtes Tempo unterschreitet, oder eine Sekunde zu lange zu den Kindern hinüberschaut? Wenn jemand von Nachbarn, Lehrern seiner Kinder, Arbeitskollegen, der Ex-Partnerin, dem Ex-Partner der Partnerin, den Schwiegereltern oder irgendwem als "potenzieller Pädophiler" gemeldet wird?

Und vor allem, eine Kastration merzt den pädophilen Hang des Betroffenen ja nicht aus! Im Erwachsenenalter durchgeführt, hat sie lediglich eine Abnahme des Sexualtriebes, bei Männern mitunter auch Erektionsunfähigkeit zur Folge - aber sie verwandelt den Betroffenen keinesfalls in ein asexuelles Wesen. Die pädophilen Gedanken und Triebe bleiben, durch Kastration ändert sich nichts daran, dass einige Menschen eben diesen Hang haben.

Wem es um "Gedankenkontrolle" geht, wer nach einem Verbot von Gedanken strebt, die einfach nicht gedacht werden dürfen - den bringen Forderungen nach Kastration nicht weiter.

Aha, dann lass uns die Decke der Toleranz darüber ausbreiten und die grenzenlose Freiheit der Gedanken zelebrieren!
Das Pädophilie, niemals gänzlich beherrschbar sein wird (so dass eine Gefährdung auszuschließen ist) und Gedanken nicht Kontrollierbar sind, dürfte wohl soweit unstrittig sein.
Wenn du bereit bist, deine eigenen Kinder solchen Gefahren auszusetzen OK.
Oder wie würdest du reagieren, wenn ein Besucher angespannt den Schritt deiner kleinen Tochter mustert und sich dann auf deiner Toilette "erleichtert".......
Er hat ja niemanden etwas getan.....
Würdest du ihm dann ein Manga reichen oder wenigstens empfehlen?

Ausonius
08.12.2008, 17:05
Ehrlich gesagt, will mir nicht in den Kopf, was das ändern sollte. Niemand sollte so naiv sein, zu glauben, nur wegen gepixelter Darstellungen würde es weniger echte Kinderpornografie geben. Bisher hat es die Konsumenten ja auch nicht gestört, dass es durch ihren Konsum Verbrechen gegeben hat bzw. sie können ja - Verbot hin, Verbot her - sicher auf die virtuellen Varianten ohnehin zurückgreifen.
Man führt hier also eine Schattendebatte.
Ich denke, die Konsumentenseite wird oft unterschätzt. Durch Kenntnis einiger Fälle weiß ich auch, dass viele der Konsumenten vielleicht niemals real übergriffig werden. Aber völlig ausgeblendet wird oft, dass ihr Interesse an Kinderpornografie erst den Markt schafft. Deswegen kann man sich auch nicht einfach damit zufrieden geben, dass sie nun mit virtuellen Produkten bedient werden. Wie viele Mitglieder unentdeckter Kinderpornografieringe werden sich ins Fäustchen lachen, wenn sie über diesen Umweg nun "legal" werden dürfen!

schastar
08.12.2008, 17:06
Das Eine schließt das Andere nicht aus. Man könnte mal über Deine Internierungs- und Kastrationsphantasien nachdenken. Dein Bedürfnis, Dich mit der Masse derart an Einzelnen auszutoben, halte ich durchaus für vergleichbar. Von der erotischen Komponente des Kastrierens und der Rückschlüsse, die sie auf den Anhänger dieser bezaubernden Abartigkeit zuläßt, geben zahlreiche Onaniervorlagen netzweit beredtes Zeugnis.

Die Zuneigung zu einer Altmädchen-Combo wie Pur habe ich da jetzt noch gar nicht hinzugenommen. Ernsthaft angegangen, kann eigentlich am Ende nur ein nicht ausgelebter homosexueller Masochismus stehen, der vermutlich unbewußt durch nach außen getragene Biederkeit verdeckt wird.
Immerhinhast Du jemanden gefunden, vor dem es Dich mehr ekelt, als vor Dir selbst und das ist doch schonmal was.

So wie sich manche hier empören könnte man schon meinen sie hätte was zu überdecken. Wenn jemand etwas so sehr verteufelt, als abscheulich und widerwärtig empfindet, unverhältnismäßig dagegen vorgeht, ohne wenn und aber, ist das schon komisch. Da könnte man fast meinen der Gute hätte da einen persönlichen Gewissenkonflikt den er hier verarbeitet.

Parker
08.12.2008, 17:10
Aha, dann lass uns die Decke der Toleranz darüber ausbreiten und die grenzenlose Freiheit der Gedanken zelebrieren!
Das Pädophilie, niemals gänzlich beherrschbar sein wird (so dass eine Gefährdung auszuschließen ist) und Gedanken nicht Kontrollierbar sind, dürfte wohl soweit unstrittig sein.
Wenn du bereit bist, deine eigenen Kinder solchen Gefahren auszusetzen OK.
Oder wie würdest du reagieren, wenn ein Besucher angespannt den Schritt deiner kleinen Tochter mustert und sich dann auf deiner Toilette "erleichtert".......
Er hat ja niemanden etwas getan.....

Ds Leben an sich wird niemals gänzlich frei von Risiken sein. Eine Welt, in der Phantasien ausreichen, um durch jedes Raster zu fallen, scheint mir dafür ein zu hoher Preis zu sein.

Den Besucher schmeiße ich natürlich achtkantig raus. Gegebenenfalls wird er auch angezeigt und wenn er sich der Tochter nochmal nähert, gewöhne ich ihm das ab. Wenn ich das nicht kann, kenne ich den, der das kann.
Wenn derselbe Mensch sich aber daheim zu Zeichentrickfilmen an den Klötzen spielt und es dabei bewenden läßt, hat er meinen Segen.

Edmund
08.12.2008, 17:12
So wie sich manche hier empören könnte man schon meinen sie hätte was zu überdecken. Wenn jemand etwas so sehr verteufelt, als abscheulich und widerwärtig empfindet, unverhältnismäßig dagegen vorgeht, ohne wenn und aber, ist das schon komisch.
Da könnte man fast meinen der Gute hätte da einen persönlichen Gewissenkonflikt den er hier verarbeitet.
Dies empfindest Du also nicht als etwas, wovor man sich ekeln muß und entschlossener dagegen vorgehen sollte?

Lässt tief blicken.

uzi
08.12.2008, 17:20
Ein vollkommen abstruser Vorschlag!

Genauso wenig wie reale Pornofilme oder Sexpuppen keinen Vergewaltiger vom vergewaltigen abhält, halten virtuelle Kinderpornographie Pädophile ab.

Wäre dem so, würden - auch verbotene Kinderpornos - das Verlangen reduzieren, was m. W. kein ernstzunehmender Wissenschaftler bestätigt.

Ich befürchte das Gegenteil: virtuelle Kinderpornos könnten eher das Verlangen erwecken, die Erfahrung 'real' zu erleben...

Deswegen: Verbot!

bernhard44
08.12.2008, 17:30
Ds Leben an sich wird niemals gänzlich frei von Risiken sein. Eine Welt, in der Phantasien ausreichen, um durch jedes Raster zu fallen, scheint mir dafür ein zu hoher Preis zu sein.

Den Besucher schmeiße ich natürlich achtkantig raus. Gegebenenfalls wird er auch angezeigt und wenn er sich der Tochter nochmal nähert, gewöhne ich ihm das ab. Wenn ich das nicht kann, kenne ich den, der das kann.
Wenn derselbe Mensch sich aber daheim zu Zeichentrickfilmen an den Klötzen spielt und es dabei bewenden läßt, hat er meinen Segen.

völlig richtig, nur muss man dann noch Vorschub leisten? Empfiehlst du einem Pyromanen zu Hause einen offenen Kamin? Wie lange wird er wohl davor sitzen bleiben?

Edmund
08.12.2008, 17:33
Ds Leben an sich wird niemals gänzlich frei von Risiken sein. Eine Welt, in der Phantasien ausreichen, um durch jedes Raster zu fallen, scheint mir dafür ein zu hoher Preis zu sein.
...

Höchste Priorität muß es haben, die Schwächsten in unserer Gesellschaft zu schützen.
Eine Gesellschaft, die ihre Kinder nicht schützt ist dem
Untergang geweiht! Das Volk als Ganzes ist gefordert, Grauzonen aufzuhellen und mehr Interesse am Wohl unserer Kinder an den Tag zu legen.
Es gilt, entschlossen ein unmissverständliches Zeichen als Signal der Nichtakzeptanz zu setzen, was in dem Fall bedeutet, Null Toleranz zu zeigen.

Staatsfeind
08.12.2008, 17:37
Ich denke es währe als Therapie Instrument in Ordnung um das Reale ausleben zu blockieren in Verbindung mit Psychotherapie und gegebenenfalls auch Triebhemmenden Medikamenten.
Wegspeeren ist keine Lösung sondern ein Zeichen von Schwäche, keiner darf aufgegeben werden in einem anständigen Staat !!
Zudem bin Ich Grundsätzlich der Ansicht das viel mehr Leute als Kranke Behandelt werden müssen die jetzt noch als JVA Fähig eingestuft sind grad wenn Ich Dokumentationen über Gendefekte sehe.
Aus Kostengründen wird generel der Strafvollzug nicht in Frage gestellt der Zeit dabei sind viele Straftäter Krank und somit Unschuldig in gewissen Massen.

bernhard44
08.12.2008, 17:38
ich kann nur, jedem Betroffenen, immer wieder raten:


http://www.kein-taeter-werden.de/

Parker
08.12.2008, 17:43
völlig richtig, nur muss man dann noch Vorschub leisten? Empfiehlst du einem Pyromanen zu Hause einen offenen Kamin? Wie lange wird er wohl davor sitzen bleiben?

Ich finde den Vergleich nicht passend. Bei Pädophilen müssen wir unterscheiden zwischen denjenigen, denen nichts ferner liegt, als selbst Hand an ein Kind zu legen und denen, die das tun. Zweitgenannte müssen hart bestraft werden und es muß ihnen von vornherein klar sein, daß ihnen genau das droht. Erstgenannte tun niemandem etwas und meinetwegen dürfen sie sich an Trickfilmen erfreuen, wenn ihnen sonst nix bleibt. Sie sind gestraft genug (wofür eigentlich?).

Ich habe den Eindruck, hier hat gerade bei denen, die das am lautesten von sich weisen würden, Frau Schwarzers PorNo-Kampagne beste Arbeit geleistet, indem verinnerlicht wurde, Porno sei Anleitung zur Vergewaltigung. das ist er bei gemeinen Heterosexuellen nicht und das ist er auch bei Pädophilen nicht.

Parker
08.12.2008, 17:46
[...]
Es gilt, entschlossen ein unmissverständliches Zeichen als Signal der Nichtakzeptanz zu setzen, was in dem Fall bedeutet, Null Toleranz zu zeigen.

In Bezug auf Taten sehr einverstanden. In Bezug auf eine Neigung, die zu oft auf eigenem Opfersein beruht, ist das letztlich fortgesetzter Mißbrauch.

Edmund
08.12.2008, 17:47
Ich denke es währe als Therapie Instrument in Ordnung um das Reale ausleben zu blockieren in Verbindung mit Psychotherapie und gegebenenfalls auch Triebhemmenden Medikamenten.
Wegspeeren ist keine Lösung sondern ein Zeichen von Schwäche, keiner darf aufgegeben werden in einem anständigen Staat !!
Zudem bin Ich Grundsätzlich der Ansicht das viel mehr Leute als Kranke Behandelt werden müssen die jetzt noch als JVA Fähig eingestuft sind grad wenn Ich Dokumentationen über Gendefekte sehe.
Aus Kostengründen wird generel der Strafvollzug nicht in Frage gestellt der Zeit dabei sind viele Straftäter Krank und somit Unschuldig in gewissen Massen.
Die hohen Rückfallquoten sind dir bekannt?
Tote und kaputte Kinderseelen, die diese liberalen Toleranzdeppen auf dem Gewissen haben.
Allein mindestens 80 Prozent der Kinderschänder werden rückfällig.
Es wäre also ein Zeichen der Stärke, die Monster für immer ins Loch zu stecken.

Weathersby
08.12.2008, 17:52
Staatsablehner?
Ich bin Oppositioneller, kein Perversling.
Wer sich an Kinderseelen vergreift, darf kein Recht auf Humanität
haben. Das ist mit nichts vergleichbar. Lass es also sein.

Inwiefern vergreift sich an Kinderseelen, wer etwa Texte oder Bilder konsumiert, die rein fiktive sexuelle Handlungen an oder von Kindern wiedergeben. Handlungen, die niemals stattgefunden haben und die sich auf keine reale Person beziehen?

Diese Denkweise setzt meines Erachtens die Menschenwürde sehr viel mehr herab, als die Herstellung oder der Konsum solcher Darstellungen. Denn sie verneint die Würde und Verletzlichkeit des Menschen als individueller Persönlichkeit. Sie schützen nicht die körperliche und seelische Unversehrtheit des Menschen, um einem tatsächlich lebendigen und fühlenden Menschen vor Leid zu bewahren, sie halten bloß den Menschen als abstraktes Konzept hoch.

Und im Übrigen ist humanitäre Behandlung nichts, das man sich durch sein Verhalten oder gar seine Persönlichkeit, d. h. das Nichtvorliegen bestimmter Persönlichkeitsstörungen, "verdient". Sie steht jedem Menschen kraft seines Menschseins zu, und kann auch nicht verwirkt werden.

Gerade das erhebt den Rechtschaffenen über den Verbecher, den Rechtsstaat über den, der seine Regeln missachten: der Respekt vor den unveräußerlichen Rechten anderer. Eine Gesellschaft, die sich zum Richter darüber erhebt wessen Menschlichkeit zu achten ist, ist weder eine ethische, noch eine gerechte Gesellschaft.

