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Vollständige Version anzeigen : Hätte Deutsch Amtssprache der USA werden können?



Blue Max
03.12.2008, 12:09
Wie realistisch standen die Chancen, daß Deutsch Amtssprache der USA geworden wäre? Immerhin waren ein Drittel der europäischstämmigen Einwanderer in die USA Deutsche.

Hier habe ich nur die sogenannte Muhlenberg-Legende dazu gefunden:

Muhlenberg-Legende

Als Muhlenberg-Legende wird das Gerücht bezeichnet, nach dem es vor mehr als 200 Jahren in den Vereinigten Staaten eine Gesetzesvorlage gegeben haben soll, Deutsch als offizielle Landessprache einzuführen. Das Gesetz soll an einer einzigen Stimme gescheitert sein, nämlich am Widerspruch des Deutschamerikaners Frederick Muhlenberg.

http://de.wikipedia.org/wiki/Muehlenberg-Legende

Es gab also nie eine Abstimmung über die Landessprache. Immerhin besteht die Frage, warum nicht einzelne Bundesstaaten wie Pennsylvania, Ohio, Missouri und Wisconsin, wo mehrheitlich Deutsche lebten, Deutsch als Amtssprache einführten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Sprache_in_den_Vereinigten_Staaten

Denn die USA gehören zu den wenigen Staaten der Welt, die keine offizielle Amtssprache haben. In einigen Bundesstaaten wurde bereits Spanisch als Amtssprache eingeführt aufgrund der hohen Anzahl von Hispanics an der Bevölkerung.

Warum schafften das die Deutschen nicht? Liegt es am deutschen Volkscharakter, sich selbst aufzugeben und möglichst gut zu assimilieren und seine Heimat zu vergessen? Das trifft nämlich auf viele deutsche Auswanderer zu.

Die Geschichte wäre anders verlaufen.

Schade. :(

Sauerländer
03.12.2008, 12:37
Die Geschichte wäre anders verlaufen.
Auf eine Art und Weise, dass es einen mit Wehmut erfüllen muss,dass das nicht geschehen ist?
Was genau versprichst Du dir von einem alternativen Zeitverlauf, in dem zumindest in einigen Bundesstaaten Deutsch Amtssprache geworden wäre?

Blue Max
03.12.2008, 15:58
Auf eine Art und Weise, dass es einen mit Wehmut erfüllen muss,dass das nicht geschehen ist?
Was genau versprichst Du dir von einem alternativen Zeitverlauf, in dem zumindest in einigen Bundesstaaten Deutsch Amtssprache geworden wäre?

Deutsch wäre womöglich Weltsprache geworden, oder hätte zumindest eine höhere Bedeutung, als es sie heute hat.

Zudem könnte man heute als Deutscher in diese Bundesstaaten auswandern und sich gleich heimisch fühlen. :)

Womöglich wäre es auch nicht zu einer Beteiligung der USA an den beiden Kriegen gegen Deutschland gekommen, aber das ist natürlich nur reine Spekulation.

Sprecher
03.12.2008, 17:40
Warum schafften das die Deutschen nicht? Liegt es am deutschen Volkscharakter, sich selbst aufzugeben und möglichst gut zu assimilieren und seine Heimat zu vergessen? Das trifft nämlich auf viele deutsche Auswanderer zu.
:(

Ja das trifft es wohl. Schau dir doch nur an wie leicht die Elsässer sich in 50 Jahren haben französisieren lassen.
In Nord-Dakota (Hauptstadt BISMARCK) sind über 60% der Einwohner deutschstämmig. Trotzdem können beherrschen maximal 1-2% der Leute dort wenigstens rudimentär deutsch.

Sprecher
03.12.2008, 17:42
Womöglich wäre es auch nicht zu einer Beteiligung der USA an den beiden Kriegen gegen Deutschland gekommen, aber das ist natürlich nur reine Spekulation.

Speziell der Eintritt der USA in den 1.WK wurde ducrh britische Propgandalügen begünstigt. Wären die USA deutschsprachig gewesen hätten es die Briten mit ihren Propgandalügen (Hände abhacken etc.) bei den Amis wohl schwerer gehabt.

