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Vollständige Version anzeigen : 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?



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Maitre
27.04.2018, 19:10
Wer in der Ex-DDR zwölf Jahre auf einen Neuwagen warten musste, der verkaufte den nicht kurz darauf.

Da kannst du mal sehen, dass du von diesen Sachen keine Ahnung hast!
Das Prinzip lief so: Mann und Frau, vielleicht noch Oma und Opa, beantragten in passenden Abständen ein neues Auto, sodass eine klug planende Familie alle vier bis fünf Jahre einen neuen Trabant ihr eigen nennen konnte. Den Trabant fuhr man also bis zur Zuteilung des neuen Autos und verkaufte ihn mit einem stattlichen Gewinn. Nix privilegiert, nix Parteibonze, einfach nur das System passend ausgenutzt. Mancher hatte sogar so viele Anmeldungen zu laufen, dass er sie bei Zuteilung einfach an einen Interessenten weiterverkaufte.

pixelschubser
27.04.2018, 19:16
Da kannst du mal sehen, dass du von diesen Sachen keine Ahnung hast!
Das Prinzip lief so: Mann und Frau, vielleicht noch Oma und Opa, beantragten in passenden Abständen ein neues Auto, sodass ein klug planende Familie alle vier bis fünf Jahre einen neuen Trabant sein eigen nennen konnte. Den Trabant fuhr man also bis zur Zuteilung des neuen Autos und verkaufte ihn mit einem stattlichen Gewinn. Nix privilegiert, nix Parteibonze, einfach nur das System passend ausgenutzt. Mancher hatte sogar so viele Anmeldungen zu laufen, dass er sie bei Zuteilung einfach an einen Interessenten weiterverkaufte.

Eben, manche handelten regelrecht mit den Anmeldungen und Gebrauchtwagen waren in der Regel sogar teurer als ein neuer Trabbi oder Wartburg.

ABAS
27.04.2018, 19:17
Einen gewaltigen Unterschied gibt es,
In der Krise hat sich "dieses System" immer wieder angepasst bzw. reformiert
und damit als langfristig existent erwiesen.
Etwas, was man von DDR und Co nicht sagen kann.

Du redest doch wohl nicht von westlichen Systemklonen der USA mit
herschender Kapitalsouveraenitaet und Scheindemokratiekulisse.

Steigerung der Staatsverschuldung ueber eine aufgeblaehte private
Finanzwirtschaft sind keine systemische Reformen sondern lediglich
Systemfehlerverbergung durch Mangelverwaltung.

Die VR China und Russische Foederation sind erfolgreiche Beispiele
dafuer wie systemische Reformen zur Existenz- und Zukunftsfaehigkeit
fuehren.

Das was die Russen und Chinesen hinter sich hat, steht den westlichen
Gesellschaften noch bevor, weil bisher weder Willen noch Faehigkeiten
zum Systemwechsel vorhanden sind.

Die westlichen kapitalistischen System kann man nicht reformieren.
Das System ist der Fehler selbst. Abhilfe geht nur mit Systemwechsel.

Waeren die Mandats- und Regierungsamtvertreter in den westlichen
Gesellschaften keine Marionetten der Maechte des Kapitals, kopierten
sie die erfolgreichen Mischsysteme der klugen Chinesen und Russen.

Maitre
27.04.2018, 19:19
Eben, manche handelten regelrecht mit den Anmeldungen und Gebrauchtwagen waren in der Regel sogar teurer als ein neuer Trabbi oder Wartburg.

So Einen kannte ich persönlich: Alle fünf Jahre einen neuen Trabant gekauft und den alten so verkauft, dass er den Neupreis plus Steuern, Reparaturen und Benzin der fünf Jahre wieder herausbekam. Das trieb schon seltsame Blüten mit den Autos.
Ein anderer hat Unfallwagen wieder aufgebaut. Der hatte aber auch gute Beziehungen und kam an Rohkarosserien heran.

Kurti
27.04.2018, 19:23
Da kannst du mal sehen, dass du von diesen Sachen keine Ahnung hast!
Das Prinzip lief so: Mann und Frau, vielleicht noch Oma und Opa, beantragten in passenden Abständen ein neues Auto, sodass eine klug planende Familie alle vier bis fünf Jahre einen neuen Trabant ihr eigen nennen konnte. (...)Diese Machenschaften sprachen sich auch bis in den Goldenen Westen rum, doch verhielten sich auch stolze Erstwagen-Besitzer so?

konfutse
27.04.2018, 19:24
Wer in der Ex-DDR zwölf Jahre auf einen Neuwagen warten musste, der verkaufte den nicht kurz darauf.
Das hat man dir auf der Propagandistenschule beigebracht, habe deshalb Verständnis für deine Verbildung, aber deine Politoffiziere wussten nicht, dass die meißten DDR-Bürger nicht so reich waren sich ein Auto leisten zu können.

Kurti
27.04.2018, 19:30
Das hat man dir auf der Propagandistenschule beigebracht, habe deshalb Verständnis für deine Verbildung, aber deine Politoffiziere wussten nicht, dass die meißten DDR-Bürger nicht so reich waren sich ein Auto leisten zu können.Warst du einer der "meisten Ex-DDR-Bürger"?

Chronos
27.04.2018, 19:30
Eben, manche handelten regelrecht mit den Anmeldungen und Gebrauchtwagen waren in der Regel sogar teurer als ein neuer Trabbi oder Wartburg.
Das gab's im Südwesten der Bonner Republik in den Siebzigern auch, nur mit einem anderen Fabrikat.

Damals waren die Lieferzeiten für manche Mercedes-Modelle sehr lang - teilweise bis zu einem Jahr - und das machten sich manche Cleverle zunutze, indem sie auf die Oma oder den Opa eine Neuwagenbestellung laufen ließen und diesen Vertrag dann kurz vor der angekündigten Lieferung mit einem fetten Aufpreis verhökerten.

konfutse
27.04.2018, 19:41
Warst du einer der "meisten Ex-DDR-Bürger"?
Warum offenbarst du dich immer als blöd? Für deine Intelligenz kannst du ja nichts, aber für deine Bildung hättst du mehr tun können, obwohl, das ist wiederum intelligenzabhängig.

Stötteritz
27.04.2018, 19:55
Das hat man dir auf der Propagandistenschule beigebracht, habe deshalb Verständnis für deine Verbildung, aber deine Politoffiziere wussten nicht, dass die meißten DDR-Bürger nicht so reich waren sich ein Auto leisten zu können.

Was hat der Autokauf mit Politoffiziere zu tun? Soldbezüge wurden nach Dienstgrad, Dienststellung usw. bezogen. Warst Du Oberleutnant in einer Mot-Schützenkop. Und als Polit. tätig bekamst Du deinen Rang und ( in dem Fall= Stellvertreter des KC) besoldet. Auf dem zivilen Automarkt spielte das keine Rolle. Und das die meisten DDR-Bürger in ihrem Alter nicht solch materielle Möglichkeiten wie sie selber hatten, wussten die schon. Aber was spielt das denn für eine Rolle? Schau dir das staatsnahe Zeugs heut mal an. Gar kein Vergleich. Aber das kritisiert man als echter Dietrich Häßling nicht! Warum? Weil man genau so eine arme Socke ist und genauso feige. Wir Jämmerlinge boxen nun mal gern auf Sachen die keine Gefahr mehr darstellen. Wäre es anders, würde man …

Tryllhase
27.04.2018, 20:00
Das hat man dir auf der Propagandistenschule beigebracht, habe deshalb Verständnis für deine Verbildung, aber deine Politoffiziere wussten nicht, dass die meißten DDR-Bürger nicht so reich waren sich ein Auto leisten zu können.
Also das ist ein Irrtum. Die meisten DDR-Bürger hatten das Geld für ein Auto auf dem Konto oder borgten es sich von Verwandten. Nach der Wende wurde ein Höchstbetrag pro Person von 5000 Mark 1 zu 1 umgetauscht. Darüber nur noch 1 zu 2. Und trotzdem reichte es noch, um Westautos zu kaufen. Die DDR-Typen waren schlagartig nichts mehr wert.

Stötteritz
27.04.2018, 20:03
Also das ist ein Irrtum. Die meisten DDR-Bürger hatten das Geld für ein Auto auf dem Konto oder borgten es sich von Verwandten. Nach der Wende wurde ein Höchstbetrag pro Person von 5000 Mark 1 zu 1 umgetauscht. Darüber nur noch 1 zu 2. Und trotzdem reichte es noch, um Westautos zu kaufen. Die DDR-Typen waren schlagartig nichts mehr wert.

Nicht korrekt! Es waren nur 3000 Mark. Dann wurde geteilt in Stufen. Bei Kindern nur 1500 Mark.

Tryllhase
27.04.2018, 20:09
Nicht korrekt! Es waren nur 3000 Mark. Dann wurde geteilt in Stufen. Bei Kindern nur 1500 Mark.
Es ist schon etwas zu lange her, aber MDR schreibt:
Der allgemeine Umstellungssatz zur Währungsunion am 1. Juli 1990 betrug:1:1
- für Personen bis 14 Jahre für bis zu 2.000 Mark der DDR Kontoguthaben
- für Personen bis 60 Jahre für bis zu 4.000 Mark der DDR Kontoguthaben
- für Personen ab 60 Jahre für bis zu 6.000 Mark der DDR Kontoguthaben

Stötteritz
27.04.2018, 20:21
Es ist schon etwas zu lange her, aber MDR schreibt:
Der allgemeine Umstellungssatz zur Währungsunion am 1. Juli 1990 betrug:1:1
- für Personen bis 14 Jahre für bis zu 2.000 Mark der DDR Kontoguthaben
- für Personen bis 60 Jahre für bis zu 4.000 Mark der DDR Kontoguthaben
- für Personen ab 60 Jahre für bis zu 6.000 Mark der DDR Kontoguthaben

Also ich war dabei und nicht beim MDR. Da waren es bei Erwachsenen 3000 DM, und bei Kindern( hatte zwei) 1500 DM.

Tryllhase
27.04.2018, 20:25
Also ich war dabei und nicht beim MDR. Da waren es bei Erwachsenen 3000 DM, und bei Kindern( hatte zwei) 1500 DM.
Ich selbst kann mich nicht mehr erinnern und habe die Belege nicht aufgehoben. Aber auch wiki schreibt:
Bei Bargeld und Bankguthaben waren die Regelungen komplizierter: Kinder unter 14 Jahren konnten bis zu 2.000 DDR-Mark im Verhältnis 1:1 umtauschen, 15- bis 59-Jährige bis zu 4.000 DDR-Mark, wer älter war bis 6.000 DDR-Mark. Darüber hinausgehende Beträge, also auch größere Geldvermögen, wurden im Verhältnis 2:1 umgestellt

konfutse
27.04.2018, 20:27
Was hat der Autokauf mit Politoffiziere zu tun?

Nichts, nur mit Kurtis Meinung, die von Jugend an von eben solchen geprägt wurde.

konfutse
27.04.2018, 20:31
Also das ist ein Irrtum. Die meisten DDR-Bürger hatten das Geld für ein Auto auf dem Konto oder borgten es sich von Verwandten. Nach der Wende wurde ein Höchstbetrag pro Person von 5000 Mark 1 zu 1 umgetauscht. Darüber nur noch 1 zu 2. Und trotzdem reichte es noch, um Westautos zu kaufen. Die DDR-Typen waren schlagartig nichts mehr wert.
Dann gehörten eben ich und mein Bruder und seine Frau und meine Frau und ihr Bruder und seine Frau und viele meiner Freunde zu den wenigen, die sich kein Auto leisten konnten. Ist schon erheiternd, wie mir mein Leben hier erklärt wird.

Tryllhase
27.04.2018, 20:39
Dann gehörten eben ich und mein Bruder und seine Frau und meine Frau und ihr Bruder und seine Frau und viele meiner Freunde zu den wenigen, die sich kein Auto leisten konnten. Ist schon erheiternd, wie mir mein Leben hier erklärt wird.
Ich weiß nicht, als was Du und deine Frau tätig waren und was ihr verdient habt. Ich selbst hatte in meiner Industriezeit ca. 1250 Mark( brutto natürlich), meine Frau natürlich weniger. Als Intelligenzler mit gewaltigen Abzügen. Und trotzdem reichte es locker, um Mitte der 70er mein erstes Auto zu kaufen (Moskwitsch 408) und dieses auch regelmäßig zu fahren. Für einen Neuwagen hatte es allerdings nie gereicht.

konfutse
27.04.2018, 20:59
Ich weiß nicht, als was Du und deine Frau tätig waren und was ihr verdient habt. Ich selbst hatte in meiner Industriezeit ca. 1250 Mark( brutto natürlich), meine Frau natürlich weniger. Als Intelligenzler mit gewaltigen Abzügen. Und trotzdem reichte es locker, um Mitte der 70er mein erstes Auto zu kaufen (Moskwitsch 408) und dieses auch regelmäßig zu fahren. Für einen Neuwagen hatte es allerdings nie gereicht.
Wir haben weit weniger verdient, also bekommen. 1983 hatte ich als Ingenieur ziemlich genau 4.000 Mark auf dem Konto und meine Frau war gerade mit dem Studium fertig. Auf über 1.000 Mark Monatslohn bin ich erst 1989 gekommen und mein erstes Auto habe ich mir 1991 auch nur auf Kredit leisten können.

Kurti
27.04.2018, 21:01
Das hat man dir auf der Propagandistenschule beigebracht, habe deshalb Verständnis für deine Verbildung, aber deine Politoffiziere wussten nicht, dass die meißten DDR-Bürger nicht so reich waren sich ein Auto leisten zu können.So einen leibhaftigen "Politoffizier" hätte ich allzu gerne mal kennengelernt, aber warum schreibst du eigentlich so auffallend oft von diesem besonderen Personenkreis?

konfutse
27.04.2018, 21:04
So einen leibhaftigen "Politoffizier" hätte ich allzu gerne mal kennengelernt, aber warum schreibst du eigentlich so auffallend oft von diesem besonderen Personenkreis?

Weil du denen deine Indoktrination, also umfassende Verbildung verdankst. Eine andere Erklärung für deine Ergüsse habe ich leider nicht.

Kurti
27.04.2018, 21:22
Der Preis der Autos war nun mal festgelegt, also war der ursprüngliche Grundpreis irrelevant. Ich weiß nicht, in welcher Gegend man das Doppelte für ein neues Auto bezahlt hat, in Dresden jedenfalls nicht. Meinen Trabant Kombi habe ich 1984 für 12.000 Mark gekauft und für 16.000 Mark verkauft.
Ich hätte vielleicht 2.000 mehr bekommen können, aber es war ein Bekannter. 24.000 waren völlig unrealistisch. Deine Schilderungen von Fleischereien gehören ebenfalls ins Reich der Märchen, außer sie beziehen sich auf die Nachkriegsjahre.
Wir haben weit weniger verdient, also bekommen. 1983 hatte ich als Ingenieur ziemlich genau 4.000 Mark auf dem Konto und meine Frau war gerade mit dem Studium fertig. Auf über 1.000 Mark Monatslohn bin ich erst 1989 gekommen und mein erstes Auto habe ich mir 1991 auch nur auf Kredit leisten können.
Der Widerspruch ist unverkennbar oder hältst du einen Trabi Kombi für kein Auto?

Fettung durch mich

konfutse
27.04.2018, 22:35
Der Widerspruch ist unverkennbar oder hältst du einen Trabi Kombi für kein Auto?

Fettung durch mich


Extra für dich multi-behinderten Mehrfach-Doofen: Der Käufer meines ersten Autos war bei dem Kauf dabei und hat bezahlt. War damals wohl üblich, wie ich am Verhalten des angestellten Verkäufers bemerkte. Der hat nämlich gleich gefragt, wer das Auto bezahlt und danach nur mit ihm geredet. Mit meinen 4.000 Mark auf dem Konto hätten die mir ja das Auto nie gegeben. Ergo bin ich mit 4.000 Mark mehr aus dem Termin rausgegangen. Du mir bei einfacher Mathematik folgen können? Nein, wie ich düster ahne.

Kurti
27.04.2018, 22:42
Extra für dich multi-behinderten Mehrfach-Doofen: Der Käufer meines ersten Autos war bei dem Kauf dabei und hat bezahlt. War damals wohl üblich, wie ich am Verhalten des angestellten Verkäufers bemerkte. Der hat nämlich gleich gefragt, wer das Auto bezahlt und danach nur mit ihm geredet. Mit meinen 4.000 Mark auf dem Konto hätten die mir ja das Auto nie gegeben. Ergo bin ich mit 4.000 Mark mehr aus dem Termin rausgegangen. Du mir bei einfacher Mathematik folgen können? Nein, wie ich düster ahne.Klingt wie ein misslungener "Indoktrinationsversuch" deinerseits.

Tryllhase
28.04.2018, 09:34
Wir haben weit weniger verdient, also bekommen. 1983 hatte ich als Ingenieur ziemlich genau 4.000 Mark auf dem Konto und meine Frau war gerade mit dem Studium fertig. Auf über 1.000 Mark Monatslohn bin ich erst 1989 gekommen und mein erstes Auto habe ich mir 1991 auch nur auf Kredit leisten können.
Nach dem Studium war die Kassenlage natürlich etwas schlechter, aber es musste ja kein Neuer sein. Allerdings gehörte handwerkliches Geschick dazu, in der DDR ein Auto zu fahren. Selbstbeschaffung und Selbstreparatur waren angesagt. Ich war wochenlang DDR-weit auf der Suche nach einer Wasserpumpe. Komplettaustausch, denn Dichtungssätze waren eine absolute Rarität. Und ich habe oft von Dienstreisen sperrige Gegenstände mitgebracht, wie Auspuffanlagen, Kühler, Gelenkwelle. Die örtlichen Werkstätten hatten buchstäblich nichts. Jedenfalls nicht für DDR-Mark.
Was die Versorgungslage mit Lebensmitteln betrifft, so gibt es nur noch wenige realitätsnahe Berichte. Ziemlich oberflächlich ist dieser:
http://www.taz.de/!5095133/

Larry Plotter
29.04.2018, 13:02
Du redest doch wohl nicht von westlichen Systemklonen der USA mit
herschender Kapitalsouveraenitaet und Scheindemokratiekulisse.

Steigerung der Staatsverschuldung ueber eine aufgeblaehte private
Finanzwirtschaft sind keine systemische Reformen sondern lediglich
Systemfehlerverbergung durch Mangelverwaltung.

Die VR China und Russische Foederation sind erfolgreiche Beispiele
dafuer wie systemische Reformen zur Existenz- und Zukunftsfaehigkeit
fuehren.

Das was die Russen und Chinesen hinter sich hat, steht den westlichen
Gesellschaften noch bevor, weil bisher weder Willen noch Faehigkeiten
zum Systemwechsel vorhanden sind.

Die westlichen kapitalistischen System kann man nicht reformieren.
Das System ist der Fehler selbst. Abhilfe geht nur mit Systemwechsel.

Waeren die Mandats- und Regierungsamtvertreter in den westlichen
Gesellschaften keine Marionetten der Maechte des Kapitals, kopierten
sie die erfolgreichen Mischsysteme der klugen Chinesen und Russen.


Du scheinst da was grundlegend zu verwechseln,
das kapitalistische System (Marktwirtschaft) gibt es schon seit menschengedenken
und hat durch ständige Anpassung bis heute "überlebt"

Das System als Fehler selbst (Sozialismus)
ist seit 1989 im Untergangszenario und existiert nur noch marginal,
d.h. in kleinen Teilen in Nordkorea , Kuba und Venezuela.
Chinas Staatspartei hat zwar noch den "alten" Namen,
aber das Land ist in der Realität extrem kapitalistisch.

suma
30.04.2018, 10:17
Ein solcher Umbau setzt aber immer ein Versagen vorher voraus.

Du kannst ja auch sagen
unter Honecker gings den DDR-Bürgern in Anfang/Mitte der 70er "verhältnismässig" gut,
nur dessen Entscheidung die Modernisierung der Maschienen
zugunsten des Konsums zu verringern bzw. aufzugeben
hat bewirkt, das die Probleme in die Zukunft verschoben wurden
und die negativen Konsequenzen später zu schultern waren.

In der Sowjetunion war dies nicht anders,
d.h.die Probleme wurden in die Zukunft verschoben , doch die Zukunft begann dann Ende der 70er.
Gorbatschows Massnahmen haben das Ende nur verzögert.

Als die DDR Ende der 70er, Anfang der 80er dann "ihre Probleme" hatte bzw. diese begannen,
konnten und wollten die Russen nicht helfen,
so das sich Honecker "seine Zeit" über die Kredite, von Strauss eingefädelt, erkaufte.

Warum ein Versagen? Der Kapitalismus muss sich immer wieder neu erfinden, und trotzdem war er immer mal wieder pleite. Dies müsste man doch dann auch anderen Wirtschaftssystemen zugestehen? Bei Gorbatschow war es auch keine Not, er war ein Enthusiast. Und er hat die Folgen überhaupt nicht überblickt. Probleme in die Zukunft verschieben ist ja dann doch eher ein Kennzeichen des Kapitalismus. Und die Möglichkeit dazu ist auch sein größter Vorteil. Auch wenn es dich nervt, aber dieser Punkt ist der entscheidene. Ohne sich immer weiter und höher verschulden zu können als der Gegner würden die Lichter schnell ausgehen. Oder zumindest nur noch schwach leuchten. Die Strauss-Kredite wurden ja gar nicht angerührt, sondern auf die Bank gepackt. Also aus ökonomische Sicht nicht gebraucht. Das war ja eher eine psychologische Sache.

suma
30.04.2018, 11:02
Also erst mal wird der Schutz des Eigentums gewährleistet,
da sich eine Bank ja Sicherheiten übereignen lässt.

Erst wenn die Bank selber nicht mehr korrekt wirtschaftet
beginnen die Probleme.
Dann stellt sich die Frage, wie gross ist die Bank und was hat eine Pleite für Auswirkungen.
Und, es ist nicht so
das der Staat bei unserer Bankenrettung nur Miese gemacht hat.
Die meisten Banken bekamen Bürgschaften vom Staat, aber für die mussten sie zahlen,
was dem Staat zusätzlich Geld einbrachte.
Üblich sind 1,5-2% der Bürgschaftssumme, was bei Bürgschaften von 500 MRD
pro Jahr 7,5-10 MRD Einnahmen für den Staat ausmacht.
Bei der Commerzbank ist der Staat eingestiegen
und macht seinen Schnitt über den steigenden Aktienkurs.
Was Geld wirklich kostete, waren die Banken, welche in die Knie gegangen sind ,
wie z.B. die Hypo Real Estate.

und zu 2,
naja , das stimmt so nicht ganz.
Die derzeitige Betrachtungsweise für die Realwirtschaft ist die, dass durch die Kredite ein Mehrwert geschaffen wird,
z.b. Firmen oder Immobilien oder oder,
d.h. das dem höheren Kreditvolumen ein entspr. gleich höher volkswirtschaftlicher Wert gegenüber steht.
Das System funktioniert eigentlich, denn wenn kein "dauerhafter Wert" geschaffen wird,
z.B. Waffen und Munition, die im Krieg aufgebraucht werden,
dann hat dies auch entspr. Auswirkungen.
siehe USA und deren Währungsverfall bis Ende der 70er Jahre
auf Grund deren Kriege wie z.B. Vietnam.


Was aber nun die Amis und die Sowjetunion betrifft, da war es dann wieder die Möglichkeit der höheren Verschulung.
Die USA konnte ihren Kreditgebern Sicherheiten anbieten, was die Sowjetunion ideologiebedingt nicht konnte.

Das ist natürlich ein tolles System, wo der Schuldner die Bürgschaft übernimmt für Schulden die sein Gläubiger hat. Das man sich sich das alles schön und rund rechnen kann ist mir natürlich klar. Mit fiktiven Werten die man dem Gegner nicht zugesteht. Aber es ging ja ganz zum Anfang um reine Ökonomie. Und da muss man ganz klar sagen, das unser heutiges System dem Sozialismus/Kommunismus/was auch immer, unterlegen wäre. Oder anders rum, wenn der Osten sich so hätte verschulden können wie der Westen, hätte er wirtschaftlich keine Probleme gehabt. Deshalb brauchte man einen Ausweg, und man hat ihn vorläufig gefunden. Das Problem ist nur, das dieses System immer mehr Markt braucht. Solange eine Möglichkeit auf Wachstum da ist, nehme ich immer wieder Kredit auf. In der Hoffnung mit dem zukünftigen Gewinn die Schulden zahlen zu können. Das Bankensystem muss das natürlich mitmachen, weil auch sein Überleben davon abhängt. Das Ende ist ereicht, wenn kein Wachstum mehr möglich ist. Dann hilft meistens nur noch Krieg. Die wird so auch praktiziert. Nur kommen wir irgendwann an den Punkt, wo keine lokalen Kriege mehr helfen. Und bei einem großen Krieg ist entweder die ganze Menschheit bedroht, oder aber es kommt wieder zu gesellschaftlichen Umbrüchen.

Eridani
30.04.2018, 11:04
Nach dem Studium war die Kassenlage natürlich etwas schlechter, aber es musste ja kein Neuer sein. Allerdings gehörte handwerkliches Geschick dazu, in der DDR ein Auto zu fahren. Selbstbeschaffung und Selbstreparatur waren angesagt. Ich war wochenlang DDR-weit auf der Suche nach einer Wasserpumpe. Komplettaustausch, denn Dichtungssätze waren eine absolute Rarität. Und ich habe oft von Dienstreisen sperrige Gegenstände mitgebracht, wie Auspuffanlagen, Kühler, Gelenkwelle. Die örtlichen Werkstätten hatten buchstäblich nichts. Jedenfalls nicht für DDR-Mark.
Was die Versorgungslage mit Lebensmitteln betrifft, so gibt es nur noch wenige realitätsnahe Berichte. Ziemlich oberflächlich ist dieser:
http://www.taz.de/!5095133/


Was die Versorgungslage mit Lebensmitteln betrifft, so gibt es nur noch wenige realitätsnahe Berichte.

Im Sommer 1989 konnte man unter bestimmten Umständen merken, dass 'etwas in der Luft lag'.
Meine Frau arbeitete damals noch als Kassiererin in einer HO-Kaufhalle (später „KAISERs“).

Die Regale wurden immer leerer, besonders ab September 1989 war alles wie leergefegt, nur noch Schrott lag in den Regalen, den keiner kaufte.

Allerdings kam meine Frau in dieser Position immer noch an begehrte Ware heran, die ‚offiziell’ nicht mehr im Handel war. So hatten wir immer noch ein schönes Leben, bei „Waren des täglichen Bedarfs“, - bis in der Nacht zum 10.Nov.1989 sich die Mauer öffnete….

suma
30.04.2018, 11:19
Du scheinst da was grundlegend zu verwechseln,
das kapitalistische System (Marktwirtschaft) gibt es schon seit menschengedenken
und hat durch ständige Anpassung bis heute "überlebt"

Das System als Fehler selbst (Sozialismus)
ist seit 1989 im Untergangszenario und existiert nur noch marginal,
d.h. in kleinen Teilen in Nordkorea , Kuba und Venezuela.
Chinas Staatspartei hat zwar noch den "alten" Namen,
aber das Land ist in der Realität extrem kapitalistisch.

Nun, es hat relativ lange gedauert bis der Kapitalismus den Feudalismus abgelöst hat. Also nichts mit seit menschengedenken. Die ständige veränderung ist in der Tat ein großes Plus. Und natürlich ist China ein sozialistischer Staat. Es gibt den sowjetischen Sozialismus nicht mehr. Genauso wie es den europäischen Kapitalismus von vor 45 nicht mehr gibt.

Chronos
30.04.2018, 11:28
Nun, es hat relativ lange gedauert bis der Kapitalismus den Feudalismus abgelöst hat. Also nichts mit seit menschengedenken. Die ständige veränderung ist in der Tat ein großes Plus. Und natürlich ist China ein sozialistischer Staat. Es gibt den sowjetischen Sozialismus nicht mehr. Genauso wie es den europäischen Kapitalismus von vor 45 nicht mehr gibt.
China ist alles andere als ein sozialistischer Staat.

Chinas politisches System lässt sich nicht mit den klassischen und schon längst nicht mehr zeitgemäßen Klischees wie Links oder Rechts beschreiben.

China ist eine Mischung aus Brutalkapitalismus, Nationalismus, Oligarchie und Resten sozialistischer Adaptionen, wenn diese in das Konzept der führenden Parteikader passen.

Diese veralteten Klischees wie Links und Rechts sind längst überholt, wie auch hier im Westen.

Eridani
30.04.2018, 11:34
China ist alles andere als ein sozialistischer Staat.

Chinas politisches System lässt sich nicht mit den klassischen und schon längst nicht mehr zeitgemäßen Klischees wie Links oder Rechts beschreiben.

China ist eine Mischung aus Brutalkapitalismus, Nationalismus, Oligarchie und Resten sozialistischer Adaptionen, wenn diese in das Konzept der führenden Parteikader passen.

Diese veralteten Klischees wie Links und Rechts sind längst überholt, wie auch hier im Westen.

Sehe ich ähnlich - für mich ist China eine weiter entwickelte Form des National Sozialismus.

Nord-Korea wird sich wohl auch vom derzeitigen Steinzeit-Kommunismus, in diesen modernen National Sozialismus weiter entwickeln und sich dem Westen öffnen; nur so kann ich der Lebensstandard der Nord-Koreaner erhöhen.

Es sei denn, dieser unberechenbare Trump bekommt "Anweisungen" von seinen grauen Eminenzen, dieses Tauwetter doch noch zu stoppen.
Überall, ob Syrien, Iran oder Korea; -sind die USA auf Konfrontation aus, um die Gier ihrer Rüstungsmonopole zu stillen.....

Larry Plotter
30.04.2018, 11:41
Warum ein Versagen? Der Kapitalismus muss sich immer wieder neu erfinden, und trotzdem war er immer mal wieder pleite. Dies müsste man doch dann auch anderen Wirtschaftssystemen zugestehen? Bei Gorbatschow war es auch keine Not, er war ein Enthusiast. Und er hat die Folgen überhaupt nicht überblickt. Probleme in die Zukunft verschieben ist ja dann doch eher ein Kennzeichen des Kapitalismus. Und die Möglichkeit dazu ist auch sein größter Vorteil. Auch wenn es dich nervt, aber dieser Punkt ist der entscheidene. Ohne sich immer weiter und höher verschulden zu können als der Gegner würden die Lichter schnell ausgehen. Oder zumindest nur noch schwach leuchten. Die Strauss-Kredite wurden ja gar nicht angerührt, sondern auf die Bank gepackt. Also aus ökonomische Sicht nicht gebraucht. Das war ja eher eine psychologische Sache.


Der Kapitalismus konnte und kann sich ein Versagen leisten, denn der hat schon seit menschengedenken bewiesen, das er die Zeit hat, sich anzupassen.
Heisst, das er meist früh genug reagieren kann. Der real existierende Sozialismus konnte eben nicht früh genug reagieren.
Und dazu passt auch das Thema Verschuldung, wo die meisten Staaten (wie auch z.B. wir) früh genug reagieren, d.h. gegensteuern.

Und Ökonomie ist auch Psychologie (siehe z.B.unseren Aktienmarkt).
Die strausschen Kredite wurden sehr dringend benötigt,
alleine, um die Kreditwürdigkeit der DDR nach aussen zu beweisen.
Sonst wäre es bei der DDR schon Anfang/Mitte der 80er Jahre zappenduster gewesen.

