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Vollständige Version anzeigen : 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?



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Frontferkel
14.12.2012, 00:08
richtig und Ulbricht hatte nie die Absicht eine Mauer zu errichten

Genau . Der alte Zickenzausel . Na ich bin jedes zweite Wochenende mit Oma oder Tante mit der S-Bahn vom Stadtbahnhof nach Berlin- Britz gefahren . In Gribnitzsee war Kurze Kontrolle der Trapo , das wars . Bis August 61 war das wchseln von Ost nach West noch relativ einfach . Grüne Grenze war schwieriger , da hatten noch die Russen das sagen an der Grenze , aber es ging mit gewissen Schwierigkeiten trotzdem .

Carl Georg
14.12.2012, 16:19
Die DDR hat bei uns im jetzigen Deutschland ein viel zu guten und falsche Ruf. Sie existierte etwa genauso lange wie das Bismarckreich, hatte halb so viele Einwohner.Im Bismarckreich gab es freie wahlen für alle Männer ab 25. In der DDR nicht. Im Bismarckreich wurden Gegner vertrieben und eingesperrt, in der DDr auch und ausserdem tausendfach ermordet. Trotzdem gilt das kaiserreich überall als Hort des Militarismus und der Unfreiheit. Die DDR hingegen war "doch irgendwie gerechter, man wollte doch nur das Beste". Wenn ich dann höre, "es gab keine Arbeitslosen und für jedes Kind einen Hortplatz" fällt mir als Vergleich nur ein " es war nicht alles schlecht damals und die Autobahnen befahren wir doch noch heute". Die DDR war die zweite deutsche Diktatur, mit Unterdrückung, Todesstrafe, Pressezensur und Führerkult. Sie war nicht "kommod", wie Herr Grass sagte.

Volker
14.12.2012, 17:12
Du bist ein Arschkriecher, weil du nicht auf dem Feld der Ehre geblieben bist. Für Wessis waren das ja alle, die die DDR überlebt haben ohne wenigstens im Knast gesessen zu haben.

Hast recht, genau so ist es ! Habe dreimal lesen müssen, um zu verstehen, was Du meintest - na ja, liegt sicher am Alter !
Schreibst sonst viel einfacher und verständlicher, aber so ists sicher interressanter...

Volker
14.12.2012, 17:14
Sag mal romeo, ist das wenigstens ein Bett aus DDR Produktion ? :kich:

Aber klar doch !

Volker
14.12.2012, 17:17
Du meinst die sind Alle freiwillig geblieben ?

Wie kommstn darauf ? Die lagen doch in Ketten, russischer Produktion, zufrieden ?

Volker
14.12.2012, 17:20
Leute ,wie htc ,welche nie in der Russenzone leben mußten ,haben einfach keine Ahnung ,worüber sie reden.

Da wäre ich mir garnicht so sicher, denn seine Beiträge haben hohen Wahrheitsgehalt, so seh ich das !

Volker
14.12.2012, 17:24
Die DDR hat bei uns im jetzigen Deutschland ein viel zu guten und falsche Ruf. Sie existierte etwa genauso lange wie das Bismarckreich, hatte halb so viele Einwohner.Im Bismarckreich gab es freie wahlen für alle Männer ab 25. In der DDR nicht. Im Bismarckreich wurden Gegner vertrieben und eingesperrt, in der DDr auch und ausserdem tausendfach ermordet. Trotzdem gilt das kaiserreich überall als Hort des Militarismus und der Unfreiheit. Die DDR hingegen war "doch irgendwie gerechter, man wollte doch nur das Beste". Wenn ich dann höre, "es gab keine Arbeitslosen und für jedes Kind einen Hortplatz" fällt mir als Vergleich nur ein " es war nicht alles schlecht damals und die Autobahnen befahren wir doch noch heute". Die DDR war die zweite deutsche Diktatur, mit Unterdrückung, Todesstrafe, Pressezensur und Führerkult. Sie war nicht "kommod", wie Herr Grass sagte.

Solche Beiträge verschlagen mir die Sprache und ich sehe keinen Sinnmehr darin, mich nochmals dazu zu äußern !

konfutse
14.12.2012, 17:27
Wie kommstn darauf ? Die lagen doch in Ketten, russischer Produktion, zufrieden ?
Was denn sonst? Er sollte doch wissen, dass man zum Iwan nur mit der Maschinenpistole in der Hand oder mit der Kugel am Bein geht (frei nach Alfred dem Ekel).

Volker
14.12.2012, 17:32
Was denn sonst? Er sollte doch wissen, dass man zum Iwan nur mit der Maschinenpistole in der Hand oder mit der Kugel am Bein geht (frei nach Alfred dem Ekel).

Der war Gut, der Alfred , Motzki war besser, kennste den noch oder biste zu Jung ? Alfred wird ja öfters wiederholt, Motzki steht sicher aufm Index !

konfutse
14.12.2012, 18:21
Von Motzki habe ich damals wohl paar Folgen gesehen, kann mich aber kaum dran erinnern. Alfred wurde vor paar Jahren wiederholt. Der ist köstlich.

Volkstreuer
15.12.2012, 07:28
Oh jeh Du Ärmster, die DDR hat Deine Menschenrechte verletzt ? Wie konnten sie nur ? Sei bloß zufrieden, jetzt in der BRD zu leben, wo Dir sogar in der
Verfassung, die Menschenrechte garantiert werden !

Ich bin in der "BRD" geboren,sie ist genauso alt wie ich!

Volkstreuer
15.12.2012, 07:30
Oh, da möcht ich auch hin, wo ist das, das Schlaraffenland ? Ist mir bisher entgangen, Du meintest doch nicht etwa Bayern ?

Ich habe geschrieben:entgegen der ehem.sogen."DDR"! Belege mal einen Lesekurs!
(Aber ich glaube,zu Zeiten der ehem.sogen. "DDR" bist du noch flüssig gewesen,deinem Schreiben nach,passe auf,dass du heute nicht überflüssig wirst!)

Volker
15.12.2012, 17:46
Ich habe geschrieben:entgegen der ehem.sogen."DDR"! Belege mal einen Lesekurs!
(Aber ich glaube,zu Zeiten der ehem.sogen. "DDR" bist du noch flüssig gewesen,deinem Schreiben nach,passe auf,dass du heute nicht überflüssig wirst!)

Du schreibst, als tätest Du mich kennen ! Ich werde nicht irgendwann überflüssig, ich bins bereits, zufrieden ?

Volker
15.12.2012, 17:50
Ich bin in der "BRD" geboren,sie ist genauso alt wie ich!

Von Anfang an, oder beginnst Du erst mit der Übernahme 90 zu zählen, falls Du Ossi bist ? ( nicht bös gemeint )

Volkstreuer
15.12.2012, 19:50
Von Anfang an, oder beginnst Du erst mit der Übernahme 90 zu zählen, falls Du Ossi bist ? ( nicht bös gemeint )

Ich schrieb,dass ich in dem Jahr im Westen geboren wurde ,als die Bundesrepublik geschaffen wurde!Also im Jahr 1949!

Volker
16.12.2012, 17:06
Ich schrieb,dass ich in dem Jahr im Westen geboren wurde ,als die Bundesrepublik geschaffen wurde!Also im Jahr 1949!

Okay, jetzt wars deutlich, ich war gerade eingeschult ......

Der Gerechte
30.12.2012, 16:24
Die DDR ist Geschichte-Gott sei Dank- ,die Stasi und die SED lebt aber noch.

Die Schönmalerei der BRD und die Verunglimpfung der DDR ebenfalls.

Neuestes Beispiel: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU).
Er hält die wirtschaftliche Lage von Arbeitslosen heute für besser als die von Arbeitnehmern in der DDR.

Aha :hmm:
Die Betonung liegt auf Er.

Er sollte mal eine Umfrage unter Hartz IV-Beziehern machen.

Rocko
30.12.2012, 17:47
Die Schönmalerei der BRD und die Verunglimpfung der DDR ebenfalls.

Neuestes Beispiel: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU).
Er hält die wirtschaftliche Lage von Arbeitslosen heute für besser als die von Arbeitnehmern in der DDR.

Aha :hmm:
Die Betonung liegt auf Er.

Er sollte mal eine Umfrage unter Hartz IV-Beziehern machen.

Recht hat er!

Doitzu
30.12.2012, 17:53
Das gute an der DDR war die Homogenität der Bevölkerung (Deutsche unter Deutschen) und das es dort kein Multikultiwahn und keine 68er gab.

arnd
31.12.2012, 09:34
Die Schönmalerei der BRD und die Verunglimpfung der DDR ebenfalls.

Neuestes Beispiel: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU).
Er hält die wirtschaftliche Lage von Arbeitslosen heute für besser als die von Arbeitnehmern in der DDR.

Aha :hmm:
Die Betonung liegt auf Er.

Er sollte mal eine Umfrage unter Hartz IV-Beziehern machen.

Der Lebenstandard eines Hartz IV Beziehers ist wesentlich höher ,als es der des durchschnittlichen Arbeiters in der Russenzone je war. Hinzu kommt ,dass die Sowjetkolonie wirtschaftlich am Ende war und wenn es den Sturz der Kommunisten nicht gegeben hätte ,die Leute in Mitteldeutschland heute hungern würden ,wie die Nordkoreaner.

Der Gerechte
31.12.2012, 13:28
Der Lebenstandard eines Hartz IV Beziehers ist wesentlich höher ,als es der des durchschnittlichen Arbeiters in der Russenzone je war. Hinzu kommt ,dass die Sowjetkolonie wirtschaftlich am Ende war und wenn es den Sturz der Kommunisten nicht gegeben hätte ,die Leute in Mitteldeutschland heute hungern würden ,wie die Nordkoreaner.

stimmt, man kann sich leckeres Essen suchen heute in der BRD
33079

oder man lässt sich etwas geben heute in der BRD
33080 33081

und dann ein kleines Verdauungsschläfchen, völlig kostenlos in der BRD
33082 33083

Der Gerechte
31.12.2012, 13:29
Recht hat er!

siehe oben

arnd
31.12.2012, 16:36
siehe oben

Kein Mensch braucht in Deutschland Obdachlos zu sein .Diese Obdachlosen haben nur keine Lust sich auf Behörden zu melden .Das ist deren Problem .Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Jeder hat ein Recht auf Hartz IV und davon kann man sehr wohl leben und das Obdach wird auch finanziert. Noch funktioniert der Sozialstaat in Deutschland .

Der Gerechte
01.01.2013, 12:43
Kein Mensch braucht in Deutschland Obdachlos zu sein .Diese Obdachlosen haben nur keine Lust sich auf Behörden zu melden .Das ist deren Problem .Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Jeder hat ein Recht auf Hartz IV und davon kann man sehr wohl leben und das Obdach wird auch finanziert. Noch funktioniert der Sozialstaat in Deutschland .

Mit den Obdachlosen mag das stimmen.
Was ist mit den Tafel-, und Suppenküchen"Besuchern"?

Kringel
01.01.2013, 12:51
Mit den Obdachlosen mag das stimmen.
Was ist mit den Tafel-, und Suppenküchen"Besuchern"?

Ich kenn Tafelbesucher.... die geben locker 100€ im Monat allein für Zigaretten aus.... noch Fragen?

Zinsendorf
01.01.2013, 13:06
Mit den Obdachlosen mag das stimmen.
Was ist mit den Tafel-, und Suppenküchen"Besuchern"?
Mit den Tafelbesuchern mag das stimmen.
Was ist mit den Arbeitslosen (also diejenigen, die Arbeit und nicht "staatliche Hilfe" suchen)?

Ich kenn Tafelbesucher.... die geben locker 100€ im Monat allein für Zigaretten aus.... noch Fragen?
Ja, wer kennt die nicht, da raucht bei einigen sogar der Avatar!:))

Der Gerechte
01.01.2013, 15:01
Ich kenn Tafelbesucher.... die geben locker 100€ im Monat allein für Zigaretten aus.... noch Fragen?
Eine Nachbarin erzählte mir, dass ihre Waschmaschine kaputt gegangen ist und es im Sozialmarkt keine Gebrauchten gibt.
Daraufhin bot ich ihr an 400,- Euro zu leihen, damit sie sich ein neues Gerät kaufen kann, was sie auch annahm.
Ich sagte ihr, es reicht wenn sie mir monatlich 40,- Euro zurückzahlt. Sie bestand jedoch darauf mir monatlich 100,- Euro zurückzuzahlen.
Später erfuhr ich, dass sie 4 Monate lang zur Tafel gegangen ist.....

Der Gerechte
01.01.2013, 15:01
Mit den Tafelbesuchern mag das stimmen.
Was ist mit den Arbeitslosen (also diejenigen, die Arbeit und nicht "staatliche Hilfe" suchen)?

Ja, wer kennt die nicht, da raucht bei einigen sogar der Avatar!:))
siehe oben

konfutse
02.01.2013, 15:34
Der Lebenstandard eines Hartz IV Beziehers ist wesentlich höher ,als es der des durchschnittlichen Arbeiters in der Russenzone je war. Hinzu kommt ,dass die Sowjetkolonie wirtschaftlich am Ende war und wenn es den Sturz der Kommunisten nicht gegeben hätte ,die Leute in Mitteldeutschland heute hungern würden ,wie die Nordkoreaner.
Schwachsinn, die Lebensstandards mit 20 Jahren Unterschied zu bewerten. Der Hartzler muss mit seinem Geld heute leben und nicht vor 20 Jahren.

Der Gerechte
03.01.2013, 17:13
Der Lebenstandard eines Hartz IV Beziehers ist wesentlich höher ,als es der des durchschnittlichen Arbeiters in der Russenzone je war. Hinzu kommt ,dass die Sowjetkolonie wirtschaftlich am Ende war und wenn es den Sturz der Kommunisten nicht gegeben hätte ,die Leute in Mitteldeutschland heute hungern würden ,wie die Nordkoreaner.

Die Legende von der Pleite der DDR :beten:

Um den Zusammenbruch der DDR haben sich zahlreiche Legenden gebildet, so wird nach wie vor die Arbeit der „Treuhand“ als Erfolg dargestellt. Dabei sind reihenweise ehemalige DDR-Betriebe unter Wert an westdeutsche und europäische Anleger verkauft bzw. „abgewickelt“ worden, wie z.B. die ZDF-Sendung Frontal 2010 berichtete. Ähnliches gilt für die Verschleuderung der ostdeutschen Banken an westdeutsche Banken auf Kosten der Steuerzahler. Auch dass die DDR bei ihrem Zusammenbruch bankrott war, gehört zu den Legenden, mit der bis heute das niedrigere Wirtschaftsniveau im Osten gegenüber dem Westen begründet und politisch beschönigt wird.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=12924

Affenpriester
03.01.2013, 17:16
Ihr solltet nicht zu früh lachen. Für den Fall, dass es wieder anders rum kommt, und die Chinesen arbeiten fleißig daran, solltet ihr schon mal anfangen, die Schriften des großen Mao zu studieren...

Die Chinesen heute haben mit Mao ungefähr so viel zu tun, wie die Russen heute mit Stalin oder die Deutschen heute mit dem Bärtigen.
China ist ultra kapitalistisch, der Kommunismus ist da auch nur noch eine Plakette ohne Inhalt. Die sind schließlich nicht blöde, die Chinesen.

hthor
11.01.2013, 12:25
Hinzu kommt ,dass die Sowjetkolonie wirtschaftlich am Ende war und wenn es den Sturz der Kommunisten nicht gegeben hätte ,die Leute in Mitteldeutschland heute hungern würden ,wie die Nordkoreaner.

das ist absoluter Blödsinn, zu keinem Zeitpunkt war die Ernährung der DDR Bevölkerung gefährdet, da es immer noch Kleinbauern und Selbstversorgung weitgehend gab, richtig ist, das sozialistische/kommunistische Wirtschaftsmodell ist in allen Belangen gescheitert

Da ich meine Jugendzeit und mein Wehrdienst in der NVA während der Wendezeit absolvierte, die 90iger Jahre den Übergang von Planwirtschaft zur Marktwirtschaft, die politischen Umwälzungen bewußt miterlebte, vielleicht dazu einige Anmerkungen

Die DDR zu verteufeln als marode unwirtschaftlichen Unrechtstaat hinzustellen ist zu oberflächlich.
Tatsächlich war die DDR bis weit in den 70iger Jahre eines der mit stärksten Industrienationen der Welt.
Es ist vielleicht eine deutsche Eigenschaft, wie Phönix aus der Asche, nach der Zerstörung der Städte und Industrien durch die Bombardements der Allierten, im 2. Weltkrieg, das in beiden deutschen Staaten nicht nur eine Erholung sondern auch ein erstaunlicher Wirtschaftswachstum einsetzte.
Während aber im Westteil die US Amerikaner durch den Marshall Plan die Entwicklung und Erholung der deutschen Industrie förderte,
holte das sogenannte Bruderland, die Sowjetunjon aus ihre Besatzungszone, alles raus ,was nicht Niet und Nagelfest war, Industrien wurden abgebaut und am Ural wieder aufgebaut, tausende Kilometer Schienennetzt wurde rausgerissen samt Lokomotiven in die UdSSR gebracht,
die Landwirtschaft diente in der Ostzone teilweise nur dazu, die unfähigen Kolchosen in der UdSSr zu ersetzen und ihre Produkte wurden im großen Teil nach Osten transporttiert, der Fährhafen in Saßnitz, nach Klaipeda gefeiert als Brüderschaft zwischen Rußland und DDR diente nur als Hafen, für das noch schnellere Ausplündern Ostdeutschlands.
Später kam dazu, das die DDR die unfähigen afrikanischen Staaten helfen mußten ihre Leute auszubilden Infrastruktur zu schaffen, dazu der RGW mit Länder wie Rumänien Bulgarien die nur von der Wirtschaftsleistung der DDR profitierten, der solidarnusch Aufstand in Polen, wieder mußte die DDR einspringen um Polen im Ostblock zu halten und wirtschaftlich Helfen.
Erst als Honecker anfing eine große verstaatLichungs Kampangne ins Leben zu rufen, das eigentlich die Betriebe, die für das Wirtschaftswachstum der DDR verantwortlich waren, ihrem unternehmerischen Denken beraubt wurden und Genossen der SED vorgesetz bekam, danach ging is in den 80iger Jahren nur noch bergab.
Dazu kommt, das sowohl der Ostblock mit versorgt wurde, die hohe Militärausgaben, dann alles was irgendwie Devisen bringt, für ein Appel und Ei an den Westen verkauft wurde, das war für ein 17 Millionenvolk nicht mehr zu verkraften, die kleine Volkswirtschaft mußte zusammenbrechen.

Thema Freiheit: die Freiheit die wir als jungendliche in der DDR hatten, haben die jugendlichen weder in dem heutigen Geamtdeutschland, noch in den meisten westl EU Staaten.
In den Städten wie Ostberlin Rostock Dresden brauchten die Eltern keine Angst haben, das Drogensüchtige Migranten abends ihre Kinder überfallen, ausplündern , abstechen.
Es war für uns normal morgens um 2 nach einer Disko alleine durch die Stadt nach Hause zu laufen. Macht das mal heute durch Kreuzberg oder Hamburg.
Dann Angeln Wildcamping, Fußballspiele Dorf gegen Dorg organisieren, wo findet das heute noch ohne Geld statt ?
Die Freiheit die wir heute gewonnen haben, ist das wir heute verreisen können, aber ob ich nun den Betrüger von der Partei wähle oder den Versager von der anderen, ist mir anerlei

Nachteile waren natürlich, das die SED Diktatur, starr nicht fähig sich veränderten Bedingungen anzupassen, die absolute Unterordnung und zu Boden gekrieche vor den grossen roten Bruder aus der UdSSR, die ihre wirtschaftlichen Erfolge in der Raumfahrt und militärischen Aufrüstung die teilweise westl. Technik sogar überlegen war, am Anfang deutschen Ingeneure zu verdanken hatte, man hatte vergessen wer man war, wer keine Stärke zeigt, der wird auch kein Respekt ernten und Stärke gegen über Partnern war mit der SED nicht zu machen

Trotzdem war die DDR eines der sozialsten und mit am best entwickelsten Staaten weltweit, bis die Stagnation durch Honecker, die DDR am Rand des Ruin triebs und die Versorgung der Bevölkerung war zu jeder Zeit gewährleistet.
Das können aber weder Bürger aus der Schweiz, noch deutsche aus dem Westteil der Republik ohne Verwandschaft aus dem Osten so richtig Nachvollziehen, wir aus der DDR haben ein Vorteil, wir haben beide Seiten kennengelernt wir kennen das kommunistische als auch das kapitalistische Systhem und können an unseren Erfahrungen die wir gemacht habe vergleichen ohne Kommentare der Bildzeitung

( hiermit aber mein Unverständniss an alle die die Mauer wiederhaben wollen )

ursula
11.01.2013, 12:35
oh ja es war schön. mglw aus männersicht, partiell und sehr spärlich. wenn du 5 uhr die kinder geweckt hast, weil du 7 uhr an deinem unkreativen arbeitsplatz erscheinen musstest, und ohne auto bei wind und wetter loszogst mit fahrrad oder schlitten, wenn du eine stunde an der einzigen telefonzelle anstehen musstest, weil nicht mal flächendeckend abgehört werden konnte, wenn dein 6. stock als hilfsgeschoss definiert wurde, damit kein fahrstuhl eingebaut werden musste und du obendrein genau dort oben eine wohnung zugeteilt bekamst, wenn du großes glück hattest, wenn du hunderte von kostenlosen arbeitsstunden leisten musstest und die schrottgarage extra noch bezahlen musstest, damit deine pappe nicht in den hofpfützen rumstand, wenn der ausblick über die anderen silos hinweg zum jugendobjekt "neues krematorium" wies,............ ja - es war eine wundervolle zeit.... und es gibt schon genügend stränge über diesen wunderbaren zustand der menschheit.

halo870
11.01.2013, 12:38
Trotzdem war die DDR eines der sozialsten und mit am best entwickelsten Staaten weltweit, bis die Stagnation durch Honecker, die DDR am Rand des Ruin triebs ...
Naja, sagen wir mal: In eine Verschuldung, die gegen die Schulden der "alten" Bundesrepublik immer noch Peanuts war.

ursula
11.01.2013, 12:42
oooooooooch - zieht nach sibirien und fangt noch mal von vorn an.

wie lenin, der vom kaiser gekaufte bolschewik ;)

hthor
11.01.2013, 12:43
ursula, wer lesen kann ist im Vorteil, ich schreib von der jugendzeit und wenn du die Arbeitsplätze der DDR mit denen in der BRD in den 80iger Jahren vergleichst, denke ich gibt es eher nur vom technischen Standart unterschiede



Naja, sagen wir mal: In eine Verschuldung, die gegen die Schulden der "alten" Bundesrepublik immer noch Peanuts war.

das sind wir uns einig, nur hatte die alte BRD andere Möglichkeiten Schulden abzubauen wenn sie nur gewollt hätte

Frumpel
11.01.2013, 12:49
Die Schönmalerei der BRD und die Verunglimpfung der DDR ebenfalls.

Neuestes Beispiel: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU).
Er hält die wirtschaftliche Lage von Arbeitslosen heute für besser als die von Arbeitnehmern in der DDR.

Aha :hmm:
Die Betonung liegt auf Er.

Er sollte mal eine Umfrage unter Hartz IV-Beziehern machen.

Er hat recht. Da gibts nicht viel drumherum zu reden.

Brotzeit
11.01.2013, 12:51
Schön war es in der DDR zu sein , sprach das durch geknallte rote Schwein ...

Oder wie hiess das Liedchen noch ?

halo870
11.01.2013, 14:09
Schön war es in der DDR zu sein, ...
Das kann höchstens ein Wessi gesagt haben, vielleicht als Aussteller auf der Leipziger Messe. :cool:

halo870
11.01.2013, 14:16
ursula, wer lesen kann ist im Vorteil, ich schreib von der jugendzeit und wenn du die Arbeitsplätze der DDR mit denen in der BRD in den 80iger Jahren vergleichst, denke ich gibt es eher nur vom technischen Standart unterschiede ..
Bei weitem nicht nur. Sonst wäre z.B. mein alter Herr nach der Wende mit Sicherheit nicht als einer der ersten DDR - Rentner in den "Genuß" der Rente gekommen, die ihm nach bundesdeutschem Recht zustand, also ein paar Mark mehr als seine Miete (die war etwa zur gleichen Zeit auf "gesamtdeutschem" Niveau) ...

Brotzeit
11.01.2013, 14:29
Das kann höchstens ein Wessi gesagt haben, vielleicht als Aussteller auf der Leipziger Messe. :cool:

Es gibt für mich keien "Wessies" oder "Ossies" .....
Diese "Klassifizierung" oder "Differenzierung" ist absoluter mentaler Detritus!

halo870
11.01.2013, 14:34
Es gibt für mich keien "Wessies" oder "Ossies" .....
Nee, nur "Privatkapitalisten". Da haste einen gucken lassen.

Brotzeit
11.01.2013, 14:37
Nee, nur "Privatkapitalisten". Da haste einen gucken lassen.


Hä?

http://smilies-smilies.de/smilies/verschiedenes_smilies/13.gif

Tu ´mal Butter bei die Fische und rede hier keine Hyroglyphen! .....

halo870
11.01.2013, 14:52
Hä?

http://smilies-smilies.de/smilies/verschiedenes_smilies/13.gif

Tu ´mal Butter bei die Fische und rede hier keine Hyroglyphen! .....
Ach, warst du das nicht:

http://www.politikforen.net/showthread.php?133684-Marxistische-Wirtschaftstheorie&p=5982186&viewfull=1#post5982186

bernhard44
23.02.2013, 12:39
akutes Herz- und Kreislaufversagen!


Hinrichtungen in der DDR


http://www.youtube.com/watch?v=RYaoV0PYvqE

Alter Stubentiger
23.02.2013, 14:18
Das gute an der DDR war die Homogenität der Bevölkerung (Deutsche unter Deutschen) und das es dort kein Multikultiwahn und keine 68er gab.

Und? Was hat es gebracht? Was haben denn diese ethnisch reinen Deutschen zustande gebracht? Ich meine außer Sportlerinnen mit Stimmbruch und Bartwuchs?


Die Schönmalerei der BRD und die Verunglimpfung der DDR ebenfalls.

Neuestes Beispiel: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU).
Er hält die wirtschaftliche Lage von Arbeitslosen heute für besser als die von Arbeitnehmern in der DDR.

Aha :hmm:
Die Betonung liegt auf Er.

Er sollte mal eine Umfrage unter Hartz IV-Beziehern machen.

Als wenn Hartz IV Bezieher das realistisch einschätzen könnten. Das sind auch so ewige Opfer der Unglück immer an allem Möglichen liegt. Nur nicht an ihnen selber.

Alter Stubentiger
23.02.2013, 14:30
Die Legende von der Pleite der DDR :beten:

Um den Zusammenbruch der DDR haben sich zahlreiche Legenden gebildet, so wird nach wie vor die Arbeit der „Treuhand“ als Erfolg dargestellt. Dabei sind reihenweise ehemalige DDR-Betriebe unter Wert an westdeutsche und europäische Anleger verkauft bzw. „abgewickelt“ worden, wie z.B. die ZDF-Sendung Frontal 2010 berichtete. Ähnliches gilt für die Verschleuderung der ostdeutschen Banken an westdeutsche Banken auf Kosten der Steuerzahler. Auch dass die DDR bei ihrem Zusammenbruch bankrott war, gehört zu den Legenden, mit der bis heute das niedrigere Wirtschaftsniveau im Osten gegenüber dem Westen begründet und politisch beschönigt wird.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=12924

nachdenkseiten.....lol. Das Problem war doch daß die DDR-Mark nicht konvertierbar war. Deshalb waren die Schulden in Devisen auch gar nicht so hoch. Dafür wurden die Betriebe der DDR gezwungen Schulden des Staates in ihren Büchern "zu lagern". Aber DDR-Mark waren sowieso nur Spielgeld und damit bedeutungslos. Das Problem war daß die DDR schon einen Schalck-Golodkowski mit seiner Koko losschicken mußte um geklautes Volksvermögen gegen Devisen einzutauschen. Oder aber man erlaubte Firmen wie Ikea Sklavenarbeit incl. Zwangsarbeit von DDR-Häftlingen zu betreiben. Das war die DDR. Dabei hatte die DDR noch Glück daß die BRD einen Staatsbankrott der DDR als zu gefährlich ansah und Franz-Josef Strauß (CSU) in der Folge einen Milliardenkredit vermittelte.

Das in der Wiedervereinigungsphase viele Fehler gemacht wurden ist ein anderes Thema.

Affenpriester
23.02.2013, 14:33
Recht hat er!

Hast du in der DDR gelebt?

konfutse
25.02.2013, 14:56
...
Das Problem war daß die DDR schon einen Schalck-Golodkowski mit seiner Koko losschicken mußte um geklautes Volksvermögen gegen Devisen einzutauschen.
...
Abgesehen davon, das die KoKo kein Volksvermögen geklaut hat: Wer hat denn das Volksvermögen nach 1990 geklaut?

bernhard44
25.02.2013, 15:02
Abgesehen davon, das die KoKo kein Volksvermögen geklaut hat: Wer hat denn das Volksvermögen nach 1990 geklaut?

natürlich oder wie nennst du die Enteignung der Menschen die die DDR verlassen wollten!

konfutse
25.02.2013, 15:09
natürlich oder wie nennst du die Enteignung der Menschen die die DDR verlassen wollten!
Deren Vermögen hat der Staat genommen und vielleicht auch der KoKo gegeben. Da hat der Staat Privatvermögen genommen und zum Staatsvermögen gemacht. Aber die KoKo hat nichts geklaut.

Alter Stubentiger
25.02.2013, 16:39
natürlich oder wie nennst du die Enteignung der Menschen die die DDR verlassen wollten!

Die KoKo hat sogar volkseigene Museen geplündert.


Abgesehen davon, das die KoKo kein Volksvermögen geklaut hat: Wer hat denn das Volksvermögen nach 1990 geklaut?

