PDA

Vollständige Version anzeigen : Zeigt Obama den Wahlkampf der Zukunft auch in Deutschland?



Plaudertasche74
31.10.2008, 11:38
Behauptet zumindest dieses Buch: http://www.von-der-botschaft-zur-bewegung.de/ , das ich zur Zeit lese... dort wird gezeigt, wie Obama Wahlkampf macht, wie er die modernen Medien einbezieht und eine Art von richtiger Bewegung startet, die Leute einbezieht, mitzumachen, quasi wie virales Marketing in der realen Welt.

Ich frage mich, ob das die Zukunft des Wahlkampfes ist oder ob man diese Art von Wahlkampf auch auf Deutschland übertragen könnte... es wäre wohl zu einfach, wenn man fragen würde, ob der Wahlkampf der Zukunft im Web zu finden ist, das ist er natürlich. Aber sollte Wahlkampf vielleicht wieder unten bei den Leuten ansetzen und diese zu Mithelfern machen, wie bei Obamas Kampage? Oder funktioniert klassischer Wahlkampf noch?

Preuße
31.10.2008, 12:06
Behauptet zumindest dieses Buch: http://www.von-der-botschaft-zur-bewegung.de/ , das ich zur Zeit lese... dort wird gezeigt, wie Obama Wahlkampf macht, wie er die modernen Medien einbezieht und eine Art von richtiger Bewegung startet, die Leute einbezieht, mitzumachen, quasi wie virales Marketing in der realen Welt.

Ich frage mich, ob das die Zukunft des Wahlkampfes ist oder ob man diese Art von Wahlkampf auch auf Deutschland übertragen könnte... es wäre wohl zu einfach, wenn man fragen würde, ob der Wahlkampf der Zukunft im Web zu finden ist, das ist er natürlich. Aber sollte Wahlkampf vielleicht wieder unten bei den Leuten ansetzen und diese zu Mithelfern machen, wie bei Obamas Kampage? Oder funktioniert klassischer Wahlkampf noch?

Das ist doch schon lang nicht mehr neu. Schau dir doch nur mal die Medienlandschaft an. Die Nachrichtensender sind mittlerweile voll auf der angelsächsischen Schiene, die Privatsender schon lange, oder kannst du mir einen Sender im Privatbereich nennen, wo hauptsächlich Deutsche Formate laufen? Der Deutsche wurde und wird amerikanisiert, da ist es wohl auch logisch, dass die Politik dann nachziehen muss.

Kilgore
31.10.2008, 12:53
Ich hoffe nicht, dass dieser Führerkult auch in Deutschland Einzug erhält.

WIENER
31.10.2008, 12:59
dem kann ich mich nur anschließen

WIENER
31.10.2008, 13:01
Das ist doch schon lang nicht mehr neu. Schau dir doch nur mal die Medienlandschaft an. Die Nachrichtensender sind mittlerweile voll auf der angelsächsischen Schiene, die Privatsender schon lange, oder kannst du mir einen Sender im Privatbereich nennen, wo hauptsächlich Deutsche Formate laufen? Der Deutsche wurde und wird amerikanisiert, da ist es wohl auch logisch, dass die Politik dann nachziehen muss.

Na so krass wie bei den Amis ists bei uns noch lange nicht, liegt aber wohl auch daran das Deutschland wesentlich kleiner als die USA ist.

Haspelbein
31.10.2008, 13:16
Auch das politische System ist in Deutschland anders, d.h. es existiert keine Praesidialdemokratie die in gleichem Masse eine politische Macht auf ein Amt vereint.

Don
31.10.2008, 15:20
Ich hoffe nicht, dass dieser Führerkult auch in Deutschland Einzug erhält.

Hat er schon. Seit meiner Kindheit werde ich mit dem Spruch traktiert so etwas wie der Hitlerkult wäre in der neuen deutschen Demokratie undenkbar. Ich war, zugegebenermaßen, geneigt dies wenn auch nicht vorbehaltlos zu glauben so doch nicht substanziell in Zweifel zu ziehen.
Bis zum Almauftrieb der Tölpelhorden anläßlich des Messiasauftrittes.

klartext
31.10.2008, 16:29
Hat er schon. Seit meiner Kindheit werde ich mit dem Spruch traktiert so etwas wie der Hitlerkult wäre in der neuen deutschen Demokratie undenkbar. Ich war, zugegebenermaßen, geneigt dies wenn auch nicht vorbehaltlos zu glauben so doch nicht substanziell in Zweifel zu ziehen.
Bis zum Almauftrieb der Tölpelhorden anläßlich des Messiasauftrittes.

