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Vollständige Version anzeigen : Das Heil in der Krise



Klopperhorst
27.10.2008, 15:08
Ich sehe als ein Grundproblem unserer fortschrittsgläubigen Zeit, daß wir die Negativität und die Zerstörungskräfte an der Gesellschaft zu wenig wertschätzen.

Uns wird hier permanent eingeredet, daß die Krise etwas schlechtes sei, daß sie auf jeden Fall verhindert werden müsste und daß sie selbst eine Art Endpunkt von allem bedeuten würde, was uns lieb und heilig erscheint.

Ich möchte dieser Sichtweise eine andere Philosophie entgegensetzen, welche man mit dem Satz Heil in der Krise bezeichnen könnte.

Jede Entwicklung bedingt eine Gegenentwicklung, sei es nun bei den Kräften in der Natur, die immer ihre korrespondierende Gegenkraft haben (Stoß- und Gegenstoß), sei es in der Gesellschaft, wo die Gegensätze aus Opposition und Konservativität herrschen.

Man muss sich die Welt also als ein Spiel von Gegensätzen vorstellen. Sobald eine Kraft die Oberhand gewinnt, hat sie dadurch auch die Gegenkraft gestärkt und muss ihr zwangsläufig unterliegen.

Man erkennt dieses Hin und Her sehr schön in der Geschichte.

Im Kampf um Lebensraum, Ressourcen und Glück, hat sich die Menschheit in grässlichen Kriegen zerfleischt. Aber ist sie dadurch ausgestorben, ist sie stagniert? Hat nicht die Krise immer erst die Augen für die neue Möglichkeit einer Behebung von Mißständen und Problemen geboten? War nicht der Krieg immer der Vater aller Dinge?

Und wäre nicht eine Endzeit, in der es allen Menschen gut geht, eine optmistische Utopie, das Ende aller Entwicklung und somit ihre eigene Aufhebung? Denn wo es keine Entwicklung mehr gibt, gibt es auch keine Utopien mehr und umgekehrt.

So ist das ständige sich Zerstören und Wiederaufbauen doch als das Elementare der Welt zu betrachten. Und ich sehe keinen Grund, warum uns dies immer als schlecht und verachtenswert erscheinen muss, wo wir doch selbst Produkte dieser vergangenen Zerstörungswerke sind!


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Ahab
27.10.2008, 20:26
Worauf willst du hinaus?

Geht es hier ganz grundsätzlich um die Legitimation von Kriegen bzw. in Folge dessen um die Legitimation der Tötung von Menschen?

dZUG
28.10.2008, 00:12
Also mir ist es absolut egal ob abertausende Ausländer "....." ich hab auch keinen Vertrag mit Deutschland oder so also kann es mir absolut schnuppe sein wenn hoffentlich dieser Idiotenstaat übern Jordan geht. :))

-SG-
28.10.2008, 11:28
Ich sehe als ein Grundproblem unserer fortschrittsgläubigen Zeit, daß wir die Negativität und die Zerstörungskräfte an der Gesellschaft zu wenig wertschätzen.

Uns wird hier permanent eingeredet, daß die Krise etwas schlechtes sei, daß sie auf jeden Fall verhindert werden müsste und daß sie selbst eine Art Endpunkt von allem bedeuten würde, was uns lieb und heilig erscheint.

Ich möchte dieser Sichtweise eine andere Philosophie entgegensetzen, welche man mit dem Satz Heil in der Krise bezeichnen könnte.

Jede Entwicklung bedingt eine Gegenentwicklung, sei es nun bei den Kräften in der Natur, die immer ihre korrespondierende Gegenkraft haben (Stoß- und Gegenstoß), sei es in der Gesellschaft, wo die Gegensätze aus Opposition und Konservativität herrschen.

Man muss sich die Welt also als ein Spiel von Gegensätzen vorstellen. Sobald eine Kraft die Oberhand gewinnt, hat sie dadurch auch die Gegenkraft gestärkt und muss ihr zwangsläufig unterliegen.

Man erkennt dieses Hin und Her sehr schön in der Geschichte.

Im Kampf um Lebensraum, Ressourcen und Glück, hat sich die Menschheit in grässlichen Kriegen zerfleischt. Aber ist sie dadurch ausgestorben, ist sie stagniert? Hat nicht die Krise immer erst die Augen für die neue Möglichkeit einer Behebung von Mißständen und Problemen geboten? War nicht der Krieg immer der Vater aller Dinge?

Und wäre nicht eine Endzeit, in der es allen Menschen gut geht, eine optmistische Utopie, das Ende aller Entwicklung und somit ihre eigene Aufhebung? Denn wo es keine Entwicklung mehr gibt, gibt es auch keine Utopien mehr und umgekehrt.

So ist das ständige sich Zerstören und Wiederaufbauen doch als das Elementare der Welt zu betrachten. Und ich sehe keinen Grund, warum uns dies immer als schlecht und verachtenswert erscheinen muss, wo wir doch selbst Produkte dieser vergangenen Zerstörungswerke sind!


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Ich würde da nicht so ins generell dialektische abdriften sondern eher im konkreten Falle sagen: Wohlstand führt in die Dekadenz, also kann weniger Wohlstand durchaus mal heilsam sein.

Diesen Zusammenhang hat Robert Hepp schon 1987 beschrieben ("Aufstieg in die Dekadenz", in: Mohler, A.: Wirklichkeit als Tabu).

Sirius
28.10.2008, 11:47
Wir sind nur leider an einem Punkt angelangt, an dem unsere Zerstörungsmacht die Spezies Mensch vollständig vernichten kann. Auch dem Charakter der Menschheit, kann ein ständiges Gegeneinander nicht gut tun. Zivilisation bedeutet nunmal gemeinsam etwas zu vollbringen.
Unser Problem ist, das uns noch immer die Urtriebe der Natur innewohnen und die fordern nunmal den Kampf gegeneinander. Diese Triebe zu überwinden, oder in etwas Nützliches umzuwandeln, wird eine schwere und langwierige Aufgabe für die Menschheit.

Humer
28.10.2008, 16:05
Ich sehe als ein Grundproblem unserer fortschrittsgläubigen Zeit, daß wir die Negativität und die Zerstörungskräfte an der Gesellschaft zu wenig wertschätzen.

Uns wird hier permanent eingeredet, daß die Krise etwas schlechtes sei, daß sie auf jeden Fall verhindert werden müsste und daß sie selbst eine Art Endpunkt von allem bedeuten würde, was uns lieb und heilig erscheint.

Ich möchte dieser Sichtweise eine andere Philosophie entgegensetzen, welche man mit dem Satz Heil in der Krise bezeichnen könnte.

Jede Entwicklung bedingt eine Gegenentwicklung, sei es nun bei den Kräften in der Natur, die immer ihre korrespondierende Gegenkraft haben (Stoß- und Gegenstoß), sei es in der Gesellschaft, wo die Gegensätze aus Opposition und Konservativität herrschen.

Man muss sich die Welt also als ein Spiel von Gegensätzen vorstellen. Sobald eine Kraft die Oberhand gewinnt, hat sie dadurch auch die Gegenkraft gestärkt und muss ihr zwangsläufig unterliegen.

Man erkennt dieses Hin und Her sehr schön in der Geschichte.

Im Kampf um Lebensraum, Ressourcen und Glück, hat sich die Menschheit in grässlichen Kriegen zerfleischt. Aber ist sie dadurch ausgestorben, ist sie stagniert? