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Vollständige Version anzeigen : Wieviel ist ein gefallener, deutscher Soldat wert ?



henriof9
19.11.2008, 09:37
Wehrmachtssoldaten, deren Leichen immer noch zu Tausenden aus der Erde Russlands geholt werden.

Jedes Jahr werden tausende Angehörige über den Verbleib ihrer Familienmitglieder informiert – die sie immer häufiger nicht mehr kennen. Jedes Jahr gräbt der Volksbund ganze Divisionen aus, bestimmt die Identität der Toten, bettet sie um auf gewaltige Gedenkfriedhöfe.

Die Spendengelder gehen jedes Jahr um bis zu fünf Prozent zurück. Die Enkelgeneration interessiert sich für die Russlandkrieger kaum mehr. Zugleich steigen in Russland die Kosten, mittlerweile auf 100 Euro für jeden Gefallenen. Es sterben die Zeitzeugen, die zu den Friedhöfen führen. Fast immer kommen zudem dem Volksbund die Plünderer zuvor

Die Leichen werden zum nahen Gedenkfriedhof Besedino gefahren. Nachdem vor Jahren ein Angehöriger darüber erschrak, dass die Toten in nichts als den „Umbettungshüllen“ begraben wurden, sind die Arbeiter nun angewiesen, die Beutel in schwarze Papp särge zu legen. Die erinnern an Kindersärge. Die Planer in Kassel haben sie zu klein konzipiert. Die Särge beulen aus. Der Bagger schiebt Erde über sie. Unter dem Gewicht platzt die Pappe auf, Knochen in Plastik quellen heraus. Dann fällt auch Erde auf sie. Der Krieg ist zu Ende, der am nächsten Morgen für Michail Komov wieder beginnt.

aus dem Bericht : http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dritte-Seite-Volkstrauertag-Kriegsgraeberfuersorge;art705,2662288

Diesen Samstag haben sie den zentralen Friedhof für den Kaukasus eingeweiht, Fassungsvermögen 30 000 Mann. Der Bundesverteidigungsminister hatte seine Teilnahme kurzfristig abgesagt.

http://www.focus.de/panorama/reportage/tid-11944/reportage-armee-der-toten_aid_331558.html


Den Charakter einer Nation erkennt man daran, wie sie mit ihren gefallenen Soldaten umgeht.

Bergischer Löwe
19.11.2008, 12:34
Vor fünf Jahren wurden wir informiert, daß mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die sterblichen Überreste meines Großonkels, der im Dezember 1941 im Großraum Moskau gefallen war, wiedergefunden wurde. Der obere Teil der Erkennungsmarke war noch vorhanden. Die Familie entschloß sich ihn zu überführen. Die Überführung nach Deutschland war kompliziert und teuer. Er wurde im August 2006 katholisch in rheinischer Heimaterde und unter großer Anteilnahme unseres Dorfes zur letzten Ruhe gebettet. Meine Großmutter (die die finanzielle Hauptlast getragen hat) hätte nie erlaubt, daß ihr Bruder auch nur eine Sekunde länger als nötig in der "unheiligen Erde Rußlands" (ihr O-Ton damals) verbracht hätte.

Jura
19.11.2008, 13:04
Meine Großmutter hätte nie erlaubt, daß ihr Bruder auch nur eine Sekunde länger als nötig in der "unheiligen Erde Rußlands" (ihr O-Ton damals) verbracht hätte.

was suchte dein "heiliger onkel" in russland? jetzt weiß ich das, er war einer von den deutschen die den russen der weg zur freiheit und demokratie gezeigt haben.
diese undankbare russen :))

Jura

Schaschlik
19.11.2008, 13:07
was suchte dein "heiliger onkel" in russland? jetzt weiß ich das, er war einer von den deutschen die den russen der weg zur freiheit und demokratie gezeigt haben.
diese undankbare russen :))

Jura

Da wurden das reine Blut deutscher Soldaten doch tatsächlich mit unheiliger russischer Erde besudelt... :rolleyes:

Mütterchen
19.11.2008, 13:13
Da wurden das reine Blut deutscher Soldaten doch tatsächlich mit unheiliger russischer Erde besudelt... :rolleyes:

Schaschlik, du weißt nichts über diesen Mann, außer, dass er in Russland gestorben ist. An dem Wunsch der Angehörigen, ihn in ihrer Nähe und auf einem christlichen Friedhof begraben zu wissen, kann ich nichts Merkwürdiges finden.

Schaschlik
19.11.2008, 13:19
Schaschlik, du weißt nichts über diesen Mann, außer, dass er in Russland gestorben ist. An dem Wunsch der Angehörigen, ihn in ihrer Nähe und auf einem christlichen Friedhof begraben zu wissen, kann ich nichts Merkwürdiges finden.

Ich finde auch nichts merkwürdiges daran. Ist doch richtig so, dass er nach hause geholt wurde und nun ein Platz zum Trauern für die Angehörigen da ist.


Ich fand das mit der "unheiligen Erde" nur irgendwie lustig und vermute mal, dass es den Russen auch lieber gewesen wäre, wenn man garkeine deutschen Soldaten hätte begraben müssen.

Der Austausch von Leichnamen und Informationen über die Verstorbenen ist ein wichtiger Schritt zur Versöhnung und gegenseitigem Verständnis. Wir sollten uns nicht über die Russen lustig machen oder sie dafür kritisieren, dass sie so viele unserer Soldaten in ihrer Heimat begraben mussten.


Klar, die Aussage der Oma war sehr emotional. Das finde ich in einer rationalen und vernünftigen Diskussion deplatziert. Wobei "Bergischer Löwe" diese Aussage sicher nicht zur Diskussion stellen wollte.

Schaschlik
19.11.2008, 13:21
schaschlik ist russisch oder türkisch? das waren keine soldaten sondern gemeine mörder, vergewaltiger, räuber und diebe:]

Jura

Ich bin Deutscher.

Hier gehts eigentlich garnicht so um die Taten dieser Soldaten, sondern darum den Hinterbliebenen die Möglichkeit zur Trauer und Abschluss des ganzen Vorgangs zu geben.

In der Grausamkeit der Kriegsführung haben die sich doch damals alle nichts genommen.

Felidae
19.11.2008, 13:29
Ja, erst vor kurzem erhielt ich den jährlichen Bettelbrief des Volksbunds Kriegsgräberfürsorge, versehen mit einer rührenden Geschichte.

Mütterchen
19.11.2008, 13:38
Ja, erst vor kurzem erhielt ich den jährlichen Bettelbrief des Volksbunds Kriegsgräberfürsorge, versehen mit einer rührenden Geschichte.