Mariko
08.12.2008, 18:02
Die hohen Rückfallquoten sind dir bekannt?
Tote und kaputte Kinderseelen, die diese liberalen Toleranzdeppen auf dem Gewissen haben.
Allein mindestens 80 Prozent der Kinderschänder werden rückfällig.
Es wäre also ein Zeichen der Stärke, die Monster für immer ins Loch zu stecken.



Wo hast Du denn diese Zahl her? Eigene Schätzung? Da hab ich was Besseres:

http://www.krimz.de/sexrckfall.html

Mariko
08.12.2008, 18:04
Inwiefern vergreift sich an Kinderseelen, wer etwa Texte oder Bilder konsumiert, die rein fiktive sexuelle Handlungen an oder von Kindern wiedergeben. Handlungen, die niemals stattgefunden haben und die sich auf keine reale Person beziehen?

Diese Denkweise setzt meines Erachtens die Menschenwürde sehr viel mehr herab, als die Herstellung oder der Konsum solcher Darstellungen. Denn sie verneint die Würde und Verletzlichkeit des Menschen als individueller Persönlichkeit. Sie schützen nicht die körperliche und seelische Unversehrtheit des Menschen, um einem tatsächlich lebendigen und fühlenden Menschen vor Leid zu bewahren, sie halten bloß den Menschen als abstraktes Konzept hoch.

Und im Übrigen ist humanitäre Behandlung nichts, das man sich durch sein Verhalten oder gar seine Persönlichkeit, d. h. das Nichtvorliegen bestimmter Persönlichkeitsstörungen, "verdient". Sie steht jedem Menschen kraft seines Menschseins zu, und kann auch nicht verwirkt werden.

Gerade das erhebt den Rechtschaffenen über den Verbecher, den Rechtsstaat über den, der seine Regeln missachten: der Respekt vor den unveräußerlichen Rechten anderer. Eine Gesellschaft, die sich zum Richter darüber erhebt wessen Menschlichkeit zu achten ist, ist weder eine ethische, noch eine gerechte Gesellschaft.



Volle Zustimmung. Aber ich habe jetzt wiederholt gefragt, woraus Du hierzulande eine Strafbarkeit solchen in Rede stehenden Materials überhaupt ableitest? Soweit ich weiß, besteht eine solche nämlich gar nicht...

roxelena
08.12.2008, 18:06
Für alle die Kinderpornografie in irgendeiner Form fördern sollten archaische Gesetzmässigkeiten gelten...."Schwanzab" und gut ist

bernhard44
08.12.2008, 18:08
Inwiefern vergreift sich an Kinderseelen, wer etwa Texte oder Bilder konsumiert, die rein fiktive sexuelle Handlungen an oder von Kindern wiedergeben. Handlungen, die niemals stattgefunden haben und die sich auf keine reale Person beziehen?

Diese Denkweise setzt meines Erachtens die Menschenwürde sehr viel mehr herab, als die Herstellung oder der Konsum solcher Darstellungen. Denn sie verneint die Würde und Verletzlichkeit des Menschen als individueller Persönlichkeit. Sie schützen nicht die körperliche und seelische Unversehrtheit des Menschen, um einem tatsächlich lebendigen und fühlenden Menschen vor Leid zu bewahren, sie halten bloß den Menschen als abstraktes Konzept hoch.

Und im Übrigen ist humanitäre Behandlung nichts, das man sich durch sein Verhalten oder gar seine Persönlichkeit, d. h. das Nichtvorliegen bestimmter Persönlichkeitsstörungen, "verdient". Sie steht jedem Menschen kraft seines Menschseins zu, und kann auch nicht verwirkt werden.

Gerade das erhebt den Rechtschaffenen über den Verbecher, den Rechtsstaat über den, der seine Regeln missachten: der Respekt vor den unveräußerlichen Rechten anderer. Eine Gesellschaft, die sich zum Richter darüber erhebt wessen Menschlichkeit zu achten ist, ist weder eine ethische, noch eine gerechte Gesellschaft.

dein Vater hätte dir mal richtig den Arsch versemmeln sollen! Ich hätte es getan.....:]

Mariko
08.12.2008, 18:21
dein Vater hätte dir mal richtig den Arsch versemmeln sollen! Ich hätte es getan.....:]


Tja, da schreibt ein Forist einen durchdachten längeren Beitrag, und Du als Moderator mit Vorbildfunktion hast dazu nur einen dummen Spruch anzubieten?:)

bernhard44
08.12.2008, 18:34
Tja, da schreibt ein Forist einen durchdachten längeren Beitrag, und Du als Moderator mit Vorbildfunktion hast dazu nur einen dummen Spruch anzubieten?:)

ja sag mal einer...... was wagt er sich da, der Moderator! :shock:
War doch nur rein virtuell! ;)

Weathersby
08.12.2008, 19:08
Aha, dann lass uns die Decke der Toleranz darüber ausbreiten und die grenzenlose Freiheit der Gedanken zelebrieren!
Das Pädophilie, niemals gänzlich beherrschbar sein wird (so dass eine Gefährdung auszuschließen ist) und Gedanken nicht Kontrollierbar sind, dürfte wohl soweit unstrittig sein.
Wenn du bereit bist, deine eigenen Kinder solchen Gefahren auszusetzen OK.
Oder wie würdest du reagieren, wenn ein Besucher angespannt den Schritt deiner kleinen Tochter mustert und sich dann auf deiner Toilette "erleichtert".......
Er hat ja niemanden etwas getan.....
Würdest du ihm dann ein Manga reichen oder wenigstens empfehlen?

Es geht nicht um Toleranz im Sinne von Billigung, es geht einfach darum zu akzeptieren, dass es Menschen mit krankhaften Strörungen ihres Sexualtriebes wie z. B. Pädophilie gibt, die sie sich nicht ausgesucht und für die sie keine Schuld tragen. Man kann Menschen nicht für ihre Krankheit bestrafen.

Dein "Besucherbeispiel" zeigt sehr anschaulich eine Wahrheit auf, die viele Drakoniker gegen Pädophile scheinbar verdrängen oder gar nicht realisieren: Pädophile sind keine aus dem Nichts kommenden und nur aus ihrem Trieb bestehenden Monster. Lange Zeit sind sie ganz normale Menschen, die ganz normale Leben leben - bis sie eines Tages bemerken, dass etwas an ihnen nicht normal ist.

Was dann? Sollen sie sich erschießen, oder zur Erschießung oder Kastration oder Internierung melden? Viele begreifen die potenziell von ihnen ausgehende Gefahr sehr wohl, und versuchen ihren Hang therapeutisch zu überwinden. In manchen Fällen mag das gelingen, in anderen Fällen gelingt es nicht. Aber vielfach besteht für sie eben eine Chance, ihren Drang unter Kontrolle zu halten, indem sie sich Ersatzbefriedigung verschaffen. Die Chance, trotz ihrer Krankheit ein ansonsten normales Leben zu führen.

Weathersby
08.12.2008, 19:11
Volle Zustimmung. Aber ich habe jetzt wiederholt gefragt, woraus Du hierzulande eine Strafbarkeit solchen in Rede stehenden Materials überhaupt ableitest? Soweit ich weiß, besteht eine solche nämlich gar nicht...

Die Frage habe ich zur Kenntnis genommen und auch bereits beantwortet:

Danke für die Nachfrage, zu einem Teil hast du Recht: der (relativ neue) § 184b Abs. 1 StGB erfasst den bloßen Besitz virtueller Kinderpornografie tatsächlich nicht mehr. Sehr wohl aber noch die Verbreitung, das öffentliche Ausstellen, Anschlagen, Vorführen oder sonstige Zugänglichmachen, sowie die Herstellung, den Bezug, die Lieferung, das Vorrätighalten, Anbieten, Ankündigen, Anpreisen und Unternehmen der Einfuhr oder Ausfuhr, um sie oder aus ihnen gewonnene Stücke zu verbreiten usw. oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen. Da war ich irrtümlich noch beim § 184 StGB a. F. ;)

Man darf bestimmte Mangas, Computerprogramme u. dergl. nun zwar besitzen, kann sie aber nicht legal erwerben, da der Verkäufer oder selbst unentgeltlich Anbietende sich weiter strafbar macht.

;)

Thüringer
08.12.2008, 19:15
Zur Ausgangsfrage:

Ich finde es ziemlich schwierig, für mich einen persönlichen Standpunkt festzulegen. Auf der einen Seite schadet es keinem, wenn sich ein Mann/und in seltenen Fällen eine Frau an fiktiven pädophilen Geschichten oder Darstellungen ergötzt.

Auf der anderen Seite könnte ich mir jedoch durchaus vorstellen (ohne nähere Hintergründe zu haben), dass die legale Verbreitung dieser Sachen als eine Art Einstiegsdroge funktioniert. Bei normaler FSK 18 Pornographie ist dies ja zumindest so, dass Konsumenten durchaus eine Art der Sucht aufbauen können und mit der Zeit die Dosis (Art und Intensität) des Kosums steigern (müssen). Dies ist m.M.n auch im geschilderten Sachverhalt möglich (ohne natürlich bei allen Fällen einzutreten).

Fazit: Eher verbieten als erlauben, ohne mich jedoch eindeutig festzulegen.

bernhard44
08.12.2008, 19:24
Es geht nicht um Toleranz im Sinne von Billigung, es geht einfach darum zu akzeptieren, dass es Menschen mit krankhaften Strörungen ihres Sexualtriebes wie z. B. Pädophilie gibt, die sie sich nicht ausgesucht und für die sie keine Schuld tragen. Man kann Menschen nicht für ihre Krankheit bestrafen.

Dein "Besucherbeispiel" zeigt sehr anschaulich eine Wahrheit auf, die viele Drakoniker gegen Pädophile scheinbar verdrängen oder gar nicht realisieren: Pädophile sind keine aus dem Nichts kommenden und nur aus ihrem Trieb bestehenden Monster. Lange Zeit sind sie ganz normale Menschen, die ganz normale Leben leben - bis sie eines Tages bemerken, dass etwas an ihnen nicht normal ist.

Was dann? Sollen sie sich erschießen, oder zur Erschießung oder Kastration oder Internierung melden? Viele begreifen die potenziell von ihnen ausgehende Gefahr sehr wohl, und versuchen ihren Hang therapeutisch zu überwinden. In manchen Fällen mag das gelingen, in anderen Fällen gelingt es nicht. Aber vielfach besteht für sie eben eine Chance, ihren Drang unter Kontrolle zu halten, indem sie sich Ersatzbefriedigung verschaffen. Die Chance, trotz ihrer Krankheit ein ansonsten normales Leben zu führen.

natürlich akzeptiere ich das, es gibt sie ja und nicht nur virtuell!
Und nein sie müssen sich nicht erschießen, nur weil sie krank sind! Aber sie müssen versuchen diese Krankheit so weit einzudämmen das niemand zu Schaden kommt! Schuld an ihrer Krankheit sind sie sicher nicht, aber sie machen sich schuldig wenn sie sich nicht in Behandlung begeben.
Wenn sie das nicht wollen oder nicht können.....ja dann......

Auch verstehe deinen Ansatz nicht! Bei jeder Krankheit gilt es, die krankmachenden Faktoren zu verringern bzw ganz vom Patienten fernzuhalten, wie du selbst schreibst ist diese gedankliche/virtuelle/gezeichnete Form des Sex mit Kindern nur eine ERSATZBEFRIEDIGUNG, der Patient wird aber die richtige Befriedigung suchen und irgendwann auch finden, hoffentlich ist es dann nicht eines deiner Kinder!
Doch ich gehe mal davon aus, dass du keine hast!

Weathersby
08.12.2008, 19:30
Auf der anderen Seite könnte ich mir jedoch durchaus vorstellen (ohne nähere Hintergründe zu haben), dass die legale Verbreitung dieser Sachen als eine Art Einstiegsdroge funktioniert. Bei normaler FSK 18 Pornographie ist dies ja zumindest so, dass Konsumenten durchaus eine Art der Sucht aufbauen können und mit der Zeit die Dosis (Art und Intensität) des Kosums steigern (müssen). Dies ist m.M.n auch im geschilderten Sachverhalt möglich (ohne natürlich bei allen Fällen einzutreten).

Natürlich gibt es solche Fälle wie von dir angesprochen. Allerdings geht man dabei davon aus, dass das "Endstadium" bereits im Betroffenen angelegt ist, also nicht erst durch Einstieg und Aufbau geschaffen wird - man nähert sich darüber nur dem an, was bereits vorhanden ist.

Selbstredend glaubt denke ich keiner Diskusisonsteilnehmer, die in der Freigabe virtueller Kinderpornografie einen Weg sehen, vorhandene pädophile Triebe zu kanalisieren an die Möglichkeit, Kinder dadurch vollständig vor sexueller Gewalt schützen zu können. In einigen ist die Bereitschaft oder der Drang zum tatsächlichen sexuellen Missbrauch so tief angelegt, dass Ersatzbefriedigung für sie kein dauerhaftes Sedativum ist. Hier bedarf es anderer Mittel und Wege.

Aber: so wie es trotz aller Bemühungen konservativer Politiker, Pädagogen und Psychologen niemals gelungen ist, gesicherte Zusammenhänge zwischen dem Konsum gewaltdarstellender oder sogar gewaltverherrlichender Medien und realen Gewalttaten herzustellen, wird es umgekehrt mittlerweile durchaus anerkennt, dass Gewaltdarstellungen eine kathartische ("reinigende") Wirkung zukommt.

Die Überlegung ist also: wer zu sexuellen Übergriffen gegen Kinder getrieben wird und bereit ist, den hält nicht Nichtverfügbarkeit virtueller Kinderpornografie nicht davon ab. Andersherum jedoch besteht durchaus Grund zu der Annahme, dass viele mittels dieser Ersatzbefriedigung ihren Hang abreagieren können, ohne Kindern zu schaden.

Parker
08.12.2008, 19:32
Natürlich gibt es solche Fälle wie von dir angesprochen. Allerdings geht man dabei davon aus, dass das "Endstadium" bereits im Betroffenen angelegt ist, also nicht erst durch Einstieg und Aufbau geschaffen wird - man nähert sich darüber nur dem an, was bereits vorhanden ist.

