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Vollständige Version anzeigen : Alles, was recht(s) ist: Wie sollte sich eine moderne "Rechtspartei" ausrichten?



marc
27.11.2008, 17:28
Nach Beverlys Frage, wie eine authentische Linke aussehen müsste, möchte ich nun die Frage stellen, wie sich eine "moderne Rechtspartei" ausrichten sollte, was "rechts" eigentlich bedeutet (Rechts von der Mitte? Die eigentliche Mitte?) und inwiefern "modern" überhaupt ein passendes Attribut für authentisch "rechte" Politik seien kann.

Der Einfachheit halber werde ich ab jetzt auf die Anführungszeichen bei politischen Begriffen verzichten, obwohl sie in einer Diskussion über die Ausrichtung und Spannweite dieser Attribute natürlich angebracht sind.

Verständlich sollte auch sein, dass Rechtspartei ein für das Forum zwar griffiger, in der politischen Realität aber problematischer Begriff ist, weil Rechts im Gegensatz zu Links ein diskreditiertes Wort geworden ist, und die Schläge im "Kampf gegen Rechts" (Der verdient es immer, in Anführungszeichen gesetzt zu werden!) mehr und mehr in die Mitte der Gesellschaft zielen.

Übrigens: Laut einer Allensbach-Studie von 2004 denken 71% der Bundesbürger beim Wort rechts an "radikal", 67% an "gewalttätig", 63% an "Bedrohung" und 50% an "Dummheit." Die Maltaeser haben also ganze Arbeit geleistet, obgleich zu fragen ist, inwiefern solche Studien nicht ihrerseits interessengeleitet sind.

Wie auch immer.
Die Fragen, die sich eine moderne Rechtspartei stellen muss - und zu denen sie Position beziehen muss, lassen sich zu einem Gutteil an drei Usern dieses Forums festmachen: An Sauerländer, an Cash und an marc.

Cash ist ein bekennender Homosexueller und in der Fraktion für Demokratische Rechte. Wer seine Beiträge liest, wird nicht daran zweifeln, dass er potentieller Wähler einer Rechtspartei seien könnte, bzw. Wähler einer Partei, die von linker Seite als "rechtspopulistisch" bezeichnet wird.
Eine moderne Rechtspartei muss nun Stellung zu der Frage beziehen, inwiefern rechts und homosexuell kompatibel sind. ("Man kann sich nicht nicht Entscheiden.")

Beispiel 1: Pim Fortuyn, gemeinhin als "Rechtspopulist" bezeichnet.
Erste Erfolge bei Leefbaar Nederland, schließlich die Lijst Pim Fortuyn. Exzentrisch, hedonistisch, homosexuell - bewegte er sich dennoch im Dunstkreis rechtsbürgerlicher Strömungen, diverse Skandälchen um ausländer- und frauenfeindliche Kommentare, Anmerkungen zu Hitler.
Ich selber habe meine Zweifel, inwiefern man ihn als rechts bezeichnen kann, aber dazu später mehr.
Jedenfalls scheint er Prototyp einer modernen Rechtspartei zu sein.

Beispiel 2: Bela Althans. Je nach Sichtweise exzentrisch oder groteske Figur der Neo-Nazi-Szene, Wiking-Jugend, Rudolf-Heß-Aufmärsche, NPD, Junge Nationaldemokraten. Berühmt vorallem durch zwei Filme: "Beruf Neonazi", in dem gezeigt wird, wie er gemütlich durch Auschwitz schlendert und den Holocaust leugnet und: "Männer, Helden, schwule Nazis" von Rosa von Praunheim.
Althans nämlich war auch ein bekennender Homosexueller, der damit nach eigener Aussage keine größere Probleme in rechtsextremen Bewegungen hatte.
("Der sagte nur zu mir: Kamerad, was du in deinem Schlafzimmer machst, das interessiert uns nicht. Wichtig ist, was du für dein Volk tust.")

Beispiel 3: Alessandra Mussolini, Enkelin von Benito. Sagt so Sätze wie "Lieber ein Faschist, als eine Schwuchtel!" Zitiert in Interviews gerne Passagen von Oriana Fallaci, die Homosexuelle als "ungewisse Spezies" beschrieben hat, die durch "ihren Ärger, nie eine richtige Frau werden zu können" zu frauen- und mütterfeindlichen Tunten würden.
Entspricht also ziemlich dem Clichee, das es von Rechten gibt.

Unterschiede gibt es allerdings nicht nur zwischen Beispiel 3 und den anderen, sondern auch zwischen Eins und Zwei, die als Überleitung zu Sauerländer dienen sollen.

Sauerländer hätte wohl Probleme mit der Kombination von modern und rechts, aber vorallem ist der relevante Unterschied die Beziehung zum Islam, der Folge eines tiefergehenden Unterschieds ist.
Denn jemand wie Pim Fortuyn will im Grunde nur rechte Politics (prozessuale Dimension), rechte Polity (institutionelle Dimension) benutzen, um (weite Teile) linker Policy (inhaltliche Dimension) zu verteidigen.

Polemisch gesagt: Moscheen abreißen und Kanakken abschieben, damit wir weiterhin dem Matriachat frönen können und uns daran erfreuen dürfen, wie sich erwachsene Männer gegenseitig mit Kunstsperma aus der Super-Soacer bespritzen, von den Jusos dafür beklatscht werden und zum Dank für ihren heldenhaften Einsatz gleiche Adoptionsrechte gewährt bekommen.
Gewinnt eine groteske Komponente, wenn man z.B. der Ansicht ist, dass diese Formen von Gender, Homo, Feminismus usw. einen Gutteil der Schuld dafür tragen, warum wir überhaupt auf die Einwanderung zeugungswilliger Migranten angewiesen sind.

An dieser Stelle müssen also die Frage nach dem Islam und nach der Mitte folgen.
Soll rechte Politik also verstanden werden als eine Politik der Mitte, die nicht mehr von den etablierten Parteien bedient wird? ("Wir wollen weder Baukräne noch CSD, weder Genderfeminismus noch Sklavinnen!") oder muss rechte Politik eben versuchen, die Mitte wirklich nach rechts zu ziehen?

Verhältnis zum Islam:

Möglichkeit Eins: Der Islam wird teilweise als Verbündeter (gegen die Moderne, Linke usw.) betrachtet, und durch die "normative Kraft des Faktischen" wird ihm auch eine gewisse/eingeschränkte Existenzberechtigung im Abendland anerkannt.

Möglichkeit Zwei: Der Islam wird teilweise als Verbündeter betrachtet, aber die gleichberechtigte Existenzberechtigung in Europa wird ihm abgesprochen. (Lässt sich mit christlichem Missionsgedanken ausserhalb Europas kombinieren.)

Möglichkeit Drei: Der Islam wird als (internationaler) Gegner betrachtet und ist für Rechte das, was für Linke die NPD ist.

Die internationale Komponente führt natürlich auch zu der Frage, wie Außenpolitik ausgerichtet seien sollte: Keine Soldaten für Kriege der USA? Oder Bomben auf den Iran?

Erwähnenswert auch das Verhältnis zur Wirtschaft:



Und der Mißfelder ist einer von diesen "Christdemokraten", die immer weniger an Gott glauben und dafür immer stärker für die Theokratie der Rentabilität plädieren, sich diesen Einsatz vergolden lassen und den Armen dann erzählen, dass der schnöde Mammon doch nicht alles im Leben sei.

Teilweise ist ja auch der Kadaver des Sozialdarwinismus in Gestalt des Ultrakapitalismus wieder auferstanden.

Der Einfachheit halber würde ich drei Möglichkeiten von Wirtschaft unterscheiden und gleich in die Umfrage einbauen:

1. Kapitalistisch
Privateigentum an Produktionsmitteln, Privatisierung öffentlicher Güter, offene Grenzen, Ausrichtung des Bildungssektors an der Wirtschaft: "Wirtschaftskrieger" - Wettbewerbswirtschaft. Usw.

2. Sozialistisch
Kein oder eingeschränktes Privateigentum an Produktionsmitteln, Verstaatlichung statt Privatisierung (Beispiel Bahn, Post usw.), Ausrichtung des Bildungssektors (auch) an übergeordneten Zielen. ("Volksbildung")

3. "Keynesianisch"
Privateigentum an Prodkutionsmitteln, freies Unternehmertum, das allerdings in einem etwas enger definierten Rahmen sich bewegen darf. Staat als ökonomischer Akteur, der z.B. in Krisenzeiten Aufträge für den Bau von Autobahnen gibt. Deficit spending > Investitionen, um Konsumfreudigkeit anzuregen. (Vgl. z.B. Bofinger)

Ich befürchte, dass diese drei Formen jetzt verfälschend einfach umzeichnet sind, aber der Thread ist schon zu lange und natürlich sollte klar sein, dass alle drei Formen zahlreiche Unterformen kennen.

Alles andere packe ich in die Umfrage, aber nach Sauerländer und Cash noch der User marc:

Dem aufmerksamen Leser sollte nicht entgangen sein, dass auch ich meine rechtsreaktionären Phasen kenne, meine antimodernistisch, konservativ, prokatholischen, antifeministischen (...) Davila-Phasen.
Auch ich wäre jedenfalls potentieller Wähler einer Rechtspartei bzw. einer "rechtspopulistischen" Partei.
Allerdings bin ich zwar deutscher Staatsbürger, habe aber einen "Migrationshintergrund" (Vater im ehem. Jugoslawien geboren, Mutter in der ehem. Tschechoslowakei, allerdings mit gebürtig deutscher Mutter - d.h. meiner Oma. Beide Elternteile haben erst mit Anfang 40 die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten.)

Auch gegenüber Leuten wie mir muss eine moderne Rechtspartei also Stellung beziehen, was zu der Frage führt, wie das Volk, wie ein Kollektiv überhaupt definiert wird.

Möglichkeit Eins: Rassisch und/oder Biologisch.
Möglichkeit Zwei: Kulturell.
Möglichkeit Drei: Verfassungspatriotisch.

