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Vollständige Version anzeigen : Es kann keinen Gott geben.



Ramses
15.01.2005, 22:41
Welche Beweise sprechen dafür?
Die Märchenbücher Bibel, Koran, Thora u.s.w.??
Was spricht dagegen?
Die seit Jahrhunderten herrschende Ungerechtigkeit und Willkür, warum lässt ein Gott soetwas zu?
Der einzige Grund warum der Mensch einen Gott braucht ist um einen Sinn in seinem Leben zu erkennen.
Nun, da es keinen Gott gibt kann es auch keinen Sinn geben?
Wer überzeugt mich vom Gegenteil?

Ramses

Micham
15.01.2005, 23:20
Schoen, dass du dich mit diesem Thema befasst. Die Frage haben wir uns alle wohl schon einmal gestellt. Leider wird dich niemand vom Gegenteil ueberzeugen koennen. Dein Glaube ensteht nicht durch weise Argumente anderer Menschen. Er enteht zum einen durch deinen festen Willen, an Gott zu glauben, und zum anderen festigt er sich durch Bibel lesen, Gemeinschaft mit anderen Glaeubigen, und vor allen Dingen durch Gott selbst. Nur, Du musst den ersten Schritt machen. Wenn du dies tust, wirst du merken, wie Gott dir entgegen kommt.

fryfan
16.01.2005, 00:35
Welche Beweise sprechen dafür?
Die Märchenbücher Bibel, Koran, Thora u.s.w.??
Was spricht dagegen?
Die seit Jahrhunderten herrschende Ungerechtigkeit und Willkür, warum lässt ein Gott soetwas zu?
Der einzige Grund warum der Mensch einen Gott braucht ist um einen Sinn in seinem Leben zu erkennen.
Nun, da es keinen Gott gibt kann es auch keinen Sinn geben?
Wer überzeugt mich vom Gegenteil?

Ramses

Da kann ich dir schon zustimmen.

Doch da gibt es auch wieder die frage:
Wieso enden alle Religionen bei irgendetwas übermächtigen - anderst gesagt bei Gott bzw. Göttern?
Haben sie sich das alle ausgedacht?

Doch meinermeinung gibt es keinen Gott - doch das ist ja nciht das schlimme, genausowenig wie Religionen (im Grunde (!)) schlecht sind, doch leider werden Religionen meist falsch ausgelegt - egal welche.
Vor ein paar Hundert jahren bei den Christen, die jetzt (zumindest fast alle) kapiert haben das man Religion nicht überbewerten soll und heutzutage ist es der Islam.
Wohin das damals geführt hat - und wohin es heute führen wird ist bekannt: Krieg - tot und Hetze.

Dionysos
16.01.2005, 03:30
Ich stimme Fryfan und Ramses zu, allerdings wurde die frage warum Gott all das leid zuläst schon mehrmals von Geistlichen beantwortet, jewahls mehr oder weniger zu frieden stellend.

Religion ist, meiner meinung nach, etwas unnotwendiges. (Übertriebene) Religion ist eine art von Paranoia. Menschen suchen hilfe im übernatürlichem, und schreiben den sachen die sie nicht erklären können, göttliche/übernatürliche gründe zu. Ich sehe keinen grund an irgendeine art von Gott zu glauben, auch wenn die welt in der wir leben einige rätselhafte muster aufzeigt, die eine "hörere" ordnung vermuten lassen (Chaos theori, evolution). In/während der die geschichte der Menschheit hat es immer sachen gegeben die erst als Göttliche wunder oder irgendwie anders mystifiziert wurden, und dann später fand man eine wissenschaftliche erklärung dafür...

Warum religion? Als hilfe(?), sachen durch zu stehen? Da sollte man lieber an sich selbst glauben (je nach dem in was für einer situation man ist) anstatt zu jemanden/etwas zu reden/beten/denken was auf einem, theoretisch gesehn, vernunftlosen gedanken konstrukt basiert.

Ich hab nichts gegen religiöse, so lange sie nicht anderen ihre religion/lebensart aufzwingen, oder anderen schaden. Ich verstehe sie nur nicht... globaler atheismus; der nächste schritt der evolution?

Peace Out y'all :top: ,
Mfg,
Dio

mauerfall
16.01.2005, 06:51
ich denke nicht, dass religion das element ist, dass dem leben einen sinn gibt.
viel mehr ist sie rahmensystem und moralische stütze, für leute die sich an etwas festhalten wollen.

jeder soll seine religion leben, solange er diese friedlich ausübt. kirche und religion sind privatsache. säkularismus ist wichtig.

Micham
16.01.2005, 19:08
Es gibt eine wahnsinnig spannende Romanreihe mit dem Titel "Left Behind". Ich glaube, in Deutschland heisst sie "Die letzten Tage der Erde". Die Namen der beiden Autoren sind mir entfallen (La Haye und Jenkins, glaube ich).
Darin geht, wie der Titel schon vermuten laesst, um die Endzeit, so wie die Bibel sie voraussagt. Es lohnt sich auf jeden Fall da mal reinzuschnuppern, denn die Hauptfiguren in den Romanen beschaeftigen sich mit so ziemlich jeder Frage, die mit Gott zu tun hat.

MoJo
17.01.2005, 08:54
Welche Beweise sprechen dafür?
Die Märchenbücher Bibel, Koran, Thora u.s.w.??
Was spricht dagegen?
Die seit Jahrhunderten herrschende Ungerechtigkeit und Willkür, warum lässt ein Gott soetwas zu?
Der einzige Grund warum der Mensch einen Gott braucht ist um einen Sinn in seinem Leben zu erkennen.
Nun, da es keinen Gott gibt kann es auch keinen Sinn geben?
Wer überzeugt mich vom Gegenteil?

Ramses

... leider kann auch ich Dir keinen Beweis für die Existenz eines "Schöpfers" dieser Erde geben.
Für mich spricht die Wissenschaft eindeutig dagegen und nicht zuletzt die Tatsache, dass es heutige "gängige" Religionen im Gegensatz zur Menschheit erst seit einigen Tausend Jahren gibt, man im Vorfeld allenthalben im Polytheismus seinen Seelenfrieden zu suchen versuchte. Eines Tages wird, im Fortschritt der Wissenschaftlichen Erkenntnisse einjeder "Glaube", denn mehr als ein Glaube ist es schliesslich nicht, ad absordum geschickt. Aber das werden wir alle wohl nicht mehr erleben (schade eigentlich) :rolleyes:

Benny
17.01.2005, 09:14
Welche Beweise sprechen dafür?
Die Märchenbücher Bibel, Koran, Thora u.s.w.??
Was spricht dagegen?
Die seit Jahrhunderten herrschende Ungerechtigkeit und Willkür, warum lässt ein Gott soetwas zu?
Der einzige Grund warum der Mensch einen Gott braucht ist um einen Sinn in seinem Leben zu erkennen.
Nun, da es keinen Gott gibt kann es auch keinen Sinn geben?
Wer überzeugt mich vom Gegenteil?

Ramses
Hatten wir schon das Thema,mussu mal guggen.

Hat was mit Beweis und Gegenbeweis zu tun und man kann nicht die Nichtexistenz beweisen wen man genau weiß, dass es nicht Dinglich gibt oder so.
Was echt eine gute Dikussion - musst du mal schauen, da steht alles was du wissen musst. Nutze die Suchfunktion und gebe den Suchbegriff ein.

DichterDenker
17.01.2005, 17:15
Ich stimme Fryfan und Ramses zu, allerdings wurde die frage warum Gott all das leid zuläst schon mehrmals von Geistlichen beantwortet, jewahls mehr oder weniger zu frieden stellend.
Das sind doch letztlich alles nur Rückzugsgefechte. Letztlich ist für mich eines klar - es kann keinen Gott (bzw allmächtiges Wesen) geben, der "gut" im Sinne der Menschen ist. Eine "übernatürliche" Macht kann es aber durchaus geben.