Bei diesem Almauftrieb waren auch viele Neugierige, mich eingeschlossen, um etwas zu sehen, was man ansonsten nur aus dem TV kennt.
Obama hat die Art eines Sektenpredigers, excellent geeignet als Staubsaugervertreter. Er würde auch das glatte Gegenteil behaupten, wenn er punkten könnte. Mein Eindruck war, dass er eine völlig von irgendwelchen Beratern geformte Person ist, ein Kunstgeschöpf, das mit seiner wirklichen Person nichts zu tun hat. Es ist deshalb unmöglich einzuschätzen, was er als Präsident tun würde.

Don
31.10.2008, 16:39
Bei diesem Almauftrieb waren auch viele Neugierige, mich eingeschlossen, um etwas zu sehen, was man ansonsten nur aus dem TV kennt.
Obama hat die Art eines Sektenpredigers, excellent geeignet als Staubsaugervertreter. Er würde auch das glatte Gegenteil behaupten, wenn er punkten könnte. Mein Eindruck war, dass er eine völlig von irgendwelchen Beratern geformte Person ist, ein Kunstgeschöpf, das mit seiner wirklichen Person nichts zu tun hat. Es ist deshalb unmöglich einzuschätzen, was er als Präsident tun würde.

In der Beurteilung dieses Scharlatans stimmen wir völlig überein.

Was meine Einschätzung des Ereignisses anbelangt ist diese völlig irrationale Heilssehnsucht die von diesen Massen ausging und von den Medien noch forciert wurde.

Cash!
31.10.2008, 16:57
Nein! Die Rahmenbedingungen in Deutschland sind gänzlich anders...

Plaudertasche74
03.11.2008, 10:10
Schau dir doch nur mal die Medienlandschaft an. Die Nachrichtensender sind mittlerweile voll auf der angelsächsischen Schiene, die Privatsender schon lange, oder kannst du mir einen Sender im Privatbereich nennen, wo hauptsächlich Deutsche Formate laufen? Der Deutsche wurde und wird amerikanisiert, da ist es wohl auch logisch, dass die Politik dann nachziehen muss.

Ja, das FERNSEHEN ist soweit... die Politik an sich noch lange nicht. In Deutschland scheint es aus meiner Sicht noch undenkbar, dass sich Leute freiwillig als Wahlkämpfer organisieren und Aktionen starten für einen Kandidaten, youtube-Fanvideos erstellen und Geld spenden für dessen Wahlkampf. In Ernst: Kannst Du Dir vorstellen, wie die Leute fanatische Steinmeier oder Merkel-Fans werden? Ich nicht ;). Deswegen: Die deutsche Politik kann imho richtig viel lernen von Obama.

Preuße
03.11.2008, 11:16
Ja, das FERNSEHEN ist soweit... die Politik an sich noch lange nicht. In Deutschland scheint es aus meiner Sicht noch undenkbar, dass sich Leute freiwillig als Wahlkämpfer organisieren und Aktionen starten für einen Kandidaten, youtube-Fanvideos erstellen und Geld spenden für dessen Wahlkampf. In Ernst: Kannst Du Dir vorstellen, wie die Leute fanatische Steinmeier oder Merkel-Fans werden? Ich nicht ;). Deswegen: Die deutsche Politik kann imho richtig viel lernen von Obama.

Mir kommt es nicht auf die Show drauf an, sondern auf die Inhalte. Obama hat null Inhalt. Change kann jeder Hauptschüler rausbrüller. Unter Obama werden die Amis in eine tiefe Rezession stürzen und die ganze Welt mit sich ziehen.

tommy3333
04.11.2008, 21:04
Zur Frage: "Zeigt Obama den Wahlkampf der Zukunft auch in Deutschland?"

Ich fürchte ja.

Ein Wahlkampf scheinbar ohne pol. Inhalte, dafür aber mit umso mehr Show (irgendwas muss man ja dem "Stimmvieh" bieten, wenn man keine Inhalte hat oder das "Stimmvieh" keine Inhalte hören will). Mit "change" und "yes, we can" lassen sich noch längst keine Probleme lösen, vor denen die USA steht. Wenn die Wähler auf solche Art von Wahlkämpfen stehen, kann das heißen, dass (a) die Wähler entweder verblödet sind, weil sie nicht nach Lösungen und Konzepten fragen oder (b) die Wähler der Politiker so überdrüssig sind, dass sie keine Lösungen und Konzepte mehr von denen erwarten. In letzterem Falle (b) hätte ich aber Zweifel, dass sie dann zur Wahl gehen würden.

Von einem solchen Szenario ist D gar nicht mal so weit entfernt.

