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Vollständige Version anzeigen : Sinn des Lebens und Biologie - Survival of the Fittest



Praetorianer
20.11.2008, 20:42
Immer wieder taucht in Diskussionen der Standpunkt auf, der Sinn des Lebens sei es möglichst viele gesunde Nachkommen zu zeugen/gebären, gerade oftmals von Menschen, die dabei ganz auf die Biologie, also allgemeiner die Wissenschaft vertrauen.

Nun besteht die Wissenschaft aber nicht nur aus der Biologie und die Astronomie sowie theoretische Physik sagt uns, in einigen Milliarden Jahren existiert die Erde nicht mehr. Welche Menschen zu diesem Zeitpunkt dann längst ausgestorben sind, ist ohne Belang, der Endzustand ist dergleiche. Über welchen Weg das System in diesen Zustand gelangt, ergibt keinen Unterschied mehr.

Nun mag man argumentieren, dass die Menschheit bis dahin den Weg in den Weltraum angetreten hat. Sagen wir, dem ist so, die Menschheit hat in den Millionen Jahren dazwischen, unser Sonnensystem besiedelt. Doch auch das ist irgendwann dem Untergang geweiht, diegleiche Überlegung zu einem späteren Zeitpunkt.

Nun ist es leider so, dass - man belehre mich eines besseren, wenn ich hier falsch liege, ich bin kein Astronom - meines Wissens auch dieses Universum nicht unendlich lange existieren kann. Selbst wenn die Menschheit nicht nur die Galaxis, nein das ganze Universum besiedeln könnte, selbst dann zieht dasgleiche Argument zu einem späteren Zeitpunkt.

Drehen wir völlig ab und sagen wir, in den vielen Milliarden Jahren gewinnt die Menschheit neue Erkenntnisse, die heutigen Vorstellungen völligen Hohn sprechen und fände einen Weg, dem sicheren Tod zu entgehen, so ist es eine sichere Sache der Wahrhscheinlichkeit, dass in einem beliebig großen Zeitintervall die Menschheit aufgrund irgendwelcher Ereignisse ausstirbt.

Egal, ob die Menschheit nur noch ein paar hundert Jahre oder 10^50 Jahre lebt, verglichen mit der Unendlichkeit geht diese Zeitspanne gegen 0. Wenn die Menschheit also ausstirbt und nichts von ihren Erkenntnissen, ihren Errungenschaften, ihren Informationen erhalten bleibt, welchen Sinn sollte das Streben nach Fortpflanzung haben? Auf einen aus unserer Sicht langen - kosmisch gesehen aber einen unendlich kleinen - Zeitraum ist es egal, wer wieviele wie genetisch hochwertige Nachfahren hervorgebracht hat; es macht keinen Unterschied. Diese Menschen, die meinen, in der Fortpflanzung bestünde der Sinn des Lebens und auf die Biologie verweisen, verstehe ich nicht. Meines Erachtens machen sie sich etwas vor und gestehen nicht ein, dass es in ihrem Weltbild keinen Sinn des Lebens gibt. Sieht das jemand ähnlich?

Klopperhorst
20.11.2008, 20:49
...
Egal, ob die Menschheit nur noch ein paar hundert Jahre oder 10^50 Jahre lebt, verglichen mit der Unendlichkeit geht diese Zeitspanne gegen 0. Wenn die Menschheit also ausstirbt und nichts von ihren Erkenntnissen, ihren Errungenschaften, ihren Informationen erhalten bleibt, welchen Sinn sollte das Streben nach Fortpflanzung haben? ...

Du vergisst, daß die Zeit nur ein Phantasma für den menschl. Intellekt ist. Ohne Mensch gibt es auch keine Zeit und somit auch kein Ende. Schon, daß die Menschheit möglich war, bezeugt, daß sie immer möglich sein wird.



Der Tod gleicht dem Untergange der Sonne, die nur scheinbar von der Nacht verschlungen wird, wirklich aber, selbst Quelle alles Lichtes, ohne Unterlaß brennt, neuen Welten neue Tage bringt, allezeit im Aufgange und allezeit im Niedergange. Anfang und Ende trifft nur das Individuum, mittelst der Zeit, der Form dieser Erscheinung für die Vorstellung.

(Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung)

---

Wolf
20.11.2008, 20:54
Unser Gehirn ist nicht dazu konzipiert über so etwas nachzudenken. Und so etwas werden wir auch nie begreifen können. Das ist das gute.

EinDachs
20.11.2008, 21:01
Du vergisst, daß die Zeit nur ein Phantasma für den menschl. Intellekt ist. Ohne Mensch gibt es auch keine Zeit und somit auch kein Ende. Schon, daß die Menschheit möglich war, bezeugt, daß sie immer möglich sein wird.


Ähhh, nur lautet der Schluss dieses eher esoterischen denn ernstzunehmden These aber nicht, dass es kein Ende der Menschheit geben wird.
Selbst wenn es ohne Menschen keine Zeit gäbe (was, mit Verlaub, recht blödsinnig klingt), so verginge sie dann doch solange es Menschen gibt, mit der Quintessenz, dass nach einem gewissen Zeitraum der Mensch ausstirbt. Danach gäbs dann deiner These keine Zeit mehr, ich würd sagen, es bemerkt nur niemand, dass sie vergeht.

Praetorianer
20.11.2008, 21:05
Du vergisst, daß die Zeit nur ein Phantasma für den menschl. Intellekt ist.

Ich habe hier ohnehin vereinfacht, der geschulte Astronom betrachtet ja eher die Raum-Zeit. Da der geschulte Physiker auch Aussagen über Zeit und Raum vor der Menschheit macht, diese auch in menschlichem Ermessen wissenschaftlich begründen kann - ich bin nicht von Hause aus Physiker und möchte nicht mit irgendwelchem halbgaren Gewäsch hier Mist verzapfen -, halte ich solche Theorien für überholt:


Ohne Mensch gibt es auch keine Zeit

Du kannst mir jetzt entgegenhalten, dass du die Wissenschaft nicht für der Weisheit letzter Schluß hälst - das vielleicht auch gut begründen, doch ich sprach im Strang über Menschen, die meinen anhand der Wissenschaft jeglichen höheren Sinn des Lebens ausschließen zu können und die Fortpflanzung als Sinn des Lebens angeben.


und somit auch kein Ende. Schon, daß die Menschheit möglich war, bezeugt, daß sie immer möglich sein wird.

Möglich sein wird. Mag sein. Es ist auch denkbar, dass nach einem Aussterben der Menschheit wieder irgendwo so etwas entsteht. Auf dieses neu entstandene Leben hätte das, was vorher war wahrscheinlich keinen Einfluss.



Der Tod gleicht dem Untergange der Sonne, die nur scheinbar von der Nacht verschlungen wird, wirklich aber, selbst Quelle alles Lichtes, ohne Unterlaß brennt, neuen Welten neue Tage bringt, allezeit im Aufgange und allezeit im Niedergange. Anfang und Ende trifft nur das Individuum, mittelst der Zeit, der Form dieser Erscheinung für die Vorstellung.


Nun weiß aber der Astronom, dass die Sonne nicht ewig währt.

I.Kant
20.11.2008, 21:17
Immer wieder taucht in Diskussionen der Standpunkt auf, der Sinn des Lebens sei es möglichst viele gesunde Nachkommen zu zeugen/gebären, gerade oftmals von Menschen, die dabei ganz auf die Biologie, also allgemeiner die Wissenschaft vertrauen.

Nun besteht die Wissenschaft aber nicht nur aus der Biologie und die Astronomie sowie theoretische Physik sagt uns, in einigen Milliarden Jahren existiert die Erde nicht mehr. Welche Menschen zu diesem Zeitpunkt dann längst ausgestorben sind, ist ohne Belang, der Endzustand ist dergleiche. Über welchen Weg das System in diesen Zustand gelangt, ergibt keinen Unterschied mehr.

Nun mag man argumentieren, dass die Menschheit bis dahin den Weg in den Weltraum angetreten hat. Sagen wir, dem ist so, die Menschheit hat in den Millionen Jahren dazwischen, unser Sonnensystem besiedelt. Doch auch das ist irgendwann dem Untergang geweiht, diegleiche Überlegung zu einem späteren Zeitpunkt.

Nun ist es leider so, dass - man belehre mich eines besseren, wenn ich hier falsch liege, ich bin kein Astronom - meines Wissens auch dieses Universum nicht unendlich lange existieren kann. Selbst wenn die Menschheit nicht nur die Galaxis, nein das ganze Universum besiedeln könnte, selbst dann zieht dasgleiche Argument zu einem späteren Zeitpunkt.

Drehen wir völlig ab und sagen wir, in den vielen Milliarden Jahren gewinnt die Menschheit neue Erkenntnisse, die heutigen Vorstellungen völligen Hohn sprechen und fände einen Weg, dem sicheren Tod zu entgehen, so ist es eine sichere Sache der Wahrhscheinlichkeit, dass in einem beliebig großen Zeitintervall die Menschheit aufgrund irgendwelcher Ereignisse ausstirbt.

Egal, ob die Menschheit nur noch ein paar hundert Jahre oder 10^50 Jahre lebt, verglichen mit der Unendlichkeit geht diese Zeitspanne gegen 0. Wenn die Menschheit also ausstirbt und nichts von ihren Erkenntnissen, ihren Errungenschaften, ihren Informationen erhalten bleibt, welchen Sinn sollte das Streben nach Fortpflanzung haben? Auf einen aus unserer Sicht langen - kosmisch gesehen aber einen unendlich kleinen - Zeitraum ist es egal, wer wieviele wie genetisch hochwertige Nachfahren hervorgebracht hat; es macht keinen Unterschied. Diese Menschen, die meinen, in der Fortpflanzung bestünde der Sinn des Lebens und auf die Biologie verweisen, verstehe ich nicht. Meines Erachtens machen sie sich etwas vor und gestehen nicht ein, dass es in ihrem Weltbild keinen Sinn des Lebens gibt. Sieht das jemand ähnlich?

Warum der Titel "Survival of the fittest" ? Ein Spatz hat mehr von dem, was Darwin meinte.

EinDachs
20.11.2008, 21:18
Möglich sein wird. Mag sein. Es ist auch denkbar, dass nach einem Aussterben der Menschheit wieder irgendwo so etwas entsteht.


Nicht mal da wär ich so sicher.
Die Vorraussetzungen für die Menschheit zu entstehen, sind ziemlich komplex.
In einem sich ausdehnenden Universum tritt irgendwann einmal der Entropietod ein, bei dem sich die meisten Unterschiede ausgeglichen haben und wir ziemlich konstante 5 Grad Kelvin haben (also ca. -270 Grad Celsius).

Ja, irgendwann ist alles leer und tot. So funktioniert das Universum leider.

I.Kant
20.11.2008, 21:22
Ja, irgendwann ist alles leer und tot. .

Wenn ich an die deutsche Politik denke ist das eine sehr schöne Aussicht. Alles hat sein Gutes.

Praetorianer
20.11.2008, 21:33
Warum der Titel "Survival of the fittest" ? Ein Spatz hat mehr von dem, was Darwin meinte.

Hage? Watn Sprake tate late?

Könntest du deinen letzten Satz irgendwie erläutern? Er ist für mich ähnlich tranparent, wie für dich die beiden ersten Sätze meines Beitrages hier. Zum Beispiel wäre es sinnvoll zu erfahren, warum der zweite Teil des Vergleiches bezieht. "Mehr von dem" ... als was denn nun? Und was meinte Darwin?

Klopperhorst
20.11.2008, 21:35
...
Du kannst mir jetzt entgegenhalten, dass du die Wissenschaft nicht für der Weisheit letzter Schluß hälst ...

Glaube ohnehin nicht an Weisheit. Sinngebung ist individuell und an die persönlichen Gefühle angepasst.

Einen Hauptsinn des Universums zu vermuten, einen Anfangspunkt und einen Endpunkt, ist orientalisches Denken.



Nun weiß aber der Astronom, dass die Sonne nicht ewig währt.

Sicher, aber sie wäre nicht entstanden, wenn sie nicht grundsätzlich möglich wäre. Und da Zeit nur im Kopf existiert, kann "irgendwann", "irgendwo" wieder eine neue Sonne, gar ein neues Universum mit neuer Menschheit entstehen.

Die Möglichkeit zeigt die aktuelle Situation bereits auf.


---

Praetorianer
20.11.2008, 21:45
Glaube ohnehin nicht an Weisheit. Sinngebung ist individuell und an die persönlichen Gefühle angepasst.

An die Weisheit glaube ich auch nicht, in dem Sinne, dass der Mensch jemals alles erfassen kann. Es beginnt schon ganz elementar, dass wir nur bestimmte Sinneswahrnehmungen haben, die uns zur Verfügung stehen, um unsere Umwelt wahrzunehmen.



Sicher, aber sie wäre nicht entstanden, wenn sie nicht grundsätzlich möglich wäre. Und da Zeit nur im Kopf existiert, kann "irgendwann", "irgendwo" wieder eine neue Sonne, gar ein neues Universum mit neuer Menschheit entstehen.

Die Möglichkeit zeigt die aktuelle Situation bereits auf.


---

Auf diesen Punkt war ich bereits eingegangen. Klar gibt es das, für die neu entstehende Menschheit wäre aber das, was die ausgestrobene vorher getrieben hat höchstwahrscheinlich ohne jeden Belang. Es ist wurscht, wer seine Gene erfolgreich weitergeben konnte und wer nicht, bis schließlich irgendwann für alle Schuß war.

Klopperhorst
20.11.2008, 21:50
...
... Es ist wurscht, wer seine Gene erfolgreich weitergeben konnte und wer nicht, bis schließlich irgendwann für alle Schuß war.

Was du machst, ist in Gedanken in eine imaginäre Zukunft zu reisen, dich dort sterben zu lassen, dich aber als 2. Person noch weiter leben zu lassen, um dies aus der Vergangenheit zu bewerten.

Das ist skurril.

---

Praetorianer
20.11.2008, 22:00
Was du machst, ist in Gedanken in eine imaginäre Zukunft zu reisen, dich dort sterben zu lassen, dich aber als 2. Person noch weiter leben zu lassen, um dies aus der Vergangenheit zu bewerten.

Das ist skurril.

---

Ein Gedankenexperiment.

Sauerländer
21.11.2008, 15:32
Diese Menschen, die meinen, in der Fortpflanzung bestünde der Sinn des Lebens und auf die Biologie verweisen, verstehe ich nicht. Meines Erachtens machen sie sich etwas vor und gestehen nicht ein, dass es in ihrem Weltbild keinen Sinn des Lebens gibt. Sieht das jemand ähnlich?
Mit gewissen Einschränkungen würde ich das ähnlich sehen, ja.
Das hängt damit zusammen, dass hier ein durchgehendes, überindividuelles Prinzip mit einem individuenbezogenen Wert verwechselt wird.
Wesen des Lebens ist es, dass es sich immer wieder aus sich selbst heraus erneuert, und gleichzeitig einen gnadenlos Kampf gegen sich selbst führt.

Aber ob man das einen SINN nennen kann, wage ich zu bezweifeln.

Sauerländer
21.11.2008, 15:35
Wenn ich an die deutsche Politik denke ist das eine sehr schöne Aussicht. Alles hat sein Gutes.
Nur bezüglich der deutschen? Und nur Politik?

Praetorianer
26.11.2008, 16:04
Aber ob man das einen SINN nennen kann, wage ich zu bezweifeln.

Entweder es gibt keien oder wir sind zumindest bis heute nicht in der Lage den zu ergründen.

Sauerländer
26.11.2008, 19:32
Entweder es gibt keien oder wir sind zumindest bis heute nicht in der Lage den zu ergründen.
Bei rein säkularer Weltanschauung würde ich das unterschreiben.

Wobei man sigar durchaus die Frage stellen kann, ob durch religiöse Annahmen ein höherer Sinngehalt der Welt erreicht wird. Das Problem "Irgendwann ist ALLES aus, also ist im Prinzip alles nichtig", wird dadurch zwar mehr oder weniger aufgehoben, aber der Sinn schlechthin wird dadurch auch nicht gewonnen.
Man kann die Welt/das Universum zwar als gottgeschaffen annehmen, und dadurch davor erheblich ehrfürchtiger sein, aber der Schöpfungsakt selbst ist dann auch letztlich ein nicht weiter hinterfragbarer Willensentscheid Gottes.
Ob sich aus Ehrfurcht Sinn ableiten lässt?
Hat es einen Sinn, dass nicht Nichts ist?
Welchen Sinn hat Gott, sofern man von seiner Existenz ausgeht?

