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Vollständige Version anzeigen : Fujitsu Siemens Computers hört auf zu existieren



henriof9
04.11.2008, 11:15
Ende einer Ära:
Der Siemens-Konzern zieht sich aus dem PC-Geschäft zurück. Der Hersteller Fujitsu-Siemens hat bald nur noch einen Eigentümer.

Und somit gibt es keinen großen Computerhersteller in Deutschland mehr.


Fujitsu kauft Fujitsu Siemens komplett
450 Millionen Euro für Siemens' Anteil am Joint Venture
Siemens hat wie erwartet den Ausstieg aus dem Gemeinschaftsunternehmen Fujitsu Siemens Computers (FSC) offiziell verkündet. Fujitsu wird die 50-prozentige Beteiligung von Siemens übernehmen. Der Kaufpreis liegt bei rund 450 Millionen Euro.


weiter zu lesen hier (http://www.golem.de/0811/63338.html)

Was, außer Autos, stellen wir denn überhaupt noch her ?

Doc Gyneco
04.11.2008, 11:16
Ende einer Ära:
Der Siemens-Konzern zieht sich aus dem PC-Geschäft zurück. Der Hersteller Fujitsu-Siemens hat bald nur noch einen Eigentümer.

Und somit gibt es keinen großen Computerhersteller in Deutschland mehr.



weiter zu lesen hier (http://www.golem.de/0811/63338.html)

Was, außer Autos, stellen wir denn überhaupt noch her ?

Bah !

Siemens arbeitet doch wie verrückt und seit langen Jahren am eigenen Abgang !

Dieser Verkauf ist nur einen Schritt tiefer ins eigene Grab !

:)) :)) :))

klartext
04.11.2008, 16:31
Computer sind Massenprodukte, die in Deutschland nicht mehr kostendeckend hergestellt werden können.
Siemens will seinen Schwerpunkt Medizintechnik dafür weiter ausbauen, ein vernünftiger Schritt.

Don
04.11.2008, 16:32
Ende einer Ära:
Der Siemens-Konzern zieht sich aus dem PC-Geschäft zurück. Der Hersteller Fujitsu-Siemens hat bald nur noch einen Eigentümer.

Und somit gibt es keinen großen Computerhersteller in Deutschland mehr.



weiter zu lesen hier (http://www.golem.de/0811/63338.html)

Was, außer Autos, stellen wir denn überhaupt noch her ?

Was steht denn auf Deinem Rechner drauf?

FranzKonz
04.11.2008, 16:33
Was steht denn auf Deinem Rechner drauf?

Was steckt denn in einem Siemens-Rechner drin?

henriof9
04.11.2008, 16:34
Was steht denn auf Deinem Rechner drauf?

da steht ganz deutlich " HP ".

JensVandeBeek
04.11.2008, 16:35
Laut die Zeitschrift ChannelPartner wird die Firma und Marke FSC weiterhin bleiben. Die Leitung wird von Fujitsu uebernommen.

lupus_maximus
04.11.2008, 16:35
Computer sind Massenprodukte, die in Deutschland nicht mehr kostendeckend hergestellt werden können.
Siemens will seinen Schwerpunkt Medizintechnik dafür weiter ausbauen, ein vernünftiger Schritt.
So macht diese Regierung die Industrie systematisch kaputt. Diese Deppen wollen tatsächlich eine reine Dienstleistungsgesellschaft, die aber ohne eigene Industrie zum Scheitern verurteilt ist!

henriof9
04.11.2008, 16:37
So macht diese Regierung die Industrie systematisch kaputt. Diese Deppen wollen tatsächlich eine reine Dienstleistungsgesellschaft, die aber ohne eigene Industrie zum Scheitern verurteilt ist!

... und vor allem ohne Dienstleistungen ! :))

Stadtknecht
04.11.2008, 16:43
Verstehe ich nicht, Fujitsu-Siemens geht es doch gut.
In unserer Behörde sind alle PC von Fujitsu-Siemens.

Schlecht verdienen können die Herrschaften also nicht.

Don
04.11.2008, 16:46
Was steckt denn in einem Siemens-Rechner drin?

Naja, das ist level 2.

FSC hat es nicht geschafft, sexy zu sein. Das ist, sofern man keinen Aldiramsch verticken will, in einem Massenmarkt unabdingbar. Kennt noch jemand Peacock? Hatten wir früher mal in der Firma als Standard PCs. Alles Asche.

