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Vollständige Version anzeigen : Ein Engel aus dem Nichts



Geist55555
26.11.2008, 20:32
Tja, hallo erst mal, bisher habe ich nur gelegentlich als Gast mitgelesen, dies hier ist mein erster Beitrag. Ich rechne mich dem konservativen Teil unserer Gesellschaft zu, betätige mich nicht politisch, verfolge aber politische Diskussionen allerorten tapfer mit – obwohl manche Äußerungen unserer Berufspolitiker an Dämlichkeit kaum noch zu überbieten sind. Auch Literaturdiskussionen interessieren mich. Eure „Stahlfront-Fetzerei“ finde ich überaus spannend, sie jagt mir aber auch ein bißchen Angst ein. Wird man hier jedesmal so gnadenlos „ins Gebet genommen“, wenn man ein „anstößiges“ Buch empfiehlt? Ich habe mir – ich schwöre! – noch nie „Stahlfront“ gekauft, und daran wird sich auch nichts ändern, ist nicht mein Ding. Allerdings hat ein anderes Buch desselben Verlages mein Interesse geweckt:
„Der Engel der Schwarzen Sonne“ von Sahid el Farrak (wahrscheinlich ein Pseudonym, oder?).
Ob dies hier das richtige Forum für eine solche Buchempfehlung ist, oder ob ich mir lieber ein esoterisch angehauchtes Forum suchen sollte, weiß ich ehrlich gesagt nicht so recht, denn ein politisches Buch ist es genaugenommen nicht. Allerdings enthält es viel Reales, unter anderem Kritik kultureller Art, die man durchaus als politische Äußerungen bezeichnen könnte. Nicht nur das marode deutsche Schulsystem oder über Leichen gehende Bänker bekommen ihr Fett ab, sondern auch die aufgeblasene Kunstwelt. Wenn man dem Buch glauben darf – muß aber nicht sein, ist ja nur ein Roman –, bestimmt rund um die Welt die Orkult-Loge, was wir zu denken haben und was man uns an den Schulen lehren soll. Dahinter stecken geheimnisvolle Mächte, die von einer Gruppe mutiger Gegenspieler bekämpft werden...
Ach, ich denke, das reicht fürs erste. Vielleicht liest ja der eine oder andere das Buch selbst und äußert sich dazu. Eine friedliche Diskussion wäre wünschenswert – ich bin nicht der „Beißer“, mir muß niemand die Hundezähne ziehen. Um der Frage nach meinem Geschlecht zuvorzukommen: Geister sind geschlechtslos; ich kann das beurteilen, bei mir wohnen gleich fünf von der Sorte.

Das Ende
26.11.2008, 20:37
Hallo erstmal.

Ja mach dich auf was gefasst. Manche verarbeiten ihre Neurosen zu diesem Themen hier im Forum. Das musst du nicht so ernst nehmen. :)


Gleich eine Frage:

Warum eigentlich "Der Schwarzen Sonne" ?

Ist das einfach nur eine Bezeichnung oder bezieht sich das wirklich auf die tausendjährige Geschichte der Schwarzen Sonne und was die Völker und Kulte damit verbanden?

Rikimer
26.11.2008, 23:53
Ich wäre dir dankbar, wenn du in der Lage wärest mir eine kurze Inhaltsangabe zum Buch zu geben. Mit der Schwarzen Sonne kann ich etwas anfangen, ich weiß etliches darüber, vom Buch und dessen Inhalt jedoch habe ich keinen Schimmer.

MfG

Rikimer

Gärtner
27.11.2008, 01:50
Scheint ein Pamphlet zu sein, das auch "Stahlfront"-Freunde zu begeistern scheint. Jedenfalls ausweislich der Amazon-Liste "Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, haben auch folgende Artikel gekauft":

>klick!< (http://www.amazon.de/Die-Schwarze-Sonne-01-Schwarzen/dp/3937355960/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1227750077&sr=8-1)

Also eine leichtverdauliche Geschichte, die auch für schlichtere Gemüter eingängig ist. Übertriebene Komplexität stört da nur, der Plot muß auf ein massentaugliches, manichäisches schwarzweiß-Schema heruntergebrochen werden. Es dürfte die geneigten Foristen interessieren, daß der Urheber dieses Machwerks, der Iraker Sahid el Farrak, in der der Republikanischen Garde Saddam Husseins im Range eines Oberleutnants der Artillerie diente.

Ich zitiere aus der verlagseigenen Produktanpreisung:


Seit mehr als 10 000 Jahren wütet auf der Erde ein Kampf zwischen den Mächten der Finsternis und den Kräften des Lichts. Nun neigt sich das dunkle Fischezeitalter dem Ende zu, und der dritte Sargon könnte der Weltherrschaft des Bösen ein Ende setzen.
Die in der weltweit operierenden Orkult-Loge organisierten Widersacher setzen alles daran, den dritten Sargon zu töten, bevor er sich seiner Macht bewußt wird. Zwischen der Loge und ihrer absoluten Herrschaft über die Welt steht nur noch der geheime Orden der Schwarzen Sonne – und ein junger Deutscher muß erkennen, daß die Kraft des geheimnisvollen Himmelskörpers mächtig in ihm wirkt...
http://www.hjb-shop.de/cgi-bin/track.pl/schwarze-sonne/01.html


Ich würde mal sagen, das klingt doch ziemlich nach einer für die kommenden Feiertage sehr geeigneten Lektüre, wenn man nach schwerem Festtagsessen ohnehin mehr Zeit als sonst auf dem stillen Örtchen verbringt. :)

Geronimo
27.11.2008, 04:34
Scheint ein Pamphlet zu sein, das auch "Stahlfront"-Freunde zu begeistern scheint. Jedenfalls ausweislich der Amazon-Liste "Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, haben auch folgende Artikel gekauft":

>klick!< (http://www.amazon.de/Die-Schwarze-Sonne-01-Schwarzen/dp/3937355960/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1227750077&sr=8-1)

Also eine leichtverdauliche Geschichte, die auch für schlichtere Gemüter eingängig ist. Übertriebene Komplexität stört da nur, der Plot muß auf ein massentaugliches, manichäisches schwarzweiß-Schema heruntergebrochen werden. Es dürfte die geneigten Foristen interessieren, daß der Urheber dieses Machwerks, der Iraker Sahid el Farrak, in der der Republikanischen Garde Saddam Husseins im Range eines Oberleutnants der Artillerie diente.

Ich zitiere aus der verlagseigenen Produktanpreisung:


http://www.hjb-shop.de/cgi-bin/track.pl/schwarze-sonne/01.html


Ich würde mal sagen, das klingt doch ziemlich nach einer für die kommenden Feiertage sehr geeigneten Lektüre, wenn man nach schwerem Festtagsessen ohnehin mehr Zeit als sonst auf dem stillen Örtchen verbringt. :)


Boah! Scheinst dich ja mit solcher Lektüre auszukennen.:hihi: Na, bei Gelegenheit stelle ich auch mal was in dieser Richtung ein. Scheint ja tatsächlich zu interessieren. Ich denke da z.B. an Paul O. Williams. Ist echt nicht schlecht.

Geronimo

Geist55555
27.11.2008, 09:59
...oder bezieht sich das wirklich auf die tausendjährige Geschichte der Schwarzen Sonne und was die Völker und Kulte damit verbanden?
Tausendjährig? Soweit sich mir die Geheimnisse des Buches erschließen, ist die "Kult-Sonne" im Buch wesentlich älter. Die Erklärung, wo sie sich befindet, hat fast schon etwas von Science Fiction.
Eine Inhaltsbeschreibung möchte ich nur ungern abgeben - ein paar Infos gab es ja bereits in meinem ersten Beitrag -, um überraschende Wendungen nicht vorab zu verraten. Beispielsweise wird anfangs ein Erlebnis aus dem Vietnamkrieg erzählt, das sich in einem alten Schuppen abspielt; die in diesem Kapitel mitwirkenden Personen treten dann in den letzten Kapiteln noch mal als wehrhafter Altmännerclub auf - eine echte Überraschung, die ich hiermit leider bereits verraten habe. Spannend, aber auch humorvoll ist unter anderem die Szene, in welcher der Hauptdarsteller erschrocken feststellt, daß sein Vater die Gabe der Levitation besitzt. Als der Sohn seine eigenen Kräfte selbst ausprobieren soll, man muß ihn fast aus dem Fenster werfen, :hihi: bricht er sich beinahe das Genick. Spaß macht auch der Besuch des Hauptprotagonisten bei einem überdrehten Künstler. Und dann wäre da noch die Sache mit dem verschwundenen Kloster, dem Mönch/Engel im Schnee und die fehlenden Jahre im Gedächtnis des Sohnes...
Mal ehrlich, ich soll doch nicht wirklich hier das ganze Buch erzählen, oder? Man sollte es selbst lesen (dann muß man seine vagen Vermutungen nicht darauf stützen, wie es "klingt"), um sich ein echtes Urteil bilden zu können.

Das Ende
27.11.2008, 11:53
Tausendjährig? Soweit sich mir die Geheimnisse des Buches erschließen, ist die "Kult-Sonne" im Buch wesentlich älter. Die Erklärung, wo sie sich befindet, hat fast schon etwas von Science Fiction.

