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Vollständige Version anzeigen : Das Merkel hält fiskalische Geldbeuteldrainage trotz Krise aufrecht



Sven71
29.11.2008, 11:15
Nix Laffer-Prinzip. Nix Entlastung des Bürgers. Mit geradezu eistänzerischen Windungen umkurft Merkel das Thema Entlastung des Bürgers. Die Parteifreunde in den Bankvorständen sind eben wichtiger ....

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=11233&stc=1&d=1227957293

Deutschmann
29.11.2008, 11:21
Nix Laffer-Prinzip. Nix Entlastung des Bürgers. Mit geradezu eistänzerischen Windungen umkurft Merkel das Thema Entlastung des Bürgers. Die Parteifreunde in den Bankvorständen sind eben wichtiger ....

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=11233&stc=1&d=1227957293

Ohne jetzt Merkel verteidigen zu wollen, aber ein Schnellschuss wie Steuergutscheine oder Mehrwertsteuersenkung verpuffen viel zu schnell. Baden-Württemberg hat z.B. die Finanzämter ( inoffiziell ) kurzfristig angewiesen für Neuwagen bis auf weiteres keine KFZ-Steuerbescheide mehr zu verschicken. Aber das ist ja auch Ländersache.

Zarah
29.11.2008, 11:27
Die Nieten im Nadelstreifen sind ihr wichtiger, weil sie über alles verfügen und für nichts haften müssen. Für die Haftung und das Bezahlen sind doch die normalen Bürger zuständig. Die Ausplünderung des Volkes muss weitergehen.

Sven71
29.11.2008, 11:33
Ohne jetzt Merkel verteidigen zu wollen, aber ein Schnellschuss wie Steuergutscheine oder Mehrwertsteuersenkung verpuffen viel zu schnell. Baden-Württemberg hat z.B. die Finanzämter ( inoffiziell ) kurzfristig angewiesen für Neuwagen bis auf weiteres keine KFZ-Steuerbescheide mehr zu verschicken. Aber das ist ja auch Ländersache.

Was Schnellschüsse angeht, rennst Du bei mir offene Türen ein. Aber eine Abschaffung des Soli, der ursprünglich nur für 2 Jahre kommen sollte, wäre mehr als angebracht. Und zwar nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft.
Die Abzüge sind doch inzwischen so hoch, daß sich selbst eine Gehaltserhöhung nicht mehr wirklich lohnt oder einen Leistungsanreiz bietet.

Deutschmann
29.11.2008, 11:36
Was Schnellschüsse angeht, rennst Du bei mir offene Türen ein. Aber eine Abschaffung des Soli, der ursprünglich nur für 2 Jahre kommen sollte, wäre mehr als angebracht. Und zwar nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft.
Die Abzüge sind doch inzwischen so hoch, daß sich selbst eine Gehaltserhöhung nicht mehr wirklich lohnt oder einen Leistungsanreiz bietet.

OK. An den Soli hab ich bislang nicht gedacht. Das wäre ne Möglichkeit. Ich befürchte allerdings dass eine Entlastung der Bürger im Zusammenhang mit der derzeitigen Panikmache vor Rezession nicht mehr im Wirtschaftskreislauf ankommt sondern überwiegend im Sparsäckel verschwinden würde. Eine einfache Entlastung wird uns vermutlich nicht helfen - eher sowas wie ein Kaufanreiz.

Buella
29.11.2008, 11:40
Das Merkel ist (von ihrem Handeln) eine Doppel(agentin)strategin!

Ich denke, daß sie nach außen hin, den Kapitalisten zuträgt und damit eine Strategie verfolgt, den Kapitalismus beschleunigt gegen die Wand zu fahren!

Drei mal darf man raten, was nach dem Zerfall des Kapitalismus kommt?
Schließlich war (ist?) sie ja nicht umsonst Systemgünstling der DDR?

???

:D

Frank3
29.11.2008, 11:55
Das Merkel ist (von ihrem Handeln) eine Doppel(agentin)strategin!

Ich denke, daß sie nach außen hin, den Kapitalisten zuträgt und damit eine Strategie verfolgt, den Kapitalismus beschleunigt gegen die Wand zu fahren!

Drei mal darf man raten, was nach dem Zerfall des Kapitalismus kommt?
Schließlich war (ist?) sie ja nicht umsonst Systemgünstling der DDR?

???

:D

Eben sonst würde sie ja auch drüber NACHDENKEN wie der Kapitalismus zu retten ist und würde an den Steuergesetzen was ändern . Sie macht es NICHT , will sie also an die WAND fahren . IST BEWUSST GEMACHT oder sie kann garnicht DENKEN und hält sich ans DREHBUCH welches in den Hinterzimmern geschrieben wurde und das wurde NOCH NICHT geändert .

Sven71
29.11.2008, 17:07
OK. An den Soli hab ich bislang nicht gedacht. Das wäre ne Möglichkeit. Ich befürchte allerdings dass eine Entlastung der Bürger im Zusammenhang mit der derzeitigen Panikmache vor Rezession nicht mehr im Wirtschaftskreislauf ankommt sondern überwiegend im Sparsäckel verschwinden würde. Eine einfache Entlastung wird uns vermutlich nicht helfen - eher sowas wie ein Kaufanreiz.

Wobei das Sparsäckel auch nicht unbedingt verkehrt sein muß. Die Frage ist ja, wofür gespart wird: Ansparungen für größere Anschaffungen landen auch im Wirtschaftskreislauf. Für schlechte Zeiten spart keiner an, da das mit den Transferleistungen aus dem sozialen Netz eh verrechnet wird (es sei denn, es liegt gut verborgen auf der Seite).
Das Sparsäckel ist ohnehin eine Komponente, mit der sich unsere Politiker noch in Form von Rücklagen vertraut machen sollten. Unsere Verschuldung kommt ja nicht von ungefähr.

Margrit
29.11.2008, 17:16
Das Merkel ist (von ihrem Handeln) eine Doppel(agentin)strategin!

Ich denke, daß sie nach außen hin, den Kapitalisten zuträgt und damit eine Strategie verfolgt, den Kapitalismus beschleunigt gegen die Wand zu fahren!

Drei mal darf man raten, was nach dem Zerfall des Kapitalismus kommt?
Schließlich war (ist?) sie ja nicht umsonst Systemgünstling der DDR?

???

:D



ganz zerfallen wird der Kapitlismus nicht. Für ein paar muß ja noch was vorhanden bleiben.
Merkel steuert mittlerweile immer ungenierter und immer öffentlicher auf eine zweite DDR zu. Niedrglöhn und Zwangsarbeit haben wir schon, es fehlen in den Betrieben jetzt nur noch die Sollvorgaben.
"im Sozialismus sind ja alle gleich" aber ein paar sind eben auch da etwas gleicher und für die paar muß es auch einen Kapitalismus geben.
Was Rot-Grün nicht ganz geschafft hat, nämlich Deutschland platt zu machen, das wird Merkel nun gelingen. Die inanzkrise kommt doch für sie gerade recht.
Ich wiederhole mich "die Merkel ist so gefährlich wie fünf Kobras zusammen"
Eine obra alleine kann gar nicht so gefährlich sein

Don
29.11.2008, 17:39
Nix Laffer-Prinzip. Nix Entlastung des Bürgers. Mit geradezu eistänzerischen Windungen umkurft Merkel das Thema Entlastung des Bürgers. Die Parteifreunde in den Bankvorständen sind eben wichtiger ....

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=11233&stc=1&d=1227957293

Merkel hat keine Freunde.

Frank3
29.11.2008, 18:05
Merkel hat keine Freunde.

DU kennst " DIE WAHRHEIT " ?

Sven71
30.11.2008, 09:09
Merkel hat keine Freunde.

Und stemmt alles alleine gegen die CDU? Sollte sie wirklich ein Sith sein :cool2:?

Frei-denker
30.11.2008, 09:36
Der Staat kann nicht gleichzeitig den Raffges in Unternehmen und Banken dreistellige Miliardenbeträge hinterherwerfen und gleichzeitig die Steuern senken. Die Rechnung geht nicht auf.

Was habt ihr denn geglaubt, wer die "Bankenrettung" bezahlen soll? Etwa Josef Ackermann?

Ne, ne, von Steuersenkung kann keine Rede sein - da werden erhebliche Steuererhöhungen kommen. Die Maut-Erhöhung wurde bereits angekündigt.

Der einfach Bürger wird jetzt zur Kasse gebeten, damit das egozentrische Pack in den Chefetagen keinen Gewinnausfall wegen Verzockerei hat.

So verpervertiert man eine Gesellschaft für die unanständige Berreicherung einer reichen Minderheit.

Das ist Kapitalismus, das ist Westerwelles Neoliberalismus.

Sprecher
30.11.2008, 09:40
Nix Laffer-Prinzip. Nix Entlastung des Bürgers. Mit geradezu eistänzerischen Windungen umkurft Merkel das Thema Entlastung des Bürgers. Die Parteifreunde in den Bankvorständen sind eben wichtiger ....

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=11233&stc=1&d=1227957293

Ist doch klar die Schecks müssen rechtzeitig in Brüssel ankommen...

Don
30.11.2008, 09:44
Und stemmt alles alleine gegen die CDU? Sollte sie wirklich ein Sith sein :cool2:?

Die Unterstützung Merkels aus persönlichen taktischen Gründen ist keine Freundschaft.

RDX
30.11.2008, 09:45
Nix Laffer-Prinzip. Nix Entlastung des Bürgers. Mit geradezu eistänzerischen Windungen umkurft Merkel das Thema Entlastung des Bürgers. Die Parteifreunde in den Bankvorständen sind eben wichtiger ....

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=11233&stc=1&d=1227957293

Das Stasiferkel....äähhh die IM Erika betreibt Sozialismus für das Establishment.

Die CDU wird selbst für die eingefleischtesten CDUler immer weniger wählbar.

Die Unsitte, Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren ,geht unter der Stasi-Trulla munter weiter.

Aber da die Masse der CDU-Wähler senil ist, kann sie schon fest mit der nächsten Legislaturperiode als Kanzlerin kalkulieren.

Deutschmann
30.11.2008, 09:50
Das Stasiferkel....äähhh die IM Erika betreibt Sozialismus für das Establishment.

Die CDU wird selbst für die eingefleischtesten CDUler immer weniger wählbar.

Die Unsitte, Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren ,geht unter der Stasi-Trulla munter weiter.

Aber da die Masse der CDU-Wähler senil ist, kann sie schon fest mit der nächsten Legislaturperiode als Kanzlerin kalkulieren.

Warten wir es ab. Heute beginnt der CDU-Parteitag in Stuttgart und an der Basis rumort es ganz schön.

Sven71
30.11.2008, 12:41
Die Unterstützung Merkels aus persönlichen taktischen Gründen ist keine Freundschaft.

Parteifreunde sind ja aber auch keine Freunde ;)

Sven71
30.11.2008, 12:49
Der Staat kann nicht gleichzeitig den Raffges in Unternehmen und Banken dreistellige Miliardenbeträge hinterherwerfen und gleichzeitig die Steuern senken. Die Rechnung geht nicht auf.

Das ist langfristig eben die Frage. Wenn die Abgabenlast sinkt, wird auch Schwarzarbeit im Verhältnis zum juristischen Risiko unattraktiver. Es haben schon mehrere Regierungen vorgemacht, wie mit einer moderaten Steuersenkung am Ende mehr Geld im Staatssäckel landete, weil die Schwarzarbeit zurückging, der Leistungsanreiz besser war und die Abwanderung der Fachkräfte zurückging.

Aber deutsche Regierungen haben Laffer noch nie begriffen .... im Gegensatz zu Briten und Amis. Deshalb kommen gerade die Amis aus ihren Krisen auch relativ zügig raus, während wir an Krislein jahrelang knabbern und dann nur ein Aufschwüngle schaffen.

http://www.bwl-bote.de/gif/20030115b.gif
http://www.bwl-bote.de/gif/20030115c.gif

klartext
30.11.2008, 12:53
Die Frage ist, was wichtiger gewertet wird, eine mehr als zweifelhafte Konjunkturspritze oder die Konsolidierung des Bundeshaushalts.
Die Verschuldung zurückzufahren halte ich für das Gebot der Stunde, auch in der derzeitigen Konjunkturlage. Insofern handelt die Regierung vernünftig.

FranzKonz
30.11.2008, 12:54
Die Frage ist, was wichtiger gewertet wird, eine mehr als zweifelhafte Konjunkturspritze oder die Konsolidierung des Bundeshaushalts.
Die Verschuldung zurückzufahren halte ich für das Gebot der Stunde, auch in der derzeitigen Konjunkturlage. Insofern handelt die Regierung vernünftig.

Was verstehst Du unter einer Konsolidierung des Bundeshaushalts und wie wirkt sich die in Zahlen aus?

klartext
30.11.2008, 13:01
Was verstehst Du unter einer Konsolidierung des Bundeshaushalts und wie wirkt sich die in Zahlen aus?

Konsolidierung heisst, die Neuverschuldung zurückzufahren bis auf Null, um dann in der Lage zu sein, die Verschudlung selbst zu minimieren.
Was der Staat heute an Krediten aufnimmt, müssen unsere Kinder und Enkel zurückzahlen. So wirtschaftet man nicht.

Sven71
30.11.2008, 13:06
Die Frage ist, was wichtiger gewertet wird, eine mehr als zweifelhafte Konjunkturspritze oder die Konsolidierung des Bundeshaushalts.
Die Verschuldung zurückzufahren halte ich für das Gebot der Stunde, auch in der derzeitigen Konjunkturlage. Insofern handelt die Regierung vernünftig.

Mit einer dreistelligen Milliardenbürgschaft für Banken konsolidiert man keinen haushalt, sondern gefährdet ihn in riskanter Art und Weise .... wehe uns, wenn die Bürgschaft in Anspruch genommen wird.
Und gerade nochmal im Hinblick auf die zwei Schaubilder zum Thema Laffer sei betont, daß Merkel - wie all ihre Vorgänger - eine Konsolidierung des Haushalts erschwert, indem sie die Staatsquote auf hohem Niveau festnagelt.
Überspitzt formuliert: Mit 50% Staatsquote von 100 legal Beschäftigten hat der Staat eben weniger als mit 20 % und 1000 legal Beschäftigten.
Je höher die Belastungen werden (egal ob das Kind Steuer, Abgabe, Maut, Soli oder Gebühr heißt), desto weniger werden in legaler Form erwerbstätig sein und dann das Staatssäckel füllen. Intensivierte Maßnahmen gegen Schwarzarbeit, einheitliche Steuernummer oder der wohlwollende Versuch der Steueramnestie zeigen ja, daß die Regierung sich dieses Problems bewußt sind. Nur kosten diese Maßnahmen auch wieder Geld und je mehr Personal der Staat in die Bekämpfung der Schwarzarbeit investieren muß, desto weniger Konsolidierungspotential bleibt auch deswegen.

Die "Vernunft der Regierung" erscheint mir unter diesem Licht sehr kurzsichtig.

Sven71
30.11.2008, 13:11
Konsolidierung heisst, die Neuverschuldung zurückzufahren bis auf Null, um dann in der Lage zu sein, die Verschudlung selbst zu minimieren.
Was der Staat heute an Krediten aufnimmt, müssen unsere Kinder und Enkel zurückzahlen. So wirtschaftet man nicht.

Eben. Und dazu benötigt man Einnahmen. Es ist aber ein Irrglaube, daß höhere Steuern automatisch mehr Einnahmen zur Folge haben. Die Belastung ist inzwischen so hoch, daß gleichbleibend hohe Steuern gerade in Krisenzeiten nur zur vermehrten Abwanderung von Fachkräften und zur Stärkung der Schattenwirtschaft führen werden. Mit einer Steuersenkung oder Soli-Abschaffung hätte der Staat unterm Strich mehr Geld im Sack

Deutschmann
30.11.2008, 13:11
Was verstehst Du unter einer Konsolidierung des Bundeshaushalts und wie wirkt sich die in Zahlen aus?

Die Situation halte ich persönlich für etwas verfahren. Sowohl Konsolidierung als auch Entlastung hat jeweils ein Hinkebein.

Konsolidierung würde bedeuten dass im Endeffekt mehr Geld in die ohnehin schon gebeutelten Sozialkassen gepumpt wird. Die Forderungen danach werden kommen - das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Entlastung würde vermutlich schnell verpuffen da gerade wegen dem Rezessionsgequatsche die Leute das Geld sparen würden.

Sicher kann man sich da natürlich nicht sein - ich könnte mich auch irren.

dZUG
30.11.2008, 13:13
Seht es endlich ein, die Integrationsträume müssen verwirklicht werden.
Wie wäre es die Mehrwertsteuer um weiter 3 % zu heben.
Natürlich dürfen die Lohnnebenkosten dadurch nicht gesenkt werden, sonder
auch um 3 % hoch :hihi: :))

Skaramanga
30.11.2008, 13:22
...
Entlastung würde vermutlich schnell verpuffen da gerade wegen dem Rezessionsgequatsche die Leute das Geld sparen würden.
...


Sparen? Wovon denn? Die allermeisten würden erst mal versuchen, mit ach und Krach die Miesen auf ihrem Konto los zu werden, dann muss die rasselnde quietschende Waschmaschine ersetzt werden, die Autoreifen sind auch schon runter, und dann ist da noch ein ganzer Stapel Mahnungen... Das ist doch die Situation bei vielen.

Skaramanga
30.11.2008, 13:23
...
Mit einer Steuersenkung oder Soli-Abschaffung hätte der Staat unterm Strich mehr Geld im Sack

Reagan hat's vorgemacht.

FranzKonz
30.11.2008, 13:24
Konsolidierung heisst, die Neuverschuldung zurückzufahren bis auf Null, um dann in der Lage zu sein, die Verschudlung selbst zu minimieren.
Was der Staat heute an Krediten aufnimmt, müssen unsere Kinder und Enkel zurückzahlen. So wirtschaftet man nicht.

Es ist doch immer wieder schön, was für hochtrabende Begriffe dafür benutzt werden, daß nichts passiert. :))

Ich kannte den Begriff nur aus Konzernabschlüssen, dort meint man damit, die Abschlüsse der Töchter zur Gesamtbilanz zusammenzuführen.

Inzwischen habe ich auch Google bemüht und erfahren, daß der Begriff aus dem lateinischen stammt und soviel wie Verfestigung, Festwerden bedeutet.

Übertrage ich des Wortes ursprüngliche Bedeutung auf den Bundeshaushalt und die real existierende Politik, so muß es wohl im Sinne von "Weiterwurschteln wie bisher" verstanden werden, der aktuelle und seit Jahren mehr oder weniger konstante Zustand wird verfestigt.

Deutschmann
30.11.2008, 13:25
Sparen? Wovon denn? Die allermeisten würden erst mal versuchen, mit ach und Krach die Miesen auf ihrem Konto los zu werden, dann muss die rasselnde quietschende Waschmaschine ersetzt werden, die Autoreifen sind auch schon runter, und dann ist da noch ein ganzer Stapel Mahnungen... Das ist doch die Situation bei vielen.

Ja, so in etwas hatte ich das auch gemeint. Einen Lustkauf wird damit wohl keiner machen.

FranzKonz
30.11.2008, 13:25
Reagan hat's vorgemacht.

Und damit die Blasen aufgepumpt, die nun der Reihe nach platzen.

Deutschmann
30.11.2008, 13:27
Es ist doch immer wieder schön, was für hochtrabende Begriffe dafür benutzt werden, daß nichts passiert. :))

Ich kannte den Begriff nur aus Konzernabschlüssen, dort meint man damit, die Abschlüsse der Töchter zur Gesamtbilanz zusammenzuführen.

Inzwischen habe ich auch Google bemüht und erfahren, daß der Begriff aus dem lateinischen stammt und soviel wie Verfestigung, Festwerden bedeutet.

Übertrage ich des Wortes ursprüngliche Bedeutung auf den Bundeshaushalt und die real existierende Politik, so muß es wohl im Sinne von "Weiterwurschteln wie bisher" verstanden werden, der aktuelle und seit Jahren mehr oder weniger konstante Zustand wird verfestigt.

In diesem Zusammenhang stimmt das ja auch. Wenn die Staatsfinanzen konsolidiert werden sollen, bedeutet dass, die Lage zu festigen und die Neuaufnahme von Schulden zu unterbinden. Schulden abbauen ist wieder ein anderes Pferd.

FranzKonz
30.11.2008, 13:31
In diesem Zusammenhang stimmt das ja auch. Wenn die Staatsfinanzen konsolidiert werden sollen, bedeutet dass, die Lage zu festigen und die Neuaufnahme von Schulden zu unterbinden. Schulden abbauen ist wieder ein anderes Pferd.

Was wirklich passiert ist aber etwas anderes. Es werden weiterhin neue Schulden gemacht und Steuern erhöht.

Die Wurschtelei auf Kosten künftiger Generationen wird verfestigt.

RDX
30.11.2008, 13:36
Was wirklich passiert ist aber etwas anderes. Es werden weiterhin neue Schulden gemacht und Steuern erhöht.


Und die Inflation angekurbelt.

Wenn die Bürger ihre eventuell vorhandenen Spareinlagen nicht verkonsumieren, um so die Wirtschaft über den seit mehr als einer Dekade stiefmütterlich behandelten Binnenmarkt anzukurbeln, wird sich dieser Staat die Spareinlagen der Bürger über die Inflation holen.

Außerdem kann der Staat so ganz einfach seine Schulden minimieren.

Deutschmann
30.11.2008, 13:37
Was wirklich passiert ist aber etwas anderes. Es werden weiterhin neue Schulden gemacht und Steuern erhöht.

Die Wurschtelei auf Kosten künftiger Generationen wird verfestigt.