DoMonRai
27.11.2008, 07:12
Leute, wenn Ihr den Sinn des Lebens endlich ausdiskutiert habt, dann schickt's mir per PN!

-jmw-
27.11.2008, 10:01
Im Grossen und Ganzen isses 'ne schöne Sache, hier (respektive da) zu sein.
Wer noch mehr Sinn haben will, tja, Pech gehabt - die Lösung liegt aber nur dreissig Pillen entfernt, insofern...

Und, klar sowieso, wenn wir die G'schicht selber verkacken bzw. in die Kacke rutschen lassen, dann brauchen wir uns beim Leben, dem Univerum und dem ganzen Rest kaum beschweren, dann sind wir zuständig - ich verwiese in diesem Zusammenhang auf die derzeitige Sig.

politisch Verfolgter
27.11.2008, 10:28
Der Sinn des Lebens liegt in den materiellen Freiheitsgraden individueller Selbstverwirklichung, auch für Fam. und Nachwuchs.
Dazu haben wir uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen, statt die Einen Anderen.
Würden wir dazu individuell mental leistungsäquivalent agieren können, wären wir längst 10 000 Jahre weiter, könnten dabei uralt werden.
Es kann also nur darum gehen, die individuelle mentale Leistungsfähigkeit optimal betriebl. umzusetzen und damit als Anbieter in Nachfragerkaufkraft umzumünzen.
Es geht um die positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.
Dazu ist die Arbeitsgesetzgebung zu entfernen, während goldene Netze für Userdividende zu etablieren sind, was zudem wiss. zu flankieren ist.
Wobei über 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt.
Vermutl. agieren über 99 % der Menschheit nicht annähernd mental leistungsäquivalent. Die Allermeisten haben noch gar keine Ahnung über die Leistungsfähigkeit ihres eigenen Gehirns, sind extrem weit davon entfernt, es für besagte Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung einzusetzen.

Praetorianer
27.11.2008, 10:47
Der Sinn des Lebens liegt in den materiellen Freiheitsgraden individueller Selbstverwirklichung, auch für Fam. und Nachwuchs.
Dazu haben wir uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen, statt die Einen Anderen.

1. Es geht auch aus deinem Statement hervor, dass Nachwuchs, also Reproduktion für sich genommen nicht der Sinn des Lebens sein kann.
2. Wenn ich dich recht verstehe, ist das ein hedonistisches Bild, welches du vertrittst?

Wahabiten Fan
28.11.2008, 09:47
1. Es geht auch aus deinem Statement hervor, dass Nachwuchs, also Reproduktion für sich genommen nicht der Sinn des Lebens sein kann.


Einen weiteren "Sinn" als die Erhaltung der Art, gibt es aber nicht. Auch wenn man noch solange danach sucht.

Das ist zwar unromantisch, ist aber so.

Sirius
28.11.2008, 10:09
Im Leben zählt das Leben, nicht dessen Ende.

Praetorianer
28.11.2008, 10:46
Einen weiteren "Sinn" als die Erhaltung der Art, gibt es aber nicht. Auch wenn man noch solange danach sucht.

Das ist zwar unromantisch, ist aber so.

Das hat nichts mit romantisch oder unromantisch zu tun, du hast den Thread irgendwie nicht verstanden.

Wahabiten Fan
28.11.2008, 11:40
Das hat nichts mit romantisch oder unromantisch zu tun, du hast den Thread irgendwie nicht verstanden.

Macht auch nichts! Aber dein Eingangsbeitrag ist eh sinnlos, da es laut einhelliger Meinung der Evolutionsbiologie, schon in 3-4 Millionen Jahren keine Menschen mehr geben wird.

Praetorianer
28.11.2008, 13:30
Macht auch nichts! Aber dein Eingangsbeitrag ist eh sinnlos, da es laut einhelliger Meinung der Evolutionsbiologie, schon in 3-4 Millionen Jahren keine Menschen mehr geben wird.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich dir nicht abnehme, dass du auch nur den blassesten Schimmer von Evolutionsbiologie hast, bist du immer noch am Eingangsbeitrag gescheitert. Vielleicht ein dritter Versuch?

politisch Verfolgter
28.11.2008, 14:31
Es geht ja nicht ums Überleben, sondern um die Selbstverwirklichung, um ein einem mental adäquates Leben.
Dazu können auch Fam. und Nachwuchs gehören, kann aber auch anders sein.
Der Sinn der Marktwirtschaft ist auf diesen Zweck hin angelegt, aber arbeitsgesetzlich ausgehebelt.
Es geht also keinesfalls um irgendwelche evolutiven Selektionen.
Wir haben das gleiche Gehirn wir vor 30 000 Jahren und wie in 30 000 Jahren.
Gegenüber der Steinzeit ist die gleiche Gehirnstruktur schon deutlich effizienter zugange - zumindest für einen leider nur rel. kleinen Teil der Menschheit.
Damit das klar ist: es geht also NICHT um Evolution, sondern um die immer umfassendere Erschließung und Dienstbarmachung der Naturgesetze.
Damit wäre die Welt längst ein high tech Generationenraumschif, ökologisch und ökonomisch intakt.
Die menschl. Hirnleistungsfähigkeit ist ethnisch völlig unspezifisch.
Wir könnten 10 000 Jahre weiter sein und vermutl. dabei sogar 1 000 Jahre alt werden.
Es ist ein Graus, wie massiv immer noch mentale Leistungsäquivalenz unterbunden wird.
Damit haben in USA 80 % der Privathaushalte nach fast 250 Jahren 2 % des Privatvermögens.
Wir müssen davon weg kommen, die Einen zum umverteilungs-marginalisierten Kostenfaktor Anderer gesetzlich deklariert, institutionalisiert und öffentl. zwangsfinanziert zu haben.
Die Allermeisten könnten aus ihrer mentalen Substanz weit mehr herausholen und sich damit immer umfassendere Freiheitsgrade ihrer Selbstverwirklichung erschliessen, ohne Andere damit in denselben Grundrechten einzuschränken.
Es kann nur darum gehen, wie wir uns dazu die Naturgesetze immer dienstbarer machen.
Das hat nix mit biologischer Evolution und auch nix mit Selektionskriterien zu tun.
Wir Alle sind mental dazu imstande, Roboter für uns immer bessere Roboter bauen zu lassen, die uns immer größere materielle Freiheitsgrade erschliessen.
Ich nenne es: individuell mental adäquate Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler.

Wahabiten Fan
28.11.2008, 15:13
Mal ganz abgesehen davon, dass ich dir nicht abnehme, dass du auch nur den blassesten Schimmer von Evolutionsbiologie hast, bist du immer noch am Eingangsbeitrag gescheitert. Vielleicht ein dritter Versuch?

Mal ganz davon abgesehen, dass ich nie behauptet habe, Fachmann für Evolutionsbiologie zu sein, wie auch, bei 4 Jahren Volkschule, 6 Jahren Oberrealschule und 6 Semestern an einer Staatsbauschule, den "religiös/philosophischen Touch" deines Beitrags habe ich schon erkannt.

Ich gebe aber nichts auf Geistes"wissenschaften", dafür aber umsomehr auf den gesunden Menschenverstand, für den diese "Wissenschaften", wie Religionen auch, nur hinderlich bzw. sogar schädlich sind.

Kannst also wieder runterkommen, von deinem "hohen Ross".:))

Das bißchen was ich von Evolutionsbiologie verstehe, habe ich mir lediglich angelesen, und 75 Prozent davon sind sogar noch von Kutschera, sonst ist da nix. Noch nichtmal der Hauch eines "Heilige Geistes", der mich inspirieren könnte.

Praetorianer
28.11.2008, 16:25
Mal ganz davon abgesehen, dass ich nie behauptet habe, Fachmann für Evolutionsbiologie zu sein, wie auch, bei 4 Jahren Volkschule, 6 Jahren Oberrealschule und 6 Semestern an einer Staatsbauschule, den "religiös/philosophischen Touch" deines Beitrags habe ich schon erkannt.

Ich gebe aber nichts auf Geistes"wissenschaften", dafür aber umsomehr auf den gesunden Menschenverstand, für den diese "Wissenschaften", wie Religionen auch, nur hinderlich bzw. sogar schädlich sind.

Kannst also wieder runterkommen, von deinem "hohen Ross".:))

Das bißchen was ich von Evolutionsbiologie verstehe, habe ich mir lediglich angelesen, und 75 Prozent davon sind sogar noch von Kutschera, sonst ist da nix. Noch nichtmal der Hauch eines "Heilige Geistes", der mich inspirieren könnte.


Es hat nichts mit hohem Ross zu tun, du bist nicht bereit, dir den Eingangsbeitrag durchzulesen, erzählst stattdessen, dass es einhellige Meinung der Evolutionsbiologen sei, dass die Menschen in ein paar Millionen Jahren nicht mehr existieren. Nicht nur, dass das mal eine ganz forsche Behauptung ins Blaue hinein war, nein, wenn du den Eingangsbeitrag gelesen hättest, wüsstest du, dass diese Information irrelevant ist.

Lies ihn dir einfach mal durch und sag, was du dazu denkst oder lass es sein und erzähle mir dann bitte nicht, warum der Thread, den du nicht zu lesen bereit bist, sinnlos ist.

Wahabiten Fan
28.11.2008, 16:52
Es hat nichts mit hohem Ross zu tun, du bist nicht bereit, dir den Eingangsbeitrag durchzulesen, erzählst stattdessen, dass es einhellige Meinung der Evolutionsbiologen sei, dass die Menschen in ein paar Millionen Jahren nicht mehr existieren. Nicht nur, dass das mal eine ganz forsche Behauptung ins Blaue hinein war, nein, wenn du den Eingangsbeitrag gelesen hättest, wüsstest du, dass diese Information irrelevant ist.

Lies ihn dir einfach mal durch und sag, was du dazu denkst oder lass es sein und erzähle mir dann bitte nicht, warum der Thread, den du nicht zu lesen bereit bist, sinnlos ist.

Die einhellige Meinung der nicht religiös verbrämten Evolutuionsbiologen ist, dass die Menschheit in 3, spätestens 4 Millionen Jahren ausgestorben sein wird.

Dass dies für deinen Glaubens/Eingangsbeitrag irrelevant ist war mir schon von Anfang an klar. Genau so wie es klar ist, dass Schöpfungsgläubige diese Erkenntnis, ala Studiengemeinschaft "Wort und Wissen", versuchen müssen, zu zerreden. Natürlich möglichst mit einem "wissentschaftlich/intelektuellem" Anstrich.

Die Rechenprogramme, die diese Erkenntnisse unterstreichen, sind übrigens im Prinzip die Gleichen, die es dir und mir ermöglichen, ein CT machen zu lassen. Sie rechnen einfach die bisherigen Erkenntnisse über die Abläufe der Evolution hoch.

Dazu gibt es auch einen sehr lehrreichen und anschaulichen Mehrteiler von BBC.

Ich möchte dir übrigens dein Recht, nach deinem Sinn des Lebens, wenn du ihn denn brauchst, zu suchen, garnicht streitig machen. Genauso wenig wie das philosophieren über eine Menschheit in MILLIARDEN von Jahren.

Praetorianer
28.11.2008, 21:08
Die einhellige Meinung der nicht religiös verbrämten Evolutuionsbiologen ist, dass die Menschheit in 3, spätestens 4 Millionen Jahren ausgestorben sein wird.

Wiederum vertrittst du einen Standpunkt, der impliziert, dass du Fachmann wärest und regelmäßig die Publikationen verfolgst. Da du das vorhin bereits verneint hast, kann man solche Äußerungen nur noch als töricht werten.


Dass dies für deinen Glaubens/Eingangsbeitrag irrelevant ist war mir schon von Anfang an klar. Genau so wie es klar ist, dass Schöpfungsgläubige diese Erkenntnis, ala Studiengemeinschaft "Wort und Wissen", versuchen müssen, zu zerreden. Natürlich möglichst mit einem "wissentschaftlich/intelektuellem" Anstrich.

Von unten betrachtet, mag man mit dem "intellektuellen Anstrich" schnell bei der Hand sein, hier geht es nicht um wissenschaftliches Arbeiten, sondern um verstehendes Lesen. Daran hapert es bei dir.


Die Rechenprogramme, die diese Erkenntnisse unterstreichen, sind übrigens im Prinzip die Gleichen, die es dir und mir ermöglichen, ein CT machen zu lassen. Sie rechnen einfach die bisherigen Erkenntnisse über die Abläufe der Evolution hoch.

Dazu gibt es auch einen sehr lehrreichen und anschaulichen Mehrteiler von BBC.

Schau, die Auffassung, die einhellige Lehrmeinung der Evolutionsbiologie hier widergeben zu können, aufgrund einer Dokumentation sagt bereits im Grunde genug.

Aus der Tatsache, dass du das Thema des Stranges nicht begriffen hast, ziehe ich meine eigenen Rückschlüsse, ob dir zuzutrauen ist, den Inhalt einer von dir gesehenen Dokumentation korrekt widerzugeben.


Ich möchte dir übrigens dein Recht, nach deinem Sinn des Lebens, wenn du ihn denn brauchst, zu suchen, garnicht streitig machen. Genauso wenig wie das philosophieren über eine Menschheit in MILLIARDEN von Jahren.

Ich möchte dir auch nicht das Recht nehmen, vermeintliche oder tatsächliche wissenschaftliche Erkenntnisse auf Stammtischniveau zu diskutieren, ich möchtre dich aber dennoch bitten, das Thema zu wahren.

Du möchtest irgendwo eine immergrüne Diskussion führen, Wissenschaft vs. Religion. Suche dir bitte einen Strang, der dieses Thema behandelt oder eröffne selber einen. Spamme aber bitte nicht meinen zu.

Alles, was du bisher hier gebracht hast, lässt sich mit "Thema verfehlt" kommentieren.

Praetorianer
28.11.2008, 21:13
Es geht ja nicht ums Überleben, sondern um die Selbstverwirklichung, um ein einem mental adäquates Leben.


Drum habe ich es völlig richtig widergegeben, die Fortpflanzung an sich stellt für dich noch nicht den Sinn des Lebens dar, richtig?

schastar
28.11.2008, 22:22
Immer wieder taucht in Diskussionen der Standpunkt auf, der Sinn des Lebens sei es möglichst viele gesunde Nachkommen zu zeugen/gebären, gerade oftmals von Menschen, die dabei ganz auf die Biologie, also allgemeiner die Wissenschaft vertrauen.

Nun besteht die Wissenschaft aber nicht nur aus der Biologie und die Astronomie sowie theoretische Physik sagt uns, in einigen Milliarden Jahren existiert die Erde nicht mehr. Welche Menschen zu diesem Zeitpunkt dann längst ausgestorben sind, ist ohne Belang, der Endzustand ist dergleiche. Über welchen Weg das System in diesen Zustand gelangt, ergibt keinen Unterschied mehr.

Nun mag man argumentieren, dass die Menschheit bis dahin den Weg in den Weltraum angetreten hat. Sagen wir, dem ist so, die Menschheit hat in den Millionen Jahren dazwischen, unser Sonnensystem besiedelt. Doch auch das ist irgendwann dem Untergang geweiht, diegleiche Überlegung zu einem späteren Zeitpunkt.

Nun ist es leider so, dass - man belehre mich eines besseren, wenn ich hier falsch liege, ich bin kein Astronom - meines Wissens auch dieses Universum nicht unendlich lange existieren kann. Selbst wenn die Menschheit nicht nur die Galaxis, nein das ganze Universum besiedeln könnte, selbst dann zieht dasgleiche Argument zu einem späteren Zeitpunkt.

Drehen wir völlig ab und sagen wir, in den vielen Milliarden Jahren gewinnt die Menschheit neue Erkenntnisse, die heutigen Vorstellungen völligen Hohn sprechen und fände einen Weg, dem sicheren Tod zu entgehen, so ist es eine sichere Sache der Wahrhscheinlichkeit, dass in einem beliebig großen Zeitintervall die Menschheit aufgrund irgendwelcher Ereignisse ausstirbt.