Larry Plotter
30.04.2018, 11:57
Das ist natürlich ein tolles System, wo der Schuldner die Bürgschaft übernimmt für Schulden die sein Gläubiger hat. Das man sich sich das alles schön und rund rechnen kann ist mir natürlich klar. Mit fiktiven Werten die man dem Gegner nicht zugesteht. Aber es ging ja ganz zum Anfang um reine Ökonomie. Und da muss man ganz klar sagen, das unser heutiges System dem Sozialismus/Kommunismus/was auch immer, unterlegen wäre. Oder anders rum, wenn der Osten sich so hätte verschulden können wie der Westen, hätte er wirtschaftlich keine Probleme gehabt. Deshalb brauchte man einen Ausweg, und man hat ihn vorläufig gefunden. Das Problem ist nur, das dieses System immer mehr Markt braucht. Solange eine Möglichkeit auf Wachstum da ist, nehme ich immer wieder Kredit auf. In der Hoffnung mit dem zukünftigen Gewinn die Schulden zahlen zu können. Das Bankensystem muss das natürlich mitmachen, weil auch sein Überleben davon abhängt. Das Ende ist ereicht, wenn kein Wachstum mehr möglich ist. Dann hilft meistens nur noch Krieg. Die wird so auch praktiziert. Nur kommen wir irgendwann an den Punkt, wo keine lokalen Kriege mehr helfen. Und bei einem großen Krieg ist entweder die ganze Menschheit bedroht, oder aber es kommt wieder zu gesellschaftlichen Umbrüchen.


????????????????

Du willst es einfach nicht kapieren.
Das hat nicht damit zu tun, was man wie seinem Gegener zugesteht.

Es geht nur darum,
was ist für den Kreditgeber verwertbar, bei einem Zahlungsausfall.

Wenn Du der Bank eine Immobile als Sicherheit anbieten kannst,
bekommst Du weit mehr Kredit,
als Dein Nachbar, welcher das nicht kann!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ein kapitalistischer Staat kann Autobahnen, Häfen, Flughäfen usw. veräussern, beleihen usw.
Heisst, er ist wesentlich kreditwürdiger,
als ein sozialistischer Staat,
welcher ideologiebedingt, eben nicht Autobahnen usw. im Fall der Fälle verkaufen , beleihen usw. kann.


Ob Dir das nun passt oder nicht,
die mangelnde Verwertbarkeit von Staatseigentum wird immer
einen sozialistischem Staate bei dem Wunsch nach höheren Krediten im Wege stehen!!

Und was heisst eigentlich .....das Bankensystem.
Die Banken sind nur Dienstleister!

Sie verleihen kein eigenes Geld, sondern nur das Geld anderer Leute,
die es den Banken gaben, um mehr daraus zu machen.

Larry Plotter
30.04.2018, 12:04
Nun, es hat relativ lange gedauert bis der Kapitalismus den Feudalismus abgelöst hat. Also nichts mit seit menschengedenken. Die ständige veränderung ist in der Tat ein großes Plus. Und natürlich ist China ein sozialistischer Staat. Es gibt den sowjetischen Sozialismus nicht mehr. Genauso wie es den europäischen Kapitalismus von vor 45 nicht mehr gibt.

Wieso,
gabs beim Feudalismus keine Marktwirtschaft???

Also, seit der Einführung des Geldes ist der Tauschhandel vorbei
und es gibt Kapital und dann gabs später auch Banken.
Auch im alten Rom gab es Banken, welche Kapital verliehen usw.
Du verwechselst das Herrschersystem mit dem Wirtschaftssystem.

Der Feudalismus sagt nur aus,
dass die Herrschaftsstrukturen auf dem Feudalsystem beruhen,
aber nicht
das keine Marktwirtschaft gibt oder kein Kapital, was eingesetzt, verliehen, verzinst usw. wird.
Auch Feudalherren müssen ihre Staaten finanzieren.

suma
30.04.2018, 12:24
Der Kapitalismus konnte und kann sich ein Versagen leisten, denn der hat schon seit menschengedenken bewiesen, das er die Zeit hat, sich anzupassen.
Heisst, das er meist früh genug reagieren kann. Der real existierende Sozialismus konnte eben nicht früh genug reagieren.
Und dazu passt auch das Thema Verschuldung, wo die meisten Staaten (wie auch z.B. wir) früh genug reagieren, d.h. gegensteuern.

Und Ökonomie ist auch Psychologie (siehe z.B.unseren Aktienmarkt).
Die strausschen Kredite wurden sehr dringend benötigt,
alleine, um die Kreditwürdigkeit der DDR nach aussen zu beweisen.
Sonst wäre es bei der DDR schon Anfang/Mitte der 80er Jahre zappenduster gewesen.

Richtig, er kann sich ein Versagen leisten, Er kann Bankrott gehen und wieder neu anfangen.

Zum Strauß-Kredit: sage ich doch, Psychologie. Aber es ging ja Anfangs darum, das ich schrieb, ich möchte sehen wieviele Staaten bei den selben Sanktionen und Reparationen den Lebensstandard der DDR erreicht hätten. Du schriebst, viele wenn nicht sogar alle kapitalistischen Staaten. Da selbst heute nach 28 Jahren nicht mal alle EU-Staaten dieses erreichen, kann von gar nicht funktionieren im Osten keine Rede sein.

suma
30.04.2018, 12:28
????????????????

Du willst es einfach nicht kapieren.
Das hat nicht damit zu tun, was man wie seinem Gegener zugesteht.

Es geht nur darum,
was ist für den Kreditgeber verwertbar, bei einem Zahlungsausfall.

Wenn Du der Bank eine Immobile als Sicherheit anbieten kannst,
bekommst Du weit mehr Kredit,
als Dein Nachbar, welcher das nicht kann!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ein kapitalistischer Staat kann Autobahnen, Häfen, Flughäfen usw. veräussern, beleihen usw.
Heisst, er ist wesentlich kreditwürdiger,
als ein sozialistischer Staat,
welcher ideologiebedingt, eben nicht Autobahnen usw. im Fall der Fälle verkaufen , beleihen usw. kann.


Ob Dir das nun passt oder nicht,
die mangelnde Verwertbarkeit von Staatseigentum wird immer
einen sozialistischem Staate bei dem Wunsch nach höheren Krediten im Wege stehen!!

Und was heisst eigentlich .....das Bankensystem.
Die Banken sind nur Dienstleister!

Sie verleihen kein eigenes Geld, sondern nur das Geld anderer Leute,
die es den Banken gaben, um mehr daraus zu machen.


Du willst mir also sagen, das System würde es überleben, wenn alle Gläubiger der USA sagen wir wollen unser Geld zurück? Welche realen verwertbaren Sicherheiten bestehen denn? Für diese gigantische Verschuldung?

suma
30.04.2018, 12:38
Wieso,
gabs beim Feudalismus keine Marktwirtschaft???

Also, seit der Einführung des Geldes ist der Tauschhandel vorbei
und es gibt Kapital und dann gabs später auch Banken.
Auch im alten Rom gab es Banken, welche Kapital verliehen usw.
Du verwechselst das Herrschersystem mit dem Wirtschaftssystem.

Der Feudalismus sagt nur aus,
dass die Herrschaftsstrukturen auf dem Feudalsystem beruhen,
aber nicht
das keine Marktwirtschaft gibt oder kein Kapital, was eingesetzt, verliehen, verzinst usw. wird.
Auch Feudalherren müssen ihre Staaten finanzieren.

Wieso,
gab und gibt es in sozialistischen Staaten kein Geld? Ach dort gab und gibt es Kredite usw. Kann es sein, du verwechselts Sozialismus mit Kommunismus?
Natürlich gab es Geld im Feudalismus, nur man konnte eben nicht alles dafür kaufen. Im Kapitalismus kann man alles kaufen. Alle Waren, alle Regierungen, alle Ämter.

suma
30.04.2018, 12:39
China ist alles andere als ein sozialistischer Staat.

Chinas politisches System lässt sich nicht mit den klassischen und schon längst nicht mehr zeitgemäßen Klischees wie Links oder Rechts beschreiben.

China ist eine Mischung aus Brutalkapitalismus, Nationalismus, Oligarchie und Resten sozialistischer Adaptionen, wenn diese in das Konzept der führenden Parteikader passen.

Diese veralteten Klischees wie Links und Rechts sind längst überholt, wie auch hier im Westen.

Wer bestimmt was ein sozialistischer Staat ist?

Larry Plotter
30.04.2018, 12:49
Richtig, er kann sich ein Versagen leisten, Er kann Bankrott gehen und wieder neu anfangen.

Zum Strauß-Kredit: sage ich doch, Psychologie. Aber es ging ja Anfangs darum, das ich schrieb, ich möchte sehen wieviele Staaten bei den selben Sanktionen und Reparationen den Lebensstandard der DDR erreicht hätten. Du schriebst, viele wenn nicht sogar alle kapitalistischen Staaten. Da selbst heute nach 28 Jahren nicht mal alle EU-Staaten dieses erreichen, kann von gar nicht funktionieren im Osten keine Rede sein.

???
Du sprachst doch, das man nicht alles so vergleichen kann
und
willst jetzt die "schlechtesten EU-Staaten" vergleichen mit????
War die DDR so korrupt wie Griechenland??
Beantworte Dir das mal selber!

Larry Plotter
30.04.2018, 12:50
Du willst mir also sagen, das System würde es überleben, wenn alle Gläubiger der USA sagen wir wollen unser Geld zurück? Welche realen verwertbaren Sicherheiten bestehen denn? Für diese gigantische Verschuldung?

Das System hat sowas schon überlebt.
Staatsbankrotte, Banken-Run, 1929 usw.
Gabs alles schon mal.

Larry Plotter
30.04.2018, 13:04
Wieso,
gab und gibt es in sozialistischen Staaten kein Geld? Ach dort gab und gibt es Kredite usw. Kann es sein, du verwechselts Sozialismus mit Kommunismus?
Natürlich gab es Geld im Feudalismus, nur man konnte eben nicht alles dafür kaufen. Im Kapitalismus kann man alles kaufen. Alle Waren, alle Regierungen, alle Ämter.


??????????????????????????????????
Was konnte man in Feudalismus nicht für Geld kaufen????
Man konnte ALLES kaufen.

Wie heisst doch der Buchtitel über die Fugger???????????
"Kauf Dir einen Kaiser"
Selbst den konnte man sich kaufen,
bzw. die Banker konnten bestimmen, wer Kaiser wird und wer nicht,
heisst also alles und noch viel besser.
Man musste nur "einmal" zahlen und nicht x-mal,
bis man z.B. heute eine Parlamentsmehrheit zusammengekauft hat.

Und zum Sozialismus, der griff in das Wirtschaftssystem ein,
Planwirtschaft usw.,

Lichtblau
30.04.2018, 17:34
Du scheinst da was grundlegend zu verwechseln,
das kapitalistische System (Marktwirtschaft) gibt es schon seit menschengedenken
und hat durch ständige Anpassung bis heute "überlebt"

Das System als Fehler selbst (Sozialismus)
ist seit 1989 im Untergangszenario und existiert nur noch marginal,
d.h. in kleinen Teilen in Nordkorea , Kuba und Venezuela.
Chinas Staatspartei hat zwar noch den "alten" Namen,
aber das Land ist in der Realität extrem kapitalistisch.

Der Sozialismus hat den Kapitalismus entscheidend modifiziert.
Sonst wäre er auch dchon untergegangen oder hätte im Faschismus geendet.
Kapitalismus hat immer die Tendenz systembedingt zu viel Kapital zu akkummulieren auf Kosten der Arbeiter.
Es muss einen Gegenmacht gegen ihn geben.

Marx sagt nichts charakterisiert den Kapitalismus besser als das man ihm bei der Produktion die einfachsten Sauberkeitsregeln aufzwingen muss.

Aber er muss auch überwunden werden.

Chronos
30.04.2018, 18:23
Wer bestimmt was ein sozialistischer Staat ist?
Wie definiert sich ein sozialistischer Staat?

Sind Staaten wie Nordkorea, Kuba usw. sozialistische Staaten? Oder reicht es, sich als einen solchen zu bezeichnen?

Aufgrund welcher Eigenschaften könnte man China als sozialistischen Staat bezeichnen?

feuermax2
30.04.2018, 18:48
Wie definiert sich ein sozialistischer Staat?

Sind Staaten wie Nordkorea, Kuba usw. sozialistische Staaten? Oder reicht es, sich als einen solchen zu bezeichnen?

Aufgrund welcher Eigenschaften könnte man China als sozialistischen Staat bezeichnen?

Kuba ist ein sozialistischer Staat. Sie bezeichnen sich nicht nur so!

China auch. Kennzeichen: Eine Partei!

ABAS
30.04.2018, 19:12
Du scheinst da was grundlegend zu verwechseln,
das kapitalistische System (Marktwirtschaft) gibt es schon seit menschengedenken
und hat durch ständige Anpassung bis heute "überlebt"

Das System als Fehler selbst (Sozialismus)
ist seit 1989 im Untergangszenario und existiert nur noch marginal,
d.h. in kleinen Teilen in Nordkorea , Kuba und Venezuela.
Chinas Staatspartei hat zwar noch den "alten" Namen,
aber das Land ist in der Realität extrem kapitalistisch.

Kapitalistisch " Marktwirtschaft " ist asozial. Ueberleben auf Kredit!
Volk und Staat sind Schuldzinszahlschweine raffgieriger Akteure des
privaten Finanzsektors. Der Kapitalismus ist praktisch tot! Politiker
und Kapitalisten in den USA, samt westlichen Systemklonlaendern,
Israel und Suedkorea betreiben Vereitelung von Tatsachen mittels,
Luege, Betrug und Taeschung.

Tryllhase
30.04.2018, 19:26
Kuba ist ein sozialistischer Staat. Sie bezeichnen sich nicht nur so!

China auch. Kennzeichen: Eine Partei!
Das Einparteiensystem in Verbindung mit extremem Personenkult ist das untrügliche Merkmal stalinistischer Staaten.

Larry Plotter
01.05.2018, 08:56
Der Sozialismus hat den Kapitalismus entscheidend modifiziert.
Sonst wäre er auch dchon untergegangen oder hätte im Faschismus geendet.
Kapitalismus hat immer die Tendenz systembedingt zu viel Kapital zu akkummulieren auf Kosten der Arbeiter.
Es muss einen Gegenmacht gegen ihn geben.

Marx sagt nichts charakterisiert den Kapitalismus besser als das man ihm bei der Produktion die einfachsten Sauberkeitsregeln aufzwingen muss.

Aber er muss auch überwunden werden.

Der Sozialismus?

Vielleicht oder vielleicht auch nicht.

Bismarck hatte ja schon viele Verbesserungen angestossen,
bevor in Russland es die Revolution gab.
Also kann man nur raten.

Larry Plotter
01.05.2018, 08:58
Der Sozialismus hat den Kapitalismus entscheidend modifiziert.
Sonst wäre er auch dchon untergegangen oder hätte im Faschismus geendet.
Kapitalismus hat immer die Tendenz systembedingt zu viel Kapital zu akkummulieren auf Kosten der Arbeiter.
Es muss einen Gegenmacht gegen ihn geben.

Marx sagt nichts charakterisiert den Kapitalismus besser als das man ihm bei der Produktion die einfachsten Sauberkeitsregeln aufzwingen muss.

Aber er muss auch überwunden werden.

Der Sozialismus?

Vielleicht oder vielleicht auch nicht.

Bismarck hatte ja schon viele Verbesserungen angestossen,
bevor in Russland es die Revolution gab.
Also kann man nur raten.

Larry Plotter
01.05.2018, 09:02
Kapitalistisch " Marktwirtschaft " ist asozial. Ueberleben auf Kredit!
Volk und Staat sind Schuldzinszahlschweine raffgieriger Akteure des
privaten Finanzsektors. Der Kapitalismus ist praktisch tot! Politiker
und Kapitalisten in den USA, samt westlichen Systemklonlaendern,
Israel und Suedkorea betreiben Vereitelung von Tatsachen mittels,
Luege, Betrug und Taeschung.


Mit der "asozialen Marktwirtschaft" lebt der Mensch schon seit der Erfindung des Geldes,
naja, eigentlich seit dem Beginn des Tauschhandels und der damit verbundenen Wertigkeit von Waren (Markt).
Was aber ständig untergeht, sind die ganzen gesellschaftlichen Alternativversuche.

Lichtblau
01.05.2018, 09:13
Der Sozialismus?

Vielleicht oder vielleicht auch nicht.

Bismarck hatte ja schon viele Verbesserungen angestossen,
bevor in Russland es die Revolution gab.
Also kann man nur raten.

Na weil damals die SPD entstand um ihr Wind aus den Segeln zu nehmen.

Larry Plotter
01.05.2018, 17:44
Na weil damals die SPD entstand um ihr Wind aus den Segeln zu nehmen.

Fazit:
Es braucht keinen Sozialismus,
nur eine Bewegung/Partei, die auch bzw richtig die Interessen der breiten Masse vertritt.

konfutse
01.05.2018, 19:26
Klingt wie ein misslungener "Indoktrinationsversuch" deinerseits.
Weder muss oder will ich, noch bist du umindokrinierbar.

Lichtblau
01.05.2018, 20:44
Fazit:
Es braucht keinen Sozialismus,
nur eine Bewegung/Partei, die auch bzw richtig die Interessen der breiten Masse vertritt.

Da müsste ich jetzt weiter ausholen.
Da müsste ich den absolut hoffnungslosen Versuch unternehmen zu erklären das Krieg, Faschismus, Imperialismus nicht von geistesgestörten Alleintätern gemacht wird, sondern eine Lösung für die Widersprüche des kapitalistischen Systems darstellen.
Und das sich die Gegenbewegung damals eine Machtbasis verschaffen musste.

Larry Plotter
02.05.2018, 06:27
Da müsste ich jetzt weiter ausholen.
Da müsste ich den absolut hoffnungslosen Versuch unternehmen zu erklären das Krieg, Faschismus, Imperialismus nicht von geistesgestörten Alleintätern gemacht wird, sondern eine Lösung für die Widersprüche des kapitalistischen Systems darstellen.
Und das sich die Gegenbewegung damals eine Machtbasis verschaffen musste.

Wie Du schon sagtest, hoffnungslosen Versuch,
denn,
diese drei Punkte gelten auch für Machthaber des sogenannten Sozialismus.
Stalin hat sein Imperium aufgebaut,
Nordkorea hat Südkorea überfallen usw.
Heisst,
Krieg, Faschismus, Imperialismus sind kein Alleinstellungsmerkmal des Kapitalismus,
sondern beziehen sich immer auf den jeweiligen Machthaber und deren Charaktäre
Nur weil man ein anderes Staatssystem hat,
ändern sich nicht über Nacht die Charaktäre der Menschen.

suma
02.05.2018, 07:28
???
Du sprachst doch, das man nicht alles so vergleichen kann
und
willst jetzt die "schlechtesten EU-Staaten" vergleichen mit????
War die DDR so korrupt wie Griechenland??
Beantworte Dir das mal selber!

Richtg,ich schrieb das man immer differenzieren muss. Aber du hast ja geschrieben das wahrscheinlich alle kapitalistischen Staaten einen Lebensstandard wie die DDR erreichen. Und da kann man natürlich den schlechtsten als Vergleich nehmen. Muss man aber gar nicht. Denn nicht nur Griechenland war wirtschaftlich schwächer, sondern auch Irland und Portugal. Und hatten nicht unter Sanktionen, Boykotte und Reparationen zu leiden.

suma
02.05.2018, 07:44
Das System hat sowas schon überlebt.
Staatsbankrotte, Banken-Run, 1929 usw.
Gabs alles schon mal.

Ja, aber durch die daraus resultierende Not kam es ja erst zu gesellschaftlichen Veränderungen wie Revolutionen usw. Die entstehung kommunistischer oder sozialistischer Bewegungen sind ja erst durch das Versagen des Kapitalismus möglich geworden.

suma
02.05.2018, 08:40
??????????????????????????????????
Was konnte man in Feudalismus nicht für Geld kaufen????
Man konnte ALLES kaufen.

Wie heisst doch der Buchtitel über die Fugger???????????
"Kauf Dir einen Kaiser"
Selbst den konnte man sich kaufen,
bzw. die Banker konnten bestimmen, wer Kaiser wird und wer nicht,
heisst also alles und noch viel besser.
Man musste nur "einmal" zahlen und nicht x-mal,
bis man z.B. heute eine Parlamentsmehrheit zusammengekauft hat.

Und zum Sozialismus, der griff in das Wirtschaftssystem ein,
Planwirtschaft usw.,

Vielleicht falsch ausgedrückt. Ich meinte das es da noch viel mehr auf Herkunft, Stand usw ankam. Auch war ganz entscheident wer an der Macht war. Heute ist es eigentlich egal wer Regierungspartei ist.

suma
02.05.2018, 08:42
Wie definiert sich ein sozialistischer Staat?

Sind Staaten wie Nordkorea, Kuba usw. sozialistische Staaten? Oder reicht es, sich als einen solchen zu bezeichnen?

Aufgrund welcher Eigenschaften könnte man China als sozialistischen Staat bezeichnen?

Kontrolle des Staates über Politik, Wirtschaft und Presse.

suma
02.05.2018, 08:54
Der Sozialismus?

Vielleicht oder vielleicht auch nicht.

Bismarck hatte ja schon viele Verbesserungen angestossen,
bevor in Russland es die Revolution gab.
Also kann man nur raten.

Weil Bismarck dazu gezwungen wurde, durch die Arbeiter. Wie generell alle Verbesserungen für die Arbeiter nie freiwillig erfolgten.

suma
02.05.2018, 08:59
Fazit:
Es braucht keinen Sozialismus,
nur eine Bewegung/Partei, die auch bzw richtig die Interessen der breiten Masse vertritt.

Richtig. Aber dann ist es ja schon kein reiner Kapitalismus mehr. Der Kapitalismus wurde gezwungen Teile des Sozialismus zu übernehmen.

Chronos
02.05.2018, 11:52
Kontrolle des Staates über Politik, Wirtschaft und Presse.
Dies trifft weitestgehend auch auf die Situation in Deutschland zu.

Demnach wäre die BRD ein sozialistischer Staat.

FranzKonz
02.05.2018, 11:55
Dies trifft weitestgehend auch auf die Situation in Deutschland zu.

Demnach wäre die BRD ein sozialistischer Staat.

Nein. Die Beschreibung trifft auf jeden totalitären Staat zu, Merkmale des Sozialismus kommen hingegen nicht darin vor.

Larry Plotter
03.05.2018, 06:38
Richtg,ich schrieb das man immer differenzieren muss. Aber du hast ja geschrieben das wahrscheinlich alle kapitalistischen Staaten einen Lebensstandard wie die DDR erreichen. Und da kann man natürlich den schlechtsten als Vergleich nehmen. Muss man aber gar nicht. Denn nicht nur Griechenland war wirtschaftlich schwächer, sondern auch Irland und Portugal. Und hatten nicht unter Sanktionen, Boykotte und Reparationen zu leiden.

Richtig, wahrscheinlich,
wenn sie denn nicht selber dafür sorgen, das dem nicht so ist,
wie z.B. Portugal, welches in den 60er Jahren bis in die 70er Jahre einen Kolonialkrieg führte
um seine afrikanischen Kolonien doch noch zu behalten.
Aber, alle diese Länder hatten auf alle Fälle keine Mangelwirtschaft,
was in die Lebensstandartberechnung nie einfliesst, d.h. der Aufwand
den die Bevölkerung treiben muss, um "einfache" Produkte zu erhalten.

Larry Plotter
03.05.2018, 06:39
Weil Bismarck dazu gezwungen wurde, durch die Arbeiter. Wie generell alle Verbesserungen für die Arbeiter nie freiwillig erfolgten.

Richtig.

Nur Lichtblau meinte eben gezwungen durch einen sozialistischen Staat.
Ein solcher entstand aber erst nach 1917.

Larry Plotter
03.05.2018, 06:41
Richtig. Aber dann ist es ja schon kein reiner Kapitalismus mehr. Der Kapitalismus wurde gezwungen Teile des Sozialismus zu übernehmen.

Was ist schon reiner Kapitalismus.
Er wurde und wird immer angepasst und abgeändert, wenn möglich (in einer Demokratie mehr in einer Diktatur weniger).

Hulasebdender
06.05.2018, 01:20
Der Kapitalismus wurde gezwungen Teile des Sozialismus zu übernehmen.Nein. Überhaupt nicht. Kategorisch: Nein.

Kapitalismus ist ein Abstraktum. Den kann man zu nichts zwingen, ebenso wie man Rot nicht zwingen kann, Teile von Blau zu übernehmen.

suma
08.05.2018, 10:32
Richtig, wahrscheinlich,
wenn sie denn nicht selber dafür sorgen, das dem nicht so ist,
wie z.B. Portugal, welches in den 60er Jahren bis in die 70er Jahre einen Kolonialkrieg führte
um seine afrikanischen Kolonien doch noch zu behalten.
Aber, alle diese Länder hatten auf alle Fälle keine Mangelwirtschaft,
was in die Lebensstandartberechnung nie einfliesst, d.h. der Aufwand
den die Bevölkerung treiben muss, um "einfache" Produkte zu erhalten.

Weil ihre Mangelwirtschaft ausgeglichen wurde vom Ausland. Und weil sie nie solchen Sanktionen und Boykotten ausgesetzt waren. Das andere Staaten ihnen die Schaufenster füllten heist ja nicht, das sie selber dazu in der Lage gewesen wären. Sind sie bis heute nicht.
Ich war 1990 auf Einladung von Verwandschaft aus Hamburg in Italien. Nun gut, das war absolutes Dorf. Aber da hab ich in der DDR auch gelebt. Nie hätte ich mit denen getauscht. Mit den Hamburgern allerdings sofort.

Dubidomo
08.05.2018, 10:41
Das war definitv ein Verbrecherstaat!
Gemessen an den Artikeln der UNO-Menschenrechterklärung von 1948 war das in vielen Artikeln ein Verbrecherstaat.

Larry Plotter
08.05.2018, 12:04
Weil ihre Mangelwirtschaft ausgeglichen wurde vom Ausland. Und weil sie nie solchen Sanktionen und Boykotten ausgesetzt waren. Das andere Staaten ihnen die Schaufenster füllten heist ja nicht, das sie selber dazu in der Lage gewesen wären. Sind sie bis heute nicht.
Ich war 1990 auf Einladung von Verwandschaft aus Hamburg in Italien. Nun gut, das war absolutes Dorf. Aber da hab ich in der DDR auch gelebt. Nie hätte ich mit denen getauscht. Mit den Hamburgern allerdings sofort.

Sanktionen und Boykotte????

Na und !

Im RGW +kommunistisch/sozialistischen Machtbereich gab es alles an Rohstoffen,
was man brauchte, um ALLEINE (d.h. ohne den Westen)
zu existieren und über die Runden zu kommen.
Warum hätte man denn den Westen zu irgendetwas brauchen sollen,
wenn man denn alles selber hätte herstellen können ???
Woran hat es denn wirklich gehapert????

suma
09.05.2018, 08:01
Sanktionen und Boykotte????

Na und !

Im RGW +kommunistisch/sozialistischen Machtbereich gab es alles an Rohstoffen,
was man brauchte, um ALLEINE (d.h. ohne den Westen)
zu existieren und über die Runden zu kommen.
Warum hätte man denn den Westen zu irgendetwas brauchen sollen,
wenn man denn alles selber hätte herstellen können ???
Woran hat es denn wirklich gehapert????

Nun, existiert und über die Runden gekommen sind sie doch. Und in der DDR nicht schlecht selbst im Europäischen Maßstab. Hier ging es ja expliziert um die DDR. Und diese hatte als verwertbare Bodenschätze Braunkohle und Kalisalz. Das war´s. Und der RGW war ein Instrument der Russen um die Wirtschaft der anderen zu kontrolieren. Also nochmal mehr Ballast für die kleine DDR. Der RGW war ein der DDR aufgezwungendes Minusgeschäft. Denn das Geld was man da erwirtschaftete bekam man ja nicht. Allenfalls schlechte Waren im Tausch. Im günstigsten Fall Rohstoffe. Trotzdem hatte man 23 MRD offene Forderungen gegenüber dem RGW. Dazu kommt, das die Besatzungsmacht die DDR immer nur als Puffer zum Westen gesehen hat. Man ließ die DDR existieren, achtete aber darauf das sie nicht zu groß wird. Ich bin mir sehr sicher, das unter diesen Vorraussetzungen wenige Staaten auch im Westen den Lebensstandard der DDR erreicht hätten.

Larry Plotter
11.05.2018, 06:51
Nun, existiert und über die Runden gekommen sind sie doch. Und in der DDR nicht schlecht selbst im Europäischen Maßstab. Hier ging es ja expliziert um die DDR. Und diese hatte als verwertbare Bodenschätze Braunkohle und Kalisalz. Das war´s. Und der RGW war ein Instrument der Russen um die Wirtschaft der anderen zu kontrolieren. Also nochmal mehr Ballast für die kleine DDR. Der RGW war ein der DDR aufgezwungendes Minusgeschäft. Denn das Geld was man da erwirtschaftete bekam man ja nicht. Allenfalls schlechte Waren im Tausch. Im günstigsten Fall Rohstoffe. Trotzdem hatte man 23 MRD offene Forderungen gegenüber dem RGW. Dazu kommt, das die Besatzungsmacht die DDR immer nur als Puffer zum Westen gesehen hat. Man ließ die DDR existieren, achtete aber darauf das sie nicht zu groß wird. Ich bin mir sehr sicher, das unter diesen Vorraussetzungen wenige Staaten auch im Westen den Lebensstandard der DDR erreicht hätten.


Wenn Du so auf die Bedingungen des RGW's eingehst, dann hinken alle Deine Vergleiche, denn
dann müsstest Du auch auf die Bedingungen des "anderen" Seite eingehen.
Auch die BRD war als Puffer vorgesehen.
Wenn möglich versuchte man anscheinend damals,
soweit wie möglich diese Puffer auch über Neutralität zu regeln
(siehe Österreich, Finnland usw.)

Generell ist dazu zu sagen,
auch die BRD hatte "ihre Forderungen" aus "ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit"!
Diese konnten auch nicht bezahlt werden und ergaben dadurch die nun vorhandenen Goldreserven.

Andererseits gab es dieselbe Situation auf der anderen Seite der Welt.
Korea.
Nordkorea war nicht Mitglied des RGW,
hatte also nicht den von Dir angesprochenen Mittelabluss nach der Sowjetunion
(wobei auch "Westdeutschland seinen Mittelabfluss Richtung USA" hatte,
nur funktionierte der anders)
und trotzdem, bedingt durch das wirtschaftliche System,
gab und gibt es heute gigantische wirtschaftliche Unterschiede zwischen den beiden Koreas.
Und da spielt auch, wie bei der DDR eine wichtige Rolle,
auf was man sich , aus wirtschafts-/ideologischer Sicht konzentriert.

suma
14.05.2018, 11:15
Wenn Du so auf die Bedingungen des RGW's eingehst, dann hinken alle Deine Vergleiche, denn
dann müsstest Du auch auf die Bedingungen des "anderen" Seite eingehen.
Auch die BRD war als Puffer vorgesehen.
Wenn möglich versuchte man anscheinend damals,
soweit wie möglich diese Puffer auch über Neutralität zu regeln
(siehe Österreich, Finnland usw.)

Generell ist dazu zu sagen,
auch die BRD hatte "ihre Forderungen" aus "ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit"!
Diese konnten auch nicht bezahlt werden und ergaben dadurch die nun vorhandenen Goldreserven.

Andererseits gab es dieselbe Situation auf der anderen Seite der Welt.
Korea.
Nordkorea war nicht Mitglied des RGW,
hatte also nicht den von Dir angesprochenen Mittelabluss nach der Sowjetunion
(wobei auch "Westdeutschland seinen Mittelabfluss Richtung USA" hatte,
nur funktionierte der anders)
und trotzdem, bedingt durch das wirtschaftliche System,
gab und gibt es heute gigantische wirtschaftliche Unterschiede zwischen den beiden Koreas.
Und da spielt auch, wie bei der DDR eine wichtige Rolle,
auf was man sich , aus wirtschafts-/ideologischer Sicht konzentriert.

