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Vollständige Version anzeigen : Eure Positionen zur Schul-Politik



Kenshin-Himura
01.12.2008, 06:45
Hiermit sei eine Umfrage eröffnet über einige Positionen von euch zur Schul-Politik.

Subcomandante Erhard
01.12.2008, 08:10
Hast dir viel Mühe gegeben. :top:

henriof9
01.12.2008, 09:27
Hiermit sei eine Umfrage eröffnet über einige Positionen von euch zur Schul-Politik.

einige Positionen ? der war gut !

:lach:

Sathington Willoughby
01.12.2008, 10:26
In der Bandbreite eher eine Spam-Umfrage, wenn ihr mich fragt (was ihr respektlosen Heinis aber nicht macht!!!).

Blue Max
01.12.2008, 10:41
Hmmm. das ist ja eine Umfrage!

Also, dann fangen wir mal an:

- Elite muß stärker berücksichtigt werden: Ich bin hier für die Förderung der Hochbegabten in eigenen Klassen bzw. eigenen Schulen. Es gibt derer ja schon einige in Deutschland, aber die gesellschaftliche Akzeptanz für Hochbegabte muß noch weiter zunehmen.

- Weniger reines Auswendiglernen: Hier ist wichtig, daß Zusammenhänge vermittelt werden und die Schüler zum kreativen und selbstkritischen Denken erzogen werden.

- Wer Abitur hat, muss sich mit Goethe, Bach und Schinkel auskennen: Es ist eine Schande, wie wenig heutige Abiturienten wissen. Man sollte zumindest ein Gedicht von Goethe und Schiller daraufhaben.

- Mehr Team-Arbeit muss vermittelt und geübt werden: Team-Arbeit ist wichtig, nicht nur für den späteren Beruf, wo diese vorausgesetzt wird, sondern auch für die Gesellschaft, in der ein bischen mehr Solidaritätsdenken nicht schaden kann.

- Weniger demokratische Mitbestimmung für Schüler! Was soll das bringen, demokratische Mitbestimmung für Schüler? Das mag zwar auf den ersten Blick eine gute Idee sein, um den Schülern die Demokratie beizubringen. In der Realität sieht das jedoch so aus, daß am Ende alles zerredet wird und der Unterricht darunter leidet.

- Schüler sollen Lehrer benotzen können, ohne Einfluss auf ihr Gehalt: Benotung finde ich gut; nur in Privatschulen mit Einfluß auf das Gehalt des Lehrers, aber nicht in öffentlichen Schulen.

- Unterrichts-Beginn 8-9 Uhr morgens: Beginn 8.15 Uhr ist ok.

- Pro "Kopfnoten": Kopfnoten sind wichtig, und nicht nur in der Grundschule, sondern auch in weiterführenden Schulen. Disziplin, Ordnung und Kameradschaft sind wichtige Voraussetzungen für einen späteren Erfolg im Leben.

- Schulpflicht beibehalten: ?( Schulpflicht natürlich beibehalten, was denn sonst?

- Privatschulen sind tendenziell besser als Staatsschulen: Das ist deswegen so, weil Privatschulen Geld kosten und deswegen die Lehrer und Schüler eine ganz andere Einstellung zur Bildung haben. Der Unterschied zu den öffentlichen Schulen ist jedoch im Moment zu groß. Die Unterschiede müssen angeglichen werden, sonst entsteht eine Besserverdienenden-Elite und die talentierten Kinder von armen Eltern haben gar keine Chance mehr.

- Lehrer haben manchmal zu wenig, manchmal zu viel Macht: Beides trifft zu. Characterschwache Lehrer lassen sich von den Schülern zu leicht unterbuttern, während die Schüler unter extrem autoritären Lehrern leiden müssen.

- Lehrer werden von der Gesellschaft angemessen kritisiert: Die primäre Erziehungspflicht liegt zu Hause im Elternhaus und nicht in der Schule!

- Deutsche Lehrer sind meistens unfähig: Das liegt an der 68er Erziehung, die die vorbildliche preußische Pädagogik total zerstört hat.

- Deutsche Schüler sind unfähig: Das liegt an dem Versagen des Elternhauses, die die Kinder nicht ausreichend für die Schule vorbereitet.

- Disziplin-Mängel sind auch ein massives Problem bei deutschen Schülern: Auch ohne Migranten hätten wir ein massives Defizit bei deutschen Schülern zu beobachten: Stichwort Laissez-fair-Gesellschaft.

- Ideale Größe einer Schulklasse: 15-20 Schüler: Wenn es mehr Schüler sind, kann sich der Lehrer nicht mehr um einzelne Problemkinder kümmern.

- Schulen brauchen mehr Geld vom Staat: Unsere Schulen sind nur ungenügend ausgestattet. Kaum Computer, die Schulen selber verfallen, was nicht unbedingt eine gesunde Lernathmosphäre schafft.

- Deutsche Schulen sind zu hässlich: Wo kein Geld ist, da verfallen die Gebäude.