Es haben viele umgerubelt. Und Dr. Helmut Kohl hat nicht nur Ostbetriebe unter Wert verscherbelt. Auch der Umtausch von DDR in D-Mark war letztlich ein Verschleudern von BRD-Vermögen. Auch die Steuersparmodelle für Leute die sich wertlose Ostimmobilien haben andrehen lassen war Wertevernichtung. Und auch die Herausgabe von Finanzierungsschätzen des Bundes (8,125% Zinsen) zur schnellen Finanzierung der Wende waren höchst fragwürdig.

Ändert aber nichts an den Machenschaften der KoKo.

Alter Stubentiger
25.02.2013, 16:45
Deren Vermögen hat der Staat genommen und vielleicht auch der KoKo gegeben. Da hat der Staat Privatvermögen genommen und zum Staatsvermögen gemacht. Aber die KoKo hat nichts geklaut.


http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=OZ_4pCIDaUU

Hirnbeisz
28.02.2013, 09:30
Auf die Ideee ,- doch lieber die Befehlserteiler zu verurteilen,- kommt man trotz Nürnberger Tribunal wieder mal nicht.

Also, alles für die Katz ?

Auch Dir kann geholfen werden:
"1997 endete vor dem Landgericht Berlin der Prozess gegen Mitglieder des Politbüros der SED (http://www.politikforen.net/wiki/Sozialistische_Einheitspartei_Deutschlands#Politb. C3.BCro_des_Zentralkomitees). Am 25. August ergingen die Urteile gegen Egon Krenz (http://www.politikforen.net/wiki/Egon_Krenz) (sechseinhalb Jahre Haft), Günter Schabowski (http://www.politikforen.net/wiki/G%C3%BCnter_Schabowski) und Günther Kleiber (http://www.politikforen.net/wiki/G%C3%BCnther_Kleiber) (je drei Jahre Haft).[5] (http://www.politikforen.net/#cite_note-5) Nachdem das Urteil Anfang 2000 vom Bundesgerichtshof (http://www.politikforen.net/wiki/Bundesgerichtshof) bestätigt wurde, traten die drei ihre Haftstrafen an. Die Verfahren gegen die ebenfalls angeklagten Harry Tisch (http://www.politikforen.net/wiki/Harry_Tisch), Kurt Hager (http://www.politikforen.net/wiki/Kurt_Hager), Erich Mückenberger (http://www.politikforen.net/wiki/Erich_M%C3%BCckenberger) und Horst Dohlus (http://www.politikforen.net/wiki/Horst_Dohlus) wurden wegen des Todes Tischs oder aus gesundheitlichen Gründen eingestellt."

http://de.wikipedia.org/wiki/Mauersch%C3%BCtzenprozesse
Und bis auf Schabowski heulen sie von Siegerjustiz!!!

Kreuzbube
05.03.2013, 12:15
In einer Fernseh-Doku über die Stasi gab es am Ende folgenden Schlußsatz der Autoren:

"Sie waren überall, aber konnten den Lauf der Geschichte nicht aufhalten. Sie wußten alles, aber haben nichts verstanden."

Diesem Resümee ist in seiner Genialität nichts weiter hinzuzufügen.

romeo1
10.03.2013, 09:09
In einer Fernseh-Doku über die Stasi gab es am Ende folgenden Schlußsatz der Autoren:

"Sie waren überall, aber konnten den Lauf der Geschichte nicht aufhalten. Sie wußten alles, aber haben nichts verstanden."

Diesem Resümee ist in seiner Genialität nichts weiter hinzuzufügen.

Das kann man 1:1 auf das Gros unserer gegenwärtigen pol.-medialen Kaste übertragen.

kotzfisch
10.03.2013, 10:08
In einer Fernseh-Doku über die Stasi gab es am Ende folgenden Schlußsatz der Autoren:

"Sie waren überall, aber konnten den Lauf der Geschichte nicht aufhalten. Sie wußten alles, aber haben nichts verstanden."

Diesem Resümee ist in seiner Genialität nichts weiter hinzuzufügen.

Großartig.

Cicero1
12.03.2013, 13:34
Abgesehen davon, das die KoKo kein Volksvermögen geklaut hat: Wer hat denn das Volksvermögen nach 1990 geklaut?

Sie haben auch Sammlern von Kunstwerken ihre Sammlungen unter einem fadenscheinigen Grund geklaut. Da gab es einmal eine Reportage über einen Sammler. Diese Sammlung hat sich eine ostdeutsche Stadt angeeignet und gegen diese Stadt klagt der Sohn des Sammlers heute auf Herausgabe der Sammlung oder eine finanzielle Entschädigung.

Wallender
12.03.2013, 13:47
Die DDR war uns ist ein Satelitenstaat der Sowjetunion gewesen, allerdings muss man sagen, dass nach der Wende bei uns alles bergab ging, in den 70er Jahren konnten die in Berlin einen Flughafen bauen, jetzt wo die alten Stasisäcke in Brandenburg in der Regierung sitzen - klappt rein gar nix mehr und die Manager bekommen auch fürs Versagen und Nixkönnen eine Menge Geld, dass muss man mal der normalen arbeitenden Bevölkerung erklären.

Kalle
29.03.2013, 16:37
Wer wissen will, was die DDR war, sollte sich mal diese Propaganda rein ziehen, - wäre es nicht so traurig - könnte ich drüber lachen.

http://www.myvideo.de/watch/5405519/13_8_1961

latrop
29.03.2013, 17:08
Wer wissen will, was die DDR war, sollte sich mal diese Propaganda rein ziehen, - wäre es nicht so traurig - könnte ich drüber lachen.

http://www.myvideo.de/watch/5405519/13_8_1961

Das Video hätte auch von Adolfus sein können.

Marx
31.03.2013, 23:17
Da hat mal wieder eine Witzbüchse aufgemacht, die nichtsnutze kommen aus dem westen, der ist froh den Müll loszusein.

Volkstreuer
06.04.2013, 19:44
Ein trauriges Relikt deutscher Geschichte!
Nie wieder dürfen solche Menschenverachtenden Demagogen in Deutschland an Boden gewinnen!
Nie wieder Bolschewismus in Deutschland!

Volkstreuer
06.04.2013, 19:46
Das Video hätte auch von Adolfus sein können.

Ist das ein Wunder,in einem sogen."Staat",dessen Strukturen von Nationalsozialisten aufgebaut wurden?
Die Ziele sind gleich,nur die Fahnen anders!

Kalle
09.04.2013, 17:58
http://www.youtube.com/watch?v=CEVMGVk1VQw

2:19 die Minute, da wirds interesannt, eine Muter erklärt warum die Mauer gebaut werden musste !!!!!!!!!!!!!!!!!! Schade solche Denkweise bräuchten wir heute !!! Würde die heute leben - die würde kotzen.

Murmillo
13.04.2013, 16:15
Deren Vermögen hat der Staat genommen und vielleicht auch der KoKo gegeben. Da hat der Staat Privatvermögen genommen und zum Staatsvermögen gemacht. Aber die KoKo hat nichts geklaut.

Die KoKo hat die Stasi sogar gezielt in Museen klauen lassen, da kam mal ein Bericht von so einem Fall : http://www.3sat.de/page/?source=/specials/155481/index.html.

bernhard44
13.08.2013, 18:13
13. August 1961 - erinnern wir uns:

http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2013/08/52-jahre-mauerbau/_jcr_content/pictureList/picture_8/image.img.jpg/rendition=original/size=708x398.jpg

die Realität war eine andere!


http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2013/08/52-jahre-mauerbau/_jcr_content/pictureList/picture_0/image.img.jpg/rendition=original/size=708x398.jpg

http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2013/08/52-jahre-mauerbau/_jcr_content/pictureList/picture_6/image.img.jpg/rendition=original/size=708x398.jpg

http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2013/08/52-jahre-mauerbau.html

Lichtblau
13.08.2013, 22:53
13. August 1961 - erinnern wir uns:

http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2013/08/52-jahre-mauerbau/_jcr_content/pictureList/picture_8/image.img.jpg/rendition=original/size=708x398.jpg

die Realität war eine andere!

Jeder der auch nur ein bisschen versteht zwischen den Zeilen zu lesen, merkt das Ulbricht den Mauerbau damit ankündigt.

konfutse
15.08.2013, 19:58
Naja, innnerhalb 2 Monaten kann man schon seine Meinung ändern. Immerhin hat Ulbi das am 15. Juni gesagt.

Lichtblau
15.08.2013, 20:04
Naja, innnerhalb 2 Monaten kann man schon seine Meinung ändern. Immerhin hat Ulbi das am 15. Juni gesagt.

Kurz danach begann die Kollektivierung der Landwirtschaft.

konfutse
15.08.2013, 20:10
Kurz danach begann die Kollektivierung der Landwirtschaft.
Ich hätte gedacht, die war schon in den Fünfzigern. Aber vom Ansatz her finde ich kollektive Landwirtschaft nicht schlechter als kleinbäuerliche Landwirtschaft. Letztlich sind das auch nur großbäuerliche Strukturen in genossenschaftlicher Rechtsform gewesen.

kotzfisch
15.08.2013, 20:15
Jeder der auch nur ein bisschen versteht zwischen den Zeilen zu lesen, merkt das Ulbricht den Mauerbau damit ankündigt.

Da hast Du recht:

Bush Senior: Read my lips, no new taxes.
W.J.Clinton: I never had a sexual relationship with this woman.
Merkel: Mit mir wird es keine Mehrwertsteuererhöhung geben.

Du hast recht.

Lichtblau
15.08.2013, 20:28
machts denn bei niemanden klick?

kotzfisch
15.08.2013, 20:45
machts denn bei niemanden klick?

Doch, ich habe Dich verstanden und das deutete ich ja bereits an- machts denn bei Dir nicht Klick?

Grenzer
15.08.2013, 22:02
Ich hätte gedacht, die war schon in den Fünfzigern. Aber vom Ansatz her finde ich kollektive Landwirtschaft nicht schlechter als kleinbäuerliche Landwirtschaft. Letztlich sind das auch nur großbäuerliche Strukturen in genossenschaftlicher Rechtsform gewesen.

Kollektive Landwirtschaft kann ein gutes und wirtschaftlich starkes Modell sein ,- wenn es auf Überzeugung und Freiwilligkeit basiert - dann ist die Kollektivwirtschaft dem Einzelbauerntum weit überlegen,- ein Beweis sind die funktionierenden Kibuzze in Israel !

Das DDR-Modell musste scheitern,- weil es einerseits auf willkürlicher Enteignung der Großbauern basierte,- und andererseits wurden die Klein - und Neubauern in die LPG´s hineingezwungen :

Wahrlich keine gute Basis für einen landwirtschaftlichen Großbetrieb...:cool:

kotzfisch
15.08.2013, 22:38
Kollektive Landwirtschaft kann ein gutes und wirtschaftlich starkes Modell sein ,- wenn es auf Überzeugung und Freiwilligkeit basiert - dann ist die Kollektivwirtschaft dem Einzelbauerntum weit überlegen,- ein Beweis sind die funktionierenden Kibuzze in Israel !

Das DDR-Modell musste scheitern,- weil es einerseits auf willkürlicher Enteignung der Großbauern basierte,- und andererseits wurden die Klein - und Neubauern in die LPG´s hineingezwungen :

Wahrlich keine gute Basis für einen landwirtschaftlichen Großbetrieb...:cool:

Kibbuzim.Heisst es.
Ein Modell der Vergangenheit!

Grenzer
15.08.2013, 22:41
Kibbuzim.Heisst es.
Ein Modell der Vergangenheit!

Sorry,- der korrekte Gebrauch der israelischen Sprache ist mir fremd :)
Und : Ja ,- auch die Kollektivmodelle anderer Coloeur sind mittlerweile Vergangenheit...

kotzfisch
15.08.2013, 22:45
Sorry,- der korrekte Gebrauch der israelischen Sprache ist mir fremd :)
Und : Ja ,- auch die Kollektivmodelle anderer Coloeur sind mittlerweile Vergangenheit...

Gut pariert.
Und sonst: 100% ja, stimmt.

Alfred Tetzlaff
15.08.2013, 22:47
Kibbuzim.Heisst es.
Ein Modell der Vergangenheit!

Stimmt nicht. Noch heute spielen Kibbuzim in der israelischen Gesellschaft eine große Rolle.

kotzfisch
15.08.2013, 22:49
Stimmt nicht. Noch heute spielen Kibbuzim in der israelischen Gesellschaft eine große Rolle.

Wirklich? Ich dachte, dass sei ein Phänomen der Gründerjahre gewesen?

Alfred Tetzlaff
15.08.2013, 23:01
Wirklich? Ich dachte, dass sei ein Phänomen der Gründerjahre gewesen?

Siehste, deswegen sollte man über Israel nur dann schreiben und kritisieren, wenn man das Land kennt.

kotzfisch
15.08.2013, 23:06
Ich bin als Israelkritiker bisher kaum in Erscheinung getreten, deswegen Deine Mahnung mehr als überflüssig.
Belege Du doch mal Deine Behauptung! Da bin ich gespannt.
Wieviel % der Landwirtschaft machen denn Kibbuzim aus in Israel?
Belege den "bedeutenden Anteil doch mal bitte.
Vielen Dank, dass Du zur Erweiterung meines beschränkten Horizontes beiträgst!

tommy3333
16.08.2013, 07:49
Ich hätte gedacht, die war schon in den Fünfzigern. Aber vom Ansatz her finde ich kollektive Landwirtschaft nicht schlechter als kleinbäuerliche Landwirtschaft. Letztlich sind das auch nur großbäuerliche Strukturen in genossenschaftlicher Rechtsform gewesen.
Vom Ansatz her wohl nicht. Aber so was müssten die Kleinbauern dann selber, freiwillig und unter ihren eigenen 'Regeln', zu denen die sich einigen könnten, entscheiden. Dazu müsste naturgemäß dann auch eine faire Ausstiegsmöglichkeit existieren - so wie man auch einen Vertrag unterschreiben und innerhalb einer festgelegten Frist auch wieder kündigen kann.

KuK
16.08.2013, 08:52
Ich denke, wir reden hier über die DDR und nicht schon wieder über den Judenstaat.

Daß die kollektivierte Landwirtschaft der DDR nicht so leistungsfähig war, wie die westliche Konkurrenz, war wohl allen klar, wenn sie vor den Märkten Schlange standen oder wegen Bananen-Verfügbarkeit ihren Arbeitsplatz verließen...

kotzfisch
16.08.2013, 09:03
So ist es.

Alfred Tetzlaff
16.08.2013, 23:34
Ich bin als Israelkritiker bisher kaum in Erscheinung getreten, deswegen Deine Mahnung mehr als überflüssig.
Belege Du doch mal Deine Behauptung! Da bin ich gespannt.
Wieviel % der Landwirtschaft machen denn Kibbuzim aus in Israel?
Belege den "bedeutenden Anteil doch mal bitte.
Vielen Dank, dass Du zur Erweiterung meines beschränkten Horizontes beiträgst!

Meinst Du mich mit dem dämlichen Kommentar?

kotzfisch
17.08.2013, 07:55
Meinst Du mich mit dem dämlichen Kommentar?

Ja natürlich- Du wirst nur keine vernünftige Antwort geben können, befürchte ich.
Versuche mal meine eindeutige Frage eindeutig zu beantworten.
Zur Erinnerung:

Belege Du doch mal Deine Behauptung! Da bin ich gespannt.
Wieviel % der Landwirtschaft machen denn Kibbuzim aus in Israel?
Belege den "bedeutenden Anteil doch mal bitte.

Den anderen ad hominem Teil übernehme ich schon mal für Dich:
"Kotzfisch ist ein Arschloch, ein Dummbeutel und hat keine Ahnung!"

Soweit ok?
Jetzt Du.

konfutse
30.08.2013, 16:45
Kollektive Landwirtschaft kann ein gutes und wirtschaftlich starkes Modell sein ,- wenn es auf Überzeugung und Freiwilligkeit basiert - dann ist die Kollektivwirtschaft dem Einzelbauerntum weit überlegen,- ein Beweis sind die funktionierenden Kibuzze in Israel !

Das DDR-Modell musste scheitern,- weil es einerseits auf willkürlicher Enteignung der Großbauern basierte,- und andererseits wurden die Klein - und Neubauern in die LPG´s hineingezwungen :

Wahrlich keine gute Basis für einen landwirtschaftlichen Großbetrieb...:cool:
Sehe ich ähnlich, aber das Problem sehe ich da da nicht der Enteignung der Großbauern, sondern im Zwang der Kleinbauern.



Vom Ansatz her wohl nicht. Aber so was müssten die Kleinbauern dann selber, freiwillig und unter ihren eigenen 'Regeln', zu denen die sich einigen könnten, entscheiden. Dazu müsste naturgemäß dann auch eine faire Ausstiegsmöglichkeit existieren - so wie man auch einen Vertrag unterschreiben und innerhalb einer festgelegten Frist auch wieder kündigen kann.
Ja, das Problem ist die Unfreiwilligkeit.



Ich denke, wir reden hier über die DDR und nicht schon wieder über den Judenstaat.

Daß die kollektivierte Landwirtschaft der DDR nicht so leistungsfähig war, wie die westliche Konkurrenz, war wohl allen klar, wenn sie vor den Märkten Schlange standen oder wegen Bananen-Verfügbarkeit ihren Arbeitsplatz verließen...
Schon mal daran gedacht, dass die Ernte nicht nur in den Läden der DDR gelandet ist?

Volkstreuer
01.09.2013, 06:22
Sehe ich ähnlich, aber das Problem sehe ich da da nicht der Enteignung der Großbauern, sondern im Zwang der Kleinbauern.



Ja, das Problem ist die Unfreiwilligkeit.



Schon mal daran gedacht, dass die Ernte nicht nur in den Läden der DDR gelandet ist?

In der ehem.sogen."DDR" wurde ja auch mit Sprengstoff geschlachtet!
Das Fleisch flog in den Westen,die Knochen nach Polen und die Scheisse blieb im eigenen Lande!:))

Cleopatra
15.09.2013, 11:22
An welchen Mangel könnt Ihr Euch erinnern? Ich erinnere mich, daß ich 1988 durch Ostberlin nach Wimperntusche gerannt bin.

O-Töne aus dem Alltag eines Experiments

Im Zentralarchiv der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU) lagert reichlich aufschlussreiches Material, das die Erinnerungen und Mahnungen an das sozialistische Experiment in Ostdeutschland noch heute wach halten könnte. Die Protokolle und Tätigkeitsberichte der Staatsdiener geben immer wieder auch den Blick auf den Lebensalltag in der DDR frei. Sie müssen nur gelesen werden.

http://ef-magazin.de/2013/09/13/4497-ddr-der-reiche-kapitalismus

romeo1
15.09.2013, 11:32
Außer Schnaps, Milch und Brot war nahezu jedes Produkt zumindestens zeitweise Mangelware.
Ich erinnere mich noch finster an das Drama als ich nach 6 Jahren Wartezeit meine erste eigene wohnung bekam. Eine neue Schrankwand konnte für 5.000 Mark und mehr konnte ich mir als Student nicht leisten. Wollte mir deshalb gespundete Bretter kaufen, um mir eine Regalwand zu basteln. Habe mich im einzigsten Holzladen der Stadt nachts um 2 Uhr abwechselnd mit meinem Vater angestellt um 11 Uhr, nach der Öffnung des Ladens festzustellen, daß heute keine gespundeten Bretter geliefert wurden und man nur mit den gelieferten Brettern auf dem Qualitätsniveau von Schalbrettern improvisieren mußte. Ein anderes mal waren nach stundenlanger Wartezeit bereits 11.30 Uhr alle Holzwaren ausverkauft. Nur 1 Beispiel von vielen. Also mich hat das für jegliche weitere soz. Experimente nachhaltig geheilt.

Manches war allerdings sehr billig. Man konnte mit 10 Mark in eine Gartenkneipe gehen und hatte dann einen - äh vollen Abend mit einem kleinen Bier für 52 Pf oder einer Bockwurst für 80 Pf.

Bulldog
15.09.2013, 11:35
Außer Schnaps, Milch und Brot war nahezu jedes Produkt zumindestens zeitweise Mangelware.
Ich erinnere mich noch finster an das Drama als ich nach 6 Jahren Wartezeit meine erste eigene wohnung bekam. Eine neue Schrankwand konnte für 5.000 Mark und mehr konnte ich mir als Student nicht leisten. Wollte mir deshalb gespundete Bretter kaufen, um mir eine Regalwand zu basteln. Habe mich im einzigsten Holzladen der Stadt nachts um 2 Uhr abwechselnd mit meinem Vater angestellt um 11 Uhr, nach der Öffnung des Ladens festzustellen, daß heute keine gespundeten Bretter geliefert wurden und man nur mit den gelieferten Brettern auf dem Qualitätsniveau von Schalbrettern improvisieren mußte. Ein anderes mal waren nach stundenlanger Wartezeit bereits 11.30 Uhr alle Holzwaren ausverkauft. Nur 1 Beispiel von vielen. Also mich hat das für jegliche weitere soz. Experimente nachhaltig geheilt.

Manches war allerdings sehr billig. Man konnte mit 10 Mark in eine Gartenkneipe gehen und hatte dann einen - äh vollen Abend mit einem kleinen Bier für 52 Pf oder einer Bockwurst für 80 Pf.

Stimmt, ich bin zwar Wessi, war aber mehrmals in Ostberlin.

Manche Sachen waren echt billig.

Wenn man heute ne schnöde Currywurst kauft, hat man das Gefühl, den ganzen Laden gleich mitgekauft zu haben.

Murmillo
15.09.2013, 11:37
Außer Schnaps, Milch und Brot war nahezu jedes Produkt zumindestens zeitweise Mangelware.
Ich erinnere mich noch finster an das Drama als ich nach 6 Jahren Wartezeit meine erste eigene wohnung bekam. Eine neue Schrankwand konnte für 5.000 Mark und mehr konnte ich mir als Student nicht leisten. Wollte mir deshalb gespundete Bretter kaufen, um mir eine Regalwand zu basteln. Habe mich im einzigsten Holzladen der Stadt nachts um 2 Uhr abwechselnd mit meinem Vater angestellt um 11 Uhr, nach der Öffnung des Ladens festzustellen, daß heute keine gespundeten Bretter geliefert wurden und man nur mit den gelieferten Brettern auf dem Qualitätsniveau von Schalbrettern improvisieren mußte. Ein anderes mal waren nach stundenlanger Wartezeit bereits 11.30 Uhr alle Holzwaren ausverkauft. Nur 1 Beispiel von vielen. Also mich hat das für jegliche weitere soz. Experimente nachhaltig geheilt.

Manches war allerdings sehr billig. Man konnte mit 10 Mark in eine Gartenkneipe gehen und hatte dann einen - äh vollen Abend mit einem kleinen Bier für 52 Pf oder einer Bockwurst für 80 Pf.

52 Pfennige ? Das war dann aber Pils. Ich erinnere mich noch, dass in meiner Pennäler-Stammkneipe, "Germers" in Torgau, das kleine Helle für 40 Pfennige zu haben war. Die Bockwurst mit Brötchen gabs dort auch für 80 Pfennige- und die hat sogar noch geschmeckt !

Frumpel
15.09.2013, 11:38
Außer Schnaps, Milch und Brot war nahezu jedes Produkt zumindestens zeitweise Mangelware.
Ich erinnere mich noch finster an das Drama als ich nach 6 Jahren Wartezeit meine erste eigene wohnung bekam. Eine neue Schrankwand konnte für 5.000 Mark und mehr konnte ich mir als Student nicht leisten. Wollte mir deshalb gespundete Bretter kaufen, um mir eine Regalwand zu basteln. Habe mich im einzigsten Holzladen der Stadt nachts um 2 Uhr abwechselnd mit meinem Vater angestellt um 11 Uhr, nach der Öffnung des Ladens festzustellen, daß heute keine gespundeten Bretter geliefert wurden und man nur mit den gelieferten Brettern auf dem Qualitätsniveau von Schalbrettern improvisieren mußte. Ein anderes mal waren nach stundenlanger Wartezeit bereits 11.30 Uhr alle Holzwaren ausverkauft. Nur 1 Beispiel von vielen. Also mich hat das für jegliche weitere soz. Experimente nachhaltig geheilt.

Manches war allerdings sehr billig. Man konnte mit 10 Mark in eine Gartenkneipe gehen und hatte dann einen - äh vollen Abend mit einem kleinen Bier für 52 Pf oder einer Bockwurst für 80 Pf.

52 Pf war das große Bier.

Schwarzer Rabe
15.09.2013, 11:39
Wenn man den ganzen heutigen Schnulli wegrechnet, gab es eigentlich keinen Mangel. Im Gegenteil, als Kind konnte es überhaupt nicht schöner sein. Wir waren freier, als die heutige Jugend!

Lichtblau
15.09.2013, 11:39
Man durfte das "Trinkwasser" aus der Leitung erst nach Abkochen trinken, ansonsten bekam man Ungeziefer!

Große Probleme gabs auch mit Kakerlaken.

romeo1
15.09.2013, 11:40
52 Pf war das große Bier.

Schon möglich, manches vergißt man halt.

bernhard44
15.09.2013, 11:41
einzig am Mangel bestand kein Mangel!

bernhard44
15.09.2013, 11:44
52 Pf war das große Bier.

in der "Eiche" in der Wollankstraße kostete ein Pils und eine Schnaps 1,10 M! Ein "Helles" 35 Pf!

Cleopatra
15.09.2013, 11:45
Außer Schnaps, Milch und Brot war nahezu jedes Produkt zumindestens zeitweise Mangelware.
Ich erinnere mich noch finster an das Drama als ich nach 6 Jahren Wartezeit meine erste eigene wohnung bekam. Eine neue Schrankwand konnte für 5.000 Mark und mehr konnte ich mir als Student nicht leisten. Wollte mir deshalb gespundete Bretter kaufen, um mir eine Regalwand zu basteln. Habe mich im einzigsten Holzladen der Stadt nachts um 2 Uhr abwechselnd mit meinem Vater angestellt um 11 Uhr, nach der Öffnung des Ladens festzustellen, daß heute keine gespundeten Bretter geliefert wurden und man nur mit den gelieferten Brettern auf dem Qualitätsniveau von Schalbrettern improvisieren mußte. Ein anderes mal waren nach stundenlanger Wartezeit bereits 11.30 Uhr alle Holzwaren ausverkauft. Nur 1 Beispiel von vielen. Also mich hat das für jegliche weitere soz. Experimente nachhaltig geheilt.

Manches war allerdings sehr billig. Man konnte mit 10 Mark in eine Gartenkneipe gehen und hatte dann einen - äh vollen Abend mit einem kleinen Bier für 52 Pf oder einer Bockwurst für 80 Pf.

Da triffst Du aber voll ins Schwarze, ich habe mich erinnert, daß man bei Konzertkarten auch abwechselnd anstehen mußte. Holz, Leder, echter Schmuck waren Raritäten, auch Kristall gab es nur in Berlin. Ich bin mit meiner Freundin extra, als ich noch in der Provinz wohnte; nach Berlin gefahren und in einer Riesenschlange lnger Wartezeit eine Vase zu erbeuten. Als meine Freundin dann zu Hause Wasser reinließ, leckte sie.

romeo1
15.09.2013, 11:46
Man durfte das "Trinkwasser" aus der Leitung erst nach Abkochen trinken, ansonsten bekam man Ungeziefer!

Große Probleme gabs auch mit Kakerlaken.

Keine Ahnung in welchem Loch Du gehaust hast und wie es um Deine persönliche Hygiene bestellt war. Ich habe derartiges jedenfalls nicht erlebt.

Cleopatra
15.09.2013, 11:47
in der "Eiche" in der Wollankstraße kostete ein Pils und eine Schnaps 1,10 M! Ein "Helles" 35 Pf!

Wollankstraße, war das Pankow?

bernhard44
15.09.2013, 11:47
Da triffst Du aber voll ins Schwarze, ich habe mich erinnert, daß man bei Konzertkarten auch abwechselnd anstehen mußte. Holz, Leder, echter Schmuck waren Raritäten, auch Kristall gab es nur in Berlin. Ich bin mit meiner Freundin extra, als ich noch in der Provinz wohnte; nach Berlin gefahren und in einer Riesenschlange lnger Wartezeit eine Vase zu erbeuten. Als meine Freundin dann zu Hause Wasser reinließ, leckte sie.

warum leckt deine Freundin?

bernhard44
15.09.2013, 11:49
Wollankstraße, war das Pankow?

jepp! Da wohnte ich mal direkt an der Mauer...also kurz davor....!

Cleopatra
15.09.2013, 11:49
warum leckt deine Freundin?

Wieder mal zu schnell geschrieben, dürfte mir als Germanistin nicht passieren, aber hast schon Recht. :hd:

Frumpel
15.09.2013, 11:50
Schon möglich, manches vergißt man halt.

Kleine Neckerei am Rande. :)) Exportbier war übrigens Mangelware.

Cleopatra
15.09.2013, 11:51
jepp! Da wohnte ich mal direkt an der Mauer...also kurz davor....!

Ich arbeitete damals im Prenzlauer Berg und mußte mit der Bahn an der Mauer vorbei fahren. Da fuhr diese extrem schnell, um dann danach wieder normal zu fahren.

ABAS
15.09.2013, 11:54
Wenn man den ganzen heutigen Schnulli wegrechnet, gab es eigentlich keinen Mangel. Im Gegenteil, als Kind konnte es überhaupt nicht schöner sein. Wir waren freier, als die heutige Jugend!

Der Umgang mit Drogen, Alkoholmissbrauch bis zum Komasaufen und
die systematischen Erziehung zum gegenerierten "Konsumknecht" schon
ab fruehster Kindheit durch Familie, Gesellschaft und Werbewirtschaft
ist eindeutig ein suboptimaler Freiheitsgewinn, bzw. eher eine Illusion
die zu Lasten der sozialen Kompetenzen geht.

