Vollständige Version anzeigen : 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Ruprecht
25.03.2024, 18:47
Auch stinknormale Einwohner waren sehr meldebedürftig !
Hab mal im Ausgang den letzten Bus von Lobenstein zur Grenze verpasst ,- Geld für ein Taxi hatte ich nicht ,- also am dunklen Abend losgezogen und an jedem Gehöft mal laut gehustet ..... Nach 10 min. war die Hinterlandstreife da und hat mich eingesackt.....
Mir waren die Typen mit den Armbinden "Freiwilliger Helfer der Grenztruppen" suspekt, die größten Anscheißer sich wichtig machend.
Mir waren die Typen mit den Armbinden "Freiwilliger Helfer der Grenztruppen" suspekt, die größten Anscheißer sich wichtig machend.
Das waren Honneckers Blockwarte ,- manche Deutsche sind sich eben für nichts zu schade ( und das gilt auch heute noch )......
Würfelqualle
25.03.2024, 20:26
Eben. Da wohnten nur Zuverlässige!:cool:
Wie um Berlin rum. Um so näher ein Haus am antifaschistischen Widerstandswall stand, um so mehr waren die Bewohner SEDler, Polizisten, Stasileute, Menschen ohne Westkontakte, verdiente Aktivisten, usw.
Ruprecht
26.03.2024, 17:28
https://www.welt.de/geschichte/kopf-des-tages/article250748348/Frieda-Schulze-Als-die-DDR-Polizisten-zugreifen-wollten-sprang-Oma-vom-Fenster.html
Oma Schulze.
Das waren Honneckers Blockwarte ,- manche Deutsche sind sich eben für nichts zu schade ( und das gilt auch heute noch )......
Ich will hier niemand zu nahe treten, aber jedem geistig gesunden DDR Bürger dürfte klar gewesen sein, was von ihm als Angehöriger der Grenztruppen erwartet wurde. Und wenn man nicht völlig blöd oder indoktriniert war, dann hat man alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen „Dienst“ zu vermeiden.
Minimalphilosoph
27.03.2024, 08:40
Ich will hier niemand zu nahe treten, aber jedem geistig gesunden DDR Bürger dürfte klar gewesen sein, was von ihm als Angehöriger der Grenztruppen erwartet wurde. Und wenn man nicht völlig blöd oder indoktriniert war, dann hat man alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen „Dienst“ zu vermeiden.
Du hast sicher recht. Das war ganz klar!
Die erwaehnten freiwilligen Helfer waren allerdings nicht dienstverpflichtet, wie der Name schon sagt. Das waren eher solche, wie der Lehrer Zimmermann der auf Ruegen sein Unwesen treibt oder solche Witzfiguren und trotzdem gefaehrlichen Gestalten wie der Anzeigenhauptmeister aus der BRD.
Ruprecht
27.03.2024, 08:48
Ich will hier niemand zu nahe treten, aber jedem geistig gesunden DDR Bürger dürfte klar gewesen sein, was von ihm als Angehöriger der Grenztruppen erwartet wurde. Und wenn man nicht völlig blöd oder indoktriniert war, dann hat man alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen „Dienst“ zu vermeiden.
Jeder ist kein heroischer Held und die Grenztruppen hatten gegenüber der NVA auch ein paar Annehmlichkeiten, höherer Sold, bessere Verpflegung und relativ ruhiger Dienst im Gegensatz zu den Mukkerhochburgen mit Sackstand ohne Ende.
6 Monate Hartschliff und dann ruhige Kugel schieben.
Wie um Berlin rum. Um so näher ein Haus am antifaschistischen Widerstandswall stand, um so mehr waren die Bewohner SEDler, Polizisten, Stasileute, Menschen ohne Westkontakte, verdiente Aktivisten, usw.
Da hast du volkommen recht.
Aber nicht alle über einen Kamm scheren, es wurde versucht nur Systemtreue Leute dort unterzubringen, geschafft haben sie es aber bis zum Schluß nicht zu 100 %. Jedenfalls in Berlin.
kreuzer
Ich will hier niemand zu nahe treten, aber jedem geistig gesunden DDR Bürger dürfte klar gewesen sein, was von ihm als Angehöriger der Grenztruppen erwartet wurde. Und wenn man nicht völlig blöd oder indoktriniert war, dann hat man alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen „Dienst“ zu vermeiden.
Wenn Du die freiwilligen Helfer meinst ,- gebe ich Dir Recht !
Solltest Du die Grenzer meinen, gebe ich Dir nicht Recht ,- die standen unter Wehrdienstzwang und konnten den Grenzdienst nicht ablehnen...
Ich will hier niemand zu nahe treten, aber jedem geistig gesunden DDR Bürger dürfte klar gewesen sein, was von ihm als Angehöriger der Grenztruppen erwartet wurde. Und wenn man nicht völlig blöd oder indoktriniert war, dann hat man alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen „Dienst“ zu vermeiden.
Wie mans nimmt. Ein ehemaliger Kollege erwähnte mal, dass er während der Grundausbildung beim Schießen stolz die Schützenschnur erwarb und ihm erst am Kanten selbst die daraus resultierende Problematik bewusst wurde.
Jeder ist kein heroischer Held und die Grenztruppen hatten gegenüber der NVA auch ein paar Annehmlichkeiten, höherer Sold, bessere Verpflegung und relativ ruhiger Dienst im Gegensatz zu den Mukkerhochburgen mit Sackstand ohne Ende.
6 Monate Hartschliff und dann ruhige Kugel schieben.
Stimmt !
In Eggesin ist mir erst richtig zu Bewusstsein gekommen ,- was 18 Monate in Gefechtseinheiten bedeuten....
Jeder ist kein heroischer Held und die Grenztruppen hatten gegenüber der NVA auch ein paar Annehmlichkeiten, höherer Sold, bessere Verpflegung und relativ ruhiger Dienst im Gegensatz zu den Mukkerhochburgen mit Sackstand ohne Ende.
6 Monate Hartschliff und dann ruhige Kugel schieben.
Die „Helden“ in meinem Freundes- und Bekanntenkreises, haben rote Linien überschritten und bekommen heute Opferrenten. Es wurden DDR-Fahnen heruntergerissen, im öffentlichen Raum SED Mitglieder als „dreckige Kommunistenschweine“ „herabgewürdigt“, Richter und Staatsanwälte in Gerichtsverhandlungen grob beleidigt usw.
Andere haben vor 1986 total verweigert und sind natürlich eingefahren.
Wie schon geschrieben, ich will hier niemand zu nahe treten und mir ist es auch bewusst, dass mancher an der Grenze, der vom Elternhaus entsprechend doktrieniert war, heute bereut, dass er an der Grenze einen Flüchtling abgeknallt hat.
Ich hatte im Westen in der Schule die Diskussion mit einem Lehrer, wo ich meinte, das III.,Reich war für mich als ehemaligen DDR Bürger historisch vorgestern und das ich aus dieser Sicht auch diverse „Verbrechen“ bewerte.
Wer im KZ auf dem Wachturm stand, hatte gemessen an dem, der an der Ostfront hart am Feind stand, auch eine ruhige Kugel.
Der Mensch ist so er ist, er will nur eine ruhige Kugel schieben. Und viele Helden sind und waren nur Narren.
Ruprecht
27.03.2024, 09:41
Stimmt !
In Eggesin ist mir erst richtig zu Bewusstsein gekommen ,- was 18 Monate in Gefechtseinheiten bedeuten....
Vor allem 1,5 Jahre immer die gleichen Bilder, fürchterlich.
Ein Arbeitskollege von mir war Bibelforscher, der ging in festen Glauben an Jehova die 1,5 Jahre ins Gefängnis, bin mir nicht ganz sicher was damals schlimmer war, 1,5 Jahre Hotel zum Ministerium des Inneren oder 1,5 Jahre Eggesin.
Vor allem 1,5 Jahre immer die gleichen Bilder, fürchterlich.
Ein Arbeitskollege von mir war Bibelforscher, der ging in festen Glauben an Jehova die 1,5 Jahre ins Gefängnis, bin mir nicht ganz sicher was damals schlimmer war, 1,5 Jahre Hotel zum Ministerium des Inneren oder 1,5 Jahre Eggesin.
Ich bzw. mein Zug war eine Weile bei einer Muckerkompanie in Hagenow einquartiert. Der Grossteil der Mucker war um die 25 Jahre und schon vorbestraft, kannte also beide Systeme, Knast und NVA. Sehr freundliche Leute, die uns gleich eingewiesen hatten. Sie stellten uns gleich ihre Duschschläuche zur Verfügung, die an Wasserhähne im Wachraum angeschlossen werden konnten, und gaben uns den Hinweis, wir sollten uns beeilen. Auf die Frage wieso, kam der Hinweis, es gäbe nur 1 Stunde warmes Wasser. Das wäre schlimmer als im Knast, weil man da nach der Arbeit in Ruhe duschen konnte und nach Feierabend keinen Sackstand mehr hatte. Aus meiner eigenen Erfahrung und Beobachtung und den Berichten meiner knasterfahrenen Freunde und Bekannten war der Knast in der DDR harmloser als in der NVA Wehrdienst bei den Muckern, den Panzer, der Ari, den Pios und sonstigen Scheisstruppen.
Und wer in der DDR politisch gesessen hat, bekommt jetzt noch eine Opferrente.
Bereits 1952 haette dem Deutschen Nachkriegsvolk, spaetestens nach Uebermittlung der Stalin Noten, klar sein muessen wer die tatsaechlichen Freunde und Feinde des Deutschen Volkes sind. Das Politikgesindel der USA, England und Frankreich sowie des transatlantischen Kriecherkabinetts unter Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) hat vorsaetzlich die Verhandlung ueber und die Einwilligung auf die Stalin Noten verhindert. Damit wurde aus niederen Beweggruenden die groesste Chance zunichte gemacht, welche das Deutsche Volk nach dem 2. Weltkrieg hatte. Die USA, Briten und Franzosen sind die tatsaechlichen Feinde und die Russen sind die tatsaechlichen Freunde des Deutschen Volkes.
Weil der genaue Text der Stalin Noten immer wieder gern gedeckelt wird, hier eine Uebersetzung des Originaltextes:
Note der Sowjetregierung an die Regierungen der USA, Großbritanniens und Frankreichs über den Friedensvertrag mit Deutschland, 10. März 1952
Die Sowjetregierung hält es für notwendig, die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika darauf aufmerksam zu machen, daß, obwohl seit Beendigung des Krieges in Europa bereits etwa sieben Jahre vergangen sind, immer noch kein Friedensvertrag mit Deutschland abgeschlossen wurde. Um diesen unnormalen Zustand zu beseitigen, wendet sich die Sowjetregierung, die das Schreiben der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik mit der an die vier Mächte gerichteten Bitte um Beschleunigung des Abschlusses eines Friedensvertrages mit Deutschland unterstützt, ihrerseits an die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika und an die Regierungen Großbritanniens und Frankreichs mit dem Vorschlag, unverzüglich die Frage eines Friedensvertrages mit Deutschland zu erwägen, damit in nächster Zeit ein vereinbarter Friedensvertragsentwurf vorbereitet und einer entsprechenden internationalen Konferenz unter Beteiligung aller interessierten Staaten zur Prüfung vorgelegt wird.
Es versteht sich, daß ein solcher Friedensvertrag unter unmittelbarer Beteiligung Deutschlands, vertreten durch eine gesamtdeutsche Regierung, ausgearbeitet werden muß. Hieraus folgt, daß die UdSSR, die USA, Großbritannien und Frankreich, die in Deutschland Kontrollfunktionen ausüben, auch die Frage der Bedingungen prüfen müssen, die die schleunigste Bildung einer gesamtdeutschen, den Willen des deutschen Volkes ausdrückenden Regierung fördern. Um die Vorbereitung des Entwurfs eines Friedensvertrages zu erleichtern, legt die Sowjetregierung ihrerseits den Regierungen der USA, Großbritanniens und Frankreichs den beigefügten Entwurf für die Grundlagen eines Friedensvertrages mit Deutschland zur Prüfung vor.
Die Sowjetregierung schlägt vor, diesen Entwurf zu erörtern, und erklärt sich gleichzeitig bereit, auch andere eventuelle Vorschläge zu dieser Frage zu prüfen. Die Regierung der UdSSR rechnet damit, in kürzester Frist eine Antwort der Regierung der USA auf den obenerwähnten Vorschlag zu erhalten.
Gleichlautende Noten hat die Sowjetregierung auch an die Regierungen Großbritanniens und Frankreichs gerichtet.
Entwurf der Sowjetregierung über die Grundlagen eines Friedensvertrages mit Deutschland
Seit Beendigung des Krieges mit Deutschland sind fast sieben Jahre vergangen, jedoch hat Deutschland immer noch keinen Friedensvertrag, es ist gespalten und befindet sich gegenüber anderen Staaten in einer nicht gleichberechtigten Situation.
Diesem unnormalen Zustand muß ein Ende gesetzt werden. Das entspricht dem Willen aller friedliebenden Völker. Ohne den schnellsten Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland kann eine gerechte Behandlung der rechtmäßigen nationalen Interessen des deutschen Volkes nicht gewährleistet werden.
Der Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland ist von großer Bedeutung für die Festigung des Friedens in Europa. Ein Friedensvertrag mit Deutschland wird die endgültige Lösung der Fragen ermöglichen, die infolge des zweiten Weltkrieges entstanden sind.
An einer Lösung dieser Fragen sind die europäischen Staaten, die unter der Hitleraggression gelitten haben, besonders die Nachbarn Deutschlands, zutiefst interessiert. Der Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland wird zu einer Besserung der internationalen Gesamtlage und damit zur Herstellung eines dauerhaften Friedens beitragen.
Die Notwendigkeit, den Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland zu beschleunigen, wird dadurch diktiert, daß die Gefahr einer Wiederherstellung des deutschen Militarismus, der zwei Weltkriege entfesselt hat, nicht beseitigt ist, weil die entsprechenden Beschlüsse der Potsdamer Konferenz immer noch nicht durchgeführt sind.
Ein Friedensvertrag mit Deutschland soll gewährleisten, daß ein Wiederaufleben des deutschen Militarismus und einer deutschen Aggression unmöglich wird. Der Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland wird für das deutsche Volk die Bedingungen eines dauerhaften Friedens herbeiführen, die Entwicklung Deutschlands als eines einheitlichen, unabhängigen, demokratischen und friedliebenden Staates in Übereinstimmung mit den Potsdamer Beschlüssen fördern und dem deutschen Volk die Möglichkeit einer friedlichen Zusammenarbeit mit anderen Völkern sichern.
Davon ausgehend, haben die Regierungen der Sowjetunion, der Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritanniens und Frankreichs beschlossen, unverzüglich mit der Ausarbeitung eines Friedensvertrages mit Deutschland zu beginnen. Die Regierungen der UdSSR, der USA, Großbritanniens und Frankreichs sind der Meinung, daß die Vorbereitung eines Friedensvertrages unter Beteiligung Deutschlands, vertreten durch eine gesamtdeutsche Regierung, erfolgen muß, und daß der Friedensvertrag mit Deutschland auf folgenden Grundlagen aufgebaut sein muß:
Grundlagen des Friedensvertrages mit Deutschland
Die Teilnehmer Großbritannien, die Sowjetunion, die USA, Frankreich, Polen, die Tschechoslowakei, Belgien, Holland und die anderen Staaten, die sich mit ihren Streitkräften am Krieg gegen Deutschland beteiligt haben.
Politische Leitsätze
1. Deutschland wird als einheitlicher Staat wiederhergestellt. Damit wird der Spaltung Deutschlands ein Ende gemacht, und das geeinte Deutschland gewinnt die Möglichkeit, sich als unabhängiger, demokratischer, friedliebender Staat zu entwickeln.
2. Sämtliche Streitkräfte der Besatzungsmächte müssen spätestens ein Jahr nach Inkrafttreten des Friedensvertrages aus Deutschland abgezogen werden. Gleichzeitig werden sämtliche ausländische Militärstützpunkte auf dem Territorium Deutschlands liquidiert.
3. Dem deutschen Volk müssen die demokratischen Rechte gewährleistet sein, damit alle unter deutscher Rechtsprechung stehenden Personen ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder der Religion die Menschenrechte und die Grundfreiheiten genießen, einschließlich der Redefreiheit, der Pressefreiheit, des Rechts der freien Religionsausübung, der Freiheit der politischen Überzeugung und der Versammlungsfreiheit.
4. In Deutschland muß den demokratischen Parteien und Organisationen freie Betätigung gewährleistet sein; sie müssen das Recht haben, über ihre inneren Angelegenheiten frei zu entscheiden, Tagungen und Versammlungen abzuhalten, Presse- und Publikationsfreiheit zu genießen.
5. Auf dem Territorium Deutschlands dürfen Organisationen, die der Demokratie und der Sache der Erhaltung des Friedens feindlich sind, nicht bestehen.
6. Allen ehemaligen Angehörigen der deutschen Armee, einschließlich der Offiziere und Generäle, allen ehemaligen Nazis, mit Ausnahme derer, die nach Gerichtsurteil eine Strafe für von ihnen begangene Verbrechen verbüßen, müssen die gleichen bürgerlichen und politischen Rechte wie allen anderen deutschen Bürgern gewährt werden zur Teilnahme am Aufbau eines friedliebenden, demokratischen Deutschland.
7. Deutschland verpflichtet sich, keinerlei Koalitionen oder Militärbündnisse einzugehen, die sich gegen irgendeinen Staat richten, der mit seinen Streitkräften am Krieg gegen Deutschland teilgenommen hat.
Das Territorium
Das Territorium Deutschlands ist durch die Grenzen bestimmt, die durch die Beschlüsse der Potsdamer Konferenz der Großmächte festgelegt wurden. Wirtschaftliche Leitsätze Deutschland werden für die Entwicklung seiner Friedenswirtschaft, die der Hebung des Wohlstandes des deutschen Volkes dienen soll, keinerlei Beschränkungen auferlegt. Deutschland werden auch keinerlei Beschränkungen in bezug auf den Handel mit anderen Ländern, die Seeschiffahrt und den Zutritt zu den Weltmärkten auferlegt.
Militärische Leitsätze
1. Es wird Deutschland gestattet sein, eigene nationale Streitkräfte (Land-, Luft- und Seestreitkräfte) zu besitzen, die für die Verteidigung des Landes notwendig sind.
2. Deutschland wird die Erzeugung von Kriegsmaterial und -ausrüstung gestattet werden, deren Menge oder Typen nicht über die Grenzen dessen hinausgehen dürfen, was für die Streitkräfte erforderlich ist, die für Deutschland durch den Friedensvertrag festgesetzt sind.
Deutschland und die Organisation der Vereinten Nationen
Die Staaten, die den Friedensvertrag mit Deutschland abgeschlossen haben, werden das Ersuchen Deutschlands um Aufnahme in die Organisation der Vereinten Nationen unterstützen.
Rev. Übersetzung hier nach: Europa-Archiv, 1952, 7. Folge, S. 4832-4833.
https://www.1000dokumente.de/pdf/dok_0031_not_de.pdf
Wenn Du die freiwilligen Helfer meinst ,- gebe ich Dir Recht !
Solltest Du die Grenzer meinen, gebe ich Dir nicht Recht ,- die standen unter Wehrdienstzwang und konnten den Grenzdienst nicht ablehnen...
Man konnte in der DDR sogar den Dienst mit der Waffe ablehnen, wenn man nicht total verweigern wollte. Man musste also nicht einmal zu den Muckern. :)
Die USA, Briten und Franzosen sind die tatsaechlichen Feinde und die Russen sind die tatsaechlichen Freunde des Deutschen Volkes.
Die Erzfeinde der Menschheit sind die Bolschewiken, Sozial- und Ökofaschisten. Die sitzen u.a. im Bundestag und der deutschen Regierung, dick, doof und bräsig.
Die Erzfeinde der Menschheit sind die Bolschewiken, Sozial- und Ökofaschisten. Die sitzen u.a. im Bundestag und der deutschen Regierung, dick, doof und bräsig.
Wer hat denen das erlaubt? How dare they? :D
Würfelqualle
27.03.2024, 11:40
Man konnte in der DDR sogar den Dienst mit der Waffe ablehnen, wenn man nicht total verweigern wollte. Man musste also nicht einmal zu den Muckern. :)
Was meinst du ? Es gab nur dienen, bauen und sitzen, also Soldat, Bausoldat und Gefängnis.
https://www.jugendopposition.de/themen/145369/wehrdienstverweigerung-in-der-ddr
https://up.picr.de/47317698uk.jpeg
Was meinst du ? Es gab nur dienen, bauen und sitzen, also Soldat, Bausoldat und Gefängnis.
Genau, als Bausoldat musste man nicht zur Grenze oder bei Eggesin auf dem Acker robben. :)
Würfelqualle
27.03.2024, 12:17
Genau, als Bausoldat musste man nicht zur Grenze oder bei Eggesin auf dem Acker robben. :)
Ach so, ich dachte du meinst eine zivile Möglichkeit, den Wehrdienst in der DDR zu verweigern. Die gab es nämlich bis zum Ende der DDR nicht.
Ach so, ich dachte du meinst eine zivile Möglichkeit, den Wehrdienst in der DDR zu verweigern. Die gab es nämlich bis zum Ende der DDR nicht.
Nach Hoffmanns Tod 1985 wurden Totalverweigerer nicht mehr behelligt und bereits Einsitzende freigelassen.
Würfelqualle
27.03.2024, 13:33
Nach Hoffmanns Tod 1985 wurden Totalverweigerer nicht mehr behelligt und bereits Einsitzende freigelassen.
Gottseidank !
Kreuzbube
27.03.2024, 17:39
Mir waren die Typen mit den Armbinden "Freiwilliger Helfer der Grenztruppen" suspekt, die größten Anscheißer sich wichtig machend.
Beim Empfang des Begrüßungsgeldes hatten sie die wohl nicht mehr um...:))
Beim Empfang des Begrüßungsgeldes hatten sie die wohl nicht mehr um...:))
.. die Parteigenossen hatten da wohl auch nicht mehr ihr Bonbon am Revers...
Anhalter
27.03.2024, 17:45
Beim Empfang des Begrüßungsgeldes hatten sie die wohl nicht mehr um...:))
Diese DDR-System-Arschkriecher waren doch die Ersten welche dem Begrüßungsgeld hinterher rannten ...
Weiss noch jemand, was der Havanna Club Rum gekostet hat? EVP in Ostmark in der HO oder im Konsum?
Weiss noch jemand, was der Havanna Club Rum gekostet hat? EVP in Ostmark in der HO oder im Konsum?
Ich weiss noch " Jonny Walker " ca. 1985 : 0,7 l Flasche 80,- Ostmark
Ruprecht
27.03.2024, 18:24
Ich weiss noch " Jonny Walker " ca. 1985 : 0,7 l Flasche 80,- Ostmark
Im Deli?
Der gute Falkner hat es auch gemacht und mir schmeckte der auch besser als die Brühe von der Walkerdestille.
Würfelqualle
27.03.2024, 18:24
Ich weiss noch " Jonny Walker " ca. 1985 : 0,7 l Flasche 80,- Ostmark
Im Intershop war der aber bedeutend billiger !
:D
Im Intershop war der aber bedeutend billiger !
:D
Ja, gab aber ne Menge DDR-ler , die nicht an Westgeld rankamen...
Würfelqualle
27.03.2024, 18:44
Echt schwer, den EVP von diesem kubanischen Rum rauszubekommen. Such jetzt schon ewig.
Ich weiss noch " Jonny Walker " ca. 1985 : 0,7 l Flasche 80,- Ostmark
Im Konsum gab es in den Siebzigern 100 Pipers oder Teachers für 70,- Ostmark.
Ich hatte heute die Diskussion über den Havanna Club, der m.M. 30,- Ostmark gekostet hat, also 2 Ostmark weniger als der Weinbrand Auslese.
Minimalphilosoph
27.03.2024, 19:13
Weiss noch jemand, was der Havanna Club Rum gekostet hat? EVP in Ostmark in der HO oder im Konsum?
In der HO oder dem KOnsum der DDR gab es keinen Havanna Club Rum. Es gab Jamaica Rum Verschnitt und der EVP war 21 Mark.
Echt schwer, den EVP von diesem kubanischen Rum rauszubekommen. Such jetzt schon ewig.
Ja, danke, ich hatte auch schon ewig gesucht. Ein alter Freund bezweifelte, dass er so teuer war.
Im Konsum gab es in den Siebzigern 100 Pipers oder Teachers für 70,- Ostmark.
Ich hatte heute die Diskussion über den Havanna Club, der m.M. 30,- Ostmark gekostet hat, also 2 Ostmark weniger als der Weinbrand Auslese.
Zu dieser Zeit hat mich Alkohol noch nicht interessiert ,- ich war vollauf mit dem umfassenden Aufbau des Sozialismus beschäftigt....
Minimalphilosoph
27.03.2024, 19:18
Zu dieser Zeit hat mich Alkohol noch nicht interessiert ,- ich war vollauf mit dem umfassenden Aufbau des Sozialismus beschäftigt....
Der ging am besten von der Hand mit 0,8 Promille Grundlevel. Also der Aufbau des Sozialismus.
In der HO oder dem KOnsum der DDR gab es keinen Havanna Club Rum. Es gab Jamaica Rum Verschnitt und der EVP war 21 Mark.
Ich hatte einmal eine Flasche in einem Kiosk am Bahnhof Ludwigslust gekauft und bis Berlin ausgetrunken. Wenn der Rum Verschnitt 21,- Ostmark gekostet hat, dann hat der Havanna Club sicher 30,- Ostmark gekostet.
Verschnitt war nicht mein Ding, weder bei Weinbrand noch bei Rum.
Wenn wir während der Arbeitszeit in der Kneipe waren, durfte unter Weinbrand Edel nichts bestellt werden, Auslese war erlaubt. Im Sommer waren bei der Berliner Weisse Kirsch Whisky als Schuss erlaubt.
Kreuzbube
27.03.2024, 19:27
Zu dieser Zeit hat mich Alkohol noch nicht interessiert ,- ich war vollauf mit dem umfassenden Aufbau des Sozialismus beschäftigt....