- Schule muss ganz anders betrachtet werden als die vorgenannten 4 Optionen: Primäre Aufgabe der Schule sollte es sein, charakterstarke Persönlichkeiten zu entwickeln. Bildung steht erst an zweiter Stelle.

- Beamten-Lehrer abschaffen: Das würde die Leistungsbereitschaft der Lehrer erhöhen.

- Lehrer werden angemessen bezahlt: Ich denke, Lehrer können sich nicht beklagen.

- Eigungs-Tests für Lehrer: Ganz wichtig. Hier plädiere ich für psychologische Gutachten. Einige Lehrer haben mit Pädagogik nichts am Hut, oder können einfach nicht mit Menschen umgehen. Sie sind demzufolge fehl am Platz.

- Weniger Holocaust-Vermittlung im Unterricht: Sonst kommt es zu einer Überfütterung, die den gegenteiligen Effekt erzeugt.

- KZ-Besuche durchführen, aber nur mit freiwilliger Teilnahme: Ich finde es pervers, Kinder dazu zu zwingen. Deswegen, wer will, ist gut, wer nicht will, ist auch gut.

- 1x im Unterricht stören: -> rausschmeißen: Konsequenz ist wichtig.

-Strafarbeiten sind tendenziell eine sinnvolle Sache: Klar, auch hier gilt, den Schülern die Folgen ihres Handeln klarzumachen.

- körperlich anstrengende Strafarbeiten sind einzuführen:

Halte ich für eine gute Idee; das schreckt Wiederholungstäter ab. Die Prügelstrafe ist allerdings überholt.

- Die Schule ist nicht heilig: Heilig ist Familie und das Elternhaus, aber nicht die Schule.

- Fernseher verbieten! Fernseher haben in Schulen nichts verloren, deswegen lehne ich die das US-Schulsystem ab, wo es Fernseher gibt.

- Computer in Schulen nicht verbieten: Computer gehören zum heutigen Leben dazu, also kann es nicht schaden, die Kinder unter Anleitung daran heranzuführen.

- Ausstattung der Schulen ist zu schlecht: Allerdings. Kaum Bücher, verfallende Klassenräume, u.s.w.

- Mehr Priorität auf deutsche Sprache und Wortschatz legen: Sehr wichtig. Das Fach Deutsch sollte ein für alle Schüler verpflichtendes Abiturfach werden.

-SG-
01.12.2008, 11:41
Wir können uns die Unterschiede in den Schulen ja mal zu Gemüte führen:


1. Feuerzangenbowle: http://de.youtube.com/watch?v=EG6svSMRAVE
Frontalunterricht, große Klasse, anständige Kleidung, Leherer als Autoritätsperson, alle stehen auf wenn der Lehrer eintritt und wenn sie was sagen wollen, Motto: "Mit der Schule ist es wie mit der Medizin, sie muss bitter schmecken, sonst nützt sie nichts" - alle lernen was.

2. Schule 2008: http://de.youtube.com/watch?v=l4Yn20s2Z8o&feature=related
Innovative Lernmethoden, post68er blabla, keine/kaum Strafen nud Strafandrohung - keiner lernt was.

-jmw-
01.12.2008, 16:03
Schöne Umfrage! :)

politisch Verfolgter
01.12.2008, 16:19
Schulpolitik ist aufs spätere Anbieten des Souveräns vorbereitende mentale Entwicklungspolitik.
Dazu ist also das mentale Profil bis Schulabschluß mehrfach außerschulisch wiss. zu objektivieren, um es später in denselben Eink.-%Rang umzumünzen.
Hierzu läßt sich ganz gut an den ihren Sprößlingen gebotenen Entwicklungsumgebungen der 5 % Begütertsten orientieren, die dazu offen zu legen sind.
Nur 14 % der sog. "Hochbegabten" werden überhaupt erkannt. 20 % dieser Gruppe geht in Sonderschulen für geistig Behinderte. Analog katastrophal siehts auch im restlichen Begabungsspektrum aus.
Damit ists zentral wichtig, mit 3 Jahren erstmals das mentale Leistungsprofil zu objektivieren und sofort umfassend zu fördern. Bis zum 3. Lebensjahr sind 3 Sprachen zu verinnerlichen, weil das die optimale Entwicklungsphase dafür ist. Danach Klavier und auch bereits Violine spielen, um damit das räuml. und math.-analyt. Vorstellungsvermögen zu unterstützen, was zudem zusätzliche graue Zellen liefert, die lebenslang unspezifisch zur Verfügung stehen.
Immer weitere neue Erkenntnisse der Hirnphysiologie haben in die Entwicklungsumgebungen eingebracht zu werden.
So erfolgt die lebensprägende neuronale Vernetzung durch das gezielte Absterben von Gehirnzellen bis zum 11. Lebensjahr im Dialog mit der Umwelt.
Es geht also um die neurophysiologische Entwicklung.
Verwahranstalten und "Tagesstätten" dürften Gift dafür sein.
Das Gehirn will individuell optimal angesprochen und gefordert werden. Und das geht nur, wenn das neuronale Leistungsprofil objektiviert vorliegt.
Damit läßt sich vermutl. bereits ab IQ 115 nicht nur in Orchideenfächern locker promovieren.
Die Entwicklungsbedingungen sind also von den dbzgl. Wissenschaften zu ermitteln und anhand dem von besagten 5 % ihrem Nachwuchs Gebotenen umzusetzen.
Damit ist klar, alles liegt massig darnieder. Das ist einer der Gründe, weswegen wir keine Leistungsgesellschaft haben, weswegen die Eink./Verm.-Verteilung absolut nichts mit der mentalen Verteilung zu tun hat.
Wir haben es mit lauter kriminellen Versäumnissen von Gesetzgebungsverbrechern zu tun, die umverteilungs-marginalisierbares Kanonenfutter zur Fremdvermögenserwirtschaftung wollen. Bitte dem keine Affenschieber nachliefern, mit dem Dreck niemanden erniedrigen.

