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Vollständige Version anzeigen : Hartmut Mehdorn, ein charakterloser Raffzahn ?



Bruddler
31.10.2008, 13:33
Aufregung um die Gehälter der Bahn-Chefs: Den Konzern-Vorständen winkt offenbar nicht nur ein Bonus zum Börsengang, sondern auch eine kräftige generelle Gehaltserhöhung. Die Opposition attackiert deshalb die Kanzlerin. Sie könne nicht einerseits Manager zur Mäßigung aufrufen, andererseits aber bei der Bahn Boni zulassen.
Die Vorstände der Deutschen Bahn bekommen offenbar im nächsten Jahr nicht nur Sonderzahlungen bei einem Börsengang, sondern auch generell höhere Grundgehälter und Leistungszulagen. Die Steigerungen betrügen teilweise 20 Prozent und mehr, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf den bislang unter Verschluss gehaltenen Prospekt für den geplanten Börsengang. Das Gehalt von Bahnchef Hartmut Mehdorn steigt demnach von 750.000 auf 900.000 Euro. Seine Leistungszulage erhöht sich im für ihn günstigsten Fall von 3 Millionen Euro in diesem Jahr auf 3,5 Millionen im nächsten.

Eine beispiellose Sauerei, oder durchaus angemessen ?

mehr dazu:
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/:Deutsche-Bahn-Merkel-Mehdorn/644036.html
http://magazine.web.de/de/themen/finanzen/wirtschaft/6902670-Boni-fuer-Bahn-Vorstaende-Tiefensee-in-der-Kritik,cc=000005549900069026701fZXju.html

SAMURAI
31.10.2008, 13:42
Mir bleibt ein Rätsel warum dieser Idiot, Maulheld und Dummschwätzer noch immer auf seinem Sessel sitzt.

Bruddler
31.10.2008, 13:47
Mir bleibt ein Rätsel warum dieser Idiot, Maulheld und Dummschwätzer noch immer auf seinem Sessel sitzt.

Dieser Idiot, Maulheld, Tagedieb und Dummschwätzer ist vermutlich nur noch desshalb im Amt, weil er noch viele Fürsprecher und Vetterle auf höchster, politischer Ebene hat....

berty
31.10.2008, 14:19
Eine beispiellose Sauerei, oder durchaus angemessen ?

mehr dazu:
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/:Deutsche-Bahn-Merkel-Mehdorn/644036.html
http://magazine.web.de/de/themen/finanzen/wirtschaft/6902670-Boni-fuer-Bahn-Vorstaende-Tiefensee-in-der-Kritik,cc=000005549900069026701fZXju.html

Was soll ich mich schon wieder über diesen Mehlwurm ärgern. Wir sollten die politische Führung, die Kanzlerin, auffordern, die Gehaltsstruktur bei Unternehmen des Bundes neu zu ordnen. Zeichen setzen auch für die unzähligen privaten Unternehmen. Endlich mal anfangen mit einer Malusregelung.

Vorschlag 1: Für jede Minute Verspätung eines Bahnfahrers wird eine Minute Gehaltsgegenwert Mehdorn und Co. abgezogen. Es kann ja mit diesen Boni und Extra-Prämien nicht immer nur ein Mehr an Geld geben. Es muss doch auch für Fehler eingestanden werden.

Gleiches gilt für die Kosten der Untersuchungen an den Achsen der ICE-Züge.

Vorschlag 2: Die nun „ermittelten“ Boni für den Verkauf der Aktien werden der Bundestagsverwaltung überwiesen. Selbstverständlich mit einem Dankesschreiben an den Personalrat für die wertvolle Ermittlungsarbeit. Kein Vorstand konnte bewirken, was die Abgeordneten des BT bewirkt haben.

bernhard44
31.10.2008, 14:21
Mir bleibt ein Rätsel warum dieser Idiot, Maulheld und Dummschwätzer noch immer auf seinem Sessel sitzt.

er vertritt die "Eliten" unseres Landes!:]

Bruddler
31.10.2008, 14:26
Was soll ich mich schon wieder über diesen Mehlwurm ärgern. Wir sollten die politische Führung, die Kanzlerin, auffordern, die Gehaltsstruktur bei Unternehmen des Bundes neu zu ordnen. Zeichen setzen auch für die unzähligen privaten Unternehmen. Endlich mal anfangen mit einer Malusregelung.

Vorschlag 1: Für jede Minute Verspätung eines Bahnfahrers wird eine Minute Gehaltsgegenwert Mehdorn und Co. abgezogen. Es kann ja mit diesen Boni und Extra-Prämien nicht immer nur ein Mehr an Geld geben. Es muss doch auch für Fehler eingestanden werden.

Gleiches gilt für die Kosten der Untersuchungen an den Achsen der ICE-Züge.

Vorschlag 2: Die nun „ermittelten“ Boni für den Verkauf der Aktien werden der Bundestagsverwaltung überwiesen. Selbstverständlich mit einem Dankesschreiben an den Personalrat für die wertvolle Ermittlungsarbeit. Kein Vorstand konnte bewirken, was die Abgeordneten des BT bewirkt haben.

sehr gut ! :top:
Man sollte diese Bahn-Bonzen in eine Art "Produkthaftung" nehmen !

Alfred
31.10.2008, 14:29
Was soll ich mich schon wieder über diesen Mehlwurm ärgern. Wir sollten die politische Führung, die Kanzlerin, auffordern, die Gehaltsstruktur bei Unternehmen des Bundes neu zu ordnen. Zeichen setzen auch für die unzähligen privaten Unternehmen. Endlich mal anfangen mit einer Malusregelung.

Vorschlag 1: Für jede Minute Verspätung eines Bahnfahrers wird eine Minute Gehaltsgegenwert Mehdorn und Co. abgezogen. Es kann ja mit diesen Boni und Extra-Prämien nicht immer nur ein Mehr an Geld geben. Es muss doch auch für Fehler eingestanden werden.

Gleiches gilt für die Kosten der Untersuchungen an den Achsen der ICE-Züge.

Vorschlag 2: Die nun „ermittelten“ Boni für den Verkauf der Aktien werden der Bundestagsverwaltung überwiesen. Selbstverständlich mit einem Dankesschreiben an den Personalrat für die wertvolle Ermittlungsarbeit. Kein Vorstand konnte bewirken, was die Abgeordneten des BT bewirkt haben.

Das dein Vorschlag in teilen funktioniert zeigt ein beispiel anhand einer Müllverbrennungsanlage im Norden. Dort erhält das Führungspersonal
eine normale Vergütung und eine Prämie wird vom Zustand der Anlage
bestimmt. So kommt es das bei Pannen auch Betriebsleiter die Arbeiter
bei den verschiedensten Arbeiten unterstützen.

klartext
31.10.2008, 14:29
Wirklich interessant - der Staat fordert eine Begrenzung der Managerbezüge und nimmt ausgerechnet die staatseigenen Betriebe davon aus.
Davon abgesehen, hat Mehdorn bisher einen guten Job gemacht und ist sein Geld wert. Wieviel das ist, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Vergleicht man seine Bezüge mit denen von Bossen vergleichbar grosser Konzerne. ist er eher unterbezahlt.
Eine Erhöhung gerade zum jetzigen Zeitpunkt ist natürlich psychologisch mehr als dumm und zeigt Realitätsferne.

Alion
31.10.2008, 14:45
Mir bleibt ein Rätsel warum dieser Idiot, Maulheld und Dummschwätzer noch immer auf seinem Sessel sitzt.

Nun das begreife ich auch nicht.

Wie man so unglaublich instinktlos sein kann solche Zahlungen zu beschließen, während kein Zug mehr pünktlich ist, die Staatsfinanzen desolat zerrüttet sind und eine weltweite Rezession droht, erschließt sich mir nicht.

Gerade in Zeiten in denen dem Bürger nahezu täglich neue Opfer aufgebürdet werden sollten hohe Staatsfunktionäre etwas mehr auf Mäßigung setzen.

Das zeigt deutlich wie es um den Charakter und die Intelligenz dieses Herrn Mehdorn bestellt ist.


MfG
Alion

henriof9
31.10.2008, 16:23
Gerade in Zeiten in denen dem Bürger nahezu täglich neue Opfer aufgebürdet werden sollten hohe Staatsfunktionäre etwas mehr auf Mäßigung setzen.

Das zeigt deutlich wie es um den Charakter und die Intelligenz dieses Herrn Mehdorn bestellt ist.


MfG
Alion

Aber, Aber !

Wer wird denn so biestig sein und unseren " hochverdienten " Staatsbediensteten dies bisschen Kleingeld nicht gönnen ?
Wenn selbst unser Verkehrsminister Tiefensee damit einverstanden ist, dann kann das doch nicht falsch sein- Oder ?

Und Fehler ?

Machen doch diese Herren überhaupt nicht.
Wer nichts tut, kann auch keine Fehler machen.

Und Charakter ?

Der bezeichnete ursprünglich den Prägestempel für Münzen und Siegel.
Im Übertragenen Sinne benennt der Charakter das Erkennungs-Merkmal einer Person.

Um so " wertvoller " die Münzen, um so " werthaltiger " die Erkennung, ums so besser.
Und das umzusetzen hat doch eine Menge mit Intelligenz zu tun.


:ironie:

Frei-denker
31.10.2008, 16:24
Hat der Bahnvorstand nicht neulich erst eine Bezugerhöhung von 70 Prozent erhalten? Und als die Lokführer nach jahren von Nullrunden eine ordentliche Lohnerhöhung wollten, sprachen sie von völlig überzogenen Forderungen.

Merke: Die Raffges in den Chefetagen sind das A*piep* in der Firma. Lenin soll mit derartigen Delinquenten ein ganz spezielles Vorgehen gehabt haben.

Springpfuhl
31.10.2008, 16:28
Hartmut Mehdorn, ein charakterloser Raffzahn ?

Er ist bereits in mehreren Kategorien nominiert.Die Wahl des unsympatischsten Managers des Jahres 2008 hat er wohl sicher!:D

klartext
31.10.2008, 16:34
Hat der Bahnvorstand nicht neulich erst eine Bezugerhöhung von 70 Prozent erhalten? Und als die Lokführer nach jahren von Nullrunden eine ordentliche Lohnerhöhung wollten, sprachen sie von völlig überzogenen Forderungen.

Merke: Die Raffges in den Chefetagen sind das A*piep* in der Firma. Lenin soll mit derartigen Delinquenten ein ganz spezielles Vorgehen gehabt haben.

Du wärst doch selbst gerne ein Raffke, wenn du wüsstest, wie das geht.
Geld, auch viel Geld, zu verdienen, ist in Ordnung, solange es im gesetzlichen Ramen bleibt. Warum sollte man sonst arbeiten ?

ursula
31.10.2008, 16:36
yess korrekt getitelt.

marie

Springpfuhl
31.10.2008, 16:37
Du wärst doch selbst gerne ein Raffke, wenn du wüsstest, wie das geht.
Geld, auch viel Geld, zu verdienen, ist in Ordnung, solange es im gesetzlichen Ramen bleibt. Warum sollte man sonst arbeiten ?

Verdienen wäre in Ordnung.Es handelt sich hier aber um Diebstahl, um modernen Beutezug. .

klartext
31.10.2008, 16:41
Verdienen wäre in Ordnung.Es handelt sich hier aber um Diebstahl, um modernen Beutezug. .

Was Diebstahl ist, definieren unsere Gesetze und nicht Randgruppen der Gesellschaft.

Springpfuhl
31.10.2008, 16:44
Was Diebstahl ist, definieren unsere Gesetze und nicht Randgruppen der Gesellschaft.

Eben.Asoziale und raffgierige Manager dürfen als eine Randgruppe der Gesellschaft nicht über unsere Gesetze bestimmen!;)

klartext
31.10.2008, 17:32
Eben.Asoziale und raffgierige Manager dürfen als eine Randgruppe der Gesellschaft nicht über unsere Gesetze bestimmen!;)

Ich kenne keine Strraftabestand, gegen den Mehdorn verstossen hätte.
Als AT-Angestellter ein höheres Gehalt zu fordern, ist völlig legitim und auch nicht asozial.

roxelena
31.10.2008, 17:40
Die Zeit ist nicht mehr fern in der man solche Arschlöcher geteert und gefedert als Pausenclown im Fussballstadion präsentiert

Jodlerkönig
31.10.2008, 17:43
Dieser Idiot, Maulheld, Tagedieb und Dummschwätzer ist vermutlich nur noch desshalb im Amt, weil er noch viele Fürsprecher und Vetterle auf höchster, politischer Ebene hat.......und aus diesem grunde sollte tiefensee gleich mitmaschieren.