In den USA z.B. hätte sich diese Frage weniger gestellt, da sie lange das Einwanderungsland schlechthin waren, obgleich sich das in den letzten Jahren verändert hat. (Vgl. z.B. Huntington, Who Are We?)
Bei der Rassenfrage müsste man kläre, wie diese überhaupt definiert wird: Nach Horst würde ich zwar zur "nordischen Rasse" zählen, nach den Nazis im Dritten Reich aber wohl eher als Produkt von Volkszersetzung oder sowas gelten.

Die Frage ist aber auch, wie man mit Migrationshintergründlern umgehen soll, die jetzt nunmal in Deutschland leben, die jetzt nunmal die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Was soll man mit ihnen machen?
Wie soll man diese differenzieren: Muslimisch - Nichtmuslimisch? Schwarz - Weiß? Christlich - Unchristlich? Homophob - Homophil?


Zitat von Udo Voigt (http://www.kandidatenwatch.de/udo_voigt-323-8489-3.html#fragen)
Sehr geehrter Herr McNeill,

Ich kann Ihnen allerdings versichern, daß Sie unter einer NPD-Regierung nicht abgeschoben würden. Da Sie ja selbst sagen, daß Sie einen deutschen Paß besitzen, wäre dies rechtlich auch gar nicht möglich. Man kann der NPD sicher viel vorwerfen, sicherlich aber nicht, daß wir vorhätten, die Rechtsstaatlichkeit zu verletzen. Ein Deutscher kann nicht abgeschoben werden.

Das Wort "Abschiebung" findet sich aber tatsächlich in unserem Programm, bezieht sich dort aber auf Scheinasylanten und kriminelle Ausländer, die wir in der Tat konsequent abschieben würden.

Mit freundlichen Grüßen
Udo Voigt

-----------------

So. Alles andere (Verhältnis zu Israel und Juden z.B.) kommt in die Umfrage, für die ich aber etwas Zeit brauchen werde.
Ausserdem wäre es begrüßenswert, wenn dort nur wenige kampfspammende Maltaeser rumklicken, die es aus irgendeinem unerfindlichen Grund noch immer irgendwie "witzig" finden, einfach alle Möglichkeiten auszuwählen.

lexiphon
27.11.2008, 18:22
Oh jeh, jetzt weiß ja der Zweite,
was ich gewählt habe !!!

-jmw-
27.11.2008, 22:25
Steht möglicherweise im Text und ich hab's aufgrund der Uhrzeit nur nicht mitgelesen, aber: Was heisst "sollte" hier?
"Sollte", um rechts zu sein oder modern oder beides oder gewählt zu werden oder wie?

marc
27.11.2008, 22:31
Steht möglicherweise im Text und ich hab's aufgrund der Uhrzeit nur nicht mitgelesen, aber: Was heisst "sollte" hier?
"Sollte", um rechts zu sein oder modern oder beides oder gewählt zu werden oder wie?

Ich dachte an "sollte" im Sinne von: "So sollte sie sein, damit ich sie wählen und unterstützen würde." Nicht im Sinne von "So sollte sie sein, um möglichst breite Wählerschichten zu gewinnen."

-jmw-
27.11.2008, 22:32
Aha.
Okay, danke für die Aufklärung. :)

-jmw-
27.11.2008, 22:36
Tjoa, hab jetzt a bissl was angeklickt, stellt sich 'türlich die Frage, ob und inwieweit diese Partei dann noch eine Rechtspartei wäre in irgendeinem halbwegs vernünftigen Wortsinne. :)

(Gute Nacht.)

Jasminblüte
27.11.2008, 23:12
das gefällt mir schonmal:
Frauen: Gleichberechtigter Wettbewerb, aber ohne Genderfeminismus und "positiver Diskriminierung."
Israel: Neutral
Volk: Kulturelle Definition
Homosexuelle: Akzeptanz ohne völlige Gleichberechtigung
Religion: Christlich
Bildung: Markt + Volksbildung, Kultur etc.
Kultur: Freier Wettbewerb, staatlicher Einfluß (Förderungen, Bildungsausrichtung etc.)
Außenpolitik: Strategische Machtpolitik ggf. mit Militär
Außenpolitik: BRD wird nicht am Hindukusch verteidigt.
Migranten: Kriminelle ohne SB abschieben.
Abtreibung: Möglich bei Lebensgefahr, Vergewaltigung oder Behinderung des Kindes

-SG-
28.11.2008, 11:23
Kapitalismus +
Protektionismus / Abschottung

und so: Seite 6f. (http://zeitgenosse2030.files.wordpress.com/2008/04/kassandraeins.pdf)

Leo Navis
28.11.2008, 11:42
Cash ist schwul? Wusst ich gar nicht.


Wirtschaft: Kapitalismus
Frauen: Gleichberechtigt (nicht bevorzugt)
Israel: Neutral
Volk: Kulturelle Definition
Homosexuelle: Völlige Gleichberechtigung (z.B. Adoptionsrechte)
Religion: Kulturchristlich (RELIGION! das hat für mich wenig mit dem Staat zu tun)
Islam: Teilweise Verbündet mit eingeschränkten Rechten in Europa
Bildung: Ausrichtung am Markt (Wirtschaftskrieger) (wird den meisten Rechten übel aufstoßen, ist aber meiner Meinung nach der beste Weg, um die Volkswirtschaft zu stärken - Kultur ist Privatsache, muss aber auch im privaten (Kindheit, Jugend) von den Eltern gefördert werden)
Migranten: Kriminelle ohne SB abschieben. (moderate Lösung, mit der sich sicherlich viele anfreunden können)

marc
28.11.2008, 12:21
Cash ist schwul? Wusst ich gar nicht.

Ich wollte wirklich nicht auf der Sexualität irgendwelcher User herumreiten, aber wenn es um eine moderne "Rechtspartei" geht, dann ist das halt eine der Fragen, die ich mir oft stelle; siehe Pim Fortuyn.
Eine andere Frage ist halt die nach Leuten wie mir, also mit Migrationshintergrund. Darauf gibt es von Seiten "rechter" und "rechtspopulistischer" Parteien ja ganz unterschiedliche Antworten - und da ja wirklich ins Auge springt, wie deutlich diese drei User Cash, Sauerländer und ich für die aktuellen Fragen und Spannungen einer "Rechtspartei" stehen, dachte ich, dass ich sie einfach auch benenne.

haihunter
28.11.2008, 12:21
Was verstehst du denn in der Abstimmung unter § 130 Abs. 3? Pro oder Contra oder was?

marc
28.11.2008, 12:24
Was verstehst du denn in der Abstimmung unter § 130 Abs. 3? Pro oder Contra oder was?

Das darf ich dir nicht erklären.
(Das sollte Erklärung genug sein.)

Leo Navis
28.11.2008, 12:28
Ich wollte wirklich nicht auf der Sexualität irgendwelcher User herumreiten, aber wenn es um eine moderne "Rechtspartei" geht, dann ist das halt eine der Fragen, die ich mir oft stelle; siehe Pim Fortuyn.
Eine andere Frage ist halt die nach Leuten wie mir, also mit Migrationshintergrund. Darauf gibt es von Seiten "rechter" und "rechtspopulistischer" Parteien ja ganz unterschiedliche Antworten - und da ja wirklich ins Auge springt, wie deutlich diese drei User Cash, Sauerländer und ich für die aktuellen Fragen und Spannungen einer "Rechtspartei" stehen, dachte ich, dass ich sie einfach auch benenne.
Das ist schon richtig. Für mich ist die Sache ganz einfach: Gleichberechtigung für Homosexuelle, in allen Bereichen. Ich habe homosexuelle Paare mit Kindern gesehen, die gut für sie sorgten und Heterosexuelle mit Kindern gesehen, die sie schlecht behandeln - ich glaube nicht, dass da ein sonderlich großer Unterschied wäre.

Migranten müssen natürlich auch gleichberechtigt werden. Ja, die, die wir schon hier haben, müssen wir auch integrieren. Aber wir sollten uns wirklich nicht darin versuchen, das einwanderungsstärkste westliche Land zu werden (was wir ja schon fast - knapp hinter den USA - sind). Wir müssen anfangen zu selektieren, die nehmen, die dem Land was bringen und die abweisen, die ihm nur auf der Tasche liegen.
Die, die schon hier sind, müssen sich möglichst schnell anpassen. Diese Anpassung passiert zwar schon (die Geburtenraten von türkischen Frauen sind zB drastisch gesunken), muss aber noch schneller von statten gehen. Es bringt ja nichts, diese Menschen hierzuhaben und nichts zu tun. Sprachkurse sind schon mal richtig, aber da muss noch mehr kommen. Die extremistischen Ausländergruppen hier müssen ausgemerzt werden, es kann nicht sein, dass wir einen Außenposten der PKK beheimaten.

Leo Navis
28.11.2008, 12:29
Das darf ich dir nicht erklären.
(Das sollte Erklärung genug sein.)
Aber das ist doch kein vernünftiges Kriterium für eine Partei, eine solche Partei kann in Deutschland sowieso nicht populär werden.

marc
28.11.2008, 12:32
Aber das ist doch kein vernünftiges Kriterium für eine Partei, eine solche Partei kann in Deutschland sowieso nicht populär werden.

Nja, aber es sollte auch zur Differenzierung dienen, weil ich möglichst viel von dem in die Umfrage packen wollte, was irgendwie "rechts" oder als rechts, rechtspopulistisch bezeichnet werden könnte - und da hast du eben die Spannweite von extrem proamerikanischen Zionisten bis hin zu NPDler usw., die eben ... naja.

Eine Partei könnte das ja auch andeuten oder direkt leugnen, siehe Udo Voigt und die entsprechenden Wähler wüssten um die ungefähre Ausrichtung der Partei.

Felidae
28.11.2008, 12:37
Ich habe jetzt mal ein paar Sachen angeklickt, wie ich eine Rechtspartei definieren würde. Wählen würde ich sie nicht.

Leo Navis
28.11.2008, 12:37
Nja, aber es sollte auch zur Differenzierung dienen, weil ich möglichst viel von dem in die Umfrage packen wollte, was irgendwie "rechts" oder als rechts, rechtspopulistisch bezeichnet werden könnte - und da hast du eben die Spannweite von extrem proamerikanischen Zionisten bis hin zu NPDler usw., die eben ... naja.

Eine Partei könnte das ja auch andeuten oder direkt leugnen, siehe Udo Voigt und die entsprechenden Wähler wüssten um die ungefähre Ausrichtung der Partei.
Wer ernsthaft eine Partei in diesem System auf die Beine stellen will, darf nicht am Dogma rühren, ich glaube das ist ziemlich eindeutig.
Wenn es um eine allgemeine, in einem freien System auf die Beine gestellte Partei geht, okay, aber ich glaube hier geht's um die reale Situation.

marc
28.11.2008, 12:38
Ich habe jetzt mal ein paar Sachen angeklickt, wie ich eine Rechtspartei definieren würde. Wählen würde ich sie nicht.

Das war zwar nicht der Sinn der Sache, aber seis drum. ;)

marc
28.11.2008, 12:42
Wer ernsthaft eine Partei in diesem System auf die Beine stellen will, darf nicht am Dogma rühren, ich glaube das ist ziemlich eindeutig.


Das ist ein strategisches Argument, das berechtigt seien mag, aber hier nicht so relevant.
Viele, die sich als rechts verstehen meine damit ja nicht US-Republicans usw., sondern für sie ist auch 130usf. ein wichtiges Thema - insofern hat es meiner Meinung nach seine Berechtigung in einer solchen Umfrage.

Ajax
28.11.2008, 13:10
- Kapitalistische Wirtschaftsordnung, aber trotzdem Begrenzung der Globalisierung und des unbegrenzten Freihandels.

- Frauen sollten im Berufsleben gleichberechtigt sein. Häusliche Aufgaben sollten zwar im Vordergrund stehen, aber es ist in der modernen Welt einfach nicht mehr machbar, wenn nur der Ehemann arbeiten geht. Keine Quoten.
- Entzug des Frauenwahlrechts. Frauen werden aus politischen Ämtern entlassen.

- Beziehungen zu Israel und den USA sollten neutral sein. Wir orientieren uns weder am amerikanischen Vorbild, noch beugen wir uns vor Israel, aufgrund längst vergangener Ereignisse. Das Existenzrecht Israels wird akzeptiert.

- Rassische Definition des Volkes. Deutscher ist, wer deutscher Abstammung ist.

- Homosexualität wird abgelehnt. Keine Homo-Ehe, keine Treffpunkte für Schwule/ Schwulenclubs in der Öffentlichkeit. Öffentliche Zurschaustellung der Homosexualität wird bestraft.

- Religion: Atheistisch bzw. säkular. Religion ist nicht Sache des Staates, sondern Privatsache. Die Kirchensteuer wird abgeschafft.

- Mit islamischen Staaten werden, wie mit anderen Staaten auch, Beziehungen aufgebaut, und es wird sich nicht in deren Politik eingemischt. Wir akzeptieren sie; der Islam gehört allerdings nicht nach Europa, folglich werden Muslime in ihre Heimatländer abgeschoben. Moscheen werden abgerissen.

- Bildung wird gefördert, zum einen dadurch, dass deutsche Kultur, Disziplin und weitere Tugenden den Kindern nähergebracht werden, zum anderen wird an Haupt- und Realschulen mehr Handwerk und Technik gelehrt, sodass Schüler, gerade der Hauptschulen, besser auf das Berufsleben vorbereitet werden. Das dregliedrige System bleibt erhalten; nur die Selektion findet später statt. Förderung von Hochbegabten.

- Kulturelle Freiheit wird eingeschränkt. Schundliteratur wird vom Markt entfernt, linke Propagandaschriften werden ebenfalls verbrannt. Künstlerische Freiheit bedeutet nicht, immer mehr Tabus zu brechen und immer ekligere und perverse Sachen auf die Bühne oder ins Fernsehen zu bringen. Das TV-Programm wird ebenfalls überarbeitet. Sendeanstalten erhalten einen Bildungsauftrag, der einzuhalten ist. Volksverblödung gehört abgeschafft. Radiosender müssen eine bestimmte Quote an deutscher Musik bringen.

- Außenpolitisch lösen wir uns so weit wie möglich aus dem internationalen Globalisierungsterror. Kein völliger Protektionismus, jedoch müssen wir unabhängiger werden. Die Flut von billigen Produkten aus China muss gestoppt werden, zugunsten deutscher Produkte. Die Grenzen werden dichtgemacht.
- Strategische Machtpolitik: Als einer der reichsten und wirtschaftlich stärksten Nationen dieser Welt, brauchen wir mehr Einfluss auf das internationale politische Geschehen. Als neuen Allianzpartner holen wir uns Russland.

- Migranten: Kriminelle Migranten, Migranten ohne deutschen Pass und arbeitslose Migranten werden umgehend abgeschoben. Der Rest hat die Pflicht sich zu integrieren. Sollte dies nicht geschehen, droht Abschiebung. Die Einwanderung wird weitgehend gestoppt. Nur noch Hochqualifizierte dürfen einwandern; Asyl wird befristet gewährt, danach Rückführung in die Heimat.

- Abtreibung generell veroten, außer bei Lebensgefahr, Vergewaltigung und Behinderung des Kindes.

- Holocaust wird als Teil der Geschichte abgehakt. Keine Zahlungen an Juden mehr. ZdJ wird aufgelöst. Mahnmale und Stolpersteine werden abgerissen, dafür werden Ehrenmale für deutsche Soldaten errichtet.

- §130 wird abgeschafft

Leo Navis
28.11.2008, 13:30
Ajax, Du glaubst doch nicht wirklich, dass das zum Wohle Deutschlands wäre?

Ajax
28.11.2008, 13:46
Ajax, Du glaubst doch nicht wirklich, dass das zum Wohle Deutschlands wäre?

Wieso nicht? Was ist denn daran gegen das deutsche Volk gerichtet?

Einzig und allein meine Forderungen nach mehr Protektionismus könnte Deutschland als Exportweltmeister schaden. Das sehe ich ein. Das muss natürlich nicht von jetzt auf gleich passieren. Die Globalisierung kann aber in diesem Maße nicht weitergehen.


Ich arbeite noch an dem Konzept.:]

Leo Navis
28.11.2008, 13:48
Wieso nicht? Was ist denn daran gegen das deutsche Volk gerichtet?

Einzig und allein meine Forderungen nach mehr Protektionismus könnte Deutschland als Exportweltmeister schaden. Das sehe ich ein. Das muss natürlich nicht von jetzt auf gleich passieren. Die Globalisierung kann aber in diesem Maße nicht weitergehen.


Ich arbeite noch an dem Konzept.:]
Wenn Dein Programm umgesetzt würde würde die Deutsche Wirtschaft zusammenbrechen.

Ajax
28.11.2008, 13:58
Wenn Dein Programm umgesetzt würde würde die Deutsche Wirtschaft zusammenbrechen.

Wir müssen uns irgendwie von der Abhängigkeit vom Export lösen. Das hat gleichzeitig den Vorteil nicht die Folgen globaler Krisen auszubaden. Das kann nur in langsamen Schritten vollzogen werden. Es ist klar, dass wir nicht einfach sagen können, wir exportieren ab jetzt nichts mehr.

Zuallererst müssen wir die staatliche BRD-Misswirtschaft abschaffen und eine streng kapitalistische Wirtschaftsordnung auf nationaler Ebene etablieren. Gleichzeitig wird die Landwirtschaft gefördert. Wir importieren nur noch wichtige Rohstoffe, die wir für unsere eigenen Erzeugnisse benötigen. Es existiert sowieso zu viel Müll auf dem Markt. Die Hälfte davon kann nur ruhige wegfallen, zuallererst Billigprodukte aus China.

Leo Navis
28.11.2008, 14:04
Wir müssen uns irgendwie von der Abhängigkeit vom Export lösen. Das hat gleichzeitig den Vorteil nicht die Folgen globaler Krisen auszubaden. Das kann nur in langsamen Schritten vollzogen werden. Es ist klar, dass wir nicht einfach sagen können, wir exportieren ab jetzt nichts mehr.

Zuallererst müssen wir die staatliche BRD-Misswirtschaft abschaffen und eine streng kapitalistische Wirtschaftsordnung auf nationaler Ebene etablieren. Gleichzeitig wird die Landwirtschaft gefördert. Wir importieren nur noch wichtige Rohstoffe, die wir für unsere eigenen Erzeugnisse benötigen. Es existiert sowieso zu viel Müll auf dem Markt. Die Hälfte davon kann nur ruhige wegfallen, zuallererst Billigprodukte aus China.
Das nennt sich Merkantilismus. Hat nicht funktioniert. Beziehungsweise hat funktioniert, aber uns eine jahrhundertelange Stagnation eingebracht. Erst die Öffnung der Märkte brachte wirklichen Fortschritt, und den brauchen wir auch weiterhin.

-SG-
28.11.2008, 16:10
Das nennt sich Merkantilismus. Hat nicht funktioniert. Beziehungsweise hat funktioniert, aber uns eine jahrhundertelange Stagnation eingebracht. Erst die Öffnung der Märkte brachte wirklichen Fortschritt, und den brauchen wir auch weiterhin.

Der Fortschritt kam durch den Markt. Ende des 19. und Anfang des 20. Jh. waren deutsche Unternehmen führend in Innovation, Deutschland hatte mit Abstand die meisten Nobelpreisträger.

Durch die internationale Vermurksung von Märkten, Gesellschaften und Kulturen kam bis jetzt eine Menge Dreck, der die positiven Folgen bei weitem überwiegt.

Leo Navis
28.11.2008, 16:15
Der Fortschritt kam durch den Markt. Ende des 19. und Anfang des 20. Jh. waren deutsche Unternehmen führend in Innovation, Deutschland hatte mit Abstand die meisten Nobelpreisträger.

Durch die internationale Vermurksung von Märkten, Gesellschaften und Kulturen kam bis jetzt eine Menge Dreck, der die positiven Folgen bei weitem überwiegt.
Der Fortschritt kam durch den Markt, genau. Der Fortschritt kam durch die Öffnung der Zollgrenzen und die Vereinheitlichung von Standarts. Und nach 1945 ging das "Wirtschaftswunder" auch erst nach der Öffnung der Märkte los.

-SG-
28.11.2008, 20:13
Der Fortschritt kam durch den Markt, genau. Der Fortschritt kam durch die Öffnung der Zollgrenzen und die Vereinheitlichung von Standarts. Und nach 1945 ging das "Wirtschaftswunder" auch erst nach der Öffnung der Märkte los.