Selbstredend glaubt denke ich keiner Diskusisonsteilnehmer, die in der Freigabe virtueller Kinderpornografie einen Weg sehen, vorhandene pädophile Triebe zu kanalisieren an die Möglichkeit, Kinder dadurch vollständig vor sexueller Gewalt schützen zu können. In einigen ist die Bereitschaft oder der Drang zum tatsächlichen sexuellen Missbrauch so tief angelegt, dass Ersatzbefriedigung für sie kein dauerhaftes Sedativum ist. Hier bedarf es anderer Mittel und Wege.

Aber: so wie es trotz aller Bemühungen konservativer Politiker, Pädagogen und Psychologen niemals gelungen ist, gesicherte Zusammenhänge zwischen dem Konsum gewaltdarstellender oder sogar gewaltverherrlichender Medien und realen Gewalttaten herzustellen, wird es umgekehrt mittlerweile durchaus anerkennt, dass Gewaltdarstellungen eine kathartische ("reinigende") Wirkung zukommt.

Die Überlegung ist also: wer zu sexuellen Übergriffen gegen Kinder getrieben wird und bereit ist, den hält nicht Nichtverfügbarkeit virtueller Kinderpornografie nicht davon ab. Andersherum jedoch besteht durchaus Grund zu der Annahme, dass viele mittels dieser Ersatzbefriedigung ihren Hang abreagieren können, ohne Kindern zu schaden.

:top:

bernhard44
08.12.2008, 19:39
Man geht davon aus........es besteht also der Grund zur Annahme......na dann ist es ja gut!

bernhard44
08.12.2008, 19:41
Man geht davon aus........es besteht also der Grund zur Annahme......na dann ist es ja gut!

dann fangt doch mal klein an und fordert die Abschaffung der FSK, das sind die die immer die Spielfilme so verunstalten!

Thüringer
08.12.2008, 19:44
(...)
Die Überlegung ist also: wer zu sexuellen Übergriffen gegen Kinder getrieben wird und bereit ist, den hält nicht Nichtverfügbarkeit virtueller Kinderpornografie nicht davon ab. Andersherum jedoch besteht durchaus Grund zu der Annahme, dass viele mittels dieser Ersatzbefriedigung ihren Hang abreagieren können, ohne Kindern zu schaden.

In diesem Zusammenhang hab ich mal eine Frage. Worauf begründet sich denn diese Annahme? Wurden da schon einmal wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt? Wenn ja, hast du dazu vielleicht einen Link zur Hand? Oder andere nachvollziehbare Studien?

Weathersby
08.12.2008, 19:46
natürlich akzeptiere ich das, es gibt sie ja und nicht nur virtuell!
Und nein sie müssen sich nicht erschießen, nur weil sie krank sind! Aber sie müssen versuchen diese Krankheit so weit einzudämmen das niemand zu Schaden kommt! Schuld an ihrer Krankheit sind sie sicher nicht, aber sie machen sich schuldig wenn sie sich nicht in Behandlung begeben.
Wenn sie das nicht wollen oder nicht können.....ja dann......

Genau darum geht es: die Krankheit so weit eindämmen, dass niemand zu schaden kommt. Da Pädophile wie gesagt keine gesichtslosen Ungeheuer, sondern Mitglieder der Gesellschaft sind, die eines Tages auf welche Weise auch immer ihre Krankheit bemerken, ist die Bereitschaft dazu sicherlich auch bei den meisten Betroffenen groß. Für viele ist Ersatzbefriedigung dabei nur eine substituive Maßnahme, wenn Heilung oder wenigstens vollständige und dauerhafte Unterdrückung nicht möglich ist. Aber es ist eben eine Chance für sie, die Gesellschaft vor ihnen selbst zu schützen.

Dass die Bereitschaft der Betroffenen, sich nicht mit Mangas oder PC-Programmen zu verkriechen, sondern sich professionelle Hilfe zu holen von der aggressiven Rhetorik weiter Teile der Gesellschaft, wie auch in dieser Diskussion zu vernehmen nicht gerade gefördert wird, dürfte auch einleuchten: Wer begäbe sich freiwillig in Therapie, wenn der behandelnde Arzt jederzeit sagen könnte: "Keine Chance, Sie sind unheilbar - Kastration (oder lebenslang Arbeitslager, oder was sonst so gefordert wird)!"


Auch verstehe deinen Ansatz nicht! Bei jeder Krankheit gilt es, die krankmachenden Faktoren zu verringern bzw ganz vom Patienten fernzuhalten, wie du selbst schreibst ist diese gedankliche/virtuelle/gezeichnete Form des Sex mit Kindern nur eine ERSATZBEFRIEDIGUNG, der Patient wird aber die richtige Befriedigung suchen und irgendwann auch finden, hoffentlich ist es dann nicht eines deiner Kinder!
Doch ich gehe mal davon aus, dass du keine hast!

Du gehst davon aus, dass der Konsum pädophiler Medien pädophile Neigungen verursacht und/oder steigert, und die Spirale mehr oder weniger unweigerlich in realem Missbrauch endet. Dafür gibt es bislang keinerlei Beweis. Das Gegenteil, der Abbau gewisser aggressiver Triebe durch den Konsum gewaltdarstellender oder pornografischer ist zumindest empirisch durchaus belegt.

Ein wenig erinnert mich diese Argumentation an die noch bis in die zweite Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts auch vom Gesetzgeber und der Rechtssprechung kultivierte Furcht vor einer "Bekehrung" zur Homosexualität. Pornos in denen homosexuelle Handlungen gezeigt werden machen aber niemanden schwul oder lesbisch. Sie sind hingegen für viele Konsumenten eine Möglichkeit, betreffende Fantasien begrenzt auszuleben, weil sie es real nicht können oder wollen.

uzi
08.12.2008, 19:56
... In einigen ist die Bereitschaft oder der Drang zum tatsächlichen sexuellen Missbrauch so tief angelegt, dass Ersatzbefriedigung für sie kein dauerhaftes Sedativum ist. Hier bedarf es anderer Mittel und Wege...

Die Überlegung ist also: wer zu sexuellen Übergriffen gegen Kinder getrieben wird und bereit ist, den hält nicht Nichtverfügbarkeit virtueller Kinderpornografie nicht davon ab. Andersherum jedoch besteht durchaus Grund zu der Annahme, dass viele mittels dieser Ersatzbefriedigung ihren Hang abreagieren können, ohne Kindern zu schaden.

Der Drang ist da, Ersatzbefriedigung hin oder her.

Umgekehrt ist eher weniger zu erwarten, daß durch die "Ersatzbefriedigung" die Neigung ohne Schaden an den Kindern abreagiert werden kann, sondern eher so, daß das Verlangen gestärkt wird.

Ist ein bißchen wie modernes marketing; man weckt Nachfrage, wo zunächst keine da ist...

Die einzige wirkungsvolle Methode, um Kinderschänder sicher und endgültig auszuschalten, sind keine "virtuellen Kinderpornos", sondern die Hinrichtung.

Weathersby
08.12.2008, 20:05
In diesem Zusammenhang hab ich mal eine Frage. Worauf begründet sich denn diese Annahme? Wurden da schon einmal wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt? Wenn ja, hast du dazu vielleicht einen Link zur Hand? Oder andere nachvollziehbare Studien?

Mein Laster sind nicht Pornos, sondern - Splatterfilme! :klatsch:

Da auch nach spektakulären Verbrechen wie angesichts gesellschaftlicher Probele mit Gewalt regelmäßig speziell konservativen Ursachenforschern für ihre Sicht der Dinge herhalten müssen, bin ich eher zum Zusammenhang zwischen medialer Gewaltdarstellung und realer Gewalt belesen. Das Thema interessierte mich bereits bevor der Internetzugang Standard in deutschen Haushalten wurde, vieles habe ich mir daher aus hergerbrachten Quellen, also Büchern und Zeitschriften, angelesen.

Abstrakt wissenschaftlich oder deduktiv ist auch auf diesem Feld nichts bewiesen, es gibt aber durchaus Erfahrungswerte, dass ein liberales Medienrecht jedenfalls dann nicht zu einem Anstieg realer Gewalt führt, wo deren soziale und psychologische Ursache aufgefangen werden. Beispiel Niederlande: was sich dort 16-Jährige aus Videotheken ausleihen dürfen und private Fernsehsender über den Äther schicken würde hierzulande selbst manchen sich selbst als "liberal" empfindenden und bezeichnenden Zeitgenossen auf die Barrikaden treiben. Und dennoch, in puncto Jugendkriminalität und Jugendgewalt weisen die Niederlande im europäischen Vergleich vorbildliche Statistiken auf. Als Gründe gelten eine geringe Jugendarbeitslosigkeit sowie die Bereitschaft der öffentlichen Hand, noch Geld für Jugendarbeit, z. B. in Form von Beratungs- und Betreuungsstellen in die Hand zu nehmen, um soziale Probleme aktiv zu lösen.

Aber ich denke, es ist auch einfach nur logisch: entweder jemand hat den Hang zu Gewalttätigkeit bzw. einer sexuellen Anziehung zu Kindern. Dieser hat Ursachen in der Persönlichkeit oder dem sozialen Umfeld des Betroffenen. Ob ihm gewaltdarstellende oder kinderpornografische Medien zur Verfügung stehen ist letztlich egal, er spürt seinen Drang und lebt ihn, wenn ihm nicht praktisch begegnet wird, irgendwann aus.

Schafft man andererseits ein Bewusstsein für dieses Problem, dass es ein Problem ist und welche Probleme - im Klartext: welches menschliches Leid - es verursacht, diesen Drang auszuleben, und bietet Möglichkeiten an, ihn schadlos zu kanalisieren, kann das dazu beitragen, dass Fantasien Fantasien bleiben.

Kein geistig gesunder Mensch wird durch Splatter- oder Ballerfilme zum Sadisten, oder durch Kinderpornos zum Pädophilen. Die einen sind es schon, einige haben sich irgendwie im Griff, andere brechen irgendwann aus. Die Mehrheit aber kann durch virtuelle Darstellungen gewisse "charakterliche Schattenseiten" vearbeiten und im Zaum halten.

Mariko
08.12.2008, 20:14
Die Frage habe ich zur Kenntnis genommen und auch bereits beantwortet:

Danke für die Nachfrage, zu einem Teil hast du Recht: der (relativ neue) § 184b Abs. 1 StGB erfasst den bloßen Besitz virtueller Kinderpornografie tatsächlich nicht mehr. Sehr wohl aber noch die Verbreitung, das öffentliche Ausstellen, Anschlagen, Vorführen oder sonstige Zugänglichmachen, sowie die Herstellung, den Bezug, die Lieferung, das Vorrätighalten, Anbieten, Ankündigen, Anpreisen und Unternehmen der Einfuhr oder Ausfuhr, um sie oder aus ihnen gewonnene Stücke zu verbreiten usw. oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen. Da war ich irrtümlich noch beim § 184 StGB a. F. ;)

Man darf bestimmte Mangas, Computerprogramme u. dergl. nun zwar besitzen, kann sie aber nicht legal erwerben, da der Verkäufer oder selbst unentgeltlich Anbietende sich weiter strafbar macht.

;)




Oh, das hatte ich übersehen:=


Aber (1) bezieht sich doch, soweit ich das sehe, (im Gegensatz zu auf (2) und (4)) nur auf echte Kinderpornographie...es findet sich jedenfalls (in den einschlägigen Kommentaren) kein eindeutiger Hinweis, dass darin fiktive Darstellungen eingeschlossen sind.

Aber selbst wenn danach eine Strafbarkeit bestünde - da die Verbreiter dieses Materials (die Webseitenbetreiber) zumeist im Ausland (also im Falle von Lolicon in den USA oder direkt in Japan) sitzen, wo solches Material und auch die Verbreitung desselben ja legal ist, stellt das insofern kein wesentliches Problem dar, was die Zugänglichkeit anbelangt...

Weathersby
08.12.2008, 20:18
Der Drang ist da, Ersatzbefriedigung hin oder her.

Umgekehrt ist eher weniger zu erwarten, daß durch die "Ersatzbefriedigung" die Neigung ohne Schaden an den Kindern abreagiert werden kann, sondern eher so, daß das Verlangen gestärkt wird.

Natürlich ist der Drang da. Wäre er es nicht, bedürfte es ja auch keiner Ersatzbefriedigung. Diese kann den Drang natürlich nicht dauerhaft abstellen, aber sie kann ihn in vielen Fällen kanalisieren, ohne Menschen zu schaden.


Ist ein bißchen wie modernes marketing; man weckt Nachfrage, wo zunächst keine da ist...

Das halte ich schlichtweg nicht für schlüssig, wie ich schon sagte: Pornos in welchen sexuelle Handlungen zwischen Personen des gleichen Geschlechts gezeigt werden, machen auch niemanden schwul oder lesbisch. Sie bieten eher denen, die ein zu einer gewissen Intensität ausgeprägtes homoerotisches Bedürfnis haben, dieses aber auch welchen Gründen auch immer nicht real ausleben können oder wollen eine Möglichkeit, diesen Teil ihrer Persönlichkeit dennoch zu befriedigen.


Die einzige wirkungsvolle Methode, um Kinderschänder sicher und endgültig auszuschalten, sind keine "virtuellen Kinderpornos", sondern die Hinrichtung.

Die Todesstrafe an sich gehört in ein anderes Diskusisonsfeld, von Ausführungen zu meiner grundsätzlichen Opposition dagegen sehe ich daher ab. Was aber hierher gehört: keine Strafe ohne Schuld! Man kann niemanden dafür bestrafen, dass er krank ist. Es ist denke ich sicherlich richtig, dass manche Pädophile untherapierbar gefährlich sind. Diese müssen dauerhaft von der Bevölkerung isoliert werden, aber nicht indem man sie umbringt oder Lebensverhältnissen mit Strafcharakter unterstellt, sondern ihnen ihr trauriges Schicksal - nicht unter normalen Menschen leben zu können, weil sie eine Gefahr für diese sind - so komfortabel wie möglich gestaltet.

