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Vollständige Version anzeigen : Nein zur e-Card



royona
29.11.2008, 09:00
Nein zur Speicherung meiner Krankheitsdaten auf zentralen Computern außerhalb der Arztpraxis.

Die zentrale Speicherungswut geht einfach weiter.
Ich weiss, ich könnte hier ein wenig als paranoia gelten :] Aber diese Datensammelkonzerne sollen endlich mal merken, dass sie es mit Menschen und nicht nur mit Spiel- und Kontrolldaten zu tun haben.

Also ich persönlich habe keine Lust, dass irgendwelche persönliche Angaben auf Zentralrechner gespeichert werden, um damit 2 Millionen Menschen aus dem Gesundheitsbereich den Zugriff darauf zu ermöglichen.
Denn auf dieser neuen Karte wird nichts gespeichert- es dient nur als Zugriffsschlüssel.
Und gerade online hinterlegte Daten sind ja noch unsicherer als die Daten bei der Telekom. Dort haben jüngst auch schon wieder Informationen über Festnetzkunden die Runde gemacht. Tatsächlich- ich bekam auch schon gezielte Werbung.

Ich habe es einfach gesagt kotzekotze satt und will auch meinen Kindern wenigstens eine klitzekleine freie Welt hinterlassen.
Auf dieser Seite http://stoppt-die-e-card.de/ gibt es eine Petition
und es gibt bis jetzt 508 504 Unterzeichner.
Wie Praetorianer schon erfuhr- es ist wichtig nicht allein zu sein ;)
Hier ein paar Infos:
(Weiteres natürlich auf der Seite)


Die Ärztebeschlüsse werden einfach ignoriert:
Es gibt einen Ärztetagsbeschluss von 2007, der die e-Card ablehnt.
Es gibt einen Ärztetagsbeschluss von 2008, der die e-Card ablehnt.
Es gibt zahlreiche Beschlüsse von Ärztekammern, Vertreterversammlungen, Mitgliederversammlungen von Berufsverbänden, die alle die e-Card ablehnen.
Es gibt einen aktuellen Beschluss der Vertreterversammlung der 56.000 Kassenzahnärzte, der KZBV, hier wird der Roll-Out der eGK abgelehnt und die verpflichtende Online-Anbindung der Zahnarztpraxen abgelehnt.
Es gab im September eine gemeinsame Pressekonferenz der Hamburger KV, KZV, Zahnärztekammer, Apothekerkammer, Verbraucherzentrale , Selbsthilfeverband Fibromyalgie und Aktion " Stoppt die e-card( 44 Organisationen inzwischen bundesweit), bei der die Einführung der egK in Hamburg abgelehnt wird.



....in der weiteren Diskussion stellte sich aber klar heraus, dass die Kassenvertreter wie selbstverständlich davon ausgehen, dass die Ärzte, die die eGK online nicht anwenden, dann eben kein Geld mehr bekämen, das Gesetz müsse ja befolgt werden. Die online-Anbindung komme verpflichtend mit dem online-Versichertenstammdatendienst sofort nach der Einführung der Karte .


Es wäre sehr schön wenn sich hier ein paar beteiligen würden, denn es werden schon lange genug Informationen über jeden Bürger gespeichert und lukrativ vermarktet.
"Wer hat meine Daten":
http://www.youtube.com/watch?v=opQuIWdfk8U

Und ein wenig Satire: (noch :rolleyes: )
"Pizzabestellung in einem Überwachungsstaat"
http://www.youtube.com/watch?v=b4_CcePYGq8

http://www.tse.de/papiere/internet%20und%20netze/Bilder/ausfahrt_ueberwachungsstaat.jpg
Bildquelle:http://www.tse.de/aktuell/streiflichter/vorratsspeicherung2008.html

bürger_auf_der_palme
09.12.2008, 21:31
Ein Bekannter hat mir erzählt von der E-Card gehen voll gefährliche Strahlungen aus. Aber auch ohne das ist es ohnehin am gesündesten sich selbst zu behandeln.

Liba
10.12.2008, 03:56
ich bin auch ein Bürger auf der Palme - schon lange. Mir stinkt dieser Überwachungsstaat schon lange.

Hat man früher die DDR wegen ihrer Überwachungsart angeprangert, ist es auf einmal selbstverständlich, das fast gleiches jetzt im Westen geschieht.

Sind die ehemaligen Stasimitglieder jetzt alle in Ämtern des Bundes untergekommen?

Wundern sollte es mich nicht. "Spezialisten" werden überall gesucht - und ganz besonders von unserem "Innenminister" Schäuble.

Ich bin gegen Terrorismus, aber beim Schäuble wünsche ich mir manchmal, er wäre damals drauf gegangen. Es wäre auch bestimmt besser für sein Seelenheil, wenn dieser Mann endlich von seinem Leiden erlöst würde. So ein alter verbitterter Mensch. Der hadert doch mit seinem Schicksal und lässt seinen Frust an den Mitbürgern aus.