Religion ist, meiner meinung nach, etwas unnotwendiges. (Übertriebene) Religion ist eine art von Paranoia. Menschen suchen hilfe im übernatürlichem, und schreiben den sachen die sie nicht erklären können, göttliche/übernatürliche gründe zu. Ich sehe keinen grund an irgendeine art von Gott zu glauben, auch wenn die welt in der wir leben einige rätselhafte muster aufzeigt, die eine "hörere" ordnung vermuten lassen (Chaos theori, evolution). In/während der die geschichte der Menschheit hat es immer sachen gegeben die erst als Göttliche wunder oder irgendwie anders mystifiziert wurden, und dann später fand man eine wissenschaftliche erklärung dafür...
:top:

Khiron
17.01.2005, 18:39
warum sollte es keinen GOTT geben?

nur weil manche menschen so unreif, minder-gebildet, unspirituell oder was auch immer sind, und es deshalb nicht glauben wollen.


abgesehen davon, ist es eben die vorstellung von einem GOTT, die bei jedem anders ist und zu babylonischer sprachverwirrung führt.

es ist ja auch vollkommen un-cool...auf dem schulhof oder ......etc...unter jugendlichen, in der clique zuzugeben, dass man an eine *höhere macht* glaubt.

das gott-bild in der psyche von vielen menschen ist eben auf dem niveau von der kinder-idee vom nikolaus.

und dieser gott....existiert vermutlich nicht. :(

Leyla
17.01.2005, 18:45
Ich finde es ist an der Zeit, dass die Atheisten hier im Forum eine Fraktion gründen. Sonst werden wir von den Säbelrasslern des christlichen Abendlandes immer wieder mit den Islamisten in Verbindung gebracht - nur weil wir diese billige Panikmache hinterfragen.

Wer macht mit???

Roberto Blanko
17.01.2005, 19:18
Ich finde es ist an der Zeit, dass die Atheisten hier im Forum eine Fraktion gründen. Sonst werden wir von den Säbelrasslern des christlichen Abendlandes immer wieder mit den Islamisten in Verbindung gebracht - nur weil wir diese billige Panikmache hinterfragen.

Wer macht mit???

Ich bin zwar kein Atheist, aber darf ich trotzdem mitmachen?

Wie gründet man hier eine Fraktion?

Gruß
Roberto

Leyla
17.01.2005, 19:24
Ich bin zwar kein Atheist, aber darf ich trotzdem mitmachen?

Wie gründet man hier eine Fraktion?

Bis jetzt noch keiner, das war nur ein Vorschlag. Wenn sich genügend Leute melden, sehen wir weiter. Warum willst Du denn mitmachen und an welches höhere Wesen glaubst Du genau, wenn Du kein Atheist bist?

Ekelbruehe
17.01.2005, 19:44
"I want to believe!"
(Frei nach dem Poster in Fox Mulder's Büro)

Aber es fällt verdammt schwer zu glauben.

Besonders, wenn man sich den Hass anschaut, mit dem sich rivalisierende Religionen begegnen, da hinterfragt man doch gerne mal, ob ein Gott sowas gewollt hätte oder warum ein! Gott zulassen würde, daß es verschiedene Religionen gibt.

Im Angesicht meines Todes werde ich vielleicht mal religiös (nur zur Absicherung), aber ansonsten sehe ich mehr Probleme als Nutzen durch Religiösität.

Scotty
17.01.2005, 19:45
nur weil manche menschen so unreif, minder-gebildet, unspirituell oder was auch immer sind, und es deshalb nicht glauben wollen
Hallo Manjarin,
hoffentlich meinst Du das nicht ganz so ernst, sondern als übertriebene Darstellung.

Gruß

Scotty

Roberto Blanko
17.01.2005, 19:58
Bis jetzt noch keiner, das war nur ein Vorschlag. Wenn sich genügend Leute melden, sehen wir weiter. Warum willst Du denn mitmachen und an welches höhere Wesen glaubst Du genau, wenn Du kein Atheist bist?

Ich glaube an das was im neuen Testament geschrieben steht in spiritueller Auslegung.

Gruß
Roberto

Roter Prolet
17.01.2005, 19:59
Ich finde es ist an der Zeit, dass die Atheisten hier im Forum eine Fraktion gründen. Sonst werden wir von den Säbelrasslern des christlichen Abendlandes immer wieder mit den Islamisten in Verbindung gebracht - nur weil wir diese billige Panikmache hinterfragen.

Wer macht mit???

Ich würde dabei sein :]

prinzregent
17.01.2005, 20:02
Nur mal so: Was wären die Ziele einer atheistischen Fraktion?

Roter Prolet
17.01.2005, 20:03
Nur mal so: Was wären die Ziele einer atheistischen Fraktion?

Ich würde sagen, die strikte Trennung der Kirche von Staat und Kirche als Beispiel :2faces:

prinzregent
17.01.2005, 20:06
Ich würde sagen, die strikte Trennung der Kirche von Staat und Kirche als Beispiel :2faces:
Na ja gut, - ist ein politisches Ziel, aber wir leben bereits in einem laizistischen Staat ...?

Roter Prolet
17.01.2005, 20:07
Na ja gut, - ist ein politisches Ziel, aber wir leben bereits in einem laizistischen Staat ...?

Ja, so stehts auf dem Papier... :rolleyes:
Es existiert hier in der BRD kein solches Mullah-Regime wie im Iran, aber es kleine Züge eines Zusammenwirkens zwischen Klerus und Staatsapparat.

prinzregent
17.01.2005, 20:10
Ja, so stehts auf dem Papier... :rolleyes:
Mal ehrlich, wir leben in Deutschland und nicht im Iran ... Die Kirche hat, wenn überhaupt, eine so geringe Auswirkung, das sie nicht der Rede wert sei.

Roter Prolet
17.01.2005, 20:14
Mal ehrlich, wir leben in Deutschland und nicht im Iran ... Die Kirche hat, wenn überhaupt, eine so geringe Auswirkung, das sie nicht der Rede wert sei.

Das hab ich ja gesagt: Hier in der Bundesrepublik haben kein Mullah-Regime, trotzdem soll Religion, ob Christentum oder Islam, Privatsache bleiben und nicht eine gegen die andere öffentlich und im politischen Leben hetzen.
Staat und Schule gehören vom Klerus generell seperatiert.

Vietminh
17.01.2005, 20:17
Säkularisierung ist in Deutschland wzar ganz klar nötig, aber dafür muss man kein Atheist sein.
Ich bin jedenfalls keiner.

Roberto Blanko
17.01.2005, 20:19
Die Kirche übt massivst Druck auf die Politik, insbesondere auf die CDU/CSU, aus. Sonst wäre die Abtreibungregelung u. ä.besser geregelt.

Gruß
Roberto

prinzregent
17.01.2005, 20:20
Staat und Schule gehören vom Klerus generell seperatiert.
Erstaunlich, ich gebe dir Recht. Zumal Religion meinungsbildend bzw. - fördernd ist, sollte es in Schulen vom Lehrplan gestrichen werden. Wie heißt es: Religion ist Opium fürs Volk. Oder?

prinzregent
17.01.2005, 20:22
Die Kirche übt massivst Druck auf die Politik, insbesondere auf die CDU/CSU, aus. Sonst wäre die Abtreibungregelung u. ä.besser geregelt.

Gruß
Roberto
Würde ich nicht sagen. Die Kirche hat auch ihre positiven Seiten, - und hierbei denke ich an die Zusammenarbeit von CSU und Kirche gegen den EU Beitritt der Türkei und Homosexuellenehen - wobei die CSU hier auch ohne Kirche agieren könnte.

Roberto Blanko
17.01.2005, 20:35
...
Die Kirche hat, wenn überhaupt, eine so geringe Auswirkung, das sie nicht der Rede wert sei.


Würde ich nicht sagen. Die Kirche hat auch ihre positiven Seiten, - und hierbei denke ich an die Zusammenarbeit von CSU und Kirche gegen den EU Beitritt der Türkei und Homosexuellenehen

Wie denn nun? Hat sie oder hat sie nicht?

Gruß
Roberto

prinzregent
17.01.2005, 20:39
Wie denn nun? Hat sie oder hat sie nicht?