Ohne "Bankenkrise" hätte es BW geschafft 2009 ohne neue Schulden auszukommen und 2010 massiv die Altlasten abzubauen - unserm Oetti sei Dank. :D

Skaramanga
30.11.2008, 13:38
Und damit die Blasen aufgepumpt, die nun der Reihe nach platzen.

Diese Blasen sind wesentlich jüngeren Datums.

klartext
30.11.2008, 13:38
Es ist doch immer wieder schön, was für hochtrabende Begriffe dafür benutzt werden, daß nichts passiert. :))

Ich kannte den Begriff nur aus Konzernabschlüssen, dort meint man damit, die Abschlüsse der Töchter zur Gesamtbilanz zusammenzuführen.

Inzwischen habe ich auch Google bemüht und erfahren, daß der Begriff aus dem lateinischen stammt und soviel wie Verfestigung, Festwerden bedeutet.

Übertrage ich des Wortes ursprüngliche Bedeutung auf den Bundeshaushalt und die real existierende Politik, so muß es wohl im Sinne von "Weiterwurschteln wie bisher" verstanden werden, der aktuelle und seit Jahren mehr oder weniger konstante Zustand wird verfestigt.

Der Staatshaushalt muss zu allererst so gesehen werden wie jeder Privathaushalt, man gibt nicht mehr aus, als eingenommen wird. Und sinken die Einnahmen, müssen auch die Ausgaben sinken.
Notwendig ist einerseits eine gleichbleibende Steuerquote und andererseits die Reduzierung des Subventionsdschungels, um die Ausgaben zurückzufahren.

FranzKonz
30.11.2008, 13:39
Ohne "Bankenkrise" hätte es BW geschafft 2009 ohne neue Schulden auszukommen und 2010 massiv die Altlasten abzubauen - unserm Oetti sei Dank. :D

Wenn de Hund ned gschisse hed, hedder de Haas grieht.

Deutschmann
30.11.2008, 13:42
Wenn de Hund ned gschisse hed, hedder de Haas grieht.

Ha woisch, wenn er dr Haas net fange ko, gibts au koi Geld meh für dr Hundehalter.

FranzKonz
30.11.2008, 13:42
Der Staatshaushalt muss zu allererst so gesehen werden wie jeder Privathaushalt, man gibt nicht mehr aus, als eingenommen wird. Und sinken die Einnahmen, müssen auch die Ausgaben sinken.
Notwendig ist einerseits eine gleichbleibende Steuerquote und andererseits die Reduzierung des Subventionsdschungels, um die Ausgaben zurückzufahren.

Blabla. In unserem Bundeshaushalt sind kaum Subventionen enthalten. Ein knappes Viertel geht in Zinsen, knapp die Hälfte in Zuschüsse zu Renten- und Krankenversicherungen. Dann kommt noch ein Häppchen für Sold und Pensionen und der traurige Rest bleibt für die eigentlichen Staatsausgaben.

FranzKonz
30.11.2008, 13:45
Diese Blasen sind wesentlich jüngeren Datums.

Ach ja?

Schau Dir mal an, wann das US-Außenhandelsdefizit zu steigen begann. Seit Reagans Zeit leben die USA zunächst von früheren Ersparnissen und seit die verbraten sind, auf Pump.

klartext
30.11.2008, 13:47
Blabla. In unserem Bundeshaushalt sind kaum Subventionen enthalten. Ein knappes Viertel geht in Zinsen, knapp die Hälfte in Zuschüsse zu Renten- und Krankenversicherungen. Dann kommt noch ein Häppchen für Sold und Pensionen und der traurige Rest bleibt für die eigentlichen Staatsausgaben.

Du musst den Bundeshaushalt und die Länderhaushalte insgesamt sehen, beides finanziert sich aus den selben Quellen, den Steuern also.
Wir haben ein direktes und indirektes Subventionsvolumen von 172 Milliarden EUR. Da stecken jede Mengen Reserven darin.
Subventionen sind nicht nur direkte Zahlungen des Staates, sondern auch Steuerpriviliegien, mit denen der Staat auf Einnahmen verzichtet. Insofern ist deine Bemerkung falsch.

dZUG
30.11.2008, 13:49
Ich wünsch mir den Koch als Bundeskanzler.
Das ist der einzige Brauchbare in der CDU.

Pofalla hat mir einen zu großen Tatsch (huch so ein böseses Wort aber auch)

FranzKonz
30.11.2008, 13:51
Ich wünsch mir den Koch als Bundeskanzler.
Das ist der einzige Brauchbare in der CDU.

Pofalla hat mir einen zu großen Tatsch (huch so ein böseses Wort aber auch)

Nein, ich will das verlogenste, korrupteste Aas der Union nicht als Bundeskanzler.

klartext
30.11.2008, 13:54
Nein, ich will das verlogenste, korrupteste Aas der Union nicht als Bundeskanzler.

Die Alternativen, die die Linke anbietet, sind nur zum Kotzen. Da ist Koch das kleinere Übel.
Was Lafo von sich gibt, ist nur eine Lachnummer.

dZUG
30.11.2008, 13:54
Nein, ich will das verlogenste, korrupteste Aas der Union nicht als Bundeskanzler.

Ja was sagst zum ehemaligen Superminister....
Bist da wenigstens froh das der weg ist :)

FranzKonz
30.11.2008, 13:57
Die Alternativen, die die Linke anbietet, sind nur zum Kotzen. Da ist Koch das kleinere Übel.
Was Lafo von sich gibt, ist nur eine Lachnummer.

Warum muß denn das kleinere Übel immer so groß sein?

Gibt es denn gar keine integren, einigermaßen ehrlichen Leute mehr in der Politik?

FranzKonz
30.11.2008, 13:57
Ja was sagst zum ehemaligen Superminister....
Bist da wenigstens froh das der weg ist :)

Der war doch sowieso schon weg.

Alion
30.11.2008, 13:57
Die Frage ist, was wichtiger gewertet wird, eine mehr als zweifelhafte Konjunkturspritze oder die Konsolidierung des Bundeshaushalts.
Die Verschuldung zurückzufahren halte ich für das Gebot der Stunde, auch in der derzeitigen Konjunkturlage. Insofern handelt die Regierung vernünftig.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht in das Unsinn.

Wer in Zeiten einer Rezession bei Staatsausgaben spart erwürgt die Wirtschaft.
In diesem einen Fall sind sogar Steuergeschenke zu Lasten von mehr Schulden sinnvoll und nötig.
Man spart sich andernfalls zu Tode, da immer weniger Staatseinnahmen die Folge des Sparens sind, die mit immer heftigeren Sparmaßnahmen kompensiert werden müssen. Aus dieser Abwärtsspirale gibt es dann kein Entkommen mehr. Die beschlossenen Maßnahmen sind lächerlich und bewirken gar nichts. Eine Absenkung der Mwst. würde die Massenkaufkraft stärken und somit den Binnenmarkt an dem immer noch 80 % der deutschen Arbeitskräfte hängen.


MfG
Alion

klartext
30.11.2008, 14:01
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht in das Unsinn.

Wer in Zeiten einer Rezession bei Staatsausgaben spart erwürgt die Wirtschaft.
In diesem einen Fall sind sogar Steuergeschenke zu Lasten von mehr Schulden sinnvoll und nötig.
Man spart sich andernfalls zu Tode, da immer weniger Staatseinnahmen die Folge des Sparens sind, die mit immer heftigeren Sparmaßnahmen kompensiert werden müssen. Aus dieser Abwärtsspirale gibt es dann kein Entkommen mehr. Die beschlossenen Maßnahmen sind lächerlich und bewirken gar nichts. Eine Absenkung der Mwst. würde die Massenkaufkraft stärken und somit den Binnenmarkt an dem immer noch 80 % der deutschen Arbeitskräfte hängen.


MfG
Alion
Du solltest rechnen lernen. Die Mittel, die der Staat zur Verfügung hat, sind im Verhältnis zur Grösse der Volkswirtschaft derart geriing, dass sie keine Wirkung haben können.
Derartige Konjunkturprogramme hatten wir schon in der Vergangenheit, sie waren sämtlich wirkungslos. Einem weltweiten Trend mit einigen Milliarden gegensteuern zu wollen, ist nur lächerlich.

dZUG
30.11.2008, 14:08
Der war doch sowieso schon weg.

Clement hatte ne Socke im Mund, ist das keinem aufgefallen :D
Ich glaube dieser Staat ist schon so zu Ende, dass es egal ist wer Kanzler wird.
Die Berater sind die Gleichen.

Alion
30.11.2008, 14:13
Ach ja?

Schau Dir mal an, wann das US-Außenhandelsdefizit zu steigen begann. Seit Reagans Zeit leben die USA zunächst von früheren Ersparnissen und seit die verbraten sind, auf Pump.

Reagan hatte die irre Idee er müsse die USA zu der Seestreitmacht machen.

Er wollte eine Kriegsmarine von 600 Schiffen aufbauen, die sich die USA schlicht nicht leisten können. Da hat er die Dollar verbrannt.

Zitat:
Die Regierung unter Ronald Reagan und speziell Secretary of the Navy John F. Lehman formulierte 1982/83 das Ziel, die Marine auf 600 Schiffe zu vergrößern. Das war jedoch auf Dauer aus Kostengründen nicht aufrecht zu erhalten. Immerhin wurden in dieser Zeit die mächtigsten verbliebenen Schlachtschiffe des Zweiten Weltkrieges reaktiviert und mehrere Jahre im aktiven Dienst gehalten.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/United_States_Navy


MfG
Alion

Brotzeit
30.11.2008, 14:51
Die "Chefin" aller Parasiten aus Deutsch - Absurdistan kann doch nicht anders ... :rolleyes:

"Möge er sagen was er wolle ; möger er mir nur nicht meine Einkünfte schmählern!"
....

Karl V. über Luther


Also was ist heute anders als damals??????????? :rolleyes:

Früher waren es Kaiser, Könige und Edelleute die ihre Untertanen bis auf´s Blut ausbeuteten; heute sind es die Politer , Beamten und die Bosse der Wirtschaft die uns parasitieren.

Der einzige Unterschied ist, daß die Politiker heute Luftschlösser bauen, während die Fürsten von damals Lustschhlösser bauten, von denen wir heute "profitieren" indem wir in den Gärten dieser Lustschlösser heute mal gegen Bezahlung lustwandeln dürfen .............

klartext
30.11.2008, 14:57
Die "Chefin" aller Parasiten aus Deutsch - Absurdistan kann doch nicht anders ... :rolleyes:

"Möge er sagen was er wolle ; möger er mir nur nicht meine Einkünfte schmählern!"
....

Karl V. über Luther


Also was ist heute anders als damals??????????? :rolleyes:

Und was schlägst du als Alternative vor ihm Ramen der vorgegebenen Möglichkeiten ? Verbal umherkotzen ist einfach, das kann jeder.

Pascal_1984
30.11.2008, 15:04
Die Nieten im Nadelstreifen sind ihr wichtiger, weil sie über alles verfügen und für nichts haften müssen. Für die Haftung und das Bezahlen sind doch die normalen Bürger zuständig. Die Ausplünderung des Volkes muss weitergehen.

Vollkommen korrekt! Die Umverteilung von unten nach oben ist im vollen Gange, das Kind hat man "Rettung der Finanzmärkte" getauft... Hätten wir den echten Kapitalismus, den die bankiers und die wirtschaft insgesamt immer gefordert hatten, so wäre der schuldenberg nicht so enorm angewachsen wie in den letzten monaten! Aber freie Märkte gibt es wohl nur beim gewinne abschöpfen, für die Verluste ist der Bürger zuständig! Toller Kapitalismus!

klartext
30.11.2008, 15:09
Vollkommen korrekt! Die Umverteilung von unten nach oben ist im vollen Gange, das Kind hat man "Rettung der Finanzmärkte" getauft... Hätten wir den echten Kapitalismus, den die bankiers und die wirtschaft insgesamt immer gefordert hatten, so wäre der schuldenberg nicht so enorm angewachsen wie in den letzten monaten! Aber freie Märkte gibt es wohl nur beim gewinne abschöpfen, für die Verluste ist der Bürger zuständig! Toller Kapitalismus!

Es gibt keine Umverteilung von unten nach oben, ein Märchen, wenn man sieht, wer wieviel Steuern bezahlt. Wer wenig verdient, spielt nicht einmal die Kosten ein, die er der Allgemeinheit verursacht.

Brotzeit
30.11.2008, 15:09
Und was schlägst du als Alternative vor ihm Ramen der vorgegebenen Möglichkeiten ? Verbal umherkotzen ist einfach, das kann jeder.


Mal abgesehen von deiner sehr fragwürdigen Syntax, mein Lieber , ........


Glaubst du das immer mehr und immer höhere Steuern und Abgaben je die Last der Bürger lindern?

Jedesmal wenn man dem Bürger und "souverän" etwas bezüglich "Verbesserungen" versprach ....
Was wurde daraus? Die vorher mit angekündigten finaziellen Repressionszahlungen dienten nur immer der Finanzierung des parasitären und ineffizienten Beamtenapparates .................................................. ..................

Das beste Beispiel ist der sogenannte Solidariätsbeitrag...
Wie dieser Parasit Staat in den Geldbeuteln der Bürger und Wirtschaft (!) rumwühlt und sie zu seinen Zwecken gegeneinander ausspielt.....
Es ist widerlich zu sehen!.....
Das Maß der Arbeiter- und Angestellten ist leer!
die Wirte wissen und merke es ...........
Bloß unsere gewählten Volksvertreter ; einschließlich des Bundeshosenanzugträgers merken es nicht (mehr) ....

Deutschland ist dank unserer egonzentrischen und blindne Politiker auf dem absteigenden Ast! Der Wohlstand des Volkes interessiert die Pilitiker nicht mehr!

Armes Deutschland!

FranzKonz
30.11.2008, 15:10
Die "Chefin" aller Parasiten aus Deutsch - Absurdistan kann doch nicht anders ... :rolleyes:

"Möge er sagen was er wolle ; möger er mir nur nicht meine Einkünfte schmählern!"
....

Karl V. über Luther


Also was ist heute anders als damals??????????? :rolleyes:


Früher wollten sie 1/10 und holten es selbst ab. Heute verlangen sie die Hälfte, und Du sollst es auch noch hinbringen.

Brotzeit
30.11.2008, 15:11
Es gibt keine Umverteilung von unten nach oben, ein Märchen, wenn man sieht, wer wieviel Steuern bezahlt. Wer wenig verdient, spielt nicht einmal die Kosten ein, die er der Allgemeinheit verursacht.

Auch du hast ( noch ) nicht kapiert, daß du ein Spielball, und ein Bäuerchen im Schachspiel der herrschenden Kaste bist .........

Brotzeit
30.11.2008, 15:14
Früher wollten sie 1/10 und holten es selbst ab. Heute verlangen sie die Hälfte, und Du sollst es auch noch hinbringen.

Und füttern sollen wir se auch noch ?
Es würde mir gefallen Einigen den vorverdauten Speisebrei direkt in den Mund zu kotzen .................:rolleyes:

klartext
30.11.2008, 15:16
Mal abgesehen von deiner sehr fragwürdigen Syntax, mein Lieber , ........


Glaubst du das immer mehr und immer höhere Steuern und Abgaben je die Last der Bürger lindern?

Jedesmal wenn man dem Bürger und "souverän" etwas bezüglich "Verbesserungen" versprach ....
Was wurde daraus? Die vorher mit angekündigten finaziellen Repressionszahlungen dienten nur immer der Finanzierung des parasitären und ineffizienten Beamtenapparates .................................................. ..................

Das beste Beispiel ist der sogenannte Solidariätsbeitrag...
Wie dieser Parasit Staat in den Geldbeuteln der Bürger und Wirtschaft (!) rumwühlt und sie zu seinen Zwecken gegeneinander ausspielt.....
Es ist widerlich zu sehen!.....
Das Maß der Arbeiter- und Angestellten ist leer!
die Wirte wissen und merke es ...........
Bloß unsere gewählten Volksvertreter ; einschließlich des Bundeshosenanzugträgers merken es nicht (mehr) ....

Deutschland ist dank unserer egonzentrischen und blindne Politiker auf dem absteigenden Ast! Der Wohlstand des Volkes interessiert die Pilitiker nicht mehr!

Armes Deutschland!

Das eigentliche Problem ist die stets steigende Steuerlast, die zwar nach aussen hin linear scheint, aber tatsächlich progressiv ist, weil durch Lohnerhöhungen zwar das Nominaleinkommen steigt, aber inflationsbereinigt und durch Steuerprogression das Einkommen real sinkt.
Dies ist gut erkennbar an den jährlich weiter steigenden Steuereinnahmen, die sich von der realen Lohnentwicklung abgekoppelt haben. An diesem Punkt muss angesetzt werden.

Pascal_1984
30.11.2008, 15:32
Es gibt keine Umverteilung von unten nach oben, ein Märchen, wenn man sieht, wer wieviel Steuern bezahlt. Wer wenig verdient, spielt nicht einmal die Kosten ein, die er der Allgemeinheit verursacht.

Aber klar, die Konzerne zahlen im ausland so gut wie keine steuern (Irland...) und verzocken dort noch Milliarden, weil es über unsere gesetze nicht geht (Hypo Real) und halten dann die hand auf damit wir die lücken stopfen! Aber das ist ja nur gerecht... Du hast ein sehr merkwürdiges Gerechtigkeitsempfinden...
Die Gewinne wurden natürlich vorher auf seite geschafft bzw. die manager wurden mit bonuszahlungen bedient!

Brotzeit
30.11.2008, 15:55
Das eigentliche Problem ist die stets steigende Steuerlast, die zwar nach aussen hin linear scheint, aber tatsächlich progressiv ist, weil durch Lohnerhöhungen zwar das Nominaleinkommen steigt, aber inflationsbereinigt und durch Steuerprogression das Einkommen real sinkt.
Dies ist gut erkennbar an den jährlich weiter steigenden Steuereinnahmen, die sich von der realen Lohnentwicklung abgekoppelt haben. An diesem Punkt muss angesetzt werden.



Sag ´ich doch, daß dieser Staat ein janusköpfiger Parasit ist!

Brotzeit
30.11.2008, 15:58
Aber klar, die Konzerne zahlen im ausland so gut wie keine steuern (Irland...) und verzocken dort noch Milliarden, weil es über unsere gesetze nicht geht (Hypo Real) und halten dann die hand auf damit wir die lücken stopfen! Aber das ist ja nur gerecht... Du hast ein sehr merkwürdiges Gerechtigkeitsempfinden...
Die Gewinne wurden natürlich vorher auf seite geschafft bzw. die manager wurden mit bonuszahlungen bedient!


Und?
Was tust du dagegen?
.........................

klartext
30.11.2008, 16:14
Aber klar, die Konzerne zahlen im ausland so gut wie keine steuern (Irland...) und verzocken dort noch Milliarden, weil es über unsere gesetze nicht geht (Hypo Real) und halten dann die hand auf damit wir die lücken stopfen! Aber das ist ja nur gerecht... Du hast ein sehr merkwürdiges Gerechtigkeitsempfinden...
Die Gewinne wurden natürlich vorher auf seite geschafft bzw. die manager wurden mit bonuszahlungen bedient!

Deine platten Verallgemeinerungen sind weitab der Realität. Es scheint dir unbekannt, in welchem Umfang unsere Konzerne Steuern und Abgaben abführen. Du solltest besser einen Blick in deren Bilanzen werfen und dann posten.
Die HypoReal ist ein Ausreisser, der nicht für die deutsche Wirtschaft steht. Was du von dir gibst, sind die Stammtischsprüche im Stile Lafos.
Gerechtigkeitsempfinden ? Was hat das mit Wirtschaft zu tun ? Das verwechselst du mit einer Kirchenkanzel.

Skaramanga
30.11.2008, 16:36
Ach ja?

Schau Dir mal an, wann das US-Außenhandelsdefizit zu steigen begann. Seit Reagans Zeit leben die USA zunächst von früheren Ersparnissen und seit die verbraten sind, auf Pump.

Mann kann nicht nur auf dem Außenhandelsdefizit herumreiten. Tatsache ist, dass Bill Clinton, nachdem Reagan mit seiner Steuerhalbierung die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt herumgerissen hatte, und Bush v.1 zumindest die Situation nicht wesentlich verschlechterte, am Ende seiner Amtsperiode eine sanierten, ausgeglichen Haushalt mit einigen Milliarden Überschuss seinem Amtsnachfolger Bush v.2 hinterließ. Und der... aber das wissen wir ja.

Alion
30.11.2008, 17:23
Du solltest rechnen lernen. Die Mittel, die der Staat zur Verfügung hat, sind im Verhältnis zur Grösse der Volkswirtschaft derart geriing, dass sie keine Wirkung haben können.
Derartige Konjunkturprogramme hatten wir schon in der Vergangenheit, sie waren sämtlich wirkungslos. Einem weltweiten Trend mit einigen Milliarden gegensteuern zu wollen, ist nur lächerlich.

Die Konjunkturprogramme in der Vergangenheit richteten sich gegen Konjunkturschwächen welche über Jahre "gewachsen" waren und durch aus damaliger Sicht sehr hohe Energiepreise verstärkt wurden.

Die heutige Kriese ist im wesentlichen durch die Finanzkriese ausgelöst, welche der Realwirtschaft dringend benötigte Kapitalströme entzieht. Dies ist nicht vergleichbar. Gegen strukturelle wirtschaftschwächen helfen Konjunkturprogramme in der Tat kaum.

Dazu kommt in Deutschland, dass die Bürger durch immer neue Steuer- und Abgaben-Erhöhungen ausgeraubt wurden und somit die Binnenkonjunktur bereits seit Jahren schwächelt.

Seit mehr als 20 Jahren versucht die Wirtschaft das durch immer mehr Konzentration auf das Exportgeschäft zu kompensieren. So muß man den Titel Exportweltmeister interpretieren, er entspringt der reinen Verzweiflung, da die heimischen Absatzmärkte immer mehr austrocknen.