Ja ich habe es etwas schlecht formuliert. Die ersten Funde dieser Sonne, sollen im Frühbabylonischen Reich zu Tage gekommen sein.

Interessantes Thema.

Trotzdem würde ich gerne wissen, weche Rolle die Schwarze Sonne in dem Buch spielt. Es sei denn das würde auch schon zuviel verraten. :)

Hexenhammer
27.11.2008, 12:02
Wird das schon wieder einer von diesen platten Werbesträngen für diesen unseeligen Schmorkohleverlag?

Geist55555
27.11.2008, 12:14
Apropos Werbung:
Bevor man mich weiter zum Inhalt löchert, nenne ich Euch lieber gleich die Homepage des Buches (dieser Typ mit dem Totenkopf bettelt ja regelrecht darum;) ) - dort gibt es eine Gratis-Leseprobe.
http:\\www.schwarze-sonne.info

Hexenhammer
27.11.2008, 12:17
Apropos Werbung:
Bevor man mich weiter zum Inhalt löchert, nenne ich Euch lieber gleich die Homepage des Buches (dieser Typ mit dem Totenkopf bettelt ja regelrecht darum;) ) - dort gibt es eine Gratis-Leseprobe.
http:\\www.schwarze-sonne.info

Dieser Typ mit dem Totenkopf ist eher etwas genervt von der stetig wiederkehrenden Schleichwerbung für verschwörungstheorieverseuchte Schund- und Groschenromane.

Geist55555
27.11.2008, 12:44
Lieber Totenkopf, die Freiheit des Wortes bedeutet nicht, daß man jedes Wort auch lesen muß, weder in sogenannten Groschenromanen (ich liebe Trivialliteratur!) noch hier im Forum - wenn Du Dich daran hältst, wird Dich auch nichts nerven.
Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, daß Du selbst daran interessiert bist, diesen Thread aus Werbegründen künstlich zu verlängern, sonst hättest Du hier nicht bereits zwei Beiträge drin - wie viele werden es noch? Schmiert Dich der Verlag?:cool2: War nur ein Scherz, ehrlich, komm wieder runter!

Hexenhammer
27.11.2008, 13:12
Lieber Totenkopf, die Freiheit des Wortes bedeutet nicht, daß man jedes Wort auch lesen muß, weder in sogenannten Groschenromanen (ich liebe Trivialliteratur!) noch hier im Forum - wenn Du Dich daran hältst, wird Dich auch nichts nerven.
Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, daß Du selbst daran interessiert bist, diesen Thread aus Werbegründen künstlich zu verlängern, sonst hättest Du hier nicht bereits zwei Beiträge drin - wie viele werden es noch? Schmiert Dich der Verlag?:cool2: War nur ein Scherz, ehrlich, komm wieder runter!

Mein esoterischer Freund, "Die Freiheit des Wortes" bedeutet aber auch nicht, die Freiheit für jeden literarischen Müll hemungslos zu werben. Wenn Du der Meinung bist, ich verlängere durch mein herablassen, auf diesen Strang einzugehen, die Werbung für dieses Machwerk, ja dann freu dich doch darüber.

Ob Du mit Deiner Vermutung richtig liegst, kannst Du ja mal bei Gelegenheit in einem esotherischen Zirkel Deiner Wahl bei einer warmen Tasse Tee auspendeln.

Außerdem, sei doch froh, dass überhaupt jemand darauf eingeht, bis die übliche Stahlfront-Possee aus ihren Löchern kriecht und, angeführt vom Verleger in Person, auch diesen Schund kritiklos bejubelt.

Geist55555
27.11.2008, 13:49
Schund, literarischer Müll - harte Worte für etwas, das man überhaupt nicht gelesen hat. Aburteilung per Ferndiagnose - das können nicht einmal wir Geister (ihr Totenköpfe habt uns da wohl einiges voraus).
Die Drohung, hier könnte die gesamte aggressive primitive Stahlfront-Brigade anrücken, erschreckt mich allerdings. Bist Du die Vorhut? Eigentlich hatte ich mir eine friedliche Diskussion erhofft.
So, und jetzt schwebe ich erst einmal davon - ich muß um 3 Uhr pm zur Arbeit.

Mütterchen
28.11.2008, 06:45
Scheint ein Pamphlet zu sein, das auch "Stahlfront"-Freunde zu begeistern scheint.
....
...


Und schon wieder die ominöse Stahlfront. Um dieses Buch kommt man offenbar einfach nicht herum, wenn man in diesem Forum mitreden möchte.
Vielleicht sollte ich es mir zu Weihnachten wünschen. :)

Gärtner
28.11.2008, 11:32
Und schon wieder die ominöse Stahlfront. Um dieses Buch kommt man offenbar einfach nicht herum, wenn man in diesem Forum mitreden möchte.
Vielleicht sollte ich es mir zu Weihnachten wünschen. :)

http://img366.imageshack.us/img366/7504/39774934ja2.jpgber wirklich nur dann, wenn du wirklich zuviel Zeit hast und überhaupt nicht weißt, wie du sie 'rumbringen sollst.

Geist55555
28.11.2008, 14:43
Ganz meine Meinung, kaufe Dir lieber "Der Engel der Schwarzen Sonne".:]

Leseprobe hier. (http://www.schwarze-sonne.info/)

Mittlerweile habe ich festgestellt, es gibt in diesem Forum bereits eine Rubrik für Buchempfehlungen und sogar eine „Was lest Ihr gerade?“-Rubrik. Als Neuling fällt mir das leider erst jetzt auf, anderenfalls hätte ich für den „Engel" kein eigenes Thema eingerichtet. Nun ja, der Mensch lernt halt täglich dazu.
Sonderlich groß scheint das Interesse der „Politiker“ in diesem Forum an dem Buch allerdings nicht zu sein – es ist halt, trotz des harmlosen Titels, kein Buch für Empfindsame. Im Text geht es mitunter ziemlich hart zur Sache. Die Leseprobe finde ich vergleichsweise recht harmlos, sie wird dem Buch meiner Meinung nach nicht gerecht – es ist viel interessanter, spannender und heiterer als es der kleine Ausschnitt erahnen läßt.
Danke an alle, daß ich hier bisher keinen ernstzunehmenden Anfeindungen ausgesetzt wurde. Bis auf den Totenköpfigen blieb die „Pöbelbrigade“ glücklicherweise in ihren Löchern, und eigentlich ist er ja ein ganz netter Kerl, so richtig zum Knutschen; dummerweise vertragen sich Geister nicht mit frisch dem Grabe entstiegenen Kahlköpfigen.;)
Bleibt abzuwarten, ob hier doch noch jemand irgendwann den „Engel“ liest und etwas Produktives, Vorurteilsloses beitragen kann. Sollte ich der einzige Leser bleiben, möchte ich einen Orden vom Unitall-Verlag!

EinDachs
28.11.2008, 15:01
Apropos Werbung:
Bevor man mich weiter zum Inhalt löchert, nenne ich Euch lieber gleich die Homepage des Buches (dieser Typ mit dem Totenkopf bettelt ja regelrecht darum;) ) - dort gibt es eine Gratis-Leseprobe.
http:\\www.schwarze-sonne.info

Naja, hab mal die ersten 3 Seiten der Leseprobe verdaut und halt sie für eher schwach. Der Story klingt gar simpel, vom Spannungsbogen versteht der Autor nicht viel (eventuell aber auch nur vom Leseprobenauswählen) und überhaupt ist der Autor vmtl wieder "Thorn Chaines". Der Schreibstil ist zumindest haargenau dergleiche (also kein guter). Diesmal nur offenbar mehr auf der Esoterik- als auf der Nazischiene, aber einen besseren Schriftsteller macht es auch nicht aus ihm.

EinDachs
28.11.2008, 15:13
Und schon wieder die ominöse Stahlfront. Um dieses Buch kommt man offenbar einfach nicht herum, wenn man in diesem Forum mitreden möchte.
Vielleicht sollte ich es mir zu Weihnachten wünschen. :)

Die Leseprobe (http://www.stahlfront.de/leseproben/buch1-lang.pdf) von Band 1 ist ohnehin verdammt lang. Ich würd die erst mal anlesen, bevor ich einen Weihnachtswunsch in die Richtung platziere.

Geist55555
28.11.2008, 21:27
Naja, hab mal die ersten 3 Seiten der Leseprobe verdaut ... und überhaupt ist der Autor vmtl wieder "Torn Chaines". Der Schreibstil ist zumindest haargenau der gleiche.
Toll, was Dachse so alles nach drei Seiten herausfinden. Ein Schreibstilexperte, wow! :))
Eins kann ich Dir versichern: Die ersten drei Seiten des Buches sind weitaus fesselnder als die ersten drei Seiten der Leseprobe, deshalb stimme ich Dir zu, was die Kritik an deren Auswahl angeht.

Hexenhammer
28.11.2008, 21:39
Toll, was Dachse so alles nach drei Seiten herausfinden. Ein Schreibstilexperte, wow! :))
Eins kann ich Dir versichern: Die ersten drei Seiten des Buches sind weitaus fesselnder als die ersten drei Seiten der Leseprobe, deshalb stimme ich Dir zu, was die Kritik an deren Auswahl angeht.