Bestimmt auch keine Westmusik gehört. Mit dem ganzen yeah...yeah...yeah, oder wie das hieß!:cool:
Zu dieser Zeit hat mich Alkohol noch nicht interessiert ,- ich war vollauf mit dem umfassenden Aufbau des Sozialismus beschäftigt....
Solche Menschen waren sehr selten. Oft waren es die, die Held der Arbeit werden wollten.
Auch stinknormale Einwohner waren sehr meldebedürftig !
Hab mal im Ausgang den letzten Bus von Lobenstein zur Grenze verpasst ,- Geld für ein Taxi hatte ich nicht ,- also am dunklen Abend losgezogen und an jedem Gehöft mal laut gehustet ..... Nach 10 min. war die Hinterlandstreife da und hat mich eingesackt.....
Grenzhelfer hiessen die Spitzel, die Gardinen hatten Augen, in den Zügen nach Sonneberg fuhren auch immer Leute von der Stasi mit. Wenn ich da Dampfloks fotografiert habe bin ich in Saalfeld zur Stasi auf dem Bahnhof und habe mich angemeldet. Wurde diskret gegrüsst und hatte meine Ruhe.
DonauDude
27.03.2024, 19:57
Ich will hier niemand zu nahe treten, aber jedem geistig gesunden DDR Bürger dürfte klar gewesen sein, was von ihm als Angehöriger der Grenztruppen erwartet wurde. Und wenn man nicht völlig blöd oder indoktriniert war, dann hat man alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen „Dienst“ zu vermeiden.
Es sei denn, man wollte selber fliehen und sich über die Lage vor Ort informieren. Siehe zum Beispiel dieses Video:
Tschüß Genossen
Die cleversten Fluchten aus der DDR
https://www.youtube.com/watch?v=uqHwPq3XzNg
Ich weiss noch " Jonny Walker " ca. 1985 : 0,7 l Flasche 80,- Ostmark
https://www.youtube.com/watch?v=KXqJ5H8NYJI
Es sei denn, man wollte selber fliehen und sich über die Lage vor Ort informieren.
Also 1,5 Jahre zur Grenze zu gehen, um sich zu informieren und danach abzuhauen, war m.M. nicht clever.
Abgesehen davon gab es Ausreiseanträge und Möglichkeiten, die legale Ausreise zu forcieren.
Die DDR war ein Staat, welchen die Grünen gerne in der BRD etablieren würden!
Bereits 1952 haette dem Deutschen Nachkriegsvolk, spaetestens nach Uebermittlung der Stalin Noten, klar sein muessen wer die tatsaechlichen Freunde und Feinde des Deutschen Volkes sind. Das Politikgesindel der USA, England und Frankreich sowie des transatlantischen Kriecherkabinetts unter Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) hat vorsaetzlich die Verhandlung ueber und die Einwilligung auf die Stalin Noten verhindert. Damit wurde aus niederen Beweggruenden die groesste Chance zunichte gemacht, welche das Deutsche Volk nach dem 2. Weltkrieg hatte. Die USA, Briten und Franzosen sind die tatsaechlichen Feinde und die Russen sind die tatsaechlichen Freunde des Deutschen Volkes.
Weil der genaue Text der Stalin Noten immer wieder gern gedeckelt wird, hier eine Uebersetzung des Originaltextes:
Wann war das letzte Treffen von Klaus Fuchs mit dem russischen Botschafter?
Wann war das letzte Treffen von Klaus Fuchs mit dem russischen Botschafter?
Weiss ich nicht! Klaus Fuchs durfte erst nach seiner Begnadigung und Haftentlassung im Jahr 1959 von England in die DDR ausreisen. Die Verhandlungen ueber den Vorschlag von Stalin waren 1952. Zu dem Zeitpunkt sass Klaus Fuchs im britischen Knast, weil er als Spion enttarnt und 1950 verhaftet wurde.
Ich weiss nur wenn die UDSSR und VR China sich nicht die Nuklearwaffentechnologie verschafft haetten, die Russen und Chinesen von den US Imperialisten militaerisch niedergezwungen, entrechtet, unterjocht und zu Vasallen gemacht worden waeren, wie es mit der BRD nach Ende des 2. Weltkrieges gemacht wurde. Die russische und chinesische Geheimdienstler und ihre sozialistisch gesinnten Genossen in den USA und anderen Laendern des Klassenfeindes, haben daher eine existenziell wichtige Aufgabe erfuellt.
SZ / 25.05.2022 / von Josef Schnelle
Dem Geheimnis auf der Spur
Der Kern der Weltpolitik
Wie der deutsch-britische Physiker und Spion Klaus Fuchs die Pläne der ersten Atombombe verriet und so das "Gleichgewicht des Schreckens" möglich machte.
Physiker sind ein seltsamer Menschenschlag. Manch einer sah sich schon durchaus auf dem Weg zur "Weltformel", die im Englischen noch wesentlich unbescheidener als "Theory of Everything" - abgekürzt TOE, also "Zeh" -herumgeistert. Am nächsten schien ihr 1958 der deutsche Physiker Werner Heisenberg mit seiner Materiegleichung gekommen, die nicht nur optisch von makelloser Schönheit ist, sondern auch in einem masselosen Urpartikel namens Ψ (Psi) den Ursprung von Allem sieht. Die andere Seite dieser Suche nach einem "mathematischen Gott" ist der ständige Zweifel, der schon in jeder elementaren Versuchsanordnung steckt. So buchstäblich "berechnend" Physiker auch sein mögen, so nah sind sie der Erkenntnistheorie und dem Spirituellen.
Dass sie politisch eher "unberechenbare" Kantonisten sein können, ist nicht erst seit dem Entstehen der Kernphysik bekannt, hat sich aber im Brennglas des Baus der ultimativen Bombe in den Vierzigerjahren des vorigen Jahrhunderts verstärkt. Plötzlich wurde jeder Physiker von Anfang an als ein potenzieller Verräter beargwöhnt, und gerade deutsche Protagonisten befanden sich stets mittendrin.
Am Beispiel von Klaus Fuchs, der dabei half, in Los Alamos die erste Atombombe zu entwickeln, und deren Geheimnisse sogleich nach Moskau weiterleitete, hat gerade der Physiker Frank Close in seiner neuen Biografie "Trinity. The Treachery and Pursuit of the Most Dangerous Spy in History" und in anderen Büchern über vergleichbare Wissenschaftler wie etwa Bruno Pontecorvo die Frage aufgeworfen, wieso gerade Physiker dazu neigen könnten, Spione zu werden. "Trinity" war die Codebezeichnung für die erste testweise gelungene Atombombenexplosion 1945, und Klaus Fuchs war dabei, was sich zugleich als sein Geheimnis und sein Glück erwies.
Insgesamt waren vier Spione, allesamt Physiker, am legendären "Manhattan Project" beteiligt. Wobei der letzte von ihnen, Oscar Seborer, erst vor wenigen Jahren - nach mehr als 70 Jahren und nicht mehr zu seinen Lebzeiten - enttarnt wurde. Wie aber wurde Klaus Fuchs, 1911 in Rüsselsheim geboren und 1988 in Ost-Berlin gestorben, auf der Suche nach Lösungen der letzten Rätsel der Atomspaltung, zum gefährlichsten Spion Großbritanniens, wie der Richter ihn später bezeichnete?
Schon als Student schloss Fuchs sich der KPD an und entging anschließend der nationalsozialistischen Verfolgungswelle nach dem Reichstagsbrand 1933 nur knapp. Er floh nach Großbritannien und promovierte dort bei seinem Doktorvater Max Born. 1942 wurde er Brite und hatte schon bald eine beträchtliche wissenschaftliche Reputation, die ihm die Einladung als Mitarbeiter in das geheime Atomwaffenprojekt "Tube Alloys" einbrachte. Über dieses Projekt geriet er schließlich nach Amerika ins Zentrum von Robert Oppenheimers Manhattan Project.
Fuchs fürchtete zunächst, Nazideutschland könne als Erstes die Atombombe einsetzen
Der Antrieb von Klaus Fuchs war zunächst die Befürchtung, Deutschland werde zuerst an die schreckliche Endzeitwaffe kommen. Tatsächlich war auch in Deutschland eine Gruppe von Physikern um Werner Heisenberg , der "Uranverein", damit beschäftigt, zum Glück erfolglos. Als klar wurde, dass das Manhattan Project mit seiner gewaltigen Anstrengung die Bombe bauen würde, Deutschland aber wohl keine Chance hatte zu triumphieren, wurde Klaus Fuchs nachdenklich.
Zwar hatte er immer Geheimkontakte zum sowjetischen GRU über den Historiker Jürgen Kuczynski und dessen Schwester Ruth gehabt, die sein "Führungsoffizier" wurde. Doch erst jetzt drängte ihn seine innere Unruhe dazu, nach allen Regeln der Kunst Spion zu werden. Die Geheimnisse wollten raus.
Man kann sogar sagen, dass die Idee vom "Gleichgewicht des Schreckens", die danach rund 70 Jahre lang einen Krieg im Herzen Europas verhinderte, auch auf sein Physikergewissen zurückging.
Wenn nur eine große Macht allein den Weltbrand entfachen könne, so dachte er, sei das zu riskant und verführe sie zu abenteuerlichen militärischen Strategien, womit er - wie wir heute wissen - durchaus richtiglag.
So sorgte er zusammen mit anderen Tüftlern am atomaren Geheimwissen für einen zeitnahen Ausgleich, der es auch der damals immerhin mit den USA gegen Nazideutschland verbündeten Sowjetunion ermöglichte, schon 1949 ihre erste eigene Bombe zu zünden.
Zu diesem Zeitpunkt stand Fuchs kurz vor seiner Enttarnung, weil es erste Geständnisse gab, durch die man den Spionen am Atomprojekt auf die Spur kam. Fuchs, der acht Jahre lang bei keiner der zahlreichen Sicherheitsüberprüfungen aufgefallen war, genoss den Schutz der Physiker-Freigeistszene, bis im Februar 1950 die Polizei vor seiner Tür stand und er als Brite mit seinem Geständnis in Großbritannien zu 14 Jahren Haft verurteilt wurde.
In Amerika wäre es ihm sicher deutlich schlechter ergangen. Das zeigte nicht zuletzt das umstrittene Todesurteil gegen die Spione Julius und Ethel Rosenberg kurze Zeit später. Fuchs konnte als anerkannter Fachmann mit zwei Doktorgraden in Mathematik und Physik weiter auf die Unterstützung seiner Kollegen zählen. Nach der Verbüßung eines Teils der Strafe wurde er 1959 begnadigt und durfte in die DDR ausreisen, wo ihn noch eine illustre Karriere als Kernphysiker und Funktionär erwartete.
Über seine Spionagetätigkeit sprach er nicht gerne, und ein wenig Misstrauen begegnete ihm stets - wie auch anderen Physikern. Selbst Robert Oppenheimer, dem Chef des Manhattan Project, der mit den Folgen seiner Erfindung in Hiroshima haderte, wurde auf dem Höhepunkt der McCarthy-Ära 1954 die "Sicherheitsgarantie" entzogen, was ihn von künftigen Geheimprojekten ausschloss. Er hatte einerseits einen Bruder in der amerikanischen Kommunistischen Partei und zum anderen stets auf dem freien Austausch der Gedanken unter den Beteiligten des Manhattan Project beharrt. Physiker bleiben eben ein seltsamer Menschenschlag.
https://www.sueddeutsche.de/leben/klaus-fuchs-spionage-atombombe-kalter-krieg-1.5588024
INTELLIGENCE SERVICE
Dauernde Kurzschlüsse
24.06.1952, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 26/1952
https://www.spiegel.de/politik/dauernde-kurzschluesse-a-1393b513-0002-0001-0000-000021977035
Dr Mittendrin
27.03.2024, 23:19
Die DDR war ein Staat, welchen die Grünen gerne in der BRD etablieren würden!
Ja ich füge noch hinzu natürlich mit dem CO2 Umwelt wahn und dem Digital Geld und den heutigen Möglichkeiten der Überwachung der elektronischen Überwachung.
Weiss ich nicht! Klaus Fuchs durfte erst nach seiner Begnadigung und Haftentlassung im Jahr 1959 von England in die DDR ausreisen. Die Verhandlungen ueber den Vorschlag von Stalin waren 1952. Zu dem Zeitpunkt sass Klaus Fuchs im britischen Knast, weil er als Spion enttarnt und 1950 verhaftet wurde.
Ich weiss nur wenn die UDSSR und VR China sich nicht die Nuklearwaffentechnologie verschafft haetten, die Russen und Chinesen von den US Imperialisten militaerisch niedergezwungen, entrechtet, unterjocht und zu Vasallen gemacht worden waeren, wie es mit der BRD nach Ende des 2. Weltkrieges gemacht wurde. Die russische und chinesische Geheimdienstler und ihre sozialistisch gesinnten Genossen in den USA und anderen Laendern des Klassenfeindes, haben daher eine existenziell wichtige Aufgabe erfuellt.
Vergleiche mal: G A Gonscharov- American and Soviet H-bomb development programme: historical background von 1996.
Ruprecht
28.03.2024, 02:05
Die DDR war ein Staat, welchen die Grünen gerne in der BRD etablieren würden!
Wenn ich höre was diese Nancy erzählt die man auf die Leute losgelassen hat, dann ist es auch stark die SPD die Sehnsüchte nach DDR-Umgangsformen entwickelt hat.
Ihr Lakai mit dem Igelschnitt, welcher Nancy begeistert zur Hand geht, ist von der CDU.
Alles eine Bande.
Wenn ich höre was diese Nancy erzählt die man auf die Leute losgelassen hat, dann ist es auch stark die SPD die Sehnsüchte nach DDR-Umgangsformen entwickelt hat.
Ihr Lakai mit dem Igelschnitt, welcher Nancy begeistert zur Hand geht, ist von der CDU.
Alles eine Bande.
Es ist eben alles nur Käse , Genossen ..... :crazy:
Die USA, Briten und Franzosen sind die tatsaechlichen Feinde und die Russen sind die tatsaechlichen Freunde des Deutschen Volkes.
Stalin war ja bekanntlich ein Russe. :) :) :)
Abgesehen davon tanzte man in Deutschland ungern Kasatschok.
Stalin war ja bekanntlich ein Russe. :) :) :)
Abgesehen davon tanzte man in Deutschland ungern Kasatschok.
Ja! Der gemeine Nachkriegsdeutsche praeferiert bedauerlicherweise importierte Negermusik aus den kulturlosen USA.
Der Spiegel / Popkultur / Joseph Goebbels' Propagandaband Charlie and His Orchestra
Goebbels' Propaganda-Orchester
Wollt ihr den totalen Swing?
Sie spielten "entartete" Musik - im Auftrag der Nazis. Ab 1939 verwandelten Charlie and His Orchestra Jazz und Swing in braune Propaganda. Absurde Texte sollten die Moral der Feinde untergraben. Bläser branden auf, das Schlagzeug federt los. Es klingt ganz wie der Jazz-Standard "Makin' Whoopee". Aber dann näselt der Sänger auf Englisch:
Noch ein Krieg, noch ein Profit,
Noch ein jüdischer Business-Trick!
Washington ist unser Getto,
Roosevelt ist unser King,
Demokratie unser Motto -
Überleg, was so ein Krieg einbringt!
Fröhlich hebt das Orchester zur nächsten Nummer an, "Slumming On Park Avenue":
Lass uns Bomben werfen, wo sie wohnen!
Bombardieren wir Churchills Frauen, Kinder auch!
Legen wir los! Lass es uns tun!
Bombardieren wir Unbeteiligte auch!
Es war eine der bizarrsten Propaganda-Aktionen der Nazis, die Briten und US-Bürger in den Vierzigerjahren hören konnten, wenn sie die Frequenz des Deutschen Kurzwellensenders trafen: Swing im Auftrag von Swing-Hassern.
Charlie and His Orchestra nahmen mit dem Segen von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels "entartete" Musik auf, für die andere im KZ gelandet wären.
Die Musiker sollten umgetextete US-Songs spielen, um die Moral der Alliierten zu untergraben. Tatsächlich aber spielten viele von ihnen vor allem um ihr Leben.
"Negermusik" sonst streng verboten
Jazz war den Nazis zuwider. Seit Hitler an der Macht war, wollte das Regime "Dschungelmusik", so Goebbels' Wortwahl, ausmerzen. Der erste deutsche Hörfunksender Funk-Stunde Berlin verbannte 1933 "Negermusik (...), in der ein aufreizender Rhythmus vorherrscht und die Melodik vergewaltigt wird".
Zwei Jahre darauf erließ die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft (RRG) ein "Verbot des Nigger-Jazz für den gesamten deutschen Rundfunk". Bei Razzien verhaftete Angehörige der Swing-Jugend steckte man ins Gestapo-Gefängnis oder KZ. Im deutschen Radio liefen Tanzschlager und Märsche.
Anders war es mit dem Programm, das nicht für Deutschland bestimmt war: Seit April 1933 sendete der Deutsche Kurzwellensender ins Ausland. So wollte man die Moral des Feindes untergraben, mit englischsprachigen Meldungen über alliierte Kriegsrückschläge und durch Spottsketche der Moderatoren "Lord Haw-Haw" oder "Axis Sally". Nur ein passender musikalischer Rahmen fehlte - für Märsche ließen Briten oder Amerikaner sich kaum erwärmen. Auf Goebbels' Anordnung sollte daher ein Hausorchester ab 1939 im Ausland beliebte Musik aufnehmen. Auch Swing.
Im etwa 15 Mann starken Ensemble waren renommierte Musiker wie Schlagzeuger Fritz "Freddie" Brocksieper oder der österreichische Trompeter Charly Tabor. Die Leitung sollte der linientreue Arnd Robert übernehmen. Doch das Orchester stellte sich quer und wählte an die Spitze den Saxophonisten Ludwig "Lutz" Templin, der nicht in der NSDAP war. Der Frontmann indes kam direkt aus dem NS-Machtapparat: Karl "Charlie" Schwedler, ein Beamter des Propagandaministeriums und passabler Sänger.
Hassparolen im Swing-Rhythmus
Fortan durfte Templin mit offizieller Genehmigung Feindsender hören. Am Radio transkribierte er eilig Broadway-Hits und Jazzstandards. Mühselig, da das Signal ständig im Rauschen unterging. Schwedler nazifizierte derweil die Originaltexte. Beliebtestes Ziel: Winston Churchill. Ihm legte er etwa beim US-Hit "You're Driving Me Crazy" in den Mund:
Die Deutschen machen mich verrückt
Ich dachte, ich hätte Köpfchen
Aber sie zerschmetterten meine Flieger (...)
Verdunkeln den Himmel mit ihren Flugzeugen
Zu Walking Bass und Bläser-Kicks intonierte Schwedler in etwas ungelenkem Englisch den geballten Hass der Nazi-Diktatur. Etwa auf Kommunisten:
Ich will ein bisschen Kommunismus, Wanzen und Läuse
Die sind sehr schön
Ich will etwas Kommunismus, Blutvergießen und Gewalt
Und dann natürlich
Mag ich auch Mord und Säuberungsaktionen!
Oder auf Juden und die USA:
Es ist Hebräer-Feiertag überall
Denn die Judenfamilie hat einen brandneuen Erben
Er ist ihre ganze Freude, ein Geschenk des Himmels (...)
Mr. Franklin D. Roosevelt Jones
Nazi-Playboy mit Seidenhemdchen
Schwedlers Schreibtalent war umstritten. "Ausgelacht" wurde er laut Arrangeur Friedrich Meyer; der Trompeter Charly Tabor "machte ihn fertig wegen seiner idiotischen Texte". Schwedler störte das nicht. Der Ministerialbeamte ging voll auf in seiner neuen Rolle und inszenierte sich als Nazi-Playboy mit dickem Siegelring und Seidenhemden, auf die er Krönchen mit SS-Emblem sticken ließ. Die Bandmitglieder waren privilegiert: Der Staat kaufte ihnen erstklassige Instrumente, um darauf ansonsten verbotene Musik zu spielen, und zahlte ihnen zudem 16 Reichsmark pro Vormittag. Einige kamen im Monat auf fast 500 Mark - mehr als das Doppelte des Durchschnittseinkommens.
Aber für die meisten ging es um viel mehr: Wer hier spielte, war vom Wehrdienst freigestellt. "Wir mussten nicht auf andere schießen", sagte Schlagzeuger Brocksieper 1988 dem SPIEGEL , "und haben sogar einen Haufen Geld verdient in einer Zeit, in der andere für eine Mark am Tag ihr Leben lassen mussten." 14 Mal erhielt er den Einberufungsbescheid - an die Front musste er nie.
Einigen fabelhaften Musikern hätte ohne Charlie's Orchestra sogar das KZ gedroht, sagte die Berliner Sängerin Evelyn Künneke 1997 der "New York Times": In der Band seien "Halbjuden und Zigeuner" ebenso gewesen wie "Freimaurer, Zeugen Jehovas, Homosexuelle und Kommunisten - nicht gerade die Art von Leuten, mit denen die Nazis normalerweise Karten spielen wollten". Da ihre Musik aber als kriegswichtig galt, "saßen sie an Notenständern und nicht hinter Stacheldraht".
...
https://www.spiegel.de/geschichte/charlie-and-his-orchestra-goebbels-propaganda-band-a-1097505.html
Stalin war ja bekanntlich ein Russe. :) :) :)
Abgesehen davon tanzte man in Deutschland ungern Kasatschok.
Georgier ,- um es genauer festzumachen....
georgier ,- um es genauer festzumachen....
ymmd :D
.. die Parteigenossen hatten da wohl auch nicht mehr ihr Bonbon am Revers...
War doch schon immer so, wo ein Genosse ist, ist die Partei, wo viele sind, ein Intershop!
Anhalter
28.03.2024, 19:54
Georgier ,- um es genauer festzumachen....
Und geboren als Katholik
konfutse
29.03.2024, 19:07
Stalin war ja bekanntlich ein Russe. :) :) :)
Abgesehen davon tanzte man in Deutschland ungern Kasatschok.
Nein, Stalin war Georgier.
Nein, Stalin war Georgier.
Schau an, viele meinen auch, er wäre Bergjude gewesen. Nun, Russe war er nicht, denn er sprach kein besonders gutes Russisch.
Aber er hat die Russen beeindruckt und Deutsche in DDR. Das ist verwunderlich, denn er war der Erzfeind der Deutschen, vor allem der Russlanddeutschen.
Schau an, viele meinen auch, er wäre Bergjude gewesen. Nun, Russe war er nicht, denn er sprach kein besonders gutes Russisch.
Aber er hat die Russen beeindruckt und Deutsche in DDR. Das ist verwunderlich, denn er war der Erzfeind der Deutschen, vor allem der Russlanddeutschen.
Also, das er Deutsche in der DDR beeindruckt hat , ist mir neu !
Vielleicht ein paar Bonzen ,- aber der Größte Teil der DDR-Bürger hielt nicht von Lenin und Stalin und Kommunismus.....
Georgier ,- um es genauer festzumachen....
Genosse Josef Stalin war Russe, weil Geogier bis 1991 Russen waren und die Staatsbuergerschaft der UDSSR hatten.
UdSSR/Sowjetunion (Auszug)
1. Toponymie
Deutsche Bezeichnungen
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR), Sowjetunion
Amtliche Bezeichnung
1922–1991: russ. Sojuz Sovetskich Socialističeskich Respublik (SSSR, Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken)
...
2. Geographie
Lage
Die UdSSR umfasste ganz Osteuropa, ganz Nordasien sowie große Teile Zentralasiens. Im Osten wurde die UdSSR vom Pazifik, im Norden vom Nordpolarmeer, im Westen von Finnland, der Ostsee, Estland, Lettland, Litauen, Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn und Rumänien, im Süden von der Türkei, Iran, Afghanistan, China und der Mongolei begrenzt.
Die UdSSR erstreckte sich über 22.402.223 Quadratkilometer und zählte 290.100.023 Bewohner (1991).[1]
Topographie: Verweise auf im Lexikon behandelte Länder, die bis 1991 Teil der Sowjetunion waren
Armenien,
Aserbaidschan,
Estland,
Georgien,
Kasachstan,
Kirgisien,
Lettland,
Litauen,
Moldawien,
Tadschikistan,
Turkmenien/Turkmenistan,
Ukraine,
Usbekistan,
Weißrussland/Belarus
...
https://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/laender/udssr
Genosse Wladimir Putin wird die Russischen Foederation um alle ehemaligen
Republiken der UDSSR erweitern und damit Russland great again machen. :D
konfutse
29.03.2024, 20:29
Schau an, viele meinen auch, er wäre Bergjude gewesen. Nun, Russe war er nicht, denn er sprach kein besonders gutes Russisch.
Aber er hat die Russen beeindruckt und Deutsche in DDR. Das ist verwunderlich, denn er war der Erzfeind der Deutschen, vor allem der Russlanddeutschen.
Die damaligen Kommunisten waren nicht auf Russen fixiert, obwohl in DEU immer von Russen und nicht von Sowjets die Rede ist. Da konnte auch ein Georgier, ein Ukrainer und ein Weißrusse Staatschef werden.
Die damaligen Kommunisten waren nicht auf Russen fixiert, obwohl in DEU immer von Russen und nicht von Sowjets die Rede ist. Da konnte auch ein Georgier, ein Ukrainer und ein Weißrusse Staatschef werden.
Die Buerger in den Republiken der UDSSR hatten bis 1991 die Staatsbuergerschaft der UDSSR
und waren somit Russen mit allen Rechten und Pflichten.
Ruprecht
29.03.2024, 20:53
Stalin war ja bekanntlich ein Russe. :) :) :)
Abgesehen davon tanzte man in Deutschland ungern Kasatschok.
War er nicht ein Armenier?
Karandaschwili oder wie der Vogel eigentlich hieß.
Die damaligen Kommunisten waren nicht auf Russen fixiert, obwohl in DEU immer von Russen und nicht von Sowjets die Rede ist. Da konnte auch ein Georgier, ein Ukrainer und ein Weißrusse Staatschef werden.