Geronimo
03.12.2008, 21:39
Die Muhlenberg-Legende ist Quatsch, nichts als Quatsch! So eine Abstimmung hat es nie gegeben.

tysker
03.12.2008, 21:52
Ja das trifft es wohl. Schau dir doch nur an wie leicht die Elsässer sich in 50 Jahren haben französisieren lassen.
In Nord-Dakota (Hauptstadt BISMARCK) sind über 60% der Einwohner deutschstämmig. Trotzdem können beherrschen maximal 1-2% der Leute dort wenigstens rudimentär deutsch.

deutsche assimilieren sich halt, sollte man von ausländern hier auch dringendst verlangen!

tysker
03.12.2008, 21:55
Stimmt. :rolleyes:

http://www.zeit.de/stimmts/1997/1997_35_stimmts
die franzosen erzählen sich die gleiche geschichte!

Geronimo
03.12.2008, 21:56
die franzosen erzählen sich die gleiche geschichte!

......was genau so ein Blödsinn ist!

WIENER
03.12.2008, 22:00
Die Muhlenberg-Legende ist Quatsch, nichts als Quatsch! So eine Abstimmung hat es nie gegeben.

Da hab ich, ehrlich gesagt, wieder was gelernt. Bis heute dachte ich die "Legende" wäre Wahrheit.

-jmw-
03.12.2008, 22:17
Wär mein Opa damals zum BND gegangen, wär meine Familie nicht meine Familie und wär ich nicht ich.
Warum sollt ich also wollen, dass mein Opa zum BND gegangen wär?

Haspelbein
03.12.2008, 22:18
Die deutschen Einwanderungswellen kamen zu spaet, als dass ein echte Chance bestand, Deutsch als Sprache in den USA zu etablieren. Selbst wenn man ueber einen bestimmten Zeitraum eine grosse Zahl der Einwanderer stellte, so war Englisch bereits als Konsens etabliert.

Geronimo
03.12.2008, 22:54
Die deutschen Einwanderungswellen kamen zu spaet, als dass ein echte Chance bestand, Deutsch als Sprache in den USA zu etablieren. Selbst wenn man ueber einen bestimmten Zeitraum eine grosse Zahl der Einwanderer stellte, so war Englisch bereits als Konsens etabliert.

Genauso ist es. Allerdings muß man dabei bemerken das z.B. in Cinncinati/Ohio bis 1917 (Kriegseintritt der USA) Deutsch gang und gäbe war. Die Haupstraße hieß "Kaiserstraße"! Straßenschilder waren in Deutsch/Englisch. In der Reihenfolge! War wirklich so. Änderte sich 1917 schlagartig. Deutsch und Deutsche wurden auch regelrecht terrorisiert damals. Aus Angst vor Verfolgung anglisierten damals viele Deutsche ihre Namen. Z.B. die Familie "Eisenhauer". Das wurden dann die größten Deutschenhasser. Ach noch was. Ich habe längere Zeit in N.Y. N.Y. gewohnt. Und zwar in Yorkville. Germantown. Das war bis 1904 eine quasi "rein deutsche" Gemeinde in Manhattan. Erst die Katastrophe der "General ......" (genauen Namen des Schiffes weiß ich nicht mehr) beendete das Gemeindeleben. 4000 Deutsche kamen damals um. Die meisten Überlebenden zogen dann weg. Sie konnten ihre Umgebung nicht mehr ertragen.
Aus dem Fenster unserer Wohnung in der 82. East schaue ich übrigens auf deutsche Schriftzüge an einer Kirche. "Deutsche Evangelische St.-Markus-Gemeinde". In Fraktur-Schrift. Und...das "House of Bremen" gab´s auch noch bis Mitte der 1980er Jahre. Schwarzwaldstuben auch noch. Und den "New Yorker Anzeiger". So hieß das Blatt glaube ich. Zum Schluß noch eine Auflage von 25.000 Stück. Stand 1982. Die meisten Abonnenten auf Long Island.

Gruß
Gero

Sui
03.12.2008, 22:55
Es gibt eine ganze Menge "Amerikaner", die einen deutschen Pass haben und kein deutsch können.

Geronimo
03.12.2008, 22:57
Es gibt eine ganze Menge "Amerikaner", die einen deutschen Pass haben und kein deutsch können.