Das "System DDR" hat den fatalen Fehler gemacht sich an klassischen
theoretischen und statischen Systemen festzuklammern, anstelle wie in
China und Russland einer dynamischen Mischung der Vorteile aller in der
Geschichte der Menscheit angedachten und praktizierten Gesellschafts-
und Wirtschaftssystemen die hoechste Prioritaet zu geben.

bernhard44
15.09.2013, 11:55
legendär die Warteschlangen vor "Auto-Meyer" in der Greifswalder Straße!

Murmillo
15.09.2013, 12:01
Ich erinnere mich, dass ich gerne den ersten Farb-Kofferfernseher vom VEB Robotron haben wollte. Den gabs aber nur in Berlin zu kaufen. Da bin ich dann also extra nach Berlin gefahren- und kam mit diesem Farbfernseher wieder.In Schwerin, wo ich zu dieser Zeit wohnte, war er nicht zu kriegen.
In Berlin, als Hauptstadt der DDR und gewisssermaßen Sonderzone gabs so einiges, was im Rest der Republik nur schwer zu bekommen war.

bernhard44
15.09.2013, 12:03
Ich erinnere mich, dass ich gerne den ersten Farb-Kofferfernseher vom VEB Robotron haben wollte. Den gabs aber nur in Berlin zu kaufen. Da bin ich dann also extra nach Berlin gefahren- und kam mit diesem Farbfernseher wieder.In Schwerin, wo ich zu dieser Zeit wohnte, war er nicht zu kriegen.
In Berlin, als Hauptstadt der DDR und gewisssermaßen Sonderzone gabs so einiges, was im Rest der Republik nur schwer zu bekommen war.

ja, so was wie Spee, Wofalor oder Ketschup.....

eine harte Strafe in der DDR waren "5 Jahre ohne Beziehungen"!

Cleopatra
15.09.2013, 12:05
anstelle wie in
China und Russland einer dynamischen Mischung der Vorteile

In Rußland habe ich 3 Jahre gelebt, da gab es noch viel weniger als in der DDR, solche Sachen wie Klopapier haben die sich mit einer Schnur aufgefädelt und um den Hals gehängt, nach Hause getragen. Da gab es allerdings richtige Holzmöbel, aber unerschwinglich für uns, denn die Alumark war 3x weniger wert als der Rubel, und viel verdienten wir nicht. Dort habe ich mir aber den ersten Goldschmuck gekauft, was auch teuer war, aber es gab sowas wenigstens. Und Kobaltgeschirr mit Goldrand habe ich dort gekauft, weil es das in der DDR auch nicht gab.

Cleopatra
15.09.2013, 12:07
VEB Robotron

Mein Vater war Bezirksdirektor von Robotron für den Bezirk Rostsock. Mit Fernsehern hatten wir folglich keine Probleme.

Adunaphel
15.09.2013, 12:09
Im ganz Leipzig mal nach Vorstrichfarbe gesucht und nicht gefunden. Wir haben sie dann bei Tante und Onkel aufm Dorf gekauft. 2 Stunden nach einem Pfund Kirschen angestanden...

Ach einen Mangel der "besonderen" Art hab ich auch mal erlebt: Als die Grenzer in Oebisfelde mal keine Aufenthaltsberechtigungen in den Pass stempelten, hab ich, um das Versäumte nachzuholen und gleich das Visum zur Ausreise zu erhalten, mal 2 Stunden auf der Polizeiwache in der Dimitroffstraße in Leipzig angestanden.

Ist das schön, dass diese Zeiten vorbei sind!!!!!!!!!!!!!!

Grenzer
15.09.2013, 12:11
Ich erinnere mich, dass ich gerne den ersten Farb-Kofferfernseher vom VEB Robotron haben wollte. Den gabs aber nur in Berlin zu kaufen. Da bin ich dann also extra nach Berlin gefahren- und kam mit diesem Farbfernseher wieder.In Schwerin, wo ich zu dieser Zeit wohnte, war er nicht zu kriegen.
In Berlin, als Hauptstadt der DDR und gewisssermaßen Sonderzone gabs so einiges, was im Rest der Republik nur schwer zu bekommen war.

Ich erinnere mich an einen extremen Mangel an Freiheit ,- und die war auch in der Sonderzone Berlin nicht zu haben....:cool:

Lichtblau
15.09.2013, 12:12
Keine Ahnung in welchem Loch Du gehaust hast und wie es um Deine persönliche Hygiene bestellt war. Ich habe derartiges jedenfalls nicht erlebt.

War bei mir in der Schule so. Wir sollten das Wasser aus der Leitung nicht trinken, ich tats trotzdem, und bekam Würmer.

Hielt ich bislang für einen Einzelfall, bis mir eine Lebensmittelchemikerin, die damals, die Qualität von Lebensmitteln prüfte, erzählte, dass dies ein häufiges Problem war.

Eine kurze Google-Recherche ergibt, dass dieses Problem anscheinend kaum bekannt ist.

Ich fand nur diesen grauenhaften Bericht, aus dem ich die Passagen mit den Erregern zitiere:



Beinah überall in der Ex-DDR haben sich mangels
moderner Hygienetechniken hartleibige Bakterienstämme
in den verrotteten Rohrnetzen eingenistet.
Algenrückstände und Krankheitserreger gelangen
mancherorts bis in die Hauswasserleitungen - in Dresden
fanden Gesundheitskontrolleure sogar schon "Ratten- und
Froschteile im Trinkwasser".


[...]

Mal schwappen Bakterien in die Hauswasserleitungen, mal schlägt die übermäßige Chlorung des Wassers bis in die Wohnungen durch - für mehr als die Hälfte der Bürger, die zwischen Ostsee und Erzgebirge wohnen, ist Trinkwasser ein potentieller Krankmacher. 9,6 Millionen der 16 Millionen trinken eine Flüssigkeit, die zeitweilig oder ständig den zulässigen Mindeststandard für Trinkwasser nicht erfüllt.

[...]

Da sprudelte, in der Ostseestadt Rostock, schon mal rabenschwarzes Wasser aus der Leitung. Die Techniker in dem Wasserwerk an der Warnow, das die Hafenstadt seit Anfang des Jahrhunderts mit mäßig aufbereitetem Flußwasser versorgt, hatten als letzte Verzweiflungstat gegen die Schadstoff-Flut pulverisierte Aktivkohle in die Wassertanks geschüttet - die schwarzen Partikel waren bis in die Wohnhäuser geschwemmt worden.

[...]

In der Kleinstadt Mittweida nördlich von Chemnitz mußte vor einiger Zeit ein Förderwerk kurzfristig vom Netz: Die Kontrolleure hatten Salmonellen im Wasser entdeckt, noch "in der zweiten Reinigungsstufe". In einigen Stadtteilen im früheren Ost-Berlin grassierten Durchfallerkrankungen, weil der nahe gelegene Müggelsee in der Blaualgenblüte stand: Staubsaugerdüsen gleich hatten die Förderanlagen des See-Wasserwerks Berlin-Friedrichshagen Algenteilchen angezogen, die dann bis in die Hausleitungen durchflutschten.

Die Hygieneprobleme sind keineswegs neu. Schon in den sechziger Jahren, berichtet Schulze, seien - etwa in Worbis bei Duderstadt und in Heidenau bei Pirna - verschiedentlich Ruhr-Epidemien aufgetreten. Die Bakterien hätten im Trinkwasser nur auftauchen können, weil, so Schulze, "Abwasser auf kurzem Weg ins Leitungsnetz" geraten war.

[...]

Da arbeitet beispielsweise, südlich von Halle bei dem Örtchen Beesen, ein Wasserwerk an der Saale, das schon den Ost-Hygienikern Unbehagen bereitete. Mal erwiesen sich die Bakterien darin als so hartnäckig, daß sie nicht einmal durch "Stoßchlorung (10 mg/l)" kleinzukriegen waren, wie ein interner Bericht belegt. Mal bildeten sich - gerade aufgrund der Chlorung - bestialisch stinkende Chlorphenolgemische.




http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13503272.html

bernhard44
15.09.2013, 12:13
eine besondere Rarität:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/da/Wartburg_311_Cabrio.jpg/800px-Wartburg_311_Cabrio.jpg

bernhard44
15.09.2013, 12:16
War bei mir in der Schule so. Wir sollten das Wasser aus der Leitung nicht trinken, ich tats trotzdem, und bekam Würmer.

Hielt ich bislang für einen Einzelfall, bis mir eine Lebensmittelchemikerin, die damals, die Qualität von Lebensmitteln prüfte, erzählte, dass dies ein häufiges Problem war.

Eine kurze Google-Recherche ergibt, dass dieses Problem anscheinend kaum bekannt ist.

Ich fand nur diesen grauenhaften Bericht, aus dem ich die Passagen mit den Erregern zitiere:







http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13503272.html

naja, mit so was plagt sich auch der Westen und das ganz aktuell! Legionellen in Warstein!

http://www.welt.de/vermischtes/article120026125/Die-enorme-Angst-vor-den-Warsteiner-Legionellen.html

Knudud_Knudsen
15.09.2013, 12:19
der real existierende Soziallismus zeichnete sich aus durch..
Lebensfreude auf Bezugsschein..

http://img.welt.de/img/kultur/crop101495494/1590717641-ci3x2l-w580-aoriginal-h386-l0/banane-gabi-DW-Kultur-Warschau.jpg

Murmillo
15.09.2013, 12:20
eine besondere Rarität:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/da/Wartburg_311_Cabrio.jpg/800px-Wartburg_311_Cabrio.jpg

Ja, der Wartburg 313 Roadster mit sagenhaften 50 PS war schon was zur damaligen Zeit. Da wurden nicht viele von hergestellt, viele gingen in den Export-meines Wissens nach sogar in die USA.
Ein Bekannter hatte so ein Fahrzeug und hat es,vollkommen unverständlich für mich, in den 80-gern total verkommen lassen.
Der beisst sich heute bestimmt ob seiner Dummheit selbst in den Allerwertesten.

Murmillo
15.09.2013, 12:24
Ich erinnere mich an einen extremen Mangel an Freiheit ,- und die war auch in der Sonderzone Berlin nicht zu haben....:cool:

Falls du stolzer Besitzer eines motorisierten Flugdrachens warst und mit dem Ding auch umgehen konntest, schon.:D

Knudud_Knudsen
15.09.2013, 12:30
heimliche Hymne der DDR-Bürger..


http://youtu.be/kEKVLjXO2Fk

Frumpel
15.09.2013, 12:41
in der "Eiche" in der Wollankstraße kostete ein Pils und eine Schnaps 1,10 M! Ein "Helles" 35 Pf!

Wohnste da immer noch? Dann wären wir ja fast Nachbarn gewesen, ich war ab und zu mal im Kissingeneck.

bernhard44
15.09.2013, 12:42
Wohnste da immer noch? Dann wären wir ja fast Nachbarn gewesen, ich war ab und zu mal im Kissingeneck.

nein, das war 1975! Da wohnte ich in der 124!

bernhard44
15.09.2013, 12:50
Wohnste da immer noch? Dann wären wir ja fast Nachbarn gewesen, ich war ab und zu mal im Kissingeneck.

Mensch, die Eiche gibt es ja immer noch! https://maps.google.de/maps?oe=utf-8&client=firefox-a&ie=UTF-8&layer=c&z=17&iwloc=A&sll=52.567670,13.398645&cbp=13,128.2,0,0,0&cbll=52.567778,13.398418&q=wollankstra%C3%9Fe+124&ei=lZ01Uo-PGIaYtAaHvoCoAw&ved=0CDIQxB0wAA

Grenzer
15.09.2013, 12:50
Falls du stolzer Besitzer eines motorisierten Flugdrachens warst und mit dem Ding auch umgehen konntest, schon.:D

Das nicht ,- aber ich hatte dann sehr nette und energische Begleiter auf dem Weg zum Sonderzug nach Giessen..... :D

Makkabäus
15.09.2013, 17:47
Meine Mutter stand für Bananen an der Schlange an und bekam als eine der letzten noch welche.
Eine Frau mit zwei kleinen Kindern ging leer aus.
Meine Mutter gab ihr sie mit den Worten " Wir haben Zuhause (im Westen) genug Bananen".

Traurig !

Zinsendorf
26.09.2013, 19:24
..." Wir haben Zuhause (im Westen) genug Bananen".
...
Ja, die Bananenstorys - immer wieder gern gehört!

Dazu eine Ergänzung: Da hatten wir im Haus auch eine Mieterin, die arbeitete im VEB OGS in der Bananenreiferei. Da sie mehr an "Vol-% > 15" interessiert war, organisierte meine Mutter dieses Bedürfnis, so dass ich ihr ab und an zur Vesper in die Spätschicht Verpflegung bringen durfte und rückzu ihr "Deputat" Bananen bzw. andere "rare" Früchte mitbrachte.

Sicher - die hätten nicht gereicht, um die DDR satt zu machen - nur es gab diese gelben Würste(für "Ferien"heime der "Organe", Interhotels u. ä. ) die meiste Zeit im Jahr - im Prinzip jedenfalls.:)); auch Kinderferienlager, -genesungs-, -erholungsheime... wurden bevorzugt beliefert...

Allerdings habe ich schnell gemerkt, dass man mit "Bananenbemme" als Pausenbrot in der POS nur schiefe Blicke erntete, so dass ich diese dann doch lieber zu Hause gegessen habe.

DJ_rainbow
26.09.2013, 19:33
legendär die Warteschlangen vor "Auto-Meyer" in der Greifswalder Straße!

Legendär auch die Schlangen in der HO, wenn es mal so seltene Südfrüchte wie Erdbeeren gab.

Zinsendorf
26.09.2013, 20:09
Die Erdbeeren haben wir meist selbst gepflückt auf den dafür vorgesehenen LPG-Feldern, körbeweise, fürs ganze Jahr halt, mussten wir nur noch einkochen... Und ein paar Beete im Garten gab es da auch noch.
Das war zwar alles etwas anstrengender als in der Sozialistischen Wartegemeinschaft, aber eben auch nervenschonender.

Makkabäus
26.09.2013, 20:14
heimliche Hymne der DDR-Bürger..


http://youtu.be/kEKVLjXO2Fk

Die heimliche Hymne der DDR war doch David Hasselhoffs "I`m looking for freedom".
Er behauptet bis heute, dass diese Hymne der wahre Grund für den Fall der Mauer gewesen sei.

Keine Macht dem Alkohol :))

hthor
26.09.2013, 20:21
ich hab den Mangel in der DDR der ja so immer schön durch alle Medien geistert nie so erlebt wie er in den Medien dargestellt wird, auch hatte ich als jugendlicher eine Art Freiheit die es heute so nicht mehr gibt, ob es freies wildes Camping war, Radtouren durch die DDR schwarz Angeln , Aalreusen nachts plündern Open Air Diskotheken ohne zu bezahlen, betrunken am Ostseestrand pennen, sich wegen Weiber prügeln, oder gegen Nachbarsdörfer Fußballspiele organisieren , in den Städten konnten Kinder und Jugendliche nachts noch durch die Gegend ziehen ohne das irgendwelche Türkengangs die auflauern um auszuplündern und selbst wenn hätten die ein ordentlichen Arschvoll bekommen. Essen hatten wir genug, Karnickel, Broiler, Gänse, Puten alles selber gezogen ,Kartoffeln und so weiter , eigentlich alles selbst erzeugt und so schlecht war das Leben nicht

Knudud_Knudsen
26.09.2013, 21:28
Die heimliche Hymne der DDR war doch David Hasselhoffs "I`m looking for freedom".
Er behauptet bis heute, dass diese Hymne der wahre Grund für den Fall der Mauer gewesen sei.

Keine Macht dem Alkohol :))


"na sdorov'e" (oder kyrillisch: на сдорове).

Willi Nicke
14.10.2013, 09:26
ich hab den Mangel in der DDR der ja so immer schön durch alle Medien geistert nie so erlebt wie er in den Medien dargestellt wird, auch hatte ich als jugendlicher eine Art Freiheit die es heute so nicht mehr gibt, ob es freies wildes Camping war, Radtouren durch die DDR schwarz Angeln , Aalreusen nachts plündern Open Air Diskotheken ohne zu bezahlen, betrunken am Ostseestrand pennen, sich wegen Weiber prügeln, oder gegen Nachbarsdörfer Fußballspiele organisieren , in den Städten konnten Kinder und Jugendliche nachts noch durch die Gegend ziehen ohne das irgendwelche Türkengangs die auflauern um auszuplündern und selbst wenn hätten die ein ordentlichen Arschvoll bekommen. Essen hatten wir genug, Karnickel, Broiler, Gänse, Puten alles selber gezogen ,Kartoffeln und so weiter , eigentlich alles selbst erzeugt und so schlecht war das Leben nicht

Richtig dem kan ich dier zustinnen.

romeo1
14.10.2013, 20:22
Richtig dem kan ich dier zustinnen.

Also Willi, der Rechtschreib- und Grammatikunterricht in der POS scheint nahezu spurlos an Dir vorbeigegangen zu sein. :umkipp:

Alfred Tetzlaff
14.10.2013, 20:35
Die Erdbeeren haben wir meist selbst gepflückt auf den dafür vorgesehenen LPG-Feldern, körbeweise, fürs ganze Jahr halt, mussten wir nur noch einkochen... Und ein paar Beete im Garten gab es da auch noch.
Das war zwar alles etwas anstrengender als in der Sozialistischen Wartegemeinschaft, aber eben auch nervenschonender.

......und es verdarb nicht so viel Fallobst wie bei uns. Die Schrebergärtner konnten das Fallobst oder was zu viel am Baum hing an die Genossenschaft verkaufen. Bei uns vergammelt leider zu viel. Vergangenes Jahr hatte ich über einen Zentner Äpfel der Tafel spendiert. Die hatten es dankend angenommen.

latrop
14.10.2013, 21:15
......und es verdarb nicht so viel Fallobst wie bei uns. Die Schrebergärtner konnten das Fallobst oder was zu viel am Baum hing an die Genossenschaft verkaufen. Bei uns vergammelt leider zu viel. Vergangenes Jahr hatte ich über einen Zentner Äpfel der Tafel spendiert. Die hatten es dankend angenommen.

Waren deine Äpfel auch EG konform ?

Kannst dir wohl denken, warum ich frage.

Alfred Tetzlaff
14.10.2013, 21:22
Waren deine Äpfel auch EG konform ?

Kannst dir wohl denken, warum ich frage.

Da pfeife ich was drauf. :D Mein Obst ist ungespritzt, und wenn die Früchte ein paar Stellen haben, ist es mir auch egal. Bedauerlicherweise ist die Äpfelauswahl dank der EU-Kommissare sehr klein geworden.

konfutse
15.10.2013, 15:57
52 Pfennige ? Das war dann aber Pils. Ich erinnere mich noch, dass in meiner Pennäler-Stammkneipe, "Germers" in Torgau, das kleine Helle für 40 Pfennige zu haben war. Die Bockwurst mit Brötchen gabs dort auch für 80 Pfennige- und die hat sogar noch geschmeckt !
Den Viertel Liter Helles gab es für 40 und Pils für 48 Pfennig. Der halbe Liter das doppelte.



in der "Eiche" in der Wollankstraße kostete ein Pils und eine Schnaps 1,10 M! Ein "Helles" 35 Pf!
Die Saupreußen waren schon immer privilegiert. Da gab es so manches, was in der Provinz nur als Anschauungsmuster im Laden lag.

konfutse
15.10.2013, 16:04
Legendär auch die Schlangen in der HO, wenn es mal so seltene Südfrüchte wie Erdbeeren gab.
Erdbeeren, Kirschen etc. gab es deshalb so selten, weil die Gärtner, die die Früchte ablieferten, für die Ablieferung einen höheren Preis bekamen, als sie im Laden verkauft wurden. Also lieferten sie die Ernte hinten ab, kassierten die Differenz und vorn kam nichts an.

konfutse
15.10.2013, 16:05
Die Erdbeeren haben wir meist selbst gepflückt auf den dafür vorgesehenen LPG-Feldern, körbeweise, fürs ganze Jahr halt, mussten wir nur noch einkochen... Und ein paar Beete im Garten gab es da auch noch.
Das war zwar alles etwas anstrengender als in der Sozialistischen Wartegemeinschaft, aber eben auch nervenschonender.
Selbstpflücken ist heute immer noch in Mode.

Unschlagbarer
15.10.2013, 16:40
An welchen Mangel könnt Ihr Euch erinnern? Ich erinnere mich, daß ich 1988 durch Ostberlin nach Wimperntusche gerannt bin...Es gibt zwei Meinungen über den Mangel in der DDR-Wirtschaft:

Die eine Gruppe meint, die DDR-Wirtschaft wäre eine Mangelwirtschaft gewesen.
Die andere meint, es hätte von allem genug gegeben, es wäre nur schlecht verteilt worden, und sie führen dafür Beispiele an.

Ich persönlich bin für die Kennzeichnung als Mangelwirtschaft, denn es hat längst nicht von allem genug gegeben, um den Bedarf zu decken.
Zwar ist Bedarf ja eine Sache, die absolut auch gesteuert werden kann - zumindest große Teile davon - aber man nehme nur mal die Telefonanschlüsse.
So mancher hätte gerne einen gehabt, aber er bekam von der DDR-Post keinen geschaltet. Hier kann man von schlechter Verteilung nun wirklich nicht sprechen. Es waren einfach nicht genug vorhanden.

Man könnte ja auch sagen, dass die wenigen Produkte oft auch noch schlecht verteilt wurden. Letztlich bekam man aber irgendwie doch, was man brauchte, denn z.B. die vielen Häusle-Besitzer kriegt letztlich auch ihr Dach gedeckt und ihre Fliesen und Armaturen, wenn auch nicht unbedingt aus dem Westen.

Und - ehrlich - der Millionen-Überfluss, den es heute gibt, nervt eigentlich nur. Und er verbraucht unnütz viel zu viele Ressourcen. Wozu braucht man z.B. Hunderte verschiedner Zahnpasten und -bürsten? Das nur als Beispiel.

Bücher: Der Müll, der heute produziert und angeboten wird, schreckt doch nur ab. Jeder Idiot schreibt seine Memoiren und was da nicht alles rumliegt! Früher hatte ich ne Info aus ner bekannten Buchhandlung, dass die Gesamtausgabe z.B. von Thomas Mann oder Dostojewskij rauskam. Da war man doch in Hochstimmung, dass man eine davon bekam!

bernhard44
15.10.2013, 17:10
Der Mangel war das einzige von dem es genug gab!

Cleopatra
16.10.2013, 07:10
Ich meine auch, daß der Mangel in der DDR nicht so schlimm war wie der Überfluß heute, richtig, Fallobst bleibt liegen, Früchte faulen am Baum, Kartoffeln bleiben auf dem Feld, andererseits siegt die Gier, wenn es um Käseersatz oder Preßschinken geht. Konservierung geht vor Frische, was ist aus der Milch geworden? Weiße inhaltslose Brühe. Der Gier der Supermärkte geschuldet.
Hier ist alles pervertiert, so daß ich von Konzernen zumindest keine Lebensmittel mehr kaufe.

Willi Nicke
16.10.2013, 09:28
Keine Ahnung in welchem Loch Du gehaust hast und wie es um Deine persönliche Hygiene bestellt war. Ich habe derartiges jedenfalls nicht erlebt.

Ja das frage ich mich auch. Er kannte wahrscheinlich keine persönliche Hygiene.

Unschlagbarer
17.10.2013, 10:04
Legendär auch die Schlangen in der HO, wenn es mal so seltene Südfrüchte wie Erdbeeren gab.Wie jetzt? Erdbeeren sind Südfrüchte???
Für uns waren das heimische Früchte, wie Äpfel, Birnen, Kirschen oder Stachel- und Johannisbeeren. Freilich wächst sowas auch um das Mittelmeer, aber Südfrüchte sind das deswegen noch lange nicht. "Es gibt ungefähr zwanzig Arten, die meisten in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel"

DJ_rainbow
17.10.2013, 16:06
Wie jetzt? Erdbeeren sind Südfrüchte???
Für uns waren das heimische Früchte, wie Äpfel, Birnen, Kirschen oder Stachel- und Johannisbeeren. Freilich wächst sowas auch um das Mittelmeer, aber Südfrüchte sind das deswegen noch lange nicht. "Es gibt ungefähr zwanzig Arten, die meisten in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel"

Du hast den Sarkasmus nicht erkannt. Ich schenk ihn dir. :D

Senator74
17.10.2013, 16:09
Also Willi, der Rechtschreib- und Grammatikunterricht in der POS scheint nahezu spurlos an Dir vorbeigegangen zu sein. :umkipp:

Ein baar Silvester inner Baumschule...daa get niecht mer...
Du ferstehst??

Unschlagbarer
17.10.2013, 18:04
Du hast den Sarkasmus nicht erkannt. Ich schenk ihn dir. :DLeider hatte ich deine Webcam nicht eingeschaltet. Ich konnte also dein verschmitztes Lächeln beim Schreiben nicht sehn... ;-))

Erdbeeren hatte man im Garten, Mann! Und du stellst dich in der HO an...

DJ_rainbow
17.10.2013, 18:26
Leider hatte ich deine Webcam nicht eingeschaltet. Ich konnte also dein verschmitztes Lächeln beim Schreiben nicht sehn... ;-))

Erdbeeren hatte man im Garten, Mann! Und du stellst dich in der HO an...

Was sollte man machen als Stadtkind ohne Garten...

Menetekel
17.10.2013, 18:27
ich hab den Mangel in der DDR der ja so immer schön durch alle Medien geistert nie so erlebt wie er in den Medien dargestellt wird, auch hatte ich als jugendlicher eine Art Freiheit die es heute so nicht mehr gibt, ob es freies wildes Camping war, Radtouren durch die DDR schwarz Angeln , Aalreusen nachts plündern Open Air Diskotheken ohne zu bezahlen, betrunken am Ostseestrand pennen, sich wegen Weiber prügeln, oder gegen Nachbarsdörfer Fußballspiele organisieren , in den Städten konnten Kinder und Jugendliche nachts noch durch die Gegend ziehen ohne das irgendwelche Türkengangs die auflauern um auszuplündern und selbst wenn hätten die ein ordentlichen Arschvoll bekommen. Essen hatten wir genug, Karnickel, Broiler, Gänse, Puten alles selber gezogen ,Kartoffeln und so weiter , eigentlich alles selbst erzeugt und so schlecht war das Leben nicht

So hat eben jeder seinen Blickwinkel.
Deinem kann ich zustimmen.
Mich hat der ganze Scheiß von Politik angekotzt, was sich auch nach der Wende nicht ändern wollte.

Unschlagbarer
18.10.2013, 09:36
So hat eben jeder seinen Blickwinkel.
Deinem kann ich zustimmen.
Mich hat der ganze Scheiß von Politik angekotzt, was sich auch nach der Wende nicht ändern wollte.Ein ehemaliger Mathelehrer sagte mir mal, wenn die SED-Politik im Unterricht keine Rolle gespielt hätte, wäre Schule in der DDR absolut in Ordnung gewesen. Mangel an Bildung gabs nicht. Und das beweisen die Ossis ja heute noch.
Heute muss er weinen, wenn er von den Zuständen in der Schule erfährt. Und damit sind sicher nicht nur Gewalt und Verwahrlosung der Schüler gemeint, sondern der Unterricht an sich, die Schulbücher und vor allem wie hirnlos es oft gemacht wird. Und daran ist auf jeden Fall auch oder vor allem die Schulpolitik schuld.

Brotzeit
18.10.2013, 09:51
Ein ehemaliger Mathelehrer sagte mir mal, wenn die SED-Politik im Unterricht keine Rolle gespielt hätte, wäre Schule in der DDR absolut in Ordnung gewesen. Mangel an Bildung gabs nicht. Und das beweisen die Ossis ja heute noch.
Heute muss er weinen, wenn er von den Zuständen in der Schule erfährt. Und damit sind sicher nicht nur Gewalt und Verwahrlosung der Schüler gemeint, sondern der Unterricht an sich, die Schulbücher und vor allem wie hirnlos es oft gemacht wird. Und daran ist auf jeden Fall auch oder vor allem die Schulpolitik schuld.


Meine bessere Hälte sagt auch immer, daß der Unterricht effizienter war.
Aber "Russisch" und den stataskundlichen Unterricht hätten sie alle gehasst....

Flaschengeist
18.10.2013, 09:54
Mensch, die Eiche gibt es ja immer noch! https://maps.google.de/maps?oe=utf-8&client=firefox-a&ie=UTF-8&layer=c&z=17&iwloc=A&sll=52.567670,13.398645&cbp=13,128.2,0,0,0&cbll=52.567778,13.398418&q=wollankstra%C3%9Fe+124&ei=lZ01Uo-PGIaYtAaHvoCoAw&ved=0CDIQxB0wAA

Cafe Nord, Schönhauser, was haben wir rumgehurt...

Menetekel
18.10.2013, 12:20
Ein ehemaliger Mathelehrer sagte mir mal, wenn die SED-Politik im Unterricht keine Rolle gespielt hätte, wäre Schule in der DDR absolut in Ordnung gewesen. Mangel an Bildung gabs nicht. Und das beweisen die Ossis ja heute noch.
Heute muss er weinen, wenn er von den Zuständen in der Schule erfährt. Und damit sind sicher nicht nur Gewalt und Verwahrlosung der Schüler gemeint, sondern der Unterricht an sich, die Schulbücher und vor allem wie hirnlos es oft gemacht wird. Und daran ist auf jeden Fall auch oder vor allem die Schulpolitik schuld.


Ich habe die Entstehung und Entwicklung der DDR von 1951, als ich eingeschult wurde, in allen Schattierungrn miterlebt. Als Kind sieht man es noch nicht so vertrakt. Nur durch Gespräche mit Erwachsenen begann man über gesellschaftliche Dinge nachzudenken.
In der weiteren Lebenszeit kam man dann in entsprechende Bereiche, wo diese Dinge, welche einem begegnet sind, immer relevanter wurden.
Und mit diesen relevanten Dingen wuchs bei mir die Abneigung zur Politik unter der roten Fahne, was mich aber nicht zu "Großtaten" gegen diese verleitete und ich mich eventuell an der Mauer abschießen lassen würde.
Und nach der "ruhmreichen" Wiedervereinigung, wo viele glaubten, jetzt komme das Himmelreich auf Erden, bin ich zwar auch in die alten Bundesländer abgewandert, aber nicht in der inneren Hoffnung, daß nun die gebratenen Tauben durchs Fenster kommen. Und was es uns politisch gebracht hat, kann jeder erleben. Ein neuer Sozialismus, nur unter einer blauen Fahne mit goldenen Sternen.
Das Volk wird so besoffen geredet(blau), damit die glodenen Sternlein weiter golden bleiben(Politiker und Geldhaie), und Deutschland hilft wie unter der roten Fahne seinen neuen Bruderländern, wie unter der roten Fahne.