Ich spende jedes Jahr dafür und ich hoffe, meine Kinder müssen nicht irgendwann mal in einem fremden Land in einem unseligen Krieg ihr Leben lassen.

Ingeborg
19.11.2008, 13:43
Sollte man das Geld nicht lieber den Witwen udn Waisen der neuen getöteten und verletzten und traumatisierten Soldaten aus US-Kriegen zukommen lassen,

als die längst vermoderten Knochen aus der Erde reißen?

Felidae
19.11.2008, 13:43
Ich spende jedes Jahr dafür und ich hoffe, meine Kinder müssen nicht irgendwann mal in einem fremden Land in einem unseligen Krieg ihr Leben lassen.

Für sowas spende ich nicht. Es gibt aktuelle, wichtigere Probleme als irgendwo auf diesem Planeten Knochen aus einem seit bald 65 Jahre vergangenen Krieg auszugraben.

Mütterchen
19.11.2008, 13:45
Für sowas spende ich nicht. Es gibt aktuelle, wichtigere Probleme als irgendwo auf diesem Planeten Knochen aus einem seit bald 65 Jahre vergangenen Krieg auszugraben.

Es verlangt ja auch niemand von dir. Spenden sind freiwillig.

henriof9
19.11.2008, 13:57
Ja, erst vor kurzem erhielt ich den jährlichen Bettelbrief des Volksbunds Kriegsgräberfürsorge, versehen mit einer rührenden Geschichte.

Mit Deiner Achtung vor Menschen ist es wohl nicht weit her ?

Felidae
19.11.2008, 13:58
Mit Deiner Achtung vor Menschen ist es wohl nicht weit her ?

Doch, eigentlich schon. Nur vor schmalzigem Mitleidhaschen habe ich keine Achtung.

henriof9
19.11.2008, 14:01
Doch, eigentlich schon. Nur vor schmalzigem Mitleidhaschen habe ich keine Achtung.

Also hast Du kein Mitleid mit den Kriegstoten ?

Felidae
19.11.2008, 14:04
Also hast Du kein Mitleid mit den Kriegstoten ?

Doch. Aber die sind seit 65 Jahren tot und haben nicht die Priorität heutiger Probleme.

Edit: Übrigens war es keine Geschichte eines Kriegstoten, sondern die Geschichte einer Frau, die damals ein Kind war, dann in der DDR leben musste und nach der Wende erstmals ans Grab auf einem Soldatenfriedhof in Frankreich konnte. Kostenlos mit dem Volksbund und die schon soooo toooootaaaal oft da war.

henriof9
19.11.2008, 15:17
Doch. Aber die sind seit 65 Jahren tot und haben nicht die Priorität heutiger Probleme.

Was hat den Priorität ?

Statt 4,15 € für einen gefundenen Soldaten lieber Millionen oder Milliarden verschleudert an Entwicklungshilfe, Verschwendung oder als Investition in die Gruppen der Asylanten und Handaufhalter ?

Haben deswegen die Angehörigen kein Recht zu erfahren, wo ihre Männer, Söhne, Onkel ect. geblieben sind ?
Hast Du keine Angehörigen, welche seinerzeit ihr Leben in einem fremden Land gelassen haben ?

Baxter
19.11.2008, 15:20
tiefe Trauer und der Wille zu ewigen Frieden.

Meister Lampe
19.11.2008, 15:48
Den Charakter einer Nation erkennt man daran, wie sie mit ihren gefallenen Soldaten umgeht.

Schon gespendet?

henriof9
19.11.2008, 15:59
Schon gespendet?

Selbstverständlich, das sind mir die gefallenen Soldaten wert, genauso wie der weiße Ring.

Felidae
19.11.2008, 16:11
Was hat den Priorität ?

Statt 4,15 € für einen gefundenen Soldaten lieber Millionen oder Milliarden verschleudert an Entwicklungshilfe, Verschwendung oder als Investition in die Gruppen der Asylanten und Handaufhalter ?

Haben deswegen die Angehörigen kein Recht zu erfahren, wo ihre Männer, Söhne, Onkel ect. geblieben sind ?
Hast Du keine Angehörigen, welche seinerzeit ihr Leben in einem fremden Land gelassen haben ?

Ich merke schon: Du vermengst Dinge, die miteinander nichts zu tun haben. Erstens mal steckt unsere Welt heute in einer tiefen Krise, und da ist jede Menge Arbeit nötig, um diese Krise zu überwinden. Die Weltfinanzkrise ist da nur ein Teil von. Aber ja: Auch der Hunger auf der Welt ist ein Problem, das überwunden werden muss. Aber auch in Deutschland selbst haben wir Probleme: Arbeitslosigkeit und Bildungsmisere z. B. Und ich denke mal, wir sollten erst mal die Probleme von heute zu lösen, bevor wir uns daran machen, 65 Jahre alte Knochen auszubuddeln und auf neue Friedhöfe zu überführen.

Ja, doch, es gibt da einen, der bis heute nicht gefunden ist. Wird vermutlich auch nie gefunden, und nach all diesen Jahrzehnten hat das für mich auch keine Priorität. Wenn bei den heutigen Problemen noch Zeit und Geld übrig ist, um nach Gefallenen beider Weltkriege zu suchen, gern. Vorher muss das aber hinten anstehen.

George Rico
19.11.2008, 16:38
Ja, erst vor kurzem erhielt ich den jährlichen Bettelbrief des Volksbunds Kriegsgräberfürsorge, versehen mit einer rührenden Geschichte.


Für sowas spende ich nicht. Es gibt aktuelle, wichtigere Probleme als irgendwo auf diesem Planeten Knochen aus einem seit bald 65 Jahre vergangenen Krieg auszugraben.

Diese Soldaten haben ihr Leben auf Schlachtfeldern fernab der Heimat gelassen. Wir als nachfolgende Generation sind es ihnen schuldig, das Andenken an die Opfer dieses beschissenen Krieges aufrecht zu erhalten.



---

Felidae
19.11.2008, 16:50
Diese Soldaten haben ihr Leben auf Schlachtfeldern fernab der Heimat gelassen. Wir als nachfolgende Generation sind es ihnen schuldig, das Andenken an die Opfer dieses beschissenen Krieges aufrecht zu erhalten.



---

Nein, sind wir nicht.

bernhard44
19.11.2008, 16:55
Nein, sind wir nicht.

Schweigen wäre für dich oft die bessere Antwort! :rolleyes:

Parker
19.11.2008, 16:59
Nein, sind wir nicht.

Wem sollten wir übrhaupt nur das Geringste schuldig sein, wenn nicht unseren eigenen Großvätern?