Eridani
31.10.2008, 17:45
Eine beispiellose Sauerei, oder durchaus angemessen ?


---------------------------------
ja - Mehdorn ist ein Raffzahn, wie alle aus dieser Gilde........
Die Teilprivatisierung der Bahn ist ein Kardinalfehler! Sie dient nur der unverschämten Bereicherung einer Handvoll Gierpickel und Abzocker...Spätkapitalismus....die schlimmste Form: Die organisierte, politische Kriminalität.

Die Fahrgäste, welche die horrenden Fantasiepreise der Fahrkarten bezahlen müssen, verstehens eh schon lang nicht mehr.

Zum Teufel mit dem Pack......

E:

klartext
31.10.2008, 17:45
Die Zeit ist nicht mehr fern in der man solche Arschlöcher geteert und gefedert als Pausenclown im Fussballstadion präsentiert

Davon hat schon Rosa Luxemburg geträumt, am Ende beim finalen Tauchgang. Dann träume also mal weiter.

Springpfuhl
31.10.2008, 17:49
Davon hat schon Rosa Luxemburg geträumt, am Ende beim finalen Tauchgang. Dann träume also mal weiter.

Wann wirst Du endlich in der realen Welt auftauchen?

klartext
31.10.2008, 17:51
---------------------------------
ja - Mehdorn ist ein Raffzahn, wie alle aus dieser Gilde........
Die Teilprivatisierung der Bahn ist ein Kardinalfehler! Sie dient nur der unverschämten Bereicherung einer Handvoll Gierpickel und Abzocker...Spätkapitalismus....die schlimmste Form: Die organisierte, politische Kriminalität.

Die Fahrgäste, welche die horrenden Fantasiepreise der Fahrkarten bezahlen müssen, verstehens eh schon lang nicht mehr.

Zum Teufel mit dem Pack......

E:

Auch dir scheint der Unterschied zwischen tariflichen und aussertariflichen Mitarbeitern nicht klar zu sein. Erstere werden nach Zeit bezahlt und wieviele diese wert ist, handeln die Gewerkschaften aus. AT-Angestellte werden nach Leistung bezahlt und wieviel diese Leistung wert ist, bestimmt alleine der Firmeninhaber und nicht irgendwelche Gerechtigkeitsbewegten.
Im vorliegenden Fall kann man Mehdorn keinen Vorwurf machen. Jeder versucht, seine Leistung so teuer wie möglich zu verkaufen.
Der Fehler liegt bei dem Gremium, das dieser Erhöhung zugestimmt hat. Alleine dieses trägt die Verantwortung.

Buella
31.10.2008, 17:59
Du wärst doch selbst gerne ein Raffke, wenn du wüsstest, wie das geht.
Geld, auch viel Geld, zu verdienen, ist in Ordnung, solange es im gesetzlichen Ramen bleibt. Warum sollte man sonst arbeiten ?

Ganz einfach!
Man nehme einen Menschen, entreiße ihm seine Seele, Charakter, Mitgefühl, Anstand und Menschlichkeit! Fertig ist der Rafke und Prototyp des modernen Managers!

Jetzt noch ein paar Gesetze, die seiner grenzenlosen Gier kein Einhalt gebieten und die Ausbeutung von Menschen mit oben genannten Attributen funktioniert einwandfrei!

Sehr erstrebenswert?

Menetekel
31.10.2008, 18:13
Es ist immer wieder festzustellen, daß diese "Vorbilder" der Gesellschaft noch Fürsprecher finden.
Die Wertemeßkriterien wie zB Moral sind schon völlig vergessen.
Über die alten Sozis haben sich diese Herren das Maul zerrissen, daß sie heut noch auf die eigene Unterlippe treten, sie sind aber keinen Pfifferling besser. Wenn sie erst mal in einer solchen Ebene, wie unsere Politkaste auch, sind, werden sie zu Raubtieren gegenüber der Bevölkerung.
Wie ich schon feststellen konnte, bin ich mit meiner Ansicht nicht allein, daß der Tag der Explosion der Masse nicht mehr fern sein wird. Diesmal wird es wohl nicht so leise und sittsam ablaufen, wie beim Zusammenbruch der Zone.
Für mich sind diese Sorte Menschen, besessen von Gier und Überheblichkeit, schon eh keine Menschen mehr.

klartext
31.10.2008, 18:18
Ganz einfach!
Man nehme einen Menschen, entreiße ihm seine Seele, Charakter, Mitgefühl, Anstand und Menschlichkeit! Fertig ist der Rafke und Prototyp des modernen Managers!

Jetzt noch ein paar Gesetze, die seiner grenzenlosen Gier kein Einhalt gebieten und die Ausbeutung von Menschen mit oben genannten Attributen funktioniert einwandfrei!

Sehr erstrebenswert?

Das Bedürfnis, mehr haben zu wollen, als man gerade hat, steckt fast in jedem Menschen, es ist eine urmenschliche Eigenschaft und die wichtigste Triebfeder jeder Wirtschaft. Dabei unterscheidet sich der sog. kleine Mann zum Manager nur darin, dass er weniger Möglichkeiten hat, dieses umzusetzen.
Wesentlich ist nur, die Ramenbedingungen so zu gestalten, dass daraus für Gesellschaft kein grösserer Schaden entsteht. Diesen kann ich derzeit nicht erkennen. 10 % der Bevölkerung zahlen 50 % der Steuern, leisten also ein weitaus höhéren Beitrag als die unterste Gruppe, oder Soziempfänger.
Die Höhe der Managerbezüge sind allenfalls Stoff für abgehobene Gerechtigkeitsdebatten, haben jdoch von ihrer Summe her keinerlei Bederung für die Wirtschaft.
Mir persönlich ist es völlig egal, wie die Konzerne ihre Führungskräfte bezahlen.
Bei staatseigenen Betrieben ist es anders, es sind letztlich Steuergelder, die verwendet werden.

Frank3
31.10.2008, 18:20
Ganz einfach!
Man nehme einen Menschen, entreiße ihm seine Seele, Charakter, Mitgefühl, Anstand und Menschlichkeit! Fertig ist der Rafke und Prototyp des modernen Managers!

Jetzt noch ein paar Gesetze, die seiner grenzenlosen Gier kein Einhalt gebieten und die Ausbeutung von Menschen mit oben genannten Attributen funktioniert einwandfrei!

Sehr erstrebenswert?

Ich kann NIE Manager werden .
ABER . . .http://www.gibt-es-gott.de/resources/Wer+Steuer+h$C3$A4lt+konntest+du+nicht+W$C3$A4hlen .gif

Andreas63
31.10.2008, 18:28
Du wärst doch selbst gerne ein Raffke, wenn du wüsstest, wie das geht.
Geld, auch viel Geld, zu verdienen, ist in Ordnung, solange es im gesetzlichen Ramen bleibt. Warum sollte man sonst arbeiten ?
Die Betonung liegt auf verdienen. Was hat denn Mehdorn geleistet? Die Züge fahren sehr oft unpünktlich, sind in letzter Zeit oft zu kurz, so daß man die Fahrt stehend verbringen muß oder gar nicht mitkommt. Nein, von verdienen kann da keine Rede sein - er nimmt sich halt, was er kriegen kann.

Margrit
31.10.2008, 18:34
Mir bleibt ein Rätsel warum dieser Idiot, Maulheld und Dummschwätzer noch immer auf seinem Sessel sitzt.



er ist ein ausgewiesener Freund Schröders.
Schuld ist Mehdorn gar nicht alleine sondern einzig unsere Regierung.
Die Bahn ist noch ein Staatsunternehmen. Hier hätte also die Regierung längst handeln müssen.
Wie kann es sein, dass Merkel sich aufregt über die Managergehälter und die Bankvorstände und Mehdorn, also ein Staatsbediensteter, erhält Millionen im Jahr.
Diese Regierung ist die Schlimmste die wir je hatten. Da waren Rot-Grün ja noch Waisenkinder.
Hier muß Merkel als Kanzlerin handeln.

Das Frechste ist ja noch, dass vor ein paar Tagen schon wieder eine Fahrpreiserhöhung angekündigt wurde. Es ist glaube ich, schon die Dritte in diesem Jahr.

Und die weiteren Bankvorstände und Aufsichtsratsmitlglieder? Na ab gehalfterte Politiker, die werden doch einen Teufel tun und was sagen, da würden sie ja an ihren eigenen Stühlen sägen, so ist das.
Kungeln, den Bürger betrügen, das ist alles was diese Regierung kann.

klartext
31.10.2008, 18:36
Die Betonung liegt auf verdienen. Was hat denn Mehdorn geleistet? Die Züge fahren sehr oft unpünktlich, sind in letzter Zeit oft zu kurz, so daß man die Fahrt stehend verbringen muß oder gar nicht mitkommt. Nein, von verdienen kann da keine Rede sein - er nimmt sich halt, was er kriegen kann.

Was ein Mitarbeiter leistet und geleistet hat, liegt alleine im Beurteilungsbereich seines Vorgesetzten. Aussenstehende können dies weder beurteilen noch steht es ihnen zu, ein Urteil darüber abzugeben, weil ihnen die Detailkenntisse fehlen.
Ich schätze Mehdorn als Spitzenmann mit einer Spitzenleistung. Die Bahn als altes Beamtenmonster in einen modernen Dienstleister umzuwandeln, ist eine Herkulesaufgabe, die ihm gut gelungen ist.

Margrit
31.10.2008, 18:38
Was Diebstahl ist, definieren unsere Gesetze und nicht Randgruppen der Gesellschaft.



ach, sind die Bürger, also wir, Randgruppen der Gesellschaft?
Die Bahn ist ein Staatsbetrieb und somit Eigentum der Bürger. Wir halten die Bahn mit unseren STeueren seit Bestehen der Bahn am Laufen.
Denk mal ein bißchen bevor Du ständig den Großkapitalisten hervorkehrst

Verrari
31.10.2008, 18:40
Wen hat der Mehdorn denn beklaut??

Buella
31.10.2008, 18:41
Das Bedürfnis, mehr haben zu wolen, als man gerade hat, steckt fast in jedem Menschen, es ist eine urmenschliche Eigenschaft und die wichtigste Triebfeder jeder Wirtschaft. Dabei unterscheidet sich der sog. kleine Mann zum Manager nur darin, dass er weniger Möglichkeiten hat, dieses umzusetzen.
Wesentlich ist nur, die Ramenbedingungen so zu gestalten, dass daraus für Gesellschaft kein grösserer Schaden entsteht. Diesen kann ich derzeit nicht erkennen. 10 % der Bevölkerung zahlen 50 % der Steuern, leisten also ein weitaus höhéren Beitrag als die unterste Gruppe, oder Soziempfänger.
Die Höhe der Managerbezüge sind allenfalls Stoff für abgehobene Gerechtigkeitsdebatten, haben jdoch von ihrer Summe her keinerlei Bederung für die Wirtschaft.
Mir persönlich ist es völlig egal, wie die Konzerne ihre Führungskräfte bezahlen.
Bei staatseigenen Betrieben ist es anders, es sind letztlich Steuergelder, die verwendet werden.

Du unterschlägst hier, daß die momentanen Rahmenbedingungen derart gestaltet sind, daß die 10 % der Bevölkerung, welche 50 % der Steuern leisten, dies auf Kosten von einem Großteil der Restbevölkerung machen, bzw. die Möglichkeiten haben, diese Steuern aus ihrer Portokasse zu zahlen, während die Steuer für den "kleinen Mann" eine enorme Belastung, gleich eines Aderlasses, darstellt!

Ansonsten sei erwähnt, daß es auch eine urmenschliche Eigenschaft ist, in einer funktionierenden gerechten Gesellschaft zu leben und auch urmenschlich, die Ausbeuter an den Eiern aufzuhängen!

Schließlich hat man sich gesellschaftlich, von Urinstinkten weg, weiterentwickelt (Das nannte man Fortschritt) und den Feudalismus überwunden! Aber das scheinen gewisse Kreise schon wieder vergessen zu haben?

Also wird es mal wieder Zeit, das Fallbeil auszumotten!

Tja! Die Menschheit ist eben ein Kindergarten, der immer wieder von neuem angelernt werden muß!

Frank3
31.10.2008, 18:42
ach, sind die Bürger, also wir, Randgruppen der Gesellschaft?
Die Bahn ist ein Staatsbetrieb und somit Eigentum der Bürger. Wir halten die Bahn mit unseren STeueren seit Bestehen der Bahn am Laufen.
Denk mal ein bißchen bevor Du ständig den Großkapitalisten hervorkehrst

Du willst doch NICHT klartext von seine AUSWENDIG gelernten Texte abbringen ?

henriof9
31.10.2008, 18:44
Mir bleibt ein Rätsel warum dieser Idiot, Maulheld und Dummschwätzer noch immer auf seinem Sessel sitzt.