Ich hätte nicht gedacht, dass mein Hohn, Stalin als Russen zu bezeichnen, hier ausartet. Stalin war übrigrigens kein reinrassiger Georgier, wenn man diversen Stalin Biographien traut. Ich besitze nur zwei und habe noch ein paar andere gelesen. Aber in der Tat, bei den Bolschewiken spielte die Nationalität lange keine Rolle.
Georgier ,- um es genauer festzumachen....
Nein
er war Grusinier
https://www.youtube.com/watch?v=Z2Udtit-i6c
Die Buerger in den Republiken der UDSSR hatten bis 1991 die Staatsbuergerschaft der UDSSR
und waren somit Russen mit allen Rechten und Pflichten.
Im Pass stand seit Anfang der 30iger die entsprechend Nationalität, bei den Russen eben Russe, bei den Juden eben Jude usw.
In Deutschland gab es den Judenstempel, in der DDR waren Juden Deutsche usw..
War er nicht ein Armenier?
Karandaschwili oder wie der Vogel eigentlich hieß.
Karandasch war ein russischer Clown. :)
Clown Ferdinand war ein Tscheche.
Als Kinder haben wir immer schnell umgeschaltet, im Osten lief „Arthur der Engel“, im Westen „Familie Feuerstein“, durch die Werbung konnte man meist beides glotzen.
Im Pass stand seit Anfang der 30iger die entsprechend Nationalität, bei den Russen eben Russe, bei den Juden eben Jude usw.
In Deutschland gab es den Judenstempel, in der DDR waren Juden Deutsche usw..
Juden sind kein Volk und das Judentum ist keine Nationalitaet. Israel ist ein Staat und von der UN als Nation anerkannt. Im israelischen Pass steht daher als Nationalitaet nicht Jude sondern Israeli. Das gilt im uebrigen auch fuer eingebuergerte Nichtjuden, wie z.B. arabische Palaestinenser.
Es gab zu Zeiten der UDSSR nur eine Staatsbuergerschaft bzw. eine Nationalitaet und zwar die der UDSSR, unabhaengig davon in welchen Republiken die Buerger lebten. Deshalb sind alle Buerger der ehemaligen Republiken welche nach Aufloesung der UDSSR nicht ueber das Konstrukt der GUS zur Staatsbuergern der Russischen Foederation gemacht werden konnten, voelkerrechtlich zu Staatenlosen geworden.
Die Buerger in Armenien, Aserbaidschan, Estland, Georgien, Kasachstan, Kirgisien, Lettland, Litauen, Moldawien, Tadschikistan, Turkmenien/Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan und Weißrussland waren bis 1991 weder Voelker noch Nationen sondern russische Staatsbuerger mit Ausweis der UDSSR.
Russland-Analysen
Kommentar: Staatenlosigkeit nach dem Zusammenbruch der UdSSR
https://www.bpb.de/themen/europa/russland-analysen/nr-406/340828/kommentar-staatenlosigkeit-nach-dem-zusammenbruch-der-udssr/
pixelschubser
29.03.2024, 22:12
Karandasch war ein russischer Clown. :)
Clown Ferdinand war ein Tscheche.
Als Kinder haben wir immer schnell umgeschaltet, im Osten lief „Arthur der Engel“, im Westen „Familie Feuerstein“, durch die Werbung konnte man meist beides glotzen.
Sehr frankophil diese Russen: Caran d'Ache
pixelschubser
29.03.2024, 22:15
Juden sind kein Volk und das Judentum ist keine Nationalitaet. Israel ist ein Staat und von der UN als Nation anerkannt. Im israelischen Pass steht daher als Nationalitaet nicht Jude sondern Israeli. Das gilt im uebrigen auch fuer eingebuergerte Nichtjuden, wie z.B. arabische Palaestinenser.
Es gab zu Zeiten der UDSSR nur eine Staatsbuergerschaft bzw. eine Nationalitaet und zwar die der UDSSR, unabhaengig davon in welchen Republiken die Buerger lebten. Deshalb sind alle Buerger der ehemaligen Republiken welche nach Aufloesung der UDSSR nicht ueber das Konstrukt der GUS zur Staatsbuergern der Russischen Foederation gemacht werden konnten, voelkerrechtlich zu Staatenlosen geworden.
Die Buerger in Armenien, Aserbaidschan, Estland, Georgien, Kasachstan, Kirgisien, Lettland, Litauen, Moldawien, Tadschikistan, Turkmenien/Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan und Weißrussland waren bis 1991 weder Voelker noch Nationen sondern russische Staatsbuerger mit Ausweis der UDSSR.
In meinem DDR-Personalausweis stand unter Nationalität noch Deutsche Demokratische Republik und nicht Deutsch, wie im BRD-Eiskratzer!
Juden sind kein Volk und das Judentum ist keine Nationalitaet. Israel ist ein Staat und von der UN als Nation anerkannt. Im israelischen Pass steht daher als Nationalitaet nicht Jude sondern Israeli. Das gilt im uebrigen auch fuer eingebuergerte Nichtjuden, wie z.B. arabische Palaestinenser.
Ihr Scheissgenosse Stalin hat den Juden in der Scheiss-SU 1932 den Judenstempel bzw. unter Punkt 5 die jüdische Nationaltät reingedrückt. Bitte belehren Sie nicht mich, sondern Ihre Mitbolschewiken.
Sehr frankophil diese Russen: Caran d'Ache
Das russische Wort karandasch (russisch: карандаш) für dt. „Bleistift“ stammt nicht vom Namen der schweizerischen Schreibgerätefirma Caran d’Ache ab. Nachweislich kannten die Russen bereits im 18. Jahrhundert das Wort Karandasch «schwarzer Stein», das auch für deutsch Bleyfeder (Bleistift) und Röthelstein (Malstift) gebraucht wurde. Russisch Karandasch soll sich von türkisch kara (schwarz) und daš (Stein, Schiefer) ableiten.
Wiki
Das Wort Karandasch stammt also von den Türken, genauer von den jüdischen Türken, den Chasaren.
antiseptisch
30.03.2024, 05:46
Scheint so , als ob der Arbeiter-und Bauernstaat ohne die Strauß-Knete schon eher die Hufe hochgemacht hätte... :crazy:
Genau. 1983 war viel zu früh, da sich zu der Zeit die heiße Phase des Kalten Krieges abspielte. Die Gefahr eines Atomkriegs war zu groß und Gorbatschow war noch nicht an der Macht. Die Suffjets hätten die DDR noch nicht sich selbst überlassen.
Würfelqualle
30.03.2024, 06:32
In meinem DDR-Personalausweis stand unter Nationalität noch Deutsche Demokratische Republik und nicht Deutsch, wie im BRD-Eiskratzer!
Auf welcher Seite stand das ? Kann ich mich nicht mehr erinnern.
Ihr Scheissgenosse Stalin hat den Juden in der Scheiss-SU 1932 den Judenstempel bzw. unter Punkt 5 die jüdische Nationaltät reingedrückt. Bitte belehren Sie nicht mich, sondern Ihre Mitbolschewiken.
Wenn das so war, wollte Genosse Josef Stalin die juedischen Staatsbuerger der UDSSR diskriminieren und schikanieren. Der gelbe Judenstern wurde ja erst 10 Jahre spaeter von Deutschen erfunden und war ab 19. September 1941 tragepflichtig.
Im uebrigen sind Juden kein eigenes Volk. Deshalb sind Juden in der Volksrepublik China weder als kulturelle, religoese noch ethnische Minderheitvolksgruppe offiziell anerkannt, sondern gelten als normale chinesische Staatsbuerger mit allen Rechten und Pflichten.
Ruprecht
30.03.2024, 07:26
Auf welcher Seite stand das ? Kann ich mich nicht mehr erinnern.
Auf Fragebögen in der DDR konnte man bei Nationalität Deutsch angeben und bei Staatsangehörigkeit DDR.
Würfelqualle
30.03.2024, 07:41
Auf Fragebögen in der DDR konnte man bei Nationalität Deutsch angeben und bei Staatsangehörigkeit DDR.
So ist das ja auch korrekt.
Wenn das so war, wollte Genosse Josef Stalin die juedischen Staatsbuerger der UDSSR diskriminieren und schikanieren. Der gelbe Judenstern wurde ja erst 10 Jahre spaeter von Deutschen erfunden und war ab 19. September 1941 tragepflichtig.
Im uebrigen sind Juden kein eigenes Volk. Deshalb sind Juden in der Volksrepublik China weder als kulturelle, religoese noch ethnische Minderheitvolksgruppe offiziell anerkannt, sondern gelten als normale chinesische Staatsbuerger mit allen Rechten und Pflichten.
Lesen Sie einfach einmal Stalins Schriften.
https://www.marxists.org/deutsch/referenz/stalin/1913/natfrage/kap5.htm
In Deutschland gelten die Juden nicht als nationale Minderheit. Sie brauchen aiso nicht auf die Chinesen zu verweisen.
Lesen Sie einfach einmal Stalins Schriften.
https://www.marxists.org/deutsch/referenz/stalin/1913/natfrage/kap5.htm
In Deutschland gelten die Juden nicht als nationale Minderheit. Sie brauchen aiso nicht auf die Chinesen zu verweisen.
Danke fuer den Hinweis, lieber Genosse mabac!
Auf Fragebögen in der DDR konnte man bei Nationalität Deutsch angeben und bei Staatsangehörigkeit DDR.
Wenn in Formularen nach der Nationalitaet gefragt wird, gebe ich stets BRD-Ling und nicht deutsch an.
Ruprecht
30.03.2024, 10:48
Wenn in Formularen nach der Nationalitaet gefragt wird, gebe ich stets BRD-Ling und nicht deutsch an.
Bist du ja auch von Geburt an, ich bin wenigstens noch marginal Deutsch gewesen bis 1990.:)
Bist du ja auch von Geburt an, ich bin wenigstens noch marginal Deutsch gewesen bis 1990.:)
Ja! Die ehemalige DDR als SBZ (Sowjetische Besatzungszone) gibt es nicht mehr und seit 1990 lebst Du als BRD-ling in der ABZ (Amerikanischen Besatzungszone, die es nach wie vor gibt, weil die US Amerikaner ihre Militaerbasen, CIA und NSA Einheiten nicht aus der BRD abziehen.
Ruprecht
30.03.2024, 11:32
Ja! Die ehemalige DDR als SBZ (Sowjetische Besatzungszone) gibt es nicht mehr und seit 1990 lebst Du als BRD-ling in der ABZ (Amerikanischen Besatzungszone, die es nach wie vor gibt, weil die US Amerikaner ihre Militaerbasen, CIA und NSA Einheiten nicht aus der BRD abziehen.
Ich lebe seit 34 Jahren im amifreien Ostdeutschland.
Nix mit Ami-BRDling.
Die grünrote Scheiße versucht zwar immer beharrlich in den Osten zu schwappen, aber weitestgehend prozentual einstellig, bis auf ein paar verwirrte Jahre in Thüringen, MV, Brandenburg und in Halle wo die dummen bekanntlich nie alle werden.
Relativiert sich aber nun weitestgehend wieder.
Minimalphilosoph
30.03.2024, 17:31
Ich lebe seit 34 Jahren im amifreien Ostdeutschland.
Nix mit Ami-BRDling.
Die grünrote Scheiße versucht zwar immer beharrlich in den Osten zu schwappen, aber weitestgehend prozentual einstellig, bis auf ein paar verwirrte Jahre in Thüringen, MV, Brandenburg und in Halle wo die dummen bekanntlich nie alle werden.
Relativiert sich aber nun weitestgehend wieder.
Du bist ein richtiger BRDling geworden, mein lieber "Rupert". :D
Lebst in deinem Häuschen, bekommst sogar mit das die Neger auch bei dir immer frecher werden, setzt dich in deine TEMU-Sauna, grillst mal was , was andere nicht grillen können... Und machst ein bischen mit bei der kleinen Revolution und Spekulation über die nächste Wahl...
JA, du bist definitiv ein BRDling (geworden)!
Ich lebe seit 34 Jahren im amifreien Ostdeutschland.
Nix mit Ami-BRDling.
Die grünrote Scheiße versucht zwar immer beharrlich in den Osten zu schwappen, aber weitestgehend prozentual einstellig, bis auf ein paar verwirrte Jahre in Thüringen, MV, Brandenburg und in Halle wo die dummen bekanntlich nie alle werden.
Relativiert sich aber nun weitestgehend wieder.
Ja! Die Amis duerfen nach dem Zwei-Plus-Vier Vertrag keine US Militaerbasen im Gebiet der ehmaligen DDR einrichten. Darauf haben die Russen bestanden. Ansonsten war der Zwei-Plus-Vier Vertrag ein Bescheisservertrag, bei dem die politischen Ami- und Judenknechte Hans-Dietrich Genscher und Lothar de Maizière Volksverraeter dafuer gesorgt haben, das gerade wir Deutschen und die Russen ueber den Tisch gezogen wurden.
Deutscher Bundestag - Wissenschaftliche Dienste (PDF-Dossier)
Dokumentation WD 2 - 3000 – 149/07
Der Zwei-plus-Vier-Vertrag
https://www.bundestag.de/resource/blob/579362/47b6ac2d55fcb4c12dfcce3cedc0e7d0/WD-2-149-07-pdf-data.pdf
Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland
("Zwei-plus-Vier-Vertrag")
vom 12. September 1990
(Auszug)
Die Bundesrepublik Deutschland, die Deutsche Demokratische Republik, die Französische Republik, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und die Vereinigten Staaten von Amerika -
...
SIND wie folgt ÜBEREINGEKOMMEN:
Artikel 1
(1) Das vereinte Deutschland wird die Gebiete der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Demokratischen Republik und ganz Berlins umfassen. Seine Außengrenzen werden die Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland sein und werden am Tage des Inkrafttretens dieses Vertrags endgültig sein. Die Bestätigung des endgültigen Charakters der Grenzen des vereinten Deutschland ist ein wesentlicher Bestandteil der Friedensordnung in Europa.
(2) Das vereinte Deutschland und die Republik Polen bestätigen die zwischen ihnen bestehende Grenze in einem völkerrechtlich verbindlichen Vertrag.
(3) Das vereinte Deutschland hat keinerlei Gebietsansprüche gegen andere Staaten und wird solche auch nicht in Zukunft erheben.
(4) Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik werden sicherstellen, daß die Verfassung des vereinten Deutschland keinerlei Bestimmungen enthalten wird, die mit diesen Prinzipien unvereinbar sind. Dies gilt dementsprechend für die Bestimmungen, die in der Präambel und in den Artikeln 23 Satz 2 und 146 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland niedergelegt sind.
(5) Die Regierungen der Französischen Republik, des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und der Vereinigten Staaten von Amerika nehmen die entsprechenden Verpflichtungen und Erklärungen der Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik förmlich entgegen und erklären, daß mit deren Verwirklichung der endgültige Charakter der Grenzen des vereinten Deutschland bestätigt wird.
Artikel 2
Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik bekräftigen ihre Erklärungen, daß von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird. Nach der Verfassung des vereinten Deutschland sind Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, verfassungswidrig und strafbar. Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik erklären, daß das vereinte Deutschland keine seiner Waffen jemals einsetzen wird, es sei denn in Übereinstimmung mit seiner Verfassung und der Charta der Vereinten Nationen.
Artikel 3
(1) Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik bekräftigen ihren Verzicht auf Herstellung und Besitz von und auf Verfügungsgewalt über atomare, biologische und chemische Waffen. Sie erklären, daß auch das vereinte Deutschland sich an diese Verpflichtungen halten wird. Insbesondere gelten die Rechte und Verpflichtungen aus dem Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen vom 1. Juli 1968 für das vereinte Deutschland fort.
(2) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland hat in vollem Einvernehmen mit der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik am 30. August 1990 in Wien bei den Verhandlungen über Konventionelle Streitkräfte in Europa folgende Erklärung abgegeben:
"Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland verpflichtet sich, die Streitkräfte des vereinten Deutschland innerhalb von drei bis vier Jahren auf eine Personalstärke von 370.000 Mann (Land-, Luft- und Seestreitkräfte) zu reduzieren. Diese Reduzierung soll mit dem Inkrafttreten des ersten KSE-Vertrags beginnen. Im Rahmen dieser Gesamtobergrenze werden nicht mehr als 345.000 Mann den Land- und Luftstreitkräften angehören, die gemäß vereinbartem Mandat allein Gegenstand der Verhandlungen über konventionelle Streitkräfte in Europa sind. Die Bundesregierung sieht in ihrer Verpflichtung zur Reduzierung von Land- und Luftstreitkräften einen bedeutsamen deutschen Beitrag zur Reduzierung der konventionellen Streitkräfte in Europa. Sie geht davon aus, daß in Folgeverhandlungen auch die anderen Verhandlungsteilnehmer ihren Beitrag zur Festigung von Sicherheit und Stabilität in Europa, einschließlich Maßnahmen zur Begrenzung der Personalstärken, leisten werden."
Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik hat sich dieser Erklärung ausdrücklich angeschlossen.
(3) Die Regierungen der Französischen Republik, des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und der Vereinigten Staaten von Amerika nehmen diese Erklärungen der Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik zur Kenntnis.
Artikel 4
(1) Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Demokratischen Republik und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken erklären, daß das vereinte Deutschland und die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken in vertraglicher Form die Bedingungen und die Dauer des Aufenthalts der sowjetischen Streitkräfte auf dem Gebiet der heutigen Deutschen Demokratischen Republik und Berlins sowie die Abwicklung des Abzugs dieser Streitkräfte regeln werden, der bis zum Ende des Jahres 1994 im Zusammenhang mit der Verwirklichung der Verpflichtungen der Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik, auf die sich Absatz 2 des Artikels 3 dieses Vertrags bezieht, vollzogen sein wird.
(2) Die Regierungen der Französischen Republik, des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland und der Vereinigten Staaten von Amerika nehmen diese Erklärung zur Kenntnis.
Artikel 5
(1) Bis zum Abschluß des Abzugs der sowjetischen Streitkräfte vom Gebiet der heutigen Deutschen Demokratischen Republik und Berlins in Übereinstimmung mit Artikel 4 dieses Vertrags werden auf diesem Gebiet als Streitkräfte des vereinten Deutschland ausschließlich deutsche Verbände der Territorialverteidigung stationiert sein, die nicht in die Bündnisstrukturen integriert sind, denen deutsche Streitkräfte auf dem übrigen deutschen Territorium zugeordnet sind.
Unbeschadet der Regelung in Absatz 2 dieses Artikels werden während dieses Zeitraums Streitkräfte anderer Staaten auf diesem Gebiet nicht stationiert oder irgendwelche andere militärische Tätigkeiten dort ausüben.
(2) Für die Dauer des Aufenthalts sowjetischer Streitkräfte auf dem Gebiet der heutigen Deutschen Demokratischen Republik und Berlins werden auf deutschen Wunsch Streitkräfte der Französischen Republik, des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland und der Vereinigten Staaten von Amerika auf der Grundlage entsprechender vertraglicher Vereinbarung zwischen der Regierung des vereinten Deutschland und den Regierungen der betreffenden Staaten in Berlin stationiert bleiben. Die Zahl aller nichtdeutschen in Berlin stationierten Streitkräfte und deren Ausrüstungsumfang werden nicht stärker sein als zum Zeitpunkt der Unterzeichnung dieses Vertrags. Neue Waffenkategorien werden von nichtdeutschen Streitkräften dort nicht eingeführt. Die Regierung des vereinten Deutschland wird mit den Regierungen der Staaten, die Streitkräfte in Berlin stationiert haben, Verträge zu gerechten Bedingungen unter Berücksichtigung der zu den betreffenden Staaten bestehenden Beziehungen abschließen.
(3) Nach dem Abschluß des Abzugs der sowjetischen Streitkräfte vom Gebiet der heutigen Deutschen Demokratischen Republik und Berlins können in diesem Teil Deutschlands auch deutsche Streitkräfteverbände stationiert werden, die in gleicher Weise militärischen Bündnisstrukturen zugeordnet sind wie diejenigen auf dem übrigen deutschen Hoheitsgebiet, allerdings ohne Kernwaffenträger. Darunter fallen nicht konventionelle Waffensysteme, die neben konventioneller andere Einsatzfähigkeiten haben können, die jedoch in diesem Teil Deutschlands für eine konventionelle Rolle ausgerüstet und nur dafür vorgesehen sind. Ausländische Streitkräfte und Atomwaffen oder deren Träger werden in diesem Teil Deutschlands weder stationiert noch dorthin verlegt.
Artikel 6
Das Recht des vereinten Deutschland, Bündnissen mit allen sich daraus ergebenden Rechten und Pflichten anzugehören, wird von diesem Vertrag nicht berührt.
Artikel 7
(1) Die Französische Republik, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und die Vereinigten Staaten von Amerika beenden hiermit ihre Rechte und Verantwortlichkeiten in bezug auf Berlin und Deutschland als Ganzes. Als Ergebnis werden die entsprechenden, damit zusammenhängenden vierseitigen Vereinbarungen, Beschlüsse und Praktiken beendet und alle entsprechenden Einrichtungen der Vier Mächte aufgelöst.
(2) Das vereinte Deutschland hat demgemäß volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten.
Artikel 8
(1) Dieser Vertrag bedarf der Ratifikation oder Annahme, die so bald wie möglich herbeigeführt werden soll. Die Ratifikation erfolgt auf deutscher Seite durch das vereinte Deutschland. Dieser Vertrag gilt daher für das vereinte Deutschland.
(2) Die Ratifikations- oder Annahmeurkunden werden bei der Regierung des vereinten Deutschland hinterlegt. Diese unterrichtet die Regierungen der anderen Vertragschließenden Seiten von der Hinterlegung jeder Ratifikations- oder Annahmeurkunde.
Artikel 9
Dieser Vertrag tritt für das vereinte Deutschland, die Französische Republik, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und die Vereinigten Staaten von Amerika am Tag der Hinterlegung der letzten Ratifikations- oder Annahmeurkunde durch diese Staaten in Kraft.
Artikel 10
Die Urschrift dieses Vertrages, dessen deutscher, englischer, französischer und russischer Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist, wird bei der Regierung der Bundesrepublik Deutschland hinterlegt, die den Regierungen der anderen vertragschließenden Seiten beglaubigte Ausfertigungen übermittelt.
ZU URKUND DESSEN haben die unterzeichneten, hierzu gehörig Bevollmächtigten diesen Vertrag unterschrieben.
...
http://www.documentarchiv.de/brd/2p4.html
Volltext als PDF
https://www.auswaertiges-amt.de/blob/243466/2851e102b97772a5772e9fdb8a978663/vertragstextoriginal-data.pdf
Kreuzbube
30.03.2024, 17:38
Du bist ein richtiger BRDling geworden, mein lieber "Rupert". :D
Lebst in deinem Häuschen, bekommst sogar mit das die Neger auch bei dir immer frecher werden, setzt dich in deine TEMU-Sauna, grillst mal was , was andere nicht grillen können... Und machst ein bischen mit bei der kleinen Revolution und Spekulation über die nächste Wahl...
JA, du bist definitiv ein BRDling (geworden)!
Ist in gewisser Weise auch bequemer. Wenn nur die Nebenwirkungen nicht wären...:cool:
Ruprecht
30.03.2024, 20:06
Du bist ein richtiger BRDling geworden, mein lieber "Rupert". :D
Lebst in deinem Häuschen, bekommst sogar mit das die Neger auch bei dir immer frecher werden, setzt dich in deine TEMU-Sauna, grillst mal was , was andere nicht grillen können... Und machst ein bischen mit bei der kleinen Revolution und Spekulation über die nächste Wahl...
JA, du bist definitiv ein BRDling (geworden)!
Meister, ich bin Jahrgang 1962, lass mich bisschen in der Saunakiste sitzen und rumgrillen, ich muss nicht mehr mit der Keule rumrennen, ich geb lieber vom Heu welches ich einfahren durfte was ab für demokratische Gruppierungen und unterstütze auch hin und wieder mit Manpower, alles gut für mich, BRDling ist was anderes würd ich meinen.
Minimalphilosoph
30.03.2024, 20:08
Meister, ich bin Jahrgang 1962, lass mich bisschen in der Saunakiste sitzen und rumgrillen, ich muss nicht mehr mit der Keule rumrennen, ich geb lieber vom Heu welches ich einfahren durfte was ab für demokratische Gruppierungen und unterstütze auch hin und wieder mit Manpower, alles gut für mich, BRDling ist was anderes würd ich meinen.
Echte Nationalisten kennen keine Rente oder gar Stillstand.
Aber eigentlich haste recht. Ich versuche das gleiche. Nur woanders.
Meister, ich bin Jahrgang 1962, lass mich bisschen in der Saunakiste sitzen und rumgrillen, ich muss nicht mehr mit der Keule rumrennen, ich geb lieber vom Heu welches ich einfahren durfte was ab für demokratische Gruppierungen und unterstütze auch hin und wieder mit Manpower, alles gut für mich, BRDling ist was anderes würd ich meinen.
Bin ja nun paar Jährchen älter als du. Aber mache es nicht viel anders. Wünsche dir noch ein schönes Osterfest, Andy.....:gib5:
Ruprecht
31.03.2024, 17:00
Bin ja nun paar Jährchen älter als du. Aber mache es nicht viel anders. Wünsche dir noch ein schönes Osterfest, Andy.....:gib5:
Danke, wünsche ich dir ebenfalls.
antiseptisch
01.04.2024, 06:56
Die DDR war ein Staat, welchen die Grünen gerne in der BRD etablieren würden!
Ganz deiner Meinung! Ich werde nie vergessen, wie sehr die Grünen gelitten haben, als die Mauer fiel, und die DDR sich auflöste. Das war für die wie ein Weltuntergang. Die waren richtig fassungslos wie Sektenangehörige, denen der Guru wegstirbt. Ich habe die Zeit damals ganz genau verfolgt. Selbst in der linksgrünversifften "Lindenstraße" gab es einen gehässigen Kommentar: "Das ist ja wie 1939 der Überfall auf Polen!" :crazy: Dabei waren Westlinke selbst für DDRler oft nichts anderes als ein billiger Abklatsch ihrer eigenen Wertvorstellungen, da fast alle von ihnen letzten Endes auch nur wohlstandsverwahrlost waren, ob sie es wollten oder nicht. Ist ungefähr so wie heutige Menschen, die sich Che-Guevara t-shirts anziehen und glauben, sie wären damit als Linke erkennbar.
antiseptisch
01.04.2024, 07:05
In meinem DDR-Personalausweis stand unter Nationalität noch Deutsche Demokratische Republik und nicht Deutsch, wie im BRD-Eiskratzer!