Bei diesem "Staatsterrorismus" bleibt der Bevölkerung bald kein Ausweg mehr, als den Freiheitskampf zu beginnen. In den Augen der "Herrschenden" ist das natürlich "Terrorismus" - jedoch aus der Geschichte haben wir gelernt, dass der Sieger immer Recht hat.

Wir können es uns nicht gefallen lassen, durch "Gesetze", die von willfährigen "Helferlein" genehmigt und durch gewunken werden, in die totale Überwachung zu gelangen. Dagegen hat sich jeder Bürger zu wehren.

Verweigern!

Verweigerung der Verwendung solcher Überwachungsinstrumente!

Ich werde solch einer E-Card nicht zustimmen - auch auf die Gefahr hin, nicht mehr von Ärzten behandelt zu werden. Die werde ich dann wegen unterlassener Hilfeleistung verklagen.

Auch bei einem neuen Personalausweis - oder Reisepass - werde ich den elektronischen Speicherchip "zufällig" einer elektrischen Hochspannung aussetzen. Er ist eben kaputt. - Wenn ich dadurch aufgehalten werde....(?)

Doch befürchte ich, dass sich nur weinige Bürger meinem Vorbild anschließen werden, weil sie zu bequem sind und Repressalien befürchten. Schließlich ist es gegen das Gesetz, sich gegen Gesetze zur Wehr zu setzen.

Ja verflucht noch einmal, was bleibt einem anständigen Bürger denn anderes übrig, will er nicht total von diesem Staat, der meiner Meinung nach von Banditen regiert wird, vereinnahmt und versklavt werden?

scanners
10.12.2008, 10:55
Ich persönlich hätte nichts zu verbergen.
Ich persönlich hätte deswegen auch nichts gegen Überwachung.

Was mich daran stört, ist die Tatsache das wir davon ausgehen müssen, das die Daten Missbraucht werden.

1. um Geld zu machen
2. um eine Kontrolle der Bürger zu gewährleisten.

Was passiert, wenn der Staat gegen die Bürger arbeitet und Gesetze gegen die selben Auslegt, sieht man jetzt an ALG2, wo das Sozialgericht nahezu jede Entscheidung der Behörde korrigieren muss.

Was bei Einführung dieses Systems an Missbrauch auf uns zukommt, kann ich mir im Moment noch gar nicht vorstellen.

Tatsache ist, das es geschehen wird, wenn es soweit kommt.

Margrit
10.12.2008, 21:01
Ich persönlich hätte nichts zu verbergen.
Ich persönlich hätte deswegen auch nichts gegen Überwachung.


komische Einstellung. Ich hab auch nichts zu verbergen, aber ich möchte trotzdem nicht überwacht werden

Was mich daran stört, ist die Tatsache das wir davon ausgehen müssen, das die Daten Missbraucht werden.

1. um Geld zu machen
2. um eine Kontrolle der Bürger zu gewährleisten.

Weniger um Geld zu machen, als zu wissen, was der Bürger hat. Für Arbeitgeber werden diese Daten interessant sein.
Übrigens werden diee Daten zentral gespeichert. Das wissen nur die Bürger nicht.
Ich weiß auch wo.

Was passiert, wenn der Staat gegen die Bürger arbeitet und Gesetze gegen die selben Auslegt, sieht man jetzt an ALG2, wo das Sozialgericht nahezu jede Entscheidung der Behörde korrigieren muss.

Was bei Einführung dieses Systems an Missbrauch auf uns zukommt, kann ich mir im Moment noch gar nicht vorstellen.

Tatsache ist, das es geschehen wird, wenn es soweit kommt.


s. meine Antwort oben. Da wird so mancher keine Arbeit mehr bekommen, weil er mal eine Lugnenentzündung hatte oder Rückenschmerzen. Und derjenige weiß nicht, warum er keinen JOb bekommt.

Ruepel
21.12.2008, 09:56
s. meine Antwort oben. Da wird so mancher keine Arbeit mehr bekommen, weil er mal eine Lugnenentzündung hatte oder Rückenschmerzen. Und derjenige weiß nicht, warum er keinen JOb bekommt.


Könnte dich vielleicht interessieren.
http://www.patient-informiert-sich.de/pressemitteilung/offener_brief/Renate_Hartwig_Offener_Brief_an_Ulla_Schmidt.pdf

Alion
21.12.2008, 13:39
Könnte dich vielleicht interessieren.
http://www.patient-informiert-sich.de/pressemitteilung/offener_brief/Renate_Hartwig_Offener_Brief_an_Ulla_Schmidt.pdf

Sehr interessanter Link. Danke.