Wie jetzt? Warum soll ich die DDR mit der BRD vergleichen? Das ist völlig unmöglich. Der eine hatte so gut wie keine Bodenschätze, keine Schwerindustrie, Hochöfen usw. und musste von dem wenig vorhandenen noch 50% an seine Siegermacht abtreten. Bzw. noch Jahrzehnte für sie produzieren. Der andere hatte die so wichtige Steinkohle, so gut wie intakte Schwerindustrie, Stahlwerke usw. und wurde von seiner Siegermacht hochgepäppelt. Und ich möchte damit nicht die Leistung der Westzone schmälern. Aber die Vorraussetzungen waren auch ohne gesellschaftliche Umbrüche sehr viel schlechter in der Ostzone. Das schlesische Industriegebiet hatte man verloren. In Mitteldeutschland war auch vor 45 nur verarbeitende und Leichtindustrie. Und nochmal, ich lobpreise nicht den Sozialismus und die Planwirtschaft. Ich stelle nur fest, das es auch im Westen nur wenige Länder gab die unter diesen Voraussetzungen einen gleichen Lebensstandard erreicht hätten. Und damit kann von nicht funktionieren des Sozialismus nicht die Rede sein. Das ohne den Sozialismus nicht nur ein Standard wie Portugal oder Griechenland erreicht worden wäre glaube ich auch. Nur darum ging es ja nicht.

Larry Plotter
14.05.2018, 20:25
Wie jetzt? Warum soll ich die DDR mit der BRD vergleichen? Das ist völlig unmöglich. Der eine hatte so gut wie keine Bodenschätze, keine Schwerindustrie, Hochöfen usw. und musste von dem wenig vorhandenen noch 50% an seine Siegermacht abtreten. Bzw. noch Jahrzehnte für sie produzieren. Der andere hatte die so wichtige Steinkohle, so gut wie intakte Schwerindustrie, Stahlwerke usw. und wurde von seiner Siegermacht hochgepäppelt. Und ich möchte damit nicht die Leistung der Westzone schmälern. Aber die Vorraussetzungen waren auch ohne gesellschaftliche Umbrüche sehr viel schlechter in der Ostzone. Das schlesische Industriegebiet hatte man verloren. In Mitteldeutschland war auch vor 45 nur verarbeitende und Leichtindustrie. Und nochmal, ich lobpreise nicht den Sozialismus und die Planwirtschaft. Ich stelle nur fest, das es auch im Westen nur wenige Länder gab die unter diesen Voraussetzungen einen gleichen Lebensstandard erreicht hätten. Und damit kann von nicht funktionieren des Sozialismus nicht die Rede sein. Das ohne den Sozialismus nicht nur ein Standard wie Portugal oder Griechenland erreicht worden wäre glaube ich auch. Nur darum ging es ja nicht.

Siehste , das hatte ich erwartet,
und hatte deswegen auch Korea als Vergleich angeführt.

Also 45 waren die Voraussetzungen erst mal gleich,
im Osten demontierten die Russen,
im Westen die Franzosen und die Briten,
nicht nur für sich, sondern auch für Andere, z.B. für Griechenland,
und die Amis nahmen die Patente mit (sie zeigten sich damit als schlauer).
Und, die Fabriken lagen im Osten
wie im Westen prozentual etwa gleich in Trümmern.
Die von Dir beschriebene intakte Schwerindustrie (im Ruhrgebiet) lag in Trümmern,
hatte den größten Bombenhagel abbekommen.
Das Saarland bzw. die dortige Schwerindustrie hatten sich die Franzosen unter den Nagel gerissen.

Der Unterschied ergab sich erst später,
als man im Westen marktwirtschaftlich wirtschaften durfte,
ja "musste"
denn die Amis wollten ja ihre Tantiemen aus den Patenten haben .
Weil Patente nun mal zeitlich erlöschen, mussten die Firmen im Westen schneller
wieder aufgebaut werden (Marshallplan) damit man ,
nicht Waren und Güter wie im Osten,
sondern Geld aus den Firmen raus holen konnte.
d.h. nicht die Voraussetzungen nach dem Krieg machten den Unterschied,
sondern wie die Siegermächte ihren Anteil aus dem besetzten Land holten.
Die "Gewinnmaximierung" der Amis funktionierte nur, wenn ein wirtschaftlicher Aufbau stattfand.
DAS war der eigentliche Unterschied.
Zu dem kam dann , das Marktwirtschaft eine Dynamik bedeutet,
und Planwirtschaft in Richtung Stillstand geht.

Und wenn man andere Länder des Westens heranzieht,
wie eben Portugal oder Griechenland,
dann hatten die zwar niedrige Löhne, aber keine Niedriglöhne, wie der gesamte Ostblock.
Auch für diese Länder gilt, das sie nun durch den Zusammenbruch des Sozialismus gebeutelt sind.
Vor 1989 waren z.B. die Länder, wo die Bekleidungsindustrie angesiedelt war,
Italien, Spanien und Portugal oder wenn man es noch billiger haben wollte, d.h. zum Niedriglohn, die DDR
Heute sind es China bzw. Asien.
Und wenn Du den Lebensstandard von Portugal oder Griechenland mal genauer betrachtest,
wirst Du feststellen, das die Statistik dazu etwas ausser acht lässt,
z.B. die Quote an Wohneigentum.
derzeit
Deutschland 53%
Portugal 75%
Griechenland 77%

Das Geld dazu ging eben NICHT in den Konsum sondern in eine Immobilie.

Leberecht
14.05.2018, 21:48
Das war definitv ein Verbrecherstaat!
Vergleichbar mit dem heutigen Deutschland?

Rumpelstilz
15.05.2018, 06:10
Wie jetzt? Warum soll ich die DDR mit der BRD vergleichen? Das ist völlig unmöglich. Der eine hatte so gut wie keine Bodenschätze, keine Schwerindustrie, Hochöfen usw. und musste von dem wenig vorhandenen noch 50% an seine Siegermacht abtreten. Bzw. noch Jahrzehnte für sie produzieren. Der andere hatte die so wichtige Steinkohle, so gut wie intakte Schwerindustrie, Stahlwerke usw. und wurde von seiner Siegermacht hochgepäppelt. Und ich möchte damit nicht die Leistung der Westzone schmälern. Aber die Vorraussetzungen waren auch ohne gesellschaftliche Umbrüche sehr viel schlechter in der Ostzone. Das schlesische Industriegebiet hatte man verloren. In Mitteldeutschland war auch vor 45 nur verarbeitende und Leichtindustrie. Und nochmal, ich lobpreise nicht den Sozialismus und die Planwirtschaft. Ich stelle nur fest, das es auch im Westen nur wenige Länder gab die unter diesen Voraussetzungen einen gleichen Lebensstandard erreicht hätten. Und damit kann von nicht funktionieren des Sozialismus nicht die Rede sein. Das ohne den Sozialismus nicht nur ein Standard wie Portugal oder Griechenland erreicht worden wäre glaube ich auch. Nur darum ging es ja nicht.
Ich glaube, mich zu erinnern, dass damals zu Zeiten der DDR auch im Westen behauptet wurde, die DDR stünde, was den Lebensstandard anging, auf einer Stufe mit Italien.

Zirkuszelt
15.05.2018, 14:59
Ich glaube, mich zu erinnern, dass damals zu Zeiten der DDR auch im Westen behauptet wurde, die DDR stünde, was den Lebensstandard anging, auf einer Stufe mit Italien.

Es war Portugal .. !

Rumpelstilz
15.05.2018, 22:37
Es war Portugal .. !
Bei Dir vielleicht. Ich habe immer Italien gelesen.

suma
16.05.2018, 13:14
Siehste , das hatte ich erwartet,
und hatte deswegen auch Korea als Vergleich angeführt.

Also 45 waren die Voraussetzungen erst mal gleich,
im Osten demontierten die Russen,
im Westen die Franzosen und die Briten,
nicht nur für sich, sondern auch für Andere, z.B. für Griechenland,
und die Amis nahmen die Patente mit (sie zeigten sich damit als schlauer).
Und, die Fabriken lagen im Osten
wie im Westen prozentual etwa gleich in Trümmern.
Die von Dir beschriebene intakte Schwerindustrie (im Ruhrgebiet) lag in Trümmern,
hatte den größten Bombenhagel abbekommen.
Das Saarland bzw. die dortige Schwerindustrie hatten sich die Franzosen unter den Nagel gerissen.

Der Unterschied ergab sich erst später,
als man im Westen marktwirtschaftlich wirtschaften durfte,
ja "musste"
denn die Amis wollten ja ihre Tantiemen aus den Patenten haben .
Weil Patente nun mal zeitlich erlöschen, mussten die Firmen im Westen schneller
wieder aufgebaut werden (Marshallplan) damit man ,
nicht Waren und Güter wie im Osten,
sondern Geld aus den Firmen raus holen konnte.
d.h. nicht die Voraussetzungen nach dem Krieg machten den Unterschied,
sondern wie die Siegermächte ihren Anteil aus dem besetzten Land holten.
Die "Gewinnmaximierung" der Amis funktionierte nur, wenn ein wirtschaftlicher Aufbau stattfand.
DAS war der eigentliche Unterschied.
Zu dem kam dann , das Marktwirtschaft eine Dynamik bedeutet,
und Planwirtschaft in Richtung Stillstand geht.

Und wenn man andere Länder des Westens heranzieht,
wie eben Portugal oder Griechenland,
dann hatten die zwar niedrige Löhne, aber keine Niedriglöhne, wie der gesamte Ostblock.
Auch für diese Länder gilt, das sie nun durch den Zusammenbruch des Sozialismus gebeutelt sind.
Vor 1989 waren z.B. die Länder, wo die Bekleidungsindustrie angesiedelt war,
Italien, Spanien und Portugal oder wenn man es noch billiger haben wollte, d.h. zum Niedriglohn, die DDR
Heute sind es China bzw. Asien.
Und wenn Du den Lebensstandard von Portugal oder Griechenland mal genauer betrachtest,
wirst Du feststellen, das die Statistik dazu etwas ausser acht lässt,
z.B. die Quote an Wohneigentum.
derzeit
Deutschland 53%
Portugal 75%
Griechenland 77%

Das Geld dazu ging eben NICHT in den Konsum sondern in eine Immobilie.

Die Vorraussetzungen waren natürlich nicht gleich. Vor dem Krieg wurden auf dem Gebiet der späteren DDR nur 25% der Wirtschaftsleistung vom Deutschen Reich erbracht. Weil, wie ich schon schrieb, vor allem verarbeitende Industrie ansässig war. Die DDR hatte nach dem Krieg 4 Hochöfen, die BRD 90. Dazu kommt, das die Wirtschaft allgemein im Westen nur zu 17% der Maschienenpark nur zu 6,5% zerstört war. Und das nach den Demontagen, die im Westen auch nur 5% betrugen. Im Osten waren nach den Demontagen 60% der Wirtschaft zerstört. Zudem wurde die ohnehin schon katastrophale Infrastruktur nochmals geschwächt, indem man in der gesamten Ostzone das zweite Gleis demontierte. Aus der laufenden Produktion der verbliebenden Betriebe wurden 50% durch Russland entnommen. Dies wurde mit den Jahrzehnten zwar weniger, aber die DDR hatte bis zuletzt an den Lieferungen für Russland schwer zu kämpfen. Wenn man die ganzen 40 Jahre sieht, hat jeder BRD Bürger 35 DM Reparationen gezahlt. Jeder DDR Bürger 6712 DM. Wenn man die Kriegsschuld (sofern man es so definieren will) aufgeteilt hätte, hat die DDR über 700 MRD mehr gezahlt als die BRD.

Larry Plotter
16.05.2018, 17:48
Die Vorraussetzungen waren natürlich nicht gleich. Vor dem Krieg wurden auf dem Gebiet der späteren DDR nur 25% der Wirtschaftsleistung vom Deutschen Reich erbracht. Weil, wie ich schon schrieb, vor allem verarbeitende Industrie ansässig war. Die DDR hatte nach dem Krieg 4 Hochöfen, die BRD 90. Dazu kommt, das die Wirtschaft allgemein im Westen nur zu 17% der Maschienenpark nur zu 6,5% zerstört war. Und das nach den Demontagen, die im Westen auch nur 5% betrugen. Im Osten waren nach den Demontagen 60% der Wirtschaft zerstört. Zudem wurde die ohnehin schon katastrophale Infrastruktur nochmals geschwächt, indem man in der gesamten Ostzone das zweite Gleis demontierte. Aus der laufenden Produktion der verbliebenden Betriebe wurden 50% durch Russland entnommen. Dies wurde mit den Jahrzehnten zwar weniger, aber die DDR hatte bis zuletzt an den Lieferungen für Russland schwer zu kämpfen. Wenn man die ganzen 40 Jahre sieht, hat jeder BRD Bürger 35 DM Reparationen gezahlt. Jeder DDR Bürger 6712 DM. Wenn man die Kriegsschuld (sofern man es so definieren will) aufgeteilt hätte, hat die DDR über 700 MRD mehr gezahlt als die BRD.


Nur VOR der Demontage (d.h Deiner Aufzählung) war der Unterschied marginal.
selbst wenn,
die Produktionsmittel irgendwo mehr oder weniger zerstört waren,
ES WAR EGAL,
denn die Amis und Briten hatten mit schöner Gründlichkeit alle Transportwege nachhaltig zerstört.
Damit erübrigte sich in den ersten Jahren eh jegliche halbwegs größere Produktion. Egal WO.

Und wenn Du meinst, das im Osten jedes 2. Gleis demontiert wurde,
naja im Westen sahs so aus:
z.B. in der britischen Zone waren von ca. 13.000 Km Gleis ca. 1.000 km befahrbar
und in der französischen Zone von ca 5.600 km nur 500 km.
Also wohin denn mit irgendeiner Produktion und woher die Rohstoffe??
Bei dem damaligen Materialmangel war,
wenn die Verkehrswege dann mal in Stand gesetzt waren,
es immer noch nicht möglich, das "Transportmaterial" in Stand zu setzen.
Ohne Loks und vor allem aber ohne Waggons kein Transport ,
also auch keine Rohstoffe und keine Produktion.
Heisst 1945/46 war die Stunde Null
für Ost und West.

Und damit sind wir wieder bei der Möglichkeit,
wie holt wer am meisten aus Deutschland raus.
Und DAS hatte ich in meinem vorherigen Post eigentlich dargestellt.
Andere Vorstellungen (Möglichkeiten) ergeben nun mal auch andere Ergebnisse.
Und damit sind wir wieder beim "Glück" des Westens,
dass die Amis eben keine Waren oder Maschinen wollten,
sondern GELD..........
Das war der wirkliche Unterschied.

Tryllhase
17.05.2018, 11:17
Ich glaube, mich zu erinnern, dass damals zu Zeiten der DDR auch im Westen behauptet wurde, die DDR stünde, was den Lebensstandard anging, auf einer Stufe mit Italien.
Solche Vergleiche hinken stets. Das Angebot von Waren des gehobeneren Bedarfs war in allen kapitalistischen Ländern wesentlich höher. Dafür waren die Lebenshaltungskosten in der DDR gering. Aber das genügte den Bürgern lange schon nicht mehr.

Tryllhase
17.05.2018, 11:27
Wer das Gras wachsen hörte ,kennt alle Zustände der Menschenschinder in der DDR ,IMs unter allen Betten ,Jeder hat Jeden bespitzelt
und der Stasi frei Haus geliefert . Studenten und Leitende Politoffiziere haben Willkürlich gehandelt ,
Frauen Zuchthäuser waren das Grausamste der DDR ,Jugendwerkhöfe ,eine Schande ,unter der Gewalt von Margot Honecker .
Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR | bpb (http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/227634/zwischen-kontrolle-und-willkuer-der-strafvollzug-in-der-ddr)

Sag bitte nicht das es anders war ,Menschen wurden einfach entführt ,und die Stasimorde sind bis Heute nicht alle völlig geklärt .
1200 Tote an den Grenzbefestigungen .
Gruß ...

Menschenraub der Stasi: Wie Karl Wilhelm Fricke in die DDR entführt ... (http://www.spiegel.de/einestages/menschenraub-der-stasi-wie-karl-wilhelm-fricke-in-die-ddr-entfuehrt-wurde-a-1130698.html)


Trotz alledem!!!
Ein großes Ost-West-Gaunerstück leistete sich die Kohl-Regierung im Jahr 1991. Es wurde eine Auffanggesellschaft, die Tochterfirma "Rohde und Schwarz SIT-GmbH" in Grünheide (Land Brandenburg), gegründet. Sie sollte die arbeitslosen Stasis der HA XI/ZCO (Zentrales Chiffrierorgan) auffangen, damit sie nicht in den Dienst anderer Mächte treten sollten und eine Übernahme in den Staatsdienst abgelehnt wurde. SIT übernahm danach auch den Kryptosektor von Siemens und beschäftigt heute 150 Mitarbeiter im Firmensitz Adlershof.
Quelle: Von Mielke zu Merkel. In einer Geheimoperation überführte die Kohlregierung einstige Stasi-Kryptologen in den Westen. Sie entwickeln heute geheime Chiffriertechnik für Bundesregierung und Nato. Der Spiegel, Nr. 39/2010,S.30f.
Gegen solche "Staatssicherheit" sind sonstige Mängel in der Nato reine Peanuts!

Lena9292
17.05.2018, 14:01
Ehem. VEB FAVORIT in Leipzig-Taucha. Reiner Stasi-Betrieb. Betriebsleiter dort war bis Sommer 1989 ein Achim Nickel. Der bereitete ab Frühjahr 1989 den Umzug der Familie nach Berlin vor. Weil ab Herbst 1989 in Berlin seine Frau berufliche Karriere machen sollte.
Unser erster gesamtdeutsche Finanzminister nach dem Mauerfall (später involviert in die Paunsdorf-Affäre) war Frau Uta Nickel aus Leipzig.

Bestmann
17.05.2018, 14:13
Trotz alledem!!!
Ein großes Ost-West-Gaunerstück leistete sich die Kohl-Regierung im Jahr 1991. Es wurde eine Auffanggesellschaft, die Tochterfirma "Rohde und Schwarz SIT-GmbH" in Grünheide (Land Brandenburg), gegründet. Sie sollte die arbeitslosen Stasis der HA XI/ZCO (Zentrales Chiffrierorgan) auffangen, damit sie nicht in den Dienst anderer Mächte treten sollten und eine Übernahme in den Staatsdienst abgelehnt wurde. SIT übernahm danach auch den Kryptosektor von Siemens und beschäftigt heute 150 Mitarbeiter im Firmensitz Adlershof.
Quelle: Von Mielke zu Merkel. In einer Geheimoperation überführte die Kohlregierung einstige Stasi-Kryptologen in den Westen. Sie entwickeln heute geheime Chiffriertechnik für Bundesregierung und Nato. Der Spiegel, Nr. 39/2010,S.30f.
Gegen solche "Staatssicherheit" sind sonstige Mängel in der Nato reine Peanuts!

Genau dieses Thema habe ich und einige Freunde vor etwa 10 Jahren bearbeitet ,und Die Moderation des T-Forums
hatte nichts besseres zu tun ,als mich und meine Freunde zum wiederholten male zu sperren .
Ein toller Gesangsverein .
Heute habe ich meinen Frieden mit den schäbigen Resten der SED/Stasi gemacht ,weil ja auch das soll es geben
die neue PDS/Die Linke eine deutlich andere Politik verfolgt/betreibt .
Danke für Deine ausführliche Erklärung des Mogelpäckchens !
Gruß Bestmann

Frontferkel
19.05.2018, 12:14
Es war Portugal .. !
Hier liegst du daneben , @Rumpelstilz hat recht , es war Italien .

Kreuzbube
19.05.2018, 21:21
Solche Vergleiche hinken stets. Das Angebot von Waren des gehobeneren Bedarfs war in allen kapitalistischen Ländern wesentlich höher. Dafür waren die Lebenshaltungskosten in der DDR gering. Aber das genügte den Bürgern lange schon nicht mehr.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein...sangen schon die Puhdys!:))

Leberecht
19.05.2018, 21:27
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein...sangen schon die Puhdys!:))
Stimmt! Aber vom Rest allein auch nicht.

Murmillo
20.05.2018, 07:30
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein...sangen schon die Puhdys!:))

Nein, die sangen :"...denn Du lebst ja nicht vom Moos allein."
Nun, ganz ehrlich- ich kennen keinen, der überhaupt auch nur ein bisschen von Moos lebt. Schmeckt das überhaupt ?
:D
https://web.archive.org/web/20100514210952/http://www.ostmusik.de/geh_zu_ihr.htm

Kreuzbube
20.05.2018, 08:17
Nein, die sangen :"...denn Du lebst ja nicht vom Moos allein."
Nun, ganz ehrlich- ich kennen keinen, der überhaupt auch nur ein bisschen von Moos lebt. Schmeckt das überhaupt ?
:D
https://web.archive.org/web/20100514210952/http://www.ostmusik.de/geh_zu_ihr.htm

Dann war das wohl ein Verhörer. Ähnlich, wie Pink Floyd`s "Holt ihn hoch unter`s Dach..."!:happy:
https://www.youtube.com/watch?v=34ZmKbe5oG4

Kreuzbube
20.05.2018, 08:33
Nein, die sangen :"...denn Du lebst ja nicht vom Moos allein."
Nun, ganz ehrlich- ich kennen keinen, der überhaupt auch nur ein bisschen von Moos lebt. Schmeckt das überhaupt ?
:D
https://web.archive.org/web/20100514210952/http://www.ostmusik.de/geh_zu_ihr.htm

Spaß beiseite; wahrscheinlich meinten die Forum-Schecks für`n Intershop...:)

Kaktus
20.05.2018, 08:51
Ich bin im Westen aufgewachsen und weiss nur von der DDR, was ich im Umfeld und von den Medien mitbekommen habe. Allerdings habe ich irgendwie das Gefühl, dass D sich wieder in Richtung DDR bewegt, sowohl von der Meinungsfreiheit her, als auch vom Zustand des Staates, wobei in der DDR die Bildung besser gewesen sein soll, als in D-West. Aber wie gesagt: das können wahrscheinlich nur echte Ex-DDR-ler beantworten

Murmillo
20.05.2018, 10:17
Spaß beiseite; wahrscheinlich meinten die Forum-Schecks für`n Intershop...:)

Die gabs 1973, als das Lied entstand, noch gar nicht. Da konnte man noch mit harter D-Mark im Intershop bezahlen. Forum-Schecks gabs dann ab 1979.
Aber die Puhdys nehmen natürlich mit "Moos" Bezug aufs Geld und gleichzeitig auf das Bibelwort „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.

romeo1
20.05.2018, 10:25
Ich bin im Westen aufgewachsen und weiss nur von der DDR, was ich im Umfeld und von den Medien mitbekommen habe. Allerdings habe ich irgendwie das Gefühl, dass D sich wieder in Richtung DDR bewegt, sowohl von der Meinungsfreiheit her, als auch vom Zustand des Staates, wobei in der DDR die Bildung besser gewesen sein soll, als in D-West. Aber wie gesagt: das können wahrscheinlich nur echte Ex-DDR-ler beantworten

Was die Gleichschaltung der Medien betrifft und die zunehmende Einschränkung der Meinungsfreiheit - auf jeden Fall. Ich kann mich aber nicht an diesen Fanatismus erinnern, mit dem von linksgrüner Seite auf alles eingedroschen wird, was eine davon abweichende Meinung vertritt.

Murmillo
20.05.2018, 10:35
Ich bin im Westen aufgewachsen und weiss nur von der DDR, was ich im Umfeld und von den Medien mitbekommen habe. Allerdings habe ich irgendwie das Gefühl, dass D sich wieder in Richtung DDR bewegt, sowohl von der Meinungsfreiheit her, als auch vom Zustand des Staates, wobei in der DDR die Bildung besser gewesen sein soll, als in D-West. Aber wie gesagt: das können wahrscheinlich nur echte Ex-DDR-ler beantworten

Ich kann dir aber z.B. einen gravierenden Unterschied nennen: die Juden mit ihrem Holocaust waren nicht die Opfer 1.Klasse.
Die toten Sowjetbürger, Polen Jugoslawen, Sozialdemokraten, Kommunisten usw. waren keine Opfer zweiter Klasse.
Warum weiß fast jeder Bundesbürger, dass offiziellen Zahlen nach dem Holocaust sechs Millionen Juden zum Opfer fielen, aber fast keiner, dass genau so z.B. 15 Millionen sowjetische Zivilisten oder sechs Millionen Polen umkamen ?

Kreuzbube
20.05.2018, 17:23
Die gabs 1973, als das Lied entstand, noch gar nicht. Da konnte man noch mit harter D-Mark im Intershop bezahlen. Forum-Schecks gabs dann ab 1979.
Aber die Puhdys nehmen natürlich mit "Moos" Bezug aufs Geld und gleichzeitig auf das Bibelwort „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.

Na sagte ich doch. Willste mich rollen?!:basta:

Stötteritz
21.05.2018, 18:24
Ich kann dir aber z.B. einen gravierenden Unterschied nennen: die Juden mit ihrem Holocaust waren nicht die Opfer 1.Klasse.
Die toten Sowjetbürger, Polen Jugoslawen, Sozialdemokraten, Kommunisten usw. waren keine Opfer zweiter Klasse.
Warum weiß fast jeder Bundesbürger, dass offiziellen Zahlen nach dem Holocaust sechs Millionen Juden zum Opfer fielen, aber fast keiner, dass genau so z.B. 15 Millionen sowjetische Zivilisten oder sechs Millionen Polen umkamen ?

Na weil bei denen weder 4 Panzersoldaten und ein Hund, noch die 5 Teile von Befreiung im Fernsehen lief. Apropos Fernsehen, bei all dem Schwachsinn welche man zur Zeit wiederholt, könnte ja auch mal die US- Serie von Holocaust aus den 70 zigern gezeigt werden. Ich fand meinen Freund Warner als Heydrich so Klasse.

Murmillo
21.05.2018, 19:43
... 4 Panzersoldaten und ein Hund,...

Oh ja, kann ich mich noch dran erinnern. Besonders an die eine Folge, wo der eine der Besatzung so einfach mal mit einer Eisensäge das Rohr vom T-34 gekürzt hat.:haha:
Ich bin später selbst als Offizier des panzertechnischen Dienstes ausgebildet worden, daher ist mir diese Verarschung noch heute so prägnant in Erinnerung.

Maitre
21.05.2018, 19:54
Oh ja, kann ich mich noch dran erinnern. Besonders an die eine Folge, wo der eine der Besatzung so einfach mal mit einer Eisensäge das Rohr vom T-34 gekürzt hat.:haha:
Ich bin später selbst als Offizier des panzertechnischen Dienstes ausgebildet worden, daher ist mir diese Verarschung noch heute so prägnant in Erinnerung.

Ich meine, so eine Geschichte mal in den Erinnerungen eines sowjetischen Veteranen gelesen zu haben. Also es war nicht explizit von einer Eisensäge die Rede. Er berichtete aber davon, dass an seinem T-34/85 das Rohr beschädigt worden war und sie es daraufhin einfach kürzten.

Murmillo
22.05.2018, 06:11
Ich meine, so eine Geschichte mal in den Erinnerungen eines sowjetischen Veteranen gelesen zu haben. Also es war nicht explizit von einer Eisensäge die Rede. Er berichtete aber davon, dass an seinem T-34/85 das Rohr beschädigt worden war und sie es daraufhin einfach kürzten.

Ja, kürzen kann man das Rohr schon- mit einem Schneidbrenner. Mit einer Hand-Eisensäge aber haste da kaum eine Chance.

Maitre
22.05.2018, 06:36
Ja, kürzen kann man das Rohr schon- mit einem Schneidbrenner. Mit einer Hand-Eisensäge aber haste da kaum eine Chance.

Wäre vielleicht eine angemessene Bestrafung für renitente Azubis. Manche Lehrmeister hielten zu dem Zweck früher benutzte Abschnitte von Eisenbahnschienen bereit. Die Rohre von euren
Rüsseltraktoren wären bestimmt auch gut dazu.

Stötteritz
25.05.2018, 19:25
Oh ja, kann ich mich noch dran erinnern. Besonders an die eine Folge, wo der eine der Besatzung so einfach mal mit einer Eisensäge das Rohr vom T-34 gekürzt hat.:haha:
Ich bin später selbst als Offizier des panzertechnischen Dienstes ausgebildet worden, daher ist mir diese Verarschung noch heute so prägnant in Erinnerung.

Och die konnten noch mehr! Mit dem T34 einen Nagel in den Baum bohren. Schau mal hier( Graue Wolken ziehen, fern am Horizont)
https://www.youtube.com/watch?v=CaL5To0Cw-w

suma
30.05.2018, 09:30
Nur VOR der Demontage (d.h Deiner Aufzählung) war der Unterschied marginal.
selbst wenn,
die Produktionsmittel irgendwo mehr oder weniger zerstört waren,
ES WAR EGAL,
denn die Amis und Briten hatten mit schöner Gründlichkeit alle Transportwege nachhaltig zerstört.
Damit erübrigte sich in den ersten Jahren eh jegliche halbwegs größere Produktion. Egal WO.

Und wenn Du meinst, das im Osten jedes 2. Gleis demontiert wurde,
naja im Westen sahs so aus:
z.B. in der britischen Zone waren von ca. 13.000 Km Gleis ca. 1.000 km befahrbar
und in der französischen Zone von ca 5.600 km nur 500 km.
Also wohin denn mit irgendeiner Produktion und woher die Rohstoffe??
Bei dem damaligen Materialmangel war,
wenn die Verkehrswege dann mal in Stand gesetzt waren,
es immer noch nicht möglich, das "Transportmaterial" in Stand zu setzen.
Ohne Loks und vor allem aber ohne Waggons kein Transport ,
also auch keine Rohstoffe und keine Produktion.
Heisst 1945/46 war die Stunde Null
für Ost und West.

Und damit sind wir wieder bei der Möglichkeit,
wie holt wer am meisten aus Deutschland raus.
Und DAS hatte ich in meinem vorherigen Post eigentlich dargestellt.
Andere Vorstellungen (Möglichkeiten) ergeben nun mal auch andere Ergebnisse.
Und damit sind wir wieder beim "Glück" des Westens,
dass die Amis eben keine Waren oder Maschinen wollten,
sondern GELD..........
Das war der wirkliche Unterschied.

Entschuldige die späte Antwort, ich hab viel zu tun.
Natürlich waren auch in der Westzone die Verkehrswege zerstört. Nur das die dortigen Besatzungsmächte alles daran setzten dies zu ändern. Aber es ging doch eigentlich darum das du der Meinung bist, das alle kapitalistischen Staaten einen Lebensstandart erreicht hätten wie die DDR. Und zwar unter den genannten Umständen wie Zerstörung, Sanktionen, Reparationen usw. Fakt ist, das viele das nicht mal geschafft haben ohne Zerstörung, Sanktionen, Reparationen usw. Also ist das Fazit das ich ziehe, das man nicht pauschal sagen kann, die Wirtschaft der DDR hat nicht funktioniert.

Maitre
30.05.2018, 09:39
Entschuldige die späte Antwort, ich hab viel zu tun.
Natürlich waren auch in der Westzone die Verkehrswege zerstört. Nur das die dortigen Besatzungsmächte alles daran setzten dies zu ändern. Aber es ging doch eigentlich darum das du der Meinung bist, das alle kapitalistischen Staaten einen Lebensstandart erreicht hätten wie die DDR. Und zwar unter den genannten Umständen wie Zerstörung, Sanktionen, Reparationen usw. Fakt ist, das viele das nicht mal geschafft haben ohne Zerstörung, Sanktionen, Reparationen usw. Also ist das Fazit das ich ziehe, das man nicht pauschal sagen kann, die Wirtschaft der DDR hat nicht funktioniert.

Man muss die Wirtschaft der DDR dazu auch in zwei Phasen betrachten. Grob gesagt hat es vor Honecker einen durchaus beachtlichen wirtschaftlichen Aufbau gegeben. Die DDR war bei einigen Technologien in der Lage, an der Weltspitze teilzuhaben. Auch für den Konsum war besser gesorgt worden, als in den späteren Jahren. Der Niedergang kam mit Honeckers "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik".