Unschlagbarer
18.10.2013, 12:26
Meine bessere Hälte sagt auch immer, daß der Unterricht effizienter war.
Aber "Russisch" und den stataskundlichen Unterricht hätten sie alle gehasst....Russisch "gehasst" ist übertrieben. Nur: gelernt hab ich diese Sprache selbst in insgesamt 10 Jahren Russisch nicht.

Menetekel
18.10.2013, 12:29
Meine bessere Hälte sagt auch immer, daß der Unterricht effizienter war.
Aber "Russisch" und den stataskundlichen Unterricht hätten sie alle gehasst....

Und das wie die Pest.
Ich und noch andere Mitschüler hatten das Glück, einen Lehrer für Russisch zu haben, welcher auch ein Herz hatte. Als es in der achten Klasse dem Ende und somit auf die Prüfungen zu ging, holte er mich und noch einen in ein Zimmer, wo er uns die Prüfungsaufgaben von Russisch gab, aber auch gleich die Drohung aussprach, daß er uns eine schmieren würde, wenn wir das zur Prüfung nicht drauf hätten. Ansonsten wäre ich an diesem Scheiß Russisch gescheitert. Den Menschen werde ich nie vergessen, auch wenn ihn schon das Zeitliche gesegnet hat.
Und die Staatsbürgerkunde war eh nur ein Laberfach. Da wurde denen das erzählt und geschrieben, was sie hören und lesen wollten, damit man seine Ruhe hatte. Damit war der Käse gegessen für mich. Und von 63 an konnte ich dann noch in die Weströhre kucken, auch wenn sie versuchten dies zu unterbinden.

Unschlagbarer
18.10.2013, 12:32
Ich habe die Entstehung und Entwicklung der DDR von 1951, als ich eingeschult wurde, in allen Schattierungrn miterlebt. Als Kind sieht man es noch nicht so vertrakt. Nur durch Gespräche mit Erwachsenen begann man über gesellschaftliche Dinge nachzudenken.
In der weiteren Lebenszeit kam man dann in entsprechende Bereiche, wo diese Dinge, welche einem begegnet sind, immer relevanter wurden.
Und mit diesen relevanten Dingen wuchs bei mir die Abneigung zur Politik unter der roten Fahne, was mich aber nicht zu "Großtaten" gegen diese verleitete und ich mich eventuell an der Mauer abschießen lassen würde.
Und nach der "ruhmreichen" Wiedervereinigung, wo viele glaubten, jetzt komme das Himmelreich auf Erden, bin ich zwar auch in die alten Bundesländer abgewandert, aber nicht in der inneren Hoffnung, daß nun die gebratenen Tauben durchs Fenster kommen. Und was es uns politisch gebracht hat, kann jeder erleben. Ein neuer Sozialismus, nur unter einer blauen Fahne mit goldenen Sternen.
Das Volk wird so besoffen geredet(blau), damit die glodenen Sternlein weiter golden bleiben(Politiker und Geldhaie), und Deutschland hilft wie unter der roten Fahne seinen neuen Bruderländern, wie unter der roten Fahne.So groß sind die Unterschiede in der Tat nicht.

Unschlagbarer
18.10.2013, 12:32
Meine bessere Hälte sagt auch immer, daß der Unterricht effizienter war.
Aber "Russisch" und den stataskundlichen Unterricht hätten sie alle gehasst....Der Staatsbürgerkundeunterricht war sicher nicht die Ursache für den Zusammenbruch dieses Systems.

Menetekel
18.10.2013, 12:36
So groß sind die Unterschiede in der Tat nicht.

Leider sehen es viele nicht so.
Irgendwann kommt aber, wie in allen Gesellschaftsepochen, das Erwachen.

Unschlagbarer
20.10.2013, 10:10
Leider sehen es viele nicht so.
Irgendwann kommt aber, wie in allen Gesellschaftsepochen, das Erwachen.Diese Deutschen werden ziemlich lange brauchen, um zu erwachen.

Volkstreuer
20.10.2013, 10:12
Diese Deutschen werden ziemlich lange brauchen, um zu erwachen.

In Punkto sogen."DDR" verzichte ich auf Schlaf und Erwachen!!!:basta::crazy:

Kreuzbube
02.02.2014, 16:28
Wenn man den ganzen heutigen Schnulli wegrechnet, gab es eigentlich keinen Mangel. Im Gegenteil, als Kind konnte es überhaupt nicht schöner sein. Wir waren freier, als die heutige Jugend!


ich hab den Mangel in der DDR der ja so immer schön durch alle Medien geistert nie so erlebt wie er in den Medien dargestellt wird, auch hatte ich als jugendlicher eine Art Freiheit die es heute so nicht mehr gibt, ob es freies wildes Camping war, Radtouren durch die DDR schwarz Angeln , Aalreusen nachts plündern Open Air Diskotheken ohne zu bezahlen, betrunken am Ostseestrand pennen, sich wegen Weiber prügeln, oder gegen Nachbarsdörfer Fußballspiele organisieren , in den Städten konnten Kinder und Jugendliche nachts noch durch die Gegend ziehen ohne das irgendwelche Türkengangs die auflauern um auszuplündern und selbst wenn hätten die ein ordentlichen Arschvoll bekommen. Essen hatten wir genug, Karnickel, Broiler, Gänse, Puten alles selber gezogen ,Kartoffeln und so weiter , eigentlich alles selbst erzeugt und so schlecht war das Leben nicht

Wir waren v.a. mehr oder weniger alle gleich. Es zählten weder Klamotten noch Elternhaus, sondern eher Sportlichkeit und Aussehen. Um die eigene Zukunft brauchte sich niemand Sorgen machen. Das gab die gefühlte Freiheit, die Gegenwart einfach zu genießen.

Senator74
02.02.2014, 16:35
An welchen Mangel könnt Ihr Euch erinnern? Ich erinnere mich, daß ich 1988 durch Ostberlin nach Wimperntusche gerannt bin.

O-Töne aus dem Alltag eines Experiments

Im Zentralarchiv der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU) lagert reichlich aufschlussreiches Material, das die Erinnerungen und Mahnungen an das sozialistische Experiment in Ostdeutschland noch heute wach halten könnte. Die Protokolle und Tätigkeitsberichte der Staatsdiener geben immer wieder auch den Blick auf den Lebensalltag in der DDR frei. Sie müssen nur gelesen werden.

http://ef-magazin.de/2013/09/13/4497-ddr-der-reiche-kapitalismus

Es gab einen bewachten Müllplatz, wo nur Sachen entsorgt wurden, die die Bonzen nach Feiern/Gelagen, etc., übrig gelassen hatten...

Asyl
02.02.2014, 17:04
Wir waren v.a. mehr oder weniger alle gleich. Es zählten weder Klamotten noch Elternhaus, sondern eher Sportlichkeit und Aussehen.

Natürlich haben Klamotten auch im Osten gezählt! Aber nicht irgendwelche Marken, sondern die eigenen geschneiderten/gestrickten Werke ;)

In der BRD gibt's keine "Mangelwirtschaft"? Das merke ich immer bei Supermarktbesuchen! Entweder sind die angekündigten "Angebote" noch nicht da, schon wieder ausverkauft oder nur noch "Reste" davon übrig.

Auch herrscht in den Supermärkten anscheinend eine gewisse "Planwirtschaft": Immer öfter sind die Regale mit gewissen Markenprodukten komplett leer. Entweder ist jemand zu blöd zum nachbestellen oder der Großhandel/Hersteller kommt nicht hinterher...

Kreuzbube
02.02.2014, 18:05
Natürlich haben Klamotten auch im Osten gezählt! Aber nicht irgendwelche Marken, sondern die eigenen geschneiderten/gestrickten Werke ;)

In der BRD gibt's keine "Mangelwirtschaft"? Das merke ich immer bei Supermarktbesuchen! Entweder sind die angekündigten "Angebote" noch nicht da, schon wieder ausverkauft oder nur noch "Reste" davon übrig.

Auch herrscht in den Supermärkten anscheinend eine gewisse "Planwirtschaft": Immer öfter sind die Regale mit gewissen Markenprodukten komplett leer. Entweder ist jemand zu blöd zum nachbestellen oder der Großhandel/Hersteller kommt nicht hinterher...

Aus meiner Sicht spielte es nie eine Rolle, welche Klamotten jemand trug. Hauptsache, der Mensch war sauber und gepflegt. So ist es noch heute!

Xarrion
02.02.2014, 18:16
Natürlich haben Klamotten auch im Osten gezählt! Aber nicht irgendwelche Marken, sondern die eigenen geschneiderten/gestrickten Werke ;)

....


Ach so.
Deshalb haben meine Großeltern auch permanent Bettelbriefe von der Ost-Verwandtschaft bekommen, in denen ausdrücklich Levis-Jeans verlangt wurden.
Auch nicht irgendwelcher Kaffee. Nein Tchibo mußte es sein.
Und, und, und.....

Dann wollten sie die Wiedervereinigung. Und? Sie kam.
Und trotzdem heulen sie wieder.
Rente angeblich zu gering. Die Gesellschaft ist so kaltherzig. Das Arbeitsleben ist zu hart .... blablabla.

Alter Preuße
02.02.2014, 18:18
Aus meiner Sicht spielte es nie eine Rolle, welche Klamotten jemand trug. Hauptsache, der Mensch war sauber und gepflegt. So ist es noch heute!

Na ja, Westkleidung und überhaupt alle Westwaren waren heiß begehrt. Die meisten haben lieber Westjeans als volkseigene Jeans getragen. Und ohne Westverwandtschaft auch teuer im Intershop gekauft. Wieso gabs dann eigentlich die Intershops, wenn es egal war, was man anzog ?

Kreuzbube
02.02.2014, 18:27
Na ja, Westkleidung und überhaupt alle Westwaren waren heiß begehrt. Die meisten haben lieber Westjeans als volkseigene Jeans getragen. Und ohne Westverwandtschaft auch teuer im Intershop gekauft. Wieso gabs dann eigentlich die Intershops, wenn es egal war, was man anzog ?

Die Intershops waren da, um den Leuten Devisen aus der Tasche zu ziehen, die dringend benötigt wurden. Ich z.B. hatte zahlreiche Westverwandtschaft. Meine Bitte, keine Bluejeans sondern schwarze Hosen zu schicken bzw. mitzubringen, wurde regelmäßig ignoriert. Ich mußte die Teile deshalb auch ständig verschenken. Platten und Schokolade waren natürlich gern gesehen!

konfutse
02.02.2014, 18:37
Ach so.
Deshalb haben meine Großeltern auch permanent Bettelbriefe von der Ost-Verwandtschaft bekommen, in denen ausdrücklich Levis-Jeans verlangt wurden.
Auch nicht irgendwelcher Kaffee. Nein Tchibo mußte es sein.
Und, und, und.....

Dann wollten sie die Wiedervereinigung. Und? Sie kam.
Und trotzdem heulen sie wieder.
Rente angeblich zu gering. Die Gesellschaft ist so kaltherzig. Das Arbeitsleben ist zu hart .... blablabla.
So ist es, wenn man glaubt sich nur die Rosinen rauspicken zu können. Sie hätten es ja besser wissen können, was sie erwartet.

Alter Preuße
02.02.2014, 18:45
Die Intershops waren da, um den Leuten Devisen aus der Tasche zu ziehen, die dringend benötigt wurden. Ich z.B. hatte zahlreiche Westverwandtschaft. Meine Bitte, keine Bluejeans sondern schwarze Hosen zu schicken bzw. mitzubringen, wurde regelmäßig ignoriert. Ich mußte die Teile deshalb auch ständig verschenken. Platten und Schokolade waren natürlich gern gesehen!

Aber die Devisen konnten den Leute nur aus der Tasche gezogen werden, weil Westwaren höchst begehrt waren.

Alter Preuße
02.02.2014, 18:48
Rente angeblich zu gering.

Vor kurzem stand in der Zeitung, daß die Renten im Osten höher sind als im Westen, bspw. auch in Bayern. Die höchsten Renten gibt es in Ost-Berlin, die niedrigsten in West-Berlin.

konfutse
02.02.2014, 19:01
Vor kurzem stand in der Zeitung, daß die Renten im Osten höher sind als im Westen, bspw. auch in Bayern. Die höchsten Renten gibt es in Ost-Berlin, die niedrigsten in West-Berlin.
In welchem Schundblatt stand das denn?

Länderübersicht: So viel Rente gibt es in West und Ost (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/laenderuebersicht-so-viel-rente-gibt-es-in-west-und-ost-a-709284.html)

So viel Rente gibt es im Schnitt (in Euro)

Bundesland Männer Frauen

Baden-Württemberg 1055,39 516,05
Bayern 983,41 496,12
Berlin 1039,27 684,06
Brandenburg 1035,67 677,38
Bremen 1044,16 507,53
Hamburg 1069,70 596,02
Hessen 1051,61 493,95
Mecklenburg-Vorpommern 1000,65 652,84
Niedersachsen 1024,05 459,31
Nordrhein-Westfalen 1118,28 457,83
Rheinland-Pfalz 1013,52 429,57
Saarland 1119,18 390,32
Sachsen 1059,04 682,58
Sachsen-Anhalt 1031,79 649,76
Schleswig-Holstein 1017,89 482,99
Thüringen 1030,28 669,74
Bundesdurchschnitt 1049,27 528,23

Quelle: Deutsche Rentenversicherung. Angaben für gesetzl. Altersrenten, Stand: 31.12.2008

Löwe
02.02.2014, 19:09
Wenn man den ganzen heutigen Schnulli wegrechnet, gab es eigentlich keinen Mangel. Im Gegenteil, als Kind konnte es überhaupt nicht schöner sein. Wir waren freier, als die heutige Jugend!

Doch, die "Bild".:haha:

Alter Preuße
02.02.2014, 19:55
In welchem Schundblatt stand das denn?



Stand nicht nur hier, sondern auch in seriösen Zeitungen:

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/renten/renten-irrsinn-deutlich-mehr-geld-fuer-ost-rentner-31644738.bild.html

Berlin – Ost-Arbeitnehmer profitieren im Alter immer stärker von Rentenvorteilen für die Ost-Bundesländer.
Laut neuester Statistik bekamen Neurentner 2012 in Ost-Berlin, Sachsen und Brandenburg erheblich höhere Renten (http://www.bild.de/themen/specials/rente/wirtschaft-nachrichten-news-fotos-videos-19310128.bild.html) als Senioren in vielen West-Bundesländern (siehe Tabelle).
Besonders krass ist der Unterschied in Berlin: Im Westteil gab es mit 981 Euro/Monat die niedrigsten Netto-Renten, im Osten der Stadt mit 1116 Euro die zweithöchsten bundesweit.



Der Irrsinn mit den Ost-West-Renten! Wie kann es zu solch großen Unterschieden kommen?
Die neueste Renten-Statistik zeigt klar: Die Ost-Bundesländer sind bei der Rente längst nicht die „Armen“ und die West-Länder auch nicht die „Reichen“.
Seit mehreren Jahren liegen die Renten im Westen Berlins am niedrigsten. 2012 lag der durchschnittliche Rentenzahlbetrag (nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen) der Neurentner bei mageren 981 Euro. Ursache: Die hohe Arbeitslosigkeit in der Vergangenheit und der hohe Anteil von Hartz IV-Empfängern.
Ost-Berlin lag dagegen mit 1116 Euro Durchschnittsrente an der Spitze aller Bundesländer. Nur in Nordrhein-Westfalen wurden mit 1120 Euro höhere Renten gezahlt. Die hohen Renten im Ost-Teil Berlins kommen vor allem durch die hohen Anwartschaften der früheren DDR-Funktionäre zustande.
Dazu kommt aber der Rentenvorteil für alle Ost-Arbeitnehmer. Ihre Löhne werden bei der Rentenberechnung immer noch künstlich hochgewertet. Dadurch bekommen sie für den gleichen Lohn, deutlich höhere Renten. Ein Monatslohn von 1000 Euro im Osten wird z.B. dieses Jahr so bewertet als hätte der Beschäftigte 1176,7 Euro verdient. Wer seit 1991 bis Ende 2012 immer Durchschnitt verdient hat, bekommt im Westen knapp 618 Euro Rente, im Osten aber 678 Euro.



Von diesem Rentenvorteil profitieren auch die anderen Ost-Länder. In Sachsen (1058 Euro) und Brandenburg (1039 Euro) sind die Renten im Schnitt z.B. höher als in Bayern (1014 Euro), Bremen (1037 Euro), Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz (je 1038 Euro).
Der Vorsitzende des Sozialbeirats der Bundesregierung, Professor Franz Ruland, hatte deshalb kürzlich die Abschaffung des Rentenvorteils für die Ostdeutschen gefordert. Er sei den Wessis gegenüber „massiv ungerecht“. Denn die müssten die höheren Ost-Renten auch noch mitfinanzieren.

Zinsendorf
02.02.2014, 20:01
Ach so.
Deshalb haben meine Großeltern auch permanent Bettelbriefe von der Ost-Verwandtschaft bekommen, in denen ausdrücklich Levis-Jeans verlangt wurden.
Auch nicht irgendwelcher Kaffee. Nein Tchibo mußte es sein.
Und, und, und.....

Ja, das Westpäckchen machte das Christfest zur Orgie!

Nichts gegen Eduscho oder Milka! Aber am meisten hat sich mein Vater immer gefreut, wenn er Zucker, Sanella und Mehl bekommen hat. Denn er war Bäckermstr., was seine Geschwister... wohl wussten! Das gebleichte Mehl hat er genau wie den Staubzucke mit ins Ostmehl eingesiebt. Aber nach der Wende hatte sich das geklärt, die Verwandschaft hatte das Paket fertig im Laden gekauft, wusste im Detail gar nicht, womit sie den Mangel in der DDR behoben hatten. ;-)

Naja, anders herum, die Christstollen, die mein Vater selbst gebacken und rechtzeitig verschickt hatte, standen auch im Verdacht, umweltschädliche Gifte aus der Zone zu enthalten - und wieder Irritationen!

Dr Mittendrin
02.02.2014, 20:15
Der Umgang mit Drogen, Alkoholmissbrauch bis zum Komasaufen und
die systematischen Erziehung zum gegenerierten "Konsumknecht" schon
ab fruehster Kindheit durch Familie, Gesellschaft und Werbewirtschaft
ist eindeutig ein suboptimaler Freiheitsgewinn, bzw. eher eine Illusion
die zu Lasten der sozialen Kompetenzen geht.

Das "System DDR" hat den fatalen Fehler gemacht sich an klassischen
theoretischen und statischen Systemen festzuklammern, anstelle wie in
China und Russland einer dynamischen Mischung der Vorteile aller in der
Geschichte der Menscheit angedachten und praktizierten Gesellschafts-
und Wirtschaftssystemen die hoechste Prioritaet zu geben.

Russland ist eine Mischung aus USA und Sowjetunion.

Kreuzbube
02.02.2014, 20:21
Aber die Devisen konnten den Leute nur aus der Tasche gezogen werden, weil Westwaren höchst begehrt waren.

Sicher waren sie das. Waren ja auch bunter verpackt. Und zum Teil in der DDR produziert, was Otto und Quelle betraf.

Asyl
02.02.2014, 23:13
Ach so. Deshalb haben meine Großeltern auch permanent Bettelbriefe von der Ost-Verwandtschaft bekommen, in denen ausdrücklich Levis-Jeans verlangt wurden. Auch nicht irgendwelcher Kaffee. Nein Tchibo mußte es sein.

Na ist doch logisch! Billige Noname-Ware hatten die Ossis ja selbst genügend.


Dann wollten sie die Wiedervereinigung. Und? Sie kam. Und trotzdem heulen sie wieder. Rente angeblich zu gering. Die Gesellschaft ist so kaltherzig. Das Arbeitsleben ist zu hart .... blablabla.

Nun das ist aber leider die Realität im Gegensatz zum DDR-Alltag.

Lichtblau
03.02.2014, 08:49
Wir waren v.a. mehr oder weniger alle gleich. Es zählten weder Klamotten noch Elternhaus, sondern eher Sportlichkeit und Aussehen. Um die eigene Zukunft brauchte sich niemand Sorgen machen. Das gab die gefühlte Freiheit, die Gegenwart einfach zu genießen.

Es war ein völlig anderes Lebensgefühl. Und wenn ich es mir rechte überlege, war das Lebensgefühl damals schöner als heute.

Trantor
03.02.2014, 09:20
Sicher waren sie das. Waren ja auch bunter verpackt. Und zum Teil in der DDR produziert, was Otto und Quelle betraf.

Ah so, der Inhalt Qualität und Nutzen der Westware war ganicht entscheidend, nur die bunte Verpackung. Man das da mal die DDr nicht selbst drauf gekommen ist, hätten nur ihre Plaste und Elaste Ware in bunte Tüten verpacken müssen und schon wärs abgegangen mit dem Exportweltmeister DDR.
Ja viele Waren wurden in der DDr produzuert und exportiert, im Vergleich dazu was die DDr Bürger in der Regel zu kaufen bekamen soger recht hochwertige Ware, für den Weltmarkt und den Westen war es allerdings billiger Ramsch, entsprechend wurden auch nur wenig Devisen erwirtschaftet und darum gabs halt in der DDr sogut wie keine Importe.

Naja aber für son alten DDR Liebhaber sind solche Fakten sowieso nicht relevant, Sozialismus oder Tod!

Hay
03.02.2014, 10:10
52 Pfennige ? Das war dann aber Pils. Ich erinnere mich noch, dass in meiner Pennäler-Stammkneipe, "Germers" in Torgau, das kleine Helle für 40 Pfennige zu haben war. Die Bockwurst mit Brötchen gabs dort auch für 80 Pfennige- und die hat sogar noch geschmeckt !

Wie hoch waren die Löhne? Die der einfachen Angestellten und Arbeiter?

Wie hoch waren die Lebenshaltungskosten? Essen, Getränke, Miete, Nebenkosten, Fahrtkosten?

Wie hoch waren demgegenüber die Anschaffungkosten für

Kleidung? Wie teuer war eine Hose, war eine Jacke, ein Pulli, ein Hemd, Schuhe etc.?

Möbel? Alles, was darunter fällt, nicht nur die Schrankwand.

Auto?

Freizeit, hier meine ich nicht nur die Kneipe, sondern zum Beispiel Urlaube etc.?

zoon politikon
03.02.2014, 10:12
Es war ein völlig anderes Lebensgefühl. Und wenn ich es mir rechte überlege, war das Lebensgefühl damals schöner als heute.

Das sagt man hinterher immer! Aber in der Realität hat ein einen nur angekotzt!

Lichtblau
03.02.2014, 10:22
Das sagt man hinterher immer! Aber in der Realität hat ein einen nur angekotzt!

ich weiss das das gehirn einen retrospektiven filter hat, sich nur an schöne dinge zu erinnern.

ich meine das grund-lebensgefühl. wie sich die gesellschaft anfühlt in der man lebt.

hier ist es cool sein, besser sein als der andere, konsumieren, egoistisch für sich sein.

damals war es: gut sein, für andere leben, liebe zu mensch & natur, die gesellschaft verbessern.

letztlich ein höher entwickeltes bewusstsein, als das ausleben der niederen triebe in dieser gesellschaftsordnung

Deutschmann
03.02.2014, 10:26
Es war ein völlig anderes Lebensgefühl. Und wenn ich es mir rechte überlege, war das Lebensgefühl damals schöner als heute.

Hat nix mit der DDR zu tun. Das ist die Zeit. Auch in der BRD war das Lebensgefühl in den 80ern besser bzw. anders als heute.

Trantor
03.02.2014, 10:28
Es war ein völlig anderes Lebensgefühl. Und wenn ich es mir rechte überlege, war das Lebensgefühl damals schöner als heute.

Hmm und das galt nur für dich für ein paar Einelne, für die Mehrheit, oder gar für alle?
Das lag an deiner damaligen Jugend, am verklärten Rückblick oder am faschistischem System welches dem Menschen nicht die einfachtsen Bürgerrechte gewährte?

Klär uns auf woran lag es?

Hay
03.02.2014, 10:29
Wir waren v.a. mehr oder weniger alle gleich. Es zählten weder Klamotten noch Elternhaus, sondern eher Sportlichkeit und Aussehen. Um die eigene Zukunft brauchte sich niemand Sorgen machen. Das gab die gefühlte Freiheit, die Gegenwart einfach zu genießen.

Als ich das erste Mal in der DDR war, kurz nach dem Fall der Mauer und noch nicht vereinigt, da traute ich meinen Augen kaum. Straßen, Autobahnen, über die man nicht schneller als 40 km/Std. fahren konnte, ohne Achsbruch oder ähnliches zu riskieren, Autobahnen, noch aus den Platten aus Hitlers Zeiten, die Platten hatten sich mittlerweile gesenkt und waren kein einziges Mal in dieser langen Zeit asphaltiert worden (Autobahn Gera, Jena....), Ausfahrten aus Kopfsteinpflaster, das sich ebenfalls gesenkt hatte mit abenteuerlichen Schlaglöchern, Verbindungsstraßen, die man kaum befahren konnte, Dorfstraßen teilweise noch nicht einmal asphaltiert (manche Dörfer sahen dafür noch so aus, wie man sie im Mittelalter vermutet hätte, die Gänse, Hühner und Enten liefen über die Dorfstraße, die nur ein Sandweg war....).

Die Städte, ein Graus: Alles völlig verkommen, die Häuser in der Innenstadt grau und baufällig, viele nicht mehr bewohnt. Keine Farbe, keine Läden, und wenn man einen Laden fand, sehr unfreundliche Verkäufer. Leere Schaufenster, dafür überall der Geheimtipp, wo man billig essen könne (womit eher das Saufen gemeint war). Gaststätten, die den Fabriken angegliedert waren mit Bar selbstverständlich (die Bar schien etwas sehr wichtiges zu sein!) mit kleiner Speisekarte und Schummerlicht. Die gab es häufig und das Essen war üpppig und billig und die Getränke sowieso. Ging man in ein echtes Speiserestaurant, mußte man feststellen, daß es höchstens zwei Gerichte gab.

Die alten Städtchen waren völlig verwahrlost. Ein Ausflug hieß, sich zu überlegen, wo man einkehren konnte. Man betrachtete die heruntergekommene Kirche mit den zerschlagenen Fensterscheiben und dem herausgebrochenen Mauerwerk und ging dann zum Marktplatz, auf dem sich genau ein Cafe befand, nicht auf den ersten Blick auch als solches zu erkennen. Eine heruntergekommene Imbißbude würde noch wie Luxus gegen diesen Eindruck stehen. Im Inneren Resopaltische und ein wenig Gebäck, Betonung auf ein wenig.

Auch Jena war völlig heruntergekommen, dafür waren die Zeiss Werke aber überdimensioniert. Man hatte den Eindruck, daß ganz Jena-City aus dieser Fabrik bestand. Ein grauer Platz, wenige Menschen, es war ja Arbeitszeit, dominiert von dem Eingangstor zur Fabrik. In der Fabrik empfing einen die ganze Herzlichkeit der dort arbeitenden Menschen, es mutete fast so an, als ob dieses Werk Heimat für die dortigen Angestellten und Arbeiter war.

Naumburg, Erfurt, und so weiter, alle völlig runtergekommen. Jahre später habe ich mir diese Städte noch einmal angeschaut. Sie waren nicht mehr wiederzuerkennen.

DDR, das war Tristesse und Verfall, und der Verfall war deutlich. Keine Kulisse, in der man sich gerne bewegte.

zoon politikon
03.02.2014, 10:31
Wie hoch waren die Löhne? Die der einfachen Angestellten und Arbeiter?

Wie hoch waren die Lebenshaltungskosten? Essen, Getränke, Miete, Nebenkosten, Fahrtkosten?

Wie hoch waren demgegenüber die Anschaffungkosten für

Kleidung? Wie teuer war eine Hose, war eine Jacke, ein Pulli, ein Hemd, Schuhe etc.?

Möbel? Alles, was darunter fällt, nicht nur die Schrankwand.

Auto?

Freizeit, hier meine ich nicht nur die Kneipe, sondern zum Beispiel Urlaube etc.?

Bis auf die Grundnahrungsmittel war alles im Vergleich mit den Löhnen schweineteuer.

Ein Fernseher kostete z.B. 4000 Mark - das war mehr als das vierfache eines Facharbeiterlohnes. Im Vergleich müsste man heute also 6000-8000 Euro für einen Fernseher einplanen...

Qualitativ hochwertige Sachen hat man eh nicht für Aluchips bekommen, sondern im Tausch gegen andere Waren. Somit war die DDR zur Hälfte mittelalterliche Naturalwirtschaft.

Lichtblau
03.02.2014, 10:31
Hmm und das galt nur für dich für ein paar Einelne, für die Mehrheit, oder gar für alle?
Das lag an deiner damaligen Jugend, am verklärten Rückblick oder am faschistischem System welches dem Menschen nicht die einfachtsen Bürgerrechte gewährte?

Klär uns auf woran lag es?

siehe meine antwort an zoon politikon

Xarrion
03.02.2014, 10:34
ich weiss das das gehirn einen retrospektiven filter hat, sich nur an schöne dinge zu erinnern.

ich meine das grund-lebensgefühl. wie sich die gesellschaft anfühlt in der man lebt.

hier ist es cool sein, besser sein als der andere, konsumieren, egoistisch für sich sein.

damals war es: gut sein, für andere leben, liebe zu mensch & natur, die gesellschaft verbessern.

letztlich ein höher entwickeltes bewusstsein, als das ausleben der niederen triebe in dieser gesellschaftsordnung

Das muß ja geradezu ein Paradies gewesen sein.
Komisch, daß so viele Leute dort raus wollten.