Da wundern sich unsere Politiker über sinkende Wahlbeteiligung und über sinkende Stimmanteile......?


MfG
Alion

Sui
28.12.2008, 03:07
........Verweigern!.....

Das ganze Vorgehen hat System.

1. Man hungere die PrivatKrankVersicherungen aus, nimmt 3,5 fach für die Rechnung, erhöht die Beitrittschwelle auf fast 6000 brutto. Fazit, der privaten brechen seit Jahren die Kunden weg und irgendwann wird es sie nicht mehr geben.

2. Seit dem 1. April 2007 gibt es eine Pflicht sich krankenzuversichern in Deutschland.

Aufgrund siehe oben 1. können die meisten nur noch in die gesetzliche Krankenversicherung.


Ich zahle seit Jahren die meisten Rechnungen selbst, Gott sei Dank bin ich sehr gesund und ich gehe dann nach Österreich. Dort sind die Ärzte ohnehin besser und viel preiswerter. Insofern gibt es über mich eh kein Dossier.

In diesem System würde ich auch nicht mitmachen wollen. Es ist davon auszugehen, dass Mitarbeiter bestochen werden um an gewisse Daten zu kommen. Man braucht ja nur den Pin und die Nummer. Ich habe mal bei einer gesetzlichen Krankenkasse im Studium ein Praktikum gemacht, da findet jeder noch so kleine Praktikant alles im Computer über jeden Patienten. Mag sein, dass manches verschlüsselt ist, aber die IT-Leute haben meist keine besonderen schwierigen Passwörter einbaut, dass meiste kann ein Grundschüler knacken.

Geschäfts"freunde", Exehepartner, Familienangehörige, Nachbarn, Arbeitgeber, Konkurrenten...es finden sich genügend Interessenten für deine Krankendaten.

Sui
28.12.2008, 03:09
Ich weiss, ich könnte hier ein wenig als paranoia gelten :] Aber diese Datensammelkonzerne sollen endlich mal merken, dass sie es mit Menschen und nicht nur mit Spiel- und Kontrolldaten zu tun haben.

Du bist nicht paranoid. Du hast völlig recht.

Cleopatra
28.12.2008, 12:49
Man hört gar nichts mehr vom Datenschutz, gibt es die nicht mehr? Vor 20 Jahren haben die sich bei jedem kleinen Kram zu Wort gemeldet.

dZUG
28.12.2008, 14:49
Es geht ganz einfach darum den Spezialindern Arbeitsplätze zu verschaffen.
Die Lösung sollte klar sein, nicht sparen wollen mit dem Ausbau solcher Datenbanken, sondern den Deutschen einfach das Geld lassen damit sie mehr Kinder druchbringen als die Migranten. Was bringt es ein sauberes Deutschland den Migranten zu hinterlassen. Mir wäre es lieber wir hauen alles auf den Kopf, mehr haben die Migranten nicht verdient (Verbrannte Erde ist angesagt). germane

Ahab
28.12.2008, 16:08
Ich möchte eure Skepsis im Bezug auf die Erhebung von Daten mit der neuen Karte ja nicht schmälern oder die Belange des Datenschutzes abwerten.

Mir ist der Vorgang auch ein wenig suspekt.


Aber die Kritik, zumindest im Bezug auf die einfache Einsehbarkeit von Daten bei den Krankenkassen, die da oft laut wird, irritiert mich doch schon ein wenig.



Ich muss dazu sagen dass ich vor einigen Jahren mal ein Praktikum von einem Jahr bei einer gesetzlichen KV machte und dort auch bis zu einem gewissen Grad für die Bearbeitung von Krankenfällen zuständig war...


Und naja... Man regt sich zwar jetzt über die allgemeine Einsehbarkeit von Versorgungsdaten, Kostenrechnungen, Krankendaten, behandelnden Ärzten, Medikationen und persöhnlichen Daten mit dem neuen System auf, aber all' diese Dinge und noch viel mehr sind auch heute längst einsehbar und werden laufend von den Kassen ermittelt.


Nur ist es so, dass die Kassen diese auch brauchen um damit arbeiten zu können.

Und es wird, zumindest wo ich gearbeitet hab', damit auch sehr sorgsam umgegangen.

Mal davon abgesehen dass allein schon wegen der Flut der Daten, die einzelne Person und die Zusammenhänge garnicht bewusst registriert werden können, man arbeitet halt mit blanken Zahlen um sich einfacher im System zurecht zu finden und blendet die Person aus...
Schwer zu erklären was ich meine, aber es interessiert sich niemand außerhalb der Profession für diese Daten.


Das es andere, schwerwiegendere Bedenken dazu gibt weiß ich, aber wie gesagt:

Die Kritik im Bezug auf die Datensammlung der Krankenkassen ist unangebracht, weil schon längst auf dem befürchteten Stand.

