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Vollständige Version anzeigen : 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?



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Volker
24.06.2012, 17:13
Es gab nur billige Nachbauten mit veralteter Chiptechnik. Westprodukte gab es nicht durch das High-Tech-Embargo.


Ich glaub es war 1987, da war in der Werner Selenbinder Halle eine Ausstellung mit diesen Geräten. Wollte mir zwecks Warenbestandshaltung einen zulegen, aber, als ich den Preis hörte, ruck zuck war ich weg.

bernhard44
24.06.2012, 17:17
Robotron PC 1715


http://efb-1.de/c_pc1715.jpg

Der PC 1715 mit einem Spiel (das einzige, das ich zu DDR-Zeiten auf einem "PC" kannte). Zum Spielen war er eigentlich nicht gedacht, eher für Büroaufgaben. Einmal habe ich einen 1715 im Krankenhaus gesehen, dort wurde er zur elektromagnetischen Schrittmacher-Programmierung benutzt. Prozessor: das übliche, U880. Betriebssystem: ein SCP (CP/M), lauffähig waren alle gängigen SCP-Programme (TP, REDABAS, Multicalc, Supercalc, Basic), gespeichert wurde auf die beiden 5 1/4 Zoll Laufwerke, eine Festplatte gab es nicht, Schnittstellen: in der Regel V24 (über Zusatzkarte auch IFSS), RAM: 64 k, Grafik: alphanumerisch, monochrom. Dieser Computer ist von 1986.

http://efb-1.de/


(http://efb-1.de/)http://www.zock.com/8-Bit/D_PC1715.HTML



die Mikroelektronik der DDR war nicht kleinzukriegen!

Volker
24.06.2012, 17:32
Robotron PC 1715


http://efb-1.de/c_pc1715.jpg

Der PC 1715 mit einem Spiel (das einzige, das ich zu DDR-Zeiten auf einem "PC" kannte). Zum Spielen war er eigentlich nicht gedacht, eher für Büroaufgaben. Einmal habe ich einen 1715 im Krankenhaus gesehen, dort wurde er zur elektromagnetischen Schrittmacher-Programmierung benutzt. Prozessor: das übliche, U880. Betriebssystem: ein SCP (CP/M), lauffähig waren alle gängigen SCP-Programme (TP, REDABAS, Multicalc, Supercalc, Basic), gespeichert wurde auf die beiden 5 1/4 Zoll Laufwerke, eine Festplatte gab es nicht, Schnittstellen: in der Regel V24 (über Zusatzkarte auch IFSS), RAM: 64 k, Grafik: alphanumerisch, monochrom. Dieser Computer ist von 1986.

http://efb-1.de/


(http://efb-1.de/)http://www.zock.com/8-Bit/D_PC1715.HTML

die Mikroelektronik der DDR war nicht kleinzukriegen!


Nun übertreibst Du aber, denn so doll war es ja nun auch wieder nicht, mit der DDR Mikroelektronik.
Bei Prof. Dr. Vogel in Biesdorf stand so ein Gerät, er brauchte es sicherlich, um in 4 Wochen meinen Ausreiseantrag in die BRD
zu bewerkstelligen.

suma
25.06.2012, 11:19
Als bisher stiller mitleser kann ich dazu etwas sagen. Der 17. Juni begann ja eigentlich eine Woche vorher. Der "neue Kurs" wurde verkündet und dieser wurde auch positiv in der Bevölkerung aufgenommen. Einzelhändler, Handwerker und Bauern sollten Ihre Geschäfte zurück bekommen, politische Urteile solten überprüft werden. Einzig die Arbeiter sollten 10% mehr Norm bringen. Dies führte zu erheblichen Unmut. Da mein Opa damals in der Stalinalle gearbeitet hat und am17.Juni beteiligt war. kann ich folgendes sagen. Ab 11.6. waren massiv Leute der KGU auf den Baustellen der Stalinalle unterwegs die durch Flugblätter und Geld versucht haben Leute zu finden die einen Demonstrationszug bilden sollten. Am 15.6. berichtete der Rias über Streiks in Ostberlin. Am 16.6. früh wurde im ersten Block der Stalinalle gestreikt. Schnell schlossen sich viele Arbeiter an. Man zog zum "Haus der Gewerkschaften"" wo die die Rücknahme der Normerhöhung bekanntgegeben wurde. Über Flugblätter (die so schnell und in der menge natürlich nie aus dem Osten kommen konnten) und im Rias wurde zum Generalstreik aufgerufen. Es ging früh in der Stalinallee los richtung Zentrum. Es ging anfangs wie die Tage zuvor um die Normenerhöhung. Es waren aber auch von Anfang an "Vorsinger" aus dem westen dabei. Es kam auch schon zu ersten Brandstiftungen, und übergriffen auf Vopos. Die Menge rief "wollt ihr Söhne unseres Volkes sein dann reiht euch ein" Vopos schmissen Koppel und Mütze weg und liefen über. Im (O-Ton) Rinnstein lagen massenhaft SED-Abteichen. Am Potsdamer Platz wurden meinem Opa 50M geboten wenn er eine Zollbude anzündet.Hat er gemacht. Einer aus seiner Brigade war für 100 M auf dem Brandenburger Tor die rote Fahne mit runterholen. Passiert ist Ihm nichts, er unterschrieb einen Zettel nach dem er am "imperialistischen Putschversuch" nicht beteiligt war. Die versäumten Tage wurde daraufhin nachbezahlt.

konfutse
25.06.2012, 13:11
Toll, dass Sie nicht mehr auf dem niedrigen Brötchenpreis herumreiten, sondern bei den ebenso hoch subventionierten Mieten und Nebenkosten angekommen sind. Wieviel Ostmark hätte wohl in der DDR ein moderner PC mit Interflatrate gekostet?
Uninteressant, weil sowas damals keiner wirklich gebraucht hat.

Antisozialist
25.06.2012, 13:13
Uninteressant, weil sowas damals keiner wirklich gebraucht hat.

Bananen, schnelle Autos oder eine eigene Toilette braucht auch niemand wirklich.

Trantor
25.06.2012, 14:50
Das sag ich Dir, obwohl ich vermute es habe keinen Sinn, Deiner Unterstellungen wegen, da ist Deine Gesinnung erkennbar !
Ich fühle, wie schwer es die Griechen haben, bekommen Hunderte Milliarden zur Hilfe und haben nichts auf dem Teller, geht alles zurück an die Banken !
Ich bekomme meine Rente überwiesen und am nächsten Tage nimmt sich jeder was ihm gesetzlich zusteht, Grundsteuer, Versicherungen, Strom , Gas, Wasser, Müllabfuhr und Straßenreinigung und so weiter. Will sagen, es bleibt kaum was übrig, da hätt ich doch gern auf die Bananen verzichtet.
Wegen dieser Meinungsäußerung mich besoffen, verwirrt oder krank zu bezeichnen, da solltest Du mal eher bei Deinem Hausarzt nachfragen !

Dein ansatz ist in keinster Weise logisch...
zähl mir doch mal wirklich sachlich auf was du damals in der DDr mehr hattest als jetzt, bzw was du damals hattest und jetzt nichtmehr....?

Trantor
25.06.2012, 14:52
Uninteressant, weil sowas damals keiner wirklich gebraucht hat.

Genau mein Vater meint das auch, der ist 82J, hab ihn lieb, aber wirklich ernst nehm ich ihn diesbezüglich nicht.

konfutse
25.06.2012, 15:22
Bananen, schnelle Autos oder eine eigene Toilette braucht auch niemand wirklich.
Du bist auf dem Weg der Erkenntnis.

schinum
25.06.2012, 15:28
Eine Buchhalterin hat ca 250 000 Euro unterschlagen und muss ins Gefängnis (ca. 3 Jahre).
Die Mauerschützen bekamen Bewährung.

Nein, Ruhmesblatt für die deutsche Justiz. :(

Lichtblau
25.06.2012, 15:50
Als bisher stiller mitleser kann ich dazu etwas sagen. Der 17. Juni begann ja eigentlich eine Woche vorher. Der "neue Kurs" wurde verkündet und dieser wurde auch positiv in der Bevölkerung aufgenommen. Einzelhändler, Handwerker und Bauern sollten Ihre Geschäfte zurück bekommen, politische Urteile solten überprüft werden. Einzig die Arbeiter sollten 10% mehr Norm bringen. Dies führte zu erheblichen Unmut. Da mein Opa damals in der Stalinalle gearbeitet hat und am17.Juni beteiligt war. kann ich folgendes sagen. Ab 11.6. waren massiv Leute der KGU auf den Baustellen der Stalinalle unterwegs die durch Flugblätter und Geld versucht haben Leute zu finden die einen Demonstrationszug bilden sollten. Am 15.6. berichtete der Rias über Streiks in Ostberlin. Am 16.6. früh wurde im ersten Block der Stalinalle gestreikt. Schnell schlossen sich viele Arbeiter an. Man zog zum "Haus der Gewerkschaften"" wo die die Rücknahme der Normerhöhung bekanntgegeben wurde. Über Flugblätter (die so schnell und in der menge natürlich nie aus dem Osten kommen konnten) und im Rias wurde zum Generalstreik aufgerufen. Es ging früh in der Stalinallee los richtung Zentrum. Es ging anfangs wie die Tage zuvor um die Normenerhöhung. Es waren aber auch von Anfang an "Vorsinger" aus dem westen dabei. Es kam auch schon zu ersten Brandstiftungen, und übergriffen auf Vopos. Die Menge rief "wollt ihr Söhne unseres Volkes sein dann reiht euch ein" Vopos schmissen Koppel und Mütze weg und liefen über. Im (O-Ton) Rinnstein lagen massenhaft SED-Abteichen. Am Potsdamer Platz wurden meinem Opa 50M geboten wenn er eine Zollbude anzündet.Hat er gemacht. Einer aus seiner Brigade war für 100 M auf dem Brandenburger Tor die rote Fahne mit runterholen. Passiert ist Ihm nichts, er unterschrieb einen Zettel nach dem er am "imperialistischen Putschversuch" nicht beteiligt war. Die versäumten Tage wurde daraufhin nachbezahlt.

Hoch interessant, hast du noch mehr Infos?

Volker
25.06.2012, 17:49
Dein ansatz ist in keinster Weise logisch...
zähl mir doch mal wirklich sachlich auf was du damals in der DDr mehr hattest als jetzt, bzw was du damals hattest und jetzt nichtmehr....?


Hm, Deine Frage macht mich etwas verlegen. Mir fehlt nichts, fahre ein großes Auto, Haus hab ich bar Bauen lassen, also gehts nicht um mich, ich hatte es gern verallgemeinert gesehen, nämlich die kleinen Leute haben es schwer, weiß sowieso nicht, wie die den Teuren Euro bewältigen ?

Trantor
25.06.2012, 23:24
Hm, Deine Frage macht mich etwas verlegen. Mir fehlt nichts, fahre ein großes Auto, Haus hab ich bar Bauen lassen, also gehts nicht um mich, ich hatte es gern verallgemeinert gesehen, nämlich die kleinen Leute haben es schwer, weiß sowieso nicht, wie die den Teuren Euro bewältigen ?
aber ist das nicht typisch, sicher das du da nicht einfach nur einem typischen Klischee nachweinst, ich hatte diese Frage schon mehreren EX-DDRlern gestellt, kaum einem ging es wirklich schlechter, nicht absolut, die meisten hatten absolut mehr Lebensqualiät als vorher, ja sicher manchen ging es noch besser manche hatten grössere Häuser oder Autos und Wohnungen. Aber kennst du denn Menschen denen es materiell damals wirklich besser ging, das sie damals Dinge hatten, sich leisten konnten, die sie heute nicht haben?
Du kannst Lebensqualität nicht am Strompreis oder den Kosten für ein Brötchen festmachen.

konfutse
26.06.2012, 11:23
aber ist das nicht typisch, sicher das du da nicht einfach nur einem typischen Klischee nachweinst, ich hatte diese Frage schon mehreren EX-DDRlern gestellt, kaum einem ging es wirklich schlechter, nicht absolut, die meisten hatten absolut mehr Lebensqualiät als vorher, ja sicher manchen ging es noch besser manche hatten grössere Häuser oder Autos und Wohnungen. Aber kennst du denn Menschen denen es materiell damals wirklich besser ging, das sie damals Dinge hatten, sich leisten konnten, die sie heute nicht haben?
Du kannst Lebensqualität nicht am Strompreis oder den Kosten für ein Brötchen festmachen.
Entscheidend für die Lebensqualität ist die Zufriedenheit. Wenn ein sibirischer Nomade mit seinem harten Leben zufrieden ist und für sich nichts anderes vorstellen kann, dann hat er den verwöhnten Westeuropäern ein ganzes Stück an Lebensqualität voraus.

bernhard44
26.06.2012, 11:34
Als bisher stiller mitleser kann ich dazu etwas sagen. Der 17. Juni begann ja eigentlich eine Woche vorher. Der "neue Kurs" wurde verkündet und dieser wurde auch positiv in der Bevölkerung aufgenommen. Einzelhändler, Handwerker und Bauern sollten Ihre Geschäfte zurück bekommen, politische Urteile solten überprüft werden. Einzig die Arbeiter sollten 10% mehr Norm bringen. Dies führte zu erheblichen Unmut. Da mein Opa damals in der Stalinalle gearbeitet hat und am17.Juni beteiligt war. kann ich folgendes sagen. Ab 11.6. waren massiv Leute der KGU auf den Baustellen der Stalinalle unterwegs die durch Flugblätter und Geld versucht haben Leute zu finden die einen Demonstrationszug bilden sollten. Am 15.6. berichtete der Rias über Streiks in Ostberlin. Am 16.6. früh wurde im ersten Block der Stalinalle gestreikt. Schnell schlossen sich viele Arbeiter an. Man zog zum "Haus der Gewerkschaften"" wo die die Rücknahme der Normerhöhung bekanntgegeben wurde. Über Flugblätter (die so schnell und in der menge natürlich nie aus dem Osten kommen konnten) und im Rias wurde zum Generalstreik aufgerufen. Es ging früh in der Stalinallee los richtung Zentrum. Es ging anfangs wie die Tage zuvor um die Normenerhöhung. Es waren aber auch von Anfang an "Vorsinger" aus dem westen dabei. Es kam auch schon zu ersten Brandstiftungen, und übergriffen auf Vopos. Die Menge rief "wollt ihr Söhne unseres Volkes sein dann reiht euch ein" Vopos schmissen Koppel und Mütze weg und liefen über. Im (O-Ton) Rinnstein lagen massenhaft SED-Abteichen. Am Potsdamer Platz wurden meinem Opa 50M geboten wenn er eine Zollbude anzündet.Hat er gemacht. Einer aus seiner Brigade war für 100 M auf dem Brandenburger Tor die rote Fahne mit runterholen. Passiert ist Ihm nichts, er unterschrieb einen Zettel nach dem er am "imperialistischen Putschversuch" nicht beteiligt war. Die versäumten Tage wurde daraufhin nachbezahlt.

das der RIAS in Berlin eine Rolle spielte hat hier niemand bestritten, er war aber weder Initiator noch Organisator des Aufstandes. Das Berliner aus den Westsektoren der Stadt auch im Osten (gerade bei solchen dramatischen Ereignissen) vor Ort waren ist doch völlig normal! Noch war Berlin eine Stadt, noch gab es die Mauer nicht!
War dein Opa auch in Eisenhüttenstadt? In Leipzig, Halle und Magdeburg....


selbst der RSB schreibt:

Von einer Baustelle zum ganzen Land
Am 15. Juni begann eine Arbeitsniederlegung an einer Baustelle der Stalinallee. Streikbrecher der FDJ wurden abgewehrt, doch die Volkspolizei erzwang die Wiederaufnahme der Arbeit. Am nächsten Tag wurde zu Arbeitsbeginn der Streik beschlossen und 80 Kollegen improvisierten eine Demonstration zum Gewerkschaftshaus. Ihr einziges Transparent: „Wir fordern Herabsetzung der Normen". Doch schnell gewann die Demonstration einen politischen Charakter: „Kollegen, reiht euch ein, wir wollen freie Menschen sein" wurde gerufen. Hunderte von den anderen Baustellen schlossen sich ihnen an, der Zug schwoll auf mehrere tausend ArbeiterInnen. Sie fanden das Gewerkschaftshaus geschlossen und zogen weiter zum Haus der Ministerien. Dort forderten sie „Nieder mit den Normen", „Rücktritt der Regierung", „Freie Wahlen" und wollten Ulbricht oder Grotewohl sprechen, die sich ihnen verweigerten.Für den nächsten Tag wurde die Parole vom Generalstreik ausgegeben. Eine Resolution der Streikenden wurde vom West-Berliner RIAS gesendet. Allerdings lies der direkt den amerikanischen Besatzungsbehörden unterstellte Radiosender weder Vertreter der Streikenden selbst sprechen noch einen Aufruf zum Generalstreik durchgeben. Die Westmächte wollten eine Eskalation verhindern. Aller Propaganda zum Trotz war ihnen stalinistische Ruhe und Ordnung lieber als ein proletarischer Aufstand. Trotzdem wirkten die Nachrichten des RIAS als Katalysator der Bewegung. Dass die Normerhöhung im Laufe des Tages schon zurückgenommen wurde interessierte nicht mehr. Es ging schon um anderes.
#
Fehlende Perspektiven
Musste der Aufstand scheitern? Er ist spontan entstanden. Gefehlt hat weder der Mut, noch die Kampfbereitschaft. Doch es fehlten konkrete politische Perspektiven und eine Führung, die diese hätte umsetzen können.

http://www.rsb4.de/content/view/1967/81

Trantor
26.06.2012, 11:36
Entscheidend für die Lebensqualität ist die Zufriedenheit. Wenn ein sibirischer Nomade mit seinem harten Leben zufrieden ist und für sich nichts anderes vorstellen kann, dann hat er den verwöhnten Westeuropäern ein ganzes Stück an Lebensqualität voraus.

Das mag sein ist aber bezüglich der Diskussion ein unzulässiges Argument. Zufriedenheit ist etwas höchst individuelles und dementsprechend nicht messbarer Zustand, Zufriedenheit ansich hängt von vielen zusätzlichen Faktoren ab die eine Gesellschaft nur bedingt oder garnicht beeinflussen kann, zB Krankheit, Verletzungen, Frau hat einen verlassen Kind stirbt Depressionen, Lottogewinn, Glück oder Pech iA.

Deswegen ist dieser Massstab um die allgemeine Lebensqualität eines Volkes zu messen nicht zulässig. zulässig sind einzig und allein objektiv messbare Kriterien, wie mat Wohlstand der Grad der persönlichen Freiheit und Entscheidungsgewalt die man inne hat, Mitbestimmungsrechte etc...

konfutse
26.06.2012, 12:30
Das mag sein ist aber bezüglich der Diskussion ein unzulässiges Argument. Zufriedenheit ist etwas höchst individuelles und dementsprechend nicht messbarer Zustand, Zufriedenheit ansich hängt von vielen zusätzlichen Faktoren ab die eine Gesellschaft nur bedingt oder garnicht beeinflussen kann, zB Krankheit, Verletzungen, Frau hat einen verlassen Kind stirbt Depressionen, Lottogewinn, Glück oder Pech iA.

Deswegen ist dieser Massstab um die allgemeine Lebensqualität eines Volkes zu messen nicht zulässig. zulässig sind einzig und allein objektiv messbare Kriterien, wie mat Wohlstand der Grad der persönlichen Freiheit und Entscheidungsgewalt die man inne hat, Mitbestimmungsrechte etc...
Zufriedenheit kann man schlecht messen, nur erfragen. Aber es ist das einzig entscheidende Kriterium für das Individium, wenn es seine Lebensqualität einschätzen soll. Wer trotz seiner (auch objektiv materiellen) Armut zufrieden mit seinem Leben ist (da kann die Geborgenheit der Famile oder der Glaube an irgendwelche Götter z.B. sehr viele Zukunftsängste kompensieren), der hat ein ganzes Stück Lebensqualität dem voraus, der ständig nach Besserem strebt und deshalb nie zufrieden sein wird.

Trantor
26.06.2012, 15:16
Zufriedenheit kann man schlecht messen, nur erfragen. Aber es ist das einzig entscheidende Kriterium für das Individium, wenn es seine Lebensqualität einschätzen soll. Wer trotz seiner (auch objektiv materiellen) Armut zufrieden mit seinem Leben ist (da kann die Geborgenheit der Famile oder der Glaube an irgendwelche Götter z.B. sehr viele Zukunftsängste kompensieren), der hat ein ganzes Stück Lebensqualität dem voraus, der ständig nach Besserem strebt und deshalb nie zufrieden sein wird.

Das ist ja richtig ich stimme hier ja zu, aber das war hier nicht der Dikussionspunkt. Wenn ich Lebensumstände zwischen DDr und Westdeutschland vergleichen möchte, und zwar objektiv und allgemein, kann ich nicht auf individuelle Zufriedenheitsempfindungen Rücksicht nehmen die mit der Wiedervereinigung uU überhaupt nichts zu tun haben. Dh wenn einer in der DDr eine Familie hatte und glücklich war und nun ev seine Familie verloren hat, bedingt durch welche Umstände auch immer, ist natürlich nicht glücklicher trotz ev zusätzlichem materiellem Reichtum oder mehr Freiheiten, nur daran ist ja die Wiedervereinigung nicht schuld oder "das kapitalistische System im Westen", das sind ja ganz individuelle Lebenseinschnitte die vollkommen unabhängig der politischen und gesellschaftlichen Situation sind, und deswegen macht es keinen Sinn sie in so eine Betrachtung mit einspielen zu lassen, auch wenn sie natülich für den Betroffenen von großer Wichtigkeit sind.