Der Mann ist wie eine Teflonbeschichtung- nichts bleibt an ihm kleben ! :rolleyes:

klartext
31.10.2008, 18:45
ach, sind die Bürger, also wir, Randgruppen der Gesellschaft?
Die Bahn ist ein Staatsbetrieb und somit Eigentum der Bürger. Wir halten die Bahn mit unseren STeueren seit Bestehen der Bahn am Laufen.
Denk mal ein bißchen bevor Du ständig den Großkapitalisten hervorkehrst

Unter Randgruppen verstehe ich Rechts- und linksaussen, die immer zu heftigen Neiddebatten neigen, um unser System zu diffamieren.
Auch ein Staatsbetrieb muss, wenn er Spitzenkräfte haben will, Gehälter bezahlen, die mit der freien Wirtschaft vergleichbar sind. Tut er das nicht, bekommt er nur die Schluffen, wie in der Politik eben auch.
Wenn Mehdorn seine Leistung zum Höchstpreis verkaufen will, ist das sein gutes Recht. Nichts anderes macht jeder andere Bürger auch.
Die Verantwortung liegt bei den übergeordneten Gremien, die dem zustimmen oder auch nicht.

Buella
31.10.2008, 18:46
Was ein Mitarbeiter leistet und geleistet hat, liegt alleine im Beurteilungsbereich seines Vorgesetzten. Aussenstehende können dies weder beurteilen noch steht es ihnen zu, ein Urteil darüber abzugeben, weil ihnen die Detailkenntisse fehlen.
Ich schätze Mehdorn als Spitzenmann mit einer Spitzenleistung. Die Bahn als altes Beamtenmonster in einen modernen Dienstleister umzuwandeln, ist eine Herkulesaufgabe, die ihm gut gelungen ist.

Das ist ihm so gut gelungen, daß die "Die Bahn" lange nicht mehr so gut funktioniert, wie zu Zeiten der "Deutschen Bahn"!

Wenn die Liegenschaften der Bahn erst einmal verramscht sind und die Manager sich mit den Erlösen ihre urmenschlichen Triebfedern schmieren, wird der böse Staat wieder einspringen, Beamte einseitzen und den Resthaufen per Steuern wieder auf Vordermann bringen dürfen!

;)

Frank3
31.10.2008, 18:47
Unter Randgruppen verstehe ich Rechts- und linksaussen, die immer zu heftigen Neiddebatten neigen, um unser System zu diffamieren.
Auch ein Staatsbetrieb muss, wenn er Spitzenkräfte haben will, Gehälter bezahlen, die mit der freien Wirtschaft vergleichbar sind. Tut er das nicht, bekommt er nur die Schluffen, wie in der Politik eben auch.
Wenn Mehdorn seine Leistung zum Höchstpreis verkaufen will, ist das sein gutes Recht. Nichts anderes macht jeder andere Bürger auch.
Die Verantwortung liegt bei den übergeordneten Gremien, die dem zustimmen oder auch nicht.

Mehdorn ? Wo will er den hin ?

klartext
31.10.2008, 18:49
Das ist ihm so gut gelungen, daß die "Die Bahn" lange nicht mehr so gut funktioniert, wie zu Zeiten der "Deutschen Bahn"!

Wenn die Liegenschaften der Bahn erst einmal verramscht sind und die Manager sich mit den Erlösen ihre urmenschlichen Triebfedern schmieren, wird der böse Staat wieder einspringen, Beamte einseitzen und den Resthaufen per Steuern wieder auf Vordermann bringen dürfen!

;)

Einfach bei der Wahrheit bleiben. Die Liegenschaft werden nicht verramscht, sondern bleiben im Besitz des Bundes, sowohl Bahnhöfe als auch Gleisanlagen. Lediglich der aktive Bahnbetrieb, also die Dienstleistung, wird privatisiert.

Buella
31.10.2008, 18:50
Wen hat der Mehdorn denn beklaut??

Der Mehdorn ist bloß der gutdotierte Vollstrecker (Hehler)!

Wenn man es wirklich strafrechtlich ausdrücken wolle, könnte man es so sehen: Die per Steuern aufgebaute Bahn wirde dem Volk betrügerisch und per Hehlerei neuen Eigentümern zugeschanzt!

Per Gesetz kann man an Gestohlenem kein Eigentum erwerben! An betrügerisch Erlangtem schon!

;)

Buella
31.10.2008, 18:52
Einfach bei der Wahrheit bleiben. Die Liegenschaft werden nicht verramscht, sondern bleiben im Besitz des Bundes, sowohl Bahnhöfe als auch Gleisanlagen. Lediglich der aktive Bahnbetrieb, also die Dienstleistung, wird privatisiert.

Da habe ich aber was ganz Anderes verlautbaren gehört!

;)

klartext
31.10.2008, 18:53
Du unterschlägst hier, daß die momentanen Rahmenbedingungen derart gestaltet sind, daß die 10 % der Bevölkerung, welche 50 % der Steuern leisten, dies auf Kosten von einem Großteil der Restbevölkerung machen, bzw. die Möglichkeiten haben, diese Steuern aus ihrer Portokasse zu zahlen, während die Steuer für den "kleinen Mann" eine enorme Belastung, gleich eines Aderlasses, darstellt!

Ansonsten sei erwähnt, daß es auch eine urmenschliche Eigenschaft ist, in einer funktionierenden gerechten Gesellschaft zu leben und auch urmenschlich, die Ausbeuter an den Eiern aufzuhängen!

Schließlich hat man sich gesellschaftlich, von Urinstinkten weg, weiterentwickelt (Das nannte man Fortschritt) und den Feudalismus überwunden! Aber das scheinen gewisse Kreise schon wieder vergessen zu haben?

Also wird es mal wieder Zeit, das Fallbeil auszumotten!

Tja! Die Menschheit ist eben ein Kindergarten, der immer wieder von neuem angelernt werden muß!

Der sog. kleine Mann zahlt entweder gar keine oder nur geringe Steuern. Du spulst Klassenkampfparolen des 19. Jahrhunderts ab.
Und wir leben nicht mehr im Feudalismus, sondern in einer durchlässigen Gesellschaft, in der jeder die Möglichkeit hat, aufzusteigen. Das Problem ist, dass zuviele meinen, dafür müsste der Staat ohne eigene Anstrengungen sorgen.

klartext
31.10.2008, 18:54
Da habe ich aber was ganz Anderes verlautbaren gehört!

;)

Einfach besser hinören und dann posten.

Buella
31.10.2008, 19:10
Einfach besser hinören und dann posten.


Heiner Monheim

Die kalte Enteignung (http://www.freitag.de/2007/11/07110401.php)

PRIVATISIERUNG DER BAHN
Wie ist es möglich, dass sich der gigantische Milliardendeal in gespenstischer Stille vollzieht?

Ende März will die Bundesregierung ihren Gesetzentwurf zur Bahnprivatisierung vorlegen. Und danach soll es dann schnell weitergehen mit dem so genannten Börsengang, also dem Verkauf von 49 Prozent des bislang öffentlichen Bahneigentums an große Anleger. Während aber in vielen anderen Bereichen Firmenverkäufe mit großen Debatten verbunden sind (etwa bei Telecom oder Siemens-BenQ), vollzieht sich die Zerschlagung der Deutschen Bahn ohne nennenswerte öffentliche oder massenmediale Kontroverse, ohne großkoalitionäres Gezerre. Wie ist diese gespenstische Stille bei einem solchen gigantischen Milliardendeal möglich?

Es ist schon erstaunlich. Alle Welt debattiert den Klimaschutz. Ein Vorschlag jagt den nächsten, und alle betreffen nur den Autoverkehr: PKW-Maut, Tempolimit, KFZ-Steuer-Transfer in die Mineralölsteuer mit entsprechender Erhöhung der Mineralölsteuer, Flottengrenzwerte für die Autohersteller, verschärfte CO2-Grenzwerte für PKW. Doch über das Possenstück aus dem Tollhaus klima- und verkehrspolitischer Ignoranz, die Zerschlagung der Bahn, spricht kaum jemand. Dabei steht hier ein großes Desaster unmittelbar bevor, wenn ein total eingelullter Bundestag Bahnchef Mehdorns Strategie, den Konzern globalen Kapitalinteressen preiszugeben, absegnet und sich der Bund aus seiner verkehrs- und klimapolitischen Verantwortung für einen modernen Schienenverkehr verabschiedet. Wo sind die Leitartikel der Zeitungen? Wo sind die Proteste der Gewerkschaften und der Bahnbeschäftigten? Wo ist die großkoalitionäre Kontroverse? Die Deutsche Bahn AG wird abgewickelt und niemanden stört das.

Verwahrlostes Streckennetz

Ein paar Indizien lassen ahnen, wie schnell und gründlich die Deutsche Bahn demnächst auseinandergenommen und runtergefahren wird, um die Kapital- und Renditeinteressen der Großanleger (vorzugsweise genannt werden als Interessenten Gazprom, arabische Kapitalgesellschaften, große amerikanische Invest- und Immobilienfonds) zu befriedigen. Denn deren Renditeerwartungen liegen um ein Mehrfaches über den bisherigen Gewinnmargen der DB. Um solche Gewinnerwartungen zu bedienen, muss die Bahn radikal verändert werden. Und diesen Umbau vollzieht Bahnchef Mehdorn nun schon seit Beginn seiner Amtszeit konsequent und nahezu ungehemmt. Die Kernstrategie lautet: die Börsenbahn muss schlank und effizient werden. Das klingt gut, wenn es um ein x-beliebiges Unternehmen, nicht aber, wenn es um das zentrale Instrument der Mobilitäts- und Klimapolitik geht. Denn schlank im Sinne Mehdorns heißt: das Netz verkleinern, massiv Personal abbauen, den Service runterfahren und die Preise bis an die Schmerzgrenze anheben. Für raumordnungspolitische und verkehrspolitische, klimapolitische und sozialpolitische Zielsetzungen, für eine Bahn für Alle, ist da kein Platz mehr.

Die Länder, Regionen und Städte werden sich noch wundern, wenn sie nur noch mit "knallharten Profitmaximierern" konfrontiert werden, denen die Verkehrsentwicklung egal, die Bilanz aber heilig ist. Für diesen (Sch)Rumpfbahnkurs gibt es viele Vorboten: Seit der Bahnreform wurden jährlich 500 Kilometer Schienenstrecke stillgelegt. Bahnintern stehen weitere 6.000 Kilometer Netz auf dem Prüfstand. Der Inter Regio wurde trotz seines großen Erfolgs (68 Millionen Fahrgäste pro Jahr) kaputtgefahren und verschrottet, um die Länder fiskalisch zu erpressen und dem wesentlich teureren ICE neue Zwangsfahrgäste zuzuführen. Viele Mittelzentren und inzwischen auch immer mehr Oberzentren haben keinen Anschluss mehr an den Fernverkehr. Zwei Drittel aller Firmengleisanschlüsse wurden vom Netz abgehängt. Damit sind regionale Güterbahnverkehre fast völlig verschwunden, die Güterbahn bedient nur noch die Hauptachsen über die großen Distanzen und überlässt den Rest kampflos der Straße. 6.000 Bahnhöfe wurden schon geschlossen, jetzt sollen noch mal 1.500 Bahnhöfe verkauft werden. Damit verliert die Bahn den Anschluss an ihre Kunden.

Die Bahn konzentriert ihre Investitionen auf wenige Großprojekte des Hochgeschwindigkeitsverkehrs und auf Bahnhofsgroßprojekte der wie das unsinnige und unbezahlbare "Stuttgart 21". Im sonstigen Netz verfolgt die DB eine brutale Desinvestitionsstrategie: sie reißt endlos Weichen und Überholgleise raus, was unmittelbar die Netzkapazität und Flexibilität beschädigt. Und sie unterlässt die notwendigen, regelmäßigen Unterhaltungs- und Modernisierungsinvestitionen im Streckennetz und in die verbliebenen Bahnhöfe. Dadurch müssen immer mehr Langsamfahrstellen eingerichtet werden, teilweise sind sogar temporäre Streckensperrungen notwendig. Angesichts solcher Prozesse sind natürlich Betriebssicherheit und Pünktlichkeit immer mehr gefährdet. Der Bundesrechnungshof beklagt die massive Vernachlässigung der Unterhaltung des Schienennetzes durch die DB AG. Wie kann es sein, dass Europas größtes Schienenverkehrsunternehmen - unter den "schlafenden Augen der Verkehrspolitik" - seit Jahren systematisch die notwendigen Unterhaltungs- und Modernisierungsinvestitionen unterlässt? Nun, ganz einfach. Auf diese Weise soll die Bilanz geschönt werden und der Bund, der derzeit noch weitgehend für die Neu-, Ausbau- und Erneuerungsinvestitionen aufkommen muss, geschröpft werden.