Was hat das mit dem Thema zu tun?

Haspelbein
03.12.2008, 23:15
Genauso ist es. Allerdings muß man dabei bemerken das z.B. in Cinncinati/Ohio bis 1917 (Kriegseintritt der USA) Deutsch gang und gäbe war. Die Haupstraße hieß "Kaiserstraße"! Straßenschilder waren in Deutsch/Englisch. In der Reihenfolge! War wirklich so. Änderte sich 1917 schlagartig. Deutsch und Deutsche wurden auch regelrecht terrorisiert damals. Aus Angst vor Verfolgung anglisierten damals viele Deutsche ihre Namen. Z.B. die Familie "Eisenhauer". Das wurden dann die größten Deutschenhasser. Ach noch was. Ich habe längere Zeit in N.Y. N.Y. gewohnt. Und zwar in Yorkville. Germantown. Das war bis 1904 eine quasi "rein deutsche" Gemeinde in Manhattan. Erst die Katastrophe der "General ......" (genauen Namen des Schiffes weiß ich nicht mehr) beendete das Gemeindeleben. 4000 Deutsche kamen damals um. Die meisten Überlebenden zogen dann weg. Sie konnten ihre Umgebung nicht mehr ertragen.
Aus dem Fenster unserer Wohnung in der 82. East schaue ich übrigens auf deutsche Schriftzüge an einer Kirche. "Deutsche Evangelische St.-Markus-Gemeinde". In Fraktur-Schrift. Und...das "House of Bremen" gab´s auch noch bis Mitte der 1980er Jahre. Schwarzwaldstuben auch noch. Und den "New Yorker Anzeiger". So hieß das Blatt glaube ich. Zum Schluß noch eine Auflage von 25.000 Stück. Stand 1982. Die meisten Abonnenten auf Long Island.[...]

Natuerlich gibt es sowas. Selbst hier in Columbus kann man immer noch das German Village besuchen, sich im Schillerpark sonnen, und sich an Goethezitaten erfreuen. Das German Village hat sich dem Niedergang der umliegenden Gemeinder wiedersetzt, jedoch wird das Oktoberfest schon jetzt auf dem Gelaende der afrozentrischen High School abgehalten.

Auch in Cincinnati kann man die Ueberreste einer deutschen Kultur an vielen Orten noch erkennen.

Aber wie dem auch sei: Hier unterscheiden sich die Deutschen nicht von anderen Einwanderern, die zuerst ihre urspruengliche Kultur beibehielten. Dies war z.B. bei Iren, Italienern, Polen usw. ganz genauso. Es hebt sie vor dem Hintergrund der uebrigen Einwanderer nicht hervor.

Geronimo
03.12.2008, 23:19
Natuerlich gibt es sowas. Selbst hier in Columbus kann man immer noch das German Village besuchen, sich im Schillerpark sonnen, und sich an Goethezitaten erfreuen. Das German Village hat sich dem Niedergang der umliegenden Gemeinder wiedersetzt, jedoch wird das Oktoberfest schon jetzt auf dem Gelaende der afrozentrischen High School abgehalten.

Auch in Cincinnati kann man die Ueberreste einer deutschen Kultur an vielen Orten noch erkennen.

Aber wie dem auch sei: Hier unterscheiden sich die Deutschen nicht von anderen Einwanderern, die zuerst ihre urspruengliche Kultur beibehielten. Dies war z.B. bei Iren, Italienern, Polen usw. ganz genauso. Es hebt sie vor dem Hintergrund der uebrigen Einwanderer nicht hervor.


Nichts anderes wollte ich sagen.:]

Sui
04.12.2008, 19:09
Was hat das mit dem Thema zu tun?

Das Interesse deutsch zu lernen ist nicht so gross, wenn man selbst wenn man einen Pass des Landes besitzt, es nicht für notwendig erachtet die Sprache zu lernen.

Dayan
04.12.2008, 20:57
Wie realistisch standen die Chancen, daß Deutsch Amtssprache der USA geworden wäre? Immerhin waren ein Drittel der europäischstämmigen Einwanderer in die USA Deutsche.