Volker
26.06.2012, 17:32
aber ist das nicht typisch, sicher das du da nicht einfach nur einem typischen Klischee nachweinst, ich hatte diese Frage schon mehreren EX-DDRlern gestellt, kaum einem ging es wirklich schlechter, nicht absolut, die meisten hatten absolut mehr Lebensqualiät als vorher, ja sicher manchen ging es noch besser manche hatten grössere Häuser oder Autos und Wohnungen. Aber kennst du denn Menschen denen es materiell damals wirklich besser ging, das sie damals Dinge hatten, sich leisten konnten, die sie heute nicht haben?
Du kannst Lebensqualität nicht am Strompreis oder den Kosten für ein Brötchen festmachen.

Du wirfst Äpfel und Birnen völlig durcheinander !
Wenn Du mir unterstellen möchtest, die Lebensqualität an den Preis eines Brötchens festzumachen, so ist das doll unsachlich.
Was meinst Du wie viele alte Leute nicht zum Arzt gehen können, bei uns in der reichen BRD, weil sie keine 4 Euro für den Bus haben ?
Bei uns hätte der Arztbesuch 2 mal 20 Ostpfennige gekostet, gefällt Dir das Beispiel besser oder brauchst Du mehr davon ?
Und nun stell mir die Frage, die Dir noch nie ein Ossi beantworten konnte, ich kanns ... !

DJ_rainbow
26.06.2012, 17:37
Was werd ich mich bepissen vor Lachen wenn du in ein paar Jahren mit abgefaulten Zähnen in einem ungeheizten Dreckloch sitzt, auf deine Hartz-Fressensmarken wartest und 'immer noch besser als in der DDR brabbelst.

Kannst du lange drauf warten, Blödmannsgehilfe. Aber darin, Andersdenkenden die Pest an den Hals zu wünschen, wart ihr Lumpen ja schon immer Weltmeister.

arnd
26.06.2012, 17:37
Du wirfst Äpfel und Birnen völlig durcheinander !
Wenn Du mir unterstellen möchtest, die Lebensqualität an den Preis eines Brötchens festzumachen, so ist das doll unsachlich.
Was meinst Du wie viele alte Leute nicht zum Arzt gehen können, bei uns in der reichen BRD, weil sie keine 4 Euro für den Bus haben ?
Bei uns hätte der Arztbesuch 2 mal 20 Ostpfennige gekostet, gefällt Dir das Beispiel besser oder brauchst Du mehr davon ?
Und nun stell mir die Frage, die Dir noch nie ein Ossi beantworten konnte, ich kanns ... !

Hast du eine Quelle für die Behauptung ,dass viele alte Leute in der Bundesrepublik nicht zum Arzt gehen können ,weil Sie keine 4 Euro für den Bus hätten?

Volker
26.06.2012, 17:43
Hast du eine Quelle für die Behauptung ,dass viele alte Leute in der Bundesrepublik nicht zum Arzt gehen können ,weil Sie keine 4 Euro für den Bus hätten?


Soll ich etwa Unterschriften sammeln, Schwachkopf ? Dabei hab ich ja nicht einmal die 10 Euro Eintritt erwähnt, woher solln die denn die Kohle haben, die ist echt mehr als knapp, frag mal Deinen Nachbarn !

arnd
26.06.2012, 17:47
Soll ich etwa Unterschriften sammeln, Schwachkopf ? Dabei hab ich ja nicht einmal die 10 Euro Eintritt erwähnt, woher solln die denn die Kohle haben, die ist echt mehr als knapp, frag mal Deinen Nachbarn !

Du sollst eine seriöse Quelle nennen.Deine Behauptung ist eine Lüge .Aber dafür seid ihr Kommunistenpack ,welches Millionen Menschen ,auch mich persönlich ,jahrzehnte ihrer persönlichen Freiheit beraubt habt ja bekannt und Gott sei Dank habt ihr ,wie euer nationalsozialistischer Vorgänger abgedankt.

Volker
26.06.2012, 17:58
Du sollst eine seriöse Quelle nennen.Deine Behauptung ist eine Lüge .Aber dafür seid ihr Kommunistenpack ,welches Millionen Menschen ,auch mich persönlich ,jahrzehnte ihrer persönlichen Freiheit beraubt habt ja bekannt und Gott sei Dank habt ihr ,wie euer nationalsozialistischer Vorgänger abgedankt.


Vielleicht bist Du Deiner vulgären Ausdrucksweise in der DDR nicht zum Zuge gekommen. Dann ist Dein mangelnder Bildungsstand und Dein trauriges Elternhaus Schuld daran !
Hier sagt man Gosse, wie hieß es wohl in der DDR , sags mir ?
Schwachkopf, wie kannst Du mir was abfordern, ich solle eine Quelle nennen...., kannst mich mal !

arnd
26.06.2012, 18:02
Vielleicht bist Du Deiner vulgären Ausdrucksweise in der DDR nicht zum Zuge gekommen. Dann ist Dein mangelnder Bildungsstand und Dein trauriges Elternhaus Schuld daran !
Hier sagt man Gosse, wie hieß es wohl in der DDR , sags mir ?
Schwachkopf, wie kannst Du mir was abfordern, ich solle eine Quelle nennen...., kannst mich mal !

Du scheinst die Wahrheit nicht zu vertragen .Übrigens hast du mich jetzt zum wiederholten Male "Schwa chkopf" genannt .Wer benutzt hier also Vulgärsprache?
Kannst Du eine seriöse Quelle für Deine Behautung nennen oder nicht? Wenn nicht ,dann hab wenigstens soviel Mumm deine Lüge auch als solche zu bezeichnen und dich zu entschuldigen.

Trantor
26.06.2012, 21:13
Du wirfst Äpfel und Birnen völlig durcheinander !
Wenn Du mir unterstellen möchtest, die Lebensqualität an den Preis eines Brötchens festzumachen, so ist das doll unsachlich.

Hattest du nicht das schlechte an der Wende daran festgemacht das du bzw andere nun soviele abgaben zahlen musst und angeblich nix mehr übrig bleibt?


Was meinst Du wie viele alte Leute nicht zum Arzt gehen können, bei uns in der reichen BRD, weil sie keine 4 Euro für den Bus haben ?
Defakto gibt es davon definitiv keinen. höchstens die die sich von den 4€ lieber ein Bier leisten


Bei uns hätte der Arztbesuch 2 mal 20 Ostpfennige gekostet, gefällt Dir das Beispiel besser oder brauchst Du mehr davon ?
Wo ist da der Unterschied zum Brötchen?


Und nun stell mir die Frage, die Dir noch nie ein Ossi beantworten konnte, ich kanns ... !
Ich habe die Frage schon gestellt, aber ich kann sie nochmals wiederholen: sag mir was du oder andere vor der Wende sich leisten konnten Materiell mehr hatten mehr Wohlstand hatten und sie jetzt nichtmehr bzw weniger haben.

suma
27.06.2012, 09:30
das der RIAS in Berlin eine Rolle spielte hat hier niemand bestritten, er war aber weder Initiator noch Organisator des Aufstandes. Das Berliner aus den Westsektoren der Stadt auch im Osten (gerade bei solchen dramatischen Ereignissen) vor Ort waren ist doch völlig normal! Noch war Berlin eine Stadt, noch gab es die Mauer nicht!
War dein Opa auch in Eisenhüttenstadt? In Leipzig, Halle und Magdeburg....


selbst der RSB schreibt:

http://www.rsb4.de/content/view/1967/81

Nein, mein Opa war nicht in Halle oder Magdeburg sondern wie schon geschrieben in Berlin. Ich habe auch nicht geschrieben das ich den Rias für den Organisator halte. Das die Sache eine spontane war, halte ich aber auch für Unsinn. Fast zeitgleich brechen an so vielen Stellen Unruhen aus ohne vorherige Absprache? Da Du Hütte ansprichst. Der Rias berichtete über Streiks in Stalinstadt, da war da noch alles ruhig. Erst durch die Meldungen im Rias das in der ganzen Ostzone ein Aufstand ausgebrochen ist, gingen die Leute auf die Strasse. In anderen Städten wird dies änlichlich gewesen sein. Selbstverständlich bin ich mir bewusst, das die Mehrheit der Bevölkerung die DDR ablehnte. Doch darum geht es nicht. Sondern darum, das sehr wohl vom Westen versucht wurde mit vielfältigen Mitteln der DDR zu schaden und sie dadurch zu beseitigen. Ich halte dies auch durchaus für legitim. Es war eben eine Fortsetzung des Krieges. Nur sollte man dies dann auch zugeben. Die Anschläge der KGU würde man heute Terrorismus nennen. Das die Westmächte eine Eskalation verhindern wollten ist ja wohl ein Witz. Der Ausspruch der Amis "in der zone muss es bumsen bumsen bumsen" sagt doch alles. Die KGU wurde gegründet um in der DDR Sabotage zu betreiben und sie zu destabilisieren. Als der Juni-Aufstand niedergeschlagen war, gab es kaum noch KGU Sabotageakte. Auch Zufall? Noch etwas von den Bauarbeitern aus Berlin. Bei den Tiefbauarbeiten wurden ja immer eine große menge Buntmetall zu Tage gefördert. Dies stellte einen großen Wert dar. Es gab pro Kilo 0,80 Ostmark Bergungsprämie für die Brigaden. Hat man es so verkauft gab es 1,50 Ostmark im Osten 1,50 Westmark im Westen. Bei Gold und Silber natürlich mehr. Durch die KGU wurde die Verschiebung nach Westberlin organisiert. Die Arbeiter bekamen dann noch 1,00 Westmark pro Kilo. Die umgetauscht waren wieder 5 Ostmark. Irgentwann gings daneben und die Bauarbeiter wurden eingesperrt. Nach der Wende bekam mein Opa eine Rente als Opfer des SED-Unrechtsregimes.

Volker
27.06.2012, 16:44
Du scheinst die Wahrheit nicht zu vertragen .Übrigens hast du mich jetzt zum wiederholten Male "Schwa chkopf" genannt .Wer benutzt hier also Vulgärsprache?
Kannst Du eine seriöse Quelle für Deine Behautung nennen oder nicht? Wenn nicht ,dann hab wenigstens soviel Mumm deine Lüge auch als solche zu bezeichnen und dich zu entschuldigen.


Nimm an, ich sei ein Lügner, Hauptsache, Du läßt mich in Ruhe, okay ?

arnd
27.06.2012, 16:51
Nimm an, ich sei ein Lügner, Hauptsache, Du läßt mich in Ruhe, okay ?

Wir schreiben hier in einem Diskussionsforum .Hier werden Fragen gestellt und Antworten gegeben. Du hast eine Behauptung aufgestellt ,welche eine Lüge ist .Propaganda im Stile eines K.E.Schnitzler .Es steht Dir allerdings frei dich hier öffentlich als Lügner zu entlarven. Keine Antwort ist manchmal auch eine Antwort.

Swetlana
27.06.2012, 17:00
Du wirfst Äpfel und Birnen völlig durcheinander !
Wenn Du mir unterstellen möchtest, die Lebensqualität an den Preis eines Brötchens festzumachen, so ist das doll unsachlich.
Was meinst Du wie viele alte Leute nicht zum Arzt gehen können, bei uns in der reichen BRD, weil sie keine 4 Euro für den Bus haben ?
Bei uns hätte der Arztbesuch 2 mal 20 Ostpfennige gekostet, gefällt Dir das Beispiel besser oder brauchst Du mehr davon ?
Und nun stell mir die Frage, die Dir noch nie ein Ossi beantworten konnte, ich kanns ... !


lass doch diese Narren über den Osten behaupten was sie wollen, die kann doch kein Eingeweihter für voll nehmen. Der dummschwätzende Westler ist in der Regel eine feige , blöde Sau die einfach nicht schnallt, wie der Hase läuft.......das nächste mal ziehen wir den West- Pennern das Fell über die Ohren.
Unzählige Rechnungen mit den lieben Brüdern und Schwestern im "freien" Westen sind noch offen !

Volker
27.06.2012, 17:19
lass doch diese Narren über den Osten behaupten was sie wollen, die kann doch kein Eingeweihter für voll nehmen. Der dummschwätzende Westler ist in der Regel eine feige , blöde Sau die einfach nicht schnallt, wie der Hase läuft.......das nächste mal ziehen wir den West- Pennern das Fell über die Ohren.
Unzählige Rechnungen mit den lieben Brüdern und Schwestern im "freien" Westen sind noch offen !

Danke Swetlana, die packen es nie, sind schon von Kindesbeinen an verdummt ohne es mitzubekommen, sagen obendrein noch Danke !
Wo ich schon einige Jahre lebe, war mal Zonenrandgebiet, mit vielen Arbeitslosen . Merkwürdig, früh sind nur Faahrzeuge mit Ossi Kennzeichen zu sehen, fast im gesamten Handel sind nur Ossis tätig, zu meiner Freude. Kannst mit denen kurz einige freundliche Worte wechseln, die hiesigen Eingeborenen sind dagegen richtig verbissen !

Swetlana
27.06.2012, 17:23
Danke Swetlana, die packen es nie, sind schon von Kindesbeinen an verdummt ohne es mitzubekommen, sagen obendrein noch Danke !
Wo ich schon einige Jahre lebe, war mal Zonenrandgebiet, mit vielen Arbeitslosen . Merkwürdig, früh sind nur Faahrzeuge mit Ossi Kennzeichen zu sehen, fast im gesamten Handel sind nur Ossis tätig, zu meiner Freude. Kannst mit denen kurz einige freundliche Worte wechseln, die hiesigen Eingeborenen sind dagegen richtig verbissen !

Noch ein paar Jahre amiigo, dann haben die auch keinen doofen Mitteldeutschen mehr als Hassobjekt Nr.1 zum treten, ausweiden, bescheißen........dann ist endgültig Sense !

Volker
27.06.2012, 17:25
Schnitzler war adelig, also das von bitte nicht vergessen ! Und nun versuch doch, Dich Deinem Frisör aufzudrängen, Du Dummschwätzer !

Zeilen sind für arnd geschrieben ...

bernhard44
27.06.2012, 19:05
mal etwas Lektüre:


Aufstand vs. Putsch
Der 17. Juni 1953 in Jugendpresse und Schulbüchern

Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung
und
Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung


http://bbf.dipf.de/publikationen/ausstellungskataloge/pdf/aufstandputsch.pdf

suma
29.06.2012, 09:48
Wir schreiben hier in einem Diskussionsforum .Hier werden Fragen gestellt und Antworten gegeben. Du hast eine Behauptung aufgestellt ,welche eine Lüge ist .Propaganda im Stile eines K.E.Schnitzler .Es steht Dir allerdings frei dich hier öffentlich als Lügner zu entlarven. Keine Antwort ist manchmal auch eine Antwort.

Ich versuche mal dir zu antworten. Bei vielen die mal den Spruch bringen "früher war´s besser" ist dies ja völlig unpolitisch gemeint. Er ist Teil vom großen Missverständnis zu glauben die sozialen Sachen der DDR bleiben und die bunte Glitzerwelt kommt einfach dazu. Gerade auf dem Land wirst du dies öfter hören. Zu DDR-Zeiten war in jedem Dorf ein Konsum, in jedem Dorf mindestens einmal die Woche Arztsprechstunde überdies Gemeindeschwestern usw. Kindergarten, Mittagessen für die Alten usw. das war ja alles normal für die Leute. Heute gibt es keine Einkaufsmöglichkeit, ein Bus fährt früh um 7:00 die Schulkinder in die Stadt,und bringt sie um 15:00 wieder zurück. Wer also zum Arzt möchte oder einkaufen ist auf diesen Bus angewiesen. Für alte Leute sicher eine Strapaze. Wenn nun einer dieser Alten sagt "früher war´s besser" hat dies nichts mit v.Schnitzler zu tun. Das Leben war nicht materiell besser in der DDR, es war aber vielfach bequemer. Auch wenn das heute anders dargestellt wird, gerade als unpolitischer Mensch mit nicht zu hohen Ansprüchen konnte man in der DDR sehr gut leben.

kotzfisch
29.06.2012, 09:52
Es ändert nichts daran, dass die DDR ein Staat grotesker Unfreiheit war.

suma
29.06.2012, 10:13
Es ändert nichts daran, dass die DDR ein Staat grotesker Unfreiheit war.

Natürlich nicht.

kotzfisch
29.06.2012, 15:54
Natürlich konnte man in der DDR ganz gut leben,wenn man der Staatsmacht nicht unangenehm auffiel.Keine Frage.
Kein Vergleich gegen Rumänien.

Stechlin
29.06.2012, 15:56
Natürlich nicht.

Natürlich doch! Rede nicht von Farben, wenn du blind bist.

kotzfisch
29.06.2012, 15:58
Äh- ich dachte, suma wollte mir zustimmen?
Es ändert nichts, dass die DDR- sie antwortet: natürlich nicht.

Wer wollte bestreiten, dass die DDR ein grotesker Bevormundungsstaat war?
Wer könnte das?

Wer will bestreiten, dass wir auf dem besten Wege sind zu einer DDR V 2.0 mit Scheindemokratie und
Scheinpressefreiheit?

Grenzer
29.06.2012, 18:47
Wer will bestreiten, dass wir auf dem besten Wege sind zu einer DDR V 2.0 mit Scheindemokratie und
Scheinpressefreiheit?

Ich jedenfalls nicht !

Ich behaupte sogar ,- daß wir schon fast angekommen sind.... :)

kotzfisch
29.06.2012, 19:46
Ja, ich befürchte es auch.

arnd
30.06.2012, 16:50
Ich versuche mal dir zu antworten. Bei vielen die mal den Spruch bringen "früher war´s besser" ist dies ja völlig unpolitisch gemeint. Er ist Teil vom großen Missverständnis zu glauben die sozialen Sachen der DDR bleiben und die bunte Glitzerwelt kommt einfach dazu. Gerade auf dem Land wirst du dies öfter hören. Zu DDR-Zeiten war in jedem Dorf ein Konsum, in jedem Dorf mindestens einmal die Woche Arztsprechstunde überdies Gemeindeschwestern usw. Kindergarten, Mittagessen für die Alten usw. das war ja alles normal für die Leute. Heute gibt es keine Einkaufsmöglichkeit, ein Bus fährt früh um 7:00 die Schulkinder in die Stadt,und bringt sie um 15:00 wieder zurück. Wer also zum Arzt möchte oder einkaufen ist auf diesen Bus angewiesen. Für alte Leute sicher eine Strapaze. Wenn nun einer dieser Alten sagt "früher war´s besser" hat dies nichts mit v.Schnitzler zu tun. Das Leben war nicht materiell besser in der DDR, es war aber vielfach bequemer. Auch wenn das heute anders dargestellt wird, gerade als unpolitischer Mensch mit nicht zu hohen Ansprüchen konnte man in der DDR sehr gut leben.

Das mag richtig sein .Menschen welche sich in diesem Käfig allerdings nach Freiheit sehnten ,wurden eingesperrt und ermordet.
Warum hatte man ,Leute ,welchen deinen Kommunismus nicht mochten ,nicht einfach gehen lassen?

suma
01.07.2012, 05:31
Äh- ich dachte, suma wollte mir zustimmen?
Es ändert nichts, dass die DDR- sie antwortet: natürlich nicht.

Wer wollte bestreiten, dass die DDR ein grotesker Bevormundungsstaat war?
Wer könnte das?

Wer will bestreiten, dass wir auf dem besten Wege sind zu einer DDR V 2.0 mit Scheindemokratie und
Scheinpressefreiheit?

Richtig, ich hatte dir zugestimmt.

suma
01.07.2012, 05:41
Das mag richtig sein .Menschen welche sich in diesem Käfig allerdings nach Freiheit sehnten ,wurden eingesperrt und ermordet.
Warum hatte man ,Leute ,welchen deinen Kommunismus nicht mochten ,nicht einfach gehen lassen?

Weil man wußte das sich dies negativ auf die sowieso schon angespannte ökonomische Lage auswirken würde. Es war auch nicht mein Kommunismus. Ist er heute auch nicht. Aber man sollte bei der Wahrheit bleiben. Und da ist eben richtig, das der Lebensstandard höher war als bei einigen EG-Ländern. Heute bekommen Schüler gelehrt das es alles nur auf Bezugsscheine gab. Man muss eine menge Angst vor der Wahrheit haben wenn in der Schule und den Medien genauso gelogen wird wie früher im Osten.

kotzfisch
01.07.2012, 10:44
Welches EU Land lag 1989 unter DDR Niveau?
Suma, da bin ich wirklich gespannt.
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht.

Brotzeit
01.07.2012, 11:50
Ich jedenfalls nicht !

Ich behaupte sogar ,- daß wir schon fast angekommen sind.... :)

WAs heisst hier fast ....

Tatsächlich sind wir nur noch dazu da die politischen sozialphilosophischen realitätsfernen Vorstellungen und Regeln der sogenannten Politiker zu erfüllen! ....

Die regieren nach dem Prinzip : "Sage was du willst ; störe aber meine Kreise aber nicht!"

suma
01.07.2012, 13:34
Welches EU Land lag 1989 unter DDR Niveau?
Suma, da bin ich wirklich gespannt.
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht.

Nach Berechnungen westlicher Wirtschaftsinstitute die im damaligen europäischen Ecu rechneten lag die DDR mit 8114,32 Ecu BIP pro Einwohner hinter Großbritanien mit 9800 Ecu aber deutlich vor Spanien mit 6130 Ecu, Griechenland mit 3800 Ecu und Portugal mit 3090 Ecu.

romeo1
01.07.2012, 13:45
Welches EU Land lag 1989 unter DDR Niveau?
Suma, da bin ich wirklich gespannt.
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht.

In der DDR lag vieles im Argen, ein unterwickeltes Agrarland war sie aber nicht.

suma
01.07.2012, 15:12
Nach Berechnungen westlicher Wirtschaftsinstitute die im damaligen europäischen Ecu rechneten lag die DDR mit 8114,32 Ecu BIP pro Einwohner hinter Großbritanien mit 9800 Ecu aber deutlich vor Spanien mit 6130 Ecu, Griechenland mit 3800 Ecu und Portugal mit 3090 Ecu.