Mariko
08.12.2008, 20:19
Der Drang ist da, Ersatzbefriedigung hin oder her.

Umgekehrt ist eher weniger zu erwarten, daß durch die "Ersatzbefriedigung" die Neigung ohne Schaden an den Kindern abreagiert werden kann, sondern eher so, daß das Verlangen gestärkt wird.

Ist ein bißchen wie modernes marketing; man weckt Nachfrage, wo zunächst keine da ist...




Blödsinn. Auch wenn ich mir ab jetzt täglich homosexuelle Pornos anschaue, werde ich dadurch nicht homosexuell....so funktioniert das nicht.

Weathersby
08.12.2008, 20:24
Aber (1) bezieht sich doch, soweit ich das sehe, (im Gegensatz zu auf (2) und (4)) nur auf echte Kinderpornographie...es findet sich jedenfalls (in den einschlägigen Kommentaren) kein eindeutiger Hinweis, dass darin fiktive Darstellungen eingeschlossen sind.

§ 184b Abs. 1 StGB bezieht sich auf pornografische Schriften schlechthin (siehe zum Begriff der "Schrift" § 11 Abs. 3 StGB) - das sind sowohl virtuelle (Texte, Zeichnungen, Gemälde, Animationen pp.) als auch reale Medien (Fotografien, Filmaufnahmen). Nur die Absätze 2 bis 4 differenzieren in virtuelle und reale kinderpornografische Medien, Absatz 1 erfasst beide Arten.


Aber selbst wenn danach eine Strafbarkeit bestünde - da die Verbreiter dieses Materials (die Webseitenbetreiber) zumeist im Ausland (also im Falle von Lolicon in den USA oder direkt in Japan) sitzen, wo solches Material und auch die Verbreitung desselben ja legal ist, stellt das insofern kein wesentliches Problem dar, was die Zugänglichkeit anbelangt...

Das Internet ist kein zensurfreier Raum mehr - jedenfalls nicht, wenn du in Deutschland sitzt und dein Provider deutschem Recht unterliegt. Frau von der Leyen hat doch bereits stolzgeschwellter Brust angekündigt, Provider zu verpflichten, den Zugriff auf einige bekannte, Kinderpornografie anbietende Seiten zu unterbinden. Da ich mir egal wo diese sitzen nicht vorstellen kann, dass diese ungestört reale Kinderpornografie verbreiten, dreht es sich wahrscheinlich um Anbieter virtueller Kinderpornografie.

Anderes Beispiel: die hessische Landesregierung will über den Bundesrat darauf hinwirken, den Aufruf von Seiten mit Glücksspielangeboten von Deutschland aus zu blockieren.

Mit der Begründung, es solle verhindert werden dass virtuelle Kinderpornografie aus dem Internet heruntergeladen und in Deutschland weiterverbreitet wird, lassen sich problemlos auch japanische Manga-Fanseiten für den Aufruf aus Deutschland sperren. Wie man das Internet zensiert, hat die deutsche Regierung lässt aus Singapur, dem Iran und anderen "demokratischen" Ländern gelernt!

uzi
08.12.2008, 20:24
Mein Laster sind nicht Pornos, sondern - Splatterfilme! :klatsch:...Aber ich denke, es ist auch einfach nur logisch: entweder jemand hat den Hang zu Gewalttätigkeit bzw. einer sexuellen Anziehung zu Kindern. Dieser hat Ursachen in der Persönlichkeit oder dem sozialen Umfeld des Betroffenen. Ob ihm gewaltdarstellende oder kinderpornografische Medien zur Verfügung stehen ist letztlich egal, er spürt seinen Drang und lebt ihn, wenn ihm nicht praktisch begegnet wird, irgendwann aus.

Schafft man andererseits ein Bewusstsein für dieses Problem, dass es ein Problem ist und welche Probleme - im Klartext: welches menschliches Leid - es verursacht, diesen Drang auszuleben, und bietet Möglichkeiten an, ihn schadlos zu kanalisieren, kann das dazu beitragen, dass Fantasien Fantasien bleiben.

Kein geistig gesunder Mensch wird durch Splatter- oder Ballerfilme zum Sadisten, oder durch Kinderpornos zum Pädophilen. Die einen sind es schon, einige haben sich irgendwie im Griff, andere brechen irgendwann aus. Die Mehrheit aber kann durch virtuelle Darstellungen gewisse "charakterliche Schattenseiten" vearbeiten und im Zaum halten.

Sorry, sehe ich anders.

Untersuchungen hinsichtlich Wirkungen von Gewalt- oder gewaltverherrlichenden Videos und deren Einfluß auf Jugendliche sind eindeutig, sie bestätigen, daß ein direkter Zusammenhang zwischen Konsum solcher clips resp. Gewaltspiele und hoher Gewaltaffinität, die in reale Verbrechen mündet, besteht.

Jeder Massenmörder in USA, der als teenager wahllos Mitschüler umbrachte, konnte als Einzelgänger, der via PC in einer eigenen Welt lebte, identifiziert werden.

Und was das Päderastentum angeht, gab's das immer, gibt's aktuell, wird's immer geben, nur: früher waren das einige Wenige, die ihren Neigungen in kleinsten Kreisen kommunizierten oder Bildchen tauschten.

Durch das cyperspace ist es zu einem riesigen Geschäftszweig geworden, mit dem gigantische Umsätze generiert werden.

Warum?

Wenn eine "Ware" da ist, findet sie ihren Abnehmer. Gäb sie's nicht, würden die entsprechend Veranlagten zwar in ihren schmutzigen Träumen schwelgen, aber nur in ihren Gedanken. Keine Visualisierung, nix, was dem geheimen Trieb Vorschub leisten würde.

Durch virtuelle Kinderpornos wird den Abartigen eher das Gefühl der - sorry - Legitimation vermittelt, zumal man ihre Bedürfnisse zu befriedigen versucht und Verständnis suggeriert.

Ein vollkommen falsches Signal!

Parker
08.12.2008, 20:29
Sorry, sehe ich anders.

Untersuchungen hinsichtlich Wirkungen von Gewalt- oder gewaltverherrlichenden Videos und deren Einfluß auf Jugendliche sind eindeutig, sie bestätigen, daß ein direkter Zusammenhang zwischen Konsum solcher clips resp. Gewaltspiele und hoher Gewaltaffinität, die in reale Verbrechen mündet, besteht.

Jeder Massenmörder in USA, der als teenager wahllos Mitschüler umbrachte, konnte als Einzelgänger, der via PC in einer eigenen Welt lebte, identifoziert werden.

Und was das Päderastentum angeht, gab's das immer, gibt's aktuell, wird's immer geben, nur: früher waren das einige Wenige, die ihren Neigungen in kleinsten Kreisen kommunizierten oder Bildchern tauschten.

Durch das cyperspace ist es zu einem riesigen Geschäftszweig geworden, mit dem gigantische Umsätze generiert werden.

Warum?

Wenn eine "Ware" da ist, findet sie ihren Abnehmer. Gäb sie's nicht, würden die entsprechend Veranlagten zwar in ihren schmutzigen Träumen schwelgen, aber nur in ihren Gedanken. Keine Visualisierung, nix, was dem geheimen Trieb Vorschub leisten würde.

Durch virtuelle Kinderpornos wird den Abartigen eher das Gefühl der - sorry - Legitimation vermittelt, zumal man ihre Bedürfnisse zu befriedigen versucht und Verständnis suggeriert.

Ein vollkommen falsches Signal!


Als ich in den 80ern noch zur Schule ging gab es Schätzungen, jedes 4. Kind habe Mißbrauch erfahren. Meines Erachtens täuschen die modernen Medien darüber hinweg, daß das immer ein problem war, über das aber früher weit mehr geschwiegen wurde.
Ich neige dazu anzunehmen, daß weniger die Neigung zum Kinderschänder macht, als vielmehr eine soziopathische Ader, die dazukommen muß. Das wäre völlig unabhängig vom Konsum von Pornographie.

Mariko
08.12.2008, 20:38
Sorry, sehe ich anders.

Untersuchungen hinsichtlich Wirkungen von Gewalt- oder gewaltverherrlichenden Videos und deren Einfluß auf Jugendliche sind eindeutig, sie bestätigen, daß ein direkter Zusammenhang zwischen Konsum solcher clips resp. Gewaltspiele und hoher Gewaltaffinität, die in reale Verbrechen mündet, besteht.


Nein, das ist Blödsinn. Es gibt keinen Beweis und schon gar keinen wissenschaftlichen Konsens für solche Thesen. Die einen Studien sagen so, die anderen so, je nach Standpunkt der Autoren.



Jeder Massenmörder in USA, der als teenager wahllos Mitschüler umbrachte, konnte als Einzelgänger, der via PC in einer eigenen Welt lebte, identifiziert werden..


Ja, als Einzelgänger, der von anderen (zumeist in der Schule) sozial geschasst wurde und keine Unterstützung erfahren hat. Das PC-Spielen,bzw. die Flucht in eine eigene Welt, ist da wohl viel eher Symptom als Ursache.







Wenn eine "Ware" da ist, findet sie ihren Abnehmer. Gäb sie's nicht, würden die entsprechend Veranlagten zwar in ihren schmutzigen Träumen schwelgen, aber nur in ihren Gedanken. Keine Visualisierung, nix, was dem geheimen Trieb Vorschub leisten würde.





Draußen im Alltag sieht man genug Kinder, das sind alles erstklassige "Visualisierungen". Sollen die sich jetzt verstecken, um ja bei keinem potentiellen Pädophilen irgendeine Regung zu wecken? Ihr Anblick genügt, um einem Pädophilen irgendwann klarzumachen, was mit ihm los ist und was er begehrt. Und wenn er sich keine Zeichnungen ansehen kann...dann bleiben vielleicht nur die echten Kinder...

Weathersby
08.12.2008, 20:50
Untersuchungen hinsichtlich Wirkungen von Gewalt- oder gewaltverherrlichenden Videos und deren Einfluß auf Jugendliche sind eindeutig, sie bestätigen, daß ein direkter Zusammenhang zwischen Konsum solcher clips resp. Gewaltspiele und hoher Gewaltaffinität, die in reale Verbrechen mündet, besteht.

Sorry, aber die gibt es nicht. Das heißt, es gibt sie in keiner Form, die irgendwie von den Skeptikern oder Gegnern dieser Theorie anerkannt würde. Klar, die Verfechter dieser Theorie spielen sich mit Forschungsergebnissen laufend den Ball zu, aber als gesichert anerkannt ist das nicht.

Andrsherum, also der Gegenbeweis, wie gesagt zwar auch nicht, aber er hat immerhin gewisse Realitäten, und auch die Logik, auf seiner Seite.


Jeder Massenmörder in USA, der als teenager wahllos Mitschüler umbrachte, konnte als Einzelgänger, der via PC in einer eigenen Welt lebte, identifiziert werden

Der Ansatz ist schon besser: Massen- wie Serienmöder sind immer Einzelgänger, das stimmt. Aber ein Schuh wird aus diesem Faktum, wenn man Kontaktarmut, Ausgrenzung, Einsamkeit, Mobbing, Paranoia, Perspektivlosigkeit usw. als Ansatzpunkte nimmt - und nicht, welche Medien die Betroffenen in ihrer sozialen Isolation konsumieren. Der tiefe Menschenhass ist da, bevor das Killervideo in den DVD-Player geschoben wird. An diesem soll er abreagiert werden, aber es ist den Betroffenen eben nicht genug.


Und was das Päderastentum angeht, gab's das immer, gibt's aktuell, wird's immer geben, nur: früher waren das einige Wenige, die ihren Neigungen in kleinsten Kreisen kommunizierten oder Bildchen tauschten.

Durch das cyperspace ist es zu einem riesigen Geschäftszweig geworden, mit dem gigantische Umsätze generiert werden.

Warum?

Wenn eine "Ware" da ist, findet sie ihren Abnehmer. Gäb sie's nicht, würden die entsprechend Veranlagten zwar in ihren schmutzigen Träumen schwelgen, aber nur in ihren Gedanken. Keine Visualisierung, nix, was dem geheimen Trieb Vorschub leisten würde.

Was wiederum auf der unbewiesenen, rein logisch zweifelhaften Annahme beruht, dass Visualisierung dem Trieb Vorschub leistet.

Das Internet hat die Szene nicht vergrößert, nur "sichtbarer" gemacht. Bisher saßen ein Pädophiler in Stralsund und ein anderer in San Franciso und wussten nichts voneinander. Jetzt tauschen sie online ihre Fantasien und ggf. Materialien aus. Die Bedürfnisse waren schon vorher da, sie wurden nicht durch die Verfügbarkeit über das Internet geweckt.


Durch virtuelle Kinderpornos wird den Abartigen eher das Gefühl der - sorry - Legitimation vermittelt, zumal man ihre Bedürfnisse zu befriedigen versucht und Verständnis suggeriert.

Ein vollkommen falsches Signal!

Das wäre es in der Tat dann, wenn man die gesellschaftliche Diskussion des Problems einstellte und die Betroffenen in ihrer Nische allein ließe. Aber darum geht es ja nicht. Erste Säulen des Kampfes gegen Pädophilie und sexuellen Missbrauchs müssen Aufklärung, Sensibilisierung und Therapie bleiben. Denen, für die es ein gangbarer Weg ist, Ersatzbefriedigung zuzugestehen ist nur ein weiterer Aspekt, der nicht verdrängen darf oder soll, dass es um eine potenziell gefährliche Krankheit geht.

uzi
08.12.2008, 20:53
Als ich in den 80ern noch zur Schule ging gab es Schätzungen, jedes 4. Kind habe Mißbrauch erfahren. Meines Erachtens täuschen die modernen Medien darüber hinweg, daß das immer ein problem war, über das aber früher weit mehr geschwiegen wurde.
Ich neige dazu anzunehmen, daß weniger die Neigung zum Kinderschänder macht, als vielmehr eine soziopathische Ader, die dazukommen muß. Das wäre völlig unabhängig vom Konsum von Pornographie.

