PDA

Vollständige Version anzeigen : BVG verzockt 157 Millionen EUR



klartext
12.11.2008, 21:16
Das landeseigene Unternehmen BVG ( Berliner Verkehrsbetriebe ) hat sich möglicherweise im Zuge der Finanzkrise kräftig am US-Markt verzockt. Die BVG muss wegen hochriskanter Wertpapier- und Leasinggeschäfte nun 157 Millionen Euro zurückstellen.
Auslöser für die Geschäfte mit den Wertpapieren waren Leasingverträge der BVG. Von 1997 bis 2002 hatte die BVG in insgesamt 22 Transaktionen 427 U-Bahnwagen und 511 Strassenbahnwagen an US-Investoren verkauft und zurückgeleast.
quelle: www.morgenpost.de/berlin/article976663

Esreicht!
12.11.2008, 21:34
Hallo

Wenn alle Berliner warme Pullis anziehen anstatt zu heizen können die bekannten, dennoch straflos bleibenden Weltplünderer auch bezahlt werden. Bist Du zurzeit nicht in Berlin:))





kd

Margrit
12.11.2008, 22:28
Das landeseigene Unternehmen BVG ( Berliner Verkehrsbetriebe ) hat sich möglicherweise im Zuge der Finanzkrise kräftig am US-Markt verzockt. Die BVG muss wegen hochriskanter Wertpapier- und Leasinggeschäfte nun 157 Millionen Euro zurückstellen.
Auslöser für die Geschäfte mit den Wertpapieren waren Leasingverträge der BVG. Von 1997 bis 2002 hatte die BVG in insgesamt 22 Transaktionen 427 U-Bahnwagen und 511 Strassenbahnwagen an US-Investoren verkauft und zurückgeleast.
quelle: www.morgenpost.de/berlin/article976663



wenn alle Berliner sich warme Pullover anziehen und anstatt mit der U-Bahn zu fahren, mal wieder laufen, können die BVG viel Geld sparen, da sie weniger Bahnen einsetzten müssen. So haben sie die Verluste bald wieder drin.
Sarrazin kann das den Berlinern ja gut erklären

klartext
12.11.2008, 22:50
wenn alle Berliner sich warme Pullover anziehen und anstatt mit der U-Bahn zu fahren, mal wieder laufen, können die BVG viel Geld sparen, da sie weniger Bahnen einsetzten müssen. So haben sie die Verluste bald wieder drin.
Sarrazin kann das den Berlinern ja gut erklären

Immerhin bemerkenswert, dass eine rot/dunkelrote Landesregierung, die stets auf die bösen Heuschrecken schimpft, mit ihnen dick im Geschäft ist.
Wieder einmal sieht man den Unterschied zwischen dem, was Linke reden und was sie tun.

Nationalix
12.11.2008, 22:59
In Berlin waren schon immer Dilettanten am Werk, egal ob bei der CDU, der SPD oder in den landeseigenen Betrieben. Postenschacherei, Geldverschwendung und Skandale ohne Ende, so kennt man Berlin. Es gibt auch keine Hoffnung auf Besserung, solange immer wieder dieselben Wichser an der Spitze sitzen.

Preuße
12.11.2008, 23:03
Das landeseigene Unternehmen BVG ( Berliner Verkehrsbetriebe ) hat sich möglicherweise im Zuge der Finanzkrise kräftig am US-Markt verzockt. Die BVG muss wegen hochriskanter Wertpapier- und Leasinggeschäfte nun 157 Millionen Euro zurückstellen.
Auslöser für die Geschäfte mit den Wertpapieren waren Leasingverträge der BVG. Von 1997 bis 2002 hatte die BVG in insgesamt 22 Transaktionen 427 U-Bahnwagen und 511 Strassenbahnwagen an US-Investoren verkauft und zurückgeleast.
quelle: www.morgenpost.de/berlin/article976663

Wer kommt auf den Bolzen, als Verkehrsbetrieb an der Börse zu spekulieren? Die sollen dafür sorgen, dass den Fahrplan einhalten und Busfahrer und Fahrgästen größtmögliche Sicherheit bieten können.

klartext
12.11.2008, 23:09
Wer kommt auf den Bolzen, als Verkehrsbetrieb an der Börse zu spekulieren? Die sollen dafür sorgen, dass den Fahrplan einhalten und Busfahrer und Fahrgästen größtmögliche Sicherheit bieten können.

Auch ich war bisher der Meinung, öffentliche Verkehrsbetriebe hätten ausschliesslich die Aufgabe der Personenbeförderung. In Berlin scheint dies erkennbar anders.

Preuße
12.11.2008, 23:11
Auch ich war bisher der Meinung, öffentliche Verkehrsbetriebe hätten ausschliesslich die Aufgabe der Personenbeförderung. In Berlin scheint dies erkennbar anders.

Aber eines zeigt das mal wieder, Leute, die keine Ahnung von der Börse haben, sitzen in Deutschland in den falschen Positionen.

latrop
12.11.2008, 23:21
Auch ich war bisher der Meinung, öffentliche Verkehrsbetriebe hätten ausschliesslich die Aufgabe der Personenbeförderung. In Berlin scheint dies erkennbar anders.

Meinst du, dass wäre in anderen Städten anders ?