Alle führenden Industrienationen lenken mit großangelegten Konjunkturprogramnmen gegen, um die Konjunktur anzuschieben.

Zitat:
1,5 Billionen für die Konjunktur weltweit. Das größte Hilfsprogramm der Geschichte läuft an. Marode Industrien werden künstlich beatmet. Mit freien Märkten hat das freilich nichts zu tun.
China (4. größte Wirtschaftsnation der Welt) hat ein Konjunkturprogramm mit einer Laufzeit bis Ende 2010 in einem Volumen von 586 Mrd. USD angekündigt. Dieses Volumen entspricht etwa 20% der chinesischen Wirtschaftsleistung oder gut 1% der globalen Wirtschaftsleistung eines Jahres.

Japan hat vor kurzer Zeit gerade ein Konjunkturprogramm in der Größenordnung von 275 Mrd. USD bekannt gemacht.

Mithin liefern diese beiden Nationen alleine die Weltkonjunktur stützende Maßnahmen in einem Volumen von 861 Mrd. USD oder gut 1,5% des aktuellen Welt-BIP.
Quelle:
http://www.mmnews.de/index.php/200811101474/MM-News/Konjunkturprogramme-gegen-Krise.html

Nur die Deutsche Kanzlerin, die in etwa soviel Ahnung von Wirtschaft hat, wie Honecker sie hatte, sperrt sich hier.

Diese Dame kann nicht einmal Brutto von Netto unterscheiden, aber hält sich für qualifiziert gegen jede Vernunft wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,368085,00.html

Die Wirtschaftweisen, denen ich zumindest etwas mehr Sachverstand zutraue äußern sich hier eindeutig.

Zitat:
Die Wirtschaftsweisen wurden deutlich: Das Konjunkturpaket der Bundesregierung finden sie ein großteils sinnloses Sammelsurium. Sie fordern im Kampf gegen die Rezession mehr Milliarden von Merkel und Steinbrück - und stehen damit nicht allein.

Die Kritik richtet sich gegen das Konjunkturpaket, das am 5. November am Kabinettstisch beschlossen wurde. Nach Einschätzung des obersten deutschen Wirtschaftsrats wird es den gewaltigen Herausforderungen der kommenden Monate nicht gerecht.
Quelle:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,589995,00.html

Pumpt die Regierung nicht zu Beginn der Kriese mehr Geld in die Wirtschaft wird sich diese Kriese verschärfen und später wird man mit sehr viel mehr Geld das Ruder nicht mehr herumreißen können.

Stures Festhalten an überholten Zielen hilft hier nicht.

MfG
Alion

Sven71
30.11.2008, 17:30
Und damit die Blasen aufgepumpt, die nun der Reihe nach platzen.

Die "Fehler" und teilweise auch mit krimineller Energie betriebenen Prozesse (an wundersame Gewinnerwartungen der dotcoms durch simples Aufsetzen eines Webportals .... lach .... sei erinnert), die zu den Blasen führten, dürften wohl danach abgelaufen sein. Nur weil die fiskalischen Einnahmen einen balancierten Haushalt gestatten, ohne daß die Bürger übermäßig belastet werden, entsteht noch keine Blase. Zumal günstige Immobilienkreditzinsen nicht vom Präsidenten gemacht wurden.

klartext
30.11.2008, 17:32
Die Konjunkturprogramme in der Vergangenheit richteten sich gegen Konjunkturschwächen welche über Jahre "gewachsen" waren und durch aus damaliger Sicht sehr hohe Energiepreise verstärkt wurden.

Die heutige Kriese ist im wesentlichen durch die Finanzkriese ausgelöst, welche der Realwirtschaft dringend benötigte Kapitalströme entzieht. Dies ist nicht vergleichbar. Gegen strukturelle wirtschaftschwächen helfen Konjunkturprogramme in der Tat kaum.

Dazu kommt in Deutschland, dass die Bürger durch immer neue Steuer- und Abgaben-Erhöhungen ausgeraubt wurden und somit die Binnenkonjunktur bereits seit Jahren schwächelt.

Seit mehr als 20 Jahren versucht die Wirtschaft das durch immer mehr Konzentration auf das Exportgeschäft zu kompensieren. So muß man den Titel Exportweltmeister interpretieren, er entspringt der reinen Verzweiflung, da die heimischen Absatzmärkte immer mehr austrocknen.

Alle führenden Industrienationen lenken mit großangelegten Konjunkturprogramnmen gegen, um die Konjunktur anzuschieben.

Zitat:
1,5 Billionen für die Konjunktur weltweit. Das größte Hilfsprogramm der Geschichte läuft an. Marode Industrien werden künstlich beatmet. Mit freien Märkten hat das freilich nichts zu tun.
China (4. größte Wirtschaftsnation der Welt) hat ein Konjunkturprogramm mit einer Laufzeit bis Ende 2010 in einem Volumen von 586 Mrd. USD angekündigt. Dieses Volumen entspricht etwa 20% der chinesischen Wirtschaftsleistung oder gut 1% der globalen Wirtschaftsleistung eines Jahres.

Japan hat vor kurzer Zeit gerade ein Konjunkturprogramm in der Größenordnung von 275 Mrd. USD bekannt gemacht.

Mithin liefern diese beiden Nationen alleine die Weltkonjunktur stützende Maßnahmen in einem Volumen von 861 Mrd. USD oder gut 1,5% des aktuellen Welt-BIP.
Quelle:
http://www.mmnews.de/index.php/200811101474/MM-News/Konjunkturprogramme-gegen-Krise.html

Nur die Deutsche Kanzlerin, die in etwa soviel Ahnung von Wirtschaft hat, wie Honecker sie hatte, sperrt sich hier.

Diese Dame kann nicht einmal Brutto von Netto unterscheiden, aber hält sich für qualifiziert gegen jede Vernunft wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,368085,00.html

Die Wirtschaftweisen, denen ich zumindest etwas mehr Sachverstand zutraue äußern sich hier eindeutig.

Zitat:
Die Wirtschaftsweisen wurden deutlich: Das Konjunkturpaket der Bundesregierung finden sie ein großteils sinnloses Sammelsurium. Sie fordern im Kampf gegen die Rezession mehr Milliarden von Merkel und Steinbrück - und stehen damit nicht allein.

Die Kritik richtet sich gegen das Konjunkturpaket, das am 5. November am Kabinettstisch beschlossen wurde. Nach Einschätzung des obersten deutschen Wirtschaftsrats wird es den gewaltigen Herausforderungen der kommenden Monate nicht gerecht.
Quelle:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,589995,00.html

Pumpt die Regierung nicht zu Beginn der Kriese mehr Geld in die Wirtschaft wird sich diese Kriese verschärfen und später wird man mit sehr viel mehr Geld das Ruder nicht mehr herumreißen können.

Stures Festhalten an überholten Zielen hilft hier nicht.

MfG
Alion
Ich kann mit diesen inhaltslosen Sprüchen nichts anfangen sondern orientiere mich an Zahlen. Dazu ein Beispiel:
Unser Export nach Russland betrug in 2007 rund 28,2 Mrd. EUR, er wird in diesem Jahr auf ca. 19 Mrd. EUR zurückgehen. Alleine um diesen Auftragsausfall auszugleichen. wären also 11 Mrd. EUR erforderlich. Die russischen Privatbanken und die Privatindustrie hat Auslandsschulden in Höhe von 326 Mrd. EUR, davon sind 85 Mrd. kurzfristig fällig. Es fehlt also das Geld für neue Bestellungen.
Wer meint, er könne eine künstlich aufgeblasene Auslandsnachfrage durch mehr Staatsschulden ausgleichen, irrt gewaltig. Was im Inlandskonsum nachgefragt ist, liegt weit ausserhalb dessen, was unsere Industrie produziert. Es sind völlig unterschiedliche Ebenen.

Verrari
30.11.2008, 17:35
Nix Laffer-Prinzip. Nix Entlastung des Bürgers. Mit geradezu eistänzerischen Windungen umkurft Merkel das Thema Entlastung des Bürgers. Die Parteifreunde in den Bankvorständen sind eben wichtiger ....


Du meinst damit wenn der Staat noch mehr Schulden anhäuft, indem er Steuergeschenke macht, ist dem Bürger geholfen?? ?( ?(

Sven71
30.11.2008, 17:38
Früher wollten sie 1/10 und holten es selbst ab. Heute verlangen sie die Hälfte, und Du sollst es auch noch hinbringen.

:top: :top: :top: Das wäre jetzt auch meine Antwort gewesen.

FranzKonz
30.11.2008, 17:42
Mann kann nicht nur auf dem Außenhandelsdefizit herumreiten. Tatsache ist, dass Bill Clinton, nachdem Reagan mit seiner Steuerhalbierung die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt herumgerissen hatte, und Bush v.1 zumindest die Situation nicht wesentlich verschlechterte, am Ende seiner Amtsperiode eine sanierten, ausgeglichen Haushalt mit einigen Milliarden Überschuss seinem Amtsnachfolger Bush v.2 hinterließ. Und der... aber das wissen wir ja.
Dieses Problem ist aber nicht nur eines des Staatshaushaltes, sondern der gesamten Volkswirtschaft. Klar ist die Außenhandelsbilanz alleine kein schlagender Beweis. Logisch ist jedoch, daß eine kontinuierlich steigende, negative Außenhandelsbilanz zeigt, daß Vermögen ins Ausland transferiert wird, und zwar mit jedem Jahr mehr. Ein Vorgang, den übrigens auch Clinton nicht stoppen konnte.

Sven71
30.11.2008, 17:44
Du meinst damit wenn der Staat noch mehr Schulden anhäuft, indem er Steuergeschenke macht, ist dem Bürger geholfen?? ?( ?(

Ich darf einfach mal auf die beiden Schaubilder wenige Seiten vorher verweisen:

Wenn der Staat 0 % Steuern erhebt, nimmt er nichts ein, weil jeder sein Geld für sich behält.
Wenn der Staat 100 % Steuern erhebt, nimmt er ebenfalls nichts ein, weil dann keiner mehr arbeiten geht. Es sei denn, wir führen Zwangsarbeit und Enteignung für (fast) alle ein.
Dazwischen gibt es ein Optimum der Steuerlast, bei dem die Schattenwirtschaft begrenzt bleibt, der Staat ordentliche fiskalische Einnahmen erzielt und seine Aufgaben wahrnehmen kann und dem legal Erwerbstätigen noch ausreichend Geld im Portemonnaie bleibt.
Dieses Optimum haben wir m. E. längst überschritten, nur daß es in D dieser Umstand geschickt kaschiert wird, da nicht alles über direkte Steuern finanziert wird: So gibt es die Abgaben, es gibt Maut, es gibt Gebühren auf eigentlich schon steuerfinanzierten Behörden, es gibt einen Soli, usw. usw.
Wenn man all diese Zwangsabgaben zusammenrechnet, kommt da eine enorme Belastung für Arbeitnehmer und Selbständige zusammen.

Daher bin ich der Ansicht, daß der Staat durch Verzicht z. B. auf den Soli in der Bilanz mehr Einnahmen erzielen könnte als es derzeit der Fall ist. Eine Neuverschuldung wäre dann gar nicht nötig.

Verrari
30.11.2008, 17:52
@Sven71

Ich bin kein Volkswirtschaftler!
Nach meiner bescheidenen Meinung könnte das, was Du in Nr. 75 schreibst, vielleicht sogar tatsächlich funktionieren, wenn da nicht ein wesentlicher Punkt wäre:
Unser Statt hat 1,9 Billionen Euro Schulden, die regelmäßig bedient werden müssen.
Ich nehme an Du weißt wie hoch sich alleine der Zinsendienst beläuft und wie dieser im Haushalt zu buche schlägt.

FranzKonz
30.11.2008, 18:00
Die "Fehler" und teilweise auch mit krimineller Energie betriebenen Prozesse (an wundersame Gewinnerwartungen der dotcoms durch simples Aufsetzen eines Webportals .... lach .... sei erinnert), die zu den Blasen führten, dürften wohl danach abgelaufen sein. Nur weil die fiskalischen Einnahmen einen balancierten Haushalt gestatten, ohne daß die Bürger übermäßig belastet werden, entsteht noch keine Blase. Zumal günstige Immobilienkreditzinsen nicht vom Präsidenten gemacht wurden.

Stimmt, aber die Politik auf Pump und der Ausverkauf amerikanischen Vermögens begann.

Die langfristigen Auswirkungen sind im untenstehenden Link beschrieben. Ich habe zunächst die HTML-Version einer PDF-Datei verlinkt, die Datei selbst steht eine Zeile drunter.
http://209.85.129.132/search?q=cache:N5fDHov3SFoJ:www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_DE-PROD/PROD0000000000017121.pdf+usa+leistungsbilanz+langf ristig&hl=de&ct=clnk&cd=2&lr=lang_de
http://www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_DE-PROD/PROD0000000000017121.pdf

Weiter kannst Du beim Makroanalysten einige Zusammenhänge nachlesen:
http://www.macroanalyst.de/us-7-0-leistungsbilanz.htm

klartext
30.11.2008, 18:04
Du meinst damit wenn der Staat noch mehr Schulden anhäuft, indem er Steuergeschenke macht, ist dem Bürger geholfen?? ?( ?(

Oberste Priorität muss es sein. die Staatsverschuldung zu stoppen und zurückzuführen, auch wenn wir den Gürtel enger schnallen müssen.
Eine Zwischenkonjunktur auf Pump ist nichts weiter als die Probleme auf morgen zu verschieben.

Sven71
30.11.2008, 18:04
@Sven71

Ich bin kein Volkswirtschaftler!
Nach meiner bescheidenen Meinung könnte das, was Du in Nr. 75 schreibst, vielleicht sogar tatsächlich funktionieren, wenn da nicht ein wesentlicher Punkt wäre:
Unser Statt hat 1,9 Billionen Euro Schulden, die regelmäßig bedient werden müssen.
Ich nehme an Du weißt wie hoch sich alleine der Zinsendienst beläuft und wie dieser im Haushalt zu buche schlägt.

Natürlich wohnt einer solchen Steuersenkung ein Risiko inne. Deshalb scheut unsere Politik diesen Schritt, denn keiner will ein Risiko eingehen. Und ich bin ebensowenig Volkswirtschaftler.

Aber rechnen wir mal mit überschaubaren Zahlen, nur so zu Verdeutlichung:
Wir haben 1100 Arbeitnehmer, jeder bekommt im Monat 100 EUR. Jeder müßte 50 % abgeben (Steuern, GKV, AloV, RV, PflegeV, Soli und dann MWSt, Kfz-St, MineralölSt, etc.). Nun sagen sich 600: Nö, ich schaff schwarz oder verlasse dieses Land. Bleiben von den 1100 Leuten noch 500, die im Monat 50 EUR abgeben, ergo 25.000 EUR.

Die gleichen Rahmenbedingungen, aber nur 30 % abzugeben. Jetzt sagen nur noch 200, daß sie schwarz arbeiten, die anderen denken nun mehr an rechtliche Konsequenzen, da sie ihre Rechnungen bei der geringeren Staatsquote doch gut bezahlen können und nicht unter Druck stehen. Denen ist das Risiko der Schwarzarbeit nun zu groß. Bleiben also 900 von den 1100 Leuten, die im Monat 30 EUR zahlen, ergo 27.000 EUR.

In welcher Situation kann der Staat seine Schulden besser bedienen? Um etwaigen Schnellschußantworten vorzubeugen: Die Realität IST komplexer, das weiß ich selbst. Aber Erwerbstätigkeit durch immer höhere Abgaben immer unrentabler zu machen, immer mehr Fachleute ins Ausland zu vertreiben und die Schattenwirtschaft regelrecht zu ermuntern .... das ist halt auch ein Risiko angesichts der Verschuldung.

Sven71
30.11.2008, 18:10
Oberste Priorität muss es sein. die Staatsverschuldung zu stoppen und zurückzuführen, auch wenn wir den Gürtel enger schnallen müssen.
Eine Zwischenkonjunktur auf Pump ist nichts weiter als die Probleme auf morgen zu verschieben.

Und das ist eben der gängige Irrtum: Die Annahme einer linearen Korrelation zwischen Staatsquote und fiskalischen Einnahmen. Der Staat wird durch höhere Steuern nicht mehr Geld einnehmen. Es sei denn, er gestaltet Ungerechtigkeiten wie die Steuerprogression künftig noch drastischer. Den Markt kann aber auch der Staat nicht betrügen: Irgendwann lohnt sich wegen der direkten Steuern und anderer Abgaben die legale Erwerbstätigkeit nicht mehr. Irgendwann lohnt sich bei steigenden Verbrauchssteuern der Konsum nicht mehr. Was wird wohl geschehen, wenn der einfache Arbeitnehmer arbeiten gehen muß, um sich mit Ach und Krach noch den PKW leisten zu können, den er braucht, um zur Arbeit zu fahren. Da kann er auch daheim bleiben und von Hartz IV leben; da hat er weniger Streß.

Es gibt eine gute Chance (= keine Garantie freilich), daß der Staat mehr Einnahmen bei geringerer Steuerlast hätte, ohne dafür neue Schulden machen zu müssen. In der jüngeren Geschichte hat das mindestens zweimal funktioniert.

Frank3
30.11.2008, 18:11
Oberste Priorität muss es sein. die Staatsverschuldung zu stoppen und zurückzuführen, auch wenn wir den Gürtel enger schnallen müssen.
Eine Zwischenkonjunktur auf Pump ist nichts weiter als die Probleme auf morgen zu verschieben.

Ich kenne welche von denen können wir nehmen und die Staatsverschuldung zurückfüheren und die werden und müssen NICHMAL den Gürtel enger schnallen weil sie das Geld NURNOCH zum Geldverdienen haben .

klartext
30.11.2008, 18:36
Ich kenne welche von denen können wir nehmen und die Staatsverschuldung zurückfüheren und die werden und müssen NICHMAL den Gürtel enger schnallen weil sie das Geld NURNOCH zum Geldverdienen haben .
Bei einer Staatsquote von über 50 % nach höheren Steuern zu rufen, ist einfach nur dumm. Niemand wird sie bezahlen.

Aldebaran
30.11.2008, 18:40
Wobei das Sparsäckel auch nicht unbedingt verkehrt sein muß. Die Frage ist ja, wofür gespart wird: Ansparungen für größere Anschaffungen landen auch im Wirtschaftskreislauf. Für schlechte Zeiten spart keiner an, da das mit den Transferleistungen aus dem sozialen Netz eh verrechnet wird (es sei denn, es liegt gut verborgen auf der Seite).
Das Sparsäckel ist ohnehin eine Komponente, mit der sich unsere Politiker noch in Form von Rücklagen vertraut machen sollten. Unsere Verschuldung kommt ja nicht von ungefähr.


Das private Sparen ist eher ein Komplement der öffentlichen Verschuldung: Worin werden denn die Spargelder - direkt (Fonds) und indirekt über die Banken - denn zum Teil angelegt? In Staatsanleihen!


Es würde wirklich nicht viel bringen, wenn sich am Ende die Saatsverschuldung und das private Geldvermgen parallel zueinander erhöhten wie es in Japan in den 90ern geschehen ist.

klartext
30.11.2008, 18:41
Und das ist eben der gängige Irrtum: Die Annahme einer linearen Korrelation zwischen Staatsquote und fiskalischen Einnahmen. Der Staat wird durch höhere Steuern nicht mehr Geld einnehmen. Es sei denn, er gestaltet Ungerechtigkeiten wie die Steuerprogression künftig noch drastischer. Den Markt kann aber auch der Staat nicht betrügen: Irgendwann lohnt sich wegen der direkten Steuern und anderer Abgaben die legale Erwerbstätigkeit nicht mehr. Irgendwann lohnt sich bei steigenden Verbrauchssteuern der Konsum nicht mehr. Was wird wohl geschehen, wenn der einfache Arbeitnehmer arbeiten gehen muß, um sich mit Ach und Krach noch den PKW leisten zu können, den er braucht, um zur Arbeit zu fahren. Da kann er auch daheim bleiben und von Hartz IV leben; da hat er weniger Streß.

Es gibt eine gute Chance (= keine Garantie freilich), daß der Staat mehr Einnahmen bei geringerer Steuerlast hätte, ohne dafür neue Schulden machen zu müssen. In der jüngeren Geschichte hat das mindestens zweimal funktioniert.

Du gehst an eigentlichen Problem vorbei. Der Inlandskonsum ist nach wie vor konstant. Was fehlt, ist die Auslandsnachfrage.
Wir haben in 2007 für 969 Mrd. EUR Waren exportiert. Wenn jetzt ein Rückgang von ca. 15 % eintritt, fehlen der Wirtschaft ca. 190 Mrd. EUR. Es ist in etwa das Volumen, das durch eine künstlich aufgeblähte Auslandsnachfrage wegbricht, eine natürliche Bereinigung des Marktes. Dagegen nützt ein Konjunkturprogramm nichts, das auf Schulden beruht.

Frank3
30.11.2008, 18:44
Bei einer Staatsquote von über 50 % nach höheren Steuern zu rufen, ist einfach nur dumm. Niemand wird sie bezahlen.

GESETZ UND VERFOLGEN WELTWEIT und wer zahlt 50 % , doch nur der KLEINE dumme . WO in der WELT wird von den Reichen so wenig genommen wie in Deutschland und es geht ZUR ZEIT DIESE STEUER WELTWEIT EINZUFÜHREN UND DANN KANNSTE MIR MAL MIT DEINEM denken . . .

klartext
30.11.2008, 18:46
GESETZ UND VERFOLGEN WELTWEIT und wer zahlt 50 % , doch nur der KLEINE dumme . WO in der WELT wird von den Reichen so wenig genommen wie in Deutschland und es geht ZUR ZEIT DIESE STEUER WELTWEIT EINZUFÜHREN UND DANN KANNSTE MIR MAL MIT DEINEM denken . . .