Egal, ob die Menschheit nur noch ein paar hundert Jahre oder 10^50 Jahre lebt, verglichen mit der Unendlichkeit geht diese Zeitspanne gegen 0. Wenn die Menschheit also ausstirbt und nichts von ihren Erkenntnissen, ihren Errungenschaften, ihren Informationen erhalten bleibt, welchen Sinn sollte das Streben nach Fortpflanzung haben? Auf einen aus unserer Sicht langen - kosmisch gesehen aber einen unendlich kleinen - Zeitraum ist es egal, wer wieviele wie genetisch hochwertige Nachfahren hervorgebracht hat; es macht keinen Unterschied. Diese Menschen, die meinen, in der Fortpflanzung bestünde der Sinn des Lebens und auf die Biologie verweisen, verstehe ich nicht. Meines Erachtens machen sie sich etwas vor und gestehen nicht ein, dass es in ihrem Weltbild keinen Sinn des Lebens gibt. Sieht das jemand ähnlich?

Warum sollte ein Zufallsprodukt der Universums mit einem tiefern Sinn belegt sein?
Wir freuen uns, die einen mehr die anderen weniger, daß wir Leben und machen uns so gut es geht eine schöne Zeit.
Mehr sollte man vom Leben nicht erwarten.

Praetorianer
28.11.2008, 22:25
Warum sollte ein Zufallsprodukt der Universums mit einem tiefern Sinn belegt sein?


Das ist nicht gesagt. Im Gegenteil, ich kann es mir nicht vorstellen. Hier ging es darum, dass Reproduktion keinen Sinn hätte.

schastar
28.11.2008, 22:31
Das ist nicht gesagt. Im Gegenteil, ich kann es mir nicht vorstellen.

Was, daß unsere Existenz wir keinen tieferen Sinn hat?


... Hier ging es darum, dass Reproduktion keinen Sinn hätte.

Die Frage ist doch, für wenn soll es denn Sinn machen?

malnachdenken
28.11.2008, 23:08
Leben an sich hat keinen Sinn. WIR definieren Leben nach unseren Maßstäben, im Grunde ist es aber nur da, genauso, wie es Planeten und Atome gibt.

Stechlin
28.11.2008, 23:47
Du vergisst, daß die Zeit nur ein Phantasma für den menschl. Intellekt ist. Ohne Mensch gibt es auch keine Zeit und somit auch kein Ende. Schon, daß die Menschheit möglich war, bezeugt, daß sie immer möglich sein wird.

Du unterschlägst gerade knapp 13,698 Milliarden Jahre der Geschichte des Universums.



Der Tod gleicht dem Untergange der Sonne, die nur scheinbar von der Nacht verschlungen wird, wirklich aber, selbst Quelle alles Lichtes, ohne Unterlaß brennt, neuen Welten neue Tage bringt, allezeit im Aufgange und allezeit im Niedergange. Anfang und Ende trifft nur das Individuum, mittelst der Zeit, der Form dieser Erscheinung für die Vorstellung.

(Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung)

---

Ein sehr schlechtes Gleichnis. Auch die Sonne ist ein vergänglicher Stern.

Alle Atomkerne werden eines "fernen Tages" aufgelöst und in 10hoch100 Jahren werden die letzten Schwarzen Löcher verdampft sein. Es wird nur noch der kalte Raum existieren, der sich immer weiter ausdehnen wird. Mit anderen Worten, am Ende bleiben nur noch Raum und Zeit. Ausschließlich!

Stechlin
28.11.2008, 23:51
Leben an sich hat keinen Sinn. WIR definieren Leben nach unseren Maßstäben, im Grunde ist es aber nur da, genauso, wie es Planeten und Atome gibt.

Doch. Das Leben hat einen Sinn. Selbiger definiert sich aus der naturgegebenen Bestimmung des Menschen: Seine gottgleichen Fähigkeiten nutzend, sich selbst und alle Menschen stets zu verbessern. Das ist das immerwährende Ziel. Die Frage des Weges steht auf einem anderem Blatt.

Praetorianer
29.11.2008, 00:23
Was, daß unsere Existenz wir keinen tieferen Sinn hat?

Ja. Zumindest können wir ihn bis heute nicht ergründen.

The_Darwinist
29.11.2008, 02:40
Ein tieferer Sinn könnte nur existieren, wenn es jemanden gäbe, dermit einem Hintersinn etwas regeln würde!
Dieses aber findet definitiv nicht statt!
Ich lasse die Behauptung eines gewissen Engländers mal so stehen, dass es, wenn es eine Uhr gibt, wohl auch den Uhrmacher geben müsse.
Die Beantwortung der Frage ist mir einfach zu blöd !
Denn es liegt nirgendwo eine Uhr rum!
Das Leben hat sich aus selbst organisierten Molekülen immer weiter organisiert und hat schliesslich eine Stufe erreicht, in der es sich fast ausschliesslich mit sich selbst und seiner Unzufriedenheit befasst.
Das ist traurig, aber nicht zu ändern!
Um jetzt alles noch mal kurz alles zusammenzufassen, das wissenschaftlich fundiert ist (und nicht auf reinem Wunschdenken oder Erfahrungen mit bewusstseinseintrübenden Drogen beruht): Leben existiert um des Lebens Willen (Altes Zensunni-Sprichwort - aus Dune - Der Wüstenplanet, von James Herbert)
Das ist dann auch schon alles, was man sicher sagen kann.
Leben existiert einfach, um sich zu verbreiten und zu verbessern!
Mehr ist da nicht hinter!
Deshalb wurde auch die geschlechtliche Zuchtwahl erfunden, völlig ohne Eingriff von Aussen. Es mag tausende andere Möglichkeiten gegeben haben, aber sie wurden aussortiert!
Leben versucht, mit dem vorhandenen Stoff auf aktuelle Probleme zielgerichtet zu antworten.
Das geschieht durch die natürliche Auslese.
Survival of the Fittest - Das Überleben des Angepasstesten ist damit eben gerade nicht gemeint!
fit heisst nicht sportlich, to fit heisst hineinpassen, etwas ausfüllen!
Deshalb hat es der Großteil der Deutschen überhaupt nicht verstanden.
Genau das Gegenteil ist richtig!
Gemeint ist das rigorose Aussortieren, die gnadenlose Selektion aller Lebewesen, die es nicht bis zu Aufzucht ihrer Jungen in Bio und Mem schaffen!


Wer am Wasserloch nicht aufpasst, ob da ein flauschiger Kater mit dicken Ohren rumliegt, der ist bald Geschichte und Kittekat!
Dummheit und Sorglosigkeit wird für gewöhnlich sofort bestraft!
Mit der Unmöglichkeit, solche untauglichen Gene weiterzuverbreiten!
Ob man dabei erst 2 Wochen, 6 Monate, 3 Jahre, geschlechtsreif oder greise ist, ist völlig egal!
Wer sich danebenbenimmt, kriegt's mit der Keule! Mit der ganz, ganz großen!
Und die bedeutet Nichtverbreitung der Gene! Aussterben des persönlichen Erbgutes!
Gut, ich gebe ja zu:
Unter dieser Prämisse ist es völlig legitim, seine eigene Tochter in den Keller zu sperren und sie dauerhaft zu schwängern.
Volksfremden Körper wie bei den Hutu und den Tutsie die Rübe einzuschlagen. Miesen Funktionären einen brennenden Autoreifen umzuhängen, wie bei den Tonton Macoutes auf Haiti.
Xenophobie aller Art ist dabei völlig normal!
Aber Scheiß nun mal der Hund drauf: Any Shwartz has two sides!
Man kann den Menschen nicht ohne seine Phobien und Ängste haben !
Oder?
Doch! Kann man!
Dazu benötigt man nur ein wenig Entspannung!
Sagen wir, wir nehmen den typischen Bayern! Nennen wir ihn Sepp!
Er hat einen Maßkrug und eine Tonpfeife, sowie eine Handflasche Schmalzler (Schnupftabak)
Dann nehmen wir den Hosni aus Arabien, der hat eine Hookah (Wasserpfeife) Pfefferminztee und von seinem Cousin ein Pfund Kath!
Beide sprechen wenigstens eine Sprache, in der sie sich miteinander verständigen können.
Möglichst auf einer einsamen Insel oder in einem Land, in dem sich beide nicht willkommen fühlen.
Die beiden benötigen entspannt ca. 15 min. um miteinander klar zu kommen.
Verhaltenslehre ist allerdings archaisch, einmal gesetzte Präferenzen bleiben erhalten! Ähnliche Reize werden auch weiterhin positiv betrachtet!
Würde das konsequent umgesetzt, könnte man sich eine Menge Rassenhass ersparen!
Oder andersrum: Abschottung erzeugt erst diese Xenophobie! Als Marco Polo nach Asien reiste, keiner weiss, wie weit er wirklich kam, aber Indien hat er mindestens erreicht, da beschrieb er die Asiaten als: de nostra qualita, von unserer Art und Weise. Ihm war während seiner Reise die leise Veränderung in Sitten, Gebräuchen und Ausssehen einfach gar nicht aufgefallen!
Immerhin musste er noch zu Fuß gehen!
Da entgeht einem so was schon mal schnell!
Vor allem, wenn man nicht im Voraus darüber Bescheid weiss und sich sein eigenes Urteil bilden muß, da andere noch nicht vorliegen!

Ein anderes Instinktverhalten ist direkte Hilfe!
Wenn man irgendwo durch die Gegend flaniert und sich steinalte Sehenswürdigkeiten ansieht, und plötzlich wirft sich einem eine schluchzende äusserst dürre Jugendliche vor die Füße, die dir erklärt, sie habe seit längerem nichts mehr gegessen, oder sie wird von den Typen, die da gerade mit Messern und Pistolen am Horizont auftauchen, gerade ihrem nicht gewollten Ehemann, einem 80-jährigen Greis zugeführt!
Oder der Ehemann, ein fetter, besoffener Sack, torkelt selber hinter ihr an, mit ner Wumme in der Hand.
Da greift das Kindchenschema! Da wird selbst der oberflächlichste Tourist von seinen Instinkten eingeholt und zum Berserker der Menschlichkeit!

Oder frei nach Douglas Adams: Als wir noch auf den Bäumen lebten, ging es uns besser, nur wurden langsam die Äste etwas glitschig!
Im Mittelalter feierte man zu diesem Zweck ein Gelage!
Man fraß, bis der Ranzen spannte, man soff, bis es an der Unterlippe nicht mehr weiterging. Und zwar zusammen! Das war kein Zuckerschlecken für den Truchseß (das Wort kennt wahrscheinlich heute keiner mehr, es heisst soviel wie Oberverantwortlicher für die Ver- und Entsorgung, evtl so was wie Chef der Lagerverwaltung) Der musste erst mal rausfinden, was allen zusammen schmeckte, dann erstellte er daraus ein Menü. Dann gings um den Wein und das Bier! Waren alle zufriedengestellt, gab es Frieden! Wenn nicht, dann nicht!
Tod war damals einfach nicht so schrecklich wie heute!
Es gab genug Scharlatane, die einem eine Mär vom Himmel erzählten!

Aber wieder zurück zum Thema!
Die Verhaltenslehre sagt:
Hat man mit jemandem ein Mahl geteilt und wurde dabei nicht angegriffen, auch wenn der Andere unurechnungsfähig war, dann ist er vertrauenswürdig!
Damit kann man Xenophobie im Ansatz ersticken!
Jeder Neuankömmling, der bleiben möchte, gibt erst mal einen aus!
Er wird dann von denen, die ihm Nachbarn sind, auf Herz und Nieren geprüft. Es widerspricht dem Naturel des Menschen, jemanden anzuschwärzen, mit dem man gefeiert hat! Allein deshalb existiert Judas in der Bibel!
Er verrät Jemanden, mit dem er gefeiert hat!
Das ist heute ein Text, den keiner mehr versteht, einen Römer, Germanen oder Juden der alten Zeit zu fragen, würde den Text selbst erklärend werden lassen!
Etwas Schlimmeres, als einen Verrat an jemandem, der einen eingeladen hat, mit ihm zu essen, wäre niemandem damals eingefallen!
Und zwar unabhängig, zu welchen Kulturkreis er gehörte!
Das war einfach solcherart Tabu! Das tat man nicht!
Ist er lange genug da, damit sich alle einig sind, dann wird er in die Gemeinschaft aufgenommen! Das ist und war altgermanisch! Es heisst nichts weiter, als dass die Gemeinschaft für ihn bürgt!
Eine gutaussehende Tochter des Neubürgers für den Sohn vom Truchsess und ein gutgebauter Sohn für die Tochter der Gräfin verstärken den Zusammenhalt!
Besonders, wenn der Neuzugezogene Interesse an dem Verhalten der Hiesigen beweist! - Vor allem, wenn er versucht, in der Volksmasse aufzugehen!
Er mag ja noch Heiterkeit erzeugen, wenn er mit japanischem (oder sonstigem) Dialekt versucht, rheinischen Dialekt zu sprechen!
Seine Kinder dürften allerdings nicht mehr auffallen!
Im Gegenteil könnten sich alle gerade um diese leicht exotischen Neubürger reissen, wenn es nicht allzuviele sind!
Das kann ich sogar beweisen!
Als ich in die 9. Klasse versetzt wurde, erhielten wir auch zwei neue Schülerinnen.
Die eine war aus dem Nachbarort, die Tochter vom Metzger, so sah sie auch aus!
Die andere war eine Vietnamesin, noch nicht allzulange in Deutschland, sie war vorher von Lager zu Lager gezogen, eine von den Boat Peoples (wenn das im Zeitalter von Pisa noch jemand weiss). Sie hatte lange, glatte, schwarze Haare, war lustigerweise katholisch, viel kleiner als wir und sehr schmächtig und extrem niedlich! Sie sprach gut englisch und wenig deutsch. Somit völlig exotisch!
Es war, als wäre eine ganze Schule plötzlich instinktgesteuert!
Wobei mir das damals nicht auffiel!
Instinkte sind nun mal generell für alle!
Betroffene bemerken das erst viel später!
Nachdem ich es bemerkte, fiel es mir allerdings schwer, nicht in Lachen auszubrechen!
Der Instinkt für "Weibliches Wesen zur Zucht anlocken" und "Minderjähriges weibliches Wesen zur zukünftigen Verwendung in Sicherheit bringen" ist sehr unterschiedlich und wird meistens nur von einer ganz bestimmten Art Lehrern, katholischen Priestern oder Vorgesetzten aller Art in der letzteren Weise benutzt!
Die männlichen Lehrer benahmen sich alle so, wie es der Instinkt erfordert!
So, wie es auch ein Sexualpartner tun würde!
Weibliche Lehrkräfte benahmen sich matriarchalisch, aber auch mal sexuell fordernd.
Die Schüler befanden sich alle in der Pubertät!
die männlichen Schüler versuchten sie durch Imponiergehabe zu beeindrucken, die weiblichen Schüler ignorierten sie!
Die einheimischen Mädchen fanden nun keinen Verehrerkreis mehr und vereinsamten zusehends!
So einfach geht Darwinismus!
Von Nix kommt Nix!
Um das wirklich alles aufzuschreiben, würde ich mehrere Jahrzehnte benötigen!
Eine Theorie ist immer nur eine Beschreibung einer Wirklichkeit, so wie das Tischtuch, welches über ein Festmahl gebreitet wurde, zwar die Konturen erahnen lässt, die Einzelheiten aber solange verhüllt lässt, bis sie aufgedeckt werden!

politisch Verfolgter
29.11.2008, 10:46
Drum habe ich es völlig richtig widergegeben, die Fortpflanzung an sich stellt für dich noch nicht den Sinn des Lebens dar, richtig?
Der Sinn des Lebens liegt in der möglichst optimalen Selbstverwirklichung des Individuums, wozu ihm immer bessere materielle Freiheitsgrade zu verhelfen haben.
Das findet nur im Grundrecht aller Anderen seine Grenze, aber auch seine Beförderung (siehe "goldene Netze").
Wer nun in der Erziehung seiner Kinder viel Sinn erkennt, dem ist das Teil seiner Selbstverwirklichung.
Der Sinn des Lebens ist eben die Selbstverwirklichung.
Sie kann sehr differenziert ausfallen, was ja die Vielfalt unserer Spezies charakterisiert.
Für die Meisten mag Nachwuchs ein erheblicher Teil ihrer Selbstverwirklichung sein, für Andere wiederum gar nicht.
Es kommt immer auf das Individuum an, worin und womit es sich eben selbst verwirklichen will.
Auf jeden Fall sind die materielle Freiheitsgrade dazu laufend zu optimieren. Dazu haben wir uns eben die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen, keineswegs die Einen Anderen.

Wahabiten Fan
29.11.2008, 11:20
Wiederum vertrittst du einen Standpunkt, der impliziert, dass du Fachmann wärest und regelmäßig die Publikationen verfolgst. Da du das vorhin bereits verneint hast, kann man solche Äußerungen nur noch als töricht werten.