Cleopatra
28.12.2008, 17:26
Ich möchte eure Skepsis im Bezug auf die Erhebung von Daten mit der neuen Karte ja nicht schmälern oder die Belange des Datenschutzes abwerten.

Mir ist der Vorgang auch ein wenig suspekt.


Aber die Kritik, zumindest im Bezug auf die einfache Einsehbarkeit von Daten bei den Krankenkassen, die da oft laut wird, irritiert mich doch schon ein wenig.



Ich muss dazu sagen dass ich vor einigen Jahren mal ein Praktikum von einem Jahr bei einer gesetzlichen KV machte und dort auch bis zu einem gewissen Grad für die Bearbeitung von Krankenfällen zuständig war...


Und naja... Man regt sich zwar jetzt über die allgemeine Einsehbarkeit von Versorgungsdaten, Kostenrechnungen, Krankendaten, behandelnden Ärzten, Medikationen und persöhnlichen Daten mit dem neuen System auf, aber all' diese Dinge und noch viel mehr sind auch heute längst einsehbar und werden laufend von den Kassen ermittelt.


Nur ist es so, dass die Kassen diese auch brauchen um damit arbeiten zu können.

Und es wird, zumindest wo ich gearbeitet hab', damit auch sehr sorgsam umgegangen.

Mal davon abgesehen dass allein schon wegen der Flut der Daten, die einzelne Person und die Zusammenhänge garnicht bewusst registriert werden können, man arbeitet halt mit blanken Zahlen um sich einfacher im System zurecht zu finden und blendet die Person aus...
Schwer zu erklären was ich meine, aber es interessiert sich niemand außerhalb der Profession für diese Daten.


Das es andere, schwerwiegendere Bedenken dazu gibt weiß ich, aber wie gesagt:

Die Kritik im Bezug auf die Datensammlung der Krankenkassen ist unangebracht, weil schon längst auf dem befürchteten Stand.

Diese ganzen Kontrollen nützenm im Grunde genommen niemandem. Neger vertauschen diese Kärtchen, bverschaffen sich eine neue Identität, um Abtreibungen ohne elterliche Unterschrift vornehmen zu lassen, habe es selber erlebt. Es schadet wierder einmal dem doofen deutschen Michel, mit dessen Daten hausieren gegangen wird oder nicht.

Ahab
28.12.2008, 20:58
Diese ganzen Kontrollen nützenm im Grunde genommen niemandem. Neger vertauschen diese Kärtchen, bverschaffen sich eine neue Identität, um Abtreibungen ohne elterliche Unterschrift vornehmen zu lassen, habe es selber erlebt. Es schadet wierder einmal dem doofen deutschen Michel, mit dessen Daten hausieren gegangen wird oder nicht.

Verstehe jetzt nich' wieso du von Neger und Michel schreibst.


Ich dachte es ginge hier um Datenschutz und ausnahmsweise mal nicht um Migranten.



Edith sagt: Gilt für dZUG genauso.

elas
28.12.2008, 21:11
Nein zur Speicherung meiner Krankheitsdaten auf zentralen Computern außerhalb der Arztpraxis.

Die zentrale Speicherungswut geht einfach weiter.
Ich weiss, ich könnte hier ein wenig als paranoia gelten :] Aber diese Datensammelkonzerne sollen endlich mal merken, dass sie es mit Menschen und nicht nur mit Spiel- und Kontrolldaten zu tun haben.

Also ich persönlich habe keine Lust, dass irgendwelche persönliche Angaben auf Zentralrechner gespeichert werden, um damit 2 Millionen Menschen aus dem Gesundheitsbereich den Zugriff darauf zu ermöglichen.
Denn auf dieser neuen Karte wird nichts gespeichert- es dient nur als Zugriffsschlüssel.
Und gerade online hinterlegte Daten sind ja noch unsicherer als die Daten bei der Telekom. Dort haben jüngst auch schon wieder Informationen über Festnetzkunden die Runde gemacht. Tatsächlich- ich bekam auch schon gezielte Werbung.

Ich habe es einfach gesagt kotzekotze satt und will auch meinen Kindern wenigstens eine klitzekleine freie Welt hinterlassen.
Auf dieser Seite http://stoppt-die-e-card.de/ gibt es eine Petition
und es gibt bis jetzt 508 504 Unterzeichner.
Wie Praetorianer schon erfuhr- es ist wichtig nicht allein zu sein ;)
Hier ein paar Infos:
(Weiteres natürlich auf der Seite)





Es wäre sehr schön wenn sich hier ein paar beteiligen würden, denn es werden schon lange genug Informationen über jeden Bürger gespeichert und lukrativ vermarktet.
"Wer hat meine Daten":
http://www.youtube.com/watch?v=opQuIWdfk8U

Und ein wenig Satire: (noch :rolleyes: )
"Pizzabestellung in einem Überwachungsstaat"
http://www.youtube.com/watch?v=b4_CcePYGq8

http://www.tse.de/papiere/internet%20und%20netze/Bilder/ausfahrt_ueberwachungsstaat.jpg
Bildquelle:http://www.tse.de/aktuell/streiflichter/vorratsspeicherung2008.html

Unser Bürokratenstaat lässt uns nicht leben, krank sein und sterben wie wir es wollen. Das kommt sehr nahe an eine Bürokraten-Diktatur. die zunehmend auch noch unbezahlbar wird.

