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Vollständige Version anzeigen : Sollten folgende Städte folgender Maßen umbenannt werden?



Gladius et Titulus
07.11.2008, 12:13
Umfrage folgt.

Gladius et Titulus
07.11.2008, 12:32
Antwortmöglichkeit 2 und 3 sind etwas konfus formuliert, aber jeder weiß was ich meine.

Ajax
07.11.2008, 12:37
Die Umbenennung Berlins in Germania wäre aber eher eine Latinisierung, aber da der Name Berlin slawischen Ursprungs ist, habe ich dafür gestimmt.

Meister Lampe
07.11.2008, 12:42
Ich finde, Städte sollten so heissen wie ihre Postleitzahlen, dann muss man ihm Urlaub nie mehr grübeln, wie die verdammte PLZ heisst. :rolleyes:

Ajax
07.11.2008, 12:46
Namen von Städten in den ehemaligen Ostgebieten müssen ihren deutschen Namen beibehalten, um die Erinnerung daran zu bewahren. Deswegen muss Kaliningrad wieder Königsberg heißen.

-SG-
07.11.2008, 12:49
Annan -> Chanan
Granada -> Chananda
Kanada -> auch Chananda
usw.

marc
07.11.2008, 12:51
Die Umbenennung Berlins in Germania wäre aber eher eine Latinisierung, aber da der Name Berlin slawischen Ursprungs ist, habe ich dafür gestimmt.

Stimmt - eine Latinisierung fände ich gar nicht verkehrt. :D

Aber Berlin müsste dann eher Berolinum heißen. Gut wäre auch, dass man Salzburg wieder Salisburgensis nennen könnte, was ja viel edler klingt und auch eher den feinen Charme des Mozartischen verströmt - nicht die Aura von fetten Touristen, die Mozartkugeln fressen und ihre verschmierten Finger heimlich an der Hose abputzen.

Frankfurt würde wieder Franconofurd, bzw. Francofortum ad Moenum. Das klingt auch sehr kämpferisch und wird den Musels bestimmt das Fürchten lehren! germane


Ich finde, Städte sollten so heissen wie ihre Postleitzahlen, dann muss man ihm Urlaub nie mehr grübeln, wie die verdammte PLZ heisst. :rolleyes:

Sehr gut! Diese Idee wäre eines Rheinländers würdig! :]

Sauerländer
07.11.2008, 12:59
Konstantinopel statt Istanbul ist schon schön - aber viel wichtiger ist doch, dass diese Stadt und die gesamte Westküste der heutigen Türkei wieder an Griechenland fallen.:D
Kaliningrad kann von mir aus auch weiterhin offiziell so heissen - ICH nenne es höchst selten so.

Polemi
07.11.2008, 13:26
Konstantinopel statt Istanbul ist schon schön - aber viel wichtiger ist doch, dass diese Stadt und die gesamte Westküste der heutigen Türkei wieder an Griechenland fallen.:D
Kaliningrad kann von mir aus auch weiterhin offiziell so heissen - ICH nenne es höchst selten so.
Der erste Teil geht mir nicht ganz auf, macht aber nichts, zum zweiten:
Mittlerweile entdeckt man in Kaliningrad selbst sein deutsches Erbe wieder, dass sich in dem Namen Königsberg spiegelt - und mit dem man gerne wirbt, schließlich kann man so mehr Touristen locken!

Gladius et Titulus
08.11.2008, 15:44
Konstantinopel statt Istanbul ist schon schön - aber viel wichtiger ist doch, dass diese Stadt und die gesamte Westküste der heutigen Türkei wieder an Griechenland fallen.:D
Kaliningrad kann von mir aus auch weiterhin offiziell so heissen - ICH nenne es höchst selten so.

Naja, nicht mal die Jahrhunderte osmanischer Herrschaft haben den Namen Konstantinopel verschwinden lassen - bis der Herr Atatürk kam. :D

Gladius et Titulus
08.11.2008, 15:48
Ich zerreiße mich nur zwischen Leningrad und St. Petersburg, ansonsten bin ich dafür das Städte immer ihre historischen Namen tragen. Ah ja, so als Randinfo - es gab mal eine Volksabstimmung in der Oblast Kaliningrad ob man die Stadt in Königsberg oder die russifizierte Form "Kenigsberg" umbennen sollte. Das volk war dagegen. Und die Moral aus der Geschicht - Demokratie kann manchmal eine ziemlich doofe Sache sein. :]

Sauerländer
08.11.2008, 15:56
Naja, nicht mal die Jahrhunderte osmanischer Herrschaft haben den Namen Konstantinopel verschwinden lassen - bis der Herr Atatürk kam. :D
Die Osmanen waren ja auch, anders als Atatürk, keine militanten Nationalisten, sondern eine ganze Weile lang durchaus brauchbare Verwalter eines Vielvölkerreiches, in dem etwa die dort ansässige orthodoxe Christenheit um Längen besser lebte als in der heutigen Türkei.
Dass die Türken andererseits keinen Grund mehr sahen, diese Toleranz aufrechtzuerhalten, als man ihnen dieses Reich zerschlug, ist schon irgendwie nachvollziehbar.