Hier habe ich nur die sogenannte Muhlenberg-Legende dazu gefunden:

Muhlenberg-Legende

Als Muhlenberg-Legende wird das Gerücht bezeichnet, nach dem es vor mehr als 200 Jahren in den Vereinigten Staaten eine Gesetzesvorlage gegeben haben soll, Deutsch als offizielle Landessprache einzuführen. Das Gesetz soll an einer einzigen Stimme gescheitert sein, nämlich am Widerspruch des Deutschamerikaners Frederick Muhlenberg.

http://de.wikipedia.org/wiki/Muehlenberg-Legende

Es gab also nie eine Abstimmung über die Landessprache. Immerhin besteht die Frage, warum nicht einzelne Bundesstaaten wie Pennsylvania, Ohio, Missouri und Wisconsin, wo mehrheitlich Deutsche lebten, Deutsch als Amtssprache einführten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Sprache_in_den_Vereinigten_Staaten

Denn die USA gehören zu den wenigen Staaten der Welt, die keine offizielle Amtssprache haben. In einigen Bundesstaaten wurde bereits Spanisch als Amtssprache eingeführt aufgrund der hohen Anzahl von Hispanics an der Bevölkerung.

Warum schafften das die Deutschen nicht? Liegt es am deutschen Volkscharakter, sich selbst aufzugeben und möglichst gut zu assimilieren und seine Heimat zu vergessen? Das trifft nämlich auf viele deutsche Auswanderer zu.

Die Geschichte wäre anders verlaufen.

Schade. :(soviel ich weiss da fehlten nur eine Stimme!Ohne zweite Weltkrieg wäre auch in Israel die Amtssprache deutsch geworden.(Laut Theodor herzl)

Vril
04.12.2008, 21:05
soviel ich weiss da fehlten nur eine Stimme!Ohne zweite Weltkrieg wäre auch in Israel die Amtssprache deutsch geworden.(Laut Theodor herzl)

Verwechsle nicht das jiddische Gemauschel mit hebräischen und slawischen Elementen mit der richtigen Deutschen Sprache. germane

-jmw-
05.12.2008, 12:55
Wenn man dem Jiddischen seinen Status als deutsche Sprache abspricht afgrund der Fremdwörter, dann müsst's man mit dem Afrikaans oder dem Flämischen auch machen - und daran merkt man schon, dass es irgendwie Unfug ist, so zu verfahren, finde ich.

tysker
05.12.2008, 14:23
Verwechsle nicht das jiddische Gemauschel mit hebräischen und slawischen Elementen mit der richtigen Deutschen Sprache. germane
trotzdem gehört jiddisch zur deutschen sprachfamilie!:]

Vril
05.12.2008, 14:30
trotzdem gehört jiddisch zur deutschen sprachfamilie!:]

Und gebrochenes Türkendeutsch (Ey Alda isch mach disch Krankenhaus weis du) auch Kanakisch-Deutsch genannt gehört dann wohl auch schon zu der Deutschen Sprachfamilie .... :rolleyes:

http://www.beepworld3.de/members18/master-zero-cool/kanakisch-deutsch.htm

http://www.mahnert-online.de/kanak.html

Dr.Zuckerbrot
06.12.2008, 20:01
Allerdings muß man dabei bemerken das z.B. in Cinncinati/Ohio bis 1917 (Kriegseintritt der USA) Deutsch gang und gäbe war. Die Haupstraße hieß "Kaiserstraße"! Straßenschilder waren in Deutsch/Englisch. In der Reihenfolge! War wirklich so. Änderte sich 1917 schlagartig. Deutsch und Deutsche wurden auch regelrecht terrorisiert damals. Aus Angst vor Verfolgung anglisierten damals viele Deutsche ihre Namen. Z.B. die Familie "Eisenhauer". Das wurden dann die größten Deutschenhasser.


Was die hier darüber schreiben, klingt richtig übel.

http://www.exulanten.com/cr7.html

Trifft das zu, weisst Du da genaueres?

Geronimo
06.12.2008, 20:12
Was die hier darüber schreiben, klingt richtig übel.

http://www.exulanten.com/cr7.html

Trifft das zu, weisst Du da genaueres?