WIENER
28.12.2008, 21:43
Das ganze Vorgehen hat System.

1. Man hungere die PrivatKrankVersicherungen aus, nimmt 3,5 fach für die Rechnung, erhöht die Beitrittschwelle auf fast 6000 brutto. Fazit, der privaten brechen seit Jahren die Kunden weg und irgendwann wird es sie nicht mehr geben.

2. Seit dem 1. April 2007 gibt es eine Pflicht sich krankenzuversichern in Deutschland.

Aufgrund siehe oben 1. können die meisten nur noch in die gesetzliche Krankenversicherung.


Ich zahle seit Jahren die meisten Rechnungen selbst, Gott sei Dank bin ich sehr gesund und ich gehe dann nach Österreich. Dort sind die Ärzte ohnehin besser und viel preiswerter. Insofern gibt es über mich eh kein Dossier.

In diesem System würde ich auch nicht mitmachen wollen. Es ist davon auszugehen, dass Mitarbeiter bestochen werden um an gewisse Daten zu kommen. Man braucht ja nur den Pin und die Nummer. Ich habe mal bei einer gesetzlichen Krankenkasse im Studium ein Praktikum gemacht, da findet jeder noch so kleine Praktikant alles im Computer über jeden Patienten. Mag sein, dass manches verschlüsselt ist, aber die IT-Leute haben meist keine besonderen schwierigen Passwörter einbaut, dass meiste kann ein Grundschüler knacken.

Geschäfts"freunde", Exehepartner, Familienangehörige, Nachbarn, Arbeitgeber, Konkurrenten...es finden sich genügend Interessenten für deine Krankendaten.



Na wenn du in Österreich zum Arzt gehst müßtest du wissen das es genau diese E-Card vor 2 Jahren eingeführt hat. Prinzipiell finde ich diese Karte in Ordnung.

In Österreich gibt es praktisch eine Art Zwangsverpflichtung zur gesetzlichen Krankenversicherung. Im Großen und Ganzen funktioniert das System sehr gut, Einsparungsmöglichkeiten gibt es aber genug. Dies hat sich unsere neue Regierung, genauso wie die alte, und die davor......und davor ......und davor....,
vorgenommen.Privat kann man sich Zusatzversichern für Leistungen für die das Staatliche System nicht aufkommt. Ich akzeptiere das System, vor allem weil es nicht wirklich viel teurer kommt als, (langfristig gesehen), das Private. Beides ist teuer.

Das E-Card System hilft nicht nur (theoretisch) Kosten sparen, sondern ermöglicht einen problemlosen Arztwechsel, der vorher, mit Krankenschein, nicht möglich war. Alles in allen ist die E-Card ein klasses System. Im Übrigen ist es ein Trugschluß zu glauben, das es derzeit keine Computermäßige Speicherung der Versicherten gibt.

Problematisch ist ein anderer Mißbrauch dieser Karte. Dabei steht nicht der, von den meisten Usern befürchtete Mißbrauch der Daten im Vordergrund sondern der Mißbrauch durch nicht versicherte Personen, die sich diese Karte von einem versicherten Freund oder Angehörigen ihrer Sippschaft "ausborgen". Dadurch erschwindeln sich jährlich Zehntausende nicht vesicherte "Ausländer" auf Kosten der Versicherten, ärztliche Leistungen die sie sonst bezahlen müßen.


Alles in allem stehe ich aber diesem System positiv gegenüber.

Sui
28.12.2008, 23:05
Das es andere, schwerwiegendere Bedenken dazu gibt weiß ich, aber wie gesagt:

Die Kritik im Bezug auf die Datensammlung der Krankenkassen ist unangebracht, weil schon längst auf dem befürchteten Stand.

Dann sind die Daten aber online abrufbar und dies ist ein immenser Unterschied.

Sui
28.12.2008, 23:12
Na wenn du in Österreich zum Arzt gehst müßtest du wissen das es genau diese E-Card vor 2 Jahren eingeführt hat. Prinzipiell finde ich diese Karte in Ordnung.

Die beiden Krankenkassensysteme (Deutschland und Österreich) sind nicht miteinander vergleichbar.