Deine Sorte träumt seit hundert Jahren vom weltweiten Sozialismus. Dann träume mal weiter. Die Welt hat mehr Vernunft als du.

Aldebaran
30.11.2008, 18:47
Der Staat kann nicht gleichzeitig den Raffges in Unternehmen und Banken dreistellige Miliardenbeträge hinterherwerfen und gleichzeitig die Steuern senken. Die Rechnung geht nicht auf.

Was habt ihr denn geglaubt, wer die "Bankenrettung" bezahlen soll? Etwa Josef Ackermann?

Ne, ne, von Steuersenkung kann keine Rede sein - da werden erhebliche Steuererhöhungen kommen. Die Maut-Erhöhung wurde bereits angekündigt.

Der einfach Bürger wird jetzt zur Kasse gebeten, damit das egozentrische Pack in den Chefetagen keinen Gewinnausfall wegen Verzockerei hat.

So verpervertiert man eine Gesellschaft für die unanständige Berreicherung einer reichen Minderheit.

Das ist Kapitalismus, das ist Westerwelles Neoliberalismus.


Du hast mal wieder gar nichts verstanden. Die Banken bekommen keine Subventionen. Für die Kapitalhilfen beteiligt sich der Staat an den betreffenden Banken, was den Anteil der bisherigen Aktionäre verringert. Warum wohl zieren sich so viele Banken, diese Hilfen anzunehmen?

Die großen Verluste haben bisher die Aktionäre der Banken eingesteckt, nicht der Staat - außer natürlich dort, wor der Staat selbst Eigentümer ist, nämlich bei den Landesbanken.

Die Bürgschaften sind im allgemeinen Interesse. Was passiert, wenn nur eine größere Bank fallengelassen wird, hat man ja im Fall von Lehman gesehen.

Grotesk ist es, ausgerechnet in diesem Zusammenhang Ackermann zu erwähnen. der ist kürzlich dafür geprügelt worden, gerade keine Staatshilfe annehmen zu wollen.

Aldebaran
30.11.2008, 18:54
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht in das Unsinn.

Wer in Zeiten einer Rezession bei Staatsausgaben spart erwürgt die Wirtschaft.
In diesem einen Fall sind sogar Steuergeschenke zu Lasten von mehr Schulden sinnvoll und nötig.
Man spart sich andernfalls zu Tode, da immer weniger Staatseinnahmen die Folge des Sparens sind, die mit immer heftigeren Sparmaßnahmen kompensiert werden müssen. Aus dieser Abwärtsspirale gibt es dann kein Entkommen mehr. Die beschlossenen Maßnahmen sind lächerlich und bewirken gar nichts. Eine Absenkung der Mwst. würde die Massenkaufkraft stärken und somit den Binnenmarkt an dem immer noch 80 % der deutschen Arbeitskräfte hängen.


MfG
Alion


Es gibt noch ein anderes Problem: Der größte Teil der Konsumgüter wird importiert. Außerdem hat der Deutsche den Hang, eine Einkommenserhöhung in Antalya, auf Mallorca oder beim Shopping in New York auszugeben.

Der Konsum hilft der Exportindustrie nicht, die von der Krise am stärksten betroffen ist.

klartext
30.11.2008, 18:57
Du hast mal wieder gar nichts verstanden. Die Banken bekommen keine Subventionen. Für die Kapitalhilfen beteiligt sich der Staat an den betreffenden Banken, was den Anteil der bisherigen Aktionäre verringert. Warum wohl zieren sich so viele Banken, diese Hilfen anzunehmen?

Die großen Verluste haben bisher die Aktionäre der Banken eingesteckt, nicht der Staat - außer natürlich dort, wor der Staat selbst Eigentümer ist, nämlich bei den Landesbanken.

Die Bürgschaften sind im allgemeinen Interesse. Was passiert, wenn nur eine größere Bank fallengelassen wird, hat man ja im Fall von Lehman gesehen.

Grotesk ist es, ausgerechnet in diesem Zusammenhang Ackermann zu erwähnen. der ist kürzlich dafür geprügelt worden, gerade keine Staatshilfe annehmen zu wollen.

Ackermann kann einem schon fast leid tun. Nimmt er Staatsknete, wird er beschimpft, nimm er keine, auch.

Aldebaran
30.11.2008, 19:00
Die Konjunkturprogramme in der Vergangenheit richteten sich gegen Konjunkturschwächen welche über Jahre "gewachsen" waren und durch aus damaliger Sicht sehr hohe Energiepreise verstärkt wurden.

Die heutige Kriese ist im wesentlichen durch die Finanzkriese ausgelöst, welche der Realwirtschaft dringend benötigte Kapitalströme entzieht. Dies ist nicht vergleichbar. Gegen strukturelle wirtschaftschwächen helfen Konjunkturprogramme in der Tat kaum.

Dazu kommt in Deutschland, dass die Bürger durch immer neue Steuer- und Abgaben-Erhöhungen ausgeraubt wurden und somit die Binnenkonjunktur bereits seit Jahren schwächelt.

Seit mehr als 20 Jahren versucht die Wirtschaft das durch immer mehr Konzentration auf das Exportgeschäft zu kompensieren. So muß man den Titel Exportweltmeister interpretieren, er entspringt der reinen Verzweiflung, da die heimischen Absatzmärkte immer mehr austrocknen.

Alle führenden Industrienationen lenken mit großangelegten Konjunkturprogramnmen gegen, um die Konjunktur anzuschieben.


Nein, es liegt daran, dass die deutsche Wirtschaft besonders gut Investitionsgüter herstellen kann und dass für die Masse an Maschinen, Autos und Chemikalien der Inlandsmarkt infach zu klein ist.

Auch die europäischen Länder mit in den letzten Jahren starkem Konsum haben die Konsumgüter hauptsächlich importiert. GB oder Spanien produzieren kaum Unterhaltungselektronik oder Textilien.

Aldebaran
30.11.2008, 19:04
Dieses Problem ist aber nicht nur eines des Staatshaushaltes, sondern der gesamten Volkswirtschaft. Klar ist die Außenhandelsbilanz alleine kein schlagender Beweis. Logisch ist jedoch, daß eine kontinuierlich steigende, negative Außenhandelsbilanz zeigt, daß Vermögen ins Ausland transferiert wird, und zwar mit jedem Jahr mehr. Ein Vorgang, den übrigens auch Clinton nicht stoppen konnte.


Das ist überhaupt nicht logisch. Im Gegenteil: Ein negativer Außenhandelssaldo lässt sich langfristig nur mit einen Nettozufluss von Kapital durchhalten.

Ungesunde Ausmaße anzunehmen begann das Handelsdefizit übrigens erst seit der Asienkrise 1997.

Aldebaran
30.11.2008, 19:07
Ich darf einfach mal auf die beiden Schaubilder wenige Seiten vorher verweisen:

Wenn der Staat 0 % Steuern erhebt, nimmt er nichts ein, weil jeder sein Geld für sich behält.
Wenn der Staat 100 % Steuern erhebt, nimmt er ebenfalls nichts ein, weil dann keiner mehr arbeiten geht. Es sei denn, wir führen Zwangsarbeit und Enteignung für (fast) alle ein.
Dazwischen gibt es ein Optimum der Steuerlast, bei dem die Schattenwirtschaft begrenzt bleibt, der Staat ordentliche fiskalische Einnahmen erzielt und seine Aufgaben wahrnehmen kann und dem legal Erwerbstätigen noch ausreichend Geld im Portemonnaie bleibt.
Dieses Optimum haben wir m. E. längst überschritten, nur daß es in D dieser Umstand geschickt kaschiert wird, da nicht alles über direkte Steuern finanziert wird: So gibt es die Abgaben, es gibt Maut, es gibt Gebühren auf eigentlich schon steuerfinanzierten Behörden, es gibt einen Soli, usw. usw.
Wenn man all diese Zwangsabgaben zusammenrechnet, kommt da eine enorme Belastung für Arbeitnehmer und Selbständige zusammen.

Daher bin ich der Ansicht, daß der Staat durch Verzicht z. B. auf den Soli in der Bilanz mehr Einnahmen erzielen könnte als es derzeit der Fall ist. Eine Neuverschuldung wäre dann gar nicht nötig.


Die letzten Jahre haben das Gegenteil bewiesen. Die Staatseinnahmen sind kräftig gestiegen - trotz (oder gerade wegen) der Mehrwehrtsteuererhöhung.

Nicht, das ich das gut fände, aber die Deutschen sind nun einmal staatsgläubig. Das Laffer-Maximum scheint hier deutlich weiter rechts zu liegen als in den USA.

Frank3
30.11.2008, 19:17
Deine Sorte träumt seit hundert Jahren vom weltweiten Sozialismus. Dann träume mal weiter. Die Welt hat mehr Vernunft als du.

EINE STEUER IST NOCH NICHT Sozialismus .
Die Welt hat Vernunft ? WIE KRANK MUSS MAN SEIN UM DAS ZU GLAUBEN ?

klartext
30.11.2008, 20:07
EINE STEUER IST NOCH NICHT Sozialismus .
Die Welt hat Vernunft ? WIE KRANK MUSS MAN SEIN UM DAS ZU GLAUBEN ?

Eine Steuerlast über 50 % ist Sozialismus.
Welche Steuerlast hättest du denn gerne ?

Sven71
30.11.2008, 20:37
Du gehst an eigentlichen Problem vorbei. Der Inlandskonsum ist nach wie vor konstant. Was fehlt, ist die Auslandsnachfrage.
Wir haben in 2007 für 969 Mrd. EUR Waren exportiert. Wenn jetzt ein Rückgang von ca. 15 % eintritt, fehlen der Wirtschaft ca. 190 Mrd. EUR. Es ist in etwa das Volumen, das durch eine künstlich aufgeblähte Auslandsnachfrage wegbricht, eine natürliche Bereinigung des Marktes. Dagegen nützt ein Konjunkturprogramm nichts, das auf Schulden beruht.

Nach einem auf Schulden beruhenden Konjunkturprogramm rufe ich ja auch nicht. Wie bereits in anderen Posts in diesem Thread ausführlich erläutert bin ich der Ansicht, daß der Staat mit einem geringeren Steuersatz im Ergebnis höhere Einnahmen erzielen könnte als es derzeit der Fall ist. Ohne Schulden machen zu müssen.

Die Inlandsnachfrage bleibt dabei konstant .... auf niedrigem Niveau. Und das ist ungesund. Seit 2001 ist sie zweimal gegenüber dem Vorjahr gesunken. Wenn unsere Wirtschaft wie Ende 2007 aus eigener Kraft wachsen soll, kommen wir an einer Entlastung der Bürger nicht vorbei.

Verrari
30.11.2008, 20:42
Nach einem auf Schulden beruhenden Konjunkturprogramm rufe ich ja auch nicht. Wie bereits in anderen Posts in diesem Thread ausführlich erläutert bin ich der Ansicht, daß der Staat mit einem geringeren Steuersatz im Ergebnis höhere Einnahmen erzielen könnte als es derzeit der Fall ist. Ohne Schulden machen zu müssen.

Die Inlandsnachfrage bleibt dabei konstant .... auf niedrigem Niveau. Und das ist ungesund. Seit 2001 ist sie zweimal gegenüber dem Vorjahr gesunken. Wenn unsere Wirtschaft wie Ende 2007 aus eigener Kraft wachsen soll, kommen wir an einer Entlastung der Bürger nicht vorbei.

Gib meinetwegen jedem Germanen einmalig 500 Euro, und Du wirst sehen wie das die Wirtschaft ankurbelt.
Das ist genauso unsinnig, als wenn man glaubt, daß jemand ein neues Auto für 40.000 Euro kaufen würde, nur weil er 250 Euro Kfz.-Steuer für ein oder zwei Jahre erlassen bekommt.

FranzKonz
30.11.2008, 20:44
Das ist überhaupt nicht logisch. Im Gegenteil: Ein negativer Außenhandelssaldo lässt sich langfristig nur mit einen Nettozufluss von Kapital durchhalten.
Nein. Es gibt verschiedene Kennzahlen, und die Handelsbilanz ist nur eine davon. Dienstleistungen sind darin nicht enthalten.


Ungesunde Ausmaße anzunehmen begann das Handelsdefizit übrigens erst seit der Asienkrise 1997.
Wenn nicht genauer definiert wird, was ungesund sein soll, ist das eine völlig wertlose Aussage.

Ein Bild sagt da mehr als 1000 Worte:


http://www.invest-1x1.de/webblog/wp-content/themes/classic/img/Leistungsbilanzdefizit.GIF

Die hier abgebildete Leistungsbilanz setzt sich zusammen aus der Handelbilanz + Dienstleisungen + Übertragungen + Kapitalerträge.

Sven71
30.11.2008, 20:47
Die letzten Jahre haben das Gegenteil bewiesen. Die Staatseinnahmen sind kräftig gestiegen - trotz (oder gerade wegen) der Mehrwehrtsteuererhöhung.

Nicht, das ich das gut fände, aber die Deutschen sind nun einmal staatsgläubig. Das Laffer-Maximum scheint hier deutlich weiter rechts zu liegen als in den USA.

Die letzten Jahre haben bewiesen, wie heilsam ein Aufschwung für die Staatseinnahmen sein kann. Die Arbeitslosenquote ist gesunken (es sind ja nicht alle in Ein-Euro-Jobs überführt worden) und dadurch nimmt der Staat natürlich mehr Geld ein. Damit ist es aber nun wahrscheinlich vorbei. Und schon während dieses Aufschwungs war zu hören, daß Deutschland hinter den Erwartungen zurückbleibt .... eben auch wegen der Steuerlast.

Die Umsatzsteuer gibt dabei in den Tat einen wichtigen Ausschlag:

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis//Internet/DE/Grafiken/FinanzenSteuern/Steuern/Diagramme/SteueraufkommenVorschau,property=image.gif

Und das ist ja der Witz: Streicht man den Soli und der Bürger konsumiert mehr, kommt ein Teil über die Umsatzsteuer wieder rein. Spart er das Geld an, winkt ab 2009 ggf. die Abgeltungssteuer.

Sven71
30.11.2008, 20:58
Gib meinetwegen jedem Germanen einmalig 500 Euro, und Du wirst sehen wie das die Wirtschaft ankurbelt.
Das ist genauso unsinnig, als wenn man glaubt, daß jemand ein neues Auto für 40.000 Euro kaufen würde, nur weil er 250 Euro Kfz.-Steuer für ein oder zwei Jahre erlassen bekommt.

Das ist genau das, was ich nicht propagiere. Ich spreche schon von dauerhaften Entlastungen. Die derzeit diskutierten Konjunkturprogramme halte ich für einen schlechten Scherz.
Ich blicke jetzt einfach mal in meine Gehaltsabrechnung: da stehen im letzten Monat 1309,16 EUR Lohnsteuer drin. Monatlich 300 EUR weniger und schon haben wir die Rate, um zusammen mit einer angesparten Anzahlung und dem Restwert des Altwagens einen Neuwagen zu finanzieren. Und über den Neuwagen kommen ins Staatssäckel 19 % Umsatzsteuer (bei EUR 40 000 also EUR 7600) auf einen Schlag wieder rein .... gewissermaßen als Vorschuß auf die nächsten 25 Monate Einkommensteuerverlust. Und wenn ich in diesen 25 Monaten - möglicherweise sogar dank des Neuwagens, auf den manch ein Außendienstler angewiesen ist - mein Einkommen steigern kann (Gehaltserhöhung, Zweitjob, selbständiger Nebenerwerb) und der Neuwagenkauf wieder zum Erhalt anderer Arbeitsplätze beigetragen hat, dann kann das nicht so verkehrt sein.

Topas
30.11.2008, 21:00
Merz meldet sich zu Wort
..... Alles viel zu klein gedacht, alles ohne großen Effekt, machte Merz deutlich. Stattdessen sei eine sofortige Steuerreform notwendig, die der sogenannten "kalten Progression" den Garaus macht. Die kalte Progression tritt ein, wenn Arbeitnehmer eine Lohnerhöhung bekommen, dadurch jedoch in eine höhere Steuerklasse rutschen und unterm Strich kaum etwas übrig behalten. Das müsse geändert werden, meinte Merz. Die Fraktion spendete begeistert Beifall, Merkel lächelte nicht. Später hielten ihr auch die Wirtschaftsweisen vor, das Konjunkturpaket sei "putzig", ein Sammelsurium von halbherzigen Maßnahmen. Selbst die EU drängte auf umfangreichere Eingriffe. Doch Merkel gab nicht nach.....
http://www.stern.de/politik/deutschland/:CDU-Parteitag-Merkels-Z%F6gern-Union/647292.html
Recht hat der Merz. Die Steuerbelastungen sind zu hoch.

Verrari
30.11.2008, 21:02
Das ist genau das, was ich nicht propagiere. Ich spreche schon von dauerhaften Entlastungen. Die derzeit diskutierten Konjunkturprogramme halte ich für einen schlechten Scherz.
Ich blicke jetzt einfach mal in meine Gehaltsabrechnung: da stehen im letzten Monat 1309,16 EUR Lohnsteuer drin. Monatlich 300 EUR weniger und schon haben wir die Rate, um zusammen mit einer angesparten Anzahlung und dem Restwert des Altwagens einen Neuwagen zu finanzieren. Und über den Neuwagen kommen 19 % Umsatzsteuer (bei EUR 40 000 also EUR 7600) auf einen Schlag wieder rein .... gewissermaßen als Vorschuß auf die nächsten 25 Monate Einkommensteuerverlust. Und wenn ich in diesen 25 Monaten - möglicherweise sogar dank des Neuwagens, auf den manch ein Außendienstler angewiesen ist - mein Einkommen steigern kann (Gehaltserhöhung, Zweitjob, selbständiger Nebenerwerb) und der Neuwagenkauf wieder zum Erhalt anderer Arbeitsplätze beigetragen hat, dann kann das nicht so verkehrt sein.
Ich verstehe schon Deine Argumente.
Allerdings ändert das nichts an unserer Staatsverschuldung, die deshalb immer noch besteht und damit auch größer werden würde.

FranzKonz
30.11.2008, 21:05
Ich verstehe schon Deine Argumente.
Allerdings ändert das nichts an unserer Staatsverschuldung, die deshalb immer noch besteht und damit auch größer werden würde.

Da hilft nur: Beamte feuern.

Welches Volk außer meinem ist so bescheuert, daß es seine Peiniger bezahlt?

Zarah
30.11.2008, 21:42
Die Mittelschicht zahlt die Spitzensteuersätze! Eigentlich war die kalte Steuerprogression mal für die großen Topverdiener angedacht.
Der Steuersatz erhöht sich mit jeder Gehaltserhöhung. Dadurch fließen Milliarden zu unrecht in die Staatskassen.
Ich bin schockiert, wenn es Leute gibt, die damit noch einverstanden sind und unsere Steuerpolitik bis aufs Messer verteidigen. Alle reden von Neuverschuldung geht gar nicht, aber die Mittelschicht schon jahrelang in den Ruin treiben, das scheint zu gehen.
Niemals wurde an den Ausgaben gespart, warum auch. Beginnend mit dem verdammten Beamtenapparat, ein überflüssiger Kropf, der uns etliche Milliardenlöcher im Haushalt hinterlässt.

FranzKonz
30.11.2008, 21:45
Die Mittelschicht zahlt die Spitzensteuersätze! Eigentlich war die kalte Steuerprogression mal für die großen Topverdiener angedacht.
Der Steuersatz erhöht sich mit jeder Gehaltserhöhung. Dadurch fließen Milliarden zu unrecht in die Staatskassen.
Ich bin schockiert, wenn es Leute gibt, die damit noch einverstanden sind und unsere Steuerpolitik bis aufs Messer verteidigen. Alle reden von Neuverschuldung geht gar nicht, aber die Mittelschicht schon jahrelang in den Ruin treiben, das scheint zu gehen.
Niemals wurde an den Ausgaben gespart, warum auch. Beginnend mit dem verdammten Beamtenapparat, ein überflüssiger Kropf, der uns etliche Milliardenlöcher im Haushalt hinterlässt.

Außerdem müßte man die Renten kürzen. Der Zuschuß zur Rentenkasse ist mit Abstand der größte Posten des Bundeshaushalts, da kann am meisten gespart werden. :hide:

Deutschmann
30.11.2008, 21:47
Außerdem müßte man die Renten kürzen. Der Zuschuß zur Rentenkasse ist mit Abstand der größte Posten des Bundeshaushalts, da kann am meisten gespart werden. :hide:

Da sie ja für andere Dinge geplündert wurde, gebe ich dir da recht - ansonsten wäre die Rentenkasse die gerechteste Sozialversicherung. :]

FranzKonz
30.11.2008, 21:53
Da sie ja für andere Dinge geplündert wurde, gebe ich dir da recht - ansonsten wäre die Rentenkasse die gerechteste Sozialversicherung. :]

Ich gehöre zu den geburtenstarken Jahrgängen. Meine Freunde und ich sind momentan so ziemlich auf dem Höhepunkt unseres Berufslebens. Kannst Du Dir vorstellen, wie das wird, wenn wir alle unsere Ansprüche geltend machen?

Deutschmann
30.11.2008, 21:58
Ich gehöre zu den geburtenstarken Jahrgängen. Meine Freunde und ich sind momentan so ziemlich auf dem Höhepunkt unseres Berufslebens. Kannst Du Dir vorstellen, wie das wird, wenn wir alle unsere Ansprüche geltend machen?

Bin ein 70er und muss zwar privat vorsorgen, aber das kann ich nachvollziehen.