Felidae
19.11.2008, 16:59
Schweigen wäre für dich oft die bessere Antwort! :rolleyes:

Ach weißt du. Ich finde es z. B. viel wichtiger, den sinnlosen Krieg in Afghanistan zu beenden, der ja nun ebenfalls einige deutsche Soldaten das Leben gekostet hat. Heutige Soldaten. Das wäre z. B. etwas, dass viel wichtiger ist als 65 Jahre alte verfaulte Knochen.

Felidae
19.11.2008, 17:01
Wem sollten wir übrhaupt nur das Geringste schuldig sein, wenn nicht unseren eigenen Großvätern?

Unseren Eltern z. B., unseren Großmüttern, Lehrern, Mentoren, Polizisten, Krankenschwestern, Fabrikarbeitern und was es noch so alles gibt. Ich wüßte jetzt nicht, warum Leute, die tot waren bevor die meisten von uns überhaupt auf die Welt kamen so eine hohe Priorität haben sollten.

Mütterchen
19.11.2008, 17:03
Ach weißt du. Ich finde es z. B. viel wichtiger, den sinnlosen Krieg in Afghanistan zu beenden, der ja nun ebenfalls einige deutsche Soldaten das Leben gekostet hat. Heutige Soldaten. Das wäre z. B. etwas, dass viel wichtiger ist als 65 Jahre alte verfaulte Knochen.

Aber Felidae, nicht jeder sieht wie du darin alte, verfaulte Knochen.

George Rico
19.11.2008, 17:04
Nein, sind wir nicht.

Diese Soldaten haben ein Leid erlebt, wie wir es uns heute überhaupt nicht mehr vorstellen können. Das Mindeste, was sie verdient haben, ist, dass wir das Andenken an ihre Opfer stets bewahren. Glücklicherweise gibt es einen Verein wie den Volksbund Kriegsgräberfürsorge, der sich dem von dir vertretenen Mainstream widersetzt.



---

George Rico
19.11.2008, 17:06
Ach weißt du. Ich finde es z. B. viel wichtiger, den sinnlosen Krieg in Afghanistan zu beenden, der ja nun ebenfalls einige deutsche Soldaten das Leben gekostet hat. Heutige Soldaten. Das wäre z. B. etwas, dass viel wichtiger ist als 65 Jahre alte verfaulte Knochen.

Für viele sind die Reste der gefallenen Soldaten aber eben keine "alten, verfaulten Knochen", wie Du es so überaus respektvoll ausdrückst, sondern das einzige Andenken, was ihnen an ihre verstorbenen Väter geblieben ist.



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Felidae
19.11.2008, 17:07
Aber Felidae, nicht jeder sieht wie du darin alte, verfaulte Knochen.

Entschuldige Mütterchen, aber was ist es dann? Die Bezeichnung "Knochen" ist oft genug eigentlich unzutreffend, da es mehr Fragmente sind, die es noch gibt.

Sorry, aber ich sehe nicht, warum es unmoralisch sein soll, diesem Problem keine Priorität einzuräumen. Seit ich diesen Beitrag angefangen habe, sind übrigens ungefähr 60. 70 Kinder an Hunger gestorben.

henriof9
19.11.2008, 17:08
Ich merke schon: Du vermengst Dinge, die miteinander nichts zu tun haben. Erstens mal steckt unsere Welt heute in einer tiefen Krise, und da ist jede Menge Arbeit nötig, um diese Krise zu überwinden. Die Weltfinanzkrise ist da nur ein Teil von. Aber ja: Auch der Hunger auf der Welt ist ein Problem, das überwunden werden muss. Aber auch in Deutschland selbst haben wir Probleme: Arbeitslosigkeit und Bildungsmisere z. B. Und ich denke mal, wir sollten erst mal die Probleme von heute zu lösen, bevor wir uns daran machen, 65 Jahre alte Knochen auszubuddeln und auf neue Friedhöfe zu überführen.


Ach, die gefallenen Soldaten, welche in dem Glauben an eine bessere Welt gestorben sind, müssen hintenan stehen, aber wir sollen uns um den Weltfrieden kümmern ?
Muß ja in den letzten 65 Jahren zeitlich immer irgendwie unpassend gewesen sein wenn die toten Soldaten bis heute noch nicht anständig beerdigt sind.

Na da möchte ich nicht das Gejammere hören, wenn die Bundeswehr immer mehr Tote zu verzeichnen hat, bei der riesigen Aufgabe den Weltfrieden zu retten.

Und auch ist Zeit und Geld vorhanden um die Holocaust- Opfer entsprechend zu würdigen und zu entschädigen. ( was auch völlig korrekt ist )

Weißt Du Felidae, es geht doch nicht um das Geld oder ob es andere Probleme gibt.
Es geht ganz einfach um die Achtung, den Respekt und das Gedenken an deutsche Soldaten und da sollten lumpige 4,15 € je Mann nun wirklich nicht das Problem sein.

Wir sollen/ wollen uns also um den Welthunger kümmern, um andere Nationen, aber unsere eigenen, gefallen Soldaten sind es nicht wert !?

Felidae
19.11.2008, 17:09
Diese Soldaten haben ein Leid erlebt, wie wir es uns heute überhaupt nicht mehr vorstellen können. Das Mindeste, was sie verdient haben, ist, dass wir das Andenken an ihre Opfer stets bewahren. Glücklicherweise gibt es einen Verein wie den Volksbund Kriegsgräberfürsorge, der sich dem von dir vertretenen Mainstream widersetzt.



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Und warum können wir es heute nicht vorstellen? Weil wir 65 Jahre später leben.

giggi
19.11.2008, 17:10
Nein, sind wir nicht.

Wir sind natürlich nicht verpflichtet.Denn was muss man im Leben schon tun?
Es gibt aber schon Aufschluss über deine Charakterzüge, wenn du unseren Soldaten, die die Hölle durchmachen mussten, nicht die Referenz erweisen willst.

bernhard44
19.11.2008, 17:13
Und warum können wir es heute nicht vorstellen? Weil wir 65 Jahre später leben.

macht es dir echt so viel Spaß, hier die blöde Tusse zu geben?

George Rico
19.11.2008, 17:14
Und warum können wir es heute nicht vorstellen? Weil wir 65 Jahre später leben.
Wir können es uns nicht vorstellen, weil wir das Glück hatten, in einer Gesellschaft fernab von Krieg und Leid aufzuwachsen. Dies war den Gefallenen jedoch nicht beschieden.



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Felidae
19.11.2008, 17:14
Ach, die gefallenen Soldaten, welche in dem Glauben an eine bessere Welt gestorben sind, müssen hintenan stehen, aber wir sollen uns um den Weltfrieden kümmern ?
Muß ja in den letzten 65 Jahren zeitlich immer irgendwie unpassend gewesen sein wenn die toten Soldaten bis heute noch nicht anständig beerdigt sind.