Vorstrafenregister
01.12.2008, 17:45
Hast dir echt viel Mühe gegeben, danke dafür :-*
Aber beim Schulsystem bevorzuge ich keins der beiden genannten Systeme. Ich würde ein 2 gliedriges Schulsystem bevorzugen. Und kleine Frage, ist das Fach Pädagogik in anderen Bundesländern so verbreitet, in Bremen haben wir das nur an speziellen Schulen.

Ausonius
01.12.2008, 18:25
"Laber-Fach Pädagogik" ist doch gar kein Fach, dass an Schulen gelehrt wird. Es ist Teil der Lehrer-Ausbildung.

Alfred
01.12.2008, 18:31
In der Bandbreite eher eine Spam-Umfrage, wenn ihr mich fragt (was ihr respektlosen Heinis aber nicht macht!!!).

Was hälst du von der Umfrage?

Alfred
01.12.2008, 18:33
"Laber-Fach Pädagogik" ist doch gar kein Fach, dass an Schulen gelehrt wird. Es ist Teil der Lehrer-Ausbildung.

Ach was Herr Proffessor Doktor Oberschlau...wollen wir hier dem Strangersteller etwas unterstellen? ;)

politisch Verfolgter
01.12.2008, 19:06
Was tun denn die Sprößlinge der 5 % Begütersten schulisch, welche Qualität haben diese Schulen, wie sieht ihre außerschulische Entwicklungsumgebung aus?
Alles offenlegen und generalisieren, womit das Problem gelöst sein dürfte.
Wo ist die Offenlegung? Auch das hat der ÖD zu leisten.
Mauert er wieder mal?
Wieso gehen von den 250 000 sog. "hochbegabten" Schulpflichtigen Deutschlands 50 000 in Sonderschulen für Minderbegabte?
Wieso hat die mentale Verteilung nix mit der Eink./Verm.-Verteilung zu tun?
Warum haben wir also keine Leistungsgesellschaft?
Idiotenzwingerische Affenschieberei marginalisierter Kostenfaktoren soll Umverteilungsvermögen über Generationen hinweg bedienen, verzinseszinsen.
Dem Dreck bitte nicht frönen, ihm keinen Nachwuchs liefern.
80 % der US-Privathaushalte haben damit 2 % des US-Privatvermögens. Solche Drecksrelationen bitte keinesfalls bedienen, ihnen kein Kanonenfutter nachliefern und heranziehen.

Ausonius
01.12.2008, 19:12
Also ich konnte während meiner Schulzeit am Gymnasium zwischen Grundkurs Pädaogik und Grundkurs politische Bildung wählen. Das war irgendwann so zwischen 2000 und 2005. Kann natürlich sein, dass es inzwischen abgeschafft wurde, glaube ich aber nicht. Es ging mir auch mehr um Laber-Fächer allgemein, und Pädagogik ist da wohl das Parade-Beispiel, für die anderen Laber-Fächer haben die Umfrage-Antworten ja nicht mehr ausgereicht...

edit: gibt's offensichtlich noch, vielleicht kennst du es unter dem Begriff "Erziehungswissenschaften", es werden offensichtlich beide Begriffe verwendet:
http://www.mcgym.de/433.html

Ach so. In unserem Bundesland gibt es das in der Form nicht. Ehrlich gesagt, finde ich es auch etwas nutzlos, schon in der Schule zu lernen, wie man Lehrer in irgendeiner Form wird.

Ausonius
01.12.2008, 19:12
Ach was Herr Proffessor Doktor Oberschlau...wollen wir hier dem Strangersteller etwas unterstellen? ;)

Er hat Recht und ich lag falsch - zufrieden?

Sathington Willoughby
03.12.2008, 16:47
Was hälst du von der Umfrage?

Danke, wenigsten einer fragt mich!:]
Ich hätte nicht so viele Punkte gebracht, sondern entweder 4 oder 5 Umfragen gestartet oder, noch besser, die LEute ohne Umfrage nach ihrem Lieblingskonzept gefragt. Das Thema zu besetzen ist aber sehr positiv, da liegt viel im Argen und es kann nicht schaden, mehrere Standpunkte zu hören.