Ingeborg
04.11.2008, 21:08
RTL2 Di - 04.11.2008

22:15 Die Schicksalsreportage
Die Wunden des Krieges - Zurück aus dem Irak
Ende: 23:15
Laufzeit: 60 Minuten
Reihe, GB/AUS/USA 2002-08
Folge: 24


Mehr als 4.000 tote US-Soldaten, über 30.000 Verletzte: Das ist die vorläufige traurige Bilanz des Irak-Krieges. Seit März 2003 stehen amerikanische Streitkräfte im Irak. Der Feldzug gegen Saddam Hussein war nach gut drei Wochen beendet. Doch Frieden herrscht nicht. Jene, die verletzt zurückkommen, sind für immer schwer gezeichnet, körperlich und auch seelisch. Im Auftrag des Senders HBO hat der Schauspieler und dreifache Emmy-Gewinner James Gandolfini mit zehn Irak-Heimkehrern über den Tag gesprochen, der ihr Leben für immer veränderte.

Plaudertasche74
05.11.2008, 09:30
Die Autorin des von mir am Anfang genannten Buchs war gestern auch bei Kerner zu Gast. Und sie scheint damit recht behalten zu haben, dass diese Art des Wahlkampfes erfolgreich sein wird.



Ein Wahlkampf scheinbar ohne pol. Inhalte, dafür aber mit umso mehr Show (irgendwas muss man ja dem "Stimmvieh" bieten, wenn man keine Inhalte hat oder das "Stimmvieh" keine Inhalte hören will). (...)

Von einem solchen Szenario ist D gar nicht mal so weit entfernt.

Es geht mir ja gar nicht mal um die Inhalte, sondern um die Art des Wahlkampfes. Wie dieser organisiert ist. Dass er in Blogs, Foren und auf Youtube stattfindet. Dass es normale Menschen sind, die plötzlich mit zu Wahlhelfern werden und politisch engagiert... DAS ist die Kunst des neuen Wahlkampfes, denke ich.

henriof9
05.11.2008, 09:40
In Ernst: Kannst Du Dir vorstellen, wie die Leute fanatische Steinmeier oder Merkel-Fans werden? Ich nicht ;). Deswegen: Die deutsche Politik kann imho richtig viel lernen von Obama.

Zunächst einmal glaube ich auch nicht an Wahlkämpfe a la USA, schon weil in Deutschland nicht eine Person, sondern gleich eine ganze Partei gewählt wird.
Und diese Partei selbst will sich profilieren, es kann ja wohl nicht angehen, daß der Bürger sich nur mit einer Person identifiziert ! :))
Außerdem ist die Art des Wahlkampfes nicht so persönlich. Hört und sieht man bei den Wahlkämpfen der USA doch auch sehr persönliche Dinge, welche nicht selten darin enden, den politischen Gegner mit Dreck zu bewerfen.
Dieser Art Wahlkampf wird in Deutschland nie möglich sein, schon da die Medien sich an die Persönlichkeitsrechte halten müssen, was vielleicht auch nicht ganz so schlecht ist.

tommy3333
05.11.2008, 17:24
Die Autorin des von mir am Anfang genannten Buchs war gestern auch bei Kerner zu Gast. Und sie scheint damit recht behalten zu haben, dass diese Art des Wahlkampfes erfolgreich sein wird.



Es geht mir ja gar nicht mal um die Inhalte, sondern um die Art des Wahlkampfes. Wie dieser organisiert ist. Dass er in Blogs, Foren und auf Youtube stattfindet. Dass es normale Menschen sind, die plötzlich mit zu Wahlhelfern werden und politisch engagiert... DAS ist die Kunst des neuen Wahlkampfes, denke ich.
Mir würde es schon um die Inhalte gehen. Mir ist es da vollkommen egal, wie die Politiker und Kandidaten bei mir um meine Stimme buhlen wollen - egal ob sie das im Fernsehen, im Forum, auf youtube oder im Bierzelt tun. Ich will statt dessen wissen, welche pol. Ziele sie sich in der kommenden Amtszeit setzen und wie sie diese erreichen wollen. Aber da stelle ich sicherlich zu hohe Forderungen an die Politiker und Kandidaten - und wenn sich Politker vor den Wahlen doch zu Inhalten (zu pol. Zielen und Wegen, dort hin zu gelangen) geäußert hatten, dann änderten diese sich nach der Wahl. Von daher ist mein Vertrauen in die Glaubwürdigkeit der Politiker ohnehin begrenzt, so dass ich Politiker statt dessen lieber an Ergebnissen aus zurückliegenden Amtszeiten messe.