Hab´s mal eben überflogen. Ja. So war es! Haben mir alte Deutsch-New Yorker auch so oder ähnlich berichtet. Und nicht nur in N.Y. Vor allem North Dakota und Michigan soll schlimm gewesen sein. Die Bücherverbrennungen sind in tausenden Fällen belegt. Und wesentlich Schlimmeres! Bis hin zum Lynchmord!

Geronimo
06.12.2008, 20:14
soviel ich weiss da fehlten nur eine Stimme!Ohne zweite Weltkrieg wäre auch in Israel die Amtssprache deutsch geworden.(Laut Theodor herzl)

Stimmt. Hat Th. Herzl dem Kaiser genauso gesagt. Von jiddisch war keine Rede, sondern von Deutsch. Das Reich sollte Schutzmacht werden, mit dem Kaiser an der Spitze. Aber Wilhelm war seine osmanischer Verbündeter wichtiger. Leider! Ansonsten wäre möglicherweise eine Art "deutsches" Israel entstanden.

-jmw-
06.12.2008, 20:21
Man hätt ja wenigstens versuchen können, mit den Osmanen was auszuhandeln.
Ob die auf alle Fälle auf diesem kleinen Stück Wüste bestanden hätten?
Sicher bin ich mir da nicht!
Und notfalls hätt man halt die Sache unter Schutz des deutschen und des osmanischen Herrschers stellen müssen.
Hätt den Juden auch latz sein können!
(Ob ich nun einen oder zwei Vermieter hab...)

Geronimo
06.12.2008, 20:30
Man hätt ja wenigstens versuchen können, mit den Osmanen was auszuhandeln.
Ob die auf alle Fälle auf diesem kleinen Stück Wüste bestanden hätten?
Sicher bin ich mir da nicht!
Und notfalls hätt man halt die Sache unter Schutz des deutschen und des osmanischen Herrschers stellen müssen.
Hätt den Juden auch latz sein können!
(Ob ich nun einen oder zwei Vermieter hab...)

Hätte man, ja. Wäre aber garantiert erfolglos geblieben. Die Musels waren damals nicht anders als heute. Und Wilhelm hat dann lieber ein Krankenhaus und eine Kirche in Jerusalem gesponsort. Jenes Jerusalem, das im I. WK übrigens deutsche Garnisonsstadt war. Auch mit jüdischen deutschen Soldaten.

Fernandinho
06.12.2008, 21:45
Vor gut 10, eher 15 Jahren gab es darüber einen Artikel im Spiegel, der aber verschwunden ist.
Ich erinnere mich, dass von einem Präsidenten die Rede war, der eine einzige Landessprache für vorteilhaft hielt. Und es gab eine Abstimmung über Wahlmänner oder wie die damals hießen.
Deutschland hatte einen Wahlmann mehr als England. Und einer von diesen war angeblich in eine Engländerin verliebt, die ihm ihre Liebe dafür versprach, sollte er für Englisch stimmen. Er tat es.
Als er sie nach der Abstimmung aufsuchen wollte, um seine Belohnung abzuholen, war sie mit einem anderen Mann geflohen.
Bei seinen deutschen Landsleuten war er nicht mehr gelitten, so daß er sich bei den Engländern herumtrieb, die ihm aber klar machten, dass sie einen Verräter wie ihn nicht in ihrer Mitte haben wollten.
Er soll Selbstmord begangen haben.

Wer dieser Verräter aber genau war und sein Name, stand nicht im Artikel.
Es soll ein Adeliger gewesen sein, kein Wunder, dass ihn die obrigkeitshörigen blöden Deutschen dann wählten. Immerhin hoffte ich, dass er als Adeliger wenigstens nur ein gemischter Deutscher war.

Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen, gegen die Durchtriebenheit der Engländer kommt unsereiner nicht an. Aber wenigstens beim Fußball verlieren sie öfter als wir. :(

Geronimo
06.12.2008, 22:09
Vor gut 10, eher 15 Jahren gab es darüber einen Artikel im Spiegel, der aber verschwunden ist.
Ich erinnere mich, dass von einem Präsidenten die Rede war, der eine einzige Landessprache für vorteilhaft hielt. Und es gab eine Abstimmung über Wahlmänner oder wie die damals hießen.
Deutschland hatte einen Wahlmann mehr als England. Und einer von diesen war angeblich in eine Engländerin verliebt, die ihm ihre Liebe dafür versprach, sollte er für Englisch stimmen. Er tat es.
Als er sie nach der Abstimmung aufsuchen wollte, um seine Belohnung abzuholen, war sie mit einem anderen Mann geflohen.
Bei seinen deutschen Landsleuten war er nicht mehr gelitten, so daß er sich bei den Engländern herumtrieb, die ihm aber klar machten, dass sie einen Verräter wie ihn nicht in ihrer Mitte haben wollten.
Er soll Selbstmord begangen haben.

Wer dieser Verräter aber genau war und sein Name, stand nicht im Artikel.
Es soll ein Adeliger gewesen sein, kein Wunder, dass ihn die obrigkeitshörigen blöden Deutschen dann wählten. Immerhin hoffte ich, dass er als Adeliger wenigstens nur ein gemischter Deutscher war.

Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen, gegen die Durchtriebenheit der Engländer kommt unsereiner nicht an. Aber wenigstens beim Fußball verlieren sie öfter als wir. :(

Du beziehst dich wieder auf diese Legende. Ich dachte es wäre klar, das ist nichts als eine Legende!!!! Diese Abstimmung hat es nie gegeben! Menno! Könnt ihr euch nicht erst mal die Beiträge vorher durchlesen? Nee, geht das nicht?germane

tysker
07.12.2008, 06:21
Und gebrochenes Türkendeutsch (Ey Alda isch mach disch Krankenhaus weis du) auch Kanakisch-Deutsch genannt gehört dann wohl auch schon zu der Deutschen Sprachfamilie .... :rolleyes:

http://www.beepworld3.de/members18/master-zero-cool/kanakisch-deutsch.htm

http://www.mahnert-online.de/kanak.html
sprachen entwickeln und verändern sich, auch kanakisch-deutsch! ist nun mal so!

Dayan
07.12.2008, 14:52
Und gebrochenes Türkendeutsch (Ey Alda isch mach disch Krankenhaus weis du) auch Kanakisch-Deutsch genannt gehört dann wohl auch schon zu der Deutschen Sprachfamilie .... :rolleyes:

http://www.beepworld3.de/members18/master-zero-cool/kanakisch-deutsch.htm

http://www.mahnert-online.de/kanak.html
Rechtsradikalen prolls und Unterschicht der Türken sind sich doch auch sehr ähnlich.Beide haben so eine Art Neandertaler Kaliber!

APallaeon
07.12.2008, 20:04
Du beziehst dich wieder auf diese Legende. Ich dachte es wäre klar, das ist nichts als eine Legende!!!! Diese Abstimmung hat es nie gegeben! Menno! Könnt ihr euch nicht erst mal die Beiträge vorher durchlesen? Nee, geht das nicht?germane

vielleicht keine Abstimmung aber irgend eine Entscheidung muss es ja gegeben haben ... germane

Geronimo
07.12.2008, 23:18
vielleicht keine Abstimmung aber irgend eine Entscheidung muss es ja gegeben haben ... germane

Nein. Das wurde nicht "entschieden". Das ist einfach historisch gewachsen. In Kanada war das allerdings anders.

tysker
09.12.2008, 11:25
Rechtsradikalen prolls und Unterschicht der Türken sind sich doch auch sehr ähnlich.Beide haben so eine Art Neandertaler Kaliber!


das ist unüberseh- und hörbar!

Ausonius
09.12.2008, 11:53
Wie realistisch standen die Chancen, daß Deutsch Amtssprache der USA geworden wäre? Immerhin waren ein Drittel der europäischstämmigen Einwanderer in die USA Deutsche.