Nein, das war die neue unternehmerische Freiheit nach Wegfall der gleichgeschalteten (Staats-)Wirtschaft. Mit Außenhandel hatte das nur in zweiter Linie was zu tun, der wurde halt im Zuge von Wiederaufbau und Binnenmarktboom mitgezogen.

Wie gesagt, Innovationen benötigen Marktwirtschaft, nicht aber globale Marktwirtschaft. Da werden nämlich schon wieder innovationshemmende Elemente aufgeworfen, etwa das Plagiatsproblem in Räumen, in welche die Sanktionsmacht des Staates nicht hineinreicht.

Die Entkopplung von Staats- und Rechtsraum einerseits und Wirtschaftsraum andererseits ist das Problem, und da gibt es nur zwei Möglichkeiten, darauf zu reagieren:
1) Weltstaat
2) Eingrenzung des Marktes, weitgehende Kongruenz Markt/Nationalstaat
Liberale wie Rheinlaender sehen das Problem genauso, und sie wollen Lösung Nr. 1. Realistischere Zeitgenossen wissen, dass das Utopie ist, und favorisieren 2.

Subcomandante Erhard
28.11.2008, 20:37
Eine Rechtspartei sollte sich um die Migranten kümmern.

-25Grad
29.11.2008, 12:14
Wirtschaft : Ich bin in dieser Hinsicht leider nicht allzu sachverständig. In jedem Falle sollte die Wirtschaftsordnung aber darauf bedacht sein, der menschlichen Natur gerecht zu werden, d.h. sowohl dem Umstand Rechnung tragen, daß er vorzugsweise im Wettbewerb Leistung bringt als auch der, daß er dann, wenn er erfolgreich ist, schnell aus dem Blick verliert, daß er genauso gut nicht erfolgreich sein könnte und auf diesen Erfolg keinerlei Anspruch besteht und er auch nur wenig dafür kann.
Frauen : Die Vorherrschaft des Mannes in der Familie entspricht meiner Erfahrung gemäß der menschlichen Natur. Natürlich kann man so etwas nur schwerlich mit staatlichem Zwang herstellen, aber man kann das Patriarchat zum Ideal erklären. Warum ich das Patriarchat bevorzuge? Nun, mir ist im Laufe meines Lebens eigentlich immer aufgefallen, daß Frauen dann, wenn es drauf ankommt, besonders nach außen hin zu wirken, alle Emanzipation fallen lassen und mit einem Male wieder auf die Hilfe des Mannes angewiesen zu sein sich in keinster Weise schämen. Das müssen sie auch nicht tun und ich erachte diesen Punkt auch nicht als frauenfeindlich; ein nicht unwesentlicher Teil der Frauen ist, wie ich glaube, durchaus gewillt die Vorherrschaft des Mannes anzuerkennen, wenn der Mann auch wirklich in der Lage ist diesen Anspruch glaubhaft zu repräsentieren. Damit rede ich keiner Rechtelosigkeit der Frau das Wort.
Israel : Der deutsche Staat sollte Israel als stinknormalen strategischen Partner oder Gegner, immer gemäß der jeweiligen Situation, ansehen. Ideologie sollte hier außen vor bleiben.
Volk : Nachdem man die Mehrheit der in Deutschland lebenden Immigranten ausgewiesen hat, spricht nichts gegen eine kulturelle Definition des Volkstums; allerdings sollte es ähnlich sein wie im Judentum : derjenige, der dem Volk beitreten möchte, muß ganz besonders seine Anteilnahme am Volke zeigen.
Homosexuelle : Die Homosexualität muß man weder verbieten noch muß man sie respektieren; sie ist existent und ich denke, man kann hier zu einer vernünftigen Lösung kommen, indem man einen Ausgleich zwischen den gerechtfertigen Interessen der Schwulen und den ästhetisch-moralischen Ansprüchen der Bevölkerung schafft. Schwulenparaden in aller Öffentlichkeit, allzu triebhaft ausgelebte Zuneigung sollte es nicht mehr geben. Dem Staat steht es aber nicht zu, Homosexuelle das Ausleben ihrer Sexualität zu verbieten. Er soll dafür Sorge tragen, daß die Homosexuellen in Frieden leben können.
Religion : Das Christentum und die Antike haben aus Europa das gemacht, was es geworden ist bzw. dereinst noch war. Dem sollte man entsprechend Rechnung tragen; in den Schulen sollte dieses Fundament vermittelt werden. Deshalb : Kulturchristlich.
Islam: Der Islam ist aus Europa zu entfernen.
Bildung : Ich habe das schon öfters gesagt : ich finde das aktuelle Bildungssystem, abgesehen von teils falschen Unterrichtsformen und Schwerpunktsetzungen und der Verfaßtheit vieler Lehrer, gar nicht so verkehrt.
Kultur : Grundsätzlich sollte man der Kultur ihre Entfaltung belassen; es spricht aber wenig dafür, allzu kranke Auswüchse, die unter dem Deckmantel der Kultur auftreten und nichts weiter im Sinn haben als Unfrieden und Haß zu stiften, zu erlauben.
Außenpolitik : Man sollte nüchtern und sachlich vorgehen, eigene Interessen von fremden Interessen trennen. Darum wird Deutschland natürlich auch nicht am Hindukusch verteidigt.
Migranten : Ein Einwanderungsstop versteht sich von selbst, so wie auch die Ausweisung krimineller Subjekte. Ein Assimilationszwang bzw. eine Assimilationsmöglichkeit sollten jene erhalten, die länger in Deutschland leben; wenn sie dem genügen, dürfen sie hier bleiben.
USA : wie Israel.
Abtreibung : Es liegt nicht im Einflußbereich der Frau zu entscheiden, ob sie das werdende menschliche Leben, das die Natur ihr anvertraut hat, tötet oder nicht; man kann aber nicht erwarten, daß sie sich für dieses Kind in der Weise aufopfert, daß sie dabei stirbt. Man muß weitere Möglichkeiten schaffen, Kinder, die nicht gewollt sind, nach der Geburt abzugeben.
Holocaust: Man sollte zehn oder fünfzehn Jahre nicht mehr groß über den Holocaust berichten, damit die ganze Holocaustindustrie und der Schuldkult zusammenbricht und endlich abebbt. Ist das geschehen, sollte man ihn in einem angemessenen Rahmen in der Schule behandeln; eine Holocaustreligion ist abzulehnen. Das Andenken der Opfer des Holocausts darf nicht für die nachgeborenen Moralapostel und Lobbyisten in Sippenhaft genommen werden.

Kilgore
29.11.2008, 13:15
Eine Rechtspartei würde ich unter folgenden Umständen wählen.
(Rechtspartei sollte sie aber definitiv nicht heißen, das ist eher abschreckend als förderlich)

Wirtschaft:
Bekenntnis zur freien Marktwirtschaft, Deregulierung des Arbeitsmarktes, Öffnung zur Globalisierung

Frauen:
Gleichberechtigter Wettbewerb, die feministische Männerverachtung und die beschriebene "positive Diskriminierung" dürfen aber keinerlei Einzug erhalten.

Israel:
Weitreichende Unterstützung (etwa bei einem israelischen (notfalls nuklearen) Militärschlag gegen den Iran) und zionistische Ausrichtung der deutschen Außenpolitik.

Volk:
Bekenntnis zur deutschen Leitkultur und Bekenntnis zum Grundgesetz

Homosexuelle:
Akzeptanz und Einführung der Homo-Ehe, aber niemals das Adoptionsrecht von Kindern für Homosexuelle (das grenzt für mich an pädagogische Kindervergewaltigung)

Religion:
Bekenntnis zu den christlich-jüdischen Wurzeln des Abendlandes und Ablehnung der Islamisierung. Dennoch: Kruzifixe raus aus dem Klassenzimmer!

Islam:
Der Islam ist eine kulturelle Missgeburt (weil menschenverachtend und faschistoid), Muslime dürfen in Deutschland wohnen, Moscheen dürfen aber nicht zu groß sein und müssen Audio & Video totalüberwacht werden. Die Islamisierung des deutschen Rechtes muss Einhalt geboten werden. Außenpolitisch müssen islamische Zustände, die Terror, Unterdrückungsherrschaft und Diktatur stets mit sich führen, militärisch zerrissen werden. Wir befinden uns längst im Kampf der Kulturen, den Pim Fortuyn heraufbeschworen hat.

Außenpolitik:
Ablehnung der Europäischen Union, stramme Orientierung an den Vereinigten Staaten und Israel, Abschaffung des Angriffskriegsverbots und eine militaristisch-zionistische Neuausrichtung der deutschen Außenpolitik nach amerikanisch-neokonservativem Vorbild, der langfristig die militärische Demokratisierung des Planeten anstrebt.

Migranten:
Abschiebung von Kriminellen Ausländern sowie Extremisten wie Hasspredigern, ausländischen Nationalsozialisten und radikalen Muslimen. Abschaffung der Sozialhilfe für Nicht-Staatsbürger

--> "Nicht integriert, herausspaziert!"

USA:
Wichtigster Verbündeter, außenpolitisch stramm amerika-nahe Politik - Positiv!

Abtreibung:
Totales Abtreibungsverbot außer bei Lebensgefahr für die Frau, Strafrechtliche Verfolgung von Abtreibungsmörderinnen und Abtreibungsärzten, grundgesetzliche Festlegung des "Schutzes des ungeborenen Lebens"

Holocaust:
Ein widerwärtiges Verbrechen, dem gedenkt werden muss, und dessen Neuauflage aus dem Iran im Jahr 2008 / 2009 notfalls atomar verhindert werden muss.

Eine militaristische, neokonservative, zionistische und pro-westliche Rechtspartei, die eine freiheitliche Sicherheitspolitik vollzieht und sich der Islamisierung grundlegenden gegenüberstellt, ohne pauschalrassistisch ausfallend gegenüber Migranten aus diesem Kulturkreis zu werden, hätte meine Stimme sicher!
Mit wichtigstes Thema ist und bleibt aber die Abtreibung.