Bolle
01.06.2018, 06:49
30.05.1968

KIRCHENSPRENGUNG

Ulbricht befahl Vernichtung der Leipziger Universitätskirche



https://www.welt.de/img/geschichte/mobile176813578/9537933827-coriginal-w1200/Die-Universitaetskirche-in-Leipzig-abgesp.jpg

Die Universitätskirche in Leipzig, abgesperrt kurz vor der Sprengung
Quelle: Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

https://www.welt.de/img/geschichte/mobile176813575/3741623827-ci23x11-w1280/Leipzig-Sprengung-der-Universitaetskirche.jpg

Der Moment der Kulturbarbarei: Leipzigs Universitätskirche wird am 30. Mai 1968 um 9.28 Uhr gesprengt

Quelle: picture-alliance / epd,epd


https://www.welt.de/geschichte/article176813579/Kirchensprengung-in-Leipzig-1968-Das-Ding-muss-weg-fand-Ulbricht.html (https://www.welt.de/geschichte/article176813579/Kirchensprengung-in-Leipzig-1968-Das-Ding-muss-weg-fand-Ulbricht.html)

cajadeahorros
01.06.2018, 07:42
Jetzt habt ihr wieder eine Kirche an der Uni und außerdem Genderwissenschaften.

Suum cuique.

Larry Plotter
04.06.2018, 07:10
Entschuldige die späte Antwort, ich hab viel zu tun.
Natürlich waren auch in der Westzone die Verkehrswege zerstört. Nur das die dortigen Besatzungsmächte alles daran setzten dies zu ändern. Aber es ging doch eigentlich darum das du der Meinung bist, das alle kapitalistischen Staaten einen Lebensstandart erreicht hätten wie die DDR. Und zwar unter den genannten Umständen wie Zerstörung, Sanktionen, Reparationen usw. Fakt ist, das viele das nicht mal geschafft haben ohne Zerstörung, Sanktionen, Reparationen usw. Also ist das Fazit das ich ziehe, das man nicht pauschal sagen kann, die Wirtschaft der DDR hat nicht funktioniert.

Offensichtlich ist dies eine Beurteilung je nach Betrachtungsweise.

Die "sozialistische" Produktionsweise läuft immer auf eine Mangelwirtschaft hinaus.
Jetzt kann man dies sich so hin rechnen, dass man sagt, aber es wurde doch alles produziert,
und damit erreicht man den Lebensstandart westlicher Länder oder sogar einen weit besseren
wenn man einige Länder wir Griechenland oder so heranzieht.

Oder, man akzeptiert, dass es eine sozialistische Mangelwirtschaft war,
und immer darauf hinausläuft, egal wie die Voraussetzungen waren.
D.h. das es systembedingt eben nie besser geworden wäre.


Dazu kommt dann noch der Unterschied bei der Grundeinstellung der Menschen,
der statistisch nicht einfliesst
Aber auch hier ergibt sich ein Bild
das Du so bei Deiner Betrachtungsweise nicht berücksichtigst.

Nehmen wir wieder Griechenland oder Portugal.
Dort ist die Eigentumsquote weit höher als in der BRD.
Deren Konsum waren eben nicht Autos, Reisen usw, sondern ein Haus.
Und wenn man dann schon in der "Sonne" wohnt,
oder mehr oder weniger am Meer,
das Haus bezahlt,.. man wohnt dann günstig,....
dann kommt die andere Seite des Lebensstandards.....Freizeit.
Und auch diese Freizeit muss man sich leisten können bzw. leisten wollen.
Die Freizeit in den "sozialistischen Ländern" ging zu grossen Teil drauf,
sich die Produkte zusammenzusuchen,
die zwar produziert wurden, aber nie zeitlich und örtlich da waren, wo sie eigentlich gebraucht wurden.
Dieser "Aufwand" fliesst auch nicht in die allg. Betrachtung von Lebensstandard ein,
ebenso wenig wie "der Luxus Freizeit"

Und damit kann man eben der Meinung sein,
das bei anderen Voraussetzungen
es der DDR vielleicht besser gegangen wäre,
wenn man denn die obigen Punkte alle ausser Acht lässt.
Stell Dir doch mal vor, wo die Griechen oder Portugiesen in den 70er und 80er Jahren wirtschaftlich gewesen wären,
mit der bundesdeutschen Einstellung zur Arbeit (Verzicht auf Freizeit).
Da ergibt sich doch umgekehrt zu Deinem Fazit ein ganz anderes........
Wie gross wäre eigentlich der Abstand der DDR
wenn alle westlichen Länder und deren Bewohner
ihren wirtschaftliche Tätigkeit so wie die BRD organisiert hätten????

Lichtblau
04.06.2018, 09:37
Offensichtlich ist dies eine Beurteilung je nach Betrachtungsweise.

Die "sozialistische" Produktionsweise läuft immer auf eine Mangelwirtschaft hinaus.
Jetzt kann man dies sich so hin rechnen, dass man sagt, aber es wurde doch alles produziert,
und damit erreicht man den Lebensstandart westlicher Länder oder sogar einen weit besseren
wenn man einige Länder wir Griechenland oder so heranzieht.

Oder, man akzeptiert, dass es eine sozialistische Mangelwirtschaft war,
und immer darauf hinausläuft, egal wie die Voraussetzungen waren.
D.h. das es systembedingt eben nie besser geworden wäre.


Dazu kommt dann noch der Unterschied bei der Grundeinstellung der Menschen,
der statistisch nicht einfliesst
Aber auch hier ergibt sich ein Bild
das Du so bei Deiner Betrachtungsweise nicht berücksichtigst.

Nehmen wir wieder Griechenland oder Portugal.
Dort ist die Eigentumsquote weit höher als in der BRD.
Deren Konsum waren eben nicht Autos, Reisen usw, sondern ein Haus.
Und wenn man dann schon in der "Sonne" wohnt,
oder mehr oder weniger am Meer,
das Haus bezahlt,.. man wohnt dann günstig,....
dann kommt die andere Seite des Lebensstandards.....Freizeit.
Und auch diese Freizeit muss man sich leisten können bzw. leisten wollen.
Die Freizeit in den "sozialistischen Ländern" ging zu grossen Teil drauf,
sich die Produkte zusammenzusuchen,
die zwar produziert wurden, aber nie zeitlich und örtlich da waren, wo sie eigentlich gebraucht wurden.
Dieser "Aufwand" fliesst auch nicht in die allg. Betrachtung von Lebensstandard ein,
ebenso wenig wie "der Luxus Freizeit"

Und damit kann man eben der Meinung sein,
das bei anderen Voraussetzungen
es der DDR vielleicht besser gegangen wäre,
wenn man denn die obigen Punkte alle ausser Acht lässt.
Stell Dir doch mal vor, wo die Griechen oder Portugiesen in den 70er und 80er Jahren wirtschaftlich gewesen wären,
mit der bundesdeutschen Einstellung zur Arbeit (Verzicht auf Freizeit).
Da ergibt sich doch umgekehrt zu Deinem Fazit ein ganz anderes........
Wie gross wäre eigentlich der Abstand der DDR
wenn alle westlichen Länder und deren Bewohner
ihren wirtschaftliche Tätigkeit so wie die BRD organisiert hätten????

Das es eine Systemauseinandersetzung zwischen Ost und West gab ist eh nur eine Riesenverarsche.
Der Osten war die Arbeitskolonie des Westens. Das heisst der Westen legte das Kapital im Osten an, um mit billigen Arbeitskräften eine höhere Profitrate zu erwirtschaften. Und so bestand der westliche Luxus auf der Ausbeutung des Ostens.

Ich finde diese Wahrheit zum kotzen, es ist aber leider die Wahrheit.

Larry Plotter
04.06.2018, 11:31
Das es eine Systemauseinandersetzung zwischen Ost und West gab ist eh nur eine Riesenverarsche.
Der Osten war die Arbeitskolonie des Westens. Das heisst der Westen legte das Kapital im Osten an, um mit billigen Arbeitskräften eine höhere Profitrate zu erwirtschaften. Und so bestand der westliche Luxus auf der Ausbeutung des Ostens.

Ich finde diese Wahrheit zum kotzen, es ist aber leider die Wahrheit.


Ähm, wie immer dabei,
zu so was braucht man ZWEI.
(oder eben mehrere)

Heisst:

Wenn man selber "seine Wirtschaft" in Griff hat,
dann braucht man sich nicht unter Wert zu verkaufen.
Nur dies war nicht der Fall und so blieb den östlichen Staaten nur übrig.......
auf Devisen zu verzichten,
oder das Preisniveau zu akzeptieren,
was man selber verhandeln bzw. erhandeln konnte.

Es sieht aber blöd aus,
wenn man einen Preis selber verhandelt und dann nachher darüber schimpft.
Dann hätte man besser verhandeln müssen.
Es waren ja ZWEI Vertragspartner!!!


UND/ABER

Der Osten, insgesamt gesehen, hätte den Westen absolut nicht gebraucht.
Die Russen hatten die Rohstoffe , die Anderen die technologischen Fähigkeiten.
Dazu wäre aber eine bessere interne Organisation notwendig gewesen und
ein allseitiger Wille zum „gemeinsamen Wirtschaftssystem (RGW)“.

herberger
17.06.2018, 07:32
https://www2.pic-upload.de/img/35491855/2-format43.jpg (https://www.pic-upload.de)

Kurti
17.06.2018, 08:36
(…)
Der Osten, insgesamt gesehen, hätte den Westen absolut nicht gebraucht.
Die Russen hatten die Rohstoffe , die Anderen die technologischen Fähigkeiten.
Dazu wäre aber eine bessere interne Organisation notwendig gewesen und
ein allseitiger Wille zum „gemeinsamen Wirtschaftssystem (RGW)“.Immer das selbe, alte Lied:

"Wenn der unterlegene Hund nicht geschissen hätte, hätte der den Has gekriegt".

Klopperhorst
17.06.2018, 08:37
Immer das selbe, alte Lied:

"Wenn der unterlegene Hund nicht geschissen hätte, hätte der den Has gekriegt".

Redest du von deinem verpfuschten Leben?

---

Kurti
17.06.2018, 08:43
Redest du von deinem verpfuschten Leben?

---Hast du immer alle "Hasen gekriegt"?

Larry Plotter
17.06.2018, 10:38
Immer das selbe, alte Lied:

"Wenn der unterlegene Hund nicht geschissen hätte, hätte der den Has gekriegt".

Oder, das noch ältere Lied, immer sind Andere Schuld??

Dubidomo
17.06.2018, 18:16
Vergleichbar mit dem heutigen Deutschland?

Nimm einfach die UNO-MENSCHENRECHTERKLÄRUNG und gehe alle Artikel durch sowohl zur Bewertung der neuen BRD wie auch zur Bewertung der DDR. Dann wirst Du meine Antwort haben.

Leberecht
17.06.2018, 18:28
Nimm einfach die UNO-MENSCHENRECHTERKLÄRUNG und gehe alle Artikel durch sowohl zur Bewertung der neuen BRD wie auch zur Bewertung der DDR. Dann wirst Du meine Antwort haben.
Hab´ ich - schon unzählige Male. Fazit: Deutsche sind unbewußte Suizider.

Dubidomo
17.06.2018, 18:40
Hab´ ich - schon unzählige Male. Fazit: Deutsche sind unbewußte Suizider.

Dem möchte ich nicht widersprechen!

Lichtblau
17.06.2018, 22:20
30.05.1968

KIRCHENSPRENGUNG

Ulbricht befahl Vernichtung der Leipziger Universitätskirche



https://www.welt.de/img/geschichte/mobile176813578/9537933827-coriginal-w1200/Die-Universitaetskirche-in-Leipzig-abgesp.jpg

Die Universitätskirche in Leipzig, abgesperrt kurz vor der Sprengung
Quelle: Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

https://www.welt.de/img/geschichte/mobile176813575/3741623827-ci23x11-w1280/Leipzig-Sprengung-der-Universitaetskirche.jpg

Der Moment der Kulturbarbarei: Leipzigs Universitätskirche wird am 30. Mai 1968 um 9.28 Uhr gesprengt

Quelle: picture-alliance / epd,epd


https://www.welt.de/geschichte/article176813579/Kirchensprengung-in-Leipzig-1968-Das-Ding-muss-weg-fand-Ulbricht.html (https://www.welt.de/geschichte/article176813579/Kirchensprengung-in-Leipzig-1968-Das-Ding-muss-weg-fand-Ulbricht.html)


wenn es "kulturbarberei" gewesen wäre warum hat die ddr dann fast alles erhalten und restauriert?

Bolle
18.06.2018, 03:32
wenn es "kulturbarberei" gewesen wäre warum hat die ddr dann fast alles erhalten und restauriert?

In welcher Matrix lebst du denn?

Lichtblau
18.06.2018, 08:13
In welcher Matrix lebst du denn?

im osten wo ich schon tausende und aber tausende kirchen und sonstige kulturdenkmäler gesehen habe.

da geilt sich die kapitalistenpresse wieder mal an einem einzelfall auf.

Odem
18.06.2018, 08:41
In welcher Matrix lebst du denn?
Ähem, ich gebe es ungern zu, aber “Lichtblau“ hat recht, zum Hintergrund des Zerfalls einiger Baudenkmäler; tatsächlich leistete die DDR bis in die achtziger hinein wiedergutmachungen an Rußland, konkret hieß dieses, daß noch vorhandenes Geld, folgerichtig für die beschaffung von bezahlbaren Wohnraum aufgebracht wurde, was wieder vieß, daß der Erhalt, von Kulturdenkmälern, notgedrungen vernachlässigt werden mußte.
Dieses änderte sich allerdings mit den achtzigern, wo die “Schuld“ ggü. der SU soweit bezahlt war, somit mehr Geld genau für die Restauration der Mitteldeutschen Kulturdrnkmäler vorhanden war und auch genau dafür aufgebracht wurde.
Über dem hinaus haben erst recht nicht staatliche Träger - wie die Kirchen, allen voran die Evangelische - Baudenkmäler verrotten lassen, wie am Bsp. der Garnisonskirche zu sehen ist, wo die Schuld des am Ende stehenden Abrisses tatsächlich bei der Evangelischen Kirche selbst lag.
Des weiteren muß betont werden, daß es in der DDR selbstverständlich war, das geistige Erbe Arndts, Hölderlins, Kants, Körners u.A. zu erhalten, Gedanken, Werte und Personen, welche bereits schon länger aus dem Gedächtnis der “alten BRD“ gelöscht - zumindest verunglimpft wurden.

suma
03.07.2018, 09:11
Offensichtlich ist dies eine Beurteilung je nach Betrachtungsweise.

Die "sozialistische" Produktionsweise läuft immer auf eine Mangelwirtschaft hinaus.
Jetzt kann man dies sich so hin rechnen, dass man sagt, aber es wurde doch alles produziert,
und damit erreicht man den Lebensstandart westlicher Länder oder sogar einen weit besseren
wenn man einige Länder wir Griechenland oder so heranzieht.

Oder, man akzeptiert, dass es eine sozialistische Mangelwirtschaft war,
und immer darauf hinausläuft, egal wie die Voraussetzungen waren.
D.h. das es systembedingt eben nie besser geworden wäre.


Dazu kommt dann noch der Unterschied bei der Grundeinstellung der Menschen,
der statistisch nicht einfliesst
Aber auch hier ergibt sich ein Bild
das Du so bei Deiner Betrachtungsweise nicht berücksichtigst.

Nehmen wir wieder Griechenland oder Portugal.
Dort ist die Eigentumsquote weit höher als in der BRD.
Deren Konsum waren eben nicht Autos, Reisen usw, sondern ein Haus.
Und wenn man dann schon in der "Sonne" wohnt,
oder mehr oder weniger am Meer,
das Haus bezahlt,.. man wohnt dann günstig,....
dann kommt die andere Seite des Lebensstandards.....Freizeit.
Und auch diese Freizeit muss man sich leisten können bzw. leisten wollen.
Die Freizeit in den "sozialistischen Ländern" ging zu grossen Teil drauf,
sich die Produkte zusammenzusuchen,
die zwar produziert wurden, aber nie zeitlich und örtlich da waren, wo sie eigentlich gebraucht wurden.
Dieser "Aufwand" fliesst auch nicht in die allg. Betrachtung von Lebensstandard ein,
ebenso wenig wie "der Luxus Freizeit"

Und damit kann man eben der Meinung sein,
das bei anderen Voraussetzungen
es der DDR vielleicht besser gegangen wäre,
wenn man denn die obigen Punkte alle ausser Acht lässt.
Stell Dir doch mal vor, wo die Griechen oder Portugiesen in den 70er und 80er Jahren wirtschaftlich gewesen wären,
mit der bundesdeutschen Einstellung zur Arbeit (Verzicht auf Freizeit).
Da ergibt sich doch umgekehrt zu Deinem Fazit ein ganz anderes........
Wie gross wäre eigentlich der Abstand der DDR
wenn alle westlichen Länder und deren Bewohner
ihren wirtschaftliche Tätigkeit so wie die BRD organisiert hätten????

Das die Eigentumsquote in Deutschland niedriger war und ist, hat mit den Zerstörungen des 2. Weltkriegs zu tun. Nur der Staat konnte schnell für Wohnraum sorgen. Da gab es keinen Unterschied zwischen Ost und West. Und man muss Stadt und Land unterscheiden. Im Osten waren auf dem Land ja auch in der DDR die Häuser privat. Ich kenne jedenfals kein EFH das staatlich war. Auch war ein EFH bauen nicht das Problem. Man brauchte nur mehr Zeit. Was du in deinen Überlegungen zum Lebensstandart nun wieder nicht einrechnest ist die soziale Sicherheit. Ein hohes Gut. Erst als es dieses Gut nicht mehr gab, entwickelte sich die teilweise skurrile Ostalgie. Der DDR Bürger war halt Vollkasko gewöhnt.

Gut, ich stelle mir vor die Griechen hätten genauso gewirschaftet wie die BRD. Die Folge wäre ein höherer Lebensstandart in Griechenland und ein niedriger in der BRD. Damit es einem gut geht, muss es einem anderen schlecht gehen. Das ist quasi ein Naturgesetz des Kapitalismus. Man versucht zwar zu reglementieren, schafft es aber nicht. Siehe Target 2, dessen explodieren ich hoffentlich nicht mehr erlebe.

Larry Plotter
03.07.2018, 12:50
Das die Eigentumsquote in Deutschland niedriger war und ist, hat mit den Zerstörungen des 2. Weltkriegs zu tun. Nur der Staat konnte schnell für Wohnraum sorgen. Da gab es keinen Unterschied zwischen Ost und West. Und man muss Stadt und Land unterscheiden. Im Osten waren auf dem Land ja auch in der DDR die Häuser privat. Ich kenne jedenfals kein EFH das staatlich war. Auch war ein EFH bauen nicht das Problem. Man brauchte nur mehr Zeit. Was du in deinen Überlegungen zum Lebensstandart nun wieder nicht einrechnest ist die soziale Sicherheit. Ein hohes Gut. Erst als es dieses Gut nicht mehr gab, entwickelte sich die teilweise skurrile Ostalgie. Der DDR Bürger war halt Vollkasko gewöhnt.

Gut, ich stelle mir vor die Griechen hätten genauso gewirschaftet wie die BRD. Die Folge wäre ein höherer Lebensstandart in Griechenland und ein niedriger in der BRD. Damit es einem gut geht, muss es einem anderen schlecht gehen. Das ist quasi ein Naturgesetz des Kapitalismus. Man versucht zwar zu reglementieren, schafft es aber nicht. Siehe Target 2, dessen explodieren ich hoffentlich nicht mehr erlebe.


Also die Eigentumsquoten dürfte nichts mit dem Krieg zu tun haben.
Wenn sie denn vorher da gewesen wäre, die Eigentumsquote, hätte sie auch später gegolten.
Wer z.B. eine Eigentumswohnung hat, besitzt auch einen entspr. Anteil am Grund und Boden.
Wenn das Gebäude zerbombt ist, ist doch nicht das Grundstück fort .......
und es gibt genügend Häuser auf "Fremdgrund", so was nennt man "Pacht" bzw. "verpachten".

Und doch gab es da einen Unterschied zwischen Ost und West, wie immer systembedingt..
"Eigentum" an Häusern oder an Grund und Boden war in der DDR verpönnt,
heisst der daraus resultierende "Verkaufswert" war ein lächerlicher Bruchteil des Wertes
der z.B. in der "kapitalistischen" BRD dafür zu bekommen war.
Somit war hier nichts für ein "vergleichbares" Eigentum ansetzbar.

Auch die systembedingten Mieten sorgten dafür, das Immobilien z.B. nicht erhaltenswert waren,
weil die Miete nicht mal ansatzweise die Instandhaltungskosten deckte. Von "Gewinn" brauchen
wir da dann schon mal gar nicht zu reden.


Und soziale Sicherheit als "hohes Gut"???
Aber nur solange, wie es was zum Verteilen gab.

Mit Honeckers Machtübernahme
wurde die langsame aber laufende Modernisierung der Wirtschaft (die es noch unter Ulbricht gab)
drastisch abgewürgt und alles Geld ging in den Konsum.

Damit stieg zwar kurzfristig der Lebensstandard des Normalbürgers,
aber die auf Kosten der Zukunft,
d.h. da eine Erneuerung des Maschinenparks in grossen Teilen unterblieb
sank langsam aber stetig die Produktivität und
der Lebensstandard konnte nur noch auf Kredit gehalten werden,
bis zum kippen.......
dann war Ende Gelände, aus die Maus, DDR hatte fertig.....
Soziale Sicherheit muss man sich leisten können,
d.h. sie muss "auf Dauer" erwirtschaftet werden.
Das ging aber nunmal nicht mit dem "Sozialismus"
Selbst die Russen,
die nun genügend Rohstoffe hatten um eigentlich selber über die Runden zu kommen
hatten ab den 80er Jahren ihre wirtschaftlichen Probleme.


Und wieso muss im Kapitalismus immer einer verlieren, wenn ein anderer gewinnt?
Es können auch beide gewinnen. Es ist immer nur eine Frage der staatlichen Organisation.
Je mehr man einen unproduktiver Bereich "mitschleppen" muss um so schwerer tut man sich.
Die Frage ist immer nur, schafft man es, einen unproduktiven Bereich zu beschränken oder nicht.

Dubidomo
03.07.2018, 13:20
Das die Eigentumsquote in Deutschland niedriger war und ist, hat mit den Zerstörungen des 2. Weltkriegs zu tun. Nur der Staat konnte schnell für Wohnraum sorgen. Da gab es keinen Unterschied zwischen Ost und West. Und man muss Stadt und Land unterscheiden. Im Osten waren auf dem Land ja auch in der DDR die Häuser privat. Ich kenne jedenfals kein EFH das staatlich war. Auch war ein EFH bauen nicht das Problem. Man brauchte nur mehr Zeit. Was du in deinen Überlegungen zum Lebensstandart nun wieder nicht einrechnest ist die soziale Sicherheit. Ein hohes Gut. Erst als es dieses Gut nicht mehr gab, entwickelte sich die teilweise skurrile Ostalgie. Der DDR Bürger war halt Vollkasko gewöhnt.

Gut, ich stelle mir vor die Griechen hätten genauso gewirschaftet wie die BRD. Die Folge wäre ein höherer Lebensstandart in Griechenland und ein niedriger in der BRD. Damit es einem gut geht, muss es einem anderen schlecht gehen. Das ist quasi ein Naturgesetz des Kapitalismus. Man versucht zwar zu reglementieren, schafft es aber nicht. Siehe Target 2, dessen explodieren ich hoffentlich nicht mehr erlebe.

Ohne Eigentumsrecht gibt es keinen Grund sich um die Dinge zu kümmern, sie zu pflegen und in Stand zu halten. Der Aufwand lohnt sich nicht. Es muss sich grundsätzlich lohnen. Das hat Karl Marx übersehen. Karl Marx war ein Dieb und Räuber. Sein Gönner Friedrich Engels hat Jungs in seinen Bergwerken als Sklaven gehalten. Marx hat das nie gestört. Denn Geld stinkt nicht. Diese beiden Herren wollen Vordenker der Arbeiterbewegung sein. Dümmer geht's nimmer! Typisch dumm, deutsch, doof!

Wernerr
03.07.2018, 14:51
Was das für ein Staat war ? -eine besatzerrepublik genau wie die hier.
Nur , der besatzer führte sich im Rahmen einer Gehirnwäsche als Freund des Volkes und wohltäter auf. Mithin als demokratisch legitimiert.
Es war auch hier von Anfang an mit Geld gekauft, die Stimmen für Adenauer waren per korrumpierung geholt worden.

suma
04.07.2018, 10:00
Also die Eigentumsquoten dürfte nichts mit dem Krieg zu tun haben.
Wenn sie denn vorher da gewesen wäre, die Eigentumsquote, hätte sie auch später gegolten.
Wer z.B. eine Eigentumswohnung hat, besitzt auch einen entspr. Anteil am Grund und Boden.
Wenn das Gebäude zerbombt ist, ist doch nicht das Grundstück fort .......
und es gibt genügend Häuser auf "Fremdgrund", so was nennt man "Pacht" bzw. "verpachten".

Und doch gab es da einen Unterschied zwischen Ost und West, wie immer systembedingt..
"Eigentum" an Häusern oder an Grund und Boden war in der DDR verpönnt,
heisst der daraus resultierende "Verkaufswert" war ein lächerlicher Bruchteil des Wertes
der z.B. in der "kapitalistischen" BRD dafür zu bekommen war.
Somit war hier nichts für ein "vergleichbares" Eigentum ansetzbar.

Auch die systembedingten Mieten sorgten dafür, das Immobilien z.B. nicht erhaltenswert waren,
weil die Miete nicht mal ansatzweise die Instandhaltungskosten deckte. Von "Gewinn" brauchen
wir da dann schon mal gar nicht zu reden.


Und soziale Sicherheit als "hohes Gut"???
Aber nur solange, wie es was zum Verteilen gab.

Mit Honeckers Machtübernahme
wurde die langsame aber laufende Modernisierung der Wirtschaft (die es noch unter Ulbricht gab)
drastisch abgewürgt und alles Geld ging in den Konsum.

Damit stieg zwar kurzfristig der Lebensstandard des Normalbürgers,
aber die auf Kosten der Zukunft,
d.h. da eine Erneuerung des Maschinenparks in grossen Teilen unterblieb
sank langsam aber stetig die Produktivität und
der Lebensstandard konnte nur noch auf Kredit gehalten werden,
bis zum kippen.......
dann war Ende Gelände, aus die Maus, DDR hatte fertig.....
Soziale Sicherheit muss man sich leisten können,
d.h. sie muss "auf Dauer" erwirtschaftet werden.
Das ging aber nunmal nicht mit dem "Sozialismus"
Selbst die Russen,
die nun genügend Rohstoffe hatten um eigentlich selber über die Runden zu kommen
hatten ab den 80er Jahren ihre wirtschaftlichen Probleme.


Und wieso muss im Kapitalismus immer einer verlieren, wenn ein anderer gewinnt?
Es können auch beide gewinnen. Es ist immer nur eine Frage der staatlichen Organisation.
Je mehr man einen unproduktiver Bereich "mitschleppen" muss um so schwerer tut man sich.
Die Frage ist immer nur, schafft man es, einen unproduktiven Bereich zu beschränken oder nicht.

Es fehlten nach dem Krieg aber 8 Mio Wohnungen. Und schnell bauen konnte nur der Staat zu der Zeit.
Ein Mietshaus konnte man als Privater in der DDR sicher nicht unterhalten. Aber so verpönt war Eigentum dann doch nicht. Du konntest Grund und Boden kaufen und ein Haus darauf bauen. Der Staat gewährte dir dafür Kredit. 75% dieses Kredites waren sogar Zinnsfrei.
Siche war die Politik von Honecker nicht förderlich für die DDR. Gekippt ist das System deshalb aber nicht. Die DDR hatte 18 Mrd Schulden und 23 Mrd offene Vorderungen. Dazu noch etwa 1,5 Mrd in Gold. Kaufmännisch sauber. Gekippt ist es durch den Russen. Oder besser gesagt durch Gorbi. Denn bis dahin hatten die auch keine unlösbaren Probleme. Der Standard der führenden Westmächte war natürlich nicht zu erreichen. Dazu hätte man auch das Privileg haben müssen sich sich ohne Ende zu Verschulden.
Nein, im Kapitalismus kann es nicht nur Gewinner geben. Denn was der eine mehr verkauft, verkauft der andere weniger. Es werden Kriege geführt um Bodenschätze, um Märkte, um Handelsrouten usw.. Sieh dir die Welt doch an, Kapitalismus bedeutet immer Krieg. Und gut geht es nur dem der auf der richtigen Seite sitzt. Und ich bin sehr froh auf der richtigen zu sitzen. Was denkst du, würde passieren wenn das ökonomisch starke Deutschland sanktioniert werden würde. Also solche Beschränkungen die damals der DDR auferlegt wurden.

suma
04.07.2018, 11:02
Ohne Eigentumsrecht gibt es keinen Grund sich um die Dinge zu kümmern, sie zu pflegen und in Stand zu halten. Der Aufwand lohnt sich nicht. Es muss sich grundsätzlich lohnen. Das hat Karl Marx übersehen. Karl Marx war ein Dieb und Räuber. Sein Gönner Friedrich Engels hat Jungs in seinen Bergwerken als Sklaven gehalten. Marx hat das nie gestört. Denn Geld stinkt nicht. Diese beiden Herren wollen Vordenker der Arbeiterbewegung sein. Dümmer geht's nimmer! Typisch dumm, deutsch, doof!

Warum hat Marx das übersehen? Lehnte Marx denn Privatbesitz ab? Verwechselts du bei Engels den Vater mit dem Sohn?

cornjung
04.07.2018, 11:37
Ohne Eigentumsrecht gibt es keinen Grund sich um die Dinge zu kümmern, sie zu pflegen und in Stand zu halten. Der Aufwand lohnt sich nicht. Es muss sich grundsätzlich lohnen. Das hat Karl Marx übersehen. Karl Marx war ein Dieb und Räuber. Sein Gönner Friedrich Engels hat Jungs in seinen Bergwerken als Sklaven gehalten. Marx hat das nie gestört. Denn Geld stinkt nicht. Diese beiden Herren wollen Vordenker der Arbeiterbewegung sein. Dümmer geht's nimmer! Typisch dumm, deutsch, doof!

Warum hat Marx das übersehen? Lehnte Marx denn Privatbesitz ab? Verwechselts du bei Engels den Vater mit dem Sohn?
Mal wieder jemand, der Marx vielleicht gelesen hat, aber das Entscheidende immer noch nicht kapiert hat. Marxl- Murxl hat die Verelendung der Massen prophezeit. Die prophezeite Verelendung der Menschen im Kapitalismus ist nie eingetreten. Im Gegenteil: Er hat den loser Marx vor Verelendung bewahrt und hat den Menschen Freiheit, Fortschritt und Wohlstand gebracht. Übrigens : alle wollen ins Land der Kapitalisten, aber keiner ins Reich der Kommunisten. Dort wollen alle raus. Raus aus dem Land der Honeckers, Castros, Kims, Lenins, Pol-Pots, Stalin uswusf...

Ohne den Kapitalisten-Millionen Erben Engels und die Erbschaften seiner Frau Jenny wäre der Schmarotzer Marx- Murx und seine Familie nicht verelendet, sondern glatt verhungert. Marx, der nie gearbeitet hat, dafür ein Dienstmädchen beschäftigte, das Engels bezahlte, Helga " Lehnchen " Demuth, die er nicht nur ausgebeutet, sondern sogar sexuell missbraucht und geschwängert hat- , und sie sogar nötigte, ihr Kind - auf Kosten Engels- zu Pflegeltern zu geben. Und mit seinem Buch wollte der loser- und Spekulant Marx nicht die Arbeiter befreien, sondern selber zu Geld und Rum kommen.