Gruß
Roberto
Kaum Auswirkung. Als einzigst politische Aktivität fiehle mir die Rückenstärkung der Union ein ...

Khiron
17.01.2005, 21:27
Hallo Manjarin,
hoffentlich meinst Du das nicht ganz so ernst, sondern als übertriebene Darstellung.

Gruß

Scotty


du hast recht @ scotty...
da fehlte der zwinkersmilie ;)

(na...jeder denkt doch immer, die anderen religionen sind bescheuert.
die atheisten halten die gläubigen für doof...stichwort paranoia...und die gläubigen...- ich z.b.- halten die ungläubigen für un-spirituell :) )

Leyla
17.01.2005, 21:31
Nur mal so: Was wären die Ziele einer atheistischen Fraktion?
Es wäre nur ein Zusammenschluss derer, die sich keiner Religion zugehörig fühlen und dem "Kampf der Kulturen" eine Absage erteilen wollen.

Ramses
17.01.2005, 23:07
Es wäre nur ein Zusammenschluss derer, die sich keiner Religion zugehörig fühlen und dem "Kampf der Kulturen" eine Absage erteilen wollen.
Das finde ich eine sehr gute Idee, eventuell könnte man sich auch wöchentlich treffen und bei gemeinsamen Kuscheln und so... eine Strategie dazu entwerfen.

Ramses

Cthulhu
18.01.2005, 13:25
Man sollte endlich einmal aufhören, alles Schlechte Gott in die Schuhe zu schieben. Gott sitzt nicht vor einem Pult und drückt Knöpfe, die unser Leben beeinflussen. All das Leid auf Erden geschieht durch die Schuld des Menschen! Die Flutkatastrophe hätte locker weniger Opfer gefordert, wenn der Mensch mehr im Einklang mit der Natur leben würde, anstatt sich auf schnöde Technik zu verlassen. Viele Eingeborene überlebten die Flut, da sie auf die Stimme der Natur hörten. Welcher "zivilisierte" Mensch kann so etwas? Wir hören nur auf die Stimme des Geldes. Wie sollten uns mehr mit Religion befassen, denn wir selbst können mit ein wenig Verstand die Bibel richtig auslegen. Ob es Gott nun gibt oder nicht, wenn man der richtigen Bibelauslegung folgt, ginge es der Welt viel besser.

prinzregent
18.01.2005, 13:34
Es wäre nur ein Zusammenschluss derer, die sich keiner Religion zugehörig fühlen und dem "Kampf der Kulturen" eine Absage erteilen wollen.
Was hat ein Kampf der Kulturen damit zu tun?

moxx
18.01.2005, 14:05
der physiker blaise pascal, hat mit seinem freund gewettet, ob es gott gäbe oder nicht.
was er den gewänne, wenn es keinen gott gäbe, fragte er pascal, der darauf antwortete: "dann haben wir beide verloren!"
und wenn er verliere fragte der freund, worauf pascal antwortete: "dann haben wir beide gewonnen!"
daraufhin fragte der freund ob pascal denn nun beweisen könne, dass es gott gäbe, was pascal allerdings verneinte.
draufhin sagte der freund: "dann bleibt ja gar nichts mehr anderes übrig, als an gott zu glauben?"
die antwort pascals war: "doch, aber es ist deine einzige chance!"

womit pascal sehr recht hatte!!!

DichterDenker
18.01.2005, 16:51
Dann hätte Pascal aber erstmal beweisen müssen, dass man "verloren" hat wenn Gott nicht existiert.

John Donne
18.01.2005, 17:36
[..]Für mich spricht die Wissenschaft eindeutig dagegen [..] Eines Tages wird, im Fortschritt der Wissenschaftlichen Erkenntnisse einjeder "Glaube", denn mehr als ein Glaube ist es schliesslich nicht, ad absordum geschickt. Aber das werden wir alle wohl nicht mehr erleben (schade eigentlich) :rolleyes:

Es erstaunt mich immer wieder, wie weitverbreitet die Ansicht ist, Wissenschaft und Religion widersprächen sich. Ich bin vielmehr der Meinung, sich behandeln zwei völlig unterschiedliche Felder. Auch wenn (Natur-)Wissenschaften heute zu einer Art Pseudoreligion geworden sind, ist die Frage nach dem "Warum" per Definition keine Naturwissenschaftliche. Gelegentliche Antworten - meist noch mehr Fragen - auf das "Wie", das die einzig seriöse Fragestellung ist, liefern aber zumindest für mich keine befriedigenden Antworten.
Von dem Fortschritt der Wissenschaften, den ich begrüße, erwarte ich vor allem eine Erhöhung der Quantität an Antworten, keinen grundlegenden Qualitätssteigerung. Abgesehen von der Tatsache, daß unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Natur stets Theorien bleiben werden.

Zu Pascal: Zunächst Danke für den interessanten Beitrag, moxx. Ich erlaube mir, Deinen Tipfehler im Namen des Mannes richtigzustellen, er hieß Blaise Pascal. Der Einwand von DichterDenker ist nicht so einfach zu widerlegen. Ich interpretiere es so, daß man deshalb verloren hat, wenn es Gott nicht gibt, weil
a) man dann niemals erfahren wird, ob das Universum und das Leben einen Sinn haben und welcher dies gegebenenfalls ist.
b) dann wohl auch die "Belohungen im Himmelreich" entfallen.

Die spieltheoretische Betrachtung, in der die Gewinnerwartung nach Pascal gemäß der Formel

E(P) = Erwartungswert = P(Gott existiert) * Unendliches Glück

direkt unendlich ist, sobal P(Gott existiert) > 0 gilt, geht einerseits davon aus, daß es keine Hölle gibt (was den Unterschied im Gewinn im Falle der Existenz Gottes nivelliert). Andererseits widerspricht er der menschlich-wirtschaftlichen Verhaltensweise "Minimiere Deine Verluste", die beträchtlich sind - zumindest wenn man davon ausgeht, daß das Leben für jemanden der glaubt, irgendwie anstrengender und verkniffener wäre (worüber sich trefflich streiten läßt!).

Grüße
John

moxx
18.01.2005, 19:34
blaise, ist mir im bus eingefallen, schon editiert...

Leyla
19.01.2005, 17:39
Was hat ein Kampf der Kulturen damit zu tun?
Darunter versteht man die Unvereinbarkeit von Kulturkreisen aufgrund ihrer religiösen Prägung. Daher halten Atheisten das auch für überflüssig und wollen nicht, dass von der angeblich so vernünftigen abendländischen Seite eine Eskalation herbeigeredet wird. Natürlich verachten wir auch jene islamischen Fundamentalisten, die so ein williges und pflegeleichtes Feinbild für die neoliberalen Men in grey abgeben - weil die sie brauchen, um sich als Retter der Menschheit aufzuspielen, die sie in Wirklichkeit nur auspressen wollen.

prinzregent
19.01.2005, 18:04
Darunter versteht man die Unvereinbarkeit von Kulturkreisen aufgrund ihrer religiösen Prägung. Daher halten Atheisten das auch für überflüssig und wollen nicht, dass von der angeblich so vernünftigen abendländischen Seite eine Eskalation herbeigeredet wird. Natürlich verachten wir auch jene islamischen Fundamentalisten, die so ein williges und pflegeleichtes Feinbild für die neoliberalen Men in grey abgeben - weil die sie brauchen, um sich als Retter der Menschheit aufzuspielen, die sie in Wirklichkeit nur auspressen wollen.
Na ja, wer meint. Mir persönlich ist es egal ob Religion oder keine, haupsache die Deutschen Interessen sind gewahrt. ;)

ahaha
20.01.2005, 07:20
Welche Beweise sprechen dafür?
Die Märchenbücher Bibel, Koran, Thora u.s.w.??
Was spricht dagegen?
Die seit Jahrhunderten herrschende Ungerechtigkeit und Willkür, warum lässt ein Gott soetwas zu?
Der einzige Grund warum der Mensch einen Gott braucht ist um einen Sinn in seinem Leben zu erkennen.
Nun, da es keinen Gott gibt kann es auch keinen Sinn geben?
Wer überzeugt mich vom Gegenteil?