Von unten betrachtet, mag man mit dem "intellektuellen Anstrich" schnell bei der Hand sein, hier geht es nicht um wissenschaftliches Arbeiten, sondern um verstehendes Lesen. Daran hapert es bei dir.



Schau, die Auffassung, die einhellige Lehrmeinung der Evolutionsbiologie hier widergeben zu können, aufgrund einer Dokumentation sagt bereits im Grunde genug.

Aus der Tatsache, dass du das Thema des Stranges nicht begriffen hast, ziehe ich meine eigenen Rückschlüsse, ob dir zuzutrauen ist, den Inhalt einer von dir gesehenen Dokumentation korrekt widerzugeben.



Ich möchte dir auch nicht das Recht nehmen, vermeintliche oder tatsächliche wissenschaftliche Erkenntnisse auf Stammtischniveau zu diskutieren, ich möchtre dich aber dennoch bitten, das Thema zu wahren.

Du möchtest irgendwo eine immergrüne Diskussion führen, Wissenschaft vs. Religion. Suche dir bitte einen Strang, der dieses Thema behandelt oder eröffne selber einen. Spamme aber bitte nicht meinen zu.

Alles, was du bisher hier gebracht hast, lässt sich mit "Thema verfehlt" kommentieren.

Ich sag es mal im "Stammtischjargon".:))

Du kannst meine Beiträge noch so geschickt verdrehen, mir Dummheit, Nichtverstehen bzw. absolutes Nichtwissen unterstellen, den eigentlichen Hintersinn deines Eingangsbeitrags legst du mit deinen Beiträgen #32 und #34 erneut offen, der da lautet:

Erkennt dass doch alles"Gottes Schöpfung" ist!:D

politisch Verfolgter
29.11.2008, 11:35
Gottesbegriffe sind immer Herrschaftsansprüche zwecks Einschränkungszuweisungen. Damit wird sich also über die Grundrechte hinweg gesetzt. Daher darf so etwas weder gesetzlich verankert noch sonstwie Anderen zugewiesen werden.
Sicher könnte die Welt längst ein high tech Generationenraumschiff sein, worauf wir wie die Götter im Paradies oder Olymp leben könnten.
Wer das als göttlichen Willen begreift, darf das dann ruhig gern tun.

Beverly
29.11.2008, 11:41
Nachdem Präto in meinem Strang über die Linke eine nicht mehr zu toppende Ignoranz bewiesen hat, nehme ich mir die Freiheit, auf sein Geschreibsel zu antworten, ohne es gelesen zu haben. Weil ich diesen sozialdarwinistischen Müll Leid bin und das ein Diskurs für Küchenschaben und nicht für Menschen ist.

Die Evolution an sich ist kein sinnstiftender Prozess. Sie ist nur Prozess, fertig. Es geht darum, wie sich Systeme reproduzieren, neue Lebensräume suchen, an sie anpassen oder Lebensräume nach ihren Bedürfnissen gestalten.

Werkzeug gebrauchende Intelligenz war in ihren Anfängen ein nützliches Mittel für eine sonst eher schwache Gattung, um geen hungrige Leoparden und schnelle Antilopen bestehen zu können. Doch an sich ist Intelligenz kein Mittel in der Evolution, sondern ein Mittel, um die bisherigen Evolutionsmechanismen außer Kraft zu setzen. Weil da einem harten und brutalem Leben ein schneller Tod folgt.

Doch was rede ich Anhängern des Sozialdarwinismus von Intelligenz? Das ist so, als ob man Blinden die Farbe erklären würde X( !

malnachdenken
29.11.2008, 12:47
Doch. Das Leben hat einen Sinn. Selbiger definiert sich aus der naturgegebenen Bestimmung des Menschen: Seine gottgleichen Fähigkeiten nutzend, sich selbst und alle Menschen stets zu verbessern. Das ist das immerwährende Ziel. Die Frage des Weges steht auf einem anderem Blatt.

Jetzt hast Du dir einen Sinn für das menschliche Leben ausgedacht. Was ist mit Tieren und Pflanzen? Was für ein Sinn sollen deren Leben dann hjaben?

Praetorianer
29.11.2008, 13:07
Ich sag es mal im "Stammtischjargon".:))

Du kannst meine Beiträge noch so geschickt verdrehen, mir Dummheit, Nichtverstehen bzw. absolutes Nichtwissen unterstellen, den eigentlichen Hintersinn deines Eingangsbeitrags legst du mit deinen Beiträgen #32 und #34 erneut offen, der da lautet:

Erkennt dass doch alles"Gottes Schöpfung" ist!:D

Ich unterstelle dir kein kein Nichtverstehen, wer das aus diesen beiden Beiträgen


Drum habe ich es völlig richtig widergegeben, die Fortpflanzung an sich stellt für dich noch nicht den Sinn des Lebens dar, richtig?



Das ist nicht gesagt. Im Gegenteil, ich kann es mir nicht vorstellen. Hier ging es darum, dass Reproduktion keinen Sinn hätte.


folgert, ist des verstehenden Lesens nicht mächtig. Lass es dir von irgendeinem Viertklässler erklären, aber spamme bitte nicht weiter meinen Strang voll.

Praetorianer
29.11.2008, 13:16
Nachdem Präto in meinem Strang über die Linke eine nicht mehr zu toppende Ignoranz bewiesen hat, nehme ich mir die Freiheit, auf sein Geschreibsel zu antworten, ohne es gelesen zu haben. Weil ich diesen sozialdarwinistischen Müll Leid bin und das ein Diskurs für Küchenschaben und nicht für Menschen ist.

Die Evolution an sich ist kein sinnstiftender Prozess. Sie ist nur Prozess, fertig. Es geht darum, wie sich Systeme reproduzieren, neue Lebensräume suchen, an sie anpassen oder Lebensräume nach ihren Bedürfnissen gestalten.

Werkzeug gebrauchende Intelligenz war in ihren Anfängen ein nützliches Mittel für eine sonst eher schwache Gattung, um geen hungrige Leoparden und schnelle Antilopen bestehen zu können. Doch an sich ist Intelligenz kein Mittel in der Evolution, sondern ein Mittel, um die bisherigen Evolutionsmechanismen außer Kraft zu setzen. Weil da einem harten und brutalem Leben ein schneller Tod folgt.

Doch was rede ich Anhängern des Sozialdarwinismus von Intelligenz? Das ist so, als ob man Blinden die Farbe erklären würde X( !

Auch dir wäre anzuraten, den Eingangsbeitrag zu lesen. Dennoch könnte sich Wahabitenfan an deiner Antwort ein Beispiel nehmen, du unterstellst mir lediglich einen konträten Standpunkt, hast aber scheinbar schon aufgrund der Überschrift das Thema begriffen, um das es geht.

Da hier anscheinend viele User zu faul sind, mehr als einen Einzeiler zu lesen, sollte man vielleicht mal ein Unterforum für diejenigen einrichten, die auch zum Lesen von Beiträgen bereit sind.

politisch Verfolgter
29.11.2008, 13:29
Liegen die geeigneten Bedingungen vor, organisiert sich Materie immer komplexer. Das uns bekannt Komplexeste ist unser Gehirn. Die Menschheit ist keinem evolutiven Selektionsdruck unterworfen. Was hier abgeht, stammt immer von Menschen gegen Menschen, was absolut unnatürlich ist.
Auch bei den Tieren ist der Trend zu erkennen: je höher ihr Gehirn entwickelt ist, desto geringer ist für sie eine natürlicher Selektionsdruck, der aber bei ihnen mangels Intellekt dennoch immer besteht. Die größte Gefahr auch und gerade für derartige Tiere sind ja wir.

Wahabiten Fan
29.11.2008, 14:33
ist des verstehenden Lesens nicht mächtig. Lass es dir von irgendeinem Viertklässler erklären, aber spamme bitte nicht weiter meinen Strang voll.

Da ich mir diese Blamage ersparen möchte, bitte ich dich um den Gefallen, es mir in einfachen, auch für mich verständlichen, Worten, selbst nochmal zu erklären.

Es geht dir also, auch nicht im "Innersten deines Herzens", nicht darum, wissenschaftliche Erkenntnisse als ungesichert/vorläufig hinzustellen und dafür die Tür zu Gott offen zu halten.

Oder, einfacher ausgedrückt, heute kann man Gott zwar noch nicht beweisen, aber wer weiß schon wie die Möglichkeiten dafür in 100000, 1 Million oder gar 1 Milliarde Jahren sind.

Praetorianer
29.11.2008, 14:45
Da ich mir diese Blamage ersparen möchte, bitte ich dich um den Gefallen, es mir in einfachen, auch für mich verständlichen, Worten, selbst nochmal zu erklären.

Ganz kurz (schwierig zu verstehen ist mein Eingangsthread nicht, er ist nur sehr viel länger):

-Oftmals begegnete mir auf die Frage nach dem Sinn des Lebens die Antwort Reproduktion und Arterhaltung.

-Meine These dazu: Die Arterhaltung/Fortpflanzung/Erhaltung des Lebens hat keinen Sinn, da sie auf Dauer (für die Ewigkeit) nicht möglich ist. Irgendwann bleibt nichts mehr von der Menschheit oder auch allgemein dem Leben übrig. Ab diesem Zeitpunkt ist es im Grunde egal, wer sich wann wie oft fortgepflanzt hat.

- Die Antwort "Fortpflanzung" auf die Frage nach dem Sinn des Lebens ist für mich gleichbedeutend mit der Antwort "Das Leben hat keinen Sinn".

So mein Gedankengang. Der ist im Eingangsposting nur etwas genauer erklärt, deswegen wesentlich länger.

politisch Verfolgter
29.11.2008, 15:23
"Gott" läßt sich genauso wenig "beweisen" wie die "Arbeitsgesetzgebung". Es sind rein menschl. Erfindungen, um damit Anderen Einschränkungen zuweisende Herrschaftsansprüche zu konstituieren.
Mit "Gott" hat es Völkermord gegeben, mit "Arbeitsgesetzgebung" NS und Massenmord, Kommunismus und Zwangsarbeit.
Was mich auf die Palme bringt: wir könnten 10 000 Jahre weiter sein und dabei womöglich sogar 1 000 Jahre alt werden.
Alles muß weg, was dem entgegensteht.
Das mentale Potenzial der Menschheit ist dem voll zu erschließen.

Wahabiten Fan
29.11.2008, 15:46
Ganz kurz
-Oftmals begegnete mir auf die Frage nach dem Sinn des Lebens die Antwort Reproduktion und Arterhaltung.

-Meine These dazu: Die Arterhaltung/Fortpflanzung/Erhaltung des Lebens hat keinen Sinn, da sie auf Dauer (für die Ewigkeit) nicht möglich ist. Irgendwann bleibt nichts mehr von der Menschheit oder auch allgemein dem Leben übrig. Ab diesem Zeitpunkt ist es im Grunde egal, wer sich wann wie oft fortgepflanzt hat.

- Die Antwort "Fortpflanzung" auf die Frage nach dem Sinn des Lebens ist für mich gleichbedeutend mit der Antwort "Das Leben hat keinen Sinn".

So mein Gedankengang. Der ist im Eingangsposting nur etwas genauer erklärt, deswegen wesentlich länger.

So ist es!

War ja auch alles nur ein dummer Zufall! (Meine Überzeugung)

Wäre es von einem Überwesen/Gott bewusst geplant worden, wäre es nicht so mörderisch abgelaufen.

Ingeborg
29.11.2008, 16:48
http://www.pi-news.net/wp/uploads/2008/11/advocaat.jpg




Der H4-Ali kindert die Michel Gutmenschen weg. Und die sind so blöd und zahlen sogar noch dafür.

DUMMHEIT TÖTET ...

sagte die Evolution!

Und hat - wie immer - recht.

Beverly
29.11.2008, 18:22
Immer wieder taucht in Diskussionen der Standpunkt auf, der Sinn des Lebens sei es möglichst viele gesunde Nachkommen zu zeugen/gebären, gerade oftmals von Menschen, die dabei ganz auf die Biologie, also allgemeiner die Wissenschaft vertrauen.

Nun besteht die Wissenschaft aber nicht nur aus der Biologie und die Astronomie sowie theoretische Physik sagt uns, in einigen Milliarden Jahren existiert die Erde nicht mehr. Welche Menschen zu diesem Zeitpunkt dann längst ausgestorben sind, ist ohne Belang, der Endzustand ist dergleiche. Über welchen Weg das System in diesen Zustand gelangt, ergibt keinen Unterschied mehr.

Nun mag man argumentieren, dass die Menschheit bis dahin den Weg in den Weltraum angetreten hat. Sagen wir, dem ist so, die Menschheit hat in den Millionen Jahren dazwischen, unser Sonnensystem besiedelt. Doch auch das ist irgendwann dem Untergang geweiht, diegleiche Überlegung zu einem späteren Zeitpunkt.

Nun ist es leider so, dass - man belehre mich eines besseren, wenn ich hier falsch liege, ich bin kein Astronom - meines Wissens auch dieses Universum nicht unendlich lange existieren kann. Selbst wenn die Menschheit nicht nur die Galaxis, nein das ganze Universum besiedeln könnte, selbst dann zieht dasgleiche Argument zu einem späteren Zeitpunkt.

Drehen wir völlig ab und sagen wir, in den vielen Milliarden Jahren gewinnt die Menschheit neue Erkenntnisse, die heutigen Vorstellungen völligen Hohn sprechen und fände einen Weg, dem sicheren Tod zu entgehen, so ist es eine sichere Sache der Wahrhscheinlichkeit, dass in einem beliebig großen Zeitintervall die Menschheit aufgrund irgendwelcher Ereignisse ausstirbt.

Egal, ob die Menschheit nur noch ein paar hundert Jahre oder 10^50 Jahre lebt, verglichen mit der Unendlichkeit geht diese Zeitspanne gegen 0. Wenn die Menschheit also ausstirbt und nichts von ihren Erkenntnissen, ihren Errungenschaften, ihren Informationen erhalten bleibt, welchen Sinn sollte das Streben nach Fortpflanzung haben? Auf einen aus unserer Sicht langen - kosmisch gesehen aber einen unendlich kleinen - Zeitraum ist es egal, wer wieviele wie genetisch hochwertige Nachfahren hervorgebracht hat; es macht keinen Unterschied. Diese Menschen, die meinen, in der Fortpflanzung bestünde der Sinn des Lebens und auf die Biologie verweisen, verstehe ich nicht. Meines Erachtens machen sie sich etwas vor und gestehen nicht ein, dass es in ihrem Weltbild keinen Sinn des Lebens gibt. Sieht das jemand ähnlich?


@Praetorianer,

meines Wissens hat Luther gesagt: "Wenn morgen die Welt untergeht würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen." Wenn die Welt erst in 10 hoch 50 Jahren untergeht, würde aus dem Baum wohl eine ganze Obstplantage ;)

Ich selbst habe als Kind mal ein Buch gelesen, wo die Zukunft der Erde beschrieben wurde: wie die Sonne sich ausdehnt und sie verschlingt. Da habe ich es mit der Angst bekommen, bis mir klar wurde, dass das erst in vier Milliarden Jahren sein wird.

Vor jener Unendlichkeit, die alles negiert, weil dann in einem toten Universum alle Sterne erloschen und selbst die Materie qua "Protonenzerfall" nach einigen 10 hoch 30 Jahren zerstrahlt ist, liegt eine Unendlichkeit voller Leben und Möglichkeiten. Für Obstplantagen allerorten, in einem Universum mit 100 Milliarden Galaxien, die im Durchschnitt 100 Milliarden Sterne haben mögen.

Die Unendlichkeit, von der du schreibst, demotiviert und demoralisiert natürlich. Weil auf lange Sicht alles nichts ist. Aber du zäumst das Pferd am Schwanz auf und siehst selbst das zu schwarz. Weil die "Unendlichkeit davor" motiviert und selbst die Konfrontation mit dem ihr folgenden Ende des Universums eine starke Spezies nur stärker machen würde. Weil es dann darum ginge, ob man in ein anderes, junges Universum übersiedelt oder ein neues erschafft.