Blue Max
29.11.2008, 13:28
Nach Beverlys Frage, wie eine authentische Linke aussehen müsste, möchte ich nun die Frage stellen, wie sich eine "moderne Rechtspartei" ausrichten sollte, was "rechts" eigentlich bedeutet (Rechts von der Mitte? Die eigentliche Mitte?) und inwiefern "modern" überhaupt ein passendes Attribut für authentisch "rechte" Politik seien kann.

Hmmm, ich vertrete eine moderne völkische Politik des 21.Jahrhunderts, die eine Zusammenarbeit mit allen weißen Staaten vorsieht.

Allerdings mache ich mir keine Illusionen darüber, daß eine solche Partei in Deutschland Erfolg haben könnte, sofern sie nicht ohnehin verboten werden wird, da verfassungsfeindlich.

Deswegen müßte als erstes der §146 GG umgesetzt werden, wonach eine solche Partei wieder zum legalen Parteienspektrum Deutschlands zählen würde. Aber das wird nicht passieren. Also erübrigt sich das Problem.

Zu den einzelnen Punkten:

Wirtschaft: Hier vermisse ich den Dritten Weg. Ich lehne Kapitalismus und Sozialismus gleichermaßen ab. Ich plädiere für eine NWO (Natürliche Wirtschaftsordnung), also eine soziale Marktwirtschaft ohne Börsencasinos und ohne die Teufelsspirale des Zinseszinses. Deswegen habe ich hier nichts angekreuzt.

Frauen: Gleichberechtigte Wettbewerb ohne Genderscheiß und ähnlichen Unsinn. Die Rolle der Mutter muß gestärkt werden, ebenso muß die Familie besonderen Schutz genießen.

Israel: Neutral. Mir ist egal, was die Israelis so treiben, allerdings haben wir auch keine Verantwortung für Israel. Das wird der (zur Zeit verbotene) Revisionismus auch klarstellen.

Volk: Biologisch-rassische und kulturelle Definition. Beides gehört untrennbar zusammen.

Homosexuelle: Akzeptanz, aber ohne Heiratserlaubnis. Der CSD wird wegen Störung der Volksgesundheit verboten.

Religion: Kulturchristlich. Es besteht Religionsfreiheit, allerdings hat das Christentum Deutschland geprägt.

Islam: Unklar. Die Moslems müssen Deutschland verlassen. Die Außenpolitik richtet sich nach machtpolitischen Erwägungen und nicht nach Ideologie. Deswegen habe ich auch hier nichts angekreuzt.

Bildung: Hier ist das Augenmerk auf die Ausbildung zu charakterstarken Persönlichkeiten zu richten.

Kultur: deutsche Kulturpflege. Achtung der Ahnen und allgemein der alten Menschen. Weg vom Jugendwahn.

Außenpolitik: Austritt aus NATO und EU. Militär-/ und Wirtschaftsbündnis mit Rußland. Wiederaufleben der goldenen deutsch-slavischen Kulturepoche.

Migranten: Erstmal müssen alle kriminellen und arbeitslosen Ausländer raus. Danach die Rassefremden. Nach Deutschland sollten nur weiße Ausländer einwandern dürfen. Für diese besteht Assimilationszwang. Mischlinge dürfen aus Gründen der Humanität in Deutschland verbleiben.

USA: eindeutig negativ. Der amerikanische Zionismus will alle weißen Völker vermischen und auslöschen. Erst nach dem Niedergang der USA haben deutsche Kinder wieder eine Zukunft.

Abtreibung: Verboten, außer bei Lebensgefahr der Mutter, Vergewaltigung oder Gefahr der Behinderung des Kindes

§130 Abs.3: Ganz entscheidend. Er muß abgeschafft werden. Die Geschichte gehört den Wissenschaftlern und nicht wie bei uns wie im Mittelalter den Richtern. Ohne Revisionismus wird das deutsche Volk untergehen, das ist meine feste Überzeugung.

Meine Partei hat in der BRD natürlich keine Bedeutung und würde von den Deutschen auch nicht gewählt werden.

Deswegen plädiere ich dafür, daß sich die Deutschen, die noch Deutsche sein wollen, ein Stück Land suchen, wo sie nach diesen Vorstellungen leben können. Daher auch mein Wunsch, Deutsche in Ostpreußen anzusiedeln und Königsberg von den Russen zurückzukaufen bzw. zu pachten oder dort Autonomiestatus zu erreichen.

Aber machen wir uns nichts vor: Auch eine moderatere rechte Partei hätte in der BRD keine Chance. Die Systempolitiker und Medienmafia würden sie sofort "auffressen". Es gibt keinen Weg mehr zurück von 68ern, Multikulti und deutscher Selbstverstümmelung. Erst nach dem Niedergang der BRD, wenn die Karten neu gemischt werden, besteht wieder die Chance auf eine patriotische Partei.

giggi
29.11.2008, 15:11
Israel:
Weitreichende Unterstützung (etwa bei einem israelischen (notfalls nuklearen) Militärschlag gegen den Iran) und zionistische Ausrichtung der deutschen Außenpolitik.




Außenpolitik:
Ablehnung der Europäischen Union, stramme Orientierung an den Vereinigten Staaten und Israel, Abschaffung des Angriffskriegsverbots und eine militaristisch-zionistische Neuausrichtung der deutschen Außenpolitik nach amerikanisch-neokonservativem Vorbild, der langfristig die militärische Demokratisierung des Planeten anstrebt.



USA:
Wichtigster Verbündeter, außenpolitisch stramm amerika-nahe Politik - Positiv!



Holocaust:
Ein widerwärtiges Verbrechen, dem gedenkt werden muss, und dessen Neuauflage aus dem Iran im Jahr 2008 / 2009 notfalls atomar verhindert werden muss.(Anm.: Was für ein Traumgebilde)



Durch diese 4 Punkte führt sich eine Rechtspartei selbst ins Lächerliche. Sie wäre außenpolitisch allenfalls der verlängerte Arm der Neocons, aber niemals Verfechter deutscher Interessen.

Friedrich.
29.11.2008, 15:28
Auch ich wäre jedenfalls potentieller Wähler einer Rechtspartei bzw. einer "rechtspopulistischen" Partei.
Allerdings bin ich zwar deutscher Staatsbürger, habe aber einen "Migrationshintergrund" (Vater im ehem. Jugoslawien geboren, Mutter in der ehem. Tschechoslowakei, allerdings mit gebürtig deutscher Mutter - d.h. meiner Oma. Beide Elternteile haben erst mit Anfang 40 die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten.)

Auch gegenüber Leuten wie mir muss eine moderne Rechtspartei also Stellung beziehen, was zu der Frage führt, wie das Volk, wie ein Kollektiv überhaupt definiert wird.

Möglichkeit Eins: Rassisch und/oder Biologisch.
Möglichkeit Zwei: Kulturell.
Möglichkeit Drei: Verfassungspatriotisch.

Trotz deiner liberalen Anfälle bist du ein kluger Kopf; kühl, selbstsicher, nicht oberflächlich und in der Lage, komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Das lässt auf ein leistungsstarkes Hirn schließen. Somit kannst du stolz auf dein Blutgemisch, auf jeden Tropfen Balkanblut und auf jeden Tropfen deutscher Lebenskraft, die deine Adern durchströmt, sein. Du beherrschst die deutsche Sprache besser, als viele Eingeborene. Wie man ebenso an deinem Denken erkennt, hast du den Geist deutscher Kühlheit, Dialektik und Geisteskraft, gereift über Jahrhunderte, in dir aufgenommen.

Damit gilst du jetzt offiziell als Volksdeutscher. Bei Bedarf schicke ich dir auch eine Friedrich-Geprüft-Plakette zu.

Wie man sieht, vertrete ich sowohl die biologische wie auch die kulturelle Volksdefinition. Mit der Kultur ist es ähnlich wie mit einem Trainingsplan: Er ist entscheidend für die Leistung eines Sportlers. Deshalb macht eine nichtkulturelle Volksdefinition auch keinerlei Sinn: Ohne ihr Training wären die besten Athleten der Welt unsportliche Idioten. Und ohne ihre kulturelle Erziehung wären die besten Völker nur ein wahrloser Haufen aus Unfähigen.
Dennoch: Die weltbesten Athleten sind nicht allein wegen ihres Trainingsplanes die besten, sie verfügen über gewaltigen biologischen Vorteil. Dies darf niemals ausgeklammert werden.

Voortrekker
29.11.2008, 15:57
Wirtschaft: freie Marktwirtschaft

Frauen: Gleichberechtigung vor dem Gesetz, Förderung der traditionellen Rollen

Volk: Definition nach Kultur

Homosexuelle: Ablehnend

Religion: Christentum, Gesellschaft basierend auf christlich-jüdischen Werten

Abtreibung: Nur bei Vergewaltigung, Gefahr für das Leben der Mutter und schwersten Behinderungen

Außenpolitik: proisraelisch und proamerikanisch, proeuropäisch.
Austritt aus der EU, Wirtschaftsbündnis anstatt dessen.

Migranten: Kriminelle ausweisen. Anwerbestopp für Geringqualifizerite. Deutsche Staatsbürgerschaft nicht mehr verschenken.

Kilgore
29.11.2008, 16:30
Durch diese 4 Punkte führt sich eine Rechtspartei selbst ins Lächerliche. Sie wäre außenpolitisch allenfalls der verlängerte Arm der Neocons, aber niemals Verfechter deutscher Interessen.

Das ist auch ein Grund, warum ich europäische Bundesstaatlichkeit vehement ablehne.
Die pazifistischen Stümper in den europäischen Regierungen lassen sich viel besser in zionistisch-neokonservative Interessen einbinden, wenn sie als einzelne Nationen an der Leine Amerikas hängen. ;) Ein machtpolitisches Gegengewicht zu Amerika in Form eines europäischen Machtkomplexes wäre eine Sicherheitsgefährdung für die Demokratisierung der Erdkugel und die Zertrümmerung des islamischen Terrors.

giggi
29.11.2008, 16:50
Das ist auch ein Grund, warum ich europäische Bundesstaatlichkeit vehement ablehne.
Die pazifistischen Stümper in den europäischen Regierungen lassen sich viel besser in zionistisch-neokonservative Interessen einbinden, wenn sie als einzelne Nationen an der Leine Amerikas hängen. ;) Ein machtpolitisches Gegengewicht zu Amerika in Form eines europäischen Machtkomplexes wäre eine Sicherheitsgefährdung für die Demokratisierung der Erdkugel und die Zertrümmerung des islamischen Terrors.

