henriof9
21.11.2008, 08:07
Hartz-IV-Empfänger geben ihr Geld nur für Flachbildschirme und MP3-Player aus, sagt Berlins Finanzsenator Sarrazin - und macht seinem Ruf wieder alle Ehre. Doch diesmal findet er sogar Unterstützer.
Und schon im Februar hatte Sarrazin den Hartz-IV-Satz in Höhe von 4,25 Euro am Tag für Lebensmittel abermals zum Anlass genommen, um den sozial Schwächergestellten eins mitzugeben. "Das kleinste Problem von Hartz-IV-Empfängern", sagte er, "ist das Untergewicht."
Nichts schien den Berufspöbler bei seinem Kreuzzug gegen die Unterschicht aufzuhalten. Und wer dachte, der Hauch von Selbstzweifel und Reflexion, der den Finanzsenator da im Juli umwehte, würde daran etwas ändern, kennt Sarrazin nicht. Denn der Politiker ist davon überzeugt, nur das auszusprechen, was ohnehin alle denken, sich aber sonst keiner zu sagen traut. Es ist die Überzeugung, das Richtige zu machen, wenn es sein muss, gegen alle Widerstände.
Dieses Mal polterte Sarrazin auf dem Nachrichtensender N24. Es ging um die Frage, ob eine Erhöhung des Hartz-IV-Satzes (in der Regel derzeit 351 Euro) die Wirtschaft ankurbeln würde. Die Antwort kam in Form eines Vorschlaghammers: "Das ist kein Konjunkturprogramm. Wofür geben die das Geld aus? Für Flachbildschirme, Videorekorder, MP3-Player. Es geht alles nach Fernost. Und nichts bleibt hier."
Da war er wieder, der alte Sarrazin. Der mit einer Panzerfaust das Türschloss knackt, anstatt den Schlüssel zu verwenden. Doch so sehr man Berlins obersten Buchhalter auch hier wieder Geltungssucht, Unbeherrschtheit und mangelndes Fingerspitzengefühl attestieren möchte. Mit seiner neuen Aussage könnte Sarrazin vor allem eines haben: recht.
Dieser Ansicht ist zumindest Christian Pfeiffer, Kriminologe und ehemaliger Justizminister von Niedersachsen. Pfeiffer hat umfangreiche Studien über den Zusammenhang von Mediennutzung und den gesellschaftlichen Schichten in Deutschland angestellt. Sein Ergebnis: "An Sarrazins Aussage ist leider durchaus etwas dran."
zu lesen hier : http://www.sueddeutsche.de/politik/655/349490/text/
Es gibt keinen anderen deutschen Politiker, der ihn toppen kann.
Oder ?
Und schon im Februar hatte Sarrazin den Hartz-IV-Satz in Höhe von 4,25 Euro am Tag für Lebensmittel abermals zum Anlass genommen, um den sozial Schwächergestellten eins mitzugeben. "Das kleinste Problem von Hartz-IV-Empfängern", sagte er, "ist das Untergewicht."
Nichts schien den Berufspöbler bei seinem Kreuzzug gegen die Unterschicht aufzuhalten. Und wer dachte, der Hauch von Selbstzweifel und Reflexion, der den Finanzsenator da im Juli umwehte, würde daran etwas ändern, kennt Sarrazin nicht. Denn der Politiker ist davon überzeugt, nur das auszusprechen, was ohnehin alle denken, sich aber sonst keiner zu sagen traut. Es ist die Überzeugung, das Richtige zu machen, wenn es sein muss, gegen alle Widerstände.
Dieses Mal polterte Sarrazin auf dem Nachrichtensender N24. Es ging um die Frage, ob eine Erhöhung des Hartz-IV-Satzes (in der Regel derzeit 351 Euro) die Wirtschaft ankurbeln würde. Die Antwort kam in Form eines Vorschlaghammers: "Das ist kein Konjunkturprogramm. Wofür geben die das Geld aus? Für Flachbildschirme, Videorekorder, MP3-Player. Es geht alles nach Fernost. Und nichts bleibt hier."
Da war er wieder, der alte Sarrazin. Der mit einer Panzerfaust das Türschloss knackt, anstatt den Schlüssel zu verwenden. Doch so sehr man Berlins obersten Buchhalter auch hier wieder Geltungssucht, Unbeherrschtheit und mangelndes Fingerspitzengefühl attestieren möchte. Mit seiner neuen Aussage könnte Sarrazin vor allem eines haben: recht.
Dieser Ansicht ist zumindest Christian Pfeiffer, Kriminologe und ehemaliger Justizminister von Niedersachsen. Pfeiffer hat umfangreiche Studien über den Zusammenhang von Mediennutzung und den gesellschaftlichen Schichten in Deutschland angestellt. Sein Ergebnis: "An Sarrazins Aussage ist leider durchaus etwas dran."
zu lesen hier : http://www.sueddeutsche.de/politik/655/349490/text/
Es gibt keinen anderen deutschen Politiker, der ihn toppen kann.
Oder ?