Ich glaube Irland hab ich noch vergessen, habe aber die Zahlen nicht bei der Hand.

Antisozialist
01.07.2012, 15:19
In der DDR lag vieles im Argen, ein unterwickeltes Agrarland war sie aber nicht.

Die DDR hatte ja auch viele alte, dreckige Industrieanlagen.
Im halbmarktwirtschaftlichen Griechenland gibt es bis heute keine größeren Industrieansiedlungen.

Stechlin
01.07.2012, 15:22
Weil man wußte das sich dies negativ auf die sowieso schon angespannte ökonomische Lage auswirken würde. Es war auch nicht mein Kommunismus. Ist er heute auch nicht. Aber man sollte bei der Wahrheit bleiben. Und da ist eben richtig, das der Lebensstandard höher war als bei einigen EG-Ländern. Heute bekommen Schüler gelehrt das es alles nur auf Bezugsscheine gab. Man muss eine menge Angst vor der Wahrheit haben wenn in der Schule und den Medien genauso gelogen wird wie früher im Osten.

Das bestreitet niemand und es ist auch kein Geheimnis, nur muss man sich die Frage stellen, auf welchem Fundament dieser Lebensstandard errichtet und ob selbiges auch tragfähig war? Der Punkt ist nämlich, dass all die "tollen" sozialen Wohltaten auf Pump finanziert wurden, und zwar durch den Westen, also jenem System, dem der Sozialismus doch eigentlich überlegen sein wollte.

Gryphus
01.07.2012, 15:40
Das bestreitet niemand und es ist auch kein Geheimnis, nur muss man sich die Frage stellen, auf welchem Fundament dieser Lebensstandard errichtet und ob selbiges auch tragfähig war? Der Punkt ist nämlich, dass all die "tollen" sozialen Wohltaten auf Pump finanziert wurden, und zwar durch den Westen, also jenem System, dem der Sozialismus doch eigentlich überlegen sein wollte.

Naja, der Westen finanziert sich selbst auch auf Pump, durch Gelder von privaten Kreditinstituten vor allem (schade, dass bei "private Kreditinstitute" kein J vorkommt das man fetten könnte). Das geht auch hier nicht lange gut. Manche Wirtschaftswissenschaftler vertreten sogar die These, dass es 1990 ohne den Zusammenbruch des Ostblocks (neue Märkte) im Westen zu einer Finanzkrise gekommen wäre, vom Umfang derer von 1929.

kotzfisch
01.07.2012, 15:43
Ich glaube Irland hab ich noch vergessen, habe aber die Zahlen nicht bei der Hand.

Ja...interessant, Danke.
Irland- ja kann sein.
Leider gibts keinen Lebensqualität Index, der wirklich etwas sagt,oder?
Ich stelle mir vor, in Cadiz wars trotzdem schöner als in Bitterfeld,oder?

Stechlin
01.07.2012, 15:51
In der DDR lag vieles im Argen, ein unterwickeltes Agrarland war sie aber nicht.

Richtig, aber unterm Strich haben die DDR-Planwirtschaft, vielmehr die Zerschlagung des althergebrachten Wirtschaftsraumes Mitteldeutschlands durch die Enteignung der Betriebe, ihre Integration in die sogenannten Kombinate und die Vertreibung der vormaligen Besitzer erheblichen Schaden angerichtet, mit dessen Folgen wir noch heute zu kämpfen haben, insofern ist in der Tat die ökonomische Schwäche Mitteldeutschlands ein SED-Erbe.

Zum Stichjahr 1939 war Mitteldeutschland die wirtschaftliche Kernregion des Reiches gewesen: In der amerikanischen Zone gab es 433 000 Betriebe mit drei Millionen Beschäftigten, in der englischen
453 000 Betriebe mit 4,2 Millionen Beschäftigten, in der französischen 164 000 Betriebe mit einer Million Beschäftigten, in der sowjetischen Zone jedoch 488 000 Betriebe mit 3,6 Millionen Beschäftigten. In der relativ niedrigen Anzahl der Beschäftigten vor allem der englischen Zone gegenüber drückt sich ein sehr hoher Rationalisierungsgrad aus, was Fortschritt und Innovation bedeutete. Hinzu kam, dass in Mitteldeutschland vor allem die Friedenswirtschaft stark ausgeprägt war; es war das Zentrum der modernen Elektroindustrie, der Feinmechanik, der Chemie- und Pharmaindustrie; moderne Betriebe wie die Autounion (DKW, Horch, Audi, Wanderer) in Sachsen, BMW in Eisenach oder das damals hochmoderne Opel-Werk in Brandenburg und leistungsstarke Mittelstandsbetrieb befanden sich in Mtteldeutschland. Gewiss hat der Krieg viel zerstört, aber die anschließende Demontage durch die Russen und die ruinöse Wirtschaftspolitik der SED hinterließen eine Schneise der Verwüstung. 40 Jahre DDR waren eine Katastrophe für das Land, für die Menschen und für die Wirtschaft.

Stechlin
01.07.2012, 16:00
Naja, der Westen finanziert sich selbst auch auf Pump, durch Gelder von privaten Kreditinstituten vor allem (schade, dass bei "private Kreditinstitute" kein J vorkommt das man fetten könnte). Das geht auch hier nicht lange gut. Manche Wirtschaftswissenschaftler vertreten sogar die These, dass es 1990 ohne den Zusammenbruch des Ostblocks (neue Märkte) im Westen zu einer Finanzkrise gekommen wäre, vom Umfang derer von 1929.

Mag sein, aber die Schulden waren in einer Währung, über die der Westen durch die Konvertabilität der Mark selbst verfügte, während sich die DDR das "Westgeld" pumpen musste, um die Zinszahlungen zu begleichen, und, was noch wichtiger ist, der Westen das Geld in die Wirtschaftsinfrastruktur investierte, während die DDR alles nur noch auf Verschleiß fuhr, keine großen Investitionen mehr stattfanden, während die Schulden, die zum Schluss fast nur noch zur Subventionierung des Sozialprogramms verwendet wurden, immer größer wurden. Im Jahre 1989 lag das Investitionsvolumen der DDR unter 60 Mrd. Ostmark, was nicht einmal mehr die Reparaturen deckte und Neuivestitionen nahezu ausschloss. Die DDR stand mit knapp 200 Mrd. Ostmark in der Kreide, was faktisch bedeutete, dass alle DDR-Sparguthaben wertlos waren; die Außenwirtschaft war mit 50 Mrd. Valutamark überschuldet. Das mit dem Westen zu vergleichen verbietet sich nahezu.

kotzfisch
01.07.2012, 16:14
Stechlin- 100% ig richtig.

romeo1
01.07.2012, 16:22
Richtig, aber unterm Strich haben die DDR-Planwirtschaft, vielmehr die Zerschlagung des althergebrachten Wirtschaftsraumes Mitteldeutschlands durch die Enteignung der Betriebe, ihre Integration in die sogenannten Kombinate und die Vertreibung der vormaligen Besitzer erheblichen Schaden angerichtet, mit dessen Folgen wir noch heute zu kämpfen haben, insofern ist in der Tat die ökonomische Schwäche Mitteldeutschlands ein SED-Erbe.

Zum Stichjahr 1939 war Mitteldeutschland die wirtschaftliche Kernregion des Reiches gewesen: In der amerikanischen Zone gab es 433 000 Betriebe mit drei Millionen Beschäftigten, in der englischen
453 000 Betriebe mit 4,2 Millionen Beschäftigten, in der französischen 164 000 Betriebe mit einer Million Beschäftigten, in der sowjetischen Zone jedoch 488 000 Betriebe mit 3,6 Millionen Beschäftigten. In der relativ niedrigen Anzahl der Beschäftigten vor allem der englischen Zone gegenüber drückt sich ein sehr hoher Rationalisierungsgrad aus, was Fortschritt und Innovation bedeutete. Hinzu kam, dass in Mitteldeutschland vor allem die Friedenswirtschaft stark ausgeprägt war; es war das Zentrum der modernen Elektroindustrie, der Feinmechanik, der Chemie- und Pharmaindustrie; moderne Betriebe wie die Autounion (DKW, Horch, Audi, Wanderer) in Sachsen, BMW in Eisenach oder das damals hochmoderne Opel-Werk in Brandenburg und leistungsstarke Mittelstandsbetrieb befanden sich in Mtteldeutschland. Gewiss hat der Krieg viel zerstört, aber die anschließende Demontage durch die Russen und die ruinöse Wirtschaftspolitik der SED hinterließen eine Schneise der Verwüstung. 40 Jahre DDR waren eine Katastrophe für das Land, für die Menschen und für die Wirtschaft.

Das ist richtig. 40 Jahre Aufbau des Soz. haben der wirtschaftlichen Basis Mitteldeutschlands nachhaltig geschadet und wir tragen noch heute die Last der soz. Mißwirtschaft.

Stechlin
01.07.2012, 16:31
Das ist richtig. 40 jahre Aufbau des Soz. haben die wirtschaftliche Basis Mitteldeutschlands nachhltig geschadet und wir tragen noch heute die last der soz. Mißwirtschaft.

Ein Satz, den ich bis vor ein paar Jahren noch für billige Polemik wider die Linken gehalten habe, aber er ist leider wahr.

Gryphus
01.07.2012, 16:38
Mag sein, aber die Schulden waren in einer Währung, über die der Westen durch die Konvertabilität der Mark selbst verfügte, während sich die DDR das "Westgeld" pumpen musste, um die Zinszahlungen zu begleichen, und, was noch wichtiger ist, der Westen das Geld in die Wirtschaftsinfrastruktur investierte, während die DDR alles nur noch auf Verschleiß fuhr, keine großen Investitionen mehr stattfanden, während die Schulden, die zum Schluss fast nur noch zur Subventionierung des Sozialprogramms verwendet wurden, immer größer wurden. Im Jahre 1989 lag das Investitionsvolumen der DDR unter 60 Mrd. Ostmark, was nicht einmal mehr die Reparaturen deckte und Neuivestitionen nahezu ausschloss. Die DDR stand mit knapp 200 Mrd. Ostmark in der Kreide, was faktisch bedeutete, dass alle DDR-Sparguthaben wertlos waren; die Außenwirtschaft war mit 50 Mrd. Valutamark überschuldet. Das mit dem Westen zu vergleichen verbietet sich nahezu.

Ich wollte auf was anderes hinaus, nämlich auf das Zinsproblem. Selbst mit einer frei konvertierbaren Währung kommt man in diese Schlinge, wenn man sich überschuldet.

Eridani
01.07.2012, 17:07
Stimmt es das das System auf Angst aufgebaut war, wie Bernhard44 es behauptet?
Wie stand es um die Arbeitsmoral in den Betrieben? Änderte sie sich im Verlaufe der Zeit?
Konnte man die Gesellschaft mitgestalten, oder kam alles von oben?
Gab es liberalere Phasen der DDR, wo mehr erlaubt war?


Stimmt es, dass das System auf Angst aufgebaut war, wie Bernhard44 es behauptet?

In der Tat; wir wussten genau, was wir sagen durften und was nicht. Wer sich daran hielt, konnte sich seine Nische in dieser Diktatur einrichten, wo es sich leidlich leben liess.
War man eine graue Maus, konnte man sich sogar im engeren Freundeskreis Einiges herausnehmen und das System ohne weiteres kritisieren.
Hatte Einem aber erst die Stasi auf "dem Kieker", war der Alltag nur noch eine Tortour, dem Leben im 3.Reich vergleichbar.


Wie stand es um die Arbeitsmoral in den Betrieben? Änderte sie sich im Verlaufe der Zeit?

Die Arbeitsmoral war eher durchschnittlich; den jeweiligen Bedingungen der Betriebe angepasst. In der Produktion ( Berlin: Funkwerk Köpenick, WF, KWO, TRO, BMHW) war ohne weiteres eine hohe Arbeitsdiziplin vorhanden, besonders, wenn durch Unfähigkeit der Leiter und SED-Genossen der Plan in Gefahr war.

Vergleicht man allerdings die Einstellung der Jugend von damals zur Arbeit (1955......1980), mit der von heute, kann man die heutige Arbeitsmoral der Jugend nur noch als faul und drückebergerisch bezeichnen; eine Folge des überblähten Sozialsystems, wo sich echte Arbeit nicht mehr lohnt, da Arbeitslose und Hartz-IV Leute, auf nahezu die gleichen Einkünfte kommen, wie in Arbeit Stehende!


Konnte man die Gesellschaft mitgestalten, oder kam alles von oben?


Im Kleinen, auf Ortstätigkeit und Innerbetrieblich, konnte man schon mitgestalten, solange man auf "Linie" war, ansonsten war alles gleichgeschaltet.
Im Prinzip so, wie es heute auch ist. Inzwischen nähert sich ja diese BRD immer mehr der DDR an, in diesen Fragen, besonders, wenn man die gleichgeschalteten Medien sieht, ob TV, oder Zeitungen!


Gab es liberalere Phasen der DDR, wo mehr erlaubt war?

Während nach dem 17.6.53 und dem Mauerbau am 13.8.61, die Knute herrschte und das System in wildem Wahn um sich schlug ("West-Agenten","Konterrevolution","Sabotage", "Spione"); setzte nach dem Tod von Ulbricht, während der Weltfestspiele 1973, als Honecker die Macht übernahm, ein kurzes Tauwetter ein. Die Zügel wurde lockerer gelassen, der Konsum angekurbelt (auf Pump). Die späten 70ziger kann man als die "beste Zeit" der DDR bezeichnen.

Jedoch begann schon bald in den 80zigern der allgemeine Mangel sich bemerkbar zu machen.
Das Schaufenster des Westens, das uns Tag für Tag, über die Flimmerkiste in die Wohnzimmer strahlte, erzeugte eine Sehnsucht nach mehr Konsum, Reisen und Freiheit.

Jedoch unsere Träume wurden nicht so wahr, wie wir uns das vorgestellt hatten. Was nutzt uns heute das riesige Warenangebot, die schicken Autos und die tolle Reisefreiheit, wenn sich das immer weniger Menschen leisten können?!
Und Meinungsunterdrückung, Spitzellei und Gleichschaltung der politischen Korrektheit, haben inzwischen fast wieder "DDR-Niveau" erreicht!

E:

Alfred Tetzlaff
01.07.2012, 17:20
Während nach dem 17.6.53 und dem Mauerbau am 13.8.61, die Knute herrschte und das System in wildem Wahn um sich schlug ("West-Agenten","Konterrevolution","Sabotage", "Spione"); setzte nach dem Tod von Ulbricht, während der Weltfestspiele 1973, als Honecker die Macht übernahm, ein kurzes Tauwetter ein. Die Zügel wurde lockerer gelassen, der Konsum angekurbelt (auf Pump). Die späten 70ziger kann man als die "beste Zeit" der DDR bezeichnen.

Da wurde es mit der Bespitzelei noch schlimmer. Ich hatte einmal auf einem Auffrischungslehrgang nach der Wende auf der Seefahrtschule in Warnemünde einen ehemaligen 2. Offizier der "Völkerfreundschaft" kennen gelernt. Der erzählte mir, dass nach der Aera Ulbricht ständig die Besatzungen wechselten und immer neue unbekannte Leute an Bord kamen, von denen einige auf der Lohnliste Milkes standen.
Auch in der Waldsiedlung Wandlitz wurde die Stimmung unter Honneker zunehmend frostiger.

Volker
01.07.2012, 17:27
Das mag richtig sein .Menschen welche sich in diesem Käfig allerdings nach Freiheit sehnten ,wurden eingesperrt und ermordet.
Warum hatte man ,Leute ,welchen deinen Kommunismus nicht mochten ,nicht einfach gehen lassen?


Du machst mir Angst, bloß gut, das es von solchen Idioten nicht so sehr viele gibt !!!
Wo wurden in der DDR die Menschen ermordet die in die Freiheit wollten ? Die an der Grenze ? Grenzen wo geschossen wird, gibt es auf der ganzen Welt !
Ich wollte auch frei sein, bin ausgebürgert worden und lebe noch !
Besser, Du äußerst Dich nicht mehr zum Thema DDR, kommt doch bloß kranker Hass dabei raus !

arnd
01.07.2012, 17:59
Du machst mir Angst, bloß gut, das es von solchen Idioten nicht so sehr viele gibt !!!
Wo wurden in der DDR die Menschen ermordet die in die Freiheit wollten ? Die an der Grenze ? Grenzen wo geschossen wird, gibt es auf der ganzen Welt !
Ich wollte auch frei sein, bin ausgebürgert worden und lebe noch !
Besser, Du äußerst Dich nicht mehr zum Thema DDR, kommt doch bloß kranker Hass dabei raus !

Das politische System der DDR war eine Diktatur .Jede Diktatur ist nur Hass wert ,weil in Diktaturen Menschen unterdrückt werden.

Volker
01.07.2012, 18:06
Das politische System der DDR war eine Diktatur .Jede Diktatur ist nur Hass wert ,weil in Diktaturen Menschen unterdrückt werden.


Na dann sei doch zufrieden, in einer wahren, wehrhaften Demokratie zu leben ! Bei mir jedenfalls hält sich meine Begeisterung für diese Demokratie doch sehr in Grenzen.

Lichtblau
01.07.2012, 18:19
Das politische System der DDR war eine Diktatur .Jede Diktatur ist nur Hass wert ,weil in Diktaturen Menschen unterdrückt werden.

Blödsinn.

Eridani
01.07.2012, 18:24
Das politische System der DDR war eine Diktatur . Jede Diktatur ist nur Hass wert, weil in Diktaturen Menschen unterdrückt werden.

Ja, - wir hatten die "Diktatur der Arbeiterklasse"; in Wirklichkeit aber die Diktatur einer Handvoll roter Betonköpfe im ZK der SED, von Gnaden Moskaus, die an ihrem "sozialistischem Experiment" scheiterte.
Man kann nun mal die Massen nicht mit Gewalt mit utopistischen Träumen traktieren und eine Gesellschaftordnung mit Gewalt etablieren, für die die Menschen noch lange nicht reif sind.
#
Heute haben wir eine "Demokratie", im "freiesten und besten Deutschen Staat", der je existierte, - in Wirklichkeit aber die Diktatur der Deutschen Bank, der Hedgefonds-Banditen aus den Spielhöllen der Groß-Bourgeoisie, genannt "Börsen" und die "Märkte", die all das "regieren" (was immer das auch sein soll).

Die USA und ihr militär-industrielles Machtzentrum, das Pentagon, inzwischen mit 16 Billionen $ in der Kreide, wollen auf gar keinen Fall zulassen, dass mit einem vereinigten Europa, neben China noch ein zweiter Machtblock und Konkurent entsteht.
So schmeissen sie uns permanent Knüppel zwischen die Beine.

Dass immer noch private "Rating-Agenturen" das Schicksal ganzer Völker bestimmen, dass Zinsknechtschaft und Raffgier der Großbanken die Welt an den Rand des Abgrunds bringen, ist ein Anachronismus ohne Beispiel in der jüngeren Menschheitsgeschichte.
Damit muss ein für alle Mal Schluss sein. Die Macht der Banken muss global zerschlagen werden!

E:

arnd
01.07.2012, 18:41
Blödsinn.

Kannst du dies auch begründen?

Lichtblau
01.07.2012, 18:46
Kannst du dies auch begründen?

Heute nicht.

Grenzer
01.07.2012, 18:50
Na dann sei doch zufrieden, in einer wahren, wehrhaften Demokratie zu leben ! Bei mir jedenfalls hält sich meine Begeisterung für diese Demokratie doch sehr in Grenzen.

Demokratie ??

Wo ??

Verdammt ,- ich such mich hier in Deutschland fast blöd ,-
und finde diese verdammte Demokratie nicht !

Das ich aber auch immer alles verlegen muss.... :)) :))

Brotzeit
01.07.2012, 19:40
War die DDR ein demokratischer und liberaler Staat in dem die Bürger frei und ohne Repressionen auf sozialer und privater Ebene fürchten zu müssen, leben durften ?

Eridani
02.07.2012, 16:15
Da wurde es mit der Bespitzelei noch schlimmer. Ich hatte einmal auf einem Auffrischungslehrgang nach der Wende auf der Seefahrtschule in Warnemünde einen ehemaligen 2. Offizier der "Völkerfreundschaft" kennen gelernt. Der erzählte mir, dass nach der Aera Ulbricht ständig die Besatzungen wechselten und immer neue unbekannte Leute an Bord kamen, von denen einige auf der Lohnliste Milkes standen.
Auch in der Waldsiedlung Wandlitz wurde die Stimmung unter Honneker zunehmend frostiger.


Der erzählte mir, dass nach der Ära Ulbricht, ständig die Besatzungen wechselten und immer neue, unbekannte Leute an Bord kamen, von denen Einige auf der Lohnliste Mielkes standen.

Das stimmt in der Tat, hatte seinen Hintergrund aber durchaus in der Angst des Systems, dass Besatzungsangehörige der "Völkerfreundschaft" in westlichen Häfen "Republikflucht" begehen könnten.

Durch oftmaligen Wechsel einzelner Besatzungsmitglieder, sollten Freundschaften und "Kumpellei", im Ansatz unterdrückt werden.
Das hätte gemeinsame Pläne zur Fluchtvorbereitung erleichtert.
Seinen Ursprung dieser Übervorsichtigkeit hatte eine filmreiche Flucht (keine Quellen vorhanden) eines jungen DDR-Bürgers, der auf einer Cuba-Rundreise der "Völkerfreundschaft", achtern über Bord sprang.
Geschützt mit einer Schwimmweste, wurde er bald von einer US-amerikanischen Yacht aufgefischt, die in Grenzsichtweite hinter dem DDR-Liner kreuzte.
Das Ganze war langfristig vorbereitet und geplant gewesen. Nur eine der vielen, einfallsreichen Fluchten in den Westen, wie es sie nach dem 13.8.61 immer wieder gab. Deshalb auch das Einschmuggeln von Stasileuten auf der 'Völkerfreundschaft'.