Man kann natürlich sagen, dass diese Erörterungen für unser jetziges Leben keine Rolle spielen und so abstrakt sind wie das Konzept der Unendlichkeit selbst, dass auch nur eine menschliche Kopfgeburt ist. Aber gerade mir scheint der Mensch und scheinen meine Mitmenschen fest, eisern und rrrradikal entschlossen, sich entweder den großen, ganz großen Dingen des Seins zu stellen oder bei der Abkehr davon sich das Leben zur Hölle zu machen und zugrunde zu gehen. Wenn schon irgendwelche Bronzezeitler vor 3600 Jahren Sternkarten erstellten und jede Zivilisation, die mal gerade ein paar Steine aufeinander häufen konnte, sich "Sternwarten" und "Astronomen" gönnte, so beweist schon die vormodernde Geschichte, dass der Mensch ohne Zuwendung zum "Kosmischen" nicht sein kann. Weil wir im Kosmos leben und jeder Tag auch ein Tag in der Ewigkeit ist.
Wenn da ein Al Gore durch die Welt tingelt und Sachen über den Klimawandel erzählt und es große Konferenzen - Kyoto - zum CO2-Ausstoß gibt, müsste es mit gleicher Energie und Ressourcen auch Dokumantation über die Zukunft der Menschheit in den nächsten 10 oder mehr Milliarden Jahre geben, Konferenzen, Diskussionen und Projekte dafür. Vielleicht Analog zum "Umweltressort" auch ein "Zukunftsressort". Denn diese Zukunft hat schon längst begonnen und wer sich ihr nicht stellt, wird auch keine beschauliche Gegenwart haben.

Praetorianer
29.11.2008, 19:34
Die Unendlichkeit, von der du schreibst, demotiviert und demoralisiert natürlich. Weil auf lange Sicht alles nichts ist. Aber du zäumst das Pferd am Schwanz auf und siehst selbst das zu schwarz. Weil die "Unendlichkeit davor" motiviert und selbst die Konfrontation mit dem ihr folgenden Ende des Universums eine starke Spezies nur stärker machen würde. Weil es dann darum ginge, ob man in ein anderes, junges Universum übersiedelt oder ein neues erschafft.

Solche aus heutiger Sicht utopischen Szenarien habe ich ja bei meinen Überlegungen durchaus in Betracht gezogen, halte es dann aber für eine Sache der Wahrscheinlichkeit und der Zeit:


Drehen wir völlig ab und sagen wir, in den vielen Milliarden Jahren gewinnt die Menschheit neue Erkenntnisse, die heutigen Vorstellungen völligen Hohn sprechen und fände einen Weg, dem sicheren Tod zu entgehen, so ist es eine sichere Sache der Wahrhscheinlichkeit, dass in einem beliebig großen Zeitintervall die Menschheit aufgrund irgendwelcher Ereignisse ausstirbt.


Es ist natürlich die Frage, ob man das "Nichts" als etwas Schlimmes begreifen muss, wie es die meisten tun und auch du, wenn du sagst, ich male schwarz.

Letztlich sind das ja alles sehr einfache und grobe Überlegungen über Szenarien, von denen keiner sagen kann, ob sie je eintreten.
Ich verstehe nur nicht, warum man in Nachwuchs den Sinn des Lebens sehen kann, es sei denn in dem Sinne, den PV nannte, also im Streben nach eigenem Glück.

Beverly
30.11.2008, 13:12
@Praetorianer,

du sprichst die Unendlichkeit an, die alles negiert und in Frage stellt. Dazu gibt es von John Barrow das Buch Einmal Unendlichkeit und zurück (http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/buchtipps/268855.html), das mir ein Freund zum Geburtstag geschenkt hat. Ich habe erst einige Seiten gelesen, aber schon da wurde deutlich, welchen Verdruss das Konzept der Unendlichkeit bereitet. Mathematisch ausgedrückt ist es so: Alles Nicht-Unendliche ist in Relation zum Unendlichen nichts!
Also ist die Menschheit als Nicht-Unendliches immer völlig bedeutungslos, egal wie lange sie existiert und wie viel oder wie wenig sie zu erreichen vermag. Es stellt sich nur die Frage, was da unendlich ist. Eine fast leere Raumzeit, die ohne den Menschen oder andere vernunftbegabte Wesen völlig bedeutungslos ist?

Beverly
30.11.2008, 13:15
http://www.pi-news.net/wp/uploads/2008/11/advocaat.jpg




Der H4-Ali kindert die Michel Gutmenschen weg. Und die sind so blöd und zahlen sogar noch dafür.

DUMMHEIT TÖTET ...

sagte die Evolution!

Und hat - wie immer - recht.

Ja, und im Solaren Imperium herrscht Zucht und Ordnung, was die Nationalisten und Fundamentalisten hierzulande nicht mehr auf die Reihe kriegen. Echte Konservative wählen deshalb Perry Rhodan und fallen nicht mehr auf die Parolen Reaktionärer und Ewiggestriger rein :)

Sorry für den Ausflug in den Sarkasmus, aber könnt ihr diese dämlichen Totschlagargumente einfach mal lassen?

politisch Verfolgter
30.11.2008, 13:23
Das Leben hat den Sinn, uns damit die Naturgesetze immer umfassender zu erschließen. Was wir dabei bereits verabsäumten, läßt kalte Wut über die Unterbinder aufkommen.

Stechlin
30.11.2008, 20:55
Jetzt hast Du dir einen Sinn für das menschliche Leben ausgedacht. Was ist mit Tieren und Pflanzen? Was für ein Sinn sollen deren Leben dann hjaben?

Ebenfalls ihrer naturgegebenen Bestimmung entsprechend zu leben und zu existieren. Und im Gegensatz zu uns Menschen tun sie das klaglos. Und um zu klagen, hat uns Mutter Natur nicht mit so viel Grips ausgestattet. Du verstehst?

politisch Verfolgter
01.12.2008, 17:00
In den Allermeisten steckt intellektuell weit mehr, als sie sich selbst zutrauen, als ihnen vom Idiotenzwinger suggeriert wird.
Dem Drecksregime gehts um Affenschieberunrat umverteilungs-marginalisierter Kostenfaktoren.
Wir benötigen vielmehr goldene Netze für Villa&Porsche, wofür es unermeßlich viel zu tun gibt, wozu rund um die Uhr immer mehr und bessere Maschinen zu laufen haben.
Damit bleibt immer mehr Zeit für hochwertige Ausbildung und Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler.
Es ist ein Graus, wie wenig sich die Allermeisten zutraun, wie herrenmenschen-unterwürfig sie im Dreck kriechen.
Das hat bereits zu NS und DDR geführt.

malnachdenken
06.12.2008, 00:16
Ebenfalls ihrer naturgegebenen Bestimmung entsprechend zu leben und zu existieren. Und im Gegensatz zu uns Menschen tun sie das klaglos. Und um zu klagen, hat uns Mutter Natur nicht mit so viel Grips ausgestattet. Du verstehst?

Dieser "Grips" ist nur ein biologischer Zufall, mehr nicht.

Pythia
06.12.2008, 04:37
Egal, ob die Menschheit nur noch ein paar hundert Jahre oder 10^50 Jahre lebt, verglichen mit der Unendlichkeit geht diese Zeitspanne gegen 0.Und wer beweist mir jetzt, daß die Menschheit nicht noch älter als das Universum wird? Daß Menschen nicht in ferner Zukunft ihre Urenkel ans TV rufen und sagen: "Seht mal: dort in dieser Galaxis, die da gerade untergeht, da ist auch die Erde, von der wir alle unseren Ursprung haben!"
http://www.24-carat.de/Forum/Line.gif
Zum Glück rottet die Natur nutzlose Gene aus, die nicht für die Zukunft geeignet sind. Kinderlosigkeit ist eben nicht erblich. Sobald Kinderlose sterben, sind wir sie, ihre mentalen Defizite und ihre nutzlosen Gene ein für alle Male los.
http://www.24-carat.de/Forum/Line.gif
Solche mentalen Defizite bilden sich eben von Zeit zu Zeit, nun gerade auch in Europa verstärkt. Aber die Natur hat das in der Vergangenheit geregelt und regelt es auch jetzt auf die gleiche Art: Fehl-Material landet eben flott im Müllhaufen der Geschichte.
http://www.24-carat.de/Forum/Line.gif
Trotzdem zieht die Natur selbst daraus noch manchen Nutzen: einige wichtigen Erkenntnisse und Errungenschaften verdanken wir Kinderlosen, auch wenn ihre Gene für die Zukunft nutzlos waren und auf dem Müll landeten. In diesen Fällen lag zwar kein Sinn im Erhalt ihrer Gene, aber ihre Geburt war durchaus sinnvoll.
http://www.24-carat.de/Forum/Line.gif
Auch z. B. Maultiere sind untereinander nicht fortpflanzungsfähig, aber sie taugen eben für eine gewisse Zeit zum Lastenschleppen. So müssen wir unsere Kinderlosen eben so gut es geht und so lange es geht als Maultiere nutzen, zum Beispiel können wir ja deren Steuern und Abgaben erhöhen. Die brauchen ja nix zu sparen für Erben.

Praetorianer
06.12.2008, 10:07
Und wer beweist mir jetzt, daß die Menschheit nicht noch älter als das Universum wird? Daß Menschen nicht in ferner Zukunft ihre Urenkel ans TV rufen und sagen: "Seht mal: dort in dieser Galaxis, die da gerade untergeht, da ist auch die Erde, von der wir alle unseren Ursprung haben!"

Erstmal sind die beiden Fälle zu unterscheiden, eine andere Galaxis zu besiedeln oder ein anderes Universum. Ich war auf beide Fälle eingegangen. Sollte man eines Tages den Untergang der Milchstraße von einer anderen Galaxis aus beobachten können, wird die Erde alerdings schon längst Geschichte sein.



Zum Glück rottet die Natur nutzlose Gene aus, die nicht für die Zukunft geeignet sind. Kinderlosigkeit ist eben nicht erblich.

Kinderlosigkeit ist nicht erblich, es gibt Kinderlosigkeit aber trotzdem, da die Bereitschaft Kinder zu bekommen, auch nicht erblich ist.



Sobald Kinderlose sterben, sind wir sie, ihre mentalen Defizite und ihre nutzlosen Gene ein für alle Male los.

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Solche mentalen Defizite bilden sich eben von Zeit zu Zeit, nun gerade auch in Europa verstärkt. Aber die Natur hat das in der Vergangenheit geregelt und regelt es auch jetzt auf die gleiche Art: Fehl-Material landet eben flott im Müllhaufen der Geschichte.
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Trotzdem zieht die Natur selbst daraus noch manchen Nutzen: einige wichtigen Erkenntnisse und Errungenschaften verdanken wir Kinderlosen, auch wenn ihre Gene für die Zukunft nutzlos waren und auf dem Müll landeten. In diesen Fällen lag zwar kein Sinn im Erhalt ihrer Gene, aber ihre Geburt war durchaus sinnvoll.

1. Gibt es Kinderlose, deren Errungenschaften für die Menschheit wesentlich wichtiger waren, als irgendwelche Menschen, die sich wie die Karnickel fortgepflanzt haben.
2. Behaupte ich in diesem Strang, dass auch deren Existenz keinen Sinn hat. Weder die Existenz derer, die keine Kinder haben noch die Existenz derjenigen, die Kinder haben.



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Auch z. B. Maultiere sind untereinander nicht fortpflanzungsfähig, aber sie taugen eben für eine gewisse Zeit zum Lastenschleppen. So müssen wir unsere Kinderlosen eben so gut es geht und so lange es geht als Maultiere nutzen, zum Beispiel können wir ja deren Steuern und Abgaben erhöhen. Die brauchen ja nix zu sparen für Erben.

Maultiere entstehen hauptsächlich durch Kreuzungen, die vom Menschen vorgenommen werden.

politisch Verfolgter
06.12.2008, 11:26
Es ist doch ganz einfach: wir haben uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen um damit unsere materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung unbeschränkt auszubauen.

Es geht also um den Sinn der Naturgesetze für eben diesen unseren Zweck.
Längst hätten wir damit eine Welt als high tech Generationenraumschiff.
Wiss. munkeln, wir könnten sogar 1 000 Jahre alt werden.
Der erste dazu befähigte Mensche sei mit 80 %iger Chance bereits geboren. Daß er bereits 40 Jahre alt ist, dafür stünden die Chancen bei 50 %.
Zudem könnten wir locker 10 000 Jahre weiter sein.
Es ist grauenhaft, worum sich die Menschheit durch das affenschieberische Feudalismusprinzip selbst betrügt.
Der Planet der Affenschieber ist eine einzige SelbstdiskriminierungsOrgie dieser Spezies.

Pythia
06.12.2008, 13:03
Kinderlosigkeit ist nicht erblich, es gibt Kinderlosigkeit aber trotzdem, da die Bereitschaft Kinder zu bekommen, auch nicht erblich ist.Doch, die Bereitschaft Kinder zu bekommen ist erblich: Erben fängt ja nach der Geburt erst richtig an- Kuckuckskinder ähneln zum Beispiel ihren Nicht-Vätern oft stärker als die eigenen Kinder der Nicht-Väter: Angewohnheiten, Krankheiten, Anfälligkeiten, Stärken, bis zu Grundeigenschaften des Charakters werden angenommen, sogar Ohrenform, Haar- und Augen-Farbe passen sich an, und den Kinder ist ihre Anpassung nicht bewußt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Unterschiede sind nur noch genetisch feststellbar. Die meisten Kinderlosen und Partner bei 1-Kind-Paaren waren selbst Einzelkinder, erbten offensichtlich keine Kinderwünsche, und entwickelten zudem noch eine derartige soziale Inkompetenz, daß es zu irrsinnigen Scheidungsziffern kommt, da sie nicht mal in der kleinsten sozialen Einheit konsensfähig sind: in der Familie.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
China untersucht das "Kleine Kaiser Syndrom" sehr sorgfältig, da China immer mehr unter der Team-Unfähigkeit der Einzelkinder leidet, die das Land nun durch die 1-Kind-Politik belasten.
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Zitat von Praetorianer: "Maultiere entstehen hauptsächlich durch Kreuzungen, die vom Menschen vorgenommen werden." •••
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Ja, so wie Kinderlose durch von Menschen vorgenommene Kreuzungen entstehen.
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Zitat von Praetorianer: " ... Behaupte ich in diesem Strang, daß auch deren Existenz keinen Sinn hat. Weder die Existenz derer, die keine Kinder haben noch die Existenz derjenigen, die Kinder haben." •••
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Behaupten kannst Du es. Nur beweisen kannst Du es nicht. Soweit wir bisher sehen, ist der Mensch das zukunftfähigste Wesen, das die Natur bisher schuf. Vielleich bleibt er das bis in alle Ewigkeit. Vielleicht ist er nur Experiment Nr. 17 zur Sammlug von Erfahrungen für die nächste Serie, die besser werden soll.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Die Arbeit an einer ersten "B&W" begann der Ingenieur William Edward Boeing, Sohn des deutschen Auswanderers Wilhelm Böing, 1915. Ohne diesen Schritt hätten wir keine Jumbos und keinen Dreamliner. Wir wissen nicht, was die Natur mit der gegenwärtige Serie "Mensch" plant, denn jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber Alle machen mit.
Bis auf die Kinderlosen, die dafür ja auch aussterben. Nur eben nie restlos. :wink:

Praetorianer
06.12.2008, 14:16
Doch, die Bereitschaft Kinder zu bekommen ist erblich: Erben fängt ja nach der Geburt erst richtig an- Kuckuckskinder ähneln zum Beispiel ihren Nicht-Vätern oft stärker als die eigenen Kinder der Nicht-Väter: Angewohnheiten, Krankheiten, Anfälligkeiten, Stärken, bis zu Grundeigenschaften des Charakters werden angenommen, sogar Ohrenform, Haar- und Augen-Farbe passen sich an, und den Kinder ist ihre Anpassung nicht bewußt.
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Unterschiede sind nur noch genetisch feststellbar. Die meisten Kinderlosen und Partner bei 1-Kind-Paaren waren selbst Einzelkinder, erbten offensichtlich keine Kinderwünsche, und entwickelten zudem noch eine derartige soziale Inkompetenz, daß es zu irrsinnigen Scheidungsziffern kommt, da sie nicht mal in der kleinsten sozialen Einheit konsensfähig sind: in der Familie.
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China untersucht das "Kleine Kaiser Syndrom" sehr sorgfältig, da China immer mehr unter der Team-Unfähigkeit der Einzelkinder leidet, die das Land nun durch die 1-Kind-Politik belasten.
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Zitat von Praetorianer: "Maultiere entstehen hauptsächlich durch Kreuzungen, die vom Menschen vorgenommen werden." •••
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Ja, so wie Kinderlose durch von Menschen vorgenommene Kreuzungen entstehen.
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Zitat von Praetorianer: " ... Behaupte ich in diesem Strang, daß auch deren Existenz keinen Sinn hat. Weder die Existenz derer, die keine Kinder haben noch die Existenz derjenigen, die Kinder haben." •••
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Behaupten kannst Du es. Nur beweisen kannst Du es nicht. Soweit wir bisher sehen, ist der Mensch das zukunftfähigste Wesen, das die Natur bisher schuf. Vielleich bleibt er das bis in alle Ewigkeit. Vielleicht ist er nur Experiment Nr. 17 zur Sammlug von Erfahrungen für die nächste Serie, die besser werden soll.
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Die Arbeit an einer ersten "B&W" begann der Ingenieur William Edward Boeing, Sohn des deutschen Auswanderers Wilhelm Böing, 1915. Ohne diesen Schritt hätten wir keine Jumbos und keinen Dreamliner. Wir wissen nicht, was die Natur mit der gegenwärtige Serie "Mensch" plant, denn jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber Alle machen mit.
Bis auf die Kinderlosen, die dafür ja auch aussterben. Nur eben nie restlos. :wink:

Du hast Visionen, die den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen Hohn sprechen. Die kann man mit Fug und Recht haben, wenn man sieht, wie oft der Mensch schon danebenlag.