Unter welchem Gesichtspunkt steht dieser Beitrag?Nein, das kannst du doch nicht selbst glauben.Offenbar erschließt sich dir nicht das Faktum, dass die Weltpolizei USA sehr selektiv in "gut" und "böße" dividiert.Die Leitlinie der amerikanischen Außenpolitik orientiert sich an der Interessenslage und nicht an moralischen Grundsätzen. Warum glaubst du, lässt der Tag, an dem die USA plakativ gegen das Unrechtsregime in Saudiarabien vorgehen, noch immer auf sich warten ;)

Pascal_1984
29.11.2008, 18:56
das gefällt mir schonmal:
Frauen: Gleichberechtigter Wettbewerb, aber ohne Genderfeminismus und "positiver Diskriminierung."
Israel: Neutral
Volk: Kulturelle Definition
Homosexuelle: Akzeptanz ohne völlige Gleichberechtigung
Religion: Christlich
Bildung: Markt + Volksbildung, Kultur etc.
Kultur: Freier Wettbewerb, staatlicher Einfluß (Förderungen, Bildungsausrichtung etc.)
Außenpolitik: Strategische Machtpolitik ggf. mit Militär
Außenpolitik: BRD wird nicht am Hindukusch verteidigt.
Migranten: Kriminelle ohne SB abschieben.
Abtreibung: Möglich bei Lebensgefahr, Vergewaltigung oder Behinderung des Kindes

Zustimmung, außer bei Migranten, hier alle kriminellen und grundsätzlich alle Muslime, bei Israel tendiere ich zu antizionistisch, aber rein auf die politik bezogen, nicht zu verwechseln mit antisemitisch!
Außerdem, wirtschaft, kapitalistisch!

The Dude
29.11.2008, 21:17
Wirtschaft: Ohne Sperrstunde.

Ausland: Eine Rechtspartei ist pro-portugiesisch auszurichten.

Untenrum: Dem Wichsen stehe ich neutral gegenüber.

Schule: Rauchen auf dem Klo erlauben.

Weiber: Sollten geil aussehen.

Volk: Ich fordere eine Gewichtsreduktion der dicken Menschen und bessere Kleidung.

Ausländer: Butterflys zu Brotmessern!

Gruß,

The Dude

Ajax
29.11.2008, 21:49
Wirtschaft: Ohne Sperrstunde.

Ausland: Eine Rechtspartei ist pro-portugiesisch auszurichten.

Untenrum: Dem Wichsen stehe ich neutral gegenüber.

Schule: Rauchen auf dem Klo erlauben.

Weiber: Sollten geil aussehen.

Volk: Ich fordere eine Gewichtsreduktion der dicken Menschen und bessere Kleidung.

Ausländer: Butterflys zu Brotmessern!

Gruß,

The Dude

Wenn du nichts Konstruktives beizutragen weißt, dann halte gefälligtst den Mund.

The Dude
29.11.2008, 21:57
Wenn du nichts Konstruktives beizutragen weißt, dann halte gefälligtst den Mund.

Wie wär's mit konstruktiver Kritik? Eine moderne Rechtspartei ist mit herkömmlichen Maßstäben nicht mehr zu erfassen. think outside the box ist das Stichwort.

Das siehst du, Ajax Breker, schon am "Baukasten" des Themenstarters.

Gruß,

The Dude

Friedrich.
30.11.2008, 10:23
Unter welchem Gesichtspunkt steht dieser Beitrag?Nein, das kannst du doch nicht selbst glauben.Offenbar erschließt sich dir nicht das Faktum, dass die Weltpolizei USA sehr selektiv in "gut" und "böße" dividiert.Die Leitlinie der amerikanischen Außenpolitik orientiert sich an der Interessenslage und nicht an moralischen Grundsätzen. Warum glaubst du, lässt der Tag, an dem die USA plakativ gegen das Unrechtsregime in Saudiarabien vorgehen, noch immer auf sich warten ;)

Wir wären sowieso besser beraten, wenn manche Leute mal anfangen würden richtig nachzudenken - oder es eben ganz sein lassen. Ich hatte gestern Abend noch eine interessante Diskussion über das westliche Demokratiesystem - kurz: es ist lächerlich! Wir gingen dabei nämlich von der Frage aus, warum fast alle CDU-Wähler gegen die Stasimethoden der DDR sind, aber mit Wolfgang Schäuble kein wirkliches Problem zu haben scheinen. Im Gegensatz zur SPD hat die CDU in unserer Gegend nämlich sehr viele ältere Stammwähler. Diese wählen CDU. Von Politik hat der Großteil keine Ahnung, eine Minderheit bekommt wenigstens regelmäßig die selektive Medienpropaganda zu Gesicht. Sinnvolle politische Schlüsse kann von denen aber auch niemand ziehen. Bei kleineren Wahlen mit geringer Wahlbeteiligung schneidet die CDU jedesmal deutlich besser ab als die SPD. Doch bei der Bundestagswahl kommen die ganzen völlig unpolitischen, die ganzen Ausländer und linksliberal verseuchten Idioten aus ihren Löchern, gehen zur Wahl und machen ihre beiden Kreuzchen bei der SPD - ist ja diese linke Partei. Die Rechten kann man nicht wählen. Oh welch Wonne der Demokratie, ein ahnungsloser Haufen Minderbegabter legt die Kuchenstücke fest, die an die Parteien gehen, der Rest ist parteiinterne Klüngelpolitik. Diesen Schund als Blüte aller Freiheit und Gerechtigkeit anderen Völkern mit Druck, Gewalt und Krieg aufzuzwingen, ist eine Unverschämtheit!

Der Westen sollte sich schämen! Finger mal an die eigene Nase, anstatt immer nur auf andere zu zeigen!

borisbaran
30.11.2008, 10:32
Wir wären sowieso besser beraten, wenn manche Leute mal anfangen würden richtig nachzudenken - oder es eben ganz sein lassen. Ich hatte gestern Abend noch eine interessante Diskussion über das westliche Demokratiesystem - kurz: es ist lächerlich! Wir gingen dabei nämlich von der Frage aus, warum fast alle CDU-Wähler gegen die Stasimethoden der DDR sind, aber mit Wolfgang Schäuble kein wirkliches Problem zu haben scheinen. Im Gegensatz zur SPD hat die CDU in unserer Gegend nämlich sehr viele ältere Stammwähler. Diese wählen CDU. Von Politik hat der Großteil keine Ahnung, eine Minderheit bekommt wenigstens regelmäßig die selektive Medienpropaganda zu Gesicht. Sinnvolle politische Schlüsse kann von denen aber auch niemand ziehen. Bei kleineren Wahlen mit geringer Wahlbeteiligung schneidet die CDU jedesmal deutlich besser ab als die SPD. Doch bei der Bundestagswahl kommen die ganzen völlig unpolitischen, die ganzen Ausländer und linksliberal verseuchten Idioten aus ihren Löchern, gehen zur Wahl und machen ihre beiden Kreuzchen bei der SPD - ist ja diese linke Partei. Die Rechten kann man nicht wählen. Oh welch Wonne der Demokratie, ein ahnungsloser Haufen Minderbegabter legt die Kuchenstücke fest, die an die Parteien gehen, der Rest ist parteiinterne Klüngelpolitik. Diesen Schund als Blüte aller Freiheit und Gerechtigkeit anderen Völkern mit Druck, Gewalt und Krieg aufzuzwingen, ist eine Unverschämtheit!

Der Westen sollte sich schämen! Finger mal an die eigene Nase, anstatt immer nur auf andere zu zeigen!

Wenn du Probleme mit der Demokratie hast, geh nach China/Russland/Venezuel/Nordkorea... Die Liste ist lang, viel Spass.

marc
30.11.2008, 13:37
Ich hatte gestern Abend noch eine interessante Diskussion über das westliche Demokratiesystem - kurz: es ist lächerlich! Wir gingen dabei nämlich von der Frage aus, warum fast alle CDU-Wähler gegen die Stasimethoden der DDR sind, aber mit Wolfgang Schäuble kein wirkliches Problem zu haben scheinen.

Tja, das ist die schlechte Lehre vom guten Zweck, einer "gut gemeinten" Unfreiheit, die man leider einführen müsse, um die Freiheit zu verteidigen, die man damit aber abschafft. Hui: die Dialektik der Systempopulisten. :smoke:

Ich selber habe übrigens die Erfahrung gemacht, dass sehr viele Leute zwar Ansichten haben, bei denen Claudia Roth und Angela Merkel gleichermaßen das Schaudern kommen dürfte, aber wenn man sie fragt, was sie denn wählen wollen, dann sagen sie trotzdem SPD zum Beispiel!

Und wenn sie "Protest" rufen, dann meinen sie nur PDS, die in der öffentlichen Wahrnehmung das Monopol auf Kritik am globalisierten Kapitalismus besitzt - ohne dass sich jemand groß interessieren würde, was die eigentlich noch so vorhaben.
Mal abgesehen davon ist ohnehin fraglich, inwiefern viele Linke konsequente Kritiker des Globalkapitalismus sind, wenn ihr vornehmlichstes Ziel nur darin besteht, aus dem herrschenden System mehr Geld abzuzapfen, um damit in Deutschland Moscheen und in Bangladesh Schulen zu bauen.

-jmw-
30.11.2008, 16:14
Wenn du Probleme mit der Demokratie hast, geh nach China/Russland/Venezuel/Nordkorea... Die Liste ist lang, viel Spass.
Demokratie ist eine Methode, keine Religion.

borisbaran
30.11.2008, 16:17
Demokratie ist eine Methode, keine Religion.

hab ich was anderes behauptet?

Friedrich.
30.11.2008, 18:48
Tja, das ist die schlechte Lehre vom guten Zweck, einer "gut gemeinten" Unfreiheit, die man leider einführen müsse, um die Freiheit zu verteidigen, die man damit aber abschafft. Hui: die Dialektik der Systempopulisten. :smoke:

Die überall hoch gelobte Demokratie hat extrem viele Schwächen, aber in Anbetracht der Alternativen bin auch ich Demokrat. Ich fordere sogar die Einführung von Volksabstimmungen. Die Entscheidungen des Volkes mögen zwar oberflächlich, unausgegoren, von Un- wie Falschwissen geprägt und sonstwie schlecht sein - doch exorbitanter Nonsens wie die Verteidigung Deutschlands am Hindukusch kommt dabei auch noch nicht heraus. So dumm ist zum Glück nur eine Minderheit.