Das Problem dieser Gefallenen war vor 30, 40, 50 Jahren aktuell. Damals war das Leid noch frisch und vorhanden. Heute lebt eine Generation, die mit dem 2. WK nicht mehr viel zu tun hat. Um es mal so zu sagen: Gar nix.


Na da möchte ich nicht das Gejammere hören, wenn die Bundeswehr immer mehr Tote zu verzeichnen hat, bei der riesigen Aufgabe den Weltfrieden zu retten.

Ich bin gegen den Afghanistaneinsatz.


Und auch ist Zeit und Geld vorhanden um die Holocaust- Opfer entsprechend zu würdigen und zu entschädigen. ( was auch völlig korrekt ist )

Ja, die Überlebenden. Ich denke inzwischen, dass aber riesige Denkmäler eben auch nicht mehr nötig sind, weil wir 65 Jahre nach Auschwitz leben und wir auch da heute drängendere Probleme haben, die nach unserer Aufmerksamkeit schreien.


Weißt Du Felidae, es geht doch nicht um das Geld oder ob es andere Probleme gibt.
Es geht ganz einfach um die Achtung, den Respekt und das Gedenken an deutsche Soldaten und da sollten lumpige 4,15 € je Mann nun wirklich nicht das Problem sein.

Woher hast du dei Zahl von 4,15? Scheint mir reichlich wenig zu sein, um Knochen auszugraben und irgendwo an einer neuen Kultstätte wieder einzugraben.

Mütterchen
19.11.2008, 17:16
Entschuldige Mütterchen, aber was ist es dann? Die Bezeichnung "Knochen" ist oft genug eigentlich unzutreffend, da es mehr Fragmente sind, die es noch gibt.

Sorry, aber ich sehe nicht, warum es unmoralisch sein soll, diesem Problem keine Priorität einzuräumen. Seit ich diesen Beitrag angefangen habe, sind übrigens ungefähr 60. 70 Kinder an Hunger gestorben.

Felidae, ich verlange ja gar nicht von dir, diesem Problem Priorität einzuräumen. Offenbar berührt dich dieses Thema nicht. Ich sehe das anders.
Aber auch du wirst doch sicher nachvollziehen können, dass es sich bei den von dir erwähnten Knochen eben um die letzten Überreste eines Menschen handelt, der vielleicht seinen Angehörigen sehr viel bedeutet hat und der betrauert wurde und wird.

Felidae
19.11.2008, 17:17
Wir sind natürlich nicht verpflichtet.Denn was muss man im Leben schon tun?
Es gibt aber schon Aufschluss über deine Charakterzüge, wenn du unseren Soldaten nicht die Referenz erweist.


machtes dir echt so viel Spaß, hier die blöde Tusse zu geben?


Wir können es uns nicht vorstellen, weil wir das Glück hatten, in einer Gesellschaft fernab von Krieg und Leid aufzuwachsen. Dies war den Gefallenen jedoch nicht beschieden.



---

Während ihr 3 diese Beiträge geschrieben habt, sind schon wieder 100 Kinder am Hunger gestorben. Obwohl es mit ziemlich wenig Geld möglich wäre, sie zu retten. Die lebensrettende Behandlung für einen Cholerapatienten kostet ein paar lumpige Euro (Kochsalzlösung ist das einzige, was nötig ist, um so einem Menschen das Leben zu retten), aber dafür ist kein Geld da.

Parker
19.11.2008, 17:17
Unseren Eltern z. B., unseren Großmüttern, Lehrern, Mentoren, Polizisten, Krankenschwestern, Fabrikarbeitern und was es noch so alles gibt. Ich wüßte jetzt nicht, warum Leute, die tot waren bevor die meisten von uns überhaupt auf die Welt kamen so eine hohe Priorität haben sollten.

Die meisten Krankenschwestern und auch die Angehörigen der anderen Berufsgruppen, die ich kenne, würden Dich auslachen, wenn Du meinst, sie bedürften Deiner wohlmeinenden Zuwendung. Die bilden sich ein, sie stünden auf eigenen Füßen.

Von einer hohen Priorität kann doch wohl auch kaum eine Rede sein. Die meisten Menschen auf der Welt allerdings dürften uns von Herzen verachten, wenn uns unsere eigenen Vorfahren, kaum daß sie gestorben sind, keinen Pfiferling mehr wert sind. Es handelt sich ja auch nicht um uralte Leichen. Die Meisten haben noch Angehörige, die sich ihrer als lebende Menschen erinnern.

Grundsätzlich kann ich Deine Haltung schon nachvollziehen. Was ich nicht nachvollziehen kann ist, was gibt es daran zu kritisieren, daß Menschen ihre Verstorbenen in der Heimat begraben haben wollen? Was gibt es daran zu kritisieren, daß Deutsche sich um die Leichen von Deutschen bemühen, die im Namen Deutschlands gestorben sind?

Es ist ein merkwürdiges deutsches Phänomen, jedem seine kulturellen Eigenheiten unter allen Umständen zugestehen zu wollen, während man für die eigenen Wurzeln nur Verachtung übrig hat. Da darf man sich nicht wundern, wenn andere das nicht anders sehen.

Felidae
19.11.2008, 17:19
Felidae, ich verlange ja gar nicht von dir, diesem Problem Priorität einzuräumen. Offenbar berührt dich dieses Thema nicht. Ich sehe das anders.
Aber auch du wirst doch sicher nachvollziehen können, dass es sich bei den von dir erwähnten Knochen eben um die letzten Überreste eines Menschen handelt, der vielleicht seinen Angehörigen sehr viel bedeutet hat und der betrauert wurde und wird.

Er wurde auch in den letzten 65 Jahren betrauert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der diesen Menschen geliebt hat, nicht trauern konnte weil er nicht wusste, wo genau die Leiche liegt. Zumal den Angehörigen doch zumindestens mal persönliche Gegenstände des Gefallenen übersandt wurden.

George Rico
19.11.2008, 17:19
Eine ehrliche Frage an Felidae: Der Holocaust ist seit nunmehr über 65 Jahren Geschichte. Sollte das Andenken an die Opfer aufrecht erhalten werden oder bist Du konsequent und Manns genug, zu schreiben, dass man sich um ebenjene ebenfalls nicht mehr kümmern sollte?



---

Felidae
19.11.2008, 17:20
Die meisten Krankenschwestern und auch die Angehörigen der anderen Berufsgruppen, die ich kenne, würden Dich auslachen, wenn Du meinst, sie bedürften Deiner wohlmeinenden Zuwendung. Die bilden sich ein, sie stünden auf eigenen Füßen.