Tobias Claren
16.06.2011, 03:40
In Ernst: Kannst Du Dir vorstellen, wie die Leute fanatische Steinmeier oder Merkel-Fans werden? Ich nicht ;). Deswegen: Die deutsche Politik kann imho richtig viel lernen von Obama.
http://www.youtube.com/watch?v=HTo_CABel4k
Das habe ich aus einem Paralleluniversum ;) .



Ich beziehe mich mal auf "http://www.pr-journal.de/redaktion-aktuell/termine-tagungen/7191-kein-obama-wahlkampf-in-deutschland-chancen-fahljahr-nach-us-vorbild-gering.html", da ich den Text zwar verfasst habe, aber dort ein Fehler das eintragen verhindert.

"Für die hiesigen Parteien kommt es vielmehr darauf an, die eigenen Stärken nach vorne zu stellen, Flexibilität zu zeigen und glaubwürdig zu sein. Auch fehlt es nach Meinung von CDU-Mann (und jetzt Publicis-Berater) Peter Radunski schlichtweg am Geld, um so einen aufwändigen Wahlkampf in Deutschland zu führen."

"glaubwürdig"?
Aber "Plakatwahlkampf" soll glaubwürdig sein?
Ein einfaches Foto und eine leere Worthülse bzw. ein Buzzword (wie "Vertrauen", "Kompetenz" oder irgendetwas lokalpatriotisches usw.) daneben ist "glaubwürdiger" Wahlkampf?!?
Ein großer Teil des "Obama-Wahlkampf" ist kostenloser Wahlkampf durch Privatleute.
Wobei dass auch eher eine Chance für Parteien wie die Piraten, die Linke usw. wäre. Die Grünen sind mittlerweile zu verdorben, wie Jutta Dittfurt mit anderen Worten sagte.
Und CDU und SPD brauchen es eh nicht.
Man könnte die Internetseite(n) evtl. auch in den Suchmaschinen zu Begriffen puschen die gar nichts mit dem Thema zu tun haben.
Oder Webseitenbetreiber gestalten absichtlich Webseiten die bei Google z.B. zu "CDU", "SPD" , "FDP" usw. ganz vorne stehen, aber eigentlich politisch für die ganz andere Richtung werben. Ich meine so etwas gab es schon mal aus ganz unpolitischen Gründengegen ein Unternehmen. Läuft halt über diverse Webseiten inkl. vieler Verlinkungen.
Denkbar sind auch neue Formen auf der Straße (wenn die Masse nicht die Seiten mit diesem Material zufällig finden, kommt die Seite halt zu ihnen) könnte man eine Partei wohl puschen.

Warum eigentlich nicht in Zukunft auch Interessengruppen -TV?
Ja, so etwas wie der Oppsitionssender in Thailand. In Deutschland unvorstellbar?
Böse Sache? 4.Reich ;D ? Ich sehe kein Problem darin, dass Interessengruppen oder Parteien Fernsehen machen.
Wenn das ganz offen Parteien wären, weiß eh jeder was das für ein Sender ist.
Ich sehe aber auch kein Problem wenn ein Sender eine politische Richtung verfolgt.
Dass es so etwas gibt, und wie welcher dieser Infosender (deren Ding wäre ja wohl nicht Vollprogramm inkl. Spielfilmen) ausgerichtet ist, merkt man schon.
Die Amis wissen auch wie Fox "tickt".
Man stelle sich einen Sender vor, der ohne Zensur z.B. über Sachbearbeiter der Agentur für Arbeit berichtet. Auch Klarnamen und Gesichter von diesen nennt/zeigt. Das fände sicher zunehmend Zuschauer. Das Programm muss also nicht mal viel kosten.
Es kann auch von Inhalten von Zuschauern leben oder profitieren. Egal ob Arbeitsamt, Jugendamt oder Demo (Polizist auf Demo...).
Dagegen sprechen aktuell eher die Kosten. Ein transponder auf Astra kostet €700.000/Jahr. Evtl. wenn sie sich bei irgendeinem Transponder als Untermieter einkaufen.
Da muss der Transpondermieter aber auch mit der Art des Inhalts einverstanden sein.
Und da sollte man sich auf keine Kompromisse einlassen
In Zukunft kann Internet-TV so günstig sein, dass man praktisch umsonst tausende oder auch Millionen erreichen könnte. "Multicast" könnte da für den Durchbruch sorgen.
Damit wäre es sogar möglich vom heimischen VDSL-Anschluss mit 10MBit Upload Millionen Menschen mit jeweils mehreren MBit zu versorgen. Einfach zusammengefasst, wird da das Signal Innerhalb des Internets an den Knoten vervielfacht, statt vom (Aus)sender an jeden Empfänger einen extra Stream zu schicken. Die Telekom versorgt so ihre Kunden mit Internetfernsehen.