Kostbare Liegenschaften

Der dramatische Personalabbau (200.000 Mitarbeiter seit der Bahnreform) ging erstaunlicher Weise ohne jedes öffentliche Getöse vonstatten. Die größte Bahngewerkschaft, Transnet, ist von Bahnchef Mehdorn durch eine Männerfreundschaft mit Gewerkschaftsboss Hansen komplett eingewickelt worden. Erst in letzter Minute beginnt endlich auch die gewerkschaftliche Privatisierungskritik, allerdings nicht von Transnet, sondern von Ver.di und IG Metall. Doch die schlechte Qualität des Bahnsystems und der geringe Verkehrsmarkterfolg schrecken die Kapitalinteressenten kaum ab. Denn ihnen geht es ja vor allem um das "Ausschlachten", das "Kahlfressen", wie es der damalige SPD-Chef Müntefering im Heuscheckenbild der Hedge-Fonds genannt hatte. Um hohe Renditen zu erzielen, bieten zunächst einmal die kostbaren Liegenschaften der Bahn viele Anreize. Die Bahn ist immerhin größter Grundeigentümer Deutschlands, vorzugsweise mit attraktiven Liegenschaften in zentraler Lage rund um die Großstadtbahnhöfe. Das verspricht viele spekulative Gewinne aus diesem Geschäft. Darum reagiert Herr Mehdorn so genervt, wenn die freie Verfügung der Bahn über ihre Liegenschaften gesetzlich beschränkt werden soll und wenn einzelne Städte argumentieren, sie hätten beim Ausbau der Bahnen zwischen 1850 und 1920 die betreffenden Liegenschaften den Rechtsvorgängern der Deutschen Bahn nur deshalb unentgeltlich überlassen, weil die Bahn bindende Verpflichtungen eingegangen sei, dort Schienenverkehr zu betreiben. Jedenfalls lässt die Immobilienstrategie der Bahn für kommunale Interessen einer behutsamen, geordneten Stadtentwicklung wenig Platz.

Was angesichts dieser nun schon lange ablaufenden Negativentwicklung unbegreiflich ist, ist das Ausbleiben einer breiten politischen Diskussion. Kenner des Innenlebens der Parteien wissen sehr gut, dass die sogenannte Basis große Bauchschmerzen mit Mehdorns und Tiefensees Börsenplänen hat. Allerdings wird die gar nicht gefragt. Angesichts der Kompliziertheit der Materie hat das "Fußvolk" in den Parteien längst resigniert, den Überblick verloren und das Entscheiden den wenigen Insidern überlassen, die das Ganze noch halbwegs durchschauen. Eine breite Diskussion des "ob" des Börsengangs unterblieb aber auch wegen eines grundlegenden Irrtums. Das Fußvolk meint, die Grundsatzentscheidung pro Börsengang sei bereits gefallen. Das ist falsch. Nach wie vor hat das Parlament und haben vor allem auch die Länder alle Möglichkeiten, den Börsengang zu verhindern.

Alles zum Wohle des Volkes!
Möge es nur nichts merke(l)n!

;)

klartext
31.10.2008, 19:30
Alles zum Wohle des Volkes!
Möge es nur nichts merke(l)n!

;)

Der Verfasser dieses Artikels ist mir unbekannt. Er sollte sich besser informieren, bevor er einen sólchen Unsinn von sich gibt, der Artikel strotzt von sachlichen Fehlern. Ich tippe mal auf " Junge Welt " oder " Neues Deutschland ".
Nur eine Anmerkung - die Bahn konnte noch nie Strecken und Bahnhöfe stillegen ohne Zustimmung der betroffenen Regierungen der Länder.

Bruddler
31.10.2008, 19:36
Er ist bereits in mehreren Kategorien nominiert.Die Wahl des unsympatischsten Managers des Jahres 2008 hat er wohl sicher!:D

Ich finde, dieser Herr hat die Bezeichnung "Manager" nicht verdient ! X(

klartext
31.10.2008, 19:38
Ich finde, dieser Herr hat die Bezeichnung "Manager" nicht verdient ! X(

Ich vermute mal, du kannst es besser.

Buella
31.10.2008, 19:40
Der Verfasser dieses Artikels ist mir unbekannt. Er sollte sich besser informieren, bevor er einen sólchen Unsinn von sich gibt, der Artikel strotzt von sachlichen Fehlern. Ich tippe mal auf " Junge Welt " oder " Neues Deutschland ".
Nur eine Anmerkung - die Bahn konnte noch nie Strecken und Bahnhöfe stillegen ohne Zustimmung der betroffenen Regierungen der Länder.

Die Bahn verramscht jetzt schon, unter der 100%igen Regiede des Bundes ihre Liegenschaften!

Was glaubst Du eigentlich, was da abläuft, wenn die erst mal teilprivatiesiert sind?

Und sich hier hin stellen und irgendwelche Liedlein trällern, nur weil du das Brot von irgend einem Kasperl frißt, der dich an der Kandarre hat und dann auch noch quellenlos Blödsinn verzapfen?

Also, mit Verlaub! Das tut schon etwas weh!

:D

Bruddler
31.10.2008, 19:42
Was ein Mitarbeiter leistet und geleistet hat, liegt alleine im Beurteilungsbereich seines Vorgesetzten. Aussenstehende können dies weder beurteilen noch steht es ihnen zu, ein Urteil darüber abzugeben, weil ihnen die Detailkenntisse fehlen.
Ich schätze Mehdorn als Spitzenmann mit einer Spitzenleistung. Die Bahn als altes Beamtenmonster in einen modernen Dienstleister umzuwandeln, ist eine Herkulesaufgabe, die ihm gut gelungen ist.

klartext, Du wirst mir immer unheimlicher !

Ich koennte Dir Beispiele nennen, wo der Vorgesetzte seine Leute beurteilt hat, obwohl er diese hoechstens einmal im Jahr zu Gesicht bekam - meistens zur Weihnachtsfeier..... :rolleyes:

klartext
31.10.2008, 19:46
klartext, Du wirst mir immer unheimlicher !

Ich koennte Dir Beispiele nennen, wo der Vorgesetzte seine Leute beurteilt hat, obwohl er diese hoechstens einmal im Jahr zu Gesicht bekam - meistens zur Weihnachtsfeier..... :rolleyes:

Ein allgemeines Problem bei vielen Betrieben ist, dass die Putzfrau aus ihrer Froschperspektive meint, genauso gut den Betrieb leiten zu können und natürlich alles besser weiss. Könnte sie es tatsächlich, wäre sie keine Putzfrau.
Man muss einen Mitarbeiter nicht sehen, um seine Leistung zu beurteilen.

Don
31.10.2008, 19:47
Ich vermute mal, du kannst es besser.

Das ist zwar nicht anzunehmen, aber Mehdorn kann es auch nicht.

Er hat den Laden einer MBA Kohorte überantwortet die er nicht unter Kontrolle hat oder haben will, sofern der Auftrag auf Aufhübschen der Kennzahlen für den Börsengang lautet.

Auf jeden Fall ist es untragbar eine Erhöhung der Bezüge und überhaupt Boni an die Chefetage auszuschütten während die Renommierflotte havariert in den Reparaturbahnhöfen liegt und die Bahn ihr Kernaufgabe, nämlich Personen zu befördern, nur noch eingeschränkt wahrnehmen kann.

Ein einfacher Tipp, stell Dir einfach das Szenario vor Du wärst der Eigentümer. Wäre der Herr dann noch Vorstandschef? (Nicht wegen der Achsprobleme jetzt, die Fehler addieren sich seit Jahren)

Bruddler
31.10.2008, 19:50
Ich vermute mal, du kannst es besser.

Ich habe mich noch nie erdreistet zu behaupten, ich waere ein guter Bahnvorstand - aber ich erlaube mir zu behaupten, dass ich ein guter ****** (tut nichts zur Sache) bin...und daran muss ich mich messen lassen....
Mehdorn behauptet, er sei ein guter "Bahnmanager" und seine Bezuege wären durchaus o.k. - auch Mehdorn muss sich seinen Kritikern stellen und da sieht die Beurteilung recht düster aus !

klartext
31.10.2008, 19:51
Die Bahn verramscht jetzt schon, unter der 100%igen Regiede des Bundes ihre Liegenschaften!

Was glaubst Du eigentlich, was da abläuft, wenn die erst mal teilprivatiesiert sind?

Und sich hier hin stellen und irgendwelche Liedlein trällern, nur weil du das Brot von irgend einem Kasperl frißt, der dich an der Kandarre hat und dann auch noch quellenlos Blödsinn verzapfen?

Also, mit Verlaub! Das tut schon etwas weh!

:D

Du hast die Problemstellung nicht erkannt. Nach EU-Richtlinie werden die deutschen Gleise jedem Privatanbieter der EU zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden müssen. Die Deutsche Bahn wird also sehr bald in Konkurrenz mit anderen Anbietern stehen und muss sich in diesem Wettbewerb behaupten können.
Die Bahn selbst wird nur Nutzer der Anlagen unter vielen anderen sein und genauso viel an den Bund dafür bezahlen müssen wie jeder andere Betreiber.
Dass sie sich jetzt von unwirtschaftlichen Teilen trennt, ist deshalb vernünftig.
Die alten Spielregeln des Monopolbertiebs sind aufgehoben, es gelten neue.

Bruddler
31.10.2008, 19:59
Ein allgemeines Problem bei vielen Betrieben ist, dass die Putzfrau aus ihrer Froschperspektive meint, genauso gut den Betrieb leiten zu können und natürlich alles besser weiss. Könnte sie es tatsächlich, wäre sie keine Putzfrau.
Man muss einen Mitarbeiter nicht sehen, um seine Leistung zu beurteilen.

klartext, Du redest einen Stuss zusammen, dass einem graust ! :shock:

Buella
31.10.2008, 20:02
Du hast die Problemstellung nicht erkannt. Nach EU-Richtlinie werden die deutschen Gleise jedem Privatanbieter der EU zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden müssen. Die Deutsche Bahn wird also sehr bald in Konkurrenz mit anderen Anbietern stehen und muss sich in diesem Wettbewerb behaupten können.
Die Bahn selbst wird nur Nutzer der Anlagen unter vielen anderen sein und genauso viel an den Bund dafür bezahlen müssen wie jeder andere Betreiber.
Dass sie sich jetzt von unwirtschaftlichen Teilen trennt, ist deshalb vernünftig.
Die alten Spielregeln des Monopolbertiebs sind aufgehoben, es gelten neue.

So?
Wenn dem so ist, warum muß man dann die Bahn privatisieren?

Andere Länder betrifft diese von dir genannte EU- Richtlinie auch und diese privatisieren nicht ihre Bahnen!

Bahnprivatisierung
Wie andere Länder es gemacht haben (http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/:Bahnprivatisierung-Wie-L%E4nder/596495.html)

klartext
31.10.2008, 20:09
Das ist zwar nicht anzunehmen, aber Mehdorn kann es auch nicht.

Er hat den Laden einer MBA Kohorte überantwortet die er nicht unter Kontrolle hat oder haben will, sofern der Auftrag auf Aufhübschen der Kennzahlen für den Börsengang lautet.

Auf jeden Fall ist es untragbar eine Erhöhung der Bezüge und überhaupt Boni an die Chefetage auszuschütten während die Renommierflotte havariert in den Reparaturbahnhöfen liegt und die Bahn ihr Kernaufgabe, nämlich Personen zu befördern, nur noch eingeschränkt wahrnehmen kann.

Ein einfacher Tipp, stell Dir einfach das Szenario vor Du wärst der Eigentümer. Wäre der Herr dann noch Vorstandschef? (Nicht wegen der Achsprobleme jetzt, die Fehler addieren sich seit Jahren)
Die Probelmstellung ist gigantisch und ich kenne keinen Manager, der einen schwierigeren Job hat.
Die Bahn musste von den Wurzeln her erneuert werden, personell und technisch. Dabei musste ein Spagat zwischen den politischen und wirtschaftlichen Interessen gefunden werden. Dabei war immer sicher, dass irgendwer auf ihn eindrischt, egal wie er entscheidet.
Dass dabei auch Fehler passieren, scheint mir unvermeidlich. Die Gesamtbilanz sehe ich jedoch positiv, die Bahn als moderner Dienstleister, der mit Gewinn arbeitet und sich für den anstehenden Wettbewerb auf der Schiene fit gemacht hat.
Viele haben noch im Kopf, dass die Bahn eine übergeordnete gesellschaftliche Aufgabe hätte mit teils gemeinnützigen Aspekten. Diese Zeiten sind vorbei. Es ist ein Wirtschaftsunternehmen geworden wie viele.

