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Vollständige Version anzeigen : 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?



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romeo1
05.09.2011, 19:25
In der DDR konnte man sich seine Arbeit frei aussuchen jeder nahm einen. Heutzutage muss man nehmen was man bekommt, und jeden Scheiss machen der einem keinen Spass macht.

Eine ganz wesentliche Freiheit, die heute fehlt.


Die DDR hast Du Spinner allenfalls im Kinderwagen erlebt. Andernfalls würdest Du nicht so einen Stuß zum besten geben.

Herr Schmidt
05.09.2011, 20:11
In der DDR konnte man sich seine Arbeit frei aussuchen jeder nahm einen. Heutzutage muss man nehmen was man bekommt, und jeden Scheiss machen der einem keinen Spass macht.

Eine ganz wesentliche Freiheit, die heute fehlt.

Ich suchte mir meine Arbeit ganz genau aus ... auch jetzt arbeite ich nur stundenweise ... es liegt immer an einem selbst. Aber das hat mit wirklicher Freiheit nichts zu tun.



Die DDR hast Du Spinner allenfalls im Kinderwagen erlebt. Andernfalls würdest Du nicht so einen Stuß zum besten geben.

Stimmt ... volle Zustimmung !

Lena9292
06.09.2011, 13:53
Die DDR hast Du Spinner allenfalls im Kinderwagen erlebt. Andernfalls würdest Du nicht so einen Stuß zum besten geben.

Der Typ hat wirklich ein Rad ab. Entweder hat der sich für nen Beruf interessiert, den sonst keiner wollte (weil er es nicht besser drauf hatte!) oder seine Eltern haben ohne sein Wissen super Kontakte genutzt.

Fakt ist --- ab Klasse 7 spätestens - hatten sich sämtliche Jungs (pro Schuljahr gabs 2 Pflicht-Hausbesuche vom Klassenlehrer - der wiederum hatte aller 14 Tage vor der Lehrerkonferenz über die Strichliste + Ergebnisse zu informieren = gefolgt von Lob oder "wir müssen mal ein dringendes Personalgespräch machen!" ---- Offiziersbewerber zu werden. Wenn sie später studieren wollten und NICHT Lehrer werden wollten - hatten sie 3 statt nur 1,5 Jahre Wehrdienst abzuleisten oder bekamen nur eine Zusage für ein Lehrerstudium. Entschuldigt wurden nur - anerkannte ärztliche Atteste.

Mädchen wurden Lehrer. Ich gestehe zu - die Fächerwahl gabs wirklich.
Nicht jeder hatte das zeug für Russisch oder Physik :-))))))))

Was die Berufe anging --- hatte ich die Prüfungen abzunehmen als Lehrer --- für eine stohdoofe Schülerin - die unbedingt Gärtnerin werden wollte.
Es gab im ganzen "Bezirk" Sachsen -- insgesamt nur ZWEI Ausbildungsplätze für Gärtner (In Dresden). Die junge Dame hatte NULL Ahnung - aber Papa beschaffte ihr tatsächlich einen der zwei angebotenen Ausbildungsstellen. Wer keine Kontakte hatte und wirklich aus Freude und Interesse diesen Beruf erlernen wollte -- hatte KEINE Möglichkeit. Natürlich konnte sich derjenige dann auch als Lagerarbeiter, Produktionsarbeiter, Maurer oder LKW-Fahrer bewerben ...

Lena9292
06.09.2011, 13:59
Die Justiz ist aber nicht für die Gerechtigkeit zuständig. Aus gutem Grunde ist Justizia blind.

Nicht blind sondern bekanntlich unterwandert.
Sämtliche einst in der DDR Jura Studierende sind heute Anwälte (mit inzwischen ergrauten Schläfen und vielen Freunden).
Staatsanwälte, Richter ... alle sie waren früher mal Anwälte. Juristen gingen in die Industrie --- eine perfekt funktionierendes heute noch klebriges Netzwerk. Gerade in den westlichen Bundesländern sitzen HEUTE gerade an den entscheidenden Stellen mehr einstige Stasi-Begünstigte als hier im Osten blieben! (Und kam man zurück --- hatte man den Nachnamen der neuen Gattin angenommen und keiner erkennt jemanden wieder ... Neulich traf ich sogar einen weißen Rauschebart - nur die Augen waren noch zu sehen. An Gewicht die Hälfte abgespeckt. Niemand würde sojemanden je wieder erkennen! - Nur an den nach wie vor benötigten schmalen hohen Absätzen seiner grauen Halbstiefel erkannte ich ihn wieder - manche Gewohnheiten will man sogar dann nicht ablegen ...)

Erik der Rote
07.09.2011, 08:40
In der DDR konnte man sich seine Arbeit frei aussuchen jeder nahm einen. Heutzutage muss man nehmen was man bekommt, und jeden Scheiss machen der einem keinen Spass macht.

Eine ganz wesentliche Freiheit, die heute fehlt.

:)) ohne Worte

in der DDR wärst du jeden Tag am Weinen gewesen bei solch einer Bewertung der LAge !

Erik der Rote
07.09.2011, 08:41
Nicht blind sondern bekanntlich unterwandert.
Sämtliche einst in der DDR Jura Studierende sind heute Anwälte (mit inzwischen ergrauten Schläfen und vielen Freunden).
Staatsanwälte, Richter ... alle sie waren früher mal Anwälte. Juristen gingen in die Industrie --- eine perfekt funktionierendes heute noch klebriges Netzwerk. Gerade in den westlichen Bundesländern sitzen HEUTE gerade an den entscheidenden Stellen mehr einstige Stasi-Begünstigte als hier im Osten blieben! (Und kam man zurück --- hatte man den Nachnamen der neuen Gattin angenommen und keiner erkennt jemanden wieder ... Neulich traf ich sogar einen weißen Rauschebart - nur die Augen waren noch zu sehen. An Gewicht die Hälfte abgespeckt. Niemand würde sojemanden je wieder erkennen! - Nur an den nach wie vor benötigten schmalen hohen Absätzen seiner grauen Halbstiefel erkannte ich ihn wieder - manche Gewohnheiten will man sogar dann nicht ablegen ...)

wer in der DDR Jura studieren durfte war ein 150% das waren alles KAderschmieden !

Senator74
07.09.2011, 09:05
wer in der DDR Jura studieren durfte war ein 150% das waren alles KAderschmieden !

Das einfache Volk durfte einfaches Parteimitglied sein, um so qualifizierte Jobs wie Hausmeister in einem Altersheim zu behalten und um später dort auch Heiminsasse werden zu dürfen...wie mein Onkel !!
Widerwärtiges Kommunistenregime!!

konfutse
07.09.2011, 10:38
Der Typ hat wirklich ein Rad ab. Entweder hat der sich für nen Beruf interessiert, den sonst keiner wollte (weil er es nicht besser drauf hatte!) oder seine Eltern haben ohne sein Wissen super Kontakte genutzt.

Fakt ist --- ab Klasse 7 spätestens - hatten sich sämtliche Jungs (pro Schuljahr gabs 2 Pflicht-Hausbesuche vom Klassenlehrer - der wiederum hatte aller 14 Tage vor der Lehrerkonferenz über die Strichliste + Ergebnisse zu informieren = gefolgt von Lob oder "wir müssen mal ein dringendes Personalgespräch machen!" ---- Offiziersbewerber zu werden. Wenn sie später studieren wollten und NICHT Lehrer werden wollten - hatten sie 3 statt nur 1,5 Jahre Wehrdienst abzuleisten oder bekamen nur eine Zusage für ein Lehrerstudium. Entschuldigt wurden nur - anerkannte ärztliche Atteste.
...
Das ist in dieser Absolutheit genauso Blödsinn wie die Aussage von htc als absolut anzusehen. Ich hatte weder 2mal im Jahr Lehrer-Hausbesuche, noch irgendein Gespräch über verlängerten Wehrdienst und habe dennoch studiert. Vorauseilender Gehorsam war natürlich nützlich für ein folgendes Studium aber keineswegs Voraussetzung.

Lena9292
07.09.2011, 11:05
Ich kann mir nicht vorstellen, das in Eurer Schule nicht auch 2x monatlich morgens das Telefon klingelte und der Schulleiter Rapport abgeben musste.
Falls also bei EUCH diese Verfahrensweise NICHT gewesen sein sollte (oder Du als Schüler - Kind es schlichtweg gar nicht mitbekommen hattest - oder Deine Eltern stattdessen zur Schule bestellt worden OHNE Dein Beisein) - dann wurden bei Euch gefakte Listen abgerechnet.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Routinen an unserer Schule nur darum so waren, weil unsere Schulleiterin privat engste Busenfreundin der Chefin der Leipziger Personalstelle war - und diese nach der Wende als Stasi-Offizier enttarnt wurde (okay, für soviele "spontane vielen Offiziersbewerber" erhielten wir damals auch die Medaille "Brigade der Sozialisten (dungsbums - habs vergessen - irgendwo in ner weißen Plasteschachtel liegt das Teil noch) Einheit (?)") - als unsere Schule noch kein Jahr nach Neugründung existierte.
Wir waren definitiv nichts besonderes sondern ne ganz normale Schule --- in ner Plattenbausiedlung ... - heute als Grundschule geführt (also noch existierend) ...

Ich kann mir ebenso irgendwie nicht vorstellen - dass DU jemals in einer Lehrerkonferenz oder Schulkonferenz damals gesessen hast. Also - schweig.;)

Wenn DU damals studiert hast -- hattest DU eine persönliche Empfehlung Deines "dem Sozialismus treu dienendem Klassenlehrer" bekommen. Ich stand persönlich daneben - als der Antrag einer Schülerin mit einem kleinen Kreuzchen (Lehrer! wortlos) - im Sekretariat - zunichte gemacht wurde. Erfahren hat sie das nie. Also - hat man Dich damals als - Schleimspur eingeschätzt. Irgendwie musst Du es bewiesen haben.

Lena9292
07.09.2011, 11:08
wer in der DDR Jura studieren durfte war ein 150% das waren alles KAderschmieden !

Und die wenigstens von damals - mussten nach der wende ihren Beruf aufgeben - sondern kennen und mögen sich heute noch ...

konfutse
07.09.2011, 11:16
Ich kann mir nicht vorstellen, das in Eurer Schule nicht auch 2x monatlich morgens das Telefon klingelte und der Schulleiter Rapport abgeben musste.
Falls also bei EUCH diese Verfahrensweise NICHT gewesen sein sollte (oder Du als Schüler - Kind es schlichtweg gar nicht mitbekommen hattest - oder Deine Eltern stattdessen zur Schule bestellt worden OHNE Dein Beisein) - dann wurden bei Euch gefakte Listen abgerechnet.
...
Es lag vielleicht daran, dass (wie ich später von nachfolgenden Schülern erfuhr) unsere Direktorin, ihre Stellvertreterin und 2 weitere Lehrer Ende der Achtziger einen Ausreiseantrag stellten.



...
Wenn DU damals studiert hast -- hattest DU eine persönliche Empfehlung Deines "dem Sozialismus treu dienendem Klassenlehrer" bekommen. Ich stand persönlich daneben - als der Antrag einer Schülerin mit einem kleinen Kreuzchen (Lehrer! wortlos) - im Sekretariat - zunichte gemacht wurde. Erfahren hat sie das nie. Also - hat man Dich damals als - Schleimspur eingeschätzt. Irgendwie musst Du es bewiesen haben.
Ich war vielleicht nur ein völlig unauffälliger Schüler ohne Anspruch als Widerstandskämpfer und ohne Schleimspur.

Lena9292
07.09.2011, 12:39
Es lag vielleicht daran, dass (wie ich später von nachfolgenden Schülern erfuhr) unsere Direktorin, ihre Stellvertreterin und 2 weitere Lehrer Ende der Achtziger einen Ausreiseantrag stellten.

Wenn dem so war - dann hätten sie Eurer ganzen Klasse eigentlich sämtliche Plätze für die Anträge auf höhere Schulen komplett streichen müssen. Nenn es einfach Glück oder - ganz großes Schwein gehabt. Das halte ich jedoch für ein übles Gerücht ...




Ich war vielleicht nur ein völlig unauffälliger Schüler ohne Anspruch als Widerstandskämpfer und ohne Schleimspur.

Das reicht nicht. Entscheidend waren die Protokolle - die nach außen gingen. Rechenschaftslegungen der Schulen - also zuerst Deine Beurteilungen (und da steht 10000%ig bei Dir in den einzelnen Zeugnissen mit drin, wie vorbildlich Du Dich für den Sozialismus und den Frieden etc eingesetzt hast und durch eigene Taten immer wieder vorbildlich zeigtest!, dann folgen die Beurteilungen der politischen Erziehungsarbeit sämtlicher (auch Dich) unterrichtenden Fachlehrer (Schwerpunkt Klassenlehrer), dann die Einschätzung der "Agitations- und Propaganda-Arbeit" Eurer Freundschaftspionoerleiter ... bis hin zum Parteisekretär der Schule (die waren zur wende eigentlich die fast Einzigen, die automatisch die A-Karte zogen und flogen !!!!!! - obwohl --- man ohne Nachweis, mindestens 1 Jahr eine Parteisekretär-Schule besucht und danach 2 Jahre als Parteisekretär gearbeitet zu haben --- niemals den Posten eines Schulleiters/Stellvertreters an einer stinknormalen Schule in der DDR bekam (Memo: wieviele der damaligen Schulleiter und Stellvertreter blieben auch nach der Wende Schulleiter oder bekamen die Leitung von neuen Jugendclubs oder Schulen für Erwachsenenbildung - und hocken HEUTE einflussnehmend noch dort!)
und schließlich --- wie toll vorbildlich Euere damalige Schulleitung vom Personalrat beurteilt wurde.
Du kannst mir definitiv nicht erzählen --- damit Du studieren durftest - waren sämtliche Leute an diesen zahlreichen Schaltstellen blind. Never.

Ein politisch und auch sonst gänzlich "unauffälliger Schüler" --- war aussortiert und als unehrlich verlogen "politisch nicht geeignet für ein Studium"!


Übrigens - was mir gerade erst wieder einfiel ... selbst die Kirche in der DDR war nicht so machtlos, wie sie lautstark behauptet hat.

War man in einer Kirche organisiert - war man ein BÖSER Mensch vor dem Sozialismus. Kein Abitur trotz bester Noten, kein Studium, kein Wunschberuf.

Hat man als Christ jedoch in der Kirchenleitung einen persönlichen Fürsprecher gehabt und der nen popligen schriftlichen Antrag geschrieben --- bekam auch seinen Platz fürs Abitur und Studium ... durfte im Studium im besser eingerichteten separaten Wohnheim wohnen ... hatte ständig eine nette Sonderbehandlung (und erklärte sich doch zur armen naiven und ständig fies behandelten Kreatur). Übrigens - auch in der Kirche hockten bestens getarnte rote Socken.

Herr Schmidt
07.09.2011, 12:47
Wenn dem so war - dann hätten sie Eurer ganzen Klasse eigentlich sämtliche Plätze für die Anträge auf höhere Schulen komplett streichen müssen. Nenn es einfach Glück oder - ganz großes Schwein gehabt. Das halte ich jedoch für ein übles Gerücht ...

Das reicht nicht. Entscheidend waren die Protokolle - die nach außen gingen. Rechenschaftslegungen der Schulen - also zuerst Deine Beurteilungen (und da steht 10000%ig bei Dir in den einzelnen Zeugnissen mit drin, wie vorbildlich Du Dich für den Sozialismus und den Frieden etc eingesetzt hast und durch eigene Taten immer wieder vorbildlich zeigtest!, dann folgen die Beurteilungen der politischen Erziehungsarbeit sämtlicher (auch Dich) unterrichtenden Fachlehrer (Schwerpunkt Klassenlehrer), dann die Einschätzung der "Agitations- und Propaganda-Arbeit" Eurer Freundschaftspionoerleiter ... bis hin zum Parteisekretär der Schule (die waren zur wende eigentlich die fast Einzigen, die automatisch die A-Karte zogen und flogen !!!!!! - obwohl --- man ohne Nachweis, mindestens 1 Jahr eine Parteisekretär-Schule besucht und danach 2 Jahre als Parteisekretär gearbeitet zu haben --- niemals den Posten eines Schulleiters/Stellvertreters an einer stinknormalen Schule in der DDR bekam (Memo: wieviele der damaligen Schulleiter und Stellvertreter blieben auch nach der Wende Schulleiter oder bekamen die Leitung von neuen Jugendclubs oder Schulen für Erwachsenenbildung - und hocken HEUTE einflussnehmend noch dort!)
und schließlich --- wie toll vorbildlich Euere damalige Schulleitung vom Personalrat beurteilt wurde.
Du kannst mir definitiv nicht erzählen --- damit Du studieren durftest - waren sämtliche Leute an diesen zahlreichen Schaltstellen blind. Never.

Ein politisch und auch sonst gänzlich "unauffälliger Schüler" --- war aussortiert und als unehrlich verlogen "politisch nicht geeignet für ein Studium"!


Übrigens - was mir gerade erst wieder einfiel ... selbst die Kirche in der DDR war nicht so machtlos, wie sie lautstark behauptet hat.

War man in einer Kirche organisiert - war man ein BÖSER Mensch vor dem Sozialismus. Kein Abitur trotz bester Noten, kein Studium, kein Wunschberuf.

Hat man als Christ jedoch in der Kirchenleitung einen persönlichen Fürsprecher gehabt und der nen popligen schriftlichen Antrag geschrieben --- bekam auch seinen Platz fürs Abitur und Studium ... durfte im Studium im besser eingerichteten separaten Wohnheim wohnen ... hatte ständig eine nette Sonderbehandlung (und erklärte sich doch zur armen naiven und ständig fies behandelten Kreatur). Übrigens - auch in der Kirche hockten bestens getarnte rote Socken.

:top:

konfutse
07.09.2011, 12:55
...
Du kannst mir definitiv nicht erzählen --- damit Du studieren durftest - waren sämtliche Leute an diesen zahlreichen Schaltstellen blind. Never.
...
Sage ich auch nicht. Ich stelle nur fest, dass mein und anderer Leute Studium nicht von Schleimerei und verlängertem Wehrdienst abhängig war. Deine Verabsolutierung ist eben falsch.

Zinsendorf
07.09.2011, 13:10
Wenn dem so war - dann hätten sie Eurer ganzen Klasse eigentlich sämtliche Plätze für die Anträge auf höhere Schulen komplett streichen müssen...

Man muß das schon ein bischen differenziert betrachten, an jeder Schule, jeder Uni, jedem Kreis, jedem Bezirk wurde es ein wenig anders gehandhabt, denn jeder "Sekretär" war ja immer auch ein bischen "König". Und dass die ganze DDR ein gleichgeschalteter Block war, das glaub(t)en nur Außenstehemde, allerdings in der soz. Presse und bei den westl. Kopierern konnte man dazu nichts lesen.

Die Verteilung von Lehr- und Studienplätzen erfolgte nach "volkswirtschaftlicher Notwendigkeit" und war kein Selbsterfahrungstrip für Gelangweilte. So hat man sich auch nicht sonderlich bemüht, Mittelmäßige durch übermäßige "Hilfen" zu einem höheren Schulabschluß zu bringen, man hat wohl eher versucht, Begabte (ohne teure Nachhilfen) zu fördern.

Wer seinerzeit den Anforderungen an ein naturwissenschaftliches Studium nicht genügte, dem wurde nahegelegt, es doch mit Pädagogik, Ökonomie u.s.w. zu versuchen. Na, und auf einer Offiziershochschule war immer Platz.

Dazu gab es den Witz: Mein Freund, der Stotterer; sagte mir, dass er sich beim Rundfunk beworben hatte und zum Vorstellungsgespräch eingeladen sei. Nach einer Weile traf ich ihn wieder und fragte nach dem Ergebnis seiner Bewerbung. Seine Antwort: "Abgelehnt, ich war nicht in der Partei!".

Lena9292
07.09.2011, 14:15
Ich glaube Dir schon, dass diese ganze Sache damals nicht komplett einheitlich ablief. Es gab halt die größeren Städte und die Kreise, Bezirke ... Und sicher wars zudem anders, als "ich" mich in meinem Jahrgang bewarb - bzw später - als ich selbst Lehrer war und sah, was hinter den Vorhängen alles ablief (z.B. morgens am 2. Mai kam 7 Uhr der Anruf "ab sofort auf die Kinder der Familien xyz mehr achten, deren Eltern waren gestern unentschuldigt der Maikundgebung fern geblieben" --- Außenstehende bekamen das alles nur zufällig mit. Irgendwann bekam ich sogar strike Anweisung - mich nie wieder ohne festen vorher besprochenen Termin im Sekretariat wartend aufzuhalten ...Vor allem nicht, wenn Eltern geladen wurden zu Gesprächen ...

Ich weiß aber, was an Fäden und Strukturen ablief, als "meine Schüler" soweti waren sich zu bewerben.
Und meinen eigenen Platz habe ich damals (gegen den Willen meiner Eltern) selbst erkämpft - weil ich in der Staatsbürgerkunde-Stunde dem Lehrer doch tatsächlich wagte - laut zu widersprechen ---- "die DDR braucht dringend mehr junge Lehrer!" -- ich drauf "ich will Lehrer werden, warum darf ich nicht Abitur machen und studieren?" - in der nächsten Pause wurde ich zum Parteisekretär geschickt, der schiss am Nachmittag den Klassenlehrer zusammen und man meldete stolz einen weiteren späteren Junglehrer an die Partei (dafür begann dann 5 Jahre lang mein Spießrutenlauf, weil ich eben nicht Mitglied der SED wurde :-) - egal. Nette Anekdoten waren es durchaus.
Ändern konnte man damals eh nichts als kleiner Hansel und rückblickend kann man auch nichts an der Vergangenheit ändern.
Mich kotzen (bitte um Nachsicht böse das Wort) aber die massenweise heute noch sich selbst positiv als "unschuldig" und "unauffällig" beschreibenden Wendehälse an und diejenigen, die schlichtweg die Machenschaften hinter den geschlossenen Türen nach wie vor verneinen und beschönigen. Dummenfang. Während die damals aktiven roten Socken heute noch "erzieherisches Vorbild" spielen und "schon immer früher dagegen waren" (aber - in Wahrheit nach wie vor geschickt rote Parolen unterschwellig übermitteln - und dafür ein super Gehalt und spätere Pension einstecken).

Übrigens ... Dein Kommentar zu den "Naturwissenschaften" - ganz so war es nicht.
Es gab bei uns eine Seminargruppe "Biologen" (Eltern aller Studenten irgendwie Ärzte oder Tierärzte -- nix von wegen "nur Arbeiterkinder sollen studieren!") - es gab dazu 2 Seminargruppen "Biochemiker" (die hatten allesamt Abi mit 1,0 - 1,2 gemacht und waren wirklich top gut! und - es gab die Seminargruppe der Lehrer. Nach Ende des 2. Studienjahres kam ein Rundschreiben --- eine der beiden Seminargruppen der Biochemiker wird NICHT den einst geplanten Abschluss als Biochemiker machen sondern zur zweiten Seminargruppe Lehrer umgeleitet. Weil man entschieden mehr Lehrer braucht und keine Arbeitsplätze für soviele künftige Absolventen Biochemiker zur Verfügung hat. Verarsche perfekt. Es ging NICHT darum, aus den beiden Seminargruppen die Leute rauszusieben, die den schlechtestens Leistungsstand hatten sondern es wurde die gesamte Gruppe (= 20 Leute) ohne Mitspracherecht --- degradiert.

Ich war Klasse 1 bis 8 ununterbrochen Klassenbeste - und sollte nicht zur höheren Schule.
Dorthin sollte nur ein Mädchen aus unserer Klasse - weil sie sich zusammen mit ihren Eltern im Gespräch für ein Jahr Trasse und "ich werde Russisch-Lehrer" bewarb. Ich sag doch - Schleimspuren ...
(sie kam zurück von der Trasse - verheiratet mit einem Russen, und bekam später Zwillinge ... H4 heute)

latrop
07.09.2011, 16:58
Das ist in dieser Absolutheit genauso Blödsinn wie die Aussage von htc als absolut anzusehen. Ich hatte weder 2mal im Jahr Lehrer-Hausbesuche, noch irgendein Gespräch über verlängerten Wehrdienst und habe dennoch studiert. Vorauseilender Gehorsam war natürlich nützlich für ein folgendes Studium aber keineswegs Voraussetzung.

Was hast du schon studiert ?
Da merkt man aber nichts von. Oder sollte das Ömmologie und Lochkunde gewesen sein ?

latrop
07.09.2011, 17:05
Übrigens - was mir gerade erst wieder einfiel ... selbst die Kirche in der DDR war nicht so machtlos, wie sie lautstark behauptet hat.

War man in einer Kirche organisiert - war man ein BÖSER Mensch vor dem Sozialismus. Kein Abitur trotz bester Noten, kein Studium, kein Wunschberuf.

Hat man als Christ jedoch in der Kirchenleitung einen persönlichen Fürsprecher gehabt und der nen popligen schriftlichen Antrag geschrieben --- bekam auch seinen Platz fürs Abitur und Studium ... durfte im Studium im besser eingerichteten separaten Wohnheim wohnen ... hatte ständig eine nette Sonderbehandlung (und erklärte sich doch zur armen naiven und ständig fies behandelten Kreatur). Übrigens - auch in der Kirche hockten bestens getarnte rote Socken.

Ich denke da so an Merkels Vater !!!!!