Neu auf der Straße wäre z.B. ein Bildschirm hinter Heckscheibe/Seitenscheibe (Gehtsteigseite, also rechts) auf dem Material läuft. Inkl. Audio (so laut, dass man es gerade davor gut hört, aber keinen Anlass für Ärger bietet). Evtl. sogar die Möglichkeit Material selbst auszuwählen (Knöpfe statt Endlosschleife).
Die Tablets bieten dazu heute günstige und vor allem einfachere Möglichkeit ohne dick Strom zu ziehen.
ein altes Notebook geht auch noch. Auch ein alter Tablet-PC (mit Windows XP Tablet Edition). Die aktuellen Tablets brauchen aber einfach weniger Strom, sind aus China/Deutschland ab €50 erhätlich, könnten leicht hinter eine Scheibe "gepappt" werden... Im einfachsten Fall lässt man die Scheibe einen Spalt für den Ton auf. Oder kleine Tautsprecher dran. Oder einen "Soundbug" organisieren, und die Scheibe wird zur Lautsprechermembran.
Da kann man schon mal Videos laufen lassen. Gerade im Dunkeln lockt das von weitem Neugierige. Denn ein Bildschirm in einem Fahrzeug ist etwas ungewöhnliches.

Übrigens, Volker Pispers:
Linkspartei: http://www.youtube.com/watch?v=n4huqg-8Vn8
Politisches Elend in Deutschland: http://www.youtube.com/watch?v=xZZiM0tAFL0
Ich glaube dass diese Art von unaufdringlicher Information (gegenüber einem Stand mit Schirm und Dampfplauderer) ankäme.
Zu Hause vor der Türe (besser in der Innenstadt als in der leeren Kaffspielstrasse), auf dem Supermarktparkplatz usw.. Egal wo man steht.
Hat jemand ein Fenster zur Straße einer Innenstadt? Da kann man auch was von innen reinhängen.
Aber auch einen Bildschirm reinstellen.
Oder auch etwas als Rückprojektion auf die Fensterscheibe.

Man muss die Menschen "nur" überzeugen "einfach mal" anders zu wählen.
Überzeugen dass die Welt nicht untergeht, wenn z.B. eine der beiden genannten Parteien an die Macht kommt.
Dass sie NICHT die Demokratie in Deutschland stabilisieren wenn sie weider CDU oder SPD wählen. Dass sie damit genau das Gegenteil machen.
Dass das keine inkompetenten Hohlbirnen bei z.B. Piraten und Linke sind (wie es das in Ostdeutschen Landtagen von rechter Seite gab).
Dass die es auch nicht mehr schlechter machen können.
Dass wie der Pispers z.B. über die Linkspartei sagt, deren Programm dem Willen von über 80% der Deutschen entspricht.
Die Grünen regieren ein ganzes (wichtiges) Bundesland, und ein Grüner war Außenminister.
Die hatten bei ihrer ersten Wahl ein schlechteres Ergebnis als die Piraten in ihrer ersten Wahl.
Gerade bei den Arbeitslosen bzw. Hartz ist/wäre es absolut unverständlich wenn die CDU, SPD oder die FDP wählen. Auch die Grünen sind da wohl nicht viel besser. Sind das Menschen die ganz unten sind, niedrig qualifiziert sind, aber sich einbilden "noch dazu zu gehören", wenn sie SPD oder CDU wählen.
Was das Programm oder die Ziele angeht, müssten die doch überzeugte Linkswähler sein. Gibt es noch zu wenig die ganz unten sind, oder wollen die sich mit der Wahl einer etablierten Partei tatsächlich aufwerten?!
Und wenn sie nicht Linke oder Piraten wählen wollen, sollen sie im Notfall halt den Grünen die Stimme geben, aber nicht SPD, CDU, FDP oder einer Rechten. Sogar die Violetten sind harmloser als SPD, CDU, FDP, und die Rechten.

"Und nicht zuletzt die charismatische Persönlichkeit von Barack Obama als dritter Erfolgsfaktor. Das jedoch „kann hier keiner“, schielt Radunski etwas neidisch über den großen Teich."

Hat nicht Günter Wallraff gesagt, dass Sarazin wenn er eine Partei gründen würde, gleich 20% erreichen könnte.
Sarazin ist nicht gerade das was ich mir vorstelle, aber es zeigt was möglich wäre wenn jemand schon ein Profil hat.