Bei uns wurde die Müllverbrennung und das Kanalnetz verkauft und wieder zurück geleast.
Und jetzt ist die Kacke am dampfen - im wahrsten Sinn des Wortes. :rolleyes: :rolleyes:

berty
13.11.2008, 11:37
Das landeseigene Unternehmen BVG ( Berliner Verkehrsbetriebe ) hat sich möglicherweise im Zuge der Finanzkrise kräftig am US-Markt verzockt. Die BVG muss wegen hochriskanter Wertpapier- und Leasinggeschäfte nun 157 Millionen Euro zurückstellen.
Auslöser für die Geschäfte mit den Wertpapieren waren Leasingverträge der BVG. Von 1997 bis 2002 hatte die BVG in insgesamt 22 Transaktionen 427 U-Bahnwagen und 511 Strassenbahnwagen an US-Investoren verkauft und zurückgeleast.
quelle: www.morgenpost.de/berlin/article976663

Na, wenn die Bundesbahn und ihre Leithammel schon in ihrem ureigensten Geschäft, der Sicherheit und Fahrtüchtigkeit ihrer Züge versagt, dann ist es doch eigentlich kein Wunder, wenn sich die BVG bei geschäftsfremden Wertpapier- und Leasinggeschäften vergaloppierte.

Vielleicht bedarf es da und dort eines Volkskommissariats für das Verkehrswesen und keine Deppen, die meinen, sich überall auszukennen und sich eine Blamage nach der anderen einfangen.

cajadeahorros
13.11.2008, 11:48
Immerhin bemerkenswert, dass eine rot/dunkelrote Landesregierung, die stets auf die bösen Heuschrecken schimpft, mit ihnen dick im Geschäft ist.
Wieder einmal sieht man den Unterschied zwischen dem, was Linke reden und was sie tun.

Wer war noch einmal Bürgermeister von 1991-2001?

Aber egal wer es war, die Leitung der Berliner Verkehrsbetriebe haben halt auch wie die meisten kleinen User hier darauf vertraut, dass der liebe Gott in Person irgendwelcher Vertreter der Kapitalistenklasse nichts falsch machen kann und alle "Beratung" zu Vorteilen führt (was sie ja kurzfristig auch tat, aber halt nur sehr kurzfristig).

Pascal_1984
13.11.2008, 15:04
Meinst du, dass wäre in anderen Städten anders ?

Bei uns wurde die Müllverbrennung und das Kanalnetz verkauft und wieder zurück geleast.
Und jetzt ist die Kacke am dampfen - im wahrsten Sinn des Wortes. :rolleyes: :rolleyes:

Das Kanalnetz verkauft? wie geht das denn? übertreiben dies nicht n bisschen?

cajadeahorros
13.11.2008, 15:09
Das Kanalnetz verkauft? wie geht das denn? übertreiben dies nicht n bisschen?

Beim Thema "Steuern sparen" ticken nicht nur die Deutschen aus:

http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/bolo/Bochum;art932,402204

Pascal_1984
13.11.2008, 15:19
Beim Thema "Steuern sparen" ticken nicht nur die Deutschen aus:

http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/bolo/Bochum;art932,402204

Die ham echt nimma alle Latten am Zaun!!!

laurin
13.11.2008, 21:12
Das Kanalnetz verkauft? wie geht das denn? übertreiben dies nicht n bisschen?

Durch cross border leasing kommen viele deutsche Städte und Kommunen in die Bredouille.

Es gab so viele Warner und Bürgerinitiativen, die sich gewehrt haben. Gemacht haben sie es trotzdem. Und jetzt ist das Geschrei groß.


Die Stadt Recklinghausen nahm so durch ihr Kanalnetz fünf Mio. Euro ein. Die Abfallgesellschaft Ruhr -AGR, eine Tochtergesellschaft aller Ruhrgebietskommunen, konnte über ein ähnliches Geschäft mit einer Müllverbrennungsanlage 16 Mio. Euro einstreichen. Die Dortmunder Stadtwerke nahmen durch den Verkauf ihre Fuhrparks, der immobilen Stadtbahnanlagen und der Westfalenhalle seit 1997 insgesamt 100 Mio. Euro ein. Das Konzept "sale and lease back" brachte auch der Stadt Nürnberg 1998 etwa 17 Mio. DM durch den Verkauf von 66 Straßen- und U-Bahnen an einen amerikanischen Investor ein. Gerichtsstand der Cross-Border-Geschäfte ist meist die Stadt New York.

El Lute
13.11.2008, 21:27
Ich halte Cross Border Leasing für einen fürchterlichen Unsinn. Konkret hiess es, dass Gemeinschaftseigentum mittels einer Vereinbarung den Eigentümer wechselte, dessen Inhalt vermutlich die wenigsten Verantwortlichen auf Deutscher Seite vollständig verstanden haben. Der satte Gewinn, das schnelle Geld, blieb aus, was im Grunde für jeden absehbar war, der sich mal mit Vorgehensweisen der "Nepper, Schlepper, Bauernfänger" beschäftigt hat. Die Allgemeinheit darf die Zeche zahlen und es ist fraglich, ob die gewählten Volksvertreter irgend etwas daraus gelernt haben. Die Stadträte/ Gemeinderäte, die so etwas zu verantworten haben, können Meinetwillen sofort ihren Schreibtisch ausräumen.

Jodlerkönig
14.11.2008, 07:36
In Berlin waren schon immer Dilettanten am Werk, egal ob bei der CDU, der SPD oder in den landeseigenen Betrieben. Postenschacherei, Geldverschwendung und Skandale ohne Ende, so kennt man Berlin. Es gibt auch keine Hoffnung auf Besserung, solange immer wieder dieselben Wichser an der Spitze sitzen.genau so ist das! und solange berlin von der restrepublik immer mit einem blankoscheck ausgestattet wird, um einen ausgeglichenen haushalt hinzulügen, besteht für berliner politiker auch kein anlass dafür, mal was zu ändern!