Was mich bei diesem Thema aber bedrückt ist die Tatsache dass die "Rentenreserve" erst von 12 auf 6 Monate, und später auf 1 Monat reduziert wurde. Heute jubeln alle wenn man das Ziel ( 1 Monat Puffer) erreicht hat. Besser wirds nimmer.

Zarah
30.11.2008, 21:59
Außerdem müßte man die Renten kürzen. Der Zuschuß zur Rentenkasse ist mit Abstand der größte Posten des Bundeshaushalts, da kann am meisten gespart werden. :hide:

Die Bezuschussung von 60 Milliarden gilt für die Fremdleistungen, die aber 80 Milliarden betragen. Die restlichen Milliarden müssen noch von den abhängig Beschäftigten bezahlt werden, obwohl sie davon keinerlei Nutzen haben. Der Betrug wurde sogar gerichtlich legalisiert. Es werden Milliarden aus der Rentenkasse für Fremdleistungen bezahlt, die niemals eingezahlt wurden.

Es wäre doch ein Witz, wenn man die Leute, die durch hohe Zwangsabgaben in die Kasse eingezahlt haben, noch mehr bestrafen würde, indem man ihre Rente kürzt, damit Nichteinzahler weiterhin ihren Lebensabend genießen können.

FranzKonz
30.11.2008, 22:16
Die Bezuschussung von 60 Milliarden gilt für die Fremdleistungen, die aber 80 Milliarden betragen. Die restlichen Milliarden müssen noch von den abhängig Beschäftigten bezahlt werden, obwohl sie davon keinerlei Nutzen haben. Der Betrug wurde sogar gerichtlich legalisiert. Es werden Milliarden aus der Rentenkasse für Fremdleistungen bezahlt, die niemals eingezahlt wurden.

Es wäre doch ein Witz, wenn man die Leute, die durch hohe Zwangsabgaben in die Kasse eingezahlt haben, noch mehr bestrafen würde, indem man ihre Rente kürzt, damit Nichteinzahler weiterhin ihren Lebensabend genießen können.

Auch die Leute, die eingezahlt haben, bekommen mehr heraus, als ihnen zusteht.

klartext
30.11.2008, 23:25
Nach einem auf Schulden beruhenden Konjunkturprogramm rufe ich ja auch nicht. Wie bereits in anderen Posts in diesem Thread ausführlich erläutert bin ich der Ansicht, daß der Staat mit einem geringeren Steuersatz im Ergebnis höhere Einnahmen erzielen könnte als es derzeit der Fall ist. Ohne Schulden machen zu müssen.

Die Inlandsnachfrage bleibt dabei konstant .... auf niedrigem Niveau. Und das ist ungesund. Seit 2001 ist sie zweimal gegenüber dem Vorjahr gesunken. Wenn unsere Wirtschaft wie Ende 2007 aus eigener Kraft wachsen soll, kommen wir an einer Entlastung der Bürger nicht vorbei.

Du hast das Problem immer noch nicht verstanden. Der Inlandskonsum basiert weitegehend auf billigen Importgütern, während wir im Gegenzug hochwertige Güter exportieren, für die es in D in dieser Menge keinen Markt gibt.
Dein Giesskannenprinzip würde also nichts bewirken ausser den Chinesen unseren Markt zu subventionieren.
Wenn überhaupt, müssen Konjunkturprogramme, auch wenn sie in Form von Streuerermässigungen kommen, ausschliesslich der Binnenwirschaft zu Gute kommen, z.B. der Bauwirtschaft.
Es nützt nichts, dem Bürger mehr Geld zu geben, damit er sich ein neues TV-Flachbildschirm kaufen kann. Das Geld muss so gesteuert werden, dass es weitgehend im Inland bleibt. Nur dann hat es Wirkung.

Sven71
01.12.2008, 00:05
Du hast das Problem immer noch nicht verstanden. Der Inlandskonsum basiert weitegehend auf billigen Importgütern, während wir im Gegenzug hochwertige Güter exportieren, für die es in D in dieser Menge keinen Markt gibt.

Und diese Situation verbessert sich, wenn sich Bürger nicht einmal mehr die billigen Importgüter leisten können, weil der Fiskus abkassiert? Um weder für Bildung, noch Forschung oder andere wichtige Aufgaben Geld zu haben, aber den Banken großzügige Bürgschaften zu garantieren? Halleluja, Du hast recht. Das verstehe ich wirklich nicht.



Dein Giesskannenprinzip würde also nichts bewirken ausser den Chinesen unseren Markt zu subventionieren.

Abgesehen davon, daß in Deutschland meist ein Importeur mitverdient, der in D steuerpflichtig ist. Und abgesehen davon, daß die Umsatzsteuer aus dem Verkauf ebenfalls in D bleibt. Daß man in Deutschland entsprechende Märkte verpennt hat, bleibe mal dahingestellt.



Wenn überhaupt, müssen Konjunkturprogramme, auch wenn sie in Form von Streuerermässigungen kommen, ausschliesslich der Binnenwirschaft zu Gute kommen, z.B. der Bauwirtschaft.

Ausgerechnet .... aber gut, es soll ja noch seriöse Bauunternehmer geben. Ansonsten ist festzuhalten, daß alleine die Notwendigkeit der privaten Altersvorsorge diese Steuerermäßigung gebietet, da genug Arbeitnehmern im unteren Einkommensdrittel dafür nicht mehr genug Geld in der Tasche bleibt. Oder man verzichtet eben zu Lasten der Sicherheit auf Winterreifen, Inspektionen, etc., um sich diese Vorsorge leisten zu können.
Wer für sein Alter vorsorgt, zahlt dann auch wieder Versicherungssteuer oder ab kommendem Jahr Abgeltungssteuer ... je nach Anlage. Nicht jeder folgt ja der staatlichen Wettbewerbsverzerrung und wählt Riester-Produkte.



Es nützt nichts, dem Bürger mehr Geld zu geben, damit er sich ein neues TV-Flachbildschirm kaufen kann.

Nein, aber vielleicht ein Steiff-Plüschtier für die Kinder. Oder ein neues Schlafzimmer der in D produzierenden Rauch-Möbelwerke. Ein Kühlschrank von Bosch / Siemens. Oder ein TV-Flachbildschirm von Conrac, gefertigt in 97990 Weikersheim .... gibt's sogar in 80 Zoll (kein Consumergerät, aber Nachfragen lohnt).
Abgesehen davon: Unsere hochwertigen Exportgüter werden teilweise auch gekauft, um eben jene Güter zu produzieren, die wir dann hier wieder kaufen. Wer will denn schon ausschließen, daß die Inlandsnachfrage nicht wieder zum Kauf neuer Maschinen führt, die wir exportieren können?

Eine Minimierung des Konsumverhaltens auf das Notwendige (Kost, Logis, PKW und regelmäßige Tankfüllungen), um gerade einmal die Arbeitskraft zu erhalten, kann jedenfalls nicht die Antwort sein.

Frank3
01.12.2008, 12:25
Eine Steuerlast über 50 % ist Sozialismus.
Welche Steuerlast hättest du denn gerne ?
http://www.gibt-es-gott.de/resources/klartext.gif
Linear zahlt mehr wer mehr verdient und SOZIALISMUS ist wenn ich mich an die Produktionsmittel mache oder . . . Eine gerechte Steuer macht aus dem Kapitalismus nur einen MORALISCHEREN aber er bleibt Kapitalismus .
Um aus ihn wider eine SOZIALE MARKTWIRSCHAFT zu machen muss ich das Kartellamt wider stärken und MONOPOLE zerschlagen und ZWANGSARBEIT wider abschaffen und wenn’s NICHT ANDERS GEHT den Mindestlohn einführen , die Gewerkschaften wider zu dem MACHEN was sie sein sollen : unabhängige VERTRETER von jeder Partei die NICHT DAS REICHER UND ÄRMER WERDEN fördern .
WARUM weniger Mindestlohn als in Frankreich oder USA , unsere Freunde ?
WARUM gar keinen Mindestlohn bei den gnadenlosen Existenzkämpfen wo alle gefangen sind also der Lohn nur im sinken dem anderen die Existenz raubt ?
In der Kongruenz hat der Staat die Spielregeln vorzugeben . Monopolisierung = scheitern der Spielregeln , durch den Staat , der falsch gespielt hat , wegen privat oder politischen Interessen ? Kann das Volk / die Massen nicht sagen . Aber betrug für . . .
Wer Schwarzarbeit annimmt macht es für sein Leben .
Wer Schwarzarbeit gibt macht es aus Gewinnsucht oder um andere EHRLICHE aus dem Markt zu drängen .
Schwarzarbeitgeber ist strafbarer als Schwarzarbeitnehmer .

ursula
01.12.2008, 13:05
super getitelt.:)) :))

sporting
01.12.2008, 13:22
Nix Laffer-Prinzip. Nix Entlastung des Bürgers. Mit geradezu eistänzerischen Windungen umkurft Merkel das Thema Entlastung des Bürgers. Die Parteifreunde in den Bankvorständen sind eben wichtiger ....

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=11233&stc=1&d=1227957293

der aufschwung ist doch bei den brdler angekommen. was hast du den? was soll deine kanzlerin noch alles für dich tun?

Skaramanga
01.12.2008, 13:28
Die FAZ hat es am Wochenende in einem der vielen Artikel zu dem Thema schön formuliert: Wenn jetzt nicht der richtige Zeitpunkt wäre, um Konsumenten, Privathaushalte und Steuerzahler zu entlasten - wann dann?

Was müsste denn noch passieren, damit dieser Fall eintritt? Atomkrieg? Eiszeit? Die Pest?

Frank3
01.12.2008, 13:49
Die FAZ hat es am Wochenende in einem der vielen Artikel zu dem Thema schön formuliert: Wenn jetzt nicht der richtige Zeitpunkt wäre, um Konsumenten, Privathaushalte und Steuerzahler zu entlasten - wann dann?

Was müsste denn noch passieren, damit dieser Fall eintritt? Atomkrieg? Eiszeit? Die Pest?

DU WEISST DOCH NICHT WAS sie BEI DER FDJ GLERNT HAT UND SO ihr ZIEL IST .

Sven71
01.12.2008, 13:52
der aufschwung ist doch bei den brdler angekommen. was hast du den? was soll deine kanzlerin noch alles für dich tun?

Ach so, der Aufschwung ist bei mir angekommen? Na, wenn die Kanzlerin das sagt ....
Den einzigen Aufschwung, den ich bemerke, sind Preisniveau und Steuern. Ab Januar kommt mit der Abgeltungssteuer das nächste Loch in den Geldbeutel. Aber gut, sei's drum.

Skaramanga
01.12.2008, 13:54
DU WEISST DOCH NICHT WAS sie BEI DER FDJ GLERNT HAT UND SO ihr ZIEL IST .

Du meinst sie hat was gelernt und hat Ziele? Das verbirgt sie aber sehr gut! :cool2:

Skaramanga
01.12.2008, 13:56
Ach so, der Aufschwung ist bei mir angekommen? Na, wenn die Kanzlerin das sagt ....
Den einzigen Aufschwung, den ich bemerke, sind Preisniveau und Steuern. Ab Januar kommt mit der Abgeltungssteuer das nächste Loch in den Geldbeutel. Aber gut, sei's drum.

Bei mir gibts nichts abzugelten. Mein Geld ist weg. Weit weg. :))

Frank3
01.12.2008, 13:58
Ach so, der Aufschwung ist bei mir angekommen? Na, wenn die Kanzlerin das sagt ....
Den einzigen Aufschwung, den ich bemerke, sind Preisniveau und Steuern. Ab Januar kommt mit der Abgeltungssteuer das nächste Loch in den Geldbeutel. Aber gut, sei's drum.

Abgeldungssteuer ? Krankenkasse - LKW Maut - Energiekosten und wo noch überall die Umweltsteuer versteckt wird , wird für mich . . .
Hab vergessen , weil es mich auch NICHT betrieft : Wird für dich dabei NICHT ein Gewinn , weil du dafür ja nur noch 25 % Zinssteuer zahlen musst und das . . .

Topas
01.12.2008, 14:05
Du meinst sie hat was gelernt und hat Ziele? Das verbirgt sie aber sehr gut! :cool2:

Ja, sie hat gelernt immer den Weg zu beschreiten, der für sie die meisten Vorteile bringt. Wären bei der Wiedervereinigung die Sozialdemokraten am Ruder gewesen, dann wäre sie heute eine stramme Genossin.

Eridani
01.12.2008, 14:08
Nix Laffer-Prinzip. Nix Entlastung des Bürgers. Mit geradezu eistänzerischen Windungen umkurft Merkel das Thema Entlastung des Bürgers. Die Parteifreunde in den Bankvorständen sind eben wichtiger ....

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=11233&stc=1&d=1227957293

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Richtig!
Merkel taktiert geschickt mit der Macht. Ihr ganzes Talent verbraucht sie dazu, sich zu profilieren, Kritiker rauszumobben, ihre Seilschaften zu pflegen; es allen möglichst Recht zu machen, die wichtig sind und auf keinen Fall irgendwo anzuecken.

Dinge zu bewegen oder gar den Untergang Deutschlands aufzuhalten, ist ihr seit Anbeginn ihrer "Karriere" versagt. Somit ist sie für uns alle nutzlos.
Wenn sie wenigstens noch attraktiv wäre.............ach was soll's.



Macht’s so wie ich: Lest einfach:“ Wem dient Merkel wirklich?“

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Euch werden die Haare zu Berge stehen.

ε

Eridani
01.12.2008, 16:04
Merkel wurde heute auf dem CDU-Parteitag mit 94,83% zur CDU-Vorsitzenden wiedergewählt.
Ihre Taktik ist aufgegangen...............

E:

Skaramanga
01.12.2008, 16:10
Merkel wurde heute auf dem CDU-Parteitag mit 94,83% zur CDU-Vorsitzenden wiedergewählt.
Ihre Taktik ist aufgegangen...............

E:

Das Stimmergebnis hat aber auch was DDR-haftes, oder? Wieviel % bekam Honecker bei seiner letzten Wahl? Ich glaube es war sogar weniger.

Pascal_1984
01.12.2008, 17:11
Du meinst damit wenn der Staat noch mehr Schulden anhäuft, indem er Steuergeschenke macht, ist dem Bürger geholfen?? ?( ?(

man könnte das auch durch:

1.) Ausländerrückführung (Sozialhilfe...)
2.) Streichung von Auslandszahlungen
3.) Ausstieg aus EU und Unnützo
4.) Streichung von Subventionen

finanzieren!

Pascal_1984
01.12.2008, 17:13
Das Stimmergebnis hat aber auch was DDR-haftes, oder? Wieviel % bekam Honecker bei seiner letzten Wahl? Ich glaube es war sogar weniger.

Dann hat er seine Meisterin gefunden, auch sonst passt Merkel ja gut zu den sozialisten...

Pascal_1984
01.12.2008, 17:21
Oberste Priorität muss es sein. die Staatsverschuldung zu stoppen und zurückzuführen, auch wenn wir den Gürtel enger schnallen müssen.
Eine Zwischenkonjunktur auf Pump ist nichts weiter als die Probleme auf morgen zu verschieben.

Dann hätten wir den gierigen Banken nicht helfen dürfen!!! Aber das war ja dringend notwendig, nicht das die bankiers die rechnung ihres Handlungen selbst zahlen müssen! Dafür ist ja der dumme steuerzahler zuständig!

Alion
01.12.2008, 17:21
Deine platten Verallgemeinerungen sind weitab der Realität. Es scheint dir unbekannt, in welchem Umfang unsere Konzerne Steuern und Abgaben abführen. Du solltest besser einen Blick in deren Bilanzen werfen und dann posten.
Die HypoReal ist ein Ausreisser, der nicht für die deutsche Wirtschaft steht. Was du von dir gibst, sind die Stammtischsprüche im Stile Lafos.
Gerechtigkeitsempfinden ? Was hat das mit Wirtschaft zu tun ? Das verwechselst du mit einer Kirchenkanzel.

Ähm sicher kannst Du mir dann erklären, wie es Siemens gelungen ist hunderte Milliarden von €uros zunächst an der Steuer vorbei zu schaffen und danach als Schmiergelder zu benutzen?

Das geht nämlich bei verbotenen Schmiergeldzahlungen nur mit Schwarzgeld!

So effizient arbeiten unsere Finanzämter im bezug auf Großkonzerne!

MfG
Alion

FranzKonz
01.12.2008, 17:23
Das Stimmergebnis hat aber auch was DDR-haftes, oder? Wieviel % bekam Honecker bei seiner letzten Wahl? Ich glaube es war sogar weniger.

Für einen Unions-Parteitag ist das eher ein schlechtes Ergebnis. Das beste Ergebnis fuhr, wen wunderts, Franz Josef Strauß ein, der 1979 von 99% der Delegierten gewählt wurde und schon bei seiner ersten Wahl in dieses Amt 94,8% erzielte.

FranzKonz
01.12.2008, 17:25
Ähm sicher kannst Du mir dann erklären, wie es Siemens gelungen ist hunderte Milliarden von €uros zunächst an der Steuer vorbei zu schaffen und danach als Schmiergelder zu benutzen?

Das geht nämlich bei verbotenen Schmiergeldzahlungen nur mit Schwarzgeld!

So effizient arbeiten unsere Finanzämter im bezug auf Großkonzerne!

MfG
Alion

Das meinst Du nur. Das geht auch ganz hervorragend mit Beraterverträgen und ähnlichen Spielereien.

Alion
01.12.2008, 17:51
Du gehst an eigentlichen Problem vorbei. Der Inlandskonsum ist nach wie vor konstant. Was fehlt, ist die Auslandsnachfrage.
Wir haben in 2007 für 969 Mrd. EUR Waren exportiert. Wenn jetzt ein Rückgang von ca. 15 % eintritt, fehlen der Wirtschaft ca. 190 Mrd. EUR. Es ist in etwa das Volumen, das durch eine künstlich aufgeblähte Auslandsnachfrage wegbricht, eine natürliche Bereinigung des Marktes. Dagegen nützt ein Konjunkturprogramm nichts, das auf Schulden beruht.

Soso die Inlandskonjunktur ist also konstant? Das einzig konstante an ihr ist das sie jährlich abnimmt! Die Politik hat die Inlandskonjunktur sträflich vernachlässigt und alles unterlassen sie zu stärken, da man nur auf die Exportwirtschaft geschaut hat.

Zitat:
Die Arbeitnehmer in Deutschland haben in den vergangenen fünf Jahren 3,7 Prozent an Kaufkraft eingebüßt. Das geht aus einer Studie von Allianz und Dresdner Bank hervor. Besonders drastisch fällt der Kaufkraftverlust bei der Betrachtung eines längeren Zeitraums ins Auge: Seit 1991 waren es 6,1 Prozent.
Quelle:http://www.welt.de/finanzen/article1979750/Arbeitnehmer_verlieren_seit_Jahren_an_Kaufkraft.ht ml


Prognose 1981 und 1982: Exporte überbrücken Schwäche
der Inlandskonjunktur
Quelle:http://www.wifo.ac.at/bibliothek/archiv/MOBE/1981Heft09_473_481.pdf


Mit kräftigem Wachstum im Ausland gleicht der Frankfurter Rohstoff-, Chemie- und Anlagenbaukonzern Metallgesellschaft AG, Frankfurt, Folgen der schwachen Inlandskonjunktur aus.( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996 )


Berlin, 23. Mai 2002 - Die internationalen Messen in Deutschland verzeichneten im Jahr 2001 nur ein Aussteller-Plus von 0,7 % gegenüber den jeweiligen Vorveranstaltungen, bedingt durch einen Rückgang der Zahl deutscher Aussteller um 3,3 %. Gründe dafür sind neben der schwachen Inlandskonjunktur auch die arbeitsmarkt- und steuerpolitischen Rahmenbedingungen für die ausstellende Wirtschaft. Diese erschweren vor allem für den Mittelstand die Entwicklung von Innovationen und die Erschließung neuer Märkte, den wichtigsten Motiven für zusätzliche Messebeteiligungen. Dies unterstrich Dr. Hermann Kresse, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des AUMA - Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der deutschen Wirtschaft - auf der Jahres-Pressekonferenz des Verbandes am 23. Mai 2002 in Berlin.
Quelle:http://www.auma-messen.de/_pages/d/09_Presse/0901_Presse-Infos/090102_Archiv/presse02/presse12-2002.html


Hierzu trug vor allem die zum Jahresanfang in Kraft getretene Senkung der Einkommensteuersätze bei. Außerdem schlug sich die weiterhin gedämpfte Inlandskonjunktur in einer ungünstigen Entwicklungstendenz wichtiger Verbrauchsteuern nieder.
Quelle:http://www.bundesbank.de/download/volkswirtschaft/mba/2004/200405mba_offinanz.pdf


Dieser Rückgang geht vor allem auf die verschlechterten Geschäftserwartungen des Baugewerbes und der verbrauchernahen Branchen zurück. Die 24 Mrd. Euro zusätzliche Steuern und Abgaben des Jahres 2007 werden der Konsum- und der Bautätigkeit einen heftigen Dämpfer versetzen. Tragende Säule der Konjunktur bleibt die Exportwirtschaft; sie gewinnt angesichts gestiegener Wettbewerbsfähigkeit sogar Anteile am Welthandel hinzu. Ein Grund: Die Exportunternehmen sind von der zusätzlichen Steuerlast deutlich weniger betroffen. Das zeigt zugleich: Die konjunkturelle Eintrübung im nächsten Jahr ist hausgemacht.