Dann schreib den Autor an, bitte ihn darum, Dachsen das gesamte Buch kostenlos, zum antesten zur Verfügung zu stellen. Wofür ist denn die 3-Seitige Leseprobe gut, wenn sie letztendlich sowieso nichts über das Buch aussagt?

EinDachs
29.11.2008, 01:48
Toll, was Dachse so alles nach drei Seiten herausfinden. Ein Schreibstilexperte, wow! :))

Die Ähnlichkeiten sind so frappant, dass es mich geradezu gewundert hat, dass das noch niemand vor mir gesagt hat.


Eins kann ich Dir versichern: Die ersten drei Seiten des Buches sind weitaus fesselnder als die ersten drei Seiten der Leseprobe, deshalb stimme ich Dir zu, was die Kritik an deren Auswahl angeht.

Ja, kann sein, dass nur die Leseprobe schlecht ist.

Geist55555
29.11.2008, 11:59
Die Ähnlichkeiten sind so frappant, dass es mich geradezu gewundert hat, dass das noch niemand vor mir gesagt hat.

Jetzt hat mich der Dachs echt ins Schleudern gebracht – aber nur ein klein wenig. Wie ich bereits schrieb (siehe ganz oben, Seite 1), habe ich mir noch nie „Stahlfront“ gekauft. Aber da ich nicht hinter dem Mond lebe, sondern im Computerzeitalter, ist mir die ganze hektische Aufregung über dieses Buch natürlich nicht entgangen. Bereits Ende 2007/Anfang 2008 stand die komplette (!) erste Ausgabe von „Stahlfront“ zum Gratisherunterladen im Internet, auf der Stahlfront-Homepage; dort stand auch ein Interview mit dem Verleger und eins mit dem Autor. Inzwischen wurde das recht ausführliche, ziemlich bitterböse Verleger-Interview zu einer Stellungnahme zusammengefaßt und statt des gesamten Buches gibt es heute nur noch eine längere Stahlfront-Leseprobe – tja, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Aus Neugier habe ich damals die gesamte Datei heruntergeladen und gelesen und weiß seither: Für mich ist dat nix! Aber wem so etwas gefällt, nur zu! Über die Stahlfront-Diskussion wurde ich übrigens erst auf „Der Engel der Schwarzen Sonne“ aufmerksam, doch das ist eine andere Geschichte...
Die im Internet geäußerten Verdächtigungen, wer sich hinter dem Stahlfront-Pseudonym „Torn Chaines“ verbirgt, waren seinerzeit vielfältig und phantasievoll. Es wurden diverse Namen von SF-Autoren ins Spiel gebracht, die unter anderem bei so renommierten Serien wie „Perry Rhodan“ oder „Ren Dhark“ mitschreiben, und auch der ehemalige Redakteur einer bekannten Gruselcomicserie mußte herhalten; zudem wurden Namen durcheinander gebracht, Personen miteinander verwechselt... Inzwischen sind mir beim Rumsurfen bereits ähnliche Spekulationen über die „Sonne“ unter die Maus gekommen. Von einem „Nazisymbol“ ist die Rede und davon, daß ehemalige Verlagsmitarbeiter (Geheimagenten?:cool2: ) angeblich genau wissen, daß irgendein Nazi, dessen Name wie der eines berühmten Vampirjägers klingt, sich hinter dem Pseudonym Sahid el Farrak verbirgt. Dazu kann ich nur eins sagen: Aua, muß das wehtun!
Eines kann ich als LeserIn versichern: Mit Nazis hat das Sonnen-Buch garantiert nichts am Hut, das ist purer, aus den Fingern gesaugter Unsinn! Wo sollen die sich denn im Text verstecken? Hinter den Buchstaben? In einer einzigen Nebenszene kommt ein Trupp SS-Männer vor, der nicht weiter thematisiert wird und bereits kurz darauf im Schnee krepiert. Selbst bei „Indiana Jones“ laufen mehr von diesen Typen herum als hier.
Aufgrund der Dachs-Vermutung habe ich meine Stahlfront-Datei – ich habe sie aus Faulheit bisher noch nicht gelöscht! – mit dem „sonnigen Buch“ verglichen und bin zu der Überzeugung gelangt: Es wurde mit 90%iger Sicherheit nicht vom Stahlfront-Autor geschrieben, der Stil ist ein völlig anderer. Nur wer beides von Anfang bis Ende gelesen hat, kann das, denke ich, wirklich beurteilen.
Na schön, ich kann mich auch irren, niemand ist unfehlbar – mit Ausnahme der Mathematik. Eine mathematische Berechnung stimmt entweder hundertpro oder sie stimmt nicht, aus und Schluß. Die Sonnen-Leseprobe, lieber Totenkopf, hat mehr als drei Seiten, auch das läßt sich mathematisch berechnen, mit einem Klick auf
http:\\www.schwarze-sonne.info

EinDachs
29.11.2008, 14:29
Die im Internet geäußerten Verdächtigungen, wer sich hinter dem Stahlfront-Pseudonym „Torn Chaines“ verbirgt, waren seinerzeit vielfältig und phantasievoll. Es wurden diverse Namen von SF-Autoren ins Spiel gebracht, die unter anderem bei so renommierten Serien wie „Perry Rhodan“ oder „Ren Dhark“ mitschreiben, und auch der ehemalige Redakteur einer bekannten Gruselcomicserie mußte herhalten; zudem wurden Namen durcheinander gebracht, Personen miteinander verwechselt...

Ist auch nicht so wichtig, aber mein Tipp bleibt der HJB-Verlagsinhaber.


Inzwischen sind mir beim Rumsurfen bereits ähnliche Spekulationen über die „Sonne“ unter die Maus gekommen. Von einem „Nazisymbol“ ist die Rede und davon, daß ehemalige Verlagsmitarbeiter (Geheimagenten?:cool2: ) angeblich genau wissen, daß irgendein Nazi, dessen Name wie der eines berühmten Vampirjägers klingt, sich hinter dem Pseudonym Sahid el Farrak verbirgt. Dazu kann ich nur eins sagen: Aua, muß das wehtun!
Eines kann ich als LeserIn versichern: Mit Nazis hat das Sonnen-Buch garantiert nichts am Hut, das ist purer, aus den Fingern gesaugter Unsinn!

Hab ich auch nicht behauptet. Scheinbar gehts jetzt mehr auf die Esoterikschiene, dürfte das Nazispektrum doch bereits mit der Stahlfrontserie abgedeckt sein.



Aufgrund der Dachs-Vermutung habe ich meine Stahlfront-Datei – ich habe sie aus Faulheit bisher noch nicht gelöscht! – mit dem „sonnigen Buch“ verglichen und bin zu der Überzeugung gelangt: Es wurde mit 90%iger Sicherheit nicht vom Stahlfront-Autor geschrieben, der Stil ist ein völlig anderer.

Das seh ich deutlich anders.
Die gleiche Vorliebe für kurze, nichtsagende Sätze, ähnliche Armut im Wortschatz und die gleiche Abneigung für detailreiches Ausformulieren. Die Fähigkeit in 5 eher spannungsarmen Zeilen einen Flugzeugabsturz zu schildern findet man da wie dort. Auch die Erzählerperspektive ist in beiden Büchern haargenau dieselbe.

Nein, der Schreibstil ist wirklich ziemlich genau derselbe. Der Inhalt mag varieren, aber ich denke, es ist derselbe Autor. Was auch dafür spricht, ist die Geschichte des Pseudonyms. Hatte "Thorn Chaines" Lebenslauf starke Ähnlichkeit mit der des Una-Bombers, so soll diesmal ein Artilleriehauptmann aus Bagdad dahinterstecken. Ich hab da meine berechtigten Zweifel.


Nur wer beides von Anfang bis Ende gelesen hat, kann das, denke ich, wirklich beurteilen.

Ach, Schreibstile kann man bereits nach wenigen Seiten abgleichen. Manchmal reichen schon ein paar Zeilen, überhaupt wenn der Stil das gesamte Buch über gleich bleibt, was ja bei beinahe allen Autoren der Fall ist.

Geist55555
29.11.2008, 19:25
Ist auch nicht so wichtig, aber mein Tipp bleibt der HJB-Verlagsinhaber.

... überhaupt wenn der Stil das gesamte Buch über gleich bleibt, was ja bei beinahe allen Autoren der Fall ist.

Das mit dem Verleger könnte zutreffen, ich habe mal ein Foto von ihm im Internet gesehen, auf dem er überaus verdächtig guckte. :]

Bei beinahe allen Autoren? Hoffentlich wissen Deutschlands Autoren nicht, wo Du wohnst und wie Du heißt. Na ja, wahrscheinlich denkt sowieso jeder Autor, er sei die berühmte Ausnahme, die mit "beinahe" gemeint ist.

Dexter
01.12.2008, 10:52
J Von einem „Nazisymbol“ ist die Rede ...
Eines kann ich als LeserIn versichern: Mit Nazis hat das Sonnen-Buch garantiert nichts am Hut, das ist purer, aus den Fingern gesaugter Unsinn! Wo sollen die sich denn im Text verstecken?