Von einer hohen Priorität kann doch wohl auch kaum eine Rede sein. Die meisten Menschen auf der Welt allerdings dürften uns von Herzen verachten, wenn uns unsere eigenen Vorfahren, kaum daß sie gestorben sind, keinen Pfiferling mehr wert sind. Es handelt sich ja auch nicht um uralte Leichen. Die Meisten haben noch Angehörige, die sich ihrer als lebende Menschen erinnern.

Grundsätzlich kann ich Deine Haltung schon nachvollziehen. Was ich nicht nachvollziehen kann ist, was gibt es daran zu kritisieren, daß Menschen ihre Verstorbenen in der Heimat begraben haben wollen? Was gibt es daran zu kritisieren, daß Deutsche sich um die Leichen von Deutschen bemühen, die im Namen Deutschlands gestorben sind?

Es ist ein merkwürdiges deutsches Phänomen, jedem seine kulturellen Eigenheiten unter allen Umständen zugestehen zu wollen, während man für die eigenen Wurzeln nur Verachtung übrig hat. Da darf man sich nicht wundern, wenn andere das nicht anders sehen.

Daran gibt es nichts zu kritisieren. Ich kritisiere nur, dass der Volksbund jährlich einen Bettelbrief schickt, in der mir mit einer sentimentalen Geschichte Geld abschwatzen will.

Parker
19.11.2008, 17:24
Entschuldige Mütterchen, aber was ist es dann? Die Bezeichnung "Knochen" ist oft genug eigentlich unzutreffend, da es mehr Fragmente sind, die es noch gibt.

Sorry, aber ich sehe nicht, warum es unmoralisch sein soll, diesem Problem keine Priorität einzuräumen. Seit ich diesen Beitrag angefangen habe, sind übrigens ungefähr 60. 70 Kinder an Hunger gestorben.

Die übrigens von ihren Eltern in dem Wissen gezeugt wurden, daß sie sie nicht würden ernähren können und die wir, nachdem wir sie mit Spenden doch noch großgekriegt haben, uns mit einigem Aufwand vom Hals halten müssen, während wir dann wieder ihren Nachwuchs durchfüttern werden.

Aber klar, einem guten Menschen bedeuten die natürlich mehr als die eigene Verwandtschaft.

giggi
19.11.2008, 17:25
Während ihr 3 diese Beiträge geschrieben habt, sind schon wieder 100 Kinder am Hunger gestorben. Obwohl es mit ziemlich wenig Geld möglich wäre, sie zu retten. Die lebensrettende Behandlung für einen Cholerapatienten kostet ein paar lumpige Euro (Kochsalzlösung ist das einzige, was nötig ist, um so einem Menschen das Leben zu retten), aber dafür ist kein Geld da.

Soll ich das jetzt als ein tragfähiges Argument gegen die Erhaltung des Andenkens an die Gefallenen werten oder als eine plumpe Nebelkerze?

Felidae
19.11.2008, 17:26
Die übrigens von ihren Eltern in dem Wissen gezeugt wurden, daß sie sie nicht würden ernähren können und die wir, nachdem wir sie mit Spenden doch noch großgekriegt haben, uns mit einigem Aufwand vom Hals halten müssen, während wir dann wieder ihren Nachwuchs durchfüttern werden.

Aber klar, einem guten Menschen bedeuten die natürlich mehr als die eigene Verwandtschaft.

Und schon wieder 20, 30 tote Kinder. Ja, ich halte das Welternährungsproblem für drängender als die Umbettung von 65 Jahre alten Knochen.

Parker
19.11.2008, 17:26
Daran gibt es nichts zu kritisieren. Ich kritisiere nur, dass der Volksbund jährlich einen Bettelbrief schickt, in der mir mit einer sentimentalen Geschichte Geld abschwatzen will.

Du mußt nix geben, wenn Dir der Zweck der Spende nix bedeutet. Damit sollte das Thema eigentlich erledigt und denen überlassen sein, denen es anders damit geht.

Felidae
19.11.2008, 17:27
Soll ich das jetzt als ein tragfähiges Argument gegen die Erhaltung des Andenkens an die Gefallenen werten oder als eine plumpe Nebelkerze?

Ein Argument, warum wir andere Probleme haben und das Andenken an Gefallene des 2. Weltkriegs unter unseren Problemen schlicht sehr weit hinten rangiert.

Parker
19.11.2008, 17:29
Und schon wieder 20, 30 tote Kinder. Ja, ich halte das Welternährungsproblem für drängender als die Umbettung von 65 Jahre alten Knochen.

Und dann ist da noch dieses vermaledeite Überbevölkerungsproblem...

henriof9
19.11.2008, 17:29
Er wurde auch in den letzten 65 Jahren betrauert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der diesen Menschen geliebt hat, nicht trauern konnte weil er nicht wusste, wo genau die Leiche liegt. Zumal den Angehörigen doch zumindestens mal persönliche Gegenstände des Gefallenen übersandt wurden.

Dann hast Du den Bericht nicht richtig gelesen.
Es geht dabei auch darum, daß die gefallenen Soldaten ersteinmal gefunden werden müssen. So lange wissen die Angehörigen doch garnicht ob und wo jemand gefallen ist.
Und dafür bekommt der so gen. Kopfgeldgräber 4,15 €.
Dazu kommt auch, daß Erkennungsmarken von Plünderer auf Flohmärkte verkauft werden, ich möchte nicht wissen, wieviel bei Ebay versteigert werden.
Und um Deine vorherige Frage zu beantworten, insgesamt kostet jeder Gefallenen, wenn er gefunden und umgebettet wird 100 €.

Ich kann Deinen Angehörigen nur wünschen, daß sie nicht allzu stark gefühlsmäßig an Dich gebunden sind, da Du sie anscheinend nach kurzer Zeit vergessen haben wirst, was selbstverständlich dem Welthunger geschuldet ist.

giggi
19.11.2008, 17:31
Ein Argument, warum wir andere Probleme haben und das Andenken an Gefallene des 2. Weltkriegs unter unseren Problemen schlicht sehr weit hinten rangiert.

Mir geht es jetzt nicht darum abzuwägen, worin unsere Prioritäten liegen müssen.Es geht ums Prinzip.Ein Volk, das seine Gefallenen nicht zu würdigen versteht, muss eine Störung in der Beziehung zu sich selbst haben. Und wieso sollte es denn unmöglich sein, das Andenken an unsere Soldaten zu bewahren und parallel den Hunger in der Welt zu bekämpfen? Flexibilität dürfte doch kein Problem sein.

George Rico
19.11.2008, 17:31
Und um Deine vorherige Frage zu beantworten, insgesamt kostet jeder Gefallenen, wenn er gefunden und umgebettet wird 100 €.