Trantor
03.02.2014, 10:35
hier ist es cool sein, besser sein als der andere, konsumieren, egoistisch für sich sein.

damals war es: gut sein, für andere leben, liebe zu mensch & natur, die gesellschaft verbessern.

letztlich ein höher entwickeltes bewusstsein, als das ausleben der niederen triebe in dieser gesellschaftsordnung

Konsum war in der DDR weniger ausgeprägt weil einfach die Möglichkeit fehlte, DDR ler waren keine besseren Menschen oder hatten ein schöneres Lebensgefühl nicht weil sie nicht konsumieren wollten sondern weil sie nicht entsprechend konsumieren konnten. - Schlussfolgerug daraus wäre für ein besseres Lebensgefühl : Verbot von Konsum? Zumal kein Mensch im Westen konsumieren muss, wenn er nicht will.
Verbundenheit zur Natur - wenn man bedenkt wie der Sozialimus in der DDr Raubbau an der Natur begangen hat und Flächen verseucht hat klingt das eher wie ein Hohn.
Die Gesellschaft verbessern? Du glaubst wirklich das diese soziaöistische Gesellschaftsordnung mit ihren Restriktionen die bessere war?
Ein höher entwickeltes Bewusst sein, was ist für die die Definition von höher entwickelt? Den Menschen ihre Freiheiten zu bechneiden ihnen vorzuschreiben was nach deinem Sinne "besser" ist und ihnen eine Ideologie aufzuzwingen?

Hay
03.02.2014, 10:35
Bis auf die Grundnahrungsmittel war alles im Vergleich mit den Löhnen schweineteuer.

Ein Fernseher kostete z.B. 4000 Mark - das war mehr als das vierfache eines Facharbeiterlohnes. Im Vergleich müsste man heute also 6000-8000 Euro für einen Fernseher einplanen...

Qualitativ hochwertige Sachen hat man eh nicht für Aluchips bekommen, sondern im Tausch gegen andere Waren. Somit war die DDR zur Hälfte mittelalterliche Naturalwirtschaft.

Also, ich habe mir sagen lassen, daß der Durchschnittslohn bei so 600,-- Mark gelegen habe. Schichtarbeiter und Arbeiter unter Tage bekamen mehr Geld und vor allem andere Vorteile wie die Bevorzugung beim Erhalt mancher Waren. Ist dies richtig?

Renten hätten bei 300,-- Mark gelegen. Dafür wäre das Leben im Altersheim billig gewesen, wenn der Rentner sich dafür entschieden hätte.


Wenn ich nun 4000,-- Mark für die Anschaffung eines Fernsehers gegen den Durchschnittslohn eines einfachen Angestellten oder Arbeiters von 600,-- Mark bzw. dem, was am Ende des Monats überhaupt für Anschaffungen übrigbleibt, rechne.... Wieviel blieb überhaupt übrig, nachdem der DDR-Bürger seine Bedürfnisse (ohne Anschaffungen) erfüllt hatte?

Lichtblau
03.02.2014, 10:36
Als ich das erste Mal in der DDR war, kurz nach dem Fall der Mauer und noch nicht vereinigt, da traute ich meinen Augen kaum. Straßen, Autobahnen, über die man nicht schneller als 40 km/Std. fahren konnte, ohne Achsbruch oder ähnliches zu riskieren, Autobahnen, noch aus den Platten aus Hitlers Zeiten, die Platten hatten sich mittlerweile gesenkt und waren kein einziges Mal in dieser langen Zeit asphaltiert worden (Autobahn Gera, Jena....), Ausfahrten aus Kopfsteinpflaster, das sich ebenfalls gesenkt hatte mit abenteuerlichen Schlaglöchern, Verbindungsstraßen, die man kaum befahren konnte, Dorfstraßen teilweise noch nicht einmal asphaltiert (manche Dörfer sahen dafür noch so aus, wie man sie im Mittelalter vermutet hätte, die Gänse, Hühner und Enten liefen über die Dorfstraße, die nur ein Sandweg war....).

Die Städte, ein Graus: Alles völlig verkommen, die Häuser in der Innenstadt grau und baufällig, viele nicht mehr bewohnt. Keine Farbe, keine Läden, und wenn man einen Laden fand, sehr unfreundliche Verkäufer. Leere Schaufenster, dafür überall der Geheimtipp, wo man billig essen könne (womit eher das Saufen gemeint war). Gaststätten, die den Fabriken angegliedert waren mit Bar selbstverständlich (die Bar schien etwas sehr wichtiges zu sein!) mit kleiner Speisekarte und Schummerlicht. Die gab es häufig und das Essen war üpppig und billig und die Getränke sowieso. Ging man in ein echtes Speiserestaurant, mußte man feststellen, daß es höchstens zwei Gerichte gab.

Die alten Städtchen waren völlig verwahrlost. Ein Ausflug hieß, sich zu überlegen, wo man einkehren konnte. Man betrachtete die heruntergekommene Kirche mit den zerschlagenen Fensterscheiben und dem herausgebrochenen Mauerwerk und ging dann zum Marktplatz, auf dem sich genau ein Cafe befand, nicht auf den ersten Blick auch als solches zu erkennen. Eine heruntergekommene Imbißbude würde noch wie Luxus gegen diesen Eindruck stehen. Im Inneren Resopaltische und ein wenig Gebäck, Betonung auf ein wenig.

Auch Jena war völlig heruntergekommen, dafür waren die Zeiss Werke aber überdimensioniert. Man hatte den Eindruck, daß ganz Jena-City aus dieser Fabrik bestand. Ein grauer Platz, wenige Menschen, es war ja Arbeitszeit, dominiert von dem Eingangstor zur Fabrik. In der Fabrik empfing einen die ganze Herzlichkeit der dort arbeitenden Menschen, es mutete fast so an, als ob dieses Werk Heimat für die dortigen Angestellten und Arbeiter war.

Naumburg, Erfurt, und so weiter, alle völlig runtergekommen. Jahre später habe ich mir diese Städte noch einmal angeschaut. Sie waren nicht mehr wiederzuerkennen.

DDR, das war Tristesse und Verfall, und der Verfall war deutlich. Keine Kulisse, in der man sich gerne bewegte.

kann ich bestätigen.

aber das menschliche empfinden ist relativ. es kommt einem nur im vergleich zum hochglanz-westen krass vor. für uns war es damals normal.
für mich schien es logisch das ein altes haus verfallen aussieht, weil es ist ja alt.

will nicht sagen, dass es nicht gestört hätte, aber war dran gewöhnt.

Lichtblau
03.02.2014, 10:40
Das muß ja geradezu ein Paradies gewesen sein.
Komisch, daß so viele Leute dort raus wollten.

bis 61 war die mauer offen, 17 Millionen sind geblieben, 3 Millionen sind gegangen.

leider prallen solche zwingend logischen argumente an überzeugungen spurlos ab.

Hay
03.02.2014, 10:40
kann ich bestätigen.

aber das menschliche empfinden ist relativ. es kommt einem nur im vergleich zum hochglanz-westen krass vor. für uns war es damals normal.
für mich schien es logisch das ein altes haus verfallen aussieht, weil es ist ja alt.

will nicht sagen, dass es nicht gestört hätte, aber war dran gewöhnt.

Ich erinnere mich auch noch an den Gestank der Kohleöfen und der Zweitakter und den grauen Nebel, der über allem hing.

Im Osten sah ich auch das erste "Etagenklo" zwischen den Stockwerken gelegen. Einen Wasserabzug gab es nicht, dafür eine mit Wasser gefüllte Kanne, die neben der Toilette stand und mit der man nachspülen konnte.

Fliesen waren etwas ganz besonderes. Wer flieste, war "reich". Manche "Reichen" fliesten daher ihre Garagen.

Die verfallenen Häuser waren aber doch auch abgesperrt und deutlich unbewohnt. Wenn man Innenstädte betritt, wo mindestens ein Drittel, eher die Hälfte aller historischen Häuser, die diese Innenstadt prägen, baufällig sind, muß man doch innehalten und merken, daß hier irgendwas nicht stimmt.

Murmillo
03.02.2014, 10:41
Wie hoch waren die Löhne? Die der einfachen Angestellten und Arbeiter?

Wie hoch waren die Lebenshaltungskosten? Essen, Getränke, Miete, Nebenkosten, Fahrtkosten?

Wie hoch waren demgegenüber die Anschaffungkosten für

Kleidung? Wie teuer war eine Hose, war eine Jacke, ein Pulli, ein Hemd, Schuhe etc.?

Möbel? Alles, was darunter fällt, nicht nur die Schrankwand.

Auto?

Freizeit, hier meine ich nicht nur die Kneipe, sondern zum Beispiel Urlaube etc.?

Ein einfacher Arbeiter verdiente so etwa 600-800 Mark der DDR im Monat.
Der staatlich festgelegte Mindestlohn betrug 400 Mark der DDR im Monat.


Zu den Preisen:

aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis


Backwaren



0,05 M ein kleines Brötchen (http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6tchen) bzw. eine Schrippe (http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6tchen#Regionale_Varianten)
0,07 M ein Salzbrötchen
0,10 M große Semmel (http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6tchen) (Doppelbrötchen)
0,18 M ein normales Hörnchen
0,21 M ein Mohnhörnchen
0,37 M ein Stück Mohnkuchen vom Bäcker
0,50 M ein halbes Bäckerbrot, 0,55 M in Ost-Berlin
0,52 M Roggenmischbrot (1 kg)
0,62 M Weizenmischbrot (1 kg)
0,78 M Roggenmischbrot (1,5 kg)
0,93 M Weizenmischbrot (1,5 kg)
1,00 M ein Toastbrot „Spezial Toast“ (500 g)



Porto



0,05 M porto für eine Drucksache (http://de.wikipedia.org/wiki/Drucksache)
0,10 M Porto für eine Postkarte (http://de.wikipedia.org/wiki/Postkarte) im Inland
0,20 M Porto für einen Brief (http://de.wikipedia.org/wiki/Brief) bis 20 g im In- und sozialistischen Ausland
0,35 M Porto für einen Brief bis 20 g in das NSW (http://de.wikipedia.org/wiki/Nichtsozialistisches_Wirtschaftsgebiet)
0,55 M Porto für eine Postkarte (http://de.wikipedia.org/wiki/Postkarte) mit Luftpost (http://de.wikipedia.org/wiki/Luftpost) ins nichtsozialistische Ausland (1989)



Öffentlicher Personenverkehr



0,08/0,12 M pro Kilometer für Fahrscheine (2./1. Kl.) der Deutschen Reichsbahn (Kinder bis 6 Jahre frei, 50 Prozent Rabatt für Schüler, Studenten und Lehrlinge, 75 Prozent Rabatt für Studenten bzw. Arbeiter für Fahrten zwischen Heimat- und Studien- bzw. Arbeitsort)
0,10 M bis 0,20 M eine Straßenbahnfahrkarte
0,20 M eine einfache Fahrkarte der Ost-Berliner U- und S-Bahn (Preisstufe I), Bus und Straßenbahn (innerhalb Ost-Berlin)
1,00 M eine Tagesfahrkarte (beliebig viele Fahrten) der Berliner S-Bahn (innerhalb Ost-Berlin, 1984)
2,00 M eine Tagesfahrkarte (beliebige Fahrten) in allen öffentlichen Verkehrsmitteln (U-Bahn, S-Bahn, Bus und Straßenbahn) (innerhalb Ost-Berlin, 1984)
5,00 M eine Monatskarte, z. B. von Berlin-Treptow (http://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Treptow) nach Berlin-Mitte (http://de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Mitte) (Bus, S-Bahn, Straßenbahn und U-Bahn)
19,00 M Eine Fahrkarte (http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrkarte) der Deutschen Reichsbahn (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Reichsbahn_%281945%E2%80%931993%29) über 200 Kilometer im D-Zug (http://de.wikipedia.org/wiki/D-Zug) (16,00 M für die 200 km plus 3,00 M D-Zug-Zuschlag)
66,00 M ein Hin- und Rückflug mit der Interflug (http://de.wikipedia.org/wiki/Interflug) Berlin-Prag



Lebensmittel



0,50 M 500 g Malz-Kaffee
0,50 M Filinchen[3] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-3)
0,55 M eine Packung (275 g) Burger Knäckebrot
0,62 M Landleberwurst (100 g)
0,68 M 250 g Weizenin (Weizenstärke)
0,85 M ein 5-kg-Beutel Kartoffeln
0,85 M 500 g Würfelzucker
0,88 M 1 kg Sanisal (iodiertes Speisesalz)
1,00 M Weizenmehl 1000 g
1,15 M eine Flasche Tomaten-Ketchup (215 Gramm) vom VEB Fruchtsaftbetrieb Werder
1,75 M 250 g Rahmbutter (stark wasserhaltige, nur als Brotaufstrich geeignete Buttersorte)
2,40 M 250 g Tafelbutter (Fettgehalt geringer als in der Bundesrepublik, bei noch geringerem Gehalt als „Landbutter“ bezeichnet)[4] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-4)
3,00 M ein Becher Nudossi (http://de.wikipedia.org/wiki/Nudossi)
3,00 M 1 Flasche Zückli-Sol (flüssiger Süßstoff (http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BC%C3%9Fstoff))
8,00 M Dose Trumpf-Kakaopulver „Trink-Fix“ (im Delikatladen (http://de.wikipedia.org/wiki/Delikat))
8,75 M Packung gemahlener Kaffee „Rondo“ oder „Rondo Melange“ (125 g)
10,00 M Packung gemahlener Kaffee „Mocca-Fix“ (125 g)
18,00 M eine Dose Ananas (im Delikatladen (http://de.wikipedia.org/wiki/Delikat))



Getränke



0,10 M 20g Päckchen Brause-Pulver mit Fruchtgeschmack
0,12 M Flasche Mineralwasser 0,33 l (Pfand 0,30 M)
0,21 M Brause 0,33 l z. B. von Spreequell[5] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-5)
0,34 M eine Flasche/Tüte Trinkvollmilch (500 ml, 2,2 % Fett)
0,35 M Kakaomilch im Tetrapak (http://de.wikipedia.org/wiki/Tetra_Pak) 0,25 Liter
0,35 M eine Flasche Fruchtsaftgetränk aus Zitrusfrüchten 0,33 l „Mandora“
0,36 M eine Flasche Vollmilch, 500 ml 2,2 % Fett
0,42 M eine Flasche Club-Cola (http://de.wikipedia.org/wiki/Club-Cola) (0,33 l) z. B. von Spreequell[6] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-6)
0,48 M eine Flasche Bier Hell (0,33 l)
0,50 M eine Flasche Capri-Limonade 0,5 l
0,61 M eine Flasche Bier 0,33 l Pils (0,30 M Pfand)
0,65 M eine Flasche Club-Cola (http://de.wikipedia.org/wiki/Club-Cola) oder Quick-Cola (http://de.wikipedia.org/wiki/Quick-Cola) (0,5 l) z. B. von Spreequell[7] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-7)
0,65 M eine Flasche Karena (http://de.wikipedia.org/wiki/Karena)-Limonade 0,5 l (0,30 M Pfand)
0,70 M ein Beutel Vollmilch 1 Liter (2,2 Prozent Fettgehalt) (0,73 M in Ost-Berlin), später 0,66 M
0,72 M eine Flasche Vollbier Hell 0,5 l (z.B. Sternquell)
0,72 M eine Flasche Bier 0,33 l Starkbier (z. B. Dunkler Bock aus Rostock)
0,80 M 0,5 Liter steuerfreier Trinkbranntwein für Bergarbeiter („Kumpeltod (http://de.wikipedia.org/wiki/Kumpeltod)“)
0,80 M eine Flasche 0,33 l Bitter-Tonic
0,92 M eine Flasche Bier 0,5 l Pils(-ner), einerlei ob Rostocker oder Hasseröder, s. auch 0,61 M[8] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-8)
1,08 M eine Flasche Bier 0,5 l Starkbier (z. B. Dunkler Bock aus Rostock)
1,28 M eine Flasche Bier 0,5 l Export- oder Spezial-Bier (z.B. Radeberger Export)
14,50 M eine Flasche „Goldbrand“ (32 Prozent Alkohol)
17,60 M eine Flasche Nordhäuser Doppelkorn (http://de.wikipedia.org/wiki/Nordh%C3%A4user_Korn) (38 Prozent Alkohol)



Süßwaren



0,08 M kleine Packung Zitronenbonbons
0,10 M ein Päckchen Brausepulver (20g)
0,10 M ein Päckchen Pfefferminzbonbons Pfeffi (auch als Zitrone)
0,70 M Tafel Schokolade (mit Figuren des DDR-Kinderfernsehens (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Fernsehfunk), 25 g)
0,80 M Schlager-Süßtafel (http://de.wikipedia.org/wiki/Schlager-S%C3%BC%C3%9Ftafel) (schokoladenähnlich)
1,00 M Creck (http://de.wikipedia.org/wiki/Creck), ein Schokoladenersatzprodukt (http://de.wikipedia.org/wiki/Schokolade)
2,00 M Schokoladentafel bambina von Zetti (http://de.wikipedia.org/wiki/Zetti)
2,80 M Tafel Rotstern Schokolade, Vollmilch, 100g
ca. 4,00 M eine Tafel Pfefferminzschokolade oder Katzenzungen (http://de.wikipedia.org/wiki/Katzenzunge_%28Schokolade%29)



In Gaststätten / am Imbiss



0,10 M eine Kugel Eis (Vanille oder Kokos)
0,15 M eine Kugel Eis (Erdbeer oder Himbeer)
0,20 M eine Kugel Eis (Schoko)
0,25 M ein Fischbrötchen
0,49 M ein Pils (0,25 l) in einer Gaststätte (Preisstufe I)
0,51 M ein Pils (0,25 l) in einer Gaststätte (Preisstufe II)
0,56 M ein Pils (0,25 l) in einer Gaststätte (Preisstufe III)
0,55 M ein Essen für einen Schüler in der Schulspeisung (http://de.wikipedia.org/wiki/Schulspeisung)
0,60 M ein einfaches Mittagessen in einer Studenten-Mensa
0,85 M Bockwurst mit Brötchen und Senf
0,85 M Gulaschsuppe in einer Gaststätte (Preisstufe I)
1,02 M ein Pils (0,5 l) in einer Gaststätte (Preisstufe II)



1,12 M ein Pils (0,5 l) in einer Gaststätte (Preisstufe III)
1,17 M ein Bier (Berliner Pilsner (http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Pilsner)) (0,5 l) in der Selbstbedienungsgaststätte (http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbedienungsgastst%C3%A4tte) am Fernsehturm (http://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehturm), Berlin-Alexanderplatz (http://de.wikipedia.org/wiki/Alexanderplatz), Sommer 1984 (1,- M Glaspfand)
2,35 M ein einfaches Mittagessen (Gulasch mit Kartoffeln und Gemüse) in einer Gaststätte (Preisstufe I)



Reinigungsmittel



0,13 M ATA fein, 250g
0,14 M ATA fein, 270g[9] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-9)
0,15 M ATA fein, 300g
0,95 M Nautik-Seife
1,15 M SWYT-Mehrzweckreiniger 230 g
1,20 M Spee (http://de.wikipedia.org/wiki/Spee_%28Waschmittel%29) (Vollwaschmittel) 230 g
1,25 M NOVUM (Universalreiniger) 150 g
1,45 M RIMO (Bleichmittel) 157 g
1,75 M Fit (http://de.wikipedia.org/wiki/Fit_%28Sp%C3%BClmittel%29) (Spülmittel)
3,30 M Spee gekörnt 640 g[10] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-10)
4,65 M Vollwaschmittel „Spee“ (gekörnt), 900 g



Haushalt



0,06 M ein Vokabelheft A6-Format
0,08 M eine Kilowattstunde Elektroenergie (ohne weitere Gebühren)
0,10 M eine Schachtel Streichhölzer (http://de.wikipedia.org/wiki/Streichholz)
0,10 M ein Schulheft A5-Format
0,10 M ein Block Löschpapier A5-Format
0,15 M ein Telefon-Ortsgespräch vom Privatanschluss, 0,20 M aus der Telefonzelle
0,25 M eine Packung „Kriepa“-Papiertaschentücher (10 Stück)
0,30 M ein Liter Waschbenzin
0,35 M eine Packung „Kriepa“-Papiertaschentücher (10 Stück) mit Kölnisch-Wasser-Aroma
0,37 M Zeichenblock, 16 Blatt A4
0,30 M eine Rolle einfaches Toilettenpapier
0,50 M eine Rolle farbiges Toilettenpapier
0,72 M eine Tube Duosan Rapid (http://de.wikipedia.org/wiki/Duosan)
0,82 M ein Eierbecher „Sonja-Plastic“ in der Form einer Henne
0,83 M Schlauchreparatur „Vulko-Blitz“
0,85 M 4,5-V-Flachbatterie (http://de.wikipedia.org/wiki/Flachbatterie) 3R12
0,95 M ein Stück „Nautik“-Seife
1,00 M eine Großpackung Streichhölzer (10 Schachteln)
1,10 M Pulmotin (Erkältungssalbe) 20g[11] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-11)
1,95 M ein Stück „Deo-2“ Seife
3,00 M eine Rolle Alufolie 20 x 0,3m
4,60 M eine Packung Markant-Faserschreiber
5,00 M Schuldeckfarbkasten (http://de.wikipedia.org/wiki/Deckfarbkasten) mit sechs Farben
11,00 M ACTION Form-Spray (Haarspray)
70,00 M Monatsmiete für 58-m²-Neubauwohnung
93,10 M Monatsmiete für 69-m²-Neubauwohnung
435,00 M Kleinschreibmaschine „Erika“
1.100,00 M Haushaltkühlschrank „H 130“
1,00 M Puppenkerzen 40 Stück, bunt (HSL-Nr. 8415000)--jabe 14:25, 22. Dez. 2013 (CET)
1,28 M Geburtstagskerzen mit Scherenschnittmotiven, 12 Stück ( VEB Wittol, Lutherstadt Wittenberg )--jabe 14:25, 22. Dez. 2013 (CET)
1,50 M Baumkerzen, weiß, 12 Stück (HSL-Nr. 8411200) . (VEB Wittol, Lutherstadt Wittenberg)--jabe 18:48, 22. Dez. 2013 (CET)



Presseerzeugnisse



0,10 M Abendzeitungen
0,10 M bis 0,15 M Tageszeitungen
0,10 M Pioniermagazin Trommel (http://de.wikipedia.org/wiki/Trommel_%28Zeitschrift%29)
0,20 M Atze (http://de.wikipedia.org/wiki/Atze_%28Zeitschrift%29)
0,25 M Kinderzeitschrift Bummi (http://de.wikipedia.org/wiki/Bummi)
0,30 M ABC-Zeitung (http://de.wikipedia.org/wiki/ABC-Zeitung)
0,40 M Zeitschrift Eulenspiegel (http://de.wikipedia.org/wiki/Eulenspiegel_%28Magazin%29)
0,50 M Fernsehzeitschrift FF dabei (http://de.wikipedia.org/wiki/FF_dabei)
0,60 M Zeitschrift Für Dich (http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCr_Dich_%28Zeitschrift%29)
0,60 M Zeitschrift Mosaik (http://de.wikipedia.org/wiki/Mosaik_%28Zeitschrift%29)
0,70 M Zeitschrift FRÖSI (http://de.wikipedia.org/wiki/FR%C3%96SI)
1,00 M Zeitschrift Das Magazin (http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Magazin_%28Deutschland%29)
1,00 M Zeitschrift practic (http://de.wikipedia.org/wiki/Practic)
1,00 M Zeitschrift Kraftfahrzeugtechnik (http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftfahrzeugtechnik)
2,70 M Zeitschrift Auto- Motór (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Auto-_Mot%C3%B3r&action=edit&redlink=1) ungarische Motorzeitschrift in ungarischer Sprache
5,00 M Zeitschrift Mikroprozessortechnik (http://de.wikipedia.org/wiki/Mikroprozessortechnik) späte 80er Jahre



Zigaretten



1,60 M Schachtel (20 Zigaretten) filterlose Zigaretten (Karo (http://de.wikipedia.org/wiki/Karo_%28Zigarettenmarke%29), Real, Salem)
2,00 M Schachtel (20 Zigaretten) filterlose Zigaretten „Casino“ oder „Jubilar“

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/Juwel-Zigaretten.jpg/220px-Juwel-Zigaretten.jpg (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Juwel-Zigaretten.jpg) http://bits.wikimedia.org/static-1.23wmf10/skins/common/images/magnify-clip.png (http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Juwel-Zigaretten.jpg)
„Juwel“ (genannt „alte Juwel“), EVP 2,50 M




2,40 M eine Schachtel Zigarillos „Sprachlos“ (20 Stück)
2,40 M eine Schachtel (10 Zigaretten) filterlose Zigaretten „Orient“(bis Mitte der 80'er Jahre wahlweise auch mit Mundstück erhältlich)
2,50 M eine Schachtel der billigsten Filterzigaretten („alte Juwel“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Juwel_%28Zigarettenmarke%29))
3,20 M eine Schachtel Filterzigaretten (20 Zigaretten) der üblichen Marken (F6 (http://de.wikipedia.org/wiki/F6), Semper oder Cabinet (http://de.wikipedia.org/wiki/Cabinet_%28Zigarettenmarke%29))
4,00 M eine Schachtel „Club“-Filterzigaretten (King Size, 20 Stück)
6,00 M eine Schachtel Filterzigaretten „Duett“ 100 mm (20 Stück)
7,00 M bis 8,00 M eine Schachtel Filterzigaretten gängiger westeuropäischer Marken (20 Stück)



Rund ums Fahrzeug



1,40 M ein Liter Diesel („Dieselkraftstoff“) DK
1,50 M ein Liter Benzin („Vergaserkraftstoff“) 88 Oktan (VK 88, „Normal“)
1,53 M ein Liter Benzin-Gemisch 88 Oktan 1:33 ('Gemisch') ausgezeichnet mit 1,50 M, Preis geteilt durch Liter = 1,53 M
1,65 M ein Liter Benzin 92 Oktan (VK 92, „Extra“)
3,30 M ein Benzinhahn FH 7 für Zweiräder (Ersatzteil)
301,00 M ein Mifa Klapprad
1150 M ein Kleinkraftrad (Typ S 50N (http://de.wikipedia.org/wiki/Simson_S50))
ca. 2300 M (Simson S 51 Enduro)
ca. 8.000 M ein Trabant 601 (http://de.wikipedia.org/wiki/Trabant_%28Pkw%29) (Standardausführung)
über 14.000 M ein Trabant 1.1 (http://de.wikipedia.org/wiki/Trabant_%28Pkw%29) (Standardausführung)
ca. 17.500 M ein Skoda 105S (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Skoda_105S&action=edit&redlink=1) (Standardausführung)
ca. 25.000 M ein Wartburg 353w (http://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg_%28Pkw%29) (Standardausführung bis 1988)
ca. 30.200 M ein Wartburg 1.3 Limo (http://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg_%28Pkw%29) (Standardausführung ab 1988)
ca. 35.000 M ein Lada Samara (http://de.wikipedia.org/wiki/Lada_Samara)
ca. 35.190 M ein Wartburg 1.3 Tourist-S (http://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg_%28Pkw%29) (Sonderausführung ab 1988)
ca. 45.000 M Volvo 244 (einmaliger Import in den 1980er Jahren) Volvo 200er Reihe (http://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_240)



Tonträger



4,60 M eine Single (http://de.wikipedia.org/wiki/Single_%28Musik%29) mit Popmusik
8,10 M eine Amiga Quartett Single (http://de.wikipedia.org/wiki/Amiga_Quartett_Single) mit Popmusik
12,10 M eine LP (http://de.wikipedia.org/wiki/Langspielplatte) mit klassischer Musik (Eterna (http://de.wikipedia.org/wiki/Eterna_%28Plattenlabel%29))
16,10 M eine LP (http://de.wikipedia.org/wiki/Langspielplatte) mit Popmusik (Amiga (http://de.wikipedia.org/wiki/Amiga_%28Plattenlabel%29))
20,00 M Fe3O4 (http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetit)-Kassette (http://de.wikipedia.org/wiki/Musikkassette) (60 min) bis Mitte der 1980er Jahre, später 17,00 M
23,60 M Kaufkassette mit Popmusik (Amiga)
30,00 M CrO2 (http://de.wikipedia.org/wiki/Chromdioxid)-Kassette (60 min) für Radiorecorder (Import Sony, um 1978, später DDR-Produkt für 25 M)



Kleinelektrogeräte



17,25 M Elektronenröhre (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronenr%C3%B6hre) DY86 von RFT (1979)
21,60 M HK 600 elektrisches Heizkissen AKA ELEKTRIC
45,00 M Bausatz Stereoverstärker mit 2x A210K (1987/88)
72,00 M Trockenrasierer „Bebo (http://de.wikipedia.org/wiki/Bergmann-Borsig) Sher“
123,00 M (subventionierter) Schülertaschenrechner SR1 (http://de.wikipedia.org/wiki/SR1_%28Taschenrechner%29) (1984)
etwa 700 M Walkman (http://de.wikipedia.org/wiki/Walkman) Sanyo (Import) (1988/89)
1.200,00 M Radiorecorder R 4000 (1977)
1.540,00 M Stereo-Radio-Kassettenrekorder SKR700 (http://de.wikipedia.org/wiki/SKR700), 1984
1.980,00 M Kassettendeck HMK-D100, 1989
2.100,00 M EAW Audio 145 Stereo-Kassettenrekorder mit Musiksuchlauf und abnehmbaren Boxen

Fernseher



1.250,00 M Junost 402B tragbarer sowjetischer S/W-Kofferfernseher (Preis von 1989)
3.050,00 M Raduga (http://de.wikipedia.org/wiki/Raduga_%28Fernseher%29) Farbfernseher UdSSR (1977)
3.500,00 M Erster Farbfernseher der DDR Color 20 (http://de.wikipedia.org/wiki/Color_20) (1969), ca 4.100 M Chromat mit Pal (1982, variantenabhängig)
etwa 4.000 M Farbfernseher aus DDR-Herstellung (im Berliner Centrum-Warenhaus am Alexanderplatz, Januar 1983)
6.200 bis 6.900 M Farbfernseher 4000er Serie, 6.750 M Import Sanyo CTP 56cm Bilddiagonale (ab 1981)
etwa 6.900 M Farbfernseher mit Fernbedienung Color 40 (http://de.wikipedia.org/wiki/Color_40) (1989)



Computer



etwa 650 M Kleincomputerbausatz Z1013 (http://de.wikipedia.org/wiki/Z1013) (Platine + Folienflachtastatur)
960,00 M Kleincomputer KC 87 (http://de.wikipedia.org/wiki/Kleincomputer_robotron_KC_87) S/W (1988/89)
2150,00 M Kleincomputer KC 85/4 (http://de.wikipedia.org/wiki/Kleincomputer_KC_85/2-4) (4.600,00 M bis 07.1989)[12] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-12)
etwa 25.000 M Bürocomputer PC1715 (http://de.wikipedia.org/wiki/PC1715) mit 5 1/4″- Floppy-Laufwerk (1985)
62.226,00 M Bürocomputer A7100 (zzgl. Betriebssystem-Diskettensatz 3095 M)



Spielwaren



1,00 M Plaste-Springfrosch
11,00 M Plastik-Modellbausatz Tupolew Tu-144 (http://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-144) (1985)
17,50 M Bausatz Lichtschranke mit Fotowiderstand (http://de.wikipedia.org/wiki/Fotowiderstand), Relais (http://de.wikipedia.org/wiki/Relais) und 2 Transistoren
23,40 M Scheffler’s Metallbaukasten „Grundkasten Nr. 2“ (ca. 1975, VEP)



Sonstiges



0,35 M Verpflegungsgeld für ein Kind im Kindergarten pro Tag
1,40 M Verpflegungsgeld für ein Kind in der Kinderkrippe pro Tag
2,25 M ein Farbfotoabzug 9x13 cm
8,00 M eine Übernachtung mit Frühstück in einem normalen Hotel (http://de.wikipedia.org/wiki/Hotel)
19,50 M einfachster Fotoapparat „Beirette SL 100“
40,00 M einfache „Camping“-Gitarre
50,00 M einmaliger Beitrag, um Genossenschaftsmitglied zu werden
200,00 M einfache Trompete
245,00 M Herrenstraßenanzug (55 % Synthetik, 45 % Wolle)
400,00 M digitale Armbanduhr Anfang der 1980er Jahre
2.300,00 M beste Kleinbildspiegelreflexkamera Praktica (http://de.wikipedia.org/wiki/Praktica) B200 (http://de.wikipedia.org/wiki/Praktica_B_200) mit Standardobjektiv (um 1985)




So habe ich das auch noch in Erinnerung.