Nach einem Interview mit einem West-Fernsehsender so aus ca. 1988 bezüglich ihrer Staatsangehörigkeit und der Frage, ob sie sich als Deutsche betrachten, gaben viele DDR-Bürger völlig entrüstet an, dass sie "Bürger der DDR" wären. Anscheinend gehörte es sich damals nicht, sich als deutsch zu bezeichnen, denn das war der Klassenfeind ja auch.
Würfelqualle
01.04.2024, 07:19
Nach einem Interview mit einem West-Fernsehsender so aus ca. 1988 bezüglich ihrer Staatsangehörigkeit und der Frage, ob sie sich als Deutsche betrachten, gaben viele DDR-Bürger völlig entrüstet an, dass sie "Bürger der DDR" wären. Anscheinend gehörte es sich damals nicht, sich als deutsch zu bezeichnen, denn das war der Klassenfeind ja auch.
Wir Deutschen waren „ nur „ von 1949 bis 1989 getrennt. Sollte mal die Grenze zwischen Nord und Südkorea fallen, die werden es richtig schwer haben, die sind seit 1953 getrennt.
Kreuzbube
01.04.2024, 08:05
In meinem DDR-Personalausweis stand unter Nationalität noch Deutsche Demokratische Republik und nicht Deutsch, wie im BRD-Eiskratzer!
Sehe mich als Angehöriger des deutschsprachigen Raumes, zu welchem auch die Schweiz, Luxemburg u.a. gehören. In zweiter Linie als kultivierten Mitteleuropäer. So lebt sich`s entspannter und die Irrungen und Wirrungen der Deutschen in Vergangenheit wie Gegenwart schmerzen weniger...:)
Ruprecht
01.04.2024, 12:12
Bin ja nun paar Jährchen älter als du. Aber mache es nicht viel anders. Wünsche dir noch ein schönes Osterfest, Andy.....:gib5:
Jetzt ist erst bei mir der Groschen gefallen :)
Hab noch paar heftige Baustellen am köcheln in Zwickau, aber diesen Sommer machen wir das mit dem Bierchen endlich mal, alter Kämpfer :)
Jetzt ist erst bei mir der Groschen gefallen.
Hab noch paar heftige Baustellen am köcheln, aber diesen Sommer machen wir das mit dem Bierchen endlich mal, alter Kämpfer :)
Okay, Andy. Hat wohl etwas gedauert um mich einzuordnen. Nun ist es dir aber klar! Hoffe das es dieses Jahr mal klappt, das mit den Bierchen. Habe im vergangenen Jahr ein zwei Mal vor deiner Hütte gestanden, doch leider
kein Mensch zu Hause. Na, vielleicht klappt es in diesem Jahr mal....:hsl:
Ganz deiner Meinung! Ich werde nie vergessen, wie sehr die Grünen gelitten haben, als die Mauer fiel, und die DDR sich auflöste. Das war für die wie ein Weltuntergang. Die waren richtig fassungslos wie Sektenangehörige, denen der Guru wegstirbt. Ich habe die Zeit damals ganz genau verfolgt. Selbst in der linksgrünversifften "Lindenstraße" gab es einen gehässigen Kommentar: "Das ist ja wie 1939 der Überfall auf Polen!" :crazy: Dabei waren Westlinke selbst für DDRler oft nichts anderes als ein billiger Abklatsch ihrer eigenen Wertvorstellungen, da fast alle von ihnen letzten Endes auch nur wohlstandsverwahrlost waren, ob sie es wollten oder nicht. Ist ungefähr so wie heutige Menschen, die sich Che-Guevara t-shirts anziehen und glauben, sie wären damit als Linke erkennbar.
Ich erinnere mich auch noch daran, wie unsere derzeitige Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, mit dem linken Pöbel lief und skandierte: "Nie wieder Deutschland!"
https://www.alexander-wallasch.de/assets/images/5/claudia-roth-nie-wieder-deutschland-68d51941.jpg
Man hätte damals schon erahnen können und müssen, wohin die Politik der Grünen führt. Nicht mal die Linken sind so links wie diese Grünen Hobbymaoisten und Wochendendstalinisten!
antiseptisch
01.04.2024, 16:19
Ich erinnere mich auch noch daran, wie unsere derzeitige Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, mit dem linken Pöbel lief und skandierte: "Nie wieder Deutschland!"
https://www.alexander-wallasch.de/assets/images/5/claudia-roth-nie-wieder-deutschland-68d51941.jpg
Man hätte damals schon erahnen können und müssen, wohin die Politik der Grünen führt. Nicht mal die Linken sind so links wie diese Grünen Hobbymaoisten und Wochendendstalinisten!
Genau. Im Vergleich zu heute war es noch viel verpönter, das Wort "Deutschland" in den Mund zu nehmen. Das kann die Generation Z z.B. gar nicht mehr nachempfinden. Aber der Selbsthass war jedenfalls nicht geringer als heute. Und ich möchte nicht wissen, was "DDR-Bürger" gedacht haben müssen, als sie diesen Abschaum mit ihren Äußerungen sahen und hörten.
Genau. Im Vergleich zu heute war es noch viel verpönter, das Wort "Deutschland" in den Mund zu nehmen. Das kann die Generation Z z.B. gar nicht mehr nachempfinden. Aber der Selbsthass war jedenfalls nicht geringer als heute. Und ich möchte nicht wissen, was "DDR-Bürger" gedacht haben müssen, als sie diesen Abschaum mit ihren Äußerungen sahen und hörten.
Ich habe damals als 16jähriger Rotz und Wasser geheult, als unser Land wiedervereinigt wurde und ich endlich meine Cousins und Cousinen kennenlernen durfte.
Wir hatten nur über Briefe Kontakt. Die Roth und den Ströbele hätte ich am liebsten eigenhändig am Galgen hochgezogen!
Schon die UDSSR hat massgeblich in Gestalt von konkurrenzlos preisguenstigen Erdgases, Erdoels sowie andere Bodenschaetzen und Rohstoffe zum Aufbau der BRD zur Industrienation beigetragen. Wie erheblich die Russische Foederation zum Aufbau Ost und der industriellen Wirtschaftsleistung der BRD gewesen ist, wird erst deutlich seitdem die Politikdeppen der BRD, USA und EU voelkerrechtswidrig, gegen internationaes Wirtschaftsrecht der WTO verstossende, Finanz- und Wirtschaftssanktionen gegen die Russische Foederation verhaengt haben und damit kunstvoll ihre eigenen Volkswirtschaften ruinieren.
Schon zu Zeiten der UDSSR bestand eine gegenseitige Abhaengig der RGW Staaten von der UDSSR, zu denen auch die DDR gehoert. Die bedeutende Rolle der UDSSR wurde bedauerlicherweise von den Genossen " DDR Betonkoepfe " unter den SED Funktionaeren verkannt. Ansonsten waere der durch die volkswirtschaftliche Hauptabteilung XVIII des Ministeriums fuer Staatsicherheit erstellte geniale Plan zur Uebernahme aller DDR Auslandsverbindlichkeiten durch die UDDSR umgesetzt und damit die feindliche Uebernahme der DDR durch die BRD abgewendet worden. Bedauerlicherweise wurde von der Stasi versaeumt das westliche U-Boot Gerhard Schuerer als Fehlbesetzung in seiner Fuktion des Chefs der Zentralen Plankommission der DDR, rechtzeitig zu exekutieren, bevor er sich als dreister Luegner und schandtaetiger Verraeter am Sozialismus betaetigen konnte.
Wirtschaftliche Einflüsse der Sowjetunion in der DDR
https://www.ddr-museum.de/de/blog/archive/der-einfluss-sowjetischer-produkte-und-kultur-auf-die-ddr#:~:text=Wirtschaftlich%20%C3%BCbte%20die%20Sow jetunion%20erheblichen,des%20%C2%BBInterkosmos%C2% AB%2DProgramms.
Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe
https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteiltes-deutschland-gruenderjahre/weg-nach-osten/rat-fuer-gegenseitige-wirtschaftshilfe.html#:~:text=Als%20Antwort%20auf% 20den%20amerikanischen,wird%20im%20September%20195 0%20Mitglied.
Die Welt / 02.10.2004 / POLITIK
DDR "Unsere Republik geht Pleite"
Jetzt aufgearbeitete Stasi-Akten zeigen die obskuren Pläne, mit denen die DDR Anfang der 80er Jahre den drohenden Staatsbankrott abzuwenden versuchte. Eine Idee: Gegen Übernahme von Auslandsschulden wird nahezu die komplette DDR-Wirtschaft an die an die Sowjetunion verkauft.Im Juni 1983 war der Devisenbeschaffer noch im Amt, und er übermittelte dem bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß eine dramatische Warnung Erich Honeckers: dass die "Schotten dichtgemacht" würden, wenn der Handel mit der DDR "eingeschränkt oder nicht durchgeführt" werde.
In diesem Fall werde die DDR ihre "Aufgaben mit Hilfe des RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) lösen". Es sei denn, Strauß helfe der DDR, ihre Zahlungsbilanzkrise zu überwinden. Dann wäre Honecker "der Weg nach Westen" doch lieber. Am 29. Juni 1983 gab die Bundesregierung bekannt, sie werde die Bürgschaft für einen Kredit über eine Milliarde Mark an die DDR übernehmen.
War das der Preis dafür, dass der Osten nicht ganz und gar abgeschottet wurde? Hatte Schalck-Golodkowski nur geblufft? Strauß jedenfalls nahm die Sache ernst. Und das zu Recht. Akten des Ministeriums für Staatssicherheit, im Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Forschung jetzt aufgearbeitet, zeigen:
Es gab tatsächlich Pläne, die Wirtschaftsbeziehungen mit dem Westen einzufrieren.
Diese Pläne kamen aus der Hauptabteilung XVIII der Staatssicherheit, zuständig für Volkswirtschaft. Dort hatte man ein Geheimpapier verfasst, es trägt das Datum 25. Januar 1982 und enthält den Vorschlag, jeglichen Handel mit dem Westen weitestgehend abzubrechen. Der Klassenfeind im Westen wurde bis dato - zu unrentablen Preisen, aber eben gegen Devisen - mit Produkten aus dem sozialistischen Osten versorgt.
...
Die Wirtschaftspolitik der SED, heißt es in dem Stasi-Geheimpapier, habe "zu einer Gefährdung der inneren Stabilität der DDR" geführt. Die Krise war gravierend. Die Sowjetunion sollte übernehmen, und zwar "Verbindlichkeiten der DDR bei kapitalistischen Banken in Höhe von ca. 20 Mrd." Valutamark (VM, ein Dollar wurde mit 2,40 VM angesetzt). So wollte die DDR ihre Verbindlichkeiten gegenüber dem so genannten Nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet (NSW) auf maximal zwölf Mrd. VM reduzieren.
"Der zur Lösung dieser Aufgabe erforderliche Exportüberschuss im NSW wird für Warenlieferungen in die UdSSR eingesetzt", heißt es in dem Papier weiter, und: "Struktur und Umfang der zu liefernden Waren sollten es der UdSSR ermöglichen, in einem hohen Maße selbst NSW-Importe abzulösen".
Das bedeutete:
Die Sowjetunion übernimmt die gewaltigen Auslandschulden der DDR, und die gibt dafür ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit weitgehend auf und produziert künftig nahezu ausschließlich für die UdSSR.
...
Am 11. Oktober 1989 verwies die Stasi-Hauptabteilung XVIII darauf, dass der für 1990 geplante Anstieg der Westschulden auf 49,2 Mrd. VM zu einer Schuldendienstrate von 150 Prozent führe. Obwohl sich die Stasi nach ihrem missglückten Vorschlag mit weiteren Ideen zurückgehalten hatte, fordert sie nun erneut harte Einschnitte. Und jetzt, in den Tagen unmittelbar vor Honeckers Sturz, handelten die Wirtschaftsplaner.
Doch anders als 1982 von der Stasi vorgeschlagen, warfen sie den Notanker in Richtung Westen aus. Planungschef Schürer entwarf ein Geheimkonzept für eine Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik. Im Gegenzug für ein wirtschaftliches Entgegenkommen - inklusive Krediten in Höhe von acht bis zehn Mrd. Mark - sollte Bonn versprochen werden, "dass die Mauer noch vor Beginn des Jahres 2000 überflüssig geworden ist".
Am 27. Oktober trafen sich die Wirtschaftsfachleute der Stasi zu einer Lagebesprechung. Ganze Industriezweige, stellte die Runde fest, seien verrottet. Um sie zu modernisieren, erläuterte Stasi-General Kleine, bestehe ein dringender Investitionsbedarf von 500 Mrd. Mark - was zwei Jahres-Nationaleinkommen entsprach. Kleine damals: "Jeder von uns hat so viel ökonomische Kenntnisse, um einschätzen zu können, dass die Überwindung dieses Zustandes nicht in einem, nicht in zwei und auch nicht in fünf Jahren erfolgen kann, sondern einen langen Zeitraum einnehmen wird."
...
https://www.welt.de/politik/article344004/Unsere-Republik-geht-Pleite.html
Die DDR an die Sowjetunion verkaufen?
Stasi-Analysen zum ökonomischen Niedergang der DDR
Hans-Hermann Hertle, Potsdam (PDF-Dossier)
https://zzf-potsdam.de/sites/default/files/mitarbeiter/hertle/2009_05_21_hhh_da_2009_3_476-496.pdf
DER SPIEGEL 9/1990 • 25.02.1990
DDR-Exporte - Chance genutzt
Bislang geheime Unterlagen belegen: Die Bundesrepublik kann für ausfallende Lieferungen der DDR an die Sowjets nicht einspringen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/chance-genutzt-a-7ce3bb39-0002-0001-0000-000013507502
MDR / 09.09.2021
Wie pleite war die DDR?
Gerhard Schürer war Chefplaner der DDR. Seine Analyse des wirtschaftlichen Zustands der DDR 1989 erregte viel Aufsehen - wenngleich er manches Detail später revidierte.
Am 31. Oktober 1989 legte der Chef der Zentralen Plankommission der DDR, Gerhard Schürer, dem SED-Politbüro einen geheimen Bericht zur ökonomischen Situation der DDR vor, der später unter dem Namen "Schürer-Papier" berühmt werden sollte. Das Papier trug den Titel: "Analyse der ökonomischen Lage der DDR mit Schlussfolgerungen". An Schürers Bericht hatten unter anderem der Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski, der stellvertretender Direktor der DDR-Staatsbank Edgar Most und Außenhandelsminister Gerhard Beil mitgearbeitet.
Unmittelbar vor dem Bankrott
Schürers Analyse war schonungslos und für die neue Staats- und Parteiführung unter Egon Krenz deprimierend: Laut Schürer war die Verschuldung der DDR im nichtsozialistischen Währungsgebiet auf eine Höhe gestiegen, die die Zahlungsfähigkeit der DDR in Frage stellte. Die DDR stünde unmittelbar vor der Zahlungsunfähigkeit, sei also bankrott. Die Schulden im Westen betrügen alles in allem 49 Milliarden Valutamark, etwa 26 Milliarden Dollar.
Keine Hilfe von der Sowjetunion
Im Falle eines Staatsbankrotts müsste sich die DDR, so die düstere Prognose Schürers, unter die Ägide des Internationalen Währungsfonds begeben, da von der Sowjetunion keine Hilfe zu erwarten sei. Dieser Weg sei allerdings kaum gangbar, da er unannehmbare Forderungen seitens des Internationalen Währungsfonds beinhalten würde, etwa den Verzicht des Staates, in die Wirtschaft einzugreifen, der Privatisierung von Unternehmen, der Einschränkung von Subventionen etc. "Es ist notwendig, alles zu tun, damit dieser Weg vermieden wird", resümierte Schürer.
https://i.postimg.cc/4N3ncds5/Bildschirmfoto-2024-04-26-um-07-44-27.png
Düstere Aussichten
Aber was tun? Schürer malte düstere Szenarien: "Allein ein Stoppen der Verschuldung würde im Jahr 1990 eine Senkung des Lebensstandards um 25-30 Prozent erfordern und die DDR unregierbar machen". Die einzige brauchbare Idee, die Schürer einfiel, war, die Bundesregierung um neue Kredite zu ersuchen und ihr im Gegenzug anzubieten, die Mauer mittelfristig abzubauen. Allerdings sei dafür große Eile geboten, führte Schürer aus, denn wenn sich die DDR-Bürger erst selbst der Forderung nach einem Abbau der Mauer bemächtigt hätten, sei der SED diese Möglichkeit selbstredend aus der Hand genommen.
Umstrittene Zahlen im Schürer-Papier
Das Papier Gerhard Schürers wurde wie selbstverständlich später als Beleg für den Staatsbankrott der DDR gewertet. Dabei ist bereits einige Jahre später bewiesen worden, dass wesentliche Aussagen in der Analyse, insbesondere über die Verschuldung der DDR in den westlichen Staaten, nicht den Tatsachen entsprachen und die Darstellung insgesamt dramatisiert war. So betrugen etwa die Auslandsschulden der DDR keineswegs wie von Schürer behauptet 49 Milliarden, sondern – wie auch eine Bilanz der Deutschen Bundesbank aus dem Jahr 1999 festhält - lediglich 19,9 Milliarden Valutamark.
Das Schürer-Papier, darin sind sich Historiker heute einig, war keine Bankrotterklärung, sondern vielmehr ein leidenschaftlicher Appell der Verfasser an die neue Staats- und Parteiführung, Auswege aus der Krise zu finden. "Dieses Papier hatte einen Zweck", erinnert sich Edgar Most: "Wir wollten dem Erich-Honecker-Nachfolger Egon Krenz Druck machen und ihm vermitteln, dass wir völlig neu denken müssen."
Gerhard Schürer korrigierte 1990 selbst seine Analyse vom Oktober 1989: "Die Auslandsverschuldung der DDR war mit 20,3 Milliarden DM um mehr als die Hälfte niedriger, als wir im Oktober 1989 ausgewiesen haben."
...
https://www.mdr.de/geschichte/ddr/wirtschaft/pleite-gerhard-schuerer-staatliche-plankomission-100.html
Zone:
Wie sie leibt und lebt:
https://www.youtube.com/watch?v=MPVaRsAVdEs
Prisma - Innenpolitisches Magazin der DDR - vom 05.07.1984
Prisma war das innenpolitische Magazin des DDR Fernsehens, ähnlich dem Magazin Monitor der ARD. Es dokumentierte Missstände die in der Republik auftraten.Themen der Sendung
- Transportschäden bei Steingut, am Beispiel von Abflussrohren
- Mangelware Kinderspielzeug
- Verantwortungsvoller Umgang mit Trinkwasser
Moderiert durch Axel Kaspar
Auf diesem YT-Kanal gefunden:
https://www.youtube.com/@VHSNostalgieDeutsch/videos
wo es noch mehr solche Fundstücke gibt.
Kreuzbube
01.05.2024, 10:06
Zone:
Wie sie leibt und lebt:
https://www.youtube.com/watch?v=MPVaRsAVdEs
Prisma - Innenpolitisches Magazin der DDR - vom 05.07.1984
Prisma war das innenpolitische Magazin des DDR Fernsehens, ähnlich dem Magazin Monitor der ARD. Es dokumentierte Missstände die in der Republik auftraten.Themen der Sendung
- Transportschäden bei Steingut, am Beispiel von Abflussrohren
- Mangelware Kinderspielzeug
- Verantwortungsvoller Umgang mit Trinkwasser
Moderiert durch Axel Kaspar
Mangelnde Reisefreiheit war natürlich kein Thema...:)
Mangelnde Reisefreiheit war natürlich kein Thema...:)
Was erwartest Du in einem Arbeitslager denn?
PS.
Vorsicht vor der falschen Schlange Wagenknecht.
PS.
Vorsicht vor der falschen Schlange Wagenknecht.
Bestätigung der These
hier:
LIVE | WAGENKNECHTs BSW: Gefährlichste Partei Deutschlands | mit KLARDENKER UWE | #Analyse (https://www.youtube.com/hashtag/analyse)
7.628 Aufrufe Live übertragen am 28.04.2024
Viele halten Sie für eine Hoffnung, doch ich halte SAHRA WAGENKNECHT für die Anführerin der gefährlichsten Partei in ganz Deutschland. Warum die "rote Sahra" mit ihrem BSW ein "Wolf im Schafspelz" ist, klären wir heute mit KLARDENKER UWE von @dieweltklarsehen im ETVC-Themenabend.
https://www.youtube.com/watch?v=tRJJGHVoi7U
https://politikforen-hpf.net/fotos/uploads/132965/20240501183926-montage-sahra-wagenknecht.webp
BrüggeGent
02.05.2024, 14:42
Bestätigung der These
hier:
LIVE | WAGENKNECHTs BSW: Gefährlichste Partei Deutschlands | mit KLARDENKER UWE | #Analyse (https://www.youtube.com/hashtag/analyse)
7.628 Aufrufe Live übertragen am 28.04.2024
Viele halten Sie für eine Hoffnung, doch ich halte SAHRA WAGENKNECHT für die Anführerin der gefährlichsten Partei in ganz Deutschland. Warum die "rote Sahra" mit ihrem BSW ein "Wolf im Schafspelz" ist, klären wir heute mit KLARDENKER UWE von @dieweltklarsehen im ETVC-Themenabend.
https://www.youtube.com/watch?v=tRJJGHVoi7U
https://politikforen-hpf.net/fotos/uploads/132965/20240501183926-montage-sahra-wagenknecht.webp
Das BSW hat doch schon signalisiert, daß Koalitionen mit Union oder SPD denkbar sind.
Bloß die GRÜNEN will man nicht.
Würfelqualle
02.05.2024, 18:42
Das BSW hat doch schon signalisiert, daß Koalitionen mit Union oder SPD denkbar sind.
Bloß die GRÜNEN will man nicht.
BSW will ich auch nicht. Das ist eine dreckige Kommunistenpartei.
BrüggeGent
02.05.2024, 18:47
BSW will ich auch nicht. Das ist eine dreckige Kommunistenpartei.
Ich denke, die echten Kommunisten sitzen bei der Kommunistischen Plattform in der LINKEN...die KPF warf Wagenknecht übrigens "Verrat" vor.
Würfelqualle
02.05.2024, 19:00
Ich denke, die echten Kommunisten sitzen bei der Kommunistischen Plattform in der LINKEN...die KPF warf Wagenknecht übrigens "Verrat" vor.
Du bekommst aus der Wagenknecht nicht die Kommunistin raus.
houndstooth
03.05.2024, 13:22
Genau zu diesem Thema kam Ende letzten Jahres - 2023 - ein Buch mit dem Titel 'BEYOND THE WALL' , von Katja Hoyer heraus. Da es in englisch geschrieben und in England und den U.S.A. gedruckt und vertrieben wird, nehme ich an dass es nicht fuer den deutschen Markt gedacht ist.
Das Buch ist zwar etwas aus der Vogelperspektive geschrieben doch Katja Hoyer offeriert ein Kaleidoskop an kleinen, interessanten Einzelheiten und nette Anekdoten gibt es etliche, wie z.B. dass Honneker auf Vilm gerne seinen Nachmittagskaffe trank und dort auch gerne mal nackt gebadet hatte. Ida Siekmann's und Guenter Litfin's tragischer Tod werden auch beschrieben. Ueberhaupt, 'Tod' ist ein Beiwort das schnell im Zusammenhang mit der DDR erscheint.
Das Buch fuehlt sich mit seinen Geschichten an, wie aus dem inneren Zirkel der Vertrauten kommend, ,sei es ueber die Stasi, Leute aus Mozambique usw usw. Auch ueber A.Merkel. Diese Frau behandelt Katja Hoyer mit Samthandschuhen: ich wolte wissen ob sie A. Merkel's Rolle als 'IM' zumindest erwaehnt...Nix da. Kein Wort. Diese Unterlassung betrachte ich als gravierend und kostet deshalb einen Bewertungsstern. Eine Kraehe hackt der anderen keine Augen aus.
Ja , die vielen Einzelheiten machen das Buch echt lesenswert , doch irgendwie kann ich nicht richtig warm werden damit. Trotzdem: vier Sterne.
Doch mit diesem Satz summiert Katja Hoyer auf Seite 142 die Essenz der DDR :
: "The scale of this undertaking is astonishing and easily puts the GRD among the most efficient and ruthless police states that have ever existed."
„Das Ausmaß dieses Vorhabens ist erstaunlich und macht die GRD zu einem der effizientesten und rücksichtslosesten Polizeistaaten, die es je gegeben hat".
https://i.ibb.co/VwX97L1/DDR15-1.jpg (https://i.ibb.co/cYz3GyB/DDR15-1.jpg).......https://i.ibb.co/XSNQWfF/beyond-the-wall.jpg (https://i.ibb.co/3BG3T5S/beyond-the-wall.jpg).......https://i.ibb.co/XpDRvZy/DDR16.jpg (https://i.ibb.co/5vkHfWY/DDR16.jpg)......https://i.ibb.co/LvrKtxp/DDR-policestate.jpg (https://i.ibb.co/fQ9Jpk0/DDR-policestate.jpg)
click on pics
konfutse
04.05.2024, 20:15
Was erwartest Du in einem Arbeitslager denn?
PS.
Vorsicht vor der falschen Schlange Wagenknecht.
Naja, weiß man was besser ist? Heute leben wir nicht im Arbeitslager, müssen aber jede Menge nichtarbeitende Schmarotzer durchfüttern.
Ruprecht
04.05.2024, 21:43
Bestätigung der These
hier:
LIVE | WAGENKNECHTs BSW: Gefährlichste Partei Deutschlands | mit KLARDENKER UWE | #Analyse (https://www.youtube.com/hashtag/analyse)
7.628 Aufrufe Live übertragen am 28.04.2024
Viele halten Sie für eine Hoffnung, doch ich halte SAHRA WAGENKNECHT für die Anführerin der gefährlichsten Partei in ganz Deutschland. Warum die "rote Sahra" mit ihrem BSW ein "Wolf im Schafspelz" ist, klären wir heute mit KLARDENKER UWE von @dieweltklarsehen im ETVC-Themenabend.
https://www.youtube.com/watch?v=tRJJGHVoi7U
https://politikforen-hpf.net/fotos/uploads/132965/20240501183926-montage-sahra-wagenknecht.webp
Die Wagenknecht punktet weil sie Medienprofi ist, sie schießt natürlich mit ihrer Aura dieses ganze fette, hässliche und geistig minderbemittelte Rotgrünpersonal ins Nirwana.
