PDA

Vollständige Version anzeigen : Kitas wollen Fingerabdrücke scannen



Maximilian
24.11.2008, 20:39
17 evangelische Kindertagesstätten im Berliner Bezirk Mitte überlegen, in Zukunft aus Sicherheitsgründen die Fingerabdrücke aller Eltern zu scannen. Damit wollen sie verhindern, dass Kinder von Unbefugten abgeholt werden. Das erklärte die Geschäftsführerin der Kitas, Kathrin Janert, heute gegenüber der RBB-Welle Radio Berlin.


Im Rahmen eines Pilotprojektes sollen die Erziehungsberechtigten sich jedesmal mit ihren Fingerabdrücken ausweisen, wenn sie die Kinder in eine der Kitas bringen oder dort abholen.


Und wieder kommen wir dem Überwachungsstaat einen großen Schritt näher.

politisch Verfolgter
24.11.2008, 20:46
Gehen dorthin auch Sprößlinge der 5 % begütertsten Privathaushalte?
Wenn nicht, brauchts sowieso keine "Kitas" zu geben.
Vielmehr die Entwicklungsumgebungen dieser 5 % generalisieren.

Maximilian
24.11.2008, 20:48
Berliner Kitas: Keine Sicherheitskontrollen wie bei der Einreise in die Vereinigten Staaten...

http://www.heise.de/newsticker/Berliner-Kitas-Keine-Sicherheitskontrollen-wie-bei-der-Einreise-in-die-Vereinigten-Staaten--/meldung/119356

Settembrini
24.11.2008, 20:53
Und wieder kommen wir dem Überwachungsstaat einen großen Schritt näher.

Die thematisierte Aktion ist zwar hochgradig uebertrieben, aber daraus Hinweise auf einen Ueberwachungsstaat abzuleiten, erscheint mir etwas weit hergeholt. Schliesslich soll die Massnahme ja wohl nichts anderem als dem Schutz der Kinder zugutekommen.


Gehen dorthin auch Sprößlinge der 5 % begütertsten Privathaushalte?

Bei einer evangelischen Kita in Mitte kann man von halbwegs begueterten Haushalten ausgehen.

Drache
24.11.2008, 21:57
Man kann sich auch den Perso zeigen lassen!
Ich würde da keine Fingerabdrücke abgeben, soviel steht fest.

Frei-denker
24.11.2008, 22:02
Wieso sollen nicht die Kindergärtnerinnen die Eltern persönlich kennen?

Kennen noch nichtmal die Eltern, aber haben die Kontrolle über deren Kinder? Was sind denn das für absurde Verhältnisse?

Also beim Kindergarten, wo meine Verwandte gearbeitet hat, hatten die Kindergärtnerinnen täglich Kontakt mit den Eltern und sprachen über das Wohlergehen des Kindes. Und so sollte das Zusammenwirken von Eltern und Kinder-Verwahranstalt auch sein.

Tosca
24.11.2008, 22:09
17 evangelische Kindertagesstätten im Berliner Bezirk Mitte überlegen, in Zukunft aus Sicherheitsgründen die Fingerabdrücke aller Eltern zu scannen. Damit wollen sie verhindern, dass Kinder von Unbefugten abgeholt werden. Das erklärte die Geschäftsführerin der Kitas, Kathrin Janert, heute gegenüber der RBB-Welle Radio Berlin.


Im Rahmen eines Pilotprojektes sollen die Erziehungsberechtigten sich jedesmal mit ihren Fingerabdrücken ausweisen, wenn sie die Kinder in eine der Kitas bringen oder dort abholen.


Und wieder kommen wir dem Überwachungsstaat einen großen Schritt näher.

Naja, früher merkten sich die Kindergärtnerinnen das Gesicht der Eltern. Inzwischen ist man moderner geworden, sie merken sich jetzt wohl die Papilarlinien im Daumen. Das wäre mir zu anstrengend.

Maximilian
24.11.2008, 22:28
Die thematisierte Aktion ist zwar hochgradig uebertrieben, aber daraus Hinweise auf einen Ueberwachungsstaat abzuleiten, erscheint mir etwas weit hergeholt. Schliesslich soll die Massnahme ja wohl nichts anderem als dem Schutz der Kinder zugutekommen.

Finnland:

Polizei will zentralen Fingerprint-Speicher


Der Chef der finnischen Polizei hat sich für die systematische Erfassung und Speicherung der Fingerabdrücke aller Finnen ausgesprochen. Polizeichef Mikko Paatero sagte diese Woche in einem Interview mit der Tageszeitung "Aamulehti", ein derartiges Register wäre bei Ermittlungen und bei der Vorbeugung schwerer Verbrechen "ein vorzügliches Werkzeug".