Die müssen sich gar nicht im Text verstecken, wenn sie es in den nichtschriftlichen Zeichen eindeutig genug tun für die Naziszene. Der Verleger dieses Schundromanes hat hierbei in eine bei Nazis im deutschen Raum beliebte Trickkiste gegriffen und ein Sonnenrad aus Sigrunen hervorgezaubert. Um das zu wissen, musst du nicht sonderlich bewandert sein, sondern es genügt die Wiki zu benutzen:

Die Schwarze Sonne ist ein esoterisches Symbol aus zwölf in Ringform gefasste gespiegelte Sig-Runen, welches der Wewelsburg während der Zeit des Nationalsozialismus entstammt und heutzutage ein wichtiges Ersatz- und Erkennungssymbol der rechtsesoterischen bis rechtsextremen Szene darstellt...In der Mitte des hellgrauen Marmorbodens befindet sich eine dunkelgrüne Marmorinkrustation in der Gestalt eines zwölfspeichigen Sonnenrades. Ursprünglich soll sich im Zentrum des Ornamentes eine goldene Platte befunden haben...Die Bezeichnung „Schwarze Sonne“ für das Wewelsburger Sonnenrad kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg auf.[25] Normalerweise kann der Raum, in dem sich das Sonnenrad befindet, nur von außen durch eine Gittertür hindurch betrachtet werden. Durch die Lichtverhältnisse erscheint das Ornament eher schwarz als dunkelgrün. Die „Schwarze Sonne“ wird verbreitet mit der mystisch-esoterischen Seite des Nationalsozialismus in Verbindung gebracht – als Ausgangspunkt hierfür wird die neonazistische Esoterikszene in den frühen 1950er Jahren in Wien angesehen.[26] Die Schwarze Sonne wird von Teilen der Neonaziszene als Erkennungssymbol verwendet.[27]
Das kommst recht nahe an das, was ich auf der Homepage des Buches sehen kann. Woher hat der Autor und oder Verleger des Buches solch ein Feinwissen? Der Autor benutzt ein Symbol, das eigentlich bei uns nur von Nazis verstanden wird. Auf gewisse Art und Weise ist daher der Rückschluss selbst erlaubt, dass er wahrscheinlich ebenfalls ein Nazi sein wird, und sein Buch durch dieses Symbol, das eindeutig von Nazis erkennbar ist, auch direkt an diese gerichtet ist.

Eridani
01.12.2008, 16:02
Tja, hallo erst mal, bisher habe ich nur gelegentlich als Gast mitgelesen, dies hier ist mein erster Beitrag. Ich rechne mich dem konservativen Teil unserer Gesellschaft zu, betätige mich nicht politisch, verfolge aber politische Diskussionen allerorten tapfer mit – obwohl manche Äußerungen unserer Berufspolitiker an Dämlichkeit kaum noch zu überbieten sind. Auch Literaturdiskussionen interessieren mich. Eure „Stahlfront-Fetzerei“ finde ich überaus spannend, sie jagt mir aber auch ein bißchen Angst ein. Wird man hier jedesmal so gnadenlos „ins Gebet genommen“, wenn man ein „anstößiges“ Buch empfiehlt? Ich habe mir – ich schwöre! – noch nie „Stahlfront“ gekauft, und daran wird sich auch nichts ändern, ist nicht mein Ding. Allerdings hat ein anderes Buch desselben Verlages mein Interesse geweckt:
„Der Engel der Schwarzen Sonne“ von Sahid el Farrak (wahrscheinlich ein Pseudonym, oder?)....................

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Hallo und willkommen im Forum..

Danke für den Tip; ich werde mir jetzt sofort das Buch beschaffen...........:)

E:

EinDachs
01.12.2008, 17:56
Bei beinahe allen Autoren? Hoffentlich wissen Deutschlands Autoren nicht, wo Du wohnst und wie Du heißt. Na ja, wahrscheinlich denkt sowieso jeder Autor, er sei die berühmte Ausnahme, die mit "beinahe" gemeint ist.


Also ich halt es für eine Ausnahmeerscheinung, dass ein Autor seinen Stil wechselt. Er kanns probieren, aber die meisten scheitern dann daran. Deshalb versuchen das die erfolgreicheren nicht mal mehr. Was solange kein Problem ist, solang der Stil ohnehin ein guter ist.

Hrafnaguð
01.12.2008, 23:55
mhhhh, ein ehemaliger irakischer artillerieoffizier schreibt einen roman über einen in düsseldorf wohnenden menschen mit dem urdeutschen namen "thorsten steiner"?

das ist in ungefähr so glaubwürdig als würde ein deutscher bundeswehrartillerieoffizier einen roman um irgendeinen abdullah schreiben der in basra wohnt........stinkt nach pseudonym.

Geist55555
03.12.2008, 10:36
Um das zu wissen, musst du nicht sonderlich bewandert sein, sondern es genügt die Wiki zu benutzen...
Ob es dir gefällt oder nicht: Was das Wissen um dieses Buch betrifft, bin ich dir um Nasenlängen voraus - denn ich habe es gelesen, du nicht, punktum.
Wiki benutze ich des öfteren, und ich google auch viel - aber aus Erfahrung weiß ich, daß nicht alles stimmt, was im Internet und insbesondere in Wiki steht, schließlich kann jeder Suppenkasper irgend etwas Albernes veröffentlichen. Albern finde ich beispielsweise, jedes (!) Symbol zu verteufeln, nur weil es von Neonazis oder sonstigen Schurken verwendet wird. Und die sollen mir dann verbieten, ein Buch gut zu finden, nur weil auf dem Titelbild das gleiche URALTE Symbol zu sehen ist? Nein danke, ich lasse mir nichts verbieten! Ich lese immer noch, was ich will, und das gestehe ich jedem zu.
Nicht albern, sondern erschreckend finde ich, wie schnell aus Unbedacht mit dem Finger auf unliebsame, andersdenkende (meist konservative) Zeitgenossen gedeutet wird, um sie als "Nazi" zu betiteln. Einige Verleumder haben gar nichts anderes mehr in ihrem Wortschatz (zähle mal nach, wie oft diese Beleidigung in deinem Beitrag vorkommt), denn je mehr der Rufgeschädigte sich dagegen wehrt, desto mehr Leute werden "auf den braunen Sack" aufmerksam. Ich finde diese Verleumdungsmethode dumm und geschmacklos, aber manch einem graut es ja vor nix.
Danke fürs Willkommenheißen in diesem Forum, Eridani, aber ich frage mich immer mehr, ob ich hier wirklich richtig bin. Beispielsweise wollte ich bei einer Diskussion über deutsche Musik mitmischen, scheiterte aber schon an meinem ersten Beitrag. Ich redete über Countrymusik und Gunter Gabriel - und dort wurde über "die Neue Deutsche Härte" diskutiert - ich kenne nur die Neue deutsche Welle.

Dexter
03.12.2008, 20:40
Ob es dir gefällt oder nicht: Was das Wissen um dieses Buch betrifft, bin ich dir um Nasenlängen voraus - denn ich habe es gelesen, du nicht, punktum.
Wiki benutze ich des öfteren, und ich google auch viel - aber aus Erfahrung weiß ich, daß nicht alles stimmt, was im Internet und insbesondere in Wiki steht, schließlich kann jeder Suppenkasper irgend etwas Albernes veröffentlichen. Albern finde ich beispielsweise, jedes (!) Symbol zu verteufeln, nur weil es von Neonazis oder sonstigen Schurken verwendet wird. Und die sollen mir dann verbieten, ein Buch gut zu finden, nur weil auf dem Titelbild das gleiche URALTE Symbol zu sehen ist? Nein danke, ich lasse mir nichts verbieten! Ich lese immer noch, was ich will, und das gestehe ich jedem zu.
Nicht albern, sondern erschreckend finde ich, wie schnell aus Unbedacht mit dem Finger auf unliebsame, andersdenkende (meist konservative) Zeitgenossen gedeutet wird, um sie als "Nazi" zu betiteln. Einige Verleumder haben gar nichts anderes mehr in ihrem Wortschatz (zähle mal nach, wie oft diese Beleidigung in deinem Beitrag vorkommt), denn je mehr der Rufgeschädigte sich dagegen wehrt, desto mehr Leute werden "auf den braunen Sack" aufmerksam. Ich finde diese Verleumdungsmethode dumm und geschmacklos, aber manch einem graut es ja vor nix.
Danke fürs Willkommenheißen in diesem Forum, Eridani, aber ich frage mich immer mehr, ob ich hier wirklich richtig bin. Beispielsweise wollte ich bei einer Diskussion über deutsche Musik mitmischen, scheiterte aber schon an meinem ersten Beitrag. Ich redete über Countrymusik und Gunter Gabriel - und dort wurde über "die Neue Deutsche Härte" diskutiert - ich kenne nur die Neue deutsche Welle.

Ich denke, dass wenn auf einem Einband ein Zeichen prangt, dass von Nazis eindeutig als ein zu ihnen gehörendes erkannt wird, und sich der Autor und der Verleger des Buches nicht daran stoßen, sagt das einiges über letztere raus. Ob das Symbol alt ist, oder wie alt es ist, weiß ich nicht, aber mit der gleichen Aussage ließe es sich auch rechtfertigen das Hakenkreuz wieder zuzulassen. Egal wie alt ein Symbol ist, oder woher es im Original stammt, kommt es bei einem Symbol primär auf das Erkennen an, und genauso wie jeder das Hakenkreuz als Zeichen der NSDAP erkennt, erkennt jeder gut in die entsprechende Gemeinschaft sozialisierte das Symbol das mitten in der SS-Burg am Boden prangt. Bei uns erfreut sich dieses Symbol sogar gerade deshalb großer Beliebtheit unter den Neo-Nazis, weil sie es eindeutig mit dem 3ten Reich verbinden, und es trotzdem in der Legislatur nicht verboten ist.
Ich weiß nicht, warum du Nazis und Konservative zusammen wirfst. Persönlich trenne ich beide Gruppen, aber es ist durchaus eine richtige Beobachtung, dass Nazis sich sehr gerne als Konservative ausgeben, um einerseits weil sie darauf sozialisiert wurden, dass Nazis etwas schlechtes sind, und das vor sich selbst nicht eingestehen wollen, oder dies sehr wohl vor sich eingestehen, aber sich der öffentlichen Reaktion auf Grund ihrer Einstellung nicht aussetzen wollen.
Du darfst lesen was du willst, und wenn es Groschenromane wieder dieser sind, und sie dir gefallen, sei das deinem Geschmack überlassen, jedoch muss es möglich sein am Werk selbst Kritik zu üben, und bei diesem Cover und der überaus lächerlichen Homepage, werde ich meine Zeit für interessantes aufwenden.

Geist55555
04.12.2008, 13:18
A = Ich denke, dass wenn auf einem Einband ein Zeichen prangt, dass von Nazis eindeutig als ein zu ihnen gehörendes erkannt wird, und sich der Autor und der Verleger des Buches nicht daran stoßen, sagt das einiges über letztere raus.
Ob das Symbol alt ist, oder wie alt es ist, weiß ich nicht, aber mit der gleichen Aussage ließe es sich auch rechtfertigen das Hakenkreuz wieder zuzulassen.

B = ...jedoch muss es möglich sein am Werk selbst Kritik zu üben.


A = Und wenn sich die neuen Nazis demnächst "Dexter" als Erkennungszeichen ausgucken, benennst Du Dich dann um? Demnach läßt Du Dich also von ihnen gängeln und manipulieren.
Unter dem Hakenkreuz wurden abscheuliche Verbrechen verübt, weshalb ich das Verbot befürworte. Aber es kann nicht nachträglich jeder Hans und Franz daherkommen und anderen Symbole verbieten, indem er sie für sich beansprucht. Das gilt für rechte Krawallmacher genauso wie für linke.
Konservative und Nazis werfe ich ganz sicher nicht in einen Topf - ich hatte eher den Eindruck, dies sei bei Dir der Fall: Konservativ? Sofort den Nazifinger draufhalten! Offenbar habe ich das falsch verstanden, so oft, wie Du den Begriff "Nazi" malträtiert hast.
Ich jedenfalls habe nichts gegen Konservative (bin selber einer), also auch nichts gegen Rechte. Aber gegen Rechtsextremisten! Gegen Linke habe ich auch nichts. Aber gegen Linksextremisten! Molotowcocktails und Steine von Hohlschädeln und Vermummten statt Argumente? Nein danke!

B = Klar sollte man an Werken (Büchern, Filmen und Theaterstücken, Musiktiteln, Gemälden usw.) Kritik üben. Aber wäre es nicht irgendwie sinnvoll, sie vorher zu lesen, sie anzuschauen, sie zu betrachten, bevor man darüber herzieht?

Karl Sternau
04.12.2008, 22:05
Aaalso ich hab "Engel der Schwarzen Sonne" auch schon gelesen (und war begeistert). Dem Stil zufolge handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit nicht um "Torn Chaines". Aber ich kann die Forumslinkis beruhigen: es steht genug politisch unkorrektes drin, damit alle sensiblen Gutmenschen bei der Lektüre vor Schreck umkippen werden. :=
Irgend so ein Spinner in einem Forum hat steif und fest behauptet, es handle sich bei Sahid-Pascha um Jan van Helsing, aber da gibt's stilistisch schon überhaupt keine Ähnlichkeit. Diese Toleranzmenschen rauchen einfach zu viele bewusstseinserweiternde Substanzen. :rolleyes:

Geist55555
05.12.2008, 10:55
Endlich, endlich, endlich einer, der das Buch ebenfalls gelesen hat. Was hältst Du von der Auswahl der Leseprobe? Meiner Meinung nach gab es bessere Textstellen, die man als "Lockmittel" hätte ins Internet setzen können. Meine Lieblingsszene ist Steiners Besuch im Büro des selbsternannten Architekturkunstexperten - wäre allerdings auch als Leseprobe ungeeignet, weil dadurch der Eindruck entstehen könnte, daß es sich um ein heiteres Buch handelt. Dabei ist es ein sehr bösartiges Buch, teilweise recht blutig.

Karl Sternau
05.12.2008, 22:13
Ich kann nichts über die Leseprobe sagen, weil ich sie nicht gelesen habe. Warum soll ich die Leseprobe lesen, wo ich doch bereits das ganze Buch gelesen habe? :hihi:

Wobei: mir sind zwei Leseproben bekannt: eine zum Download auf der "Schwarze Sonne"-Seite, und eine in Heftform, die den Ren Dhark-Büchern beilag.
Und nein, ich hab keine von beiden gelesen, aber wenn du drauf bestehst... :=

Scrooge
06.12.2008, 10:32
Was mich erstaunt, ist die Tatsache, dass einige Leute Literatur ausschließlich im Hinblick auf den Inhalt und nicht auf die Qualität der verwendeten Sprache aussuchen.
Die Leseprobe zeigt sprachlich keine Glanzleistung. Der Autor hat lediglich eine ähnlich große Affinität zu dem Wort "Maschine" wie der sog. Torn Chaines.

Ich frage mich, ob politische Überzeugungen einen Menschen wirklich derartig blind machen können, dass ihm das Medium, mit dem die Botschaft übertragen wird, vollkommen egal ist.

Bücher müssen nicht literarisch kunstvoll geschrieben sein, um mir zu gefallen, aber ein gewisses Sprachniveau erwarte ich, um nicht während des Lesens über jeden unbeholfenen Satz zu stolpern. Und das sehe ich erst einmal unabhängig vom Inhalt.

Was mich hier wundert, ist entweder die Ignoranz der Leser oder die Unfähigkeit, die Sprachqualität vom Inhalt getrennt zu betrachten. Das Buch mag jedem inhaltlich gefallen, das ist schließlich Geschmackssache. Aber warum muss man ihm einen gehobenen Stil andichten, den es nachweislich nicht besitzt? ?(

Geist55555
06.12.2008, 12:11
. Aber warum muss man ihm einen gehobenen Stil andichten, den es nachweislich nicht besitzt? ?(
So sehr ich auch danach suche - ich finde hier keinen Beitrag, in welchem versucht wird, dem Buch beziehungsweise dem Autoren einen gehobenen Stil anzudichten. Ich bin nicht Reich-Spuckschimpfgeifer-Ranitzki, kenne aber den Unterschied zwischen einem miesen, einem trivialen, einem guten und einem möchtegerngehobenen Schreibstil. Bücher mit miesem Schreibstil werfe ich nach dem Lesen weg, den trivialen und den guten Schreibstil - beides schließt einander nicht aus - bevorzuge ich. Den möchtegerngehobenen Schreibstil, der meist von irgendwelchen wichtigtuerischen Buchpreisen und sonstigen Lobpreisungen begleitet wird, mag ich nicht, ist mir meistens zu deformiert und erinnert mich an die Reinhard-Mey-Weise: "Und wenn man nicht weiß, was man damit anfangen soll, nennt man es einfach anspruchsvoll." Nein danke, da ist mir der triviale Stil eines sogenannten Groschenromans oder Taschenheftes lieber, vorausgesetzt, es ist kein mieser Stil, wie er im Heftbereich genauso häufig zu finden ist wie zwischen zwei Pappdeckeln.
Der langen Rede kurzer Sinn: Den Farrak ordne ich irgendwo bei trivial bis gut ein. Nichts Umwerfendes, aber auch nichts Niederwertiges und Gott sei Dank schon gar nichts Hochgestochenes.

Scrooge
06.12.2008, 13:10
Der langen Rede kurzer Sinn: Den Farrak ordne ich irgendwo bei trivial bis gut ein. Nichts Umwerfendes, aber auch nichts Niederwertiges und Gott sei Dank schon gar nichts Hochgestochenes.
Und genau hier schließt sich der Kreis zu meiner Aussage.
So holprig habe ich nicht einmal in der Grundschule formuliert und Du schreibst von einem trivialen bis guten Stil. Das unterstreicht eigentlich nur, was ich zuvor schrieb.

Meine ganz persönliche Meinung, die sich jedoch mit Fakten nachweisen lässt, wie einige hier sie schon anführten:

Das Buch ist stilistisch schwach, weshalb sich dessen Beliebheit entweder durch den Inhalt oder durch ein mangelndes Urteilsvermögen des Lesers erklären lässt.