Sein Geschwafel hat keinem einzigen Habenichts geholfen, dafür Arbeitszwang, Bonzen, Enteignung, Funktionäre, Gulag, MAUER !!!, Parasiten, Schmarotzer, Stasi, Terror , Unfreiheit und Millionen Tote gefordert.Dafür hat er sein Diestmädchen, das arme Lehnchen, gehalten wie eine Sklavin, ausgebeutet und geschwängert, der dreckige Ausbeuter-Parasit und Angestellten-vergewaltiger.

Das wissenschaftliche Werk hat sich längst duch Realität und Wirklichkeit selbst in den Dreck gezogen und selbst widerlegt. Die Person Karl Marx wurde von denen angegriffen, die aus dem Loser, Schmarotzer, Versager und Vergewaltiger Marx einen Helden der Arbeit und Märtyrer aller Habenichtse machten, und nicht von denen, die historische Fakten und Wahrheiten zu Person Marx posten. Fake-Propaganda.

Larry Plotter
05.07.2018, 07:55
Es fehlten nach dem Krieg aber 8 Mio Wohnungen. Und schnell bauen konnte nur der Staat zu der Zeit.
Ein Mietshaus konnte man als Privater in der DDR sicher nicht unterhalten. Aber so verpönt war Eigentum dann doch nicht. Du konntest Grund und Boden kaufen und ein Haus darauf bauen. Der Staat gewährte dir dafür Kredit. 75% dieses Kredites waren sogar Zinnsfrei.
Siche war die Politik von Honecker nicht förderlich für die DDR. Gekippt ist das System deshalb aber nicht. Die DDR hatte 18 Mrd Schulden und 23 Mrd offene Vorderungen. Dazu noch etwa 1,5 Mrd in Gold. Kaufmännisch sauber. Gekippt ist es durch den Russen. Oder besser gesagt durch Gorbi. Denn bis dahin hatten die auch keine unlösbaren Probleme. Der Standard der führenden Westmächte war natürlich nicht zu erreichen. Dazu hätte man auch das Privileg haben müssen sich sich ohne Ende zu Verschulden.
Nein, im Kapitalismus kann es nicht nur Gewinner geben. Denn was der eine mehr verkauft, verkauft der andere weniger. Es werden Kriege geführt um Bodenschätze, um Märkte, um Handelsrouten usw.. Sieh dir die Welt doch an, Kapitalismus bedeutet immer Krieg. Und gut geht es nur dem der auf der richtigen Seite sitzt. Und ich bin sehr froh auf der richtigen zu sitzen. Was denkst du, würde passieren wenn das ökonomisch starke Deutschland sanktioniert werden würde. Also solche Beschränkungen die damals der DDR auferlegt wurden.



Um das Bauen ging es nicht direkt.

Wenn eine entspr. Eigentumsverteilung da bzw. schon vor dem Krieg vorhanden gewesen wäre,
hätte dies auch den Grund und Boden betroffen.
Heisst, der Staat hätte zwar die ca. 8 Mio Wohnungen bauen können, jedoch die Grundstücke (anteilsmässig) dazu pachten "müssen".
(Die "Pachtmöglichkeit" gab es auch im DDR-Rechtssystem, nicht wenige "Datschen" entstanden auf gepachtetem Grund.)
Da aber dies nicht der Fall war, kann nicht der Krieg für die mangelnde Eigentumsquote verantwortlich gemacht werden, sondern das die Bevölkerung generell nicht in der Lage war, in dem Umfang Wohneigentum zu erwerben, wie es in den südlichen Ländern üblich und möglich war und ist.

Und, Ja, man konnte in der DDR Grund und Boden kaufen.
Grund und Boden sowie die Immobilien wurden jedoch "systembedingt" nicht so als Wirtschaftsgut betrachtet, wie im Westen.
Die Folge war, das die Grundstückspreise einen Bruchteil dessen ausmachten, was im Westen verlangt wurde
und das die Mieten ebenfalls einen Bruchteil dessen waren was im Westen für Mieten verlangt wurde.

Damit war aber eine Instandhaltung und Werterhaltung von Immobilien nicht möglich.
Krasses Beispiel waren die Innenstädte wie Leipzig , Stralsund usw. usw.



Ich habe keine Lust schon wieder Jemanden erklären zu müssen, was Schulden bedeuten!
Die Höhe von Schulden ist irrelevant.
Wichtig ist immer nur, wie viel Geld man im Vergleich zur Schuldenhöhe
zur Verfügung hat, um zu mindestens die Zinsen zahlen zu können.
Und genau HIER war das Ende bei der Ex-DDR absehbar gewesen.




Und Gorbi war der Chef der Sovjetunion.
Wenn selbst die, trotz den vielen Bodenschätze und mit "ihrer sozialistischen Arbeitsweise "
nicht über die Runden kam,
sagt dies eigentlich alles aus
über die Möglichkeiten im Sozialismus.
Lebensstandardsteigerungen auf Dauer waren so dann nicht möglich.

Nur, war Gorbi's wirtschaftlches Problem später,
heisst
vorher hatte Honecker schon die Entscheidung getroffen,
die langsame aber laufende Modernisierung der Betriebe einzustellen
und das darüber eingesparte Geld in den Konsum der Bürger zu stecken.

So ein Handeln ist auf Dauer der Tod jeglichen Wohlstandes.
Damit ist auf Dauer nur noch der wirtschaftliche Abstieg möglich,
denn so ein Handeln bedeutet von der Substanz zu leben.
Die Substanz ist aber irgend wann mal aufgebraucht
und dann ist finito, Feierabend, aus und vorbei....



Und was die Sanktionen betrifft, wo ist da das Problem????

Beide Blöcke hatten in ihrem Bereich alle Rohstoffe die man im jeweiligen Block benötigte.
Heisst, der Westen brauchte den Osten nicht und
der Osten hätte eigentlich den Westen nicht benötigt, wenn.......
die östliche Wirtschaftsgemeinschaft RGW funktioniert hätte
und
nicht noch zusätzlich durch die sozialistische Produktionsweise ausgebremst worden wäre.

Sanktionen wirken doch in beide Richtungen.
Der eine darf nicht kaufen und der andere darf nicht verkaufen.

Wenn also der, der nicht verkaufen darf trotzdem vorankommt,
hat der, der kaufen wollte, dann was falsch gemacht, vor allem, wenn
"systemblockbedingt" alle Möglichkeiten im jeweiligen Block möglich gewesen wären.




Die Argumentation bezüglich der Ex-DDR ist so gesehen eigentlich sehr komisch.

Zum einen halten sich die Verfechter der DDR für so super toll,
siehe z.B. Autoentwicklung Trabant/Wartburg,
hier hatte die DDR vor VW einen mit dem späteren Golf vergleichbaren Kompaktwagen entwickelt
usw.usw.
Auf der anderen Seite will man aber dann (der Wagen wurde z.B. NIE produziert)
nicht das eigene politische (systembedingte) Versagen sehen
und möglichst viel, wenn nicht alles dem Westen in die Schuhe schieben.

Dubidomo
05.07.2018, 08:40
Mit Honeckers Machtübernahme
wurde die langsame aber laufende Modernisierung der Wirtschaft (die es noch unter Ulbricht gab)
drastisch abgewürgt und alles Geld ging in den Konsum.


Ja, ja, der ach so böse Konsum! Die Zeiten hatten sich geändert. Mit zunehmendem Wohlstand im Westen wollte auch der arme Verwandte im Osten sich nicht mehr mit billigen Versprechungen auf die rosige Zukunft abspeisen lassen. Das System wurde zunehmend unglaubwürdiger. Da blieb nichts anderes übrig als mehr Konsum zuzulassen. Die Alternative war, das sozialistische System bankrott gehen zu lassen. Spätestens ab den siebziger Jahren beutete der westdeutsche Handel die Werktätigen der DDR systematisch aus. Nach der Wende gingen alle Westfirmen, die von der Qualitätsarbeit der DDR-Industrie profitiert hatten, reihenweise bankrott. Zuerst Neckermann, dann Quelle, dann Karstadt usw.. Nach der Wende vergass Herr Kohl die Ostsklaven angemessen zu entschädigen. Das betrifft vor allem der Rentenausgleich. Die DDR-Renten waren nur 1/7 der Westrenten wert. Obwohl die Minderwertigkeit der Ostrenten ein gesamtstaatliches Problem war, bürdete Herr Kohl den Westrentnern und den Westrentenbeitragszahler die Miesen auf. Mit all den Folgen, die heute mit Altersarmut bezeichnet werden. Herr Kohl hat mit seiner Art der Wiedervereinigung die aufmüpfigen DDR-Bürger bestraft. Sie hatten brav zu sein und für die Verbrechen Deutschlands zu büssen! Man hat brav zu sein und der Obrigkeit zu gehorchen. Basta!!!

Tryllhase
05.07.2018, 17:06
Um das Bauen ging es nicht direkt.

Wenn eine entspr. Eigentumsverteilung da bzw. schon vor dem Krieg vorhanden gewesen wäre,
hätte dies auch den Grund und Boden betroffen.
Heisst, der Staat hätte zwar die ca. 8 Mio Wohnungen bauen können, jedoch die Grundstücke (anteilsmässig) dazu pachten "müssen".
(Die "Pachtmöglichkeit" gab es auch im DDR-Rechtssystem, nicht wenige "Datschen" entstanden auf gepachtetem Grund.)
Da aber dies nicht der Fall war, kann nicht der Krieg für die mangelnde Eigentumsquote verantwortlich gemacht werden, sondern das die Bevölkerung generell nicht in der Lage war, in dem Umfang Wohneigentum zu erwerben, wie es in den südlichen Ländern üblich und möglich war und ist.

Und, Ja, man konnte in der DDR Grund und Boden kaufen.
Grund und Boden sowie die Immobilien wurden jedoch "systembedingt" nicht so als Wirtschaftsgut betrachtet, wie im Westen.
Die Folge war, das die Grundstückspreise einen Bruchteil dessen ausmachten, was im Westen verlangt wurde
und das die Mieten ebenfalls einen Bruchteil dessen waren was im Westen für Mieten verlangt wurde.

Damit war aber eine Instandhaltung und Werterhaltung von Immobilien nicht möglich.
Krasses Beispiel waren die Innenstädte wie Leipzig , Stralsund usw. usw.



Ich habe keine Lust schon wieder Jemanden erklären zu müssen, was Schulden bedeuten!
Die Höhe von Schulden ist irrelevant.
Wichtig ist immer nur, wie viel Geld man im Vergleich zur Schuldenhöhe
zur Verfügung hat, um zu mindestens die Zinsen zahlen zu können.
Und genau HIER war das Ende bei der Ex-DDR absehbar gewesen.




Und Gorbi war der Chef der Sovjetunion.
Wenn selbst die, trotz den vielen Bodenschätze und mit "ihrer sozialistischen Arbeitsweise "
nicht über die Runden kam,
sagt dies eigentlich alles aus
über die Möglichkeiten im Sozialismus.
Lebensstandardsteigerungen auf Dauer waren so dann nicht möglich.

Nur, war Gorbi's wirtschaftlches Problem später,
heisst
vorher hatte Honecker schon die Entscheidung getroffen,
die langsame aber laufende Modernisierung der Betriebe einzustellen
und das darüber eingesparte Geld in den Konsum der Bürger zu stecken.

So ein Handeln ist auf Dauer der Tod jeglichen Wohlstandes.
Damit ist auf Dauer nur noch der wirtschaftliche Abstieg möglich,
denn so ein Handeln bedeutet von der Substanz zu leben.
Die Substanz ist aber irgend wann mal aufgebraucht
und dann ist finito, Feierabend, aus und vorbei....



Und was die Sanktionen betrifft, wo ist da das Problem????

Beide Blöcke hatten in ihrem Bereich alle Rohstoffe die man im jeweiligen Block benötigte.
Heisst, der Westen brauchte den Osten nicht und
der Osten hätte eigentlich den Westen nicht benötigt, wenn.......
die östliche Wirtschaftsgemeinschaft RGW funktioniert hätte
und
nicht noch zusätzlich durch die sozialistische Produktionsweise ausgebremst worden wäre.

Sanktionen wirken doch in beide Richtungen.
Der eine darf nicht kaufen und der andere darf nicht verkaufen.

Wenn also der, der nicht verkaufen darf trotzdem vorankommt,
hat der, der kaufen wollte, dann was falsch gemacht, vor allem, wenn
"systemblockbedingt" alle Möglichkeiten im jeweiligen Block möglich gewesen wären.




Die Argumentation bezüglich der Ex-DDR ist so gesehen eigentlich sehr komisch.

Zum einen halten sich die Verfechter der DDR für so super toll,
siehe z.B. Autoentwicklung Trabant/Wartburg,
hier hatte die DDR vor VW einen mit dem späteren Golf vergleichbaren Kompaktwagen entwickelt
usw.usw.
Auf der anderen Seite will man aber dann (der Wagen wurde z.B. NIE produziert)
nicht das eigene politische (systembedingte) Versagen sehen
und möglichst viel, wenn nicht alles dem Westen in die Schuhe schieben.
Als wichtigster Aspekt dürfen die völlig unverhältnismäßigen Rüstungsausgaben nicht vernachlässigt werden, an denen der Sozialismus, insbesondere auch der DDR, schließlich in die Knie gingt.

Frontferkel
05.07.2018, 22:57
wenn es "kulturbarberei" gewesen wäre warum hat die ddr dann fast alles erhalten und restauriert?
--hust-- von wegen Erhaltung .

Auch die Garnisonkirche wurde auf Geheiß von Ulbricht und den übrigen SED-Bonzen , gesprengt.

http://www.maz-online.de/var/storage/images/maz/lokales/potsdam/wiederaufbau-der-garnisonkirche/exklusive-bilder-der-garnisonkirche/125762499-1-ger-DE/Exklusive-Bilder-der-Garnisonkirche.jpg .. http://wissen.garnisonkirche.de/fileadmin/_processed_/c/1/csm_Scan_Dias_Garnisonkirche_Fotos_Pfarrer_Saretz_ 06_7722511935.jpg .. https://www.welt.de/img/regionales/berlin/mobile118945380/4212501077-ci102l-w1024/sei-Garnison-BM-Berlin-Frankfurt-jpg.jpg .. http://garnisonkirche-potsdam.de/fileadmin/user_upload/Website/Das_Projekt/Geschichte/35.jpg

https://www.welt.de/img/sonderthemen/garnisonkirche/mobile127742013/2732504527-ci102l-w1024/Garnisonkirche-Potsdam-Sommer-1968-Foto-2.jpg .. https://tse1.mm.bing.net/th?id=OIP.3IlW6xI80d4LzEYmHDyOWgHaFv&pid=Api

https://tse1.mm.bing.net/th?id=OIP.UFzKuZxmSppKPaeScJsrZgHaEL&pid=Api ..

Und so wird sie wieder aufgebaut .

http://www.maz-online.de/var/storage/images/maz/lokales/potsdam/wiederaufbau-der-garnisonkirche/potsdam-plakate-fuer-den-wiederaufbaer-der-garnisonkirche/127332334-1-ger-DE/Kampagne-der-Garnisonkirchen-Befuerworter_BildZweispaltig.jpg

Lichtblau
05.07.2018, 23:05
--hust-- von wegen Erhaltung .

Auch die Garnisonkirche wurde auf Geheiß von Ulbricht und den übrigen SED-Bonzen , gesprengt.

http://www.maz-online.de/var/storage/images/maz/lokales/potsdam/wiederaufbau-der-garnisonkirche/exklusive-bilder-der-garnisonkirche/125762499-1-ger-DE/Exklusive-Bilder-der-Garnisonkirche.jpg .. http://wissen.garnisonkirche.de/fileadmin/_processed_/c/1/csm_Scan_Dias_Garnisonkirche_Fotos_Pfarrer_Saretz_ 06_7722511935.jpg .. https://www.welt.de/img/regionales/berlin/mobile118945380/4212501077-ci102l-w1024/sei-Garnison-BM-Berlin-Frankfurt-jpg.jpg .. http://garnisonkirche-potsdam.de/fileadmin/user_upload/Website/Das_Projekt/Geschichte/35.jpg

https://www.welt.de/img/sonderthemen/garnisonkirche/mobile127742013/2732504527-ci102l-w1024/Garnisonkirche-Potsdam-Sommer-1968-Foto-2.jpg .. https://tse1.mm.bing.net/th?id=OIP.3IlW6xI80d4LzEYmHDyOWgHaFv&pid=Api

https://tse1.mm.bing.net/th?id=OIP.UFzKuZxmSppKPaeScJsrZgHaEL&pid=Api ..

Und so wird sie wieder aufgebaut .

http://www.maz-online.de/var/storage/images/maz/lokales/potsdam/wiederaufbau-der-garnisonkirche/potsdam-plakate-fuer-den-wiederaufbaer-der-garnisonkirche/127332334-1-ger-DE/Kampagne-der-Garnisonkirchen-Befuerworter_BildZweispaltig.jpg

ändert auch nichts daran das 99% erhalten wurde bzw nicht beseitigt wurde.

Larry Plotter
06.07.2018, 07:17
Ja, ja, der ach so böse Konsum! Die Zeiten hatten sich geändert. Mit zunehmendem Wohlstand im Westen wollte auch der arme Verwandte im Osten sich nicht mehr mit billigen Versprechungen auf die rosige Zukunft abspeisen lassen. Das System wurde zunehmend unglaubwürdiger. Da blieb nichts anderes übrig als mehr Konsum zuzulassen. Die Alternative war, das sozialistische System bankrott gehen zu lassen. Spätestens ab den siebziger Jahren beutete der westdeutsche Handel die Werktätigen der DDR systematisch aus. Nach der Wende gingen alle Westfirmen, die von der Qualitätsarbeit der DDR-Industrie profitiert hatten, reihenweise bankrott. Zuerst Neckermann, dann Quelle, dann Karstadt usw.. Nach der Wende vergass Herr Kohl die Ostsklaven angemessen zu entschädigen. Das betrifft vor allem der Rentenausgleich. Die DDR-Renten waren nur 1/7 der Westrenten wert. Obwohl die Minderwertigkeit der Ostrenten ein gesamtstaatliches Problem war, bürdete Herr Kohl den Westrentnern und den Westrentenbeitragszahler die Miesen auf. Mit all den Folgen, die heute mit Altersarmut bezeichnet werden. Herr Kohl hat mit seiner Art der Wiedervereinigung die aufmüpfigen DDR-Bürger bestraft. Sie hatten brav zu sein und für die Verbrechen Deutschlands zu büssen! Man hat brav zu sein und der Obrigkeit zu gehorchen. Basta!!!


Wieso?
Vom Wohlstand des Westens konnte man doch nur noch im TV erahnen, wie hoch er vielleicht war oder auch nicht. Ab 1961 gabs doch die Mauer.
Bankrott wäre die DDR mit Ulbichts Wirtschaftsvorstellungen nicht so schnell gegangen. Durch die laufende Instandhaltung und Erneuerung des Maschinenparkes hätte nicht soviel Geld in den Konsum fliessen können, aber auf der Produktionsseite wäre man moderner und damit für den Staat wirtschaftlicher gewesen.

Und was bitte heisst:
"Ab den 70er beutete der westdeutsche Handel........"

Handel bedeutet, das ZWEI einen Vertrag schliessen,
der Eine der kaufen will und der Andere der verkaufen will.

Wenn also der westdeutsche Handel die Werktätigen der DDR ab den 70er Jahren ausbeutete.......

WER waren dann die Volltrottel auf DDR-Seiten
die diesen Vertrag verhandelt und unterschrieben hatten???????

Was bitte hat der Westen mit der Blödheit derer, welche auf Ostseiten verhandelten, zu tun?
Waren das "östliche" Untermenschen,
sodass man vom Westen aus für diese "geistig armen" Leute hätte unbedingt mitdenken müssen?????????????


Das mit den Renten, da gebe ich Dir Recht.
Als gesamtdeutsches Problem hätte der Staat zusätzliche Einzahlungen in die Rentenkasse vornehmen müssen,
um hier einen Ausgleich zu den fehlenden Einzahlungen seitens der Bürger der EX-DDR zu erreichen.

Nur hat dies nichts mit „den aufmüpfigen DDR-Bürgern“ zu tun, sondern NUR mit den Kosten der Einheit.
Die BRD hatte einfach das Geld nicht mehr.
Man hatte gemeint, wenn die DDR mit zu den 10 größten Industrieländern gehört (DDR-Aussage)
dann ist ja dort nicht soviel im Argen.........
Erst ab dem 03.10.1990, als man vollen Zugriff auf die Bürokratie der Ex-DDR hatte,
hat man erschreckend festgestellt, wie sehr runter gewirtschaftet der ganze Staat war
und das demzufolge die Kosten gewaltig aus dem Ruder laufen werden…….

Zusätzlich brach dann noch der gesamte Ostblock zusammen,
doch diese Länder blieben was sie vor 1989 waren….
Niedriglohnländer, sodass die Arbeitsplätze vom Westen nicht in die Ex-DDR verlagert wurden,
sondern nach Polen, CZ bis hin nach China.

Larry Plotter
06.07.2018, 07:27
Als wichtigster Aspekt dürfen die völlig unverhältnismäßigen Rüstungsausgaben nicht vernachlässigt werden, an denen der Sozialismus, insbesondere auch der DDR, schließlich in die Knie gingt.


Das kommt noch dazu.
Zumal die Truppenstärke der NVA prozentual auf die Bevölkerung bezogen höher war,
was auch mehr Material und Ausrüstung bedeutete,
was dann aber auch wirtschaftlich prozentual mehr zu erbringen war.

Antisozialist
06.07.2018, 14:52
Es fehlten nach dem Krieg aber 8 Mio Wohnungen. Und schnell bauen konnte nur der Staat zu der Zeit.
Ein Mietshaus konnte man als Privater in der DDR sicher nicht unterhalten. Aber so verpönt war Eigentum dann doch nicht. Du konntest Grund und Boden kaufen und ein Haus darauf bauen. Der Staat gewährte dir dafür Kredit. 75% dieses Kredites waren sogar Zinnsfrei.
Siche war die Politik von Honecker nicht förderlich für die DDR. Gekippt ist das System deshalb aber nicht. Die DDR hatte 18 Mrd Schulden und 23 Mrd offene Vorderungen. Dazu noch etwa 1,5 Mrd in Gold. Kaufmännisch sauber. Gekippt ist es durch den Russen. Oder besser gesagt durch Gorbi. Denn bis dahin hatten die auch keine unlösbaren Probleme. Der Standard der führenden Westmächte war natürlich nicht zu erreichen. Dazu hätte man auch das Privileg haben müssen sich sich ohne Ende zu Verschulden.
Nein, im Kapitalismus kann es nicht nur Gewinner geben. Denn was der eine mehr verkauft, verkauft der andere weniger. Es werden Kriege geführt um Bodenschätze, um Märkte, um Handelsrouten usw.. Sieh dir die Welt doch an, Kapitalismus bedeutet immer Krieg. Und gut geht es nur dem der auf der richtigen Seite sitzt. Und ich bin sehr froh auf der richtigen zu sitzen. Was denkst du, würde passieren wenn das ökonomisch starke Deutschland sanktioniert werden würde. Also solche Beschränkungen die damals der DDR auferlegt wurden.

Als Hausbesitzer kam man in der DDR nur schwer auf dem offiziellen Weg an Baumaterial heran und anschließend musste man einen zugewiesenen Mieter ertragen, der kaum Miete zahlen musste. Da war es günstiger, seine überflüssigen Räume als unbenutzbar zu melden. So haben es mir zumindest Foristen aus dem Osten erklärt.

Tryllhase
06.07.2018, 19:07
Als Hausbesitzer kam man in der DDR nur schwer auf dem offiziellen Weg an Baumaterial heran und anschließend musste man einen zugewiesenen Mieter ertragen, der kaum Miete zahlen musste. Da war es günstiger, seine überflüssigen Räume als unbenutzbar zu melden. So haben es mir zumindest Foristen aus dem Osten erklärt.
Es war noch etwas krasser. Große Mietshäuser waren ein reines Verlustgeschäft. Mancher Eigner schenkte deshalb sein Haus dem Staat, welcher es annehmen musste. Und Mancher, der dies nach der Wende nachweisen konnte, bekam sein Haus, natürlich völlig runtergewohnt, wieder zurück.

joschka
06.07.2018, 19:52
Die Frau Bundeskanzlerin hat es durchaus geschafft zumindest den Hartz4-Empfängern eine Art "Osttalgie 2.0" darzubieten.
Nix los ohne Moos - Weit gefehlt!!! Du kannst reisen, Wohin Du willst. Du kannst Alles kaufen, Wenn Du bezahlen kannst.
In Berlin fährst Du einfach mal nach NEUKÖLLN, ins Flußviertel und Du kannst den ganzen Orient nebst Kultur erleben.
In Hamburg erwartet Dich rund um die Hafenstrasse die Faszination Afrika`s und frischester Stoff,direkt vom Schiff.
Nebenher ist überall das Angebot an wertigen Spiritousen, besonders im kleinem Preissegment fast unüberschaubar !
Also doch, das Land in dem gut und gerne (über)leben kann.
Beim Metzger lag immer und zumindest eine olle Koch-Wurst in der Auslage.
Somit war Jedem klar, das man hier wohl auch keine Fliesen kaufen kann. ... ja, es war so schön einfach! LG

Tryllhase
07.07.2018, 09:16
Die Frau Bundeskanzlerin hat es durchaus geschafft zumindest den Hartz4-Empfängern eine Art "Osttalgie 2.0" darzubieten.
Nix los ohne Moos - Weit gefehlt!!! Du kannst reisen, Wohin Du willst. Du kannst Alles kaufen, Wenn Du bezahlen kannst.
In Berlin fährst Du einfach mal nach NEUKÖLLN, ins Flußviertel und Du kannst den ganzen Orient nebst Kultur erleben.
In Hamburg erwartet Dich rund um die Hafenstrasse die Faszination Afrika`s und frischester Stoff,direkt vom Schiff.
Nebenher ist überall das Angebot an wertigen Spiritousen, besonders im kleinem Preissegment fast unüberschaubar !
Also doch, das Land in dem gut und gerne (über)leben kann.
Beim Metzger lag immer und zumindest eine olle Koch-Wurst in der Auslage.
Somit war Jedem klar, das man hier wohl auch keine Fliesen kaufen kann. ... ja, es war so schön einfach! LG
Und vor allem wirst Du heute nicht mehr wegen Asozialität zwangsweise einer gesellschaftlich nützlichen Arbeit zu geführt. Du kannst den ganzen Tag in der Sonne liegen und die Sozialleistungen loben.

Tryllhase
07.07.2018, 09:24
ändert auch nichts daran das 99% erhalten wurde bzw nicht beseitigt wurde.
Das war aber keine Leistung der DDR. Nach der kriegsbedingten Zerstörung ging es vorwiegend um Wohnungsbau. Dabei sollten die Überreste der feudalen Geschichte abgerissen und als Baumaterial genutzt werden. Gottseidank konnten lokale Akteure dies in vielen Fällen verhindern, mit der Begründung, dass das Volk auch in Zukunft sehen sollte, wie die Ausbeuterklasse lauf Kosten dieses Volkes lebte. Natürlich gab es kaum Mittel zum Erhalt, so dass die Gebäude verfielen. Stärker zerstörte Bereiche von Schlössern wurden weggesprengt, z.B. ein Flügel des berühmten Zerbster Schlosses. Die heutigen Sanierungen kosten ein Vielfaches von dem, was damals noch möglich war.

Elbegeist
07.07.2018, 13:00
....................Zitat gekürzt....................... ..

Und so wird sie wieder aufgebaut .

http://www.maz-online.de/var/storage/images/maz/lokales/potsdam/wiederaufbau-der-garnisonkirche/potsdam-plakate-fuer-den-wiederaufbaer-der-garnisonkirche/127332334-1-ger-DE/Kampagne-der-Garnisonkirchen-Befuerworter_BildZweispaltig.jpg

..............um bei der Islamophilie des deutschen Klerus irgend wann, in der näheren Zukunft in eine Moscheen umgewandelt zu werden!

Elbegeist :pope::irre:

Süßer
07.07.2018, 13:18
Es fehlten nach dem Krieg aber 8 Mio Wohnungen. Und schnell bauen konnte nur der Staat zu der Zeit.
Ein Mietshaus konnte man als Privater in der DDR sicher nicht unterhalten. Aber so verpönt war Eigentum dann doch nicht. Du konntest Grund und Boden kaufen und ein Haus darauf bauen. Der Staat gewährte dir dafür Kredit. 75% dieses Kredites waren sogar Zinnsfrei.
Siche war die Politik von Honecker nicht förderlich für die DDR. Gekippt ist das System deshalb aber nicht. Die DDR hatte 18 Mrd Schulden und 23 Mrd offene Vorderungen. Dazu noch etwa 1,5 Mrd in Gold. Kaufmännisch sauber. Gekippt ist es durch den Russen. Oder besser gesagt durch Gorbi. Denn bis dahin hatten die auch keine unlösbaren Probleme. Der Standard der führenden Westmächte war natürlich nicht zu erreichen. Dazu hätte man auch das Privileg haben müssen sich sich ohne Ende zu Verschulden.
Nein, im Kapitalismus kann es nicht nur Gewinner geben. Denn was der eine mehr verkauft, verkauft der andere weniger. Es werden Kriege geführt um Bodenschätze, um Märkte, um Handelsrouten usw.. Sieh dir die Welt doch an, Kapitalismus bedeutet immer Krieg. Und gut geht es nur dem der auf der richtigen Seite sitzt. Und ich bin sehr froh auf der richtigen zu sitzen. Was denkst du, würde passieren wenn das ökonomisch starke Deutschland sanktioniert werden würde. Also solche Beschränkungen die damals der DDR auferlegt wurden.

Das ist aber ohne die Reparationsforderungen der Russen?

suma
11.07.2018, 09:34
Um das Bauen ging es nicht direkt.

Wenn eine entspr. Eigentumsverteilung da bzw. schon vor dem Krieg vorhanden gewesen wäre,
hätte dies auch den Grund und Boden betroffen.
Heisst, der Staat hätte zwar die ca. 8 Mio Wohnungen bauen können, jedoch die Grundstücke (anteilsmässig) dazu pachten "müssen".
(Die "Pachtmöglichkeit" gab es auch im DDR-Rechtssystem, nicht wenige "Datschen" entstanden auf gepachtetem Grund.)
Da aber dies nicht der Fall war, kann nicht der Krieg für die mangelnde Eigentumsquote verantwortlich gemacht werden, sondern das die Bevölkerung generell nicht in der Lage war, in dem Umfang Wohneigentum zu erwerben, wie es in den südlichen Ländern üblich und möglich war und ist.

Und, Ja, man konnte in der DDR Grund und Boden kaufen.
Grund und Boden sowie die Immobilien wurden jedoch "systembedingt" nicht so als Wirtschaftsgut betrachtet, wie im Westen.
Die Folge war, das die Grundstückspreise einen Bruchteil dessen ausmachten, was im Westen verlangt wurde
und das die Mieten ebenfalls einen Bruchteil dessen waren was im Westen für Mieten verlangt wurde.

Damit war aber eine Instandhaltung und Werterhaltung von Immobilien nicht möglich.
Krasses Beispiel waren die Innenstädte wie Leipzig , Stralsund usw. usw.



Ich habe keine Lust schon wieder Jemanden erklären zu müssen, was Schulden bedeuten!
Die Höhe von Schulden ist irrelevant.
Wichtig ist immer nur, wie viel Geld man im Vergleich zur Schuldenhöhe
zur Verfügung hat, um zu mindestens die Zinsen zahlen zu können.
Und genau HIER war das Ende bei der Ex-DDR absehbar gewesen.




Und Gorbi war der Chef der Sovjetunion.
Wenn selbst die, trotz den vielen Bodenschätze und mit "ihrer sozialistischen Arbeitsweise "
nicht über die Runden kam,
sagt dies eigentlich alles aus
über die Möglichkeiten im Sozialismus.
Lebensstandardsteigerungen auf Dauer waren so dann nicht möglich.