Und die Westkirche hat immer fleissig für die gesammelt und gespendet.

konfutse
07.09.2011, 17:09
Was hast du schon studiert ?
Da merkt man aber nichts von. Oder sollte das Ömmologie und Lochkunde gewesen sein ?
Das Leben selbstverständlich.

Zinsendorf
07.09.2011, 17:21
Ich glaube Dir schon, dass diese ganze Sache damals nicht komplett einheitlich ablief. ...
Da hat wohl jeder so eine ganze Reihe gute und schlechte Beispiele parat. Als besonders dümmlich fand ich die allgemeine Benachteiligung von Pfarrerskindern, auch eben gerade im Sinne des Soz. Hier wurden oft (paradoxerweise) Jugendliche in die Theologie gedrängt, die gerne lieber in einen Ingenieurberuf o. ä. gegangen wären. In denen hatte der Staat dann sicher keine Fürsprecher, da sie ja die Aushebelung des allgemein propagandierten Leistungsprinzips durch ideologische Vorurteile am eigenen Beispiel erleben mussten.

Aber - wie gesagt - da gab es eben auch die Ausnahmen: Pfarrerskinder mit Jugendweihe und später sogar naturwissenschaftliches (Auslands-) Studium - und auch heute max. Karriere, allerdings keine Kinder, kein HartzIV...:))

Brotzeit
07.09.2011, 21:43
In der DDR konnte man sich seine Arbeit frei aussuchen ................

"Klar!"

Allerdings nur wenn du parteikonform geredet hast; ein Parteibuch hattest und eine StaSi -Akte, die keinen Eintrag hatte, der indizierte, daß du dich nicht entsprechend der "sozialistischen Gepflogenheiten" verhalten hast ..............

Die Freiheit war in der DDR Schall und Rauch!
Die Partei hat entschieden was du lernen durftest und was du als "Beruf" ausüben durftest!

Zinsendorf
08.09.2011, 10:04
"Klar!"

Allerdings nur wenn du parteikonform geredet hast; ein Parteibuch hattest und eine StaSi -Akte, die keinen Eintrag hatte, der indizierte, daß du dich nicht entsprechend der "sozialistischen Gepflogenheiten" verhalten hast ..............

Die Freiheit war in der DDR Schall und Rauch!
Die Partei hat entschieden was du lernen durftest und was du als "Beruf" ausüben durftest!

Und selbst dann, wenn einer "überzeugter Studienjahresparteisekretär" und auch fachlich Spitze war, wurde ihm das Zusatzstudium in Moskau verweigert - warum? Er hatte Westverwandtschaft! Aber auch da kennen wir mind. eine prominente Ausnahme!

Natürlich war die Freiheit der Berufs-/Studienwahl auch immer dort zu Ende, wo die Planwirtschaft keinen Bedarf hatte; da half wohl auch kein Parteibuch, Geld oder irgendwelche Beziehungen. "Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit" nannte man das seinerzeit- schon wieder recht aktuell, bes., wenn man die finanzielle Situation berücksichtigt.

Lena9292
08.09.2011, 17:45
Muss auch an Tiefensee denken. Sein Vater war doch wohl auch Pfarrer. Tiefensee hat Abi dort gemacht, wo ich paar Jahre nach ihm damit startete ... (Die Schule wurde genannt "Das Rote Kloster von Leipzig". Der sehr spießige Parteisekretär war unser Deutschlehrer ...)

Was Kirchen-Hintertürchen betrifft - hab ich ja paar Beiträge zuvor geschrieben, dass Biochemiker einfach mal umdegradiert wurden zu späteren Lehrern.
In der Seminargruppe künftiger Lehrer wiederum waren zwei - Jungs/Männer - die als Einzige von uns kaum etwas außer den Vorlesungen mitmachten und sonst sofort zurück in ihr katholisches Internat rannten (der eine war etepetete und überpingelig, der andere mochte weder Deo noch sonstwelche Körperpflege ...) - BEIDE holten sich von ihrer Kirche vorm Ende vom Studium ne Bescheinigung ab - die sie an die Uni gaben - und die bewirketen, dass sie niemals Lehrer sein müssen sondern an der Uni bleiben und in die Forschung gehen konnten. Nein, sie waren nicht die Leistungsstärksten, gehörten aber durchaus zur leistungsstärksten Gruppe mit dazu. Beide promovierten und durften all das beginnen und erleben, was allen anderen verboten blieb. uch heute noch lassen sie sich feiern und "haben alles aus eigener Kraft mit eigener Leistung erreicht". Lachhaft.

Die wirklich fiese einzige Schadenfreude rückblickend kann ich heute genießen - aus dieser Truppe hat nur ein einziger seinen Job verloren. Die dunkelroteste Socke. Natürlich war es Mobbing. Sämtliche Schüler und sämtliche Eltern und sogar der Bürgermeister waren Schuld ... Ausnahmsweise hats hier wirklich mal den Richtigen erwischt. Der einstige Herr Offizier (der doppelt so hohes Stipendium bekam als einziger - Dank der NVA).

bernhard44
08.09.2011, 17:51
Gab ´s das in der DDR intravenös ?

nein, nur unterm Ladentisch!

Lena9292
08.09.2011, 18:01
Oder im Tausch gegen ein Kilo Kochschinken, paar qm Dielenholz, Kacheln fürs Bad oder Hobbyplast (zum Bauen von Surfbrettern etc).

bernhard44
08.09.2011, 18:03
Oder im Tausch gegen ein Kilo Kochschinken, paar qm Dielenholz, Kacheln fürs Bad oder Hobbyplast (zum Bauen von Surfbrettern etc).

ja die guten alten Tauschzeiten! Die schlimmste Strafe in der "DDR" waren 5 Jahre ohne Beziehungen!

romeo1
08.09.2011, 18:18
Oder im Tausch gegen ein Kilo Kochschinken, paar qm Dielenholz, Kacheln fürs Bad oder Hobbyplast (zum Bauen von Surfbrettern etc).

Die blauen Fliesen hast Du vergessen!;)

ragnaroek
08.09.2011, 18:46
In der DDR wurden Bienenhäuser zu Garagen umfunktioniert, Apfelsinen zur Weihnachtszeit als Kultobjekt nicht selten angestarrt bis sie faulten, Maschendrahtzäune aus Aluminium nachts vom Spanndraht geschnitten und zur Schrotthandlung gebracht sowie Antiquitäten verstorbener Bürger per Handgeld abgeluxt und für harte Währung an den Westen verscheuert.

Senator74
08.09.2011, 18:53
Die blauen Fliesen hast Du vergessen!;)

Auch bekannt als "blaue Kachel"...

ragnaroek
08.09.2011, 19:30
Auch bekannt als "blaue Kachel"... na, da wäre ein stolzer DDR-Bürger doch eher in den Intershop gegangen, hätte sich das Original besorgt, zusätzlich noch echten ostdeutschen Weinbrand aus Wilthen erworben und zukünftig Nudossi samt "milden Braunen" in langlebigen Glasbehältern des Klassenfeindes auf den Tisch gestellt.

Senator74
09.09.2011, 08:25
Sind wir doch einfach froh, dass der DDR-Horror vorbei ist...die aktuellen Zeiten sind hart genug und auch kein Honiglecken...

Lena9292
09.09.2011, 08:44
Die blauen Fliesen hast Du vergessen!;)

Nicht wirklich.
Hab damals auf der Messe gearbeitet. Dort gabs eine Firma, die stellte Fliesen her (und aus).
Die Chefin von uns Hostessen ging mit dem Chef dieser Firma (ein Ekelpaket, fett schwabblig, dicke Brille, arrogant) in die Kiste und kam dann selbstzufrieden zurück. "die geb ich meinem Mann, der soll endlich einen Fliesenspiegel in meine Küche bauen". Ja, die hatten blaues Zwiebelmuster drauf. Musste ich exakt gestern Abend wieder dran denken ...

Lena9292
09.09.2011, 08:45
Sind wir doch einfach froh, dass der DDR-Horror vorbei ist...die aktuellen Zeiten sind hart genug und auch kein Honiglecken...

stimmt.
aber Lästern tut manchmal auch gut - und man vergisst nicht alles. Es war doch alles auch ein Teil des eigenen Lebens.
(ich hab schon soviel vergessen aus dieser Zeit und erschrecke immer öfter ... so vergesslich ist man ... wenn man alt wird)

Lena9292
09.09.2011, 08:47
na, da wäre ein stolzer DDR-Bürger doch eher in den Intershop gegangen, hätte sich das Original besorgt, .


und womit sollte der das bezahlen?
ich besaß in der ganzen Zeit vor der Wende insgesamt nur ein einziges Mal 20 DM.
also - woher haben wenn nicht selber malen oder klauen? ICH hatte keine "geheime Quelle" - um im Intershop einzukaufen.

Zinsendorf
09.09.2011, 10:37
und womit sollte der das bezahlen?
ich besaß in der ganzen Zeit vor der Wende insgesamt nur ein einziges Mal 20 DM.
also - woher haben wenn nicht selber malen oder klauen? ICH hatte keine "geheime Quelle" - um im Intershop einzukaufen.

Eine gute Gelegenheit für uns als Jugendliche war es auch, bei den Interzonenzügen am Hbf. den Omis und Opis beim Koffertragen zu helfen und manchmal ein bischen "hartes" Westgeld zu bekommen - obwohl ja auch ein einfaches "Dankeschön" als Belohnung gereicht hätte.:)

Heute allerdings hat die jugendliche Altersklasse am Bhf. wohl meist andere Interessen...

Lena9292
09.09.2011, 13:08
Eine gute Gelegenheit für uns als Jugendliche war es auch, bei den Interzonenzügen am Hbf. den Omis und Opis beim Koffertragen zu helfen und manchmal ein bischen "hartes" Westgeld zu bekommen - obwohl ja auch ein einfaches "Dankeschön" als Belohnung gereicht hätte.:)
..

wir haben mal in 1971 in dunkelblauen "Zivildienst"-Klamotten und Filzstiefeln einen Bahnhof frei geschipp (DER Winter! die Armee schippte uns frei und wir danach den Ort dort ...) - dafür gabs eine Tafel Milka (für die "armen Mädels aus dem Frauen-Knast") :D

Stechlin
09.09.2011, 13:43
Eine gute Gelegenheit für uns als Jugendliche war es auch, bei den Interzonenzügen am Hbf. den Omis und Opis beim Koffertragen zu helfen und manchmal ein bischen "hartes" Westgeld zu bekommen - obwohl ja auch ein einfaches "Dankeschön" als Belohnung gereicht hätte.:)

Heute allerdings hat die jugendliche Altersklasse am Bhf. wohl meist andere Interessen...

Ja, ich hatte damals 10 Westmark damit verdient -am Bahnhof Friedrichsstraße. Allerdings trug ich das Geld nicht in den Intershop. Ich hab´s gespart und nach Maueröffnung im Westen ausgegeben. :) Ich weiß, ich war ein Prophet...

ragnaroek
09.09.2011, 15:59
und womit sollte der das bezahlen?
ich besaß in der ganzen Zeit vor der Wende insgesamt nur ein einziges Mal 20 DM.
also - woher haben wenn nicht selber malen oder klauen? ICH hatte keine "geheime Quelle" - um im Intershop einzukaufen. es ging ja auch um blaue "Kacheln/Fliesen" (http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Blaue_Fliesen) . Als gefragter Handwerker hat man damals ein Wochenende schwarz gearbeitet, 5:1 getauscht und schon stand der gewünschte Ölradiator "DeLonghi"neben dem Kachelofen im Wohnzimmer :D.

ragnaroek
09.09.2011, 16:12
Sind wir doch einfach froh, dass der DDR-Horror vorbei ist...die aktuellen Zeiten sind hart genug und auch kein Honiglecken... Wie in jedem System mußte man sich arrangieren. Habe persönlich sehr gut gelebt im Osten. Für Ostalgie (http://pc-seminare.de/ggg/gedichte/ostalgie.htm)habe ich trotzdem nur wenig übrig. Selbst in Berlin war zu merken, wie die Lage immer mehr improvisierte. Von der "Provinz" ganz zu schweigen.

Das objektive Problem der DDR-Bürger bleibt bis heute, dass sie eigentlich vom Regen in die Traufe kamen. Dies auch noch denkbar schlecht vorbereitet. Denn die BRD hatte Ihre besten Jahre längst hinter sich. Subjektiv mag dies jeder für sich einschätzen. Aus mir haben die Erfahrungen mit diesem kommunistischen Elite-Gesindel einen konsequenten Gegner jedweder Gerechtigkeitsillusion gemacht.

Senator74
09.09.2011, 18:45
Wie in jedem System mußte man sich arrangieren. Habe persönlich sehr gut gelebt im Osten. Für Ostalgie (http://pc-seminare.de/ggg/gedichte/ostalgie.htm)habe ich trotzdem nur wenig übrig. Selbst in Berlin war zu merken, wie die Lage immer mehr improvisierte. Von der "Provinz" ganz zu schweigen.

Das objektive Problem der DDR-Bürger bleibt bis heute, dass sie eigentlich vom Regen in die Traufe kamen. Dies auch noch denkbar schlecht vorbereitet. Denn die BRD hatte Ihre besten Jahre längst hinter sich. Subjektiv mag dies jeder für sich einschätzen. Aus mir haben die Erfahrungen mit diesem kommunistischen Elite-Gesindel einen konsequenten Gegner jedweder Gerechtigkeitsillusion gemacht.

Gerechtigkeit ist schon längst eine Chimäre!!

ragnaroek
09.09.2011, 18:51
Gerechtigkeit ist schon längst eine Chimäre!! Diese Chimäre ... treibt den halb gebildeten Massen das Wort "Gerechtigkeit" wie einen Nagel in den Kopf, um sie ihres Verstandes völlig zu berauben (http://www.textlog.de/22056.html)... (Nietzsche)

Adunaphel
10.09.2011, 09:38
und womit sollte der das bezahlen?
ich besaß in der ganzen Zeit vor der Wende insgesamt nur ein einziges Mal 20 DM.
also - woher haben wenn nicht selber malen oder klauen? ICH hatte keine "geheime Quelle" - um im Intershop einzukaufen.

Meine Tante hat in der Kantine eines Stahlwerks gearbeitet. Dort hat sie Westgeld bei den "Fidschis" getauscht.

Lena9292
10.09.2011, 10:58
Tauschen ging absolut nicht. Die Einzign mit Westgeld, die ich damals kannte, waren --- Kinder aus Stasi-Familien ("von der Tante geschenkt bekommen") - zu heißes Eisen ...
Der Witz war - diese Kinder gingen in den Intershop und kauften sich dort teuer Zigaretten und schimpften - weil es in den Ostläden schmackhafte billigere gab ...:))

Ich sag ja nicht, dass ich nie im Intershop drin war. Der Duft war einfach himmlisch dort.
Als ich mit meinem Sohn schwanger war --- hab ich "Naturalien" getauscht. DDR-Wolle gekauft und einen schweren Herrenpullver (dicke Zöpfe, Rollkragen) gestrickt - und als Gegenleistung aus dem Intershop eine Dose Penatencreme und einen kleinen Teddy fürs Baby bekommen. War ein finanziell sehr schlechter "Tausch" - aber will eben die Penaten haben ...

Lachen muss ich über "Fitschinesen" -- zu denen ins Internat (Plattensiedlung) verschwanden einige unserer Schülerinnen immer wieder und mussten Tage später von der Polizei wieder raus geholt werden. Gefolgt von erneuter Einweisung in die Klinik wegen Syphillis von dort. (Später liefen sie dann zu den Cubanern - und haben heute sehr verschieden aussehende Kinder, schieben seltsamerweise immer noch ab und zu Kinderwagen ... und wenn ich es schaffe - kann ich stets rechtzeitig ausweichen und sie sehen mich nicht ...) ;)

Lena9292
10.09.2011, 11:05
Das objektive Problem der DDR-Bürger bleibt bis heute, dass sie eigentlich vom Regen in die Traufe kamen. ... konsequenten Gegner jedweder Gerechtigkeitsillusion gemacht.

Volle Zustimmung.
In der DDR durfte man ohne Kontakte in die Leitstellen nicht das werden, wozu man eigentlich fähig war und es (vergebens) tun wollte.
Unvergesslich nach der Wende im Personalgespräch der Vorwurf "wären Sie jemals in Ihrem Leben wirklich fleißig und erfolgreich gewesen, wären Sie wie ich heute Professor und müssten keinen anderen Job machen" (ebenso die Einstufung in den Gehaltslisten! Oberstes Ziel "was können wir alles AB-erkennen und müssen somit weniger zahlen")

Gerechtigkeit gab es damals nicht - dann wurde sie uns versprochen - jeder hoffte und freute sich und --- das Gegenteil ist der Fall.
Wer damals oben schwamm oder aus spezieller Ecke stammte - der hatte früher und hat auch künftig jedes Recht auf seiner Seite. Egal bei welchem krummen Ding.
Auf Kosten derer, die geschädigt werden. Das Aufwachen und Landen wieder auf dem Boden war - sehr schmerzhaft. Wie sollte man je auf sowas "vorbereitet" werden?
Klüngelei, Bossing, Intrigen und Ungerechtigkeit gabs doch damals auch schon. Nur halt anders. Die Spielregeln sind nur verändert worden. Das Netzwerk ist größer und klebriger als damals. Und es gibt keine Reinigungsmittel dagegen.

Klopperhorst
10.09.2011, 11:13
...
Lachen muss ich über "Fitschinesen" -- zu denen ins Internat (Plattensiedlung) verschwanden einige unserer Schülerinnen immer wieder und mussten Tage später von der Polizei wieder raus geholt werden. Gefolgt von erneuter Einweisung in die Klinik wegen Syphillis von dort. (Später liefen sie dann zu den Cubanern - und haben heute sehr verschieden aussehende Kinder, schieben seltsamerweise immer noch ab und zu Kinderwagen ... und wenn ich es schaffe - kann ich stets rechtzeitig ausweichen und sie sehen mich nicht ...) ;)

Nicht zu vergessen DT64, da wurden viele Mongos gezeugt.
Wir hatten einen in der Schule, der war ein Halbneger, der einzige Mongo unter 1000 Schülern.

Nun ja, heute dürfte das umgekehrt sein.

---

romeo1
10.09.2011, 11:53
Tauschen ging absolut nicht. Die Einzign mit Westgeld, die ich damals kannte, waren --- Kinder aus Stasi-Familien ("von der Tante geschenkt bekommen") - zu heißes Eisen ...
Der Witz war - diese Kinder gingen in den Intershop und kauften sich dort teuer Zigaretten und schimpften - weil es in den Ostläden schmackhafte billigere gab ...:))

Ich sag ja nicht, dass ich nie im Intershop drin war. Der Duft war einfach himmlisch dort.
Als ich mit meinem Sohn schwanger war --- hab ich "Naturalien" getauscht. DDR-Wolle gekauft und einen schweren Herrenpullver (dicke Zöpfe, Rollkragen) gestrickt - und als Gegenleistung aus dem Intershop eine Dose Penatencreme und einen kleinen Teddy fürs Baby bekommen. War ein finanziell sehr schlechter "Tausch" - aber will eben die Penaten haben ...

Lachen muss ich über "Fitschinesen" -- zu denen ins Internat (Plattensiedlung) verschwanden einige unserer Schülerinnen immer wieder und mussten Tage später von der Polizei wieder raus geholt werden. Gefolgt von erneuter Einweisung in die Klinik wegen Syphillis von dort. (Später liefen sie dann zu den Cubanern - und haben heute sehr verschieden aussehende Kinder, schieben seltsamerweise immer noch ab und zu Kinderwagen ... und wenn ich es schaffe - kann ich stets rechtzeitig ausweichen und sie sehen mich nicht ...) ;)

Es geht auch anders. Mir wurden 1988/89 von Vietnamesen, vietnamesische Frauen angeboten. Die wollten mir sogar einen Katalog geben. War ziemlich perplex damals.

ragnaroek
10.09.2011, 12:45
- und haben heute sehr verschieden aussehende Kinder, schieben seltsamerweise immer noch ab und zu Kinderwagen ... Das sind dann schon die Enkelkinder.... eben die Invasion mit dem Fleischgewehr :D


Nicht zu vergessen DT64, da wurden viele Mongos gezeugt.
Wir hatten einen in der Schule, der war ein Halbneger, der einzige Mongo unter 1000 Schülern.

Nun ja, heute dürfte das umgekehrt sein.

---

...dann eben die Kettenreaktion mit dem Fleischgewehr :D

Zinsendorf
10.09.2011, 14:30
Das sind dann schon die Enkelkinder.... eben die Invasion mit dem Fleischgewehr :D



...dann eben die Kettenreaktion mit dem Fleischgewehr :D

Es wäre unfair, nur dort mit dem Finger zu zeigen, wo es deutlich zusehen ist. Unsere Befreier (alle!) waren da auch nicht gerade zimperlich, gehe ich von meiner Klasse aus, war das Verhältnis 3 : 35. Aber es war Konsens, das gegenüber den betreffenden Kindern in keinster Weise zu thematisieren, wer es sich doch nicht verkneifen konnte, hatte nichts zu lachen! Zumindest bei unseren "Freunden" war es später üblich, dass "Sowjetsoldaten", die eine zu große Symphatie zu DDR-Frauen hatten, die restliche Dienstzeit in Sibirien, am Nordpolar- oder am Chinesischen Meer beenden konnten.:)
Einschränkung der persönlichen Freiheit eben...

Lena9292
10.09.2011, 15:14
Zumindest bei unseren "Freunden" war es später üblich, dass "Sowjetsoldaten", die eine zu große Symphatie zu DDR-Frauen hatten, die restliche Dienstzeit in Sibirien, am Nordpolar- oder am Chinesischen Meer beenden konnten.:)
Einschränkung der persönlichen Freiheit eben...

Du das glaube ich Dir gerne. Wir haben uns damals immer über ihr Verhalten gewundert.
Die weiblichen Verwandten dieser Soldaten aber - wollten um jeden Preis niemals wieder zurück. Also - grellster Lippenstift aufgetragen, literweise süßes "Parfüm" benutzt und sich schnellstens einen deutschen Ehemann plus Bleiberecht erpoppt ...

jack000
12.09.2011, 17:57
Deutsche Einheit zementiert: Auf einer Reise durch den Osten entdeckte der Fotograf Stefan Koppelkamm 1990 Gebäude, die sowohl den Krieg als auch die Bauwut der SED-Oberen überstanden haben. Zehn Jahre später fotografierte er die Häuser noch einmal - ein Vergleich mit unerwarteten Kontrasten.
http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackground/a14421/l1/l0/F.html#featuredEntry

Diese Aufnahmen decken sich auch mit meinen Erfahrungen, da ich in Grenznähe (Südniedersachsen) aufgewachsen bin, die DDR noch als Staat besuchte und genau diese vorher/nachher-Betrachtungen nachvollziehen konnte. Was in den 38 Bildern in dem Link gezeigt wird, dürfte weite Teile der DDR beteffen.

Sollten diese "früher war alles besser"-Behaupter sich doch mal besser erinnern?

Bieleboh
12.09.2011, 18:04
Ja, es war nicht alles gut.
Früher sah man die Misere anhand der zerfallenen Gebäude gleich auf den ersten Blick. Heutzutage ist alles nur Fassade. ;-)

Paul Felz
12.09.2011, 18:16
Da wurde viel äußerlich übertüncht, aber auch viel technischer Unsinn angerichtet. Schimmel und Zerfall waren die Folge.

Manchmal wurden sogar belüftete Dächer gedämmt, indem man oberhalb der Belüftung(!) Dämmung aufbrachte. Da ist sie natürlich sinnlos. PU-Schaum wurde ebenfalls Kubikmeterweise verarbeitet, nur um nachher wieder abgerissen zu werden.

Jedenfalls hat die Bauindustrie eine Menge Geld verdient.

jack000
13.09.2011, 21:01
ich hätte mehr Resonanz zu diesem Thema erwartet ...

Klopperhorst
13.09.2011, 21:06
Materielle Werte sind in geschichtlichen Zeitläufen eher irrelevant.

Entscheidend ist der biologische Wert eines Volkes, denn nur daraus kann auch materieller Wert entspringen.

---

Dr Mittendrin
13.09.2011, 21:14
Mir sagt es nur eines. Nicht dioe Sozialisierung war sozial, sondern leben aus der Substanz.

Dr Mittendrin
13.09.2011, 21:15
Materielle Werte sind in geschichtlichen Zeitläufen eher irrelevant.

Entscheidend ist der biologische Wert eines Volkes, denn nur daraus kann auch materieller Wert entspringen.

---

Schon, aber 40 JAhre eben vergeudet.

Lichtblau
13.09.2011, 21:49
Wir Ossis sind aus dem Dreck, ins Hochglanz-Paradies gekommen.

Es war keine freiheitlich-demokratische Revolution, sondern eine Coca-Cola-Revolution.

latrop
13.09.2011, 22:04
Wir Ossis sind aus dem Dreck, ins Hochglanz-Paradies gekommen.

Es war keine freiheitlich-demokratische Revolution, sondern eine Coca-Cola-Revolution.

Kannst ja nach Nord-Korea ziehen, wenn dir das im Osten nicht passt (hört sich ja so an).

Lichtblau
13.09.2011, 22:59
Kannst ja nach Nord-Korea ziehen, wenn dir das im Osten nicht passt (hört sich ja so an).