Und wenn sie "Protest" rufen, dann meinen sie nur PDS, die in der öffentlichen Wahrnehmung das Monopol auf Kritik am globalisierten Kapitalismus besitzt - ohne dass sich jemand groß interessieren würde, was die eigentlich noch so vorhaben.
Mal abgesehen davon ist ohnehin fraglich, inwiefern viele Linke konsequente Kritiker des Globalkapitalismus sind, wenn ihr vornehmlichstes Ziel nur darin besteht, aus dem herrschenden System mehr Geld abzuzapfen, um damit in Deutschland Moscheen und in Bangladesh Schulen zu bauen.

Wohl wahr, die meisten linken Ideen sind gesellschaftlicher Nonsens. Zumal man die Massenmigration auch wirtschaftlich erklären könnte: Oder sind die ganzen Türken und Araber hier ins Land gekommen, weil sie die deutsche Kultur so großartig finden? Nene, die kamen aus wirtschaftlichem Zwang heraus. Sowas interessiert Linke aber nicht. Das ist nicht oberflächlich genug. Oberflächlich ist es aber, jeden Kritiker der Masseneinwanderung als Nazi abzustempeln, weshalb man selbst auch unter keinen Umständen irgendwie kritisch in diese Richtung gehen darf.

Selbstverhängte Denkverbote können sehr fatal sein, leider kommen sie nicht aus der Mode.

Friedrich.
30.11.2008, 18:48
Wenn du Probleme mit der Demokratie hast, geh nach China/Russland/Venezuel/Nordkorea... Die Liste ist lang, viel Spass.

:))

Genau das habe ich gemeint: Die Unfähigkeit, mit dem Finger an die eigene Nase fassen zu können. Er muss unweigerlich auf andere zeigen :hihi:

borisbaran
01.12.2008, 07:22
:))

Genau das habe ich gemeint: Die Unfähigkeit, mit dem Finger an die eigene Nase fassen zu können. Er muss unweigerlich auf andere zeigen :hihi:
Nein, ich zeige nur die Alternativen auf. Das volk mag zwar nicht immer Recht haben, aber es hat öfters Recht, als Tyrannen, Despoten etc, wie du es ja selber im vorhergegangenen Post gesagt hast...

schastar
01.12.2008, 07:45
National geprägt sollte sie sein
Sozial und gerecht
Deutschfreundlich
Arbeitern gegenüber wohlgesonnen
Politisch unabhängig ohne Arschkriecherei

Jetzt fehlt nur noch ein passender Name. :D

blackbyte
01.12.2008, 15:14
Mit der richtigen Kombination könnte man schon fast 'ne Linkspartei draus machen. :D

Irmingsul
02.12.2008, 13:32
Meine Meinung:
- Eine soziale Marktwirtschaft, die nicht nur sozial heißt, sondern auch sozial ist, sollte für eine nationale Partei das Mustermodell sein.

- Die deutsche Frau soll dem deutschen Mann vor dem Gesetz gleichberechtigt sein. Es sollte aber Anreize für das Volk geben eine Familie mit mehreren Kindern zu gründen um die demographische Entwicklung in rechte Bahnen zu leiten. So sollte ein deutscher Mann immer mehr verdienen als seine Frau, die deutsche Ehefrau aber ein Muttergeld beziehen. Es muß möglich gemacht werden, daß das Familienoberhaupt seine Familie ernähren kann und die Kinder in der Obhut der Mutter aufwachsen können.

- Israel gegenüber sollte man neutral gesinnt sein. Man darf sich nicht zu Haß hinreißen lassen, denn Haß kommt von hässlich. Da wir Deutschen aber ein sehr ansehnliches Volk sind, ist der Haß uns Fremd. Wir sollten aber auch keine Speichlleckerei betreiben, dafür gibt es die anderen Parteien. Es sollte auch möglich sein Israel bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit und bei Angriffskriegen sofort zu boykottieren.

- Das Volk definiert sich sowohl biologisch, als auch kulturell.

- Homosexuelle hat es in der Menschheitsgeschichte immer gegeben. Sie dürfen für ihre kranken Neigungen nicht verfolgt, oder diskriminiert werden. Sie sollten die gleichen Rechte haben wie Heterosexuelle. Will ein schwuler Mann ein Kind, so soll er eine Frau heiraten und mit ihr Kinder Zeugen, oder adoptieren. Gleichgeschlechtliche Ehen gehören verboten.

- Es sollte teilweise Religionsfreiheit gelten. Anti- Religionen sollten verboten sein.

- Der Islam spielt keine Rolle. Es ist keine abendländische Religion und hat im Abendland nichts zu suchen.

- Der Staat ist für die Bildung verantwortlich. Die Bildung sollte weit gefächert und nah am Volkstum und Kultur vermittelt werden.

- Deutsche Kultur muß mit der Bildung einher gehen und wird staatlich gefördert.

- Außenpolitisches Ziel muß die Autarkie sein. Deutschland muß von äußeren Einflüßen unabhängig sein, wenn es das muß. Darum sollte es auch wehrhaft sein, wenn es das muß.

- Rassenfremde müssen samt ihren Mischlingen abgeschoben werden. Eine Menschenfreundliche Familienzusammenführung muß dabei zwingend beachtet werden.

- Die USA werden wie sein Bruderstaat Israel behandelt. Neutral.

- Abtreibung steht unter Strafe. Nur bei früherkannter Mißbildung des Fötus ist ein Schwangerschaftsabbruch straffrei. Embryonale Abtreibungen sind nur bei Vergewaltigungen und/oder bei Lebensgefahr für die Frau, sowie bei interrassischen Schwangerschaften erlaubt.

- Ein Dreizeiler im Geschichtsbuch über den Holocaust, mit Hinweis auf die vielen Mythen von denen er begleitet wird, reicht als Aufklärung für das Volk völlig aus.

- Ein Volksverhetzungsparagraphen brauchen wir. Dieser sollte aber nur dann greifen, wenn in der Öffentlichkeit die Ehre Deutschlands und seiner Nation besudelt wird. Einen Ausländer- und Holocaustschutzparagraphen brauchen wir nicht.

So ich denke mal das ich mit meinen Ansichten als Nationalkonservativer sehr moderat in einer modernen "Rechtspartei" auftreten könnte.

Sauerländer
02.12.2008, 18:42
Demokratie ist eine Methode, keine Religion.
Da möchte ich gewisse Zweifel anmelden.

borisbaran
02.12.2008, 18:45
Da möchte ich gewisse Zweifel anmelden.

Dann mach mal. Wir leben ja in einem Staatb mit Freiheitlich-Dmokratischen Grundordnung, da darf man sowas:) :) :) :) :)

Sauerländer
02.12.2008, 18:47
Dann mach mal. Wir leben ja in einem Staatb mit Freiheitlich-Dmokratischen Grundordnung, da darf man sowas:) :) :) :) :)
Sicher. In der Demokratie darf man alles sagen. Hauptsache, es hat nichts zu bedeuten.

eintiroler
02.12.2008, 18:56
*Wirtschaft:Weder Sozialistisch, noch Kapitalistisch; gesunder Ausgleich*Frauen: Gleichberechtigter Wettbewerb, aber ohne Genderfeminismus und "positiver Diskriminierung."
*Israel: Neutral
*Volk: Biologisch-Rassische Definition
*Homosexuelle: Akzeptanz ohne völlige Gleichberechtigung
*Religion: Christlich
*Islam: International zu bekämpfen (Soft + Hard Power)
*Bildung: Markt + Volksbildung, Kultur etc.
*Kultur: Freie Kulturausübung, innerhalb stark geregelter Grenzen
*Außenpolitik: Protektionistisch, Abschottend
*Migranten: Kriminelle ohne SB abschieben. Des Weiteren Arbeitslose und nicht integrierte (nicht assimilierte) Ausländer abschieben.
*USA: Negativ
*Abtreibung: Verboten (Oder nur bei Lebensgefahr für die Frau)
*Holocaust: Gehört halt dazu, ist aber nur ein kleiner Teil der dt. Geschichte

Unterstrichene Bereiche sind Ergänzungen

borisbaran
02.12.2008, 19:08
Sicher. In der Demokratie darf man alles sagen. Hauptsache, es hat nichts zu bedeuten.
?(?(?(

-jmw-
02.12.2008, 20:46
Da möchte ich gewisse Zweifel anmelden.
Wär "Demokratie ist eine Methode, keine Religion, auch wenn sie von vielen als letztere behandelt wird" besser gewesen?
So war's nämlich gemeint. :)

borisbaran
03.12.2008, 07:33
Wär "Demokratie ist eine Methode, keine Religion, auch wenn sie von vielen als letztere behandelt wird" besser gewesen?
So war's nämlich gemeint. :)

Von wem den:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: ???

-jmw-
03.12.2008, 08:26
Soll ich jetzt Namen nennen, oder was? ?(

Sauerländer
03.12.2008, 11:39
Wär "Demokratie ist eine Methode, keine Religion, auch wenn sie von vielen als letztere behandelt wird" besser gewesen?
So war's nämlich gemeint. :)
Auf die Art habe ich a) meinen Drang zum Ausleben partiellen Klugscheissertums befriedigt und b) keine Einwände.:D

Sauerländer
03.12.2008, 11:41
?(?(?(
Mitspielen dürfen alle, die bereit sind, sich Einflussmöglichkeiten suggerieren zu lassen und das Ausgeschlossensein wirklicher Änderungen entweder zu ignorieren oder hinzunehmen.

Florian
03.12.2008, 12:02
Es als Gleichberechtigung zu bezeichnen (auch wenn es nur zwischen den Zeilen geschieht), dass Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen, erscheint mir schon bizarr.

Irmingsul
03.12.2008, 12:14
Es als Gleichberechtigung zu bezeichnen (auch wenn es nur zwischen den Zeilen geschieht), dass Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen, erscheint mir schon bizarr.