Auch meine Schwester, wollte in dieser Zeit eine Cubareise machen. Als Mitarbeiterin der "Sybille", einer DDR-Modezeitschrift, war ihr Antrag auch zunächst unauffällig durchgegangen.
Im letzten Augenblick, wurde er allerdings storniert. Als Ersatz durfte meine Schwester dann nach Nord-Korea reisen; in den 70zigern Jahren immerhin, ebenfalls eine "priviligierte" Reise.

E:

Volker
02.07.2012, 17:25
War die DDR ein demokratischer und liberaler Staat in dem die Bürger frei und ohne Repressionen auf sozialer und privater Ebene fürchten zu müssen, leben durften ?

In einer Demokratie haben wir in der DDR auch gelebt ! Jedenfalls wurde uns das immer vom Erich erzählt, warum das aber nicht glauben dürfen ?
War das nicht doch ein Kinderlieber und sozialer Staat, in dem jeder Werktätige seine Familie ernähren konnte und niemand trotz gezahlter Krankenhausgebühren
auf dem Flur untergebracht wurde und niemand für wenige Groschen sich auf der Straße erniedrigen lassen und betteln mußte !
Leute, hört doch ganz einfach auf zu hetzen, nur weil Ihr vielleicht neidisch seit, darum, weil wir ohne Not in sozialer Sicherheit gelebt haben, im Gegensatz zu diesen armen Sündern die Ihr als gut versorgte Hartzer bezeichnet !

Alfred Tetzlaff
02.07.2012, 17:56
@Eridani,
danke für die schönen Beiträge.
Auf See hatten wir immer ein gutes Verhältnis zu den Besatzungen der DSR Schiffe. Wenn Not am Mann war, half man sich bereitwillig aus. Nicht selten hatten wir uns in den Häfen gegenseitig sogar eingeladen, gegrillt und einen zur Brust genommen, was allerdings von den Politoffizieren nicht gerne gesehen wurde. Verhindern konnten sie es aber doch nicht.
Auf einem unserer Schiffe fuhr einmal ein Steward, der sich im Kiel-Kanal von einem DDR-Frachter vom Acker gemacht hatte. Der traf bei einer unserer Begegnungen seinen ehemaligen Kapitän wieder. Diese Veranstaltung endete allerdings etwas unterkühlt.
Man juut, dass die Zeiten vorüber sind.

Gruß

Volksclub
02.07.2012, 18:18
Das politische System der DDR war eine Diktatur .Jede Diktatur ist nur Hass wert ,weil in Diktaturen Menschen unterdrückt werden.

Werden hier in der BRD sozial schwächere nicht auch unterdrückt ? Ich jedenfalls fühle mich heute mehr unterdrückt als damals.

Alfred Tetzlaff
02.07.2012, 18:32
Werden hier in der BRD sozial schwächere nicht auch unterdrückt ? Ich jedenfalls fühle mich heute mehr unterdrückt als damals.

Im Vergleich zu den USA sind bei uns doch alle relativ gut abgesichert. Warum kommen denn so viele Wirtschaftsflünchtlinge nach Deutschland? In einer Demokratie zu leben bedeutet auch für sich selbst verantwortlich zu sein. Die Arbeit muss man sich schon suchen - notfalls mit einem Wohnortwechsel.

romeo1
02.07.2012, 18:33
In einer Demokratie haben wir in der DDR auch gelebt ! Jedenfalls wurde uns das immer vom Erich erzählt, warum das aber nicht glauben dürfen ?
War das nicht doch ein Kinderlieber und sozialer Staat, in dem jeder Werktätige seine Familie ernähren konnte und niemand trotz gezahlter Krankenhausgebühren
auf dem Flur untergebracht wurde und niemand für wenige Groschen sich auf der Straße erniedrigen lassen und betteln mußte !
Leute, hört doch ganz einfach auf zu hetzen, nur weil Ihr vielleicht neidisch seit, darum, weil wir ohne Not in sozialer Sicherheit gelebt haben, im Gegensatz zu diesen armen Sündern die Ihr als gut versorgte Hartzer bezeichnet !


Die sozialen Annehmlichkeiten awaren sehr schön, nur stand es mit der entsprechenden wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der DDR nicht zum besten, die Folge war eine übermäßige Verschuldung, die dem Land letztendlich das Genick gebrochen hat. Was das marode Gesundheitssystem betraf, so solltes Du Dich mal mit einer Krankenschwester oder Arzt aus dieser Zeit unterhalten, die werden Dir dann deine Träumereien sehr schnell austreiben.

Alfred Tetzlaff
02.07.2012, 18:41
Die sozialen Annehmlichkeiten awaren sehr schön, nur stand es mit der entsprechenden wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der DDR nicht zum besten, die Folge war eine übermäßige Verschuldung, die dem Land letztendlich das Genick gebrochen hat. Was das marode Gesundheitssystem betraf, so solltes Du Dich mal mit einer Krankenschwester oder Arzt aus dieser Zeit unterhalten, die werden Dir dann deine Träumereien sehr schnell austreiben.

Ohne Rüstung hätte dieses System sogar wirtschaftlch gut überlebt. Das meiste Geld ging doch für die Überwachung und die Volksarmee drauf. Der Westen hatte den Osten schlicht und einfach totgerüstet. Und jetzt machen wir es selbst, obwohl weit und breit kein Gegner in Sicht ist.

romeo1
02.07.2012, 18:52
Ohne Rüstung hätte dieses System sogar wirtschaftlch gut überlebt. Das meiste Geld ging doch für die Überwachung und die Volksarmee drauf. Der Westen hatte den Osten schlicht und einfach totgerüstet. Und jetzt machen wir es selbst, obwohl weit und breit kein Gegner in Sicht ist.

Die DDR hat sogar zu großen Teilen die Stationierungskosten der 400.000 Rotarmisten bezahlt.

Volksclub
02.07.2012, 18:57
Im Vergleich zu den USA sind bei uns doch alle relativ gut abgesichert. Warum kommen denn so viele Wirtschaftsflünchtlinge nach Deutschland? In einer Demokratie zu leben bedeutet auch für sich selbst verantwortlich zu sein. Die Arbeit muss man sich schon suchen - notfalls mit einem Wohnortwechsel.

Die Wirtschaftsflüchtlinge kommen aber nicht aus den USA, sondern aus Ost, Südosteuropa und Schwarzafrika. Aber in einem haste recht, bis jetzt sind wir noch gut abgesichert. Aber nichtmehr lange wenn unsere Politherrschaften weiter so unsere Milliarden verzocken ! Wo die USA heute ist, kommen wir morgen auch hin. Und Demokratie ist ein weitläufiger Begriff. Sowas gab es in der DDR auch. Und da hatte sich der Staat um die Arbeit für das Volk gekümmert. Der Westen will natürlich davon nichts wissen.

Alfred Tetzlaff
02.07.2012, 19:03
Die Wirtschaftsflüchtlinge kommen aber nicht aus den USA, sondern aus Ost, Südosteuropa und Schwarzafrika. Aber in einem haste recht, bis jetzt sind wir noch gut abgesichert. Aber nichtmehr lange wenn unsere Politherrschaften weiter so unsere Milliarden verzocken ! Wo die USA heute ist, kommen wir morgen auch hin. Und Demokratie ist ein weitläufiger Begriff. Sowas gab es in der DDR auch. Und da hatte sich der Staat um die Arbeit für das Volk gekümmert. Der Westen will natürlich davon nichts wissen.

Keine Sorge, für dich wird es wenig Verluste geben, wenn der Euro den Bach hinunter geht. Dann sind die dicken Sparkonten dran, auf denen über 2 Billionen lagern, die dann einer Inflation zum Opfer fallen.

Zurück zum Thema.

romeo1
02.07.2012, 19:05
Die Wirtschaftsflüchtlinge kommen aber nicht aus den USA, sondern aus Ost, Südosteuropa und Schwarzafrika. Aber in einem haste recht, bis jetzt sind wir noch gut abgesichert. Aber nichtmehr lange wenn unsere Politherrschaften weiter so unsere Milliarden verzocken ! Wo die USA heute ist, kommen wir morgen auch hin. Und Demokratie ist ein weitläufiger Begriff. Sowas gab es in der DDR auch. Und da hatte sich der Staat um die Arbeit für das Volk gekümmert. Der Westen will natürlich davon nichts wissen.

Bzgl. der Wirtschaftsflüchtlinge gebe ich Dir teilweise recht. nur werden die USA seit Jahrzehnten mit Wirtschaftsflüchtlingen aus Lateinamerika überschwemmt. Nur werden die nicht gepampert wie bei uns.

Übrigens ist nicht der Staat dafür zuständig, Jobs anzubieten, er hat sich um die Rahmenbedingungen zu kümmern. Arbeit muß man sich schon selbst besorgen.

bernhard44
03.07.2012, 14:15
übrigens hier noch so ein "Flüchtling":


Schalck-Golodkowski 80

Wer schützt noch immer Honeckers Devisenbeschaffer?

Für die DDR handelte er mit Menschen und Waffen. Dennoch kam Alexander Schalck-Golodkowski glimpflich davon. Ob Dienste oder Politiker, jemand hält offenbar noch seine Hand über ihn.
#
Die Flucht führte direkt hinter Gitter. Allerdings dürfte Alexander Schalck-Golodkowski der einzige "Republikflüchtling" aus der DDR gewesen sein, der sich freiwillig in ein West-Berliner Gefängnis begab: Am späten Abend des 6. Dezember 1989 fuhr der massige Mann, in seinem Apparat namens "Kommerzielle Koordinierung" gern "der dicke Alex" genannt, zur Justizvollzugsanstalt Moabit und bat darum, eingesperrt zu werden. Es war das Ende einer einzigartigen Karriere als Erzkapitalist im Dienste des Staatssozialismus.
Am Dienstag begeht Schalck-Golodkowski in Rottach-Egern am Tegernsee seinen 80. Geburtstag. Nach seiner spektakulären Flucht, die ihm die einzigen knapp fünf Wochen Gefängnis seines Lebens bescherte, folgten mehrere parlamentarische Untersuchungsausschüsse, Prozesse und zwei Verurteilungen zu Haftstrafen von insgesamt 28 Monaten, die jedoch beide zur Bewährung ausgesetzt wurden.



http://www.welt.de/kultur/history/article107704935/Wer-schuetzt-noch-immer-Honeckers-Devisenbeschaffer.html

Volker
03.07.2012, 17:53
Die sozialen Annehmlichkeiten awaren sehr schön, nur stand es mit der entsprechenden wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der DDR nicht zum besten, die Folge war eine übermäßige Verschuldung, die dem Land letztendlich das Genick gebrochen hat. Was das marode Gesundheitssystem betraf, so solltes Du Dich mal mit einer Krankenschwester oder Arzt aus dieser Zeit unterhalten, die werden Dir dann deine Träumereien sehr schnell austreiben.


Zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit möchte ich folgendes anmerken. Hunderte Milliarden Euros werden jetzt von der Bundesmutti sinnlos in die Welt hinein verteilt.
Hätte man der DDR jedes Jahr zwei davon überlassen, sei sicher, die DDR gäbe es noch, aber das war ja sicherlich nicht gewollt !
Zum zweiten Teil, ich kannte nur Arbeit ( privater Fleischermeister ) durfte ja nie krank werden. Wenn ich irgendetwas an Medikamenten brauchte, brachten mir das Ärzte bei Ihrem Freitagseinkauf mit vorbei.
Hier jedoch hab ich schon übles im Krankenhaus erlebt, möchte aber nicht ins Detail gehen.
Hab ich Deinen Beitrag aus meiner Sicht ausreichend beantwortet ?

Volker
03.07.2012, 18:00
Die Wirtschaftsflüchtlinge kommen aber nicht aus den USA, sondern aus Ost, Südosteuropa und Schwarzafrika. Aber in einem haste recht, bis jetzt sind wir noch gut abgesichert. Aber nichtmehr lange wenn unsere Politherrschaften weiter so unsere Milliarden verzocken ! Wo die USA heute ist, kommen wir morgen auch hin. Und Demokratie ist ein weitläufiger Begriff. Sowas gab es in der DDR auch. Und da hatte sich der Staat um die Arbeit für das Volk gekümmert. Der Westen will natürlich davon nichts wissen.

Hab eben im Radio gehört, das irgendwo im Osten eine Schule abgerissen wurde, vor Angst, sie mit Migranten zu besetzen! Sagt das nicht schon viel, ja fast alles aus ?
Warum tut man uns das an ? Im nächsten Jahr heißt der Kanzler dann wieder, das Merkel ! Geht das denn überhaupt noch mit rechten Dingen zu ?

Volker
03.07.2012, 18:03
@Eridani,
danke für die schönen Beiträge.
Auf See hatten wir immer ein gutes Verhältnis zu den Besatzungen der DSR Schiffe. Wenn Not am Mann war, half man sich bereitwillig aus. Nicht selten hatten wir uns in den Häfen gegenseitig sogar eingeladen, gegrillt und einen zur Brust genommen, was allerdings von den Politoffizieren nicht gerne gesehen wurde. Verhindern konnten sie es aber doch nicht.
Auf einem unserer Schiffe fuhr einmal ein Steward, der sich im Kiel-Kanal von einem DDR-Frachter vom Acker gemacht hatte. Der traf bei einer unserer Begegnungen seinen ehemaligen Kapitän wieder. Diese Veranstaltung endete allerdings etwas unterkühlt.
Man juut, dass die Zeiten vorüber sind.

Gruß


Okay, aber schön sind diese Erinnerungen an damals dennoch, stimmts ?

Volker
03.07.2012, 18:05
Werden hier in der BRD sozial schwächere nicht auch unterdrückt ? Ich jedenfalls fühle mich heute mehr unterdrückt als damals.


Glaub doch nicht etwa, das nur Du dieses Gefühl empfindest !

Alfred Tetzlaff
03.07.2012, 18:32
Okay, aber schön sind diese Erinnerungen an damals dennoch, stimmts ?

Aus westlicher Sichtweise ja. Mit taten nur die Deutschen jenseits der Grenze leid, weil sie sich nicht mit ihren mühsam erworbenen spärlichen Devisen die Dinge leisten konnten wie wir. Daher hatte ich manchmal den Genossen einige Flaschen DDR-Schnaps gegen US-Dollars abgekauft. Wobei die Marke "Weinblattsiegel" sogar durchaus trinkbar war. Der Nordhäuser Rückwärtstreibstoff war allerdings eine bessere Sterbehilfe.

Eridani
03.07.2012, 18:34
@Eridani,
danke für die schönen Beiträge.
Auf See hatten wir immer ein gutes Verhältnis zu den Besatzungen der DSR Schiffe. Wenn Not am Mann war, half man sich bereitwillig aus. Nicht selten hatten wir uns in den Häfen gegenseitig sogar eingeladen, gegrillt und einen zur Brust genommen, was allerdings von den Politoffizieren nicht gerne gesehen wurde. Verhindern konnten sie es aber doch nicht.
Auf einem unserer Schiffe fuhr einmal ein Steward, der sich im Kiel-Kanal von einem DDR-Frachter vom Acker gemacht hatte. Der traf bei einer unserer Begegnungen seinen ehemaligen Kapitän wieder. Diese Veranstaltung endete allerdings etwas unterkühlt.
Man juut, dass die Zeiten vorüber sind.

Gruß

Das erinnert mich kurz noch an eine Anekdote von 1960. Ich war 18 und fuhr oft in das damals noch türkenfreie Neukölln, in die Karl-Marx Str., wo div. Kinos waren.
Für einen Umtauschkurs von 1 : 4 (DM : Ostmark), sah ich mir damals oft Wild-West Filme dort an.
Die Eintrittspreise waren damals noch "paradiesisch"; in Ost-Berlin durchweg 1,05 M (Ost) einheitlich für alle Veranstaltungen; in West-Berlin leicht gestaffelt zwischen 1 DM und 5 DM. Rechnet man den Kaufkraftverlust seit 1960 noch hinzu, wären das heute umgerechnet nicht nur 0,50€......2,50€ - sondern beim Faktor 5 (20% zu den heutigen Preisen!); also 0,10€......0,50€! Bei heutigen Standardpreisen von 7......12€ kaum noch zu glauben! (versiebzig-fachung)
#

Na jedenfalls, an einem schönen Sonntagnachmittag, als der Western zu Ende ging und das Licht wieder anging, erkannte ich plötzlich direkt vor mir in der Reihe, meinen Schul-Direktor, einen 100%tigen-SED-Rotarsch!

Man oh man. Er wollte geradezu flüchten, als er mich sah. Ich lief ihm allerdings hinterher und begrüsste ihn laut und fragte ihn, wie ihn der Film gefallen hatte! :)
Lange Rede, kurzer Sinn: Meine, bis dato schlechten Russisch-Zensuren, wurden in den nächsten Monaten immer besser.
Ich hätte, trotz div. Schwächen in dieser Sprache, "beinah" mit "Eins" die 11.Klasse abgeschlossen, man man.
Aber das wäre mir dann doch zu peinlich gewesen - so wurde es nur eine "Zwei"!

Das waren schöne, wilde Zeiten, in diesem offenen West-Berlin. Ein Jahr später, war alles zu Ende (13.8.1961).

Volker
03.07.2012, 18:44
Aus westlicher Sichtweise ja. Mit taten nur die Deutschen jenseits der Grenze leid, weil sie sich nicht mit ihren mühsam erworbenen spärlichen Devisen die Dinge leisten konnten wie wir. Daher hatte ich manchmal den Genossen einige Flaschen DDR-Schnaps gegen US-Dollars abgekauft. Wobei die Marke "Weinblattsiegel" sogar durchaus trinkbar war. Der Nordhäuser Rückwärtstreibstoff war allerdings eine bessere Sterbehilfe.


Bist sicher ein feiner Kerl, es gab dann noch die Burgkrone für 30 Ostmark, die konnte man auch trinken, die war denen aber sicher zu teuer zum Tauschen ...

Alfred Tetzlaff
03.07.2012, 18:47
Meine Großmutter wohnte damals noch in Weißensee. Jeden Sonntag fuhren wir vor dem Mauerbau noch in den Osten bei ihr zu Besuch. Dann sahen wir in dem kleinen Tonikino (es ixistiert, glaube ich, noch heute) und sahen die alten sozialistischen sowjetischen Aufbaufilme. :) Für uns Westler war das natürlich immer ein preiswertes Vergnügen. Ob Sportgeräte, gute Bücher, Noten oder Musikinstrumente, all diese Dinge waren für uns natürlich spottbillig. Bis vor wenigen Jahren hatte ich noch eine hochwertige in Ostberlin gekaufte Gitarre , die an Bord leider bei einem Sturm zu Bruch ging.

Roter Oktober
03.07.2012, 18:51
Meine Großmutter wohnte damals noch in Weißensee. Jeden Sonntag fuhren wir vor dem Mauerbau noch in den Osten bei ihr zu Besuch. Dann sahen wir in dem kleinen Tonikino (es ixistiert, glaube ich, noch heute) und sahen die alten sozialistischen sowjetischen Aufbaufilme. :) Für uns Westler war das natürlich immer ein preiswertes Vergnügen. Ob Sportgeräte, gute Bücher, Noten oder Musikinstrumente, all diese Dinge waren für uns natürlich spottbillig. Bis vor wenigen Jahren hatte ich noch eine hochwertige in Ostberlin gekaufte Gitarre , die an Bord leider bei einem Sturm zu Bruch ging.

Da siehste mal das in der DDR nicht alles schlecht war.

Brotzeit
03.07.2012, 18:53
Da siehste mal das in der DDR nicht alles schlecht war.


Aber das ist wie beim Fussballl ...
Nur das Ergebnis zählt!
Und die DDR bzw. der Ostblock ist Geschichte weil die Menschen den Sozialismus / Kommunismus besiegt haben!

Alfred Tetzlaff
03.07.2012, 18:54
Bist sicher ein feiner Kerl, es gab dann noch die Burgkrone für 30 Ostmark, die konnte man auch trinken, die war denen aber sicher zu teuer zum Tauschen ...

Auch DSR-Besatzungen bekamen ihre Wahren wie wir zollfrei. 1. Ltr Dimple-Whisky kostete bei uns umgerechnet 11,-- DM. Da hatte man schon mal getauscht. Gerne mochte ich die DDR-Zigaretten Caro. Diese aus "Rotfront-Tabak" gedrehten Glimmstengel kamen den französischen Gauloises im Geschmack sehr nahe. Die kaufe ich mir noch heute, wenn sich die Gelegenheit bietet.

Volker
03.07.2012, 18:59
Das erinnert mich kurz noch an eine Anekdote von 1960. Ich war 18 und fuhr oft in das damals noch türkenfreie Neukölln, in die Karl-Marx Str., wo div. Kinos waren.
Für einen Umtauschkurs von 1 : 4 (DM : Ostmark), sah ich mir damals oft Wild-West Filme dort an.
Die Eintrittspreise waren damals noch "paradiesisch"; in Ost-Berlin durchweg 1,05 M (Ost) einheitlich für alle Veranstaltungen; in West-Berlin leicht gestaffelt zwischen 1 DM und 5 DM. Rechnet man den Kaufkraftverlust seit 1960 noch hinzu, wären das heute umgerechnet nicht nur 0,50€......2,50€ - sondern beim Faktor 5 (20% zu den heutigen Preisen!); also 0,10€......0,50€! Bei heutigen Standardpreisen von 7......12€ kaum noch zu glauben! (versiebzig-fachung)
#

Na jedenfalls, an einem schönen Sonntagnachmittag, als der Western zu Ende ging und das Licht wieder anging, erkannte ich plötzlich direkt vor mir in der Reihe, meinen Schul-Direktor, einen 100%tigen-SED-Rotarsch!