Interessant ist welche Truppenteile neben und unter ihr die Chefposten im BSW besetzen werden.
Ich denke mal da sind etliche stramme Rotfaschisten am Start.
Was erwartest Du in einem Arbeitslager denn?
PS.
Vorsicht vor der falschen Schlange Wagenknecht.
Gibts noch Leute, die die DDR Option wirklich ernst nehmen?
https://pbs.twimg.com/media/GMy-4MjWMAAOaC3?format=jpg&name=medium
Mit einem Monatseinkommen von ca. 1000€ nach Steuern konnte man in der Kneipe ca. 1000 halbe Liter Bier trinken.
Heute benötigt man dazu ca. 4000€ Monatseinkommen nach Steuern.
Haftstrafe für Ex-Stasi-Offizier
Ein früherer Mitarbeiter der DDR- Staatssicherheit (Stasi) ist vom Berliner Landgericht wegen eines Mordes an der Grenzübergangsstelle im Bahnhof Berlin-Friedrichstraße im Jahr 1974 zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.
Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der mittlerweile 80-jährige Angeklagte einen polnischen Staatsbürger bei einer Stasi-Operation im Transitbereich des Bahnhofs erschossen hatte.
Es handelt sich um das erste Mordurteil gegen einen ehemaligen Mitarbeiter der Stasi.
Quelle: ard-text
Haftstrafe für Ex-Stasi-Offizier
Ein früherer Mitarbeiter der DDR- Staatssicherheit (Stasi) ist vom Berliner Landgericht wegen eines Mordes an der Grenzübergangsstelle im Bahnhof Berlin-Friedrichstraße im Jahr 1974 zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.
Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der mittlerweile 80-jährige Angeklagte einen polnischen Staatsbürger bei einer Stasi-Operation im Transitbereich des Bahnhofs erschossen hatte.
Es handelt sich um das erste Mordurteil gegen einen ehemaligen Mitarbeiter der Stasi.
Quelle: ard-text
Aha, nach BRD-Recht offensichlich strafwürdig.
Wenig verwunderlich.
Interessanter finde ich allerdings die Frage, ob diese 1974 geschehene Tat nach damals geltendem DDR-Recht strafbar gewesen ist.
BrüggeGent
14.10.2024, 16:46
Die Wagenknecht punktet weil sie Medienprofi ist, sie schießt natürlich mit ihrer Aura dieses ganze fette, hässliche und geistig minderbemittelte Rotgrünpersonal ins Nirwana.
Interessant ist welche Truppenteile neben und unter ihr die Chefposten im BSW besetzen werden.
Ich denke mal da sind etliche stramme Rotfaschisten am Start.
Irgendwann wird die zweite Reihe des BSW gegen den absoluten Herrschaftsanspruch und die alleinige Medienpräsenz von Wagenknecht vorgehen und der interne Machtkampf beginnt dann unausweichlich.
BrüggeGent
14.10.2024, 16:47
Gibts noch Leute, die die DDR Option wirklich ernst nehmen?
https://pbs.twimg.com/media/GMy-4MjWMAAOaC3?format=jpg&name=medium
Olaf Scholz sah schon damals sch..... aus ! :sark:
Minimalphilosoph
14.10.2024, 16:50
Aha, nach BRD-Recht offensichlich strafwürdig.
Wenig verwunderlich.
Interessanter finde ich allerdings die Frage, ob diese 1974 geschehene Tat nach damals geltendem DDR-Recht strafbar gewesen ist.
Ja, das war sie. Es gab natürlich keine Zeugen für den Schuss von hinten in einer "Übergangsschleuse" des Bahnhofs Friedrichstrasse.
Ich bin überrascht das diese alte Geschichte verhandelt wurde und wusste nicht einmal das sich die BRD-Justiz seiner annahm. Es war ein Mord. Ein klassischer Geheimdienstmord.
Ja, das war sie. Es gab natürlich keine Zeugen für den Schuss von hinten in einer "Übergangsschleuse" des Bahnhofs Friedrichstrasse.
Ich bin überrascht das diese alte Geschichte verhandelt wurde und wusste nicht einmal das sich die BRD-Justiz seiner annahm. Es war ein Mord. Ein klassischer Geheimdienstmord.
Gut, wenn das auch nach damaligem DDR-Recht strafbar gewesen ist, geht das Urteil selbstverständlich in Ordnung.
Gut, wenn das auch nach damaligem DDR-Recht strafbar gewesen ist, geht das Urteil selbstverständlich in Ordnung.
Und dafür braucht man 50 Jahre?
pixelschubser
14.10.2024, 18:46
Gut, wenn das auch nach damaligem DDR-Recht strafbar gewesen ist, geht das Urteil selbstverständlich in Ordnung.
Der besagte Pole drohte mit einer Bombe.
konfutse
14.10.2024, 19:20
Warum hat man ihn ermordet? Wurde das geklärt? Scheint mir uneklärlich zu sein. Ergibt keinen Sinn.
Anhalter
14.10.2024, 19:23
Der besagte Pole drohte mit einer Bombe.
Dann verstehe ich die Strafe nicht !
Minimalphilosoph
14.10.2024, 19:33
Dann verstehe ich die Strafe nicht !
Hier eine Info vom "Historiker" Kellerhoff. Kennste sicher.:)
https://www.welt.de/geschichte/article250556952/Opfer-der-Berliner-Mauer-Mordanklage-Der-Stasi-Mann-schoss-dem-Fluechtling-in-den-Ruecken.html
Anhalter
14.10.2024, 19:39
Hier eine Info vom "Historiker" Kellerhoff. Kennste sicher.:)
https://www.welt.de/geschichte/article250556952/Opfer-der-Berliner-Mauer-Mordanklage-Der-Stasi-Mann-schoss-dem-Fluechtling-in-den-Ruecken.html
Ja Danke für den link, das liest sich wie ein spannender Krimi !
pixelschubser
14.10.2024, 19:43
Dann verstehe ich die Strafe nicht !
Willkür! Was man mit alten Sekretärinnen ausm KZ macht, kann man doch auch mit Stasileuten tun, oder?!
Anhalter
14.10.2024, 19:51
Willkür! Was man mit alten Sekretärinnen ausm KZ macht, kann man doch auch mit Stasileuten tun, oder?!
Aus dem Artikel wird nicht ersichtlich ob es wirklich eine Bombe gab !
pixelschubser
14.10.2024, 20:39
Aus dem Artikel wird nicht ersichtlich ob es wirklich eine Bombe gab !
Eine Drohung mit ner Bombe reicht doch, oder?! Da sollten drei Objekte bedroht worden sein. Den Typen hätte selbst ich ausgeschaltet.
Und dafür braucht man 50 Jahre?Die Berge der Stasi-Akten zu durchforsten gleicht einer Sisyphos-Aufgabe.
Die Berge der Stasi-Akten zu durchforsten gleicht einer Sisyphos-Aufgabe.
Und der stand dadrin?
Eher hat es ein Einhorn verraten.
Anhalter
15.10.2024, 12:36
Eine Drohung mit ner Bombe reicht doch, oder?! Da sollten drei Objekte bedroht worden sein. Den Typen hätte selbst ich ausgeschaltet.
Dann sind die 10 Jahre Knast unangemessen.
dachte ich mir es doch.
jetzt kommen die stasis aus ihren löchern gekrochen.
ja es gab zeugen, war eine westdeutsche schulklasse.
Dann sind die 10 Jahre Knast unangemessen.
Kommt halt drauf an. Nicht, ob er wirklich eine Bombe dabei hatte. Sondern, wie glaubwürdig seine Drohung war. Angeblich hatte er eine Bombenattrappe dabei. Aber selbst dann ist der Ort der ganzen Aktion rechr fragwürdig: Inmitten einer Menschenmenge!
Nun haben wir es auf der einen Seite mit dem nicht unbedingt wahrheitsliebenden VEB Schild und Schwert zu tun und auf der anderen Seite mit einer ebensowenig wahrheitsliebenden BRD, die in den letzten Jahren eine neue Vorliebe für Schauprozesse entdeckt hat....
Minimalphilosoph
15.10.2024, 13:44
Die Berge der Stasi-Akten zu durchforsten gleicht einer Sisyphos-Aufgabe.
In diesem Fall mussten keine Aktenberge ausgewertet werden und auch keine Schnipsel aus Saecken gepuzzelt werden.
Minimalphilosoph
15.10.2024, 13:46
Dann sind die 10 Jahre Knast unangemessen.
Jaja, rote Trompete. Ein Strauss rote Nelken waere angebrachter. Am besten uebereicht von dir und Sahra.
Anhalter
15.10.2024, 13:51
Jaja, rote Trompete. Ein Strauss rote Nelken waere angebrachter. Am besten uebereicht von dir und Sahra.
Seit wann bist Du ein Freund von terrorverdächtigen Polen ? :?
Warum hat man ihn ermordet? Wurde das geklärt? Scheint mir uneklärlich zu sein. Ergibt keinen Sinn.
Ich finde den Mord aus der Sicht der STASI durchaus nachvollziehbar !
Wäre der Pole dank seiner Bombendrohung im freien Westen gelandet ,- dann hätten viele fluchtwillige DDR-Bürger diese Masche übernommen ,- was dann passiert wäre , kann sich jeder ausmalen:
Ich rechtfertige nicht den Mord ,- aber ich erkenne die Motivation dahinter !
Minimalphilosoph
15.10.2024, 13:52
Seit wann bist Du ein Freund von terrorverdächtigen Polen ? :?
Seit Gleiwitz. Warum fragst du?
Anhalter
15.10.2024, 13:56
Ich finde den Mord aus der Sicht der STASI durchaus nachvollziehbar !
Wäre der Pole dank seiner Bombendrohung im freien Westen gelandet ,- dann hätten viele fluchtwillige DDR-Bürger diese Masche übernommen ,- was dann passiert wäre , kann sich jeder ausmalen:
Ich rechtfertige nicht den Mord ,- aber ich erkenne die Motivation dahinter !
Auch ich rechtfertige den Mord nicht und es wäre besser man hätte den Typen einen Prozeß gemacht ...
In diesem Fall mussten keine Aktenberge ausgewertet werden und auch keine Schnipsel aus Saecken gepuzzelt werden.Die Stasi-Akten lieferten den Beweis und überführten den Mörder.
Anhalter
15.10.2024, 14:05
Die Stasi-Akten lieferten den Beweis und überführten den Mörder.
Wenn ich einen Gefährder erschiesse sind 10 Jahre Knast aber nicht angebracht. Das hat mit Stasi hin oder her überhaupt nichts zu tun...
Wenn ich einen Gefährder erschiesse sind 10 Jahre Knast aber nicht angebracht. Das hat mit Stasi hin oder her überhaupt nichts zu tun...Die Stasi hatte sich dem Fall angenommen und gab den Mordbefehl, obwohl unmittelbar vor dem Grenzübertritt des Polen keine Gefahr mehr in Verzug war.
Anhalter
15.10.2024, 14:19
Die Stasi hatte sich dem Fall angenommen und gab den Mordbefehl, obwohl unmittelbar vor dem Grenzübertritt des Polen keine Gefahr mehr in Verzug war.
Dann sieht die Sache allerdings anders aus und ich hab was falsch verstanden ...
Minimalphilosoph
15.10.2024, 14:21
Die Stasi hatte sich dem Fall angenommen und gab den Mordbefehl, obwohl unmittelbar vor dem Grenzübertritt des Polen keine Gefahr mehr in Verzug war.
Lies dir doch mal den Verweis zur Welt durch, bevor du hier wieder Halbwahrheiten reinsuelzt.
Minimalphilosoph
15.10.2024, 14:22
Dann sieht die Sache allerdings anders aus und ich hab was falsch verstanden ...
Und du hast den Verweis also doch nicht gelesen, wenn du nun nach einer Aussage von Nutzer Kurti "was falsch verstanden" hast.
Nehmt euch die Zeit:
https://www.welt.de/geschichte/article250556952/Opfer-der-Berliner-Mauer-Mordanklage-Der-Stasi-Mann-schoss-dem-Fluechtling-in-den-Ruecken.html
Die Stasi hatte sich dem Fall angenommen und gab den Mordbefehl, obwohl unmittelbar vor dem Grenzübertritt des Polen keine Gefahr mehr in Verzug war.
Doch ,- die Gefahr von fluchtwilligen Nachahmern war durchaus gegeben ,-
mit der Denke der STASI gab es nur einen möglichen Weg ,-
nämlich den Gefährter ,- der die Grenzorgane mit seiner Masche vorgeführt hat ,- zu eliminieren,-
als gleichzeitige Warnung an alle,- die sich mit dem Gedanken trugen - eine risikofreie Flucht ins Auge zu fassen...
Und du hast den Verweis also doch nicht gelesen, wenn du nun nach einer Aussage von Nutzer Kurti "was falsch verstanden" hast.
Nehmt euch die Zeit:
https://www.welt.de/geschichte/article250556952/Opfer-der-Berliner-Mauer-Mordanklage-Der-Stasi-Mann-schoss-dem-Fluechtling-in-den-Ruecken.htmlDer Welt-Artikel widerspricht meiner Darstellung nicht.
Anhalter
15.10.2024, 14:31
Und du hast den Verweis also doch nicht gelesen, wenn du nun nach einer Aussage von Nutzer Kurti "was falsch verstanden" hast.
Nehmt euch die Zeit:
https://www.welt.de/geschichte/article250556952/Opfer-der-Berliner-Mauer-Mordanklage-Der-Stasi-Mann-schoss-dem-Fluechtling-in-den-Ruecken.html
Ich hab das gestern schon gelesen und die 10 Jahre Strafe gelten wohl nur wegen der Heimtücke des Mordes und nicht was davor geschah. Ein bischen dünne ist das schon ...
Anhalter
15.10.2024, 14:33
Doch ,- die Gefahr von fluchtwilligen Nachahmern war durchaus gegeben ,-
mit der Denke der STASI gab es nur einen möglichen Weg ,-
nämlich den Gefährter ,- der die Grenzorgane mit seiner Masche vorgeführt hat ,- zu eliminieren,-
als gleichzeitige Warnung an alle,- die sich mit dem Gedanken trugen - eine risikofreie Flucht ins Auge zu fassen...
Wie soll das eine Warnung für alle sein wenn man die Sache doch geheim hielt ? :?
Doch ,- die Gefahr von fluchtwilligen Nachahmern war durchaus gegeben ,-
mit der Denke der STASI gab es nur einen möglichen Weg ,-
nämlich den Gefährter ,- der die Grenzorgane mit seiner Masche vorgeführt hat ,- zu eliminieren,-
als gleichzeitige Warnung an alle,- die sich mit dem Gedanken trugen - eine risikofreie Flucht ins Auge zu fassen...Für Mord gibt es keine Rechtfertigung.
Würfelqualle
15.10.2024, 14:37
Die Stasi hatte sich dem Fall angenommen und gab den Mordbefehl, obwohl unmittelbar vor dem Grenzübertritt des Polen keine Gefahr mehr in Verzug war.
Richtig, er hätte ihm auch in die Beine schießen können. Der Mord war nicht nötig. Na ja 10 Jahre für einen 80 jährigen, der wird wohl im Knast sterben. Späte Gerechtigkeit.
Für Mord gibt es keine Rechtfertigung.
Du bist mal wieder so westlich und so schlau !
Natürlich verjährt Mord nicht ,- und das ist gut so !
Ich habe versucht ,- die Gedankengänge der STASI darzulegen ,- und im übrigen:
Der Mörder mag in den Knast gehen- gut so -
aber wer waren die Hintermänner,- diejenigen- die den Befehl dazu erteilten, die kommen mal wieder ungestraft davon!
Ich denke zum Beispiel an Egon Krenz als Mitglied des Zentralkommitees - ohne dessen Zustimmung nichts lief in der DDR
Wie soll das eine Warnung für alle sein wenn man die Sache doch geheim hielt ? :?
Hätte es der Pole geschafft ,- wäre es nicht geheim geblieben !
Würfelqualle
15.10.2024, 14:51
Du bist mal wieder so westlich und so schlau !
Natürlich verjährt Mord nicht ,- und das ist gut so !
Ich habe versucht ,- die Gedankengänge der STASI darzulegen ,- und im übrigen:
Der Mörder mag in den Knast gehen- gut so -
aber wer waren die Hintermänner,- diejenigen- die den Befehl dazu erteilten, die kommen mal wieder ungestraft davon!
Ich denke zum Beispiel an Egon Krenz als Mitglied des Zentralkommitees - ohne dessen Zustimmung nichts lief in der DDR
Da war die Stasiführung im Jahr 1974 verantwortlich. Die gaben den Mordbefehl an den Stasioffizier in der Grenzübergangsstelle Friedrichstraße weiter.
Du bist mal wieder so westlich und so schlau !
Natürlich verjährt Mord nicht ,- und das ist gut so !
Ich habe versucht ,- die Gedankengänge der STASI darzulegen ,- und im übrigen:
Der Mörder mag in den Knast gehen- gut so -
aber wer waren die Hintermänner,- diejenigen- die den Befehl dazu erteilten, die kommen mal wieder ungestraft davon!
Ich denke zum Beispiel an Egon Krenz als Mitglied des Zentralkommitees - ohne dessen Zustimmung nichts lief in der DDRGegen die beiden Erichs konnte der Egon nichts ausrichten.
Anhalter
15.10.2024, 14:54
Hätte es der Pole geschafft ,- wäre es nicht geheim geblieben !
..und genau das wollte man verhindern !
Hätte es der Pole geschafft ,- wäre es nicht geheim geblieben !Der Grenzübertritt hätte auch ohne den Mord verhindert werden können.
Der Grenzübertritt hätte auch ohne den Mord verhindert werden können.
Das weiss ich nicht ,- ich war ja nicht dabei ,- aber wenn die STASI tatsächlich an die Körperbombe glaubte ,- wer hätte den Polen dann gefahrlos festnehmen können ?
Anhalter
15.10.2024, 15:11
Das weiss ich nicht ,- ich war ja nicht dabei ,- aber wenn die STASI tatsächlich an die Körperbombe glaubte ,- wer hätte den Polen dann gefahrlos festnehmen können ?
Vielleicht gab es ja auch Fehler der Informationsübermittlung ? Darauf wurde überhaupt nicht eingegangen ...
Würfelqualle
15.10.2024, 15:11
Der Grenzübertritt hätte auch ohne den Mord verhindert werden können.
Anweisung aus der Normannenstrasse war, mit allen Mitteln ist der Grenzübertritt zu vereiteln. Wobei die Erzwingung des Grenzübertritts auch nicht ohne war. Wenn da wirklich eine Bombe war, dann hätten auch Unschuldige sterben können.
Anhalter
15.10.2024, 15:15
Anweisung aus der Normannenstrasse war, mit allen Mitteln ist der Grenzübertritt zu vereiteln. Wobei die Erzwingung des Grenzübertritts auch nicht ohne war. Wenn da wirklich eine Bombe war, dann hätten auch Unschuldige sterben können.
Dann hätte man auch die Befehlshaber bestrafen müssen ...
Das weiss ich nicht ,- ich war ja nicht dabei ,- aber wenn die STASI tatsächlich an die Körperbombe glaubte ,- wer hätte den Polen dann gefahrlos festnehmen können ?Selbiges lässt auf die Unfähigkeit der Stasi schließen, deren Metier war anscheinend nur Schnüffeln und Morden.
Würfelqualle
15.10.2024, 15:20
Dann hätte man auch die Befehlshaber bestrafen müssen ...
Hauptverantwortlicher ist der Mordauftraggeber. Also der damalige Stasichef von 1974. War das schon Mielke ? Der hat das Papier zu dem Vorfall aus der Botschaft gelesen und irgendetwas druntergeschrieben. Dann ging die Befehlskette los, bis zum Stasioffizier in der GÜS Friedrichstrasse.
Dann hätte man auch die Befehlshaber bestrafen müssen ...Die weilen längst nicht mehr unter den Lebenden. Tote werden bekanntlich nicht angeklagt.
Würfelqualle
15.10.2024, 15:22
Selbiges lässt auf die Unfähigkeit der Stasi schließen, deren Metier war anscheinend nur Schnüffeln und Morden.
Wie als Stasimitarbeiter an den Polen rantreten und überprüfen, ob der wirklich eine Bombe hat ?
Wie als Stasimitarbeiter an den Polen rantreten und überprüfen, ob der wirklich eine Bombe hat ?
Scholz würde jetzt sagen : Hier kommt der Doppel-Wumms.....:crazy:
Hauptverantwortlicher ist der Mordauftraggeber. Also der damalige Stasichef von 1974. War das schon Mielke ? Der hat das Papier zu dem Vorfall aus der Botschaft gelesen und irgendetwas druntergeschrieben. Dann ging die Befehlskette los, bis zum Stasioffezier in der GÜS Friedrichstrasse.Zu Mord konnte auch in der DDR niemand gezwungen werden. Der Stasi-Offizier hätte den Befehl - ohne Konsequenzen fürchten zu müssen - verweigern können.
Anhalter
15.10.2024, 15:25
Selbiges lässt auf die Unfähigkeit der Stasi schließen, deren Metier war anscheinend nur Schnüffeln und Morden.
Nicht wenn der Täter an eine "Körperbombe" glaubte, Übermittlungsfehler sind nicht auszuschließen ...
Wie als Stasimitarbeiter an den Polen rantreten und überprüfen, ob der wirklich eine Bombe hat ?
Ja. Rantreten und den Mann ansprechen: "Bürger, zwecks Klärung eines Sachverhalts muss ich mal kurz auf den Knopf an dem Gerät drücken, welches sie da am Körper tragen!" Danach hat man dann Gewissheit und kann weitere Maßnahmen planen.
Anhalter
15.10.2024, 15:26
Hauptverantwortlicher ist der Mordauftraggeber. Also der damalige Stasichef von 1974. War das schon Mielke ? Der hat das Papier zu dem Vorfall aus der Botschaft gelesen und irgendetwas druntergeschrieben. Dann ging die Befehlskette los, bis zum Stasioffizier in der GÜS Friedrichstrasse.
Ja das war damals schon Erich Mielke ...
Wie als Stasimitarbeiter an den Polen rantreten und überprüfen, ob der wirklich eine Bombe hat ?Nein, den Polen nach allen Regeln der Kampfkunst überwältigen.
Würfelqualle
15.10.2024, 15:28
Nicht wenn der Täter an eine "Körperbombe" glaubte, Übermittlungsfehler sind nicht auszuschließen ...
Ich hätte den Polen gar nicht in die GÜS gelassen. Den hätte man vorher schon entschärfen müssen.
Zu Mord konnte auch in der DDR niemand gezwungen werden. Der Stasi-Offizier hätte den Befehl - ohne Konsequenzen fürchten zu müssen - verweigern können.
Der STASI-Offizier wird von der Richtigkeit und von der Wichtigkeit des Befehls überzeugt gewesen sein ,- dafür war er ja STASI und SED-Mitglied-
leider wird ,- wie fast immer - die Frage nach den Hintermännern weder ergründet noch weiterverfolgt werden...
Würfelqualle
15.10.2024, 15:29
Nein, den Polen nach allen Regeln der Kampfkunst überwältigen.
Dann hätte der einen Schalter umlegen können an der Bombe. So hat man ihn erschossen und danach festgestellt, nur eine Fakebombe.
Wenn man heute mit einer Spielzeugpistole in eine Bank reingeht und da Menschen bedroht, muss man damit rechnen, erschossen zu werden.
Ja das war damals schon Erich Mielke ...
Erich Mielke ,- der Mann ,- den die BRD witzigerweise wegen eines Mordes in der Nazizeit anklagte ,- aber niemals wegen seiner
unmenschlichen Rolle als STASI-Führer und Verantwortlicher für alle STASI-Verbrechen
Ich hätte den Polen gar nicht in die GÜS gelassen. Den hätte man vorher schon entschärfen müssen.
Ja, das ist eine der Unstimmigkeiten. Auf den 700 m von der Botschaft zur GÜS wäre es wohl gefahrloser gewesen.
Anhalter
15.10.2024, 15:32
Ich hätte den Polen gar nicht in die GÜS gelassen. Den hätte man vorher schon entschärfen müssen.
Ja sehe ich auch so ...
Der STASI-Offizier wird von der Richtigkeit und von der Wichtigkeit des Befehls überzeugt gewesen sein ,- dafür war er ja STASI und SED-Mitglied-
leider wird ,- wie fast immer - die Frage nach den Hintermännern weder ergründet noch weiterverfolgt werden...Der Mordbefehl kam mit Sicherheit von dem Mielke höchstpersönlich und der ist schon lange mause- und rattentot.
Anhalter
15.10.2024, 15:33
Erich Mielke ,- der Mann ,- den die BRD witzigerweise wegen eines Mordes in der Nazizeit anklagte ,- aber niemals wegen seiner
unmenschlichen Rolle als STASI-Führer und Verantwortlicher für alle STASI-Verbrechen
Ja das verstehe ich auch nicht wenn nur Befehlsempfänger angeklagt wurden und werden ...
Würfelqualle
15.10.2024, 15:34
Erich Mielke ,- der Mann ,- den die BRD witzigerweise wegen eines Mordes in der Nazizeit anklagte ,- aber niemals wegen seiner
unmenschlichen Rolle als STASI-Führer und Verantwortlicher für alle STASI-Verbrechen
Sehr verwunderlich.
Der Mordbefehl kam mit Sicherheit von dem Mielke höchstpersönlich und der ist schon lange mause- und rattentot.
Ja ,- als freier Rentner gestorben ,- so wie Globke ,- der ja auch keinem Juden persönlich was angetan hatte....
Sehr verwunderlich.