Ramses
haben die maeuse gott umgebracht, weil sie sagten, gott hilft uns nicht gegen die katzen? bevor du sagst, gott ist nicht da, so einer mit bart bestimmt nicht. was ist gott, bevor du es vernichtest?

John Donne
20.01.2005, 08:57
Darunter versteht man die Unvereinbarkeit von Kulturkreisen aufgrund ihrer religiösen Prägung. Daher halten Atheisten das auch für überflüssig und wollen nicht, dass von der angeblich so vernünftigen abendländischen Seite eine Eskalation herbeigeredet wird. Natürlich verachten wir auch jene islamischen Fundamentalisten, die so ein williges und pflegeleichtes Feinbild für die neoliberalen Men in grey abgeben - weil die sie brauchen, um sich als Retter der Menschheit aufzuspielen, die sie in Wirklichkeit nur auspressen wollen.

Ich sage nicht, daß die Bedrohung durch islamische Fundamentalisten nicht teilweise übertrieben dargestellt wird und niemand von der Angst profitiert. Aber ich meine schon, daß man unabhängig davon, ob und an wen oder was man überhaupt glaubt, nicht bestreiten kann, daß nahezu alle Kulturen religiös geprägt waren oder sind. Die Werte des Grundgesetzes sind zu nicht unwesentlichem Teil christlich-jüdische Werte. Nicht unwesentlich ist auch, daß die Aufklärung in gewisser Weise auch eine Auseinandersetzung mit dem dogmatischen christlichen Glauben ist.
Man mag es schon als Kulturimperialismus auffassen, daß "der Westen" seine Vorstellungen von Menschenrechten für allgemeingültig erklärt. Ich tue das nicht (und gehe auch nicht davon aus, daß Du das tust), sondern sehe unsere Vorstellung von Menschenrechten und Freiheit als in zähem historischem Ringen erworben und in guten Teilen naturrechtlich begründet. Anders als Huntington sehe ich durchaus nicht die Notwendigkeit fortwährend schwelender Konflikte zwischen den Kulturen. Das setzt für mich aber voraus, daß in anderen Kulturen wie beispielsweise der islamischen eine Art Aufklärung stattfindet. Das klingt einfach, ist m.E. aber sehr kompliziert: Da der jetzige Islam weitgehend kulturell identitätsstiftend ist, darf ein solcher innerislamischer Dialog nicht zum totalen Kulturverlust führen.
Kurz: Der "Clash Of Civilizations" (wobei ich hier nicht, wie in der Übersetzung erfolgt, "Clash" mit "Kampf" sondern eher mit "Zusammenprall" übersetzen würde) wird durchaus von gewisser Seite übertrieben und ausgeschlachtet. Es ist doch aber nicht so, daß es keine Probleme gäbe. Ob man die mit dem Titel "Kampf der Kulturen" versehen sollte, ist eine andere Sache und m.E. einen eigenen Thread wert.
Mir kommt Atheismus aus dem Grund "Wo keine Glaube, da keine Gottesvorstellungen, und wo keine unterschiedlichen Gottesvorstellungen, da kein "Kampf der Kulturen" nicht wirklich zielführend vor. Schon deshalb nicht, weil gute 3/4 der Menschheit an irgendetwas oder irgendjemanden glauben, also spirituell bedürftig sind.

Grüße
John

Leyla
20.01.2005, 09:49
Ich sage nicht, daß die Bedrohung durch islamische Fundamentalisten nicht teilweise übertrieben dargestellt wird und niemand von der Angst profitiert. Aber ich meine schon, daß man unabhängig davon, ob und an wen oder was man überhaupt glaubt, nicht bestreiten kann, daß nahezu alle Kulturen religiös geprägt waren oder sind. Die Werte des Grundgesetzes sind zu nicht unwesentlichem Teil christlich-jüdische Werte. Nicht unwesentlich ist auch, daß die Aufklärung in gewisser Weise auch eine Auseinandersetzung mit dem dogmatischen christlichen Glauben ist.
Man mag es schon als Kulturimperialismus auffassen, daß "der Westen" seine Vorstellungen von Menschenrechten für allgemeingültig erklärt. Ich tue das nicht (und gehe auch nicht davon aus, daß Du das tust), sondern sehe unsere Vorstellung von Menschenrechten und Freiheit als in zähem historischem Ringen erworben und in guten Teilen naturrechtlich begründet. Anders als Huntington sehe ich durchaus nicht die Notwendigkeit fortwährend schwelender Konflikte zwischen den Kulturen. Das setzt für mich aber voraus, daß in anderen Kulturen wie beispielsweise der islamischen eine Art Aufklärung stattfindet. Das klingt einfach, ist m.E. aber sehr kompliziert: Da der jetzige Islam weitgehend kulturell identitätsstiftend ist, darf ein solcher innerislamischer Dialog nicht zum totalen Kulturverlust führen.
Kurz: Der "Clash Of Civilizations" (wobei ich hier nicht, wie in der Übersetzung erfolgt, "Clash" mit "Kampf" sondern eher mit "Zusammenprall" übersetzen würde) wird durchaus von gewisser Seite übertrieben und ausgeschlachtet. Es ist doch aber nicht so, daß es keine Probleme gäbe. Ob man die mit dem Titel "Kampf der Kulturen" versehen sollte, ist eine andere Sache und m.E. einen eigenen Thread wert.
Mir kommt Atheismus aus dem Grund "Wo keine Glaube, da keine Gottesvorstellungen, und wo keine unterschiedlichen Gottesvorstellungen, da kein "Kampf der Kulturen" nicht wirklich zielführend vor. Schon deshalb nicht, weil gute 3/4 der Menschheit an irgendetwas oder irgendjemanden glauben, also spirituell bedürftig sind.


Hi John,

mag sein, dass die islamische Variante der Aufklärung noch ansteht - der Islam ist ja auch "jünger" als das Christentum und erst recht als das Judentum.

Übrigens will ich niemandem den Atheismus vorschreiben, wenn er spirituell bedürftig ist. Religion ist zwar aus leninistischer Sicht das Opium des Volkes, aber ich vermag immer noch zwischen harten und weichen Drogen zu unterscheiden. Mit anderen Worten: ich gönne jedem, der es mag und verträgt, ein Glas Rotwein oder ein bisschen Marihuana - aber religiösen Fundamentalismus würde ich in diesem Zusammenhang als Heroin oder sogar als Crack bezeichnen. Wer so etwas predigt, ist für mich nicht besser als ein Drogenboss. Und das gilt nicht nur für den Islam, sondern auch für den Reservemessias in Washington, der sich mit seinem "Feldzug gegen das Böse" auf Gott beruft.

Dionysos
20.01.2005, 15:14
Leyla hat gesprochen, und es war gut. ;) :top:

günterbro
21.01.2005, 15:48
der physiker blaise pascal, hat mit seinem freund gewettet, ob es gott gäbe oder nicht.
was er den gewänne, wenn es keinen gott gäbe, fragte er pascal, der darauf antwortete: "dann haben wir beide verloren!"
und wenn er verliere fragte der freund, worauf pascal antwortete: "dann haben wir beide gewonnen!"
daraufhin fragte der freund ob pascal denn nun beweisen könne, dass es gott gäbe, was pascal allerdings verneinte.
draufhin sagte der freund: "dann bleibt ja gar nichts mehr anderes übrig, als an gott zu glauben?"
die antwort pascals war: "doch, aber es ist deine einzige chance!"

womit pascal sehr recht hatte!!!

der Schriftasteller Stendal am Rande eines Schlachtfeldes:
"Den Herrgott entschuldigt nur eins - dass es ihn nicht gibt."