Man oh man. Er wollte geradezu flüchten, als er mich sah. Ich lief ihm allerdings hinterher und begrüsste ihn laut und fragte ihn, wie ihn der Film gefallen hatte! :)
Lange Rede, kurzer Sinn: Meine, bis dato schlechten Russisch-Zensuren, wurden in den nächsten Monaten immer besser.
Ich hätte, trotz div. Schwächen in dieser Sprache, "beinah" mit "Eins" die 11.Klasse abgeschlossen, man man.
Aber das wäre mir dann doch zu peinlich gewesen - so wurde es nur eine "Zwei"!

Das waren schöne, wilde Zeiten, in diesem offenen West-Berlin. Ein Jahr später, war alles zu Ende (13.8.1961).


Du,a muß ich einfach drauf antworten.
Zu eins - wir sind ein Jahrgang !

Zu zwei - Du warst im falschen Bezirk, wenn auch türkenfrei, damals.

Wir sind mit der 92 er Straßenbahn vom Krankenhaus Köpenick, bis zum Flutgraben- Kreuzberg - gefahren und ins Casino oder ins Lido gegangen, haben auch nur Western gesehen, für nur 25 Ostpfennige ! Mußten aber unsere Lebensmittelkarten vorzeigen, war unsere Legímitation als Ostberliner, kennste das nicht auch noch ?

Alfred Tetzlaff
03.07.2012, 19:00
Da siehste mal das in der DDR nicht alles schlecht war.

Naja, Grundnahrungsmittel waren ja ausreichend vorhanden, aber bei Luxuswaren und Südfrüchte war Ende der Fahnenstange. Was ich bei dieser Gelegenheit schon immer mal fragen wollte: Warum wurden im Osten so hässliche Autos gebaut? Dass es nur möglich war mit Zweitaktgemisch zu fahren kann ich nachvollziehen, aber am Design der PKWs hätte man sich ohne mehr Kostenaufwand schönere Formen einfallen lassen können. War das politisch so gewollt?

Eridani
03.07.2012, 19:02
Du,a muß ich einfach drauf antworten.
Zu eins - wir sind ein Jahrgang !

Zu zwei - Du warst im falschen Bezirk, wenn auch türkenfrei, damals.

Wir sind mit der 92 er Straßenbahn vom Krankenhaus Köpenick, bis zum Flutgraben- Kreuzberg - gefahren und ins Casino oder ins Lido gegangen, haben auch nur Western gesehen, für nur 25 Ostpfennige ! Mußten aber unsere Lebensmittelkarten vorzeigen, war unsere Legímitation als Ostberliner, kennste das nicht auch noch ?

Nee - sehr lustig......das war mir bis dato nicht bekannt.:)


Ja, die 92 fuhr allerdings von S-Bahnhof Oberspree nach Treptow, dann in den Westen; die 95 fuhr von Krankenhaus Köpenick nach Tempelhof in den amerikanischen Sektor!
(Längste Strassenbahnlinie Berlins bis 13.8.61!)

Auch meinen Silberdraht für die Sendespulen meiner Funk-Station holte ich mir vor 1961 bei "Atzert-Radio" am Potsdamer Platz; die Kasse nahm auch Ostmark - allerdings 1 : 4 ! :)

E:

Volker
03.07.2012, 19:03
Auch DSR-Besatzungen bekamen ihre Wahren wie wir zollfrei. 1. Ltr Dimple-Whisky kostete bei uns umgerechnet 11,-- DM. Da hatte man schon mal getauscht. Gerne mochte ich die DDR-Zigaretten Caro. Diese aus "Rotfront-Tabak" gedrehten Glimmstengel kamen den französischen Gauloises im Geschmack sehr nahe. Die kaufe ich mir noch heute, wenn sich die Gelegenheit bietet.


Was, die Caro hast Du überlebt, bis Heute ? Erstaunlich, denn bei uns sind damals die Fliegen von den Wänden gefallen, wenn jemand Caro rauchte, ha, ha, ha,
oder meintest Du vielleicht nur eine ähnlich klingende ?

Volker
03.07.2012, 19:06
Nee - sehr lustig......das war mir bis dato nicht bekannt.:)

Auch meinen Silberdraht für die Sendespulen meiner Funk-Station holte ich mir vor 1961 bei "Atzert-Radio" am Potsdamer Platz; die Kasse nahm auch Ostmark - allerdingst 1 : 4 ! :)

E:

Ja, wie überall 1 zu 4 . Ich holte mir Ersatzteile für meine MZ aus son Kellerladen in der Köpenicker Straße, wie hieß der nur ? Na ja, das Alter läßt grüßen ....

Alfred Tetzlaff
03.07.2012, 19:07
Du,a muß ich einfach drauf antworten.
Zu eins - wir sind ein Jahrgang !

Zu zwei - Du warst im falschen Bezirk, wenn auch türkenfrei, damals.

Wir sind mit der 92 er Straßenbahn vom Krankenhaus Köpenick, bis zum Flutgraben- Kreuzberg - gefahren und ins Casino oder ins Lido gegangen, haben auch nur Western gesehen, für nur 25 Ostpfennige ! Mußten aber unsere Lebensmittelkarten vorzeigen, war unsere Legímitation als Ostberliner, kennste das nicht auch noch ?

Köpenick hatte ich erst kürzlich besucht. Die zeigen ja immer noch "Den Hauptmann" mit seiner Gardetruppe. In dem kleinen Restaurant um die Ecke gibt es die beste Currywurst.

Senator74
03.07.2012, 19:08
Die DDR hat sogar zu großen Teilen die Stationierungskosten der 400.000 Rotarmisten bezahlt.

..und was haben die in ihren Kasernen für Gammel und Dreck hinterlassen...unvorstellbar!!

Alfred Tetzlaff
03.07.2012, 19:14
Was, die Caro hast Du überlebt, bis Heute ? Erstaunlich, denn bei uns sind damals die Fliegen von den Wänden gefallen, wenn jemand Caro rauchte, ha, ha, ha,
oder meintest Du vielleicht nur eine ähnlich klingende ?

Ich meine schon den starken Tobac "Caro". Gaulloises und Gitanes schmecken so ähnlich, und die rauche ich bereits seit 40 Jahren.

Volker
03.07.2012, 19:22
Köpenick hatte ich erst kürzlich besucht. Die zeigen ja immer noch "Den Hauptmann" mit seiner Gardetruppe. In dem kleinen Restaurant um die Ecke gibt es die beste Currywurst.


Früher gehörte es dem Florian, gab dort das beste Bier in Köpenick für 35 Pfennige Ost, mit Bedienung, aber Currywurst kannten wir noch nicht und voll war es da immer, die Theke dicht umlagert, sieht Heute alles anders aus ! Lang ists her, die schönen sechziger Jahre ...
Haste wenigstens ein Bild mit dem Hauptmann vorm Rathaus gemacht ?

Senator74
03.07.2012, 19:24
Stolz der Ex-DDR ist wohl das sog. "Ampelmännchen", das heute noch verwendet wird...

Alfred Tetzlaff
03.07.2012, 19:36
Früher gehörte es dem Florian, gab dort das beste Bier in Köpenick für 35 Pfennige Ost, mit Bedienung, aber Currywurst kannten wir noch nicht und voll war es da immer, die Theke dicht umlagert, sieht Heute alles anders aus ! Lang ists her, die schönen sechziger Jahre ...
Haste wenigstens ein Bild mit dem Hauptmann vorm Rathaus gemacht ?

Ja, hier ist eines von mehreren:

Alfred Tetzlaff
03.07.2012, 19:42
Stolz der Ex-DDR ist wohl das sog. "Ampelmännchen", das heute noch verwendet wird...

und der grüne Pfeil, bei dem auch bei rot rechts abgebogen werden darf. Allerdings mussten bei uns viele Autofahrer schon kräftig Strafzettel bezahlen, weil sie davor nicht zwei Mal stoppten.

Senator74
03.07.2012, 19:44
und der grüne Pfeil, bei dem auch bei rot rechts abgebogen werden darf. Allerdings mussten bei uns viele Autofahrer schon kräftig Strafzettel bezahlen, weil sie davor nicht zwei Mal stoppten.

Die Rechtsabbiege-Anzeige exisiert bei uns auch an einigen Ampeln, aber ohne die Stopp-Einschränkung...

romeo1
03.07.2012, 19:49
..und was haben die in ihren Kasernen für Gammel und Dreck hinterlassen...unvorstellbar!!

Ja, die lieben Brüder haben uns da so manchen Scheißhaufen hinterlassen. Beispiel, das mir verschiedentlich aus ungewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zugetragen wurde:

Viele Kasernen wurden von der Wehrmacht übernommen und bis zum Ende weiterbetrieben. Irgendwann ging den Deppen dann die Toiletten kaputt. Normale Menschen würde die dann reparieren lassen, nicht aber unser großer Bruder. Die haben dann einfach in einer Ecke von der obersten bis in die unterste Etage Löcher gehackt. Der Kellerzugang wurde zugemauert. Die Genossen hatten dann einfach ein Freifallklo aus der Toilettenanlage gemacht und den Keller im laufe der Jahre dann zugemüllt - höflich ausgedrückt. Wer sein Geschäft verrichten wollte und nicht in der obersten Etage war, mußte sich dann immer wegen brauner Bomben vorsehen. Den Rest will ich nicht weiter ausführen - zu unappetitlich.

Ergänzung: Die Firmen, die den Auftrag hatten, diese heroischen Hinterlassenschaften des sterbenden und faulenden Sozialismus zu entsorgen, mußten ihren Mitarbeitern Vollschutzanzüge mit autonomer Atemluftversorgung spendieren, da man sich anders den Kellern nicht nähern konnte.

Alfred Tetzlaff
03.07.2012, 19:50
Hannes, ich dachte, wir hätten die gleichen Verkehrsregeln. Vor der Ampel muss bei rot einmal gehalten werden. Danach muss man vorsichtig nach vorne fahren, wieder stoppen und schauen, ob keiner von links kommt.

Senator74
03.07.2012, 19:52
Ja, die lieben Brüder haben uns da so manchen Scheißhaufen hinterlassen. Beispiel, das mir verschiedentlich aus ungewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zugetragen wurde:

Viele Kasernen wurden von der Wehrmacht übernommen und bis zum Ende weiterbetrieben. Irgendwann ging den Deppen dann die Toiletten kaputt. Normale Menschen würde die dann reparieren lassen, nicht aber unser großer Bruder. Die haben dann einfach in einer Ecke von der obersten bis in die unterste Etage Löcher gehackt. Der Kellerzugang wurde zugemauert. Die Genossen hatten dann einfach ein Freifallklo aus der Toilettenanlage gemacht und den Keller im laufe der Jahre dann zugemüllt - höflich ausgedrückt. Wer sein Geschäft verrichten wollte und nicht in der obersten Etage war, mußte sich dann immer wegen brauner Bomben vorsehen. Den Rest will ich nicht weiter ausführen - zu unappetitlich.

Man braucht nicht viel Fantasie für das Vorstellen deiner Beschreibungen...

Senator74
03.07.2012, 19:53
Hannes, ich dachte, wir hätten die gleichen Verkehrsregeln. Vor der Ampel muss bei rot einmal gehalten werden. Danach muss man vorsichtig nach vorne fahren, wieder stoppen und schauen, ob keiner von links kommt.

Du scherzst...

Alfred Tetzlaff
03.07.2012, 19:59
Du scherzst...

Kein Scherz:
http://www.tippscout.de/gruener-pfeil-ganz-einfach_tipp_789.html

Senator74
03.07.2012, 20:01
Kein Scherz:
http://www.tippscout.de/gruener-pfeil-ganz-einfach_tipp_789.html

OKAY:::passt schon so...

Nordseekrabbe
03.07.2012, 21:36
Da siehste mal das in der DDR nicht alles schlecht war.

Ich sehe gerade einen Beitrag im MDR_TV über die DDR wie sie früher wirklich war. Die Genossen der Wismut mussten jahrelang wie Sklaven für die Sowjets arbeiten. Für das geraubte Uran sah die DDR keinen Pfennig von den sogenannten sowjetischen Brüdern.

Roter Oktober
03.07.2012, 21:38
Ich sehe gerade einen Beitrag im MDR_TV über die DDR wie sie früher wirklich war. Die Genossen der Wismut mussten jahrelang wie Sklaven für die Sowjets arbeiten. Für das geraubte Uran sah die DDR keinen Pfennig von den sogenannten sowjetischen Brüdern.

Dafür haben die Deutschen zum Beispiel Kaffe aus der SU bekommen ;)

Nordseekrabbe
03.07.2012, 21:56
Den Kaffee bekam die DDR aus sozialistischen Ländern in Afrika und Asien durch Kompensationsgeschäfte Ware gegen Ware. Die Sowjets hatten die DDR nur ausgebeutet. Die Russen hatten bei ihrer sozialistischen Mangelwirtschaft selbst nichts, außer Wodtka.

kotzfisch
03.07.2012, 22:11
Dafür haben die Deutschen zum Beispiel Kaffe aus der SU bekommen ;)

Erstens heisst das Zeug Kaffee, zweitens wächst das ja bekanntlich in den Gulags Sibiriens.Was bist Du für ein Schwachkopf!

Lichtblau
03.07.2012, 22:25
Dafür haben die Deutschen zum Beispiel Kaffe aus der SU bekommen ;)

Sie ermöglichten damit die atomare Bewaffnung des Sozialismus, und schenkten der Welt damit für 40 Jahre einen relativen Frieden.

kotzfisch
03.07.2012, 22:36
sie ermöglichten damit die atomare bewaffnung des sozialismus, und schenkten der welt damit für 40 jahre einen relativen frieden.

omg.

Alfred Tetzlaff
03.07.2012, 22:49
Sie ermöglichten damit die atomare Bewaffnung des Sozialismus, und schenkten der Welt damit für 40 Jahre einen relativen Frieden.

Hätten wir heute die Uranvorkommen zur Verfügung, könnten unsere AKWs weitere 50 Jahre preiswert Strom erzeugen.

Lichtblau
03.07.2012, 22:53
Hätten wir heute die Uranvorkommen zur Verfügung, könnten unsere AKWs weitere 50 Jahre preiswert Strom erzeugen.

Na das ist natürlich wichtiger als der Frieden.

kotzfisch
03.07.2012, 22:54
Du bist ein Dorftrottel,HTC.
Ähem- mit Verlaub.

Lichtblau
03.07.2012, 22:57
Du bist ein Dorftrottel,HTC.
Ähem- mit Verlaub.

Ach, ich glaube nicht du.

Alfred Tetzlaff
03.07.2012, 22:59
Na das ist natürlich wichtiger als der Frieden.

Ich bin im Nachhinein fest davon überzeugt, dass es zwischen dem Ostblock und dem Westen niemals zu einem Krieg gekommen wäre.
Das Thema gehört in einen anderen Strang.

Zurück zu den mehr oder weniger schönen Erinnerungen in Ost und West.

Lichtblau
03.07.2012, 23:06
Ich bin im Nachhinein fest davon überzeugt, dass es zwischen dem Ostblock und dem Westen niemals zu einem Krieg gekommen wäre.
Das Thema gehört in einen anderen Strang.


Würde mich interessieren.

Alfred Tetzlaff
03.07.2012, 23:10
Würde mich interessieren.

Eröffne ein neues Thema mit einer passenden Überschrift. Ich lasse Dir den Vortritt.

Volkov
04.07.2012, 04:52
Ich bin im Nachhinein fest davon überzeugt, dass es zwischen dem Ostblock und dem Westen niemals zu einem Krieg gekommen wäre.
Das Thema gehört in einen anderen Strang.

Zurück zu den mehr oder weniger schönen Erinnerungen in Ost und West.

Wäre es auch nie, weil Nukes eine etwas ungesunde Wirkung gehabt hätten und weil man ohnehin unter seiner Rüstung zusammenbrach am Schluss (Nachrüstungen, SS-20 vs. Pershing II,Nato-Doppelbeschluss,MAD undso), da diese einfach zu schwer wurde und man wie sagte man damals so schön "überrüstet" war.

Und ein weiterer Grund war Angst undzwar die beiderseitige.

Wie gesagt, so dumm wäre keiner mehr auf dieser Welt einen weltweiten nuklearen oder gar thermonuklearen Krieg zu verursachen.

romeo1
04.07.2012, 05:49
Du bist ein Dorftrottel,HTC.
Ähem- mit Verlaub.

Das ist aber jetzt sehr, sehr höflich ausgedrückt.

DJ_rainbow
04.07.2012, 07:22
Ach, ich glaube nicht du.

Was sollte uns dieses grenzdebile Dönerdeutsch jetzt sagen?

kotzfisch
04.07.2012, 10:31
Ach, ich glaube nicht du.
Du glaubst nich ich, so ists recht.

Volker
04.07.2012, 16:48
Ja, hier ist eines von mehreren:


Schön getroffen, Du bist sicher der erste von links, oder etwa nicht ?
Als Du da warst, war sicher gerade der Köpenicker Sommer, darum der Aufwand.
Ich habe aber den Hauptmann vor dem Haupteingang gemeint, ist aus Bronze und steht immer da !
Den wird doch nicht etwa die Buntmetallmafia schon abgebaut haben ?

konfutse
04.07.2012, 17:07
Ich sehe gerade einen Beitrag im MDR_TV über die DDR wie sie früher wirklich war. Die Genossen der Wismut mussten jahrelang wie Sklaven für die Sowjets arbeiten. Für das geraubte Uran sah die DDR keinen Pfennig von den sogenannten sowjetischen Brüdern.
Diese "Sklaven" waren aber die Höchstbezahlten in der DDR.

arnd
04.07.2012, 17:08
Diese "Sklaven" waren aber die Höchstbezahlten in der DDR.

Hatten aber keine hohe Lebenserwartung.

konfutse
04.07.2012, 17:12
Hatten aber keine hohe Lebenserwartung.
Deshalb ja die Bezahlung und frühere Rente. Wenigstens wurde damals schwere Arbeit adäquat bezahlt. Ist heute anders.

arnd
04.07.2012, 17:15
Deshalb ja die Bezahlung und frühere Rente. Wenigstens wurde damals schwere Arbeit adäquat bezahlt. Ist heute anders.

Was verdiente denn so ein Kumpel und noch wichtiger ,was konnte er für die Aluchips kaufen ,wohin durfte in Urlaub fahren ?

Erst nachdenken ,dann Behautungen ,"wie ist heute anders" ,von sich geben.

konfutse
04.07.2012, 17:21
Was verdiente denn so ein Kumpel und noch wichtiger ,was konnte er für die Aluchips kaufen ,wohin durfte in Urlaub fahren ?

Erst nachdenken ,dann Behautungen ,"wie ist heute anders" ,von sich geben.
Ach Gottchen, immer die gleiche Leier.

arnd
04.07.2012, 17:24
Ach Gottchen, immer die gleiche Leier.

Das ist jetzt aber keine Antwort.

Alfred Tetzlaff
04.07.2012, 17:37
Schön getroffen, Du bist sicher der erste von links, oder etwa nicht ?
Als Du da warst, war sicher gerade der Köpenicker Sommer, darum der Aufwand.
Ich habe aber den Hauptmann vor dem Haupteingang gemeint, ist aus Bronze und steht immer da !
Den wird doch nicht etwa die Buntmetallmafia schon abgebaut haben ?

Nein, auf dem Foto bin ich nicht. Die Bronzestatue steht noch dort am gleichen Platz, und im Rathaus ist ein Gedenkzimmer des falschen Hauptmannes mit Bildern und dem Originaltresor.

konfutse
04.07.2012, 17:39
Das ist jetzt aber keine Antwort.
Die einzig richtige wenn solche Sätze kommen.

Wird heute schwere Arbeit adäquat bezahlt? Mir sind Bauarbeiter begegnet, mit denen wolltest du nicht tauschen. Weder Arbeit noch Lohn. Die waren mit 50 Wracks und konnten sich auch nur 2 Wochen Türkei pro Jahr leisten.

arnd
04.07.2012, 17:41
Die einzig richtige wenn solche Sätze kommen.

Wird heute schwere Arbeit adäquat bezahlt? Mir sind Bauarbeiter begegnet, mit denen wolltest du nicht tauschen. Weder Arbeit noch Lohn. Die waren mit 50 Wracks und konnten sich auch nur 2 Wochen Türkei pro Jahr leisten.

Die Zonis von den du schreibst ,waren mit 50 Wracks und durften nie in die Türkei. Das ist der kleine ,entscheidente Unterschied.

konfutse
04.07.2012, 17:49
Die Zonis von den du schreibst ,waren mit 50 Wracks und durften nie in die Türkei. Das ist der kleine ,entscheidente Unterschied.
Der Unterschied ist vollig nebensächlich, weil es Wichtigeres im Leben gibt als den Urlaubsort. Dir Krönung der Evolution wird das nie dämmern. Langsam glaube ich, dir scheint es nicht zu passen, dass die für ihre Arbeit fürstlich entlohnt wurden und eher in Rente gingen.

arnd
04.07.2012, 17:55
Der Unterschied ist vollig nebensächlich, weil es Wichtigeres im Leben gibt als den Urlaubsort. Dir Krönung der Evolution wird das nie dämmern. Langsam glaube ich, dir scheint es nicht zu passen, dass die für ihre Arbeit fürstlich entlohnt wurden und eher in Rente gingen.

Es geht hier nicht um den Urlaubsort ,sondern um die Freiheit selbst über sein Leben entscheiden zu können. Diese Freiheit hatten wir in der Russenzone nicht und dies ist der alles entscheidende Punkt.

Volker
04.07.2012, 18:07
Die Zonis von den du schreibst ,waren mit 50 Wracks und durften nie in die Türkei. Das ist der kleine ,entscheidente Unterschied.