Pythia
04.11.2008, 16:47
Was, außer Autos, stellen wir denn überhaupt noch her?Autos? Na-ja, 80% des Porsche ist importiert. Aber Frisuren sind beim Trockenschnitt noch ca. 92% "made in Germany" wenn Du Stuhl, Becken, Spiegel und Tisch aus Italien und den E-Schneider aus Taiwan berücksichtigst.

henriof9
04.11.2008, 16:51
Autos? Na-ja, 80% des Porsche ist importiert. Aber Frisuren sind beim Trockenschnitt noch ca. 92% "made in Germany" wenn Du Stuhl, Becken, Spiegel und Tisch aus Italien und den E-Schneider aus Taiwan berücksichtigst.

Ist ja meine Rede, aber gerade hier im Forum lese ich immer wieder, wie doll unsere Exporte sind.
Wenn man aber die Teile zum Zusammenbauen, egal was, aus dem Ausland bezieht, dann ist das doch, m.E., nicht mehr " Made in Germany ".
Deutschland ist doch nur noch eine verlängerte Werkbank, was schon traurig genug ist.

klartext
04.11.2008, 16:58
Autos? Na-ja, 80% des Porsche ist importiert. Aber Frisuren sind beim Trockenschnitt noch ca. 92% "made in Germany" wenn Du Stuhl, Becken, Spiegel und Tisch aus Italien und den E-Schneider aus Taiwan berücksichtigst.
80 % - du verbreitest Unsinn.

lupus_maximus
04.11.2008, 16:58
Ist ja meine Rede, aber gerade hier im Forum lese ich immer wieder, wie doll unsere Exporte sind.
Wenn man aber die Teile zum Zusammenbauen, egal was, aus dem Ausland bezieht, dann ist das doch, m.E., nicht mehr " Made in Germany ".
Deutschland ist doch nur noch eine verlängerte Werkbank, was schon traurig genug ist.
Demnächst fehlen sogar noch die Fachleute an den verlängerten Werkbänken, wenn unsere Generation in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist.

klartext
04.11.2008, 17:01
Ist ja meine Rede, aber gerade hier im Forum lese ich immer wieder, wie doll unsere Exporte sind.
Wenn man aber die Teile zum Zusammenbauen, egal was, aus dem Ausland bezieht, dann ist das doch, m.E., nicht mehr " Made in Germany ".
Deutschland ist doch nur noch eine verlängerte Werkbank, was schon traurig genug ist.

Was jammerst du ? Die Deutschen wollen die höchsten Löhne und wundern sich dann, wenn Massenprodukte abwandern.
Geiz ist geil und der Unternehmer richtet sich nach dem Verbraucher. Tut er es nicht, geht er bankrott.

FranzKonz
04.11.2008, 17:02
Naja, das ist level 2.

FSC hat es nicht geschafft, sexy zu sein. Das ist, sofern man keinen Aldiramsch verticken will, in einem Massenmarkt unabdingbar. Kennt noch jemand Peacock? Hatten wir früher mal in der Firma als Standard PCs. Alles Asche.

Der Inhalt ist einer der Gründe dafür, daß sie ihren hohen Preis nicht rechtfertigen konnten. Wer auf den billigsten koreanischen Monitor sein Logo draufpappt, ist selbst schuld.

Nebenbei sollte man wissen, daß neben der Fertigung in (bzw bei) Augsburg auch ein "Werk" in Sömmerda stand. Die ehemalige Robotron wurde von ASI-Computer gekauft, seinerzeit Lieferant für Media-Märkte und der Pleite nahe. Subventionen des Landes Thüringen hielten das Gesamtkonstrukt noch eine Weile am Laufen, dann wurde der Laden an Fujitsu verhökert.

Diesen Teil und die alte Serversparte (sie hieß ICP oder so ähnlich, die Post hatte einiges von dem Zeug rumstehen) brachte Fujitsu in Fujitsu-Siemens ein.

Die Oberspitzbuben dieser schönen Aktionen wollte man vor einiger Zeit mal vor Gericht stellen, es kam aber, soweit ich weiß, nicht viel bei rum.

henriof9
04.11.2008, 17:17
Was jammerst du ? Die Deutschen wollen die höchsten Löhne und wundern sich dann, wenn Massenprodukte abwandern.
Geiz ist geil und der Unternehmer richtet sich nach dem Verbraucher. Tut er es nicht, geht er bankrott.