Senator74
03.02.2014, 10:42
Ach so.
Deshalb haben meine Großeltern auch permanent Bettelbriefe von der Ost-Verwandtschaft bekommen, in denen ausdrücklich Levis-Jeans verlangt wurden.
Auch nicht irgendwelcher Kaffee. Nein Tchibo mußte es sein.
Und, und, und.....

Dann wollten sie die Wiedervereinigung. Und? Sie kam.
Und trotzdem heulen sie wieder.
Rente angeblich zu gering. Die Gesellschaft ist so kaltherzig. Das Arbeitsleben ist zu hart .... blablabla.

Das Jammern ist auch nach der Wende geblieben. Bestes Beispiel: Mein Cousin....Grundtenor! Die Welt ist schlecht und nur ihn trifft es...
Nicht zum Anhören!!

Hay
03.02.2014, 10:43
Wenn man den ganzen heutigen Schnulli wegrechnet, gab es eigentlich keinen Mangel. Im Gegenteil, als Kind konnte es überhaupt nicht schöner sein. Wir waren freier, als die heutige Jugend!

Ich kann mich noch an "Supermärkte" erinnern, in denen es zwar Kartoffeln gab, die Regale aber dürftig befüllt und größtenteils leer waren. Das ist doch gespenstig!

Dr Mittendrin
03.02.2014, 10:44
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis


Backwaren



0,05 M ein kleines Brötchen (http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6tchen) bzw. eine Schrippe (http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6tchen#Regionale_Varianten)
0,07 M ein Salzbrötchen
0,10 M große Semmel (http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6tchen) (Doppelbrötchen)
0,18 M ein normales Hörnchen
0,21 M ein Mohnhörnchen
0,37 M ein Stück Mohnkuchen vom Bäcker
0,50 M ein halbes Bäckerbrot, 0,55 M in Ost-Berlin
0,52 M Roggenmischbrot (1 kg)
0,62 M Weizenmischbrot (1 kg)
0,78 M Roggenmischbrot (1,5 kg)
0,93 M Weizenmischbrot (1,5 kg)
1,00 M ein Toastbrot „Spezial Toast“ (500 g)



Porto



0,05 M porto für eine Drucksache (http://de.wikipedia.org/wiki/Drucksache)
0,10 M Porto für eine Postkarte (http://de.wikipedia.org/wiki/Postkarte) im Inland
0,20 M Porto für einen Brief (http://de.wikipedia.org/wiki/Brief) bis 20 g im In- und sozialistischen Ausland
0,35 M Porto für einen Brief bis 20 g in das NSW (http://de.wikipedia.org/wiki/Nichtsozialistisches_Wirtschaftsgebiet)
0,55 M Porto für eine Postkarte (http://de.wikipedia.org/wiki/Postkarte) mit Luftpost (http://de.wikipedia.org/wiki/Luftpost) ins nichtsozialistische Ausland (1989)



Öffentlicher Personenverkehr



0,08/0,12 M pro Kilometer für Fahrscheine (2./1. Kl.) der Deutschen Reichsbahn (Kinder bis 6 Jahre frei, 50 Prozent Rabatt für Schüler, Studenten und Lehrlinge, 75 Prozent Rabatt für Studenten bzw. Arbeiter für Fahrten zwischen Heimat- und Studien- bzw. Arbeitsort)
0,10 M bis 0,20 M eine Straßenbahnfahrkarte
0,20 M eine einfache Fahrkarte der Ost-Berliner U- und S-Bahn (Preisstufe I), Bus und Straßenbahn (innerhalb Ost-Berlin)
1,00 M eine Tagesfahrkarte (beliebig viele Fahrten) der Berliner S-Bahn (innerhalb Ost-Berlin, 1984)
2,00 M eine Tagesfahrkarte (beliebige Fahrten) in allen öffentlichen Verkehrsmitteln (U-Bahn, S-Bahn, Bus und Straßenbahn) (innerhalb Ost-Berlin, 1984)
5,00 M eine Monatskarte, z. B. von Berlin-Treptow (http://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Treptow) nach Berlin-Mitte (http://de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Mitte) (Bus, S-Bahn, Straßenbahn und U-Bahn)
19,00 M Eine Fahrkarte (http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrkarte) der Deutschen Reichsbahn (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Reichsbahn_%281945%E2%80%931993%29) über 200 Kilometer im D-Zug (http://de.wikipedia.org/wiki/D-Zug) (16,00 M für die 200 km plus 3,00 M D-Zug-Zuschlag)
66,00 M ein Hin- und Rückflug mit der Interflug (http://de.wikipedia.org/wiki/Interflug) Berlin-Prag



Lebensmittel



0,50 M 500 g Malz-Kaffee
0,50 M Filinchen[3] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-3)
0,55 M eine Packung (275 g) Burger Knäckebrot
0,62 M Landleberwurst (100 g)
0,68 M 250 g Weizenin (Weizenstärke)
0,85 M ein 5-kg-Beutel Kartoffeln
0,85 M 500 g Würfelzucker
0,88 M 1 kg Sanisal (iodiertes Speisesalz)
1,00 M Weizenmehl 1000 g
1,15 M eine Flasche Tomaten-Ketchup (215 Gramm) vom VEB Fruchtsaftbetrieb Werder
1,75 M 250 g Rahmbutter (stark wasserhaltige, nur als Brotaufstrich geeignete Buttersorte)
2,40 M 250 g Tafelbutter (Fettgehalt geringer als in der Bundesrepublik, bei noch geringerem Gehalt als „Landbutter“ bezeichnet)[4] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-4)
3,00 M ein Becher Nudossi (http://de.wikipedia.org/wiki/Nudossi)
3,00 M 1 Flasche Zückli-Sol (flüssiger Süßstoff (http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BC%C3%9Fstoff))
8,00 M Dose Trumpf-Kakaopulver „Trink-Fix“ (im Delikatladen (http://de.wikipedia.org/wiki/Delikat))
8,75 M Packung gemahlener Kaffee „Rondo“ oder „Rondo Melange“ (125 g)
10,00 M Packung gemahlener Kaffee „Mocca-Fix“ (125 g)
18,00 M eine Dose Ananas (im Delikatladen (http://de.wikipedia.org/wiki/Delikat))



Getränke



0,10 M 20g Päckchen Brause-Pulver mit Fruchtgeschmack
0,12 M Flasche Mineralwasser 0,33 l (Pfand 0,30 M)
0,21 M Brause 0,33 l z. B. von Spreequell[5] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-5)
0,34 M eine Flasche/Tüte Trinkvollmilch (500 ml, 2,2 % Fett)
0,35 M Kakaomilch im Tetrapak (http://de.wikipedia.org/wiki/Tetra_Pak) 0,25 Liter
0,35 M eine Flasche Fruchtsaftgetränk aus Zitrusfrüchten 0,33 l „Mandora“
0,36 M eine Flasche Vollmilch, 500 ml 2,2 % Fett
0,42 M eine Flasche Club-Cola (http://de.wikipedia.org/wiki/Club-Cola) (0,33 l) z. B. von Spreequell[6] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-6)
0,48 M eine Flasche Bier Hell (0,33 l)
0,50 M eine Flasche Capri-Limonade 0,5 l
0,61 M eine Flasche Bier 0,33 l Pils (0,30 M Pfand)
0,65 M eine Flasche Club-Cola (http://de.wikipedia.org/wiki/Club-Cola) oder Quick-Cola (http://de.wikipedia.org/wiki/Quick-Cola) (0,5 l) z. B. von Spreequell[7] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-7)
0,65 M eine Flasche Karena (http://de.wikipedia.org/wiki/Karena)-Limonade 0,5 l (0,30 M Pfand)
0,70 M ein Beutel Vollmilch 1 Liter (2,2 Prozent Fettgehalt) (0,73 M in Ost-Berlin), später 0,66 M
0,72 M eine Flasche Vollbier Hell 0,5 l (z.B. Sternquell)
0,72 M eine Flasche Bier 0,33 l Starkbier (z. B. Dunkler Bock aus Rostock)
0,80 M 0,5 Liter steuerfreier Trinkbranntwein für Bergarbeiter („Kumpeltod (http://de.wikipedia.org/wiki/Kumpeltod)“)
0,80 M eine Flasche 0,33 l Bitter-Tonic
0,92 M eine Flasche Bier 0,5 l Pils(-ner), einerlei ob Rostocker oder Hasseröder, s. auch 0,61 M[8] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-8)
1,08 M eine Flasche Bier 0,5 l Starkbier (z. B. Dunkler Bock aus Rostock)
1,28 M eine Flasche Bier 0,5 l Export- oder Spezial-Bier (z.B. Radeberger Export)
14,50 M eine Flasche „Goldbrand“ (32 Prozent Alkohol)
17,60 M eine Flasche Nordhäuser Doppelkorn (http://de.wikipedia.org/wiki/Nordh%C3%A4user_Korn) (38 Prozent Alkohol)



Süßwaren



0,08 M kleine Packung Zitronenbonbons
0,10 M ein Päckchen Brausepulver (20g)
0,10 M ein Päckchen Pfefferminzbonbons Pfeffi (auch als Zitrone)
0,70 M Tafel Schokolade (mit Figuren des DDR-Kinderfernsehens (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Fernsehfunk), 25 g)
0,80 M Schlager-Süßtafel (http://de.wikipedia.org/wiki/Schlager-S%C3%BC%C3%9Ftafel) (schokoladenähnlich)
1,00 M Creck (http://de.wikipedia.org/wiki/Creck), ein Schokoladenersatzprodukt (http://de.wikipedia.org/wiki/Schokolade)
2,00 M Schokoladentafel bambina von Zetti (http://de.wikipedia.org/wiki/Zetti)
2,80 M Tafel Rotstern Schokolade, Vollmilch, 100g
ca. 4,00 M eine Tafel Pfefferminzschokolade oder Katzenzungen (http://de.wikipedia.org/wiki/Katzenzunge_%28Schokolade%29)



In Gaststätten / am Imbiss



0,10 M eine Kugel Eis (Vanille oder Kokos)
0,15 M eine Kugel Eis (Erdbeer oder Himbeer)
0,20 M eine Kugel Eis (Schoko)
0,25 M ein Fischbrötchen
0,49 M ein Pils (0,25 l) in einer Gaststätte (Preisstufe I)
0,51 M ein Pils (0,25 l) in einer Gaststätte (Preisstufe II)
0,56 M ein Pils (0,25 l) in einer Gaststätte (Preisstufe III)
0,55 M ein Essen für einen Schüler in der Schulspeisung (http://de.wikipedia.org/wiki/Schulspeisung)
0,60 M ein einfaches Mittagessen in einer Studenten-Mensa
0,85 M Bockwurst mit Brötchen und Senf
0,85 M Gulaschsuppe in einer Gaststätte (Preisstufe I)
1,02 M ein Pils (0,5 l) in einer Gaststätte (Preisstufe II)



1,12 M ein Pils (0,5 l) in einer Gaststätte (Preisstufe III)
1,17 M ein Bier (Berliner Pilsner (http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Pilsner)) (0,5 l) in der Selbstbedienungsgaststätte (http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbedienungsgastst%C3%A4tte) am Fernsehturm (http://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehturm), Berlin-Alexanderplatz (http://de.wikipedia.org/wiki/Alexanderplatz), Sommer 1984 (1,- M Glaspfand)
2,35 M ein einfaches Mittagessen (Gulasch mit Kartoffeln und Gemüse) in einer Gaststätte (Preisstufe I)



Reinigungsmittel



0,13 M ATA fein, 250g
0,14 M ATA fein, 270g[9] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-9)
0,15 M ATA fein, 300g
0,95 M Nautik-Seife
1,15 M SWYT-Mehrzweckreiniger 230 g
1,20 M Spee (http://de.wikipedia.org/wiki/Spee_%28Waschmittel%29) (Vollwaschmittel) 230 g
1,25 M NOVUM (Universalreiniger) 150 g
1,45 M RIMO (Bleichmittel) 157 g
1,75 M Fit (http://de.wikipedia.org/wiki/Fit_%28Sp%C3%BClmittel%29) (Spülmittel)
3,30 M Spee gekörnt 640 g[10] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-10)
4,65 M Vollwaschmittel „Spee“ (gekörnt), 900 g



Haushalt



0,06 M ein Vokabelheft A6-Format
0,08 M eine Kilowattstunde Elektroenergie (ohne weitere Gebühren)
0,10 M eine Schachtel Streichhölzer (http://de.wikipedia.org/wiki/Streichholz)
0,10 M ein Schulheft A5-Format
0,10 M ein Block Löschpapier A5-Format
0,15 M ein Telefon-Ortsgespräch vom Privatanschluss, 0,20 M aus der Telefonzelle
0,25 M eine Packung „Kriepa“-Papiertaschentücher (10 Stück)
0,30 M ein Liter Waschbenzin
0,35 M eine Packung „Kriepa“-Papiertaschentücher (10 Stück) mit Kölnisch-Wasser-Aroma
0,37 M Zeichenblock, 16 Blatt A4
0,30 M eine Rolle einfaches Toilettenpapier
0,50 M eine Rolle farbiges Toilettenpapier
0,72 M eine Tube Duosan Rapid (http://de.wikipedia.org/wiki/Duosan)
0,82 M ein Eierbecher „Sonja-Plastic“ in der Form einer Henne
0,83 M Schlauchreparatur „Vulko-Blitz“
0,85 M 4,5-V-Flachbatterie (http://de.wikipedia.org/wiki/Flachbatterie) 3R12
0,95 M ein Stück „Nautik“-Seife
1,00 M eine Großpackung Streichhölzer (10 Schachteln)
1,10 M Pulmotin (Erkältungssalbe) 20g[11] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-11)
1,95 M ein Stück „Deo-2“ Seife
3,00 M eine Rolle Alufolie 20 x 0,3m
4,60 M eine Packung Markant-Faserschreiber
5,00 M Schuldeckfarbkasten (http://de.wikipedia.org/wiki/Deckfarbkasten) mit sechs Farben
11,00 M ACTION Form-Spray (Haarspray)
70,00 M Monatsmiete für 58-m²-Neubauwohnung
93,10 M Monatsmiete für 69-m²-Neubauwohnung
435,00 M Kleinschreibmaschine „Erika“
1.100,00 M Haushaltkühlschrank „H 130“
1,00 M Puppenkerzen 40 Stück, bunt (HSL-Nr. 8415000)--jabe 14:25, 22. Dez. 2013 (CET)
1,28 M Geburtstagskerzen mit Scherenschnittmotiven, 12 Stück ( VEB Wittol, Lutherstadt Wittenberg )--jabe 14:25, 22. Dez. 2013 (CET)
1,50 M Baumkerzen, weiß, 12 Stück (HSL-Nr. 8411200) . (VEB Wittol, Lutherstadt Wittenberg)--jabe 18:48, 22. Dez. 2013 (CET)



Presseerzeugnisse



0,10 M Abendzeitungen
0,10 M bis 0,15 M Tageszeitungen
0,10 M Pioniermagazin Trommel (http://de.wikipedia.org/wiki/Trommel_%28Zeitschrift%29)
0,20 M Atze (http://de.wikipedia.org/wiki/Atze_%28Zeitschrift%29)
0,25 M Kinderzeitschrift Bummi (http://de.wikipedia.org/wiki/Bummi)
0,30 M ABC-Zeitung (http://de.wikipedia.org/wiki/ABC-Zeitung)
0,40 M Zeitschrift Eulenspiegel (http://de.wikipedia.org/wiki/Eulenspiegel_%28Magazin%29)
0,50 M Fernsehzeitschrift FF dabei (http://de.wikipedia.org/wiki/FF_dabei)
0,60 M Zeitschrift Für Dich (http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCr_Dich_%28Zeitschrift%29)
0,60 M Zeitschrift Mosaik (http://de.wikipedia.org/wiki/Mosaik_%28Zeitschrift%29)
0,70 M Zeitschrift FRÖSI (http://de.wikipedia.org/wiki/FR%C3%96SI)
1,00 M Zeitschrift Das Magazin (http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Magazin_%28Deutschland%29)
1,00 M Zeitschrift practic (http://de.wikipedia.org/wiki/Practic)
1,00 M Zeitschrift Kraftfahrzeugtechnik (http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftfahrzeugtechnik)
2,70 M Zeitschrift Auto- Motór (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Auto-_Mot%C3%B3r&action=edit&redlink=1) ungarische Motorzeitschrift in ungarischer Sprache
5,00 M Zeitschrift Mikroprozessortechnik (http://de.wikipedia.org/wiki/Mikroprozessortechnik) späte 80er Jahre



Zigaretten



1,60 M Schachtel (20 Zigaretten) filterlose Zigaretten (Karo (http://de.wikipedia.org/wiki/Karo_%28Zigarettenmarke%29), Real, Salem)
2,00 M Schachtel (20 Zigaretten) filterlose Zigaretten „Casino“ oder „Jubilar“

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/Juwel-Zigaretten.jpg/220px-Juwel-Zigaretten.jpg (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Juwel-Zigaretten.jpg) http://bits.wikimedia.org/static-1.23wmf10/skins/common/images/magnify-clip.png (http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Juwel-Zigaretten.jpg)
„Juwel“ (genannt „alte Juwel“), EVP 2,50 M




2,40 M eine Schachtel Zigarillos „Sprachlos“ (20 Stück)
2,40 M eine Schachtel (10 Zigaretten) filterlose Zigaretten „Orient“(bis Mitte der 80'er Jahre wahlweise auch mit Mundstück erhältlich)
2,50 M eine Schachtel der billigsten Filterzigaretten („alte Juwel“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Juwel_%28Zigarettenmarke%29))
3,20 M eine Schachtel Filterzigaretten (20 Zigaretten) der üblichen Marken (F6 (http://de.wikipedia.org/wiki/F6), Semper oder Cabinet (http://de.wikipedia.org/wiki/Cabinet_%28Zigarettenmarke%29))
4,00 M eine Schachtel „Club“-Filterzigaretten (King Size, 20 Stück)
6,00 M eine Schachtel Filterzigaretten „Duett“ 100 mm (20 Stück)
7,00 M bis 8,00 M eine Schachtel Filterzigaretten gängiger westeuropäischer Marken (20 Stück)



Rund ums Fahrzeug



1,40 M ein Liter Diesel („Dieselkraftstoff“) DK
1,50 M ein Liter Benzin („Vergaserkraftstoff“) 88 Oktan (VK 88, „Normal“)
1,53 M ein Liter Benzin-Gemisch 88 Oktan 1:33 ('Gemisch') ausgezeichnet mit 1,50 M, Preis geteilt durch Liter = 1,53 M
1,65 M ein Liter Benzin 92 Oktan (VK 92, „Extra“)
3,30 M ein Benzinhahn FH 7 für Zweiräder (Ersatzteil)
301,00 M ein Mifa Klapprad
1150 M ein Kleinkraftrad (Typ S 50N (http://de.wikipedia.org/wiki/Simson_S50))
ca. 2300 M (Simson S 51 Enduro)
ca. 8.000 M ein Trabant 601 (http://de.wikipedia.org/wiki/Trabant_%28Pkw%29) (Standardausführung)
über 14.000 M ein Trabant 1.1 (http://de.wikipedia.org/wiki/Trabant_%28Pkw%29) (Standardausführung)
ca. 17.500 M ein Skoda 105S (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Skoda_105S&action=edit&redlink=1) (Standardausführung)
ca. 25.000 M ein Wartburg 353w (http://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg_%28Pkw%29) (Standardausführung bis 1988)
ca. 30.200 M ein Wartburg 1.3 Limo (http://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg_%28Pkw%29) (Standardausführung ab 1988)
ca. 35.000 M ein Lada Samara (http://de.wikipedia.org/wiki/Lada_Samara)
ca. 35.190 M ein Wartburg 1.3 Tourist-S (http://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg_%28Pkw%29) (Sonderausführung ab 1988)
ca. 45.000 M Volvo 244 (einmaliger Import in den 1980er Jahren) Volvo 200er Reihe (http://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_240)



Tonträger



4,60 M eine Single (http://de.wikipedia.org/wiki/Single_%28Musik%29) mit Popmusik
8,10 M eine Amiga Quartett Single (http://de.wikipedia.org/wiki/Amiga_Quartett_Single) mit Popmusik
12,10 M eine LP (http://de.wikipedia.org/wiki/Langspielplatte) mit klassischer Musik (Eterna (http://de.wikipedia.org/wiki/Eterna_%28Plattenlabel%29))
16,10 M eine LP (http://de.wikipedia.org/wiki/Langspielplatte) mit Popmusik (Amiga (http://de.wikipedia.org/wiki/Amiga_%28Plattenlabel%29))
20,00 M Fe3O4 (http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetit)-Kassette (http://de.wikipedia.org/wiki/Musikkassette) (60 min) bis Mitte der 1980er Jahre, später 17,00 M
23,60 M Kaufkassette mit Popmusik (Amiga)
30,00 M CrO2 (http://de.wikipedia.org/wiki/Chromdioxid)-Kassette (60 min) für Radiorecorder (Import Sony, um 1978, später DDR-Produkt für 25 M)



Kleinelektrogeräte



17,25 M Elektronenröhre (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronenr%C3%B6hre) DY86 von RFT (1979)
21,60 M HK 600 elektrisches Heizkissen AKA ELEKTRIC
45,00 M Bausatz Stereoverstärker mit 2x A210K (1987/88)
72,00 M Trockenrasierer „Bebo (http://de.wikipedia.org/wiki/Bergmann-Borsig) Sher“
123,00 M (subventionierter) Schülertaschenrechner SR1 (http://de.wikipedia.org/wiki/SR1_%28Taschenrechner%29) (1984)
etwa 700 M Walkman (http://de.wikipedia.org/wiki/Walkman) Sanyo (Import) (1988/89)
1.200,00 M Radiorecorder R 4000 (1977)
1.540,00 M Stereo-Radio-Kassettenrekorder SKR700 (http://de.wikipedia.org/wiki/SKR700), 1984
1.980,00 M Kassettendeck HMK-D100, 1989
2.100,00 M EAW Audio 145 Stereo-Kassettenrekorder mit Musiksuchlauf und abnehmbaren Boxen

Fernseher



1.250,00 M Junost 402B tragbarer sowjetischer S/W-Kofferfernseher (Preis von 1989)
3.050,00 M Raduga (http://de.wikipedia.org/wiki/Raduga_%28Fernseher%29) Farbfernseher UdSSR (1977)
3.500,00 M Erster Farbfernseher der DDR Color 20 (http://de.wikipedia.org/wiki/Color_20) (1969), ca 4.100 M Chromat mit Pal (1982, variantenabhängig)
etwa 4.000 M Farbfernseher aus DDR-Herstellung (im Berliner Centrum-Warenhaus am Alexanderplatz, Januar 1983)
6.200 bis 6.900 M Farbfernseher 4000er Serie, 6.750 M Import Sanyo CTP 56cm Bilddiagonale (ab 1981)
etwa 6.900 M Farbfernseher mit Fernbedienung Color 40 (http://de.wikipedia.org/wiki/Color_40) (1989)



Computer



etwa 650 M Kleincomputerbausatz Z1013 (http://de.wikipedia.org/wiki/Z1013) (Platine + Folienflachtastatur)
960,00 M Kleincomputer KC 87 (http://de.wikipedia.org/wiki/Kleincomputer_robotron_KC_87) S/W (1988/89)
2150,00 M Kleincomputer KC 85/4 (http://de.wikipedia.org/wiki/Kleincomputer_KC_85/2-4) (4.600,00 M bis 07.1989)[12] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-12)
etwa 25.000 M Bürocomputer PC1715 (http://de.wikipedia.org/wiki/PC1715) mit 5 1/4″- Floppy-Laufwerk (1985)
62.226,00 M Bürocomputer A7100 (zzgl. Betriebssystem-Diskettensatz 3095 M)



Spielwaren



1,00 M Plaste-Springfrosch
11,00 M Plastik-Modellbausatz Tupolew Tu-144 (http://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-144) (1985)
17,50 M Bausatz Lichtschranke mit Fotowiderstand (http://de.wikipedia.org/wiki/Fotowiderstand), Relais (http://de.wikipedia.org/wiki/Relais) und 2 Transistoren
23,40 M Scheffler’s Metallbaukasten „Grundkasten Nr. 2“ (ca. 1975, VEP)



Sonstiges



0,35 M Verpflegungsgeld für ein Kind im Kindergarten pro Tag
1,40 M Verpflegungsgeld für ein Kind in der Kinderkrippe pro Tag
2,25 M ein Farbfotoabzug 9x13 cm
8,00 M eine Übernachtung mit Frühstück in einem normalen Hotel (http://de.wikipedia.org/wiki/Hotel)
19,50 M einfachster Fotoapparat „Beirette SL 100“
40,00 M einfache „Camping“-Gitarre
50,00 M einmaliger Beitrag, um Genossenschaftsmitglied zu werden
200,00 M einfache Trompete
245,00 M Herrenstraßenanzug (55 % Synthetik, 45 % Wolle)
400,00 M digitale Armbanduhr Anfang der 1980er Jahre
2.300,00 M beste Kleinbildspiegelreflexkamera Praktica (http://de.wikipedia.org/wiki/Praktica) B200 (http://de.wikipedia.org/wiki/Praktica_B_200) mit Standardobjektiv (um 1985)




So habe ich das auch noch in Erinnerung.

Die Mieten fehlen hier.

Hay
03.02.2014, 10:47
Ein einfacher Arbeiter verdiente so etwa 600-800 Mark der DDR im Monat.