Bruddler
31.10.2008, 20:18
Die Probelmstellung ist gigantisch und ich kenne keinen Manager, der einen schwierigeren Job hat.
Die Bahn musste von den Wurzeln her erneuert werden, personell und technisch. Dabei musste ein Spagat zwischen den politischen und wirtschaftlichen Interessen gefunden werden. Dabei war immer sicher, dass irgendwer auf ihn eindrischt, egal wie er entscheidet.
Dass dabei auch Fehler passieren, scheint mir unvermeidlich. Die Gesamtbilanz sehe ich jedoch positiv, die Bahn als moderner Dienstleister, der mit Gewinn arbeitet und sich für den anstehenden Wettbewerb auf der Schiene fit gemacht hat.
Viele haben noch im Kopf, dass die Bahn eine übergeordnete gesellschaftliche Aufgabe hätte mit teils gemeinnützigen Aspekten. Diese Zeiten sind vorbei. Es ist ein Wirtschaftsunternehmen geworden wie viele.

Mir kommen die Tränen....

apropos schwieriger Job:
Es soll Manager (Firmeninhaber) in der Privatwirtschaft geben, die ihren eigenen Laden in Schuss halten muessen - auf Gedeih und Verderb !
Wenn Mehdorn den Laden vor die Wand fährt, wird er mit goldenem Handschlag verabschiedet - Du erkennst den Unterschied ?

klartext
31.10.2008, 20:24
So?
Wenn dem so ist, warum muß man dann die Bahn privatisieren?

Andere Länder betrifft diese von dir genannte EU- Richtlinie auch und diese privatisieren nicht ihre Bahnen!

Bahnprivatisierung
Wie andere Länder es gemacht haben (http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/:Bahnprivatisierung-Wie-L%E4nder/596495.html)

Es ist eine grundsätzliche Frage. Welche Aufgaben der Staat haben sollte, wird unterschiedlich gesehen. Ich meine nicht, dass es Aufgabe des Staates ist, Personen von A nach B zu befördern. Das können Private auch, siehe Flugverkehr und Güterverkehr. Was dort noch nie anders war, wird jetzt auf den Personenverkehr übertragen. Ganz so ungewöhnlich ist es also nicht.

Eridani
31.10.2008, 20:38
Auch dir scheint der Unterschied zwischen tariflichen und aussertariflichen Mitarbeitern nicht klar zu sein. Erstere werden nach Zeit bezahlt und wieviele diese wert ist, handeln die Gewerkschaften aus. AT-Angestellte werden nach Leistung bezahlt und wieviel diese Leistung wert ist, bestimmt alleine der Firmeninhaber und nicht irgendwelche Gerechtigkeitsbewegten.
Im vorliegenden Fall kann man Mehdorn keinen Vorwurf machen. Jeder versucht, seine Leistung so teuer wie möglich zu verkaufen.
Der Fehler liegt bei dem Gremium, das dieser Erhöhung zugestimmt hat. Alleine dieses trägt die Verantwortung.
--------------------------------------------------------------

Du outest Dich auch nur als ein Kind dieses Scheiß-Systems.
Es ist mir völlig egal, was Du hier von "tariflichen" und "außertariflichen" Mitarbeitern schwafelst.

Diese Geldbeträge stehen schon lange nicht mehr in einem gesunden Verhältnis, zu den "Leistungen", welche diese Schmarotzerklasse erbringt.

Die soziale Schieflage zwischen jenen, die am Rande des Existensminimums leben müssen, trotz Arbeit und div. Nebenbeschäftigungen und jenen, die auf Kosten von uns allen prassen und herrschen, wird von Jahr zu jahr größer.

Aber was noch wichtiger ist: immer mehr verstehen und begreifen die Zusammenhänge. Es ist Zeit für einen Wandel...........

E:

Buella
31.10.2008, 20:39
Es ist eine grundsätzliche Frage. Welche Aufgaben der Staat haben sollte, wird unterschiedlich gesehen. Ich meine nicht, dass es Aufgabe des Staates ist, Personen von A nach B zu befördern. Das können Private auch, siehe Flugverkehr und Güterverkehr. Was dort noch nie anders war, wird jetzt auf den Personenverkehr übertragen. Ganz so ungewöhnlich ist es also nicht.

Wenn man die Beförderung von Menschen und Gütern zur Erhaltung eines funktionierenden Staatswesens, und diese somit als Grundbedürfnis und Existenzgut des Einzelnen und des Staates betrachtet, ist es sehr wohl Aufgabe des Staates, für eine funktionierende Infrastruktur von Verkehrsbetrieben zu sorgen!

Aber so, unter den momentan Rahmenbedingungn und wie es tatsächlich abläuft und ablaufen wird, ist die Privatisierung der Bahn durchaus ein Erfolg! Ein Erfolg für Banker, Spekulanten, Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Berater und ähnlichem "urmenschlich" getrieb(Feder)enem Geschmeiß!

Überhaupt, die Frechheit von einem wir dir, mit dem Staat zu kommen und diesen, in Anbetracht der Vorgänge um die Finanzkrise, zu hinterfragen ist schon wieder dreist!

Hier plärst du nach den freien Märkten und wenn dann das Kind in den Brunnen gefallen ist und die Profiteure sich mit vollen Taschen aus dem Staub gemacht haben, solls wieder der Staat, dann natürlich sozialmarktwirtschaftlich, richten!

Immer das gleiche Spiel!

Wie wäre es, die Rahmenbedingung endlich zu ändern! Den neoliberal ideologisierten Globalhype, welchen du ja so anbetest!

;)

Aldebaran
31.10.2008, 20:42
Das ist ihm so gut gelungen, daß die "Die Bahn" lange nicht mehr so gut funktioniert, wie zu Zeiten der "Deutschen Bahn"!

Wenn die Liegenschaften der Bahn erst einmal verramscht sind und die Manager sich mit den Erlösen ihre urmenschlichen Triebfedern schmieren, wird der böse Staat wieder einspringen, Beamte einseitzen und den Resthaufen per Steuern wieder auf Vordermann bringen dürfen!

;)

Warum sollte die Bahn heute nicht so gut funktionieren wie zu Bundesbahn-Zeiten, die Du wohl im Sinn hast?

Mein Eindruck als Kunde ist, dass sie ungefähr genausogut funktioniert, dafür aber mit viel weniger Leuten als damals auskommt.

Immerhin ist aus dem Fass ohne Boden ein Gewinnunternehmen geworden. Sie hat sogar im Güterverkehr Marktanteile hinzugewonnen. Die Bundesbahnzeit hat uns vor allem enorme Pensionslasten hinterlassen.

Ob das 3,5 Mio im Jahr wert ist, weiß ich nicht, aber Mehdorn hat zweifellos einen härteren Job als ein beliebiger Manager eines DAX-Konzerns, der nicht unter dem Druck von Öffentlichkeit und Politik steht.

Aldebaran
31.10.2008, 20:48
Hier plärst du nach den freien Märkten und wenn dann das Kind in den Brunnen gefallen ist und die Profiteure sich mit vollen Taschen aus dem Staub gemacht haben, solls wieder der Staat, dann natürlich sozialmarktwirtschaftlich, richten!

Immer das gleiche Spiel!

Das ist kein Widerspruch. Der Staat sollte in seinem eigenen Interesse dafür sorgen, dass die Selbstreinigungskräfte des Marktes nicht allzu brutal zuschlagen.

Aber zum ständigen Management der Wirtschaft taugt der Staat nicht - siehe Landesbanken. Nach einer überstandenen Krankheit will man ja auch nicht sein ganzes Leben von dem Arzt geregelt bekommen, der die Krankheit behandelt hat. Er hat seinen Job dann gemacht und gut ist es.



Wie wäre es, die Rahmenbedingung endlich zu ändern! Den neoliberal ideologisierten Globalhype, welchen du ja so anbetest!

;)


Man muss nicht alles gutheißen, was heutzutage unter "Globalisierung" läuft, aber insgesamt profitiert Deutschland gewaltig davon.

Buella
31.10.2008, 20:56
Warum sollte die Bahn heute nicht so gut funktionieren wie zu Bundesbahn-Zeiten, die Du wohl im Sinn hast?

Mein Eindruck als Kunde ist, dass sie ungefähr genausogut funktioniert, dafür aber mit viel weniger Leuten als damals auskommt.

Immerhin ist aus dem Fass ohne Boden ein Gewinnunternehmen geworden. Sie hat sogar im Güterverkehr Marktanteile hinzugewonnen. Die Bundesbahnzeit hat uns vor allem enorme Pensionslasten hinterlassen.

Ob das 3,5 Mio im Jahr wert ist, weiß ich nicht, aber Mehdorn hat zweifellos einen härteren Job als ein beliebiger Manager eines DAX-Konzerns, der nicht unter dem Druck von Öffentlichkeit und Politik steht.

In diesem (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2479796&postcount=45) copierten Beitrag findest du die Antwort:

" ... Verwahrlostes Streckennetz

Ein paar Indizien lassen ahnen, wie schnell und gründlich die Deutsche Bahn demnächst auseinandergenommen und runtergefahren wird, um die Kapital- und Renditeinteressen der Großanleger (vorzugsweise genannt werden als Interessenten Gazprom, arabische Kapitalgesellschaften, große amerikanische Invest- und Immobilienfonds) zu befriedigen. Denn deren Renditeerwartungen liegen um ein Mehrfaches über den bisherigen Gewinnmargen der DB. Um solche Gewinnerwartungen zu bedienen, muss die Bahn radikal verändert werden. Und diesen Umbau vollzieht Bahnchef Mehdorn nun schon seit Beginn seiner Amtszeit konsequent und nahezu ungehemmt. Die Kernstrategie lautet: die Börsenbahn muss schlank und effizient werden. Das klingt gut, wenn es um ein x-beliebiges Unternehmen, nicht aber, wenn es um das zentrale Instrument der Mobilitäts- und Klimapolitik geht. Denn schlank im Sinne Mehdorns heißt: das Netz verkleinern, massiv Personal abbauen, den Service runterfahren und die Preise bis an die Schmerzgrenze anheben. Für raumordnungspolitische und verkehrspolitische, klimapolitische und sozialpolitische Zielsetzungen, für eine Bahn für Alle, ist da kein Platz mehr.

Die Länder, Regionen und Städte werden sich noch wundern, wenn sie nur noch mit "knallharten Profitmaximierern" konfrontiert werden, denen die Verkehrsentwicklung egal, die Bilanz aber heilig ist. Für diesen (Sch)Rumpfbahnkurs gibt es viele Vorboten: Seit der Bahnreform wurden jährlich 500 Kilometer Schienenstrecke stillgelegt. Bahnintern stehen weitere 6.000 Kilometer Netz auf dem Prüfstand. Der Inter Regio wurde trotz seines großen Erfolgs (68 Millionen Fahrgäste pro Jahr) kaputtgefahren und verschrottet, um die Länder fiskalisch zu erpressen und dem wesentlich teureren ICE neue Zwangsfahrgäste zuzuführen. Viele Mittelzentren und inzwischen auch immer mehr Oberzentren haben keinen Anschluss mehr an den Fernverkehr. Zwei Drittel aller Firmengleisanschlüsse wurden vom Netz abgehängt. Damit sind regionale Güterbahnverkehre fast völlig verschwunden, die Güterbahn bedient nur noch die Hauptachsen über die großen Distanzen und überlässt den Rest kampflos der Straße. 6.000 Bahnhöfe wurden schon geschlossen, jetzt sollen noch mal 1.500 Bahnhöfe verkauft werden. Damit verliert die Bahn den Anschluss an ihre Kunden.

Die Bahn konzentriert ihre Investitionen auf wenige Großprojekte des Hochgeschwindigkeitsverkehrs und auf Bahnhofsgroßprojekte der wie das unsinnige und unbezahlbare "Stuttgart 21". Im sonstigen Netz verfolgt die DB eine brutale Desinvestitionsstrategie: sie reißt endlos Weichen und Überholgleise raus, was unmittelbar die Netzkapazität und Flexibilität beschädigt. Und sie unterlässt die notwendigen, regelmäßigen Unterhaltungs- und Modernisierungsinvestitionen im Streckennetz und in die verbliebenen Bahnhöfe. Dadurch müssen immer mehr Langsamfahrstellen eingerichtet werden, teilweise sind sogar temporäre Streckensperrungen notwendig. Angesichts solcher Prozesse sind natürlich Betriebssicherheit und Pünktlichkeit immer mehr gefährdet. Der Bundesrechnungshof beklagt die massive Vernachlässigung der Unterhaltung des Schienennetzes durch die DB AG. Wie kann es sein, dass Europas größtes Schienenverkehrsunternehmen - unter den "schlafenden Augen der Verkehrspolitik" - seit Jahren systematisch die notwendigen Unterhaltungs- und Modernisierungsinvestitionen unterlässt? Nun, ganz einfach. Auf diese Weise soll die Bilanz geschönt werden und der Bund, der derzeit noch weitgehend für die Neu-, Ausbau- und Erneuerungsinvestitionen aufkommen muss, geschröpft werden. ... "

Buella
31.10.2008, 21:02
Das ist kein Widerspruch. Der Staat sollte in seinem eigenen Interesse dafür sorgen, dass die Selbstreinigungskräfte des Marktes nicht allzu brutal zuschlagen.

Aber zum ständigen Management der Wirtschaft taugt der Staat nicht - siehe Landesbanken. Nach einer überstandenen Krankheit will man ja auch nicht sein ganzes Leben von dem Arzt geregelt bekommen, der die Krankheit behandelt hat. Er hat seinen Job dann gemacht und gut ist es.





Man muss nicht alles gutheißen, was heutzutage unter "Globalisierung" läuft, aber insgesamt profitiert Deutschland gewaltig davon.

" ... sollte ... "
Tut er das nocht?

" ... siehe Landesbanken ... "
So etwas passiert, wenn die Wirtschaft und die Politik miteinander verquickt werden und der Staat seiner Rolle als Staat nicht mehr nachkommt!

" ... insgesamt profitiert Deutschland gewaltig davon ... "

Was ist von Deutschland noch übrig geblieben?
Wer profitiert wirklich gewaltig davon?

klartext
31.10.2008, 21:02
Wenn man die Beförderung von Menschen und Gütern zur Erhaltung eines funktionierenden Staatswesens, und diese somit als Grundbedürfnis und Existenzgut des Einzelnen und des Staates betrachtet, ist es sehr wohl Aufgabe des Staates, für eine funktionierende Infrastruktur von Verkehrsbetrieben zu sorgen!

Aber so, unter den momentan Rahmenbedingungn und wie es tatsächlich abläuft und ablaufen wird, ist die Privatisierung der Bahn durchaus ein Erfolg! Ein Erfolg für Banker, Spekulanten, Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Berater und ähnlichem "urmenschlich" getrieb(Feder)enem Geschmeiß!

Überhaupt, die Frechheit von einem wir dir, mit dem Staat zu kommen und diesen, in Anbetracht der Vorgänge um die Finanzkrise, zu hinterfragen ist schon wieder dreist!

Hier plärst du nach den freien Märkten und wenn dann das Kind in den Brunnen gefallen ist und die Profiteure sich mit vollen Taschen aus dem Staub gemacht haben, solls wieder der Staat, dann natürlich sozialmarktwirtschaftlich, richten!

Immer das gleiche Spiel!

Wie wäre es, die Rahmenbedingung endlich zu ändern! Den neoliberal ideologisierten Globalhype, welchen du ja so anbetest!

;)

Natürlich hat der Staat für eine funktionierende Infrastruktur zu sorgen, Das muss jedoch nicht heissen, dass er diese selbst betreibt. Der Staat baut Auitobahnen und kassiert von LKW Gebühren, den Betrieb selbst führen Privatunternehmer durch, hocheffizient.
Ich plärre nicht für den ungeregelten freien Markt, sehe aber nicht das Heil im Staat. Wer ist der Staat ? Ein Ministerium voll von Beamten, nichts weiter. Das sollen die Problemlöser sein ? Gerade die Bankenkriese hat gezeigt, dass sie es nicht sind. Die Staatsbanken sind wieder einmal ein Beispiel dafür, dass der Staat mit Geld nicht umgehen kann und Privatbanken es besser können.
Deine Staatsglbäubigkeit ist mir ein Rätsel, ich kann keine Fakten erkennen, die dafür sprechen.

Buella
31.10.2008, 21:18
Natürlich hat der Staat für eine funktionierende Infrastruktur zu sorgen, Das muss jedoch nicht heissen, dass er diese selbst betreibt. Der Staat baut Auitobahnen und kassiert von LKW Gebühren, den Betrieb selbst führen Privatunternehmer durch, hocheffizient.
Ich plärre nicht für den ungeregelten freien Markt, sehe aber nicht das Heil im Staat. Wer ist der Staat ? Ein Ministerium voll von Beamten, nichts weiter. Das sollen die Problemlöser sein ? Gerade die Bankenkriese hat gezeigt, dass sie es nicht sind. Die Staatsbanken sind wieder einmal ein Beispiel dafür, dass der Staat mit Geld nicht umgehen kann und Privatbanken es besser können.
Deine Staatsglbäubigkeit ist mir ein Rätsel, ich kann keine Fakten erkennen, die dafür sprechen.

Auch du bist der Staat!

Oh ja! Die Einführung der Autobahnmaut durch Privatunternehmen! Hocheffizient für den Staat > für dich! Beschiss und Betrug mit Hilfe von lobbyistischen Politikern!

Das Grundübel dieses Landes ist die Verquickung von Wirtschaft und Politik! Das hat gerade die Bankenkrise gezeigt! Und, ob die Privaten da so besser sind, wäre wohl in einem anderen Thread zu hinterfragen! Das bezweifle ich nämlich sehr, bzw. wurden die angeblich staatlichen Banken mißbraucht!

Hier gehört endlich mal der Riegel vorgeschoben, damit der Staat seiner Aufgabe mit Augenmaß gerecht wird!

;)

Margrit
31.10.2008, 21:30
Du hast die Problemstellung nicht erkannt. Nach EU-Richtlinie werden die deutschen Gleise jedem Privatanbieter der EU zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden müssen. Die Deutsche Bahn wird also sehr bald in Konkurrenz mit anderen Anbietern stehen und muss sich in diesem Wettbewerb behaupten können.
Die Bahn selbst wird nur Nutzer der Anlagen unter vielen anderen sein und genauso viel an den Bund dafür bezahlen müssen wie jeder andere Betreiber.
Dass sie sich jetzt von unwirtschaftlichen Teilen trennt, ist deshalb vernünftig.
Die alten Spielregeln des Monopolbertiebs sind aufgehoben, es gelten neue.



hör auf mit dieser unseligen EU. Überproportional ist alles was aus Brüssel kommt schädlich für Deutschland.
Ich verstehe nicht, dass immer noch nicht alle merken.
Du redest derart obrigkeitshörig, das ist grausig.
Wenn man Dich liest, ist alles aber auch alles in diesem Staat richtig.
Kritisches Denken und Hinterfragen ist nicht Deine Sache, oder?

Sven71
31.10.2008, 21:31
Mir bleibt ein Rätsel warum dieser Idiot, Maulheld und Dummschwätzer noch immer auf seinem Sessel sitzt.

Ich wäre da zurückhaltender. Als Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen, die er an die Börse brachte, war er sehr erfolgreich, so daß er zumindest im Rhein-Neckar-Raum zu recht hohes Ansehen genießt.

Die Frage ist m. E. vielmehr, welche Chancen man generell hat, ein marodes Staatsunternehmen mit Erfolg an die Börse zu bringen, wenn noch immer zuviel Politgesindel einem in die Suppe spucken kann. Da kreisen doch schon die Geier, die entweder Mehdorns Kadaver zerpflücken oder im anderen Fall seinen Erfolg verschlingen und für sich in Anspruch nehmen wollen.

Hätte Euch damals einer gefragt ... hättet Ihr die Aufgabe übernommen, aus der Bundesbahn ein wirtschaftliches Unternehmen zu machen?

klartext
31.10.2008, 21:41
hör auf mit dieser unseligen EU. Überproportional ist alles was aus Brüssel kommt schädlich für Deutschland.
Ich verstehe nicht, dass immer noch nicht alle merken.
Du redest derart obrigkeitshörig, das ist grausig.
Wenn man Dich liest, ist alles aber auch alles in diesem Staat richtig.
Kritisches Denken und Hinterfragen ist nicht Deine Sache, oder?

Ich hinterfrage mehr als du, bin aber trotzdem nicht wie du zum Kritikaster geworden. Du bist eine komische Nudel. Seitenlang beschimpfst du unseren Staat bzw. die Regierung, hältst aber andererseits mehr Staat für die richtige Lösung.
Was nun ?

klartext
31.10.2008, 21:44
Auch du bist der Staat!

Oh ja! Die Einführung der Autobahnmaut durch Privatunternehmen! Hocheffizient für den Staat > für dich! Beschiss und Betrug mit Hilfe von lobbyistischen Politikern!

Das Grundübel dieses Landes ist die Verquickung von Wirtschaft und Politik! Das hat gerade die Bankenkrise gezeigt! Und, ob die Privaten da so besser sind, wäre wohl in einem anderen Thread zu hinterfragen! Das bezweifle ich nämlich sehr, bzw. wurden die angeblich staatlichen Banken mißbraucht!

Hier gehört endlich mal der Riegel vorgeschoben, damit der Staat seiner Aufgabe mit Augenmaß gerecht wird!

;)

Ein Zusammenhang zwischen Staat und Wirtschaft ist notwendig, denn ohne Wirtschaft ist der Staat nur heisse Luft. Sie verdient das Geld, das der Staat ausgeben will. Eine Politik gegen die Wirtschaft ist nicht möglich.
Es gilt also, einen Kompromiss zu finden, der beide Interessen berücksichtigt.

berty
31.10.2008, 21:52
Darf ich mal zart darauf hinweisen, dass man schon wieder ziemlich weit weg ist vom Anfang des Threads. Es geht hier- auch wenn es die Bahn ist- nicht um Staat oder Privat, es geht eigentlich um die Entlohnung dieser Manager. Um die Steigerung dieser Gehälter, um die Boni. Weshalb sollten die in dieser Zeit Anspruch haben auf soviel mehr an Gehalt, an Sonderzahlungen für den noch nicht mal begonnenen Börsengang. Da ist doch kein Mehr an Leistung und den Verkauf der Aktien übernehmen eh die Banken. Nichts, aber auch gar nichts was diese Mehrungen an Einkommen rechtfertigen könnte. Im Gegenteil, die Schlagzeilen der letzten Wochen belegen doch, dass das Management versagt hat. Das Belügen der Öffentlichkeit und das ewige Jammern beim Lokführerstreik vor einem Jahr und nun stellt man fest, dass Umsatz und Ergebnis gestiegen sind, damals also nicht nur das Publikum belogen hat und das eigene, niedere Personal sogar betrogen hat. Und zur Strafe werden die Manager zur Entgegennahme von einem Mehr an Gehalt verdonnert? Wie pervers ist man eigentlich inzwischen geworden?

Quatsch auch, wenn behauptet wird, dass Mehdorn und Co Spitzenleute sind und die Spitzenleute sich unter diversen Unternehmen die lukrativste Stelle raussuchen können. Nö, so klein ist das Angebot solcher Spitzenkräfte gar nicht und es wächst ständig nach. Nicht nur an den Hochschulen, auch in den Parlamenten und wie man inzwischen weiß, auch in den Gewerkschaften.

Da gibt der Wirtschaftminister, OECD, der IWF und einige andere Rezessionswarnungen für nächste und das folgende Jahr raus, und der Verkehrsminister und/oder sein Staatssekretär kriegen davon nichts mit. Meinen die, dass sich so´ne Rezession nich auch auswirkt auf den Pool der Spitzenleute? Dieser Markt wächst garantiert, wie auch das Heer der normalen Arbeitslosen. Also es gibt nun überhaupt keinen Grund, für dieses Mehr an Geld für den Vorstand. Gar keinen. Im Gegenteil, es müsste über Malusregelungen mit dieen Herren und Damen verhandelt werden.

Bruddler
31.10.2008, 21:59
berty, ich haette nie geglaubt, dass ich dir einmal uneingeschränkt zustimmen kann ! :top:

berty
31.10.2008, 22:09
berty, ich haette nie geglaubt, dass ich dir einmal uneingeschränkt zustimmen kann ! :top:

Na siehste, jetzt revanchier dich.

Das mußte mal raus, das verlogene Geschwätz über "den guten Job machenden Mehdorn" hängt bei mir Oberkante Unterlippe.

klartext
31.10.2008, 22:12
Na siehste, jetzt revanchier dich.

Das mußte mal raus, das verlogene Geschwätz über "den guten Job machenden Mehdorn" hängt bei mir Oberkante Unterlippe.

