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Vollständige Version anzeigen : Schach-WM Anand gegen Kramnik + Schacholympiade in Dresden



Blue Max
19.11.2008, 09:56
1.) Ist zwar jetzt schon seit einiger Zeit vorbei, aber ich habe es mit Spannung und teilweise live verfolgt: Das WM-Match Anand gegen Kramnik.

Anand gewann mit 6,5 zu 4,5 Punkten. Ich gönne es ihm von ganzem Herzen. Er spielt nicht ein so trockenes Schach wie Kramnik; seine Partien sprühen nur so vor taktischen Einfällen. Besonders die 3.Partie hatte es mir angetan.

2.) Die Schacholympiade in Dresden findet statt vom 12. - 25. November. Mal gespannt wie wir abschneiden werden.

Besonders spannend wird das Duell des aufsteigenden China gegen Rußland werden. Die Chinesen sind eine sehr junge Schachnation, haben aber bereits jetzt unglaublich starke Spieler.

Ist hier im Forum sonst noch jemand so schachbegeistert wie ich?

Praetorianer
19.11.2008, 17:31
Die Schach-WM habe ich auch mit Spannung verfolgt, aber die Olympiade interessiert mich weniger.

Ich selbst war mal ein ordentlicher Vereinsspieler mit einer DWZ von 1900 + x; habe aber lange nicht mehr gespielt und würde denken, wenn ich jetzt frei aufspielen würde, wäre ich eher so bei 1750.

Anand gönne ich die Weltmeisterschaft auch - er war eigentlich schon lange der beste Turnierspieler der Welt und konnte nun seine Position in der Schachwelt in einem Wettkampf untermauern, womit er erstmalig ohne jedes "wenn und aber" zweifelsfrei der beste Spieler der Welt ist.

Halte uns auf dem Laufenden, was die Chinesen so bringen.

Ausonius
19.11.2008, 17:37
Ist hier im Forum sonst noch jemand so schachbegeistert wie ich?

Ich beginne gerade wieder Schach zu spielen. Auch wenn ich gegen meine Mitbewohner meistens gewinne, gibt es noch einiges zu lernen. Ich baue mein Spiel meistens gut auf, mit viel Raumgewinn in den ersten Zügen, bin aber ziemlich schwach in der Schlussphase. Es kam schon ab und an vor, dass ich eine Partie gegen Ende verloren habe, obwohl ich Dame und Türme lange behalte, weil ich nicht so gut im Matt setzen bin.

Orakel
19.11.2008, 17:49
Ich beginne gerade wieder Schach zu spielen. Auch wenn ich gegen meine Mitbewohner meistens gewinne, gibt es noch einiges zu lernen. Ich baue mein Spiel meistens gut auf, mit viel Raumgewinn in den ersten Zügen, bin aber ziemlich schwach in der Schlussphase. Es kam schon ab und an vor, dass ich eine Partie gegen Ende verloren habe, obwohl ich Dame und Türme lange behalte, weil ich nicht so gut im Matt setzen bin.

Vielleicht ist es wirklich wieder mal Zeit den Schachcomputer rauszuholen. Zuletzt habe ich ihn auch oft in der höchsten Stufe geschlagen. Es kann ja den grauen Zellen nicht schaden.
Ich war in der Schule auch immer Klassenbester aber ich ich weiß noch vor ca. 10 Jahren habe ich mal gegen einen Jugendlichen aus Nepal gespielt. Da hatte ich keine Chance. Tja, immer diese ungebildeten Ziegenhirten. Immer den letzten Zug.

Erik der Rote
28.11.2008, 09:36
Deutschland hat mit Platz 13 abgeschnitten soviel dazu

uzi
28.11.2008, 09:40
Israel hat die Silbermedaille.