Und da sehe ich schon Möglichkeiten.
Gibt es einen objektiven Grund dass ein "Prominenter" nicht in die Politik geht. Oder eine Partei gründet?
Es geht ja nicht um Katzenberger als Bundeskanzlerin.
Es gibt ja auch (noch) Personen die Prominent sind, weil sie in ihrem Bereich etwas geleistet haben.

Da wären Jean Pütz:
Wikipedia:
"Nach einer Ausbildung zum Elektromechaniker wechselte er auf die Kölner Ingenieurschule, wo er das Studium der Nachrichtentechnik abschloss. Danach holte er im zweiten Bildungsweg das Abitur nach und studierte Physik und Mathematik für das Lehramt. Parallel zur Referendarzeit studierte Pütz noch Soziologie und Volkswirtschaft."
Und dann natürlich noch das öffentlich bekannte Profil.
Oder Günter Wallraff.
Oder Georg Schramm, Volker Pispers und Urban Priol.
Deren Themen sind doch praktisch nur politisch.
Was hindert die daran wirklich eine Partei zu gründen oder an einer Neugründung teilzunehmen?

Gilt das in Deutschland als unanständig wenn solche Personen der Öffentlichkeit ihre Popularität politisch einsetzen würden?
Das ist schließlich deren berufliches Thema.
Da müssten die sich dann aber schon den Vorwurf gefallen lassen, dass wenn sie ihr Kabarett ernst meinen, es zumindest versuchen könnten.
Pispers als Kanzler, Schramm als Bundespräsident (mir ist klar, dass da alle Parteien beteiligt sind, aber man kann ja noch träumen...), Pütz für den Bereich Umwelt, Priol evtl. der Außenminister, und den Wallraff als Innenminister.
Für den Rest finden sich auch noch kompetente Personen.
Es geht ja nicht darum dass ein Staat einfach irgendwelche ausgewiesenen Experten sucht, und ohne Wahlen einsetzt, hier geht es um eine Partei. Und da spricht auch demokratisch nichts dagegen, wenn die sich aus Experten oder Menschen mit bekannten politischen Ansichten gründet und so antritt.
Experten die schon zuvor, ohne selbst vom politischen System negativ beeinflusst worden zu sein (wie die Grünen), gezeigt haben wie sie ticken.

Tobias Claren
16.06.2011, 03:40
In Ernst: Kannst Du Dir vorstellen, wie die Leute fanatische Steinmeier oder Merkel-Fans werden? Ich nicht ;). Deswegen: Die deutsche Politik kann imho richtig viel lernen von Obama.
http://www.youtube.com/watch?v=HTo_CABel4k
Das habe ich aus einem Paralleluniversum ;) .



Ich beziehe mich auch auf "http://www.pr-journal.de/redaktion-aktuell/termine-tagungen/7191-kein-obama-wahlkampf-in-deutschland-chancen-fahljahr-nach-us-vorbild-gering.html", da ich Teile des Textes dort zwar verfasst habe, aber dort ein Fehler das eintragen verhindert.

"Für die hiesigen Parteien kommt es vielmehr darauf an, die eigenen Stärken nach vorne zu stellen, Flexibilität zu zeigen und glaubwürdig zu sein. Auch fehlt es nach Meinung von CDU-Mann (und jetzt Publicis-Berater) Peter Radunski schlichtweg am Geld, um so einen aufwändigen Wahlkampf in Deutschland zu führen."

"glaubwürdig"?
Aber "Plakatwahlkampf" soll glaubwürdig sein?
Ein einfaches Foto und eine leere Worthülse bzw. ein Buzzword (wie "Vertrauen", "Kompetenz" oder irgendetwas lokalpatriotisches usw.) daneben ist "glaubwürdiger" Wahlkampf?!?
Ein großer Teil des "Obama-Wahlkampf" ist kostenloser Wahlkampf durch Privatleute.
Wobei dass auch eher eine Chance für Parteien wie die Piraten, die Linke usw. wäre. Die Grünen sind mittlerweile zu verdorben, wie Jutta Dittfurt mit anderen Worten sagte.
Und CDU und SPD brauchen es eh nicht.
Man könnte die Internetseite(n) evtl. auch in den Suchmaschinen zu Begriffen puschen die gar nichts mit dem Thema zu tun haben.
Oder Webseitenbetreiber gestalten absichtlich Webseiten die bei Google z.B. zu "CDU", "SPD" , "FDP" usw. ganz vorne stehen, aber eigentlich politisch für die ganz andere Richtung werben. Ich meine so etwas gab es schon mal aus ganz unpolitischen Gründengegen ein Unternehmen. Läuft halt über diverse Webseiten inkl. vieler Verlinkungen.
Denkbar sind auch neue Formen auf der Straße (wenn die Masse nicht die Seiten mit diesem Material zufällig finden, kommt die Seite halt zu ihnen) könnte man eine Partei wohl puschen.