Es gehört ja heute zum guten Ton, über die Manager zu schimpfen, richtig zeitgeistig kann man mit dem Strom mitschwimmen.
Selbst schon mal einen Betrieb geleitet ?

berty
31.10.2008, 22:15
Es gehört ja heute zum guten Ton, über die Manager zu schimpfen, richtig zeitgeistig kann man mit dem Strom mitschwimmen.
Selbst schon mal einen Betrieb geleitet ?

Nein, ich hab ja auch noch sie soviel Geld bekommen. Normale Leute bekommen nur Geld für Leistung.

klartext
31.10.2008, 22:17
Nein, ich hab ja auch noch sie soviel Geld bekommen. Normale Leute bekommen nur Geld für Leistung.
Normale Leute leisten genug, um ausrecihend Geld dafür zu bekommen.

Bruddler
31.10.2008, 22:20
Es gehört ja heute zum guten Ton, über die Manager zu schimpfen, richtig zeitgeistig kann man mit dem Strom mitschwimmen.
Selbst schon mal einen Betrieb geleitet ?

Es geht hier nicht pauschal "um die Manager" - es geht hier speziell um Hartmut Mehdorn !

klartext
31.10.2008, 22:32
Es geht hier nicht pauschal "um die Manager" - es geht hier speziell um Hartmut Mehdorn !

Verfolgt man die Beiträge, so geht es a u c h um Mehdorn, der zur allgemeinen Managerschelte herhalten muss genauso wie Ackermann.
Mehrdorn hat eine Scheissjob, ich würde ihn nicht machen wollen, auch nicht für sein Gehalt.

Bruddler
31.10.2008, 22:39
Verfolgt man die Beiträge, so geht es a u c h um Mehdorn, der zur allgemeinen Managerschelte herhalten muss genauso wie Ackermann.
Mehrdorn hat eine Scheissjob, ich würde ihn nicht machen wollen, auch nicht für sein Gehalt.

was haettest Du denn zu befürchten, außer dass man Dich bei einem Mißerfolg mit einem goldenen Handschlag "ablösen" würde ?

klartext
31.10.2008, 22:41
was haettest Du denn zu befürchten, außer dass man Dich bei einem Mißerfolg mit einem goldenen Handschlag "verabschieden" würde ?

Du scheinst wenig Ahnung davon zu haben, was absoluter Stress plus Dauereinsatz bedeutet. Geld ist nicht alles, es gibt Wichtigeres.

Bruddler
31.10.2008, 22:43
Du scheinst wenig Ahnung davon zu haben, was absoluter Stress plus Dauereinsatz bedeutet. Geld ist nicht alles, es gibt Wichtigeres.

Nu is aba juut ! :)) :lach: :lach: :lach: :lach: :vogel: :lach: :lach: :lol: :lach: :bounce: :lach: :lach:

Stechlin
31.10.2008, 22:45
Hat der Bahnvorstand nicht neulich erst eine Bezugerhöhung von 70 Prozent erhalten? Und als die Lokführer nach jahren von Nullrunden eine ordentliche Lohnerhöhung wollten, sprachen sie von völlig überzogenen Forderungen.

Merke: Die Raffges in den Chefetagen sind das A*piep* in der Firma. Lenin soll mit derartigen Delinquenten ein ganz spezielles Vorgehen gehabt haben.

In China wurde vor kurzem der ehemalige Vize-Oberbürgermeister von Bejiing zum Tode verurteilt wegen Veruntreuung von Geldern und Korruption.

Was für ein Paradies echter Menschlichkeit!

klartext
31.10.2008, 22:47
Nu is aba juut ! :)) :lach: :lach: :lach: :lach: :vogel: :lach: :lach: :lol: :lach: :bounce: :lach: :lach:

Ich weiss doch, dass es bei Leuten, die wenig in der Tasche haben, immer nur um Geld geht und so beurteilen sie auch die Welt und meinen, auch bei allen anderen ginge es nur um Geld.
Wenn man mehr hat, als zu einem vernünftigen Lebensstil nötig ist, beurteilt man vieles anders.

Bruddler
31.10.2008, 22:48
In China wurde vor kurzem der ehemalige Vize-Oberbürgermeister von Bejiing zum Tode verurteilt wegen Veruntreuung von Geldern und Korruption.

Was für ein Paradies echter Menschlichkeit!

Mein Gott NITUP, willst Du unseren Sesselfurzern die nächste China-Reise vermiesen ? :scare:

klartext
31.10.2008, 22:48
In China wurde vor kurzem der ehemalige Vize-Oberbürgermeister von Bejiing zum Tode verurteilt wegen Veruntreuung von Geldern und Korruption.

Was für ein Paradies echter Menschlichkeit!

Danach müsste fast die gesamte russische Regierung exekutiert werden, die Oligarchen eingeschlossen.

Bruddler
31.10.2008, 22:50
Ich weiss doch, dass es bei Leuten, die wenig in der Tasche haben, immer nur um Geld geht und so beurteilen sie auch die Welt und meinen, auch bei allen anderen ginge es nur um Geld.
Wenn man mehr hat, als zu einem vernünftigen Lebensstil nötig ist, beurteilt man vieles anders.

klartext, ich denke, Du solltest Dich jetzt so langsam hinlegen - es ist schon spät.... ;)

Stechlin
31.10.2008, 22:50
Die Zeit ist nicht mehr fern in der man solche Arschlöcher geteert und gefedert als Pausenclown im Fussballstadion präsentiert

Deine Mildtätigkeit ist hier vollkommen unangebracht!

Stechlin
31.10.2008, 22:53
Wen hat der Mehdorn denn beklaut??

Dich!

Stechlin
31.10.2008, 22:54
Danach müsste fast die gesamte russische Regierung exekutiert werden, die Oligarchen eingeschlossen.

Aber ja doch.

Aldebaran
31.10.2008, 22:55
Vollzitat


Nun war die Politik in Bundesbahn-Zeiten nicht gerade sehr erfolgreich. Der Marktanteil der Bahn schrumpfte stetig, Strecken wurden auch schon stillgelegt und teuer war es erst recht.

Die Planung des Streckennetzes wird auch von der realen Entwicklung überrollt. Hatte man sich bisher auf die Modernisierung der Ost-West-Strecken konzentriert, fehlt es jetzt bei den Zubringern zu den Häfen an Kapazität.

Das Problem ist, dass man die Fehlentscheidungen vergangener Jahrzehnte (z.B. Hochgeschwindigkeitsstrecken für Güterzüge) nicht so einfach rückgängig machen kann.

Ob der Börsengang wirklich sein muss, bezweifele ich auch. Nur ergibt sich ohne die Privatisierung die Gefahr, dass irgendwann wieder die alten Untugenden einreißen. Auch ein Staatsunternehmen kann betriebswirtschaftlich effizient wirtschaften, aber es gehört ein dauerhafter politischer Wille dazu.

Margrit
31.10.2008, 23:09
Na siehste, jetzt revanchier dich.

Das mußte mal raus, das verlogene Geschwätz über "den guten Job machenden Mehdorn" hängt bei mir Oberkante Unterlippe.



ich stimme Dir uneingeschränkt zu auch mit Deinem Beitrag oben.

Aber Du weißt doch, nur wir das dumme Volk, müssen den Gürtel enger schnallen.

Ich warte eigentlich nur noch auf den Tag wo für uns Bürger in den Fabriken wieder die Soll-Vorgaben eingeführt werden und einmal im Jahr der beste Arbeiter geehrt wird und unsere Regierenden sich abgeschirmt in Wandlitz niederlassen und alles erhalten was das Herz begeht. Der Bürger darf sehen, wie er über den Monat kommt.
Viel fehlt ja nicht mehr. Diese FDJ-Jule wird schon dafür sorgen.
"In kleinen Schritten" so hat sie doch mal gesagt.

Wir sprechen von beginnender Rezession und bei Staatsbetrieben gilt dies offenbar nicht.

Die DDR feiert wirklich fröhliche Urständ

Demokratie ohne Volk eben

Margrit
31.10.2008, 23:17
Es gehört ja heute zum guten Ton, über die Manager zu schimpfen, richtig zeitgeistig kann man mit dem Strom mitschwimmen.
Selbst schon mal einen Betrieb geleitet ?



ich muß nicht unbedingt selbst einen Betrieb leiten um zu wissen wie und wo es langgeht.
Ich war jahrelang als Vorstandssekretärin tätig in Großbetrieben mit mehr als 20.000 Mitareibeitern. Und meine Tätigkeit bestand nicht darin Kaffee zu kochen oder 'Briefchen zu tippen, das machten nämlich die Bürohilfen, sondern ich habe meinen Chef zu Verhandlungen begleitet, war bei allem dabei und habe immer gewußt um was es geht. Eine Müllverbrennnungsanlage bauen, mit der Politik vor Ort reden usw., das war auch z. T. meine Aufgabe.
Ich kann mir über gute oder schlechte Manager sehr gut ein Bild machen.
Und in meinen letzten Job im Krankenkassenwesen habe ich eigenverantwortlich die Verhandlugnen geführt und zwar selbständig bis hin ins Ministerium. Also tue mal nicht so, als wärst Du der einzig Schlaue und wüßtest genau was ein guter oder schlechter Manager ist

Laß mal Dein oberlehrerhaftes Belehren etwas.
Deine Staatsgläubigkeit ist ja schlimm. Kritisches Denken ist besser

Diese Kritiklosigkeit bei uns in Detuschland hat uns doch genau da hin gebracht wo wir heute sind.

klartext
31.10.2008, 23:47
ich muß nicht unbedingt selbst einen Betrieb leiten um zu wissen wie und wo es langgeht.
Ich war jahrelang als Vorstandssekretärin tätig in Großbetrieben mit mehr als 20.000 Mitareibeitern. Und meine Tätigkeit bestand nicht darin Kaffee zu kochen oder 'Briefchen zu tippen, das machten nämlich die Bürohilfen, sondern ich habe meinen Chef zu Verhandlungen begleitet, war bei allem dabei und habe immer gewußt um was es geht. Eine Müllverbrennnungsanlage bauen, mit der Politik vor Ort reden usw., das war auch z. T. meine Aufgabe.
Ich kann mir über gute oder schlechte Manager sehr gut ein Bild machen.
Und in meinen letzten Job im Krankenkassenwesen habe ich eigenverantwortlich die Verhandlugnen geführt und zwar selbständig bis hin ins Ministerium. Also tue mal nicht so, als wärst Du der einzig Schlaue und wüßtest genau was ein guter oder schlechter Manager ist

Laß mal Dein oberlehrerhaftes Belehren etwas.
Deine Staatsgläubigkeit ist ja schlimm. Kritisches Denken ist besser

Diese Kritiklosigkeit bei uns in Detuschland hat uns doch genau da hin gebracht wo wir heute sind.

Kurz gesagt, du warst noch nie alleinverantwortlich tätig sondern immer weisungsgebunden tätig und nun bist du frustriert.
Woher nimmst die Behauptung, ich sei staatsgläubig ? Ich bin das Gegenteil. Allerdings teile ich nicht deine fundamentale Kritik. Unser System bedarf der Feinsteuerung, ist aber im Ansatz gut, wie die Ergebnisse der vergangenen 30 Jahre zeigen.

Stechlin
01.11.2008, 00:56
Immer noch nicht in Russland ? Kein Geld für das Ticket ? Ich spendiere es dir, one way versteht sich.

Kerl, bist Du kreativ...:zzz:

Don
01.11.2008, 09:36
Die Probelmstellung ist gigantisch und ich kenne keinen Manager, der einen schwierigeren Job hat.
Die Bahn musste von den Wurzeln her erneuert werden, personell und technisch. Dabei musste ein Spagat zwischen den politischen und wirtschaftlichen Interessen gefunden werden. Dabei war immer sicher, dass irgendwer auf ihn eindrischt, egal wie er entscheidet.
Dass dabei auch Fehler passieren, scheint mir unvermeidlich. Die Gesamtbilanz sehe ich jedoch positiv, die Bahn als moderner Dienstleister, der mit Gewinn arbeitet und sich für den anstehenden Wettbewerb auf der Schiene fit gemacht hat.
Viele haben noch im Kopf, dass die Bahn eine übergeordnete gesellschaftliche Aufgabe hätte mit teils gemeinnützigen Aspekten. Diese Zeiten sind vorbei. Es ist ein Wirtschaftsunternehmen geworden wie viele.

Das ist allgemaines blabla.