Hi,

ich kann das nicht nachvollziehen, halte die Quote aber für relativ hoch. Unstreitig bleibt, dass noch vor 20 Jahren in Bayern nicht publik wurde, wenn Kinder in Berlin mißbraucht wurden - oder umgekehrt. Wer las in Berlin der Bayernkurier? Abgesehen davon ist es für den betreffenden Ort - falls es keine Großstadt ist - häufig noch immer ein Tabuthema, das man am liebsten todschweigt...

Klar gibt es eine soziopathische Komponente. Heerscharen von Psychologen, Psychiatern, Verhaltensforschern und ähnlichen Pseudowissenschaftlern werden Dir erklären, was die Gründe des abartigen Verhaltens, weit zurück in der Kindheit liegen, sind...

Erinnert mich an das typische Verhalten deutscher Gerichte gegenüber Päderasten, die a) vielzu häufig bei Ersttätern gerade mal eine Bewährungsstrafe verhängen und b) aufgrund o. g. "Wissenschaftler" günstige Sozialprognosen erhalten und am ersten Tag des Freigangs / der Freiheit wieder zuschlagen.

Der Alkoholiker, der Fixer, der Spieler oder der Fetischist werden nicht geboren. Erst das Angebot eröffnet die Option, seinen Neigungen zu fröhnen. Wenn jemand suchtgefährdet ist, können Alkohol oder Drogen nur wirken, wenn man derer habhaft wird. Gibt's die nicht, gibt's auch keine Sucht.

Exakt so sehe ich das bei der Pädophilie. Kinderpornografie muß auf das allerschärfste bestraft werden - auch virtuelle - und einmal verurteilte Päderasten gehören - mangels Alternativen wg. Grundgesetz-Konformität - ein für alle mal weggesperrt.

Und zwar ohne, daß ihnen ihr abartiges Verlangen visuell noch befriedigt wird!

Gruß

Voortrekker
08.12.2008, 21:10
Pädophile sollten in Quarantäne gesperrt werden und erst ohne primäre Geschlechtsorgane da wieder raus kommen.

Dann kann man sich den ganzen Kram hier auch sparen mit virtuellen Kinderpornos!

Thüringer
08.12.2008, 21:23
Mein Laster sind nicht Pornos, sondern - Splatterfilme! Da auch nach spektakulären Verbrechen wie angesichts gesellschaftlicher Probele mit Gewalt regelmäßig speziell konservativen Ursachenforschern für ihre Sicht der Dinge herhalten müssen, bin ich eher zum Zusammenhang zwischen medialer Gewaltdarstellung und realer Gewalt belesen. Das Thema interessierte mich bereits bevor der Internetzugang Standard in deutschen Haushalten wurde, vieles habe ich mir daher aus hergerbrachten Quellen, also Büchern und Zeitschriften, angelesen.


Also überträgst du die Erkenntnisse aus den Untersuchungen zu Splatter und anderen gewaltverherrlichenden Filmen auf die pädophilen Erzeugnisse? Das stellt keinen wissenschaftlichen Standart dar, dem du so gerne durch deine Kommentare entsprechen willst. Ergo: Es gibt keine Untersuchung (bzw. du kannst keine benennen), die eine positive (kanalisierende) Wirkung von animierten Kinderpornos auf das Verhalten von Pädophilen bestätigt. Daher währe dein Vorschlag ein reines Experiment, dass du ohne empirische Hintergründe und Absicherungen real verwirklichen möchtest/gerne verwirklicht gesehen hättest.


Abstrakt wissenschaftlich oder deduktiv ist auch auf diesem Feld nichts bewiesen, es gibt aber durchaus Erfahrungswerte, dass ein liberales Medienrecht jedenfalls dann nicht zu einem Anstieg realer Gewalt führt, wo deren soziale und psychologische Ursache aufgefangen werden. Beispiel Niederlande: was sich dort 16-Jährige aus Videotheken ausleihen dürfen und private Fernsehsender über den Äther schicken würde hierzulande selbst manchen sich selbst als "liberal" empfindenden und bezeichnenden Zeitgenossen auf die Barrikaden treiben. Und dennoch, in puncto Jugendkriminalität und Jugendgewalt weisen die Niederlande im europäischen Vergleich vorbildliche Statistiken auf. Als Gründe gelten eine geringe Jugendarbeitslosigkeit sowie die Bereitschaft der öffentlichen Hand, noch Geld für Jugendarbeit, z. B. in Form von Beratungs- und Betreuungsstellen in die Hand zu nehmen, um soziale Probleme aktiv zu lösen.

Da ich keine Ahnung davon habe, wie liberal die Medien in den Niederlanden sind, kann ich mich diesbezüglich nicht äußern. Aber: Beziehst du dich jetzt auf Splatterfilme u.ä. oder auf animierte kinderpornographische Sachen? Letzteres kann ich mir nicht vorstellen, dass sowas 16jährige in der Videothek beziehen können oder frei im TV zu sehen ist.


Aber ich denke, es ist auch einfach nur logisch: entweder jemand hat den Hang zu Gewalttätigkeit bzw. einer sexuellen Anziehung zu Kindern. Dieser hat Ursachen in der Persönlichkeit oder dem sozialen Umfeld des Betroffenen. Ob ihm gewaltdarstellende oder kinderpornografische Medien zur Verfügung stehen ist letztlich egal, er spürt seinen Drang und lebt ihn, wenn ihm nicht praktisch begegnet wird, irgendwann aus.Schafft man andererseits ein Bewusstsein für dieses Problem, dass es ein Problem ist und welche Probleme - im Klartext: welches menschliches Leid - es verursacht, diesen Drang auszuleben, und bietet Möglichkeiten an, ihn schadlos zu kanalisieren, kann das dazu beitragen, dass Fantasien Fantasien bleiben.

Wie geschrieben. Dies sollte zumindest ersteinmal in einer Pilotstudie untersucht werden, bevor man dies auf die Gesamtgesellschaft anwendet.

Thüringer
08.12.2008, 21:24
Ach ja: :nacht:

uzi
08.12.2008, 21:28
# Marika

Unsere Ansichten zu dem Thema liegen so grundsätzlich auseinander - wie bei diesem Thema so oft - daß weitere Diskussionen die jeweiligen Standpunkte kaum verändern werden. im Übrigen:

# Weathersby

Bei Deiner Position ist es ähnlich, nur dazu erste Quellen, die den Zusammenhang deutlichst erkennen:

Die pathologische Wirkung von Gewaltspielen, Interview mit David Grossman in der Neuen Solidarität Nr. 20/2002

Spiel mir das Spiel vom Tod; Dr. Böttiger Verlags GmbH

Gegen die weltweite Seuche der Mediengewalt, Helga ZeppLaRouche in Neue Solidarität 28/2002

Militärisches Mordtraining auf den Computern unserer Kids, Zeit Fragen Nr. 25/2002

Killerspiele ganz legal, Angelika Steinschulte in Neue Solidarität Nr. 22/2002
Der Link zur Stanford Untersuchung ist auf der ersten Seite der Homepage www.killology.com zu finden

Killertraining am Heimcomputer warum Gewalt Videospiele verboten werden müssen Sonderdruck der Neuen Solidarjät, Dr. Böttiger Verlags GmbH, Postfach 1611, 65006 Wiesbaden, Internet: www.solidaritaet.com

Zusammenfassung: http://www.initiative.cc/Artikel/2004_07_26%20Videospiele.htm

Daß da Deine Logik stichhaltiger sein soll, wage ich ernsthaft zu bezweifeln...


Das Internet hat die Szene nicht vergrößert, nur "sichtbarer" gemacht. Bisher saßen ein Pädophiler in Stralsund und ein anderer in San Franciso und wussten nichts voneinander. Jetzt tauschen sie online ihre Fantasien und ggf. Materialien aus. Die Bedürfnisse waren schon vorher da, sie wurden nicht durch die Verfügbarkeit über das Internet geweckt.

Nochmals, das ist eine Behauptung, wo Dich die Fakten lügen strafen. Seit dem Netzboom ist die Kinderpornografie ein boomender Zweig der organisierten Kriminalität mit weltem Umsatz der nach Schätzungen von UNICEF etwa 250 Milliarden Euro pro Jahr beträgt, davon etwa 750 Mio in Deutschland...

Und dafür werden Kinder mißbraucht, um die "Ware" im Netz anzubieten. Und viele, zu viele greifen zu...

Und die sollen mit "virtuellen" Kinderpornos, "Aufklärung, Sensibilisierung und Therapie" geheilt werden, denn:


...Ersatzbefriedigung zuzugestehen ist nur ein weiterer Aspekt, der nicht verdrängen darf oder soll, dass es um eine potenziell gefährliche Krankheit geht.


Es ist keine Krankheit, eher eine unheilbare Seuche, die sofort und endgültig ausgerottet werden muß!

Wir leben in einer 'pluralistischen, Multi-Kulti-, aufgeklärten, freien und verständnisvollen' Gesellschaft...

Dieses Verständnis Teile ich nicht!

Weathersby
08.12.2008, 21:32
Klar gibt es eine soziopathische Komponente. Heerscharen von Psychologen, Psychiatern, Verhaltensforschern und ähnlichen Pseudowissenschaftlern werden Dir erklären, was die Gründe des abartigen Verhaltens, weit zurück in der Kindheit liegen, sind...

Hier stimme ich dir durchaus zu, die Ursachenforschung nach sozial auffälligem oder krankhaftem Verhalten in der Kindheit ist in der Tat ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist es richtig, dass in diesem Lebensabschnitt der Charakter und das Verhalten eines Menschen einschneidend und für sein ganzes Leben geprägt werden. Andererseits sehe ich in der "Flucht in die Kindheit" so manches mal auch eine schiere Negation gegenwärtiger Probleme. Gerade in unserer sich rasant wandelnden Gesellschaft ist die Kindheit eines sozial auffälligen Menschen angenehm weit weg. Je nachdem wie alt er ist, kann man sie buchstäblich in ein gefühlt anderes Zeitalter schieben, als viele Dinge eben noch schlechter oder schwieriger waren als heute. Zudem leben Kinder doch noch in einer stark auf ihr Elternhaus zentrierten Welt, so dass man einfach diese als überwiegend oder allein Schuldige präsentieren kann und sich nicht nach Ursachen oder Zusammenhängen fragen muss, zu denen man u. U. als Gesellschaftsmitglied - jedenfalls durch Duldung und Nichthinterfragen - beigetragen hat.


Der Alkoholiker, der Fixer, der Spieler oder der Fetischist werden nicht geboren. Erst das Angebot eröffnet die Option, seinen Neigungen zu fröhnen. Wenn jemand suchtgefährdet ist, können Alkohol oder Drogen nur wirken, wenn man derer habhaft wird. Gibt's die nicht, gibt's auch keine Sucht.

Nein, sie werden nicht geboren, auch das ist richtig. Aber sie werden auch nicht von der bloßen Verfügbarkeit des Lasters gemacht, sondern vom Bedürfnis nach dem Laster. Von Nöten und Problemen, vor denen sie in das Laster fliehen, weil sie sie anders nicht glauben bewältigen zu können. Steht das eine Mittel der Realitätsflucht nicht zur Verfügung, dann greifen sie eben zu einem anderen. Ein Alkoholverbot etwa würde nicht die Probleme lösen, die zu Alkoholismus führen, für diese würde andere Kompensation anstatt einer Lösung gesucht, was zu neuen Problemen führt (siehe etwa die Alkoholprohibiton in den USA 1919 bis 1933 - die Geburtsstunde des oragnisierten Verbrechens).


Exakt so sehe ich das bei der Pädophilie. Kinderpornografie muß auf das allerschärfste bestraft werden - auch virtuelle - und einmal verurteilte Päderasten gehören - mangels Alternativen wg. Grundgesetz-Konformität - ein für alle mal weggesperrt.

Eine Bekämpfung auch virtueller Kinderpornografie beseitigt nicht den pädophilen Trieb in manchen Köpfen, ist sogar praktisch kontraproduktiv, weil sie Kräfte im Kampf auf einem Nebenschauplatz bindet. Krasses Beispiel: während die Polizeihundertschaft Mangas aus einem Comicbuchladen abtransportiert, wird anderenorts ein Kind vor laufender Kamera vergewaltigt - was ist gewonnen, und vor allem um welchen Preis?

Zudem: "Wegsperren" geht immer erst, nachdem etwas passiert ist. Kompenation und Kanalisierung greifen, bevor etwas passieren muss.

Ausonius
08.12.2008, 21:37
Abstrakt wissenschaftlich oder deduktiv ist auch auf diesem Feld nichts bewiesen, es gibt aber durchaus Erfahrungswerte, dass ein liberales Medienrecht jedenfalls dann nicht zu einem Anstieg realer Gewalt führt, wo deren soziale und psychologische Ursache aufgefangen werden. Beispiel Niederlande: was sich dort 16-Jährige aus Videotheken ausleihen dürfen und private Fernsehsender über den Äther schicken würde hierzulande selbst manchen sich selbst als "liberal" empfindenden und bezeichnenden Zeitgenossen


Auch bei dem, was sich Japaner traditionell schon an Filmen/Literatur reinpfeifen, wären deutsche Medienwächter nahe am Herzkasper. Trotzdem kann ich an dem Vorstoss keinerlei Lösungen des Kinderpornografie-Problems erkennen. Denn Konsumenten sehen sich heute so oder so verbotene Filme an - wenn sie abseits ihrer Perversion so herzensgute Menschen sind, dann sollen sie eben schon jetzt die Kinderporno-Animes angucken und so den Markt für reale Kinderpornos austrocknen. Wäre angesichts der Scheiße, die da passiert, eine gute Vorleistung.