Ich war 2002 in Petersburg. Der Dreck war absolut deprimierend. 90% der Autos waren alte Lada, die ganze Stadt stank deswegen furchtbar nach Abgasen. Die Hauswände waren von den Abgasen total verrußt. Da wurde mir klar, wie sehr ich mich schon an den Westen gewöhnt hatte.
Da man aber als Linker, seine Wahrnehmung unbewusst seinen Überzeugungen anpasst, habe ich dieses Erlebnis verdrängt.

von Richthofen
13.09.2011, 23:24
Mensch was war die DDR ein ekelhaftes Rattenloch (aber wuuhuu, ein Kindergartenplatz für jedes Kind und alle waren so toll nett und warm zueinander)

Aber da sieht man mal, was man aus solchen Ruinen (von denen selbst ICH einige abgerissen hätte und ich bin grundsätzlich immer für "Restaurieren statt abreißen" ) machen kann, wenn man a) Baumaterialien frei kaufen kann anstatt zu warten, bis es im HO welche gibt und b) man nach dualem Ausbildungssystem und ständig an moderne Methoden angepasst ausgebildete Handwerker anheuern kann.

Wie ich immer sage: auf Knien und Brustwarzen müsste jeder einzelne Ossi uns "danke, danke" murmelnd hinterherrutschen, dafür dass wir sie in die BRD aufgenommen haben anstatt zu sagen "Zu teuer, seht zu wo ihr bleibt"

Lichtblau
13.09.2011, 23:31
Mensch was war die DDR ein ekelhaftes Rattenloch (aber wuuhuu, ein Kindergartenplatz für jedes Kind und alle waren so toll nett und warm zueinander)

Aber da sieht man mal, was man aus solchen Ruinen (von denen selbst ICH einige abgerissen hätte und ich bin grundsätzlich immer für "Restaurieren statt abreißen" ) machen kann, wenn man a) Baumaterialien frei kaufen kann anstatt zu warten, bis es im HO welche gibt und b) man nach dualem Ausbildungssystem und ständig an moderne Methoden angepasst ausgebildete Handwerker anheuern kann.

Wie ich immer sage: auf Knien und Brustwarzen müsste jeder einzelne Ossi uns "danke, danke" murmelnd hinterherrutschen, dafür dass wir sie in die BRD aufgenommen haben anstatt zu sagen "Zu teuer, seht zu wo ihr bleibt"

Nun ja, wie so oft, werden gewaltige Vorteile mit großen Nachteilen erkauft.
Z.B. wurde ja in der DDR jeder mit durchgeschleppt, egal was er geleistet hat. Heutzutage fallen, die die nicht leistungsfähig genug sind, auf dem Müll, und müssen sehen wie sie klar kommen, und der Rest strampelt sich tierisch ab, aus Angst auf dem Müll zu landen.

von Richthofen
13.09.2011, 23:37
Nun ja, wie so oft, werden gewaltige Vorteile mit großen Nachteilen erkauft.
Z.B. wurde ja in der DDR jeder mit durchgeschleppt, egal was er geleistet hat. Heutzutage fallen, die die nicht leistungsfähig genug sind, auf dem Müll, und müssen sehen wie sie klar kommen, und der Rest strampelt sich tierisch ab, aus Angst auf dem Müll zu landen.

Kapitalismus.

Gefällt nicht jedem (in der jetzigen erbarmungslosen Form auch mir nicht) ist aber immer noch Lichtjahre besser, als alles was je in DDR, SU und Co. praktiziert wurde.

Lichtblau
13.09.2011, 23:54
Kapitalismus.

Gefällt nicht jedem (in der jetzigen erbarmungslosen Form auch mir nicht) ist aber immer noch Lichtjahre besser, als alles was je in DDR, SU und Co. praktiziert wurde.

Richtig. Im Sozialismus gab es keine Entwicklung mehr. Er konservierte lediglich einen problematischen Entwicklungsstand des Kapitalismus.

Brotzeit
15.09.2011, 15:54
Da man aber als Linker, seine Wahrnehmung unbewusst seinen Überzeugungen anpasst, habe ich dieses Erlebnis verdrängt.

So wie ihr Linken auch immer die Erfahrungen anderer Menschen und Bürger, die auf deren Erlebnissen beruhen; deren Interessen, und die Realität verdrängt! Gelle ?

Adunaphel
16.09.2011, 09:53
http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackground/a14421/l1/l0/F.html#featuredEntry

Diese Aufnahmen decken sich auch mit meinen Erfahrungen, da ich in Grenznähe (Südniedersachsen) aufgewachsen bin, die DDR noch als Staat besuchte und genau diese vorher/nachher-Betrachtungen nachvollziehen konnte. Was in den 38 Bildern in dem Link gezeigt wird, dürfte weite Teile der DDR beteffen.

Sollten diese "früher war alles besser"-Behaupter sich doch mal besser erinnern?

Kenn ich aus Leipzig. Das Vorher/Nachher ist beeindruckend.

Zinsendorf
19.09.2011, 11:03
Ja, man müsst schon ein Ignorant sein, wenn man nicht die vielen Veränderungen seit ´90 an Gebäuden, Straßen usw. angenehm zur Kenntnis genommen hätte.

Selbstverständlich aber könnte ein Fotograf auch so eine vorher - nachher Bilderserie mit der gegensätzlichen Aussage erstellen, wo eben über 20 jähriger Verfall in den Orten zu Schandflecken und Abrisskandidaten geführt haben; hier ein besonders „schönes“ Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=WNCTSP_5YEo
Da muss man schon sehr parteilich ´rangehen, um dafür die Mißwirtschaft des Soz. verantwortlich zu machen.

Doch noch ein anderes Phänomen ist in diesem Zusammenhang erwähnenswert: Viel Aufwand an Geld, Bauleistung und gutem Willen wurde nach ´90 investiert in
- Schulen, die inzwischen wieder leerstehen (mangels Schüler) und verfallen,
- Kirchen, die zwar saniert aber inzwischen entwidmet (mangels Bedarf) sind und hoffentlich irgendwann noch mal sinnvoll genutzt werden,
- nach ´9o gebaute moderne Einkaufsstätten, die inzwischen wieder leerstehen und verfallen (mangels Kunden/Kaufkraft),
- Schön sanierte Eisenbahnbauten (Bahnhöfe, Brücken…), wo inzwischen die Strecken stillgelegt wurden und die Bhfe zum Vandalismustreffpunkt wurden,
von den vielen auch ´90 noch intakten bzw. schnell noch renovierten Industriebauten, historischen Kasernen, Ferieneinrichtungen usw. ganz zu schweigen…

Die dafür verwendeten Gelder sind ja nicht nutzlos vergeudet worden, denn gerade so kommen die vielen positiven Beispiele – auch in Fotoserien - viel besser zur Geltung. Und wenn doch jemand über diese kleinen wirtschaftlichen Irrtümer meckert, so muss man ihm ganz klar sagen, dass daran der Sozialismus schuld ist! ;-)

Kreuzbube
19.09.2011, 11:19
Richtig. Im Sozialismus gab es keine Entwicklung mehr. Er konservierte lediglich einen problematischen Entwicklungsstand des Kapitalismus.

Da ist was dran. Deshalb bezeichnen ihn manche auch als Staatskapitalismus. In der DDR wurde die A-Qualität überwiegend für den Westen produziert, die B-Qualität für den Ostblock; und vom Ausschuß kam ab&an mal was in die Läden.

Lena9292
21.09.2011, 08:09
Da ist was dran. Deshalb bezeichnen ihn manche auch als Staatskapitalismus. In der DDR wurde die A-Qualität überwiegend für den Westen produziert, die B-Qualität für den Ostblock; und vom Ausschuß kam ab&an mal was in die Läden.

Du hast da was vergessen: es wurde beschafft und dann ggf getauscht. Wenn man mehr beschaffen konnte als für den Eigenbedarf nötig war.
Schinken gegen Hobby-Plaste, Betonversiegelung ...
Dielenholz gegen Ziegelsteine ... Bücher gegen ... elektr. Ersatzteile gegen ...
(Ich gestehe --- in der Hoffnung, das ist inzwischen strafrechtlich verjährt ... auch ich hab mal als Student am Fließband gestanden - über das ausschließlich Ware mit Ziel "nicht sozialistisches Ausland" ging. Und war nachmittags plötzlich hochschwanger ...)

Lobo
21.09.2011, 09:48
Die Gebäude hätte man allesamt abreißen sollen.

Mütterchen
21.09.2011, 10:45
Kurz nach der Öffnung der Grenze bin auch ich mehrmals in die damalige DDR gefahren. Das waren schon unvergessliche Eindrücke - so zerfallen und marode, wie alles wirkte. Noch dazu unternahm ich viele Fahrten im Winterhalbjahr, da ist sowieso nicht viel Farbe; die Braunkohleheizungen ließen alles noch verrußter wirken und die Zweitakter zogen einen ganz speziellen Gestank hinter sich her.
Meine erste Fahrt nach Potsdam: am Bahnhof stieg ich aus, das komplette Gebäude war gräulich/bräunlich, kalt und fast menschenleer, genau wie der Bahnhofsvorplatz. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich mit Bus oder Tram weitergefahren bin. Jedenfalls war auch Potsdam ähnlich farbarm und menschenleer. Nur eine Straße abseits von Holländischen Viertel sahen die Wohngebäude aus, als seien sie erst letzes Jahr ausgebombt worden. Irgendwo habe ich auch noch Fotos davon.
Richtung Sanssouci gab es so eine Bude, an der man sich Eierkuchenkringel kaufen konnte. Die waren sehr lecker.

Als ich vor ein paar Jahren bei meinem Berlin-Besuch den gleichen Ausflug nochmal machte, da war das eine vollkommen andere Welt. Auf dem Bahnhof, davor und auch in der Stadt war richtig Leben in der Bude. Schade natürlich, dass die exakt gleiche Mischung an Geschenkartikel- und Souvenirläden da stand wie in jeder anderen Stadt. Aber so ist das wohl überall. Egal in welcher Stadt man ist, man stolpert immer an den gleichen Geschäften vorbei.
Der Eierkuchenkringel-Wagen war leider weg. Der hätte mir aber sowieso nur noch Donuts verkauft. Und das für viel Geld.

Lena9292
21.09.2011, 10:55
Meinst Du damit "Kräppelchen" oder "Spritzkuchen"?
Beides aus "Brandteig".
Ich kenne keine "Eierkuchen-Kringel" ... (ich sitz hie rund sabber ... leckerst!)

Deine Reisebeschreibung -- stimmt. Auch für die anderen Gegenden.
Und trotz "Schönheit" heute --- außer einem alten knorrigen Baum existiert hier absolut gar nichts mehr, was mich an meine Kindheit erinnert. Als ob man umgetopft und weggeschickt wurde und keine Wurzeln mehr hat ...
Wo früher ne Kriegs-Ruine stand - stehen heute neue Gebäude mit viel Glaswänden ... wo früher Häuser waren - klafft heute mitunter eine Lücke - mit neu angelegtem Park dazwischen ... Die alten Läden sind weg, dafür überall Standard-Supermärkte und Ladenketten ...
Ganz ganz schlimm für MICH der Wald, in den früher mein Vater fast jeden Sonntag mit mir spazieren ging. Heute ist dort Sumpf ("Landschaftsschutz" genannt) und überall stehen an langen Pfählen Schilder "Hier war einst ....".
Irgendwas - fehlt ... unwiederbringlich ...

Klopperhorst
21.09.2011, 10:57
Kurz nach der Öffnung der Grenze bin auch ich mehrmals in die damalige DDR gefahren. Das waren schon unvergessliche Eindrücke - so zerfallen und marode, wie alles wirkte. Noch dazu unternahm ich viele Fahrten im Winterhalbjahr, da ist sowieso nicht viel Farbe; die Braunkohleheizungen ließen alles noch verrußter wirken und die Zweitakter zogen einen ganz speziellen Gestank hinter sich her.
Meine erste Fahrt nach Potsdam: am Bahnhof stieg ich aus, das komplette Gebäude war gräulich/bräunlich, kalt und fast menschenleer, genau wie der Bahnhofsvorplatz. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich mit Bus oder Tram weitergefahren bin. Jedenfalls war auch Potsdam ähnlich farbarm und menschenleer. Nur eine Straße abseits von Holländischen Viertel sahen die Wohngebäude aus, als seien sie erst letzes Jahr ausgebombt worden. Irgendwo habe ich auch noch Fotos davon....

Ja, diese grauen, nebeligen Tage habe ich noch aus meiner Kindheit und Jugend in Erinnerung.
Irgendwie war doch dort immer Nebel.

---

Mütterchen
21.09.2011, 11:08
Also ich bin mir ganz, ganz sicher, dass auf dem Wagen EIERKUCHENKRINGEL stand. Ich vermute doch, das waren Donuts. Ich habe eben extra nachgeschaut - leider konnte ich kein Foto davon finden....naja, zu dem Zeitpunkt hatte ich auch wenig Geld und Fotografie war damals ungleich teurer als im heutigen, digitalen Zeitalter.
Ich finde deinen Beitrag sehr gut und ich glaube, ich kann auch gut nachvollziehen, was du damit beschreiben möchtest.

Lena9292
21.09.2011, 11:37
Also ich bin mir ganz, ganz sicher, dass auf dem Wagen EIERKUCHENKRINGEL stand. Ich vermute doch, das waren Donuts. Ich habe eben extra nachgeschaut - leider konnte ich kein Foto davon finden....naja, zu dem Zeitpunkt hatte ich auch wenig Geld und Fotografie war damals ungleich teurer als im heutigen, digitalen Zeitalter.
Ich finde deinen Beitrag sehr gut und ich glaube, ich kann auch gut nachvollziehen, was du damit beschreiben möchtest.

Dankeschön @Mütterchen. Das gebe ich Dir gerne zurück. Eben weil Deine Beschreibung mich zurück versetzt hat (wie im Film) ...
Was die Beschriftung des Wagens angeht ...:D halte ich es für möglich, dass es die Kräppelchen waren, die man heute noch auf Weihnachtsmärkten kaufen kann (und wo die Sachen danach immer voller Puderzucker einesaut sind) :hihi: --- "Donuts" gab es damals wirklich NICHT. Den Geschmack dieses Teiges habe ich erst viel später kennengelernt (plus die neue Vokabel -- Homer Simpson sei Dank! :))
Kräppelchen hab ich als Kind innig geliebt. Ich vermute mal -- die hatten dem Verkäufer damals diese Bezeichnung "aufs Auge gedrückt" wie wir ja auch keine Engel zu Weihnachten hatten sondern die staatlich verordneten "geflügelten Jahresendfiguren". ;)

Was den Wald angeht. Als Vater starb fuhr ich dort hin und wollte mich so symbolisch verabschieden. Und landete in diesem Dreck mit Schilderwald. Hab geheult wie ein Schlosshund und werde nie wieder dorthin fahren. Im Geist aber kann ich mich noch jeden Winkel und kleinen Pfad durch die Büsche erinnern. Dorthin, wo einst die ersten Frühblüher waren und ein ganz kleiner See (in dem im Mittelalter angeblich heimlich Jungfrauen gebadet haben - versteckt von dichten hohen Büschen ringsherum ...malerisch idyllisch) ...

Zinsendorf
21.09.2011, 13:56
Du hast da was vergessen: es wurde beschafft und dann ggf getauscht. Wenn man mehr beschaffen konnte als für den Eigenbedarf nötig war.
Schinken ...


Ja, da hast Du recht, dieser ganze Ware-Ware Transfer war natürlich aufwändiger/anspruchsvoller als der heute übliche Erwerb gegen Geld. Damals hatte eben der "Nichtstuer" mit viel Geld zwar das Geld, aber konnte oftmals doch nichts dafür kaufen, wenn er keine Gegenleistung oder reale Gegenwerte dafür bieten konnte, aber mit der DM ging das auch im Osten!

Und das Irrsinnige daran war, dass die Ersatzteillager, Materialbestände oft prall gefüllt waren, aber zu kaufen gab es die Sachen nicht, weil diese "stillschweigenden" Bestände ja "potentielle Währung" waren und zum Tauschen gegen andere Ersatzteile gebraucht wurden. So haben wir z. Bsp. seinerzeit 8 Regelventile benötigt, 100 bestellt und 40 Stck. bekommen, also "Tauschwährung", ein Teufelskreis, der die teilweise schwierige Materialsituation zusätzlich verschärfte!

Der Clou - die unsinnig hohen Lagerbestände gingen selbstverständlich alle voll mit in die DM-Eröffnungsbilanz ein (natürlich westdeutsche Bewerter). Doch nach ein paar Monaten wurde das meiste davon verworfen usw.; (analog die Immobilienbewertung) - soviel dazu, wie die negative Schlußbilanz der THA "produziert" wurde.

Mütterchen
21.09.2011, 15:23
Dankeschön @Mütterchen. Das gebe ich Dir gerne zurück. Eben weil Deine Beschreibung mich zurück versetzt hat (wie im Film) ...
Was die Beschriftung des Wagens angeht ...:D halte ich es für möglich, dass es die Kräppelchen waren, die man heute noch auf Weihnachtsmärkten kaufen kann (und wo die Sachen danach immer voller Puderzucker einesaut sind) :hihi: --- "Donuts" gab es damals wirklich NICHT. Den Geschmack dieses Teiges habe ich erst viel später kennengelernt (plus die neue Vokabel -- Homer Simpson sei Dank! :))
Kräppelchen hab ich als Kind innig geliebt. Ich vermute mal -- die hatten dem Verkäufer damals diese Bezeichnung "aufs Auge gedrückt" wie wir ja auch keine Engel zu Weihnachten hatten sondern die staatlich verordneten "geflügelten Jahresendfiguren". ;)

Was den Wald angeht. Als Vater starb fuhr ich dort hin und wollte mich so symbolisch verabschieden. Und landete in diesem Dreck mit Schilderwald. Hab geheult wie ein Schlosshund und werde nie wieder dorthin fahren. Im Geist aber kann ich mich noch jeden Winkel und kleinen Pfad durch die Büsche erinnern. Dorthin, wo einst die ersten Frühblüher waren und ein ganz kleiner See (in dem im Mittelalter angeblich heimlich Jungfrauen gebadet haben - versteckt von dichten hohen Büschen ringsherum ...malerisch idyllisch) ...

Diese Eierkuchenkringel-Geschichte ist noch nicht zu Ende. Ich habe jetzt im Inet nachgeschaut, weil ich keine Ahnung hatte, was Kräppelchen sind. Nachdem ich ein Foto von ihnen begutachtet habe, nehme ich an, sie sind so was ähnliches wie das, was ich als Mutzen kenne. Das hat mit meinen Potdamer Kringeln wenig zu tun. Ich behaupte weiterhin, dass es etwas Donut-mäßiges war.
Donuts kannte ich zu dem Zeitpunkt übrigens auch nicht - die haben sich erst Jahre danach breit gemacht. Hier im Forum gibt es doch einige Berliner, da muss doch noch jemand anderes als ich nach der Maueröffnung mal nach Potsdam gefahren sein? Der/diejenige erinnert sich doch sicher an den Stand.

Also, Lena, ich danke dir wirklich für deine Beiträge, ganz ehrlich, ich hatte mir noch nie Gedanken in diese Richtung gemacht. Und jetzt denke ich - eigentlich hätte ich das wissen müssen. Mir geht es ja auch so- manches hat sich verändert. So schnell und so gravierend, dass man in der Gegenwart Schwierigkeiten bekommen kann, einen Bezug zur Vergangenheit zu finden.
Und ich habe nach dem Mauerfall wirklich viele Ausflüge ins Ossiland gemacht -das war eine andere Welt und sie ist in Rekordzeit untergetaucht. Wie du schreibst- unwiederbringlich

Cicero1
21.09.2011, 17:08
Ja, ich hatte damals 10 Westmark damit verdient -am Bahnhof Friedrichsstraße. Allerdings trug ich das Geld nicht in den Intershop. Ich hab´s gespart und nach Maueröffnung im Westen ausgegeben. :) Ich weiß, ich war ein Prophet...

Ich kann mich da an einen Jugendlichen am Bahnhof Friedrichstraße in den achtziger Jahren erinnern. Der hatte am späten Nachmittag vor dem Eingang zur Ausreise nach West-Berlin jeden der dort wartenden angeschnorrt - allerdings nicht nach Westmark sondern nach Ostmark-Resten, die von den 25 Mark Zwangsumtausch übrig geblieben waren.;)

Cicero1
21.09.2011, 17:24
Wie in jedem System mußte man sich arrangieren. Habe persönlich sehr gut gelebt im Osten. Für Ostalgie (http://pc-seminare.de/ggg/gedichte/ostalgie.htm)habe ich trotzdem nur wenig übrig. Selbst in Berlin war zu merken, wie die Lage immer mehr improvisierte. Von der "Provinz" ganz zu schweigen.

Das objektive Problem der DDR-Bürger bleibt bis heute, dass sie eigentlich vom Regen in die Traufe kamen. Dies auch noch denkbar schlecht vorbereitet. Denn die BRD hatte Ihre besten Jahre längst hinter sich. Subjektiv mag dies jeder für sich einschätzen. Aus mir haben die Erfahrungen mit diesem kommunistischen Elite-Gesindel einen konsequenten Gegner jedweder Gerechtigkeitsillusion gemacht.

Richtig, bereits ab den siebziger Jahren begann es im Westen in den ersten Branchen zu kriseln. Zum Beispiel in der Textil-, Leder-, und Schuhindustrie. Da wurden in Westdeutschland schon die ersten Fabriken geschlossen, die mit der Billiglohnkonkurrenz aus Südostasien nicht mehr konkurrieren konnten. China war zu dem Zeitpunkt noch keine bedeutende Konkurrenz auf den Weltmärkten, aber andere Staaten wie z.B. Malaysia. Das war übrigens im Falle Japans so ähnlich - so wurden z.B. "japanische" Sharp-Fernsehgeräte, die man in in den achtziger Jahren in Westdeutschland kaufen konnte, bereits in Malaysia produziert. Das war dann auch der Anfang vom Niedergang der deutschen Unterhaltungselektronikhersteller wie SABA, Telefunken, Grundig, Nordmende u.s.w.

Die Wiedervereinigung kam mindestens 30 Jahre zu spät. 1950 bis 1960 wäre ein idealer Zeitpunkt gewesen, das "Wirtschaftswunder" hatte begonnen, es wäre im Osten kaum jemand arbeitslos geworden, es wären vielleicht auch weniger Anwerbeverträge mit der Türkei, Marokko u.s.w. geschlossen worden. Es hätten weniger Schulden gemacht und weniger Transferleistungen gezahlt werden müssen.

Stechlin
21.09.2011, 20:23
Ich kann mich da an einen Jugendlichen am Bahnhof Friedrichstraße in den achtziger Jahren erinnern. Der hatte am späten Nachmittag vor dem Eingang zur Ausreise nach West-Berlin jeden der dort wartenden angeschnorrt - allerdings nicht nach Westmark sondern nach Ostmark-Resten, die von den 25 Mark Zwangsumtausch übrig geblieben waren.;)

Ja, das waren wilde Zeiten in der Zone-Ost... ;)

Lena9292
22.09.2011, 06:48
Guten Morgen, Mütterchen.
Ich weiß, es ist OT, aber ... ich war die Nacht munter geworden - an Deine lecker Kringeln denkend. Heißhunger. :)) Und plötzlich fiel es mir wieder ein.
Es gab wirklich sowas wie in Donut-Forum. Mit dick Zucker drauf gestreut.
Derselbe Teig wurde auch in Form großer Brezeln und rechteckiger Kuchen verkauft. Pfannkuchenteig (nicht Eierkuchen sondern ---- Krapfen = die runden faustgroßen mit drinnen Pflaumenmus oder Marmelade = werden überall anders bezeichnet - bei uns hier heißen die Pfannkuchen). Leckerst. Ja.
Das Einschlafen nach diesem Aufwachen war sehr schwer - und nachher muss ich dringend zum Bäcker.
;)

Sonst nochmal - lieben Dank und - herzliche Grüße von mir Ossi zu Dir Wessi :cool2::)) - komm wieder zu Besuch! Gerne!

Lena9292
22.09.2011, 08:31
DER Teig hier - aber halt ohne Füllung innen und halt als "Kringel mit Loch" (Aussehen wie ein Donut) oder Brezel geformt ...
http://img19.myimg.de/krapfencd3b0_thumb.jpg (http://www.myimg.de/?img=krapfencd3b0.jpg)

Stechlin
22.09.2011, 08:57
http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackground/a14421/l1/l0/F.html#featuredEntry

Diese Aufnahmen decken sich auch mit meinen Erfahrungen, da ich in Grenznähe (Südniedersachsen) aufgewachsen bin, die DDR noch als Staat besuchte und genau diese vorher/nachher-Betrachtungen nachvollziehen konnte. Was in den 38 Bildern in dem Link gezeigt wird, dürfte weite Teile der DDR beteffen.

Sollten diese "früher war alles besser"-Behaupter sich doch mal besser erinnern?

Äußerst beeindruckende, ja, schon fast unter die Haut gehende Fotos, die anschaulich das große Versagen der Kommunisten, ihr Verbrechen am kulturellen Erbe belegen. Mögen diese Bilder all jenen eine Warnung sein, die immer noch damit liebäugeln, diesen roten Blutsäufern abermals zur Macht zu verhelfen.

Stechlin
22.09.2011, 08:58
Wir Ossis sind aus dem Dreck, ins Hochglanz-Paradies gekommen.

Es war keine freiheitlich-demokratische Revolution, sondern eine Coca-Cola-Revolution.

Heul doch!