In der DDR war keiner mit Fünfzig ein Wrack, es sei denn er war krank. Diese vergnatzten ausgehöhlten und unfreundlichen Gesichter hab ich erst hier in der BRD kennen gelernt.
Gott sei Dank waren wir von Türkischen Kontakten verschont geblieben, was Dich jedoch offensichtlich mit Stolz erfüllt ?
Aus Deinem Beitrag spricht Neid, purer Neid weil Du Dein Leben lang im Akkord hetzen und arbeiten mußtest, das haben wir Gott sei Dank, nicht kennen lernen müssen !
Und, mehr Rente bekommen wir auch noch !

arnd
04.07.2012, 18:13
In der DDR war keiner mit Fünfzig ein Wrack, es sei denn er war krank. Diese vergnatzten ausgehöhlten und unfreundlichen Gesichter hab ich erst hier in der BRD kennen gelernt.
Gott sei Dank waren wir von Türkischen Kontakten verschont geblieben, was Dich jedoch offensichtlich mit Stolz erfüllt ?
Aus Deinem Beitrag spricht Neid, purer Neid weil Du Dein Leben lang im Akkord hetzen und arbeiten mußtest, das haben wir Gott sei Dank, nicht kennen lernen müssen !
Und, mehr Rente bekommen wir auch noch !

Ich komme aus der Zone und habe mit Befriedigung mit 30 Jahren den Untergang der kommunistischen Verbrecher in der Russenzone erlebt.Momentan habe ich einen Superjob in der Schweiz und bin glücklich und zufrieden. Im Gegensatz zu Leuten welche nur Jammern ,aber den Arsch nicht hochbekommen.

Volker
04.07.2012, 18:13
Was verdiente denn so ein Kumpel und noch wichtiger ,was konnte er für die Aluchips kaufen ,wohin durfte in Urlaub fahren ?

Erst nachdenken ,dann Behautungen ,"wie ist heute anders" ,von sich geben.


Wo ich wohne, ist kaum jemand mit Koffer zu sehen, da bin ich echt der Einzige, die andern haben einfach kein Geld zum Reisen !
Warum hälst Du Dich so krampfhaft ans Reisen fest, eine Manie von Dir, weil Du schon die Türkey bereist hast ? Kannst Stolz darauf sein, biste sicher auch, oder ?

Lichtblau
04.07.2012, 18:15
Was verdiente denn so ein Kumpel und noch wichtiger ,was konnte er für die Aluchips kaufen ,wohin durfte in Urlaub fahren ?

Erst nachdenken ,dann Behautungen ,"wie ist heute anders" ,von sich geben.

Da bin ich ganz gut informiert.

2 Onkels von mir waren bei der Wismut.

Willst du was wissen?

arnd
04.07.2012, 18:16
Wo ich wohne, ist kaum jemand mit Koffer zu sehen, da bin ich echt der Einzige, die andern haben einfach kein Geld zum Reisen !
Warum hälst Du Dich so krampfhaft ans Reisen fest, eine Manie von Dir, weil Du schon die Türkey bereist hast ? Kannst Stolz darauf sein, biste sicher auch, oder ?

Es geht nicht nur um Reisen (ich war noch nicht in der Türkei) ,es geht darum selbst über sein Leben entscheiden zu können. Es geht darum in Freiheit Leben zu können .

arnd
04.07.2012, 18:18
Da bin ich ganz gut informiert.

2 Onkels von mir waren bei der Wismut.

Willst du was wissen?

Hast du bewußt in der DDR gelebt ,oder bist du jünger. Ich bin Jahrgang 1959 ,bin in der Russenzone zur Schule gegangen und habe auch dort gearbeitet.

Lichtblau
04.07.2012, 18:24
Hast du bewußt in der DDR gelebt ,oder bist du jünger. Ich bin Jahrgang 1959 ,bin in der Russenzone zur Schule gegangen und habe auch dort gearbeitet.

Ich war 14 Jahre als sie unterging.

Ich hatte gerade ein erstes politisches Bewusstsein entwickelt, und habe alles geglaubt was sie uns erzählt haben.

arnd
04.07.2012, 18:32
Ich war 14 Jahre als sie unterging.

Ich hatte gerade ein erstes politisches Bewusstsein entwickelt, und habe alles geglaubt was sie uns erzählt haben.

Ich habe in den siebziger Jahren in der Zone Abitur gemacht . Aus meiner Klasse haben vielleicht 10 % an den Unfug geglaubt ,welcher uns gepredigt wurde. Es gab ein DDR Leben ,fast jedem war klar ,dass es Lügen waren und Unfug ,welche propagiert wurden .Daneben haben wir unsere eigene kleine Welt aufgebaut. Ich habe in meiner Jugend nie gehungert und habe auch viele glückliche Zeiten erlebt ,aber wir waren nicht frei . Bestimmte Bücher und Filme konnten wir nicht lesen und sehen ,wir durften nicht trampen wohin wir wollten ,unser Lebensweg war vorgeschrieben .Alles war Lüge und ein Ausbruch aus diesem System unmöglich. Wir hungerten nicht nach Bananen ,wir hungerten nach Freiheit.

Lichtblau
04.07.2012, 18:32
Deshalb ja die Bezahlung und frühere Rente. Wenigstens wurde damals schwere Arbeit adäquat bezahlt. Ist heute anders.

Mein Onkel war ganze vorne. Hauer. Er hat immer starke Störungen im Fernseher verursacht, wenn er dran vorbei ging...

Lichtblau
04.07.2012, 18:34
Ich habe in den siebziger Jahren in der Zone Abitur gemacht . Aus meiner Klasse haben vielleicht 10 % an den Unfug geglaubt ,welcher uns gepredigt wurde. Es gab ein DDR Leben ,fast jedem war klar ,dass es Lügen waren und Unfug ,welche propagiert wurden .Daneben haben wir unsere eigene kleine Welt aufgebaut. Ich habe in meiner Jugend nie gehungert und habe auch viele glückliche Zeiten erlebt ,aber wir waren nicht frei . Bestimmte Bücher und Filme konnten wir nicht lesen und sehen ,wir durften nicht trampen wohin wir wollten ,unser Lebensweg war vorgeschrieben .Alles war Lüge und ein Ausbruch aus diesem System unmöglich. Wir hungerten nicht nach Bananen ,wir hungerten nach Freiheit.

10% ist krass. Und vor allem beim Abitur. Wie konnten so viele der Rotlichtbestrahlung widerstehen?

romeo1
04.07.2012, 18:38
Der Unterschied ist vollig nebensächlich, weil es Wichtigeres im Leben gibt als den Urlaubsort. Dir Krönung der Evolution wird das nie dämmern. Langsam glaube ich, dir scheint es nicht zu passen, dass die für ihre Arbeit fürstlich entlohnt wurden und eher in Rente gingen.

Der höhere Verdienst und die Privilegien der Wismutkumpel Du Depp waren ein vorgezogenes Sterbegeld, da sehr viele Kumpel von der rente nicht viel hatten. Dazu noch die extreme Geheimhaltung, Bevormundung und Gängelung, die eingeschränkte Reisefreiheit etc. Aber das sind Sachen die ein verkommenes Würstchen wie Du niemals begreifen wirst.

arnd
04.07.2012, 18:44
10% ist krass. Und vor allem beim Abitur. Wie konnten so viele der Rotlichtbestrahlung widerstehen?

Weil jeder normal denkende Mensch die Realität gesehen hat. Nur wenige getrauten sich die Wahrheit aussprechen . Die Kommunisten haben sich im Prinzip selbst belogen und die meißten von ihnen wußten es. Diese ganze System der Pläne ,Planerfüllung u.s.w. war eine einzige Beschönigung der Wirklichkeit. Dieses System ist Gott sei Dank 1989 zusammengebrochen ,ansonsten würden wir heute wahrscheinlich leben ,wie in Nordkorea und Gras fressen. Dies ist Fakt .
Da ich meine Jugend live in der DDR verbracht habe wehre ich mich dagegen ,das Leben in der Russenzone schön zu reden.
Wir haben nicht gehungert ,aber wir waren eingesperrt. Ein junger Mensch sehnt sich nach Freiheit .

Lichtblau
04.07.2012, 18:53
Da ich meine Jugend live in der DDR verbracht habe wehre ich mich dagegen ,das Leben in der Russenzone schön zu reden.
Wir haben nicht gehungert ,aber wir waren eingesperrt. Ein junger Mensch sehnt sich nach Freiheit .

Nun ja, Freiheit ist allgegenwärtiges Schlagwort. Ich kann mir darunter immer wenig vorstellen.
Ich würde mich freuen wenn du diese Unfreiheit in der DDR näher umreißen könntest.

arnd
04.07.2012, 19:00
Nun ja, Freiheit ist allgegenwärtiges Schlagwort. Ich kann mir darunter immer wenig vorstellen.
Ich würde mich freuen wenn du diese Unfreiheit in der DDR näher umreißen könntest.

1. ich wäre gern mal nach Köln gefahren ,durfte ich nicht
2. ich hätte gern mehr von Karl May gelesen (z.B.) als Junge ) war verboten
3. ich hätte als Jugendlicher gern mal z.B . ein Rolling Stones Konzert besucht ,war unmöglich
4. ich wollte in der Schule über Politik diskutieren ,wurde abgewürgt
5.wir durften nicht für irgendetwas demonstrieren ,was uns am Herzen lag ,z.B. gegen alle Armeen -auch die des Ostens
..........

Lichtblau
04.07.2012, 19:09
1. ich wäre gern mal nach Köln gefahren ,durfte ich nicht
2. ich hätte gern mehr von Karl May gelesen (z.B.) als Junge ) war verboten
3. ich hätte als Jugendlicher gern mal z.B . ein Rolling Stones Konzert besucht ,war unmöglich
4. ich wollte in der Schule über Politik diskutieren ,wurde abgewürgt
5.wir durften nicht für irgendetwas demonstrieren ,was uns am Herzen lag ,z.B. gegen alle Armeen -auch die des Ostens
..........

Danke. Endlich wird mal jemand konkret, und konstatiert nicht Allgemeinplätze.

Senator74
04.07.2012, 19:13
Danke. Endlich wird mal jemand konkret, und konstatiert nicht Allgemeinplätze.

Stimmt, was du da feststellst...aber für einige user ist das erlebte Vergangenheit und für andere nur mehr "Geschichte"....vergiß das nicht!!

Brotzeit
04.07.2012, 19:53
Langsam glaube ich, dir scheint es nicht zu passen, dass die für ihre Arbeit fürstlich entlohnt wurden und eher in Rente gingen.

Das kannst Du von den SED - Partiebonzen auch sagen! .................................

Brotzeit
04.07.2012, 19:56
"Die DDR war ein wunderschönes Land in dem alle Menschen mit roten Wangen glücklich lebten!" :cool: :happy:

Sarkasmusmodus : "Aus!"



:haha:

bernhard44
04.07.2012, 20:15
1. ich wäre gern mal nach Köln gefahren ,durfte ich nicht
2. ich hätte gern mehr von Karl May gelesen (z.B.) als Junge ) war verboten
3. ich hätte als Jugendlicher gern mal z.B . ein Rolling Stones Konzert besucht ,war unmöglich
4. ich wollte in der Schule über Politik diskutieren ,wurde abgewürgt
5.wir durften nicht für irgendetwas demonstrieren ,was uns am Herzen lag ,z.B. gegen alle Armeen -auch die des Ostens
..........


- in der Schule, der FDJ und wurden wir indoktriniert, kontrolliert und manipuliert!
- ich bekam von meiner Tante aus dem Westen meine ersten Jeans! Das Lederschild (stilisierter Silberdollar und ein Colt) musste ich in der Schule Abtrennen! Oder ich dürfte mit diesen Hosen nicht mehr in die Schule.
- auf der Insel Usedom wurden wir als Jugendliche verhaftet und nach Hause zurückgeschickt, weil wir für den Zeltplatz nur eine Genehmigung für 4 Personen hatten, aber zu sechst dort waren!
- Als wir nach Berlin fahren wollten zu dem ominösen Rolling Stones-Konzert auf dem Springerhochhaus (was nie stattgefunden hat) wurden wir in Wittenberg aus dem Zug geholt und bekamen Berlin-Verbot!
- zu meinem 18 Geburtstag wurde die Party von der VoPo gesprengt, alle meine Schallplatten beschlagnahmt und alle Tonbänder konfisziert und gelöscht. Den Lautsprechern zerschnitt man die Membranen. 24 Stunden U-Haft!
- für einen dummen Jungenstreich zwang man mich 3 Jahre in die NVA oder wahlweise 18 Monate Knast!
- als Chef sollte ich Dossiers über Kollegen anfertigen die einen Ausreiseantrag hatten! Ich lehnte das ab war als Leiter nicht mehr tragbar und verlor meinen Job!
- nach 15 Jahren Wartezeit bekam ich meinen ersten Trabi! Den ich nach drei Jahren mit satten Gewinn weiterverkaufte.
- Arbeit bekam ich nur noch bei privaten Einzelhändlern.
- 1986 hab ich meine Heimat verlassen und bin rübergemacht!

Lichtblau
04.07.2012, 20:26
- zu meinem 18 Geburtstag wurde die Party von der VoPo gesprengt, alle meine Schallplatten beschlagnahmt und alle Tonbänder konfisziert und gelöscht. Den Lautsprechern zerschnitt man die Membranen. 24 Stunden U-Haft!

Was war der Grund?

kotzfisch
04.07.2012, 20:27
- in der Schule, der FDJ und wurden wir indoktriniert, kontrolliert und manipuliert!
- ich bekam von meiner Tante aus dem Westen meine ersten Jeans! Das Lederschild (stilisierter Silberdollar und ein Colt) musste ich in der Schule Abtrennen! Oder ich dürfte mit diesen Hosen nicht mehr in die Schule.
- auf der Insel Usedom wurden wir als Jugendliche verhaftet und nach Hause zurückgeschickt, weil wir für den Zeltplatz nur eine Genehmigung für 4 Personen hatten, aber zu sechst dort waren!
- Als wir nach Berlin fahren wollten zu dem ominösen Rolling Stones-Konzert auf dem Springerhochhaus (was nie stattgefunden hat) wurden wir in Wittenberg aus dem Zug geholt und bekamen Berlin-Verbot!
- zu meinem 18 Geburtstag wurde die Party von der VoPo gesprengt, alle meine Schallplatten beschlagnahmt und alle Tonbänder konfisziert und gelöscht. Den Lautsprechern zerschnitt man die Membranen. 24 Stunden U-Haft!
- für einen dummen Jungenstreich zwang man mich 3 Jahre in die NVA oder wahlweise 18 Monate Knast!
- als Chef sollte ich Dossiers über Kollegen anfertigen die einen Ausreiseantrag hatten! Ich lehnte das ab war als Leiter nicht mehr tragbar und verlor meinen Job!
- nach 15 Jahren Wartezeit bekam ich meinen ersten Trabi! Den ich nach drei Jahren mit satten Gewinn weiterverkaufte.
- Arbeit bekam ich nur noch bei privaten Einzelhändlern.
- 1986 hab ich meine Heimat verlassen und bin rübergemacht!


Besser kann man es nicht erzählen.Eindrücklich, kurz und pägnant.
Das Arbeiter und Bauerparadies.

romeo1
04.07.2012, 21:01
Aber was ein richtiger Linker ist, der wird sich in seinem Wahn auch nicht durch die Schilderung des realen Lebens beeindrucken lassen.

bernhard44
04.07.2012, 21:08
Was war der Grund?

für was?

kotzfisch
04.07.2012, 21:18
Der will Dich nur provozieren.Dummes Gequatsche von Pimpfen, die 89 noch auf dem Töpfchen saßen, ärgere Dich nicht.

bernhard44
04.07.2012, 21:20
Der will Dich nur provozieren.Dummes Gequatsche von Pimpfen, die 89 noch auf dem Töpfchen saßen, ärgere Dich nicht.

ja, in der DDR-Kinderkrippe ging man auch im Kollektiv scheißen!

http://www.dradio.de/images/37288/landscape/

kotzfisch
04.07.2012, 21:25
Ja, dat kenne icke, dat Bild-unfassbar.
Gabs aber in der BRD auch: westkindergarten 1964/Ffm.
Bäh!

bernhard44
04.07.2012, 21:29
http://www.hdg.de/lemo/objekte/pict/JahreDesAufbausInOstUndWest_plakatStalin/index.jpg

kotzfisch
04.07.2012, 21:51
Das gabs so einfach gar nicht.

Nordseekrabbe
04.07.2012, 23:21
Diese "Sklaven" waren aber die Höchstbezahlten in der DDR.

Nur bekamen sie für ihr schwer verdientes Geld nicht die begehrten Dinge, die sie und die anderen Werktätigen nach westlichen Standards verdient hätten. Selbst in den sozialistischen Bruderländern wie z.B. Bulgarien waren sie Menschen 2.Klasse.

konfutse
05.07.2012, 12:42
Es geht hier nicht um den Urlaubsort ,sondern um die Freiheit selbst über sein Leben entscheiden zu können. Diese Freiheit hatten wir in der Russenzone nicht und dies ist der alles entscheidende Punkt.
Es ging um die Bezahlung der Uranbergwerksarbeiter und dass schwere Arbeit damals adäquat entlohnt wurde.

Deine Vokabular erinnert mich stark an Blöd- und Löwenthal-Hetze. Der bist du erlegen, wie ich lesen kann.



Ich habe in den siebziger Jahren in der Zone Abitur gemacht.
...

1. ich wäre gern mal nach Köln gefahren ,durfte ich nicht
2. ich hätte gern mehr von Karl May gelesen (z.B.) als Junge ) war verboten
3. ich hätte als Jugendlicher gern mal z.B . ein Rolling Stones Konzert besucht ,war unmöglich
4. ich wollte in der Schule über Politik diskutieren ,wurde abgewürgt
5.wir durften nicht für irgendetwas demonstrieren ,was uns am Herzen lag ,z.B. gegen alle Armeen -auch die des Ostens
..........
Die bösen Russen aber auch. Lassen dich russenhassenden, systemabtrünnigen Knecht Abitur machen und damit an einer Hochschule studieren. Und das zu Zeiten, als höchsten 2 Systemgläubige aus einer Klasse zur EOS durften. Keine Ahnung, ewas du uns damit sagen willst. Vielleicht, dass die Russen doch nicht so böse waren?

konfutse
05.07.2012, 12:44
Das kannst Du von den SED - Partiebonzen auch sagen! .................................
Die sind nichts gegen die heutigen Sesselfurzer, die sich als Elite dünken.

konfutse
05.07.2012, 12:50
Aber was ein richtiger Linker ist, der wird sich in seinem Wahn auch nicht durch die Schilderung des realen Lebens beeindrucken lassen.
Ich bin kein richtiger Linker.


...
- auf der Insel Usedom wurden wir als Jugendliche verhaftet und nach Hause zurückgeschickt, weil wir für den Zeltplatz nur eine Genehmigung für 4 Personen hatten, aber zu sechst dort waren!
- Als wir nach Berlin fahren wollten zu dem ominösen Rolling Stones-Konzert auf dem Springerhochhaus (was nie stattgefunden hat) wurden wir in Wittenberg aus dem Zug geholt und bekamen Berlin-Verbot!
- zu meinem 18 Geburtstag wurde die Party von der VoPo gesprengt, alle meine Schallplatten beschlagnahmt und alle Tonbänder konfisziert und gelöscht. Den Lautsprechern zerschnitt man die Membranen. 24 Stunden U-Haft!
- für einen dummen Jungenstreich zwang man mich 3 Jahre in die NVA oder wahlweise 18 Monate Knast!
- als Chef sollte ich ...
...
Chef sein dürfen nach dieser systemkritischen, um nicht zu sagen kriminellen, Karriere beeindruckt mich nämlich.

Marine Corps
05.07.2012, 12:53
Es ging um die Bezahlung der Uranbergwerksarbeiter und dass schwere Arbeit damals adäquat entlohnt wurde.

Deine Vokabular erinnert mich stark an Blöd- und Löwenthal-Hetze. Der bist du erlegen, wie ich lesen kann.




Die bösen Russen aber auch. Lassen dich russenhassenden, systemabtrünnigen Knecht Abitur machen und damit an einer Hochschule studieren. Und das zu Zeiten, als höchsten 2 Systemgläubige aus einer Klasse zur EOS durften. Keine Ahnung, ewas du uns damit sagen willst. Vielleicht, dass die Russen doch nicht so böse waren?


Die sind nichts gegen die heutigen Sesselfurzer, die sich als Elite dünken.

Ich empfehle eine dringende Gehirnspülung! Da sind ne Menge rote Krusten aus der Zeit vor 22 Jahren übrig geblieben. Lieber Himmel!
Du hattest 22 Jahre Zeit um deinen Schwachsinn über den Realen Sozialismus zu korrigieren!!!
Wie kann man als denkendes Wesen ein System befürworten, was nachweislich über 100 Millionen Ermordete auf dem Gewissen hat ?!?!?! Was für ein abgrundtief unmoralisches Dreckschwein muss man sein, um das für gut zu befinden, ganz egal um welches irdische Paradies es dabei ging???
Erklär mir das mal. Ist deine Hirnschale mit rotem Beton ausgegossen worden oder hast du Denkhemmungen und bist von Tabus umstellt oder was ist dir passiert in deinem traurigen Leben, dass du dermaßen verbohrt und verbittert bist?!?!?

bernhard44
05.07.2012, 12:57
Ich bin kein richtiger Linker.


Chef sein dürfen nach dieser systemkritischen, um nicht zu sagen kriminellen, Karriere beeindruckt mich nämlich.

ein Doppelmörder brachte es sogar zum Minister für Staatssicherheit!

GnomInc
05.07.2012, 12:58
Die bösen Russen aber auch. Lassen dich russenhassenden, systemabtrünnigen Knecht Abitur machen und damit an einer Hochschule studieren. Und das zu Zeiten, als höchsten 2 Systemgläubige aus einer Klasse zur EOS durften. Keine Ahnung, ewas du uns damit sagen willst. Vielleicht, dass die Russen doch nicht so böse waren?

Nun Krieg dich mal ein ............die Russen haben das Lager beaufsichtigt ...ihre Kapos bestimmten die Marschrichtungen ....