Geist55555
06.12.2008, 18:06
Das Buch ist stilistisch schwach, weshalb sich dessen Beliebheit entweder durch den Inhalt oder durch ein mangelndes Urteilsvermögen des Lesers erklären lässt.
Ich denke mal, daß es eine sehr subjektive Empfindung ist, ob ein Buch stilistisch schwach oder stilistisch gelungen ist. Für den Inhalt gilt wohl das gleiche - was nutzt mir ein hochgestochener Stil, den man mühselig entziffern muß, wenn der Roman inhaltsmäßig gleich Null ist? Die Bemerkung mit dem mangelnden Urteilsvermögen des Lesers erweckt in mir den Eindruck von Neid. Schreibst Du selber, und keiner will es lesen, oder warum streust Du hier so viel Arroganz ein? Der Romantext läßt sich jedenfalls fließend lesen, man stolpert über keinen Satz, und man weiß immer was gemeint ist, es sei denn man wird bewußt auf die falsche Fährte geführt.
Die Spannungssteigerung im Roman erfolgt natürlich in erster Linie durch die vielfältige Handlung, wobei aber auch die Erzählkunst des Autors eine wichtige Rolle spielt. Bei einigen trockenen Bemerkungen schmeckt einem das Essen nicht mehr (wenn einem beispielsweise eine Leiche quer im Magen liegt), während manche Textstellen nicht das Gedärm, sondern das Zwerchfell kitzeln. Ja, man darf auch ein bißchen Spaß haben, in dieser düsteren fiktiven Welt des Geheimnisvollen, in der die Schwarzen Mächte das Licht der Erkenntnis herbeisehnen, und die Herren mit den Weißen Westen es am liebsten für immer ausblasen möchten.
Hier geht es an: http:\\www.schwarze-sonne.info

P.S. Für Liebhaber von Friede-Freude-Eierkuchen-Seifenopern, in welche zwecks Spannungshaltung fortwährend harmlose Intrigen eingeflochten werden, ist dieser Roman wohl eher nichts, die sollten nachmittags lieber Primitivtalkshows oder Grölgerichtssendungen schauen, das ist Aufregung genug für sie. (Hach, macht das Spaß, auch mal arrogant zu sein! Danke, Scrooge, du geiziger alter Weihnachtshasser, für diesen Tip!)

Scrooge
06.12.2008, 19:02
Ich denke mal, daß es eine sehr subjektive Empfindung ist, ob ein Buch stilistisch schwach oder stilistisch gelungen ist. Für den Inhalt gilt wohl das gleiche - was nutzt mir ein hochgestochener Stil, den man mühselig entziffern muß, wenn der Roman inhaltsmäßig gleich Null ist? Die Bemerkung mit dem mangelnden Urteilsvermögen des Lesers erweckt in mir den Eindruck von Neid. Schreibst Du selber, und keiner will es lesen, oder warum streust Du hier so viel Arroganz ein? Der Romantext läßt sich jedenfalls fließend lesen, man stolpert über keinen Satz, und man weiß immer was gemeint ist, es sei denn man wird bewußt auf die falsche Fährte geführt.

...
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P.S. Für Liebhaber von Friede-Freude-Eierkuchen-Seifenopern, in welche zwecks Spannungshaltung fortwährend harmlose Intrigen eingeflochten werden, ist dieser Roman wohl eher nichts, die sollten nachmittags lieber Primitivtalkshows oder Grölgerichtssendungen schauen, das ist Aufregung genug für sie. (Hach, macht das Spaß, auch mal arrogant zu sein! Danke, Scrooge, du geiziger alter Weihnachtshasser, für diesen Tip!)
Stil ist mitnichten rein subjektiv. Es gibt objektive Beurteilungskriterien, ob ein Text sprachlich anspruchsvoll ist oder nicht. Wobei anspruchsvoll keinesfalls hochgestochen bedeutet, sondern nur einen angemessenen und korrekten Umgang mit der Sprache voraussetzt. Kurze Sätze und wenig kreativer Satzbau sind ein Zeichen für schlechte Qualität.
Hier noch ein paar Beispiele:

Um sie herum wurde es dafür desto lauter.
Das Wort "desto" ist hier falsch verwendet.

Scheinbar befand sich doch ein anderer Autofahrer in der Nähe...
Wer die Worte "scheinbar" und "anscheinend" (was hier korrekt wäre), verwechselt, kann als Autor nicht Ernst genommen werden.
Auch wenn sich die Annahme, dass er nicht alleine ist, später als nicht korrekt herausstellen sollte, müsste hier "anscheinend" stehen.
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,315125,00.html

Seiner Sekretärin zu empfehlen, sich zu "erholen", nachdem man ihr gerade die Nachricht übermittelt hat, dass der Geschäftspartner bei einem möglicherweise terroristischen Anschlag ums Leben gekommen ist, ist auch nicht gerade üblich.

Mit Abstand am störendsten sind allerdings die vielen kurzen Hauptsätze, die einfach aneinander gereiht werden.

Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, aus meinen beiden Antworten in diesem Strang darauf zu schließen, dass ich irgendetwas kompensieren müsste. Ich schreibe nicht, da ich wesentlich mehr Freude am Lesen finde.
Da Du hier aber ein Buch bewirbst und Dich nach eigener Aussage deshalb hier angemeldet hast, musst Du in einem Diskussionsforum mit gegenteiligen Meinungen rechnen.

Auch das PS wirkt irgendwie merkwürdig, da ich mir den Zusammenhang zwischen diesem Thema, meinem Beitrag und Seifenopern und Gerichtsshows nicht erklären kann. Und was das mit Arroganz Deinerseits zu tun hat, muss Du selbstverständlich selbst wissen.

Für Deine Lektüre lege ich Dir übrigens Charles Dickens' "Christmas Carol" ans Herz, da Du nur sehr oberflächlich damit vertraut zu sein scheinst.

Geist55555
07.12.2008, 10:52
A = Es gibt objektive Beurteilungskriterien...

B = Das Wort "desto" ist hier falsch verwendet.

C = Auch wenn sich die Annahme, dass er nicht alleine ist, später als nicht korrekt herausstellen sollte, müsste hier "anscheinend" stehen.

D = Mit Abstand am störendsten sind allerdings die vielen kurzen Hauptsätze, die einfach aneinander gereiht werden.

E = ...musst Du in einem Diskussionsforum mit gegenteiligen Meinungen rechnen.

F = Auch das PS wirkt irgendwie merkwürdig, da ich mir den Zusammenhang zwischen diesem Thema, meinem Beitrag und Seifenopern und Gerichtsshows nicht erklären kann.

G = Für Deine Lektüre lege ich Dir übrigens Charles Dickens' "Christmas Carol" ans Herz, da Du nur sehr oberflächlich damit vertraut zu sein scheinst.

A = Ja, für Deutschlehrer. Aber wenn ich lese, habe ich nicht ständig mein Schulsprachbuch in der Tasche. Ich will gut unterhalten werden, und dafür sind ein guter Inhalt und eine flüssige Schreibe vonnöten. Beides ist in dem Buch vorhanden.

B = Desto steht dort völlig korrekt - laut meinem subjektiven Empfinden.

C = Eben genau diese Annahme macht den Unterschied zwischen "anscheinend" und "scheinbar" aus, auch wenn sich in diesem Punkt die Geister mancher Oberlehrer scheiden.

D = Hättest Du das Buch gelesen, statt es nur anhand des Gratisprobetextes zu beurteilen, wüßtest Du, daß es dort nicht nur aneinandergereihte Hauptsätze gibt (wäre ja auch Quatsch) - die übrigens eine Stilrichtung sind, die ich beim Lesen mitunter sehr zu schätzen weiß, beispielsweise bei den Geschichten des jung verstorbenen Wolfgang Borchert.

E = Wenn Du das weißt, warum hast Du denn solche Probleme mit meiner gegenteiligen Meinung? Bist Du so sehr von Dir überzeugt? In meinen Augen versuchst Du nur päpstlicher zu sein als der Papst, wie ein Lehrer im Schulunterricht.

F = Das war nur ein zusätzlich hinzugefügter allgemeiner Scherz, damit nicht die falschen Leute nach dem Buch greifen. (Deswegen hatte ich extra einen fetten Absatz zum Rest des Textes gelegt, was Dir in Deiner Korrektheit offenbar entgangen ist.) Du solltest nicht alles auf Dich beziehen, ich diskutiere hier nämlich in erster Linie über das Buch, nicht über Deine Person.

G = Kenne ich fast auswendig, aber danke für die Empfehlung. Ich habe auch eine für Dich: Lies "Der Engel der Schwarzen Sonne", damit Du endlich, endlich, endlich weißt worüber Du überhaupt redest, äh, schreibst.
Hier gelangst Du dorthin:
http:\\www.schwarze-sonne.info

Scrooge
07.12.2008, 16:55
A = Ja, für Deutschlehrer. Aber wenn ich lese, habe ich nicht ständig mein Schulsprachbuch in der Tasche. Ich will gut unterhalten werden, und dafür sind ein guter Inhalt und eine flüssige Schreibe vonnöten. Beides ist in dem Buch vorhanden.

B = Desto steht dort völlig korrekt - laut meinem subjektiven Empfinden.

C = Eben genau diese Annahme macht den Unterschied zwischen "anscheinend" und "scheinbar" aus, auch wenn sich in diesem Punkt die Geister mancher Oberlehrer scheiden.

D = Hättest Du das Buch gelesen, statt es nur anhand des Gratisprobetextes zu beurteilen, wüßtest Du, daß es dort nicht nur aneinandergereihte Hauptsätze gibt (wäre ja auch Quatsch) - die übrigens eine Stilrichtung sind, die ich beim Lesen mitunter sehr zu schätzen weiß, beispielsweise bei den Geschichten des jung verstorbenen Wolfgang Borchert.