Dazu hatte ich mich aber auch geäußert. Es gibt immer eine Restwahrscheinlichkeit, dass der Mensch ausstirbt, durch Seuchen, Krankheiten, Katastrophen, äußere Einflüsse, was auch immer. Egal wie klein diese Wahrscheinlichkeit auch sein mag, in der zeitlichen Unendlichkeit gibt es unendlich viele dieser Bedrohungen. Womit die Wahrscheinlichkeit, dass der Mensch irgendwann ausstirbt, auch in diesem Szenario gegen 1 geht. Wie man es dreht und wendet, vom Menschen wird nichts für die Ewigkeit übrigbleiben.

politisch Verfolgter
06.12.2008, 14:18
"Ohne diesen Schritt hätten wir keine Jumbos und keinen Dreamliner." steht da.
Das ist genau das Übel, daß es über viele Jahrtausende auf nur ganz Wenige ankam. Je mehr das zurückgedrängt wurde, desto umfangreicher haben Betriebslose bzw. Nichtherrscher die Entwicklung voran gebracht.
Es geht also um keine insulären individuellen Schritte, von denen Entwicklungen abhängig zu sein scheinen.
Sowas ist ja massiv entwicklungsbehindernd.
Wir Alle haben uns vielmehr mental leistungsäquivalent einbringen zu können, unsere Disposition adäquat auszuagieren, auch in eigenen value umzusetzen.
Das hat Zweck goldener Netze zu werden.
Damit kommen Legobaukastensyteme für alles zustande, die immer weiter diversifiziert werden - für unerschöpfliche Varianten- und DiversifikationsVielfalt.
So können immer unterschiedlichere Produkte aus gemeinsamen Modulen quasi zellulär zusammengestellt werden.
Es geht um globalisierend zu vernetzende moderierte Gruppenintelligenz, z.B. analog den ÖD-Nobelpreisschmieden.
Es geht nicht darum, Kostenfaktoren als Kanonenfutter gegeneinander zu hetzen.
Jeder hat vielmehr mental adäquat leisten und den Valueanteil abschöpfen zu können.

Pythia
06.12.2008, 15:21
Du hast Visionen, die den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen Hohn sprechen ...Ach, das ist mir aber völlig neu, daß die Wissenschaft das hier widerlegte:
... Soweit wir sehen, ist der Mensch das zukunftfähigste Wesen, das die Natur bisher schuf. Vielleich bleibt er das bis in alle Ewigkeit. Vielleicht ist er nur Experiment Nr. 17 zur Sammlug von Erfahrungen für die nächste Serie, die besser werden soll ...Ein Link zu dem wissenschaftlichen Beweisen, die das widerlegen, wäre höchst interessant.

malnachdenken
06.12.2008, 17:35
Und wer beweist mir jetzt, daß die Menschheit nicht noch älter als das Universum wird?


Geht schon rein rechnerisch nicht:
Das Universum gibt es schon länger, als die Menschheit, also kann Letztere nicht älter als Ersteres werden.

;)

Ingeborg
06.12.2008, 17:45
Die EVOLUTION hat immer recht.

Deswegen stirbt der Michel Gutmensch zügig aus.

Pythia
06.12.2008, 19:48
Geht schon rein rechnerisch nicht:
Das Universum gibt es schon länger, als die Menschheit, also kann Letztere nicht älter als Ersteres werden.Du bist Philosoph, und ich bin Ingenieur. Du massierst die Seelen, ich den Rechenschieber, und gucke da, es geht: der Mensch zieht um in ein anderes Universum, schaut von dort bequem zu, wie hier dieses Universum endet, und fährt fort noch viele Ewigkeiten zu existieren.

Weißt Du wieviele Jahre ewig mal 36,83 sind? Na, wie sollte ein Philosoph das wissen. Vertrau einfach dem Ingenieur: es sind 'ne Menge Jahre. Dem Inschenöhr ist eben nix zu schwör. Nur das wiegen von Seelen haben wir noch nicht im Griff, aber dafür haben wir ja Euch Philosophen.

Das sind eben unsere unterschiedlichen Fachbereiche: während der Philosoph darüber nachdenkt, wie die Welt funktioniert, sorgt der Ingenieur dafür, daß sie tatsächlich funktioniert.

Praetorianer
06.12.2008, 21:17
Ach, das ist mir aber völlig neu, daß die Wissenschaft das hier widerlegte: Ein Link zu dem wissenschaftlichen Beweisen, die das widerlegen, wäre höchst interessant.

Das bezog sich auf deine Idee eines Umzuges in ein anderes Universum. Diese Idee ist aus heutiger Sicht völlig illusorisch, aber natürlich ist es nicht auszuschließen, dass es dies eines Tages nicht mehr sein sollte.

Die Frage nach der "Zukunftsfähigkeit", auf die ich mich nicht bezog, kann nur die Zukunft beantworten, kein Wissenschaftler.
Ich wäre mir da nicht so sicher. Auf der einen Seite dürfte der Mensch die einzige Spezies sein, bei der ein Überleben unseres Planeten denkbar wäre, auf der anderen Seite kann es auch sein, dass es mit der Menschheit wesentlich schneller zu Ende geht und beispielsweise Kackerlaken oder Ratten uns lange überleben.

politisch Verfolgter
07.12.2008, 13:34
Der Sinn des Lebens ist die individuelle Selbstverwirklichung auf der Grundlage desselben Rechts Aller.
Dazu benötigen wir materielle Freiheitsgrade, um die uns 8 000jähriger Feudalismus betrogen hat, wozu wir 10 000 Jahre weiter sein und womöglich 1 000 Jahre alt werden könnten.
Man sollte alienartig denken lernen, um die Welt als Planeten der Affenschieber zu erkennen.
So mal wieder:
--
Die Römer waren zu 99 % Affenschieber, beknackte Proleten, Kanonenfutter. Jetzt liegt deren Schrott in Rom in 8 m Tiefe. Die haben im Verlauf der Jahrtausende laufend immer weiter neu draufgekackt.
Das stelle man sich so vor: es gab damals bis zu 8-stöckige Primitivbauten für die schnelle Abzocke jeder Menge von Mietern. Die offizielle max. Bauhöhe lag bei 14 m, wurde aber laufend überschritten. Es wurde elend gemauert, Risse wurden verputzt. Wenn das Zeugs dann zusammenkrachte, war schnell wieder was daraus darauf errichtet. Billige Rendite aus Prollgosse.
So kamen die 8 m zustande.
--

Wir haben uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen. Das bedingt goldene Netze für Userdividende mit analog den ÖD-Nobelpreisschmieden moderierter Gruppenintelligenz. Es ist die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.

Wer uns die Zukunft abspricht, ist sowieso mit dem Klammerbeutel gepudert, hält wohl sich und Andere für evolutive Fehlgriffe.
Den Sarkasmus sollte man sich sparen und stattdessen den Verstand einschalten, Abhilfe und Zukunft zu strukturieren.

Pythia
07.12.2008, 15:04
Die Frage nach der Zukunftsfähigkeit, auf die ich mich nicht bezog, kann nur die Zukunft beantworten, kein Wissenschaftler.Herr Philosoph, etwas mehr Kontakt zur Realität kann nicht schaden:
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Zukunftsfähigkeit wird tagtäglich geprüft. Früher arbeiteten Ingenieure verbissen daran ihren Schöpfungen so viel Zukunftsfähigkeit wie möglich zu geben. Nun rechnen leider viele meiner Zunft ebenso verbissen, wie sie Verfalldaten vorziehen können. Das fördert den Konsum.
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Opas Schuhe und Opas Hemd kann heute niemand mehr tragen. Ist Alles schon lange total verschlissen im Müll gelandet. Selbst Dauerwurst, die früher jahrelang im Speicher hing, wird nun in ein paar Wochen schlecht, und für Kaffee-Mühlen werden Sollbruchstellen und Verschleiß teurer Ersatzteile von den Ingenieuren genau berechnet.
http://www.24-carat.de/Forum/Line.gif
Berechnung der Zukunftsfähigkeit ist ein wichtiger Teil der Ingenieurskunst. Stell Dir vor: beim Messebau wurde ich angehalten so zu planen, daß meine Schöpfgungen nach der Messe von alleine zusammenfallen, damit der Abbau billiger ist. Und wer "Flachmänner" (Fachausdruck) für Aldi- oder Lidl-Hütten so plant, daß sie 50 Jahre halten, muß mit fristloser Kündigung rechnen.
Der Planer hat sich also mit seiner eigenen Zukunftsfähigkeit übel verkalkuliert. :wink:

Praetorianer
07.12.2008, 15:21
Herr Philosoph, etwas mehr Kontakt zur Realität kann nicht schaden:
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Zukunftsfähigkeit wird tagtäglich geprüft. Früher arbeiteten Ingenieure verbissen daran ihren Schöpfungen so viel Zukunftsfähigkeit wie möglich zu geben. Nun rechnen leider viele meiner Zunft ebenso verbissen, wie sie Verfalldaten vorziehen können. Das fördert den Konsum.
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Opas Schuhe und Opas Hemd kann heute niemand mehr tragen. Ist Alles schon lange total verschlissen im Müll gelandet. Selbst Dauerwurst, die früher jahrelang im Speicher hing, wird nun in ein paar Wochen schlecht, und für Kaffee-Mühlen werden Sollbruchstellen und Verschleiß teurer Ersatzteile von den Ingenieuren genau berechnet.
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Berechnung der Zukunftsfähigkeit ist ein wichtiger Teil der Ingenieurskunst. Stell Dir vor: beim Messebau wurde ich angehalten so zu planen, daß meine Schöpfgungen nach der Messe von alleine zusammenfallen, damit der Abbau billiger ist. Und wer "Flachmänner" (Fachausdruck) für Aldi- oder Lidl-Hütten so plant, daß sie 50 Jahre halten, muß mit fristloser Kündigung rechnen.
Der Planer hat sich also mit seiner eigenen Zukunftsfähigkeit übel verkalkuliert. :wink:

Mit was für Größenordnungen kommst du hier denn an? Ich darf dich an deine ursprüngliche Aussage erinnern:


Soweit wir sehen, ist der Mensch das zukunftfähigste Wesen, das die Natur bisher schuf.

Das sehen wir nicht. Das kann auch ausschließlich die Zukumft selber zeigen. Es gibt Tierarten, die existieren bereits wesentlich länger als der Mensch.

Mit der Lebensdauer irgendwelcher Gebrauchsgegenstände hat das rein garnichts zu tun.

Pythia
07.12.2008, 17:05
Soweit wir sehen, ist der Mensch das zukunftfähigste Wesen, das die Natur bisher schuf.
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Zitat von Praetorianer: "Das sehen wir nicht. Das kann auch ausschließlich die Zukumft selber zeigen. Es gibt Tierarten, die existieren bereits wesentlich länger als der Mensch." •••
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Wir? Wer ist das denn? Die Philosophen-Runde? Mag sein. Da habe ich keine Ahnung und kann nicht mitreden.
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Nur der Mensch ist von allen uns bekannten Lebensformen fähig auch in für seine Art eigentlich unmögliche Umwelten vorzudringen. Werden Schildkröten den Mont Everest besteigen, oder werden die seit 500 mio. Jahren existierenden Nautiliden (http://de.wikipedia.org/wiki/Perlboote) demnächst die Sahara durchqueren?
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Und Zukunft ist nicht nur auf die Erde beschränkt, die ja unintelligentem Leben irgendwann keinen Lebensraum mehr bieten kann. Soweit wir wissen ist nur der Mensch in der Lage neue Lebensräume für sich und andere Lebewesen zu erschließen, und ist also das zukuftsfähigste Wesen, das wir kennen. Andere Lebewesen, selbst die Anpassungsfähigsten und Resistenesten, schaffen es nicht nicht mal bis zum Mond.
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Zitat von Praetorianer: "Mit der Lebensdauer irgendwelcher Gebrauchsgegenstände hat das rein garnichts zu tun." •••
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Doch, damit hat es sehr viel zu tun. Berchnung der Zukunftsfähigkeit fängt im Kleinen an, stößt irgendwann an ihre Grenzen, und geübte Rechner können dann sachkundige Schätzungen vornehmen.
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Ohne falsche Bescheidenheit, ich bin ein geübter Rechner: 1948 konnte ich bis 100 rechnen, 1 Brötchen kostete 3 Pf, und zahlte ich Beim Bäcker 1 Mark für 3 Brötchen, bekam ich 91 Pf zurück. Und nun habe ich mittlerweile schon 61 weitere Jahre Übung. Auch mit Zahlen über 100.
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Ach so, bevor wir es aus den Augen verlieren: Der Sinn des Lebens ist so lange und so erfolgreich wie möglich zu überleben. Der Sinn des Lebens ist nicht der Tod, sondern das Leben über den Tod hinaus, durch körperliche Erben, und im Falle des Menschen auch durch geistige Erben. Wie tot ist Euklid eigentlich?

Praetorianer
07.12.2008, 19:17
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Zitat von Praetorianer: "Das sehen wir nicht. Das kann auch ausschließlich die Zukumft selber zeigen. Es gibt Tierarten, die existieren bereits wesentlich länger als der Mensch." •••
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Wir? Wer ist das denn? Die Philosophen-Runde? Mag sein. Da habe ich keine Ahnung und kann nicht mitreden.
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Nur der Mensch ist von allen uns bekannten Lebensformen fähig auch in für seine Art eigentlich unmögliche Umwelten vorzudringen. Werden Schildkröten den Mont Everest besteigen, oder werden die seit 500 mio. Jahren existierenden Nautiliden (http://de.wikipedia.org/wiki/Perlboote) demnächst die Sahara durchqueren?
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Und Zukunft ist nicht nur auf die Erde beschränkt, die ja unintelligentem Leben irgendwann keinen Lebensraum mehr bieten kann. Soweit wir wissen ist nur der Mensch in der Lage neue Lebensräume für sich und andere Lebewesen zu erschließen, und ist also das zukuftsfähigste Wesen, das wir kennen. Andere Lebewesen, selbst die Anpassungsfähigsten und Resistenesten, schaffen es nicht nicht mal bis zum Mond.

Und wer ist in deinem Falle "wir"? Die lustige, launige Prophetenrunde? Da möchte ich wiederum nicht mitreden. Natürlich ist es aus heutiger Sicht denkbar, dass der Mensch eines Tages andere Planeten besiedeln könnte. Du gehst allerdings über Probleme hinweg, als seien sie ein Klacks. Spätestens ab der Besiedlung eines neuen Sonnensystems sind wir an der Grenze dessen, was aus heutiger Sicht theoretisch denkbar ist. Aufgrund der eingeschränkten Lebensdauer müssten riesige Kolonieschiffe gebaut werden, in denen die Menschen autark jahrelang, am besten generationenlang leben könnten.
Ob es jemals gelingen wird, auch nur den Mars für die Menschen bewohnbar zu machen und zwar autark von der Erde, ist noch nichtmal gesichert.
Es kann sein, dass der Mensch schon daran scheitert und dass irgendwelche Kackerlaken uns überleben.

Darüber hinaus ist deine Überlegung schon aus dem Grunde nicht richtig, da der Mensch automatisch andere Lebensformen, beispielsweise Bakterien mitnimmt.