Hier habe ich nur die sogenannte Muhlenberg-Legende dazu gefunden:

Muhlenberg-Legende

Als Muhlenberg-Legende wird das Gerücht bezeichnet, nach dem es vor mehr als 200 Jahren in den Vereinigten Staaten eine Gesetzesvorlage gegeben haben soll, Deutsch als offizielle Landessprache einzuführen. Das Gesetz soll an einer einzigen Stimme gescheitert sein, nämlich am Widerspruch des Deutschamerikaners Frederick Muhlenberg.

http://de.wikipedia.org/wiki/Muehlenberg-Legende

Es gab also nie eine Abstimmung über die Landessprache. Immerhin besteht die Frage, warum nicht einzelne Bundesstaaten wie Pennsylvania, Ohio, Missouri und Wisconsin, wo mehrheitlich Deutsche lebten, Deutsch als Amtssprache einführten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Sprache_in_den_Vereinigten_Staaten

Denn die USA gehören zu den wenigen Staaten der Welt, die keine offizielle Amtssprache haben. In einigen Bundesstaaten wurde bereits Spanisch als Amtssprache eingeführt aufgrund der hohen Anzahl von Hispanics an der Bevölkerung.

Warum schafften das die Deutschen nicht? Liegt es am deutschen Volkscharakter, sich selbst aufzugeben und möglichst gut zu assimilieren und seine Heimat zu vergessen? Das trifft nämlich auf viele deutsche Auswanderer zu.

Die Geschichte wäre anders verlaufen.

Schade. :(

Die Antwort gibst du dir schon im ersten Satz selbst. Die Deutschen waren eben doch nur eine Minderheit gegenüber den anglophonen Einwanderern in Amerika. Zudem hatten diese einen Vorlauf von ca. 180 Jahren. Alle wichtigen staatsbildenden Schriftstücke (Declaration of rights) etc. waren in englisch verfasst, zudem war auch die Kirche sehr anglikanisch geprägt. Auch die damals bereits existierenden Universitäten wie Harvard und Yale waren originär englische Gründungen. Zwar kamen die Deutschen massenhaft in die USA, aber eben erst so um 1830/1840; und nach der Reichsgründung flaute dieser Zustrom auch langsam ab.

Haspelbein
09.12.2008, 13:18
Und gebrochenes Türkendeutsch (Ey Alda isch mach disch Krankenhaus weis du) auch Kanakisch-Deutsch genannt gehört dann wohl auch schon zu der Deutschen Sprachfamilie .... :rolleyes: [...]

Laester mal nicht! Es kann sehr gut sein, dass sowas im Jahre 2020 die offizielle Amtssprache Deutschlands wird. :D

malnachdenken
09.12.2008, 13:30
sprachen entwickeln und verändern sich, auch kanakisch-deutsch! ist nun mal so!

Vorallem sollte man in einem Soziolekt, wie dem ******ndeutsch, nicht gleich als einen allgemeinen Sprachverfall interpretieren.

Dayan
09.12.2008, 16:19
Verwechsle nicht das jiddische Gemauschel mit hebräischen und slawischen Elementen mit der richtigen Deutschen Sprache. germaneErstens Sprach herzl deutsch und nicht jidisch ausserdem wer so über eine Sprache von Anderen spricht soll an seinem Dummhass ersticken!

Berwick
17.10.2010, 10:21
Deutsch wäre womöglich Weltsprache geworden, oder hätte zumindest eine höhere Bedeutung, als es sie heute hat.

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Womöglich wäre es auch nicht zu einer Beteiligung der USA an den beiden Kriegen gegen Deutschland gekommen, aber das ist natürlich nur reine Spekulation.

Den gleichen Gedanken hatte ich auch schon.

Diese Spekulation hat was für sich.

Stechlin
17.10.2010, 10:38
Wenn man sich "anhört", was die Yankees aus der englischen Sprache gemacht haben, so sollten wir froh sein, dass dieses Schicksal unserer Sprache erspart geblieben ist. Kaum auszudenken, wie sich das anhören würde.

kotzfisch
18.10.2010, 20:35
Ist ohnehin ein populärer Mythos- hätte nie kommen können.
(Vergl.Lexikon der populären Irrtümer, W.Krämer Bd I oder II)

lupus_maximus
18.10.2010, 21:44
Ist ohnehin ein populärer Mythos- hätte nie kommen können.
(Vergl.Lexikon der populären Irrtümer, W.Krämer Bd I oder II)
Vielleicht wurde die Geschichte in Amerika auch 1917 deutschfeindlich umgeschrieben?
Uns haßt ja die ganze Welt, weil wir immer so erfolgreich waren!
Was wir anpackten, funktionierte.