DichterDenker
21.01.2005, 17:48
Zu Pascal: Zunächst Danke für den interessanten Beitrag, moxx. Ich erlaube mir, Deinen Tipfehler im Namen des Mannes richtigzustellen, er hieß Blaise Pascal. Der Einwand von DichterDenker ist nicht so einfach zu widerlegen. Ich interpretiere es so, daß man deshalb verloren hat, wenn es Gott nicht gibt, weil
a) man dann niemals erfahren wird, ob das Universum und das Leben einen Sinn haben und welcher dies gegebenenfalls ist.
b) dann wohl auch die "Belohungen im Himmelreich" entfallen.
ad a) Nun, wer sagt denn, dass das Gott dem Leben einen größeren Sinn geben kann als irgenein beliebiges anderes Objekt. Ein Mensch kann ja andere als Sklaven halten und ihrer Arbeit "Sinn" geben, indem er sich anbeten lässt. Genauso hält es Gott.
Naja, das ist nicht wirklich was ich ausdrücken will, aber ich versuchs mal so zu formulieren.
Wenn man in der physischen Welt nach Sinn sucht, so kann man von einem Ding zum anderem springen und wird immer erkennen, dass das eine Dinge von dem anderen abhängt, d.h. aus eigener Kraft keinen Wert und Sinn hat. Wieso sollte das in der metaphysischen Welt anders sein? Wieso sollte Gott einen Sinn haben?

ad b) Naja, zuerst einmal muss ja so eine Belohnung im Himmelreich garnicht existieren, selbst wenn Gott existiert. Da es kein Mensch nachprüfen kann könnte Gott auch nur leere Versprechungen gemacht haben. Zudem ... wenn ich mir die Liste der Sünden die einem einen Platz in der Hölle sichern, so anschau ...


Die spieltheoretische Betrachtung, in der die Gewinnerwartung nach Pascal gemäß der Formel

E(P) = Erwartungswert = P(Gott existiert) * Unendliches Glück

direkt unendlich ist, sobal P(Gott existiert) > 0 gilt, geht einerseits davon aus, daß es keine Hölle gibt (was den Unterschied im Gewinn im Falle der Existenz Gottes nivelliert). Andererseits widerspricht er der menschlich-wirtschaftlichen Verhaltensweise "Minimiere Deine Verluste", die beträchtlich sind - zumindest wenn man davon ausgeht, daß das Leben für jemanden der glaubt, irgendwie anstrengender und verkniffener wäre (worüber sich trefflich streiten läßt!).
Naja, dass ist schön und gut. Aber letztlich spielt es laut dieser Formel nur eine Rolle ob Gott existiert. Damit ist es vollkommen nebensächlich ob man an Gott glaubt oder nicht (da es keine Hölle gibt, also jeder in den Himmel kommen muss) - es sei denn Pascal ging davon aus, dass Gott erst durch den Gläubigen erschaffen wird.:cool:
Und ich halte es für sehr fraglich, dass es sowas wie "unendliche Glückseligkeit" gibt. Es gibt nicht ein Indiz, dass dafür spricht aber unendlich viele die dagegen sprechen. Zum einen kann der Mensch nicht funktionieren ohne Bedürfnisse, unbefriedigte Bedürfnisse bedeuten aber Leid. Außerdem ist mir der Begriff der Ewigkeit suspekt. Wenn wir schon bei der Wahrscheinlichkeitstheorie sind - wenn auf mein endliches Leben ein unendliches folgt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich jetzt in meinem endlichen Leben befinde gleich null. Das bedeutet, dass ich jetzt schon mein ewiges Leben lebe. Da ich nichts von unendlichem Glück spüren kann muss ich also wohl in der Hölle sein.

P.S.: Schrecklicherweise erhärten einige von meinen Beobachtungen diesen Verdacht.;(

günterbro
21.01.2005, 20:39
wenn es einen gott gibt, dann ist er eine zentristische figur, denn anders kann er nicht allmächtig sein. zentristische figuren haben aber immer einen mangel: sie reichen nicht überall hin.und wo sie nicht hinreichen, da bricht das chaos aus. chaos aber stellt die allmacht in frage. als gott dessen gewahr wurde, änderte er seine taktik und legalisierte das chaos als teil seiner allmacht. chaos wurde zu allmacht, und fortan hatte gott die möglichkeit, all sein versagen dem chaos in die schuhe zu schieben.und trotzdem allmacht zu bleiben.

moxx
24.01.2005, 11:22
@dichterunddenker,

sollte es gott nicht geben, so hast du wenigstens eine schöne illusion gehabt, ist doch auch was...

DichterDenker
25.01.2005, 16:27
Das stimmt. Wenn es Gott allerdings gibt ... dann habe ich auch nur eine Illusion gehabt... :2faces:

John Donne
06.02.2005, 00:44
ad a) Nun, wer sagt denn, dass das Gott dem Leben einen größeren Sinn geben kann als irgenein beliebiges anderes Objekt. Ein Mensch kann ja andere als Sklaven halten und ihrer Arbeit "Sinn" geben, indem er sich anbeten lässt. Genauso hält es Gott.

Naja, wir sind ja letztlich auf die Sinnfrage gekommen, da einige Beiträge in diesem Strang die Existenz Gottes als wissenschaftlich wiederlegt und überflüssig ansahen, da religiöse Antworten stets nur unzureichende Erklärungsversuche für von der Wissenschaft gegebenen oder von ihr zu erwartende Antworten seien. Interessanterweise verknüpft gerade der Eingangsbeitrag die Existenz Gottes mit der Sinnfrage. Es mag für Dich unvorstellbar sein, aber für viele Menschen auf diesem Planeten beantwortet Religion diese Frage tatsächlich.



ad b) Naja, zuerst einmal muss ja so eine Belohnung im Himmelreich garnicht existieren, selbst wenn Gott existiert. Da es kein Mensch nachprüfen kann könnte Gott auch nur leere Versprechungen gemacht haben.

Prinzipiell hast Du recht. Aber wenn es nachprüfbar wäre, wäre es ja wieder kein Glaube mehr. Die Existenz des Paradises ist direkt mit der Existenz Gottes verknüpft - oder es ist ein anderer Gott gemeint.



Naja, dass ist schön und gut. Aber letztlich spielt es laut dieser Formel nur eine Rolle ob Gott existiert. Damit ist es vollkommen nebensächlich ob man an Gott glaubt oder nicht (da es keine Hölle gibt, also jeder in den Himmel kommen muss) - es sei denn Pascal ging davon aus, dass Gott erst durch den Gläubigen erschaffen wird.:cool:

Das ist glaube ich ein Mißverständnis: Es ist auch bei der Formel von Pascal keineswegs so, daß bei einer Existenz Gottes alle in den Genuß des Paradieses kommen. Mit der Nivellierung ist vielmehr gemeint, daß der "Ungläubige" nicht noch extra bestraft wird!



[..] Außerdem ist mir der Begriff der Ewigkeit suspekt.

Mir auch!



Wenn wir schon bei der Wahrscheinlichkeitstheorie sind - wenn auf mein endliches Leben ein unendliches folgt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich jetzt in meinem endlichen Leben befinde gleich null. Das bedeutet, dass ich jetzt schon mein ewiges Leben lebe. Da ich nichts von unendlichem Glück spüren kann muss ich also wohl in der Hölle sein.

Das ist durchaus scharfsinnig!
Ich für meinen Teil habe allerdings schon Menschen sterben sehen. Da deren hiesige Existenz geendet hat, bin ich geneigt zu glauben, daß ich mich noch im endlichen Abschnitt befinde.



P.S.: Schrecklicherweise erhärten einige von meinen Beobachtungen diesen Verdacht.;(


Im Paradies leben wir ganz sicher nicht...

John Donne
06.02.2005, 01:01
Hi John,

mag sein, dass die islamische Variante der Aufklärung noch ansteht - der Islam ist ja auch "jünger" als das Christentum und erst recht als das Judentum.

Übrigens will ich niemandem den Atheismus vorschreiben, wenn er spirituell bedürftig ist. Religion ist zwar aus leninistischer Sicht das Opium des Volkes, aber ich vermag immer noch zwischen harten und weichen Drogen zu unterscheiden. Mit anderen Worten: ich gönne jedem, der es mag und verträgt, ein Glas Rotwein oder ein bisschen Marihuana - aber religiösen Fundamentalismus würde ich in diesem Zusammenhang als Heroin oder sogar als Crack bezeichnen. Wer so etwas predigt, ist für mich nicht besser als ein Drogenboss. Und das gilt nicht nur für den Islam, sondern auch für den Reservemessias in Washington, der sich mit seinem "Feldzug gegen das Böse" auf Gott beruft.