Es sind 60 Euro. ;)



---

bernhard44
19.11.2008, 17:32
Und schon wieder 20, 30 tote Kinder. Ja, ich halte das Welternährungsproblem für drängender als die Umbettung von 65 Jahre alten Knochen.

deine Logorrhoe nimmt langsam bedrohliche Formen an!

Felidae
19.11.2008, 17:32
Dann hast Du den Bericht nicht richtig gelesen.
Es geht dabei auch darum, daß die gefallenen Soldaten ersteinmal gefunden werden müssen. So lange wissen die Angehörigen doch garnicht ob und wo jemand gefallen ist.
Und dafür bekommt der so gen. Kopfgeldgräber 4,15 €.
Dazu kommt auch, daß Erkennungsmarken von Plünderer auf Flohmärkte verkauft werden, ich möchte nicht wissen, wieviel bei Ebay versteigert werden.
Und um Deine vorherige Frage zu beantworten, insgesamt kostet jeder Gefallenen, wenn er gefunden und umgebettet wird 100 €.

Ich kann Deinen Angehörigen nur wünschen, daß sie nicht allzu stark gefühlsmäßig an Dich gebunden sind, da Du sie anscheinend nach kurzer Zeit vergessen haben wirst, was selbstverständlich dem Welthunger geschuldet ist.

Verwandte die ich persönlich kenne sind doch wohl etwas ganz anderes als Verwandte, die 40 Jahre vor meiner Geburt gestorben sind. Sorry, aber da habe ich keine emotionale Bindung.

henriof9
19.11.2008, 17:35
Verwandte die ich persönlich kenne sind doch wohl etwas ganz anderes als Verwandte, die 40 Jahre vor meiner Geburt gestorben sind. Sorry, aber da habe ich keine emotionale Bindung.

Also hättest Du schon zu Deinen Großeltern keine emotionale Bindung mehr ?
Gut, wenn Du sie nicht kennengelernt hättest, aber würden das Deine Eltern oder Onkel und Tanten auch so sehen ?

Felidae
19.11.2008, 17:36
Mir geht es nicht jetzt nicht darum abzuwägen, worin unsere Prioritäten liegen müssen.Aber wieso sollte es denn unmöglich sein, das Andenken an unsere Soldaten zu bewahren und parallel den Hunger in der Welt zu bekämpfen? Flexibilität dürfte doch kein Problem sein.

Das Andenken an gefallene Soldaten kann ohne weiteres dadurch gewahrt werden, dass man einfach mal auf den Gräbern, die es gibt, einfache Kreuze verteilt, versehen mit (wenn bekannt) Name, Geburts- und Todesdatum, vielleicht pflanzt man noch ein paar hübsche Bäume und dabei könnte man es belassen.

Mütterchen
19.11.2008, 17:42
Er wurde auch in den letzten 65 Jahren betrauert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der diesen Menschen geliebt hat, nicht trauern konnte weil er nicht wusste, wo genau die Leiche liegt. Zumal den Angehörigen doch zumindestens mal persönliche Gegenstände des Gefallenen übersandt wurden.

Felidae, da könnte man ja noch stundenlang diskutieren, wir sind da mit Sicherheit sehr sehr unterschiedlicher Auffassung. Ich möchte nur noch sagen - denk mal darüber nach, warum Trauernde am Grab weinen und die Grabstätte im Andenken schmücken, warum Todkranke sich wünschen, zuhause zu sterben und Ausländer, die in Deutschland leben, nach ihrem Tod oft in die Heimat überführt werden möchten.

giggi
19.11.2008, 17:49
...und dabei könnte man es belassen.

In dieser Fragestellung gehen unsere Ansichten zu weit auseinandern, als das wir den extrem breiten Graben durch Diskussionen überbrücken könnten. Der schlichte Verweis darauf, dass nun eben schon 6 Jahrzehnte verstrichen sind, greift für mich nicht.

Rowlf
19.11.2008, 17:50
Ich spende keinen Cent für Kriegsgräber. Diese Leute sind für den Staat gefallen, da soll dieser sich mal nicht zu schade sein, die Gräber einigermaßen in Ordnung zu halten.

Felidae
19.11.2008, 17:50
Also hättest Du schon zu Deinen Großeltern keine emotionale Bindung mehr ?
Gut, wenn Du sie nicht kennengelernt hättest, aber würden das Deine Eltern oder Onkel und Tanten auch so sehen ?

Ich habe nur eine Großmutter überhaupt kennengelernt und alle anderen nicht. Meine Eltern würden das gewiss anders sehen, aber ich spreche nur für mich.

Freikorps
19.11.2008, 18:24
###gelöschter Beitrag###

Du darfst nicht von dir auf andere schließen!X(

Baxter
19.11.2008, 18:46
Das Andenken an gefallene Soldaten kann ohne weiteres dadurch gewahrt werden, dass man einfach mal auf den Gräbern, die es gibt, einfache Kreuze verteilt, versehen mit (wenn bekannt) Name, Geburts- und Todesdatum, vielleicht pflanzt man noch ein paar hübsche Bäume und dabei könnte man es belassen.

Bitte entschuldige das ich dich hier zum nachdenken auffordere. Sind unter den gefallenen keine Verwanten von dir ?

Du erscheinst sehr Gefühlskalt. :=

torun
20.11.2008, 13:04
Und schon wieder 20, 30 tote Kinder. Ja, ich halte das Welternährungsproblem für drängender als die Umbettung von 65 Jahre alten Knochen.

Und wieviel hast gespendet( für hungernde Kinder), während du hier immer wieder den Deppen markierst ?
Ist das zwanghaft bei dir, oder zu intensive UV-A Bestrahlung in Mamis Sonnenstudio ?

Felidae
20.11.2008, 13:06
Und wieviel hast gespendet, während du hier immer wieder den Deppen markierst ?
Ist das zwanghaft bei dir, oder zu intensive UV-A Bestrahlung in Mamis Sonnenstudio ?

Ich habe schon öfter für einen Verein gespendet, für den eine frühere Lehrerin von mir verantwortlich ist und der sich um Waisenkinder und ehemalige Kinderprostituierte in Kambodscha einsetzt.

Fernandinho
20.11.2008, 13:31
Diese Soldaten haben ein Leid erlebt, wie wir es uns heute überhaupt nicht mehr vorstellen können. Das Mindeste, was sie verdient haben, ist, dass wir das Andenken an ihre Opfer stets bewahren. Glücklicherweise gibt es einen Verein wie den Volksbund Kriegsgräberfürsorge, der sich dem von dir vertretenen Mainstream widersetzt.