Och, ich jammere überhaupt nicht, habe ich garnicht nötig.

Mir hat die Selbstständigkeit zumindest dazu verholfen, mein Geld an der Börse zu vermehren.
Das ist lukrativer gewesen als sich mit Arbeitsrecht, Sozialrecht und Behördenkram auseinander zusetzen.

Das Unternehmertum war früher ein anderes, genauso wie die Arbeitnehmerschaft.

Es ist nur traurig eben diesen Untergang von Deutschland zu erleben, gab es in den vergangenen Jahrzehnten doch auch viele Dinge, auf was die Deutschen stolz sein konnten.

Sprecher
04.11.2008, 17:57
Computer sind Massenprodukte, die in Deutschland nicht mehr kostendeckend hergestellt werden können.
Siemens will seinen Schwerpunkt Medizintechnik dafür weiter ausbauen, ein vernünftiger Schritt.

Dummes, kurzfristiges Denken, welches sich für den Industrie- und Wissenschaftsstandort Deutschland bitter rächen wird, wie all die anderen Ausverkäufe deutscher Traditionsunternehmen ans Ausland die in Ländern wie Frankreich niemals möglich wären.

Sprecher
04.11.2008, 18:11
Was jammerst du ? Die Deutschen wollen die höchsten Löhne und wundern sich dann, wenn Massenprodukte abwandern.
.

Die Deutschen haben schon lange nicht mehr die höchsten Löhne. Oder glaubst du in Japan verdienen die Leute weniger? Fakt ist wieder einmal hat das Management eines deutschen Unternehmens aus kurzfristigen Gewinnmaximierungserwägungen eine wichtige Schlüsselindustrie ins Ausland verscherbelt. Auf die gleiche Art wurden die Siemens Handy-Sparte, Hoechst, HypoVereinsbank, Mannesmann, die gesamte Papierindustrie und beinahe die gesamte Luft und Raumfahrtindustrie ans Ausland verscherbelt und plattgemacht um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Demnächst wird die Reifensparte von Continental wohl an die Franzosen verscheuert. Das gesamte deutsche Mobilfunknetz ist in ausländischer Hand. Deutsche Mineralölkonzerne? Fehlanzeige. Die Petroeuros an der Zapfsäule landen bei Shell, BP, Exxon, Total und Eni.
So doof sich freiwillig die eigene industrielle Basis kaputtzumachen sind wirklich nur die Nachkriegsdeutschen.

lupus_maximus
04.11.2008, 18:20
Die Deutschen haben schon lange nicht mehr die höchsten Löhne. Oder glaubst du in Japan verdienen die Leute weniger? Fakt ist wieder einmal hat das Management eines deutschen Unternehmens aus kurzfristigen Gewinnmaximierungserwägungen eine wichtige Schlüsselindustrie ins Ausland verscherbelt. Auf die gleiche Art wurden die Siemens Handy-Sparte, Hoechst, HypoVereinsbank, Mannesmann, die gesamte Papierindustrie und beinahe die gesamte Luft und Raumfahrtindustrie ans Ausland verscherbelt und plattgemacht um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Demnächst wird die Reifensparte von Continental wohl an die Franzosen verscheuert. Das gesamte deutsche Mobilfunknetz ist in ausländischer Hand. Deutsche Mineralölkonzerne? Fehlanzeige. Die Petroeuros an der Zapfsäule landen bei Shell, BP, Exxon, Total und Eni.
So doof sich freiwillig die eigene industrielle Basis kaputtzumachen sind wirklich nur die Nachkriegsdeutschen.
Vielleicht wird da von der deutschen Regierung, zum Vorteil Ausland, nachgegeholfen?
Schließlich ist der Morgenthauplan in aller Munde und seine Vorgaben werden umgesetzt.
Germany most perish!

harlekina
04.11.2008, 18:28
Verstehe ich nicht, Fujitsu-Siemens geht es doch gut.
In unserer Behörde sind alle PC von Fujitsu-Siemens.

Schlecht verdienen können die Herrschaften also nicht.

Nicht nur Behörden, auch Sparkassen sind damit ausgestattet.

klartext
04.11.2008, 18:33
Dummes, kurzfristiges Denken, welches sich für den Industrie- und Wissenschaftsstandort Deutschland bitter rächen wird, wie all die anderen Ausverkäufe deutscher Traditionsunternehmen ans Ausland die in Ländern wie Frankreich niemals möglich wären.