Hallo Leyla,

mit dem Christentum ist es ein bißchen wie mit der Demokratie: Ebensowenig, wie alle Staaten, die sich als demokratisch bezeichnen, tatsächliche Demokratien sind, steckt in jedem Menschen, der sich als Christ bezeichnet, auch wirklich einer. Damit möchte ich G.W. Bush nicht seine Religionszughörigkeit absprechen, aber zumindest meiner Vorstellung von Christentum entspricht ein Vorgehen mit Feuer und Schwert nicht.
Das Christentum ist generell schon eine radikale Religion. Sie verlangt jedoch Radikalität der Mitglieder gegen sich selbst, nicht gegen andere. Interessanterweise hat der Mißrauch der demokratischen Idee ihr selbst nicht geschadet, der Mißbrauch der Vokabel "christlich" dem Christentum allerdings ganz erheblich. Das liegt sicher am historischen Verhalten der katholischen Kirche in Verbindung mit ihrer herausgestellten Offizialität und ihrem Alleinvertretungsanspruch begründet.
Daß für mich Religion nicht Opium des Volkes darstellt, wirst Du Dir schon gedacht haben. Mir ist aber jeder Atheist, der sich darüber Gedanken gemacht hat, lieber als jemand, der sich garüber aus Bequemlichkeit noch nie den Kopf zerbrochen hat.

Grüße
John

Veldhryc
10.02.2005, 01:07
Wohin das damals geführt hat - und wohin es heute führen wird ist bekannt: Krieg - tot und Hetze.

Und das schreibt jemand, der in seiner Signatur nach Mord schreit.

Religion führt nicht zu Krieg, Tod und Hetze. Religion wurde und wird ein Instrument derselben. Nämlich immer dann, wenn eine Ideologie geboren wird, die eine ursprüngliche Idee pervertiert, sie missbraucht.

Krieg, Tod und Hetze haben eher ihre Wurzeln in Menschen, die nach Todes"strafe" schreien!

@Topic
Wer kann sich schon anmaßen, irgend etwas als gültig zu definieren? Religiöser Glaube oder nicht - manchmal ist es besser für den Menschen, dass er Regeln vorgesetzt bekommt, die ihn dazu zwingen, sich nicht destruktiv zu verhalten. Schon seltsam, dass nahezu jede Religion (will nicht behaupten, jede) auf pazifistischen Grundsätzen beruht.

Für mich ist die Frage nach der Existenz einer göttlichen Figur irrelevant. Viel wichtiger ist, ob man glauben will oder nicht. Ob man einen Beistand überhaupt wünscht oder nicht. Wem dieser Beistand hilft, bittesehr.
Ich glaube an das, was Jesus (die Figur "Jesus", so er denn nicht exisitierte - wer kann das schon beweisen?) den Menschen "predigt" - ohne Pathos schwer auszudrücken ;) > schlichtweg ein gewaltfreies, pazifistisches und tolerantes Zusammenleben. Dafür brauche ich niemandem "beichten". Dafür benötige ich keine Vaterfigur. Der Mensch selbst ist für sein Handeln verantwortlich. Sicher interpretiert dies jede Religion anders. Aber für mich gelten humanistische Grundsätze. Ist das so illusorisch und schwer?!

In jedem Fall können auch solche Grundsätze angesichts dessen, was man hier teilweise an rechtem Gedankengut liest, für mich zur harten Probe werden.

Mondgoettin
10.02.2005, 16:06
Es gibt eine wahnsinnig spannende Romanreihe mit dem Titel "Left Behind". Ich glaube, in Deutschland heisst sie "Die letzten Tage der Erde". Die Namen der beiden Autoren sind mir entfallen (La Haye und Jenkins, glaube ich).
Darin geht, wie der Titel schon vermuten laesst, um die Endzeit, so wie die Bibel sie voraussagt. Es lohnt sich auf jeden Fall da mal reinzuschnuppern, denn die Hauptfiguren in den Romanen beschaeftigen sich mit so ziemlich jeder Frage, die mit Gott zu tun hat.neeee,diese Buecher kenn ich.(eine unserer amerik.Bekannten,ihre Lieblingsbuecher) :)) typische amerik. Religioese Buecher die sich mit der Apokalypse befassen.und sowas empfiehlst du hier im Forum? :)) :)) :)) na denn lest mal und amen.

ichbins
11.02.2005, 18:32
Hallöchen...
warum sollte es keinen Gott geben?
Nur weil er nicht eingreift, wenn wir Menschen die Welt vernichten?
Wenn man es von einer anderen Seite betrachtet greift er schon ein siehe
die Flutwelle vielleicht will man uns damit wach rütteln---wer weiss!?
Wir vergessen alle das wir auf dieser Erde nur zu Gast sind!

Liebe Grüsse

Touchdown
11.02.2005, 20:40
Hallöchen...
warum sollte es keinen Gott geben?
Nur weil er nicht eingreift, wenn wir Menschen die Welt vernichten?
Wenn man es von einer anderen Seite betrachtet greift er schon ein siehe
die Flutwelle vielleicht will man uns damit wach rütteln---wer weiss!?
Wir vergessen alle das wir auf dieser Erde nur zu Gast sind!

Liebe Grüsse
Es könnte zum Beispiel sein, dass es keinen Gott gibt, weil man ihn nicht braucht um die Welt zu erklären...
Die Vorstellung von etwas göttlichem entstand, weil die Menschen sich bestimmte Dinge nicht erkären konnten (Erdbeben, Dürren, Heuschreckenplagen). Nur all diese Dinge können wir heute erklären, sogar warum es Flutwellen gibt. Wozu also brauchen wir noch einen Gott?

Micham
13.02.2005, 16:04
Eigentlich laesst sich doch die Welt mit unserem Wissen von heute noch viel weniger erklaeren. Die Wissenschaft dringt in immer tiefere Gebiete vor, und oft bedarf es Theorien, die kompliziert und absurd erscheinen.
Allerdings treten immer mehr Wissenschaftler in die Oeffentlichkeit, die behaupten, dass man einen Schoepfer nicht mehr ausschliessen kann, ja, viele sagen sogar, ohne einen Schoepfer laesst sich die Welt nicht erklaeren.

Bevor ich Christ wurde, war ich lange Zeit der Meinung, dass es keinen Gott gibt. Nein, das ist eigentlich falsch. Ich habe den Glauben an Gott verdraengt, denn wenn ich seine Existenz zugegeben haette, dann haette ich mich ja zwangslaeufig verpflichtet sehen muessen, in meinem Leben aufzuraeumen. Wer will das schon, als junger Mensch?

Wie lautet dieses interessante Zitat nochmal? "Der beste Trick des Teufels ist es, uns davon zu ueberzeugen, dass er nicht existiert."

Ich glaube, er hat noch zwei weitere gute Tricks auf Lager:

1. Er laesst uns zu dem Schluss kommen, dass Gott nicht existiert.

2. Er arbeitet ausserst hart daran, dass wir, sollten wir dennoch unseren Glauben gefunden haben, auch weiterhin ein suendenvolles Leben fuehren.

(Vielleicht erstmal sacken lassen, bevor ihr mich unter Beschuss nehmt :] )

Gothaur
13.02.2005, 16:09
soll jeder mit sich selbst ausmachen, was aber unbedingt abgeschafft gehört, das sind diese 3 Wüstenreligionen. Sie alle drei haben schon genug Unheil auf dieser Welt angerichtet, und gehören in die Wüste geschickt. :flop:
Gothaur

DichterDenker
13.02.2005, 17:06
Naja, wir sind ja letztlich auf die Sinnfrage gekommen, da einige Beiträge in diesem Strang die Existenz Gottes als wissenschaftlich wiederlegt und überflüssig ansahen, da religiöse Antworten stets nur unzureichende Erklärungsversuche für von der Wissenschaft gegebenen oder von ihr zu erwartende Antworten seien. Interessanterweise verknüpft gerade der Eingangsbeitrag die Existenz Gottes mit der Sinnfrage. Es mag für Dich unvorstellbar sein, aber für viele Menschen auf diesem Planeten beantwortet Religion diese Frage tatsächlich.
Unvorstellbar ist es für mich nicht. Ich halte es lediglich für einen Fehler, zu glauben, dass Gott bzw das "höhere" Wesen, das man grad anbetet in irgendeiner Form ultimativ ist... Außerdem habe ich ...