Ruepel
08.12.2008, 22:06
ich kann nur, jedem Betroffenen, immer wieder raten:


http://www.kein-taeter-werden.de/

Gibts das Gleiche auch für Täterinnen?

Weathersby
08.12.2008, 22:16
Also überträgst du die Erkenntnisse aus den Untersuchungen zu Splatter und anderen gewaltverherrlichenden Filmen auf die pädophilen Erzeugnisse? Das stellt keinen wissenschaftlichen Standart dar, dem du so gerne durch deine Kommentare entsprechen willst. Ergo: Es gibt keine Untersuchung (bzw. du kannst keine benennen), die eine positive (kanalisierende) Wirkung von animierten Kinderpornos auf das Verhalten von Pädophilen bestätigt. Daher währe dein Vorschlag ein reines Experiment, dass du ohne empirische Hintergründe und Absicherungen real verwirklichen möchtest/gerne verwirklicht gesehen hättest.

Ja, es ist zwar richtig, dass ich jetzt zumindest keine Untersuchung zu zitieren vermag, welche eine kanalisierende Wirkung virtueller Kinderpornografie belegt. Das dürfte aber schlicht und ergreifend daran liegen, dass diese in kaum einem Land der Welt seit einer hinreichend langen Zeit in einem ausreichenden quantitaiven und qualitativen Maße verfügbar ist, um eine entsprechende Untersuchung überhaupt fundiert anstellen zu können. Hinzu tritt ferner das absolute gesellschaftliche Tabu jeder vom Schema prinzipieller Verurteilung abweichenden, differenzierten Auseinandersetzung mit diesem Thema. Ehrlich gesagt hätte ich meine hier gestellte Frage auch längst nicht in jedem beliebigen, politisch-gesellschaftlichen Fragen gewidmeten Diskussionsforum gestellt - es war durchaus das merklich "radikalismusaffine" Klima hier, die grundsätzliche Offenheit gegenüber von der gesellschaftlichen Norm abweichenden Meinungen und Gedanken, das mich dazu ermutigt hat.

Mangels eines induktiven Anhalts nähere ich mich der Frage also deduktiv: dass die im weitesten Sinne künstlerische - mit weniger Pathos gesprochen: darstellende - Auseinandersetzung mit einem Thema dem Betrachter die Möglichkeit bietet, sich in das Geschehen hinenzuprojizieren und auf diese Weise Emotionen und Stimmungen zu durchleben, abzureagieren und zu bewältigen ist bereits seit der Antike anerkannt, siehe die bereits von mir erwähnte aristotelische Dramentheorie. Literatur, Theater, volkstümliche Dichtung, Musik und auch bildende Kunst greifen auf, was in Menschen vorgeht und was sie umtreibt, bietet ihnen die Möglichkeit, es zu reflektieren und zu verarbeiten, ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen, Antworten zu finden udn vor allem auch den Antrieb zu manchem Handeln als falsch zu erkennen und zumindest vorübergehend zu überwinden. Warum das nicht auch auf Pornografie zutreffen soll, ist bislang nicht schlüssig dargetan.

Endlich wahre ich auch eine gesunde Skepsis und Distanz gegenüber Empirie und Statistik. Mit ihnen lässt sich letztlich immer genau das beweisen oder widerlegen, was man bewiesen oder widerlegt sehen will. Tatsachen haben eine weit geringere Aussagekraft als mancher wahrhaben möchte, ohne Bewertung sind sie wertlos.


Da ich keine Ahnung davon habe, wie liberal die Medien in den Niederlanden sind, kann ich mich diesbezüglich nicht äußern. Aber: Beziehst du dich jetzt auf Splatterfilme u.ä. oder auf animierte kinderpornographische Sachen? Letzteres kann ich mir nicht vorstellen, dass sowas 16jährige in der Videothek beziehen können oder frei im TV zu sehen ist.

Nicht auf Kinderpornografie, aber auf einfache Pornografie. Wie sich die Rechtslage betreffend virtuelle Kinderpornografie in den Niederlanden verhält, weiß ich nicht genau, in Dänemark aber wiederum waren solche Medien bis in die 1990-er Jahre hinein generell ab fünfzehn (!) Jahren freigegeben.

Drache
08.12.2008, 22:27
Was macht denn ein virtuelles Verbrechen zum Verbrechen?

Es ist die kinderpornographische Darstellung!
Es ist ein Medium, wie eine Photographie, ein Film, ein Bild, eine Zeichnung etc.
Und somit fällt es unter die Verbreitung pornographischer Schriften und Medien.

marc
08.12.2008, 22:37
die Möglichkeit bietet, sich in das Geschehen hinenzuprojizieren und auf diese Weise Emotionen und Stimmungen zu durchleben, abzureagieren und zu bewältigen ist bereits seit der Antike anerkannt, siehe die bereits von mir erwähnte aristotelische Dramentheorie. (...)
Warum das nicht auch auf Pornografie zutreffen soll, ist bislang nicht schlüssig dargetan.


Weil diese aristotelische Dramentheorie Katharsis durch Eleos und Phobos, also Mitleid, Mitgefühl, Furcht und Schrecken usw. erreichen will - die Pornographie zielt aber nicht auf Eleos und Phobos, sondern auf Stimulans - also etwas völlig anderes.
In etwa so unterschiedlich wie Johnny Gut His Gun im Gegensatz zu einem Propagandafilm im Dritten Reich.

Diese Versuche, pornographische Inhalte zur therapheutischen, reinigenden Wirkung zu verwenden gab es schon beim jungen Freud, der damit Homosexuelle theraphieren wollte und ihnen zuerst leicht dosierte Brechmittel verabreichte, bevor er sie mehrere Stunden lang homoerotisches Material konsumieren ließ - nachdem die Wirkung die Übelkeit nachgelassen hatte und eine Besserung eintrat, ließ er sie wiederum heterosexuelles Material konsumieren.

Allerdings hatte er keinen großen Erfolg damit.

Weathersby
08.12.2008, 23:01
# Weathersby

Bei Deiner Position ist es ähnlich, nur dazu erste Quellen, die den Zusammenhang deutlichst erkennen:

[...]

Daß da Deine Logik stichhaltiger sein soll, wage ich ernsthaft zu bezweifeln...

Mir ist durchaus bekannt, dass es ein breites Spektrum fachlich formal hochqualifizierter Personen gibt, welche einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Gewaltdarstellungen und realer Gewalttätigkeit vertreten. Es mag mit meiner zynischen und skeptischen Natur zusammenhängen, das ich mich davon nicht per se beeindrucken lasse und es mir zu eigen mache, sondern hinterfrage, wer diese Leute sind und welche Motive und Antriebe sie haben könnten, vom gewünschten Ergebnis auf den passenden Lösungsweg zu denken. Der gleichen Analyse unterziehe ich natürlich auf die Argumente jener, welche für meine präferierte Position sprechen. Vielleicht rührt es auch nur von meiner juristischen Ausbildung her, von der Apation der flapsigen Feststellung: "Juristen können alles (beurteilen)". Ich sehe Vertreter der einen oder anderen Meinung eigentlich stets als meine Gutachter, meine Meinung bilde ich mir selbst - indem ich, Juristensprech, ihre Darlegungen "in eigener Würdigung nachvollziehe".

Und da erscheint es mir unlogisch, sich auf die Aussage zu beschränken: "Der Amokläufer hat monatelang nur in seinem Zimmer gehockt und gewaltverherrlichende Medien konsumiert, die haben ihn zu seiner Tat angestachelt!" Logisch erscheint es mir zu fragen, warum er monatelang nur in seinem Zimmer gehockt und gewaltverherrlichende Medien konsumiert hat. Warum hunderttausende Menschen solcherlei Medien konsumieren, und "nur ab und zu" tickt nur einer von ihnen real aus. Logisch erscheint es mir auch, Medien zum praktischen Sündenbock zu machen. Filme werden im fernen Hollywood gedreht, Videospiele im fernen Japan entwickelt und programmiert. Die Produkte sind in unserer Gesellschaft omnipräsent, ihre Urheber weit weg und faktisch wehrlos. Suche ich die Ursachen für Gewalttätigkeit gerade junger Menschen in deren realen Leben, im Elternhaus, in der Schule, unter ihren Gleichaltrigen, nicht unter Medienerzeugnissen mit spezieller Zielgruppe wie Action- und Horrorfilmen, sondern im von Seifenopern, "Reality"-Formaten und der Werbung gezeichneten und von ihnen in ihrem Umfeld wiedererkannten Menschenbild - dann komme ich irgendwann unweigerlich bei mir selbst an. Auch wenn ein Gymnasiast im Allgäu Amok läuft, muss ich mich an der Ostseeküste fragen: "Wie verhalte ich mich in und gegenüber meiner Lebensumgebung? Was trage ich möglicherweise dazu bei, dass der Nachbarsjunge das eines Tages auch tun könnte?" Wie viel bequemer ist es da, mit dem Finger auf Michael Myers und John Rambo zu zeigen.


Nochmals, das ist eine Behauptung, wo Dich die Fakten lügen strafen. Seit dem Netzboom ist die Kinderpornografie ein boomender Zweig der organisierten Kriminalität mit weltem Umsatz der nach Schätzungen von UNICEF etwa 250 Milliarden Euro pro Jahr beträgt, davon etwa 750 Mio in Deutschland...

Und dafür werden Kinder mißbraucht, um die "Ware" im Netz anzubieten. Und viele, zu viele greifen zu...

Und wiederum musst deine These nur umdrehen, dann steht sie statt auf dem Kopf auf den Füßen: das Bedürfnis hat den Markt geschaffen, nicht der Markt das Bedürfnis. Kinderpornografie wird nicht beworben, sie wird gesucht. Sie wurde schon vor dem Internetzeitalter gesucht, dieses hat ihr nur neue - effizientere - Verbreitungswege eröffnet. Niemand hat sie erfunden und an den Mann gebracht, man hat nur gewusst, dass man sie an den Mann bringen kann.


Es ist keine Krankheit, eher eine unheilbare Seuche, die sofort und endgültig ausgerottet werden muß!

Was nicht gelingen wird - bring alle Pädophilen auf der Welt um, und in der nächsten Generation ist die Seuche wieder da. Du sagst es selbst, sie ist unheilbar. Nicht nur im einzelnen Kopf (da in vielen Fällen denke ich durchaus doch), aber in der Gesellschaft als Ganzem. Also müssen wir uns überlegen, wie wir dauerhaft mit ihr umgehen, und vor allem Kinder schützen. Das erfordert Pragmatismus statt Ideologie.

Weathersby
08.12.2008, 23:11
Weil diese aristotelische Dramentheorie Katharsis durch Eleos und Phobos, also Mitleid, Mitgefühl, Furcht und Schrecken usw. erreichen will - die Pornographie zielt aber nicht auf Eleos und Phobos, sondern auf Stimulans - also etwas völlig anderes.

Ich ziehe ja auch keinen exakten Vergleich zwischen der aristotelischen Dramentheorie und Pornografie, ich zeige lediglich ein gemeinsames Prinzip auf: die offene Auseinandersetzung anstatt der Unterdrückung. Ich habe u. a. auch volkstümliche Dichtungen erwähnt, meinte damit z. B. Märchen. Diese dienten und dienen etwa der Verarbeitung von Ängsten, indem der Rezipent diese mittels Identifkation mit der Hauptfigur bewusst durchlebt - sie werden stimuliert, geradezu forciert. Märchen richteten und richten sich nicht an die gebildeten, aus einer gewissen Distanz betrachtenden und analysierenden Schichten, sondern an einfache Menschen. Sie vergröbern und fragmentieren (genau wie Pornografie), sie entrücken das gegenständliche Gefühl jedem größeren Zusammenhang und fokussieren sich allein auf dessen isoliertes Erleben, sie zwingen die Stimmung, die sie transportieren wollen, mit aller Macht auf, und lassen den Rezipenten mit einer sinnlichen Erfahrung zurück.

uzi
08.12.2008, 23:14
...Also müssen wir uns überlegen, wie wir dauerhaft mit ihr umgehen, und vor allem Kinder schützen. Das erfordert Pragmatismus statt Ideologie.

Nicht vor allem Kinder schützen, zu Aller erst!

Und nicht ideologisch, sondern pragmatisch.

Da ist kein Platz für legalisierte Kinderpornografie, auch nicht für Virtuelle.

Weathersby
08.12.2008, 23:25
Nicht vor allem Kinder schützen, zu Aller erst!

Und nicht ideologisch, sondern pragmatisch.

Da ist kein Platz für legalisierte Kinderpornografie, auch nicht für Virtuelle.

Von (Stand: 09.12.08, 00:19 h) dreiundfünfzig Abstimmungsteilnehmern lehnen sechsundzwanzig - also fast genau die Hälfte - eine Freigabe virtueller Kinderpornografie ab, weil "so etwas keinen Platz in der Gesellschaft haben darf". Das ist in meinen Augen Ideologie statt Pragmatismus. Ob die Ansicht, virtuelle Kinderpornografie wecke erst pädophile Bedürfnisse und/oder stachele Pädophile an oder nicht nun zutrifft oder nicht, sie ist jedenfalls pragmatischer. Man muss das Handeln kontrollieren, nicht das Denken.

Es nutzt nichts, wenn z. B. jemand selbst virtuelle Kinderpornografie entschieden ablehnt, seine Kinder aber regelmäßig verprügelt - und sich dabei möglicherweise gar nicht über seine eventuell sexuell Motive im Klaren ist. Besser ist, jemand weiß um seinen krankhaften Hang, weiß um dessen Gefahr, benutzt virtuelle Kinderpornografie als Masturbationsvorlage und tut keinem Kind etwas zu Leide.