Gladius et Titulus
09.11.2008, 12:02
Die Osmanen waren ja auch, anders als Atatürk, keine militanten Nationalisten, sondern eine ganze Weile lang durchaus brauchbare Verwalter eines Vielvölkerreiches, in dem etwa die dort ansässige orthodoxe Christenheit um Längen besser lebte als in der heutigen Türkei.
Dass die Türken andererseits keinen Grund mehr sahen, diese Toleranz aufrechtzuerhalten, als man ihnen dieses Reich zerschlug, ist schon irgendwie nachvollziehbar.

Ich persönlich verstehe ja den Atatürkkult in der Türkei nich. Gut, er hat dem Land die Unabhängigkeit wieder gegeben, aber was war er schon? Ein Faschist der alle Menschen gerne zu Türken machen wollte und das Land von einem mächtigen unabhängigen Bollwerk zu einem westeuropäisch amerikanischen Bimbostaat gemacht hat. Was die Türken nur an ihm finden. :shrug:

Der kritische Denker
09.11.2008, 12:11
Ich bin für eine Lateinisierung aller Städtenamen der EU.

Ich wohne gerne in Ovilava. Der schönsten Stadt in ganz Noricum.

http://wwwse.fhs-hagenberg.ac.at/se/projekte/1998/2304/contents/ovilava.jpg
http://www-sci.uni-klu.ac.at/archeo/karten/noricum.jpg

Der kritische Denker
09.11.2008, 12:15
Ich persönlich verstehe ja den Atatürkkult in der Türkei nich. Gut, er hat dem Land die Unabhängigkeit wieder gegeben, aber was war er schon? Ein Faschist der alle Menschen gerne zu Türken machen wollte und das Land von einem mächtigen unabhängigen Bollwerk zu einem westeuropäisch amerikanischen Bimbostaat gemacht hat. Was die Türken nur an ihm finden. :shrug:

Atatürk hat verhindert, dass die Türkei zerstückelt und zur Kolonie wird, der hat die Demokratie eingeführt und das Land zu einem europäischen Staat gemacht.


"Die Ansichten, die Kraft, Macht und Herrschaft sollten von der Regierung direkt auf das Volk übertragen werden. Die Macht sollte in den Händen des Volkes liegen."

Sauerländer
09.11.2008, 12:20
Ich persönlich verstehe ja den Atatürkkult in der Türkei nich. Gut, er hat dem Land die Unabhängigkeit wieder gegeben, aber was war er schon? Ein Faschist der alle Menschen gerne zu Türken machen wollte und das Land von einem mächtigen unabhängigen Bollwerk zu einem westeuropäisch amerikanischen Bimbostaat gemacht hat. Was die Türken nur an ihm finden. :shrug:
Nunja, der hat in der Phase der tiefsten Erniedrigung und Zerschlagung des Osmanischen Reichs durch die Siegermächte des Ersten Weltkriegs einen nationalistischen Kampf geführt und zumindest das, was wir heute als die Türkei kennen, gerettet und behauptet, und hat zudem erkannt, dass der Staat modernisiert werden musste, wenn er nicht wie das hoffnungslos zurückgebliebene Osmanenreich ein Spielball stärkerer Mächte sein sollte. In mancherlei Hinsicht war Atatürk ein türkischer Bismarck.
Doch, ich kann sehr gut verstehen, was die Türken an ihm finden.
Obgleich man sich manchmal wünscht, sie würden sich auch wieder ein bischen an die positiven Seiten des Osmanenreichs erinnern.

Brutus
09.11.2008, 12:22
In Anbetracht der Tatsache, daß EU-Kommissionspräsident Barroso in großem Verdacht steht, das entführte Mädchen Madeleine McCann für sich selbst und die Befriedigung seiner Perversionen bestellt zu haben, sollte man Brüssel umtaufen in Sodom. Was wäre dann Gomorrha? Vielleicht Straßburg als Sitz des EU-Parlaments.

Für Berlin als Zentrale der deutschen Korruption und des krebsartigen Machtwuchers schlage ich als neuen Namen Byzanz vor. Was mit Byzantinismus gemeint ist, dürfte klar sein, aber Berolinismus könnte Mißverständnisse provozieren.

Sauerländer
09.11.2008, 12:22
...der hat die Demokratie eingeführt...
Die bis heute...ähm...nur leidlich funktioniert.

...und das Land zu einem europäischen Staat gemacht.
Er hat es versucht. Aber wirklich geschafft hat er es nicht. Dafür gibt es auch in der türkischen Gesellschaft einfach zu viele Bruchlinien. Wenn man das Land nur nach Istanbul oder Ankara beurteilt, verstellt das den Blick darauf, dass ein Großteil des Landes....anders aussieht.

Pikes
09.11.2008, 12:24
Istanbul bleibt Istanbul!!!!

Gibt ein altes griechisches Sprichtwort

"ΜΟΛΩΝ ΛΑΒΕ"

zu Deutsch: Komm und hol sie dir!!!