Nur, war Gorbi's wirtschaftlches Problem später,
heisst
vorher hatte Honecker schon die Entscheidung getroffen,
die langsame aber laufende Modernisierung der Betriebe einzustellen
und das darüber eingesparte Geld in den Konsum der Bürger zu stecken.

So ein Handeln ist auf Dauer der Tod jeglichen Wohlstandes.
Damit ist auf Dauer nur noch der wirtschaftliche Abstieg möglich,
denn so ein Handeln bedeutet von der Substanz zu leben.
Die Substanz ist aber irgend wann mal aufgebraucht
und dann ist finito, Feierabend, aus und vorbei....



Und was die Sanktionen betrifft, wo ist da das Problem????

Beide Blöcke hatten in ihrem Bereich alle Rohstoffe die man im jeweiligen Block benötigte.
Heisst, der Westen brauchte den Osten nicht und
der Osten hätte eigentlich den Westen nicht benötigt, wenn.......
die östliche Wirtschaftsgemeinschaft RGW funktioniert hätte
und
nicht noch zusätzlich durch die sozialistische Produktionsweise ausgebremst worden wäre.

Sanktionen wirken doch in beide Richtungen.
Der eine darf nicht kaufen und der andere darf nicht verkaufen.

Wenn also der, der nicht verkaufen darf trotzdem vorankommt,
hat der, der kaufen wollte, dann was falsch gemacht, vor allem, wenn
"systemblockbedingt" alle Möglichkeiten im jeweiligen Block möglich gewesen wären.




Die Argumentation bezüglich der Ex-DDR ist so gesehen eigentlich sehr komisch.

Zum einen halten sich die Verfechter der DDR für so super toll,
siehe z.B. Autoentwicklung Trabant/Wartburg,
hier hatte die DDR vor VW einen mit dem späteren Golf vergleichbaren Kompaktwagen entwickelt
usw.usw.
Auf der anderen Seite will man aber dann (der Wagen wurde z.B. NIE produziert)
nicht das eigene politische (systembedingte) Versagen sehen
und möglichst viel, wenn nicht alles dem Westen in die Schuhe schieben.

Vieleicht stehen ja viele Wohnungen auf Pachtland? Vielleicht waren viele enteignete Juden vorher Mietshausbesitzer? Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, das den enormen Bedarf an Wohnraum nach dem Krieg nur der Staat schaffen konnte. In Ost und West.

Du konntest ein Haus bauen um darin zu wohnen, Geld verdienen solltest du damit nicht. Das war systembedingt da hast du Recht.
Es war sicher auch nicht vorgesehen den Werterhalt der Immobilien über die Miete zu finanzieren.
Die meisten Innenstädte waren in einem miserablen Zustand richtig. Die DDR hatte die Wahl zwischen sanieren und Neubau. Da mit Neubau wesentlich mehr Wohnungen geschaffen werden konnten entschied man sich dafür.

Du brauchst mir Schulden auch nicht zu erklären. Du hast deine Meinung ich hab meine. Und meine Meinung ist, das die USA nach 45 ein System einführten in dem Geld nicht erwirtschaftet werden musste sondern "gemacht" werden konnte. Als die Schulden dann doch zu groß wurden verabschiedete man sich von der Golddeckung und seitdem kann der Westen Geld drucken wenn er es braucht. Der Osten musste es erwirtschaften.

Der Russe ist doch über die Runden gekommen. Das es die UDSSR nicht mehr gibt hat keine wirtschaftlichen Gründe. Zumal es den meisten Leuten in Russland ja heute nicht besser geht als früher. Unter Jelzin ganz zu schweigen. Ich verstehe schon, das der Westen gewonnen haben will. Ich kann dir den Gefallen aber nicht tun. Denn wenn Gorbi nicht an die Macht gekommen wäre hätte sich wenig bis gar nichts verändert. Und das hätte ich sehr bedauert.

Kein Problem mit Sanktionen. Sie sind nur der Grund, warem es bestimmte Dinge nicht gab. Ansonsten gilt auch hier, über die Runden gekommen sind sie. Der eine mehr der andere weniger wie im Westen.

suma
11.07.2018, 10:15
Es war noch etwas krasser. Große Mietshäuser waren ein reines Verlustgeschäft. Mancher Eigner schenkte deshalb sein Haus dem Staat, welcher es annehmen musste. Und Mancher, der dies nach der Wende nachweisen konnte, bekam sein Haus, natürlich völlig runtergewohnt, wieder zurück.

Du konntest es auch verpachten. Damit bliebst du Eigentümer. Die Pacht war allerdings gering. Und du konntest das ganze Haus an den Staat vermieten. Meine Tante hatte auf Usedom das ganze Haus an den FDGB vermietet.

suma
11.07.2018, 10:28
Das war aber keine Leistung der DDR. Nach der kriegsbedingten Zerstörung ging es vorwiegend um Wohnungsbau. Dabei sollten die Überreste der feudalen Geschichte abgerissen und als Baumaterial genutzt werden. Gottseidank konnten lokale Akteure dies in vielen Fällen verhindern, mit der Begründung, dass das Volk auch in Zukunft sehen sollte, wie die Ausbeuterklasse lauf Kosten dieses Volkes lebte. Natürlich gab es kaum Mittel zum Erhalt, so dass die Gebäude verfielen. Stärker zerstörte Bereiche von Schlössern wurden weggesprengt, z.B. ein Flügel des berühmten Zerbster Schlosses. Die heutigen Sanierungen kosten ein Vielfaches von dem, was damals noch möglich war.

Bilderstürmerei ist nie gut. Aber die Sicherung und Restaurierung von Semperoper, Zwinger, Deutscher Dom, Französischer Dom, Berliner Dom usw. als keine Leistung der DDR zu sehen hat schon was. Natürlich waren solche Bauten nicht ganz oben auf der Liste. Und natürlich gab es auch ideologisch bedingte Abrisse. Wie heute auch.

Larry Plotter
11.07.2018, 19:51
Vieleicht stehen ja viele Wohnungen auf Pachtland? Vielleicht waren viele enteignete Juden vorher Mietshausbesitzer? Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, das den enormen Bedarf an Wohnraum nach dem Krieg nur der Staat schaffen konnte. In Ost und West.

Du konntest ein Haus bauen um darin zu wohnen, Geld verdienen solltest du damit nicht. Das war systembedingt da hast du Recht.
Es war sicher auch nicht vorgesehen den Werterhalt der Immobilien über die Miete zu finanzieren.
Die meisten Innenstädte waren in einem miserablen Zustand richtig. Die DDR hatte die Wahl zwischen sanieren und Neubau. Da mit Neubau wesentlich mehr Wohnungen geschaffen werden konnten entschied man sich dafür.

Du brauchst mir Schulden auch nicht zu erklären. Du hast deine Meinung ich hab meine. Und meine Meinung ist, das die USA nach 45 ein System einführten in dem Geld nicht erwirtschaftet werden musste sondern "gemacht" werden konnte. Als die Schulden dann doch zu groß wurden verabschiedete man sich von der Golddeckung und seitdem kann der Westen Geld drucken wenn er es braucht. Der Osten musste es erwirtschaften.

Der Russe ist doch über die Runden gekommen. Das es die UDSSR nicht mehr gibt hat keine wirtschaftlichen Gründe. Zumal es den meisten Leuten in Russland ja heute nicht besser geht als früher. Unter Jelzin ganz zu schweigen. Ich verstehe schon, das der Westen gewonnen haben will. Ich kann dir den Gefallen aber nicht tun. Denn wenn Gorbi nicht an die Macht gekommen wäre hätte sich wenig bis gar nichts verändert. Und das hätte ich sehr bedauert.

Kein Problem mit Sanktionen. Sie sind nur der Grund, warem es bestimmte Dinge nicht gab. Ansonsten gilt auch hier, über die Runden gekommen sind sie. Der eine mehr der andere weniger wie im Westen.


Und damit wären wir beim Anfang.
Wohneigentum als nennenswerter Wert oder Wertanlage (Gewinn)
fiel bei der DDR weg im Vergleich zum Westen (Lebensstandart).

Das dann der "private Anteil" an Sanierung oder am Aufbau von vielen neuen Wohnungen mehr oder weniger wegfällt
und der Staat "alles" erbringen muss, ist nur die systembedingte Folge.



Was die Schulden angeht, da gibt es nicht "meine Meinung /Deine Meinung"
Wer Schulden hat, muss wenigstens die Zinsen zahlen können (auf Dauer)
wenn man schon nicht tilgen will.
Sonst lässt der Geldgeber pfänden oder man ist Pleite...

Die DDR konnte damals noch ihre Zinsen zahlen aber das Ende war absehbar,
nicht nach westlicher Sicht (dazu hatte der einfach keinen Einblick in den Osten),
sondern nach Ansicht von Stasi und einem gewissen Herrn Schürer.
https://www.mdr.de/zeitreise/war-die-ddr-pleite100.html



Und ,nein, Geld muss erwirtschaftet werden.
Das was Du meinst zielt darauf ab, das es die derzeitige Ansicht ist,
das den Schulden ein entspr. volkswirtschaftlicher Wert gegenübersteht.
heisst,
wenn eine Bank Kredite vergibt, werden mit denen z.B. Immobilien finanziert
welche ja einen entspr. Wert besitzen,
wodurch die immer höheren Schulden gerechtfertigt seien.
(Erhöhung der Geldmenge)

Das funktioniert aber nur, solange es diese Werte auch gibt.
Wenn aber mit den Schulden keine "bleibenden Werte" finanziert werden
sondern z.B. Kriege udgl.
verfällt die Währung.
Siehe USA.
Wechselkurs
z.B
1959 1 Dollar = 4,20 DM
1980 1 Dollar = 1,82 DM



Ja, der Russe kam über die Runden.....
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13507253.html
https://www.nzz.ch/international/aufloesung-der-sowjetunion-vor-25-jahren-der-bankrott-eines-systems-ld.136566



Und was heisst, der Westen hat gewonnen?
Der Osten in seiner Gänze hat sich einfach selbst zerlegt.

Bolle
13.08.2018, 12:11
Heute vor 57 Jahren wurde Berlin und Mitteldeutschland geteilt.
Am 13. August 1961 sperrte die DDR-Führung mit dem Mauerbau ihr Volk ein.

https://www.jugendopposition.de/cache/images/3/152283-st-fancyzoom.jpg?E296B

Doch die Realität sah anders aus!

https://media.tag24.de/0/5/b/5bd3f3454b5a623ea1d4.jpg
Das rund 155 Kilometer lange Bollwerk zerschnitt Berlin mehr als 28 Jahre.

Zyankali
13.08.2018, 14:20
http://i64.tinypic.com/34jawpe.png

hmm.. eine mauer gegen wirtschaftliche sabotage ? klingt irgendwie nicht schlecht, die idee...

Anmax
14.08.2018, 01:39
Ich als Ostdeutscher blicke mittlerweile positiver auf die DDR zurück als früher. Es gab dort keine Bettler und jeder hatte die Möglichkeit günstig an eine Wohnung zu kommen. Ein Großteil der wirtschaftlichen Schwäche passierte durch die wirtschaftliche Einkesselung des Westens sowie auf Grund der russischen Repartationsforderungen. Die DDR war wirtschaftlich eigenständig, hatte eigene Autos, eigene Technik etc. produziert. Im Gegensatz dazu hängen heute fast alle Staaten in irgendeiner Form am Tropf der USA. Als großen Fehler der DDR sehe ich die Religionsfeindlichkeit.

Zyankali
14.08.2018, 01:56
Ich als Ostdeutscher blicke mittlerweile positiver auf die DDR zurück als früher. Es gab dort keine Bettler und jeder hatte die Möglichkeit günstig an eine Wohnung zu kommen. Ein Großteil der wirtschaftlichen Schwäche passierte durch die wirtschaftliche Einkesselung des Westens sowie auf Grund der russischen Repartationsforderungen. Die DDR war wirtschaftlich eigenständig, hatte eigene Autos, eigene Technik etc. produziert. Im Gegensatz dazu hängen heute fast alle Staaten in irgendeiner Form am Tropf der USA. Als großen Fehler der DDR sehe ich die Religionsfeindlichkeit.


https://www.youtube.com/watch?v=9RXJHXdDwlM

finde die sprengumformung (ab 1:15) sehr kreativ :)

Bestmann
14.08.2018, 03:07
Ich als Ostdeutscher blicke mittlerweile positiver auf die DDR zurück als früher. Es gab dort keine Bettler und jeder hatte die Möglichkeit günstig an eine Wohnung zu kommen. Ein Großteil der wirtschaftlichen Schwäche passierte durch die wirtschaftliche Einkesselung des Westens sowie auf Grund der russischen Repartationsforderungen. Die DDR war wirtschaftlich eigenständig, hatte eigene Autos, eigene Technik etc. produziert. Im Gegensatz dazu hängen heute fast alle Staaten in irgendeiner Form am Tropf der USA. Als großen Fehler der DDR sehe ich die Religionsfeindlichkeit.
Und ,die DDR hatte 350 Tausend Eingekerkerte aus Gründen die Heute so unmöglich erscheinen ,das es fast wieder als
Kindergarten Erzählung klingt .
Die DDR hat in etwa 1200 Grenztote zu vermelden ,teils jugendliche im Alter von 15/16/17 Jahren .
Du solltest Dich nach den "Gefangenen " die im Uranbergwerk gearbeitet haben erkundigen !
Und ja die DDR hatte Vollbeschäftigung durch die 18 Tausend Stasimitarbeiter .
Sicher ist das im nachhinein kein Ruhmes Blatt ,aber doch eine Tatsache ,die leider alles Gute aus/in der DDR in ein
Licht rückt das nur Ekel und Scham erzeugt .
Gruß Bestmann .

Larry Plotter
14.08.2018, 07:14
Ich als Ostdeutscher blicke mittlerweile positiver auf die DDR zurück als früher. Es gab dort keine Bettler und jeder hatte die Möglichkeit günstig an eine Wohnung zu kommen. Ein Großteil der wirtschaftlichen Schwäche passierte durch die wirtschaftliche Einkesselung des Westens sowie auf Grund der russischen Repartationsforderungen. Die DDR war wirtschaftlich eigenständig, hatte eigene Autos, eigene Technik etc. produziert. Im Gegensatz dazu hängen heute fast alle Staaten in irgendeiner Form am Tropf der USA. Als großen Fehler der DDR sehe ich die Religionsfeindlichkeit.


In der Vergangenheit war immer grundsätzlich alles besser, selbst die Zukunft.

Und die Wohnungen waren echt günstig,
so günstig das sämtliche Instandhaltungen entfielen und die Innenstädte verfielen.
Heute würde Jeder bei solchen Wohnungen den Vermieter bis zum geht nicht mehr verklagen.
Aber rückwirkend,
wow was für schöne "Altbauwohnungen" es damals günstig gab.:haha:

Maitre
14.08.2018, 09:13
https://www.youtube.com/watch?v=9RXJHXdDwlM

finde die sprengumformung (ab 1:15) sehr kreativ :)

Dafür hat der Professor den Nationalpreis erhalten. Den hat er uns nämlich mal in der Vorlesung präsentiert. Leider wurde die Technologie wohl durch einen aus Dummheit verursachten Arbeitsunfall wieder eingestampft, der nicht einmal direkt etwas mit der Explosivumformung zu tun hatte.

Bolle
14.08.2018, 09:25
https://www.youtube.com/watch?v=9RXJHXdDwlM

finde die sprengumformung (ab 1:15) sehr kreativ :)

Ob er nach den neuen Dieselverordnungen noch mit dem Teil fahren darf............??????

Klopperhorst
14.08.2018, 09:36
Ich als Ostdeutscher blicke mittlerweile positiver auf die DDR zurück als früher. Es gab dort keine Bettler und jeder hatte die Möglichkeit günstig an eine Wohnung zu kommen. Ein Großteil der wirtschaftlichen Schwäche passierte durch die wirtschaftliche Einkesselung des Westens sowie auf Grund der russischen Repartationsforderungen. Die DDR war wirtschaftlich eigenständig, hatte eigene Autos, eigene Technik etc. produziert. Im Gegensatz dazu hängen heute fast alle Staaten in irgendeiner Form am Tropf der USA. Als großen Fehler der DDR sehe ich die Religionsfeindlichkeit.

Es hätte viel früher Privatisierung durchgeführt werden müssen, sowie Sonderwirtschaftszonen für ausländische Firmen eingerichtet werden müssen, und die DDR hätte den Weg eines asiatischen Tigerstaats genommen.

Leider hat es der Holzkopf Honecker versemmelt, wogegen sein Vorgänger Ulbricht mit dem Neuen Ökonomischen System weitaus progressiver war, analog Lenin, dessen wirtschaftliche Reformen von Stalin kassiert wurden.

Privatisierung im Wohnungsmarkt der Innenstädte hätte der Vernachlässigung der Infrastruktur außerhalb der Plattensiedlungen entgegengewirkt.
Häuser werden eben nur renoviert und gepflegt, wenn sie Privateigentum sind.

---

Tryllhase
14.08.2018, 10:14
Es hätte viel früher Privatisierung durchgeführt werden müssen, sowie Sonderwirtschaftszonen für ausländische Firmen eingerichtet werden müssen, und die DDR hätte den Weg eines asiatischen Tigerstaats genommen.

Leider hat es der Holzkopf Honecker versemmelt, wogegen sein Vorgänger Ulbricht mit dem Neuen Ökonomischen System weitaus progressiver war, analog Lenin, dessen wirtschaftliche Reformen von Stalin kassiert wurden.

Privatisierung im Wohnungsmarkt der Innenstädte hätte der Vernachlässigung der Infrastruktur außerhalb der Plattensiedlungen entgegengewirkt.
Häuser werden eben nur renoviert und gepflegt, wenn sie Privateigentum sind.

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Du irrst. Genau das Gegenteil war der Fall. Durch die staatlich verschriebenen Niedrigstmieten waren private Eigentümer von Mehrfamilienhäusern angeschmiert. Viele schenkten ihr Haus dem Staat. Um hier etwas zu ändern, hätten zunächst die Mieten real angesetzt werden müssen. Außerdem hätte man die leeren Regale in Baumärkten und Sanitärläden erst mal auffüllen müssen, damit man auch ohne blaue Fliesen an Material kam.

Klopperhorst
14.08.2018, 10:20
Du irrst. Genau das Gegenteil war der Fall. Durch die staatlich verschriebenen Niedrigstmieten waren private Eigentümer von Mehrfamilienhäusern angeschmiert. Viele schenkten ihr Haus dem Staat. Um hier etwas zu ändern, hätten zunächst die Mieten real angesetzt werden müssen. Außerdem hätte man die leeren Regale in Baumärkten und Sanitärläden erst mal auffüllen müssen, damit man auch ohne blaue Fliesen an Material kam.

Die Plattenbau-Siedlungen waren notwendig, v.a. für junge Familien. Hier musste subventioniert werden. Das war analog sozialer Wohnungsbau hier.

Es war doch gar nicht möglich, einen Häuserblock in der Innenstadt zu kaufen. Daher wurde dort auch nichts privat renoviert.
Und natürlich bedeutet Privatisierung in gewissen Sektoren auch freie Mietpreise.

---

Leberecht
14.08.2018, 10:29
Durch die staatlich verschriebenen Niedrigstmieten waren private Eigentümer von Mehrfamilienhäusern angeschmiert. Viele schenkten ihr Haus dem Staat.
Diese Schenkung von Mehrfamilienhäusern wurde staatlicherseits sogar oft abgelehnt, weil Mieten den Erhalt der Bausubstanz nicht deckten. Einer meiner Freunde hatte es nur mit Mühe und Bestechung geschafft, sein geerbtes Mehrfamilien-Stadthaus der Stadt zu schenken.

Tryllhase
14.08.2018, 10:34
Die Plattenbau-Siedlungen waren notwendig, v.a. für junge Familien. Hier musste subventioniert werden. Das war analog sozialer Wohnungsbau hier.

Es war doch gar nicht möglich, einen Häuserblock in der Innenstadt zu kaufen. Daher wurde dort auch nichts privat renoviert.
Und natürlich bedeutet Privatisierung in gewissen Sektoren auch freie Mietpreise.

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Und letzteres war mit sozialistischen Ideen absolut unvereinbar: "Aus demWohnungsproblem darf kein privates Kapital geschlagen werden". Die alte Vorkriegsregel, dass man ein Viertel des Einkommens als Miete ansetzen muss, galt schon längst nicht mehr. Die ehemals pompösen Altbauten in den unzerstörten Innenstädten vergammelten äußerlich, weil mit Monatsmieten von 25 Mark aufwärts nichts zu sanieren war. Aber da die DDR-Industrie ebenfalls für Äußerlichkeiten kein Geld ausgab, fiel das nicht so auf. Übrigens sieht man jetzt erst einmal, dass eine Anzahl Häuser immer noch oder schon wieder vor sich hin gammeln, weil offenbar kein Eigentümer ermittelbar ist oder sich Erbengemeinschaften nicht kümmern.

Tryllhase
14.08.2018, 10:36
Diese Schenkung von Mehrfamilienhäusern wurde staatlicherseits sogar oft abgelehnt, weil Mieten den Erhalt der Bausubstanz nicht deckten. Einer meiner Freunde hatte es nur mit Mühe und Bestechung geschafft, sein geerbtes Mehrfamilien-Stadthaus der Stadt zu schenken.
So weit mir bekannt ist, durfte aber der Staat die Schenkung nicht ablehnen. Oft waren aber die Schenker die ersten, die nach der Wende die Rückgabe beantragten, weil sie "zur Schenkung gezwungen" wurden.

Larry Plotter
14.08.2018, 10:36
Die Plattenbau-Siedlungen waren notwendig, v.a. für junge Familien. Hier musste subventioniert werden. Das war analog sozialer Wohnungsbau hier.

Es war doch gar nicht möglich, einen Häuserblock in der Innenstadt zu kaufen. Daher wurde dort auch nichts privat renoviert.
Und natürlich bedeutet Privatisierung in gewissen Sektoren auch freie Mietpreise.

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Wenn, wie Tryllhase schrieb,
die Mieten staatlich vorgegeben waren,
wäre sicher KEINER auf die total blöde Idee gekommen,
sich einen Wohnblock zu kaufen.
Die paar Ostmark an Mieten hätten nicht mal ansatzweise für den Erhalt des Gebäudes ausgereicht.
Und Geld zum "verbrennen" dürften die wenigsten DDR-Bürger gehabt haben.

Tryllhase
14.08.2018, 10:41
Wenn, wie Tryllhase schrieb,
die Mieten staatlich vorgegeben waren,
wäre sicher KEINER auf die total blöde Idee gekommen,
sich einen Wohnblock zu kaufen.
Die paar Ostmark an Mieten hätten nicht mal ansatzweise für den Erhalt des Gebäudes ausgereicht.
Und Geld zum "verbrennen" dürften die wenigsten DDR-Bürger gehabt haben.
Es ging nicht nur um Erhalt. Da Wärme-Energie- und Wasserzähler für Einzelwohnungen fehlten, wurde pauschal abgerechnet. Damit war Verschwendung, zu Lasten des Vermieters, Tür und Tor geöffnet. So, wie die Raumtemperatur im Winter mit der Festeröffnung reguliert wurde, so kühlte man im Hochsommer mit fließendem Kaltwasser.

Klopperhorst
14.08.2018, 10:48
Wenn, wie Tryllhase schrieb,
die Mieten staatlich vorgegeben waren,
wäre sicher KEINER auf die total blöde Idee gekommen,
sich einen Wohnblock zu kaufen.
Die paar Ostmark an Mieten hätten nicht mal ansatzweise für den Erhalt des Gebäudes ausgereicht.
Und Geld zum "verbrennen" dürften die wenigsten DDR-Bürger gehabt haben.

Doch, denn es hätte eine gewisse Attraktivität gegeben, in der Innenstadt zu wohnen, als im Plattenbau-Viertel.
Meine Eltern zogen mit uns selbst in die Innenstadt, weil es meiner Mutter in der Plattenbausiedlung zu langweilig war, sie wollte die Möglichkeiten der Innenstadt nutzen.
Allerdings mussten wir dann wieder weg dort, weil wir wegen der Kohle-Öfen und dem Dauer-Smog permanent krank waren.

Privatisierung hätte hier komfortableres Wohnen ermöglicht, für das man auch bereit gewesen wäre, mehr zu zahlen.

---

Leberecht
14.08.2018, 10:50
So weit mir bekannt ist, durfte aber der Staat die Schenkung nicht ablehnen. Oft waren aber die Schenker die ersten, die nach der Wende die Rückgabe beantragten, weil sie "zur Schenkung gezwungen" wurden.
Meines Wissens wurde niemand dazu gezwungen, wenigstens nicht direkt. Solche "Schenkungen" geschahen, weil Eigentümer nötige Reparaturen finanziell bzw. materiell nicht ausführen lassen konnten oder sie ablehnten. Mein Freund hatte das nach der Wende vergeblich auch versucht.

Larry Plotter
14.08.2018, 10:54
Doch, denn es hätte eine gewisse Attraktivität gegeben, in der Innenstadt zu wohnen, als im Plattenbau-Viertel.
Meine Eltern zogen mit uns selbst in die Innenstadt, weil es meiner Mutter in der Plattenbausiedlung zu langweilig war, sie wollte die Möglichkeiten der Innenstadt nutzen.
Allerdings mussten wir dann wieder weg dort, weil wir wegen der Kohle-Öfen und dem Dauer-Smog permanent krank waren.

Privatisierung hätte hier komfortableres Wohnen ermöglicht, für das man auch bereit gewesen wäre, mehr zu zahlen.

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DAS
hätte aber nur Sinn gemacht, wenn man den Wohnblock in Eigentumswohnungen zerlegt hätte,
sodass ALLE Eigentümer/Bewohner gemeinsam "ihren Wohnblock" hergerichtet hätten.

Sich einen Wohnblock zu kaufen und dann noch Andere zu subventionieren,
das glaube ich nicht, dass das funktioniert hätte.
(siehe dazu Tryllhases nachfolgenden Post über die Abrechnung der laufenden Kosten)

Klopperhorst
14.08.2018, 11:03
DAS
hätte aber nur Sinn gemacht, wenn man den Wohnblock in Eigentumswohnungen zerlegt hätte,
sodass ALLE Eigentümer/Bewohner gemeinsam "ihren Wohnblock" hergerichtet hätten.

Sich einen Wohnblock zu kaufen und dann noch Andere zu subventionieren,
das glaube ich nicht, dass das funktioniert hätte.
(siehe dazu Tryllhases nachfolgenden Post über die Abrechnung der laufenden Kosten)

Natürlich hätte man die Details anpassen müssen. WEG wäre klar von Vorteil und hätte ja auch ins sozialistische Konzept gepasst, große Immobilienbesitzer und Mietpreis-Spekulation zu verhindern.

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Maitre
14.08.2018, 11:11
Es hätte viel früher Privatisierung durchgeführt werden müssen, sowie Sonderwirtschaftszonen für ausländische Firmen eingerichtet werden müssen, und die DDR hätte den Weg eines asiatischen Tigerstaats genommen.

Leider hat es der Holzkopf Honecker versemmelt, wogegen sein Vorgänger Ulbricht mit dem Neuen Ökonomischen System weitaus progressiver war, analog Lenin, dessen wirtschaftliche Reformen von Stalin kassiert wurden.

Das NÖSPL war zwar wirtschaftlich erfolgreich, es bedeutete jedoch einen Machtverlust der Partei innerhalb der Betriebe. Das war auch ein gewichtiger Grund, Ulbricht abzusägen und durch Honecker zu ersetzen. Unter Chruschtschow war Ulbricht mit diesen "Experimenten" noch recht gut angesehen, der Betonkopf Breschnew konnte jedoch nichts damit anfangen. Das muss damals eine sehr frustrierende Situation für alle Beteiligten gewesen sein. Der Vordenker Apel erschoss sich mit seiner Dienstwaffe.



Privatisierung im Wohnungsmarkt der Innenstädte hätte der Vernachlässigung der Infrastruktur außerhalb der Plattensiedlungen entgegengewirkt.
Häuser werden eben nur renoviert und gepflegt, wenn sie Privateigentum sind.

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Dazu waren die staatlich gedeckelten Mieten zu niedrig.

Larry Plotter
14.08.2018, 11:14
Natürlich hätte man die Details anpassen müssen. WEG wäre klar von Vorteil und hätte ja auch ins sozialistische Konzept gepasst, große Immobilienbesitzer und Mietpreis-Spekulation zu verhindern.

---

Zum letzten Punkt, wie immer, Jain.

Auch Akteingesellschaften würden so gesehen ins sozialistische Konzept passen.
Nur irgendwann beginnen die Mitarbeiter mit "Gewinnmitnahmen"
und es beginnt eine Konzentration der Anteile und dann auch die Spekulation.
Alleine aus der Angst davor wird ein "sozialistischer" Staat immer überreagieren.

Maitre
14.08.2018, 11:15
Ob er nach den neuen Dieselverordnungen noch mit dem Teil fahren darf............??????

H-Kennzeichen machts möglich. Die meisten W50 und L60 sind in einem entsprechenden Alter dafür. Damit gehts dann auch problemlos durch die Umweltzone.

Klopperhorst
14.08.2018, 11:18
Zum letzten Punkt, wie immer, Jain.

Auch Akteingesellschaften würden so gesehen ins sozialistische Konzept passen.
Nur irgendwann beginnen die Mitarbeiter mit "Gewinnmitnahmen"
und es beginnt eine Konzentration der Anteile und dann auch die Spekulation.
Alleine aus der Angst davor wird ein "sozialistischer" Staat immer überreagieren.

Die ganze Organisation ist eine technische Frage, keine ideologische.
Man könnte die Mietpreise komplett freigeben, und nur noch Familien mit günstigen Plattenbau-Wohnungen aus den staatlichen Gesellschaften versorgen.

China hat es vorgemacht, dass man eine kommunistische Steinzeitgesellschaft schrittweise transformieren kann.
Das wäre in der viel kleineren DDR viel schneller gelungen, hätte aber spätestens ab Mitte der 70'er erfolgen müssen.
Die Reformen Ende der 80'er kamen zu spät.

---

Larry Plotter
14.08.2018, 11:32
Die ganze Organisation ist eine technische Frage, keine ideologische.
Man könnte die Mietpreise komplett freigeben, und nur noch Familien mit günstigen Plattenbau-Wohnungen aus den staatlichen Gesellschaften versorgen.

China hat es vorgemacht, dass man eine kommunistische Steinzeitgesellschaft schrittweise transformieren kann.
Das wäre in der viel kleineren DDR viel schneller gelungen, hätte aber spätestens ab Mitte der 70'er erfolgen müssen.
Die Reformen Ende der 80'er kamen zu spät.

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China hat aber darüber einen Teil der Macht dem Politbüro genommen,
etwas, was Honecker sicher niemals gemacht hätte.
In den 80er Jahren sollen die Zügel eher angezogen worden sein, als gelockert.

Sowas , wie Du Dir vorstellst, hätte im Politbüro einen Komplettaustausch der Personen bedeutet,
welcher unter Honecker oder Krenz aber nicht vorstellbar war.
Dazu war deren Machterhalt einfach zu gross,
sodass nur etwas "Grosses" diese Leute einbremsen konnte,
was dann ja auch passierte.

Klopperhorst
14.08.2018, 11:38
China hat aber darüber einen Teil der Macht dem Politbüro genommen,
etwas, was Honecker sicher niemals gemacht hätte.
In den 80er Jahren sollen die Zügel eher angezogen worden sein, als gelockert.

Sowas , wie Du Dir vorstellst, hätte im Politbüro einen Komplettaustausch der Personen bedeutet,
welcher unter Honecker oder Krenz aber nicht vorstellbar war.
Dazu war deren Machterhalt einfach zu gross,
sodass nur etwas "Grosses" diese Leute einbremsen konnte,
was dann ja auch passierte.

Ich habe ja geschrieben, dass es an Honecker lag.