Im Übrigen sind die privaten Krankenversicherungen in Österreich für bestimmte Berufsgruppen sehr billig. Auch kostet ein Besuch privat wesentlich weniger als in Deutschland. In Wien kann man doch ums AKH fast jeden Professor privat aufsuchen.

WIENER
28.12.2008, 23:18
Die beiden Krankenkassensysteme (Deutschland und Österreich) sind nicht miteinander vergleichbar.

Im Übrigen sind die privaten Krankenversicherungen in Österreich für bestimmte Berufsgruppen sehr billig. Auch kostet ein Besuch privat wesentlich weniger als in Deutschland. In Wien kann man doch ums AKH fast jeden Professor privat aufsuchen.


Die privaten Krankenversicherungen sind nur deshalb so billig weil sie nur "Zusatzversicherungen" sind, die Grundkosten werden von den Staatlichen Krankenkassen bezahlt, weil man ja ohnehin "Zwangsversichert" ist. Man hat in Österreich gar nicht die Möglichkeit, wie in Deutschland, komplett privatversichert zu sein.

Die E-Card ist trotzdem die Zukunftslösung, auch wenn sie noch stark verbesserungsfähig ist.

Sui
28.12.2008, 23:30
Die privaten Krankenversicherungen sind nur deshalb so billig weil sie nur "Zusatzversicherungen" sind, die Grundkosten werden von den Staatlichen Krankenkassen bezahlt, weil man ja ohnehin "Zwangsversichert" ist. Man hat in Österreich gar nicht die Möglichkeit, wie in Deutschland, komplett privatversichert zu sein.
Die E-Card ist trotzdem die Zukunftslösung, auch wenn sie noch stark verbesserungsfähig ist.

Du bist schon wieder falsch informiert.

Ruf mal bei der Merkur an und lass dir ein paar Vorschläge machen.
Oder geh doch einfach auf ihre Homepage. Ich kenne mindestens 50 Personen, die in Österreich komplett voll privat versichert sind und soviele Österreicher kenne ich nu auch nicht.

Richtig ist wohl, dass die meisten in Österreich gesetzlich versichert sind, in Wien, bei der Wiener Gebietskörperschaftskasse versichert sind, das Gegenstück etwa zur AOK.

Mithin ist die österreichische Privatversicherung um einiges günstiger als eine Privatversicherung in Deutschland.

Cleopatra
29.12.2008, 10:28
Verstehe jetzt nich' wieso du von Neger und Michel schreibst.


Ich dachte es ginge hier um Datenschutz und ausnahmsweise mal nicht um Migranten.



Edith sagt: Gilt für dZUG genauso.




Das E-Card System hilft nicht nur (theoretisch) Kosten sparen, sondern ermöglicht einen problemlosen Arztwechsel, der vorher, mit Krankenschein, nicht möglich war. Alles in allen ist die E-Card ein klasses System. Im Übrigen ist es ein Trugschluß zu glauben, das es derzeit keine Computermäßige Speicherung der Versicherten gibt.



Das hatte ich gemeint und auch erlebt.

Margrit
31.12.2008, 19:28
Könnte dich vielleicht interessieren.
http://www.patient-informiert-sich.de/pressemitteilung/offener_brief/Renate_Hartwig_Offener_Brief_an_Ulla_Schmidt.pdf




Danke Dir. War ein netter Tip. Habe von dieser Journalisting schon gehört.
habe mir das gleich abgespeichert

Margrit
31.12.2008, 19:54
Na wenn du in Österreich zum Arzt gehst müßtest du wissen das es genau diese E-Card vor 2 Jahren eingeführt hat. Prinzipiell finde ich diese Karte in Ordnung.

In Österreich gibt es praktisch eine Art Zwangsverpflichtung zur gesetzlichen Krankenversicherung. Im Großen und Ganzen funktioniert das System sehr gut, Einsparungsmöglichkeiten gibt es aber genug. Dies hat sich unsere neue Regierung, genauso wie die alte, und die davor......und davor ......und davor....,
vorgenommen.Privat kann man sich Zusatzversichern für Leistungen für die das Staatliche System nicht aufkommt. Ich akzeptiere das System, vor allem weil es nicht wirklich viel teurer kommt als, (langfristig gesehen), das Private. Beides ist teuer.

Das E-Card System hilft nicht nur (theoretisch) Kosten sparen, sondern ermöglicht einen problemlosen Arztwechsel, der vorher, mit Krankenschein, nicht möglich war. Alles in allen ist die E-Card ein klasses System. Im Übrigen ist es ein Trugschluß zu glauben, das es derzeit keine Computermäßige Speicherung der Versicherten gibt.

der rztwechsel ist auch ohne Karte auf der alle Daten gespeichert sind, möglich.
Man kann notfalls die Befunde beim Vorarzt holen.
Es gibt hier bei uns eine computermäßige Specherung meiner Krankendaten bei meinem Arzt. Selbst die Krankenkasse erfährt nur grob meine rankheit aber nicht jedes Detail.