:top:

Blue Max
28.11.2008, 10:50
Rg. Snr Team
1 9 ARM Armenia
2 8 ISR Israel
3 10 USA United States of America
4 2 UKR Ukraine
5 1 RUS Russia
6 4 AZE Azerbaijan
7 3 CHN China
8 5 HUN Hungary
9 37 VIE Vietnam
10 12 ESP Spain
11 17 GEO Georgia
12 20 NED Netherlands
13 11 GER Germany 1


Halte uns auf dem Laufenden, was die Chinesen so bringen.

Das Ergebnis zeigt, was ich schon immer prophezeit habe. Rußland, an Platz 1 gesetzt, als ehemalige Schachsupermacht, hat seine Favoritenrolle eingebüßt und wird von jungen, aufstrebenden Schachmächten überholt. Viele Länder profitieren noch als ehemalige Teilstaaten der UDSSR von deren brillianter Schachausbildung wie z.B. Armenien und die Ukraine. Andere Staaten haben durch Einwanderung von Russen profitiert wie z.B. Israel und Spanien.

Neu hinzugekommen sind aufstrebende Schachmächte wie China und Vietnam.

Den Chinesen hätte ich persönlich mehr zugetraut, waren sie doch auch an Platz 3 gesetzt. Sie haben bereits heute 2 Spieler über 2700 Elo und das bei einem Land von einer Bevölkerung von über eine Milliarde Menschen! Da ist also noch viel mehr Potential drin.

In 15-20 Jahren werden die Chinesen die Schachwelt dominieren.

Blue Max
28.11.2008, 10:53
Ich selbst war mal ein ordentlicher Vereinsspieler mit einer DWZ von 1900 + x; habe aber lange nicht mehr gespielt und würde denken, wenn ich jetzt frei aufspielen würde, wäre ich eher so bei 1750.

Ich habe zur Zeit eine DWZ von 2000 und spiele in der Bezirksliga am 1.Brett. Früher hatte ich mal Landesliga und sogar Oberliga gespielt. Ich habe aber wegen dem Studium pausiert, arbeite mich aber jetzt wieder so langsam an meine alte Spielstärke ran.

Praetorianer
28.11.2008, 10:59
Ich habe zur Zeit eine DWZ von 2000 und spiele in der Bezirksliga am 1.Brett. Früher hatte ich mal Landesliga und sogar Oberliga gespielt. Ich habe aber wegen dem Studium pausiert, arbeite mich aber jetzt wieder so langsam an meine alte Spielstärke ran.

Stadliga war bei mir das höchste (hier eines unter Landesliga), aber ich werde nicht mehr meine Sonntage mit Schach verbringen.

Blue Max
29.11.2008, 15:21
Stadliga war bei mir das höchste (hier eines unter Landesliga), aber ich werde nicht mehr meine Sonntage mit Schach verbringen.

Mußt du ja nicht. Auf jeden Fall würde ich an deiner Stelle nicht ganz mit dem Schachspielen aufhören. Es ist ein schönes Spiel, daß man auch im Alter noch spielen kann. Ich bewundere Leute wie Viktor Kortschnoi, die noch mit 77 Jahren spielen und so geistig fit bleiben.

Schach belebt Geist und Seele!

Praetorianer
29.11.2008, 19:38
Mußt du ja nicht. Auf jeden Fall würde ich an deiner Stelle nicht ganz mit dem Schachspielen aufhören. Es ist ein schönes Spiel, daß man auch im Alter noch spielen kann. Ich bewundere Leute wie Viktor Kortschnoi, die noch mit 77 Jahren spielen und so geistig fit bleiben.

Schach belebt Geist und Seele!

Es gibt auch andere nette Beschäftigungen, die den Geist fordern und fit halten. Dass man beim Schach im hohem Alter wesentlich weniger seiner Spielstärke einbüßt, als in anderen Sportarten, ist allerdings tatsächlich faszinierend.

Ich erinnere mich an den Zweikampf Karpow-Anand um die Fideweltmeisterschaft, den Karpow mit mehr als 50 Jahren gegen den 30iger Anand gewann. Zwar unter unfairen Bedingungen, ich denke Anand war damals stärker, aber im Tennis wäre dies fernab jeder Vorstellung.