---

Maitre
14.08.2018, 11:43
China hat aber darüber einen Teil der Macht dem Politbüro genommen,
etwas, was Honecker sicher niemals gemacht hätte.
In den 80er Jahren sollen die Zügel eher angezogen worden sein, als gelockert.

Sowas , wie Du Dir vorstellst, hätte im Politbüro einen Komplettaustausch der Personen bedeutet,
welcher unter Honecker oder Krenz aber nicht vorstellbar war.
Dazu war deren Machterhalt einfach zu gross,
sodass nur etwas "Grosses" diese Leute einbremsen konnte,
was dann ja auch passierte.

Denen fehlte der chinesische Pragmatismus. Dazu sind wir Europäer allgemein eher unfähig. Die Chinesen haben sich ihre 70 - 30 - Formel kreiert und damit das Grundgebilde ihres Staatsapparates erhalten, konnten folglich den einzuführenden Kapitalismus einfach in Kommunismus umtaufen (Die Farbe der Katze ist schließlich egal, wenn sie Mäuse fängt) und so sind sie heute kapitalistischer, als die USA, ohne dass es der Gongchandang (KPCh) irgendwie auf die Füße fällt. Das kriegen aber auch nur Asiaten so hin. Ich sah dort im Wachhaus einer Firma in taiwanesischem Besitz eine sehr gepflegte Mao-Ikone stehen. Da störte sich kein Mensch dran, auch nicht die Taiwanesen.

Stötteritz
14.08.2018, 12:07
Tschuldigt, aber mir fällt wieder mal ein Vergleich mit dem alten Rom ein. Als nach dem Tod von Caesar, Brutus sich hinstellte und sagte=“ wir taten es weil die Republik in Gefahr war“, war es ein Irrtum( denn Bürgerkrieg begann) Als Oktavian kam, nach dem Fall von Antonius und sagte=“ die Republik ist wieder hergestellt“, war es eine blanke Lüge( denn ab jetzt war wirklich Schluss).
Als Uli und Honi ihren Spruch taten „vorwärts immer, rückwärts nimmer“ ( war es ein Irrtum, auch wenn Hoffnung)
Heute der Begriff „Wachstum“. Aber im Gegensatz zu unseren( leicht durch Propaganda beeinflussbaren) Eltern, wissen wir ja( als gutgebildete BRD-Bürger) das wir nur noch rückwärts gehen und eigentlich im Arsch sind. Nur der „Selbstverarscher- Gen; man nennt es auch = Hoffnung) verhindert noch das man Suizide begeht. Oder ist es nur die Blödheit praktisch eine richtige Schlaufe zu machen, beim aufhängen?

Larry Plotter
14.08.2018, 12:27
Ich habe ja geschrieben, dass es an Honecker lag.

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Tja, damit war dieser Weg verbaut.

Anmax
14.08.2018, 12:42
Wie kann man eigentlich von einer Wiedervereinigung sprechen, obwohl Österreich noch nicht dazugehört? Was macht einen Österreicher weniger Deutsch als einen Sachsen, Mecklenburger oder Mittelpreuße?

Stötteritz
14.08.2018, 12:58
Wie kann man eigentlich von einer Wiedervereinigung sprechen, obwohl Österreich noch nicht dazugehört? Was macht einen Österreicher weniger Deutsch als einen Sachsen, Mecklenburger oder Mittelpreuße?

Hm gute Frage. Wie war das mit Moritz Arndt?= soweit die deutsche Zunge reicht? Schätze die Frage müsste aber auch erweitert werden= wollen es die Österreicher? Würden die sich freiwillig in die verkrampften Routen – Hände des kranken Mann am Bos…eh Entschuldigung, meine natürlich in die der kranken Frau aus Berlin begeben?

Anmax
14.08.2018, 13:21
Hm gute Frage. Wie war das mit Moritz Arndt?= soweit die deutsche Zunge reicht? Schätze die Frage müsste aber auch erweitert werden= wollen es die Österreicher? Würden die sich freiwillig in die verkrampften Routen – Hände des kranken Mann am Bos…eh Entschuldigung, meine natürlich in die der kranken Frau aus Berlin begeben?Würde das Deutschtum wieder attraktiver werden, würden sich sogar Luxemburger und Schweizer sich wieder ihm zugeschrieben fühlen. Die Schweizer und Luxemburger haben sich nur wegen ökonomischen Vorteilen durch ihre Bank-Connections von den Deutschen abgesondert. Niederländer sind eigentlich auch Deutsche, sie haben halt nur ihren etwas anderen Dialekt verschriftlicht. Für mich ist Niederländisch sogar einfacher verständlich als der Schweizerdeutsche Dialekt, selbst in der üblichen TV-Sprache, obwohl ich zu beiden nur eine ferne Verbindung habe. Rational gesehen ist die deutsche Wiedervereinigung nur eine Teilwiedervereinigung gewesen, also Preußen (also das was davon übrig gewesen ist) + Vasallenstaaten.

Freikorps
14.08.2018, 16:26
Hm gute Frage. Wie war das mit Moritz Arndt?= soweit die deutsche Zunge reicht? Schätze die Frage müsste aber auch erweitert werden= wollen es die Österreicher? Würden die sich freiwillig in die verkrampften Routen – Hände des kranken Mann am Bos…eh Entschuldigung, meine natürlich in die der kranken Frau aus Berlin begeben?

Würden sie ganz sicher nicht! Wäre die Geschichte nur ein wenig anders verlaufen, wäre damals Bayern zu Österreich gekommen und nicht ans deutsche Reich. Viele Österreicher kommen mit den Süddeutschen klar, haben aber Probleme mit der Mentalität in den nördlichen Bundesländern. Hinzu kommt dann noch die mehr als schlimme Erfahrung mit dem letzten "Anschluss"

Dubidomo
20.08.2018, 11:49
Heute vor 57 Jahren wurde Berlin und Mitteldeutschland geteilt.
Am 13. August 1961 sperrte die DDR-Führung mit dem Mauerbau ihr Volk ein.

https://www.jugendopposition.de/cache/images/3/152283-st-fancyzoom.jpg?E296B

Doch die Realität sah anders aus!

https://media.tag24.de/0/5/b/5bd3f3454b5a623ea1d4.jpg
Das rund 155 Kilometer lange Bollwerk zerschnitt Berlin mehr als 28 Jahre.

Ein Nazi-Staat! Wer die Menschenrechte nicht einhält ist ein Nazi!

BrüggeGent
22.08.2018, 14:11
Würde das Deutschtum wieder attraktiver werden, würden sich sogar Luxemburger und Schweizer sich wieder ihm zugeschrieben fühlen. Die Schweizer und Luxemburger haben sich nur wegen ökonomischen Vorteilen durch ihre Bank-Connections von den Deutschen abgesondert. Niederländer sind eigentlich auch Deutsche, sie haben halt nur ihren etwas anderen Dialekt verschriftlicht. Für mich ist Niederländisch sogar einfacher verständlich als der Schweizerdeutsche Dialekt, selbst in der üblichen TV-Sprache, obwohl ich zu beiden nur eine ferne Verbindung habe. Rational gesehen ist die deutsche Wiedervereinigung nur eine Teilwiedervereinigung gewesen, also Preußen (also das was davon übrig gewesen ist) + Vasallenstaaten.

Sag niemals zu einem Niederländer, er sei eigentlich Deutscher.Das gäbe Ärger.Wenn Du ihn bei den Friesen einordnen würdest, würde er lächeln.

Tryllhase
22.08.2018, 15:15
Ein Nazi-Staat! Wer die Menschenrechte nicht einhält ist ein Nazi!
Falsch. Auch und bevorzugt Stalinisten handeln so! Ulbricht war einer.

Bolle
01.11.2018, 15:25
Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung

Heißt es dazu:



Die Staatsverschuldung der DDR (http://de.wikipedia.org/wiki/DDR) zum Ende 1990 betrug nach Angaben der Deutschen Bank 86,3 Mrd. DM. Davon waren 38 Mrd. DM Schulden für die Kreditfinanzierung des Wohnungsbaus der DDR, 28 Mrd. DM Schulden des Staatshaushalts zu Lasten des Kreditsystems und 20,3 Mrd. DM Netto-Auslandsschulden im Westhandel. [11] (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-10)
Bezogen auf das BIP von 313 Mrd. DM/160 Mrd. EUR für das letzte Jahr der DDR (1989) entsprach die Staatsverschuldung 27,6 %,

die der BRD 41,8 % bei einem BIP von 929 Mrd./475 Mrd. EUR(1990) [12]

(http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-11)

Damit lag die Staatsverschuldung der DDR-Bevölkerung Ende 1990 pro Kopf bei 5.384,- DM/2753,- EUR (bei einer Wohnbevölkerung der DDR von 16,028 Mio. Personen).



Die alte BRD hatte 1990 je Einwohner etwa 15.000,- DM/7669,- EUR öffentliche Schulden. Damit entsprachen die tatsächlichen öffentlichen Schulden im Vereinigungsjahr je Einwohner der DDR 35,9 % derjenigen westdeutschen Bürger.







Staat


Schulden im Verhältnis
zum BIP 1990


BRD (http://de.wikipedia.org/wiki/BRD)



41,8 %


DDR (http://de.wikipedia.org/wiki/DDR)



27,6 %


Quelle: Deutsche Bank (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bank) (Bericht 1992)[9] (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-8)[10] (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-9)

marion
01.11.2018, 16:15
Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung

Heißt es dazu:



Die Staatsverschuldung der DDR (http://de.wikipedia.org/wiki/DDR) zum Ende 1990 betrug nach Angaben der Deutschen Bank 86,3 Mrd. DM. Davon waren 38 Mrd. DM Schulden für die Kreditfinanzierung des Wohnungsbaus der DDR, 28 Mrd. DM Schulden des Staatshaushalts zu Lasten des Kreditsystems und 20,3 Mrd. DM Netto-Auslandsschulden im Westhandel. [11] (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-10)
Bezogen auf das BIP von 313 Mrd. DM/160 Mrd. EUR für das letzte Jahr der DDR (1989) entsprach die Staatsverschuldung 27,6 %,

die der BRD 41,8 % bei einem BIP von 929 Mrd./475 Mrd. EUR(1990) [12]

(http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-11)

Damit lag die Staatsverschuldung der DDR-Bevölkerung Ende 1990 pro Kopf bei 5.384,- DM/2753,- EUR (bei einer Wohnbevölkerung der DDR von 16,028 Mio. Personen).



Die alte BRD hatte 1990 je Einwohner etwa 15.000,- DM/7669,- EUR öffentliche Schulden. Damit entsprachen die tatsächlichen öffentlichen Schulden im Vereinigungsjahr je Einwohner der DDR 35,9 % derjenigen westdeutschen Bürger.







Staat




Schulden im Verhältnis
zum BIP 1990




BRD (http://de.wikipedia.org/wiki/BRD)


41,8 %




DDR (http://de.wikipedia.org/wiki/DDR)


27,6 %




Quelle: Deutsche Bank (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bank) (Bericht 1992)[9] (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-8)[10] (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-9)





Die Innenschulden der DDR kann man vernachlässigen weil die Staatsbank Gläubiger und Schuldner in einer Person waren, die Kredite der Staatsbank hießen in DDR Zeiten nämlich Zuweisungen und wurden erst im Mai 90 in einer Volkskammeraktion zu Krediten umdeklariert. Diese landen dann staatlich verbürgt, zu minimalen Kosten, bei den Westbanken, so einen Raubzug haben die nie wieder hinbekommen. Daran zahlen heute noch viele Wohnungsgesellschaften ab. Die Staatsbankzuweisungen hätten mit der Währungsunion auf 0 gestellt gehört, dann wäre der Start in die Marktwirtschaft auch anders verlaufen, dann wären aber etliche Westbetriebe, die vorher die billige DDR Werkbank genutzt haben, in ordentliche Schwierigkeiten gekommen

sunbeam
01.11.2018, 20:57
Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung

Heißt es dazu:



Die Staatsverschuldung der DDR (http://de.wikipedia.org/wiki/DDR) zum Ende 1990 betrug nach Angaben der Deutschen Bank 86,3 Mrd. DM. Davon waren 38 Mrd. DM Schulden für die Kreditfinanzierung des Wohnungsbaus der DDR, 28 Mrd. DM Schulden des Staatshaushalts zu Lasten des Kreditsystems und 20,3 Mrd. DM Netto-Auslandsschulden im Westhandel. [11] (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-10)
Bezogen auf das BIP von 313 Mrd. DM/160 Mrd. EUR für das letzte Jahr der DDR (1989) entsprach die Staatsverschuldung 27,6 %,

die der BRD 41,8 % bei einem BIP von 929 Mrd./475 Mrd. EUR(1990) [12]

(http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-11)

Damit lag die Staatsverschuldung der DDR-Bevölkerung Ende 1990 pro Kopf bei 5.384,- DM/2753,- EUR (bei einer Wohnbevölkerung der DDR von 16,028 Mio. Personen).



Die alte BRD hatte 1990 je Einwohner etwa 15.000,- DM/7669,- EUR öffentliche Schulden. Damit entsprachen die tatsächlichen öffentlichen Schulden im Vereinigungsjahr je Einwohner der DDR 35,9 % derjenigen westdeutschen Bürger.







Staat


Schulden im Verhältnis
zum BIP 1990


BRD (http://de.wikipedia.org/wiki/BRD)



41,8 %


DDR (http://de.wikipedia.org/wiki/DDR)



27,6 %


Quelle: Deutsche Bank (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bank) (Bericht 1992)[9] (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-8)[10] (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-9)




Dafür hattet Ihr keine Bananen! :ätsch:

Merkelraute
01.11.2018, 21:14
Dafür hattet Ihr keine Bananen! :ätsch:

Was eine Bananenrepublik aber auch ! :D

romeo1
02.11.2018, 05:49
Dafür hattet Ihr keine Bananen! :ätsch:

Und messernde Orks gab's auch nur homöopatischen Dosierungen.

sunbeam
02.11.2018, 08:35
Und messernde Orks gab's auch nur homöopatischen Dosierungen.

Wie sich die DDR-Bürger wohl entschieden hätten 89/90, hätten sie einen Blick ins Jahr 2018 werfen dürfen.....

Maitre
02.11.2018, 08:44
Wie sich die DDR-Bürger wohl entschieden hätten 89/90, hätten sie einen Blick ins Jahr 2018 werfen dürfen.....

Das frage ich mich auch manchmal. Der polnische oder tschechische Weg wäre sicherlich in den 90er und 2000er Jahren steiniger gewesen, aber heute könnte man sich halbwegs entspannt zurücklehnen. Die Frage ist aber auch reichlich akademisch, da es diesen Weg faktisch nicht gab. Durch das Selbstverständnis der Bundesrepublik, der Staat aller Deutschen zu sein, wären die Leute den entbehrungsreichen Anfangsjahren entflohen und das Experiment wäre schnell vorbeigewesen.

p.s.: Ich hätte mich aber dafür ausgesprochen, dass du Asyl bekommst. Selbst nach deiner Unfallgeschichte mit den zwei Negern noch ;)

Deschawüh
02.11.2018, 09:20
Und messernde Orks gab's auch nur homöopatischen Dosierungen.


Messernde Ork's in homöopathischer Dosierung schon.
Was die DDR aber hatte, waren unter anderem Straftaten/Morde sowjetischer Soldaten, ausgeführt an DDR Bürgern, die nicht aufgeklärt werden durften, weil nicht sein konnte was nicht sein durfte.
Da wurde totgeschwiegen, was das Zeug hält. Das gab es allerdings nicht nur in der DDR, auch in Westdeutschland gab es viele Straftaten von US Soldaten, die nie verfolgt wurden. Besatzerkriminalität, ein Thema für sich.

Maitre
02.11.2018, 09:24
Messernde Ork's in homöopathischer Dosierung schon.
Was die DDR aber hatte, waren unter anderem Straftaten/Morde sowjetischer Soldaten, ausgeführt an DDR Bürgern, die nicht aufgeklärt werden durften, weil nicht sein konnte was nicht sein durfte.
Da wurde totgeschwiegen, was das Zeug hält. Das gab es allerdings nicht nur in der DDR, auch in Westdeutschland gab es viele Straftaten von US Soldaten, die nie verfolgt wurden. Besatzerkriminalität, ein Thema für sich.

Die wurden offiziell nicht aufgeklärt, was den Tätern aber im russischen Militär passierte, möchte ich mir nicht vorstellen. Vom Fahrer und Fahrlehrer in diesem Falle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Forst_Zinna

hat man ja nie wieder etwas gehört. So ähnlich hat es mir auch mein alter Herr erzählt, der Zeuge wurde, wie russische Soldaten bei einem Einbruch erwischt wurden und mit Knüppeln auf den LKW der Militärpolizei geprügelt wurden.

Deschawüh
02.11.2018, 10:29
Die wurden offiziell nicht aufgeklärt, was den Tätern aber im russischen Militär passierte, möchte ich mir nicht vorstellen. Vom Fahrer und Fahrlehrer in diesem Falle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Forst_Zinna

hat man ja nie wieder etwas gehört. So ähnlich hat es mir auch mein alter Herr erzählt, der Zeuge wurde, wie russische Soldaten bei einem Einbruch erwischt wurden und mit Knüppeln auf den LKW der Militärpolizei geprügelt wurden.

Ja, wenn sie direkt erwischt wurden. Was aber eher selten der Fall war. Ist zwar Staatsfernsehen, aber dennoch ganz interessant.



https://www.youtube.com/watch?v=dM_ixoRf6q4


Straftaten sowjetischer Soldaten in der DDR blieben meist Verschluß- sache. Die Täter flüchteten auf das exterritoriale Gebiet der Kaserne, kamen niemals vor Gericht. Bis heute ungeklärt blieben auch die tödlichen Schüsse eines Rotarmisten auf zwei Jugendliche in Fürstenberg am 11. Juni 1987. Im Gegenteil: Die DDR- Behörden ließen nichts unversucht, den Fall unter der Decke zu halten. Fürstenberg

Quelle: https://www.welt.de/print-welt/article638348/Sogar-ihre-Grabsteine-mussten-luegen.html

Larry Plotter
02.11.2018, 10:33
Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung

Heißt es dazu:



Die Staatsverschuldung der DDR (http://de.wikipedia.org/wiki/DDR) zum Ende 1990 betrug nach Angaben der Deutschen Bank 86,3 Mrd. DM. Davon waren 38 Mrd. DM Schulden für die Kreditfinanzierung des Wohnungsbaus der DDR, 28 Mrd. DM Schulden des Staatshaushalts zu Lasten des Kreditsystems und 20,3 Mrd. DM Netto-Auslandsschulden im Westhandel. [11] (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-10)
Bezogen auf das BIP von 313 Mrd. DM/160 Mrd. EUR für das letzte Jahr der DDR (1989) entsprach die Staatsverschuldung 27,6 %,

die der BRD 41,8 % bei einem BIP von 929 Mrd./475 Mrd. EUR(1990) [12]

(http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-11)

Damit lag die Staatsverschuldung der DDR-Bevölkerung Ende 1990 pro Kopf bei 5.384,- DM/2753,- EUR (bei einer Wohnbevölkerung der DDR von 16,028 Mio. Personen).



Die alte BRD hatte 1990 je Einwohner etwa 15.000,- DM/7669,- EUR öffentliche Schulden. Damit entsprachen die tatsächlichen öffentlichen Schulden im Vereinigungsjahr je Einwohner der DDR 35,9 % derjenigen westdeutschen Bürger.







Staat




Schulden im Verhältnis
zum BIP 1990




BRD (http://de.wikipedia.org/wiki/BRD)


41,8 %




DDR (http://de.wikipedia.org/wiki/DDR)


27,6 %




Quelle: Deutsche Bank (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bank) (Bericht 1992)[9] (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-8)[10] (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#cite_note-9)





:haha:

Tolle Statistik.
Vor allem wenn man bedenkt, das die DDR die DM als Währung hatte????

Oder kann es sein, das die BRD DM hatte,
die Ex-DDR aber keine und alles über Wechselkurse begleichen musste.

Und damit zum BIP der EX-DDR:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/249230/umfrage/bruttoinlandsprodukt-bip-der-ddr/

BIP 1989 DDR ...................353,34 DDR-MARK ..............Wechselkurs am freien Markt 1989 ....1:5

Damit sind's dann ca. 70 MRD DM
bzw. 35 MRD €


Tja , man sollte auch schon mal die Zahlen überprüfen,
welche Andere zusammenwürfeln.

Und, dann sollte man sich auch noch ein paar volkswirtschaftliche Gedanken dazu machen.
z.B.

Die BRD hatte und hat "Volkseigentum" welches durch Dritte , z.B. Kreditgeber, verwertbar ist.
Es wurden z,B. die Telekom und die Post privatisiert,
die Bahn könnte auch verkauft werden, wie Autobahnen, Anteile an Flughäfen usw, usw.
Heisst ein Kreditgeber hat IMMER Möglichkeiten an sein verliehenes Geld zu kommen.
Siehe auch dazu die Privatisierungsvorgaben der EU gegenüber Griechenland.

Und die EX-DDR????
Ideologiebedingt ging da in dieser Sache gar nichts,
heisst automatisch, die Banken machen bei solchen Ländern,
wo man nicht, systembedingt, an mögliche verwertbare Sicherheiten ran kommt,
bei weit weit weniger Verschuldung zwangsläufig dicht!!!!

pixelschubser
02.11.2018, 10:47
Die wurden offiziell nicht aufgeklärt, was den Tätern aber im russischen Militär passierte, möchte ich mir nicht vorstellen. Vom Fahrer und Fahrlehrer in diesem Falle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Forst_Zinna

hat man ja nie wieder etwas gehört. So ähnlich hat es mir auch mein alter Herr erzählt, der Zeuge wurde, wie russische Soldaten bei einem Einbruch erwischt wurden und mit Knüppeln auf den LKW der Militärpolizei geprügelt wurden.

Anekdote:

Mein Vater erwischte mal 3 junge Rotgardisten in unserer Gartenlaube, rief die VP und prompt erschien auch die sowjetische Militärpolizei.

Er sagte danach, dass er besser den Jungs noch ne Stulle geschmiert und sie in Richtung Kaserne geschickt hätte. Die wurden aufs Übelste verdroschen und dann in den Russenlaster geworfen. Mein Vater meinte, dass er in seinem ganzen Leben noch keine derartige Brutalität gesehen hätte.

Maitre
02.11.2018, 10:57
Anekdote:

Mein Vater erwischte mal 3 junge Rotgardisten in unserer Gartenlaube, rief die VP und prompt erschien auch die sowjetische Militärpolizei.

Er sagte danach, dass er besser den Jungs noch ne Stulle geschmiert und sie in Richtung Kaserne geschickt hätte. Die wurden aufs Übelste verdroschen und dann in den Russenlaster geworfen. Mein Vater meinte, dass er in seinem ganzen Leben noch keine derartige Brutalität gesehen hätte.

Derer Geschichten gibt es tatsächlich viele. Mit bewaffneten Deserteuren waren sie noch weniger zimperlich. Da gibt es Storys von sofortiger Erschießung an der nächsten Wand, Handgranaten in Waldstücke oder Gebäude, in denen sie sich verschanzt hatten, usw.
Das unterscheidet sich schon stark von der Behandlung der Orks in der bunten Republik. So einer kriegt maximal Bewährungsstrafen und macht fröhlich weiter.

pixelschubser
02.11.2018, 11:42
Derer Geschichten gibt es tatsächlich viele. Mit bewaffneten Deserteuren waren sie noch weniger zimperlich. Da gibt es Storys von sofortiger Erschießung an der nächsten Wand, Handgranaten in Waldstücke oder Gebäude, in denen sie sich verschanzt hatten, usw.
Das unterscheidet sich schon stark von der Behandlung der Orks in der bunten Republik. So einer kriegt maximal Bewährungsstrafen und macht fröhlich weiter.

Naja, die "Haltung" der jungen Rekruten war auch alles andere, als menschenwürdig. Als Lehrlinge haben wir mal in ner Russenkaserne Dachgauben rückgebaut und durften ein wenig Kasernenalltag beobachten. Meine erste Digitaluhr hab ich von nem Russen für 10 Mark Ost gekauft....die haben Alles verscheuert, was auch nur irgendwie Wert hatte.

Ne Pulle Goldbrand für 14,50 ging bei denen für nen Fuffi übern Tisch....haben wir "reingeschmuggelt".

Bei dem Terror und Drill und 3 Jahren Grundwehrdienst kam durchaus schon mal der Lagerkoller durch.

tommy3333
05.12.2018, 19:07
https://www.youtube.com/watch?v=IUBfdHL_D20

Klopperhorst
11.02.2019, 20:27
ja, sehr schön...

hast du noch verwandte, bekannte, die zeitzeugen einer entsprechenden zeit sind?

...

Mein Opa hat mir 20 Kassetten hinterlassen, die ich teilw. digitalisierte.
Darin gab er zu, am Bau der Berliner Mauer beteiligt gewesen zu sein. Ich wusste, dass er Kampfgruppenkommandant in Ostberlin war, aber nicht dass er auch die Mauer mit baute.
Die Einleitung stellte ich mal in Youtube ein. Nun, der konnte echt viel erzählen, beschrieb auch die Zeit in der Wehrmacht und Hitlerjugend auf den Kassetten.


https://www.youtube.com/watch?v=5kWRyca9v-w

---

dscheipi
11.02.2019, 20:29
Mein Opa hat mir 20 Kassetten hinterlassen, die ich teilw. digitalisierte.
Darin gab er zu, am Bau der Berliner Mauer beteiligt gewesen zu sein. Ich wusste, dass er Kampfgruppenkommandant in Ostberlin war, aber nicht dass er auch die Mauer mit baute.
Die Einleitung stellte ich mal in Youtube ein. Nun, der konnte echt viel erzählen, beschrieb auch die Zeit in der Wehrmacht und Hitlerjugend auf den Kassetten.


https://www.youtube.com/watch?v=5kWRyca9v-w

---



20 kassetten, lass ja das material nicht verkommen!!! sowas ist gold wert... unbedingt doppelt sichern, nicht nur digitalisieren (der technik ist auf dauer nicht zu traun).

wie gehts dir da mit der erkenntnis, dass er hier und da drinnen hing?

Klopperhorst
12.02.2019, 08:20
...
wie gehts dir da mit der erkenntnis, dass er hier und da drinnen hing?

Wenn man versteht, dass das meiste, was in der BRD über den Mauerbau erzählt wird, Propaganda und Lüge ist, gehts einem wirklich gut.
Damals gab es eine Generation, die vom Krieg so traumatisiert war und eine bessere Gesellschaft aufbauen wollte. Sie sahen, dass ihr Staat ausblutete und vom Westen alles unternommen wurde, um dieses Modell zu verhindern.

Zu welchen Schweinereien der Westen und die BRD fähig ist, sollte ja mittlerweile bekannt sein.

---

LOL
12.02.2019, 08:52
Wenn man versteht, dass das meiste, was in der BRD über den Mauerbau erzählt wird, Propaganda und Lüge ist, gehts einem wirklich gut.
Damals gab es eine Generation, die vom Krieg so traumatisiert war und eine bessere Gesellschaft aufbauen wollte. Sie sahen, dass ihr Staat ausblutete und vom Westen alles unternommen wurde, um dieses Modell zu verhindern.

Zu welchen Schweinereien der Westen und die BRD fähig ist, sollte ja mittlerweile bekannt sein.

---Ein Regime, welches seine Bürger wie einen absoluten Besitz ansieht, ihnen sogar die Ausreise verwehrt, und sie bei einer Flucht, wie ein Sklavenhändler behandelt und als Verräter etc anprangert und sogar zu töten sucht, ist dermassen barbarisch, dass es von jedem freiheitsliebenden Menschen auf ewig angeklagt und bekämpft werden muss!

Klopperhorst
12.02.2019, 08:54
Ein Regime, welches seine Bürger wie einen absoluten Besitz ansieht, ihnen dir Ausreise verwehrt, und sie bei einer Flucht, wie ein Sklavenhändler behandelt und als Verräter etc anprangert und sogar zu töten sucht, ist dermassen barbarisch, dass es von jedem freien Menschen auf ewig angeklagt und bekämpft werden muss!

Du laberst ja schön die Springer-Presse nach, das hat der Grieche in HH gelernt, wo Springer ja ansässig war.
Du bist das perfekte Beispiel eines sabbernden BRD'lings, der die Systempropaganda als eigene Integrationsleistung verstanden hat.

---

Klopperhorst
12.02.2019, 09:00
Bei uns wurde aber keiner festgehalten ...

Versuch mal in einen militärischen Sperrbezirk zu laufen, du Kasper.
Da stehen große Schilder, dass bei Nichtbeachtung geschossen wird. Und ausreisen konnte jeder, der einen Antrag stellte.
Du bist ein umerzogener Büttel, klar, die dümmsten Südeuropäer können für die einfachste Propaganda mißbraucht werden.
Mir schwant, was das Ziel des Bevölkerungsaustausches war.

---

Chronos
12.02.2019, 09:01
Wenn man versteht, dass das meiste, was in der BRD über den Mauerbau erzählt wird, Propaganda und Lüge ist, gehts einem wirklich gut.
Damals gab es eine Generation, die vom Krieg so traumatisiert war und eine bessere Gesellschaft aufbauen wollte. Sie sahen, dass ihr Staat ausblutete und vom Westen alles unternommen wurde, um dieses Modell zu verhindern.

Zu welchen Schweinereien der Westen und die BRD fähig ist, sollte ja mittlerweile bekannt sein.

---

Na, jetzt übertreib doch nicht so maßlos.

Der Westen hat im Prinzip gar nichts unternommen, sondern nur für die Republikflüchtigen ein Auffangnetz ausgebreitet.

Die Leute haben aus ganz eigenen persönlichen Motiven dem Arbeiter- und Bauernparadies den Rücken gekehrt, weil sie von den Umständen schlicht und ergreifend die Schnauze voll hatten.

Ich plappere keine BRD-Parolen nach, sondern kenne im eigenen Familien- und Bekanntenkreis viele "Republikflüchtige" und deren Schilderungen.

Kurti
12.02.2019, 09:08
Versuch mal in einen militärischen Sperrbezirk zu laufen, du Kasper.
Da stehen große Schilder, dass bei Nichtbeachtung geschossen wird. Und ausreisen konnte jeder, der einen Antrag stellte.
Du bist ein umerzogener Büttel, klar, die dümmsten Südeuropäer können für die einfachste Propaganda mißbraucht werden.
Mir schwant, was das Ziel des Bevölkerungsaustausches war.

---Mit einem kurzen Zwischenaufenthalt in Bautzen und einer geringfügigen, bundesdeutschen Spende an die SED.

Fettung durch mich

LOL
12.02.2019, 09:09
Versuch mal in einen militärischen Sperrbezirk zu laufen, du Kasper.
Da stehen große Schilder, dass bei Nichtbeachtung geschossen wird. Und ausreisen konnte jeder, der einen Antrag stellte.
Du bist ein umerzogener Büttel, klar, die dümmsten Südeuropäer können für die einfachste Propaganda mißbraucht werden.
Mir schwant, was das Ziel des Bevölkerungsaustausches war.

--- Klar, der ganze Ostblock, ein einziger, militärischer Sperrbezirk...
Und weil, im absoluten Ausnahmefall, einige wenige ausreisen durften, ist das Sklavenhalter-Regime für dich nicht mehr ganz soo böse, was? Im übrigen kenne ich auch persönlich ein paar Ossis denen die Flucht aus der DDR gelungen ist - nix Propaganda.

LOL
12.02.2019, 09:15
Mit einem kurzen Zwischenaufenthalt in Bautzen und einer geringfügigen, bundesdeutschen Spende an die SED.
...Ein Sklavenhalter-Regime will ja auch Geld für den Freikauf seiner Sklaven....

ABAS
12.02.2019, 09:21
Na, jetzt übertreib doch nicht so maßlos.

Der Westen hat im Prinzip gar nichts unternommen, sondern nur für die Republikflüchtigen ein Auffangnetz ausgebreitet.