Der Anstieg der Mehrwertsteuer und die anderen steuerlichen Zusatzlasten des Jahres 2007 wirken wie ein Störfeuer. Die dadurch eingetrübten Absatzaussichten verhindern eine höhere Dynamik bei den Ausrüstungsinvestitionen. In früheren konjunkturellen Aufschwungphasen waren Zuwachsraten von bis zu 12 Prozent bei den Ausrüstungen in drei aufeinander folgenden Jahren durchaus üblich. Im kommenden Jahr werden wir nicht einmal 7 Prozent erreichen.
Quelle:http://www.ulm.ihk24.de/produktmarken/standortpolitik/konjunkturberichterstattung/Konjunkturberichte-2006/Konjunkturberichte_3._Quartal_2006/DIHK-Konjunkturumfrage_Herbst_2006.jsp


Zitat:
"Einseitig auf Export ausgerichtet"
Wirtschaftsweiser Peter Bofinger erwartet Stagnation und macht sich für Steuerschecks stark

BOFINGER: Weil die Binnenwirtschaft in Deutschland seit über einem Jahrzehnt einseitig auf den Export ausgerichtet ist, kann die Inlandskonjunktur die weltwirtschaftliche Durststrecke nicht abfedern. Hauptverantwortlich dafür ist die zurückhaltende Lohnpolitik, die den privaten Verbrauch seit Anfang dieses Jahrzehnts auf der Stelle treten lässt.
Teuerungsraten von über 3 Prozent schmälern die Kaufkraft zusätzlich.


BOFINGER: Eine Inflationsrate von zeitweise über 3 Prozent ist vor dem Hintergrund der Ölpreisexplosion an sich noch kein Unglück. In den 70er Jahren hatten wir Inflationsraten von mehr als 7 Prozent. Das Problem liegt darin, dass die Löhne selbst im Aufschwung kaum gestiegen sind. Deshalb schwächt die Inflation die Kaufkraft so stark.


MfG
Alion

klartext
01.12.2008, 17:54
Dann hätten wir den gierigen Banken nicht helfen dürfen!!! Aber das war ja dringend notwendig, nicht das die bankiers die rechnung ihres Handlungen selbst zahlen müssen! Dafür ist ja der dumme steuerzahler zuständig!

Ausser der Hyporeal hat keine Privatbank etwas erhalten. Du schreibst über ein Problem, das es nicht gibt.

klartext
01.12.2008, 17:57
Ähm sicher kannst Du mir dann erklären, wie es Siemens gelungen ist hunderte Milliarden von €uros zunächst an der Steuer vorbei zu schaffen und danach als Schmiergelder zu benutzen?

Das geht nämlich bei verbotenen Schmiergeldzahlungen nur mit Schwarzgeld!

So effizient arbeiten unsere Finanzämter im bezug auf Großkonzerne!

MfG
Alion

Hunderte Milliarden ? Du hast erkennbar ein Problem mit den Nullen.
Und nur mal am Rande, mit diesen Schmniergeldern wurden Aufträge für die deutsche Wirtschaft gesichert, damit auch Arbeitsplätze.

Alion
01.12.2008, 17:57
Es gibt noch ein anderes Problem: Der größte Teil der Konsumgüter wird importiert. Außerdem hat der Deutsche den Hang, eine Einkommenserhöhung in Antalya, auf Mallorca oder beim Shopping in New York auszugeben.

Der Konsum hilft der Exportindustrie nicht, die von der Krise am stärksten betroffen ist.

Das stimmt so nicht.

1. der Anteil der des Geldes der ins Ausland abfließt ist bei den unteren Einkommensgruppen die für die Massenkaufkraft entscheidend sind unerheblich.

2.Die Exportindustrie ist von der Krise weniger stark betroffen als der Rest der Industrie, da sie nicht so stark an im Inland gestiegenen Kosten leiden.

Grund: Die Exportunternehmen sind von der zusätzlichen Steuerlast deutlich weniger betroffen. Das zeigt zugleich: Die konjunkturelle Eintrübung im nächsten Jahr ist hausgemacht.
Quelle:http://www.ulm.ihk24.de/produktmarke...erbst_2006.jsp


MfG
Alion

Sydneysider
01.12.2008, 18:01
Die Nieten im Nadelstreifen sind ihr wichtiger, weil sie über alles verfügen und für nichts haften müssen. Für die Haftung und das Bezahlen sind doch die normalen Bürger zuständig. Die Ausplünderung des Volkes muss weitergehen.


Wer sein dämliches Gehirn mal versuchen würde auf Betriebstemperatur zu bringen - würde auch erkennen - dass im Augenblick eine Steuerentlastung - aber sowas von nutzlos wäre - nutzloser geht`s kaum !!!
Aber wie schon erwähnt - Gehirn ...
Wo nix iss - kann man auch nix einschalten !!!
Diese Entlastungsbeträge würden nämlich in keinster Weise in den Wirtschaftskreislauf zurückfinden - sondern unter der Matraze verschwinden ...
Und für wen - oder was - soll das einen nürtzlichen Nährwert haben ?


Hirn iss aus - oder ?

klartext
01.12.2008, 18:07
Das stimmt so nicht.

1. der Anteil der des Geldes der ins Ausland abfließt ist bei den unteren Einkommensgruppen die für die Massenkaufkraft entscheidend sind unerheblich.

2.Die Exportindustrie ist von der Krise weniger stark betroffen als der Rest der Industrie, da sie nicht so stark an im Inland gestiegenen Kosten leiden.

Grund: Die Exportunternehmen sind von der zusätzlichen Steuerlast deutlich weniger betroffen. Das zeigt zugleich: Die konjunkturelle Eintrübung im nächsten Jahr ist hausgemacht.
Quelle:http://www.ulm.ihk24.de/produktmarke...erbst_2006.jsp


MfG
Alion

1. Gerade bei den unteren Einkommensklassen fliesst durch den Kauf von Billigprodukten viel Geld ins Ausland.
2. Wieso soll ein Unternehmen, dass in D für den Export produziert, weniger von den in D gestiegenen Kosten betroffen sein ? Diese Logik musst du erklären.

Ich schrieb es dir schon einmal - der Unternehmer ist nicht dafür da, Inflation und Steuerprogression durch höhere Löhne auszugleichen.
Der Arbeitnehmer muss angemessen an gestiegenen Gewinnen beteiligt werden. Nur das kann der Masstab für Löhnerhöhungen sein. Alles andere führt nur zu Preiserhöhungen und ist damit ein Nullsummenspiel.

Quo vadis
01.12.2008, 18:11
Merkel hat keine Freunde.

Die hat mit Frau Springer und Frau Mohn aber dafür äußerst medial involvierte (Busen)freundinnen.

Alion
01.12.2008, 18:17
Auch die Leute, die eingezahlt haben, bekommen mehr heraus, als ihnen zusteht.

Wen meinst Du da genau?

MfG
Alion

Alion
01.12.2008, 18:26
Du hast das Problem immer noch nicht verstanden. Der Inlandskonsum basiert weitegehend auf billigen Importgütern, während wir im Gegenzug hochwertige Güter exportieren, für die es in D in dieser Menge keinen Markt gibt.


Das ist Unsinn!
Unsere Wirtschaft arbeitet zu 80% für den Binnenmarkt!

Eine schöne Zusammenfassung wie das die Experten vom Sachverständigenrat und Bundesbank sehen.

Zitat:
Was tun, um der Eiszeit zu entgehen? Die Geld- und Fiskalpolitik muss aus allen Rohren feuern – und zwar koste es, was es wolle. Solange Schockstarre herrscht, solange sind alle zweiten Überlegungen, wie Inflation morgen oder höhere Staatsdefizite morgen, irrelevant. Ein Konjunkturprogramm muss her, das aus zwei Teilen besteht: Am allerwichtigsten, weil kurzfristig erfolgreich, sind Steuerschecks. Jeder Bürger erhält einmal 250 Euro, oder zweimal 125 Euro. Und zwar jeder: Vom Neugeborenen bis zum 100-jährigen, vom Hartz-IV-Empfänger bis zum Manager. Genau wie wir vor ein paar Monaten die neue Steueridentifikationsnummer geschickt bekommen haben, bekommen wir nun vom Finanzminister einen Steuerscheck. Der zweite Teil des Konjunkturpaketes muss Investitionen in Bildung und Infrastruktur umfassen. Ein Impuls in Höhe von 80 Milliarden Euro für 2009, dann brauchen wir vor der Eiszeit nicht mehr zittern. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die die Krise mit der Zinserhöhung im Juli unnötig verschärft hat, lockert sich gerade etwas. Wenn die EZB im Dezember den Leitzins um 75 Basispunkte senkt, wonach es ausschaut, dann wirkt auch die Geldpolitik allmählich stimulierend.

Und an dem Punkt meldet sich meine schwärmerische Seele. Erst hat mich der Sachverständigenrat hoch erfreut, dass er ein anständiges Konjunkturprogramm gefordert hat – zum ersten Mal seit Mitte der 70er Jahre hat das einflussreiche Gremium zugegeben, dass es mehr als die Angebotsseite in der Wirtschaft gibt. Und jetzt hat sich auch die Bundesbank entsprechend geäußert. Axel Weber, himself, fordert Steuerschecks. Das ist sensationell und zeigt dem Schwärmer, dass noch mehr geht. Die fatale Wirtschaftsberatung in Deutschland dreht sich, legt die Blindheit auf der Nachfrageseite ab. Weil die Krise dramatisch ist. Klar. Aber auch, weil das große ideologische Projekt, die Flexibilisierung des Arbeitsmarkt, gelungen ist. Bis vorgestern waren es ja ausschließlich die zu hohen Löhne, der zu starre Arbeitsmarkt, der für alles konjunkturelle Übel dieses Landes verantwortlich gemacht worden ist. Dumm nur, dass die Berater 30 Jahre ein und dieselbe Soße erzählt haben, weshalb es unseren Politiker so schwer fällt, einfach mal das richtige zu tun. Steinbrück und Merkel halten noch immer nichts von Konjunkturprogrammen und der arme Struck will lieber den Sachverständigenrat abschaffen als einmal neu zu denken
Quelle:http://blog.zeit.de/herdentrieb/2008/11/27/eiszeit-in-deutschland_446


MfG
Alion

Frank3
01.12.2008, 18:34
Wer sein dämliches Gehirn mal versuchen würde auf Betriebstemperatur zu bringen - würde auch erkennen - dass im Augenblick eine Steuerentlastung - aber sowas von nutzlos wäre - nutzloser geht`s kaum !!!
Aber wie schon erwähnt - Gehirn ...
Wo nix iss - kann man auch nix einschalten !!!
Diese Entlastungsbeträge würden nämlich in keinster Weise in den Wirtschaftskreislauf zurückfinden - sondern unter der Matraze verschwinden ...
Und für wen - oder was - soll das einen nürtzlichen Nährwert haben ?


Hirn iss aus - oder ?

DANN HABE ich den vergehrten die Steuer gesenkt und NICHT denen das Geld zugespielt die es ausgeben müssen oder auch NICHT von denen GENOMMEN DIE ES NUR ZUM MEHR GELDVERDIENEN HABEN was Schuld an der Blase war und schon wider am Blasen bilden schuld ist oder bist du der MEINUNG es hätte sich schon was geändert ?

Alion
01.12.2008, 18:34
Das meinst Du nur. Das geht auch ganz hervorragend mit Beraterverträgen und ähnlichen Spielereien.

Auch das ist Betrug und Steuerhinterziehung!

MfG
Alion

Frank3
01.12.2008, 18:38
Auch das ist Betrug und Steuerhinterziehung!

MfG
Alion
aber geduldet und wird NICHT so verfolgt wie die paar EURO vom Hartz IV EMPFÄNGER .

FranzKonz
01.12.2008, 18:43
Wen meinst Du da genau?

MfG
Alion

Die aktuellen Rentner.

FranzKonz
01.12.2008, 18:44
Auch das ist Betrug und Steuerhinterziehung!

MfG
Alion

Aber sehr schwer nachweisbar, wenn überhaupt.

Alion
01.12.2008, 18:45
Hunderte Milliarden ? Du hast erkennbar ein Problem mit den Nullen.
Und nur mal am Rande, mit diesen Schmniergeldern wurden Aufträge für die deutsche Wirtschaft gesichert, damit auch Arbeitsplätze.

Upps richtig muss heißen hunderte von Millionen Euro.

Soll ich Deine Ausführung so deuten, dass Betrug, Steuerhinterziehung, Veruntreuung von Geldern dann ok sind, wenn sie dem Zweck dienen Mitbewerber die legal anbieten zu vernichten und Aufträge um jeden Preis zu ergattern?

Worüber ihr nie nachzudenken scheint ist wer am Ende die Zeche samt der Schmiergelder bezahlt...na kommst Du drauf?

Richtig am Ende zahlt der Bürger und Aktionär den ganzen Filz auch noch mit.

Seine Dividenden sind geringer, da das Geld der Firma gestohlen wird und am Ende werden die Strafen auch noch durch Rückstellungen aus der Firmenkasse beglichen. Die Manager haben sich natürlich längst an ihren Aktienoptionen und Bonies gütlich getan, auch das Geld im Prinzip der Firma und somit dem Aktionär gestohlen. Firmen sind keine Selbstbedienungsläden für boniegeile Manager!


MfG
Alion

Alion
01.12.2008, 18:52
Die aktuellen Rentner.

Deren Einzahlungen werden mit ca. 2% verzinst! Das war es dann auch!

MfG
Alion

FranzKonz
01.12.2008, 18:53
Deren Einzahlungen werden mit ca. 2% verzinst! Das war es dann auch!

MfG
Alion

Deren Einzahlungen werden gar nicht verzinst, weil sie nämlich sofort wieder ausbezahlt wurden.

Alion
01.12.2008, 18:57
Wer sein dämliches Gehirn mal versuchen würde auf Betriebstemperatur zu bringen - würde auch erkennen - dass im Augenblick eine Steuerentlastung - aber sowas von nutzlos wäre - nutzloser geht`s kaum !!!
Aber wie schon erwähnt - Gehirn ...
Wo nix iss - kann man auch nix einschalten !!!
Diese Entlastungsbeträge würden nämlich in keinster Weise in den Wirtschaftskreislauf zurückfinden - sondern unter der Matraze verschwinden ...
Und für wen - oder was - soll das einen nürtzlichen Nährwert haben ?
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Hirn iss aus - oder ?[/COLOR][/SIZE]

Leute mit solcher Streitkultur landen bei mir auf Ignore!

Dummheit wird auch in großer, roter Schrift nicht salonfähig. Vielmehr deutet das auf massieve persönlich Defizite und Geltungsbedürfnis hin.

Mit kühlen Grüßen
Alion

politisch Verfolgter
01.12.2008, 18:58
Die Idiotenzwingerin will einen "Weltwirtschaftsrat" zur Verewigung der Affenschieberei.
Wann sind wir endlich das perverse Gesocks samt seiner kriminellen Arbeitsgesetzgebung los?

Alion
01.12.2008, 19:00
Deren Einzahlungen werden gar nicht verzinst, weil sie nämlich sofort wieder ausbezahlt wurden.

Generationenvertrag, schon gehört?

Verzinsung der Rentenbeiträge sinkt
Frauen schneiden besser ab
AFP
BERLIN. Die Verzinsung der Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung sinkt drastisch. Wie die Stiftung Warentest in der neuen Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest errechnete, beträgt die Verzinsung beim aktuellen Beitragssatz von 19,5 Prozent für eine Frau, die 45 Jahre eingezahlt hat und im vergangenen Jahr mit 65 Jahren in Rente ging, nach Steuern 3,7 Prozent für den Gesamtbeitrag. Ein gleichaltriger, lediger Mann bekomme 3,2 Prozent. Spätere Jahrgänge müssen sich mit deutlich weniger zufrieden geben. Eine 1965 geborene Frau erhält demnach nur noch 1,9 Prozent, ein Mann 1,3 Prozent Rendite. Finanztest zufolge bleiben nach derzeitigem Rentenrecht die Renditen voraussichtlich für alle diejenigen positiv, die bis zum Jahr 2070 in Rente gehen. (AFP)
Quelle:http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0419/wirtschaft/0076/index.html

MfG
Alion

Margrit
01.12.2008, 19:05
Deine Sorte träumt seit hundert Jahren vom weltweiten Sozialismus. Dann träume mal weiter. Die Welt hat mehr Vernunft als du.



in den USA gibt es eine Vermögenssteuer und die ist relativ hoch. niemand regt sich auf.
In der Schweiz zahlen alle in die Rentenversicherung,niemand regt sich auf. Im Gegenteil, die Schweizer finden das solidarisch. Obwohl die Reichen nicht annähernd aus der Rentenkasse zurück bekommen was sie prozentual gesehen eingezahlt haben. Denn bei der Rentenzahlung gibt es eine Obergrenze. Egal wie hoch Deine Beiträge vorher waren.
In Deutschland der letzten 30 Jahre ist a.) eine absolute Ichgesellschaft entstanden und b.) wurde dem Manchester-Kapitalismus gefrönt. Von Solidarität keine Spur.
Dies gilt es zurück zu führen.
Das hat mit Sozialismus nichts aber auch gar nichts zu tun.

Wach endlich mal auf und komme mal weg von einer Staatsgläubigkeit

Unser Staat wurde von den Menschen ruiniert, die Du so hoch hebst.

Margrit
01.12.2008, 19:06
Du meinst sie hat was gelernt und hat Ziele? Das verbirgt sie aber sehr gut! :cool2:



Nee, das stimmt nicht. Sie zeigt es doch immer offener, das Anstreben einer zweiten DDR

Alion
01.12.2008, 19:09
1. Gerade bei den unteren Einkommensklassen fliesst durch den Kauf von Billigprodukten viel Geld ins Ausland.
2. Wieso soll ein Unternehmen, dass in D für den Export produziert, weniger von den in D gestiegenen Kosten betroffen sein ? Diese Logik musst du erklären.

Ich schrieb es dir schon einmal - der Unternehmer ist nicht dafür da, Inflation und Steuerprogression durch höhere Löhne auszugleichen.
Der Arbeitnehmer muss angemessen an gestiegenen Gewinnen beteiligt werden. Nur das kann der Masstab für Löhnerhöhungen sein. Alles andere führt nur zu Preiserhöhungen und ist damit ein Nullsummenspiel.

In den letzten Jahren boomte die Wirtschaft.
Kaufkraft seiner Arbeitnehmer sank stark.
Höhere Tarifabschlüsse wurden stets abgelehnt zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit.

2008 bekam der geneigte lohnabhängig Beschäftigte erstmals wieder so etwas wie eine Lohnerhöhung, die im Januar dann von einseitig steigenden Krankenkassenbeiträgen aufgezehrt werden wird.

Nun werden sie mit eingetrübten Wirtschaftsaussichten ebenfalls abgelehnt. Diese Entwicklung halte ich für falsch.

Da die Exportindustrie sehr stark von Zulieferungen und Teillieferungen aus dem Ausland profitiert und diese nicht von steigenden Steuern betroffen sind.
Ich kann das nicht überprüfen, aber wenn es selbst die Wirtschaftzsweisen sagen, auf die ja in diesem Land jeder Vernunft zum Trotz seit 20 Jahren blind vertraut wird, wird es schon stimmen.:D

MfG
Alion

Margrit
01.12.2008, 19:11
-----------
Richtig!
Merkel taktiert geschickt mit der Macht. Ihr ganzes Talent verbraucht sie dazu, sich zu profilieren, Kritiker rauszumobben, ihre Seilschaften zu pflegen; es allen möglichst Recht zu machen, die wichtig sind und auf keinen Fall irgendwo anzuecken.

Dinge zu bewegen oder gar den Untergang Deutschlands aufzuhalten, ist ihr seit Anbeginn ihrer "Karriere" versagt. Somit ist sie für uns alle nutzlos.
Wenn sie wenigstens noch attraktiv wäre.............ach was soll's.



Macht’s so wie ich: Lest einfach:“ Wem dient Merkel wirklich?“

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Euch werden die Haare zu Berge stehen.

ε


da finde ich vieles,abe nicht das was Du erwähnst.

FranzKonz
01.12.2008, 19:13
Generationenvertrag, schon gehört?
Eben, mein Guter, eben. Das bedeutet nichts anderes, als daß der heutige Einzahler für den heutigen Rentner zahlt. Wo soll also die Verzinsung herkommen?




Verzinsung der Rentenbeiträge sinkt
Frauen schneiden besser ab
AFP
BERLIN. Die Verzinsung der Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung sinkt drastisch. Wie die Stiftung Warentest in der neuen Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest errechnete, beträgt die Verzinsung beim aktuellen Beitragssatz von 19,5 Prozent für eine Frau, die 45 Jahre eingezahlt hat und im vergangenen Jahr mit 65 Jahren in Rente ging, nach Steuern 3,7 Prozent für den Gesamtbeitrag. Ein gleichaltriger, lediger Mann bekomme 3,2 Prozent. Spätere Jahrgänge müssen sich mit deutlich weniger zufrieden geben. Eine 1965 geborene Frau erhält demnach nur noch 1,9 Prozent, ein Mann 1,3 Prozent Rendite. Finanztest zufolge bleiben nach derzeitigem Rentenrecht die Renditen voraussichtlich für alle diejenigen positiv, die bis zum Jahr 2070 in Rente gehen. (AFP)
Quelle:http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0419/wirtschaft/0076/index.html

MfG
Alion
Echter Qualitätsjournalismus. X(

Margrit
01.12.2008, 19:14
Das Stimmergebnis hat aber auch was DDR-haftes, oder? Wieviel % bekam Honecker bei seiner letzten Wahl? Ich glaube es war sogar weniger.



stimmt genau.
Die CDU ist längst zu einer zweiten SED geworden.Ich (Merkel) bin die Partei, nach diesem Motto hat sie ihre Partei doch im Griff.

Die anderen, die jetzt im Vorfeld so eifrig gemobbert haben, sind so was von unglaubwürdig geworden, die müßten sich eigentlich alle nur noch schämen.
Vorher so viele Wind machen, in allen Zeitungen stand, man sei unzufrieden usw. und nun wieder Füße küssen Wie erbärmlich sind die denn?

tommy3333
01.12.2008, 19:22
Die Frage ist, was wichtiger gewertet wird, eine mehr als zweifelhafte Konjunkturspritze oder die Konsolidierung des Bundeshaushalts.
Die Verschuldung zurückzufahren halte ich für das Gebot der Stunde, auch in der derzeitigen Konjunkturlage. Insofern handelt die Regierung vernünftig.