Besonders erstaunte mich, dass endlich herauskam, dass Rudi Duschke durch die Staatssicherheit der DDR erschossen wurde. Jahrelang war man der Meinung, Westdeutsche hätten ihn ermordet.
Besonders erstaunte mich, dass endlich herauskam, dass Rudi Duschke durch die Staatssicherheit der DDR erschossen wurde. Jahrelang war man der Meinung, Westdeutsche hätten ihn ermordet.
Rudi Dutschke war ja ein geflüchteter DDR-Bürger ,- späte Rache vielleicht ?
Dann hätte der einen Schalter umlegen können an der Bombe. So hat man ihn erschossen und danach festgestellt, nur eine Fakebombe.
Wenn man heute mit einer Spielzeugpistole in eine Bank reingeht und da Menschen bedroht, muss man damit rechnen, erschossen zu werden.Vorausgesetzt der Pole hätte tatsächlich eine Bombe am Körper getragen, so wäre der ohne Gefahr für Leib und Leben nicht zu überwältigen gewesen. Doch dazu war die Stasi anscheinend zu feige oder nicht entsprechend ausgebildet.
Anhalter
15.10.2024, 15:43
Rudi Dutschke war ja ein geflüchteter DDR-Bürger ,- späte Rache vielleicht ?
Das kann man annehmen ...
Rudi Dutschke war ja ein geflüchteter DDR-Bürger ,- späte Rache vielleicht ?
Woher kommt Dein Nick??? Ex-DDR?
(Vorsicht, Ironie!)
Würfelqualle
15.10.2024, 15:47
Besonders erstaunte mich, dass endlich herauskam, dass Rudi Duschke durch die Staatssicherheit der DDR erschossen wurde. Jahrelang war man der Meinung, Westdeutsche hätten ihn ermordet.
Starb Dutschke nicht in seiner Badewanne ?
Starb Dutschke nicht in seiner Badewanne ?
Er starb an den Spätfolgen seiner Schussverletzung....
Anhalter
15.10.2024, 15:51
Besonders erstaunte mich, dass endlich herauskam, dass Rudi Duschke durch die Staatssicherheit der DDR erschossen wurde. Jahrelang war man der Meinung, Westdeutsche hätten ihn ermordet.
Rudi Dutschke wurde nicht erschossen denn er ist erst später an den Folgen des Attentats gestorben ...
Besonders erstaunte mich, dass endlich herauskam, dass Rudi Duschke durch die Staatssicherheit der DDR erschossen wurde. Jahrelang war man der Meinung, Westdeutsche hätten ihn ermordet.
Dutschke wurde nicht ermordet,- sondern von einem STASI-Mann niedergeschossen ,- er starb erst viel später (vermutlich an den Spätfolgen der Schussverletzungen)
Wassiliboyd
15.10.2024, 15:54
Rudi Dutschke wurde nicht erschossen denn er ist erst später an den Folgen des Attentats gestorben ...
Erschießung mit Langzeitwirkung.
Starb Dutschke nicht in seiner Badewanne ?
Du hast Recht:
Am 24. Dezember 1979 erlitt Dutschke einen epileptischen Anfall (https://de.wikipedia.org/wiki/Epilepsie) und ertrank in seiner Badewanne. Der Anfall war Spätfolge des Attentats und der Gehirnoperation danach.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rudi_Dutschke
Mit wem habe ich ihn denn nur verwechselt?
Rudi Dutschke wurde nicht erschossen denn er ist erst später an den Folgen des Attentats gestorben ...
Ja, ich habe ihn verwechselt
.
Würfelqualle
15.10.2024, 15:58
Ja, ich habe ihn verwechselt
.
Von der Stasi sind viele unbequeme Mitbürger selbst in Westberlin ermordet worden.
Anhalter
15.10.2024, 15:59
Du hast Recht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rudi_Dutschke
Mit wem habe ich ihn denn nur verwechselt?
Uwe Barschel ist angeblich in einer Badewanne gestorben ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Barschel#Todesumst%C3%A4nde
DonauDude
15.10.2024, 15:59
Ja. Rantreten und den Mann ansprechen: "Bürger, zwecks Klärung eines Sachverhalts muss ich mal kurz auf den Knopf an dem Gerät drücken, welches sie da am Körper tragen!" Danach hat man dann Gewissheit und kann weitere Maßnahmen planen.
"Klärung eines Sachverhalts" - das ist das, was ich in den Gedächtnisprotokollen im Oktober 1989 gelesen habe, was vom Neuen Forum verbreitet wurde, wie die Polizei bzw. Stasi mit den Demonstranten vom 7. Oktober 1989 umgegangen ist.
Uwe Barschel ist angeblich in einer Badewanne gestorben ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Barschel#Todesumst%C3%A4nde
Wahrscheinlicher ist ,- das er in der Badewanne gestorben wurde !:crazy:
Würfelqualle
15.10.2024, 16:01
Ja. Rantreten und den Mann ansprechen: "Bürger, zwecks Klärung eines Sachverhalts muss ich mal kurz auf den Knopf an dem Gerät drücken, welches sie da am Körper tragen!" Danach hat man dann Gewissheit und kann weitere Maßnahmen planen.
Aber auf polnisch. Konnte der Pole deutsch ?
Bürger, zwecks Klärung eines Sachverhalts muss ich mal kurz auf den Knopf an dem Gerät drücken, welches sie da am Körper tragen!
Obywatele, aby wyjaśnić sprawę, muszę krótko nacisnąć przycisk na urządzeniu, które nosicie na ciele.
Wahrscheinlicher ist ,- das er in der Badewanne gestorben wurde !:crazy:
Uwe Barschel nahm täglich 10 mg Lorazepam bzw. Tavor zu sich. Zudem trank er jede Menge Rotwein. Das hat um!
Uwe Barschel nahm täglich 10 mg Lorazepam bzw. Tavor zu sich. Zudem trank er jede Menge Rotwein. Das hat um!
Für diese Behauptung hast du sicherlich eine glaubwürdige Quelle, nicht wahr?
Wir sind sehr gespannt darauf.
Anhalter
15.10.2024, 16:13
Wahrscheinlicher ist ,- das er in der Badewanne gestorben wurde !:crazy:
Hier stecken wohl Geheimdienste dahinter ...
Für diese Behauptung hast du sicherlich eine glaubwürdige Quelle, nicht wahr?
Wir sind sehr gespannt darauf.
Eure Hoheit wollen Belege? Frag mal Frau Barschel.
Aber ich will ja nicht so sein:
Doch die Signale, die seine Umgebung von Barschel empfing, waren zusehends die eines Mannes im psychischen Ausnahmezustand. "Er litt unter sehr starkem Stress, den ich persönlich niemals ertragen könnte", erinnert sich seine Ehefrau Freya.
"Es entwickelt sich eine Art Scheißegal-Gefühl"
Seinen Fahrer Karl-Heinz Prosch machte Barschels Verhalten im Dienstwagen so nervös, dass er sich nicht mehr richtig auf die Fahrt konzentrieren konnte. Auch der Berliner Unternehmer und Freund Barschels, Rolf Lechner, beobachtete bei ihm im Lauf der Jahre, "dass er zunehmend unter psychischem Stress stand". Wie hoch der Druck gewesen sein muss, ist auch an dem Mittel zu erkennen, das Barschel dagegen einsetzte: Tavor, ein starker Tranquilizer, deutlich stärker als Valium. Werbeslogan: "Tavor entzieht der Angst den Boden." Alle paar Wochen musste der Hausarzt ein neues Rezept für Barschel ausstellen. 1980 hatte der Politiker mit zwei Milligramm täglich begonnen, schluckte zwei Jahre später schon die anderthalbfache Menge und hatte im Herbst 1987 eine durchschnittliche Tagesdosis von 10,4 Milligramm erreicht. Eine Einnahme über lange Zeit, heißt es im Lehrbuch für Psychiatrie und Psychotherapie, führe "zu einem Persönlichkeitswandel, zu Gleichgültigkeit und Antriebsverlust".
Der Hamburger Psychiatrieprofessor Michael Stark präzisiert: "Es entwickelt sich eine Art Scheißegal-Gefühl, die normale Affektsteuerung geht verloren." Genau das beobachtete die verstörte Umgebung immer wieder an Uwe Barschel: plötzliche Wechsel von Leutseligkeit zu Wut, grundloses verächtliches Verhalten, jähe Ausbrüche, sogar körperliche Attacken, wie gegen seinen ersten Fahrer Horst Rissmann, der nach nur sechs Wochen entnervt bat, als Chauffeur Barschels abgelöst zu werden. Woher rührte dieser Druck? Was setzte ihn so unter Stress? Als Lambrecht und Müller die Kalendarien des Ministerpräsidenten durchgingen und Personen seines engsten Umfeldes befragten - manche sprechen erst heute -, stießen sie auf die Spuren eines rätselhaften Doppellebens. Schon als Barschel noch keine vier Wochen im Amt war, begann er, eine Technik des Abtauchens zu entwickeln, die sein Vorzimmer und seine Personenschützer immer wieder in Ratlosigkeit stürzte. Er ließ kurzfristig alle Termine eines Tages streichen, und weder seiner Sekretärin noch dem Chef der Staatskanzlei war klar, was er an diesem Tag trieb.
https://www.stern.de/politik/geschichte/uwe-barschel-deal-mit-todesfolge-3267522.html
Eure Hoheit wollen Belege? Frag mal Frau Barschel.
Aber ich will ja nicht so sein:
https://www.stern.de/politik/geschichte/uwe-barschel-deal-mit-todesfolge-3267522.html
Danke.
Warum fügst du deinen Behauptungen nicht gleich entsprechende Quellen bei?
Das erspart anderen Nutzern unnötige Nachfragen.
Der besagte Pole drohte mit einer Bombe.
Da ist ein finaler Rettungsschuß angebracht, einfach nur politische Justiz.:auro:
die ostdeutsche volksseele kocht
zitat radio leipzig:
Nach Todesschüssen an DDR-Grenze: Nur 12 Jahre Haft für Leipziger Ex-Stasimann?
Zuletzt aktualisiert: 13.10.2024
https://www.radioleipzig.de/beitrag/nach-todesschuessen-an-ddr-grenze-nur-12-jahre-haft-fuer-leipziger-ex-im-843717/
und hier
Zehn Jahre Haft für Stasi-Mord - „gnadenlos ausgeführt“
https://www.radioleipzig.de/beitrag/zehn-jahre-haft-fuer-stasi-mord-gnadenlos-ausgefuehrt-843766/
Ruprecht
15.10.2024, 16:28
Den Gardenschläger hat auch ein Sonderkommando vom Zaun geschossen, da wurde nicht prozessiert.
Der Opa ist ja 74 auch nicht aus eigenen Stücken losmarschiert um den Pole zu killen, da hat er einen Befehl erhalten.
Die Grenzübergänge waren gebenerell Stasi, verkleidet als Zoll oder Grenztruppe.
Nannte sich PKE, Pass- und Kontrolleinheit.
Flüchtling
15.10.2024, 16:30
die ostdeutsche volksseele kocht
Was gibts denn leckeres?
zitat radio leipzig:
Nach Todesschüssen an DDR-Grenze: Nur 12 Jahre Haft für Leipziger Ex-Stasimann?
[...]
:hzu:
Er hat nur Befehle ausgeführt - er musste gehorchen!
Minimalphilosoph
15.10.2024, 16:37
Ich hab das gestern schon gelesen und die 10 Jahre Strafe gelten wohl nur wegen der Heimtücke des Mordes und nicht was davor geschah. Ein bischen dünne ist das schon ...
Soso, meinen Verweis hast du gestern schon gelesen.
Ja Danke für den link, das liest sich wie ein spannender Krimi !
Rotes Lügenmaul.
Anhalter
15.10.2024, 16:42
Soso, meinen Verweis hast du gestern schon gelesen.
Rotes Lügenmaul.
Genau Deinen link hat gestern schon wer anderes veröffentlicht, also kein Lügenmaul !
Ennea Silvio P.
15.10.2024, 17:28
Uwe Barschel ist angeblich in einer Badewanne gestorben ...
Warum "angeblich" - weißt du Näheres dazu?
- lebt der etwa noch? (etwa versteckt unter anderem Namen, doch weiter als Waffenhändler?)
- ist er woanders gestorben und erst der Leichnam in die Wanne gelegt worden?
- war es jemand anderes, der tot in der Badewanne lag?
Bisher war nur zweifelhaft, unter welchen Umständen der Gatte der Freya (aus dem "Hause von Bismarck") in der Badewanne im Hotel "Beau-Rivage" seinen letzten Atem ausgehaucht habe.
Anhalter
15.10.2024, 17:29
Warum "angeblich" - weißt du Näheres dazu?
- lebt der etwa noch? (etwa versteckt unter anderem Namen, doch weiter als Waffenhändler?)
- ist er woanders gestorben und erst der Leichnam in die Wanne gelegt worden?
- war es jemand anderes, der tot in der Badewanne lag?
Bisher war nur zweifelhaft, unter welchen Umständen der Gatte der Freya (aus dem "Hause von Bismarck") in der Badewanne im Hotel "Beau-Rivage" seinen letzten Atem ausgehaucht habe.
Ich weiß auch nicht mehr als das was in Wikipedia steht ...
Für Mord gibt es keine Rechtfertigung.
Doch, wenn ich ein Schwein vorbeugend ausschalten muß, auch Großwildjagt gehört zu Beseitigung von Schäldingen dazu. Mach dir deine Gedanken.
Ennea Silvio P.
15.10.2024, 18:11
Für Mord gibt es keine Rechtfertigung.
Doch, wenn ich ein Schwein vorbeugend ausschalten muß, auch Großwildjagt gehört zu Beseitigung von Schäldingen dazu. Mach dir deine Gedanken.
Nur:
Welcher Mensch angeblich ein "Schwein" sein soll, ist und bleibt eine rein persönliche Be-/Verurteilung !
Was gibts denn leckeres?
:hzu:
Er hat nur Befehle ausgeführt - er musste gehorchen!
nein
https://www.youtube.com/watch?v=HZ8K3pAH7e0
Doch, wenn ich ein Schwein vorbeugend ausschalten muß, auch Großwildjagt gehört zu Beseitigung von Schäldingen dazu. Mach dir deine Gedanken.Ja, ich mache mir meine Gedanken über dich und Deinesgleichen. Du darfst sie erraten, doch mitteilen werde ich sie nicht.
autochthon
15.10.2024, 20:06
Doch, wenn ich ein Schwein vorbeugend ausschalten muß, auch Großwildjagt gehört zu Beseitigung von Schäldingen dazu. Mach dir deine Gedanken.
Viele Rechte sehen das so in Bezug auf den Mord an Luebcke.
Du bestimmt nicht.
Weil es gerade zum Thema Energie auch passt....
https://pbs.twimg.com/media/GaZ9wdAXgAASZ16?format=jpg&name=small
:haha:
Anakonda 1
06.01.2025, 00:49
Die Leute im Westen wurden verarscht :D
https://www.youtube.com/watch?v=3Q2j-LOabrg
Anakonda 1
06.01.2025, 00:59
Ein Staat der geschaffen wurde für das was jetzt passiert und ihr merkt es nicht ;)
Ich liebe dumme Menschen, weil man mit ihnen spielen kann :D
Ein Staat der geschaffen wurde für das was jetzt passiert und ihr merkt es nicht ;)
Ich liebe dumme Menschen, weil man mit ihnen spielen kann :D
Ach, du kannst mit Menschen spielen? Schreibst du aus der Anstalt?
Mit zentralistischer Planwirtschaft ist Wirtschaftswachstum moeglich. Es kommt auf die Qualifikation der Planer und andere Einflussfaktoren an.
Coolis.de / News im Osten
„Ulbrichts Wirtschaftswunder“ in den ’60er Jahren der DDR
Ulbrichts Wirtschaftswunder
„Ulbrichts Wirtschaftswunder“ bezieht sich auf die wirtschaftlichen Reformen und den wirtschaftlichen Aufschwung in der DDR unter der Führung von Walter Ulbricht in den 1960er Jahren. Diese Periode wird oft mit dem „Neuen Ökonomischen System der Planung und Leitung“ (NÖSPL) verbunden, das 1963 eingeführt wurde. Das NÖSPL zielte darauf ab, die Effizienz der Planwirtschaft zu steigern und wirtschaftliche Innovationen zu fördern.
Nachfolgend die wichtigsten Aspekte von Ulbrichts Wirtschaftswunder:
Einführung des NÖSPL:
Das NÖSPL führte ein neues Planungs- und Leitungssystem ein, das den Fokus auf wirtschaftliche Anreize, wissenschaftlich-technischen Fortschritt und höhere Effizienz legte. Ziel war es, die zentralisierte Planwirtschaft flexibler und leistungsfähiger zu gestalten.
Förderung von Forschung und Entwicklung:
Es wurde verstärkt in Forschung und Entwicklung investiert, um technologische Innovationen voranzutreiben und die Produktivität zu steigern. Dies beinhaltete die Schaffung von Industriekomplexen und Forschungseinrichtungen.
Dezentralisierung der wirtschaftlichen Entscheidungsprozesse:
Betriebe und Kombinate erhielten mehr Autonomie und waren stärker an den Ergebnissen ihrer Arbeit beteiligt. Dies sollte die Motivation und Eigeninitiative der Belegschaft fördern.
Fokus auf Konsumgüterproduktion:
Es gab eine verstärkte Produktion von Konsumgütern, um den Lebensstandard der Bevölkerung zu heben. Dies führte zu einer gewissen Verbesserung der Versorgungslage und der Lebensqualität.
Wirtschaftliches Wachstum:
Durch die Reformen und den wirtschaftlichen Aufschwung kam es zu einem deutlichen Wachstum der Industrieproduktion und des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Trotz dieser Fortschritte stieß das NÖSPL auf Widerstand innerhalb der Partei und Verwaltung, was letztlich zu seiner Abschaffung 1970 führte. Die Reformen konnten die grundlegenden strukturellen Probleme der sozialistischen Planwirtschaft nicht vollständig lösen, und es kam zu einem Rückfall in zentralistischere Steuerungsmechanismen. Ulbrichts Wirtschaftswunder bleibt jedoch eine bedeutende Phase in der Geschichte der DDR, die zeigt, dass selbst unter den Bedingungen einer sozialistischen Planwirtschaft wirtschaftliche Verbesserungen möglich waren.
https://coolis.de/2024/06/03/ulbrichts-wirtschaftswunder-in-den-60er-jahren-der-ddr/#google_vignette
Wirtschaftliche Entwicklung und Lebenslage in der DDR / Teil A
Wirtschaft in beiden deutschen Staaten (Teil 2)
Wirtschaftliche Entwicklung und Lebenslage in der DDR
Einleitung
In den Fünfzigern wurde auch in der DDR ein sehr hohes Wirtschaftswachstum erzielt. Der Umfang des produzierten Nationaleinkommens wuchs von 1950 bis 1960 auf das 2,5fache, dabei waren besonders zu Beginn der fünfziger Jahre die Zuwachsraten beachtlich. Eine vergleichbare Wachstumsdynamik vermochte die DDR in den darauffolgenden Jahrzehnten ihrer Existenz nicht mehr zu erreichen. Ähnlich wie im Westen Deutschlands war das hohe Wirtschaftswachstum nach Kriegsende maßgeblich eine Folge der gründlichen Ausschöpfung der vorhandenen industriellen Substanz (Rekonstruktionspotential), aber bei einer verhältnismäßig geringen Investitionsfähigkeit.
Die von der Industrie in der Zeit vor 1945 erbrachten Modernisierungsleistungen wurden zur Behebung von Kapazitätsengpässen und zur Ausbeutung der wirtschaftlichen Reserven genutzt. Der Wirkungsgrad von Techniken und Technologien aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen konnte vielfach noch einmal erheblich gesteigert werden. Größere Neuerungsprozesse (Innovationen) blieben in der Wiederaufbauphase weitgehend aus. Etwa ab Mitte der fünfziger Jahre zeigte sich, daß die Möglichkeiten der verstärkten Auslastung der vorhandenen Industriekapazitäten ausgereizt waren. Das Wachstumstempo begann nachzulassen.
Hinter dem hohen Wirtschaftswachstum steckte zugleich der Versuch der SED-Führung, eine schnelle Industrialisierung nach sowjetischem Vorbild umzusetzen. Damit war eine Umstrukturierung der Wirtschaft zugunsten der Metallurgie und des Schwermaschinenbaus verbunden. Die ohnehin knappen Investitionen und Ressourcen flossen damit primär in den Neuaufbau nicht vorhandener oder nicht ausreichend entwickelter Zweige der Grundstoffindustrie.
Diese Bevorzugung verschärfte die bestehenden wirtschaftlichen Probleme, die durch Kriegszerstörungen, Demontageverluste und Reparationslieferungen aus der laufenden Produktion entstanden waren.
Zusätzlich bewirkte der Kalte Krieg eine Abschottung gegenüber dem westlichen Markt, die Einbindung in den vergleichsweise industriell rückständigen osteuropäischen Wirtschaftsraum und Arbeitskräfteverluste durch die Westabwanderungen. Die Zerstörung eines organisch gewachsenen Systems der wirtschaftlichen Arbeitsteilung durch die deutsche Teilung und durch Gebietsabtrennungen spitzte die Lage noch weiter zu. Insofern muß die wirtschaftliche Rückständigkeit der DDR gegenüber der Bundesrepublik aus einer ganzen Kette sich gegenseitig verstärkender Faktoren interpretiert werden.
Generell stand die DDR-Wirtschaft in den fünfziger Jahren vor der schwierigen Situation, gleichzeitig drei Aufgaben von gleicher Dringlichkeit lösen zu müssen:
die Erhöhung des privaten Verbrauchs;
den Ausbau und die Modernisierung der Infrastrukturen;
die Absicherung der Investitionen in allen Industriebranchen.
Jede Bevorzugung mußte angesichts der geringen Spielräume zur Vernachlässigung anderer Ziele führen und in angespannter Lage krisenhafte Wirkungen hervorrufen. Die Überforderung war damit programmiert und ernsthafte Wachstumseinbrüche erschütterten die DDR-Wirtschaft 1952/53, 1956 und 1960/61. Die unmittelbaren Ursachen für die Einbrüche 1952/53 und 1960/61 hingen wesentlich mit den Versuchen der SED-Führung zusammen, die Errichtung der neuen sozialistischen Eigentumsordnung zu beschleunigen. So wurde im Juli 1952 unter anderem die Kollektivierung der Landwirtschaft verkündet und 1958 die Überführung der letzten Einzelbauern in Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) beschlossen. Der Wachstumseinbruch des Jahres 1956 hatte dagegen vor allem außenwirtschaftliche Gründe, da wichtige Rohstoff- und Warenlieferungen aus Polen und Ungarn aufgrund der Aufstände dort ausgeblieben waren. In der DDR führte die Einstellung der Lieferungen zu empfindlichen Störungen im Wirtschaftsleben.
...
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/deutschland-in-den-50er-jahren-256/10132/wirtschaft-in-beiden-deutschen-staaten-teil-2/
Wirtschaftliche Entwicklung und Lebenslage in der DDR / Teil B
Wirtschaft in beiden deutschen Staaten (Teil 2)
Wirtschaftliche Entwicklung und Lebenslage in der DDR
Demontagen und Reparationsleistungen
Eine der tieferen Ursachen für die wirtschaftlichen Probleme muß in den Reparationsleistungen an die Sowjetunion (1945-1953) gesucht werden. Die SBZ/DDR erbrachte die höchsten im 20. Jahrhundert bekannt gewordenen Reparationsleistungen, nach neueren Berechnungen mindestens 14 Milliarden Dollar (in Preisen von 1938) inklusive Besatzungskosten.
Im Vergleich zum Westen Deutschlands hatte der Osten zwar geringere Substanzverluste durch Kriegsschäden, doch die Verluste durch die sowjetischen Beuteaktionen, Demontagen und Reparationsleistungen lagen deutlich über denen der Bundesrepublik.
Zwischen 1945 und 1948 entstanden infolge der sowjetischen Demontagen industrielle Strukturschäden, die besonders die spätere Wettbewerbsfähigkeit der DDR negativ beeinflußten. In der SBZ und in Ost-Berlin demontierte die sowjetische Besatzungsmacht mindestens 2000 bis 4000 Betriebe, mehr als die Hälfte davon vollständig. Als die Demontagen 1948 endeten, betrug die Gesamtkapazität der Industrie der SBZ nur noch schätzungsweise 50 bis 70 Prozent des Standes von 1936. Letztlich haben die Demontagen die industrielle Substanz stärker geschädigt als die eigentlichen Kriegszerstörungen.
Einzelne Wirtschaftsbereiche vermochten sich von den Demontagefolgen nicht vollständig zu erholen. Beispielsweise lag Mitte der fünfziger Jahre die Personenkraftwagen-Produktion bei nur etwa einem Drittel des Produktionsstandes von 1936. Spätere wirtschaftspolitische Fehlentscheidungen der SED-Führung ruinierten die einstmals führende Automobilindustrie schließlich auf Dauer. Noch gravierender waren die Folgen für das Transportwesen der SBZ/DDR. Die Transportleistungen erreichten aufgrund der umfangreichen Demontage von Gleisanlagen (Abbau des zweiten Gleises), der Mitnahme von Lokomotiven und Waggons sowie dem Abbau moderner Bahneinrichtungen 1950 nur noch etwas mehr als die Hälfte der Transportleistungen des Jahres 1936.
Neben den Demontagen führten die Reparationsleistungen, die als laufende Abschöpfungen eines Teils der industriellen und landwirtschaftlichen Produktion durch die Besatzungsmacht verstanden werden müssen, zu Verschiebungen des industriellen Strukturgefüges und zum Entzug von Investitionsgütern. Immerhin kamen 1949 drei Viertel aller Reparationslieferungen aus Betrieben des Maschinen- und Schwermaschinenbaus und des Schiffbaus, also aus Zweigen, die es im einstigen mitteldeutschen Raum nicht oder nur in geringem Umfang gegeben hatte.