---

Vor allem Dein erster Satz ist richtig ! Und Politiker bzw. Richter sollten eins auf die Schnauze bekommen, da sie zugelassen haben, daß man diese um ihr junges Leben gebrachten Leute offiziell als Mörder bezeichnen darf.
Daß Widerlinge wie die Grünen samt ihrer Antifa sich als bessere Menschen aufspielen dürfen gegenüber unseren Soldaten aus den Weltkriegen und hingenommen wird, daß ihre Denkmäler beschädigt bzw. zerstört werden von diesem Dreckspack, ist das wirkliche Drama.
Das stört mich mehr als wenn man die Überreste liegen läßt, wo sie seit 60 Jahren liegen.

Schwarzer Rabe
20.11.2008, 13:32
Eine ehrliche Frage an Felidae: Der Holocaust ist seit nunmehr über 65 Jahren Geschichte. Sollte das Andenken an die Opfer aufrecht erhalten werden oder bist Du konsequent und Manns genug, zu schreiben, dass man sich um ebenjene ebenfalls nicht mehr kümmern sollte?



---

Logisch, dass der Dreckhetzer darauf nicht antwortet!

Felidae
20.11.2008, 13:33
Vor allem Dein erster Satz ist richtig ! Und Politiker bzw. Richter sollten eins auf die Schnauze bekommen, da sie zugelassen haben, daß man diese um ihr junges Leben gebrachten Leute offiziell als Mörder bezeichnen darf.
Daß Widerlinge wie die Grünen samt ihrer Antifa sich als bessere Menschen aufspielen dürfen gegenüber unseren Soldaten aus den Weltkriegen und hingenommen wird, daß ihre Denkmäler beschädigt bzw. zerstört werden von diesem Dreckspack, ist das wirkliche Drama.
Das stört mich mehr als wenn man die Überreste liegen läßt, wo sie seit 60 Jahren liegen.

Wir haben Meinungsfreiheit. Wenn jemand der Meinung ist, die Soldaten seien Mörder gewesen ist das natürlich schäbig, aber fällt unter Meinungsfreiheit.

Schwarzer Rabe
20.11.2008, 13:35
Wir haben Meinungsfreiheit. Wenn jemand der Meinung ist, die Soldaten seien Mörder gewesen ist das natürlich schäbig, aber fällt unter Meinungsfreiheit.
Gilt das auch in Bezug auf den Holoklaus (sorry, RS)?

bernhard44
20.11.2008, 13:36
Wir haben Meinungsfreiheit. Wenn jemand der Meinung ist, die Soldaten seien Mörder gewesen ist das natürlich schäbig, aber fällt unter Meinungsfreiheit.

seit wann das denn?

Schaschlik
20.11.2008, 13:47
Gilt das auch in Bezug auf den Holoklaus (sorry, RS)?

Gilt das auch für Leute, die Dein "Verhältnis" zu kleinen Kindern öffentlich erörtern?

Zählt das zu Meinungsfreiheit oder könntest Du das gerichtlich untersagen, da offensichtlich gelogen und Deine eigenen (wahren) Aussagen zu diesem Thema geleugnet werden?



Der Paragraph 130 ist ja quasi der Wink mit dem Zaunpfahl, dass man dafür verklagt werden kann, wenn man eindeutig belegte Aussagen leugnet und die Verfasser öffentlich als Lügner bezeichnet. Der 130er wäre eigentlich nicht nötig, **edit: Aussage zurückgezogen**

Schwarzer Rabe
20.11.2008, 13:51
Gilt das auch für Leute, die Dein "Verhältnis" zu kleinen Kindern öffentlich erörtern?

Zählt das zu Meinungsfreiheit oder könntest Du das gerichtlich untersagen, da offensichtlich gelogen und Deine eigenen (wahren) Aussagen zu diesem Thema geleugnet werden?

Was möchtest du hier mitteilen?




Der Paragraph 130 ist ja quasi der Wink mit dem Zaunpfahl, dass man dafür verklagt werden kann, wenn man eindeutig belegte Aussagen leugnet und die Verfasser öffentlich als Lügner bezeichnet. Der 130er wäre eigentlich nicht nötig, wenn Leute wie Du nicht ständig öffentlich leugnen und die Juden als Lügner bezeichnen würden.

Bringe mir ne Quelle zu deiner Aussage oder schweig, du Hetzer und Lügner!

Schaschlik
20.11.2008, 14:06
Was möchtest du hier mitteilen?


Mag sein, dass das Beispiel etwas zu "reizend" gewählt war.

Anderes Beispiel: Angenommen Dein Großvater war als Soldat im Krieg, hat sich dort aber nichts rechtswidriges zu Schulden kommen lassen. Jetzt geht einer daher und behauptet, Dein Großvater wäre SS-Mann gewesen und hätte hunderte Unschuldige auf dem Gewissen. Obwohl das nachweislich falsch wäre, müsste sich Dein Großvater als Lügner verleumden lassen. Dagegen würde er sicher vorgehen und recht bekommen.

In der gleichen Situation sind "die Juden". Was damals passiert ist, ist im Großen und Ganzen rechtssicher belegt. Wer heute behauptet, nicht 6 Mio. Juden wurden umgebracht, sondern "nur" 1 Mio, der leugnet den nachgewiesenen Mord an 5 Mio Menschen und damit auch die (wahren) Aussagen deren Hinterbliebenen. Diese können natürlich dagegen gerichtlich vorgehen. Normalerweise bräuchte es keinen 130er, wenn diese spezielle Leugnung nicht in manchen Kreisen Volkssportcharakter hätte.




Bringe mir ne Quelle zu deiner Aussage oder schweig, du Hetzer und Lügner!

Muss ich mal paar Postings von Dir raussuchen. Allein schon Deine Fragestellung: "Gilt das auch in Bezug auf den Holoklaus (sorry, RS)?" impliziert eine gewisse Lächerlichkeit des Holocaust und stellt Dein empörtes Zurückweisen meiner Aussage ins Zwielicht.


edit: ich muss meine Aussage bzgl. Leugnung des Holocaust Deinerseits zurückziehen. Ich kann leider (auf die Schnelle) kein geeignetes Zitat von Dir finden. Du umschiffst das Thema und den 130er auch sehr elegant, indem Du Dir implizite Fragestellungen angewöhnt hast. In etwa so "leugnest Du dem Holoklaus?" oder "gab es den Holocaust etwa nicht".

Diese Aussagen sind nicht gerichtsfest, weshalb ich mich bei Dir für meine Aussage entschuldigen muss.

Schwarzer Rabe
20.11.2008, 14:18
Mag sein, dass das Beispiel etwas zu "reizend" gewählt war.