Warum eigentlich nicht in Zukunft auch Interessengruppen -TV?
Ja, so etwas wie der Oppsitionssender in Thailand. In Deutschland unvorstellbar?
Böse Sache? 4.Reich ;D ? Ich sehe kein Problem darin, dass Interessengruppen oder Parteien Fernsehen machen.
Wenn das ganz offen Parteien wären, weiß eh jeder was das für ein Sender ist.
Ich sehe aber auch kein Problem wenn ein Sender eine politische Richtung verfolgt.
Dass es so etwas gibt, und wie welcher dieser Infosender (deren Ding wäre ja wohl nicht Vollprogramm inkl. Spielfilmen) ausgerichtet ist, merkt man schon.
Die Amis wissen auch wie Fox "tickt".
Man stelle sich einen Sender vor, der ohne Zensur z.B. über Sachbearbeiter der Agentur für Arbeit berichtet. Auch Klarnamen und Gesichter von diesen nennt/zeigt. Das fände sicher zunehmend Zuschauer. Das Programm muss also nicht mal viel kosten.
Es kann auch von Inhalten von Zuschauern leben oder profitieren. Egal ob Arbeitsamt, Jugendamt oder Demo (Polizist auf Demo...).
Dagegen sprechen aktuell eher die Kosten. Ein transponder auf Astra kostet €700.000/Jahr. Evtl. wenn sie sich bei irgendeinem Transponder als Untermieter einkaufen.
Da muss der Transpondermieter aber auch mit der Art des Inhalts einverstanden sein.
Und da sollte man sich auf keine Kompromisse einlassen
In Zukunft kann Internet-TV so günstig sein, dass man praktisch umsonst tausende oder auch Millionen erreichen könnte. "Multicast" könnte da für den Durchbruch sorgen.
Damit wäre es sogar möglich vom heimischen VDSL-Anschluss mit 10MBit Upload Millionen Menschen mit jeweils mehreren MBit zu versorgen. Einfach zusammengefasst, wird da das Signal Innerhalb des Internets an den Knoten vervielfacht, statt vom (Aus)sender an jeden Empfänger einen extra Stream zu schicken. Die Telekom versorgt so ihre Kunden mit Internetfernsehen.

Neu auf der Straße wäre z.B. ein Bildschirm hinter Heckscheibe/Seitenscheibe (Gehtsteigseite, also rechts) auf dem Material läuft. Inkl. Audio (so laut, dass man es gerade davor gut hört, aber keinen Anlass für Ärger bietet). Evtl. sogar die Möglichkeit Material selbst auszuwählen (Knöpfe statt Endlosschleife).
Die Tablets bieten dazu heute günstige und vor allem einfachere Möglichkeit ohne dick Strom zu ziehen.
ein altes Notebook geht auch noch. Auch ein alter Tablet-PC (mit Windows XP Tablet Edition). Die aktuellen Tablets brauchen aber einfach weniger Strom, sind aus China/Deutschland ab €50 erhätlich, könnten leicht hinter eine Scheibe "gepappt" werden... Im einfachsten Fall lässt man die Scheibe einen Spalt für den Ton auf. Oder kleine Tautsprecher dran. Oder einen "Soundbug" organisieren, und die Scheibe wird zur Lautsprechermembran.
Da kann man schon mal Videos laufen lassen. Gerade im Dunkeln lockt das von weitem Neugierige. Denn ein Bildschirm in einem Fahrzeug ist etwas ungewöhnliches.

Übrigens, Volker Pispers:
Linkspartei: http://www.youtube.com/watch?v=n4huqg-8Vn8
Politisches Elend in Deutschland: http://www.youtube.com/watch?v=xZZiM0tAFL0
Ich glaube dass diese Art von unaufdringlicher Information (gegenüber einem Stand mit Schirm und Dampfplauderer) ankäme.
Zu Hause vor der Türe (besser in der Innenstadt als in der leeren Kaffspielstrasse), auf dem Supermarktparkplatz usw.. Egal wo man steht.
Hat jemand ein Fenster zur Straße einer Innenstadt? Da kann man auch was von innen reinhängen.
Aber auch einen Bildschirm reinstellen.
Oder auch etwas als Rückprojektion auf die Fensterscheibe.