Zu den Preisen:

aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis


Backwaren



0,05 M ein kleines Brötchen (http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6tchen) bzw. eine Schrippe (http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6tchen#Regionale_Varianten)
0,07 M ein Salzbrötchen
0,10 M große Semmel (http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6tchen) (Doppelbrötchen)
0,18 M ein normales Hörnchen
0,21 M ein Mohnhörnchen
0,37 M ein Stück Mohnkuchen vom Bäcker
0,50 M ein halbes Bäckerbrot, 0,55 M in Ost-Berlin
0,52 M Roggenmischbrot (1 kg)
0,62 M Weizenmischbrot (1 kg)
0,78 M Roggenmischbrot (1,5 kg)
0,93 M Weizenmischbrot (1,5 kg)
1,00 M ein Toastbrot „Spezial Toast“ (500 g)



Porto



0,05 M porto für eine Drucksache (http://de.wikipedia.org/wiki/Drucksache)
0,10 M Porto für eine Postkarte (http://de.wikipedia.org/wiki/Postkarte) im Inland
0,20 M Porto für einen Brief (http://de.wikipedia.org/wiki/Brief) bis 20 g im In- und sozialistischen Ausland
0,35 M Porto für einen Brief bis 20 g in das NSW (http://de.wikipedia.org/wiki/Nichtsozialistisches_Wirtschaftsgebiet)
0,55 M Porto für eine Postkarte (http://de.wikipedia.org/wiki/Postkarte) mit Luftpost (http://de.wikipedia.org/wiki/Luftpost) ins nichtsozialistische Ausland (1989)



Öffentlicher Personenverkehr



0,08/0,12 M pro Kilometer für Fahrscheine (2./1. Kl.) der Deutschen Reichsbahn (Kinder bis 6 Jahre frei, 50 Prozent Rabatt für Schüler, Studenten und Lehrlinge, 75 Prozent Rabatt für Studenten bzw. Arbeiter für Fahrten zwischen Heimat- und Studien- bzw. Arbeitsort)
0,10 M bis 0,20 M eine Straßenbahnfahrkarte
0,20 M eine einfache Fahrkarte der Ost-Berliner U- und S-Bahn (Preisstufe I), Bus und Straßenbahn (innerhalb Ost-Berlin)
1,00 M eine Tagesfahrkarte (beliebig viele Fahrten) der Berliner S-Bahn (innerhalb Ost-Berlin, 1984)
2,00 M eine Tagesfahrkarte (beliebige Fahrten) in allen öffentlichen Verkehrsmitteln (U-Bahn, S-Bahn, Bus und Straßenbahn) (innerhalb Ost-Berlin, 1984)
5,00 M eine Monatskarte, z. B. von Berlin-Treptow (http://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Treptow) nach Berlin-Mitte (http://de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Mitte) (Bus, S-Bahn, Straßenbahn und U-Bahn)
19,00 M Eine Fahrkarte (http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrkarte) der Deutschen Reichsbahn (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Reichsbahn_%281945%E2%80%931993%29) über 200 Kilometer im D-Zug (http://de.wikipedia.org/wiki/D-Zug) (16,00 M für die 200 km plus 3,00 M D-Zug-Zuschlag)
66,00 M ein Hin- und Rückflug mit der Interflug (http://de.wikipedia.org/wiki/Interflug) Berlin-Prag



Lebensmittel



0,50 M 500 g Malz-Kaffee
0,50 M Filinchen[3] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-3)
0,55 M eine Packung (275 g) Burger Knäckebrot
0,62 M Landleberwurst (100 g)
0,68 M 250 g Weizenin (Weizenstärke)
0,85 M ein 5-kg-Beutel Kartoffeln
0,85 M 500 g Würfelzucker
0,88 M 1 kg Sanisal (iodiertes Speisesalz)
1,00 M Weizenmehl 1000 g
1,15 M eine Flasche Tomaten-Ketchup (215 Gramm) vom VEB Fruchtsaftbetrieb Werder
1,75 M 250 g Rahmbutter (stark wasserhaltige, nur als Brotaufstrich geeignete Buttersorte)
2,40 M 250 g Tafelbutter (Fettgehalt geringer als in der Bundesrepublik, bei noch geringerem Gehalt als „Landbutter“ bezeichnet)[4] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-4)
3,00 M ein Becher Nudossi (http://de.wikipedia.org/wiki/Nudossi)
3,00 M 1 Flasche Zückli-Sol (flüssiger Süßstoff (http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BC%C3%9Fstoff))
8,00 M Dose Trumpf-Kakaopulver „Trink-Fix“ (im Delikatladen (http://de.wikipedia.org/wiki/Delikat))
8,75 M Packung gemahlener Kaffee „Rondo“ oder „Rondo Melange“ (125 g)
10,00 M Packung gemahlener Kaffee „Mocca-Fix“ (125 g)
18,00 M eine Dose Ananas (im Delikatladen (http://de.wikipedia.org/wiki/Delikat))



Getränke



0,10 M 20g Päckchen Brause-Pulver mit Fruchtgeschmack
0,12 M Flasche Mineralwasser 0,33 l (Pfand 0,30 M)
0,21 M Brause 0,33 l z. B. von Spreequell[5] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-5)
0,34 M eine Flasche/Tüte Trinkvollmilch (500 ml, 2,2 % Fett)
0,35 M Kakaomilch im Tetrapak (http://de.wikipedia.org/wiki/Tetra_Pak) 0,25 Liter
0,35 M eine Flasche Fruchtsaftgetränk aus Zitrusfrüchten 0,33 l „Mandora“
0,36 M eine Flasche Vollmilch, 500 ml 2,2 % Fett
0,42 M eine Flasche Club-Cola (http://de.wikipedia.org/wiki/Club-Cola) (0,33 l) z. B. von Spreequell[6] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-6)
0,48 M eine Flasche Bier Hell (0,33 l)
0,50 M eine Flasche Capri-Limonade 0,5 l
0,61 M eine Flasche Bier 0,33 l Pils (0,30 M Pfand)
0,65 M eine Flasche Club-Cola (http://de.wikipedia.org/wiki/Club-Cola) oder Quick-Cola (http://de.wikipedia.org/wiki/Quick-Cola) (0,5 l) z. B. von Spreequell[7] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-7)
0,65 M eine Flasche Karena (http://de.wikipedia.org/wiki/Karena)-Limonade 0,5 l (0,30 M Pfand)
0,70 M ein Beutel Vollmilch 1 Liter (2,2 Prozent Fettgehalt) (0,73 M in Ost-Berlin), später 0,66 M
0,72 M eine Flasche Vollbier Hell 0,5 l (z.B. Sternquell)
0,72 M eine Flasche Bier 0,33 l Starkbier (z. B. Dunkler Bock aus Rostock)
0,80 M 0,5 Liter steuerfreier Trinkbranntwein für Bergarbeiter („Kumpeltod (http://de.wikipedia.org/wiki/Kumpeltod)“)
0,80 M eine Flasche 0,33 l Bitter-Tonic
0,92 M eine Flasche Bier 0,5 l Pils(-ner), einerlei ob Rostocker oder Hasseröder, s. auch 0,61 M[8] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-8)
1,08 M eine Flasche Bier 0,5 l Starkbier (z. B. Dunkler Bock aus Rostock)
1,28 M eine Flasche Bier 0,5 l Export- oder Spezial-Bier (z.B. Radeberger Export)
14,50 M eine Flasche „Goldbrand“ (32 Prozent Alkohol)
17,60 M eine Flasche Nordhäuser Doppelkorn (http://de.wikipedia.org/wiki/Nordh%C3%A4user_Korn) (38 Prozent Alkohol)



Süßwaren



0,08 M kleine Packung Zitronenbonbons
0,10 M ein Päckchen Brausepulver (20g)
0,10 M ein Päckchen Pfefferminzbonbons Pfeffi (auch als Zitrone)
0,70 M Tafel Schokolade (mit Figuren des DDR-Kinderfernsehens (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Fernsehfunk), 25 g)
0,80 M Schlager-Süßtafel (http://de.wikipedia.org/wiki/Schlager-S%C3%BC%C3%9Ftafel) (schokoladenähnlich)
1,00 M Creck (http://de.wikipedia.org/wiki/Creck), ein Schokoladenersatzprodukt (http://de.wikipedia.org/wiki/Schokolade)
2,00 M Schokoladentafel bambina von Zetti (http://de.wikipedia.org/wiki/Zetti)
2,80 M Tafel Rotstern Schokolade, Vollmilch, 100g
ca. 4,00 M eine Tafel Pfefferminzschokolade oder Katzenzungen (http://de.wikipedia.org/wiki/Katzenzunge_%28Schokolade%29)



In Gaststätten / am Imbiss



0,10 M eine Kugel Eis (Vanille oder Kokos)
0,15 M eine Kugel Eis (Erdbeer oder Himbeer)
0,20 M eine Kugel Eis (Schoko)
0,25 M ein Fischbrötchen
0,49 M ein Pils (0,25 l) in einer Gaststätte (Preisstufe I)
0,51 M ein Pils (0,25 l) in einer Gaststätte (Preisstufe II)
0,56 M ein Pils (0,25 l) in einer Gaststätte (Preisstufe III)
0,55 M ein Essen für einen Schüler in der Schulspeisung (http://de.wikipedia.org/wiki/Schulspeisung)
0,60 M ein einfaches Mittagessen in einer Studenten-Mensa
0,85 M Bockwurst mit Brötchen und Senf
0,85 M Gulaschsuppe in einer Gaststätte (Preisstufe I)
1,02 M ein Pils (0,5 l) in einer Gaststätte (Preisstufe II)



1,12 M ein Pils (0,5 l) in einer Gaststätte (Preisstufe III)
1,17 M ein Bier (Berliner Pilsner (http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Pilsner)) (0,5 l) in der Selbstbedienungsgaststätte (http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbedienungsgastst%C3%A4tte) am Fernsehturm (http://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehturm), Berlin-Alexanderplatz (http://de.wikipedia.org/wiki/Alexanderplatz), Sommer 1984 (1,- M Glaspfand)
2,35 M ein einfaches Mittagessen (Gulasch mit Kartoffeln und Gemüse) in einer Gaststätte (Preisstufe I)



Reinigungsmittel



0,13 M ATA fein, 250g
0,14 M ATA fein, 270g[9] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-9)
0,15 M ATA fein, 300g
0,95 M Nautik-Seife
1,15 M SWYT-Mehrzweckreiniger 230 g
1,20 M Spee (http://de.wikipedia.org/wiki/Spee_%28Waschmittel%29) (Vollwaschmittel) 230 g
1,25 M NOVUM (Universalreiniger) 150 g
1,45 M RIMO (Bleichmittel) 157 g
1,75 M Fit (http://de.wikipedia.org/wiki/Fit_%28Sp%C3%BClmittel%29) (Spülmittel)
3,30 M Spee gekörnt 640 g[10] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-10)
4,65 M Vollwaschmittel „Spee“ (gekörnt), 900 g



Haushalt



0,06 M ein Vokabelheft A6-Format
0,08 M eine Kilowattstunde Elektroenergie (ohne weitere Gebühren)
0,10 M eine Schachtel Streichhölzer (http://de.wikipedia.org/wiki/Streichholz)
0,10 M ein Schulheft A5-Format
0,10 M ein Block Löschpapier A5-Format
0,15 M ein Telefon-Ortsgespräch vom Privatanschluss, 0,20 M aus der Telefonzelle
0,25 M eine Packung „Kriepa“-Papiertaschentücher (10 Stück)
0,30 M ein Liter Waschbenzin
0,35 M eine Packung „Kriepa“-Papiertaschentücher (10 Stück) mit Kölnisch-Wasser-Aroma
0,37 M Zeichenblock, 16 Blatt A4
0,30 M eine Rolle einfaches Toilettenpapier
0,50 M eine Rolle farbiges Toilettenpapier
0,72 M eine Tube Duosan Rapid (http://de.wikipedia.org/wiki/Duosan)
0,82 M ein Eierbecher „Sonja-Plastic“ in der Form einer Henne
0,83 M Schlauchreparatur „Vulko-Blitz“
0,85 M 4,5-V-Flachbatterie (http://de.wikipedia.org/wiki/Flachbatterie) 3R12
0,95 M ein Stück „Nautik“-Seife
1,00 M eine Großpackung Streichhölzer (10 Schachteln)
1,10 M Pulmotin (Erkältungssalbe) 20g[11] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-11)
1,95 M ein Stück „Deo-2“ Seife
3,00 M eine Rolle Alufolie 20 x 0,3m
4,60 M eine Packung Markant-Faserschreiber
5,00 M Schuldeckfarbkasten (http://de.wikipedia.org/wiki/Deckfarbkasten) mit sechs Farben
11,00 M ACTION Form-Spray (Haarspray)
70,00 M Monatsmiete für 58-m²-Neubauwohnung
93,10 M Monatsmiete für 69-m²-Neubauwohnung
435,00 M Kleinschreibmaschine „Erika“
1.100,00 M Haushaltkühlschrank „H 130“
1,00 M Puppenkerzen 40 Stück, bunt (HSL-Nr. 8415000)--jabe 14:25, 22. Dez. 2013 (CET)
1,28 M Geburtstagskerzen mit Scherenschnittmotiven, 12 Stück ( VEB Wittol, Lutherstadt Wittenberg )--jabe 14:25, 22. Dez. 2013 (CET)
1,50 M Baumkerzen, weiß, 12 Stück (HSL-Nr. 8411200) . (VEB Wittol, Lutherstadt Wittenberg)--jabe 18:48, 22. Dez. 2013 (CET)



Presseerzeugnisse



0,10 M Abendzeitungen
0,10 M bis 0,15 M Tageszeitungen
0,10 M Pioniermagazin Trommel (http://de.wikipedia.org/wiki/Trommel_%28Zeitschrift%29)
0,20 M Atze (http://de.wikipedia.org/wiki/Atze_%28Zeitschrift%29)
0,25 M Kinderzeitschrift Bummi (http://de.wikipedia.org/wiki/Bummi)
0,30 M ABC-Zeitung (http://de.wikipedia.org/wiki/ABC-Zeitung)
0,40 M Zeitschrift Eulenspiegel (http://de.wikipedia.org/wiki/Eulenspiegel_%28Magazin%29)
0,50 M Fernsehzeitschrift FF dabei (http://de.wikipedia.org/wiki/FF_dabei)
0,60 M Zeitschrift Für Dich (http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCr_Dich_%28Zeitschrift%29)
0,60 M Zeitschrift Mosaik (http://de.wikipedia.org/wiki/Mosaik_%28Zeitschrift%29)
0,70 M Zeitschrift FRÖSI (http://de.wikipedia.org/wiki/FR%C3%96SI)
1,00 M Zeitschrift Das Magazin (http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Magazin_%28Deutschland%29)
1,00 M Zeitschrift practic (http://de.wikipedia.org/wiki/Practic)
1,00 M Zeitschrift Kraftfahrzeugtechnik (http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftfahrzeugtechnik)
2,70 M Zeitschrift Auto- Motór (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Auto-_Mot%C3%B3r&action=edit&redlink=1) ungarische Motorzeitschrift in ungarischer Sprache
5,00 M Zeitschrift Mikroprozessortechnik (http://de.wikipedia.org/wiki/Mikroprozessortechnik) späte 80er Jahre



Zigaretten



1,60 M Schachtel (20 Zigaretten) filterlose Zigaretten (Karo (http://de.wikipedia.org/wiki/Karo_%28Zigarettenmarke%29), Real, Salem)
2,00 M Schachtel (20 Zigaretten) filterlose Zigaretten „Casino“ oder „Jubilar“

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/Juwel-Zigaretten.jpg/220px-Juwel-Zigaretten.jpg (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Juwel-Zigaretten.jpg) http://bits.wikimedia.org/static-1.23wmf10/skins/common/images/magnify-clip.png (http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Juwel-Zigaretten.jpg)
„Juwel“ (genannt „alte Juwel“), EVP 2,50 M




2,40 M eine Schachtel Zigarillos „Sprachlos“ (20 Stück)
2,40 M eine Schachtel (10 Zigaretten) filterlose Zigaretten „Orient“(bis Mitte der 80'er Jahre wahlweise auch mit Mundstück erhältlich)
2,50 M eine Schachtel der billigsten Filterzigaretten („alte Juwel“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Juwel_%28Zigarettenmarke%29))
3,20 M eine Schachtel Filterzigaretten (20 Zigaretten) der üblichen Marken (F6 (http://de.wikipedia.org/wiki/F6), Semper oder Cabinet (http://de.wikipedia.org/wiki/Cabinet_%28Zigarettenmarke%29))
4,00 M eine Schachtel „Club“-Filterzigaretten (King Size, 20 Stück)
6,00 M eine Schachtel Filterzigaretten „Duett“ 100 mm (20 Stück)
7,00 M bis 8,00 M eine Schachtel Filterzigaretten gängiger westeuropäischer Marken (20 Stück)



Rund ums Fahrzeug



1,40 M ein Liter Diesel („Dieselkraftstoff“) DK
1,50 M ein Liter Benzin („Vergaserkraftstoff“) 88 Oktan (VK 88, „Normal“)
1,53 M ein Liter Benzin-Gemisch 88 Oktan 1:33 ('Gemisch') ausgezeichnet mit 1,50 M, Preis geteilt durch Liter = 1,53 M
1,65 M ein Liter Benzin 92 Oktan (VK 92, „Extra“)
3,30 M ein Benzinhahn FH 7 für Zweiräder (Ersatzteil)
301,00 M ein Mifa Klapprad
1150 M ein Kleinkraftrad (Typ S 50N (http://de.wikipedia.org/wiki/Simson_S50))
ca. 2300 M (Simson S 51 Enduro)
ca. 8.000 M ein Trabant 601 (http://de.wikipedia.org/wiki/Trabant_%28Pkw%29) (Standardausführung)
über 14.000 M ein Trabant 1.1 (http://de.wikipedia.org/wiki/Trabant_%28Pkw%29) (Standardausführung)
ca. 17.500 M ein Skoda 105S (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Skoda_105S&action=edit&redlink=1) (Standardausführung)
ca. 25.000 M ein Wartburg 353w (http://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg_%28Pkw%29) (Standardausführung bis 1988)
ca. 30.200 M ein Wartburg 1.3 Limo (http://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg_%28Pkw%29) (Standardausführung ab 1988)
ca. 35.000 M ein Lada Samara (http://de.wikipedia.org/wiki/Lada_Samara)
ca. 35.190 M ein Wartburg 1.3 Tourist-S (http://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg_%28Pkw%29) (Sonderausführung ab 1988)
ca. 45.000 M Volvo 244 (einmaliger Import in den 1980er Jahren) Volvo 200er Reihe (http://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_240)



Tonträger



4,60 M eine Single (http://de.wikipedia.org/wiki/Single_%28Musik%29) mit Popmusik
8,10 M eine Amiga Quartett Single (http://de.wikipedia.org/wiki/Amiga_Quartett_Single) mit Popmusik
12,10 M eine LP (http://de.wikipedia.org/wiki/Langspielplatte) mit klassischer Musik (Eterna (http://de.wikipedia.org/wiki/Eterna_%28Plattenlabel%29))
16,10 M eine LP (http://de.wikipedia.org/wiki/Langspielplatte) mit Popmusik (Amiga (http://de.wikipedia.org/wiki/Amiga_%28Plattenlabel%29))
20,00 M Fe3O4 (http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetit)-Kassette (http://de.wikipedia.org/wiki/Musikkassette) (60 min) bis Mitte der 1980er Jahre, später 17,00 M
23,60 M Kaufkassette mit Popmusik (Amiga)
30,00 M CrO2 (http://de.wikipedia.org/wiki/Chromdioxid)-Kassette (60 min) für Radiorecorder (Import Sony, um 1978, später DDR-Produkt für 25 M)



Kleinelektrogeräte



17,25 M Elektronenröhre (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronenr%C3%B6hre) DY86 von RFT (1979)
21,60 M HK 600 elektrisches Heizkissen AKA ELEKTRIC
45,00 M Bausatz Stereoverstärker mit 2x A210K (1987/88)
72,00 M Trockenrasierer „Bebo (http://de.wikipedia.org/wiki/Bergmann-Borsig) Sher“
123,00 M (subventionierter) Schülertaschenrechner SR1 (http://de.wikipedia.org/wiki/SR1_%28Taschenrechner%29) (1984)
etwa 700 M Walkman (http://de.wikipedia.org/wiki/Walkman) Sanyo (Import) (1988/89)
1.200,00 M Radiorecorder R 4000 (1977)
1.540,00 M Stereo-Radio-Kassettenrekorder SKR700 (http://de.wikipedia.org/wiki/SKR700), 1984
1.980,00 M Kassettendeck HMK-D100, 1989
2.100,00 M EAW Audio 145 Stereo-Kassettenrekorder mit Musiksuchlauf und abnehmbaren Boxen

Fernseher



1.250,00 M Junost 402B tragbarer sowjetischer S/W-Kofferfernseher (Preis von 1989)
3.050,00 M Raduga (http://de.wikipedia.org/wiki/Raduga_%28Fernseher%29) Farbfernseher UdSSR (1977)
3.500,00 M Erster Farbfernseher der DDR Color 20 (http://de.wikipedia.org/wiki/Color_20) (1969), ca 4.100 M Chromat mit Pal (1982, variantenabhängig)
etwa 4.000 M Farbfernseher aus DDR-Herstellung (im Berliner Centrum-Warenhaus am Alexanderplatz, Januar 1983)
6.200 bis 6.900 M Farbfernseher 4000er Serie, 6.750 M Import Sanyo CTP 56cm Bilddiagonale (ab 1981)
etwa 6.900 M Farbfernseher mit Fernbedienung Color 40 (http://de.wikipedia.org/wiki/Color_40) (1989)



Computer



etwa 650 M Kleincomputerbausatz Z1013 (http://de.wikipedia.org/wiki/Z1013) (Platine + Folienflachtastatur)
960,00 M Kleincomputer KC 87 (http://de.wikipedia.org/wiki/Kleincomputer_robotron_KC_87) S/W (1988/89)
2150,00 M Kleincomputer KC 85/4 (http://de.wikipedia.org/wiki/Kleincomputer_KC_85/2-4) (4.600,00 M bis 07.1989)[12] (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis#cite_note-12)
etwa 25.000 M Bürocomputer PC1715 (http://de.wikipedia.org/wiki/PC1715) mit 5 1/4″- Floppy-Laufwerk (1985)
62.226,00 M Bürocomputer A7100 (zzgl. Betriebssystem-Diskettensatz 3095 M)



Spielwaren



1,00 M Plaste-Springfrosch
11,00 M Plastik-Modellbausatz Tupolew Tu-144 (http://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-144) (1985)
17,50 M Bausatz Lichtschranke mit Fotowiderstand (http://de.wikipedia.org/wiki/Fotowiderstand), Relais (http://de.wikipedia.org/wiki/Relais) und 2 Transistoren
23,40 M Scheffler’s Metallbaukasten „Grundkasten Nr. 2“ (ca. 1975, VEP)



Sonstiges



0,35 M Verpflegungsgeld für ein Kind im Kindergarten pro Tag
1,40 M Verpflegungsgeld für ein Kind in der Kinderkrippe pro Tag
2,25 M ein Farbfotoabzug 9x13 cm
8,00 M eine Übernachtung mit Frühstück in einem normalen Hotel (http://de.wikipedia.org/wiki/Hotel)
19,50 M einfachster Fotoapparat „Beirette SL 100“
40,00 M einfache „Camping“-Gitarre
50,00 M einmaliger Beitrag, um Genossenschaftsmitglied zu werden
200,00 M einfache Trompete
245,00 M Herrenstraßenanzug (55 % Synthetik, 45 % Wolle)
400,00 M digitale Armbanduhr Anfang der 1980er Jahre
2.300,00 M beste Kleinbildspiegelreflexkamera Praktica (http://de.wikipedia.org/wiki/Praktica) B200 (http://de.wikipedia.org/wiki/Praktica_B_200) mit Standardobjektiv (um 1985)




So habe ich das auch noch in Erinnerung.

Sind die Renten mit 300,-- Mark richtig angesetzt?

Mir kommen die Preise gemessen an diesen Löhnen auch nicht gerade billig vor.

Murmillo
03.02.2014, 10:51
Die Mieten fehlen hier.



Es war 1974, als Familie Merx nach Halle-Neustadt zog. In ihrer Plattenbauwohnung gab es ein Schlafzimmer für die Eltern, ein Kinderzimmer für den Sohn und ein Wohnzimmer. "Unsere Wohnung war sehr modern, und ich fand Halle-Neustadt wunderschön", erzählt Monika Merx. Schließlich gab es überall in der neuen Siedlung Zentralheizung und warmes Wasser – für damalige Verhältnisse war das etwas Besonderes. Die Miete für die "Vollkomfortwohnung" betrug 94,80 Mark einschließlich Heizkosten. Im Durchschnitt kostete in der DDR ein Quadratmeter pro Monat eine Mark, und die Mieten blieben über Jahrzehnte hinweg gleich.


aus: http://www.welt.de/wirtschaft/kinderleicht/mauerfall/article4936521/War-damals-in-der-DDR-wirklich-alles-schlechter.html

Apollyon
03.02.2014, 10:51
Was bringt ein überschuss an Waren wenn es einen Mangel an soziale Sicheitheit gibt, dass ist das Fazit was ich aus der heutigen Perspektive über die BRD sagen kann, es gibt Menschen die hier einen Hungertod sterben, oder im Altersheim unter menschenunwürdigen Bedingungen unterbracht sind, behinderte Frauen die vergewaltigt werden, altersarmut usw.

Die Liste ist lang, ich kann auf dass ein oder andere Verzichten wenn andere Bereiche abgedeckt sind die für mich eine höhere Priorität besitzen. Ich muss auch nicht wissen wie der Stuhlgang irgendeines B-Promis ist, dass hat heute eine systembedingte höhere Priorität wie die zahlosen verarmten Familien.

Natürlich kann ich nichts über die Verhältnisse in der DDR sagen, da ich das System nie mitbekommen habe, meine Familie kommt tief aus dem Westen.

Murmillo
03.02.2014, 10:53
Sind die Renten mit 300,-- Mark richtig angesetzt?

Mir kommen die Preise gemessen an diesen Löhnen auch nicht gerade billig vor.

Die Mindest-Rente betrug (1976) 315,-Mark.

Das tatsächliche Haushaltsnettoeinkommen betrug 1980 bei einem Einpersonenhaushalt 778 Mark der DDR, bei einem Vierpersonenhaushalt 1720 Mark der DDR (Statistisches Jahrbuch der DDR 1981).

auch aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis

Dr Mittendrin
03.02.2014, 11:01
Es war 1974, als Familie Merx nach Halle-Neustadt zog. In ihrer Plattenbauwohnung gab es ein Schlafzimmer für die Eltern, ein Kinderzimmer für den Sohn und ein Wohnzimmer. "Unsere Wohnung war sehr modern, und ich fand Halle-Neustadt wunderschön", erzählt Monika Merx. Schließlich gab es überall in der neuen Siedlung Zentralheizung und warmes Wasser – für damalige Verhältnisse war das etwas Besonderes. Die Miete für die "Vollkomfortwohnung" betrug 94,80 Mark einschließlich Heizkosten. Im Durchschnitt kostete in der DDR ein Quadratmeter pro Monat eine Mark, und die Mieten blieben über Jahrzehnte hinweg gleich.


aus: http://www.welt.de/wirtschaft/kinderleicht/mauerfall/article4936521/War-damals-in-der-DDR-wirklich-alles-schlechter.html

Die Lohnpreissituation stellt sich für mich lebenswert dar.
Nur was man nicht vergessen darf, diese Mangelsituation und Wohnungen waren eben auch Mangelangebot.
Das Gesundheitswesen war da aber mit total veralteter Technik.
Ähnlich mit Umweltschutz.

Alles in allem, hat das System aus der Substanz gelebt und kaum investiert um diese Humanlebensweise zu schultern.
Ein System muss so geschaffen und entwickelt werden dass es nicht 40 Jahre sondern hunderte Jahre existiert.

Murmillo
03.02.2014, 11:01
Sind die Renten mit 300,-- Mark richtig angesetzt?

Mir kommen die Preise gemessen an diesen Löhnen auch nicht gerade billig vor.

Vielleicht noch zu den Löhnen und Abgaben in der DDR:

Der Durchschnittsverdienst eines Industriearbeiters betrug im Jahr 1970 748 Mark pro Monat brutto. Der Bruttoverdienst eines Ingenieurs nach dem Fachschulstudium betrug 1979 640,- M Anfangsgehalt und erhöhte sich bis etwa 900,- M im Laufe der weiteren Arbeitsjahre. Die steuerliche Belastung war vergleichsweise gering, für die Kranken- und Rentenversicherung mussten insgesamt 10 Prozent (maximal 60 Mark bzw. 120 Mark bei freiwilliger Zusatzrentenversicherung) abgeführt werden. Eine Arbeitslosenversicherung existierte nicht und war auch nicht notwendig. Pro Kind erhielten die Eltern 20 Mark Kindergeld. Familien mit drei oder mehr Kindern galten als kinderreich und erhielten zusätzliche finanzielle und materielle Unterstützung. Ein Fabrikarbeiter im Schichtdienst konnte mit Zulagen in Ost-Berlin aber auch Spitzenverdienste von etwa 1400 Mark erzielen.

aus : http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis

Wenn du Geld verdienen wolltest, gingst du zu den " bewaffneten Organen". Ich meine mich zu erinnern, als Leutnant etwa 1250,- Mark der DDR erhalten zu haben, als Hauptmann dann etwa 1800,-Mark und nach dem Übergang in die Bundeswehr etwa 2000,-DM.

Heifüsch
03.02.2014, 11:07
"0,80 M 0,5 Liter steuerfreier Trinkbranntwein für Bergarbeiter („Kumpeltod (http://de.wikipedia.org/wiki/Kumpeltod)“)"

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/38/Berechtigungsschein_wismutschnaps.jpg

...oh Mann! >x-(

Murmillo
03.02.2014, 11:12
"0,80 M 0,5 Liter steuerfreier Trinkbranntwein für Bergarbeiter („Kumpeltod (http://de.wikipedia.org/wiki/Kumpeltod)“)"

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/38/Berechtigungsschein_wismutschnaps.jpg

...oh Mann! >x-(

Offensichtlich konnte man die Arbeit unter Tage nur im Knatter ertragen !

Heifüsch
03.02.2014, 11:15
Offensichtlich konnte man die Arbeit unter Tage nur im Knatter ertragen !

Staatlich subventionierter und geförderter Suff ist das. Ein Arbeiterparadies stelle ich mir jedenfalls anders vor...

Trantor
03.02.2014, 11:51
bis 61 war die mauer offen, 17 Millionen sind geblieben, 3 Millionen sind gegangen.

leider prallen solche zwingend logischen argumente an überzeugungen spurlos ab.

Und du meinst 3mio von 20 sind wenig?
und du meinst wenn die Mauer nicht gebaut worden wäre, wäre es auch bei 3Mio geblieben?

Leider prallen solche zwingend logischen Argumete an Überzeugunge spurlos ab.

Trantor
03.02.2014, 11:54
Ein einfacher Arbeiter verdiente so etwa 600-800 Mark der DDR im Monat.
Der staatlich festgelegte Mindestlohn betrug 400 Mark der DDR im Monat.


Zu den Preisen: [...]

So habe ich das auch noch in Erinnerung.

Hast du eigentlich noch die Vorkriegspreise aus dem 3.Reich, ich denke nimmt man das als Massstab muss dort das Leben entsprechend auch unglaublich toll gewesen sein.
Und bestimmt war damals das klima unter den Menschen auch viel herzlicher - weil sie auch nichts zu Konumieren hatten.....