Ein alter Hut das Thema, hatten wir schon oft. Solange der Deutsche nicht bereit ist, für deutsche Produkte deutlich mehr zu bezahlen, müssen Produktionen verlegt werden. Ein Unternehmer muss Gewinn erwirtschaften, sonst ist er überflüssig.

Gawen
05.11.2008, 01:11
Was steht denn auf Deinem Rechner drauf?

Auf meinem Quad hier steht Fujitsu-Siemens...

Kostete als B-Ware im Neckermann Fox Markt mit 22er TFT und Boxen 399,--. :)


(Das originale "Elite"-Group Board flog allerdings wegen mangelnder Übertaktbarkeit ;) )

Sprecher
05.11.2008, 17:08
Solange der Deutsche nicht bereit ist, für deutsche Produkte deutlich mehr zu bezahlen, müssen Produktionen verlegt werden. .

Hier geht es nich tnur um Produktionsverlegeung sondern um den Ausverkauf des ganzen Unternehmen ans Ausland. Man kann zur Not auch im Ausland produzieren aber das Unternehmen trotzdem in deutschen Händen halten. Dann hat man ggf die Möglichkeit die Produktion wieder zurückzuholen. Verscherbelt man Firmen ins Ausland wie es in keinem Land der Welt so massenhaft und nachhaltig gemacht wird wie in der BRD, ist der Zug abgefahren.

Pythia
08.11.2008, 00:05
Hier geht es nicht nur um Produktionsverlegeung sondern um den Ausverkauf des ganzen Unternehmen ans Ausland. Man kann zur Not auch im Ausland produzieren aber das Unternehmen trotzdem in deutschen Händen halten. Dann hat man ggf die Möglichkeit die Produktion wieder zurückzuholen. Verscherbelt man Firmen ins Ausland wie es in keinem Land der Welt so massenhaft und nachhaltig gemacht wird wie in der BRD, ist der Zug abgefahren.PCs sind schon wie Transistor-Radios billige Massenware, und damit hat uns das Ausland längst überholt. Sollen wir in diesem Sektor mit Billiglohn-Ländern konkurrieren? Mehr Arbeitsplätze für Billiglöhner mit Zuschuß von HartzIV? Zwar gut, wenn ein paar Leute mehr von der Straße weg sind und weiter an Arbeits-Disziplin gewöhnt bleiben, statt mit den Links-Knallern Steine zu werfen.
.
Aber besser wären schon mehr Arbeitsplätze für Facharbeiter, die mehr können als als Chinas Billiglöhner. Nur scheinen unsere immer linkeren und immer Islam-freudigeren Parteien das nicht zu wollen. Vielleicht weil Facharbeiter besser zum Denken ausgerüstet sind und nicht unbedingt zum Machterhalt unserer immer linkeren und immer Islam-freudigeren Parteien beitragen.
.
Die setzen wohl mehr auf Edel-Penner mit Miete, PC und Flat Rate von HartzIV, die alle Foren vollsabbern mit Geschrei nach weiteren Faulheits-Prämien wie Bürgergeld und so Zeugs. Leistungträger sehen hier einfach keine Zukunft für Kinder mehr. Sie wandern aus und bekommen ihre Kinder in anderen Ländern, in denen sie keine irren Abgaben für Edel-Penner zahlen müssen.
.
Schon 500/Tag wandern aus. Und immer mehr der 2. und 3. Zuzügler-Generation wandern auch aus, wenn sie hier ihre Chance für eine gute Bildung nutzten. Tja, und die Wirtschaft wandert noch flotter aus: 80% des Porsche und anderer Produkte "made in Germany" werden schon im Ausland gefertigt.

Würfelqualle
08.11.2008, 08:09
Was passiert mit den sehr erfolgreichen Pocket PC´s von Fujitsu Siemens ? Ich fand die Pocket Loox Series genial. Besonders den Pocket Loox T830.

Pythia
09.11.2008, 09:00
Die Welt weiß alles, was die Deutschen getan haben; die Welt weiß nichts von dem, was den Deutschen angetan wurde.
Genialer Satz. Aber im Ausland interesiert es Niemand. Da interessiert nur was Deutsche nun sind: Leute mit Kohle, von der man was abhaben will. Egal ob Touris, Gastarbeiter, eingewandert oder seit Generationen ansässig.