Meine Abgrenzung von Pragmatismus und Ideologie.

marc
08.12.2008, 23:41
Ich ziehe ja auch keinen exakten Vergleich zwischen der aristotelischen Dramentheorie und Pornografie, ich zeige lediglich ein gemeinsames Prinzip auf: die offene Auseinandersetzung anstatt der Unterdrückung. Ich habe u. a. auch volkstümliche Dichtungen erwähnt, meinte damit z. B. Märchen. Diese dienten und dienen etwa der Verarbeitung von Ängsten, indem der Rezipent diese mittels Identifkation mit der Hauptfigur bewusst durchlebt - sie werden stimuliert, geradezu forciert. Märchen richteten und richten sich nicht an die gebildeten, aus einer gewissen Distanz betrachtenden und analysierenden Schichten, sondern an einfache Menschen. Sie vergröbern und fragmentieren (genau wie Pornografie), sie entrücken das gegenständliche Gefühl jedem größeren Zusammenhang und fokussieren sich allein auf dessen isoliertes Erleben, sie zwingen die Stimmung, die sie transportieren wollen, mit aller Macht auf, und lassen den Rezipenten mit einer sinnlichen Erfahrung zurück.

Mh: ja, aber ich glaube dennoch, dass dein Vergleich dann einfach humpelt und die erhoffte Wirkung insofern nicht sehr leicht zu erreichen ist, weil die Einschätzung dieses "sinnlichen Erlebens" ja gerade von der Intention des Autors abhängt und den jeweils völlig unterschiedlichen Gefühlen: Will ich also Mitleid erzeugen oder Erregung?

Bezogen auf derlei Beispiele müsstest du eigentlich nicht für virtuelle Kinderpornographie plädieren, sondern für virtuelle Lebensgeschichten 6-jähriger Weathersbys, die auf dem Nachhauseweg verprügelt und vergewaltigt werden, während ihre Schreie nur von dem Knirschen der Rollschränke übertäubt werden, in denen deine Gesetzestexte sich befnden.

Auch die Loslösung von einem "größeren Zusammenhang" ist bezogen auf derlei Pornographie ja das eigentliche Problem.

uzi
08.12.2008, 23:52
Von (Stand: 09.12.08, 00:19 h) dreiundfünfzig Abstimmungsteilnehmern lehnen sechsundzwanzig - also fast genau die Hälfte - eine Freigabe virtueller Kinderpornografie ab, weil "so etwas keinen Platz in der Gesellschaft haben darf". Das ist in meinen Augen Ideologie statt Pragmatismus. Ob die Ansicht, virtuelle Kinderpornografie wecke erst pädophile Bedürfnisse und/oder stachele Pädophile an oder nicht nun zutrifft oder nicht, sie ist jedenfalls pragmatischer. Man muss das Handeln kontrollieren, nicht das Denken.

Es nutzt nichts, wenn z. B. jemand selbst virtuelle Kinderpornografie entschieden ablehnt, seine Kinder aber regelmäßig verprügelt - und sich dabei möglicherweise gar nicht über seine eventuell sexuell Motive im Klaren ist. Besser ist, jemand weiß um seinen krankhaften Hang, weiß um dessen Gefahr, benutzt virtuelle Kinderpornografie als Masturbationsvorlage und tut keinem Kind etwas zu Leide.

Meine Abgrenzung von Pragmatismus und Ideologie.

Pardon.

Von den Päderasten-Verstehern, die mit Tätertherapie, psychologische Behandlungen u. ä. daherkommen, gibt es für meinen Geschmack schon zuviele.
Den Tätern wird weitaus mehr Fürsorge zu Teil, als den armen Opfern.

Aber grundsätzlich ist festzustellen, dass die Päderasten-Versteher immer eine wesentliche Diskussionsgrundlage fehlt: sie haben keine eigenen Kinder!

Vielleich siehst du die Dinge mal vollkommen anders, wenn du welche hast.

Und das, was du über eine Masturbationsvorlage als Pragmatismus bezeichnest, ist nichts anders als eine hypothetische Annahme, mit der kein Kind geschützt wird, sondern die Pädophilie gesellschaftlich hoffähig zu machen versucht.

Das ist nach meiner Auffassung abzulehnen.

Mariko
08.12.2008, 23:52
Von (Stand: 09.12.08, 00:19 h) dreiundfünfzig Abstimmungsteilnehmern lehnen sechsundzwanzig - also fast genau die Hälfte - eine Freigabe virtueller Kinderpornografie ab, weil "so etwas keinen Platz in der Gesellschaft haben darf". Das ist in meinen Augen Ideologie statt Pragmatismus. Ob die Ansicht, virtuelle Kinderpornografie wecke erst pädophile Bedürfnisse und/oder stachele Pädophile an oder nicht nun zutrifft oder nicht, sie ist jedenfalls pragmatischer. Man muss das Handeln kontrollieren, nicht das Denken.

Es nutzt nichts, wenn z. B. jemand selbst virtuelle Kinderpornografie entschieden ablehnt, seine Kinder aber regelmäßig verprügelt - und sich dabei möglicherweise gar nicht über seine eventuell sexuell Motive im Klaren ist. Besser ist, jemand weiß um seinen krankhaften Hang, weiß um dessen Gefahr, benutzt virtuelle Kinderpornografie als Masturbationsvorlage und tut keinem Kind etwas zu Leide.

Meine Abgrenzung von Pragmatismus und Ideologie.




Ich sagte es ja bereits, Du kannst hier nichts anderes erwarten. Da kannst Du ebenso gut in einer Hauptschule Philosophievorlesungen abhalten...

Parker
09.12.2008, 00:22
Es ist die kinderpornographische Darstellung!
Es ist ein Medium, wie eine Photographie, ein Film, ein Bild, eine Zeichnung etc.

Nun unterscheiden sich Photographie und Film ganz entschieden von einer Zeichnung, den um sie herzustellen, bedarf es eines Opfers. Warum sollte aber ein Konsument solcher machwerke noch einen Unterschied machen, wenn in beidem kein Unterschied liegt? Warum sollte ihn überhaupt noch etwas scheren, wenn er schon für seine Neigung, zu der er nun wirklich weder etwas kann, noch irgendetwas beigetragen hat, so bestraft wird, als hätte er sich an Kindern im Dutzend vergriffen?



Und somit fällt es unter die Verbreitung pornographischer Schriften und Medien.

Womit ich nun wirklich so gar kein Problem habe. Es muß einfach nicht alles kindgerecht sein.

Parker
09.12.2008, 00:32
Hi,

ich kann das nicht nachvollziehen, halte die Quote aber für relativ hoch. Unstreitig bleibt, dass noch vor 20 Jahren in Bayern nicht publik wurde, wenn Kinder in Berlin mißbraucht wurden - oder umgekehrt. Wer las in Berlin der Bayernkurier? Abgesehen davon ist es für den betreffenden Ort - falls es keine Großstadt ist - häufig noch immer ein Tanuthema, das man am liebsten todschweigt...

Klar gibt es eine soziopathische Komponente. Heerscharen von Psychologen, Psychiatern, Verhaltensforschern und ähnlichen Pseudowissenschaftlern werden Dir erklären, was die Gründe des abartigen Verhaltens, weit zurück in der Kindheit liegen, sind...

Erinnert mich an das typische Verhalten deutscher Gerichte gegenüber Päderasten, die a) vielzu häufig bei Ersttätern gerade mal eine Bewährungsstrafe verhängen und b) aufgrund o. g. "Wissenschaftler" günstige Sozialprognosen erhalten und am ersten Tag des Freigangs / der Freiheit wieder zuschlagen.

Der Alkoholiker, der Fixer, der Spieler oder der Fetischist werden nicht geboren. Erst das Angebot eröffnet die Option, seinen Neigungen zu fröhnen. Wenn jemand suchtgefährdet ist, können Alkohol oder Drogen nur wirken, wenn man derer habhaft wird. Gibt's die nicht, gibt's auch keine Sucht.

Exakt so sehe ich das bei der Pädophilie. Kinderpornografie muß auf das allerschärfste bestraft werden - auch virtuelle - und einmal verurteilte Päderasten gehören - mangels Alternativen wg. Grundgesetz-Konformität - ein für alle mal weggesperrt.

Und zwar ohne, daß ihnen ihr abartiges Verlangen visuell noch befriedigt wird!

Gruß

Grundsätzlich teile ich Deine Sicht, mit der einzigen Ausnahme, für die ich hier eintrete.
Eine sexuelle Neigung ist keine Sucht und sexuelle Erregung ist nicht etwas, was mangels geigneter Stimulanz einfach verschwindet.
Wo aber kein Opfer ist, da ist keine Tat und wo die fehlt, da bedarf es keiner Bestrafung. Steht Die schon auf einem bloßen Bedürfnis, gibt es nur noch den Grund sich nicht erwischen zu lassen, soll dieses nicht ausgelebt werden.

bernhard44
09.12.2008, 07:42
Nunja, in diesem Forum hier kannst Du kein anderes Ergebnis erwarten; die, ich sags mal vorsichtig, mehr als nur konservative Haltung des Löwenanteils der Foristen (oder jedenfalls derer, die ständig posten und hier die Meinungsführerschaft beanspruchen) ist ja offensichtlich. Wobei gerade diese Leute anderenorts gerne für die Freiheit von Gedanken und Meinungen eintreten...aber da geht es dann um rechtes Gedankengut.

Mich würde aber doch noch interessieren, aus welcher Norm (und welchen Begriffen darin) Du ganz konkret eine Strafbarkeit von Besitz, Verbreitung etc. "virtueller Kinderpornographie" herleitest.



Naja, höchstens enttäuscht, dass die rational schreibenden Leute hier in der Minderheit sind. Aber ich wusste natürlich vorher, woran ich hier bin. Und dass Du keine Manieren hast und ein kleiner Pöbler auf Hauptschulniveau bist, weiß ich jetzt auch schon eine ganze Weile;)



Ich sagte es ja bereits, Du kannst hier nichts anderes erwarten. Da kannst Du ebenso gut in einer Hauptschule Philosophievorlesungen abhalten...

gut, dann befreie ich dich von deinem Mühsal...

"Mariko" ist raus aus dem Strang, er quält sich nur!

schastar
09.12.2008, 16:29
Dies empfindest Du also nicht als etwas, wovor man sich ekeln muß und entschlossener dagegen vorgehen sollte?

Lässt tief blicken.

Wenn ich mich von etwas ekle, dann verbinde ich dies auch mit einem Brechreiz. Das Problem hab ich z.B. oft in Altenheimen, oder wenn ich eines der Geschwister trocken legen sollten, und es war mehr als nur naß. Ich mag den Geruch überhaupt nicht.
So denke ich daß mir Zeichentrickbildchen, virtuellen Darstellungen, oder gar Geschichten, und darum geht es in diesem Thread, nichts ausmache würden. Ich würde wohl eher die Nutzer belächeln, so wie ich auch viele Schwule belächle. Sonst würde ich keinen Gedanken daran verschwenden.

Was eben dann Kinderpornographie, also mit echten Kindern, betrifft, aber darum geht es hier nicht, das würde ich dann anders bewerten. Ekel, wie oben definiert, würde ich da wohl auch nicht empfinden, sondern wohl Mitleid mit den Opfern und Wut gegen die Täter, wobei dies wohl auch abhängig vom Gesehenen wäre. Als Beispiel: Ein 19jähriger mit einer 12-jährigen ohne einem Anzeichen von Gewalt, viel mehr gegenseitiges wollen, würde mich sicher unberührt lassen. Die Vergewaltigung eines 5jährigen Kindes, würde mich betroffen machen, wie auch viele andere Gewaltszenen. So sehe ich mir grundsätzlich nicht die gelegentlich hier verlinken Videos an wenn schon vor Brutalität gewarnt wird. Ich fühl mich da so hilflos, was denn nur in Hassgefühlen endet.

Und ja, die Strafen für Gewalttäter finde ich zu niedrig, im Verhältnis zu manch anderen Strafen geradezu für ein weiteres Verbrechen am Bürger.

-jmw-
09.12.2008, 19:33
Ich mag den Geruch überhaupt nicht.

Wie steht's mit Krankenhäusern, Arztpraxen und Apotheken?

(Nur so aus Neugier.)

schastar
10.12.2008, 08:12
Ich mag den Geruch überhaupt nicht.

Wie steht's mit Krankenhäusern, Arztpraxen und Apotheken?

(Nur so aus Neugier.)

Ist zwar ohne wirklichen Bezug zum Strang aber dennoch.

Der Geruch von Desinfektionsmitteln macht mir nix aus, Krankenhäuser mag ich dennoch nicht und gehe auch nicht gerne hin.
Eine zeitlang musst ich auch des öfteren in einem Behindertenheim Reparaturen durchführen. Das empfand ich dann wieder um schon als eklig. Es war der Geruch von Urin, Kot und gelegentlich auch Kotze. Auch wenn gleich gereinigt wurde, man roch es deutlich, außerdem musst mal gesehen haben wenn die zu Mittag essen. Da vergeht einem alles. Ich habe echt Respekt vor Menschen welche solche Arbeiten leisten, egal ob mit Behinderten, als Altenpfleger/in, in Krankenhäusern. Waschen, trockenlegen, Windeln wechseln, etc. Ich könnte es nicht.
Vor einigen Jahren besuchte ich eine Ex die mir ihr Mädchen in den Arm drückte und meinte sie kommt gleich wieder und ich solle sie schnell trocken legen. War wohl so um die 1 ½. Das Kind hatte Durchfall und war vom Nabel bis zum Rücken voll. Ein Fiasko das ganze. Freiwillig mache ich so etwas nicht mehr, und müsste ich es noch mal tun, lasse ich Wasser in die Wanne nehme es an den Ohren und schwenke es bis es sauber ist. ;)

Edmund
10.12.2008, 10:44
Wenn ich mich von etwas ekle, dann verbinde ich dies auch mit einem Brechreiz. Das Problem hab ich z.B. oft in Altenheimen, oder wenn ich eines der Geschwister trocken legen sollten, und es war mehr als nur naß. Ich mag den Geruch überhaupt nicht.
So denke ich daß mir Zeichentrickbildchen, virtuellen Darstellungen, oder gar Geschichten, und darum geht es in diesem Thread, nichts ausmache würden. Ich würde wohl eher die Nutzer belächeln, so wie ich auch viele Schwule belächle. Sonst würde ich keinen Gedanken daran verschwenden.