Stechlin
22.09.2011, 09:02
Wie ich immer sage: auf Knien und Brustwarzen müsste jeder einzelne Ossi uns "danke, danke" murmelnd hinterherrutschen, dafür dass wir sie in die BRD aufgenommen haben anstatt zu sagen "Zu teuer, seht zu wo ihr bleibt"

Du bist ein arrogantes und dummes Arschloch! Was glaubst Du denn, dass wir "Ossis" diesem Verfall freudestrahlend ob des "Wohnungsbauprogrammes der Partei" zusahen? Du hast keinen blassen Schimmer vom Leben in der DDR -also halt Deine frisierte Schnauze, Besserwessi!

Sloth
22.09.2011, 09:03
Richtig. Im Sozialismus gab es keine Entwicklung mehr. Er konservierte lediglich einen problematischen Entwicklungsstand des Kapitalismus.
Die Entwicklung, welche durch Konkurrenz zustande kommt, stagnierte. Sehr interessant aber ist dieses Buch. Es geht darum, wie die DDR sich Technologien, die durch die Embargos nicht offiziell gekauft werden konnten, beschaffte und nachbaute, um sie dann produktiv einzusetzen. Nichts für Gutmenschen, die Autoren sind alle MfS-Offiziere, welche sich mit Industriespionage befassten. Ein Ausschnitt:

"Mitte der 70er Jahre drängte die Einführung der Personal-Com­puter-Technik, um vor allem die traditionellen Maschinen-, ins­besondere Werkzeugmaschinenexporte der DDR international wettbewerbsfähig zu halten. Das Ministerium für Elektrotechnik/Elektronik stellte daher die Aufgabe, im Kombinat Mikro­elektronik die erforderlichen Mikroprozessoren zu entwickeln. Der 1977 auf dem 6. ZK-Plenum gefaßte Beschluß, auf den bereits verwiesen wurde, führte dazu, die Entwicklungsarbeiten auf allen damit verbundenen Gebieten zu forcieren.
Wir beschafften Entwurf und Technologie der Mikroprozes­soren INTEL 8080 und ZILOG Z 80 aus dem kalifornischen Sili­con Valley. Es erwies sich als günstig, daß das Territorium, in dem die weltweit führenden amerikanischen Mikroelektronik-Exper­ten angesiedelt waren, sehr überschaubar war. Bei einem Firmenwechsel mußten sie nicht einmal umziehen. Für langfristig angelegte operative Maßnahmen waren das ideale Voraussetzungen.
Unter Ausnutzung dieses Umfelds konnten operativ wichtige Schlußfolgerungen für Nachentwicklungen ausgereifter Mikroprozessor-Schaltkreise in der DDR gezogen werden. Es wurden schließlich in rascher Folge 8-bit-Mikroprozessoren von ZiLOG, wie der Z80, und INTEL mit den Reihen 8008, 8080 bis 8086 und 8088 bis zum 16bit-Mikroprozessor INTEL 80286 angeboten.
Für die DDR-Entwicklungskräfte im Funkwerk Erfurt war es aufgrund dieser Vielfalt der Mikroprozessorlösungen jedoch außerordentlich problematisch, die Vor- und die Nachteile der einen oder der anderen Lösung zu erkennen. Erst Klausurtagun­gen unter Einbeziehung der Auswertungsergebnisse aus den von SWT übergebenen Dokumenten führten zu der damals richtigen Entscheidung zugunsten des Z80. Mit einer der US-Technologie angepaßten DDR-Herstellungsvariante gelang der Nachbau des Z 80. Er wurde als erster DDR-Mikroprozessor mit der Bezeichnung U 880 auf den Markt gebracht. Die DDR gehörte damit zu den ersten Herstellern von Mikroprozessoren in Europa. Vermut­lich waren wir überhaupt die ersten auf dem Kontinent.
Wir wußten nicht, wie weit die Sowjetunion war, und der in Westeuropa führende Halbleiterhersteller Siemens bot noch keine Mikroprozessoren an.
Das Erfurter Entwicklungsergebnis trug sofort dazu bei, die PC-Produktion im thüringischen Büromaschinenwerk Sömmerda kontinuierlich zu steigern. Nach der Inbetriebnahme einer neuen Chipfabrik im Kombinat Mikroelektronik konnten bald jährlich rund 150.000 PC produziert werden.

Die DDR und die Sowjetunion waren die einzigen RGW-Länder, die in dieser Halbleiterentwicklungslinie tätig waren. Auf­grund des Embargos gegenüber den sozialistischen Ländern bestand im RGW große Nachfrage nach dem U 880, insbeson­dere von Bulgarien, wo es eine PC-Fertigung gab.
Aus dieser Monopolstellung konnten wir nicht viel machen. Die Produktionskapazitäten im Funkwerk Erfurt blieben begrenzt, weil die nötigen Investitionen zur Erweiterung nicht kamen. Das operativ beschaffte Technologieniveau mit Entwurfsdokumenten gestattete es zwar, die EDV-Logikelemente höher zu integrieren und beispielsweise mit Hilfe eines Schachgroßmeisters der DDR einen ersten Schachcomputer in der DDR herzustellen. Doch die notwendige Massenproduktion der PC-Bauelemente blieb hinter der Nachfrage zurück.
Ende der 80er Jahre begann der Übergang zur 16-bit-Mikro-prozessorlinie. Als Zieltyp der Entwicklung wurde der INTEL 80286 ausgewählt, weil von dort die besten Ergebnisse bekannt wurden. ZiLOG war 1980 an Exxon verkauft worden und damit als Hersteller von Mikroprozessoren untergegangen. Das neu im Geschäft aufgetauchte US-Unternehmen Advanced Micro Devices (AMD) brachte lediglich INTEL-Entwicklungen zeitverzögert auf den Markt.
Trotz knapper Valuta-Kassen wurde die operative Beschaffung für Entwicklungs-dokumentationen aufgenommen.
Im Entwicklungsplan der DDR-Halbleiterindustrie war [auch]der Coprozessor von INTEL für schnellere mathematische Berechnungen vorgesehen. Es war jedoch nicht möglich, operativ ein geschlossenes Paket von Technologie und Entwurf zu beschaffen. INTEL hatte die Sicherheitsvorkehrungen offensichtlich wegen der AMD-Konkurrenz ganz wesentlich verschärft. So blieben die unterstützenden Maßnahmen zunächst auf die Bereitstellung von technologischen Teilen und eines Rasterelektronenmikroskops beschränkt. Jedoch gelang die Beschaffungen von Entwicklungsmustern der 16-und 32-bit-Reihe, 80286 und 80386 sowie 80486. Dieser 486er war eine Weiterentwicklung des 386 ers und der letzte Prozessor, der in seinen ersten Baumustern noch ohne aktive Kühlung auskam. Entsprechend dimensioniert war die Gehäuselüftung.
Aufgrund dieser Probleme bei der Entwicklungsunterstützung mußten die Strukturen der Schaltkreise Mikrometer für Mikrometer abgetragen und mit dem Rasterelektronenmikroskop rekonstruiert werden, was zeitlich aufwendig war, aber zum Erfolg führte. Das Fehlen einer neuen Fabrik für dieses Technologieniveau, weil die Investitionsmittel fehlten, bereitete weitaus größere Schwierigkeiten.
Bei den technischen Untersuchungen des INTEL 80486 erkannten die Fachleute im Funkwerk Erfurt, dass aufgrund der erforderlichen hohen Elektronenströme die physikalischen Grenzen der minimalisierten Leiterbahnen erreicht waren. Ohne Kühlung des Mikroprozessors waren die bei der Betriebswärme stei­genden Widerstandswerte nicht zu beherrschen. Man begann sich Gedanken zu machen, diese Grenze zu überwinden….
Nach 1990 war der Bundesnachrichtendienst sehr daran interessiert zu erfahren, wie es möglich gewesen sei, dass man in der DDR schon über Muster des INTEL 80486 verfügte, während man in der BRD nicht einmal dessen Bezeichnung kannte."

http://www.eser-ddr.de/EDVAundMikroelektronikEDVA_Auszuege.htm

Ich lese es gerade und es bietet gute Einblicke in die technische Leistungsfähigkeit der DDR, aber auch und vor allem in die Arbeit der Spionage.

Kuchenhuber
22.09.2011, 09:10
Wie ich immer sage: auf Knien und Brustwarzen müsste jeder einzelne Ossi uns "danke, danke" murmelnd hinterherrutschen, dafür dass wir sie in die BRD aufgenommen haben anstatt zu sagen "Zu teuer, seht zu wo ihr bleibt":wand:

Niemals auf Knien! Und schon gar nicht vor einem, der meint nur weil er aus dem Westen kommt, etwas besseres zu sein.

Ich weiß eigentlich gar nicht, was dieses blöde OSSI und WESSI gequatsche noch soll.

Lena9292
22.09.2011, 10:31
"[SIZE=2]Mitte der 70er Jahre drängte die Einführung der Personal-Com*puter-Technik, um vor allem die traditionellen Maschinen-, ins*besondere Werkzeugmaschinenexporte der DDR international wettbewerbsfähig zu halten.

:)) Es war konkret im Jahre 1986 (Sommer) - als ich zum damaligen Betriebsleiter gerufen wurde. "Uns wurden diesen 2 PC1715 per Anweisung aus Berlin her gestellt, hier hast Du das Handbuch dazu, ab heute gebe ich Dir ein Jahr Zeit zur eigenen Einarbeitung, danach leitest Du unsere Mitarbeiter aus der Buchhaltung und Verkauf an".
Mir wurde ein neuer Kollege als künftiger Vorgesetzter gegenüber gesetzt - der unter heftigen Depressionen litt. Infolge starker Medikamente --- LAG er tagsüber ganztags auf den Armen ruhend schlafend vor seiner Tastatur. Ich hab die Arbeit gemacht - er wurde bezahlt. Und die Belegschaft - wehrte sich mit aller Macht, die geliebten alten Karteikarten künftig NICHT mehr zu benutzen. :]

Honnecker und seine Schnapsidee von Computertechnik. War ja nett gedacht, aber sowas von primitiv und die Leute komplett überfordert.

Meine letzten Monate dort im Betrieb verbrachte ich damit - den ganzen Tag gegen den LEITENDEN BETRIEBSLEITER Spiele am PC (Jazzy) zu spielen. Der zweite PC blieb ausgeschaltet. Toller Fortschritt ... :knie:

von Richthofen
22.09.2011, 10:38
Du bist ein arrogantes und dummes Arschloch! Was glaubst Du denn, dass wir "Ossis" diesem Verfall freudestrahlend ob des "Wohnungsbauprogrammes der Partei" zusahen? Du hast keinen blassen Schimmer vom Leben in der DDR -also halt Deine frisierte Schnauze, Besserwessi!

:D Erheiternd wie sehr ich wohl mit meiner Aussage den Nerv getroffen habe.

Zwischen 1953 und 1989 haben sich die Ossis doch brav in ihr, von Partei und SU auferlegtes Schicksal gefügt, keiner hat ernsthaft aufgemuckt. Also halt DU mal besser die Schnauze kleiner Ossi und bedenke immer wieder, dass wir hätten sagen können "das wird zu teuer, soll die DDR sehen wo sie bleibt" du undankbarers Subjekt.

Die BRD hat zwischen ihrer Gründung und dem Mauerfall die Wirtschaftspower für gleich zwei Länder aufbringen müssen, ihr habt doch damals nur bekommen, was habt ihr denn gehabt? Nichts, Null und wieder nichts. Die DDR war ein verdrecktes, verkommenes, technisch, wirtschaftlich, arbeits- und umweltschutzliches Desaster. Ein Rattenloch mit toten Flüssen und einer desolaten Wirtschaft. Dazu kurz vor dem Bankrott.

von Richthofen
22.09.2011, 10:42
:wand:

Niemals auf Knien! Und schon gar nicht vor einem, der meint nur weil er aus dem Westen kommt, etwas besseres zu sein.

Ich weiß eigentlich gar nicht, was dieses blöde OSSI und WESSI gequatsche noch soll.


Das kann ich dir sagen: Es hat es noch nie einer von euch für nötig empfunden, uns Wessis mal dafür zu danken dass wir euch aus der Scheiße gezogen haben. Das war alles selsbtverständlich für euch, es war ja EIN Deutschland, da hatte die BRD eben zu zahlen.

Der einzige Dank der von euch jemals kam, ist uns als "Besserwessis" zu bezeichnen und uns Arroganz und ähnlich zweifelhafte Eigenschaften vorzuwerfen. Seid einfach mal ein klein wenig dankbar für die Milliarden die wir in euren Arbeiter und Bauernstaat gepumpt haben anstatt euch in die Gosse zu kippen.

Lichtblau
22.09.2011, 10:42
und bedenke immer wieder, dass wir hätten sagen können "das wird zu teuer, soll die DDR sehen wo sie bleibt" du undankbarers Subjekt.

Das habt nicht "ihr" festgelegt, sondern die Führung.

Hätte man das Volk gefragt: "Wollt ihr den Brüdern im Osten hunderte Milliarden schenken", dann hätten alle gesagt: "Leckt mich".

von Richthofen
22.09.2011, 10:43
Das habt nicht "ihr" festgelegt, sondern die Führung.

Wir, die BRD.

Die vier Siegermächte waren anfangs samt und sonders dagegen.

Ekelbruehe
22.09.2011, 10:43
Die DDR einzugliedern fande ich naheliegender, als Ländern, deren Einbürger uns hassen, deren IPhones und BMWs zu finanzieren und auch noch deren Schulden zu schultern.

von Richthofen
22.09.2011, 10:46
Die DDR einzugliedern fande ich naheliegender, als Ländern, deren Einbürger uns hassen, deren IPhones und BMWs zu finanzieren und auch noch deren Schulden zu schultern.

Wie gut dass auch heute noch der Großteil der Wirtschaftsleistung Gesamtdeutschlands auf dem Gebiet der ehemaligen westdeutschen BRD stattfindet.

Ekelbruehe
22.09.2011, 10:48
Wie gut dass auch heute noch der Großteil der Wirtschaftsleistung Gesamtdeutschlands auf dem Gebiet der ehemaligen westdeutschen BRD stattfindet.

Tja, soviel zum Kommunismus.

Potemkinsche Dörfer.

von Richthofen
22.09.2011, 10:50
Tja, soviel zum Kommunismus.

Potemkinsche Dörfer.


Wenn man sich die Wahlergebnisse so anschaut, scheint es ja auf dem Gebiet der ehemaligen DDR noch ne Masse Leute zu geben, die vom letzten Mal die Schnauze noch lange nicht vollhaben, die Mauer, Schießbefehl und Selbstschussanlagen vergessen haben und sich nur noch an Kindergartenplätze für jedes Kind erinnern.

Ekelbruehe
22.09.2011, 10:55
Wenn man sich die Wahlergebnisse so anschaut, scheint es ja auf dem Gebiet der ehemaligen DDR noch ne Masse Leute zu geben, die vom letzten Mal die Schnauze noch lange nicht vollhaben, die Mauer, Schießbefehl und Selbstschussanlagen vergessen haben und sich nur noch an Kindergartenplätze für jedes Kind erinnern.

Gehirnwäsche funktioniert sogar generationsübergreifend.

Da ist die BRD aber auch nicht besser als die DDR.

Die Deutschen scheinen sehr anfällig für sowas zu sein.

von Richthofen
22.09.2011, 10:59
Gehirnwäsche funktioniert sogar generationsübergreifend.

Da ist die BRD aber auch nicht besser als die DDR.

Die Deutschen scheinen sehr anfällig für sowas zu sein.

Ja, in der BRD (West) wurde aber keiner erschossen wenn er die Grenze übertreten wollte. Oder in den Knast geschmissen wenn er was gegen die Regierung gesagt hat.

Lena9292
22.09.2011, 11:46
Das kann ich dir sagen: Es hat es noch nie einer von euch für nötig empfunden, uns Wessis mal dafür zu danken dass wir euch aus der Scheiße gezogen haben.

Der einzige Dank der von euch jemals kam, ist uns als "Besserwessis" zu bezeichnen und uns Arroganz und ähnlich zweifelhafte Eigenschaften vorzuwerfen.


Sieh das doch mal etwas "neutraler". Es gibt auf beiden Seiten solche und solche. Nicht alle "Ossis" sind faul und dumm und sonstwas oder gar Rote.
Und es gibt unter Euch "Wessis" ebenso - bekloppte arrogante Ärsche und andererseits auch ne große Menge absolut sympatischer normaler Typen, mit denen man gerne zusammen ist und von denen man wirklich gerne was "lernt". Von dem bunten Volk, was sich in den vergangenen reichlich 20 Jahren hier bei uns mehr oder wenige schwierig zusammen raufte -- haben BEIDE Seiten viel von einander gelernt und reichen sich inzwischen die Hand.
Die Knalltüten, die hier unbelehrbar den superschlauen Maxen raushängen lassen mussten und selbst zu blöd und zu fein waren, wirklich mal mit anzupacken - ist keiner mehr hier. Die wurden wieder zurück geschickt in den Westen (soweit google es anzeigt -- dort seitdem ohne neue Karriere ...).

Lena9292
22.09.2011, 11:50
Gehirnwäsche funktioniert sogar generationsübergreifend.

Da ist die BRD aber auch nicht besser als die DDR.

Kann ich ebenso bestätigen.
Da ich ja "die andere Fraktion vertreten muss" --- Beispiel hier: Sohn (7 Jahre alt) vom einen Chef (Giftschlange! Staatsbürgerschaft Deutsch UND USA) - verdrischt die Mitarbeiter hier. Lachend "Ihr habt ja alle Angst vor meinem Vati." --- Haben sie in der Tat. Leider.

Leila
22.09.2011, 11:59
ich hätte mehr Resonanz zu diesem Thema erwartet ...

Lieber Jack!

Ich habe diesen Strang mit großem Interesse gelesen. Die Vorher- und Nachherbilder beeindruckten mich sehr.

Ein wichtiger Aspekt erwähnte Zinsendorf:


[…] Selbstverständlich aber könnte ein Fotograf auch so eine vorher - nachher Bilderserie mit der gegensätzlichen Aussage erstellen, wo eben über 20 jähriger Verfall in den Orten zu Schandflecken und Abrisskandidaten geführt haben; hier ein besonders „schönes“ Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=WNCTSP_5YEo
Da muss man schon sehr parteilich ´rangehen, um dafür die Mißwirtschaft des Soz. verantwortlich zu machen. […]

Es ist ein Jammer, wieviel wertvolle Bausubstanz man im Westen absichtlich verotten ließ, damit man sie abreißen konnte. – Doch hier geht es um die (ehem.) DDR, die mir leider gänzlich unbekannt ist.

Gruß von Leila

Ekelbruehe
22.09.2011, 12:07
Ja, in der BRD (West) wurde aber keiner erschossen wenn er die Grenze übertreten wollte. Oder in den Knast geschmissen wenn er was gegen die Regierung gesagt hat.

In der BRD wird subtiler gemordet und noch subtiler gehirngewaschen.

Als Gedankenverbrecher ist man in der BRD schneller im Knast als man 'Islam ist unheimlich' sagen kann.

Stechlin
22.09.2011, 13:48
Ja, in der BRD (West) wurde aber keiner erschossen wenn er die Grenze übertreten wollte. Oder in den Knast geschmissen wenn er was gegen die Regierung gesagt hat.

Oh doch: "Schießen die Zöllner, dann beklagt CDU-Landtagsabgeordneter Leo Schwering, der den Grenzkreis Schleiden-Monschau vertritt, in Aachens "Volkszeitung" die 28 tödlichen Schüsse, die an der Westgrenze Deutschlands seit der Wiedereinsetzung des Zollgrenzdienstes im Kampf zwischen Zöllnern und Schmugglern abgegeben wurden:

"... Trotzdem sind die Schießbestimmungen absolut reformbedürftig. In Ziffer 7a heißt es, die Schußwaffe dürfe nur gebraucht werden, um kampfunfähig zu machen, aber nicht um zu töten, und der körperliche Schaden solle so gering wie möglich sein. Auf Kinder und Jugendliche darf überhaupt nicht geschossen werden. Und dennoch auch unter ihnen vier Todesfälle!

"Hier ist eine Humanisierung dringend erforderlich. Der Gebrauch der Waffe muß einer Revision unterzogen werden ... Wenn das Bonner Grundgesetz die Todesstrafe abgeschafft hat, ist es unsinnig, eine Waffengebrauchsbestimmung weiter beizubehalten, die die Gefahr zum Töten so gefährlich nahebringt ..." http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44448927.html

harlekina
22.09.2011, 13:58
Kenn ich aus Leipzig. Das Vorher/Nachher ist beeindruckend.

Ja, und machen Renovierungen wirklich bemerkenswert. Da wurde nicht der Fehler gemacht, Altes mit Neuem zu vermischen.

Cicero1
22.09.2011, 13:58
ich hätte mehr Resonanz zu diesem Thema erwartet ...

Es sind interessante Bilder, die die Veränderung dokumentieren. Leider konnte nicht mehr alles gerettet werden. Ein Beispiel: Halberstadt in Sachsen-Anhalt hatte vor dem Krieg eine der größten Fachwerkbebauungen in Deutschland. Durch den Krieg wurde im April 1945 ein großer Teil zerstört. Das was nach dem Krieg noch vorhanden war, wurde über Jahrzehnte dem Verfall preisgegeben. So konnte nach der Wende leider nur ein kleiner Teil gerettet werden.

Im MDR gibt es manchmal eine Sendung mit Videoaufnahmen von Städten, Schlössern und Burgen in Sachsen aus der Vogelperrspektive - aufgenommen mit einem kleinen Zeppelin. Dort kann man sehr gut sehen, in welchem Ausmaß die Innenstädte saniert wurden.

von Richthofen
22.09.2011, 14:14
Oh doch: "Schießen die Zöllner, dann beklagt CDU-Landtagsabgeordneter Leo Schwering, der den Grenzkreis Schleiden-Monschau vertritt, in Aachens "Volkszeitung" die 28 tödlichen Schüsse, die an der Westgrenze Deutschlands seit der Wiedereinsetzung des Zollgrenzdienstes im Kampf zwischen Zöllnern und Schmugglern abgegeben wurden:

"... Trotzdem sind die Schießbestimmungen absolut reformbedürftig. In Ziffer 7a heißt es, die Schußwaffe dürfe nur gebraucht werden, um kampfunfähig zu machen, aber nicht um zu töten, und der körperliche Schaden solle so gering wie möglich sein. Auf Kinder und Jugendliche darf überhaupt nicht geschossen werden. Und dennoch auch unter ihnen vier Todesfälle!

"Hier ist eine Humanisierung dringend erforderlich. Der Gebrauch der Waffe muß einer Revision unterzogen werden ... Wenn das Bonner Grundgesetz die Todesstrafe abgeschafft hat, ist es unsinnig, eine Waffengebrauchsbestimmung weiter beizubehalten, die die Gefahr zum Töten so gefährlich nahebringt ..." http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44448927.html



Willst Du etwa Schüsse auf Schmuggler und Unfälle mit der gezielten, befohlenen und gewollten Tötung von Menschen vergleichen, die nur ihren Staat verlassen wollten Du Kotzbrocken?

Wie kann man nur so menschenverachtend sein...

Lobo
22.09.2011, 17:48
Ja, in der BRD (West) wurde aber keiner erschossen wenn er die Grenze übertreten wollte. Oder in den Knast geschmissen wenn er was gegen die Regierung gesagt hat.

Hat man etwa nicht die beteiligten Personen an der False-Flag-Aktion RAF nachdem man sie nicht mehr gebraucht hat exekutiert?

von Richthofen
22.09.2011, 21:01
Hat man etwa nicht die beteiligten Personen an der False-Flag-Aktion RAF nachdem man sie nicht mehr gebraucht hat exekutiert?

Dasb war was anderes, nee die sind nachm Herbst 77 in die DDR untergetaucjt..

Zinsendorf
26.09.2011, 16:26
Die Überschrift beinhaltet ja nicht nur die „DDR nachher“, also nach der Wende, sondern ich lese da auch „vorher“, das wäre demnach die Zeit der SBZ. Hier war nun die Ausgangsposition der Ostzone ungleich schwieriger als die von „Trizonesien“: Ohne Marshallplan, satt Reparationen an „unsere Freunde“, Warenboykott westl. Staaten, Proletkult im Inland, versuchte (u. realisierte) Einflussnahme von Drittstaaten usw.
Auch die Kosten der Abgrenzung/„Landesverteidigung“ waren nicht zu unterschätzen…

Deshalb waren die Orte in Mitteldeutschland mehr oder weniger grau in grau; wie ja auch allgemein weniger Wert auf bunte Verpackung(~schönen Schein) als auf Inhalt gelegt wurde.:)

Heute, nach über 20 Jahre gemeinsamer BRD, ist die verstärkte Differenzierung (nicht nur sozial) auch bei den Bauwerken, Gebäuden nicht zu übersehen. Natürlich gab es nach der Wende auch Bilderstürmer, ähnlich wie in den Nachkriegsjahren auch. Aber augenscheinlicher als ein „straf“versetztes Denkmal sind da die heruntergekommenen Häuser, die sicher z. T. auch ´90 keine Schmuckstücke waren, aber 20 Jahre Verfall kommen eben noch dazu! Das betrifft viele Wohngebäude in Stadt und Land, ehem. Gastwirtschaften, ehem. Ladenlokale, ehem. KMU, Handwerksbetr., landwirtschaftl. manche davon auch historische Gebäude...

Diese Schandflecke kommen nun umso mehr zur Geltung, wenn sich in der unmittelbaren Nachbarschaft einige schön restaurierte Objekte befinden. Die Ursachen für diesen unbefriedigenden Zustand sind natürlich alle wirtschaftlicher Natur; Eigentümer/Bewohner verstorben, keine Erben, verzogen, kein Geld zur Sanierung/Abriss, fehlende Kreditwürdigkeit, aber auch Überangebot an Wohnraum, Verkaufsflächen, Büroräume… Je länger nun die Zeit seit dem Untergang der DDR vergangen ist, desto unglaubwürdiger wird es, diese heute existierenden Mängel dem untergegangenen Regime anzulasten. Weil diese Masche also nicht klappt, werden ausgesuchte Vergleiche mit trostlosen DDR-Bildchen herangezogen und schon kann auch der letzte sehen, wie heute alles gleich viel besser ist. K.-E. v. Schnitz hätte seine Freude daran!

Lichtblau
26.09.2011, 16:44
Die Überschrift beinhaltet ja nicht nur die „DDR nachher“, also nach der Wende, sondern ich lese da auch „vorher“, das wäre demnach die Zeit der SBZ. Hier war nun die Ausgangsposition der Ostzone ungleich schwieriger als die von „Trizonesien“: Ohne Marshallplan, satt Reparationen an „unsere Freunde“, Warenboykott westl. Staaten, Proletkult im Inland, versuchte (u. realisierte) Einflussnahme von Drittstaaten usw.
Auch die Kosten der Abgrenzung/„Landesverteidigung“ waren nicht zu unterschätzen…

Das wichtigste hast du vergessen: der Exodus der Eliten, und damit der Bildungsschicht.

Das gilt überhaupt für den ganzen Sozialismus-Versuch. Schon daran musste der Sozialismus scheitern.

Zinsendorf
27.09.2011, 10:17
Das wichtigste hast du vergessen: der Exodus der Eliten, und damit der Bildungsschicht.

Das gilt überhaupt für den ganzen Sozialismus-Versuch. Schon daran musste der Sozialismus scheitern.

Allerdings muss man da einschränken. Was nutzen einem Staat bzw. der Gesellschaft die besten Eliten, wenn diese ihre Leistungen nicht auch voll einbringen wollen oder können?

Da wäre die ehrliche Variante besser: Wer gehen will, soll eben gehen, wenn er sich nicht an der aktiven Veränderung vor Ort (wie ´89) beteiligen will, fairerweise schon vor dem Studium u. ä. auf Staatskosten. Das hätte evt. sogar eine Chance für die DDR bedeutet, ihre Strukturen so zu verändern, dass die vorhandene (auch geistigen) Ressourcen besser genutzt werden können.

Aber wie du schon richtig darstellst, konnte es auf Dauer nicht aufgehen, dass man zwar ein vergleichsweise recht gutes Bildungssystem installierte, aber der Nutzen kam dann den anderen (dem Klassenfeind!) zugute; und als dann der "illegale Systemwechsel" unterbunden wurde, waren halt partielle Leistungszurückhaltung und Unzufriedenheit das Ergebnis. Nur, diese Ergebnisse haben wir z. T. auch jetzt wieder, wenn eben Entwicklungsmöglichkeiten und persönl. Freiheiten eingeschränkt werden...

Lobo
27.09.2011, 10:59
Allerdings muss man da einschränken. Was nutzen einem Staat bzw. der Gesellschaft die besten Eliten, wenn diese ihre Leistungen nicht auch voll einbringen wollen oder können?

Da wäre die ehrliche Variante besser: Wer gehen will, soll eben gehen, wenn er sich nicht an der aktiven Veränderung vor Ort (wie ´89) beteiligen will, fairerweise schon vor dem Studium u. ä. auf Staatskosten. Das hätte evt. sogar eine Chance für die DDR bedeutet, ihre Strukturen so zu verändern, dass die vorhandene (auch geistigen) Ressourcen besser genutzt werden können.

Aber wie du schon richtig darstellst, konnte es auf Dauer nicht aufgehen, dass man zwar ein vergleichsweise recht gutes Bildungssystem installierte, aber der Nutzen kam dann den anderen (dem Klassenfeind!) zugute; und als dann der "illegale Systemwechsel" unterbunden wurde, waren halt partielle Leistungszurückhaltung und Unzufriedenheit das Ergebnis. Nur, diese Ergebnisse haben wir z. T. auch jetzt wieder, wenn eben Entwicklungsmöglichkeiten und persönl. Freiheiten eingeschränkt werden...

Das sind ja alles nur Symptome, daß eigentliche Problem ist ja die Volkserziehung. Wenn man die Bürger versucht zu etwas zu zwingen, wozu nie erzogen wurden, werden sie sich entweder widersetzen, faul sein oder abhauen.
Bringt man ihnen die richtigen Werte bei, muss man sie auch zu nichts zwingen und sie von sich aus das Richtige tun. Was aber auch mit sich brächte, daß Bürger mündiger wären und Bonzen kein so leichtes Leben mehr hätten,
insofern wird dies immer eine Utopie bleiben.

Lilly
27.09.2011, 11:11
Die Überschrift beinhaltet ja nicht nur die „DDR nachher“, also nach der Wende, sondern ich lese da auch „vorher“, das wäre demnach die Zeit der SBZ. Hier war nun die Ausgangsposition der Ostzone ungleich schwieriger als die von „Trizonesien“: Ohne Marshallplan, satt Reparationen an „unsere Freunde“, Warenboykott westl. Staaten, Proletkult im Inland, versuchte (u. realisierte) Einflussnahme von Drittstaaten usw.
Auch die Kosten der Abgrenzung/„Landesverteidigung“ waren nicht zu unterschätzen…

Deshalb waren die Orte in Mitteldeutschland mehr oder weniger grau in grau; wie ja auch allgemein weniger Wert auf bunte Verpackung(~schönen Schein) als auf Inhalt gelegt wurde.:)


Heute, nach über 20 Jahre gemeinsamer BRD, ist die verstärkte Differenzierung (nicht nur sozial) auch bei den Bauwerken, Gebäuden nicht zu übersehen. Natürlich gab es nach der Wende auch Bilderstürmer, ähnlich wie in den Nachkriegsjahren auch. Aber augenscheinlicher als ein „straf“versetztes Denkmal sind da die heruntergekommenen Häuser, die sicher z. T. auch ´90 keine Schmuckstücke waren, aber 20 Jahre Verfall kommen eben noch dazu! Das betrifft viele Wohngebäude in Stadt und Land, ehem. Gastwirtschaften, ehem. Ladenlokale, ehem. KMU, Handwerksbetr., landwirtschaftl. manche davon auch historische Gebäude...

Diese Schandflecke kommen nun umso mehr zur Geltung, wenn sich in der unmittelbaren Nachbarschaft einige schön restaurierte Objekte befinden. Die Ursachen für diesen unbefriedigenden Zustand sind natürlich alle wirtschaftlicher Natur; Eigentümer/Bewohner verstorben, keine Erben, verzogen, kein Geld zur Sanierung/Abriss, fehlende Kreditwürdigkeit, aber auch Überangebot an Wohnraum, Verkaufsflächen, Büroräume… Je länger nun die Zeit seit dem Untergang der DDR vergangen ist, desto unglaubwürdiger wird es, diese heute existierenden Mängel dem untergegangenen Regime anzulasten. Weil diese Masche also nicht klappt, werden ausgesuchte Vergleiche mit trostlosen DDR-Bildchen herangezogen und schon kann auch der letzte sehen, wie heute alles gleich viel besser ist. K.-E. v. Schnitz hätte seine Freude daran!

DAS "Argument" hab ich auch noch nicht gehört.:rolleyes:

jack000
27.09.2011, 11:31
Diese Schandflecke kommen nun umso mehr zur Geltung, wenn sich in der unmittelbaren Nachbarschaft einige schön restaurierte Objekte befinden. Die Ursachen für diesen unbefriedigenden Zustand sind natürlich alle wirtschaftlicher Natur; Eigentümer/Bewohner verstorben, keine Erben, verzogen, kein Geld zur Sanierung/Abriss, fehlende Kreditwürdigkeit, aber auch Überangebot an Wohnraum, Verkaufsflächen, Büroräume… Je länger nun die Zeit seit dem Untergang der DDR vergangen ist, desto unglaubwürdiger wird es, diese heute existierenden Mängel dem untergegangenen Regime anzulasten. Weil diese Masche also nicht klappt, werden ausgesuchte Vergleiche mit trostlosen DDR-Bildchen herangezogen und schon kann auch der letzte sehen, wie heute alles gleich viel besser ist. K.-E. v. Schnitz hätte seine Freude daran!

Wie sähen die Ortschaften denn heute aus wenn es die Wiedervereinigung nicht gegeben hätte?

Lena9292
27.09.2011, 12:15
Wie sähen die Ortschaften denn heute aus wenn es die Wiedervereinigung nicht gegeben hätte?

Sicher nach wie vor kaputt und grau. Dafür aber würden noch einige Wälder mehr stehen und große Getreidefelder und Wiesen dort sein - wo heute schicke Reihenhäuser mit mehreren PKWs pro Familie davor "angepflanzt" sind ...

Dörfer würden sicher auch mehr morgens krähende Hähne aufweisen als heute ... Wer hält sich denn heute noch Vieh, wenn nebenan ein Billigmarkt lockt und man lieber paar Zimmer vermieten kann ...Vieh macht Dreck.

Zinsendorf
27.09.2011, 12:47
Wie sähen die Ortschaften denn heute aus wenn es die Wiedervereinigung nicht gegeben hätte?

Da es in der Geschichte (Realität) keine Blindprobe gibt, bleiben solche Fragestellungen Spekulationen, bestenfalls begründete Vermutungen.

Dagegen erscheint es produktiver "real existierende" Fehlentwicklungen aufzuzeigen, auch mit dem Ziel, diese zu korrigieren. Das ist ja eben auch der große Vorteil, dass man heute vieles beim Namen nennen kann, auch wenn sich allein durch Fragen und Mängelaufzeigen nicht alles gleich ändert.

Brotzeit
27.09.2011, 15:19
Das sind ja alles nur Symptome, daß eigentliche Problem ist ja die Volkserziehung. Wenn man die Bürger versucht zu etwas zu zwingen, wozu nie erzogen wurden, werden sie sich entweder widersetzen, faul sein oder abhauen.
Bringt man ihnen die richtigen Werte bei, muss man sie auch zu nichts zwingen und sie von sich aus das Richtige tun. Was aber auch mit sich brächte, daß Bürger mündiger wären und Bonzen kein so leichtes Leben mehr hätten,
insofern wird dies immer eine Utopie bleiben.

Die Linken / Kommunisten / Sozialisten haben 40 Jahre in der DDR bzw. dem Ostblock lang das Volk mit Gewalt "erzogen" und die Symptome haben wir gesehen!
Da willst Du uns was hier von "richtigen Werten" erzählen ? .........

Brotzeit
27.09.2011, 15:23
Das wichtigste hast du vergessen: der Exodus der Eliten, und damit der Bildungsschicht.

Das gilt überhaupt für den ganzen Sozialismus-Versuch. Schon daran musste der Sozialismus scheitern.

War doch klar das die Bildungsschicht floh....
Sie hatte ja erkannt was für einen Scheiß ´die linken Schwadronierer blubberten!
Die Dummen , die Nichts zu verlieren hatten ; die haben in der Tat "Hurra!" geschrien!
Doch die eigentlichen Leidtragenden waren , die Bürger , die aus familiären bzw. sozialen Gründen und Verpflichtungen nicht fliehen konnten oder wollten!

Zinsendorf
27.09.2011, 20:15
Die Linken / Kommunisten / Sozialisten haben 40 Jahre in der DDR bzw. dem Ostblock lang das Volk mit Gewalt "erzogen" und die Symptome haben wir gesehen!
Da willst Du uns was hier von "richtigen Werten" erzählen ? .........

Ganz unabhängig von jedweder Gesellschaftsordnung gilt, dass Bildung und Intelligenz allein noch keine Vorteile für die Mehrheit der Gesellschaft bringen; das wird immer überschätzt. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zur sinnvollen Anwendung (und Vergütung!) des Gelernten müssen halt auch gegeben sein. Dazu gehört unbedingt eine zweckentsprechende Erziehung zu allgemeinverbindlichen, humanen Wertvorstellungen. Die Details werden von den jeweiligen Machtverhältnissen vorgegeben.

Dr Mittendrin
27.09.2011, 20:45
Die Entwicklung, welche durch Konkurrenz zustande kommt, stagnierte. Sehr interessant aber ist dieses Buch. Es geht darum, wie die DDR sich Technologien, die durch die Embargos nicht offiziell gekauft werden konnten, beschaffte und nachbaute, um sie dann produktiv einzusetzen. Nichts für Gutmenschen, die Autoren sind alle MfS-Offiziere, welche sich mit Industriespionage befassten. Ein Ausschnitt:

"Mitte der 70er Jahre drängte die Einführung der Personal-Com*puter-Technik, um vor allem die traditionellen Maschinen-, ins*besondere Werkzeugmaschinenexporte der DDR international wettbewerbsfähig zu halten. Das Ministerium für Elektrotechnik/Elektronik stellte daher die Aufgabe, im Kombinat Mikro*elektronik die erforderlichen Mikroprozessoren zu entwickeln. Der 1977 auf dem 6. ZK-Plenum gefaßte Beschluß, auf den bereits verwiesen wurde, führte dazu, die Entwicklungsarbeiten auf allen damit verbundenen Gebieten zu forcieren.
Wir beschafften Entwurf und Technologie der Mikroprozes*soren INTEL 8080 und ZILOG Z 80 aus dem kalifornischen Sili*con Valley. Es erwies sich als günstig, daß das Territorium, in dem die weltweit führenden amerikanischen Mikroelektronik-Exper*ten angesiedelt waren, sehr überschaubar war. Bei einem Firmenwechsel mußten sie nicht einmal umziehen. Für langfristig angelegte operative Maßnahmen waren das ideale Voraussetzungen.
Unter Ausnutzung dieses Umfelds konnten operativ wichtige Schlußfolgerungen für Nachentwicklungen ausgereifter Mikroprozessor-Schaltkreise in der DDR gezogen werden. Es wurden schließlich in rascher Folge 8-bit-Mikroprozessoren von ZiLOG, wie der Z80, und INTEL mit den Reihen 8008, 8080 bis 8086 und 8088 bis zum 16bit-Mikroprozessor INTEL 80286 angeboten.
Für die DDR-Entwicklungskräfte im Funkwerk Erfurt war es aufgrund dieser Vielfalt der Mikroprozessorlösungen jedoch außerordentlich problematisch, die Vor- und die Nachteile der einen oder der anderen Lösung zu erkennen. Erst Klausurtagun*gen unter Einbeziehung der Auswertungsergebnisse aus den von SWT übergebenen Dokumenten führten zu der damals richtigen Entscheidung zugunsten des Z80. Mit einer der US-Technologie angepaßten DDR-Herstellungsvariante gelang der Nachbau des Z 80. Er wurde als erster DDR-Mikroprozessor mit der Bezeichnung U 880 auf den Markt gebracht. Die DDR gehörte damit zu den ersten Herstellern von Mikroprozessoren in Europa. Vermut*lich waren wir überhaupt die ersten auf dem Kontinent.
Wir wußten nicht, wie weit die Sowjetunion war, und der in Westeuropa führende Halbleiterhersteller Siemens bot noch keine Mikroprozessoren an.
Das Erfurter Entwicklungsergebnis trug sofort dazu bei, die PC-Produktion im thüringischen Büromaschinenwerk Sömmerda kontinuierlich zu steigern. Nach der Inbetriebnahme einer neuen Chipfabrik im Kombinat Mikroelektronik konnten bald jährlich rund 150.000 PC produziert werden.

Die DDR und die Sowjetunion waren die einzigen RGW-Länder, die in dieser Halbleiterentwicklungslinie tätig waren. Auf*grund des Embargos gegenüber den sozialistischen Ländern bestand im RGW große Nachfrage nach dem U 880, insbeson*dere von Bulgarien, wo es eine PC-Fertigung gab.
Aus dieser Monopolstellung konnten wir nicht viel machen. Die Produktionskapazitäten im Funkwerk Erfurt blieben begrenzt, weil die nötigen Investitionen zur Erweiterung nicht kamen. Das operativ beschaffte Technologieniveau mit Entwurfsdokumenten gestattete es zwar, die EDV-Logikelemente höher zu integrieren und beispielsweise mit Hilfe eines Schachgroßmeisters der DDR einen ersten Schachcomputer in der DDR herzustellen. Doch die notwendige Massenproduktion der PC-Bauelemente blieb hinter der Nachfrage zurück.
Ende der 80er Jahre begann der Übergang zur 16-bit-Mikro-prozessorlinie. Als Zieltyp der Entwicklung wurde der INTEL 80286 ausgewählt, weil von dort die besten Ergebnisse bekannt wurden. ZiLOG war 1980 an Exxon verkauft worden und damit als Hersteller von Mikroprozessoren untergegangen. Das neu im Geschäft aufgetauchte US-Unternehmen Advanced Micro Devices (AMD) brachte lediglich INTEL-Entwicklungen zeitverzögert auf den Markt.
Trotz knapper Valuta-Kassen wurde die operative Beschaffung für Entwicklungs-dokumentationen aufgenommen.
Im Entwicklungsplan der DDR-Halbleiterindustrie war [auch]der Coprozessor von INTEL für schnellere mathematische Berechnungen vorgesehen. Es war jedoch nicht möglich, operativ ein geschlossenes Paket von Technologie und Entwurf zu beschaffen. INTEL hatte die Sicherheitsvorkehrungen offensichtlich wegen der AMD-Konkurrenz ganz wesentlich verschärft. So blieben die unterstützenden Maßnahmen zunächst auf die Bereitstellung von technologischen Teilen und eines Rasterelektronenmikroskops beschränkt. Jedoch gelang die Beschaffungen von Entwicklungsmustern der 16-und 32-bit-Reihe, 80286 und 80386 sowie 80486. Dieser 486er war eine Weiterentwicklung des 386 ers und der letzte Prozessor, der in seinen ersten Baumustern noch ohne aktive Kühlung auskam. Entsprechend dimensioniert war die Gehäuselüftung.
Aufgrund dieser Probleme bei der Entwicklungsunterstützung mußten die Strukturen der Schaltkreise Mikrometer für Mikrometer abgetragen und mit dem Rasterelektronenmikroskop rekonstruiert werden, was zeitlich aufwendig war, aber zum Erfolg führte. Das Fehlen einer neuen Fabrik für dieses Technologieniveau, weil die Investitionsmittel fehlten, bereitete weitaus größere Schwierigkeiten.
Bei den technischen Untersuchungen des INTEL 80486 erkannten die Fachleute im Funkwerk Erfurt, dass aufgrund der erforderlichen hohen Elektronenströme die physikalischen Grenzen der minimalisierten Leiterbahnen erreicht waren. Ohne Kühlung des Mikroprozessors waren die bei der Betriebswärme stei*genden Widerstandswerte nicht zu beherrschen. Man begann sich Gedanken zu machen, diese Grenze zu überwinden….
Nach 1990 war der Bundesnachrichtendienst sehr daran interessiert zu erfahren, wie es möglich gewesen sei, dass man in der DDR schon über Muster des INTEL 80486 verfügte, während man in der BRD nicht einmal dessen Bezeichnung kannte."

http://www.eser-ddr.de/EDVAundMikroelektronikEDVA_Auszuege.htm

Ich lese es gerade und es bietet gute Einblicke in die technische Leistungsfähigkeit der DDR, aber auch und vor allem in die Arbeit der Spionage.

Au weia ein DDR Lobhudler.




Die zwei großen Flops

Als Ende der 70er Jahre die SU von der DDR erhöhte Preise für Erdöllieferungen präsentierte, gab der jetzt entmachtete und einsitzende SED-Wirtschaftexperte Günter Mittag die Losung aus, die DDR wegen des hohen Braunkohlevorkommen in Sachen Energie autark zu machen. Die SU sollte fortan nur noch ein Monopol in Sachen Atomstrom (AKW's) haben. So wurden binnen weniger Jahre 60 Prozent aller verfügbaren Investitionsgelder in Anspruch genommen, um Kraftwerke, Feuerungsanlagen usw., die mit Erdöl und Erdgas arbeiteten stillzulegen (Quelle. Spiegel 25/89). Seit 1981 wurden neun neue Braunkohlentagebauanlagen eröffnet, sodaß heute ein Viertel der Weltproduktion in der DDR stattfindet. Noch heute verschlingt diese Energiewirtschaft rund 12 Milliarden (DDR)-Mark jährlich an Investitionshilfe, das ist genauso viel, wie für alle anderen strukturbestimmenden Industriezweige ausgegeben wird (ebd.) Dennoch kann die DDR zu Spitzenzeiten ihren Strombedarf nicht decken, so daß es zu zusätzlichen Importen aus Österreich und der BRD kommt, was "harte" Devisen kostet.

Auf dem 7.Plenum des ZK's der SED beschloß man 1977, sich eine eigene Mikroelektronikbasis zuzulegen. Seitdem wurden 14 Milliaren Mark in dieses Vorhaben investiert. Obwohl 1988 der erste eigene 32-Bit-Computer vorgestellt werden konnte, ist eine Serienproduktion weiterhin nicht möglich. Laut Tagesspiegel vom 5.12.89 beträgt der technologische Rückstand bei den ME-Baulelementen gegenüber der westlichen Konkurrenz sechs bis acht Jahre, sodaß an ein Export gar nicht zu denken ist. Hinzu kommt, daß die in der DDR entwickelten Schaltkreise nicht geeignet sind, in die eigenen Maschinenbauprodukte als Speicherbausteine integriert zu werden.

Und viele "kleine" Flops

Dem Spiegel Nr. 25/89 waren zudem eine Reihe von "kleinen" Flops zu entnehmen, die ein düsteres Bild der DDR-Wirtschaft in den 80er Jahren zeichnen:

Neun Milliarden Mark wurden in das Sonderprojekt Wartburg/VW gesteckt. 1988 wurde der "neue" Prototyp vorgestellt. Rund 187 Zulieferbetriebe, davon die meisten branchenfremd, wurden in das Projekt eingebunden. Schlechte Verarbeitungsqualität war die Folge. Exportchancen = Null. Die neue Produktionshalle für den Transporter "Barkas" war zu kurz geraten. Nun werden die halbfertigen Barkas 210 Kilometer durch die DDR gekarrt, um sie an an einer anderen Produktionsstätte fertigzumontieren.
Den Versuch einen Dieselmotor auf den Markt zu bringen, scheiterte an der technologischen Unfähigkeit, eine funktionierende Einspritzpumpe zu bauen. Kosten = eine Milliarde Mark.
Das Dresdner Elektromotorenwerk produzierte lange Zeit im Vorlauf für eine automatisierte Fabrik Stellmotoren für Roboter, dann stellte sich heraus, daß man in dieser Fabrik Wechselstrom- statt Gleichstrommotoren- benötige. Ergebnis: es gibt vorläufig keine automatisierte Fabrik.
Nach jahrelanger Bauzeit für mehrere 100 Millionen Valuta entstand bei Berlin ein von Japan gekauftes Werk für Fernsehbildröhren. Nach der Fertigstellung mußt man feststellen, daß dieses Werk keine Rechteckbildröhren fertigen kann. Exportchancen gleich Null. Für Valuta baute in Eisenhüttenstadt Voest (Österreich) ein Konverter-Stahlwerk, eine Warmbandstraße wurde vergessen. Ergebnis: Die Produktion konnte nicht aufgenommen werden. Nutznießer: BRD-Konzerne: nämlich Hoesch, Thyssen und Salzgitter AG. Sie beliefern die DDR jährlich für eine Milliarde DM mit Stahl.



Mu(a)rx das war sein letztes Wort




http://projekte.geschichte.uni-freiburg.de/neutatz/automobile/Das%20Automobil%20in%20der%20DDR/html%20Texte/industrie_c.htm










http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackground/a14421/l9/l0/F.html#featuredEntry

jack000
27.09.2011, 22:21
Da es in der Geschichte (Realität) keine Blindprobe gibt, bleiben solche Fragestellungen Spekulationen, bestenfalls begründete Vermutungen.
Ja, das ist richtig. Aber selbst ein Best-Case Scenario hätte keine nennenswerte Verbesserungen aufgezeigt. Trotz dessen, dass quasi niemand arbeitslos war hat es ja den Verfall weiter Teile des Landes (Ich bin Zeitzeuge) nicht aufgehalten und auch ist nicht davon auszugehen, dass sich irgendwas geändert hätte.


Dagegen erscheint es produktiver "real existierende" Fehlentwicklungen aufzuzeigen, auch mit dem Ziel, diese zu korrigieren. Das ist ja eben auch der große Vorteil, dass man heute vieles beim Namen nennen kann, auch wenn sich allein durch Fragen und Mängelaufzeigen nicht alles gleich ändert.
Nun, die "real existierenden Fehlentwicklungen" gibt es natürlich. Aber die Frage stellt sich, was man dagegen tun kann. Es gibt in den alten und in den neuen Bundesländern halt Regionen in denen es mit Arbeitsplätzen mager aussieht und daran wird sich auch nichts ändern.

Nur sanierte Gebäude ziehen keine Zuwanderung an (Ausser z.B. Görlitz, welches durch seine schönen sanierten Gebäude für Rentner ein attraktiver Altersruhestandort ist).

Zinsendorf
28.09.2011, 10:53
Ja, das ist richtig. Aber selbst ein Best-Case Scenario hätte keine nennenswerte Verbesserungen aufgezeigt. Trotz dessen, dass quasi niemand arbeitslos war hat es ja den Verfall weiter Teile des Landes (Ich bin Zeitzeuge) nicht aufgehalten und auch ist nicht davon auszugehen, dass sich irgendwas geändert hätte.


Nun, die "real existierenden Fehlentwicklungen" gibt es natürlich. Aber die Frage stellt sich, was man dagegen tun kann. Es gibt in den alten und in den neuen Bundesländern halt Regionen in denen es mit Arbeitsplätzen mager aussieht und daran wird sich auch nichts ändern.

Nur sanierte Gebäude ziehen keine Zuwanderung an (Ausser z.B. Görlitz, welches durch seine schönen sanierten Gebäude für Rentner ein attraktiver Altersruhestandort ist).

Gerade bei solchen Entwicklungen (Arbeitsplätzetransfer in´s Ausland, Konzentration der Produktion, Bevölkerungsrückgang, Wegfall der individuellen Tierhaltung, Landschaftsverbrauch...) und ihren offensichtlichen Folgen in der Infrastruktur denke ich, dass es gar nicht so sehr an "Soz." oder "Kap." liegt, sondern die jeweilige Gesellschaftsordnung nur die ohnehin ablaufenden (gesetzmäßigen) Prozesse partiell verstärkt oder abschwächt.

Nur ist der (unproduktive) Versuch nicht zu übersehen, regelmäßig die negativen Aspekte immer der "anderen Seite" in die Schuhe zu schieben und das Positive selbstverständlich als eigene Leistung zu reklamieren. Da fragt man sich schon, wie viele Jahre noch vergehen müssen, bis wir von dieser lächerlichen einseitigen Denkweise endlich abgehen oder muss sich das biologisch klären?

Kreuzbube
29.09.2011, 16:47
Du hast da was vergessen: es wurde beschafft und dann ggf getauscht. Wenn man mehr beschaffen konnte als für den Eigenbedarf nötig war.
Schinken gegen Hobby-Plaste, Betonversiegelung ...
Dielenholz gegen Ziegelsteine ... Bücher gegen ... elektr. Ersatzteile gegen ...
(Ich gestehe --- in der Hoffnung, das ist inzwischen strafrechtlich verjährt ... auch ich hab mal als Student am Fließband gestanden - über das ausschließlich Ware mit Ziel "nicht sozialistisches Ausland" ging. Und war nachmittags plötzlich hochschwanger ...)

Da es Nahrung&Lebensmittel zum Glück bis zum Schluß ausreichend gab, habe ich Dank zahlreicher Westverwandtschaft nicht wirklich was vermißt. Die sowas nicht hatten, waren allerdings echt arm dran. Meiner Meinung nach sah man es denen auch irgendwie äußerlich an. Für mich waren aber alle gleich; eingebildet habe ich mir darauf gar nichts, sondern es als einen ausgesprochenen Glücksfall angesehen.

Lena9292
30.09.2011, 07:50
Da hast Du Recht. Und ja - es gab solche und solche ... Und Hunger leiden mussten wir wirklich nicht. Auch ohne Bananen und Apfelsinen kann der Mensch lange überleben (was nach 1989 aber heftig bestritten wurde). :)) Ich finde es übrigens niedlich - dass es inzwischen eine Renaissance der DDR-Koch/Backbücher gibt und Leute von einigen Gerichten (Nahrung!) von damals heute noch schwärmen. Wer nichts anderes kannte - der war auch zufrieden.

Westklamotten .. hatte ich vor 1990 insgesamt nur 3 Stück (getragene Klamotten) = eine bunt gestreifte Hose, ein schickes enges einfarbiges Kleid und ---- ein monstermäßiges knallrotes Umstandkleid. Mit dem musste ich im 11.Schuljahr zur Schule gehen - weil "es doch aus dem Westen ist!".
Im Laden Klamotten kaufen war eine Zumutung. Sorry. Also begann ich ab 16 Jahren selbst zu schneidern und stricken. Die Winter-Overalls meiner Kinder waren außen aus Regenschirmseide und innen dick gefüttert mit neuen weichen weißen Scheuerlappen. Wer es nicht wusste - hielt es für West-Ware. Man war eben erfinderisch ...Man musste nur wissen, wie es geht und wo man an die benötigten "Zutaten" irgendwie kam ... Und heute - wird diese Art Retro grade wieder "modern". Der neue Hippie-Look. Erinnerungen werden wach. Meine Tochter fragt mich heute "wie geht das eigentlich - das Stricken?" :]

Ich danke Dir von Herzen, wenn Dir die äußerlichen Unterschiede damals unwichtig waren.
Es gab auch diesbezüglich große Unterschiede - nette Mitmenschen und solche, die sich "nobel" abgrenzen mussten ... Schlimm ist das - ist man selbst Kind ... Aber nun ja vorbei.

Unsere einzigen Westverwandten damals - kamen uns in all den Jahren nur ein einziges Mal besuchen. Und wollten 1:10 Geld tauschen. Weil sie "drüben" für ihre Schwiegertochter in der "Ostzone billig" einen Pelzmantel dafür kaufen mit mitnehmen wollten. Und weil Vater nicht tauschen wollte (nichtmal konnte!) -- fuhren sie wieder ab. Eingeschnappt. Es gab nie wieder Kontakt. Inzwischen sind sie wohl verstorben und ihre beiden Söhne auch. Die Frauen heirateten neu ... keine Ahnung, wie sie heute heißen und wo leben ...irgendwo in Bayern ...Ich weiß nur - dass ich dort angeblich eine Cousine habe, die angeblich stinkreich ist - weil sie seit vielen Jahren sehr rfolgreich als Edelnutte arbeitet. Ich kannte sie nur von einem Baby-Foto :))
Ich denke - jeder hat irgendwie seine persönliche Lebensgeschichte gemacht und es gibt die buntesten Anekdoten zu erzählen auch von damals ... :cool2:

Jonny
01.10.2011, 02:05
Ich weiß noch als ich mit mein Vater drüben war. Wir hatten damals einen Silbernen Chevy Camarohttp://www.volocars.com/galleria_images/435/435_main_f.jpg und die VOPO wollte immer das wir schnelller fahren und zack 200 Westmark weg! (foto:das Auto war nur in Silber) Ich muss das alte Bild noch suchen!

franz
01.10.2011, 08:20
Ich weiß noch als ich mit mein Vater drüben war. Wir hatten damals einen Silbernen Chevy Camarohttp://www.volocars.com/galleria_images/435/435_main_f.jpg und die VOPO wollte immer das wir schnelller fahren und zack 200 Westmark weg! (foto:das Auto war nur in Silber) Ich muss das alte Bild noch suchen!

ich möchte mich jetzt nicht Unbeliebt oder gar als Neidbatzen hingestellt werden :umkipp: darum kein Kommentar. :))

Gruß franz

Jonny
01.10.2011, 11:20
ich möchte mich jetzt nicht Unbeliebt oder gar als Neidbatzen hingestellt werden :umkipp: darum kein Kommentar. :))

Gruß franz
Willst du das original Bild?

franz
01.10.2011, 14:13
Willst du das original Bild?

nein Danke und lass es bitte nicht zur Diskussion kommen ;)

Gruß franz

Lena9292
03.10.2011, 08:36
Nix Diskussion sondern breites Grinsen meinerseits zu diesem kleinen Ausflug ...
Als ich das Foto vom Auto sah - musste ich sofort an die hohen Wartungskosten (Ersatzteilbeschafffung) denken. Und jene 200 DM sind sicher nicht in einem großen Pott gelandet sondern von den Polizisten 1:1 "umgetauscht" verrechnet worden. :D
Nette geschichte sonst. :cool2:

Jonny
03.10.2011, 12:51
Nix Diskussion sondern breites Grinsen meinerseits zu diesem kleinen Ausflug ...
Als ich das Foto vom Auto sah - musste ich sofort an die hohen Wartungskosten (Ersatzteilbeschafffung) denken. Und jene 200 DM sind sicher nicht in einem großen Pott gelandet sondern von den Polizisten 1:1 "umgetauscht" verrechnet worden. :D
Nette geschichte sonst. :cool2:
Kleine Frage nebenbei wie kann ich Bilder vom Pc Hochladen
Und kaputt war auch nie was

kotzfisch
03.10.2011, 20:02
Sozialismus ist Scheisse- wir als Deutsche haben die kommunistische und die nationale Variante ausgekostet und können vor aller Welt als Zeuge sagen: es funktioniert beides nicht.

Marx
03.10.2011, 22:13
Halt deine dumme Schnauze.

Man kann sich streiten über viele Themen, die Blindheit der Kapitalismus Diener sehen, aber bei alledem kann man die Form waren. Sich auf deren unteren Level begeben, zeigt nur, das man deren Dummheit auf dem leim geht, das man genauso verblödet ist wie diese in den letzten halben Jahrhundert dieses von dem Kapital und seine Meinungsmachern.

Marx
03.10.2011, 22:15
Sozialismus ist Scheisse- wir als Deutsche haben die kommunistische und die nationale Variante ausgekostet und können vor aller Welt als Zeuge sagen: es funktioniert beides nicht.

Was hast Du gekostet, die Konterrevolution und die Diktatur des Kapitals, von mehr hast Du keinen blassen Schimmer.

kotzfisch
04.10.2011, 08:34
Dass Dein Sozialismus nicht funktioniert ist bewiesen, ob der Kapitalismus überhaupt das Gegenstück ist und überhaupt funktioniert
ist ein ganzes anderes Thema, was du natürlich nicht verstehst, denn Du kannst ja nicht denken, weder logisch noch unlogisch.
Du bist wie ein Neonazi, der sich quasi beklagt dass der Nationalsozialismus ja noch gar nicht richtig verwirklicht worden sei.
Dein ganzes unsägliches und opferverhöhendes Geschwafel vom "wissenschaftlichen" Sozialismus nach ML ist ein Witz, den man nicht mehr lustig finden kann.
Ginge es nach mir, wäre ein hartnäckiger Roter HC Leugner wie Du längst rausgeflogen, das schwöre ich Dir.

Du gibst dem Wort Pöbel und Prolet ein ganz neues und schreckliches Gesicht.

Marx
05.10.2011, 21:15
7. Oktober, 62. Jahrestag der Gründung der DDR,
den 1. deutschen Arbeiter und Bauernstaat

kotzfisch
05.10.2011, 21:24
Dass Du Rotzlümmel nicht ganz dicht bist, war klar, dass Du jetzt als Provo Aktion
diesen Fred startest, setzt Deinem DDR Kindergarten Kackhäufchen, den Ihr wohl alle 1989 noch auf dem Plastetöpfchen gemeinsam verrichten durftet, die Krone auf.

Von der DDR kann man gar nichts halten, wenn man seine 5 Sinne an Bord hat.

Brotzeit
05.10.2011, 21:25
"G-TT sei Dank!" und dank des vernünftigen Teils der deutschen Bürger war; ist und wird es der erste und letzte sogenannte "Arbeiter - und Bauerstaat" auf deutschen Boden gewesen sein, in dem Menschen im Rahmen einer ihre individuellen Wünsche und Interessen unterdrückenden Ideologie, ihrer individuellen persönlichen Freiheiten braubt und versklavt wurden!

Cinnamon
05.10.2011, 21:25
Mit der DDR kann man es nicht halten, da diese nicht mehr existiert.

kotzfisch
05.10.2011, 21:26
Ich bin für absolute Meinungsfreihei, bedaure es angsichts solcher völlig enthirnter ,roter HC Leugner wir Dir manchmal trotzdem,
dass es die entsprechende Ergänzung im 130er nicht gibt.

Grenzer
05.10.2011, 21:29
7. Oktober, 62. Jahrestag der Gründung der DDR,
den 1. deutschen Arbeiter und Bauernstaat

Der 7. Oktober ist der 280. Tag des Gregorianischen Kalenders (http://de.wikipedia.org/wiki/Gregorianischer_Kalender) (der 281. in Schaltjahren (http://de.wikipedia.org/wiki/Schaltjahr)), somit bleiben noch 85 Tage bis zum Jahresende.
Mehr gibt es zu diesem Datum wohl nicht zu sagen.... :knie:

Brotzeit
05.10.2011, 21:31
Mit der DDR kann man es nicht halten, da diese nicht mehr existiert.

Die DDR lebt aber nicht nur in den Köpfen der Marxisten fort ...........
"Nein!" ....
Auch in den Köpfen der Opfer! ...........

LOL
05.10.2011, 21:34
7. Oktober, 62. Jahrestag der Gründung der DDR,
den 1. deutschen Arbeiter und BauernstaatJo, 62+ Jahre lang vor der Entnazifizierung gedrückt...

Lichtblau
05.10.2011, 22:03
den 1. deutschen Arbeiter und Bauernstaat

Wunderschöne Formulierung um den Gegensatz zwischen Volk und Regierung zu verschleiern.

Adunaphel
05.10.2011, 22:05
7. Oktober, 62. Jahrestag der Gründung der DDR,
den 1. deutschen Arbeiter und Bauernstaat

Gott sei Dank ist das Geschichte.

ragnaroek
05.10.2011, 22:15
Mir fällt spontan diese SED ein.


http://www.youtube.com/watch?v=0XldiT2-96Q

Habe spontan mal eine Strophe zum Parteilied dazugeschrieben:

Die Partei
Sie hat so viele gemeuchelt
Erbte der Nazis Gewalt und Blut
Liebte nur den, der Ihr heuchelt
Ehrte Verblödung als höchstes Gut
Fürchtete ehrliches Denken
Ächtete Mut stets als Feindes Verrat
Wollte den Menschen verrenken
Verreckte jedoch an der eigenen Saat
Falls nun irgendwer fragt
wie und wer kann so sein?
Die Partei, Die Partei, die Partei
fällt mir ein.

Stechlin
06.10.2011, 12:47
Der 7. Oktober ist der 280. Tag des Gregorianischen Kalenders (http://de.wikipedia.org/wiki/Gregorianischer_Kalender) (der 281. in Schaltjahren (http://de.wikipedia.org/wiki/Schaltjahr)), somit bleiben noch 85 Tage bis zum Jahresende.
Mehr gibt es zu diesem Datum wohl nicht zu sagen.... :knie:

Oh doch: Es ist der Geburtstag des russischen Zaren Wladimir Putin. :)

Stechlin
06.10.2011, 12:47
Jo, 62+ Jahre lang vor der Entnazifizierung gedrückt...

Das ist unfair. Aber echt...

Brotzeit
06.10.2011, 12:55
Wunderschöne Formulierung um den Gegensatz zwischen Volk und Regierung zu verschleiern.

Ich nehme an du meintest wohl eine geschickte; vernebelnde und verschleiernde Formulierung , die der Täuschung über die Wahrheit dient(e)!

Sloth
06.10.2011, 13:24
Ich sag euch Fritzen mal was:
Ein Job in der DDR ist mir deutlich lieber, als kein Job.
Ein Trabi ist mir deutlich lieber als kein Auto.
Und eine Mauer ist mir deutlich lieber, als den ganzen Abschaum im Lande zu haben.

Habt ihr euch nicht gefragt, warum so viele DDR-Bürger links wählen? Weil die kein Bock auf euren Bundestaumel haben!
http://img847.imageshack.us/img847/9192/linkemwalter.jpg

Brotzeit
06.10.2011, 13:27
"Heil Honecker!"

fatalist
06.10.2011, 13:31
Die DDR war das Paradies für den typisch deutschen Spiesser.
Michel-Country sozusagen ;)

Sloth
06.10.2011, 13:45
"Heil Honecker!"


Die Zustände in Ostdeutschland erschüttern mich sehr, weil ich weiß, wie gut unsere Menschen früher gelebt haben und wie sie jetzt mit dem Leben zurechtkommen müssen.
So sieht es aus!

ragnaroek
06.10.2011, 14:12
Die DDR war das Paradies für den typisch deutschen Spiesser.
Michel-Country sozusagen ;) Spießer gibt es immer und überall. Allgemein unterschätzt wird jedoch der beinahe millionenfache Exodus verbliebener Eliten (Wissenschaft, Management, Kunst, etc.) während der stalinistischen Säuberungen. An deren Stelle wurden dann ahnungslose Bauerntölpel samt Chrashkursbildung zur SED-Elite hinmanipuliert. Weiterhin suchten alle Menschen rechtzeitig das Weite, welche auch nur einigermaßen klar denken konnten. Aus dem verbliebenem "Rest" wurde dann diese charakteristische DDR-Bevölkerung geformt - Mit bekanntem Resultat.

hephland
06.10.2011, 16:31
Die DDR war das Paradies für den typisch deutschen Spiesser.
Michel-Country sozusagen ;)

so ist es!

Zinsendorf
06.10.2011, 16:38
7. Oktober, 62. Jahrestag der Gründung der DDR,
den 1. deutschen Arbeiter und Bauernstaat

Anläßlich des 62. Jahrestages der Gründung der
Deutschen Demokratischen Republik werden wir selbstverständlich eine entsprechende Festveranstaltung besuchen
Manfred Mann´s Earth Band (40th anniversary Tour 2011).

Gerade solche Titel wie "Ha, ha said the Clown" oder auch "Blended by the Light" charakterisieren doch in gewissen Maß die Geschichte des ersten deutschen Arbeiter- und Bauernstaates auf deutschen Boden. Sollte evt. auch die Melodie von "Good Bye, Jonny" gespielt werden, so würde ich das auf jeden Fall hier berichten. Immerhin freuen wir uns auf viele Oldies, die wir schon zu DDR-Zeiten gern gehört haben.

Volkstreuer
06.10.2011, 16:59
62 Jahre ist es her,seit von Nationalsozialisten der totalitäre erste" Arbeiter und Bauernstaat" in Deutschland aufgebaut wurde!Die Bolschewisten allein hatten nicht das Know - How so etwas in die Wege zu leiten!
Die Menschenrechtsverletzungen des Nationalsozialistischen dritten Reiches fanden sich hier wieder,nur unter einer anderen Fahne!
Das Jungvolk hiess nun junge Pioniere,die HJ jetzt FDJ und die SA nannte man jetzt Betriebskampfgruppen!
Sogar die NVA trug die alten feldgrauen Uniformen unserer Wehrmacht!
Die kasernierte Volkspolizei wurden auch mit nationalsozialistischer Prägung (Gfm.Friedrich Paulus) geschaffen!
Menschen wurden wie im dritten Reich wegen ihrer Meinung inhaftiert oder wie beim Volksaufstand 1953 von Panzern überrollt oder erschossen!
Das Volk wurde systematisch von Parteibonzen bis zum letzten Blutstropfen ausgesaugt!
Sag,wie hältst du es mit der "DDR"
Ich sage,das ich froh bin,das es sie genau wie das dritte Reich nicht mehr gibt,dass die verantwortlichen Parteibonzen und deren Mitläufer wie hier Murx und CO aus Deutschland entfernt werden müssten!

Marx
07.10.2011, 20:25
http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcR-GJ1kRPWqQt5_Yhk2KMDt81mGnhbJnMNoMO-PafxO94CQxg64

konfutse
08.10.2011, 15:48
Ich sag euch Fritzen mal was:
Ein Job in der DDR ist mir deutlich lieber, als kein Job.
Ein Trabi ist mir deutlich lieber als kein Auto.
Und eine Mauer ist mir deutlich lieber, als den ganzen Abschaum im Lande zu haben.

Habt ihr euch nicht gefragt, warum so viele DDR-Bürger links wählen? Weil die kein Bock auf euren Bundestaumel haben!
http://img847.imageshack.us/img847/9192/linkemwalter.jpg
Da ist was wahres dran. Mit zunehmenden Alter verfliegen die Flausen ausm Kopp und man schätzt z.B. soziale Sicherheit mehr als die Wunschträume auf Reichtum und Müßiggang, die sich eh nur für die wenigsten erfüllen.

Gryphus
08.10.2011, 16:28
Sag, wie hältst Du es mit der DDR

Ich bevorzuge sie gegenüber der BRD, empfinde sie aber nicht als wiederherstellenswert. Vor ihrem Untergang hätte ich sie nur unter dem Aspekt erhaltenswert gefunden, dass dadurch eine Einverleibung Ostdeutschlands durch die BRD verhindert worden wäre.

Xarrion
08.10.2011, 18:40
Da ist was wahres dran. Mit zunehmenden Alter verfliegen die Flausen ausm Kopp und man schätzt z.B. soziale Sicherheit mehr als die Wunschträume auf Reichtum und Müßiggang, die sich eh nur für die wenigsten erfüllen.

Das sehe ich auch so.
Ich bin zwar Wessi, habe aber schon einige Bundesländer im Osten erkundet. Ich war immer wieder überrascht über die Freundlichkeit und Natürlichkeit der Ossis.
Vor allem Meck-Pom hat es mir angetan. Dahin wollte ich sogar dauerhaft übersiedeln.
Mein mir angetrautes Eheweib war leider für diese Idee nicht zu begeistern.

Lichtblau
08.10.2011, 18:58
Das sehe ich auch so.
Ich bin zwar Wessi, habe aber schon einige Bundesländer im Osten erkundet. Ich war immer wieder überrascht über die Freundlichkeit und Natürlichkeit der Ossis.
Vor allem Meck-Pom hat es mir angetan. Dahin wollte ich sogar dauerhaft übersiedeln.
Mein mir angetrautes Eheweib war leider für diese Idee nicht zu begeistern.

Interessant. Was meinst du mit Natürlichkeit?

Stechlin
08.10.2011, 19:06
7. Oktober, 62. Jahrestag der Gründung der DDR,
den 1. deutschen Arbeiter und Bauernstaat

Gott sei es gedankt, dass dieser rote Spuk ein für allemal vorbei ist.

Wie ich´s mit der DDR halte? Sie war ein komatöses Produkt der Siegermächte, sekundiert von kommunistischen Lakaien und Vaterlandsverrätern. Lebte je die DDR? Ich glaube, sie war schon am 7. Oktober 1949 tot. Die DDR war ein schändlicher Verrat am deutschen Vaterland, an unserer kulturellen Identität.

Brutus
08.10.2011, 19:08
Gott sei es gedankt, dass dieser rote Spuk ein für allemal vorbei ist.

Wie ich´s mit der DDR halte? Sie war ein komatöses Produkt der Siegermächte, sekundiert von kommunistischen Lakaien und Vaterlandsverrätern. Lebte je die DDR? Ich glaube, sie war schon am 7. Oktober 1949 tot. Die DDR war ein schändlicher Verrat am deutschen Vaterland, an unserer kulturellen Identität.

Die DDR war die Zwillingsschwester der BRD! Einfach irr und sehr, sehr deutsch, wie verbissen und verkniffen sich beide Staaten und ihre Bewohner weigerten und weigern, das Offensichtliche gelassen anzuerkennen.

Xarrion
08.10.2011, 19:17
Interessant. Was meinst du mit Natürlichkeit?

Naja, sieh Dir die Menschen in Westdeutschland an.
Verkniffen, immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Keinerlei Herzlichkeit.

In Meck-Pom habe ich oft in kleinen Dörfern in den Kneipen mit Einheimischen zusammen gesessen. Am Anfang waren sie natürlich ein wenig reserviert. Als ich jedoch erwähnte, daß mein Großvater aus der Nähe von Güstrow stammt, war das Eis sofort gebrochen.

Ähnlich gute Erfahrungen mit den Einheimischen habe ich auf Rügen und in Thüringen gemacht.

jack000
08.10.2011, 19:32
Ich habe die DDR noch als Staat kennengelernt (In Südniedersachsen aufgewachsen und bei Grenzöffnung gleich rübergemacht) und war doch ziemlich erschüttert zu sehen, was sich da hinter der Grenze befand.
Natürlich gibt es immer ein "dieses war besser, jenes war besser ...", aber in der Summe waren:
- Die Häuser
- Die Strassen
- Die sonstige Verkehrsinfrastruktur (ÖPNV, etc...)
- Die Sonstige Infrastruktur (Tankstellen, Telekommunikation, etc.. ,etc...)
- Die Firmen
- Der Einzelhandel
- Die Umwelt
... in einem Zustand, der aus Sicht eines "West"-Bürgers nicht akzeptabel ist zum Leben.

Auch wenn einem z.B. Arbeitslosigkeit im Prinzip nicht treffen konnte, so sind die oben aufgezählten Punkte ein zu hoher Preis für einen sicheren Arbeitsplatz. Natürlich gibt es nun H4-ler und das ist eine karge Angelegenheit für die Betroffenen. Aber man ist i.d.R. nicht chancenlos die Situation für sich selbst wenigstens etwas zu verbessern und somit selbst als H4-Empfänger über der Lebenssituation eines DDR-Arbeiters zu stehen.

jack000
08.10.2011, 19:35
Naja, sieh Dir die Menschen in Westdeutschland an.
Verkniffen, immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Keinerlei Herzlichkeit.
Es gibt sowohl in den alten wie auch in den neuen Bundesländern immer "solche" und "solche".


In Meck-Pom habe ich oft in kleinen Dörfern in den Kneipen mit Einheimischen zusammen gesessen. Am Anfang waren sie natürlich ein wenig reserviert. Als ich jedoch erwähnte, daß mein Großvater aus der Nähe von Güstrow stammt, war das Eis sofort gebrochen.
Na wenn die Leute erst mit dir sprechen, wenn wenigstens dein Großvater aus der Region stammt, sollte man sich Gedanken über den Charakter dieser Menschen machen ;)

Lichtblau
08.10.2011, 19:51
Naja, sieh Dir die Menschen in Westdeutschland an.
Verkniffen, immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Keinerlei Herzlichkeit.

In Meck-Pom habe ich oft in kleinen Dörfern in den Kneipen mit Einheimischen zusammen gesessen. Am Anfang waren sie natürlich ein wenig reserviert. Als ich jedoch erwähnte, daß mein Großvater aus der Nähe von Güstrow stammt, war das Eis sofort gebrochen.

Ähnlich gute Erfahrungen mit den Einheimischen habe ich auf Rügen und in Thüringen gemacht.

Früher waren wir in der DDR noch viel herzlicher. Mittlerweile sind wir doch stark wessifiziert.

Meine Beobachtung ist auch, dass sich die Mecklenburger diese Herzlichkeit noch stärker bewahrt haben. Erst sind sie schroff und abweisend, aber eben aus Herzlichkeit.

Ich grüble oft woran das liegt, das die Menschen so kalt werden.
Ich bin auch schon total kalt geworden...

Vielleicht glauben wir ja nicht mehr an das Gute, sondern nur an den Konsum?

Gottfried
08.10.2011, 19:57
Vielleicht glauben wir ja nicht mehr an das Gute, sondern nur an den Konsum?

Die Deutschen waren schon immer eher kühl. Ähnlich wie die Skandinavier.

Dazu kommt, dass immer mehr Menschen in der Stadt leben und viel Zeit vor dem PC verbringen. Das macht die Menschen oberflächlich.

Gottfried
08.10.2011, 20:02
Naja, sieh Dir die Menschen in Westdeutschland an.
Verkniffen, immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Keinerlei Herzlichkeit.

In Meck-Pom habe ich oft in kleinen Dörfern in den Kneipen mit Einheimischen zusammen gesessen. Am Anfang waren sie natürlich ein wenig reserviert. Als ich jedoch erwähnte, daß mein Großvater aus der Nähe von Güstrow stammt, war das Eis sofort gebrochen.

Ähnlich gute Erfahrungen mit den Einheimischen habe ich auf Rügen und in Thüringen gemacht.

Im Dorf ist es immer anders. Dorf- und Stadtmenschen kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen.

Zinsendorf
09.10.2011, 14:45
...

Ich grüble oft woran das liegt, das die Menschen ...

"Das Sein bestimmt das Bewußtsein" ~ die tägliche Erfahrung prägt unser Verhalten...gut wenn wir das noch bemerken.

Kreuzbube
10.10.2011, 13:31
Da hast Du Recht. Und ja - es gab solche und solche ... Und Hunger leiden mussten wir wirklich nicht. Auch ohne Bananen und Apfelsinen kann der Mensch lange überleben (was nach 1989 aber heftig bestritten wurde). :)) Ich finde es übrigens niedlich - dass es inzwischen eine Renaissance der DDR-Koch/Backbücher gibt und Leute von einigen Gerichten (Nahrung!) von damals heute noch schwärmen. Wer nichts anderes kannte - der war auch zufrieden.

Westklamotten .. hatte ich vor 1990 insgesamt nur 3 Stück (getragene Klamotten) = eine bunt gestreifte Hose, ein schickes enges einfarbiges Kleid und ---- ein monstermäßiges knallrotes Umstandkleid. Mit dem musste ich im 11.Schuljahr zur Schule gehen - weil "es doch aus dem Westen ist!".
Im Laden Klamotten kaufen war eine Zumutung. Sorry. Also begann ich ab 16 Jahren selbst zu schneidern und stricken. Die Winter-Overalls meiner Kinder waren außen aus Regenschirmseide und innen dick gefüttert mit neuen weichen weißen Scheuerlappen. Wer es nicht wusste - hielt es für West-Ware. Man war eben erfinderisch ...Man musste nur wissen, wie es geht und wo man an die benötigten "Zutaten" irgendwie kam ... Und heute - wird diese Art Retro grade wieder "modern". Der neue Hippie-Look. Erinnerungen werden wach. Meine Tochter fragt mich heute "wie geht das eigentlich - das Stricken?" :]

Ich danke Dir von Herzen, wenn Dir die äußerlichen Unterschiede damals unwichtig waren.
Es gab auch diesbezüglich große Unterschiede - nette Mitmenschen und solche, die sich "nobel" abgrenzen mussten ... Schlimm ist das - ist man selbst Kind ... Aber nun ja vorbei.

Unsere einzigen Westverwandten damals - kamen uns in all den Jahren nur ein einziges Mal besuchen. Und wollten 1:10 Geld tauschen. Weil sie "drüben" für ihre Schwiegertochter in der "Ostzone billig" einen Pelzmantel dafür kaufen mit mitnehmen wollten. Und weil Vater nicht tauschen wollte (nichtmal konnte!) -- fuhren sie wieder ab. Eingeschnappt. Es gab nie wieder Kontakt. Inzwischen sind sie wohl verstorben und ihre beiden Söhne auch. Die Frauen heirateten neu ... keine Ahnung, wie sie heute heißen und wo leben ...irgendwo in Bayern ...Ich weiß nur - dass ich dort angeblich eine Cousine habe, die angeblich stinkreich ist - weil sie seit vielen Jahren sehr rfolgreich als Edelnutte arbeitet. Ich kannte sie nur von einem Baby-Foto :))
Ich denke - jeder hat irgendwie seine persönliche Lebensgeschichte gemacht und es gibt die buntesten Anekdoten zu erzählen auch von damals ... :cool2:

Es wird heute immer noch diskutiert, welches Nachkriegsdeutschland nun das bessere war. Für mich ist das völlig undiskutabel, weil beides Besatzersysteme waren, welche den Leuten ungefragt aufgedrückt wurden. Uns im Osten blieb nur die Möglichkeit, das Beste aus der Situation zu machen. Sparsamkeit und Zurückhaltung in materiellen Dingen habe ich aus jener Zeit ins Heute herübergerettet; und bin damit immer gut gefahren.
P.S. Danke nochmals für den netten Spruch im Bewertungssystem!:]

kotzfisch
13.10.2011, 13:27
Auch das stimmt,Kreuzbube.

kotzfisch
14.10.2011, 17:01
Wir wollen uns aber nicht an Marxens Plattheiten orientieren, nicht wahr?

Brotzeit
15.10.2011, 14:54
Früher waren wir in der DDR noch viel herzlicher. Mittlerweile sind wir doch stark wessifiziert.


Da kann ich ich Dir nicht ganz recht geben ...........
Früher waren die Ossies nicht so leicht zu durchschauen! ....

kotzfisch
16.10.2011, 21:17
Ich finde die Menschen im Osten durchweg herzlich und freundlich.
Vielleicht liegts ja am: wie man in den Wald...

Außerdem ist das Quark- wir sind alle Deutsche..

Erik der Rote
16.10.2011, 21:21
die DDR ist tot !

jetzt gibt es nur noch die auf eine Auferstehung hoffen

ein sehr christliches Motiv !!!

Lichtblau
16.10.2011, 21:49
die DDR ist tot !

jetzt gibt es nur noch die auf eine Auferstehung hoffen

ein sehr christliches Motiv !!!

Ihr solltet nicht zu früh lachen. Für den Fall, dass es wieder anders rum kommt, und die Chinesen arbeiten fleißig daran, solltet ihr schon mal anfangen, die Schriften des großen Mao zu studieren...

arnd
16.10.2011, 22:23
Die DDR ist Geschichte-Gott sei Dank- ,die Stasi und die SED lebt aber noch.

Muad'Dib
17.10.2011, 00:23
"Das Sein bestimmt das Bewußtsein" ~ die tägliche Erfahrung prägt unser Verhalten...gut wenn wir das noch bemerken.
Das sehe ich genau umgekehrt! :]


Zum Strangthema: http://politikforen.net/showthread.php?83197-Was-h%F6rt-ihr-gerade&p=4911087&viewfull=1#post4911087 http://www.politikarena.net/images/smilies/rocko08.gif

Kreuzbube
20.10.2011, 16:22
Auch das stimmt,Kreuzbube.

Danke für die Zustimmung. Vor Freude setze ich noch einen drauf - aus eigenem Erleben. In Kindergarten und Schule wurde von Anfang an ein Schwarz-Weiß-Bild vermittelt, welches ständig wiederkehrte. Die Armen sind immer die Guten, und die Reichen sind grundsätzlich immer die Bösen. Wie im Märchen. Nach 1945 wurden in der DDR nun in logischer Fortsetzung dieser Darstellung zum ersten Mal in der deutschen Geschichte die bösen Reichen entmachtet, verjagt und durch die guten Armen ersetzt, welche aber seither ständiger Bedrohung westlicherseits durch Junker,Kapitalisten, Imperialisten, Agenten - also den sog. "Bonner Ultras" ausgesetzt sind. Deshalb gibt es den Antifaschistischen Schutzwall, der uns alle schützt und ein friedliches Leben ermöglicht. Als ich in den Achtzigern zur Schule ging, war die DDR bereits nur noch eine Karikatur ihrer selbst. Ich kann mir aber gut vorstellen, daß in den Generationen vor mir viele den verlockend einfachen Aspekten dieser Logik verfielen - noch dazu, wenn sie vom Elternhaus entsprechend geprägt waren; was bei mir nicht vorlag. Allerdings hatte die Situation auch Auswirkungen auf mein Lebensschicksal. Ich hätte auch gern studiert und einen akademischen Berufsweg eingeschlagen, was aber mit freiwillig-längerer Armeezeit und Partei-Eintritt verbunden gewesen wäre. Dazu konnnte ich mich nicht entschließen und wurde nur Bahnangestellter, wenn auch relativ hochqualifiziert. Das kann ich jetzt nicht mehr ändern.
Diese Tatsachen aus dem Lebensalltag der DDR-Bürger sollten berücksichtigt werden, wenn wieder einmal über die Ossis gesprochen wird.:)

kotzfisch
20.10.2011, 16:49
Richtig- ich habe nichts gegen Ossis und ihre Biografien, die selbstverständlich Einflüssen ausgesetzt warenm, die wir Wessis uns kaum vorstellen können.
Du wirst auch schwerlich einen Text finden, wo ich ossi Bashing betrieben hatte.Es war ein Staat, der viele um Lebenschancen gebracht hatte.

Kreuzbube
20.10.2011, 17:06
Richtig- ich habe nichts gegen Ossis und ihre Biografien, die selbstverständlich Einflüssen ausgesetzt warenm, die wir Wessis uns kaum vorstellen können.
Du wirst auch schwerlich einen Text finden, wo ich ossi Bashing betrieben hatte.Es war ein Staat, der viele um Lebenschancen gebracht hatte.

Genau. Trotzdem sind die meisten mehr oder weniger gut über die Jahre gekommen. Und: Charakterlumpen wären auch im Westen als solche in Erscheinung getreten; nur eben nicht als IM.

kotzfisch
20.10.2011, 17:21
Selbstverständlich- Wessis sind ja nicht die besseren Menschen.
Das Schlimme ist, dass der Staat auch Nichtlumpen qua Erpressungsmanöver dazu bringen konnte und es auch tat, seine Mitmenschen zu bespitzeln.
in solch furchtbare Lage darf ein Staat keinen seinenr Bürger bringen-schändlich.

Kreuzbube
20.10.2011, 17:29
Selbstverständlich- Wessis sind ja nicht die besseren Menschen.
Das Schlimme ist, dass der Staat auch Nichtlumpen qua Erpressungsmanöver dazu bringen konnte und es auch tat, seine Mitmenschen zu bespitzeln.
in solch furchtbare Lage darf ein Staat keinen seinenr Bürger bringen-schändlich.

Tja, so sind aber nun mal die Menschen. Wir werden sehen, ob die sich noch merklich bessern.:)

Kreuzbube
21.10.2011, 16:11
7. Oktober, 62. Jahrestag der Gründung der DDR,
den 1. deutschen Arbeiter und Bauernstaat

He Karli, Du bist unbezahlbar. Wenn Ihr mal `ne Nostalgieparty macht, mit Soli-Kuchenbasar und Freiheitspostkarten für Angela Davis&Louis Corvalan - laß es mich wissen: Ich bin dabei!;)

Cicero1
25.10.2011, 15:02
Was soll man davon halten, dass der 8.Mai in NVA-Uniformen gefeiert wird, wie auf den Bildern im Link?

http://www.traditionsverband-nva.de/index.php?option=com_content&view=article&id=155:kranzniederlegungen-am-08-mai&catid=50:presseschau&Itemid=196

konfutse
25.10.2011, 17:05
Was soll man davon halten, dass der 8.Mai in NVA-Uniformen gefeiert wird, wie auf den Bildern im Link?

http://www.traditionsverband-nva.de/index.php?option=com_content&view=article&id=155:kranzniederlegungen-am-08-mai&catid=50:presseschau&Itemid=196
Wie sonst soll ein militärischer Traditionsverband in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins auftreten? Im Hula-Röckchen?

kotzfisch
25.10.2011, 22:22
Das finde ich auch in Ordnung.Die NVA hat sich die Hände nicht über Gebühr schmutzig gemacht.Nein, da ist Traditionspflege ganz in Ordnung.

kotzfisch
25.10.2011, 22:24
Ihr solltet nicht zu früh lachen. Für den Fall, dass es wieder anders rum kommt, und die Chinesen arbeiten fleißig daran, solltet ihr schon mal anfangen, die Schriften des großen Mao zu studieren...

Mao war einer der größten Mörder der Geschichte, seine Schriften wertloser Dreck und Müll.

Lichtblau
25.10.2011, 23:37
Mao war einer der größten Mörder der Geschichte, seine Schriften wertloser Dreck und Müll.

Geiler Spruch. Haste noch so einen auf Lager?

kotzfisch
26.10.2011, 08:20
Der große Sprung nach vorne, Der lange Marsch,Die Kulturrevolution.
Drei Aktionen: ca. 20 Millionen Opfer.

Bilde Dich mal- Deine Unkenntnis ist langsam peinlich.

dimu
26.10.2011, 09:29
7. Oktober, 62. Jahrestag der Gründung der DDR,
den 1. deutschen Arbeiter und Bauernstaat
leider hat man diese bonzen für ihre untaten nicht gehängt.
zukünftig wirds anders.....

Brutus
26.10.2011, 09:39
Mao war einer der größten Mörder der Geschichte, seine Schriften wertloser Dreck und Müll.

Dennoch macht es einen großen Unterschied, ob jemand wie Stalin, Mao und Pol Pot an seinem eigenen Volk Massenmord begeht, oder sich wie Roosevelt, Morgenthau, Eisenhower, Churchill und Harris an fremden Völkern austobt.

Menetekel
26.10.2011, 09:50
62 Jahre ist es her,seit von Nationalsozialisten der totalitäre erste" Arbeiter und Bauernstaat" in Deutschland aufgebaut wurde!Die Bolschewisten allein hatten nicht das Know - How so etwas in die Wege zu leiten!
Die Menschenrechtsverletzungen des Nationalsozialistischen dritten Reiches fanden sich hier wieder,nur unter einer anderen Fahne!
Das Jungvolk hiess nun junge Pioniere,die HJ jetzt FDJ und die SA nannte man jetzt Betriebskampfgruppen!
Sogar die NVA trug die alten feldgrauen Uniformen unserer Wehrmacht!
Die kasernierte Volkspolizei wurden auch mit nationalsozialistischer Prägung (Gfm.Friedrich Paulus) geschaffen!
Menschen wurden wie im dritten Reich wegen ihrer Meinung inhaftiert oder wie beim Volksaufstand 1953 von Panzern überrollt oder erschossen!
Das Volk wurde systematisch von Parteibonzen bis zum letzten Blutstropfen ausgesaugt!
Sag,wie hältst du es mit der "DDR"
Ich sage,das ich froh bin,das es sie genau wie das dritte Reich nicht mehr gibt,dass die verantwortlichen Parteibonzen und deren Mitläufer wie hier Murx und CO aus Deutschland entfernt werden müssten!

Dafür meinen Wilhelm

MENETEKEL

Menetekel
26.10.2011, 09:59
Ich finde die Menschen im Osten durchweg herzlich und freundlich.
Vielleicht liegts ja am: wie man in den Wald...

Außerdem ist das Quark- wir sind alle Deutsche..

Diese rot markierten Worte prägen auch meine Haltung zu diesem "Problem".

kotzfisch
26.10.2011, 10:24
So ist es.

kotzfisch
26.10.2011, 10:27
Dennoch macht es einen großen Unterschied, ob jemand wie Stalin, Mao und Pol Pot an seinem eigenen Volk Massenmord begeht, oder sich wie Roosevelt, Morgenthau, Eisenhower, Churchill und Harris an fremden Völkern austobt.


Nicht für die Opfer, sorry.
Es gibt nämlich dann Edelopfer (brauner HC), verleugnete Opfer (roter HC)und unbekannte Opfer,der von Dir erwähnten "Herren".

Brutus
26.10.2011, 10:30
Nicht für die Opfer, sorry.
Es gibt nämlich dann Edelopfer (brauner HC), verleugnete Opfer (roter HC)und unbekannte Opfer,der von Dir erwähnten "Herren".

Für die Opfer natürlich nicht, das ist schon richtig, aber für eine Herstellung der Verbrecher-Hierarchie, wo nicht Stalin, Mao und Hitler vorne rangieren, sondern Roosevelt, Morgenthau, Churchill und Harris.

kotzfisch
26.10.2011, 14:18
Da begeben wir uns auf einen Schauplatz, der sehr interessant ist, uns aber von der Gegenüberstellung der Totalitarismen des XX Jahrhundert
etwas fortführt.Mach einen entsprechenden Fred auf.Ich bin dabei.Gut, mehr als Leser aber egal.

Stechlin
26.10.2011, 15:44
He Karli, Du bist unbezahlbar. Wenn Ihr mal `ne Nostalgieparty macht, mit Soli-Kuchenbasar und Freiheitspostkarten für Angela Davis&Louis Corvalan - laß es mich wissen: Ich bin dabei!;)

Gibt´s alles noch: http://www.youtube.com/watch?v=i_Ej2_PSHWA

Gedenket ihrer mit Nachsicht, denn sie wissen nicht, was sie tun. Oder doch?

kotzfisch
26.10.2011, 21:34
Beide schlimm.

Cicero1
27.10.2011, 18:59
Wie sonst soll ein militärischer Traditionsverband in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins auftreten? Im Hula-Röckchen?

Nach Aussage von Hubertus Knabe, dem Leiter der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, sind DDR-Uniformen für die Opfer des DDR-Regimes eine Zumutung. Um so etwas in Zukunft zu unterbinden, gibt es im Bundestag bereits Überlegungen, dass öffentliche Tragen von Uniformen der DDR-Diktatur zu untersagen. Es ist bereits so, dass das öffentliche Führen von Dienstgraden der DDR wie z.B. "Leutnant a.D." nicht erlaubt ist.

In Polen und Ungarn ist kommunistische Propaganda, wie z.B. das öffentliche Zeigen von Symbolen, Fahnen u.s.w. unter Strafe verboten. So ein Aufmarsch, wie am 8.Mai in Berlin, wäre dort nicht erlaubt, schon alleine wegen der Fahnen.

konfutse
27.10.2011, 19:09
...
Es ist bereits so, dass das öffentliche Führen von Dienstgraden der DDR wie z.B. "Leutnant a.D." nicht erlaubt ist.
...
Auf welcher Rechtsverordnung beruht das?

Cicero1
27.10.2011, 19:27
Auf welcher Rechtsverordnung beruht das?

Das beruht auf dem Einigungsvertrag.

http://www.deutsches-wehrrecht.de/Rechtsfragen_NVA.pdf

Der Bundeswehrverband steht dieser Regelung wimre übrigens sehr skeptisch gegenüber.

konfutse
27.10.2011, 19:33
Das beruht auf dem Einigungsvertrag.

http://www.deutsches-wehrrecht.de/Rechtsfragen_NVA.pdf

Der Bundeswehrverband steht dieser Regelung wimre übrigens sehr skeptisch gegenüber.
Die Soldaten, die Technik und die Grundstücke hat man gern übernommen. Ist mehr als fragwürdig. Existiert eine gleiche Regelung auch für die Wehrmacht?

Cicero1
27.10.2011, 19:44
Die Soldaten, die Technik und die Grundstücke hat man gern übernommen.

Wobei übernommene Soldaten um zwei (?) Dienstgrade degradiert wurden. Das hat aber nichts mit Schikane oder Demütigung zu tun, sondern damit, dass in der Bundeswehr der entsprechende Dienstgrad erst nach längerer Dienstzeit als in der NVA erworben werden konnte. Bundeswehrsoldaten wurden erst später befördert.



Ist mehr als fragwürdig. Existiert eine gleiche Regelung auch für die Wehrmacht?

Ich weiss es nicht genau, aber ich glaube nicht. Das hängt vermutlich damit zusammen, das die BRD juristisch - nach der Rechtsprechung des BVG - identisch mit dem Deutschen Reich ist. Das heisst nach BVG-Rechtsprechung, dass das Deutsche Reich nie untergegangen ist und fortbesteht. Die BRD sieht sich aber nicht identisch mit der DDR.

Das kannst Du hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Reich#Staatsrechtliche_Fragen

konfutse
28.10.2011, 14:16
Da hat sich das BVerfG eine gestelzte Begründung dafür ausgedacht, dass man, obwohl man nicht der Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches sein will, sich dessen Vermögen und Personal einverleiben kann. Folgerichtig ist die BRD auch nicht der Rechtsnachfolger der DDR und hat sich dennoch deren Vermögen und Personal einverleibt. Allerdings mit dem Unterschied, dass das Personal des Deutschen Reiches eine privilegierte Behandlung vor dem Personal der DDR erfuhr. Daraus lässt sich nicht nur undeutlich schließen, dass die BRD dem Deutschen Reich näher steht als der DDR. Der Entstehungsgeschichte und dem Grundgesetz folgend sollte es aber andersrum sein. Das zeigt den wahren Geist des Rechtsgebildes Bundesrepublik Deutschland.

Brotzeit
28.10.2011, 18:11
Da hat sich das BVerfG eine gestelzte Begründung dafür ausgedacht, dass man, obwohl man nicht der Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches sein will, sich dessen Vermögen und Personal einverleiben kann. Folgerichtig ist die BRD auch nicht der Rechtsnachfolger der DDR und hat sich dennoch deren Vermögen und Personal einverleibt. .


Stuss!
Du solltest Dir mal die Landkarte anschauen wie aussah bevor der braune Depp Deutschland in den Abgrund geführt hat!
Bis wohin reich Deuschland ?

Brotzeit
28.10.2011, 18:12
Die Soldaten, die Technik und die Grundstücke hat man gern übernommen. Ist mehr als fragwürdig. Existiert eine gleiche Regelung auch für die Wehrmacht?


Wie kommst Du auf das dümmlich schräge Brett , daß die Wehrmacht damit was zu tun hat ?

Brotzeit
28.10.2011, 18:13
Wie sonst soll ein militärischer Traditionsverband in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins auftreten? Im Hula-Röckchen?

Davon träumst Du doch nur! .............

konfutse
28.10.2011, 18:57
Stuss!
Du solltest Dir mal die Landkarte anschauen wie aussah bevor der braune Depp Deutschland in den Abgrund geführt hat!
Bis wohin reich Deuschland ?
Ich weiß, dass du dem territorialen Verlust nachtrauerst, aber was hat das damit zu tun, dass die BRD freudig das Erbe angetreten hat, dass ihm zugebilligt wurde?



Wie kommst Du auf das dümmlich schräge Brett , daß die Wehrmacht damit was zu tun hat ?
Wie kommst du auf das dünne Brett, ich hätte das behauptet?



Davon träumst Du doch nur! .............
Deine Nonsensbeiträge waren schon lustiger.

Rikimer
29.10.2011, 01:50
Ich weiß, dass du dem territorialen Verlust nachtrauerst, aber was hat das damit zu tun, dass die BRD freudig das Erbe angetreten hat, dass ihm zugebilligt wurde?

Die BRD wird sterben, Deutschland aber "ewig" leben. Wenn die Menschheit den Wahn der heutigen Eliten und des Zeitgeists ueberleben...

MfG

Rikimer

kotzfisch
29.10.2011, 08:07
@konfusius: Die BRD hat kein Erbe angetreten, sondern das Vaterland wurde wieder vereinigt.
Deine Überlegungen zur Wehrmacht sind absurd: Die NVA Uniformen sind 1:1 Wehrmachtsschnitt
und mit original Abzeichen braucht sich ohnehin niemand sehen zu lassen.
Selbst der Helm, mit dem typischen Schnitt ist ein Entwurf aus dem Dritten Reich.
Nicht mal das habt Ihr selbst hingekriegt.

Bruahrahra...

Brotzeit
29.10.2011, 15:38
Ich weiß, dass du dem territorialen Verlust nachtrauerst, aber was hat das damit zu tun, dass die BRD freudig das Erbe angetreten hat, dass ihm zugebilligt wurde?



"Erbe"?
Das war ein Haufen voller abgewirtschafteten Abfall mit ein paar recyclable Resten.
Hier von einem "Erbe" zu sprechen ist absurd!
Beide Hälften von Deutschland gehör(t)en zusammen!

Zinsendorf
30.10.2011, 18:49
Das sehe ich genau umgekehrt! ...

"Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt."

Die geläufig gewordene Kurzformel "Das Sein bestimmt das Bewußtsein"
könnte subjektiv insofern irreführend wirken, als sie einer Deutung Vorschub leistete, die nicht das "gesellschaftliche Sein" - also dessen die menschliche Praxis einschließenden Sozialaspekt -, sondern ein von der menschlichen Tätigkeit abgesondertes, "objektives" Sein schlechthin als den Bestimmungsgrund alles menschlichen Bewußtseins auffaßt. - alles klar?