E = Wenn Du das weißt, warum hast Du denn solche Probleme mit meiner gegenteiligen Meinung? Bist Du so sehr von Dir überzeugt? In meinen Augen versuchst Du nur päpstlicher zu sein als der Papst, wie ein Lehrer im Schulunterricht.

F = Das war nur ein zusätzlich hinzugefügter allgemeiner Scherz, damit nicht die falschen Leute nach dem Buch greifen. (Deswegen hatte ich extra einen fetten Absatz zum Rest des Textes gelegt, was Dir in Deiner Korrektheit offenbar entgangen ist.) Du solltest nicht alles auf Dich beziehen, ich diskutiere hier nämlich in erster Linie über das Buch, nicht über Deine Person.

G = Kenne ich fast auswendig, aber danke für die Empfehlung. Ich habe auch eine für Dich: Lies "Bla Bla", damit Du endlich, endlich, endlich weißt worüber Du überhaupt redest, äh, schreibst.
Werbung gelöscht
Zu A
Wenn man keine Ansprüche hat, findet man sicher auch den Groschenroman vom Kiosk gut.

Zu B
Dann trügt Dich leider Dein subjektives Empfinden.

Zu C
Du gehörst dann auch zu denjenigen, die den Unterschied nicht kennen. :hihi:
Für Deinen Helden hat es zunächst den Anschein (sic!), dass er nicht allein ist. Alles weitere ist hier irrelevant.

Zu D
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich mir diesen Schrott komplett antue? Wenn ich nur Hauptsätze aus Subjekt, Prädikat, Objekt lesen möchte, schaue ich in ein Deutschbuch für die Grundschule.

Zu E
Weil Du diese Meinung hier vehement als Wahrheit verkaufst und jeden persönlich kritisierst, der es anders sieht als Du. Vor allem, wenn man es anhand objektiver Kriterien belegen kann.

Zu F
Wer's glaubt...

Geist55555
07.12.2008, 18:38
Zu F Wer's glaubt...
Wer's glaubt? Du meinst, es trifft nicht zu, daß dies eine Buchdiskussion ist und wir hier nicht über Deine Person reden? Oha! Glaube mir, es gibt wichtigere Themen als Dich.
Zu den übrigen Punkten habe ich mich bereits geäußert und habe keine Lust, hier alles noch mal durchzukauen. Die echten Argumente gehen Dir anscheinend (!) - und nicht nur scheinbar - allmählich aus, denn Du fängst an, Dich zu wiederholen beziehungsweise eigensinnig auf Deinem Standpunkt und Deiner Sicht der Dinge zu beharren. Schade, anfangs bist Du scharfzüngiger und intellektueller dahergekommen. Von einer wirklichen Buchdiskussion kann inzwischen jedoch nicht mehr die Rede sein – diese Entwicklung war eigentlich vorauszusehen, da nur eine der beiden Diskussionsparteien den „Engel der Schwarzen Sonne“ tatsächlich gelesen hat, während die andere gezwungen ist, sich gebetsmühlenartig an einem geringfügigen Teilstück hochzuziehen. Ich denke, es gibt nichts mehr zwischen uns beiden auszutauschen, wir könnten uns höchstens noch in Kindergartenmanier ständig gegenseitig ans Bein pinkeln. Lassen wir’s sein, die Klügere gibt hiermit nach.

Scrooge
07.12.2008, 18:47
Wer's glaubt? Du meinst, es trifft nicht zu, daß dies eine Buchdiskussion ist und wir hier nicht über Deine Person reden? Oha! Glaube mir, es gibt wichtigere Themen als Dich.
Zu den übrigen Punkten habe ich mich bereits geäußert und habe keine Lust, hier alles noch mal durchzukauen. Die echten Argumente gehen Dir anscheinend (!) - und nicht nur scheinbar - allmählich aus, denn Du fängst an, Dich zu wiederholen beziehungsweise eigensinnig auf Deinem Standpunkt und Deiner Sicht der Dinge zu beharren. Schade, anfangs bist Du scharfzüngiger und intellektueller dahergekommen. Von einer wirklichen Buchdiskussion kann inzwischen jedoch nicht mehr die Rede sein – diese Entwicklung war eigentlich vorauszusehen, da nur eine der beiden Diskussionsparteien den „Engel der Schwarzen Sonne“ tatsächlich gelesen hat, während die andere gezwungen ist, sich gebetsmühlenartig an einem geringfügigen Teilstück hochzuziehen. Ich denke, es gibt nichts mehr zwischen uns beiden auszutauschen, wir könnten uns höchstens noch in Kindergartenmanier ständig gegenseitig ans Bein pinkeln. Lassen wir’s sein, die Klügere gibt hiermit nach.
Ach, die Werbetour ist beendet?! Dies war nämlich von Beginn an keine Buchdiskussion, sondern mal wieder eine Werbung für Bücher, die sonst kaum ein Mensch lesen würde. Die Argumentation, dass niemand außer Dir dieses Buch gelesen hat, bestätigt nur, dass es hier um Werbung geht. Immerhin kann man an der Leseprobe ausreichend beurteilen, wie das sprachliche Niveau des Buches aussieht. Weshalb sich also durch mehrere hundert Seiten dieses Werkes quälen?

Meine Bemerkung bezog sich übrigens darauf, dass ich bezweifle, dass Du Dickens so gut kennst.

Denk übrigens mal über Deine Manieren nach, die lassen zwar gewaltig zu wünschen übrig, sind aber andererseits irgendwie unterhaltsam. :))

Geist55555
07.12.2008, 21:40
F = Du solltest nicht alles auf Dich beziehen, ich diskutiere hier nämlich in erster Linie über das Buch, nicht über Deine Person.

Zu F
Wer's glaubt...
Offensichtlich habe ich Dich maßlos überschätzt, sonst würdest Du jetzt nicht beleidigt wie ein Kind um Dich hauen, germane - und das, ohne auch nur einen einzigen Treffer zu landen.
Dieser Thread steht natürlich weiterhin jedem zum Diskutieren offen, ich habe nur keine Lust mehr, das Gespräch mit Dir auf Deinem niedrigen Niveau weiterzuführen. Tut mir leid, wenn Dich meine Zurückweisung kränkt. Ich schlage vor, Du holst tief Luft und regst Dich wieder ab. Mach's gut - und werde erwachsen.;)
(Die obigen Zitate habe ich der Vollständigkeit halber nochmals eingetragen, weil Du offenbar einen leichten Gedächtnisschwund hast.)

Scrooge
08.12.2008, 06:38
Offensichtlich habe ich Dich maßlos überschätzt, sonst würdest Du jetzt nicht beleidigt wie ein Kind um Dich hauen, germane - und das, ohne auch nur einen einzigen Treffer zu landen.
Dieser Thread steht natürlich weiterhin jedem zum Diskutieren offen, ich habe nur keine Lust mehr, das Gespräch mit Dir auf Deinem niedrigen Niveau weiterzuführen. Tut mir leid, wenn Dich meine Zurückweisung kränkt. Ich schlage vor, Du holst tief Luft und regst Dich wieder ab. Mach's gut - und werde erwachsen.;)
(Die obigen Zitate habe ich der Vollständigkeit halber nochmals eingetragen, weil Du offenbar einen leichten Gedächtnisschwund hast.)
Mit diesem Posting wäre bewiesen, dass Du nicht in der Lage bist, Kritik an diesem Buch anzunehmen. Im Gegensatz zu Dir, habe ich meine Antworten immer im Bezug auf Dich und das von Dir so favorisierte Buch formuliert. Solltest Du Dich daran nicht mehr erinnern können, lies einfach nach. So viele Beiträge in diesem Forum hast Du ja nicht.

Im Gegensatz zu Dir rege ich mich übrigens nicht über diesen Strang auf, da ich hier nur jemanden daran hindern wollte, seine peinliche Werbung weiterzuführen. Vielleicht hast Du da was verwechselt.
Ich habe Dir mal ein paar Deiner (sic!) Aussagen im obigen Beitrag markiert. Wer sich hier über was aufregt, ist leicht zu erkennen.

Deine Werbetour war ja leider nicht von Erfolg gekrönt, da es immer noch Menschen gibt, die in der Lage sind, hinter die Fassade zu sehen.

Geist55555
08.12.2008, 09:42
Wenn Du so weitermachst, Keule, germane erleidest Du noch einen Schlaganfall - daran will ich nicht schuld sein, daher erneut meine Bitte (!) an Dich:

Ich schlage vor, Du holst tief Luft und regst Dich wieder ab.
Wer mehr Interesse hat an dem Buch als an einem kleinlichen Schlagabtausch zwischen einem Leser und einem Nichtleser, der findet bei AMAZON ein paar recht gelungene Leserkritiken. Darauf machte mich kürzlich ein Freund aufmerksam. Einen Link konnte er mir nicht mitliefern, aber man braucht bei Google lediglich "Engel der Schwarzen Sonne Amazon" einzutickern, dann gelangt man problemlos dorthin.