Prinzipiell hast Du recht. Aber wenn es nachprüfbar wäre, wäre es ja wieder kein Glaube mehr. Die Existenz des Paradises ist direkt mit der Existenz Gottes verknüpft - oder es ist ein anderer Gott gemeint.
... ein Problem mit dem Begriff Gott. Zum einen bezieht sich Gott auf jenes metaphysische Wesen, dass die endgültige Belohnung (und manchmal auch Strafe) für jeden Menschen bereithält. Zum anderen beschreibt es den Schöpfer der Welt. Oder es beschreibt die Weltseele (d.h. das Eigenbewusstsein des Universums). usw
All diese Dinge haben an sich nichts miteinander zu tun und schon garnicht sind sie ein und dasselbe (wobei das natürlich sein könnte). Der Schöpfer der Welt könnte zwar ein übernatürliches Wesen sein, es könnte aber genausogut ein Mensch sein.
Und, ich denke, es ist durchaus gewollt, dass der Begriff so schwammig ist. So brauchen die Kirchen, die Gott als Werbeträger ge(miss?)brauchen, sich vor keinem Kritiker zu verstecken und können jedem den Gott versprechen den er sich wünscht.


Ich für meinen Teil habe allerdings schon Menschen sterben sehen. Da deren hiesige Existenz geendet hat, bin ich geneigt zu glauben, daß ich mich noch im endlichen Abschnitt befinde.
Tja, das ist so eine Sache...
Es könnte dir ja auch nur vorgemacht worden sein, dass diese Leute gestorben sind. D.h. wenn sie von Angfang an nur Illusionen waren...

Roter engel
13.02.2005, 17:10
Welche Beweise sprechen dafür?
Die Märchenbücher Bibel, Koran, Thora u.s.w.??
Was spricht dagegen?
Die seit Jahrhunderten herrschende Ungerechtigkeit und Willkür, warum lässt ein Gott soetwas zu?
Der einzige Grund warum der Mensch einen Gott braucht ist um einen Sinn in seinem Leben zu erkennen.
Nun, da es keinen Gott gibt kann es auch keinen Sinn geben?
Wer überzeugt mich vom Gegenteil?

Ramses

Meine Existenz sollte deine These widerlegen...

Mal im Ernst: Warum sollte Gott eingreifen?
mfg, roter engel

Micham
13.02.2005, 21:01
Jeder glaeubige Mensch hat sich schon mit der Frage beschaeftigt, warum Gott Elend und Leid auf der Erde zulaesst.
Fuer Leute, die jedoch nicht an Gott glauben, sollte aber folgende Frage weitaus interessanter sein: Wie kommt es, dass so viele Menschen trotz Elend und Leid an Gott glauben?

Scotty
13.02.2005, 21:17
Fuer Leute, die jedoch nicht an Gott glauben, sollte aber folgende Frage weitaus interessanter sein: Wie kommt es, dass so viele Menschen trotz Elend und Leid an Gott glauben?
Vielleicht weil sie einfach zu doof sind, das Leid und Elend als menschengemacht anzusehen und damit aufzuräumen? Einfacher ist es anscheinend, das Schicksal "gottgegeben" hinzunehmen.
Im Endeffekt ist es doch egal, ob es Gott gibt oder nicht. Wichtig ist alleine, was die Menschen mit ihrer menschengemachten Religionssicht daraus machen. Und das ist in 99 % brauner Auswurf.

Micham
13.02.2005, 21:39
Vielleicht weil sie einfach zu doof sind, das Leid und Elend als menschengemacht anzusehen und damit aufzuräumen?

Fuer dich sind also alle glaeubigen Menschen doof?

Manfred_g
13.02.2005, 22:40
je mehr ich über das Thema sinniere, umso mehr komme ich dazu die Fragestellung zu ändern:
Nicht, ob es einen Gott gibt ist die Frage, denn die vermute ich, wird auf alle Zeit unlösbar bleiben, sondern was bringt Menschen daran an einen Gott zu glauben. Was bringt ihnen die Verlagerung von unerklärlichem zu etwas noch unerklärlicherem.
Menschen streben doch eigentlich danach, zu wissen, zu erfahren und aufzuklären. Wenn wir uns heute fragen "Wie entstand das universum" oder "wohin kommen wir wenn wir unendlich weit reisen", dann mögen diese Fragen unerklärlich sein und evtl. für immer bleiben. Aber immerhin sind sie noch halbwegs differenzierbar. Ist es wirklich befriedigen, diese Fragen als gelöst anzusehen, indem man sie mit "Gott" beantwortet?
Ist Gott so gesehen, nicht die Summe aller Frage und aller Rätsel, mit dem Tabuisierungspotential sie niemals zu lösen. Wie ein Schwarzes Loch, was ihm einmal zugeschrieben wird, entreisst man ihm nie mehr.
Wo ist der philosophische oder psychologische Vorteil? Ich kann keinen erkennen.
Ich streite Gott nicht ab! Ich bekenne mich lediglich zu meiner Unwissenheit, bin daher kein Atheist, sondern eher Agnostiker.
Sogar wenn es philosophische Zwänge gibt, an einene Gott zu glauben, inwieweit dürfen wir uns anmaßen zu glauben, wir kennen seine Intentionen?

Ist es nicht der Versuch das Vollkommene und Ewige "herunterzuholen" auf irdische Maßstäbe, wenn wir Gott benutzen um uns Maßstäbe aufzuerlegen?
Fragen über Fragen ;)

Scotty
13.02.2005, 23:27
Fuer dich sind also alle glaeubigen Menschen doof?
Viele ja, da sie sich in einem Maße von religiösen Scharlatanen beeinflußen lassen, die gegen jeden gesunden Menschenverstand geht.

Micham
14.02.2005, 00:40
Und diejenigen, die sich nicht von religioesen Scharlatanen beeinflussen, sich aber beispielsweise von der Bibel leiten lassen?

spongebob goebbels
14.02.2005, 00:43
ich glaube daran, dass alles vergänglich ist und lehne den gottesglauben an den einen übervater, der immer da war und ist, sowie die allgemein und immer gültige wahrheit der prophetischen offenbarungen von daher logischerweise vehement ab.

Scotty
14.02.2005, 06:01
Und diejenigen, die sich nicht von religioesen Scharlatanen beeinflussen, sich aber beispielsweise von der Bibel leiten lassen?
Einer Bibel, die von Menschen gemacht worden ist? Wer's braucht.....
Ich sehe die Bibel als eine frühe Form der heutigen Rechtsvorschriften.
Sie hat, religiös verbrämt, Formen und Regeln des menschlichen Zusammenlebens, der Ernährung, der Hygiene etc. den Menschen nahegebracht. Religiös einfach deshalb, weil es leichter war zu sagen es ist so, weil Gott es gesagt hat, anstatt es zu erklären wie es wirklich ist, einfach auch deswegen, weil manche Sachen früher einfach nicht bekannt waren. Warum gilt in der Bibel, im Koran das Schwein als unrein? Heute wissen wir, das das Fleisch gekühlt werden muß. Früher war es nicht möglich. Schweinefleisch war gefährlich, also wurde es verboten.
Wir sind heute etwas weiter, deswegen ist die Bibel an und für sich überholt.
Es mag sie jeder, der es will, für sich lesen. Aber sie darf einen modernen Menschen nicht zu alten Ansichten beeinflussen (siehe Kreationismus).

Jinga
19.02.2005, 19:34
Aber was beweist, dass es ihn nicht gegeben haben soll, bzw., dass die Inhalte der Bibel nicht stattgefunden haben?
Ich bin zwar nicht gläubig, aber das ist auch mal ein Ansichtspunkt.