Wenn die Wirtschaft einbricht, bleibt von der Konsolidierung auch nicht mehr viel. Der Staat wirft immer noch zu viel Geld zum Fenster raus.

Alion
01.12.2008, 19:23
Eben, mein Guter, eben. Das bedeutet nichts anderes, als daß der heutige Einzahler für den heutigen Rentner zahlt. Wo soll also die Verzinsung herkommen?
Echter Qualitätsjournalismus. X(

Die Verzinsung gleicht scheinbar aus, dass arme Menschen ein marodes System stützen müssen, dass sie ausplündert und die "zwangeingetriebenen" Einlagen nicht einmal so gut wie Tagesgeld verzinst. Außerdem muß dieser Zinsanteil wieder versteuert werden, wodurch der Staat mehr einnimmt als es ihn kostet.

Wäre der Mob nicht doof, wäre er schon auf den Barikaden.

MfG
Alion

politisch Verfolgter
01.12.2008, 19:26
Wer kein doofer Mob sein will, geht nachwuchslos in innere Emigration. Idiotenzwingerisch zwangsarbeitseingetriebene Zwangseinlagen sind purer Horror der versaut perversen Arbeitsgesetzgebung, die Zinsesverzinsung oft anonymen Fremdkapitals bezweckt.
Es ist das Irrenhaus pur.
Dafür will das Merkel einen "Weltwirtschaftsrat".

tommy3333
01.12.2008, 19:28
Es ist doch immer wieder schön, was für hochtrabende Begriffe dafür benutzt werden, daß nichts passiert. :))

Ich kannte den Begriff nur aus Konzernabschlüssen, dort meint man damit, die Abschlüsse der Töchter zur Gesamtbilanz zusammenzuführen.

Inzwischen habe ich auch Google bemüht und erfahren, daß der Begriff aus dem lateinischen stammt und soviel wie Verfestigung, Festwerden bedeutet.

Übertrage ich des Wortes ursprüngliche Bedeutung auf den Bundeshaushalt und die real existierende Politik, so muß es wohl im Sinne von "Weiterwurschteln wie bisher" verstanden werden, der aktuelle und seit Jahren mehr oder weniger konstante Zustand wird verfestigt.

Ich weiß ja nicht, welche google-Ergebnisse Du bemüht hast, aber es gibt wohl noch eine weitere Bedeutung. In dem Wort steckt "solide", was man auch als eine sichere und stabile Basis interpretieren kann. Natürlich heißt Konsolidierung nicht, die Staatsverschuldung auf eine sichere und stabile Basis zu stellen (die sollen ja dazu abgebaut werden), sondern der Haushalt und die finanziellen Spielräume.

politisch Verfolgter
01.12.2008, 19:30
Wenn die Anbieter die Wirtschaft und das Kapital sind, bricht nix mehr ein, sondern globaler Wohlstand aus.

tommy3333
01.12.2008, 19:45
Früher wollten sie 1/10 und holten es selbst ab. Heute verlangen sie die Hälfte, und Du sollst es auch noch hinbringen.

Bei den soz.-vers.pfl. Beschäftigten in Vollzeitjobs sind es heute sogar ca. 2/3.

tommy3333
01.12.2008, 19:51
Du gehst an eigentlichen Problem vorbei. Der Inlandskonsum ist nach wie vor konstant. Was fehlt, ist die Auslandsnachfrage.
Wir haben in 2007 für 969 Mrd. EUR Waren exportiert. Wenn jetzt ein Rückgang von ca. 15 % eintritt, fehlen der Wirtschaft ca. 190 Mrd. EUR. Es ist in etwa das Volumen, das durch eine künstlich aufgeblähte Auslandsnachfrage wegbricht, eine natürliche Bereinigung des Marktes. Dagegen nützt ein Konjunkturprogramm nichts, das auf Schulden beruht.

Konsum ist nie konstant, sonst würde der Konsumklimaindex nicht mit der Zeit zyklisch schwanken. Er [der Konsum] hängt von der Kaufkraft ab und die wiederum von (Netto-)Einkommen und Preisniveau. (Dabei reden wir noch nicht mal von Bedarf und Produkt-Lebenszyklen.) Änderungen im Einkommen müssen nicht allein durch Preisänderungen kompensiert werden.

tommy3333
01.12.2008, 20:03
Die letzten Jahre haben das Gegenteil bewiesen. Die Staatseinnahmen sind kräftig gestiegen - trotz (oder gerade wegen) der Mehrwehrtsteuererhöhung.
Ich halte das für eine gewagte Behauptung. Der Staat hat mit der MwSt-Erhöhung letztlich nur die Konjunkturbelebung (im Sinne von Keynes) ausgenutzt, die durch den Export ausgelöst und angetrieben wurde. Dann kommt es immer noch darauf an, wie elastisch die Nachfrage auf Preis- oder Steuererhöhungen reagiert. Zudem eind auch die Lohntarife wieder stärker gestiegen als noch vor 5 Jahren, bei denen der Staat durch die Steuerprogression zusätzlich profitiert.

FranzKonz
01.12.2008, 20:08
Ich weiß ja nicht, welche google-Ergebnisse Du bemüht hast, aber es gibt wohl noch eine weitere Bedeutung. In dem Wort steckt "solide", was man auch als eine sichere und stabile Basis interpretieren kann. Natürlich heißt Konsolidierung nicht, die Staatsverschuldung auf eine sichere und stabile Basis zu stellen (die sollen ja dazu abgebaut werden), sondern der Haushalt und die finanziellen Spielräume.

Was es heißen soll, ist mir schon klar. Ich habe mich nur gefragt, was es in der Realität bedeutet.

Eine Generation von Politikern nach der anderen predigt Haushaltskonsolidierung und jede macht neue Schulden. Da muß doch ein Zusammenhang bestehen. :D

tommy3333
01.12.2008, 20:10
Auch die Leute, die eingezahlt haben, bekommen mehr heraus, als ihnen zusteht.

Noch.

tommy3333
01.12.2008, 20:22
Was es heißen soll, ist mir schon klar. Ich habe mich nur gefragt, was es in der Realität bedeutet.

Eine Generation von Politikern nach der anderen predigt Haushaltskonsolidierung und jede macht neue Schulden. Da muß doch ein Zusammenhang bestehen. :D

Ein indirekt proportionaler (oder so ähnlich). So kann man auch sehen.

tommy3333
01.12.2008, 20:28
Eben, mein Guter, eben. Das bedeutet nichts anderes, als daß der heutige Einzahler für den heutigen Rentner zahlt. Wo soll also die Verzinsung herkommen?



Die Verzinsung gleicht scheinbar aus, dass arme Menschen ein marodes System stützen müssen, dass sie ausplündert und die "zwangeingetriebenen" Einlagen nicht einmal so gut wie Tagesgeld verzinst. Außerdem muß dieser Zinsanteil wieder versteuert werden, wodurch der Staat mehr einnimmt als es ihn kostet.

Wäre der Mob nicht doof, wäre er schon auf den Barikaden.

MfG
Alion

Die "Verzinsung" entsteht durch die Lohnentwicklung der Beitragszahler. Allerdings funktioniert dieses System natürlich nur so lange, wie das Verhältnis zwischen Beitragszahlern (in soz.-vers.-pfl. Beschäftigungsverh.) und Leistungsempfängern stabil bleibt. Versicherungsfremde Leistungen fördern die Verzinsung auch nicht gerade.

klartext
01.12.2008, 21:35
Wenn die Wirtschaft einbricht, bleibt von der Konsolidierung auch nicht mehr viel. Der Staat wirft immer noch zu viel Geld zum Fenster raus.

Die Möglichkeiten des Staates, weltweite Konjunkturschwankungen auszugleichen, werden weit überschätzt.
Die Beträge, die der Staat selbst dazu beitragen kann, sind im Verhältnis zur gesamten Volkswirtschaft derart gering, dass sie keine Wirkung haben können, einfach mal rechnen.
Es werden vor allem Illusionen verbreitet.

Sven71
01.12.2008, 21:50
Diese Entlastungsbeträge würden nämlich in keinster Weise in den Wirtschaftskreislauf zurückfinden - sondern unter der Matraze verschwinden ...
Und für wen - oder was - soll das einen nürtzlichen Nährwert haben ?

Äh .... vielleicht dem, der dieses Geld erwirtschaftet hat? Der es wofür auch immer zurücklegt (egal, ob unter der Matratze oder auf einem Anlagekonto)?

Vielleicht ackerst Du gerne für andere, aber die meisten gehen zunächst mal für das eigene Wohl einer Erwerbstätigkeit nach. Das Geld, das ich mit meiner Arbeitskraft verdiene, gehört zunächst mal MIR. Und ob ich damit nun ...

- sofort konsumiere (als ob alle Konsumgüter nur aus dem Ausland kämen :rolleyes:)
- anspare für eine größere Anschaffung (z. B. teuren deutschen PKW)
- anspare für die Kinder (z. B. Unterstützung auf dem Bildungsweg, damit die Kinder mit einer hoch qualifizierten Tätigkeit mehr verdienen können)
- anspare für meine Beerdigung (ja, da sind locker EUR 10.000 weg, oder ich leg mich in 'nen Friedwald .... wird aber auch immer teurer)

... ist meine Entscheidung. Der Staat, der mir immer mehr abnimmt, aber dafür nicht unbedingt mehr Leistung zurückgibt, fordert von mir nun mehr Eigenverantwortung. Für mein Alter möge ich privat vorsorgen. Dann soll er mir mal mehr in der Tasche lassen. Stattdessen soll ich ab 2009 Abgeltungssteuer zahlen .... oder mich mit dieser Methode in ein Riester-Produkt zwingen lassen.

Ich betrachte eine Steuersenkung nicht nur als Mittel gegen die aktuelle Krise. Ich halte es für angemessen, daß der Bürger generell endlich mal entlastet wird. Wir sind schließlich kein Ackervieh, das nur für die Gewinne der Exporteure und die Einkünfte der im öffentlichen Dienst Tätigen rackert, aber für sich selbst keine Ansprüche anmelden darf. Wo sind wir denn?

Und wenn der Konsum so unbedeutend ist, weshalb hat die deustche Wirtschaft zu Zeiten der Exportweltmeisterschaft noch unter Schröder ständig über die lahmende Binnenkonjunktur gejammert? Wer soll die Deiner Meinung nach ankurbeln? Und wieso konnte Ende 2007 die gestiegene Binnennachfrage 50 % zum Wachstum beitragen? Weil alles aus dem Ausland importiert wurde?

Kurze Antwort: Nee, das Gehirn iss nich aus. Du liegst einfach nur daneben. Kann aber jedem mal passieren.

Sven71
01.12.2008, 22:18
1. Gerade bei den unteren Einkommensklassen fliesst durch den Kauf von Billigprodukten viel Geld ins Ausland.
2. Wieso soll ein Unternehmen, dass in D für den Export produziert, weniger von den in D gestiegenen Kosten betroffen sein ? Diese Logik musst du erklären.

Ich schrieb es dir schon einmal - der Unternehmer ist nicht dafür da, Inflation und Steuerprogression durch höhere Löhne auszugleichen.
Der Arbeitnehmer muss angemessen an gestiegenen Gewinnen beteiligt werden. Nur das kann der Masstab für Löhnerhöhungen sein. Alles andere führt nur zu Preiserhöhungen und ist damit ein Nullsummenspiel.

Ad 1)
Angesichts all der chinesischen Mineralwässer, der brasilianischen Adidas-Schuhe, dem amerikanischen Pharmakram wie Aspirin von Bayer, dem niederländischen Scheuerpulver ATA, den generell nur außerhalb Deutschlands durchgeführten PKW-Inspektionen und -Betankungen, dem taiwanesischen Waschmaschinen-Hersteller Miele, den italienischen Haushaltsgeräten von Bosch / Siemens, den Bahlsen-Billigkeksen aus der Schweiz, den polaren Pülverchen von Dr. Oetker, spanischen Hochdruckreinigern von Kärcher, zahlreichen Verlagsprodukten wie BILD, Fernsehgazetten, etc. aus Polen, belgischen Beiersdorf-Pflastern, ukrainischen Haushaltsprodukten von SWIRL, den galaktischen Dienstleistungen der Telekom und vergleichbarer deutscher Anbieter ......
Diese gebetsmühlenartige Wiederholung der These, daß privater Konsum überwiegend ins Ausland abfließt, ist Schmarrn. Wie oft kaufst Du einen Schlitzaugen-Plasma und wie oft demgegenüber Lebensmittel, Bier, Haushaltsartikel? Mit den EUR 1200 für einen MediaMarkt Flat käme ich lebensmittel- und hygienetechnisch nicht übers Jahr. Und mein eigener Flatscreen stammt aus einem deutschen Mittelstandsunternehmen und war zum Kaufzeitpunkt nicht teurer als die Produkte von Philips, Toshiba, etc. ....... tatsächlich lassen einige dieser bekannten Marken die Geräte für den deutschen Markt bei jenem Mittelständler montieren und knallen dann ihre Marke drauf. Conrac ist in D steuerpflichtig.
Ich sagte es schon: Die wirtschaftliche Entwicklung Ende 2007 hat die "Geld-fliest-ins-Ausland"-These bestens widerlegt.

Ad 2)
Weil die Kunden im Ausland mehr Geld in der Tasche haben? Die Binnenkonjunktur lahmt nicht zufällig. Die für den Inland produzierenden Unternehmen sind durch die Kosten in D natürlich stärker belastet, weil diese Kosten im Inland neben dem Unternehmen eben auch den Abnehmer / Kunden treffen, der dann weniger nachfragt.

Deutschland lebt überwiegend vom Export, aber nicht ausschließlich. Und dem Bürger kann man schlechterdings keinen Vorwurf daraus machen, daß er nunmal keine Maschinenbauprodukte, BASF-Rohchemikalien oder Airbus-Bauteile nachfragt.
Es ist aber der Bürger, dessen Nachfrage überhaupt Bedarf für Maschinenbauprodukte schafft. Es ist der Bürger, der sich in den Airbus setzt und in den Urlaub fliegt. Würgt man das mit einer zu hohen Staatsquote ab, muß es der deutschen Exportwirtschaft schlecht gehen. Denn selbst wenn der Privatmann Artikel aus dem Ausland importiert ..... womit werden die teilweise gefertigt? Vielleicht nicht mit deutschen Maschinen?

Sorry, bei all Deinen Forderungen nach Erklärungen und Rechenvermögen bleibst Du mit Deiner eindimensionalen Sicht selbst eine Menge Erklärungen schuldig. Man könnte meinen, unsere Exportprodukte seien Selbstzweck und stünden mit der Nachfrage nach Konsumgütern der Bevölkerung in keiner Verbindung.
Ich weiß, sicher verstehe ich da wieder was nicht. Liegt aber auch daran, daß Deine einzeiligen Erläuterungen vage bis schlicht falsch sind.

tommy3333
01.12.2008, 22:47
Die Möglichkeiten des Staates, weltweite Konjunkturschwankungen auszugleichen, werden weit überschätzt.
Die Beträge, die der Staat selbst dazu beitragen kann, sind im Verhältnis zur gesamten Volkswirtschaft derart gering, dass sie keine Wirkung haben können, einfach mal rechnen.
Es werden vor allem Illusionen verbreitet.

Der Staat hat zwar nicht viele Möglichkeiten, eine Konjunktur zu beleben, aber viele Möglichkeiten, eine Konjunktur abzuwürgen.

klartext
01.12.2008, 23:15
Ad 1)
Angesichts all der chinesischen Mineralwässer, der brasilianischen Adidas-Schuhe, dem amerikanischen Pharmakram wie Aspirin von Bayer, dem niederländischen Scheuerpulver ATA, den generell nur außerhalb Deutschlands durchgeführten PKW-Inspektionen und -Betankungen, dem taiwanesischen Waschmaschinen-Hersteller Miele, den italienischen Haushaltsgeräten von Bosch / Siemens, den Bahlsen-Billigkeksen aus der Schweiz, den polaren Pülverchen von Dr. Oetker, spanischen Hochdruckreinigern von Kärcher, zahlreichen Verlagsprodukten wie BILD, Fernsehgazetten, etc. aus Polen, belgischen Beiersdorf-Pflastern, ukrainischen Haushaltsprodukten von SWIRL, den galaktischen Dienstleistungen der Telekom und vergleichbarer deutscher Anbieter ......
Diese gebetsmühlenartige Wiederholung der These, daß privater Konsum überwiegend ins Ausland abfließt, ist Schmarrn. Wie oft kaufst Du einen Schlitzaugen-Plasma und wie oft demgegenüber Lebensmittel, Bier, Haushaltsartikel? Mit den EUR 1200 für einen MediaMarkt Flat käme ich lebensmittel- und hygienetechnisch nicht übers Jahr. Und mein eigener Flatscreen stammt aus einem deutschen Mittelstandsunternehmen und war zum Kaufzeitpunkt nicht teurer als die Produkte von Philips, Toshiba, etc. ....... tatsächlich lassen einige dieser bekannten Marken die Geräte für den deutschen Markt bei jenem Mittelständler montieren und knallen dann ihre Marke drauf. Conrac ist in D steuerpflichtig.
Ich sagte es schon: Die wirtschaftliche Entwicklung Ende 2007 hat die "Geld-fliest-ins-Ausland"-These bestens widerlegt.

Ad 2)
Weil die Kunden im Ausland mehr Geld in der Tasche haben? Die Binnenkonjunktur lahmt nicht zufällig. Die für den Inland produzierenden Unternehmen sind durch die Kosten in D natürlich stärker belastet, weil diese Kosten im Inland neben dem Unternehmen eben auch den Abnehmer / Kunden treffen, der dann weniger nachfragt.

Deutschland lebt überwiegend vom Export, aber nicht ausschließlich. Und dem Bürger kann man schlechterdings keinen Vorwurf daraus machen, daß er nunmal keine Maschinenbauprodukte, BASF-Rohchemikalien oder Airbus-Bauteile nachfragt.
Es ist aber der Bürger, dessen Nachfrage überhaupt Bedarf für Maschinenbauprodukte schafft. Es ist der Bürger, der sich in den Airbus setzt und in den Urlaub fliegt. Würgt man das mit einer zu hohen Staatsquote ab, muß es der deutschen Exportwirtschaft schlecht gehen. Denn selbst wenn der Privatmann Artikel aus dem Ausland importiert ..... womit werden die teilweise gefertigt? Vielleicht nicht mit deutschen Maschinen?

Sorry, bei all Deinen Forderungen nach Erklärungen und Rechenvermögen bleibst Du mit Deiner eindimensionalen Sicht selbst eine Menge Erklärungen schuldig. Man könnte meinen, unsere Exportprodukte seien Selbstzweck und stünden mit der Nachfrage nach Konsumgütern der Bevölkerung in keiner Verbindung.
Ich weiß, sicher verstehe ich da wieder was nicht. Liegt aber auch daran, daß Deine einzeiligen Erläuterungen vage bis schlicht falsch sind.

Mit deinen Einlassungen kann ich nichts bis wenig anfangen. Du walzst Allgemeinplätze aus, wie man sie von Parteitagen kennt.
Ich halte mich an Zahlen.
Der Konjunkturrückgang ist weitgehend dadurch verursacht, dass eine internationale Finanzblase die Auslandsnachfrage künstlich aufgebläht hat und wir jetzt wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen sind. Wenn nun der Staat auf Schuldenbasis wiederum eine Blase verursacht, wird auch diese neuerlich platzen.
Du verwechselst grundsätzlich dei Aufgabe eines Unternehmens. Es ist nicht der verlängerte Arm der Politik und irgendwelcher Gruppen, sondern eine für sich selbstständig agierende Einheit, die zuallererst im Eigeninteresse handelt.
Dazu zählen niedrige Kosten, auch Lohnkosten. Ob dies die Binnenkonkunktur ankurbelt oder nicht, liegt ausserhalb des Unternehemensspektrums.
Fest steht, dass Lohnerhöhungen immer an die Preise weitergegebene werden müssen, wenn sie die Gewinne zu sehr schmälern.
Lohnerhöhungen, um die Inlandskonjunktur anzukurbelt, sind Unsinn, weil es die falsche Grundlage ist. Nur der Zugewinn an Produktivität kann wirklich verteilt werden. Alles andere treibt die Inflation, aber micht die Konjunktur.
Jede Lohnerhöhung muss zuallererst im Betrieb wieder erwirtschaftet werden. Das vergessen viele.

Topas
01.12.2008, 23:20
Merz und die Wirtschaftsweisen verstehen mit Sicherheit mehr von der Wirtschaft als Frau Merkel.
Auszug aus stern.de:
..... Alles viel zu klein gedacht, alles ohne großen Effekt, machte Merz deutlich. Stattdessen sei eine sofortige Steuerreform notwendig, die der sogenannten "kalten Progression" den Garaus macht. Die kalte Progression tritt ein, wenn Arbeitnehmer eine Lohnerhöhung bekommen, dadurch jedoch in eine höhere Steuerklasse rutschen und unterm Strich kaum etwas übrig behalten. Das müsse geändert werden, meinte Merz. Die Fraktion spendete begeistert Beifall, Merkel lächelte nicht. Später hielten ihr auch die Wirtschaftsweisen vor, das Konjunkturpaket sei "putzig", ein Sammelsurium von halbherzigen Maßnahmen.....
http://www.stern.de/politik/deutschland/:CDU-Parteitag-Merkels-Z%F6gern-Union/647292.html

klartext
01.12.2008, 23:20
Der Staat hat zwar nicht viele Möglichkeiten, eine Konjunktur zu beleben, aber viele Möglichkeiten, eine Konjunktur abzuwürgen.