Man muss die Menschen "nur" überzeugen "einfach mal" anders zu wählen.
Überzeugen dass die Welt nicht untergeht, wenn z.B. eine der beiden genannten Parteien an die Macht kommt.
Dass sie NICHT die Demokratie in Deutschland stabilisieren wenn sie weider CDU oder SPD wählen. Dass sie damit genau das Gegenteil machen.
Dass das keine inkompetenten Hohlbirnen bei z.B. Piraten und Linke sind (wie es das in Ostdeutschen Landtagen von rechter Seite gab).
Dass die es auch nicht mehr schlechter machen können.
Dass wie der Pispers z.B. über die Linkspartei sagt, deren Programm dem Willen von über 80% der Deutschen entspricht.
Die Grünen regieren ein ganzes (wichtiges) Bundesland, und ein Grüner war Außenminister.
Die hatten bei ihrer ersten Wahl ein schlechteres Ergebnis als die Piraten in ihrer ersten Wahl.
Gerade bei den Arbeitslosen bzw. Hartz ist/wäre es absolut unverständlich wenn die CDU, SPD oder die FDP wählen. Auch die Grünen sind da wohl nicht viel besser. Sind das Menschen die ganz unten sind, niedrig qualifiziert sind, aber sich einbilden "noch dazu zu gehören", wenn sie SPD oder CDU wählen.
Was das Programm oder die Ziele angeht, müssten die doch überzeugte Linkswähler sein. Gibt es noch zu wenig die ganz unten sind, oder wollen die sich mit der Wahl einer etablierten Partei tatsächlich aufwerten?!
Und wenn sie nicht Linke oder Piraten wählen wollen, sollen sie im Notfall halt den Grünen die Stimme geben, aber nicht SPD, CDU, FDP oder einer Rechten. Sogar die Violetten sind harmloser als SPD, CDU, FDP, und die Rechten.

"Und nicht zuletzt die charismatische Persönlichkeit von Barack Obama als dritter Erfolgsfaktor. Das jedoch „kann hier keiner“, schielt Radunski etwas neidisch über den großen Teich."

Hat nicht Günter Wallraff gesagt, dass Sarazin wenn er eine Partei gründen würde, gleich 20% erreichen könnte.
Sarazin ist nicht gerade das was ich mir vorstelle, aber es zeigt was möglich wäre wenn jemand schon ein Profil hat.

Und da sehe ich schon Möglichkeiten.
Gibt es einen objektiven Grund dass ein "Prominenter" nicht in die Politik geht. Oder eine Partei gründet?
Es geht ja nicht um Katzenberger als Bundeskanzlerin.
Es gibt ja auch (noch) Personen die Prominent sind, weil sie in ihrem Bereich etwas geleistet haben.

Da wären Jean Pütz:
Wikipedia:
"Nach einer Ausbildung zum Elektromechaniker wechselte er auf die Kölner Ingenieurschule, wo er das Studium der Nachrichtentechnik abschloss. Danach holte er im zweiten Bildungsweg das Abitur nach und studierte Physik und Mathematik für das Lehramt. Parallel zur Referendarzeit studierte Pütz noch Soziologie und Volkswirtschaft."
Und dann natürlich noch das öffentlich bekannte Profil.
Oder Günter Wallraff.
Oder Georg Schramm, Volker Pispers und Urban Priol.
Deren Themen sind doch praktisch nur politisch.
Was hindert die daran wirklich eine Partei zu gründen oder an einer Neugründung teilzunehmen?

Gilt das in Deutschland als unanständig wenn solche Personen der Öffentlichkeit ihre Popularität politisch einsetzen würden?
Das ist schließlich deren berufliches Thema.
Da müssten die sich dann aber schon den Vorwurf gefallen lassen, dass wenn sie ihr Kabarett ernst meinen, es zumindest versuchen könnten.
Pispers als Kanzler, Schramm als Bundespräsident (mir ist klar, dass da alle Parteien beteiligt sind, aber man kann ja noch träumen...), Pütz für den Bereich Umwelt, Priol evtl. der Außenminister, und den Wallraff als Innenminister.
Für den Rest finden sich auch noch kompetente Personen.
Es geht ja nicht darum dass ein Staat einfach irgendwelche ausgewiesenen Experten sucht, und ohne Wahlen einsetzt, hier geht es um eine Partei. Und da spricht auch demokratisch nichts dagegen, wenn die sich aus Experten oder Menschen mit bekannten politischen Ansichten gründet und so antritt.
Experten die schon zuvor, ohne selbst vom politischen System negativ beeinflusst worden zu sein (wie die Grünen), gezeigt haben wie sie ticken.