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Zitat von Praetorianer: "Mit der Lebensdauer irgendwelcher Gebrauchsgegenstände hat das rein garnichts zu tun." •••
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Doch, damit hat es sehr viel zu tun. Berchnung der Zukunftsfähigkeit fängt im Kleinen an, stößt irgendwann an ihre Grenzen, und geübte Rechner können dann sachkundige Schätzungen vornehmen.
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Ohne falsche Bescheidenheit, ich bin ein geübter Rechner: 1948 konnte ich bis 100 rechnen, 1 Brötchen kostete 3 Pf, und zahlte ich Beim Bäcker 1 Mark für 3 Brötchen, bekam ich 91 Pf zurück. Und nun habe ich mittlerweile schon 61 weitere Jahre Übung. Auch mit Zahlen über 100.

Völlig richtig, Schätzungen! Letztlich Wahrscheinlichkeitsaussagen. Und selbst hier vergleichst du Äpfel mit Birnen, wenn du die Produktlebensdauer mit solchen Szenarien vergleichen willst.
Kaufe ich mir eine Uhr, von der der Verkäufer versichert, diese hielte ohne weitere 10 Jahre, meint der selbstverständlich bei normaler Handhabung und bezieht das Szenario eines Kometeneinschlages nicht mit ein. Oder auch nicht das Risiko, dass ich mich mit der Uhr von Hochhaus stürze. Beim Überleben der Menschheit können aber völlig unvorhersehbare Ereignisse den Ausschlag geben.

Rumrechnen darfst du, soviel du willst; ob eine vernünftige Schätzung dabei rauskommt, ist eine andere Frage.


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Ach so, bevor wir es aus den Augen verlieren: Der Sinn des Lebens ist so lange und so erfolgreich wie möglich zu überleben. Der Sinn des Lebens ist nicht der Tod, sondern das Leben über den Tod hinaus, durch körperliche Erben, und im Falle des Menschen auch durch geistige Erben. Wie tot ist Euklid eigentlich?

Dazu hatte ich mich zigfach geäußert, bereits im Eingangsstrang. Geistige Erben können lange das Werk fortsetzen - sogar die von Kinderlosen, über die du dich so abfällig geäußert hast. Wie gesagt sind diese Zeiträume im Vergleich zur Unendlichkeit aber immer noch unendlich klein. Man könnte auch sagen, sie gehen gegen 0.

malnachdenken
07.12.2008, 19:23
Du bist Philosoph, und ich bin Ingenieur. Du massierst die Seelen, ich den Rechenschieber, und gucke da, es geht: der Mensch zieht um in ein anderes Universum, schaut von dort bequem zu, wie hier dieses Universum endet, und fährt fort noch viele Ewigkeiten zu existieren.

Welcher Ingenuieur hat DAS denn ausgrechnet und bewiesen?

Pythia
07.12.2008, 21:44
Du gehst allerdings über Probleme hinweg, als seien sie ein Klacks. Spätestens ab der Besiedlung eines neuen Sonnensystems sind wir an der Grenze dessen, was aus heutiger Sicht theoretisch denkbar ist. Aufgrund der eingeschränkten Lebensdauer müssten riesige Kolonieschiffe gebaut werden, in denen die Menschen autark jahrelang, am besten generationenlang leben könnten.Na, wir bemühen uns ja schon nach Kräften die Erde unbewohnbar zu machen und in Kolonieschiffen zu leben. Eine ganze Menge Rentner ziehen schon ganz klar vor für 135 €/Tag auf Schiffen zu leben anatatt für 200 €/Tag im Altersheim, und tun das auch.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
In nicht all zu ferner Zukunft kreuzt vielleicht die Frankfurt mit 1 mio. Einwohnern vor Grönland und wehrt mit Laserkanonen Eisberge ab, die arktische Orkane auf sie schleudern. Gleichzeitig kreuzt die Caracas mit 4 mio. Einwohnern und anderen Aktivitäten vor Bali.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
So lernen wir bis zur Nachwuchs-Planung technische und soziale Handhabung von Kolonieschiffen für unseren Weg zu den Sternen. Überlicht-Reisegschwindigkeit könnte aber auch kommen. Wir kennen ja erst 3 Diminsionen und fangen an andere Dimensionen im Raum-Zeit-Gefüge zu erahnen.
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Zitat von Praetorianer: "Ob es jemals gelingen wird, auch nur den Mars für die Menschen bewohnbar zu machen und zwar autark von der Erde, ist noch nichtmal gesichert." •••
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Gesichert ist es noch nicht, aber berechnet: die 1. Generation Mars-Kolonisten kann wohl nicht zurück. Aber bis sie tatsächlich abreist, ist die Technik vielleicht doch schon weiter.
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Zitat von Praetorianer: "Es kann sein, dass der Mensch schon daran scheitert und dass irgendwelche Kackerlaken uns überleben." •••
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Ja, am Besten gar nicht mehr vor die Tür gehen. Da draußen lauert zu viel Übel auf Dich. Hast Du gelesen wieviele Menschen 2007 außerhalb ihrer Wohnungen starben?
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Zitat von Praetorianer: "Geistige Erben können lange das Werk fortsetzen - sogar die von Kinderlosen, über die du dich so abfällig geäußert hast." •••
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Kinderlose sind nicht übel, falls sie der Zukunft dienen anstatt mit "Nach mit die Sintflut!" nur für kurze Dopamin (http://de.wikipedia.org/wiki/Dopamin)-Schübe zu vegetieren. Die Schreiber der Nestor-Chronik waren zumindest offiziell ebenso kinderlos und für die Nachwelt ebenso wichtig wie Nonnen, die Waisenhäuser betreuten.
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Zitat von Praetorianer: "... sind diese Zeiträume im Vergleich zur Unendlichkeit aber immer noch unendlich klein. Man könnte auch sagen, sie gehen gegen 0." •••
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Alle Zeiträume sind im Verhältnis zur Unendlichkeit klein und im Verhältnis zu Null riesig. Versuch einfach mal 1-beinig zu stehen, die anderen Gliedmaßen waagerecht von Dir gestreckt, und dann erzähl uns, ab wann es Dir so vorkam als ob es gegen unendlich ging.

Praetorianer
08.12.2008, 09:12
Na, wir bemühen uns ja schon nach Kräften die Erde unbewohnbar zu machen und in Kolonieschiffen zu leben. Eine ganze Menge Rentner ziehen schon ganz klar vor für 135 €/Tag auf Schiffen zu leben anatatt für 200 €/Tag im Altersheim, und tun das auch.
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In nicht all zu ferner Zukunft kreuzt vielleicht die Frankfurt mit 1 mio. Einwohnern vor Grönland und wehrt mit Laserkanonen Eisberge ab, die arktische Orkane auf sie schleudern. Gleichzeitig kreuzt die Caracas mit 4 mio. Einwohnern und anderen Aktivitäten vor Bali.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
So lernen wir bis zur Nachwuchs-Planung technische und soziale Handhabung von Kolonieschiffen für unseren Weg zu den Sternen. Überlicht-Reisegschwindigkeit könnte aber auch kommen. Wir kennen ja erst 3 Diminsionen und fangen an andere Dimensionen im Raum-Zeit-Gefüge zu erahnen.

Wer ist diesmal "wir"? Es gibt Physiker, die mit vierdimensionaler Raumzeit und nicht-euklidischer Geometrie rechnen.
Zum Thema Überlicht-Reisegeschwindigkeit: Du solltest wissen, was nach heutiger Erkenntnis passiert, wenn du dich auch nur der Lichtgeschwindigkeit näherst. Ich sähe es als verbohrt an, deine Ideen aufgrund heutiger Erkenntnisse auszuschließen, es ist aber so, wie ich sagte:

Solche Ideen sprechen unseren heutigen Erkenntnissen Hohn.

Daran ist nichts Schlimmes, vielleicht kommen wir mit unseren heutigen Erkenntnissen späteren Generationen auch nicht weniger lächerlich vor, als die Menschen, die mit Gewissheit behaupteten, die Erde sei eine Scheibe.


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Zitat von Praetorianer: "Ob es jemals gelingen wird, auch nur den Mars für die Menschen bewohnbar zu machen und zwar autark von der Erde, ist noch nichtmal gesichert." •••
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Gesichert ist es noch nicht, aber berechnet: die 1. Generation Mars-Kolonisten kann wohl nicht zurück. Aber bis sie tatsächlich abreist, ist die Technik vielleicht doch schon weiter.

Das ist doch Schnick-Schnack. Wenn es um das Überleben der Menschheit geht, ist nicht die Frage, ob du ein paar Forscher auf dem Mars absetzen kannst - das ist notwendige Vorraussetzung. Die Frage ist, ob und wie schnell es der Menschheit gelingt, den Mars auch wirklich durch Terraformung möglich ist, eine Umgebung zu schaffen, in der der Mensch wirklich überleben kann. Nicht 20, geschützt durch Raumanzüge von der Erde mit genug Astronautenfutter von der Erde, sondern vielleicht 20 Mio., die entweder keine Schutzanzüge mehr benötigen oder zumindest alle Maßnahmen, die zur Lebenserhaltung nötig sind auf dem Mars selber bestreiten können.


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Zitat von Praetorianer: "Es kann sein, dass der Mensch schon daran scheitert und dass irgendwelche Kackerlaken uns überleben." •••
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Ja, am Besten gar nicht mehr vor die Tür gehen. Da draußen lauert zu viel Übel auf Dich. Hast Du gelesen wieviele Menschen 2007 außerhalb ihrer Wohnungen starben?

Du scheinst auf die eigentlichen Fragen nicht eingehen zu wollen. Es geht hier darum, dass die Existenz der Menschheit zeitlich begrenzt ist. Du solltest viel eher nicht mehr vor die Tür gehen, du musst doch auf deine wertvollen Gene aufpassen. Ich hingegen will hier den Punkt diskutieren, dass eines fernen Tages von meiner Existenz nichts mehr übrig bleibt, egal, ob ich jetzt draußen überfahren werde und kinderlos sterbe oder ob Nachkommen von mir noch in Millionen Jahren irgendwo siedeln. Ich brauche also keine Angst zu haben, vor die Tür zu gehen.

Davon ab, ist das Leben eines Individuums für den Fortbestand der Menschheit ohne Belang.


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Zitat von Praetorianer: "Geistige Erben können lange das Werk fortsetzen - sogar die von Kinderlosen, über die du dich so abfällig geäußert hast." •••
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Kinderlose sind nicht übel, falls sie der Zukunft dienen anstatt mit "Nach mit die Sintflut!" nur für kurze Dopamin (http://de.wikipedia.org/wiki/Dopamin)-Schübe zu vegetieren. Die Schreiber der Nestor-Chronik waren zumindest offiziell ebenso kinderlos und für die Nachwelt ebenso wichtig wie Nonnen, die Waisenhäuser betreuten.

Das sehe ich genauso. Man kann so oder so für die Nachwelt etwas tun. Mit Kindern oder ohne.



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Zitat von Praetorianer: "... sind diese Zeiträume im Vergleich zur Unendlichkeit aber immer noch unendlich klein. Man könnte auch sagen, sie gehen gegen 0." •••
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Alle Zeiträume sind im Verhältnis zur Unendlichkeit klein ...

Exakt darum geht es. Den Menschen ist eine gewisse Zeitspanne gegeben - nach heutigen Erkenntnissen zumindest. Eines Tages wird es einen Zustand geben, in dem es völlig belanglos ist, welche Menschen sich wann wie warum fortgepflanzt haben.

politisch Verfolgter
08.12.2008, 09:23
Wir benötigen moderierte Gruppenintelligenz, um uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu bekommen.
Doch immer noch hat das Leben von locker über 99 % der Menschen nichts mit derem mentalen Potenzial zu tun.
Die schieben den Affen, womit 1 % 60 % haben, während die halbe Spezies von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert und massenhaft daran stirbt.
Wer auch nur etwas naturgesetzl. denken kann, mag sich mal bitte einen leichten Schimmer davon machen, was in 10 000 Jahren darstellbar sein mag, worum sich die Menschheit laufend selbst betrügt.
Die größten Menschheitsbetrüger sind Oberrindviecher, die Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot rechtsräumlich verankern und institutionalisieren, die dahinter stehen, die das befürworten.
Wegen dem Dreck ists heute für nen DepplIng. mit mentalem %Rang >> 90 wieder mal sehr langweilig.
Hoffentlich geht immer mehr high tech aus D in die Köpfe Auswärtiger, wobei D ja zudem bald unter 1 % der Weltbevölkerung sinkt.
Der deutsche Affenschieberdreck ist der größte Unsinn des Lebens.

Pythia
08.12.2008, 12:22
Zitat von politisch Verfolgter: "Wir benötigen moderierte Gruppenintelligenz, um uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu ..."•••
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Haben wir schon. Wir besiegen ja bereits haufenweise Naturgesetze, die zum Beispiel besagen ein Volk mit über 50 mio. Subsapiens-Hominiden sei nicht existenzfähig. Aber: "Coitamos, ergo somos."
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Zitat von Praetorianer: "Wer ist diesmal wir? Es gibt Physiker, die mit vierdimensionaler Raumzeit und nicht-euklidischer Geometrie rechnen." •••
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Deine Physiker sind und voraus. Vielleicht sogar in der richtigen Richtung. Wir sind die Ingenieure: "Frau Wirtin hat 'nen Inschenöhr, dem ist nichts zu schwör. Der nimmt den Rechenschieber beim Ficken, und berechnete den Penis auf Knicken." Statik, Dynamik und Materialkunde. Das ist unserer ganze Kunst. Aber sie reicht für den Weg zu den Sternen.
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Zitat von Praetorianer: "... ob und wie schnell es der Menschheit gelingt, den Mars auch wirklich durch Terraformung möglich ist, eine Umgebung zu schaffen, in der der Mensch wirklich überleben kann." •••
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Mars? Nur 1 Schritt vin Vielen. Terraforming überflüssig. Kuppelbau reicht, und das kann sogar ich. Selbstversorgung der Kuppeln erfordert nur Energie, H2O und ein paar andere Elemente. Das ist Alles da, alles Andere bringen wir mit, und dann produzieren und reproduzieren wir da.
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Zitat von Praetorianer: "Es geht hier darum, dass die Existenz der Menschheit zeitlich begrenzt ist." •••
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Es gibt keine Begrenzung. Beweisbar ist sie auch nicht, da der Mensch für die Ewigkeit konzipiert ist: jedes Genom besitzt ein eigenes Instrumentarium zum flexiblen Umbau der Erbsubstanz. Die Anpassung von Kuckuckskindern beweist das ebenso wie unzählige andere Mutationen.
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Zitat von Praetorianer: "... ist das Leben eines Individuums für den Fortbestand der Menschheit ohne Belang ..." •••
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Nö. Ich lebe vielleicht nur, um morgen eine Bananenschale aufzuheben, damit der hinter mir gehende Einstein der nächsten Generation nicht darauf ausrutscht und sich nicht den Hals bricht. Jeder hat seinen Sinn, auch wenn der Sinn seines Seins sich nicht Jedem erschließt.
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Zitat von Praetorianer: "Den Menschen ist eine gewisse Zeitspanne gegeben ..." •••
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Nein. Menschen sind für die Ewigkeit konzipiert. Hier hast Du eben Deine Bibel falsch ausgelegt. Der jüngste Tag ist vielleicht das Ende der Erde, aber nicht das Ende der Menschheit. Es ist nur einer von vielen Transitionspunkten der Menschheit.
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Zitat von Praetorianer: "Eines Tages wird es einen Zustand geben, in dem es völlig belanglos ist, welche Menschen sich wann wie warum fortgepflanzt haben." •••
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Den Zustand wird es nie geben. Ich bin jetzt schon froh, daß die Menschheit es so weit brachte, daß sie mich produzieren konnte, obwohl ich von meinen Altvorderen bis zu meinem Urenkel nur ein kleines Teil eines kleinen Elements bin. Mein Urenkel wird am 19. erst 14 Monate alt, aber meine Enkel sind jetzt schon froh, daß es mich gab.
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Andererseits wird der Einstein der nächsten Generation, den ich morgen rette, wohl nie wissen, daß es mich gab, und daß er mir sein Weiterleben verdankt. Die Meschheit wird es in ferner Zukunft natürlich erst recht nicht wissen, daß sie ihre Existenz nur Pythia verdankt. Aber egal, sie wird ewig existieren, da es immer irgendwelche Pythias gab, gibt und geben wird.

politisch Verfolgter
08.12.2008, 13:05
Wir haben keine moderierte Gruppenintelligenz, weswegen wir 10 000 Jahre zurück liegen und keine 1 000 Jahre alt werden.
Die Intelligenz dieser Spezies liegt darnieder und brach.
Die Allermeisten kämpfen ums nackte Überleben in elender Gosse oder gegen Andere, um Dritten in deren offene Stellen zu kriechen.
Nirgendwo stimmt die Eink./Verm.-Verteilung mit der mentalen Verteilung überein. Überall sind die Verteilungskurven z.T. massivst gekrümmt (wie die wohl in NordKorea aussehen?).
Per idiotenzwingerischer Arbeitsgesetzgebung ists politisch gewollt, weder mental adäquat anbieten, noch den value leistungsanteilig abschöpfen zu können. Damit ist auch besagte Vernetzungseffizienz unterbunden.
Der sozialstaatliche Idiotenzwinger muß weg, seine Arbeitsgesetzgebung ist sofort zu entsorgen, keine öffentl. Mittel sind in Privatvermögen zu pumpen.
Bis dahin tut man am Besten nachwuchslos nix, falls man damit teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierter KostenfaktorAffenschieber wäre, falls man sich also ein Erwerbsleben lang zugunsten Anderer relativ immer besitzloser arbeitet.
Einfach die Grundrechte einfordern, damit wir zu einer freiheitlich marktwirtschaftl. Leistungsgesellschaft kommen, zur positiven Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.