Sowjetische Aktiengesellschaften
Eine zentrale Rolle in der Reparationsproduktion spielten die Sowjetischen Aktiengesellschaften (SAG). Formal lehnten sich diese an die aus dem deutschen Recht stammende Form der Aktiengesellschaften an, das heißt, es gab einen Vorstand, einen Aufsichtsrat, eine überwiegend nach deutschen Vorschriften arbeitende Buchhaltung und das Gesellschaftskapital wurde in Aktien aufgeteilt. Damit endete aber auch schon die Anlehnung an das deutsche Aktienrecht. Die SAG waren weder publikationspflichtig noch durfte ein Handel mit Aktien stattfinden. Sie waren fest in sowjetischer Hand und in die sowjetische Volkswirtschaft eingebunden.
Zugleich kontrollierte die Sowjetunion mit den SAG die Schlüsselbereiche der SBZ/DDR-Wirtschaft. Durch die Überführung in sowjetisches Eigentum hatten die deutschen Finanz- und Wirtschaftsbehörden kaum Zugriffsmöglichkeiten. In der SBZ/DDR wurden diese Unternehmen in jeder Hinsicht begünstigt, sie hatten mehr Ressourcen zur Verfügung, konnten über lukrative Löhne Arbeitskräfte abwerben, erhielten finanzielle Stützungen aus dem Haushalt der SBZ/DDR und verfügten aufgrund der Reparationsforderungen über einen gesicherten Absatz.
Gegen Mitte 1947 gab es mehr als 200 SAG-Betriebe, deren Anteil an der industriellen Gesamtproduktion der SBZ/DDR zwischen 1947 und 1950 mehr als 30 Prozent betrug. Ihr Produktionsanteil an den Reparationsleistungen lag 1947 bei 40 Prozent und erhöhte sich bis 1952 vorübergehend auf 78 Prozent. Mit dem 1. Januar 1954 galten die Reparationsleistungen offiziell als beendet. Damit waren, bis auf eine Ausnahme, auch alle ostdeutschen SAG-Betriebe wieder in DDR-Besitz.
Bei der Ausnahme handelte es sich um den Uranbergbau der Wismut AG in Sachsen und Thüringen, deren Produktion für die Sowjetunion bei der Absicherung ihrer Atomrüstung höchste strategische Priorität besaß. Zwischen 1946 und 1956 wurde die Wismut AG personell und materiell zu einem monopolartigen Unternehmen ausgebaut und nahm eine Sonderstellung in der SBZ/DDR ein. Bis 1956 unterstand die Wismut AG direkt dem sowjetischen Verteidigungsministerium.
Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 100.000 Menschen im Uranbergbau tätig. Der sowjetische Einfluß blieb bis zum Ende der DDR bestimmend und die Wismut entwickelte sich zu einem der größten Uranproduzenten der Welt. Am Beispiel der Wismut wird deutlich, daß es nach der offiziellen Beendigung der Reparationen (1954) zu indirekten Reparationsleistungen kam. Von 1954 bis 1957 stellte beispielsweise die DDR in Form direkter und indirekter Ausgaben für den sowjetisch kontrollierten Uranbergbau der Wismut eine Summe von mehr als 1,5 Millionen Ost-Mark bereit, die der Volkswirtschaft verlorenging.
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/deutschland-in-den-50er-jahren-256/10132/wirtschaft-in-beiden-deutschen-staaten-teil-2/
Wirtschaftliche Entwicklung und Lebenslage in der DDR / Teil C
Wirtschaft in beiden deutschen Staaten (Teil 2)
Wirtschaftliche Entwicklung und Lebenslage in der DDR
Industrielle Entwicklungsschwerpunkte ab 1955
Der industrielle Strukturwandel in Ost-Deutschland nach 1945 bewirkte eine Verschiebung der traditionellen, von Leichtmaschinenbau und Elektroindustrie geprägten Industriestruktur hin zur Metallurgie und zur Schwerindustrie. Bis 1955 galten Objekte der Schwerindustrie wie der Aufbau des Eisenhüttenkombinates Ost und des metallurgischen Produktionszentrums Calbe sowie der Ausbau der Stahlwerke Brandenburg, Hennigsdorf, Riesa, Gröditz und Freital als bevorzugte Investitionsprojekte der SED-Führung. Zugleich wurden 24 Betriebe des Schwermaschinenbaus ausgebaut.
Die anderen osteuropäischen Länder signalisierten aufgrund der dort parallel vorangetriebenen Industrialisierung nach sowjetischem Vorbild einen großen Bedarf an schwerindustriellen Ausrüstungen, die vor allem robust und technisch leicht zu handhaben sein sollten, so daß darüber hinaus kein Anreiz zu moderneren und auf dem westeuropäischen Markt absatzfähigeren Erzeugnissen gegeben war. Die großen Verlierer des Strukturwandels waren der Energiesektor, der Bergbau, die Textilbranche, verschiedene Bereiche der Konsumgüterindustrie, die polygraphische Industrie sowie die Sektoren Holz, Glas, Keramik, Zellstoff und Papier.
Die staatliche Investitionspolitik verschob ab Mitte der fünfziger Jahre diese Prioritäten, da der SED-Führung nicht verborgen geblieben war, daß die Konzentration der Ressourcen auf die Schwerindustrie die Leistungsfähigkeit anderer wichtiger Industriezweige beeinträchtigte und damit das Wirtschaftswachstum insgesamt gefährdete. Durch den Strukturwandel waren besonders bei der Elektroenergieerzeugung Schwierigkeiten aufgetreten, die im Rahmen der sogenannten "Kohle- und Energieprogramme" (1954-57 und 1957-60) behoben werden sollten. Gefördert wurden nunmehr auch Industriezweige wie der zivile Flugzeugbau (1954), der Leichtmaschinenbau und die chemische Industrie. Zugleich sollte die Nutzung der Kernenergie und die Automatisierung in der metallverarbeitenden Industrie vorangetrieben werden.
Von nicht unerheblichem Einfluß war hierbei, daß in den fünfziger Jahren in mehreren Wellen rund 3000 hochqualifizierte Fachleute auf den Gebieten der Kernphysik, Chemie, Optik, Elektrotechnik, Flugzeug- und Raketenentwicklung aus der Sowjetunion nach Deutschland zurückkehrten. Sie waren nach Kriegsende in die Sowjetunion verbracht worden, um dort vor allem an der Entwicklung militärischer Hochtechnologien zu arbeiten. Von ihnen versprach sich die SED-Führung die notwendigen innovationsfördernden Impulse bei der Errichtung einer modernen Industriestruktur. Zugleich sollte die Westabwanderung der wertvollen Rückkehrer verhindert werden, indem man versuchte, ihnen ein möglichst attraktives berufliches Betätigungsfeld anzubieten. Doch diese Rechnung ging vielfach nicht auf. Die Flugzeugindustrie wurde beispielsweise nach kaum siebenjähriger Existenz im Frühjahr 1961 wieder aufgelöst.
Da in der Kernenergie, der Flugzeugproduktion und der Automatisierung keine schnellen Erfolge zu erreichen waren, rückte die chemische Industrie in das Zentrum des staatlichen Interesses. 1958 wurde ein gewaltiges Chemieprogramm beschlossen, das der Bevölkerung "Brot, Wohlstand und Schönheit" versprach. Dieses Programm war zugleich Kernstück des Siebenjahrplanes (1959-1965), mit dem der westdeutsche Lebensstandard in die Wohnungen und vor die Haustüren der DDR-Bürger gebracht werden sollte.
Bruttorechnung und administrative Preisbildung
Die SED-Führung verstand in den fünfziger Jahren das Wirtschaftswachstum als Wirtschaftsexpansion. Ende der vierziger Jahre wurde die in ihrer Tradition bis in das 19. Jahrhundert zurückreichende Nettorechnung der amtlichen deutschen Produktionsstatistik, die nur die tatsächlich von einem Betrieb erbrachten Leistungen (Wertschöpfung) erfaßte, durch die sowjetische Bruttorechnung ersetzt. Bei dieser Erfassungsmethode konnte der Wert der Rohstoffe, Zwischenprodukte und des Zubehörs mehrmals gezählt werden, indem "Produkte" in der Stufenfolge der Verarbeitung, Weitergabe und Verteilung so oft zur Verrechnung kamen, wie sie den Produktionsprozeß durchliefen. Die unvollendete Produktion der einzelnen Betriebe wurde damit miteinbezogen und die Planerfüllung konnte verhältnismäßig einfach "gehandhabt" werden. Hatte beispielsweise ein Betrieb die Auflage bekommen, Drehbänke im Umfang von 40000 Tonnen zu produzieren, so konnte der Betrieb diese Auflage durch die Produktion weniger, aber sehr schwerer Drehbänke erfüllen. Dagegen hätte eine Auflage in Stückzahlen dazu führen können, daß der Betrieb viele und möglichst leichte Drehbänke produzierte.
Die "Tonnenideologie" brachte damit eine Unterbewertung der Qualität, Produktivität und Rentabilität mit sich. Real wurden so die Bruttosteigerungssätze in den fünfziger Jahren um etwa ein Drittel überhöht angezeigt, und die gesamtwirtschaftliche Rechnung beruhte auf einer unsicheren Grundlage, die sich deutlich in einer Scherenbildung zwischen Brutto- und Nettogröße offenbarte. Zusätzlich wurde das System durch die administrative Preisbildung meist willkürlichen Charakters negativ beeinflußt. Eine freie Preisbildung als ein zuverlässiger Knappheitsindikator und Vergleichsmaßstab blieb in der DDR ausgeschaltet. Es konnten sich dadurch nur schwer sinnvolle Orientierungsmarken für ökonomisch rationales Verhalten und intensives, ressourcensparendes Wachstum herausbilden.
In der Gesamtsicht erwies sich zwar das planwirtschaftliche System der fünfziger Jahre bei der Stimulierung des expansiven Wirtschaftswachstums recht erfolgreich; doch bei einem Umschalten auf intensives, das heißt ressourcensparendes Wachstum versagte es häufig.
Die Betriebe und Ministerien schenkten dieser Seite des ökonomischen Handelns in den fünfziger Jahren wenig Beachtung, weil sie sich bei ihrer Berichterstattung auf die Planerfüllung in Form der Volumenabrechnung konzentrierten. Ein weiteres Dilemma zeigte sich darin, daß der Hauptteil des Gewinns an den Staatshaushalt abgeführt und der gesamte Bedarf wieder aus dem Staatshaushalt zugeteilt wurde. Dadurch fehlte die unmittelbare Abhängigkeit zwischen dem hergestellten Betriebsergebnis und den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Wirksame Anreize zur Gewinnerwirtschaftung und Kostensenkung konnten sich deshalb nicht herausbilden. Insofern darf die Tendenz zur Produktion materialaufwendiger und qualitätsminderer Erzeugnisse nicht verwundern, da sich bei der Bruttorechnung die Zunahme der Materialkosten in einem höheren Gesamtpreis des Erzeugnisses niederschlagen konnte, der wiederum eine bequemere Planerfüllung ermöglichte.
Die Bruttoerfüllung bewirkte immer wieder, daß in den Betrieben kein echtes Interesse bestand, eine höhere Veredlung des Einsatzmaterials oder eine Verbesserung des Produktionsablaufes herbeizuführen. Mit anderen Worten, die Form der Abrechnung bedeutete eine Barriere, die den Betrieb davon abhielt, in der laufenden Produktion Verbesserungen vorzunehmen.
Neue Eigentumsordnung
In der DDR wurden in den fünfziger Jahren die grundlegenden Strukturen eines neuen politischen Ordnungssystems errichtet. Die SED erhob den Anspruch, die kommunistische Utopie sozialer Gerechtigkeit und Gleichheit zu verwirklichen. Damit war das Ziel verbunden, ein gesellschaftliches System zu planen und die darin ablaufenden Entwicklungsprozesse zu beherrschen. Wichtiger Bestandteil der Utopie war, eine Wirtschaftsentwicklung ohne Krisen und Arbeitslosigkeit zu ermöglichen. Grundlage hierfür war die Aufhebung des Privateigentums an Produktionsmitteln und, damit verbunden, die Beseitigung der Trennung zwischen Politik und Ökonomie. Gemäß dieser Vorstellung dominierte in der Eigentumsordnung der DDR schon zu Beginn der fünfziger Jahre die staatliche Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel. Der Anteil der staatlichen Wirtschaft am Nationaleinkommen (Nettoprodukt) lag 1950 bei mehr als 50 Prozent. Bis zum Ende der fünfziger Jahre wurde die staatliche Verfügungsgewalt weiter ausgedehnt, so daß 1960 der Anteil fast 90 Prozent betrug. Die private Eigentumsform war damit im ersten Jahrzehnt der DDR zu einer Randerscheinung geworden.
Die Veränderung der Eigentumsordnung bedingte zugleich große Wandlungsprozesse in der Sozialstruktur der ostdeutschen Bevölkerung. Der selbständige Bauer oder Handwerker wurde zum Genossenschaftsmitglied, der Arbeiter zum Angehörigen einer Arbeitsbrigade, der Privateigentümer verlor seinen Besitz. Die damit verbundenen sozialen Verdrängungen und Abstiege wurden vielfach mit der Abwanderung in den Westen beantwortet. Gerade die Bevölkerungsverluste durch die Westabwanderung verstärkten in der DDR-Gesellschaft die durch den Krieg und die Nachkriegszeit schon bestehenden Verwerfungen in der Bevölkerungs- und Sozialstruktur noch weiter. Insgesamt verließen zwischen 1950 und dem Mauerbau 1961 rund 3,1 Millionen Menschen die DDR.
...
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/deutschland-in-den-50er-jahren-256/10132/wirtschaft-in-beiden-deutschen-staaten-teil-2/
Wirtschaftliche Entwicklung und Lebenslage in der DDR / Teil D
Wirtschaft in beiden deutschen Staaten (Teil 2)
Wirtschaftliche Entwicklung und Lebenslage in der DDR
Versorgungsmängel
Eines der Wohlstandsversprechen der SED-Führung lautete in den fünfziger Jahren: "So wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben". Von der Bevölkerung wurde auf diese Weise ein Konsumverzicht verlangt, der angesichts des seit 1948 einsetzenden westdeutschen "Wirtschaftswunders" zu einem tiefen Interessenkonflikt im Osten Deutschlands führte. Zudem konnten die DDR-Verbraucher bis zum Mauerbau den West-Ost-Vergleich durch einen Besuch in Westdeutschland oder eine S-Bahnfahrt in Berlin noch selbst durchführen. Das Ergebnis solcher Konsumvergleiche "vor Ort" ließ berechtigte Zweifel an den Fähigkeiten des planwirtschaftlichen Systems der DDR aufkommen.
Es gab frühzeitig von seiten der SED den Versuch, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Einmal wurden die schon im 19. Jahrhundert entstandenen Interessengemeinschaften der Verbraucher, die Konsumgenossenschaften (KG), wieder zum Leben erweckt, nachdem sie während des Krieges aufgelöst worden waren. Sie sollten hauptsächlich die Versorgung der Bevölkerung auf dem Land mit Konsumgütern absichern helfen. Eine besondere Rolle spielten die Läden der 1948 gegründeten staatlichen Handelsorganisation (HO). Die HO-Läden sahen für östliche Verhältnisse sehr westlich aus und galten als der "kleine Westen im Osten". In ihnen wurden rationierte Waren frei verkauft und für damalige Verhältnisse im "Überfluß" angeboten. Jedoch waren die angebotenen Erzeugnisse anfangs stark überteuert. Mit der HO schuf die SED neben der Rationierungswirtschaft ein zweites Verkaufssystem, auf dessen Basis die Kaufkraft der besserverdienenden Schichten abgeschöpft werden sollte. Von Anfang an zeigte sich hier ein gravierender Widerspruch in der Konsumpolitik der DDR, die auf der einen Seite die gleichmäßige Verteilung des Wohlstandes unter alle Mitglieder der Gesellschaft propagierte, und im Gegenzug mit den HO-Läden ein staatlich verordnetes Zweiklassensystem von Käufern schuf.
Anfang der fünfziger Jahre war der Westen jedoch noch nicht der alles bestimmende Vergleichsmaßstab in der Bevölkerung. Vielmehr wurde das Denken zu diesem Zeitpunkt durch Vorstellungen über den Lebensstandard der Vorkriegszeit beeinflußt. Der Blick nach Westen kam erst in zweiter Linie zum Tragen.
Immerhin hatten die Rationierungen, Ernährungs- und Versorgungskrisen, die Wohnraumknappheit, der Zusammenbruch eines sozialen Wertesystems und das Empfinden eines sozialen Abstieges während des Krieges und in der unmittelbaren Nachkriegszeit tiefe Spuren im Gedächtnis der Bevölkerung hinterlassen.
Die Erwartungshaltungen waren weit nach unten geschraubt. Jede Verbesserung der Lebenslage wurde dankbar als Rückkehr in die "friedensmäßige" Versorgung der Vorkriegszeit angesehen. Je deutlicher sich jedoch die Versorgungssituation der Bevölkerung im Westen zu verbessern begann und eine jüngere Generation mit anderen Wertvorstellungen heranwuchs, um so mehr verschob sich der Vergleichsmaßstab im Verlauf der fünfziger Jahre in Richtung Westen. Das Wohlstandsniveau Westdeutschlands wurde zum eigentlichen Gradmesser, zum "Maß für die eigene Unzufriedenheit".
Langer Abschied von der Lebensmittelkarte
Mit Blick auf die Entwicklung in Westdeutschland hatte die SED-Führung noch 1951 - ungeachtet der schwierigen Wirtschaftslage - im Gesetz des 1. Fünfjahrplanes (1951-55) die Aufhebung der Lebensmittelrationierung für das Jahr 1953 vorgesehen. Doch mit der Verkündung des Aufbaus des Sozialismus im Sommer 1952 vollzog die SED-Spitze einen radikalen wirtschaftspolitischen Kurswechsel, der eine Aufhebung der Lebensmittelrationierungen in weite Ferne rücken ließ. Als Folge der Aufbau-Entscheidung sank 1952/53 der Lebensstandard der Bevölkerung unter das Niveau des Jahres 1947. Die Lücken im Warenangebot wurden noch größer, Stromabschaltungen häuften sich wieder, die Situation des Transportwesens erreichte einen kritischen Punkt. Hinzu kamen Lohneinbußen, Normerhöhungen und Preissteigerungen. Eine große Unzufriedenheit machte sich in der Bevölkerung breit, die zum Aufstand am 17. Juni 1953 führte. Danach vermied es die Parteiführung tunlichst, eine soziale Unzufriedenheit unter der Bevölkerung über das noch beherrschbare Maß hinaus aufkommen zu lassen. Um die Lage zu stabilisieren kam es 1953/54 kurzfristig zu weitreichenden Mittelumverteilungen in den konsumtiven Bereich und zu beachtlichen Preissenkungen. Seit dieser Zeit galt für die SED-Führung bis zum Ende der DDR die Regel, weder in den Preisen noch in den Arbeitsnormen noch in der Lohnstruktur abrupte Veränderungen vorzunehmen.
Das Rationierungssystem mußte allein schon aus politischen Gründen aufrechterhalten werden, um weiterhin über ein direktes und wirksames Regulierungsinstrument für den privaten Konsum der Bevölkerung zu verfügen. Zugleich sicherte die Rationierung der Bevölkerung ein Mindestmaß an Zuteilung bestimmter knapper Güter und ermöglichte, daß die weiterhin bestehenden Versorgungsengpässe beherrschbar blieben. Insgesamt funktionierte das Rationierungssystem jedoch nicht mehr als ein System der gerechten Verteilung von Mangelwaren, sondern als Teil eines Preisregulierungssystems. Durch mehrfache Preissenkungen bei den bewußt überteuerten HO-Waren wurde eine Annäherung und letztlich eine Verschmelzung der beiden staatlich gesteuerten Preisebenen (Karten- und HO-Preise) angestrebt. Das Instrument der Preissenkung zur Beeinflussung des privaten Konsums wurde aber - noch dazu bei offener Grenze und starker Westmark - gegen Mitte der fünfziger Jahre zusehends unbrauchbarer.
Zu diesem Zeitpunkt war der Westen Deutschlands der eigentliche Gradmesser für die Lebenslage der DDR-Bevölkerung geworden. Das erkannte schließlich auch die SED-Führung und verkündete im Juli 1958 die "ökonomische Hauptaufgabe", Westdeutschland bis 1961 im Pro-Kopf-Verbrauch aller wichtigen Lebensmittel und Konsumgüter zu überholen. Schon aus Gründen der Glaubwürdigkeit war es deshalb im Vorfeld notwendig geworden, die letzten Relikte des Rationierungssystems abzuschaffen. Damit endete am 29. Mai 1958 eine seit dem 27. August 1939 andauernde ununterbrochene Periode der Lebensmittelrationierung. Die endgültige Aufhebung der Rationierung traf jedoch nicht auf die uneingeschränkte Zustimmung der Bevölkerung, da die neuen Preise etwas über den Kartenpreisen lagen. Die Wogen der Unzufriedenheit in der Bevölkerung glätteten sich aber, als den schlechter Verdienenden die entstandenen Mehrbelastungen finanziell ausgeglichen wurden.
Lebenslage
Gemessen am Nahrungsmittel- und Güterverbrauch hatte sich die Lebenslage der Bevölkerung seit der Gründung der DDR deutlich verbessert. Im Bereich der Grundnahrungsmittel konnte das Verbraucherniveau der Vorkriegszeit (1936) wieder erreicht bzw. überschritten werden.
Am Ende der fünfziger Jahre zeigte sich - wenn auch in viel geringerem Umfang - eine ähnliche Veränderung im Verbraucherverhalten der Bevölkerung wie im Westen Deutschlands.
Die Anschaffung langlebiger technischer Konsumgüter wie Waschmaschinen, Kühlschränke, Fernsehempfänger, Personenkraftwagen und Motorräder spielte eine zunehmende Rolle. Die Motive für die Arbeitsleistungen der Menschen in Ost und West stimmten zu diesem Zeitpunkt noch weitgehend überein.
In der Regierung wurde, mit besorgtem Blick auf die Bedarfsdeckung, der größer werdende Kaufkraftüberhang und das Zwecksparen auf hochwertige Konsumgüter aufgrund der inflationären Tendenzen mißtrauisch beobachtet. Immerhin waren die Spareinlagen bei den Kreditinstituten der DDR zwischen 1950 und 1961 auf das über 15fache angewachsen.
Auch die Nettogeldeinnahmen eines durchschnittlichen Arbeiter- und Bauernhaushaltes verdoppelten sich von 1949 bis 1960. Doch sowohl bei Nahrungsmitteln als auch bei Konsumgütern bedeutete die rasch wachsende Kaufkraft der DDR-Bevölkerung im Verlauf der fünfziger Jahre, daß die Möglichkeiten der staatlichen Bedarfsdeckung trotz eines zunehmenden Handelsvolumens oftmals überschritten wurden.
Zusätzlich hatte die Kollektivierung zu Engpässen in der Lebensmittelversorgung geführt.
Schwer lastete die ungenügende Ausstattung mit Wohnraum auf der Bevölkerung. Wohnungen waren Mangelware erster Ordnung. Zwar wuchs die Zahl der Wohnungen von 1950 bis 1961 absolut um etwa 500.000 an, doch eine Entlastung bedeutete dieser Zuwachs keinesfalls, da die Zahl der wegen Baufälligkeit gesperrten Wohnungen etwa der Zahl der neugebauten und instandgesetzten Wohnungen entsprach. Erst in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre begann die Zahl der neugebauten Wohnungen erkennbar zuzunehmen. Am Ende der fünfziger Jahre resultierte außerdem die Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum zu etwa 50 Prozent aus der Westabwanderung. In der Gesamtsicht blieb der Wohnungsneubau jedoch auf einige größere Städte wie Ost Berlin und den Werkswohnungsbau der neu errichteten Industriestandorte (Eisenhüttenstadt oder Neu-Hoyerswerda) beschränkt. Die Vernachlässigung des Wohnungsbaus in der DDR wird noch deutlicher, wenn die Entwicklung in der Bundesrepublik zum Vergleich herangezogen wird. Dort hatte die Bundesregierung 1950 den Bau von 1,8 Millionen Wohnungen bis 1965 vorgesehen, gebaut wurden 3,1 Millionen.
Während im Bereich des Konsums - abgesehen von den deutlichen Niveauunterschieden - im wesentlichen die westdeutsche Entwicklung nachempfunden wurde, gelang es der SED-Führung bei der medizinischen Versorgung und Kinderbetreuung schon in den fünfziger Jahren eigene Wege gegenüber Westdeutschland zu gehen. Die durch den Krieg und die Nachkriegszeit entstandenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen begannen sich vielfach bereits in den fünfziger Jahren ernsthaft auszuwirken. Die jahrelange Mangel- und Fehlernährung erhöhte die Infektionsanfälligkeit der Bevölkerung. Krankheiten wie die Tuberkulose breiteten sich aus. Andererseits blieben schleichende Krankheiten wie die Zuckerkrankheit oder Bluthochdruck oftmals über Jahre unerkannt.
Die Zusicherung einer unentgeltlichen, allgemein zugänglichen medizinischen und sozialen Betreuung fand deshalb bei der Bevölkerung Anerkennung und wurde hoch bewertet. Den Ausbau der medizinischen Betreuung in bis dahin unterversorgten ländlichen Gebieten durch Landambulatorien und Gemeindeschwesternstationen, die zahnmedizinische Versorgung, den Aufbau des Impfwesens, den prophylaktischen Gesundheitsdienst und die Kinderbetreuung empfanden breite Kreise der Bevölkerung als eine Verbesserung ihrer Lebenslage.
...
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/deutschland-in-den-50er-jahren-256/10132/wirtschaft-in-beiden-deutschen-staaten-teil-2/
https://www.youtube.com/watch?v=XuDfw8slHtg
MDR KULTUR - Das Radio | 14. Dezember 2020 |
Die Nationalhymne der DDR
"Auferstanden aus Ruinen"
Die neu gegründete DDR brauchte 1949 schnell eine eigene Nationalhymne. In nicht einmal einem Monat schrieben Johannes R. Becher und Hanns Eisler die Hymne "Auferstanden aus Ruinen". Am 5. November 1949 wurde das Lied vom Ministerrat der DDR zur Nationalhymne erklärt.