Was eben dann Kinderpornographie, also mit echten Kindern, betrifft, aber darum geht es hier nicht, das würde ich dann anders bewerten. Ekel, wie oben definiert, würde ich da wohl auch nicht empfinden, sondern wohl Mitleid mit den Opfern und Wut gegen die Täter, wobei dies wohl auch abhängig vom Gesehenen wäre. Als Beispiel: Ein 19jähriger mit einer 12-jährigen ohne einem Anzeichen von Gewalt, viel mehr gegenseitiges wollen, würde mich sicher unberührt lassen. Die Vergewaltigung eines 5jährigen Kindes, würde mich betroffen machen, wie auch viele andere Gewaltszenen. So sehe ich mir grundsätzlich nicht die gelegentlich hier verlinken Videos an wenn schon vor Brutalität gewarnt wird. Ich fühl mich da so hilflos, was denn nur in Hassgefühlen endet.

Und ja, die Strafen für Gewalttäter finde ich zu niedrig, im Verhältnis zu manch anderen Strafen geradezu für ein weiteres Verbrechen am Bürger.
Schon erstaunlich, mit was für einer Hartnäckigkeit manche Nutzer im Forum die Freigabe kinderpornographischer Schriften fordern.
Habt ihr es so nötig, oder warum das ganze?
Sexuelle Handlungen oder Darstellungen mit Kindern werden in dieser Gesellschaft niemals toleriert werden, egal auf welcher Art auch immer, Punkt.


~

schastar
10.12.2008, 12:32
Schon erstaunlich, mit was für einer Hartnäckigkeit manche Nutzer im Forum die Freigabe kinderpornographischer Schriften fordern.
Habt ihr es so nötig, oder warum das ganze?
Sexuelle Handlungen oder Darstellungen mit Kindern werden in dieser Gesellschaft niemals toleriert werden, egal auf welcher Art auch immer, Punkt.


~


ein Teil der Gesellschaft tut dies aber bereits. Das ist Fakt. Ob man dies als richtig empfindet oder nicht, steht ganz wo anders.
Mir ist es jedoch lieber jemand sieht sich einen Zeichentrick-Kinder-Sexfilm an, kann so seine sexuellen Bedürfnisse befriedigen und setzt diese eben dann eben nicht in die Realität um, da ein gewisses Unrechtsempfinden wohl doch jeden gegeben ist. So wie wir alle unsere vorlieben haben, haben auch diese sie, nur haben wir eben noch das Glück diese ausleben zu können ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.
So würde man diesen ein Ventil schaffen, das sie nutzen können oder nicht. Wenn sie jedoch meinen doch zu Gewalt greifen zu müssen, tja, dann werden sie eben einhocken. So sollte es wenigstens sein.

-jmw-
10.12.2008, 16:33
Ist zwar ohne wirklichen Bezug zum Strang aber dennoch.

Der Geruch von Desinfektionsmitteln macht mir nix aus, Krankenhäuser mag ich dennoch nicht und gehe auch nicht gerne hin.
Eine zeitlang musst ich auch des öfteren in einem Behindertenheim Reparaturen durchführen. Das empfand ich dann wieder um schon als eklig. Es war der Geruch von Urin, Kot und gelegentlich auch Kotze. [...]
Aha.
Okay, mehr wollt ich garnicht wissen. :D

-jmw-
10.12.2008, 16:47
Habt ihr es so nötig, oder warum das ganze?
Das klingt so, als ob Du Deine Ansichten zu Fragen der Politik immer nur daran formulierst, dass Du gerade "was nötig" hast.
Ist dem tatsächlich so?
Wenn nicht, dann ist die Antwort: Aus den gleichen Gründen!

Weathersby
10.12.2008, 18:51
Schon erstaunlich, mit was für einer Hartnäckigkeit manche Nutzer im Forum die Freigabe kinderpornographischer Schriften fordern.
Habt ihr es so nötig, oder warum das ganze?
Sexuelle Handlungen oder Darstellungen mit Kindern werden in dieser Gesellschaft niemals toleriert werden, egal auf welcher Art auch immer, Punkt.

Die Frage ist so unsinnig, dass selbst die Verkehrung in ihr Gegenteil noch Unfug ist:

Schon erstaunlich, mit was für einer Hartnächigkeit manche Nutzer im Forum die Idee der Freigabe virtueller Kinderpornographie verdammen. Habt ihr solche Angst, die Kontrolle über euch zu verlieren wenn solche Medien legal verfügbar wären, oder warum das Ganze?

Merkst du etwas?

Deiner Vorhersage vermag ich mich indes nicht anzuschließen. Noch vor wenigen Jahrzehnten war so mancher wohl überzeugt, auch einfache Pornografie würde wohl niemals toleriert und freigegeben werden, und er irrte bekanntlich.

Vor allem das explosionsartige Wachstum der Bedeutung des Internets in Information und Kommunikation hat, indem auch die Pädophilenszene es sich gezielt zu Nutze macht, erstmals ein breites Bewusstsein für diese Problematik geschaffen, und die Bevölkerung natürlich in ihrer Position radikalisiert. Man kann eine Gesellschaft aber nicht dauerhaft in Hysterie halten, mit der Zeit tritt automatisch eine Pragmatisierung ein. So wird es auch im Umgang mit zumindest virtueller Kinderpornografie kommen.

Parker
11.12.2008, 01:23
Schon erstaunlich, mit was für einer Hartnäckigkeit manche Nutzer im Forum die Freigabe kinderpornographischer Schriften fordern.
Habt ihr es so nötig, oder warum das ganze?
[...]

Es ist aber auch bemerkenswert, wie penetrant Du versuchst Andersdenkende zu diffamieren.

Edmund
11.12.2008, 02:40
Die Frage ist so unsinnig, dass selbst die Verkehrung in ihr Gegenteil noch Unfug ist:

Schon erstaunlich, mit was für einer Hartnächigkeit manche Nutzer im Forum die Idee der Freigabe virtueller Kinderpornographie verdammen. Habt ihr solche Angst, die Kontrolle über euch zu verlieren wenn solche Medien legal verfügbar wären, oder warum das Ganze?

Merkst du etwas?

Deiner Vorhersage vermag ich mich indes nicht anzuschließen. Noch vor wenigen Jahrzehnten war so mancher wohl überzeugt, auch einfache Pornografie würde wohl niemals toleriert und freigegeben werden, und er irrte bekanntlich.

Vor allem das explosionsartige Wachstum der Bedeutung des Internets in Information und Kommunikation hat, indem auch die Pädophilenszene es sich gezielt zu Nutze macht, erstmals ein breites Bewusstsein für diese Problematik geschaffen, und die Bevölkerung natürlich in ihrer Position radikalisiert. Man kann eine Gesellschaft aber nicht dauerhaft in Hysterie halten, mit der Zeit tritt automatisch eine Pragmatisierung ein. So wird es auch im Umgang mit zumindest virtueller Kinderpornografie kommen.
Träum' weiter, armer Irrer.
Deine 'Klienten' werden weiterhin den illegalen Weg gehen müssen, um sich an gequälten Kindern aufgeilen zu können. Die Pädo-Szene wird auch in Zukunft regelmäßig und weltweit Polizeibesuch erhalten, egal wo sie sich aufhalten. Diese Leute haben nichts im Internet zu suchen. Es wird sich eher der Trend verstärken, daß sie ihren kranken Pimmel unbrauchbar machen müssen, und/oder in ein Loch zur Sicherungsverwahrung gesperrt werden. Pornografie mit Erwachsenen ist eben doch etwas anderes als Missbrauchs-Szenen mit wehr- und willenlosen Kindern. Schon allein deshalb ist es für die Bewertung dieser Abscheulichkeit völlig belanglos, ob dies virtuell oder real geschieht. Kinder genießen von Rechts wegen einen besonderen Schutz. Die Kindeswürde ist unantastbar. Auch am Computer.

schastar
11.12.2008, 04:56
Träum' weiter, armer Irrer.
Deine 'Klienten' werden weiterhin den illegalen Weg gehen müssen, um sich an gequälten Kindern aufgeilen zu können. Die Pädo-Szene wird auch in Zukunft regelmäßig und weltweit Polizeibesuch erhalten, egal wo sie sich aufhalten. Diese Leute haben nichts im Internet zu suchen. Es wird sich eher der Trend verstärken, daß sie ihren kranken Pimmel unbrauchbar machen müssen, und/oder in ein Loch zur Sicherungsverwahrung gesperrt werden. Pornografie mit Erwachsenen ist eben doch etwas anderes als Missbrauchs-Szenen mit wehr- und willenlosen Kindern. Schon allein deshalb ist es für die Bewertung dieser Abscheulichkeit völlig belanglos, ob dies virtuell oder real geschieht. Kinder genießen von Rechts wegen einen besonderen Schutz. Die Kindeswürde ist unantastbar. Auch am Computer.

Und deshalb finde ich es mehr als unvernünftig virtuelle Darstellungen zu verbieten, in welchen eben keine Kinder zu Schaden und diese Leute eben nicht in die Illegalität gezwungen werden. So würde ihnen aus Ausweg offen stehen, durch ein Verbot eben nicht.
Als Vergleich sehe ich da die Waffengesetzgebung in England. Wichtig, Wichtig führte man dort ein totales Waffenverbot für Privatpersonen ein. Sportpistolen und Sportrevolver wurden eben so eingezogen wie Jagd- und Sportgewehre egal ob Einzell- oder Mehrlader.
Heute sehen sie sich von illegalen Waffen überflutet, wobei sich die Art dieser von Sportwaffen weg hin zu Militärwaffen verschob. Der Wille eine Waffe zu besitzen wurde ja nicht mitabgegeben, und nicht jeder hat sich diesen Spaß so einfach verbieten lassen. Wenn es ohnehin Verboten ist, warum keine Maschinenpistole, auch wenn als Legale eine kleine Sportpistole locker reichte? Weil sie meist billiger zu haben sind als eine gute illegale Sportwaffe. Auch wird es einfacher sein zu photographieren als zu zeichnen um einen illegalen Markt zu bedienen.

Parker
11.12.2008, 06:28
[...]Wenn es ohnehin Verboten ist, warum keine Maschinenpistole, auch wenn als Legale eine kleine Sportpistole locker reichte?[...]

Auch wenn ich fürchte, das wird mir in einem anderen Strang bald um die Ohren gehauen, dieses Bild paßt bestens.
Wenn der Pädophile ein widerliches Schwein ist, daß kastriert und interniert werden muß, ganz gleich, was er tut, dann kann er es auch genauso gut tun.

uzi
11.12.2008, 09:35
Träum' weiter, armer Irrer.
Deine 'Klienten' werden weiterhin den illegalen Weg gehen müssen, um sich an gequälten Kindern aufgeilen zu können. Die Pädo-Szene wird auch in Zukunft regelmäßig und weltweit Polizeibesuch erhalten, egal wo sie sich aufhalten. Diese Leute haben nichts im Internet zu suchen. Es wird sich eher der Trend verstärken, daß sie ihren kranken Pimmel unbrauchbar machen müssen, und/oder in ein Loch zur Sicherungsverwahrung gesperrt werden. Pornografie mit Erwachsenen ist eben doch etwas anderes als Missbrauchs-Szenen mit wehr- und willenlosen Kindern. Schon allein deshalb ist es für die Bewertung dieser Abscheulichkeit völlig belanglos, ob dies virtuell oder real geschieht. Kinder genießen von Rechts wegen einen besonderen Schutz. Die Kindeswürde ist unantastbar. Auch am Computer.

:top:

-jmw-
11.12.2008, 09:55
Irgendwie gewinne ich den Eindruck, einige hier wollen nicht in erster Linie mögliche Opfer schützen, sondern lieber (mögliche) Täter bestrafen.
Gehen da nicht die Prioritäten fehl?

schastar
11.12.2008, 11:24
Irgendwie gewinne ich den Eindruck, einige hier wollen nicht in erster Linie mögliche Opfer schützen, sondern lieber (mögliche) Täter bestrafen.
Gehen da nicht die Prioritäten fehl?

So ist das eben bei der Hexenjagd.

Weathersby
11.12.2008, 11:25
Träum' weiter, armer Irrer.
Deine 'Klienten' werden weiterhin den illegalen Weg gehen müssen, um sich an gequälten Kindern aufgeilen zu können. Die Pädo-Szene wird auch in Zukunft regelmäßig und weltweit Polizeibesuch erhalten, egal wo sie sich aufhalten. Diese Leute haben nichts im Internet zu suchen. Es wird sich eher der Trend verstärken, daß sie ihren kranken Pimmel unbrauchbar machen müssen, und/oder in ein Loch zur Sicherungsverwahrung gesperrt werden. Pornografie mit Erwachsenen ist eben doch etwas anderes als Missbrauchs-Szenen mit wehr- und willenlosen Kindern. Schon allein deshalb ist es für die Bewertung dieser Abscheulichkeit völlig belanglos, ob dies virtuell oder real geschieht. Kinder genießen von Rechts wegen einen besonderen Schutz. Die Kindeswürde ist unantastbar. Auch am Computer.

Und wenn du dein Mütchen wieder etwas gekühlt hast erklärst du mir vielleicht mal ganz ruhig und sachlich, inwiefern durch das Schreiben fiktionaler kinderpornografischer Texte, die Anfertigung kinderpornografischer Zeichnungen ohne reales Modell oder Vorbild etc. Kinder "gequält" werden oder die "Kindeswürde angetastet" wird? Und inwiefern fiktive Figuren "wehr- und willenlos" sein können?

Außerdem kannst du noch mal meinen Eingangsbeitrag zu diesem Faden lesen und erfahren, dass etwa in den USA Polizeibesuche wegen Herstellung, Verbreitung, Besitzes und Konsum virtueller Kinderpornografie auf höchstricherliche Entscheidung ersatzlos abgesagt wurden.