Dürfte sich jedoch als sehr schwer erweisen :cool2:

Aber ich kann mir vorstellen, das in den nächsten 100 Jahrn halb Griechenland erneut an die Türkei angegliedert wird, das seh ich noch kommen

Sauerländer
09.11.2008, 12:40
Aber ich kann mir vorstellen, das in den nächsten 100 Jahrn halb Griechenland erneut an die Türkei angegliedert wird, das seh ich noch kommen
Da habe ich gewisse Zweifel,und wenn, wird man nicht umhin können, dann auch wieder etwas weniger national, etwas multikultureller, eben osmanischer zu werden.
Sonst hätte man in Griechenland einen einzigen Partisanenkrieg am Hals, und der würde auf Dauer diesen Landerwerb erheblich unprofitabel machen.

Pikes
09.11.2008, 12:52
Da habe ich gewisse Zweifel,und wenn, wird man nicht umhin können, dann auch wieder etwas weniger national, etwas multikultureller, eben osmanischer zu werden.
Sonst hätte man in Griechenland einen einzigen Partisanenkrieg am Hals, und der würde auf Dauer diesen Landerwerb erheblich unprofitabel machen.

Ach, das haben wir vor knapp 500 Jahren auch in den Griff bekommen. Mach dir da mal keinen Kopf drum :D

Sauerländer
09.11.2008, 12:56
Ach, das haben wir vor knapp 500 Jahren auch in den Griff bekommen. Mach dir da mal keinen Kopf drum :D
Ich mache mir gerade eher Gedanken darüber, wie wohl ein Kreuzzug im Jahre 2080 aussehen würde...;) :D

Pikes
09.11.2008, 14:32
Ich mache mir gerade eher Gedanken darüber, wie wohl ein Kreuzzug im Jahre 2080 aussehen würde...;) :D

JOah, wird bestimmt Interessant :D

Gladius et Titulus
09.11.2008, 15:25
Nunja, der hat in der Phase der tiefsten Erniedrigung und Zerschlagung des Osmanischen Reichs durch die Siegermächte des Ersten Weltkriegs einen nationalistischen Kampf geführt und zumindest das, was wir heute als die Türkei kennen, gerettet und behauptet, und hat zudem erkannt, dass der Staat modernisiert werden musste, wenn er nicht wie das hoffnungslos zurückgebliebene Osmanenreich ein Spielball stärkerer Mächte sein sollte. In mancherlei Hinsicht war Atatürk ein türkischer Bismarck.
Doch, ich kann sehr gut verstehen, was die Türken an ihm finden.
Obgleich man sich manchmal wünscht, sie würden sich auch wieder ein bischen an die positiven Seiten des Osmanenreichs erinnern.

Ja, soweit so gut. Das er das Land vor der Zerstückelung gerettet hat ist ja positiv anzukreiden, nur was danach kam - nun ja. Kann man historisch mit (die Handlung, nicht die Ausmaße) mit Hitler vergleichen, der Deutschland zwar von der Ungerechtigkeit des Versailer Vertrags erlöst hat, aber danach - äh, weiß ja jeder.

Gladius et Titulus
09.11.2008, 15:30
Ich mache mir gerade eher Gedanken darüber, wie wohl ein Kreuzzug im Jahre 2080 aussehen würde...;) :D

Atomsprengköpfe mit aufgemalten Kreuzen/Halbmonden. :D

Pikes
09.11.2008, 16:18
Ja, soweit so gut. Das er das Land vor der Zerstückelung gerettet hat ist ja positiv anzukreiden, nur was danach kam - nun ja. Kann man historisch mit (die Handlung, nicht die Ausmaße) mit Hitler vergleichen, der Deutschland zwar von der Ungerechtigkeit des Versailer Vertrags erlöst hat, aber danach - äh, weiß ja jeder.

Ich weiss nicht wieso du Atatürk mit HItler vergleichst. Er war zwar ein Nationalist, jedoch kein Rassist wie Hitler!

Pikes
09.11.2008, 16:34
Naja, nicht mal die Jahrhunderte osmanischer Herrschaft haben den Namen Konstantinopel verschwinden lassen - bis der Herr Atatürk kam. :D

Tja, bald wird Thessaloniki wieder Salinik, und Thrakien Dogu Edirne (ost edirne) heißen :]

Jasminblüte
09.11.2008, 22:49
deutsche städte 2070:

berlin -> berlinbul
frankfurt -> frankara

man muss die städte schliesslich dem zeitgeist anpassen^^

Gladius et Titulus
11.11.2008, 12:29
Ich weiss nicht wieso du Atatürk mit HItler vergleichst. Er war zwar ein Nationalist, jedoch kein Rassist wie Hitler!

Ich vergleiche Atatürk nicht mit Hitler, ich vergleiche 2 historische Abläufe. ;)

PS: Um genau zu sein war Atatürk sogar das krasse Gegenteil von Hitler, denn der hat nicht versucht bestimmte Menschen aus der Gesellschaft wegen ihrer Nationalität auszugliedern, er hat einfach alle zu Türken gemacht. :D