Mehdorn hat, wobei ich ihm die Verantwortung dafür keineswegs alleine aufhalse, den Saftladen Bahn nach dem Modell der britischen Bahn für die Privatisierung aufgehübscht. Mir scheint Dir ist der Zoff völlig entgangen der in letzter Sekunde die Verramschung der Infrstruktur verhinderte.
Das war nichts anderes als das Frisieren von Kennzahlen nach dem, inzwischen durch die Ereignisse, Makulatur gewordenen MBA Handbuch wobei die Aufgaben der Bahn, ihre Zukunftsfähigkeit, und nicht zuletzt ihre historisch gewachsene herausgehobene Rolle als öffentliches Massentransportmittel völlig ignoriert wurden.


Zwar abgedroschen und nicht 1:1 vergleichbar, trotzdem immer noch lehrreich, Porsche machte in den letzten Wochen mehr Gewinn als der gesamte Börsengang der Bahn eingebracht hätte. Ohne Staatsgelder. Rechnet man mal die Subventionen zusammen die die Bahn AG seit Privatisierungsbeginn erhalten hat wäre der avisierte Emissionserlös immer noch ein Verlustgeschäft. Man hätte sie günstiger damals verschenken können. Solche Roßtäuschertricks nicht mitzuspielen betrachte ich ebenfalls als Kernaufgabe eines unternehmerisch tätigen Vorstands.

Es bestreitet niemand daß Vorstand der Bahn ein heißer Stuhl ist. Es liegt allerdings in der Verantwortung eines Vorstands das Unternehmen zu leiten und nicht nur darin den bestmöglichen Verkaufserlös zu erzielen. Zur Not hat sich ein Vorstand, der sich ja immer gern als Unternehmer bezeichnet, mit dem Eigentümer anzulegen und ggf. mit Pauken und Trompeten abzugehen. Dafür kriegt er sein Gehalt. Genau dafür.

Hätte Mehdorn irgendeine Begabung für diesen Job, hätte er von Anbeginn die Aufspaltung in Schiene und Betrieb durchgesetzt und im Betrieb die Trennung in Geschäftsbereiche wie Personennahverkehr, Fernverkehr, Gütertransport und allgemeine Logistikleistungen als selbständige Einheiten unter einer Holding DB AG.
Danach folgend die Optimierung der Betriebe und die Überleitung der Schiene und Infrastruktur in eine Gesellschaft der öffentliche Hand.

Was passierte war daß er jahrelang mit Steuergeldern Bahnhöfe baute, modernisierte oder stillegte und diese als Aktiva in den Börsenprospekt bringen wollte damit überhaupt noch Geld rauspringt.
Auch die heruntergefahrene Instandhaltung und Technik, eine der Ursachen für die aktuellen Probleme, ist ein altbekanntes Beancounterphänomen das einzig und allein dem späteren Kapitalabzug aus dem Unternehmen dient.
Ich nenne das schlicht Betrug am Steuerzahler.

berty
01.11.2008, 09:40
ich stimme Dir uneingeschränkt zu auch mit Deinem Beitrag oben.

Aber Du weißt doch, nur wir das dumme Volk, müssen den Gürtel enger schnallen.

Ich warte eigentlich nur noch auf den Tag wo für uns Bürger in den Fabriken wieder die Soll-Vorgaben eingeführt werden und einmal im Jahr der beste Arbeiter geehrt wird und unsere Regierenden sich abgeschirmt in Wandlitz niederlassen und alles erhalten was das Herz begeht. Der Bürger darf sehen, wie er über den Monat kommt.
Viel fehlt ja nicht mehr. Diese FDJ-Jule wird schon dafür sorgen.
"In kleinen Schritten" so hat sie doch mal gesagt.

Wir sprechen von beginnender Rezession und bei Staatsbetrieben gilt dies offenbar nicht.

Die DDR feiert wirklich fröhliche Urständ

Demokratie ohne Volk eben

Es ist ungeheuer bedauerlich, dass die jetzige Finanzkrise, für die ausschließlich Managerkreise und ihre gierige Klientel verantwortlich ist, noch so wenig zur Korrektur von Regeln und neuen Regeln geführt hat. Schnell, überaus schnell – was auch notwendig war – stellt man Hunderte Milliarden an Geld und Bürgschaften international abgestimmt zur Verfügung. Wieder an diese Kreise, die zuvor viel verzockten. Aber bei der Entwicklung von neuen Regeln ist immer noch kein Fortschritt zu erkennen.

Da trifft die Veröffentlichung so eines Vorganges wie der Aufsichtsratsbeschluss doppelt hart. Klar, der Beschluss datiert vom Juni. Aber er enttäuscht in dieser Zeit doppelt. Nicht nur, wegen diesem Herrn Müller, der da behauptet, dass die Leistung des Vorstandes das Geld wert sei. Diese Leistung ist zustande gekommen, weil bei der Bahn Kosten gesenkt wurden, die Betriebssicherheit der Züge riskiert wurde. Es ist wie bei der Werbung. Man bietet kostenlose Leistung. Das gibt es nicht. Für jede Leistung entstehen Kosten.

Und gerade da, bei ihren eigenen Unternehmen, tut der Staat nüscht. Gar nix. Dabei könnte der doch gerade mal hier in seinem ureigensten Verantwortungsbereich mal Zeichen setzen.

Nun, die Zeichen hat man in den vergangen Tagen lesen können. Erbärmlich.

Don
01.11.2008, 09:58
Es ist ungeheuer bedauerlich, dass die jetzige Finanzkrise, für die ausschließlich Managerkreise und ihre gierige Klientel verantwortlich ist, noch so wenig zur Korrektur von Regeln und neuen Regeln geführt hat. Schnell, überaus schnell – was auch notwendig war – stellt man Hunderte Milliarden an Geld und Bürgschaften international abgestimmt zur Verfügung. Wieder an diese Kreise, die zuvor viel verzockten. Aber bei der Entwicklung von neuen Regeln ist immer noch kein Fortschritt zu erkennen.

Da trifft die Veröffentlichung so eines Vorganges wie der Aufsichtsratsbeschluss doppelt hart. Klar, der Beschluss datiert vom Juni. Aber er enttäuscht in dieser Zeit doppelt. Nicht nur, wegen diesem Herrn Müller, der da behauptet, dass die Leistung des Vorstandes das Geld wert sei. Diese Leistung ist zustande gekommen, weil bei der Bahn Kosten gesenkt wurden, die Betriebssicherheit der Züge riskiert wurde. Es ist wie bei der Werbung. Man bietet kostenlose Leistung. Das gibt es nicht. Für jede Leistung entstehen Kosten.

Und gerade da, bei ihren eigenen Unternehmen, tut der Staat nüscht. Gar nix. Dabei könnte der doch gerade mal hier in seinem ureigensten Verantwortungsbereich mal Zeichen setzen.

Nun, die Zeichen hat man in den vergangen Tagen lesen können. Erbärmlich.

Das Problem scheint mir woanders zu liegen.

Unsere Damen und Herren Politiker die, jetzt mal auf die Bahn bezogen, dort den Aufsichtsrat stellen sind schlichte Nullnummern. Mir sind die Präsentationen von Unternehmenszahlen, Strategien und ähnlichem Zeugs bestens bekannt, ich habe oft genug Matrial dafür geliefert das entsprechend der dahinterstehenden Absicht "aufbereitet" war.
Kaum jemand ist leichter zu blenden als fachfremde Gremienmitglieder die vor stolzgeschwellter Brust ob ihrer Wichtigkeit die eigenen Schuhspitzen nicht mehr sehen.

Dieselbe Gefahr besteht jetzt bei den Bankenpaketen, aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen. Was die Regeln betrifft: es wird Jahre dauern welche aufzustellen die das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Und die Razzia der Staatsanwaltschaft bei der KfW ist ja kein so schlechtes Zeichen.

Aber eine Grundregel, die wohl nicht kommen wird, würde ich mit wünschen. Die persönliche Haftung von Vorständen zumindest denen von Geschäftsführern anzugleichen. Das Argument der möglichen Versicherung durch das Unternehmen zieht nicht, das kann man ausschließen.

berty
01.11.2008, 10:11
Das Problem scheint mir woanders zu liegen.

Unsere Damen und Herren Politiker die, jetzt mal auf die Bahn bezogen, dort den Aufsichtsrat stellen sind schlichte Nullnummern. Mir sind die Präsentationen von Unternehmenszahlen, Strategien und ähnlichem Zeugs bestens bekannt, ich habe oft genug Matrial dafür geliefert das entsprechend der dahinterstehenden Absicht "aufbereitet" war.
Kaum jemand ist leichter zu blenden als fachfremde Gremienmitglieder die vor stolzgeschwellter Brust ob ihrer Wichtigkeit die eigenen Schuhspitzen nicht mehr sehen.

Dieselbe Gefahr besteht jetzt bei den Bankenpaketen, aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen. Was die Regeln betrifft: es wird Jahre dauern welche aufzustellen die das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Und die Razzia der Staatsanwaltschaft bei der KfW ist ja kein so schlechtes Zeichen.

Aber eine Grundregel, die wohl nicht kommen wird, würde ich mit wünschen. Die persönliche Haftung von Vorständen zumindest denen von Geschäftsführern anzugleichen. Das Argument der möglichen Versicherung durch das Unternehmen zieht nicht, das kann man ausschließen.

Jahre haben wir nicht mehr. Wenn nicht bald etwas passiert und es zu diesen neuen Regeln kommt, dann ist dieses deutsche Bankenpaket - und die der anderen Länder ebenfalls – rausgeschmissenes Geld. Es wird nach den gleichen Grundregeln verzockt wie die Gelder zuvor. Von ein bisschen Pipifax bei Grundgehalt u.a. mal abgesehen.

Ich kenne nur einen Fall wo aus Saulus Paulus wurde.

FranzKonz
01.11.2008, 10:20
Wirklich interessant - der Staat fordert eine Begrenzung der Managerbezüge und nimmt ausgerechnet die staatseigenen Betriebe davon aus.
Davon abgesehen, hat Mehdorn bisher einen guten Job gemacht und ist sein Geld wert. Wieviel das ist, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Vergleicht man seine Bezüge mit denen von Bossen vergleichbar grosser Konzerne. ist er eher unterbezahlt.
Eine Erhöhung gerade zum jetzigen Zeitpunkt ist natürlich psychologisch mehr als dumm und zeigt Realitätsferne.

Gibt es dafür irgendeinen Anhaltspunkt?

Alleine für den von ihm verschuldeten, ausgearteten Lokführerstreik hätte man ihn feuern müssen. Und zwar fristlos und ohne Abfindung.

berty
01.11.2008, 10:46
Gibt es dafür irgendeinen Anhaltspunkt?

Alleine für den von ihm verschuldeten, ausgearteten Lokführerstreik hätte man ihn feuern müssen. Und zwar fristlos und ohne Abfindung.

Nicht nur ihn, auch die damalige Frontdame.

Margrit
01.11.2008, 14:01
Kurz gesagt, du warst noch nie alleinverantwortlich tätig sondern immer weisungsgebunden tätig und nun bist du frustriert.
Woher nimmst die Behauptung, ich sei staatsgläubig ? Ich bin das Gegenteil. Allerdings teile ich nicht deine fundamentale Kritik. Unser System bedarf der Feinsteuerung, ist aber im Ansatz gut, wie die Ergebnisse der vergangenen 30 Jahre zeigen.




wieso muß man denn da frustriert sein?
Ich hatte immer tolle Chefs für die zu arbeiten war to..

Ich glaube, frustriert bist eher Du, Du merkst so langsam, dass Deine Staatsgläubigkeit wohl doch nicht so ganz der Hit ist.

Also laß es von Dir auf andere zu schließen.

politisch Verfolgter
01.11.2008, 17:03
Es darf kein Gesetz geben, das einem sowas zuweist.
Wer dem dann dennoch den Affen schiebt, der soll eben seine Scheiße weiter so fressen gehn.
Zudem gehen die Belange der Inhaber den dort tätigen Betriebslosen einen feuchten Dreck an.
Was Inhaber mit ihrem Kapital anstellen, an wen sie in welcher Form auch immer Kapital ausreichen, hat die dort tätigen Betriebslosen rein gar nix anzugehn.
Wer dort was tut, weiß, daß es ihn nix angeht.
Es darf nur kein Gesetz geben, das einen zum "Arbeitnehmer" deklariert. HIER liegt das Problem, nicht bei Mehdorn, nicht bei dem von Inhabern an Andere verteiltem Eigentum. Wer dieses Eigentum erwirtschaftet, der hat es eben nicht, der hat darüber nix zu sagen, keine Verfügungsgewalt.
Mehdorn braucht von mir aus gerne ein zigfaches Einkommen, die Inhaber sollen ihm gerne 100 Mio € monatl. geben. Und gaaaanz toll wärs, wenn die, denen dort nix gehört, die dort zugange sind, noch weit weniger bekämen.