Natürlich kann der Staat durch falsche Ramenbedingungen eine Konjunktur abwürgen. Dazu zählt u.a. eine hohe Staatsquote. Was der Bürger vom Staat weggenommen bekommt, kann er nicht ausgeben. Und ws nützen Lohnerhöhungen, wenn sich der Staat davon 50 % krallt.

Hexorzist
01.12.2008, 23:22
Mit deinen Einlassungen kann ich nichts bis wenig anfangen. Du walzst Allgemeinplätze aus, wie man sie von Parteitagen kennt.
Ich halte mich an Zahlen.
Der Konjunkturrückgang ist weitgehend dadurch verursacht, dass eine internationale Finanzblase die Auslandsnachfrage künstlich aufgebläht hat und wir jetzt wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen sind. Wenn nun der Staat auf Schuldenbasis wiederum eine Blase verursacht, wird auch diese neuerlich platzen.
Du verwechselst grundsätzlich dei Aufgabe eines Unternehmens. Es ist nicht der verlängerte Arm der Politik und irgendwelcher Gruppen, sondern eine für sich selbstständig agierende Einheit, die zuallererst im Eigeninteresse handelt.
Dazu zählen niedrige Kosten, auch Lohnkosten. Ob dies die Binnenkonkunktur ankurbelt oder nicht, liegt ausserhalb des Unternehemensspektrums.
Fest steht, dass Lohnerhöhungen immer an die Preise weitergegebene werden müssen, wenn sie die Gewinne zu sehr schmälern.
Lohnerhöhungen, um die Inlandskonjunktur anzukurbelt, sind Unsinn, weil es die falsche Grundlage ist. Nur der Zugewinn an Produktivität kann wirklich verteilt werden. Alles andere treibt die Inflation, aber micht die Konjunktur.
Jede Lohnerhöhung muss zuallererst im Betrieb wieder erwirtschaftet werden. Das vergessen viele.

Das allererste Posting Deinerseits, das ich vollinhaltlich unterschreiben kann.

klartext
01.12.2008, 23:30
Merz und die Wirtschaftsweisen verstehen mit Sicherheit mehr von der Wirtschaft als Frau Merkel.
Auszug aus stern.de:
..... Alles viel zu klein gedacht, alles ohne großen Effekt, machte Merz deutlich. Stattdessen sei eine sofortige Steuerreform notwendig, die der sogenannten "kalten Progression" den Garaus macht. Die kalte Progression tritt ein, wenn Arbeitnehmer eine Lohnerhöhung bekommen, dadurch jedoch in eine höhere Steuerklasse rutschen und unterm Strich kaum etwas übrig behalten. Das müsse geändert werden, meinte Merz. Die Fraktion spendete begeistert Beifall, Merkel lächelte nicht. Später hielten ihr auch die Wirtschaftsweisen vor, das Konjunkturpaket sei "putzig", ein Sammelsurium von halbherzigen Maßnahmen.....
http://www.stern.de/politik/deutschland/:CDU-Parteitag-Merkels-Z%F6gern-Union/647292.html

Merz hat natürlich recht. Eine grundsätzliche Steuerreform ist schon lange überfällig, aus vielerlei Gründen, ganz unabhängig von der derzeitigen Lage.
Den Mut dazu hat leider bisher keine Regierung aufgebracht.

Zarah
02.12.2008, 11:03
Wer sein dämliches Gehirn mal versuchen würde auf Betriebstemperatur zu bringen - würde auch erkennen - dass im Augenblick eine Steuerentlastung - aber sowas von nutzlos wäre - nutzloser geht`s kaum !!!
Aber wie schon erwähnt - Gehirn ...
Wo nix iss - kann man auch nix einschalten !!!
Diese Entlastungsbeträge würden nämlich in keinster Weise in den Wirtschaftskreislauf zurückfinden - sondern unter der Matraze verschwinden ...
Und für wen - oder was - soll das einen nürtzlichen Nährwert haben ?


Hirn iss aus - oder ?



Leute wie Du es bist haben mit ihrer Einstellung jede wirtschaftliche Situation zerredet und somit letztendlich ein Chaos verursacht. Es wird sicherlich etwas dauern, bis das zusätzliche Steuergeld in den Köpfen der Leute auch wirtschaftlich umgesetzt wird, aber es wird über kurz oder lang passieren.
Der Bedürfnisrahmen wird psychisch einfach besser umgesetzt, wenn die Mittel vorhanden sind. Ein Patentrezept gibt es natürlich nicht, aber die Lösung wird durch Beleidigungen nicht transparenter, Mr. Dummquatsch.
Wenn ich statt 1 Euro, 1,20 Euro habe, werde ich es mir eher überlegen, wenigstens die 0,20 Euro auszugeben, weil ja unter dem Strich der 1 Euro immer noch da ist. Die zaghafte psychische Freisetzung wird sich zeitlich dann intensiver auf den Wirtschaftsmarkt durchsetzen.
Die Sparstrumpfgeneration ist aus meiner Sicht schon lange vorbei.

EmilS
02.12.2008, 11:26
Diese Entlastungsbeträge würden nämlich in keinster Weise in den Wirtschaftskreislauf zurückfinden - sondern unter der Matraze verschwinden ...
Und für wen - oder was - soll das einen nürtzlichen Nährwert haben ?
Danke! Besser könnte man seine Geringschätzung gegenüber steuerzahlenden Bürgern und ihrer Arbeitsleistung nicht zum Ausdruck bringen. Du schießt echt den Vogel ab, indem Du unter Verwendung politischer Sprechblasen allen anderen Vernunft und Verstand absprichst.

Preuße
02.12.2008, 11:28
Nix Laffer-Prinzip. Nix Entlastung des Bürgers. Mit geradezu eistänzerischen Windungen umkurft Merkel das Thema Entlastung des Bürgers. Die Parteifreunde in den Bankvorständen sind eben wichtiger ....

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=11233&stc=1&d=1227957293

Die CDU braucht doch ein Wahlkampfthema für die BTW ´09. Da die SPD zur Zeit andere Probleme hat, wird es vor September 2009 auch zu keinen steuerlichen Änderungen kommen.

tommy3333
02.12.2008, 12:38
Fest steht, dass Lohnerhöhungen immer an die Preise weitergegebene werden müssen, wenn sie die Gewinne zu sehr schmälern.
(...)
Das müssen sie nicht. Unternehmen können auch Personal abbauen, um höhere Personalkosten durch Lohnerhöhungen aufzufangen - was letztlich aber auch nicht im Interesse einer Konjunkturbelebung sein kann.

Daher sind Lohnerhöhungen allenfalls im Rahmen des Produktivitätszuwachses sinnvoll, wenn man mal die Steuerprogression außer Acht lässt.

Diese kalte Progression ist eigentlich legalisierter Betrug an denen, die für einen höheren Einkommenstarif malochen, ggf. Überstunden (z.T. auch unbezahlte) in Kauf nehmen, und dann dafür einen höheren Anteil ihres Einkommens dem Staat abdrücken müssen als vorher.

tommy3333
02.12.2008, 12:42
Natürlich kann der Staat durch falsche Ramenbedingungen eine Konjunktur abwürgen. Dazu zählt u.a. eine hohe Staatsquote. Was der Bürger vom Staat weggenommen bekommt, kann er nicht ausgeben. Und ws nützen Lohnerhöhungen, wenn sich der Staat davon 50 % krallt.
Genau das wollte ich u.a. damit sagen. Dabei leistet sich D nicht nur ein Steuersystem, das den Menschen tief in ihre Taschen greift (insbes. soz.-vers.-pfl. Beschäftigten), sondern das durch Bürokratie, Regulierungs- und Kontrollwahn auch noch ineffektiv ist.

Don
02.12.2008, 13:46
Die Verzinsung gleicht scheinbar aus, dass arme Menschen ein marodes System stützen müssen, dass sie ausplündert und die "zwangeingetriebenen" Einlagen nicht einmal so gut wie Tagesgeld verzinst. Außerdem muß dieser Zinsanteil wieder versteuert werden, wodurch der Staat mehr einnimmt als es ihn kostet.

Wäre der Mob nicht doof, wäre er schon auf den Barikaden.

MfG
Alion

Bei der gesetzlichen Rente gibt es keine Verzinsung. Die rein theoretische rechnerische Verzinsung dient lediglich dem Vergleich mit kapitalgedeckten Systemen. Wobei sie lediglich für die Gegenwart überhaupt gerechnet werden kann, die zukünftig gesehene Entwicklung beruht hauptsächlich auf demographischen Annahmen.

Sven71
02.12.2008, 17:47
Mit deinen Einlassungen kann ich nichts bis wenig anfangen. Du walzst Allgemeinplätze aus, wie man sie von Parteitagen kennt.
Ich halte mich an Zahlen.
Der Konjunkturrückgang ist weitgehend dadurch verursacht, dass eine internationale Finanzblase die Auslandsnachfrage künstlich aufgebläht hat und wir jetzt wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen sind. Wenn nun der Staat auf Schuldenbasis wiederum eine Blase verursacht, wird auch diese neuerlich platzen.

Und ich wiederhole jetzt noch einmal: Unser Staat könnte - eben ohne Schuldenbasis (mein Gott, wie oft noch) - mehr Steuern einnehmen, indem er den Steuersatz senkt. Denn damit vermindert er Anreize für Schwarzarbeit, Abwanderung, etc.
Reagan hat's vorgemacht, Thatcher hat's vorgemacht und sogar das ferne Neuseeland ist auf diesem Weg aus dem Pleitekeller gelangt.

Der Staat soll keine Blase durch Konjunkturprogramme verursachen, sondern schlicht von einer generell zu hohen Staatsquote runterkommen, mit der er sich den eigenen Ast absägt. Wieviele Menschen, glaubst Du, werden bei einer Staatsquote von 70 % noch einer Erwerbstätigkeit nachgehen? Richtig, so gut wie niemand mehr. Soviel zu den von Dir bevorzugten Zahlen.
Und deswegen müssen die Steuern runter. Nicht alleine wegen der Krise, aber wegen derselben erst recht. Wofür die Menschen das Geld dann ausgeben oder wo sie es anlegen, geht nur eben diese Menschen etwas an.



Du verwechselst grundsätzlich dei Aufgabe eines Unternehmens. Es ist nicht der verlängerte Arm der Politik und irgendwelcher Gruppen, sondern eine für sich selbstständig agierende Einheit, die zuallererst im Eigeninteresse handelt.
Dazu zählen niedrige Kosten, auch Lohnkosten. Ob dies die Binnenkonkunktur ankurbelt oder nicht, liegt ausserhalb des Unternehemensspektrums.
Fest steht, dass Lohnerhöhungen immer an die Preise weitergegebene werden müssen, wenn sie die Gewinne zu sehr schmälern.

Ich verwechsele überhaupt nichts. Du schiebst mir Dinge in den Mund, die ich nie gesagt habe. Ich stellte nur fest, daß sich eine Lohnerhöhung für den Arbeitnehmer nicht rentiert, weil davon nach Steuern zu wenig übrigbleibt. Sinngemäß das, was Herr Merz auf dem CDU-Parteitag in ein sehr schönes Zitat gepackt hat.
Eine Forderung nach Lohnerhöhungen war mit meiner Feststellung überhaupt nicht verbunden. Im Gegenteil: Wenn der Staat seine Hand ein gutes Stück weit aus meiner Tasche zieht, besteht gar kein Bedarf an einer Lohnerhöhung.

Sven71
02.12.2008, 17:50
Natürlich kann der Staat durch falsche Ramenbedingungen eine Konjunktur abwürgen. Dazu zählt u.a. eine hohe Staatsquote. Was der Bürger vom Staat weggenommen bekommt, kann er nicht ausgeben. Und ws nützen Lohnerhöhungen, wenn sich der Staat davon 50 % krallt.

Komisch, Klartext. Genau DAVON rede ich die ganze Zeit, bekomme aber nur rechthaberische Widerworte. Manchmal frage ich mich, ob Du Beiträge anderer Foristen bis zuende liest oder ob Du bei bestimmten Stichworten reflexartig eine Antwort schreiben mußt, nur um was geschrieben zu haben.

Sven71
02.12.2008, 17:53
Das müssen sie nicht. Unternehmen können auch Personal abbauen, um höhere Personalkosten durch Lohnerhöhungen aufzufangen - was letztlich aber auch nicht im Interesse einer Konjunkturbelebung sein kann.

Daher sind Lohnerhöhungen allenfalls im Rahmen des Produktivitätszuwachses sinnvoll, wenn man mal die Steuerprogression außer Acht lässt.

Diese kalte Progression ist eigentlich legalisierter Betrug an denen, die für einen höheren Einkommenstarif malochen, ggf. Überstunden (z.T. auch unbezahlte) in Kauf nehmen, und dann dafür einen höheren Anteil ihres Einkommens dem Staat abdrücken müssen als vorher.


Danke :top::top:

Sven71
02.12.2008, 17:59
Genau das wollte ich u.a. damit sagen. Dabei leistet sich D nicht nur ein Steuersystem, das den Menschen tief in ihre Taschen greift (insbes. soz.-vers.-pfl. Beschäftigten), sondern das durch Bürokratie, Regulierungs- und Kontrollwahn auch noch ineffektiv ist.

Oh ja. Und dafür subventionieren wir dann Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst. Gerade heute wieder sind die Mitarbeiter des Bundeswehrdienstleistungszentrum am "Zählen": Wer hat zuviele Bürostühle, wer hat zuwenig? Gegebenenfalls wird dann festgelegt, wer an wen Bürostühle abzugeben hat. Dadurch soll Geld gespart werden. Was die 'zig Hansel jeden Tag kosten, an dem sie "zählen" gehen, hinterfragt keiner.

Aldebaran
02.12.2008, 20:52
Nein. Es gibt verschiedene Kennzahlen, und die Handelsbilanz ist nur eine davon. Dienstleistungen sind darin nicht enthalten.


Wenn nicht genauer definiert wird, was ungesund sein soll, ist das eine völlig wertlose Aussage.

Ein Bild sagt da mehr als 1000 Worte:


http://www.invest-1x1.de/webblog/wp-content/themes/classic/img/Leistungsbilanzdefizit.GIF

Die hier abgebildete Leistungsbilanz setzt sich zusammen aus der Handelbilanz + Dienstleisungen + Übertragungen + Kapitalerträge.


Schon richtig, aber im Fall der USA war in den letzten Jahren die (Waren-) Handelsbilanz der alles bestimmende Posten. Die Leistungsbilanz wich kaum von ihr ab.

Es bleibt also dabei: Mittelfristig kein Leistungsbilanzdefizit ohne Kapitalzufluss.

Aldebaran
02.12.2008, 21:14
Das stimmt so nicht.

1. der Anteil der des Geldes der ins Ausland abfließt ist bei den unteren Einkommensgruppen die für die Massenkaufkraft entscheidend sind unerheblich.

2.Die Exportindustrie ist von der Krise weniger stark betroffen als der Rest der Industrie, da sie nicht so stark an im Inland gestiegenen Kosten leiden.

Grund: Die Exportunternehmen sind von der zusätzlichen Steuerlast deutlich weniger betroffen. Das zeigt zugleich: Die konjunkturelle Eintrübung im nächsten Jahr ist hausgemacht.
Quelle:http://www.ulm.ihk24.de/produktmarke...erbst_2006.jsp


MfG
Alion

Die Gesamtrechnung hat für das dritte Quartal ergeben, dass das Minus sogar ausschließlich (!) vom Außenbeitrag verursacht wurde, also vom Rückgang der Nettoexporte. Auch bei den letztverfügbaren Auftragseingängen war das Minus bei den Bestellungen aus dem Ausland viel größer als bei den inländischen.

Diese Tendenz wird sich wohl auch in den nächsten Quartalen zeigen. Diese Rezession ist eindeutig importiert - der Aufschwung zuvor allerdings auch.

FranzKonz
02.12.2008, 21:23
Schon richtig, aber im Fall der USA war in den letzten Jahren die (Waren-) Handelsbilanz der alles bestimmende Posten. Die Leistungsbilanz wich kaum von ihr ab.

Es bleibt also dabei: Mittelfristig kein Leistungsbilanzdefizit ohne Kapitalzufluss.

Damit sind wir in der Sache schon mal einig. Nun die Ursachen und die Zeiten. Reagans Regierungszeit ist auf der Grafik schön zu sehen, aber gar nicht so einfach zu interpretieren. Sicher ist, daß er die Staatsverschuldung enorm steigerte und für seine Reaganomics einige Lorbeeren einheimste.


Anfang 1980, d.h. bei der Amtsübernahme durch Ronald Reagan, betrug die Staatsverschuldung der USA 930 Milliarden Dollar. Unter Reagan kletterte sie bis Ende 1988 um 13,7% p.a. auf 2.600 Milliarden Dollar.
Ich interpretiere die Kurve so, daß es durch die Schuldenpolitik zwar kurzfristig gelang, die Wirtschaft anzukurbeln, daß dieses Strohfeuer jedoch verpuffte und die Schulden blieben. Anschließend ging der Weg in die Krise nur um so schneller voran.

Aldebaran
02.12.2008, 21:50
Damit sind wir in der Sache schon mal einig. Nun die Ursachen und die Zeiten. Reagans Regierungszeit ist auf der Grafik schön zu sehen, aber gar nicht so einfach zu interpretieren. Sicher ist, daß er die Staatsverschuldung enorm steigerte und für seine Reaganomics einige Lorbeeren einheimste.


Ich interpretiere die Kurve so, daß es durch die Schuldenpolitik zwar kurzfristig gelang, die Wirtschaft anzukurbeln, daß dieses Strohfeuer jedoch verpuffte und die Schulden blieben. Anschließend ging der Weg in die Krise nur um so schneller voran.


Unter Clinton gab es schließlich Haushaltsüberschüsse - und trotzdem ein stetig wachsendes Leistungsbilanzdefizit. Unter diesen Umständen stellt sich die Frage, inwiefern die Fiskalpolitik zumindest in den USA überhaupt einen großen Einfluss auf den Nachfrageüberhang - oder spiegelbildlich das Spardefizit - der Amerikaner hatte. Angesichts der Verschuldungsneigung der Amerikaner ist es wohl doch eher die Geldpolitik gewesen.

In der Reagan-Zeit muss man auch bedenken, dass der Kalte Krieg gewonnen werden musste. Die Rüstungsausgaben waren letztlich gut angelegt und Clinton hat davon profitiert.

Ich denke schon, dass die außenwirtschaftliche Entwicklung erst ab 1997 bedenklich wurde. Es kamen dann etliche Faktoren zusammen, auf die dann die Bush-Regierung nicht adäquat reagiert oder die sie ganz zu verantworten hat: Ölpreisentwicklung, Dollarhortung der japanischen und zuletzt chinesischen Notenbank zwecks Manipulation des Wechselkurses, eine wohl zu starke Steuersenkung und auch die zu teuren Kriege. Einen Verteidigungsetat auf ca. 600 Mrd. $ fast zu verdoppeln, um ein paar Terroristen zu jagen und mehr als 500000 $ pro am Schauplatz eingesetzten Soldaten und Jahr für einen Krieg auszugeben, setzen zweifellos historische Rekordmarken an Ineffizienz im Militärwesen.

FranzKonz
02.12.2008, 22:20
Unter Clinton gab es schließlich Haushaltsüberschüsse - und trotzdem ein stetig wachsendes Leistungsbilanzdefizit. Unter diesen Umständen stellt sich die Frage, inwiefern die Fiskalpolitik zumindest in den USA überhaupt einen großen Einfluss auf den Nachfrageüberhang - oder spiegelbildlich das Spardefizit - der Amerikaner hatte. Angesichts der Verschuldungsneigung der Amerikaner ist es wohl doch eher die Geldpolitik gewesen.

In der Reagan-Zeit muss man auch bedenken, dass der Kalte Krieg gewonnen werden musste. Die Rüstungsausgaben waren letztlich gut angelegt und Clinton hat davon profitiert.

Ich denke schon, dass die außenwirtschaftliche Entwicklung erst ab 1997 bedenklich wurde. Es kamen dann etliche Faktoren zusammen, auf die dann die Bush-Regierung nicht adäquat reagiert oder die sie ganz zu verantworten hat: Ölpreisentwicklung, Dollarhortung der japanischen und zuletzt chinesischen Notenbank zwecks Manipulation des Wechselkurses, eine wohl zu starke Steuersenkung und auch die zu teuren Kriege. Einen Verteidigungsetat auf ca. 600 Mrd. $ fast zu verdoppeln, um ein paar Terroristen zu jagen und mehr als 500000 $ pro am Schauplatz eingesetzten Soldaten und Jahr für einen Krieg auszugeben, setzen zweifellos historische Rekordmarken an Ineffizienz im Militärwesen.

So toll waren die Überschüsse auch nicht, wenn ich mich recht erinnere stiegen die Schulden über die gesamte Regierungszeit Clintons gesehen trotz des kleinen Überschusses am Ende. Außerdem gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen Staatsverschuldung und Außenhandel.

Warum der Kalte Krieg gewonnen werden mußte, ist mir nicht so ganz klar. Auch nicht, daß dieser "Sieg" durch planmäßiges Handeln erreicht wurde. Wenn dem so war, könnte es gut sein, daß sich der Sieger damit langfristig zu Tode gesiegt hat.

Wenn Du sagst, die Entwicklung wurde ab 1997 bedenklich, frage ich mich, was Du als bedenklich ansiehst. Das ist wie beim Hochwasser. Ist es schon bedenklich, wenn die Meldestufe 1 überschritten wird, wenn das Wasser vor der Tür steht, wenn der Keller vollgelaufen, oder erst wenn die Wände unterspült sind?