Im übrigen war selbst Margot Honeckers ( was hat dieses Miststück für Schicksale ruiniert .....) Volksbildungsministerium klar , das man nicht nur Politspechte akademisch ausbilden konnte -
man brauchte dringendst fähiges Personal in Forschung,Wirtschaft und Technik.
Also kamen auch die zum Zug an der EOS , die nicht politisch koscher erschienen , aber beste Noten hatten ....ausser sie outeten sich als nicht Systemgläubige .....

Das war mehr pragmatische als russische Kaderpolitik .....

konfutse
05.07.2012, 12:59
Ich empfehle eine dringende Gehirnspülung! Da sind ne Menge rote Krusten aus der Zeit vor 22 Jahren übrig geblieben. Lieber Himmel!
Du hattest 22 Jahre Zeit um deinen Schwachsinn über den Realen Sozialismus zu korrigieren!!!
Wie kann man als denkendes Wesen ein System befürworten, was nachweislich über 100 Millionen Ermordete auf dem Gewissen hat ?!?!?! Was für ein abgrundtief unmoralisches Dreckschwein muss man sein, um das für gut zu befinden, ganz egal um welches irdische Paradies es dabei ging???
Erklär mir das mal. Ist deine Hirnschale mit rotem Beton ausgegossen worden oder hast du Denkhemmungen und bist von Tabus umstellt oder was ist dir passiert in deinem traurigen Leben, dass du dermaßen verbohrt und verbittert bist?!?!?
Rotz in dein Wohnzimmer, nicht ins Forum.

konfutse
05.07.2012, 13:01
ein Doppelmörder brachte es sogar zum Minister für Staatssicherheit!
Kein Unterschied zu heute, da kann auch jeder Verbrecher Karriere machen. Worüber hast du dich eigentlich beschwert? Über deine Karriere oder nur den Knick?

Marine Corps
05.07.2012, 13:01
http://www.hdg.de/lemo/objekte/pict/JahreDesAufbausInOstUndWest_plakatStalin/index.jpg

Gibt es noch einen schöneren Nachweis für vollendeten Schwachsinn ?!?!?
Der Mann ist in Generalsuniform abgebildet, aber er ist der Frieden! Das ist Orwell-Denken in Hochpotenz! Wahnsinn!
Nebenbei hat der Mann ca. 50 Millionen Menschen umbringen lassen und durch seine beeindruckende Militärkonzeption den Tod von ca. 10 Millionen "Sowjethelden" verursacht. Dazu trugen auch die "Sperreinheiten" des NKWD bei, die hinter der kämpfenden Front Stellung bezogen und etwa zurückgehende Helden einfach erschossen, denn mit "Verrätern" und "Deserteuren" macht man kurzen Prozess, auch wenn das militärisch nötig und sinnvoll war sich zurückzuziehen.

Marine Corps
05.07.2012, 13:03
Rotz in dein Wohnzimmer, nicht ins Forum.

Das nenne ich argumentationsstark! Wow! Du könntest sicher jeden überzeugen!

konfutse
05.07.2012, 13:07
Das nenne ich argumentationsstark! Wow! Du könntest sicher jeden überzeugen!
Dich muss ich nicht überzeugen. Du bist dazu zu verbohrt.

suma
05.07.2012, 13:18
ein Doppelmörder brachte es sogar zum Minister für Staatssicherheit!

Ist das denn sicher das Mielke beide Polizisten erschoss? Ist den eigentlich sicher das an seinen Kugeln überhaupt einer der beiden Polizisten starb? Mit ähnlicher Begründung wurde Wolfgang Otto freigesprochen, der für viele der Mörder Thälmanns ist.

bernhard44
05.07.2012, 13:23
Kein Unterschied zu heute, da kann auch jeder Verbrecher Karriere machen. Worüber hast du dich eigentlich beschwert? Über deine Karriere oder nur den Knick?

über die Dummheit solcher Mitmenschen, denen man aber auch hier begegnet!

Trantor
05.07.2012, 13:28
Dich muss ich nicht überzeugen. Du bist dazu zu verbohrt.

Klar doch, aber auf dich trifft das ja sicher nicht zu was?
man man, die Spiltter bei den anderen kritisieren, aber den eigenen Balken ignorieren - typisch für alle DDR und Sozialismus Relativiererer

bernhard44
05.07.2012, 13:28
Ist das denn sicher das Mielke beide Polizisten erschoss? Ist den eigentlich sicher das an seinen Kugeln überhaupt einer der beiden Polizisten starb? Mit ähnlicher Begründung wurde Wolfgang Otto freigesprochen, der für viele der Mörder Thälmanns ist.

da kann man mal sehen wie wichtig solche Stränge sind! Es ist egal wer schoss, bei einem gemeinschaftlich geplanten und begangenen Mord!


Mielke wurde 1993 wegen im Jahr 1931 verübten zweifachen Mordes rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Mielke

romeo1
05.07.2012, 13:43
Dich muss ich nicht überzeugen. Du bist dazu zu verbohrt.

Ach konfusius und Du bist komplett vernagelt.

konfutse
05.07.2012, 13:50
Klar doch, aber auf dich trifft das ja sicher nicht zu was?
man man, die Spiltter bei den anderen kritisieren, aber den eigenen Balken ignorieren - typisch für alle DDR und Sozialismus Relativiererer
Ich bin nicht verbohrt, du merkst es der Scheuklappen wegen nur nicht. Stichwort relativieren ist gut. Das muss man zwecks Ausgleich wenn überhöht wird.

cajadeahorros
05.07.2012, 13:50
da kann man mal sehen wie wichtig solche Stränge sind! Es ist egal wer schoss, bei einem gemeinschaftlich geplanten und begangenen Mord!



http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Mielke

Die Zeugenaussagen, aufgrund derer Mielke von der heiligen, demokratischen BRD-Justiz verurteilt wurde, sind seinerzeit von der GESTAPO unter Folter "ermittelt" wurden. Nur ganz am Rande.

Aber gegen Folter hat die freie und so überaus westliche Welt ja schon lange nichts mehr.

Mir soll es egal sein, ich lach mich nur kaputt, wie euch eure heiligen, kapitalistischen Götter jetzt die Rente stehlen, die letzten Ersparnisse weginflationieren und euch alle auf einheitliches, "bedingungsloses Grundeinkommen" setzen. Dann könnt ihr brav weiter "aber immer noch bässer als in der Dädäärr" brabbeln und euch etwas darauf einbilden, daß ihr - so rein theoretisch zumindest - ins Ausland reisen dürft.

Affenpriester
05.07.2012, 14:27
Ich darf auch praktisch ins Ausland reisen. Also jetzt nicht nur nach Russland wenn ich mich benehme. Ich kann theoretisch wie praktisch überall hin.
Die DDR ist Geschichte, ich hatte kein Problem mit ihr aber wir sind jetzt BRD.
Viele Geschichten über die DDR sind unsäglich und viele Wessis glauben diese Geschichten, traurig genug. Aber es ist vorbei.
Ich hätte auch lieber ein Farbfoto als Avatar, aber ich kann mit S/W leben. Man kannte es nicht anders.
Dennoch waren die meisten Menschen glücklicher damals. Das liegt nicht am System sondern am Wohlstand. Den gab es in der DDR nicht, demnach waren andere Dinge wichtig. Dinge wie Familie, Freundschaften, der eigene Garten, usw..
Es machte keinen Sinn seine Ellenbogen auszufahren weil es nichts gab wo man hin konnte. Also Karriere machen machte keinen Sinn. Dieses System förderte das Miteinander. Das heutige System fördert das Gegeneinander.
Wie auch immer, das verlockendere System hat sich durchgesetzt, so wird es immer sein, wenn der Krieg nicht entscheidet.
Nur lasse ich mir von Leuten aus Westdeutschland ungern erklären, wie übel es in der DDR war und wie ich leiden musste...

Trantor
05.07.2012, 15:05
Ich bin nicht verbohrt, du merkst es der Scheuklappen wegen nur nicht. Stichwort relativieren ist gut. Das muss man zwecks Ausgleich wenn überhöht wird.

Nun wie auch immer aber deine Argumente pro DDR und Sozialimus und gegen Kapitalismus sind nunmal wirklich nicht sehr stichhaltig bzw sehr leicht auszuhebeln und zu widerlegen und das icht nur hier in forum sondern von der Realität, sprich von allen Menschen welt weit die kommunistische Syteme zum Teufel gejagt haben.

Volker
05.07.2012, 16:49
Ich komme aus der Zone und habe mit Befriedigung mit 30 Jahren den Untergang der kommunistischen Verbrecher in der Russenzone erlebt.Momentan habe ich einen Superjob in der Schweiz und bin glücklich und zufrieden. Im Gegensatz zu Leuten welche nur Jammern ,aber den Arsch nicht hochbekommen.


Wünsch dir alles Gute, hättste auch vorher sagen können, das Du Dein Leben nicht in der BRD lebst, wenn ich auch Deine hassenden Worte der DDR gegenüber nicht verstehen kann !

Volker
05.07.2012, 16:50
Es geht nicht nur um Reisen (ich war noch nicht in der Türkei) ,es geht darum selbst über sein Leben entscheiden zu können. Es geht darum in Freiheit Leben zu können .


Ja, ja, ich hab mich doch schon dazu erklärt, ich hab Dich doch verstanden, alles klar ?

Lichtblau
05.07.2012, 18:40
Ich empfehle eine dringende Gehirnspülung! Da sind ne Menge rote Krusten aus der Zeit vor 22 Jahren übrig geblieben. Lieber Himmel!
Du hattest 22 Jahre Zeit um deinen Schwachsinn über den Realen Sozialismus zu korrigieren!!!
Wie kann man als denkendes Wesen ein System befürworten, was nachweislich über 100 Millionen Ermordete auf dem Gewissen hat ?!?!?! Was für ein abgrundtief unmoralisches Dreckschwein muss man sein, um das für gut zu befinden, ganz egal um welches irdische Paradies es dabei ging???
Erklär mir das mal. Ist deine Hirnschale mit rotem Beton ausgegossen worden oder hast du Denkhemmungen und bist von Tabus umstellt oder was ist dir passiert in deinem traurigen Leben, dass du dermaßen verbohrt und verbittert bist?!?!?

Als eine Frage der persönlichen Wahrheit. Es dürfte nur sehr wenige Kommunisten geben, die die "100 Millionen Zahl" nicht für eine Lüge des Klassenfeindes halten.

Lichtblau
05.07.2012, 18:54
Dennoch waren die meisten Menschen glücklicher damals. Das liegt nicht am System sondern am Wohlstand. Den gab es in der DDR nicht, demnach waren andere Dinge wichtig. Dinge wie Familie, Freundschaften, der eigene Garten, usw..
Es machte keinen Sinn seine Ellenbogen auszufahren weil es nichts gab wo man hin konnte. Also Karriere machen machte keinen Sinn. Dieses System förderte das Miteinander. Das heutige System fördert das Gegeneinander.
Wie auch immer, das verlockendere System hat sich durchgesetzt, so wird es immer sein, wenn der Krieg nicht entscheidet.
Nur lasse ich mir von Leuten aus Westdeutschland ungern erklären, wie übel es in der DDR war und wie ich leiden musste...

Ein Sinnbild für dieses Miteinander ist vielleicht dies:

Der Garten meiner Großeltern, hatte 3 angrenzende Grundstücke.
Nach der einen Seite war er völlig offen, nach den anderen beiden bildeten Büsche eine Grenze. Und die Nachbarn kamen öfters mal rüber und man hielt ein Pläuschen.

Nicht lange nach der Wende, war die eine Seite mit einer hohen Mauer zu, und die anderen hatten Zäune und undurchsichtige Hecken bekommen. Kontakt gabs nicht mehr.

romeo1
05.07.2012, 20:11
Als eine Frage der persönlichen Wahrheit. Es dürfte nur sehr wenige Kommunisten geben, die die "100 Millionen Zahl" nicht für eine Lüge des Klassenfeindes halten.

Bei wahnhaft Gläubigen verwundert diese selektive Wahrnehmung der Realität nicht. Ähnlich wie Du blenden sie alle unangenehmen Begleiterscheinungen aus und leugnen sie im Zweifelsfall.

Senator74
05.07.2012, 20:21
Ein Weltbild voll mit Ideologie...da hat keine Realität Platz...und Wahrheit schon gar nicht...

Lichtblau
05.07.2012, 20:43
Bei wahnhaft Gläubigen verwundert diese selektive Wahrnehmung der Realität nicht. Ähnlich wie Du blenden sie alle unangenehmen Begleiterscheinungen aus und leugnen sie im Zweifelsfall.

Wer kennt schon die Realität.

Was wir für Realität halten haben wir doch bloß irgendwo gelesen. Und damals wurde halt was anderes geschrieben.

Der eine wurde so geprägt, der andere so. Und jeder pocht darauf das seine Wahrheit die wahre Wahrheit wäre.

Wer hat recht?
Das 1000. mal zu behaupten diese Wahrheit wäre die richtige bringt doch nichts.
Man muss es überprüfen und beweisen!

romeo1
05.07.2012, 20:46
Wer kennt schon die Realität.

Was wir für Realität halten haben wir doch bloß irgendwo gelesen. Und damals wurde halt was anderes geschrieben.

Der eine wurde so geprägt, der andere so. Und jeder pocht darauf das seine Wahrheit die wahre Wahrheit wäre.

Wer hat recht?
Das 1000. mal zu behaupten diese Wahrheit wäre die richtige bringt doch nichts.
Man muss es überprüfen und beweisen!

Zumindestens Du kennst die Realität nicht. Zum Rest Deines sinnbefreiten Gebrösels - kein Kommentar.

Affenpriester
05.07.2012, 20:46
Wer kennt schon die Realität.

Was wir für Realität halten haben wir doch bloß irgendwo gelesen. Und damals wurde halt was anderes geschrieben.

Der eine wurde so geprägt, der andere so. Und jeder pocht darauf das seine Wahrheit die wahre Wahrheit wäre.

Wer hat recht?
Das 1000. mal zu behaupten diese Wahrheit wäre die richtige bringt doch nichts.
Man muss es überprüfen und beweisen!

Sag ich ja, es gibt immer nur Perspektiven auf das Ganze. Alles nur winzig kleine Bruchteile von Blickwinkeln. Und selbst die werden durch Emotionen und Falschdeutungen geprägt.
Daher ist der Anspruch auf die Wahrheit immer anmaßend.

Lichtblau
05.07.2012, 20:49
Zumindestens Du kennst die Realität nicht. Zum Rest Deines sinnbefreiten Gebrösels - kein Kommentar.

Findest du es nicht merkwürdig, das immer das die Wahrheit sein soll an was man selbst glaubt?

Lichtblau
05.07.2012, 20:51
Sag ich ja, es gibt immer nur Perspektiven auf das Ganze. Alles nur winzig kleine Bruchteile von Blickwinkeln. Und selbst die werden durch Emotionen und Falschdeutungen geprägt.
Daher ist der Anspruch auf die Wahrheit immer anmaßend.

Er ist nicht immer anmassend. Nämlich dann nicht wenn man sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat.

Affenpriester
05.07.2012, 20:53
Er ist nicht immer anmassend. Nämlich dann nicht wenn man sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat.

Es kommt immer darauf an, wie man sich worauf bezieht. Aber einen Alleinanspruch auf die absolute Wahrheit gibt es nicht. Man kann seine eigenen Erfahrungen als wahr beschreiben, aber alles was darüber hinausgeht wird schwierig als Wahrheit zu deklarieren.

romeo1
05.07.2012, 20:57
Findest du es nicht merkwürdig, das immer das die Wahrheit sein soll an was man selbst glaubt?

Ich glaube nicht ##edit##, ich weiß! Das unterscheidet uns grundlegend.

Lichtblau
05.07.2012, 21:00
Ich glaube nicht ##edit##, ich weiß! Das unterscheidet uns grundlegend.

Kraft was weißt du denn was besser als andere?

romeo1
05.07.2012, 21:01
Kraft was weißt du denn was besser als andere?

Ich habe so meine Zweifel, daß Du ##edit## mir folgen kannst.

kotzfisch
05.07.2012, 21:09
Vergiß es Romeo, ausgesprochen geistesschwache Jugendliche treiben sich hier herum.

Lichtblau
05.07.2012, 21:10
Ich habe so meine Zweifel, daß Du geistige Amöbe mir folgen kannst.

Was soll denn jetzt diese Beleidigung? Was versprichts du dir denn davon?

romeo1
05.07.2012, 21:23
Vergiß es Romeo, ausgesprochen geistesschwache Jugendliche treiben sich hier herum.

Hast recht, die Amöbe wird es nie verstehen wollen.

Adunaphel
05.07.2012, 21:28
Wer kennt schon die Realität.

Was wir für Realität halten haben wir doch bloß irgendwo gelesen. Und damals wurde halt was anderes geschrieben.

Der eine wurde so geprägt, der andere so. Und jeder pocht darauf das seine Wahrheit die wahre Wahrheit wäre.

Wer hat recht?
Das 1000. mal zu behaupten diese Wahrheit wäre die richtige bringt doch nichts.
Man muss es überprüfen und beweisen!


Die Realität? Die Realitätder verfallenden Häuser, des Gestanks nach Braunkohle, der Bückware, der mangelversorgung, der politischen Indoktrination und der bespitzelung hat jeder DDR-Bürger und auch der Besucher aus dem Westen, der mit offenen Augen durch die DDR ging, erlebt. Das ist nicht eine Erinnerung eines Einzelnen, das sind Erinnerungen vieler.

Labargoth
05.07.2012, 21:35
Die Realität? Die Realitätder verfallenden Häuser, des Gestanks nach Braunkohle, der Bückware, der mangelversorgung, der politischen Indoktrination und der bespitzelung hat jeder DDR-Bürger und auch der Besucher aus dem Westen, der mit offenen Augen durch die DDR ging, erlebt. Das ist nicht eine Erinnerung eines Einzelnen, das sind Erinnerungen vieler.

Dann schau dir mal Westdeutschland / die BRD an. Da ist ja alles noch viel schlimmer. Der Sozialstaat ist tot. In der DDR war wenigstens nicht alles schlecht.

Lichtblau
05.07.2012, 21:36
Die Realität? Die Realitätder verfallenden Häuser, des Gestanks nach Braunkohle, der Bückware, der mangelversorgung, der politischen Indoktrination und der bespitzelung hat jeder DDR-Bürger und auch der Besucher aus dem Westen, der mit offenen Augen durch die DDR ging, erlebt. Das ist nicht eine Erinnerung eines Einzelnen, das sind Erinnerungen vieler.

Das sind unmittelbare Sinneswahrnehmungen.

Es geht um Wahrheiten die man nicht selbst erlebt hat und um komplexe Wahrheiten, sowie Wahrheiten die komplexe Erscheinungen erklären.

Marine Corps
06.07.2012, 02:15
Sag ich ja, es gibt immer nur Perspektiven auf das Ganze. Alles nur winzig kleine Bruchteile von Blickwinkeln. Und selbst die werden durch Emotionen und Falschdeutungen geprägt.
Daher ist der Anspruch auf die Wahrheit immer anmaßend.

So ein Blödsinn!

Ich lebte an der Grenze der DDR zu Berlin-West. Da konnte ich von Kindesbeinen an sehen und erleben, dass die Soldaten da auf den Grenztürmen nicht mich und meine Leute bedrohten, sondern dafür da waren zu verhindern, dass ihre eigenen Bürger zu uns flüchten.
Da gab es keine zwei Wahrheiten sondern nur die eine, dass die DDR ihre Bürger einsperren musste, da sie das Arbeiter- und Bauern-Paradies verlassen wollten. Der Westen musste seine Bürger nicht daran hindern in die DDR zu gehen. Ein paar hundert haben das gemacht, aber es hat niemanden interessiert.

Uns bewachte die US-Army. Die kamen sofort mit ihren Jeeps angerast, wenn die Grenztruppen ballerten und wenn sie Westberliner Gebiet beschossen, wurde zurückgeschossen. Volle Kanne! Aus MG´s!
Die haben aber niemals Bürger von Berlin-West bedroht oder beschossen. Niemals.

DAS war die objektive Wahrheit.

Millionen DDR-Bürger waren bis 1961 geflüchtet und der Osten konnte sich den Aderlass nicht mehr leisten und musste die Grenzen schließen.

Marine Corps
06.07.2012, 02:19
Die Realität? Die Realitätder verfallenden Häuser, des Gestanks nach Braunkohle, der Bückware, der mangelversorgung, der politischen Indoktrination und der bespitzelung hat jeder DDR-Bürger und auch der Besucher aus dem Westen, der mit offenen Augen durch die DDR ging, erlebt. Das ist nicht eine Erinnerung eines Einzelnen, das sind Erinnerungen vieler.

DAS ist die objektive Wahrheit, die bis in die Reihen der LINKE so erinnert wird und auch als falsch im Sinne der Anwendung des Sozialismus gesehen wird.
Dazu kam ja noch in den letzten 10 Jahren die Überhandnahme des INTERSHOP-Handels, das Exquisit-Wesen und die schleichende Übernahme der DM in ganz vielen Bereichen. Man bekam keinen Handwerker schnell ins Haus ohne DM! DAS war die Realität und nicht eine böswillige Unterstellung.

konfutse
06.07.2012, 13:26
Ein Weltbild voll mit Ideologie...da hat keine Realität Platz...und Wahrheit schon gar nicht...
Hast du das auf jetzige Verhältnisse gemünzt? Zumindest passt es hier.

Senator74
06.07.2012, 13:40
Hast du das auf jetzige Verhältnisse gemünzt? Zumindest passt es hier.

Es passt auf alle Ideologien, die das System über die Bedürfnisse der Menschen stellen....

konfutse
06.07.2012, 14:25
Es passt auf alle Ideologien, die das System über die Bedürfnisse der Menschen stellen....
Womit wir beim Kommunismus als einzig vernünftige Alternative wären. Du weißt ja: "Jeder nach seinen Bedürfnissen ..."