Problematisch ist ein anderer Mißbrauch dieser Karte. Dabei steht nicht der, von den meisten Usern befürchtete Mißbrauch der Daten im Vordergrund sondern der Mißbrauch durch nicht versicherte Personen, die sich diese Karte von einem versicherten Freund oder Angehörigen ihrer Sippschaft "ausborgen". Dadurch erschwindeln sich jährlich Zehntausende nicht vesicherte "Ausländer" auf Kosten der Versicherten, ärztliche Leistungen die sie sonst bezahlen müßen.

nicht ganz ric htig. Denn der wird dann ausgeschlossen, weil Karte mit Paßfoto.
Gegen das Foto hätte ich auch nichts um genau diesen Mißbrauch zu beenden.
Aber diese neue E-card soll alle Krankendaten von uns speichern. D. h. gehe ich zum Orthopäden kann der alle meine Krankheiten oder Medikantenverordnungen einsehen. Das geht den Orthopäden oder Augenarzt etc. überhaupt nichts an. Nimm mal an Du nimmst mal eine kurze Zeit, weil Du Stress hast, ein Psychopharmaka, schwupp wirst du als ein bißchen gaga abgestempelt.
Mein Augenarzt oder anderer muß auch nicht ersehen können, ob ich eine Abtreibung hatte (mal ein extremes Beispiel) usw. usw.
Also Arzt-Patientenverhältnis kann extrem gestört werden


Alles in allem stehe ich aber diesem System positiv gegenüber.


bei uns sollen alle Daten dann in einem Zentralrechner gespeichert werden.
Wozu? Wer will damit was tun?
Und genau hier liegt auch der Hauptgrund für die Ab lehnung. Es kann nicht sein, dass Patientendaten die Arztpraxis verlassen und irgendwo (ich weiß wo) gespeichert werden wo dann Politiker Zugriff drauf haben. Das ist Überwachung. Das hat es noch nie zuvor gegeben und das gilt es auch zu verhindern.

Margrit
31.12.2008, 19:56
Ich möchte eure Skepsis im Bezug auf die Erhebung von Daten mit der neuen Karte ja nicht schmälern oder die Belange des Datenschutzes abwerten.

Mir ist der Vorgang auch ein wenig suspekt.


Aber die Kritik, zumindest im Bezug auf die einfache Einsehbarkeit von Daten bei den Krankenkassen, die da oft laut wird, irritiert mich doch schon ein wenig.



Ich muss dazu sagen dass ich vor einigen Jahren mal ein Praktikum von einem Jahr bei einer gesetzlichen KV machte und dort auch bis zu einem gewissen Grad für die Bearbeitung von Krankenfällen zuständig war...


Und naja... Man regt sich zwar jetzt über die allgemeine Einsehbarkeit von Versorgungsdaten, Kostenrechnungen, Krankendaten, behandelnden Ärzten, Medikationen und persöhnlichen Daten mit dem neuen System auf, aber all' diese Dinge und noch viel mehr sind auch heute längst einsehbar und werden laufend von den Kassen ermittelt.


Nur ist es so, dass die Kassen diese auch brauchen um damit arbeiten zu können.

Und es wird, zumindest wo ich gearbeitet hab', damit auch sehr sorgsam umgegangen.

Mal davon abgesehen dass allein schon wegen der Flut der Daten, die einzelne Person und die Zusammenhänge garnicht bewusst registriert werden können, man arbeitet halt mit blanken Zahlen um sich einfacher im System zurecht zu finden und blendet die Person aus...
Schwer zu erklären was ich meine, aber es interessiert sich niemand außerhalb der Profession für diese Daten.


Das es andere, schwerwiegendere Bedenken dazu gibt weiß ich, aber wie gesagt:

Die Kritik im Bezug auf die Datensammlung der Krankenkassen ist unangebracht, weil schon längst auf dem befürchteten Stand.



da hst u zwar einerseits Recht, aber a.) verlassen diese Daten die jeweilige Krankenkasse nicht udn b.) hat die Krankenkasse immer nur die grobe Diagnose. Einzelheiten erfährt sie nicht immer.
Aber wie gesagt, die Daten verbleiben bei den Krankenkassen
niemand sonst kann von den Kassen die Daten erhalten.

Sui
31.12.2008, 20:14
bei uns sollen alle Daten dann in einem Zentralrechner gespeichert werden.
Wozu? Wer will damit was tun?Und genau hier liegt auch der Hauptgrund für die Ab lehnung. Es kann nicht sein, dass Patientendaten die Arztpraxis verlassen und irgendwo (ich weiß wo) gespeichert werden wo dann Politiker Zugriff drauf haben. Das ist Überwachung. Das hat es noch nie zuvor gegeben und das gilt es auch zu verhindern.