Praetorianer
08.12.2008, 13:36
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Zitat von Praetorianer: "Wer ist diesmal wir? Es gibt Physiker, die mit vierdimensionaler Raumzeit und nicht-euklidischer Geometrie rechnen." •••
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Deine Physiker sind und voraus. Vielleicht sogar in der richtigen Richtung. Wir sind die Ingenieure: "Frau Wirtin hat 'nen Inschenöhr, dem ist nichts zu schwör. Der nimmt den Rechenschieber beim Ficken, und berechnete den Penis auf Knicken." Statik, Dynamik und Materialkunde. Das ist unserer ganze Kunst. Aber sie reicht für den Weg zu den Sternen.
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Zitat von Praetorianer: "... ob und wie schnell es der Menschheit gelingt, den Mars auch wirklich durch Terraformung möglich ist, eine Umgebung zu schaffen, in der der Mensch wirklich überleben kann." •••
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Mars? Nur 1 Schritt vin Vielen. Terraforming überflüssig. Kuppelbau reicht, und das kann sogar ich. Selbstversorgung der Kuppeln erfordert nur Energie, H2O und ein paar andere Elemente. Das ist Alles da, alles Andere bringen wir mit, und dann produzieren und reproduzieren wir da.
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Zitat von Praetorianer: "Es geht hier darum, dass die Existenz der Menschheit zeitlich begrenzt ist." •••
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Es gibt keine Begrenzung. Beweisbar ist sie auch nicht, da der Mensch für die Ewigkeit konzipiert ist: jedes Genom besitzt ein eigenes Instrumentarium zum flexiblen Umbau der Erbsubstanz. Die Anpassung von Kuckuckskindern beweist das ebenso wie unzählige andere Mutationen.
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Zitat von Praetorianer: "... ist das Leben eines Individuums für den Fortbestand der Menschheit ohne Belang ..." •••
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Nö. Ich lebe vielleicht nur, um morgen eine Bananenschale aufzuheben, damit der hinter mir gehende Einstein der nächsten Generation nicht darauf ausrutscht und sich nicht den Hals bricht. Jeder hat seinen Sinn, auch wenn der Sinn seines Seins sich nicht Jedem erschließt.
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Zitat von Praetorianer: "Den Menschen ist eine gewisse Zeitspanne gegeben ..." •••
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Nein. Menschen sind für die Ewigkeit konzipiert. Hier hast Du eben Deine Bibel falsch ausgelegt. Der jüngste Tag ist vielleicht das Ende der Erde, aber nicht das Ende der Menschheit. Es ist nur einer von vielen Transitionspunkten der Menschheit.
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Zitat von Praetorianer: "Eines Tages wird es einen Zustand geben, in dem es völlig belanglos ist, welche Menschen sich wann wie warum fortgepflanzt haben." •••
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Den Zustand wird es nie geben. Ich bin jetzt schon froh, daß die Menschheit es so weit brachte, daß sie mich produzieren konnte, obwohl ich von meinen Altvorderen bis zu meinem Urenkel nur ein kleines Teil eines kleinen Elements bin. Mein Urenkel wird am 19. erst 14 Monate alt, aber meine Enkel sind jetzt schon froh, daß es mich gab.
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Andererseits wird der Einstein der nächsten Generation, den ich morgen rette, wohl nie wissen, daß es mich gab, und daß er mir sein Weiterleben verdankt. Die Meschheit wird es in ferner Zukunft natürlich erst recht nicht wissen, daß sie ihre Existenz nur Pythia verdankt. Aber egal, sie wird ewig existieren, da es immer irgendwelche Pythias gab, gibt und geben wird.

Fangen wir mit dem Grundsätzlichen an:

Du sprichst davon, der Mensch sei "konzipiert", dahinter steht ein völlig anderes Weltbild, das du hast. Du sprichst weiterhin von Bibelauslegungen, die hier im Strang nicht das Thema sind. Natürlich kann man diverse Weltanschauungen haben, die alle ihre Existenzberechtigungen haben. Du scheinst dein eigenes Weltbild vor Augen zu haben, von einem Menschen, der ewig existieren kann und sich jeder noch so großen Herausforderung anpassen kann. Das Weltbild ist mir sogar sympathisch. Allerdings setzen deine Vorstellungen Entwicklungen vorraus, die dem heutigen Stand der Wissenschaft Hohn sprechen. Ich sagte es schonmal, das ist an sich nichts Schlechtes, denn wir reden hier über Zeiträume, in denen wir heute noch garnicht absehen können, was unsere Nachfahren alles an Erkenntnissen sammeln und was sie alles beherrschen. Allerdings ist das, was ich sagte, eine Feststellung.

Beispiel: Du sprachst von Überlichtgeschwindigkeit. Nun sagen wir heute, dass die Masse strenggenommen eine Funktion der Geschwindigkeit ist. Nähert sich deine Geschwindigkeit der Lichtgeschwindigkeit, geht deine Masse gegen Unendlich. Geht deine Masse gegen unendlich geht die benötigte Energie nach E= 0,5*m*v^2 für die Fortbewegung auch gegen Unendlich. Nach den heutigen Erkenntnissen ist es unmöglich, Massen auf Lichtgeschwindikeit zu beschleunigen.

Ich bin kein Prophet und ich bin nicht blind dafür, dass die Menschen in 1000 Jahren vielleicht über unsere heutigen Erkenntnisse nur lachen können, wie wir über die Vorstellung, dass die Erde eine Scheibe sei; ich stelle nur fest, dass deine Ideen mit heutigen Erkenntnissen unvereinbar sind.

Nun überlege dir, was daraus resultiert. Bis zum Mars kommen wir damit noch. Bis Alpha Centauri benötigen wir schon ein gigantisches Kolonieschiff, auf dem Menschen über Jahre hinweg leben können. Wir sind jetzt erst in einem anderen Sonnensystem, von einer anderen Galaxis will ich garnicht reden. Glaube mir, es würde mich freuen, wenn du Recht hast, dass wir eines Tages durch technischen Fortschritt sämtlichen Limitierungen entgehen können. Nur nach den heutigen Erkenntnissen gibt es Grenzen, das ist alles, was ich sage, nicht mehr und nicht weniger.

Zum Thema Mars:
Klar, kannst du kuppeln bauen, Landwirtschaft kannst du dadurch noch nicht betreiben und die ist nunmal nötig, wenn du die Menschheit autark auf dem Mars erhalten willst. Das genau meine ich mit Terraformung. Nebenbei gibt es auch noch andere Detailprobleme, wobei ich nicht denke, dass die dauerhaft nicht lösbar sind, aber momentan ist selbst dieser vergleichsweise lächerliche Schritt noch in weiter Ferne, da braucht man nicht von Umzügen in Paralleluniversen zu reden, auch wenn ich zu dem Thema eine Scherzumfrage erstellt habe. Aus heutiger Sicht, ist es unmöglich, mögen Generationen später auch vielleicht darüber lachen.

Zum Thema Individuum:
Es ist ja durchaus denkbar, dass selbst die Existenz einzelner großer Geister nicht wirklich bedeutsam ist. Du nimmst das Beispiel Einstein. Wieviele potentielle Einsteins hat die Menscheit wohl auf Schlachtfeldern verschlissen, in Gulags ermordet oder durch Katastrophen einfach schuldlos verloren? Wievielen große Geister hatten garnicht die Gelegenheit sich zu entfalten? Wer weiß schon, wie lange es die Menschheit zurückwirft, wenn du die Bananenschale nicht aufgehoben hättest und ob dies von großer Beudeutung langfristig wäre?



Das Hauptproblem von Leuten wie dir dürfte sein, dass doch zu viele heutzutage garnicht deine positiven Visionen teilen. Für den grünen Spinner ist der Mensch irgendein böser Streich der Natur - jedenfalls kein Teil von ihr. Alles, was er tut, ist böse. Dass auch ohne den Menschen sich ökologische Gleichgewichte immer schonmal verschoben haben, dass immer schonmal diese Art ausgestorben, dafür jene entstanden ist, wird nichtmal erwähnt. Der Mensch - so die herrschende Doktrin - ist die Wurzel allen Übels. Für jedes noch so grausame Raubtier, das die Zähne in seine Beute treibt, muss man Verständnis haben, bloß nicht für den Menschen. Ich hoffe, dass diese misanthroisches Zeiten mal vorbeigehen und mehr Leute nach vorne schauen, aber momentan sehe ich dafür schwarz.

politisch Verfolgter
09.12.2008, 08:25
Wir haben uns die Naturgesetze zu erschließen und immer weiter dienstbar zu bekommen.
Dazu eignet sich die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern hervorrangend.
Sie ist die positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.
Das ist sozialstaatlich arbeitsgesetzlich unterbunden.
Damit werden Betriebslose zum teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierbaren Kostenfaktor erklärt und mit öffentl. Mitteln dazu zwangsbevorratet, während andere öffentl. Mittel in Privatvermögen gepumpt werden.
Dazu ist der davon schmarotzende ÖD 10fach aufgebläht.
Der Schrott ist abzustellen, während high tech als Brücke zw. den Generationen mitzuwirken hat, wozu Roboter uns Roboter zu bauen haben.
Goldene Netze für Userdividende müssen her, sind wiss. und rechtsräumlich zu flankieren.
Damit kann die mentale Verteilung mit der Eink./Verm.-Verteilung übereinstimmen, womit wir zu einer Leistungsgesellschaft kommen.
Die Marktwirtschaft wird vom modernen Feudalismus stranguliert. Das ist abzustellen. Bis dahin gibts politische Verfolgung.
Es geht weder um Visionen noch um Ideologien, sondern um die individuell mental leistungsäquivalente Generierung des value und um dessen regelmäßig leistungsanteilige Abschöpfung.
Es ist politisch nicht gewollt, individuell mental leistungsäquivalent seinen Anbieterprofit zu generieren.
Damit haben weltweit 1 % 60 %, in USA 80 % 2 %, während die halbe Menschheit von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert, woran tgl. bis zu 170 000 Menschen sterben.
Das Erzübel ist also eine Welt als Planet der Affenschieber, die sich und ihre Angehörigen damit massiv schädigen.
Dem Dreck ist die Arbeitsgesetzgebung zu entziehen.
Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot sind grundrechtswidrig.
Sozialstaat und ÖD sind um mind. 90 % abzubauen.

Pythia
09.12.2008, 15:33
Zitat von Praetorianer: "Du scheinst dein eigenes Weltbild vor Augen zu haben, von einem Menschen, der ewig existieren kann und sich jeder noch so großen Herausforderung anpassen kann ... Du sprichst weiterhin von Bibelauslegungen ..." •••
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Das ist kein Weltbild, sondern eine von vielen Möglichkeiten. Ebenso möglich: der Mensch ist nur eine Zwischenlösung, ähnlich wie der 1. VW auf dem Weg zum jetzigen Porsche Carrera GT, wobei auch der ja nur 1 weiterer Schritt ist. Bibel? Mit ihren Überarbeitungen ist sie seit Jahrtausenden ein irre flexibles Buch, dessen Auslegung eigentlich Raum für Alles bietet.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Zitat von Praetorianer: "Allerdings setzen deine Vorstellungen Entwicklungen vorraus, die dem heutigen Stand der Wissenschaft Hohn sprechen ..." •••
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Meine Vorstellungen als Architekt sind oft unmöglich bis sie verwirklicht sind. Früher in 2 von 5 Fällen, nun nur noch in 2 von 15, da 68er Nachwuchs, Fortschritt und Zukunft total ausbremsten: 1957 Laika im Sputnik, 1958 Boeing 707 und Herzschrittmacher, 1961 Juri Gagarin im All, 1967 Herzverpflanzung, 1968 Knochenmark-Transplantation, 1969 Mondlandung und Jumbo-Jet, 1973 die Concord, und dann nix mehr.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Kein Atom-Müll zum Endlager in die Sonne, kein Uran-Abbau auf dem Mond, und keine Mars-Kolonien. Dafür nötige Leute müßten ja geboren, erzogen und ausgebildet werden: 2007 hatte die Natur alleine Deutschen über 1 mio. Babys ermöglicht, aber 700.000 wurden abgetrieben und verhütet. Schade: war vielleicht ein Adam Ries, ein Conrad Röntgen oder ein Otto Hahn dabei. Wie jedes Jahr seit der 68er Ungeist wirkt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Zitat von Praetorianer: "Klar, kannst du Kuppeln bauen, Landwirtschaft kannst du dadurch noch nicht betreiben und die ist nunmal nötig, wenn du die Menschheit autark auf dem Mars erhalten willst ..." •••
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Landwirtschaft unmöglich in Mars-Kuppeln? Ohne Gewächshaus- und Hybridkultur hätten wir jetzt schon nix mehr zu fressen. Mars-Kuppeln können sogar genug für den Export produzieren, sobal der Transport billiger ist. Trotz der 68er Vollbremsung haben wir bald schwimmende Landwirtschafts-Produktion auf See. http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Lange vor hier den Großstädten auf See: #79 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2553726&postcount=79). Seit 2004 plane ich auf einer 152 ha Insel (http://www.24-carat.de/Images/Bioperla.gif) eine Bio-Großproduktion (http://www.24-carat.de/Images/Bio-Hof.jpg) für Bio-Bauern aus 4 Ländern. Da nun irre Schmiergeldwünsche auftraten, kam die Idee einer Hi-Tec-Insel, als Schiff registriert, keiner Nationalbürokratie unterworfen, ohne Schmiergeld-Haie, und ich bin gewiß nicht der Erste, der das untersucht.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Zitat von Praetorianer: "Bis Alpha Centauri benötigen wir schon ein gigantisches Kolonieschiff, auf dem Menschen über Jahre hinweg leben können ... _ von einer anderen Galaxis will ich gar nicht reden ..." •••
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Wieso nicht andere Galaxien und Genarations-Schiffe? In schwimmenden Großstädten (#79 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2553726&postcount=79)) lernen wir doch schon bald für unseren Weg zu den Sternen: technische und soziale Methodik mit Nachwuchs-Planung in Genarations-Schiffen. Eigentlich schön: da sind Großfamilien von Urenkel bis Urgoßvater wieder zusammen, und Alle wissen genau, wofür sie leben.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Zitat von Praetorianer: "Das Hauptproblem von Leuten wie dir dürfte sein, dass doch zu viele heutzutage gar nicht deine positiven Visionen teilen ..." •••
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
68er und Grüne sind nicht die Ersten, die Meisten lehnten Fortschritt immer ab, konnten aber immer nur mal bremen oder mal kurz zurück rollen: vor 3.600 Jahren berechneten Sachsen und Kelten mit Trigonometrie in 3-D den Lauf von Sonne, Mond und Sternen, wir vergaßen es wieder, können aber nun doch mehr. 3½ Jahrtausende? Ha, Leben enstand hier vor 3,8 mrd. Jahren, und die Erde ist nur unser Start. Nicht unser Ziel.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF

http://www.24-carat.de/Leg/Ston-hat.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF

Das Hauptproblem von Leuten wie mir? Wir haben gar kein Problem, kümmern uns fast nur um anderer Leute Probleme und leben ganz gut damit. Auch wenn wir mal ungeduldig werden, zieht die Masse ja doch nach. Beispiel: in den 60ern restaurierte ich liebevoll 2 Jugendstil-Häuser, und mein "Kitsch" würde sehr gehaßt. 30 Jahre später zahlte man mir irre Geld, damit ich in Weimar nach 40 Jahren Sozialismus und 6 Jahren BRD-Modernisierung dem Wieland-Haus seine alte Pracht wieder gab.