Finnland beginnt, ebenso wie andere EU-Staaten, im Rahmen der neuen Regeln für Reisepässe im kommenden Jahr mit dem Sammeln der Fingerabdrücke von Staatsbürgern. Das Helsinkier Innenministerium will Mitte August einen Gesetzesvorschlag präsentieren, in dem unter anderem geregelt werden soll, was mit den für die Speicherung in den biometrischen Chips der Reisepässe abgegebenen Fingerabdrücken in der Folge geschieht und welche Behörden wie lange Zugriff darauf erhalten.
In zehn Jahren vollerfasst

Laut einem Mitarbeiter der Arbeitsgruppe im Innenministerium läuft der Vorschlag vermutlich darauf hinaus, dass ein entsprechendes Register eingerichtet wird. Die Verwendung der Fingerabdruck-Daten durch die Polizei soll aber eingeschränkt und beispielsweise nur bei Ermittlungen zu besonders gravierenden Verbrechen wie Mord gestattet werden. Wenn das Gesetz beschlossen wird, dürften innerhalb von zehn Jahren die Fingerabdrücke aller 5,4 Millionen Finnen erfasst sein, schätzt man im Innenministerium.

Datenschutz-Ombudsman Reijo Aarnio kritisierte das geplante Register und die Aussagen von Polizeichef Paatero. Aarnio forderte zu einer besonders kritischen öffentlichen Debatte auf und meinte in einem TV-Interview, die Polizei wolle angesichts der neuen Reisepass-Erfordernisse die nun gute Gelegenheit nützen, um ihre Befugnisse zu erweitern. Aus der Sicht des Rechtsstaates sei dies aber eine "erbärmliche Sache", so der Datenschutz-Beauftragte.

henriof9
25.11.2008, 10:54
Im Rahmen eines Pilotprojektes sollen die Erziehungsberechtigten sich jedesmal mit ihren Fingerabdrücken ausweisen, wenn sie die Kinder in eine der Kitas bringen oder dort abholen.


Und wieder kommen wir dem Überwachungsstaat einen großen Schritt näher.

Überwachungsstaat im eigentlichen Sinne würde ich es zwar nicht nennen, aber eine Art Überwachung stellt es schon dar.
Ziel ist es eine bessere Kontrolle zu haben, wer die Kinder abholt, damit kein Fremder ein Kind so einfach mal mitnehmen kann.

Was mich nur zu der Frage veranlassen würde, ob a.), wie auch schon hier angemerkt, die Erzieherinnen die Eltern der Kinder nicht mehr kennen, was ja dann schon eher auf Verwahranstalt hindeutet, und b.) wenn nun doch einmal ein Kind von einem Fremden abgeholt wird, weiß man zwar, daß es kein Bekannter war, aber was nützt das dann.
Wer es dann hat, weiß man dadurch nicht.
Meines Erachtens wäre die Gefahr einer " falschen " Sicherheit viel größer, da man sich ja dann auf das Fingerabdrucksystem verläßt.

McDuff
25.11.2008, 11:04
Warum nicht direkt einen CHip einpflanzen. Die spinnen doch. Soll halt jeder ein Foto hinterlegen, wenns darum geht.

politisch Verfolgter
25.11.2008, 11:20
...
Bei einer evangelischen Kita in Mitte kann man von halbwegs begueterten Haushalten ausgehen.
Von den 5 % begütertsten Privathaushalten Deutschlands ausgehen. Die muten ihrem Nachwuchs wohl keine "Kita"-Verwahranstalten zu, bietem ihm vielmehr hochwertige Entwicklungsumgebungen, keine betreuende Verwahrung.
Das wird nicht offengelegt. Auch das hat der ÖD zu objektivieren. Wozu gibts denn Wissenschaften?
Wenn Politologen der Zwangsarbeitsbehörden den mentalen %Rang ihrer Opfer offenlegen lassen können, dann hat alles Andere ebenfalls objektiviert zu werden.
Auch die Fakten über die Verteilung von Eink. und Vermögen samt Zuordnung der mentalen %Ränge sind darzustellen.
Der sozio-ökonomische Zustand der Republik ist zu scannen und dem Souverän vorzulegen.

Frank3
25.11.2008, 12:50
Warum nicht direkt einen CHip einpflanzen. Die spinnen doch. Soll halt jeder ein Foto hinterlegen, wenns darum geht.

Vor zwei Jahre hab ich schon mal gelesen ,das " Sie " allen einen Antilügenchip einpflanzen wollen und geforscht wird dran schon aber der soll nicht für sich selbst sein also wollen " SIE " mit dem Chip auch noch in Klassen einteilen .
" gott "

Hexenhammer
25.11.2008, 13:14
Warum nicht direkt einen CHip einpflanzen. Die spinnen doch. Soll halt jeder ein Foto hinterlegen, wenns darum geht.

Das mit dem Chip ist gar nicht so abwegig. Es ist kostengünstig und kann von jedem Tierarzt durchgeführt werden.