Anderes Beispiel: Angenommen Dein Großvater war als Soldat im Krieg, hat sich dort aber nichts rechtswidriges zu Schulden kommen lassen. Jetzt geht einer daher und behauptet, Dein Großvater wäre SS-Mann gewesen und hätte hunderte Unschuldige auf dem Gewissen. Obwohl das nachweislich falsch wäre, müsste sich Dein Großvater als Lügner verleumden lassen. Dagegen würde er sicher vorgehen und recht bekommen.

Geschieht dies nicht tausendfach in ähnlicher Form (in Bezug auf die Wehrmacht)?


In der gleichen Situation sind "die Juden". Was damals passiert ist, ist im Großen und Ganzen rechtssicher belegt. Wer heute behauptet, nicht 6 Mio. Juden wurden umgebracht, sondern "nur" 1 Mio, der leugnet den nachgewiesenen Mord an 5 Mio Menschen und damit auch die (wahren) Aussagen deren Hinterbliebenen. Diese können natürlich dagegen gerichtlich vorgehen. Normalerweise bräuchte es keinen 130er, wenn diese spezielle Leugnung nicht in manchen Kreisen Volkssportcharakter hätte.

Zu diesem Thema kann ich leider nichts sagen!





Muss ich mal paar Postings von Dir raussuchen. Allein schon Deine Fragestellung: "Gilt das auch in Bezug auf den Holoklaus (sorry, RS)?" impliziert eine gewisse Lächerlichkeit des Holocaust und stellt Dein empörtes Zurückweisen meiner Aussage ins Zwielicht.

Entweder du bringst mir solche Aussagen, die ich getroffen habe oder du schweigst besser! Alles andere ist spekulativ und hat keinen Wert.

Schaschlik
20.11.2008, 14:23
Geschieht dies nicht tausendfach in ähnlicher Form (in Bezug auf die Wehrmacht)?


"Die Wehrmacht" als Gesamtgebilde hat durchaus Kriegsverbrechen begangen und das ist eindeutig belegt. Sollte jemandem persönlich so etwas unterstellt worden sein, obwohl nachweislich falsch, so kann er dagegen vorgehen.

Ich meine es gab auch schon einmal so einen Fall, wo der Soldat wohl verwechselt wurde (oder irgendein Eintrag einem Einsatzplan falsch war), was dazu führte, dass er beschuldigt wurde, angeblich mehrere 100 Menschen in die Gaskammer geführt zu haben. Er hatte dagegen geklagt und wohl auch recht bekommen.



Zu diesem Thema kann ich leider nichts sagen!


Warum denn nicht?



Entweder du bringst mir solche Aussagen, die ich getroffen habe oder du schweigst besser! Alles andere ist spekulativ und hat keinen Wert.

Siehe mein Edit. Ich bitte nochmals um Entschuldigung, auch wenn ich das nur ungern tue und wünsche mir, dass sich andere Leute auch mal bei mir entschuldigen, wenn sie mal wieder Dinge über mich behaupten, die sie entweder nicht belegen können oder die nachweislich falsch sind. (was Dich jetzt aber nicht betrifft)

uzi
20.11.2008, 14:51
Ein deutscher Soldat ist genausoviel wert wie jeder andere Soldat, der für sein Land in's Feld geschickt wurde.

Den "Wert" bemessen letztendlich ehrendes Andenken von Familie, Volk und Vaterland.

Dubidomo
20.11.2008, 16:27
10 Milliarden Euro!

Dubidomo
20.11.2008, 16:29
Antisemitismus ist, wenn man Menschen nur deshalb nicht mag, weil sie Juden sind.

Was ist dann das, wenn man Palästinenser nicht mag, nur weil sie nicht so brav sind, wie Juden das fordern.

henriof9
20.11.2008, 16:45
Was ist dann das, wenn man Palästinenser nicht mag, nur weil sie nicht so brav sind, wie Juden das fordern.

Was hat denn dies nun mit den gefallenen, deutschen Soldaten zu tun ?
Jeder gefallene Soldat aus welchem Land auch immer, verdient die Achtung und den Respekt seines eigenen Landes und hat ein Anrecht darauf in seiner Heimat begraben zu werden bzw. wenn es nicht möglich ist, dort wo er gefallen ist anständig beerdigt zu werden.

Dubidomo
20.11.2008, 18:17
Was hat denn dies nun mit den gefallenen, deutschen Soldaten zu tun ?
Jeder gefallene Soldat aus welchem Land auch immer, verdient die Achtung und den Respekt seines eigenen Landes und hat ein Anrecht darauf in seiner Heimat begraben zu werden bzw. wenn es nicht möglich ist, dort wo er gefallen ist anständig beerdigt zu werden.

Ich geb's zu: Das ist stark außer der Reihe. Das richtete sich gegen Uzis Signatur. Sonst ist da nichts mit.

Ajax
20.11.2008, 18:41
In der BRD? Nichts!

Parker
20.11.2008, 22:40
Was ist dann das, wenn man Palästinenser nicht mag, nur weil sie nicht so brav sind, wie Juden das fordern.

Da verlangen die doch tatsächlich, weder mit Raketen beschossen, noch von indoktrinierten Spinnern in die Luft gesprengt zu werden. Das ist natürlich Rassismus in Reinkultur.

Neutraler
22.11.2008, 20:39
Also ich bin Mitglied und spende den bescheidenen Beitrag von 25 Euro. Nicht viel, aber besser als nichts. Ich finde, das der Volksbund verstaatlicht und von Steuergeldern leben sollte. Die Toten brauchen eine ehrenhafte Totenruhe.

Sauerländer
22.11.2008, 20:43
Wieviel ist ein gefallener, deutscher Soldat wert ?

Aus Sicht der heutigen Gesellschaft: Wenig bis nichts.

Daher: Mehr als diese ganze Gesellschaft zusammen.

Ingeborg
22.11.2008, 21:12
Für sowas spende ich nicht. Es gibt aktuelle, wichtigere Probleme als irgendwo auf diesem Planeten Knochen aus einem seit bald 65 Jahre vergangenen Krieg auszugraben.

Sind wir auch mal einer Meinung! :cool2:

Ich bin selbst betroffen.

Und von unseren Verwandten will das keiner.

Ingeborg
22.11.2008, 21:18
Während ihr 3 diese Beiträge geschrieben habt, sind schon wieder 100 Kinder am Hunger gestorben. Obwohl es mit ziemlich wenig Geld möglich wäre, sie zu retten. Die lebensrettende Behandlung für einen Cholerapatienten kostet ein paar lumpige Euro (Kochsalzlösung ist das einzige, was nötig ist, um so einem Menschen das Leben zu retten), aber dafür ist kein Geld da.

Seh ich genau so.

Diese alten Sachen sind wirklich ERLEDIGT.
Es hilft keinem mehr, da nach Knochen zu wühlen.

Besser das tun, was jetzt HILFT.