Nicht, wenn sie eine heterosexuelle Ehe führen. Dann wären Homos gleichberechtigt. Scheinehen gehören natürlich auch verboten, nach wie vor.

Florian
03.12.2008, 12:32
Nicht, wenn sie eine heterosexuelle Ehe führen. Dann wären Homos gleichberechtigt. Scheinehen gehören natürlich auch verboten, nach wie vor.

Ich ging von dem Fall einer homosexuellen Lebensgemeinschaft aus, die vermutlich auch gemeint war.

Friedrich.
03.12.2008, 20:46
Homosexualität ist eine eugenische Maßnahme der Natur. Homosexuellen sollte es deshalb verboten sein, Kinder zu zeugen.

-jmw-
03.12.2008, 21:25
Auf die Art habe ich a) meinen Drang zum Ausleben partiellen Klugscheissertums befriedigt und b) keine Einwände.:D
Sonst nix zu tun, wa? :)

Irmingsul
04.12.2008, 07:24
Ich ging von dem Fall einer homosexuellen Lebensgemeinschaft aus, die vermutlich auch gemeint war.

Das weiß ich. Homosexuelle Lebensgemeinschaften zu verehelichen widersprechen aber dem Prinzip der Gleichbehandlung. Der heterosexuellen Mehrheitsbevölkerung sind Homoehen nicht möglich, also sollten sie für Homosexuelle auch nicht möglich sein. Gleiches Recht für alle.

Cash!
04.12.2008, 20:38
Das weiß ich. Homosexuelle Lebensgemeinschaften zu verehelichen widersprechen aber dem Prinzip der Gleichbehandlung. Der heterosexuellen Mehrheitsbevölkerung sind Homoehen nicht möglich, also sollten sie für Homosexuelle auch nicht möglich sein. Gleiches Recht für alle.

Selbtsverständlich können auch Heterosexuelle, die als Homo-Ehe, bezeichneten Lebenspartnerschaften abschließen!

ochmensch
04.12.2008, 20:57
Selbtsverständlich können auch Heterosexuelle, die als Homo-Ehe, bezeichneten Lebenspartnerschaften abschließen!
Das Problem ist ja nicht, dass man den Homos ihre gegenseitige Liebesbekundung oder die Steuervergünstigungen nicht gönnt. Das Problem ist, dass durch so eine Liberalisierung der Ehe, diese zumindest gefühlt aufgeweicht wird. Die Ehe ist eine uralte Tradition und sogar in unserer scheinbar wertelosen Gesellschaft noch etwas ganz besonderes. Niemand heiratet einfach so, jeder überlegt es sich genau und tut es meistens nur, wenn er die andere Person wirklich liebt. Abgesehen davon, wird die Ehe natürlich als Fundament für eine Familienbildung betrachtet. So gesehen, würde es in den Augen vieler Leute der Ehe ihrer Bedeutung berauben, wenn auch Homosexuelle einander heiraten könnten. Viele sehen Homosexualität allein als eine sexuelle Neigung und können nicht nachvollziehen, dass man für sowas einen Trauschein braucht. Ich frage mich, warum erfinden Homosexuelle sich nicht einfach ein alternatives Gelöbnis? Steuerlich sollte das natürlich dann der Ehe gleichgestellt werden. Sowas würde viel Streit und Ärger ersparen.

Cash!
04.12.2008, 21:13
Das Problem ist ja nicht, dass man den Homos ihre gegenseitige Liebesbekundung oder die Steuervergünstigungen nicht gönnt.
Doch, ich fürchte, genau das ist das Problem.
Gesellschaftliche Versager, Migranten eben besonders, können es auf den Tod nicht ausstehen, dass ausgerechnet die seit Jahrhunderten verhöhnten und verlachten Homosexuellen, heute, zumindest gefühlt, besser Leben, als der HIV'ler oder der arabische Kleinkriminelle....



Das Problem ist, dass durch so eine Liberalisierung der Ehe, diese zumindest gefühlt aufgeweicht wird. Die Ehe ist eine uralte Tradition und sogar in unserer scheinbar wertelosen Gesellschaft noch etwas ganz besonderes.
Das die Ehe eine, vor allem, christliche Tradition ist, bezweifelt ja niemand...
Aber nur ob der Tradition wegen heiratet wohl kaum jemand. Da geht es um glasklare finazielle Abwägungen.

Meine Eltern haben zu DDR Zeiten deshalb geheiratet, weil sie dann Anspruch auf ne größere Wohnung bekommen haben. Geliebt haben sie sich vor nach und auch ohne Ehe....


Viele sehen Homosexualität allein als eine sexuelle Neigung und können nicht nachvollziehen, dass man für sowas einen Trauschein braucht.
Die Heterosexualität ist dann ja auch "nur" eine Neigung..aber das ist gar nicht so weiter wichtig!


Ich frage mich, warum erfinden Homosexuelle sich nicht einfach ein alternatives Gelöbnis? Steuerlich sollte das natürlich dann der Ehe gleichgestellt werden. Sowas würde viel Streit und Ärger ersparen.
Ich wäre völlig zufrieden, wenn es keine Ehe gibt, dafür aber gleichgestellete Lebenspartnerschaften. Das würde mir völlig ausreichen.

Was wir aber heute haben, sind Partnerschaften mit fast allen Pflichten der Ehe, aber kaum deren Rechte.

Bsp: In einer Lebenspartnerschaft muss ein Partner, den anderen in Sachen nötig werdender Pflege/Behinderung genauso pflegen wie in einer Ehe. Sowohl, was die finaziellen Belastungen angeht, als auch was die rechtlichen Folgen angeht.
Wenn jetzt aber dieser Partner, denn man vielleicht Jahrelang gepflegt hat, stirbt, wird die Schwule Lebenspartnerschaft aufeinmal in Sachen Erbschaftsrecht als "fremd" eingestft.

Bedeutet, du musst weniger Erbschaftssteuer zahlen, wenn deine Tante stirbt, als der Homosexuelle, der seinen Lebenspartner verliert. Das ist natürlich inaktzeptabel. In einigen Bundesländern kann der Lebenspartner sogar von der Beerdigung seines verstorbenen Partners ausgeschlossen werden...ein Unding!

Aber was das besondere Problem in Deutschland ist:

Das Bundesverfassunsgericht hat festegstellt, dass es nichts "eheähnliches" geben darf. Also eben keine Lebenspartnerschaften mit gleichen Rechten. Daher ist die einzige Möglichkeit zu gleichen rechten zu gelangen, die Eheöffnung.

Diese rechtliche Problematik darf man nicht vergessen....

ochmensch
04.12.2008, 21:26
Was wir aber heute haben, sind Partnerschaften mit fast allen Pflichten der Ehe, aber kaum deren Rechte.

Bsp: In einer Lebenspartnerschaft muss ein Partner, den anderen in Sachen nötig werdender Pflege/Behinderung genauso pflegen wie in einer Ehe. Sowohl, was die finaziellen Belastungen angeht, als auch was die rechtlichen Folgen angeht.
Wenn jetzt aber dieser Partner, denn man vielleicht Jahrelang gepflegt hat, stirbt, wird die Schwule Lebenspartnerschaft aufeinmal in Sachen Erbschaftsrecht als "fremd" eingestft.

Bedeutet, du musst weniger Erbschaftssteuer zahlen, wenn deine Tante stirbt, als der Homosexuelle, der seinen Lebenspartner verliert. Das ist natürlich inaktzeptabel. In einigen Bundesländern kann der Lebenspartner sogar von der Beerdigung seines verstorbenen Partners ausgeschlossen werden...ein Unding!

Aber was das besondere Problem in Deutschland ist:

Das Bundesverfassunsgericht hat festegstellt, dass es nichts "eheähnliches" geben darf. Also eben keine Lebenspartnerschaften mit gleichen Rechten. Daher ist die einzige Möglichkeit zu gleichen rechten zu gelangen, die Eheöffnung.

Diese rechtliche Problematik darf man nicht vergessen....
Das geht so nicht, da stimme ich dir vollkommen zu. Für mich sollte es einfach ein "Homopendant" zur Ehe geben, mit gleichen Rechten und Pflichten. Das gibt den Homosexuellen eigentlich alles was sie wollen, ohne dass die Heterosexuellen sich auf den Schlips getreten fühlen müssten.

Irmingsul
10.12.2008, 12:27
Selbtsverständlich können auch Heterosexuelle, die als Homo-Ehe, bezeichneten Lebenspartnerschaften abschließen!

Können sie nicht, weil es ihrer Natur zuwider ist. Andernfalls ist es eine Scheinehe, eine Zwecklose obendrein.

Cash!
10.12.2008, 17:02
Können sie nicht, weil es ihrer Natur zuwider ist. Andernfalls ist es eine Scheinehe, eine Zwecklose obendrein.

Was redest du da für einen Umsinn?
Die "Lebenspartnerschaft" ist eine rechtliche Institution, die sowohl Homo- als auch Heterosexuellen offen steht.

Was das mit Natur zu tun hat, darfst du mir ein anderesmal erklären....

Irmingsul
10.12.2008, 17:11
Was redest du da für einen Umsinn?
Die "Lebenspartnerschaft" ist eine rechtliche Institution, die sowohl Homo- als auch Heterosexuellen offen steht.

Was das mit Natur zu tun hat, darfst du mir ein anderesmal erklären....

Ich rede die ganze Zeit von einer Ehe und nicht von dem liberalen Unsinn der "Lebenspartnerschaft".

Cash!
10.12.2008, 17:22
Ich rede die ganze Zeit von einer Ehe und nicht von dem liberalen Unsinn der "Lebenspartnerschaft".

Vielleicht versuchts du meine Beiträge ja auch mal zu lesen. Die Buchstaben haben in ihrer Aneinanderreihung durchaus einen Sinn, auch wenn du ihn nicht verstehts.

Dun hattest dir herbeiphantasiert, dass Heterosexuellen die "Homo-Ehe" nicht möglich wäre. Das was wir als "Homo-Ehe" bezeichnen ist die sog. Lebenspartnerschaft, und diese steht als rechtliche Institution auch Heterosexuellen offen....

Von deinem "Natur"gedöns habe ich nicht geredet, wieso auch. Hat doch eh keinen Nennwert!