Löwe
03.02.2014, 11:57
Offensichtlich konnte man die Arbeit unter Tage nur im Knatter ertragen !

Was meinst du mit "konnte"? Ganz gewiss gabs Bergleute nur in der DDR, du Spinner.:fuck:

Löwe
03.02.2014, 11:59
Staatlich subventionierter und geförderter Suff ist das. Ein Arbeiterparadies stelle ich mir jedenfalls anders vor...

Hast du jemals dort gearbeitet?

Bergischer Löwe
03.02.2014, 12:08
Was meinst du mit "konnte"? Ganz gewiss gabs Bergleute nur in der DDR, du Spinner.:fuck:

Eine Art "Kumpeltod" gab es auch im Pütt. Der wurde nur nicht direkt sondern indirekt durch die Ansiedelung von Trinkhallen rund um die Zechengelände "ausgeschenkt". Deswegen wurden Freitags die Kumpel auch von ihren Ehefrauen am Tor abgeholt.....

Und nicht nur dort - echtes Depotat gab und gibt es bei allen Brauereien oder Brennereien. Ich selbst war während der Semesterferien als Mitarbeiter Depotat-berechtigt. Konnte mir jeden Freitag nen Kasten Bier und einen Kasten Cola/Fanta/Sprite für Lau mit nach Hause nehmen. Gegen Leergut selbstverständlich.

Xarrion
03.02.2014, 12:08
Hast du jemals dort gearbeitet?

Nun ja, dort hatten alle einen Arbeitsplatz. Es ist allerdings mehr als fraglich, wieviele Leute auch tatsächlich gearbeitet haben.

Vor einigen Tagen hat hier ein Ossi einen ausführlichen Bericht über die Zustände im Funkwerk Köpenick geschrieben.
Also Arbeit konnte man das, was er beschrieb, schwerlich nennen.
Der Begriff Gammelei trifft es eher.

zoon politikon
03.02.2014, 12:09
Also, ich habe mir sagen lassen, daß der Durchschnittslohn bei so 600,-- Mark gelegen habe. Schichtarbeiter und Arbeiter unter Tage bekamen mehr Geld und vor allem andere Vorteile wie die Bevorzugung beim Erhalt mancher Waren. Ist dies richtig?

Renten hätten bei 300,-- Mark gelegen. Dafür wäre das Leben im Altersheim billig gewesen, wenn der Rentner sich dafür entschieden hätte.


Wenn ich nun 4000,-- Mark für die Anschaffung eines Fernsehers gegen den Durchschnittslohn eines einfachen Angestellten oder Arbeiters von 600,-- Mark bzw. dem, was am Ende des Monats überhaupt für Anschaffungen übrigbleibt, rechne.... Wieviel blieb überhaupt übrig, nachdem der DDR-Bürger seine Bedürfnisse (ohne Anschaffungen) erfüllt hatte?

Ist schon richtig, was du schreibst.
Der Verdienst war sehr unterschiedlich. Eine Verkäuferin konnte froh sein, wenn sie 400 Mark hatte. Durch Schichtarbeit und verschiedene Zuschläge und Berufserfahrung konnte man auch mal über 1000 Mark kommen, war aber nicht die Regel. Bergarbeiter bekamen Kontingente auf Kohle und Schnaps z.B. Die Bergleute hatten es wohl mit am besten in der DDR, hohe Löhne, hohe Renten. In der Wismut gabs richtig Schotter -aber die Gesundheit war auch ruiniert.
Akademiker verdienten (außer Ärzten) wohl nie mehr als ein Bergarbeiter im Schichtbetrieb. Am allerbesten verdienten natürlich Handwerker und Kfz-Werkstätten mit Schwarzarbeit.

Altersheim in der DDR? Besser nicht. In Dresden hieß das große Altersheim nicht umsonst volkstümlich "die Sieche".

Übrig blieb nichts. In der DDR wurden keine Vermögen angespart - was sich nach der Wende bis heute stark negativ auswirkte. Betriebsgründungen erfolgte fast ohne Eigenkapital, die Leute haben sich hoch verschuldet.
Es gibt keine nennenswerten Erbmassen in der ehemaligen DDR. Kein Vergleich zu den Vermögen in der BRD, die DDR-Bürger hatten und haben keine Chance, Vermögen aufzubauen.

Löwe
03.02.2014, 12:13
Eine Art "Kumpeltod" gab es auch im Pütt. Der wurde nur nicht direkt sondern indirekt durch die Ansiedelung von Trinkhallen rund um die Zechengelände "ausgeschenkt". Deswegen wurden Freitags die Kumpel auch von ihren Ehefrauen am Tor abgeholt.....

Und nicht nur dort - echtes Depotat gab und gibt es bei allen Brauereien oder Brennereien. Ich selbst war während der Semesterferien als Mitarbeiter Depotat-berechtigt. Konnte mir jeden Freitag nen Kasten Bier und einen Kasten Cola/Fanta/Sprite für Lau mit nach Hause nehmen. Gegen Leergut selbstverständlich.

Offensichtlich kommst du aus dem Pott und kennst dich aus, gelle?:fuck:

zoon politikon
03.02.2014, 12:17
Nun ja, dort hatten alle einen Arbeitsplatz. Es ist allerdings mehr als fraglich, wieviele Leute auch tatsächlich gearbeitet haben.

Vor einigen Tagen hat hier ein Ossi einen ausführlichen Bericht über die Zustände im Funkwerk Köpenick geschrieben.
Also Arbeit konnte man das, was er beschrieb, schwerlich nennen.
Der Begriff Gammelei trifft es eher.

Hier ein beliebter Witz zum Thema:

Alle kennen die 7 Weltwunder, aber die 7 Wunder der DDR sind weniger bekannt:
Wunder 1: In der DDR gab es keine Arbeitslosigkeit!
Wunder 2: Obwohl keiner arbeitslos war, hat nur die Hälfte gearbeitet.
Wunder 3: Obwohl nur die Hälfte gearbeitet hat, wurde das Plan-Soll immer erfüllt.
Wunder 4: Obwohl das Plan-Soll immer erfüllt wurde, gab es nichts zu kaufen.
Wunder 5: Obwohl es nichts zu kaufen gab, waren alle glücklich und zufrieden.
Wunder 6: Obwohl alle zufrieden waren, gab es regelmäßig Demonstrationen.
Wunder 7: Obwohl regelmäßig demonstriert wurde, wurde immmer mit 99,9% die alte Regierung wiedergewählt.

:D

zoon politikon
03.02.2014, 12:20
Erich Honecker geht im Hafen von Rostock spazieren. Er sieht drei Schiffe vor Anker liegen. Er geht zum ersten und fragt einen Matrosen:
"Na Genosse, wohin geht die Reise?"
"Wir bringen Düngemittel nach Mosambik und kommen mit einer Ladung Bananen zurück!"
"Gut Genosse! Weitermachen!"
Beim zweiten Schiff die gleiche Frage: "Na Genosse, wohin geht die Reise?"
"Wir haben Fahrräder geladen, die wir zu Genosse Fidel Castro bringen. Zurück kommen wir mit einer Ladung Zucker!"
"Gut Genosse! Weitermachen!"
Letztendlich beim dritten Schiff: "Na Genosse, wohin geht die Reise?"
"Wir bringen Zucker und Bananen nach Leningrad!"
"Und womit kommt Ihr zurück?"
"Na wie immer - mit der Eisenbahn..."

Dieser Witz erklärt so manchen Mangel in der DDR, nur dass nicht alles in die SU ging, nein, ein Großteil guter qualitativ besserer Waren ging in die BRD weil die DDR hinter Devisen her war wie der Teufel hinter der Seele - als nichtkonvertierbare Binnenwährung, wie man das Spielgeld der DDR euphemistisch nannte, war die DDR Mark eigentlich nichts wert.

Murmillo
03.02.2014, 12:21
Was meinst du mit "konnte"? Ganz gewiss gabs Bergleute nur in der DDR, du Spinner.:fuck:

Du musst schon mal richtig lesen, auf was sich der Beitrag bezog.
Und ja,"konnte" - weil es den Bergabeiterfusel, auf den sich Heifüschs Post bezog, 25 Jahre nach dem Ende der DDR wohl kaum noch geben wird.

Löwe
03.02.2014, 12:26
Du musst schon mal richtig lesen, auf was sich der Beitrag bezog.
Und ja,"konnte" - weil es den Bergabeiterfusel, auf den sich Heifüschs Post bezog, 25 Jahre nach dem Ende der DDR wohl kaum noch geben wird.

Du solltest da nichts verwechseln, der Beitrag kam von...


http://politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von Bergischer Löwe http://politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://politikforen.net/showthread.php?p=6909915#post6909915)
Eine Art "Kumpeltod" gab es auch im Pütt. Der wurde nur nicht direkt sondern indirekt durch die Ansiedelung von Trinkhallen rund um die Zechengelände "ausgeschenkt". Deswegen wurden Freitags die Kumpel auch von ihren Ehefrauen am Tor abgeholt.....

Und nicht nur dort - echtes Depotat gab und gibt es bei allen Brauereien oder Brennereien. Ich selbst war während der Semesterferien als Mitarbeiter Depotat-berechtigt. Konnte mir jeden Freitag nen Kasten Bier und einen Kasten Cola/Fanta/Sprite für Lau mit nach Hause nehmen. Gegen Leergut selbstverständlich.


http://politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von Murmillo http://politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://politikforen.net/showthread.php?p=6909796#post6909796)
Offensichtlich konnte man die Arbeit unter Tage nur im Knatter ertragen !

Was meinst du mit "konnte"? Ganz gewiss gabs Bergleute nur in der DDR, du Spinner.http://politikforen.net/images/smilies/fuck_you.gif

Murmillo
03.02.2014, 12:39
Du solltest da nichts verwechseln, der Beitrag kam von...




Was meinst du mit "konnte"? Ganz gewiss gabs Bergleute nur in der DDR, du Spinner.http://politikforen.net/images/smilies/fuck_you.gif

Na dann schau dir mal meinen Post #118 genau an, wer da zitiert wird- denn auf den beziehst du dich ja !

Löwe
03.02.2014, 12:43
Eine Art "Kumpeltod" gab es auch im Pütt. Der wurde nur nicht direkt sondern indirekt durch die Ansiedelung von Trinkhallen rund um die Zechengelände "ausgeschenkt". Deswegen wurden Freitags die Kumpel auch von ihren Ehefrauen am Tor abgeholt.....

Und nicht nur dort - echtes Depotat gab und gibt es bei allen Brauereien oder Brennereien. Ich selbst war während der Semesterferien als Mitarbeiter Depotat-berechtigt. Konnte mir jeden Freitag nen Kasten Bier und einen Kasten Cola/Fanta/Sprite für Lau mit nach Hause nehmen. Gegen Leergut selbstverständlich.

Hast du eine Ahnung wie lange das her ist?
Richtig ist, daß es Kneipen an den Werkstoren gab, die zu Schichtende mal eben 100 Pils vorgezapft haben. Ist aber auch schon längst Vergangenheit, weil Kumpel und Malocher immer mehr motorisiert waren.
Aber zu dieser Zeit stand man in 5er Reihen an der Theke und hat schnell mal 2 Pilz gekippt (0,2 ltr, wie sich das gehört). Damal waren die Fahrpläne der Verkehrmittel auf diesen Umstand ausgelegt. Nicht gewußt? ...und ne Lohntüte im Betrieb, hab ich in meinem 1ten Lehrjahr bekommen und da auch nur 6 Monate lang, dann gabs Girokonten, Weltmeister.

In den Gesöffbetrieben gibts Deputaten auch heute noch. Nur bei den Auslieferungsfahrern hat sich was geändert, die hatten täglich einen Kasten Bier zur verfügung, der unter dem Fahrersitz stand und abends leer war, dazu kamen noch die "Zuwendungen" in den belieferten Kneipen. Mit denen konntest du ja mal versuchen n' Wettsaufen zu veranstalten.:drinks:

konfutse
03.02.2014, 13:03
Also, ich habe mir sagen lassen, daß der Durchschnittslohn bei so 600,-- Mark gelegen habe. Schichtarbeiter und Arbeiter unter Tage bekamen mehr Geld und vor allem andere Vorteile wie die Bevorzugung beim Erhalt mancher Waren. Ist dies richtig?

Renten hätten bei 300,-- Mark gelegen. Dafür wäre das Leben im Altersheim billig gewesen, wenn der Rentner sich dafür entschieden hätte.


Wenn ich nun 4000,-- Mark für die Anschaffung eines Fernsehers gegen den Durchschnittslohn eines einfachen Angestellten oder Arbeiters von 600,-- Mark bzw. dem, was am Ende des Monats überhaupt für Anschaffungen übrigbleibt, rechne.... Wieviel blieb überhaupt übrig, nachdem der DDR-Bürger seine Bedürfnisse (ohne Anschaffungen) erfüllt hatte?
Mein Gott, wie oft kauft man sich denn einen Fernseher? Abgesehen davon, dass das der Preis für die oberste Preisklasse war.

Der Durchschnittslohn kann nicht bei 600 Mark gelegen haben, weil ich als Jungfacharbeiter 580 Mark ohne Zuschläge bekam. Als Ingenieur bekam ich 850 Mark Anfangsgehalt und war damit noch vielen Facharbeitern unterlegen. Eine 4-Raum-Plattenbauwohnung mit 67qm kostete 57 Mark Warmmiete zzgl. Strom. Eine sanierte 76qm-Altbauwohnung mit Ofenheizung kostete genauso viel, aber eben zzgl. Heizung und Strom.

Rolf1973
03.02.2014, 13:06
Staatlich subventionierter und geförderter Suff ist das. Ein Arbeiterparadies stelle ich mir jedenfalls anders vor...

War es doch auch! Durftest Du früh um 10 Uhr von der Arbeit weglaufen, weil ein Gerücht besagte, im Konsum würde es Bananen geben? Nein? Dann mecker nicht!

Äh, nee. Ein Paradies war es wirklich nicht. Nur die Wandlitzer hatten wirklich alles, was man brauchte. Und auch das, was man nicht brauchte, aber unbedingt haben
wollte. Wir brauchten dafür eine großzügige Westverwandtschaft und einen Intershop. Als ich das erste Mal als Kind mit 10,- DM in so einem Laden stand, wurden die
Augen tellergroß. Und ich stellte mir da auch ziemlich viele Fragen......

konfutse
03.02.2014, 13:06
Die Mieten fehlen hier.
Mit Recht. Da würde so mancher Wessi in Ohnmacht fallen.

konfutse
03.02.2014, 13:09
Die Mindest-Rente betrug (1976) 315,-Mark.
...
Die Renten waren gerade bei Frauen unter aller Sau. Da musste so manche nicht gerade hungern, aber am Limit leben.

konfutse
03.02.2014, 13:12
Eine Art "Kumpeltod" gab es auch im Pütt.
...
Arbeit unter Tage kann man in allen Gesellschaftsordnungen auf Dauer nur im Suff ertragen. Das war kein Spezifikum der DDR.

konfutse
03.02.2014, 13:14
Nun ja, dort hatten alle einen Arbeitsplatz. Es ist allerdings mehr als fraglich, wieviele Leute auch tatsächlich gearbeitet haben.

Vor einigen Tagen hat hier ein Ossi einen ausführlichen Bericht über die Zustände im Funkwerk Köpenick geschrieben.
Also Arbeit konnte man das, was er beschrieb, schwerlich nennen.
Der Begriff Gammelei trifft es eher.
Wenn du heute nicht hinterm Arbeiter stehst macht der was? Das gleiche.

Löwe
03.02.2014, 13:15
Mein Gott, wie oft kauft man sich denn einen Fernseher? Abgesehen davon, dass das der Preis für die oberste Preisklasse war.

Der Durchschnittslohn kann nicht bei 600 Mark gelegen haben, weil ich als Jungfacharbeiter 580 Mark ohne Zuschläge bekam. Als Ingenieur bekam ich 850 Mark Anfangsgehalt und war damit noch vielen Facharbeitern unterlegen. Eine 4-Raum-Plattenbauwohnung mit 67qm kostete 57 Mark Warmmiete zzgl. Strom. Eine sanierte 76qm-Altbauwohnung mit Ofenheizung kostete genauso viel, aber eben zzgl. Heizung und Strom.

Genau so, man sollte bei der Aufarbeitung bei der Wahrheit bleiben. Man hat den Menschen in der DDR allen möglichen Mist erzählt, zB wieviel ne Putzfrau im Westen verdient. Niemals hat man ihnen gesagt wieviel % vom Einkommen für die Miete draufgehen und was so 5 Kg Kartoffeln kosten, also Dinge die man ständig zum Leben braucht. Richtig ist wohl, daß son Farb-TV 10.000 Mark gekostet hat, nur die Frage: wie oft braucht man den? Ich bin beruflich oft dort gewesen und weiß, daß es in den großen Städten keinen Engpass mit Unterhaltungelektronik gegeben hat. Also das Zeug stand in den Geschäften und ich nehem an, zum Verkauf.

konfutse
03.02.2014, 13:17
... als nichtkonvertierbare Binnenwährung, wie man das Spielgeld der DDR euphemistisch nannte, war die DDR Mark eigentlich nichts wert.
Die DDR-Mark war im Mikrokosmos RGW genauso viel wert wie die D-Mark im Mikrokosmos Erde.

Xarrion
03.02.2014, 13:21
Wenn du heute nicht hinterm Arbeiter stehst macht der was? Das gleiche.

Das glaube ich eher nicht, denn dann hat er ruckzuck die Kündigung.
Die Aussicht auf Hartz IV reicht zur Motivation vollkommen aus.

Der Genosse, der nach eigenen Angaben in diesem Funkwerk selbst seine Lehre absolviert hat, berichtete zudem, daß vom Lehrling bis zum Ingenieur dort die gesamte Belegschaft dem Müßiggang frönte.
Er fand das sogar noch ganz toll.

Vorbildliche Arbeitsmoral, nicht wahr?

Dr Mittendrin
03.02.2014, 13:31
Mit Recht. Da würde so mancher Wessi in Ohnmacht fallen.

Ich war nicht überrascht von 100 Mark in etwa.

Dr Mittendrin
03.02.2014, 13:32
Die Renten waren gerade bei Frauen unter aller Sau. Da musste so manche nicht gerade hungern, aber am Limit leben.

Deswegen hatten die ( Unnützen ) ja Reisefreiheit. :crazy:

Dr Mittendrin
03.02.2014, 13:34
Die DDR-Mark war im Mikrokosmos RGW genauso viel wert wie die D-Mark im Mikrokosmos Erde.

Am Plattensee 1990 hat man das den Menschen schon wissen lassen, wer die falsche Währung hat.

Hay
03.02.2014, 13:35
Mit Recht. Da würde so mancher Wessi in Ohnmacht fallen.

Bevor du hier etwas gesundbetest. Ich finde Etagenklos nicht gerade erstrebenswert und Wohnungen, die mit Kohle beheizt wurden, auch nicht. Die stanken nämlich und ruinierten das Mobiliar.

Davon abgesehen waren Wohnungen rar und man konnte sich nicht einfach aussuchen, welche Wohnung mit welchem Standard man wollte. Ich weiß von einigen Hausbesitzern, die ihre Häuser an den Staat überschrieben, weil sie sich diese nicht mehr leisten konnten, erst recht dann, wenn in diesem Haus mehrere Wohnungen zu vermieten waren. Die Mieter bekam man nämlich vom Staat aufs Auge gedrückt, ohne daß man sie sich aussuchen konnte. Wenn man dann einen Alki in der Wohnung hatte, der in Eimer sch...ss, hatte man ein Problem, denn man konnte ihn nicht loswerden. Als asozial galt dort schließlich nur, wer nicht arbeiten konnte. Wer aber soff und die Bude......., der war kein asoziales Element. Sämtliche Reparaturen und Wünsche seiner Mieter mußte ein Vermieter tragen und die brachten ihn bei den Mieten an den Rand des Ruins. Wer seine Hütte dann noch für ein paar Mark an den Staat verkaufen konnte, war gut dran. Die Mehrheit verschenkte.

Hay
03.02.2014, 13:37
Arbeit unter Tage kann man in allen Gesellschaftsordnungen auf Dauer nur im Suff ertragen. Das war kein Spezifikum der DDR.

Die Arbeitsbedingungen in der DDR waren aber unter und über Tage unter aller Kanone.

Menetekel
03.02.2014, 13:42
Das glaube ich eher nicht, denn dann hat er ruckzuck die Kündigung.
Die Aussicht auf Hartz IV reicht zur Motivation vollkommen aus.

Der Genosse, der nach eigenen Angaben in diesem Funkwerk selbst seine Lehre absolviert hat, berichtete zudem, daß vom Lehrling bis zum Ingenieur dort die gesamte Belegschaft dem Müßiggang frönte.
Er fand das sogar noch ganz toll.

Vorbildliche Arbeitsmoral, nicht wahr?

Ich habe die DDR vierzig (40) Jahre erleben müssen.
Was der Genosse im Funkwerk so "gelebt" hat, mag er ja so sehen. Nur würde ich dem nicht alles als bahre Münze abnehmen. Genau so, wie ich es nach meinen Erlebnissen seit der Vereinigung, nicht bestätige, daß die Menschen in den alten Ländern eine völlig andere Haltung zum Erledigen der Anforderungen durch ihre Arbeit, hatten.
Mir persönlich warf mal ein mir Unterstellter vor, ich hätte vierzig Jahre NICHTS getan und wäre nun hier hergekommen, um die Leute zu treiben.
Da er ja so gut gearbeitet hat, mit seiner super Arbeitseinstellung, hat es nicht lange gedauert, bis man diesen dann, wo er unter anderer Regie arbeitete, entlassen.
Dies mal als Gegenbeispiel für Deine Worte. Die Einstellung zur Erfüllung von Aufgaben mit entsprechendem Ergebnis, wird nicht durch ein system geformt, sondern entsteht bei jedem Menschen individuell. Wenn ich nicht will, dann kann noch soviel Voraussetzung an Material usw. vorhandensein, dann geht nichts. Und solche, welchen man in den Arsch treten muß, damit was geht, gibt es unter jeder Fahne.

konfutse
03.02.2014, 13:42
Das glaube ich eher nicht, denn dann hat er ruckzuck die Kündigung.
Die Aussicht auf Hartz IV reicht zur Motivation vollkommen aus.

Der Genosse, der nach eigenen Angaben in diesem Funkwerk selbst seine Lehre absolviert hat, berichtete zudem, daß vom Lehrling bis zum Ingenieur dort die gesamte Belegschaft dem Müßiggang frönte.
Er fand das sogar noch ganz toll.

Vorbildliche Arbeitsmoral, nicht wahr?
Was meinst du, wie heute die Arbeitsmoral ohne Kontrolle und Sanktionen wäre? Auf die Kontrolle und die Sanktionen kommt es an. Arbeiter in der BRD haben sich da nicht von Arbeitern in der DDR unterschieden und die unterscheiden sich nicht zu Arbeitern im heutigen Deutschland. Es ist sogar zu vermuten, dass es auf Grund der ideologischen Überzeugung mehr Arbeitswilligkeit ohne Kontrollzwang gab als im Westen.

Bergischer Löwe
03.02.2014, 13:43
Offensichtlich kommst du aus dem Pott und kennst dich aus, gelle?:fuck:

Kannst du auch mal ohne Mittelfinger? Wenn dir das Niveau hier zu hoch ist, geh doch anderswohin trollen.

Nur zur Info: Gelebt in Dortmund von 1969 bis 1979. Großvater Steiger auf Germania 4 DO-Marten/Lüttgendortmund.

konfutse
03.02.2014, 13:43
Deswegen hatten die ( Unnützen ) ja Reisefreiheit. :crazy:
Wessen Geld zum leben knapp ist denkt nicht ans Reisen. Aber Rentner waren durchaus als Devisenbeschaffer gefragt.

Menetekel
03.02.2014, 13:44
Das glaube ich eher nicht, denn dann hat er ruckzuck die Kündigung.
Die Aussicht auf Hartz IV reicht zur Motivation vollkommen aus.

Der Genosse, der nach eigenen Angaben in diesem Funkwerk selbst seine Lehre absolviert hat, berichtete zudem, daß vom Lehrling bis zum Ingenieur dort die gesamte Belegschaft dem Müßiggang frönte.
Er fand das sogar noch ganz toll.

Vorbildliche Arbeitsmoral, nicht wahr?

Ich habe die DDR vierzig (40) Jahre erleben müssen.
Was der Genosse im Funkwerk so "gelebt" hat, mag er ja so sehen. Nur würde ich dem nicht alles als bahre Münze abnehmen. Genau so, wie ich es nach meinen Erlebnissen seit der Vereinigung, nicht bestätige, daß die Menschen in den alten Ländern eine völlig andere Haltung zum Erledigen der Anforderungen durch ihre Arbeit, hatten.
Mir persönlich warf mal ein mir Unterstellter vor, ich hätte vierzig Jahre NICHTS getan und wäre nun hier hergekommen, um die Leute zu treiben.
Da er ja so gut gearbeitet hat, mit seiner super Arbeitseinstellung, hat es nicht lange gedauert, bis man diesen dann, wo er unter anderer Regie arbeitete, entlassen hat.
Dies mal als Gegenbeispiel für Deine Worte. Die Einstellung zur Erfüllung von Aufgaben mit entsprechendem Ergebnis, wird nicht durch ein System geformt, sondern entsteht bei jedem Menschen individuell. Wenn ich nicht will, dann kann noch soviel Voraussetzung an Material usw. vorhandensein, dann geht nichts. Und solche, welchen man in den Arsch treten muß, damit was geht, gibt es unter jeder Fahne.

konfutse
03.02.2014, 13:48
Bevor du hier etwas gesundbetest. Ich finde Etagenklos nicht gerade erstrebenswert und Wohnungen, die mit Kohle beheizt wurden, auch nicht. Die stanken nämlich und ruinierten das Mobiliar.
...
War das im Westen damals wirklich soo selten?

Dr Mittendrin
03.02.2014, 13:50
Wessen Geld zum leben knapp ist denkt nicht ans Reisen. Aber Rentner waren durchaus als Devisenbeschaffer gefragt.

Wie beschafften sie ? Verwandtenbesuche ? Geschenksendungen ?

konfutse
03.02.2014, 13:50
Die Arbeitsbedingungen in der DDR waren aber unter und über Tage unter aller Kanone.
Dass die Arbeit im Westen angenehmer und sicherer war, bezweifle ich heftig.
Was ich 1990 bzgl. Arbeitsschutz auf westdeutschen Baustellen erlebte ist hanebüchen.

Geronimo
03.02.2014, 13:53
War das im Westen damals wirklich soo selten?

Ich habe seit Ende der 70er Jahre so was nicht mehr gesehen. Sicher gab es hier und da noch ein paar Häuschen in der "Qualität". Zu vermieten waren die allerdings nicht mehr.

konfutse
03.02.2014, 13:55
Wie beschafften sie ? Verwandtenbesuche ? Geschenksendungen ?
Beides natürlich. Wer in den Westen reiste brachte was mit und wer aus dem Westen herkam, der musste zwangstauschen.

Murmillo
03.02.2014, 13:55
Mein Gott, wie oft kauft man sich denn einen Fernseher? Abgesehen davon, dass das der Preis für die oberste Preisklasse war.

Der Durchschnittslohn kann nicht bei 600 Mark gelegen haben, weil ich als Jungfacharbeiter 580 Mark ohne Zuschläge bekam. Als Ingenieur bekam ich 850 Mark Anfangsgehalt und war damit noch vielen Facharbeitern unterlegen. Eine 4-Raum-Plattenbauwohnung mit 67qm kostete 57 Mark Warmmiete zzgl. Strom. Eine sanierte 76qm-Altbauwohnung mit Ofenheizung kostete genauso viel, aber eben zzgl. Heizung und Strom.

Zur Entwicklung des Durchschnittseinkommens in der DDR : http://de.statista.com/statistik/daten/studie/249254/umfrage/durchschnittseinkommen-in-der-ddr/

42257

Dr Mittendrin
03.02.2014, 13:56
Ich habe die DDR vierzig (40) Jahre erleben müssen.
Was der Genosse im Funkwerk so "gelebt" hat, mag er ja so sehen. Nur würde ich dem nicht alles als bahre Münze abnehmen. Genau so, wie ich es nach meinen Erlebnissen seit der Vereinigung, nicht bestätige, daß die Menschen in den alten Ländern eine völlig andere Haltung zum Erledigen der Anforderungen durch ihre Arbeit, hatten.
Mir persönlich warf mal ein mir Unterstellter vor, ich hätte vierzig Jahre NICHTS getan und wäre nun hier hergekommen, um die Leute zu treiben.
Da er ja so gut gearbeitet hat, mit seiner super Arbeitseinstellung, hat es nicht lange gedauert, bis man diesen dann, wo er unter anderer Regie arbeitete, entlassen hat.
Dies mal als Gegenbeispiel für Deine Worte. Die Einstellung zur Erfüllung von Aufgaben mit entsprechendem Ergebnis, wird nicht durch ein System geformt, sondern entsteht bei jedem Menschen individuell. Wenn ich nicht will, dann kann noch soviel Voraussetzung an Material usw. vorhandensein, dann geht nichts. Und solche, welchen man in den Arsch treten muß, damit was geht, gibt es unter jeder Fahne.

Sehe ich nicht ganz so.Blaumachen ( FU-Schicht ) und von der Arbeit sich abholen lassen läuft hier nicht.

Dr Mittendrin
03.02.2014, 13:57
Beides natürlich. Wer in den Westen reiste brachte was mit und wer aus dem Westen herkam, der musste zwangstauschen.

Dachte ich mir.

konfutse
03.02.2014, 13:58
Zur Entwicklung des Durchschnittseinkommens in der DDR : http://de.statista.com/statistik/daten/studie/249254/umfrage/durchschnittseinkommen-in-der-ddr/

42257
Ich ahnte, dass ich nicht nur nach 1990 weit unter dem Durchschnitt liege.