Senator74
06.07.2012, 14:32
Das Wort zum Sonntag stelle ich mir aber ein wenig anders vor...
fgfgfg

houndstooth
06.07.2012, 14:57
Ein Weltbild voll mit Ideologie...da hat keine Realität Platz...und Wahrheit schon gar nicht...

^
= Genesis aller sozialen Disharmonie treffend in einer Nuss/schale formuliert. :appl:

Utopia & Realitaet sind unvereinbar weil sich vom Kern her gegenueberstehende Pole.

Utopia goennen sich meistens diejenigen, die es sich am wenigsten leisten koennen.

latrop
06.07.2012, 14:57
Die Realität? Die Realitätder verfallenden Häuser, des Gestanks nach Braunkohle, der Bückware, der mangelversorgung, der politischen Indoktrination und der bespitzelung hat jeder DDR-Bürger und auch der Besucher aus dem Westen, der mit offenen Augen durch die DDR ging, erlebt. Das ist nicht eine Erinnerung eines Einzelnen, das sind Erinnerungen vieler.

Da muss ich dir voll Recht geben.
Meine Verbindungen als Westler nach ''drüben'', sind jahrzehnte alt.

Und ich müsste blind gewesen sein, wenn ich nicht alles so hautnah mit erleben und sehen konnte.

latrop
06.07.2012, 14:59
Das sind unmittelbare Sinneswahrnehmungen.

Es geht um Wahrheiten die man nicht selbst erlebt hat und um komplexe Wahrheiten, sowie Wahrheiten die komplexe Erscheinungen erklären.

Typisch, warst du Parteirethoriker ?

latrop
06.07.2012, 15:02
Womit wir beim Kommunismus als einzig vernünftige Alternative wären. Du weißt ja: "Jeder nach seinen Bedürfnissen ..."

Du hast anscheinend die Nase noch nicht voll.
Warst wohl priviligiert, logisch, dann ist jetzt der Westen Scheisse.

Affenpriester
06.07.2012, 15:06
So ein Blödsinn!

Ich lebte an der Grenze der DDR zu Berlin-West. Da konnte ich von Kindesbeinen an sehen und erleben, dass die Soldaten da auf den Grenztürmen nicht mich und meine Leute bedrohten, sondern dafür da waren zu verhindern, dass ihre eigenen Bürger zu uns flüchten.
Da gab es keine zwei Wahrheiten sondern nur die eine, dass die DDR ihre Bürger einsperren musste, da sie das Arbeiter- und Bauern-Paradies verlassen wollten. Der Westen musste seine Bürger nicht daran hindern in die DDR zu gehen. Ein paar hundert haben das gemacht, aber es hat niemanden interessiert.

Uns bewachte die US-Army. Die kamen sofort mit ihren Jeeps angerast, wenn die Grenztruppen ballerten und wenn sie Westberliner Gebiet beschossen, wurde zurückgeschossen. Volle Kanne! Aus MG´s!
Die haben aber niemals Bürger von Berlin-West bedroht oder beschossen. Niemals.

DAS war die objektive Wahrheit.

Millionen DDR-Bürger waren bis 1961 geflüchtet und der Osten konnte sich den Aderlass nicht mehr leisten und musste die Grenzen schließen.

Achso, du hast von Westberlin in den Osten geschaut und meinst, nun den Leuten aus der DDR deren System erklären zu können?
Wie die Sarah Palin, die meinte auch dass die von Russland Ahnung hat weil sie von Alaska aus die Küste Russlands sieht.

konfutse
06.07.2012, 16:40
Du hast anscheinend die Nase noch nicht voll.
Warst wohl priviligiert, logisch, dann ist jetzt der Westen Scheisse.
Musst du dich immer mit sinnbefreiten Beiträgen einmischen?

latrop
06.07.2012, 16:44
Musst du dich immer mit sinnbefreiten Beiträgen einmischen?

Daran erkennt man deine geistige Schwäche, dass du den Sinn nicht verstehst und toten Idealen nach läufst. Andere Beiträge aber sinnbefreit betitelst.

konfutse
06.07.2012, 16:45
Daran erkennt man deine geistige Schwäche, dass du den Sinn nicht verstehst und toten Idealen nach läufst. Andere Beiträge aber sinnbefreit betitelst.
Warum outest du dich als immer wieder als erkenntnisresistenter Dummkopf? Kommunismus gab es wo?

latrop
06.07.2012, 16:49
Warum outest du dich als immer wieder als erkenntnisresistenter Dummkopf? Kommunismus gab es wo?

Du bist ein Spinner per exellence.

konfutse
06.07.2012, 16:53
Du bist ein Spinner per exellence.
Keine Antwort? Danke für die Bestätigung.

tommy3333
06.07.2012, 17:28
Womit wir beim Kommunismus als einzig vernünftige Alternative wären. Du weißt ja: "Jeder nach seinen Bedürfnissen ..."
Und Freibier für alle. Was für eine Alternative. Da möchte ich nicht Wirt sein. Und Brauer schon gar nicht.

arnd
06.07.2012, 17:55
Es ging um die Bezahlung der Uranbergwerksarbeiter und dass schwere Arbeit damals adäquat entlohnt wurde.

Deine Vokabular erinnert mich stark an Blöd- und Löwenthal-Hetze. Der bist du erlegen, wie ich lesen kann.




Die bösen Russen aber auch. Lassen dich russenhassenden, systemabtrünnigen Knecht Abitur machen und damit an einer Hochschule studieren. Und das zu Zeiten, als höchsten 2 Systemgläubige aus einer Klasse zur EOS durften. Keine Ahnung, ewas du uns damit sagen willst. Vielleicht, dass die Russen doch nicht so böse waren?

Mich würde mal interessieren ,wie alt du bist . Im übrigen komme ich aus deiner Ecke ,ich hab mein Abitur in Pirna gemacht .Hab aber nie studiert ,weil ich die Nase voll hatte aus Karrieregründen weiter in diesem Lügengebäude mitzuspielen ,hatte schon auf der EOS (so hieß das Gymnasium in der Russenzone meine Anpassungsprobleme).
Du hast Null Ahnung vom Leben in der DDR .

konfutse
06.07.2012, 18:33
...
Du hast Null Ahnung vom Leben in der DDR .
Kann sein, ich habe Ahnung von meinem, das reicht. Und das spielte sich mehr als 30 Jahre in der DDR ab. Das weder als Systemhöriger, Privilegierter und auch nicht als Widerstandskämpfer. Einfach nur als Mensch. Aber die darf es ja nicht gegeben haben.

Affenpriester
06.07.2012, 18:35
Kann sein, ich habe Ahnung von meinem, das reicht. Und das spielte sich mehr als 30 Jahre in der DDR ab. Das weder als Systemhöriger, Privilegierter und auch nicht als Widerstandskämpfer. Einfach nur als Mensch. Aber die darf es ja nicht gegeben haben.

Rückwirkend wird auch aus jedem inhaftierten Kriminellen in der DDR ein Opfer des Systems gemacht.

konfutse
06.07.2012, 18:43
Rückwirkend wird auch aus jedem inhaftierten Kriminellen in der DDR ein Opfer des Systems gemacht.
Wir waren sicher alle irgendwie Opfer, aber dennoch nur Bürger, die sich ihren Platz in demLand gesucht haben, in demsie geboren wurden. Widerstandskämpfer wurden massenhaft erst nach der Wende geboren, als Widerstand keine Zivilcourage erforderte und ungefährlich war. Ich möchte nicht wissen, wie sich meine damaligen kleinkriminellen Freunde nach ihrer Ausreise im Westen gegeben haben. Da ha sicher mancher an seiner Vita gefeilt.

Senator74
06.07.2012, 19:55
^
= Genesis aller sozialen Disharmonie treffend in einer Nuss/schale formuliert. :appl:

Utopia & Realitaet sind unvereinbar weil sich vom Kern her gegenueberstehende Pole.

Utopia goennen sich meistens diejenigen, die es sich am wenigsten leisten koennen.

Wie Recht du doch hast...!!!!

romeo1
06.07.2012, 20:33
Typisch, warst du Parteirethoriker ?

Nein. Zur Wendezeit hat er noch Windeln getragen - die er im Übrigen niemals abgelegt hat.

Marine Corps
07.07.2012, 02:27
Achso, du hast von Westberlin in den Osten geschaut und meinst, nun den Leuten aus der DDR deren System erklären zu können?
Wie die Sarah Palin, die meinte auch dass die von Russland Ahnung hat weil sie von Alaska aus die Küste Russlands sieht.

Lieber Himmel!

Ich musst ca. 1000x durch dieses schöne- nach Braunkohle-Öfen und Zweitakt-Benzin duftende- Land, dass sich in der Nähe von BUNA und LEUNA noch zu echten Duft-Highlights steigern konnte.

Wir hatten nur sehr entfernte Ost-Verwandte und daher war ich erst 1972 das erste Mal in Ost-Berlin und später in der DDR. Aber ab da immer regelmäßig bis zum verdienten Ende dieses spießígen deutschen Militär- und Polizeistaates. Also quatsch mich nicht voll!
Ich konnte die wahre Pracht des Sozialismus in den leeren Kaufhallen miterleben, wo es außer Schnaps und Ekel-Bier nicht viel zu kaufen gab. Die verfallenden Häuser und die herrlichen Orwell-Platten-Hochhäuser waren einfach Zeichen der Überlegenheit der Arbeiterklasse. Bäh!!!
Die ganze DDR war einfach nur EINES: EKELHAFT in jeder Facette!
Die Menschen, insbesondere die Mädchen, waren nette Deutsche und einfach überwiegend voll in Ordnung, aber das System war der allerletzte Husten. Verlogen, krank, ineffizient, paranoid, spießig, kleinkariert,... den Rest weißt du selbst.

Ausonius
07.07.2012, 07:58
Ich konnte die wahre Pracht des Sozialismus in den leeren Kaufhallen miterleben, wo es außer Schnaps und Ekel-Bier nicht viel zu kaufen gab.

Die Limo war gut.

Senator74
07.07.2012, 08:14
Mich würde mal interessieren ,wie alt du bist . Im übrigen komme ich aus deiner Ecke ,ich hab mein Abitur in Pirna gemacht .Hab aber nie studiert ,weil ich die Nase voll hatte aus Karrieregründen weiter in diesem Lügengebäude mitzuspielen ,hatte schon auf der EOS (so hieß das Gymnasium in der Russenzone meine Anpassungsprobleme).
Du hast Null Ahnung vom Leben in der DDR .
Mir genügen die Darstellungen meiner Verwandten aus Gera und Schwerin...
War ein widerwärtiges Regime...die DDR-Bonzokratur!!

konfutse
07.07.2012, 12:21
......
Für solche Sätze gab es schon Sperren. Aber ich bin ja kein Denunziant wie die braunen Scheißer hierzuforum.

konfutse
07.07.2012, 12:22
...
Ich konnte die wahre Pracht des Sozialismus in den leeren Kaufhallen miterleben, wo es außer Schnaps und Ekel-Bier nicht viel zu kaufen gab.
...
Wir haben tatsächlich den Kitt aus den Fenstern gekratzt. Pionierährenwort!

Marine Corps
07.07.2012, 12:43
Die Limo war gut. Oberflächenwasser mit chemischem Geschmack und viel Weißzucker. Schon mal mit dem Wort und der Bedeutung "Qualität" auseinandergesetzt??? Nur mal sone Frage.
Und nun komm mir nicht mit Coca Cola! Im freien Westen MUSS niemand den Dreck trinken. Niemand. Man kann sich auch Hitchcock Direktsaft kaufen oder ein echt gutes Mineralwasser oder oder oder... In der DDR leider keine Option.


Mir genügen die Darstellungen meiner Verwandten aus Gera und Schwerin...
War ein widerwärtiges Regime...die DDR-Bonzokratur!!

DEM ist eigentlich nichts hinzuzufügen! Ein abschließender Satz!


Für solche Sätze gab es schon Sperren. Aber ich bin ja kein Denunziant wie die braunen Scheißer hierzuforum.

Ist ja schon vom mitfühlenden Frank gelöscht! Reg dich ab!
Und: Nein, in der tollen DDR gab es keine Denunzianten. Nur jeder 3.Bürger war einer. Das ist ja nicht viel.


Wir haben tatsächlich den Kitt aus den Fenstern gekratzt. Pionierährenwort!

Nein, privilegierte Bonzenkinder wie du bekamen sicher auch West-Waren oder zumindest die guten Sachen aus der DDR, die noch übrig blieben nachdem die 1A-Ware in den Westen verscherbelt war und die 1B-Ware an den Großen Bruder gegangen war.
Kitt musste niemand fressen, aber die Qualität von ALLEM war in der DDR auf einem gotterbärmlichen Niveau. Plastewasserhähne, die ewig tropften, Betonplatten, durch die man jeden Furz vom Nachbarn hörte, Heizungen ohne Ventile, die man mit Fensteraufreißen regulierte, Möbel aus Press-Spanplatten mit ordentlich Formaldehyd drin....Schon das Wohnen war ein Traum in der Platte. Ein Albtraum. Nicht nur ein ökologischer und ökonomischer sondern vor allem ein ästhetischer. Soviel Hässlichkeit auf einem Haufen war einfach nur schwer vorstellbar, aber dennoch möglich.

Affenpriester
07.07.2012, 12:48
Oberflächenwasser mit chemischem Geschmack und viel Weißzucker. Schon mal mit dem Wort und der Bedeutung "Qualität" auseinandergesetzt??? Nur mal sone Frage.
Und nun komm mir nicht mit Coca Cola! Im freien Westen MUSS niemand den Dreck trinken. Niemand. Man kann sich auch Hitchcock Direktsaft kaufen oder ein echt gutes Mineralwasser oder oder oder... In der DDR leider keine Option.



DEM ist eigentlich nichts hinzuzufügen! Ein abschließender Satz!



Ist ja schon vom mitfühlenden Frank gelöscht! Reg dich ab!
Und: Nein, in der tollen DDR gab es keine Denunzianten. Nur jeder 3.Bürger war einer. Das ist ja nicht viel.



Nein, privilegierte Bonzenkinder wie du bekamen sicher auch West-Waren oder zumindest die guten Sachen aus der DDR, die noch übrig blieben nachdem die 1A-Ware in den Westen verscherbelt war und die 1B-Ware an den Großen Bruder gegangen war.
Kitt musste niemand fressen, aber die Qualität von ALLEM war in der DDR auf einem gotterbärmlichen Niveau. Plastewasserhähne, die ewig tropften, Betonplatten, durch die man jeden Furz vom Nachbarn hörte, Heizungen ohne Ventile, die man mit Fensteraufreißen regulierte, Möbel aus Press-Spanplatten mit ordentlich Formaldehyd drin....Schon das Wohnen war ein Traum in der Platte. Ein Albtraum. Nicht nur ein ökologischer und ökonomischer sondern vor allem ein ästhetischer. Soviel Hässlichkeit auf einem Haufen war einfach nur schwer vorstellbar, aber dennoch möglich.

Du hast dein "Wissen" tatsächlich aus den BRD-Medien...

konfutse
07.07.2012, 12:54
...
Und: Nein, in der tollen DDR gab es keine Denunzianten. Nur jeder 3.Bürger war einer. Das ist ja nicht viel.
...
Jeder dritte? Aus meinem Kollegen- und Freundeskreis waren nur 2 Zuträger, bei weiteren 2 vermute ich das. Da muss es ja Gemeinschaften gegeben haben, da waren alle Denunzianten. Mich hat übrigens keiner gemeldet und dabei haben wir uns keine Mühe gegeben uns zu verstecken.



...
Nein, privilegierte Bonzenkinder wie du bekamen sicher auch West-Waren ...
Ich muss privilegiert gewesen sein! Wir bekamen tatsächlich jedes Jahr ein Paket von meinem Onkel und bis in die Achtziger Jahre hinein, war die Kaffeepackung zerstochen worden. War aber egal, es hat soo schön geduftet. Später hat uns dieser Onkel gesagt, dass er dafür 40 Euro bezahlt bekommen hat. Für das Geld hat er das Paket auch nicht selbst gepackt, sondern das im Edeka packen lassen.

Marine Corps
07.07.2012, 16:53
Du hast dein "Wissen" tatsächlich aus den BRD-Medien...

Logo! Stell dir vor, ich habe relativ viel Fernsehfunk gesehen und Radio DDR gehört und wie gesagt, ich war ab 1972 unablässig "drüben" und habe mir alles gegönnt. Übernachtung in der Platte, Trabant fahren, das volle Programm! Also sei einfach still oder widerlege meine Argumente.


Jeder dritte? Aus meinem Kollegen- und Freundeskreis waren nur 2 Zuträger, bei weiteren 2 vermute ich das. Da muss es ja Gemeinschaften gegeben haben, da waren alle Denunzianten. Mich hat übrigens keiner gemeldet und dabei haben wir uns keine Mühe gegeben uns zu verstecken.

WAS wolltest du denn verstecken??? Deine 150%-SED-Gesinnung ?!?!?! :D

Stell dir vor: Sogar in meiner West-Berliner Friedensgruppe Anfang der 80ziger, die auch in die DDR Kontakte zur dortigen Friedensbewegung aufbaute, waren schon unter 15 festen Mitgliedern 4 West-STASI-IM, die u.a. dafür sorgten, dass 2 Mitglieder nicht mehr in die DDR einreisen konnten, obwohl die ganz brav waren. Ich schleppte u.a. mit anderen immer die West-Zeitungen rüber usw. Aber mich haben sie nie gesperrt. Die waren eben auch nicht superclever sondern auch nur normal beschränkt.


Ich muss privilegiert gewesen sein! Wir bekamen tatsächlich jedes Jahr ein Paket von meinem Onkel und bis in die Achtziger Jahre hinein, war die Kaffeepackung zerstochen worden. War aber egal, es hat soo schön geduftet. Später hat uns dieser Onkel gesagt, dass er dafür 40 Euro bezahlt bekommen hat. Für das Geld hat er das Paket auch nicht selbst gepackt, sondern das im Edeka packen lassen.

Weiß ich nicht mehr so genau. Auf jeden Fall konnte man das steuerlich absetzen, dass man den Feind mit normalen Alltagsdingen ideologisch zersetzt, da die Qualität seiner Produkte (z.B. Klopapier, Volksmund "Stalins Rache", da der Arsch dadurch oft wund bis blutig wurde...) einfach gotterbärmlich war und schon mit ALDI-Dreck um Längen zu toppen war. :dg:

Du hast doch bestimmt die guten Sachen auch aus der DDR bezogen, wenn Papi bei der Armee war oder bei der VP! Anders kann man sich deine DDR-Lobhudelei nicht erklären, es sei denn, du warst noch ein kleiner Junge und Mami und Papi haben dir nur erzählt, wie schön es damals war so ohne Arbeitslose und Kan*** usw. usf.

Lichtblau
08.07.2012, 08:33
Ich muss privilegiert gewesen sein! Wir bekamen tatsächlich jedes Jahr ein Paket von meinem Onkel und bis in die Achtziger Jahre hinein, war die Kaffeepackung zerstochen worden. War aber egal, es hat soo schön geduftet. Später hat uns dieser Onkel gesagt, dass er dafür 40 Euro bezahlt bekommen hat. Für das Geld hat er das Paket auch nicht selbst gepackt, sondern das im Edeka packen lassen.

Von wem?

kotzfisch
08.07.2012, 08:46
HTC,Konfutse und Co haben 1989 noch ins Plaste und Elaste Töpfchen VEB Schkopau gekackt.was wissen die schon? Nichts.

Affenpriester
08.07.2012, 09:00
Logo! Stell dir vor, ich habe relativ viel Fernsehfunk gesehen und Radio DDR gehört und wie gesagt, ich war ab 1972 unablässig "drüben" und habe mir alles gegönnt. Übernachtung in der Platte, Trabant fahren, das volle Programm! Also sei einfach still oder widerlege meine Argumente.


Dann bring mal Argumente, dann können wir diskutieren. Was du bis jetzt gebracht hast war nur Nachgeplapper irgendwelcher Medien.
Du bist doch nicht einmal ein "Ossi", oder? Sonderbar dass du scheinbar alles besser wissen willst als jene welche, die in diesem Staat gelebt haben.
Bist du nur ein weiterer Westdeutscher der mit seinem unaufgeklärten Finger auf seine Mitbürger zeigt? Nur weil du paar Mal irgendwo im Urlaub warst, weißt du noch nichts über das Land.
Vielleicht etwas mehr Zurückhaltung und Respekt gegenüber den Leuten die es vielleicht besser wissen.

romeo1
08.07.2012, 10:27
HTC,Konfutse und Co haben 1989 noch ins Plaste und Elaste Töpfchen VEB Schkopau gekackt.was wissen die schon? Nichts.

Zumindestens wissen sie, wie man ins Plaste-und-Elaste-Töpfchen mancht.

konfutse
08.07.2012, 13:47
Von wem?
Vom Personal. Er hat mir 1987 sogar den Laden gezeigt. Er hat eingekauft was er für richtig hielt, die habensvin ein Standardpostpaket eingepackt und die Lücken mit Kleinigkeiten gefüllt. Bin mir sogar fast sicher, er hätte gesagt, die hättens auch mit ihrer Geschäftspost zur Post gebracht. 40 DM warens natürlich. Das Ganze war sicher teurer, aber da er eh 40 DM bekam, hat er nicht erst alles nach Hause schleppen, einpacken und dann noch auf die Post schaffen wollen. Hatte ja auch Zeit seines Lebens kein Auto. Ich habe ihm das übrigens nie übel genommen, sondern fand das faszinierend.

konfutse
08.07.2012, 13:50
HTC,Konfutse und Co haben 1989 noch ins Plaste und Elaste Töpfchen VEB Schkopau gekackt.was wissen die schon? Nichts.
In Villeroy & Boch scheißen macht schlau? Diese Meinung erklärt einiges.