Genau einen Monat nach Gründung der DDR, am 7. November 1949, gab es wieder Grund zu feiern: den 32. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Während der Feierstunde in der Staatsoper stand die erste offizielle Aufführung der neuen Nationalhymne der DDR auf dem Programm.
Johannes R. Becher schreibt die 1. Fassung
Die Hymne war nur wenig jünger als die Republik. Am 10. Oktober 1949, drei Tage nach Staatsgründung, übermittelte Präsident Wilhelm Pieck an den späteren Kulturminister Johannes R. Becher den Auftrag für drei Verse auf den neuen Staat. Die inhaltlichen Punkte lieferte Pieck gleich mit:
Es seien Demokratie, Kultur, Arbeit, Wohlstand, Völkerfreundschaft, Frieden und die Einheit Deutschlands miteinander zu verbinden. Bereits zwei Tage darauf konnte der im Hymnenschreiben geübte Becher die erste Fassung der Hymne zur Vertonung an die Komponisten Ottmar Gerster und Hanns Eisler schicken. Ende des Monats waren zwei Hymnen mit dem nunmehr endgültigen Text fertig. Die Entscheidung zwischen beiden Fassungen fiel am 5. November 1949. Im Haus des Staatspräsidenten wurden die Versionen von Eisler und Gerster durch Sänger der Staatsoper vorgestellt. Das Zentralkomitee entschied sich für die volksliedhafte und einprägsame Variante Eislers.
Eine Hymne ohne Kampfgeist
Die neue Hymne stellte ganz bewusst den Bruch mit dem alten Deutschland dar, eine Kontinuität hatten Eisler und Becher trotzdem eingebaut: Der neue Text ließ sich auch auf die Melodie des Deutschlandliedes singen. Das Fehlen jedes kämpferischen Elementes hatte zunächst einige Enttäuschung ausgelöst. Becher antwortete den Einwänden nicht öffentlich, in sein Tagebuch notierte er 1950:
"Eine Revolution haben sie niemals geschafft, die Deutschen, aber eine revolutionäre Hymne wollen sie haben."
1. Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt,
Lass uns dir zum Guten dienen, Deutschland, einig Vaterland.
Alte Not gilt es zu zwingen und wir zwingen sie vereint,
denn es muss uns doch gelingen,
dass die Sonne schön wie nie
|: Über Deutschland scheint. :|
2. Glück und Frieden sei beschieden
Deutschland, unserm Vaterland.
Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
reicht den Völkern eure Hand.
Wenn wir brüderlich uns einen,
schlagen wird des Volkes Feind!
Lasst das Licht des Friedens scheinen,
dass nie eine Mutter mehr
|: Ihren Sohn beweint. :|
3. Lasst uns pflügen, lasst uns bauen,
Lernt und schafft wie nie zuvor und der eignen Kraft vertrauend, steigt ein frei Geschlecht empor.
Deutsche Jugend, bestes Streben unsres Volks in dir vereint,
wirst du Deutschland neues Leben,
Und die Sonne schön wie nie
|: Über Deutschland scheint. :|
Eine Hymne ohne Text
Der Text der Hymne fiel der Begriffsreinigung Anfang der 70er-Jahre zum Opfer. Die Worte "deutsch" und "Deutschland" wurden weitestgehend aus dem offiziellen Wortschatz entfernt. Ohne formellen Beschluss wurde nun der Text der Nationalhymne, in dem die DDR mit keinem Wort erwähnt war, allmählich "vergessen". Auf offiziellen Anlässen war die Hymne immer seltener mit Text zu hören, in den Musikbüchern waren fortan nur noch die Noten abgedruckt.
Letzte Ehre bei den Montagsdemonstrationen
Während der Demonstrationen im Herbst 1989 erlangte eine Textzeile der Nationalhymne neue Popularität. "Deutschland, einig Vaterland" schrieben die Demonstranten auf ihre Plakate oder sangen die Worte ironisch zu der Melodie von Eisler. Tatsächlich kam die fast vergessene Nationalhymne in den Monaten zwischen der letzten Volkskammerwahl und der Wiedervereinigung noch einmal zu Ehren und wurde jeden Abend im Radio gespielt. Zum letzten Mal am 2. Oktober 1990. Gleich anschließend erklang die dritte Strophe des "Liedes der Deutschen" von Hoffmann von Fallersleben. Der Wunsch nach einer neuen Hymne für das wiedervereinigte Deutschland, der damals oft erhoben wurde, war unerfüllt geblieben.
Urheberrechts-Klage
Die neue Nationalhymne wies aber nicht nur Ähnlichkeit mit dem Deutschlandlied auf, sondern glich in den ersten zehn Tönen genau dem Schlager "Good Bye, Johnny" aus dem Hans-Albers-Film "Wasser für Canitoga". Schlagerkomponist Peter Kreuder klagte durch alle Instanzen, doch selbst die Urheberrechtskommission der UNO wies seine Plagiats-Vorwürfe ab. 1976, der Text der Nationalhymne wurde längst nicht mehr gesungen, kam es bei einer Tournee Kreuders durch die DDR zu einem Missverständnis: Das Orchester stimmte die Anfangstakte von "Good Bye, Johnny" an - und das Publikum erhob sich feierlich von den Plätzen.
https://www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/nationalhymne-auferstanden-aus-ruinen-100.html
Schlummifix
13.01.2025, 17:10
Mit zentralistischer Planwirtschaft ist Wirtschaftswachstum moeglich. Es kommt auf die Qualifikation der Planer und andere Einflussfaktoren an.
Schwule Bolschewisten im Mafiastil, ohne Schulabschluss.
Wirtschaftliche Entwicklung und Lebenslage in der DDR / Teil D
:gp:
Sehr gute Dokumentation ,-
kann ich komplett aus eigenem Erleben bestätigen.
Das Durchlesen und Begreifen dieser Dokumentation lege ich jedem User ans Herz !
BrüggeGent
13.01.2025, 17:19
:gp:
Sehr gute Dokumentation ,-
kann ich komplett aus eigenem Erleben bestätigen.
Das Durchlesen und Begreifen dieser Dokumentation lege ich jedem User ans Herz !
Egon Krenz hat eine dreibändige Biographie geschrieben...die ersten beiden Bände waren recht interessant...natürlich geschönt...trotzdem interessant...der dritte Band soll Anfang März erscheinen...kauf ich mir auch...
Der Typ hätte Honecker früher kicken sollen...vieles wäre vielleicht anders gelaufen...vielleicht...
Minimalphilosoph
13.01.2025, 17:22
Egon Krenz hat eine dreibändige Biographie geschrieben...die ersten beiden Bände waren recht interessant...natürlich geschönt...trotzdem interessant...der dritte Band soll Anfang März erscheinen...kauf ich mir auch...
Der Typ hätte Honecker früher kicken sollen...vieles wäre vielleicht anders gelaufen...vielleicht...
Die Roten kriegen immer mehrbändige Biographien geschrieben. Dabei war das Leben im Sozialismus so langweilig. Irre!
BrüggeGent
13.01.2025, 17:23
Die Roten kriegen immer mehrbändige Biographien geschrieben. Irre!
Egon Krenz schreibt in diesen beiden Bänden spannend wie Peter Scholl Latour oder Karl May...:sark:
Schwule Bolschewisten im Mafiastil, ohne Schulabschluss.
Willst Du gehirn- und arschgefickter kapitalistischer BRD Systemling provozieren?
Sozialisten, Kommunisten und Bolschewisten sind kluge, rational hochintelligente, sozial kompetente Heteroexuelle. Dumme, Asoziale, Abartige, Homosexuelle, Diverse und sonstige Perverse gibt es nur im schaebigen Kreis der kapitalitisch verkommenen Klassenfeinde.
Die Roten kriegen immer mehrbändige Biographien geschrieben. Dabei war das Leben im Sozialismus so langweilig. Irre!
Wenn es Dir an Spannung gefehlt hat, haettest Du Dich als offizieller oder inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums fuer Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik betaetigen koennen. Vielleicht ware Dir sogar der erfolgreiche Aufstieg zum " Romeo " Verwendungsstatus gelungen.
Du hast eben die Zeit Deiner Jugend nicht klug genutzt.
Als gerechte Strafe musst Du Dich dafuer heute in Norwegen als Lowsex " Restficker " feudalistisch-kapitalistischer verkommener, mit Geschlechtskrankheiten versiffter, alkohol- und drogensuechtiger Schlampen betaetigen.
Minimalphilosoph
13.01.2025, 17:51
Wenn es Dir an Spannung gefehlt hat, haettest Du Dich als offizieller oder inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums fuer Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik betaetigen koennen. Vielleicht ware Dir sogar der erfolgreiche Aufstieg zum " Romeo " Verwendungsstatus gelungen.
Du hast eben die Zeit Deiner Jugend nicht klug genutzt.
Als gerechte Strafe musst Du Dich dafuer heute in Norwegen als Lowsex " Restficker " feudalistisch-kapitalistischer verkommener, mit Geschlechtskrankheiten versiffter, alkohol- und drogensuechtiger Schlampen betaetigen.
Herrlich. Ich und die drei bei mir im Keller eingesperrten nordkoreanischen Sanitäterschlampen wollen ein Kind von dir. :D
Schlummifix
13.01.2025, 19:47
Bäh pfui Deibel
https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQbKjy9Ja27vG6WDjYiR45PN-eTyXz7P8VJWA&s
Anhalter
13.01.2025, 19:49
Bäh pfui Deibel
https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQbKjy9Ja27vG6WDjYiR45PN-eTyXz7P8VJWA&s
Darum ja auch der Name schwule Bolschewisten ! :D
Bäh pfui Deibel
https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQbKjy9Ja27vG6WDjYiR45PN-eTyXz7P8VJWA&s
Diese schwulen Bruderkuss-Orgien haben jeden abgestoßen ,- wenn die Idioten gewusst hätten,-
wie abstoßend das auf die Bevölkerung gewirkt hat ,-
hätten die sich besser in der Flurgaderobe abgeschleckt.... :kotz:
Minimalphilosoph
13.01.2025, 20:02
Darum ja auch der Name schwule Bolschewisten ! :D
Mit Zunge. Aber als die Monika die Flöte vom Bill getrötet hat, war das ein Skandal. Die Kommunisten waren schon immer LBGQT und in Buchenwald gut versorgt.
Meinetwegen auch im Hotel Lux in Moskau.
Bäh pfui Deibel
https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQbKjy9Ja27vG6WDjYiR45PN-eTyXz7P8VJWA&s
Diese schwulen Bruderkuss-Orgien haben jeden abgestoßen ,- wenn die Idioten gewusst hätten,-
wie abstoßend das auf die Bevölkerung gewirkt hat ,-
hätten die sich besser in der Flurgaderobe abgeschleckt.... :kotz:
Der Genosse Erich haette die Mundarbeit einschliesslich blow-Jobs bei Staatspraesidenten der UDSSR der ueberzeugten Stalinist, Genossin Margot Feist ueberlassen sollen. Wahrscheinlich exisistierte die DDR dann heute noch und die DDR haette mit russischer Hilfe die BRD uebernommen.
Liebe unter der aufgehenden Sonne
Die große Liebe der Margot Feist
Autor: Walter Brendel
https://politikforen-hpf.net/fotos/uploads/120035/20250113211343-65673425.webp
Über das Buch
Stark, hart und unnahbar. Verehrt von den einen, gefürchtet von den anderen: Margot Honecker. ZK-Mitglied, Ministerin für Volksbildung und Gattin des Generalsekretärs. In den 1970er- und 1980er-Jahren ohne Zweifel die mächtigste Frau der DDR. Eine Frau mit sozialistischer Bilderbuchkarriere. Intelligent und attraktiv. Eine Frau, die der Partei treu ergeben ist und sich strikt an deren Regeln hält. Mit einer Ausnahme: ihrer Liebe zu Erich Honecker. Einer verbotenen Liebe, die ihr nicht nur den Hass ihrer Konkurrentin einbringt, sondern auch den Zorn vieler Genossen. Einer Liebe, die ihre Karriere fast schon beendet, bevor sie richtig beginnt. Es ist aber auch ein Stück DDR-Geschichte.
https://litres.de/book/walter-brendel/liebe-unter-der-aufgehenden-sonne-65673425/
Nichts mit Schwul, Sex, Gruppensex, Massensex, Proletarier aller Länder vereinigt euch!
Ruprecht
13.01.2025, 23:20
Der Genosse Erich haette die Mundarbeit einschliesslich blow-Jobs bei Staatspraesidenten der UDSSR der ueberzeugten Stalinist, Genossin Margot Feist ueberlassen sollen. Wahrscheinlich exisistierte die DDR dann heute noch und die DDR haette mit russischer Hilfe die BRD uebernommen.
Zweimal hab ich in den 80ern die "Lila Hexe" in natura gesehen, fürchterlich.
Schlummifix
14.01.2025, 11:14
Willst Du gehirn- und arschgefickter kapitalistischer BRD Systemling provozieren?
Sozialisten, Kommunisten und Bolschewisten sind kluge, rational hochintelligente, sozial kompetente Heteroexuelle. Dumme, Asoziale, Abartige, Homosexuelle, Diverse und sonstige Perverse gibt es nur im schaebigen Kreis der kapitalitisch verkommenen Klassenfeinde.
Perverse Kapitalisten im Mafiastil, geimpft, ohne Abschluss.
Die Wahrheitsmedien der Deutschen Demokratischen Republik fehlen. Insbesondere die Volkaufklaerungsformate - Aktuelle Kamera - und - Der Schwarze Kanal des legendaeren Genossen Karl-Eduard von Schnitzler.
https://www.youtube.com/watch?v=nozhGzSPPSY
https://www.youtube.com/watch?v=Nlxdjr9Br30
https://www.youtube.com/watch?v=P2Xr3B71Pm8
https://www.youtube.com/watch?v=lyZFqbAN8SQ
MDR Geschichte 11. Juni 2021 von Claudia Gründer
ZUM 100. GEBURTSTAG VON KARL-EDUARD VON SCHNITZLER
Vom Adelsspross zum Kommunisten
In der DDR nannte man den Chefkommentator des DDR-Fernsehens, Karl-Eduard von Schnitzler, "Sudel-Ede". Der Grund: Schnitzlers Sendung "Der schwarze Kanal", in der er von 1960 bis 1989 hasserfüllt gegen die "menschenverachtende" Bundesrepublik polemisierte. Schnitzler wurde am 28. April 1918 geboren.
"Der Kapitalismus kann nicht die letzte Weisheit der Menschheit sein. Es kann nur der Sozialismus sein. Wir befinden uns im Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus, auch wenn manche das heute noch nicht sehen."
Diesen Standpunkt äußerte Karl-Eduard von Schnitzler zu seinem 80. Geburtstag am 28. April 1998. Wohlgemerkt: acht Jahre nach der deutschen Einheit! Es offenbart die Haltung eines überzeugten Kommunisten, der er bis zu seinem Lebensende blieb.
Feier zum 80. Geburtstag
Seinen letzten runden Geburtstag feierte er 1998 unter Gleichgesinnten in einem bodenständigen Lokal in Berlin-Zeuthen. Die anwesenden Gratulanten waren ihm wohlgesonnen, es gab viel Schulterklopfen und Anerkennung für das, was Schnitzler in ihren Augen geleistet hat – für ihre gemeinsame Sache, den Antifaschismus und die kommunistischen Ideale bis in die Gegenwart einzustehen. Auf dieser Geburtstagsfeier wurde gefilmt. Der Dokumentarist und bekannte Regisseur Winfried Junge ("Die Kinder von Golzow") wollte seinen filmischen Ziehvater und den Nestor des DEFA-Dokumentarfilms Karl Gass mit der Kamera für ein Porträt über ihn begleiten, als dieser Schnitzler zum 80. gratulierte. Denn Schnitzler und Gass waren beruflich seit Jahrzehnten miteinander verbunden. Sie kannten sich seit Ende der 1940er-Jahre, als sie beim Nordwestdeutschen Rundfunk ihre Karrieren begannen, bevor sie aus Überzeugung nach Ost-Berlin übersiedelten.
Bekanntester Journalist der DDR
Auf seiner Geburtstagsfeier sagte Schnitzler zu seinem Gratulanten Karl Gass den launigen Satz:
"Mir hat eine ungarische Zigeunerin geweissagt, ich werde 103. Und ich werde in meinem 103. Lebensjahr von einem dummen, eifersüchtigen Ehemann erschossen."
Ganz so weit schaffte er es nicht, er starb 2001 mit 83 Jahren in Berlin-Zeuthen. Vielen ist der Chef-Kommentator des DDR-Fernsehens jedoch bis heute in Erinnerung. Denkt man an Schnitzler, haben die meisten ein ganz bestimmtes Bild vor Augen - wie er Woche für Woche mit grauem Spitzbart, Brille und strenger Miene in seinem "Schwarzen Kanal" aus der Röhre blickte und gegen den Westen polemisierte. Wohl kaum ein zweiter Journalist der DDR erreichte den Bekanntheitsgrad Schnitzlers.
Auf dem Weg zum Kommunisten
Schnitzlers Lebenslauf ist nicht geradlinig und vor allem weniger schwarz-weiß, als er die Welt in seinem "Schwarzen Kanal" gern malte. Geboren wurde Schnitzler am 28.04.1918 in Berlin-Dahlem. Als jüngster Sohn von Julius Eduard von Schnitzler, einem Generalkonsul und königlich-preußischen Legationsrat, kommt Karl-Eduard zum adeligen "von" im Nachnamen, auf das er späterhin gern verzichtet hätte. Sein Bruder Hans ist zehn Jahre älter, fühlt sich zu den Kommunisten hingezogen und wird ideologischer Ziehvater des jüngeren Bruders. Karl-Eduard von Schnitzler trat mit 14 in die SAJ (Sozialistische Arbeiterjugend), 1937 dann in die verbotene KPD ein. Diese frühen ideologischen Prägungen blieben für ihn immer aktuell, er wurde Kommunist aus tiefster Überzeugung.
"Ich habe die Entscheidung schon 1932 und 1937 getroffen, als ich in die SAJ und die KPD eingetreten bin, da war mir klar, ein anderes Deutschland muss her",
sagte Karl-Eduard von Schnitzler auf seiner Geburtstagsfeier 1998.
Schnitzler und die BBC
Von 1940 an leistete Schnitzler Kriegsdienst bei der Wehrmacht, 1944 geriet er in britische Kriegsgefangenschaft, die allerdings einen wichtigen Karrieresprung für ihn bedeutet. Der gelernte Kaufmann, der ein Medizinstudium abgebrochen hatte, begann in London beim German Service der BBC seine journalistische Laufbahn. Unter anderem arbeitete Schnitzler für die Sendung "Hier sprechen deutsche Kriegsgefangene zur Heimat". Sein Chef, der berühmte Hugh Carleton Greene, nahm Schnitzler 1945 mit nach Deutschland. Dort brauchte Greene Unterstützung beim Aufbau eines neuen Senders nach britischem Vorbild – der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR) mit Abteilungen in Hamburg und Köln entsteht.
Karriere in Westdeutschland
Greene erkannte das journalistische Talent und die Intelligenz des jungen Schnitzlers und setzte ihn ab 1946 als Leiter der politischen Abteilung und stellvertretenden Intendanten in Köln ein. Allerdings waren Schnitzlers kommunistische Überzeugungen, die er auch in manche Kommentare einfließen ließ, für Greene nicht lange tragbar. Zum 31. Dezember 1947 erhielt Schnitzler die Kündigung. Tatsächlich hatte Schnitzler während dieser Zeit gute Kontakte zum KP-Funktionär Max Reimann. Auf der Geburtstagsfeier erzählte er:
"In Köln wurde ich dann von Max Reimann aufgegriffen, als ich aus England kam und ich sagte sofort: 'Ich möchte in die Partei!' Und er sagt: 'Du bist verrückt! Du untergräbst damit deine wichtige Stelle im NWDR.' Er hatte recht. Ich bin dann, als ich nach Berlin übergesiedelt bin, sofort in die SED – und heute in der DKP.“
Auf in den Osten
Seiner kommunistischen Überzeugung folgend, siedelt Karl-Eduard von Schnitzler Ende 1947 in die SBZ über, bald darauf fasst er Fuß als Moderator beim Berliner Rundfunk und dem Deutschlandsender. Mit Gründung des neuen Mediums Fernsehen macht er auch dort eine steile Karriere, bis er schließlich Chef-Kommentator des DDR-Fernsehens wurde.
Den größten Bekanntheitsgrad erlangte er als Moderator und Autor des "Schwarzen Kanals", der im März 1960 zum ersten Mal auf Sendung ging und erst am 30.10.1989 eingestellt wurde.
Der "Schwarze Kanal"
Fast 30 Jahre lang moderierte er so verbissen wie scharfzüngig dieses Fernsehformat, stellte Woche für Woche die vermeintlichen oder auch tatsächlichen Fehler der "kapitalistischen und menschenverachtenden" Bundesrepublik an den Pranger.
...
Der ewige Kalte Krieger
Bis ins hohe Alter hielt Karl-Eduard von Schnitzler an seine tiefverwurzelten Überzeugungen fest, Kritik am System der DDR oder gar an sich und seiner damaligen Rolle zu üben, gelang ihm nicht. Zu seinem 80. Geburtstag 1998 kamen viele alte Genossen und Kampfgefährten, um ihn zu feiern. Es wurde ihm sogar ein eigens für diesen Anlass geschaffener "Orden des Schwarzen Kanals" überreicht. Somit spielte seine Lebens-Sendung auch fast zehn Jahre nach ihrem Ende immer noch eine Rolle – und er selbst die Rolle des unverbesserlichen Kalten Kriegers, in der er sich sichtlich wohlfühlte:
"Es kann nach dem Kapitalismus nur der Sozialismus kommen. Er muss nicht so aussehen, wie er bei uns war, aber ohne die DDR, ohne ihre Erfahrung, wird es nicht gehen. Deswegen ist die Herabsetzung der DDR – und manche Genossen haben die Neigung, auch in den abwegigsten Zusammenhängen der DDR einen Fußtritt zu verpassen, die sind im Irrtum begriffen."
Quellenhinweis und Sendehinweis:
Die hier zitierten Aussagen von Karl-Eduard von Schnitzler stammen vom 28.04.1998, als er seinen 80. Geburtstag feierte. Der Dokumentarist Winfried Junge hielt die Atmosphäre dieser Feier fest. Aus Anlass seines 100. Geburtstages können Sie diese bisher unveröffentlichten Aufnahmen, die einen Blick auf den privaten Schnitzler ebenso wie auf seine politisch aufgeladene Gedankenwelt ermöglichen, am 08.05.2018, um 21:15 Uhr in der "MDR Zeitreise" sehen. Über dieses Thema berichtet MDR Zeitreise auch im TV: 29.09.2019 | 22:25 Uhr
https://www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/karl-eduard-von-schnitzler-der-schwarze-kanal-100.html
BrüggeGent
17.01.2025, 11:53
Zweimal hab ich in den 80ern die "Lila Hexe" in natura gesehen, fürchterlich.
"Fürchterlich"...!?...wegen der lila Haare, wegen der fanatischen Augen, dem arroganten Gestus oder...ihrer Macht ...!?
So mancher Parteigenosse soll einen Steifen bekommen haben, wenn sie streng und geil schaute...
Die Wahrheitsmedien der Deutschen Demokratischen Republik fehlen. Insbesondere die Volkaufklaerungsformate - Aktuelle Kamera - und - Der Schwarze Kanal des legendaeren Genossen Karl-Eduard von Schnitzler.
https://www.youtube.com/watch?v=nozhGzSPPSY
https://www.youtube.com/watch?v=Nlxdjr9Br30
https://www.youtube.com/watch?v=P2Xr3B71Pm8
https://www.youtube.com/watch?v=lyZFqbAN8SQ
Warum ist in diesem System der Karl Eduard von Schnitzler so eine Haßfigur?
Weil er ganz konkret und erbarmungslos die Widerlichkeit und Schwächen dieses System aufgedeckt hat. Klar in manch Darstellung hat er möglicherweise etwas überzogen, doch die Grundrichtung seiner verbalen Angriffe waren gut und richtig!
Schade das so manch DDR Bürger dies erst heute so sieht....
Zweimal hab ich in den 80ern die "Lila Hexe" in natura gesehen, fürchterlich.
Fürchterlich?
Leider muß ich mir so manch Konterfei der BRD Politiker anschauen, dagegen war Frau Honecker noch eine angenehme Erscheinung....:D
Warum ist in diesem System der Karl Eduard von Schnitzler so eine Haßfigur?
Weil er ganz konkret und erbarmungslos die Widerlichkeit und Schwächen dieses System aufgedeckt hat. Klar in manch Darstellung hat er möglicherweise etwas überzogen, doch die Grundrichtung seiner verbalen Angriffe waren gut und richtig!
Schade das so manch DDR Bürger dies erst heute so sieht....
So manch einer ist gut :D
Der Sudel-Ede war in der DDR-Bevölkerung verhasst,- weil er :
-das System der DDR 100% vertrat
-Kritik an der DDR nicht kannte
-alles Westliche nur in den Schmutz zog
-selbst ein bevorzugter Bonze war.....
Heut dem Schnitz nachzutrauern oder Recht zu geben, ist reichlich spät...
BrüggeGent
17.01.2025, 12:34
Warum ist in diesem System der Karl Eduard von Schnitzler so eine Haßfigur?
Weil er ganz konkret und erbarmungslos die Widerlichkeit und Schwächen dieses System aufgedeckt hat. Klar in manch Darstellung hat er möglicherweise etwas überzogen, doch die Grundrichtung seiner verbalen Angriffe waren gut und richtig!
Schade das so manch DDR Bürger dies erst heute so sieht....
Der Karl Eduard liebte schicke Westautos...
Der Karl Eduard liebte schicke Westautos...
.. und noch viele andere westliche Dinge ,- und auch sein exclusiver Lebensstil war in der DDR bekannt !
Ebendeshalb galt er als verlogener Systemling ,- dem man garnicht erst zuhören wollte !
Und ausserdem war er ein ganz mieser Darsteller in seiner besserwisserischen Bonzenbehäbigkeit ,-
er hätte besser bei Goebbels lernen sollen ,- wie man sein Publikum überzeugend mitreißt...
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