Du hast die Antwort selbst gegeben, man will überwachen.

Sui
31.12.2008, 20:21
da hst u zwar einerseits Recht, aber a.) verlassen diese Daten die jeweilige Krankenkasse nicht udn b.) hat die Krankenkasse immer nur die grobe Diagnose. Einzelheiten erfährt sie nicht immer.Aber wie gesagt, die Daten verbleiben bei den Krankenkassen
niemand sonst kann von den Kassen die Daten erhalten.

So ist es liebe Margit. Aber die zentrale Speicherung aller Daten, die jeder ärztliche Mitarbeiter über Pin und Kartennummer abrufen kann ist etwas anders.

So ist dies übrigens auch in Östereich

Die Bürgerkartenfunktion einer e-card kann von jedem Internet-PC mit signaturfähigem Kartenlesegerät genützt werden.

Auf dem Chip und auf der Karte selbst sind folgende Daten verzeichnet:

Kartenfolgenummer (wenn - nach Verlust - usw. mehrere Karten mit den gleichen Daten für einen Menschen ausgestellt wurden)
Vorname(n)
Familienname(n) (auf dem Chip in zwei Varianten: mit und ohne diakritische Zeichen)
Geburtsdatum
Akademischer Grad
Kennnummer des Sozialversicherungsträgers
Kennnummer der Karte
Ablaufdatum
Sozialversicherungsnummer


http://de.wikipedia.org/wiki/E-card_(Chipkarte)

Ich habe übrigens nirgendwo gelesen, dass detailliert Krankendaten in Österreich gespeichert werden auf einem Zentralcomputer gelesen werden.

Aber Wiener, wird doch bestimmt genauer Auskunft geben können.

Ahab
02.01.2009, 18:41
da hst u zwar einerseits Recht, aber a.) verlassen diese Daten die jeweilige Krankenkasse nicht udn b.) hat die Krankenkasse immer nur die grobe Diagnose. Einzelheiten erfährt sie nicht immer.
Aber wie gesagt, die Daten verbleiben bei den Krankenkassen
niemand sonst kann von den Kassen die Daten erhalten.

Die Daten verbleiben nicht ausschließlich bei den Kassen.
Es gibt bestimmte Bedingungen an die die Datenausgabe geknüpft ist, aber letztenendes kann jeder die Daten anfordern der damit arbeitet. Funktioniert alles über sogenannte "Amtshilfeverfahren" ganz legal.

Mit der neuen Karte können diese dann halt nur noch unter gegeben Bedingungen abgerufen anstatt angefordert werden.

Was ganz praktisch aber eh das selbe ist.



Und alle beliebigen Einzelheiten zu den Diagnosen können ohne weiteres vom Arzt angefordert werden.

Shiai
02.01.2009, 19:27
Also ich würde mich, was die E-Card betrifft noch nicht heiß machen. Das wird noch Jahrzehnte dauern, bis diese Karte mit den beschriebenen Kriterien überhaupt zom Einsatz kommen kann. Hierfür sind enorme Investitionen notwendig und bis jetzt fehlen noch jegliche vernüftige Finanzierungsmodelle, mal davon abgesehen, dass in weiten Teilen DEs sogar noch die grundsätzlichsten technischen Voraussetzungen fehlen, wie z.B. Breitband-Verbindungen.

Margrit
02.01.2009, 20:05
Die Daten verbleiben nicht ausschließlich bei den Kassen.
Es gibt bestimmte Bedingungen an die die Datenausgabe geknüpft ist, aber letztenendes kann jeder die Daten anfordern der damit arbeitet. Funktioniert alles über sogenannte "Amtshilfeverfahren" ganz legal.

Mit der neuen Karte können diese dann halt nur noch unter gegeben Bedingungen abgerufen anstatt angefordert werden.

Was ganz praktisch aber eh das selbe ist.



Und alle beliebigen Einzelheiten zu den Diagnosen können ohne weiteres vom Arzt angefordert werden.


dass Daten von meiner Kasse z. B. dem MDK oder dem Krankenhaus zur Verfügung gestellt werden, ist logisch. ABer auch nicht jedermann, wie Du sagst. Ein Sozialamt, ein Arbeitsamt als Beispiel, kannn nicht Krankendaten abrufen.
Soweit geht auch ein Amtshilfeverfahren nicht. Denn an Fachfremde werden keine Kassendaten übermittelt
Und ganz präzise Auskünfte meines Arztes gehen nur mit meiner Zustimmung.
Wenn Du dort mal als Praktikant warst, müßtest Du das wissen.