Ich habe noch keine Bewußtseinsform kennengelernt, die ohne Sein (~Materie...) existierte, bzw. auch davon bestimmt wurde.

Gryphus
30.10.2011, 18:52
Dennoch macht es einen großen Unterschied, ob jemand wie Stalin, Mao und Pol Pot an seinem eigenen Volk Massenmord begeht, oder sich wie Roosevelt, Morgenthau, Eisenhower, Churchill und Harris an fremden Völkern austobt.

Wieviele Georgier hat Stalin denn genau umgebracht wenn man fragen darf?

Brutus
30.10.2011, 18:54
Wieviele Georgier hat Stalin denn genau umgebracht wenn man fragen darf?

Ich habe Stalin als Sowjetbürger definiert. Kaganowitsch und Co. im übrigen auch.

Gryphus
30.10.2011, 19:03
Ich habe Stalin als Sowjetbürger definiert. Kaganowitsch und Co. im übrigen auch.

Passt aber auch schon aus dem Grund nicht in die Aufzählung, da in seinem Leichenkeller auch mehr als genug nicht-Sowjetbürger liegen. Hätte in dem Fall etwas von beiden Seiten. Wenn man Herr Boris Borisov und Russia Today glauben mag, kannst du auch Roosevelt der selben Kategorie wie Stalin hinzufügen:

http://rt.com/usa/news/interview-with-boris-borisov/
http://www.bitsofnews.com/content/view/7336/

Erik der Rote
30.10.2011, 19:14
die DDR hatte Vorteile und Nachteile - diese kann man gegeneinander auswerten ! eine Fehlgeburt war sie trotzdem das heißt sie lebte immer am Tropf !

Vorteile: ethnisch homogenes Volk, gemeinsame Moral, viel Zeit aller gesellschaftlichen Teilnehmer, gesellschaftlich alte Zeit, GEselligkeit

NAchteile: kaum PErspektiven, viel Fremdzwang, wenige Karrieremöglichkeiten, viele holzschnittartige Lügen, selber Lügen müssen, ökonomische KAtastrophe, Mangelwirtschaft, zurückgebliebene gesellschaftliche Entwicklung, einfaches Denken etc..

Kreuzbube
01.11.2011, 11:27
Gibt´s alles noch: http://www.youtube.com/watch?v=i_Ej2_PSHWA

Gedenket ihrer mit Nachsicht, denn sie wissen nicht, was sie tun. Oder doch?

Also ehrlich gesagt, hat das früher aber Spaß gemacht. Und man hatte das Gefühl, etwas Gutes zu tun.

Erik der Rote
01.11.2011, 11:33
mensch der alte Zausel lebt noch der war ja damals schon uralt !

bernhard44
03.12.2011, 10:39
http://thomasmayerarchive.de/images/817/121AC19900415A0001/jpg/121AC19900415A0001,Gesellschaft,Nach-der-Wende-1990,Wendezeit-in-der-ehemaligen-DDR-1990.jpg

Kreuzbube
12.12.2011, 11:18
Am 13. Dezember Pioniergeburtstag nicht vergessen. Also alle fleißig Kuchen backen für Soli-Basar und Postkarten schreiben: Freiheit für Angela Davis und Luis Corvalan!:)

Kreuzbube
22.12.2011, 16:08
Hier noch die Richtlinien für die zukünftige Kindererziehung alt und neu:

DIE GEBOTE DER JUNGPIONIERE


WIR JUNGPIONIERE
lieben unsere Deutsche Demokratische Republik.
(ändern in: unser Deutsches Reich)

WIR JUNGPIONIERE
lieben unsere Eltern.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
lieben den Frieden.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
halten Freundschaft mit den Kindern
der Sowjetunion und allen Ländern.
(ändern in: halten Freundschaft mit den Kindern Rußlands und allen Ländern)

WIR JUNGPIONIERE
lernen fleißig, sind ordentlich
und diszipliniert.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
achten alle arbeitenden Menschen
und helfen überall tüchtig mit.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
sind gute Freunde und helfen einander.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
singen und tanzen, spielen und basteln gern.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
treiben Sport und halten unsere Körper
sauber und gesund.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
tragen mit Stolz unser blaues Halstuch.
(ändern in: tragen mit Stolz unser schwarz-weiß-rotes Halstuch)

Wir bereiten uns darauf vor, gute Thälmann-
pioniere zu werden.
(ändern in: bereiten uns darauf vor, gute Deutsche zu werden)

konfutse
22.12.2011, 18:56
Hier noch die Richtlinien für die zukünftige Kindererziehung alt und neu:

DIE GEBOTE DER JUNGPIONIERE


WIR JUNGPIONIERE
lieben unsere Deutsche Demokratische Republik.
(ändern in: unser Deutsches Reich)

WIR JUNGPIONIERE
lieben unsere Eltern.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
lieben den Frieden.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
halten Freundschaft mit den Kindern
der Sowjetunion und allen Ländern.
(ändern in: halten Freundschaft mit den Kindern Rußlands und allen Ländern)

WIR JUNGPIONIERE
lernen fleißig, sind ordentlich
und diszipliniert.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
achten alle arbeitenden Menschen
und helfen überall tüchtig mit.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
sind gute Freunde und helfen einander.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
singen und tanzen, spielen und basteln gern.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
treiben Sport und halten unsere Körper
sauber und gesund.
(kann bleiben)

WIR JUNGPIONIERE
tragen mit Stolz unser blaues Halstuch.
(ändern in: tragen mit Stolz unser schwarz-weiß-rotes Halstuch)

Wir bereiten uns darauf vor, gute Thälmann-
pioniere zu werden.
(ändern in: bereiten uns darauf vor, gute Deutsche zu werden)
Du hast schon paar notwendige Änderungen vorgenommen, auch wenn ich an der Stelle was anderes hingeschrieben hätte. Aber selbst damit stünden diese Regeln unsererer heutigen Jugend und Gesellschaft sehr gut zu Gesicht. Genau sowas vermisse ich in der gesellschaftlichen Erziehung bzw. ich vermisse diese grundsätzlich.

Brotzeit
22.12.2011, 19:02
Genau sowas vermisse ich in der gesellschaftlichen Erziehung bzw. ich vermisse diese grundsätzlich.

Tja ; genau das haben die Rechten auch gedacht und denken sie auch ............

konfutse
22.12.2011, 19:18
Tja ; genau das haben die Rechten auch gedacht und denken sie auch ............
Quake nichts von Links oder Rechts. Sage lieber, was du Rechter dagegen hast, dass die Jugend:

ihr Land liebt
ihre Eltern liebt
den Frieden liebt
Freundschaft mit den Kindern in aller Welt hält
fleißig lernt, ordentlich und diszipliniert ist
alle arbeitenden Menschen achtet
tüchtig mithilft
gute Freunde sind die einander helfen
gern singt und tanzt, spielt und bastelt
Sport treibt und ihren Körper sauber und gesund hält
sich darauf vorbereitet gute Deutsche zu werden

Vermutlich gehen dir und deinen Nachkommen solche Charaktereigenschaften völlig ab.

Brotzeit
22.12.2011, 20:57
Quake nichts von Links oder Rechts. Sage lieber, was du Rechter dagegen hast, dass die Jugend:

ihr Land liebt
ihre Eltern liebt
den Frieden liebt
Freundschaft mit den Kindern in aller Welt hält
fleißig lernt, ordentlich und diszipliniert ist
alle arbeitenden Menschen achtet
tüchtig mithilft
gute Freunde sind die einander helfen
gern singt und tanzt, spielt und bastelt
Sport treibt und ihren Körper sauber und gesund hält
sich darauf vorbereitet gute Deutsche zu werden

Vermutlich gehen dir und deinen Nachkommen solche Charaktereigenschaften völlig ab.


Hör ´ mal du subkultivierter linker Propagandist............

Deine Unterstellung , daß ich ein Rechter bin ( Was du nicht beweisen kannst ! ) würdest Du Dich in der Öffentlichkeit nicht trauen zu sagen! Du Feigling hast hier nur in der Anonymität des Netze eine grosse .........Futterluke!
Genau wie deine durchgeknallten Artgenossen kannst Du theoretischen Dummschmuß schwätzen ; aber in der Praxis - Das beweißt die Geschichte - da habt ihr genauso wie die braunen Schweine nur Scheisse hinterlassen!

konfutse
23.12.2011, 16:56
Hör ´ mal du subkultivierter linker Propagandist............

Deine Unterstellung , daß ich ein Rechter bin ( Was du nicht beweisen kannst ! ) würdest Du Dich in der Öffentlichkeit nicht trauen zu sagen! Du Feigling hast hier nur in der Anonymität des Netze eine grosse .........Futterluke!
Genau wie deine durchgeknallten Artgenossen kannst Du theoretischen Dummschmuß schwätzen ; aber in der Praxis - Das beweißt die Geschichte - da habt ihr genauso wie die braunen Schweine nur Scheisse hinterlassen!
Jetzt hast du wieder mal nicht in dein Wohnzimmer geschissen sondern ins Forum - seis drum, bin ich gewohnt von dir. Aber was missfällt dir nun an diesen möglichen Regeln für die deutsche Jugend?

Brotzeit
23.12.2011, 18:30
Jetzt hast du wieder mal nicht in dein Wohnzimmer geschissen sondern ins Forum - seis drum, bin ich gewohnt von dir. Aber was missfällt dir nun an diesen möglichen Regeln für die deutsche Jugend?

Bevor du nicht erläuterst warum du mir primär ; präventiv und hypothetisch unterstellst;
ein Rechter zu sein ohne es latent verifizieren zu können, werde ich mich als aufrecht gehender
Menschen einem subkultivierten linken Schwätzer und Propagandisten keine Antwort zugeben!
Ich gehe nicht vor dir auf die Knie!
Wer glaubst Du eigentlich wer oder was du bist?

Im Übrigen ...........
Dresden wäre eine noch schönere Stadt , wenn es dort keine dummen roten und dummen braunen Schweine gäbe!

konfutse
23.12.2011, 18:36
Bevor du nicht erläuterst warum du mir primär ; präventiv und hypothetisch unterstellst;
ein Rechter zu sein ohne es latent verifizieren zu können, werde ich mich als aufrecht gehender
Menschen einem subkultivierten linken Schwätzer und Propagandisten keine Antwort zugeben!
Ich gehe nicht vor dir auf die Knie!
Wer glaubst Du eigentlich wer oder was du bist?
Belassen wir es bei deiner Antwort als vermeintlich Aufrechter vor meiner Klarstellung zu deiner Person. Die sagt alles. Danke, dass du bestätigst etwas gegen eine Jugend zu haben, die zu Friedensliebe, Mitmenschlichkeit, Vaterlandsliebe und Humanismus erzogen werden soll.

Brotzeit
23.12.2011, 18:39
Belassen wir es bei deiner Antwort als vermeintlich Aufrechter vor meiner Klarstellung zu deiner Person. Die sagt alles. Danke, dass du bestätigst etwas gegen eine Jugend zu haben, die zu Friedensliebe, Mitmenschlichkeit, Vaterlandsliebe und Humanismus erzogen werden soll.

Dummschmuß par exellance !

Die Jugend von heute ; sie ist dank solchem Geschwätz wie es von dir hier zu lesen ist , so wie sie ist!
"Haltlos!" ; "Grenzenlos" und zu dumm um vernünftig eine Job zu erlernen und sich sozial korrekt gegen über ihnen überlegenen Personen zu verhalten!

konfutse
23.12.2011, 18:53
Dummschmuß par exellance !

Die Jugend von heute ; sie ist dank solchem Geschwätz wie es von dir hier zu lesen ist , so wie sie ist!
"Haltlos!" ; "Grenzenlos" und zu dumm um vernünftig eine Job zu erlernen und sich sozial korrekt gegen über ihnen überlegenen Personen zu verhalten!
Die Jugend ist wie sie ist, weil sie dazu erzogen wurde ...

ihr Land zu lieben
ihre Eltern zu lieben
den Frieden zu lieben
Freundschaft mit den Kindern in aller Welt zu halten
fleißig zu lernen, ordentlich und diszipliniert ist
alle arbeitenden Menschen zu achten
tüchtig mitzuhelfen
gute Freunde zu sein die einander helfen
gern zu singen und tanzen, spielen und basteln
Sport zu treiben und ihren Körper sauber und gesund zu halten
sich darauf vorzubereiten gute Deutsche zu werden?

Das soll zu diesen Zuständen geführt haben? Da sollte man ewas dran ändern. Man sollte die Jugend dazu erziehen ...

ihr Land nicht zu lieben
ihre Eltern nicht zu lieben
den Frieden nicht zu lieben
keine Freundschaft mit den Kindern in aller Welt zu halten
nicht fleißig zu lernen, ordentlich und diszipliniert zu rein
arbeitenden Menschen nicht zu achten
nicht mitzuhelfen
keine Freunde zu sein die einander helfen
nicht gern zu singen und tanzen, spielen und basteln
keinen Sport zu treiben und ihren Körper nicht sauber und gesund zu halten

Du meinst, dann sähe Deutschland besser aus? Ich glaube dir sogar, dass du solche Gedanken hegst. Das scheint deiner Persönlichkeit zu entsprechen.

Brotzeit
24.12.2011, 10:57
Die Jugend ist wie sie ist, weil sie dazu erzogen wurde ...




Die Jugend ist heute so weil sie von den linkabgedrehten Sozialpsychopathen wie Dir nicht erzogen wurde!

Keine Fairneß
Keinen Anstand
Keine Moral
Egoisten
Gnadenlose Selbstdarsteller
Und vorallendingen ..... Sie kennen keine Grenzen!
Selbst in ihrer Dummheit nicht!
90 % der Jugendlichen sind so blöd , daß sie ein Navi zum Gang auf die Toilette brauchen und; hinterher; wenn die fertig sind, schreinen sie nach Papier. Nach Geschäftsabschluss glauben sie dann Andere; Dritte mit Hilfe eines Rechtsanwalte dafür verantwortlich machen zu können! Was gut können ist Scheissendreck per Handy zu kommunizieren und auf der Tastatur mit den Fingern rumtanzen!

franz
24.12.2011, 13:04
Die Jugend ist heute so weil sie von den linkabgedrehten Sozialpsychopathen wie Dir nicht erzogen wurde!

Keine Fairneß
Keinen Anstand
Keine Moral
Egoisten
Gnadenlose Selbstdarsteller
Und vorallendingen ..... Sie kennen keine Grenzen!
Selbst in ihrer Dummheit nicht!
90 % der Jugendlichen sind so blöd , daß sie ein Navi zum Gang auf die Toilette brauchen und; hinterher; wenn die fertig sind, schreinen sie nach Papier. Nach Geschäftsabschluss glauben sie dann Andere; Dritte mit Hilfe eines Rechtsanwalte dafür verantwortlich machen zu können! Was gut können ist Scheissendreck per Handy zu kommunizieren und auf der Tastatur mit den Fingern rumtanzen!

ich möchte ja nicht hetzen, aber diese Beschreibung passt wie die Faust auf`s Auge, zu den meisten von 18-50 Jährigen. Über 50 Jährige sind meist nur verbohrt bis Geistig nicht mehr so auf der höhe und überwiegend Phlegmatisch bis Dümmlich.

Auch Euch "Allen" ein gesegnetes und Frohes Weihnschts-Fest

von franz

tommy3333
24.12.2011, 15:09
Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm.

Frohes Weihnachtsfest.

Kreuzbube
27.12.2011, 12:53
Du hast schon paar notwendige Änderungen vorgenommen, auch wenn ich an der Stelle was anderes hingeschrieben hätte. Aber selbst damit stünden diese Regeln unsererer heutigen Jugend und Gesellschaft sehr gut zu Gesicht. Genau sowas vermisse ich in der gesellschaftlichen Erziehung bzw. ich vermisse diese grundsätzlich.

Ich würde noch nicht mal verlangen, daß sich alle unbedingt daran halten. Es stellt lediglich eine Leitlinie für Suchende dar, die in jeder Gesellschaft unverzichtbar ist. Meiner Meinung nach.

ursula
27.12.2011, 13:12
was soll das geleier um alte zeiten, schon der strangtitel ist ja falsch, wie hier 92,75 % wissen. ohne Souveränität gibt es keinen Staat. Das wüsste sogar der syphilit. Lenin und seine Olle. Das letzte Souveräne, was Vladimir Iljitsch noch von DE wahr nahm, war die Spende des Romanov-Cousins zur Unterstützung der Bolschewiki zum Sturz des verhassten Verwandten. Das war einer der verheerendsten deutschen Fehler, die in Russland lebenden Langnasen zum Sturz eines Mannes zu unterstützen, der es in der ganzen langen Ahnenreihe aller russischen Zaren nicht auf die Zahl von Toten brachte als ein paar pobelige Jahre Sowjetmacht. Die DDR hat dann auch fleissig beim Russen abgeschaut, wie man unauffällig politisch Subversive in den Knast fuhr mit Zonen-Stolypins.....

Brotzeit
28.12.2011, 22:06
Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm.

Frohes Weihnachtsfest.

Das Blöde ist der Stamm ist windschief gen Links ...........
Er wächst nicht gerade .........

Marx
28.12.2011, 22:39
was soll das geleier um alte zeiten, schon der strangtitel ist ja falsch, wie hier 92,75 % wissen. ohne Souveränität gibt es keinen Staat. Das wüsste sogar der syphilit. Lenin und seine Olle. Das letzte Souveräne, was Vladimir Iljitsch noch von DE wahr nahm, war die Spende des Romanov-Cousins zur Unterstützung der Bolschewiki zum Sturz des verhassten Verwandten. Das war einer der verheerendsten deutschen Fehler, die in Russland lebenden Langnasen zum Sturz eines Mannes zu unterstützen, der es in der ganzen langen Ahnenreihe aller russischen Zaren nicht auf die Zahl von Toten brachte als ein paar pobelige Jahre Sowjetmacht. Die DDR hat dann auch fleissig beim Russen abgeschaut, wie man unauffällig politisch Subversive in den Knast fuhr mit Zonen-Stolypins.....
Über 11000 Beiträge dummes gelabere von Leuten die die DDR nicht kannten bzw. deren Feinde waren. Das in diesen Forum die Mehrzahl die existenz der DDR bestreiten liegt an deren rechtsdrehende Gehirnwindungen, kann man nichts machen. Zu deren mißfallen, die meisten der DDR Bürger sehen dieses anders.

romeo1
28.12.2011, 22:44
Über 11000 Beiträge dummes gelabere von Leuten die die DDR nicht kannten bzw. deren Feinde waren. Das in diesen Forum die Mehrzahl die existenz der DDR bestreiten liegt an deren rechtsdrehende Gehirnwindungen, kann man nichts machen. Zu deren mißfallen, die meisten der DDR Bürger sehen dieses anders.

Im Gegensatz zu Dir unterbelichteten Schwachkopf waren die meisten DDR-Bürger froh über ihren Untergang.

Stechlin
28.12.2011, 22:53
Über 11000 Beiträge dummes gelabere von Leuten die die DDR nicht kannten bzw. deren Feinde waren. Das in diesen Forum die Mehrzahl die existenz der DDR bestreiten liegt an deren rechtsdrehende Gehirnwindungen, kann man nichts machen. Zu deren mißfallen, die meisten der DDR Bürger sehen dieses anders.

Ich empfehle Dir das Buch von Wolfgang Leonhard "Die Revolution entlässt ihre Kinder". Was dort geschrieben steht, ist kein "dummes Gelaber", sondern die Perspektive eines Mannes, der sowohl den "Bolschewismus" als auch die Wurzeln der DDR gut kannte. Fazit: Das war kein Staat im völkerrechtlichen Sinne, weil ihm nicht etwa die internationale Anerkennung fehlte -bei Gott, die war vorhanden; nein: Diesem Staat fehlte schlicht die Legitimation seiner Bewohner und auch die der Geschichte. Studiere mal das Entstehen dieses Staates, dann wirst Du feststellen, dass dieses "Land" nur ein künstliches Konstrukt der Russen und einer Handvoll Lakaien war; als deren Macht zerfiel, zerfiel auch das Land. Und nicht etwa, weil der böse Westen uns okkupiert hatte, nein: Weil seine Bewohner es so wollten.

Ach ja, ich war ein "DDR"-Bürger, sogar ein ziemlich überzeugter. Als Krenz und Co vor dem Berliner Landgericht standen, da saß ich in Publikum und habe kräftig gegen die "Siegerjustiz" gewettert. Aber die Jugend darf fehlen -wie sagte schon Fontane: "Wer mit 20 noch kein Revolutionär ist, hat kein Herz; aber wer es mit 40 noch ist, der hat keinen Verstand."

Mit Verlaub, wie alt bist Du?

Berwick
28.12.2011, 22:54
Über 11000 Beiträge dummes gelabere von Leuten die die DDR nicht kannten .....

Ich kannte und kenne die DDR.

Und jedermann, der Hirn im Kopfe hatte, der sprach also:

Ceterum censeo DDRam esse delendam.

Raczek
28.12.2011, 23:03
Mit Verlaub, wie alt bist Du?

Keine Frage des Alters, sondern vmtl. einfach ein verbohrter und ergrauter Westkommi. Nichtmal Hardcore-Nostalgiker reden eine dermaßen gequirlte Scheiße, wenn das Thema auf die DDR fällt. Der Typ war defintiv niemals DDR-Bürger, noch hat er Ahnung vom heutigen "Osten" und den Menschen dort.

Stechlin
28.12.2011, 23:05
Keine Frage des Alters, sondern vmtl. einfach ein verbohrter und ergrauter Westkommi. Nichtmal Hardcore-Nostalgiker reden eine dermaßen gequirlte Scheiße, wenn das Thema auf die DDR fällt. Der Typ war defintiv niemals DDR-Bürger, noch hat er Ahnung vom heutigen "Osten" und den Menschen dort.

Stimmt! West-Linke sind, im Vergleich zu ihren "Genossen" im Osten, noch verrückter. Muss wohl an der Coca-Cola liegen...

arnd
28.12.2011, 23:11
Ich empfehle Dir das Buch von Wolfgang Leonhard "Die Revolution entlässt ihre Kinder". Was dort geschrieben steht, ist kein "dummes Gelaber", sondern die Perspektive eines Mannes, der sowohl den "Bolschewismus" als auch die Wurzeln der DDR gut kannte. Fazit: Das war kein Staat im völkerrechtlichen Sinne, weil ihm nicht etwa die internationale Anerkennung fehlte -bei Gott, die war vorhanden; nein: Diesem Staat fehlte schlicht die Legitimation seiner Bewohner und auch die der Geschichte. Studiere mal das Entstehen dieses Staates, dann wirst Du feststellen, dass dieses "Land" nur ein künstliches Konstrukt der Russen und einer Handvoll Lakaien war; als deren Macht zerfiel, zerfiel auch das Land. Und nicht etwa, weil der böse Westen uns okkupiert hatte, nein: Weil seine Bewohner es so wollten.

Ach ja, ich war ein "DDR"-Bürger, sogar ein ziemlich überzeugter. Als Krenz und Co vor dem Berliner Landgericht standen, da saß ich in Publikum und habe kräftig gegen die "Siegerjustiz" gewettert. Aber die Jugend darf fehlen -wie sagte schon Fontane: "Wer mit 20 noch kein Revolutionär ist, hat kein Herz; aber wer es mit 40 noch ist, der hat keinen Verstand."

Mit Verlaub, wie alt bist Du?

meine ehrliche Hochachtung

ursula
29.12.2011, 10:27
Über 11000 Beiträge dummes gelabere von Leuten die die DDR nicht kannten bzw. deren Feinde waren. Das in diesen Forum die Mehrzahl die existenz der DDR bestreiten liegt an deren rechtsdrehende Gehirnwindungen, kann man nichts machen. Zu deren mißfallen, die meisten der DDR Bürger sehen dieses anders.

ich bin ein ossi, märxlein!

DJ_rainbow
29.12.2011, 10:30
Ich auch, murxilein. Und auf eine Wiederholung dieses Irrsinns lege ich keinen Wert. Aber wir können ja mal den Hut rumgehen lassen, für deine Auswanderung nach Nordkorea.

Gomestus
29.12.2011, 14:06
Ich kannte und kenne die DDR.

Und jedermann, der Hirn im Kopfe hatte, der sprach also:

Ceterum censeo DDRam esse delendam.

..........und sind den blühenden Landschaften des Herrn Kohl auf dem Leim gegangen. Wer nicht hören will..........

Gomestus
29.12.2011, 14:09
Ich auch, murxilein. Und auf eine Wiederholung dieses Irrsinns lege ich keinen Wert. Aber wir können ja mal den Hut rumgehen lassen, für deine Auswanderung nach Nordkorea.

Wir können mal den Hut rumgehen lassen zur Erleuchtung deinesgleichen mit der bitte, Deine rosabrille samt Scheuklappen abzulegen.
Heute stehen wir in der BRD am Abgrund, morgen sind wir schon ein Schritt weiter dank solcher Denkweise deinesgleichen.

Gomestus
29.12.2011, 14:13
Keine Frage des Alters, sondern vmtl. einfach ein verbohrter und ergrauter Westkommi. Nichtmal Hardcore-Nostalgiker reden eine dermaßen gequirlte Scheiße, wenn das Thema auf die DDR fällt. Der Typ war defintiv niemals DDR-Bürger, noch hat er Ahnung vom heutigen "Osten" und den Menschen dort.

Hier in den Foren schreiben Hardcorkommis zumeist nicht. Die machen derweil in Hinterzimmern Nägel mit Köpfen. Mit meckern in Foren erreicht man normalerweise nichts.