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Vollständige Version anzeigen : Fusion der Bundesländer-wann?!



Freigeist
12.01.2005, 21:04
Die angestrebte Föderalismusreform, die die Zuständigkeiten von Bund und Ländern zu verschiedenen Aufgabengebieten neu regeln soll, soll nur von dem bis vor kurzem angekündigten Vorhaben einer Fusion der Bundesländer von 16 auf 5-8 (mein Vorschlag) ablenken. Mit der Reduzierung der Zahl der Länder und ihrer Parlamente (sozialverträglich!)und sonstiger Behörden(Zusammenlegung) wäre ein ungewöhnlich hoher Spareffekt für den Bundeshaushalt zu erzielen - man
müßte nicht mit so drastischen Einschnitten bei den unteren Einkommensgruppen operieren. Die Fusionen könnten bei den Stadtstaaten mit dem sie umbebenden Bundesland beginnen.

Hexemer
12.01.2005, 22:11
Da Bund und Länder nicht fähig sind den Föderalismus zu reformieren und die Ministerpräsidenten immer zur Kleinstaaterei neigen, währe es vielleicht gar nicht so falsch, mal über ein anderes System nachzudenken.

Das auch andere Staatsformen wunderbar funktionieren zeigen und die Franzosen. Warum also Deutschland nicht etwas zentralistischer organisieren? Damit könnten einige Probleme Deutschlands gelöst werden. Und so, dass die Regionen überhaupt kein Mitspracherecht haben, ist es in Frankreich auch nicht.

Einerseits sprechen viele von „einem Europa“, andererseits herrscht nicht mal in Deutschland Einigkeit und Zusammenhalt…

MorganLeFay
13.01.2005, 13:06
Eine Fusion jeweils einiger Laender zu groesseren Einheiten waere unter vielen Gesichtspunkten wuenschenswert.

Allerdings glaube ich nicht, dass sich das durchsetzen laesst, weil einfach meist der "Nationalstolz" zu sehr im Weg stehen wird.

günterbro
13.01.2005, 13:55
Die angestrebte Föderalismusreform, die die Zuständigkeiten von Bund und Ländern zu verschiedenen Aufgabengebieten neu regeln soll, soll nur von dem bis vor kurzem angekündigten Vorhaben einer Fusion der Bundesländer von 16 auf 5-8 (mein Vorschlag) ablenken. Mit der Reduzierung der Zahl der Länder und ihrer Parlamente (sozialverträglich!)und sonstiger Behörden(Zusammenlegung) wäre ein ungewöhnlich hoher Spareffekt für den Bundeshaushalt zu erzielen - man
müßte nicht mit so drastischen Einschnitten bei den unteren Einkommensgruppen operieren. Die Fusionen könnten bei den Stadtstaaten mit dem sie umbebenden Bundesland beginnen.

meine Meinung:
das föderastive System war so lange gut, als die wirtschaftlichen unterschiede der Länder in Millionen zu berechnen waren.
seit der Wende geht es um Milliardenunterschiede. da müssten die östlichen Länder Zollschranken errrichten, Rückfall ins vorvorige Jahrhundert!

einzige Konsquenz: Ein Staat - ein Budget!

mauerfall
13.01.2005, 14:39
am schlimmsten finde ich diese ganze kleinstaaterei in der bildungspolitik. vergleichbare und vernünftige standards sind dringend nötig.
berlin und brandenburg haben in ner volksabstimmung ja gegen eine zusammenlegung abgestimmt. allein die gründung des RBB war ja schon ein einziger kraftakt...

DichterDenker
13.01.2005, 17:08
Die angestrebte Föderalismusreform, die die Zuständigkeiten von Bund und Ländern zu verschiedenen Aufgabengebieten neu regeln soll, soll nur von dem bis vor kurzem angekündigten Vorhaben einer Fusion der Bundesländer von 16 auf 5-8 (mein Vorschlag) ablenken. Mit der Reduzierung der Zahl der Länder und ihrer Parlamente (sozialverträglich!)und sonstiger Behörden(Zusammenlegung) wäre ein ungewöhnlich hoher Spareffekt für den Bundeshaushalt zu erzielen - man
müßte nicht mit so drastischen Einschnitten bei den unteren Einkommensgruppen operieren. Die Fusionen könnten bei den Stadtstaaten mit dem sie umbebenden Bundesland beginnen.
Ja, gerne. Eigentlich reichen 4 Gebiete. Süden, Norden, Westen und Osten.
Der Süden kommt dann raus aus Deutschland und Norden, Westen und Osten sollen machen was sie wollen. :D

DichterDenker
13.01.2005, 17:10
das föderastive System war so lange gut, als die wirtschaftlichen unterschiede der Länder in Millionen zu berechnen waren.
seit der Wende geht es um Milliardenunterschiede. da müssten die östlichen Länder Zollschranken errrichten, Rückfall ins vorvorige Jahrhundert!
Ja, und die südlichen Bundesänder dürfen den anderen "Entwicklungshilfe" zukommen lassen.
"Darum lasst uns alle feiern und die Zeche zahl'n die Bayern" *sing*
*grummel*

günterbro
14.01.2005, 23:06
Ja, und die südlichen Bundesänder dürfen den anderen "Entwicklungshilfe" zukommen lassen.
"Darum lasst uns alle feiern und die Zeche zahl'n die Bayern" *sing*
*grummel*


ein volk - ein land - ein budget

warum muss man wissen, dass das geld für eine autobahn in sachsen aus steuergeldern eines anderen landes gebaut wird?

un d die südwestlichen länder sollen doch mal ganz ruhig sein. soviel ich weiß, stammt das startkapital für die hightech-betriebe (strukturwandel) aus ganz westdeutschland.

DichterDenker
15.01.2005, 18:43
un d die südwestlichen länder sollen doch mal ganz ruhig sein. soviel ich weiß, stammt das startkapital für die hightech-betriebe (strukturwandel) aus ganz westdeutschland.
Das stimmt schon, nur wurde das Geld halt leider schon über alle Maße zurückbezahlt - an sich habe ich auch nichts gegen den Solidaritätsausgleich.
Und, ein Unterschied besteht da - bei den südlichen Länder hat das Geld viel geholfen, im Osten und Norden scheint das Geld wirklich zu verschwinden, ohne dass sich die Lage viel bessert. Da frage ich mich ganz einfach ob das vielleicht eher ein strukturelles Problem ist, als ein Geldproblem...
Und, ich glaube, dass der deutsche Staat an sich krankt und ich halte es für besser sich aus einem aussichtlosen Unternehmen auszuklinken bevor es zuspät ist.

Kaiser
15.01.2005, 20:37
Eine Fusion jeweils einiger Laender zu groesseren Einheiten waere unter vielen Gesichtspunkten wuenschenswert.

Allerdings glaube ich nicht, dass sich das durchsetzen laesst, weil einfach meist der "Nationalstolz" zu sehr im Weg stehen wird.

Der Großteil der Bundesländer sind bloße Kunsteinheiten.