Black Hawk
19.02.2005, 19:39
Aber was beweist, dass es ihn nicht gegeben haben soll, bzw., dass die Inhalte der Bibel nicht stattgefunden haben?

Mal ganz einfach gefragt: Hast du ihn gesehen? Hat jemals eines seiner "Wunder" stattgefunden? Wenn es einen Gott gibt, warum hat er die Flutkatastrophe sattfinden lassen?

DichterDenker
19.02.2005, 19:45
Katastrophen u.ä. sind an sich kein Argument gegen Gott.
Vielleicht will Gott sie.
Und wenn dem so wäre, wer sind wir Gottes Wille infrage zu stellen.

Black Hawk
19.02.2005, 19:49
Katastrophen u.ä. sind an sich kein Argument gegen Gott.
Vielleicht will Gott sie.
Und wenn dem so wäre, wer sind wir Gottes Wille infrage zu stellen.

Dann ist "Gott" ein brutaler Mörder, wenn er es will! Den er hat viel unschuldige, arme Menschen umgebracht!
Tja ich,ich bin der leutnant und stelle "gottes" Wille in frage, denn ich habe keine Angst !

Der Patriot
19.02.2005, 19:52
Welche Beweise sprechen dafür?
Die Märchenbücher Bibel, Koran, Thora u.s.w.??
Was spricht dagegen?
Die seit Jahrhunderten herrschende Ungerechtigkeit und Willkür, warum lässt ein Gott soetwas zu?
Der einzige Grund warum der Mensch einen Gott braucht ist um einen Sinn in seinem Leben zu erkennen.
Nun, da es keinen Gott gibt kann es auch keinen Sinn geben?
Wer überzeugt mich vom Gegenteil?

Ramses

Gott ist keine Witzfigur die auf einem Thron sitzt.

Gott ist ein alles erschaffende Energie, die alles Leben durchfliest.

DichterDenker
19.02.2005, 20:29
Dann ist "Gott" ein brutaler Mörder, wenn er es will! Den er hat viel unschuldige, arme Menschen umgebracht!
Tja ich,ich bin der leutnant und stelle "gottes" Wille in frage, denn ich habe keine Angst !
Warum ist Gott dann ein Mörder?
Zum einen hat er die Menschen geschaffen. Ist es dann nicht sein recht mit ihnen zu machen was er will?
Und überhaupt, für Gott wären die Menschen wahrscheinlich eine so niedere Lebensform, dass er sie nichtmal als Leben erkennt. Dann kann man ihm eigentlich keinen Vorwurf machen... (Also wenn du schon einmal einen Grashalm niedergetrampelt hast, dann hast du bereits ein ähnliches Verbrechen begangen...)
Und zum dritten ... wer sagt denn, das die Flutkatastrophe nicht ganz im Sinne der Menschheit war?

Scotty
19.02.2005, 20:51
"Der Mensch hat Gott nach seinem Ebenbild geschaffen."

Den Spruch habe ich vor kurzem irgendwo gelesen. Ich finde, er beinhaltet alles momentan erklärbare.

Vetinari
19.02.2005, 21:03
feuerbach. ;)

Black Hawk
20.02.2005, 14:08
Zum einen hat er die Menschen geschaffen. Ist es dann nicht sein recht mit ihnen zu machen was er will?

Wenn du jemanden klonst und den Klon dann tötes, ist das kein Mort?


Und überhaupt, für Gott wären die Menschen wahrscheinlich eine so niedere Lebensform, dass er sie nichtmal als Leben erkennt. Dann kann man ihm eigentlich keinen Vorwurf machen... (Also wenn du schon einmal einen Grashalm niedergetrampelt hast, dann hast du bereits ein ähnliches Verbrechen begangen...)

Wenn du mit niedriegen Lebensformen argumentierst, dürfen wir dann Tiere töten oder sind das keine niedrigeren Lebewesen?


Und zum dritten ... wer sagt denn, das die Flutkatastrophe nicht ganz im Sinne der Menschheit war?

Oh...! Jetzt wird es gefährlich, also sagst du das die Flutkatastrophe im Sinne des Menschen war! Da fält mir nichts mehr ein...!

Scotty
20.02.2005, 14:15
feuerbach. ;)
Kann das Ludwig Feuerbach sein? Irgendwie kenn ich den Namen im Zusammenhang mit Max Stirner....hmmmm
Danke jedenfalls.

Gruß

Scotty

DichterDenker
20.02.2005, 16:09
Wenn du jemanden klonst und den Klon dann tötes, ist das kein Mort?
Der Vergleich hinkt. Denn wenn man jemanden klont, dann hat man ihn nicht geschaffen, in dem Sinne in dem Gott, so es ihn gibt, den Menschen geschaffen hat.
Man könnte es eher mit einer künstlichen Intelligenz vergleichen...
Wenn ich einen Roboter mit Bewusstsein baue und dann auf den "off"-Schalter drücke ... bin ich dann ein Mörder?


Wenn du mit niedriegen Lebensformen argumentierst, dürfen wir dann Tiere töten oder sind das keine niedrigeren Lebewesen?
Naja, jeder von uns tötet in seinem Leben massenhaft Insekten und Bakterien und die meißten lassen Tiere und Pflanzen töten, um sie zu essen ... sind wir denn alle Mörder?


Oh...! Jetzt wird es gefährlich, also sagst du das die Flutkatastrophe im Sinne des Menschen war! Da fält mir nichts mehr ein...!
Die Möglichkeit besteht durchaus...
Wer sagt, dass ohne diese Katastrophe nicht noch viel schlimmere in der Zukunft geschehen würden?

Scotty
20.02.2005, 19:43
[size=2]
Der Vergleich hinkt. Denn wenn man jemanden klont, dann hat man ihn nicht geschaffen, in dem Sinne in dem Gott, so es ihn gibt, den Menschen geschaffen hat.
Man könnte es eher mit einer künstlichen Intelligenz vergleichen...
Wenn ich einen Roboter mit Bewusstsein baue und dann auf den "off"-Schalter drücke ... bin ich dann ein Mörder?

Na herrlich, endlich kann niemand mehr behaupten, Abtreibung ist Mord, denn Kinder werden ja nicht von Gott gemacht, sondern künstlich von Frau und Mann. Endlich habe ich den Beweis. Es wird nur ein Zellhaufen ausgeknipst.
Daß müssen Ilidan und Micham und Konsorten erfahren. :2faces: :2faces:

rolfer
20.02.2005, 20:03
Schert sich ein Baum wenn jemand an ihm erhängt wird?
Ist der Tod eines Terroristen besser als der eines Feuerwehrmannes?
Wiso sollte sich Gott parteiisch in unsere kleinen Konflikte einmischen?

Micham
20.02.2005, 23:17
Daß müssen Ilidan und Micham und Konsorten erfahren.

Ihr habt gerufen, Meister?

Scotty
21.02.2005, 06:08
Ihr habt gerufen, Meister?
Brav........die letzten Beiträge lesen und nie wieder behaupten, Abtreibung sei Mord..... ;)

Micham
21.02.2005, 06:37
Ouch! Das tut weh!

Scotty
21.02.2005, 11:19
Ouch! Das tut weh!
_Das_ tut mir aber leid...... :rolleyes:

DichterDenker
22.02.2005, 17:21
Na herrlich, endlich kann niemand mehr behaupten, Abtreibung ist Mord, denn Kinder werden ja nicht von Gott gemacht, sondern künstlich von Frau und Mann. Endlich habe ich den Beweis. Es wird nur ein Zellhaufen ausgeknipst.
Zuerst einmal schrieb ich, dass der Vergleich mit dem Klonen hinkt ... dann hinkt der Vergleich mit natürlich entstandenen Kindern logischerweise noch mehr...
Anyway ... aus welchem Grund ist es denn ein Verbrechen einen Zellhaufen, der, wie viele dieser Zellhaufen schon richtig (?) erkannt haben, nur biologischen Gesetzmäßigkeiten folgt, und letztlich nur eine Maschine ist, auszuschalten? :2faces:

Die Endkonsequenz die man ziehen müsste, wäre nie wieder eine Maschine auszuschalten... :P