Scrooge
08.12.2008, 10:46
Wenn Du so weitermachst, Keule, germane erleidest Du noch einen Schlaganfall - daran will ich nicht schuld sein, daher erneut meine Bitte (!) an Dich:

Wer mehr Interesse hat an dem Buch als an einem kleinlichen Schlagabtausch zwischen einem Leser und einem Nichtleser, Werbung entfernt. Darauf machte mich kürzlich ein Freund aufmerksam. Einen Link konnte er mir nicht mitliefern, aber ..., dann gelangt man problemlos dorthin.
Meine Güte, wie geistreich! :))

Praetorianer
08.12.2008, 12:16
Also eine leichtverdauliche Geschichte, die auch für schlichtere Gemüter eingängig ist. Übertriebene Komplexität stört da nur, der Plot muß auf ein massentaugliches, manichäisches schwarzweiß-Schema heruntergebrochen werden.

Du meinst, sowas wie "Herr der Ringe"? :D

SCNR

Praetorianer
08.12.2008, 12:21
Und schon wieder die ominöse Stahlfront. Um dieses Buch kommt man offenbar einfach nicht herum, wenn man in diesem Forum mitreden möchte.
Vielleicht sollte ich es mir zu Weihnachten wünschen. :)

Wieso Geld für sowas zahlen, wenn man sich das gratis aus dem Netz ziehen kann. Selbst der Gelehrte könnte das, sofern er einen Klapprechner, neudeuttsch "Notebook" und kabellose Internetverbindung, "Wireless LAN" besitzt.

Es sei denn natürlich er wollte die Seiten nach erfolgter Lektüre als Klopapierersatz verwenden. Dann gilt: Ausdrucken vor Ausdrücken!

Don
08.12.2008, 14:07
Ich stelle hier mal meine Lesekritik ein.

Der Autor ließ sich bei der Namensgebung seines Helden wohl beim Klamottenkauf inspirieren. Der Satzbau ist auf Kleinkindniveau, selbst die Schundromane über den BND Agenten Bob Urban strotzten dagegen von sprachlicher Finesse.
(Hab in meiner Jugend mal ein paar gelesen, erinnern kann ich mich weil er stets einen dunkelblaumetallicfarbenen BMW 3.0 CSi fuhr.)

Ich denke das genügt.

Praetorianer
08.12.2008, 14:34
Der Story klingt gar simpel, vom Spannungsbogen versteht der Autor nicht viel (eventuell aber auch nur vom Leseprobenauswählen) und überhaupt ist der Autor vmtl wieder "Thorn Chaines". Der Schreibstil ist zumindest haargenau dergleiche (also kein guter).

Ich finde den Stil erheblich schlechter. Sollte das dergleiche Autor sein, arbeitet er im Moment massiv unter Zeitdruck.

Geist55555
09.12.2008, 10:40
Laßt mich raten, Praetorianer, Don: Beide habt Ihr sehr wahrscheinlich (wenn überhaupt) nur die Leseprobe verkonsumiert, und trotzdem wißt Ihr über das komplette Buch Bescheid, offenbar auf die gleiche Weise wie der Buchheld Thorsten Steiner – mittels Vision.
Somit ergibt sich folgende Quintessenz aus meiner kleinen Buchdiskussionsaktion: Diejenigen, die das Buch gelesen haben, finden es gut, beispielsweise meine Wenigkeit, Karl oder die Amazon-Rezensenten. Diejenigen, die nichts oder fast nichts aus dem Buch gelesen haben, schmähen oder verteufeln es sogar. Auch an anderer Internetstelle(n) wird über „Der Engel der Schwarzen Sonne“ diskutiert, und das Ergebnis dort ist in etwa das gleiche, wie ich in Erfahrung brachte. Mit dieser Feststellung kann ich die Sonnen-Diskussion nunmehr getrost verlassen, weitere Erkenntnisse sind wohl nicht zu erwarten.
Die überschaubare Gesprächsrunde hier kommt auch ohne mich gut aus, eventuell sogar besser. Vielleicht sehe ich in ein paar Monaten mal wieder herein, ob die Diskussion auf der Stelle tritt, ganz und gar erloschen ist oder sich fortentwickelt hat. Momentan hält sich meine Neugier jedenfalls in Grenzen, ich weiß ja, was ich wissen wollte.
Ehrlich gesagt, so richtig wohlgefühlt habe ich mich hier von Anfang an nicht. Ich zitiere mal ein paar Zeilen aus dem Schwarze-Sonne-Buch (Seite 69):
Die Sudelei bestand nur aus zwei Worten und einem Satzzeichen: Ausländer raus! Thorsten hatte derlei geistlose Sprüche schon in vielen Sprachen gelesen – er stieß darauf in allen Ländern, in denen er geschäftlich tätig war, und jedesmal fragte er sich: 'Wie wenig Hirn muß jemand besitzen, der solche nichtssagenden Scheißhausparolen an Wände sprüht?' Ohne den Kontakt zu ausländischen Geschäftsleuten würden die Exportfirmen pleite gehen. Und blieben allerorts die Touristen weg, konnten die Hotels rund um den Erdball bald dichtmachen.
Zum Vergleich – Nachfolgendes stammt aus diesem Forum:
Neger soll eigene Tochter verscharrt haben!
Neger als Bankräuber und Handtaschenräuber festgenommen!
Südländer betrügen Krankenkassen!
Südländer verteidigt die Ehre seines Zwergpinschers. Leserkommentar: „Man sollte den Nuttenhund und sein Herrchen einschläfern!“
Fazit: In diesem Forum ist ein begeisterter „Engel der Schwarzen Sonne“-Leser total fehl am Platze. Daher verflüchtige ich mich für immer und ewig, wie es sich für einen waschechten Geist gehört...
Und noch ein letztes Mal der Link für die Freunde nichtausländerfeindlicher, dafür aber extrem spannender Trivialliteratur:
http://www.schwarze-sonne.info

Gärtner
09.12.2008, 10:52
A = Ja, für Deutschlehrer. Aber wenn ich lese, habe ich nicht ständig mein Schulsprachbuch in der Tasche.

http://img376.imageshack.us/img376/6774/82333312hi2.jpgir Deutschen sind wohl das einzige Volk, das sich einerseits (durchaus zu Recht) etwas auf seine großen Literaten einbildet, wo aber gleichzeitig der Hinweis auf Bildung und die Fähigkeit zu gutem Deutsch nach objektiven Kriterien als Diffamierung taugt.

Inwieweit der Protagonist dieser Haltung wirklich geeignet ist, Literatur als solche zu erkennen, darf sehr infragegestellt werden. Daß er sich hierzuforum als Groschenheft-Jubelperser dartut, folgt insofern einer strengen Logik.

Praetorianer
09.12.2008, 11:19
Laßt mich raten, Praetorianer, Don: Beide habt Ihr sehr wahrscheinlich (wenn überhaupt) nur die Leseprobe verkonsumiert, und trotzdem wißt Ihr über das komplette Buch Bescheid, offenbar auf die gleiche Weise wie der Buchheld Thorsten Steiner – mittels Vision.


Ja, glaubst du denn, ich kaufe mir das komplette Buch, dessen Leseprobe mir nicht gefällt?

PSI
09.12.2008, 11:32
mhhhh, ein ehemaliger irakischer artillerieoffizier schreibt einen roman über einen in düsseldorf wohnenden menschen mit dem urdeutschen namen "thorsten steiner"?

das ist in ungefähr so glaubwürdig als würde ein deutscher bundeswehrartillerieoffizier einen roman um irgendeinen abdullah schreiben der in basra wohnt........stinkt nach pseudonym.

Das ist mindestens ein so geistreiches Pseudonym wie das von "Thorn Chains", dem Super-Professor aus den USA, welcher in einer abgeschiedenen Berghütte lebt, dort sein Super-Heftchen "Stahlfrrrrront!" nicht verlegen konnte und deshalb sich an das Haus HJB wendete. LOL:rolleyes:

Das Haus HJB hat warscheinlich nur 1 Autor ( Beißer selbst :)) ) haben und die statten ihn mit verschiedenen Pseudonymen aus.:hihi:

Ich habe auch den dunklen Verdacht, das sich hier HJB oder ein Kumpel von ihm, von einem anderen Anschluss aus als "Geist55555" angemeldet hat, den wer sonst würde sich ansonsten bei einem Politikforum, statt in einem Literaturform, anmelden um dann als allererstes ein solches Heftchen vorstellen zu wollen?

Äußerst dubios.

Praetorianer
09.12.2008, 12:18
Das ist mindestens ein so geistreiches Pseudonym wie das von "Thorn Chains", dem Super-Professor aus den USA, welcher in einer abgeschiedenen Berghütte lebt, dort sein Super-Heftchen "Stahlfrrrrront!" nicht verlegen konnte und deshalb sich an das Haus HJB wendete. LOL:rolleyes:

Das Haus HJB hat warscheinlich nur 1 Autor ( Beißer selbst :)) ) haben und die statten ihn mit verschiedenen Pseudonymen aus.:hihi:

Ich habe auch den dunklen Verdacht, das sich hier HJB oder ein Kumpel von ihm, von einem anderen Anschluss aus als "Geist55555" angemeldet hat, den wer sonst würde sich ansonsten bei einem Politikforum, statt in einem Literaturform, anmelden um dann als allererstes ein solches Heftchen vorstellen zu wollen?

Äußerst dubios.

Du solltest dann dringend wieder ein paar Mobbingstränge gegen Biskra eröffnen.