Die Leute haben aus ganz eigenen persönlichen Motiven dem Arbeiter- und Bauernparadies den Rücken gekehrt, weil sie von den Umständen schlicht und ergreifend die Schnauze voll hatten.

Ich plappere keine BRD-Parolen nach, sondern kenne im eigenen Familien- und Bekanntenkreis viele "Republikflüchtige" und deren Schilderungen.

In Relation zur Gesamtpopulation der DDR lag der Anteil von kontrorevolutionaeren
Subjekten, die an zwangsneurotischen Fluchtbegehren und Kollaborationsabsichten
mit den imperalistischen, kapitalistischen Feinden erkrankten, weit unter 1 %.

Das ist mit Verlaub gesagt ein " vorbildlich scheissgeringer " Anteil und beweist
das weit ueber 99 % aller Genossen in der DDR gluecklich und zufrieden waren.

Chronos
12.02.2019, 09:34
In Relation zur Gesamtpopulation der DDR lag der Anteil von kontrorevolutionaeren
Subjekten, die an zwangsneurotischen Fluchtbegehren und Kollaborationsabsichten
mit den imperalistischen, kapitalistischen Feinden erkrankten, weit unter 1 %.

Das ist mit Verlaub gesagt ein " vorbildlich scheissgeringer " Anteil und beweist
das weit ueber 99 % aller Genossen in der DDR gluecklich und zufrieden waren.

:vogel:

Du bist wirklich ein heillos verblödeter Schwachkopf!

Was glaubst du Spinner eigentlich, weshalb man die Mauer baute?

Vorher sind die bestens ausgebildeten Fachleute aus der DDR massenhaft in den Westen abgehauen, weil sie im Arbeiter- und Bauernparadies kein berufliches Fortkommen und keine Chancen für eine ihrer Ausbildung angemessene Berufsausübung mehr sahen.

Nehmen wir als Beispiel mal den Optik-Konzern ZEISS. Zuerst ausschließlich in Jena ansässig, sind fast alle Spitzenleute für Optik und Mechanik nach Gründung der DDR in den Westen abgehauen und haben dort in Oberkochen und in Göttingen ihren Fähigkeiten entsprechende Tätigkeiten ausüben können.

Im Laufe der Jahrzehnte fiel das Jenaer Überbleibsel technologisch und qualitativ immer weiter hinter ZEISS-West zurück, während ZEISS in Oberkochen zu einem Konzern für weltweit optische Spitzenleistungen wurde.
Schlussendlich musste ZEISS-Jena nach der Wiedervereinigung bis auf wenige Reste abgewickelt werden.

pixelschubser
12.02.2019, 09:35
Versuch mal in einen militärischen Sperrbezirk zu laufen, du Kasper.
Da stehen große Schilder, dass bei Nichtbeachtung geschossen wird. Und ausreisen konnte jeder, der einen Antrag stellte.
Du bist ein umerzogener Büttel, klar, die dümmsten Südeuropäer können für die einfachste Propaganda mißbraucht werden.
Mir schwant, was das Ziel des Bevölkerungsaustausches war.

---

Stimmt so nicht ganz. Mir wurde nahegelegt, meinen Antrag auf dauerhafte Ausreise noch einmal zu überdenken. Verbunden mit der unverhohlenen Drohung, dass Unfälle passieren.

Ich war Geheimnisträger.

ABAS
12.02.2019, 10:03
:vogel:

Du bist wirklich ein heillos verblödeter Schwachkopf!

Was glaubst du Spinner eigentlich, weshalb man die Mauer baute?

Vorher sind die bestens ausgebildeten Fachleute aus der DDR massenhaft in den Westen abgehauen, weil sie im Arbeiter- und Bauernparadies kein berufliches Fortkommen und keine Chancen für eine ihrer Ausbildung angemessene Berufsausübung mehr sahen.

Nehmen wir als Beispiel mal den Optik-Konzern ZEISS. Zuerst ausschließlich in Jena ansässig, sind fast alle Spitzenleute für Optik und Mechanik nach Gründung der DDR in den Westen abgehauen und haben dort in Oberkochen und in Göttingen ihren Fähigkeiten entsprechende Tätigkeiten ausüben können.

Im Laufe der Jahrzehnte fiel das Jenaer Überbleibsel technologisch und qualitativ immer weiter hinter ZEISS-West zurück, während ZEISS in Oberkochen zu einem Konzern für weltweit optische Spitzenleistungen wurde.
Schlussendlich musste ZEISS-Jena nach der Wiedervereinigung bis auf wenige Reste abgewickelt werden.

Der imperialistische Schutzwall konnte leider nicht seine urspruengliche Aufgabe
vollumfaenglichen erfuellen, weil mit Anerkennung der DDR als souveraener Staat
bedauerlicherweise die Zulassung westlicher Botschaften auf dem Staatsgebiet der
DDR zwangslaeufig verbunden war. Im geschuetzen Diplomatenstatus gelang es
damit den Imperialisten ihre rattigen Geheimdienste im Staatsgebiet der DDR zu
platzieren obwohl dies eigentlich durch den Bau des imperialistischen Schutzwalls
praeventiv verhindert werden sollte.

Den Genossen der DDR Regierung kann somit nachtraeglich der Fehlervorwurf
gemacht werden das sie grobfaehrlaessig und kurzsichtig nicht ausschliesslich
dipolomatische Beziehungen mit sozialistischen Bruderlaendern praktizierten.

Mich bringt auf die Tatsache auf die Palme das nach der Wiedervereinigung
ausschliesslich eine zielgerichtete Hetzjagd auf STASI Mitarbeiter erfolgte
und dabei aus niederen Beweggruenden des Machterhaltes der westlichen
Regime die Aufklaerung unterblieben ist wieviele Mitarbeiter der westlichen
Dienste bis zum Jahre 1989 im Tarnmantel der Diplomatie schaendliche
Taten zwecks Zerruettung der DDR begangen haben.

DDR Buerger welche am lautesten geschrien haben " Wir sind ein Volk "
waren konspirativ eingesetzte operative Kraefte des BND, CIA, Mossad
und anderer Geheimdienste imperialistischer Staaten.

Zinsendorf
12.02.2019, 10:20

Der Westen hat im Prinzip gar nichts unternommen, sondern nur für die Republikflüchtigen ein Auffangnetz ausgebreitet.
...
Ja und das Auffang"netz" nannte man Auffanglager, wo sich die Familien aus dem deutschen Osten monatelang wohlfühlen durften, bis dann alles abgeklärt war. Da stellt sich mir schon die Frage, warum hat die BRD dieses ach so praktische System nicht auch ~ 2015 angewandt, als wieder so viele "Einreisende" kamen. Oder geht das mit den Auffanglagern nur bei (Volks-)Deutschen; die Anderen sind halt ´was Besseres?
Da ist sie wieder: "die Palme"!:auro:

Chronos
12.02.2019, 10:28
Ja und das Auffang"netz" nannte man Auffanglager, wo sich die Familien aus dem deutschen Osten monatelang wohlfühlen durften, bis dann alles abgeklärt war. Da stellt sich mir schon die Frage, warum hat die BRD dieses ach so praktische System nicht auch ~ 2015 angewandt, als wieder so viele "Einreisende" kamen. Oder geht das mit den Auffanglagern nur bei (Volks-)Deutschen; die Anderen sind halt ´was Besseres?
Da ist sie wieder: "die Palme"!:auro:

Man sollte diese beiden Themenkreise (DDR-Flüchtige und Zudringlichkeitskanaken) nicht miteinander vermischen. Das sind zwei völlig unterschiedliche Ausgangslagen.

Zu den angesprochenen, angeblichen Auffanglagern für "Republikflüchtige": Erstens nannte man diese Einrichtungen "Durchgangslager", zweitens mussten irgendwo die Papiere ausgestellt, Wohnungen und Arbeitsplätze zugeteilt und die ersten Hilfsmaßnahmen koordiniert werden.
Drittens dauerte der Aufenthalt in diesen Einrichtungen meistens kaum länger als zwei-drei Wochen.

Eine durchaus nützliche Einrichtung, die allerdings nicht obligatorisch in Anspruch genommen werden musste. Meine Schwiegereltern kamen mit den beiden Töchterchen noch kurz vor dem Mauerbau per S-Bahn über Ostberlin nach Westberlin. Als man ihnen vorschlug, in eines dieser Übergangslager zu gehen (berühmt war das Durchgangslager Friedland in Hessen) lehnten sie dieses Angebot ab und gingen auf eigene Faust auf Wohnungs- und Arbeitsplatzsuche.

Das lief alles völlig zwanglos ab.

Zinsendorf
12.02.2019, 11:00
Man sollte diese beiden Themenkreise (DDR-Flüchtige und Zudringlichkeitskanaken) nicht miteinander vermischen. Das sind zwei völlig unterschiedliche Ausgangslagen.

Zu den angesprochenen, angeblichen Auffanglagern für "Republikflüchtige": Erstens nannte man diese Einrichtungen "Durchgangslager", zweitens mussten irgendwo die Papiere ausgestellt, Wohnungen und Arbeitsplätze zugeteilt und die ersten Hilfsmaßnahmen koordiniert werden.
Drittens dauerte der Aufenthalt in diesen Einrichtungen meistens kaum länger als zwei-drei Wochen.

Eine durchaus nützliche Einrichtung, die allerdings nicht obligatorisch in Anspruch genommen werden musste. Meine Schwiegereltern kamen mit den beiden Töchterchen noch kurz vor dem Mauerbau per S-Bahn über Ostberlin nach Westberlin. Als man ihnen vorschlug, in eines dieser Übergangslager zu gehen (berühmt war das Durchgangslager Friedland in Hessen) lehnten sie dieses Angebot ab und gingen auf eigene Faust auf Wohnungs- und Arbeitsplatzsuche.

Das lief alles völlig zwanglos ab.
Es geht/ging mir um das Prinzip der Einlasskontrolle. Ich kenne eine Familie, die war dort 7 Tage, andere Personen 6 Monate... Unsere neuen Gäste aber genießen heute Privilegien, die die eigenen Landsleute damals nicht hatten. Und da hast du schon recht, es ist nicht angebracht, so etwas miteinander zu vergleichen!

Auch gab es Zeiten, da wurden die Flüchtlinge an der Zonengrenze (engl. BZ) bei Aufgriff wieder in den Osten zurück geschickt; man hatte in der ersten Jahren nach dem Krieg mit den Umsiedlern eben selbst noch genügend Arbeitslose...

Kreuzbube
05.03.2019, 18:51
Die Menschen sind auch unterschiedlich. Wer mit Wenig zufrieden ist, dafür maximale soziale Sicherheit schätzt, war mit der Zone gut bedient. Wer leistungsorientiert denkt und Lust auf Luxus hat, fährt mit dem Westen besser. Ich kam bzw. komme mit beiden Systemen klar. Wir haben eh keine Wahl...:)

Pelle
29.10.2019, 22:03
Die Menschen sind auch unterschiedlich. Wer mit Wenig zufrieden ist, dafür maximale soziale Sicherheit schätzt, war mit der Zone gut bedient. Wer leistungsorientiert denkt und Lust auf Luxus hat, fährt mit dem Westen besser. Ich kam bzw. komme mit beiden Systemen klar. Wir haben eh keine Wahl...:)

Mit der DDR ist Schluss und bald auch mit der BRD. Bloß die Linken und die Rechten haben das noch nicht begriffen.


https://www.youtube.com/watch?v=YzqSDxuDOl4

Affenpriester
30.10.2019, 01:53
Mit der DDR ist Schluss und bald auch mit der BRD. Bloß die Linken und die Rechten haben das noch nicht begriffen.


https://www.youtube.com/watch?v=YzqSDxuDOl4

Links, rechts, oben, unten, vorn oder hinten ... ist doch alles dasselbe. Vom Nullpunkt aus ist alles relativ und jeder hat von seinem Standpunkt aus irgendwie recht. Mir ist die DDR absolut scheißegal, auch wenn ich in sie hineingeboren wurde. Die Welt ist in Bewegung und sie wird von Idioten bevölkert, was willste machen? Der eine schwenkt diese Fahne, der andere jene Fahne ... alle schreien sich gegenseitig an, weil sie den falschen Gott anbeten oder dem falschen Irrglauben anhängen.
Die BRD ist ein Idiotenstall ... aber deswegen war die DDR noch lange nix Besonderes.
Ich kann mit Sozialisten irgendwie gar nichts anfangen, egal ob braun, rot, grün, schwarz, gelb oder blau ... das spielt doch alles keine Rolle. Und wenn die One World Nation kommt, und sie wird kommen, ändert das nichts an irgendwas.
Die Leute bleiben dumm und streiten über Belanglosigkeiten. Wir haben in Deutschland zuallererst ein Problem mit dem Personal an der Spitze, ganz egal, wer da grad mit wem koaliert. Mich interessiert nicht, wie böse die Nazis waren, die DDR oder Stalin. Es ist mir egal, wer wieviele Leute auf dem Gewissen hat, welcher König den größten Pimmel hatte oder was für einen Stuhlgang der Papst hat. Es ist irrelevant, warum Napoleon was gemacht hat und welcher Staat welchem Volk das Land geklaut hat. Das spielt alles keine Rolle, überhaupt keine Rolle. Das Problem hier und jetzt ist von Bedeutung aber die eine Hälfte bekommt es nicht einmal mit und die andere Hälfte verliert sich im Detail irgendwelcher historischen Belanglosigkeiten. Deutschland geht den Bach runter aber schön dass wir über DDR, Holocaust und Gendertoiletten reden. Mir ist das im Grunde scheißegal, ich bin auch nur ein verkorkstes Kind dieser Zeit. Jedes scheiß Problem hat mit anderen Menschen zu tun. Nicht immer auf die DDR oder das Dritte Reich zeigen! Die Fehler wiederholen sich gerade ... hier und jetzt.

Kreuzbube
30.10.2019, 16:41
Mit der DDR ist Schluss und bald auch mit der BRD. Bloß die Linken und die Rechten haben das noch nicht begriffen.


https://www.youtube.com/watch?v=YzqSDxuDOl4

Irgendwie muss es dann weitergehen. Land und Leute sind ja noch da!:)

Pelle
30.10.2019, 22:34
Irgendwie muss es dann weitergehen. Land und Leute sind ja noch da!:)

Und?

Kreuzbube
31.10.2019, 09:57
Und?

Wäre nicht schlecht, wenn sich zur Abwechslung mal die Vernunft durchsetzt. Wo die Deutschen weder über, noch unter Anderen stehen und einfach ganz normal ihr Ding machen. Und v.a. niemanden retten müssen. Weder Arbeiterklasse, Regenwälder, Eisbären, noch Flüchtlinge...:)

Pelle
31.10.2019, 15:39
Wäre nicht schlecht, wenn sich zur Abwechslung mal die Vernunft durchsetzt. Wo die Deutschen weder über, noch unter Anderen stehen und einfach ganz normal ihr Ding machen. Und v.a. niemanden retten müssen. Weder Arbeiterklasse, Regenwälder, Eisbären, noch Flüchtlinge...:)

Ach, Eisbären retten, macht spassss.:D


https://www.youtube.com/watch?v=BcWA6LJ6cc0

Rhino
03.11.2019, 23:10
Die Menschen sind auch unterschiedlich. Wer mit Wenig zufrieden ist, dafür maximale soziale Sicherheit schätzt, war mit der Zone gut bedient. Wer leistungsorientiert denkt und Lust auf Luxus hat, fährt mit dem Westen besser. Ich kam bzw. komme mit beiden Systemen klar. Wir haben eh keine Wahl...:)
Vor allem wenn er die Klappe hielt.

Anscheinend haben noch nicht alle aus der Vergangenheit gelernt:


https://www.youtube.com/watch?v=Z1M8smiQOho

Kreuzbube
04.11.2019, 07:57
Vor allem wenn er die Klappe hielt.

Anscheinend haben noch nicht alle aus der Vergangenheit gelernt:


https://www.youtube.com/watch?v=Z1M8smiQOho

Es gibt kein System, mit dem Alle zufrieden sind. Irgendwer hat immer was zu meckern.:)

romeo1
06.11.2019, 19:46
Es gibt kein System, mit dem Alle zufrieden sind. Irgendwer hat immer was zu meckern.:)

Die Flagge der neuen bunten Republik wird eine auf einem Stuhl sitzenden Ziege zieren - wer meckert, der sitzt.

Kreuzbube
06.11.2019, 23:59
Die Flagge der neuen bunten Republik wird eine auf einem Stuhl sitzenden Ziege zieren - wer meckert, der sitzt.

Die brauchen keine Flagge mehr...:)

kreuzer
07.11.2019, 09:23
Die Menschen sind auch unterschiedlich. Wer mit Wenig zufrieden ist, dafür maximale soziale Sicherheit schätzt, war mit der Zone gut bedient. Wer leistungsorientiert denkt und Lust auf Luxus hat, fährt mit dem Westen besser. Ich kam bzw. komme mit beiden Systemen klar. Wir haben eh keine Wahl...:)

Das ist mir viel zu viel wirtschaftlich gesehen.
Dieser Aspekt hat immer eine Rolle gespielt, es war aber nicht der Entscheidenste. Als Berliner habe ich ja nun viel Ausreiser kennengelernt, die ewige Bevormundung, dieses Abnicken vor irgendwelchen idiotischen Parteikadern in allen Altersschichten, dieses ziellose daher treiben in einer stagnierenden Gesellschaft und natürlich die Rundumüberwachung etc.pp. waren genauso Argumente für Leute die die DDR verliessen und vielfach Gewichtiger als nur das es einen wirtschaftlich besser ging im Westen.
kreuzer

Kreuzbube
07.11.2019, 09:29
Das ist mir viel zu viel wirtschaftlich gesehen.
Dieser Aspekt hat immer eine Rolle gespielt, es war aber nicht der Entscheidenste. Als Berliner habe ich ja nun viel Ausreiser kennengelernt, die ewige Bevormundung, dieses Abnicken vor irgendwelchen idiotischen Parteikadern in allen Altersschichten, dieses ziellose daher treiben in einer stagnierenden Gesellschaft und natürlich die Rundumüberwachung etc.pp. waren genauso Argumente für Leute die die DDR verliessen und vielfach Gewichtiger als nur das es einen wirtschaftlich besser ging im Westen.
kreuzer

Ist es heute anders? In diesem Land mit diesem Volk wird das immer so sein!:)

kreuzer
07.11.2019, 09:33
Ist es heute anders? In diesem Land mit diesem Volk wird das immer so sein!:)

Sei ehrlich ein bischen anders ist es schon. Noch kann ich mich allumfassend informieren wenn ich will, alles lesen wenn ich will, alles sehen wenn ich will, alles diskutieren wenn ich es aushalten kann.
kreuzer

Kreuzbube
07.11.2019, 10:24
Sei ehrlich ein bischen anders ist es schon. Noch kann ich mich allumfassend informieren wenn ich will, alles lesen wenn ich will, alles sehen wenn ich will, alles diskutieren wenn ich es aushalten kann.
kreuzer

Konnte ich im Wesentlichen früher auch. Hier kam ARD und - etwas nebelig - sogar ZDF rein. Geredet haben wir ebenfalls über Alles...wenn diverse, vertrauensunwürdige Leute nicht anwesend waren...:)

Chronos
07.11.2019, 11:57
Hat einer der hier aktiven geschätzten Foristen den ZDF-Dreiteiler "Der Preis der Freiheit" gesehen?

Waren Drehbuch, Verfilmung und Szenen überzogen, polemisch, polarisierend und verfälschend - oder realistisch, detailgetreu, objektiv und historisch korrekt?

Wie ist die Meinung unserer "gelernten" Ex-DDR-Kollegen dazu?

Kaktus
07.11.2019, 13:20
In Relation zur Gesamtpopulation der DDR lag der Anteil von kontrorevolutionaeren
Subjekten, die an zwangsneurotischen Fluchtbegehren und Kollaborationsabsichten
mit den imperalistischen, kapitalistischen Feinden erkrankten, weit unter 1 %.

Das ist mit Verlaub gesagt ein " vorbildlich scheissgeringer " Anteil und beweist
das weit ueber 99 % aller Genossen in der DDR gluecklich und zufrieden waren.
Vielleicht waren sie auch nur zu ängstlich, auf der Flucht erschossen zu werden oder dass ihre Familie dann den Kopf für den Flüchtling hinhalten musste.

Rhino
07.11.2019, 14:13
Vielleicht waren sie auch nur zu ängstlich, auf der Flucht erschossen zu werden oder dass ihre Familie dann den Kopf für den Flüchtling hinhalten musste.
Und auf 1% haette die DDR wohl auch verzichten koennen. Offenbar glaubten die Genossen auch nicht, dass die Zahl der Unzufriedenen nur bei 1% lag.


Es gibt kein System, mit dem Alle zufrieden sind. Irgendwer hat immer was zu meckern.
Sicher, aber die so ueber den "Kapitalismus" meckern, werden auf Kosten der Allgemeinheit reichlich alimentiert, was dank Kapitalismus geht, um dann die "Ausbeutung des Menschen durch den Menschen" anzuprangern.

mabac
07.11.2019, 17:16
Das ist mir viel zu viel wirtschaftlich gesehen.
Dieser Aspekt hat immer eine Rolle gespielt, es war aber nicht der Entscheidenste. Als Berliner habe ich ja nun viel Ausreiser kennengelernt, die ewige Bevormundung, dieses Abnicken vor irgendwelchen idiotischen Parteikadern in allen Altersschichten, dieses ziellose daher treiben in einer stagnierenden Gesellschaft und natürlich die Rundumüberwachung etc.pp. waren genauso Argumente für Leute die die DDR verliessen und vielfach Gewichtiger als nur das es einen wirtschaftlich besser ging im Westen.
kreuzer

Man sollte es nicht vergessen, dass es in der DDR keine frei Berufswahl gab, von der freien Wahl der Schulausbildung über die obligatorischen 10 Klassen hinaus ganz zu schweigen. Selbst Gregor Gysi musste Melker lernen, um seine Hochschulreife zu bekommen. :)

grimreaper
07.11.2019, 20:10
Sei ehrlich ein bischen anders ist es schon. Noch kann ich mich allumfassend informieren wenn ich will, alles lesen wenn ich will, alles sehen wenn ich will, alles diskutieren wenn ich es aushalten kann.
kreuzer

Jaja, dieses Land ist so frei, das der Server vom Forum im Nicht-EU-Ausland stehen muss.

kreuzer
08.11.2019, 07:57
Jaja, dieses Land ist so frei, das der Server vom Forum im Nicht-EU-Ausland stehen muss.

Ich habe damit nicht das Gegenteil behauptet, sondern das es alles noch weitaus Verschärfter zugehen kann als wir heute schon als scharf vermeinen.
Beispiel: in einer Berliner Eckkneipe so es sie noch gibt, brauche ich mich nicht mehr umzuschauen wenn ich was zu meinen Gesprächspartner politisch sagen will und möchte. Nur mal so.
kreuzer

herberger
08.11.2019, 08:17
Die DDR war ein Rechtsstaat man konnte im Gesetzbuch nachlesen wieviel Knast es für welche Äußerungen gab.

ABAS
08.11.2019, 10:12
Vielleicht waren sie auch nur zu ängstlich, auf der Flucht erschossen zu werden oder dass ihre Familie dann den Kopf für den Flüchtling hinhalten musste.

Verrat durch Flucht am eigenen Volk und der eigenen Regierung mit Sanktionen zu
belegen und notfalls dabei Sippenhaft anzuwenden, begruesse ich ausdruecklich,
weil Flucht und Feindkollaboration in einer schaebigen Hose stecken.

Kaktus
08.11.2019, 12:41
Sei ehrlich ein bischen anders ist es schon. Noch kann ich mich allumfassend informieren wenn ich will, alles lesen wenn ich will, alles sehen wenn ich will, alles diskutieren wenn ich es aushalten kann.
kreuzer
Nö, kannst du nicht, nur weißt du es nicht. Wenn du etwas in die Suchmaschine eingibst, bekommst du bestimmte Seiten erst gar nicht gezeigt, weißt also gar nicht, daß es sie gibt. Fair wäre, die Seite anzuzeigen und "kein Zugriff" o.Ä. hinzuschreiben. Von der Löschungswelle auf YT solltest du etwas mitbekommen haben, also kannst du nicht sehen, was du willst. Und diskutieren kannst du auch nicht Alles, was du willst: geh' mal zu einer Demo und reihe dich bei der AfD ein. Dann wirst du sehr schnell merken, wie du von allen Seiten ans Bein gepinkelt bekommst, weil du dort mitläufst. Wenn du Pech hast, wird dein Auto zerkratz oder abgefackelt usw.

Pelle
08.11.2019, 20:14
Und diskutieren kannst du auch nicht Alles, was du willst: geh' mal zu einer Demo und reihe dich bei der AfD ein. Dann wirst du sehr schnell merken, wie du von allen Seiten ans Bein gepinkelt bekommst, weil du dort mitläufst. Wenn du Pech hast, wird dein Auto zerkratz oder abgefackelt usw.

Das tut mir leid!

kotzfisch
08.11.2019, 20:16
Die Äußerungen hier hier sind unerträglich....Wiedersehen.

Pelle
08.11.2019, 20:19
DDR-Grenzer jammer herum.


https://www.youtube.com/watch?v=MN9tq4OfQMo

Rhino
08.11.2019, 20:21
DDR-Grenzer jammer herum.


https://www.youtube.com/watch?v=MN9tq4OfQMo

Stasi-Opfer stellen klar.

https://archive.org/download/InDenFaengenDerStasi/InDenFaengenDerStasi.thumbs/In%20den%20F%C3%A4ngen%20der%20Stasi%20%5BDoku-ZDFinfo-HD%5D_000235.jpghttps://archive.org/download/InDenFaengenDerStasi/InDenFaengenDerStasi.thumbs/In%20den%20F%C3%A4ngen%20der%20Stasi%20%5BDoku-ZDFinfo-HD%5D_000775.jpg
https://archive.org/download/InDenFaengenDerStasi/InDenFaengenDerStasi.thumbs/In%20den%20F%C3%A4ngen%20der%20Stasi%20%5BDoku-ZDFinfo-HD%5D_001556.jpghttps://archive.org/download/InDenFaengenDerStasi/InDenFaengenDerStasi.thumbs/In%20den%20F%C3%A4ngen%20der%20Stasi%20%5BDoku-ZDFinfo-HD%5D_000594.jpg

https://archive.org/download/InDenFaengenDerStasi

Klopperhorst
08.11.2019, 20:33
Immer wieder amüsant, wie die DDR nur auf Stasi und Mauer reduziert wird.
Wie viele Tote gab es dort, 100, 200, 1000? Das sind doch marginale Verluste zu der Größe dieses Teilungswerks Europas, an dem beide Blöcke Schuld hatten, schließlich war es eine Konfrontationslinie zweier unterschiedlicher Systeme, die jederzeit mit Atomwaffen aufeinander losgegangen wären.

Es ist einfach nur langweilig, wie die DDR als sog. Unrechtsstaat mit Schießbefehl, Massengefängnis und planwirtschaftliches Arbeitslager beschrieben wird.

Das ist aber ganz im Sinne der Sieger, denn diese schreiben die Geschichte.

---

mabac
08.11.2019, 23:03
Immer wieder amüsant, wie die DDR nur auf Stasi und Mauer reduziert wird.
Wie viele Tote gab es dort, 100, 200, 1000? Das sind doch marginale Verluste zu der Größe dieses Teilungswerks Europas, an dem beide Blöcke Schuld hatten, schließlich war es eine Konfrontationslinie zweier unterschiedlicher Systeme, die jederzeit mit Atomwaffen aufeinander losgegangen wären.

Es ist einfach nur langweilig, wie die DDR als sog. Unrechtsstaat mit Schießbefehl, Massengefängnis und planwirtschaftliches Arbeitslager beschrieben wird.

Das ist aber ganz im Sinne der Sieger, denn diese schreiben die Geschichte.

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Die Arbeit hat mehr Laune gemacht. Ich bin einmal zwei Wochen jeden Tag besofffen von Arbeit nach Hause gekommen. Alter Falter, was haben wir gesoffen auf Arbeit! :D
Was haben wir gesoffen bei der Asche, einfach herrlich! :D

Kaktus
09.11.2019, 00:52
Immer wieder amüsant, wie die DDR nur auf Stasi und Mauer reduziert wird.
Wie viele Tote gab es dort, 100, 200, 1000? Das sind doch marginale Verluste zu der Größe dieses Teilungswerks Europas, an dem beide Blöcke Schuld hatten, schließlich war es eine Konfrontationslinie zweier unterschiedlicher Systeme, die jederzeit mit Atomwaffen aufeinander losgegangen wären.

Es ist einfach nur langweilig, wie die DDR als sog. Unrechtsstaat mit Schießbefehl, Massengefängnis und planwirtschaftliches Arbeitslager beschrieben wird.

Das ist aber ganz im Sinne der Sieger, denn diese schreiben die Geschichte.

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Meine Tante lebte im Westen, der Rest ihrer Familie aber noch im Osten. Ich kann mich gut daran erinnern, dass sie sagte, dass ihre Nichte seit 11° wieder Däumchen dreht in der Baumkuchen-Fabrik, weil kein Material da ist.

Großmoff
09.11.2019, 08:21
Immer wieder amüsant, wie die DDR nur auf Stasi und Mauer reduziert wird.
Wie viele Tote gab es dort, 100, 200, 1000? Das sind doch marginale Verluste zu der Größe dieses Teilungswerks Europas, an dem beide Blöcke Schuld hatten, schließlich war es eine Konfrontationslinie zweier unterschiedlicher Systeme, die jederzeit mit Atomwaffen aufeinander losgegangen wären.

Es ist einfach nur langweilig, wie die DDR als sog. Unrechtsstaat mit Schießbefehl, Massengefängnis und planwirtschaftliches Arbeitslager beschrieben wird.

Das ist aber ganz im Sinne der Sieger, denn diese schreiben die Geschichte.

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Nun, es sind Empfindungen und Tatsachenberichte von Menschen, die dort lebten bzw. denen die Flucht gelungen ist.
Dies als "Siegerpropaganda" zu denunzieren ist billig.

Klopperhorst
09.11.2019, 08:38
Nun, es sind Empfindungen und Tatsachenberichte von Menschen, die dort lebten bzw. denen die Flucht gelungen ist.
Dies als "Siegerpropaganda" zu denunzieren ist billig.

Klar, im Westen waren nur die Berichte der Geflüchteten bekannt. Die 99,9%, die ein recht angenehmes Leben hatten, schickten keine Berichte in den Westen.

---

Bolle
09.11.2019, 09:41
Berufe die es nur in der DDR gab:

Freundschaftspionierleiter/in

Dispatcher (Merkwürdigerweise ein englischer Begriff)

Traktorist

pixelschubser
09.11.2019, 09:45
Berufe die es nur in der DDR gab:

Freundschaftspionierleiter/in

FDJ-Sekretär! Krenz war Berufsjugendlicher.

Und die Genossen von der BPO waren auch nur speziell in der DDR anzutreffen.

Bolle
09.11.2019, 09:48
FDJ-Sekretär! Krenz war Berufsjugendlicher.

Und die Genossen von der BPO waren auch nur speziell in der DDR anzutreffen.

Für Nicht-Ossis "Betriebsparteiorganisation"!

pixelschubser
09.11.2019, 09:51
Klar, im Westen waren nur die Berichte der Geflüchteten bekannt. Die 99,9%, die ein recht angenehmes Leben hatten, schickten keine Berichte in den Westen.

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Mit Verlaub, Klopper, Du bist zu jung. Mein Weib ist in etwa in Deinem Alter und die hatte auch nicht die leiseste Ahnung, was bei uns abging. Geschichte, und zwar die andere Geschichte der DDR, kennt sie nur von mir und von Berichten von Zeitzeugen.

Für sie war die DDR das Paradies, das "Ohne Sorgen" der Leute, die voll im System steckten und wirklich keine Sorgen hatten. Die schickten tatsächlich keine Berichte in den Westen.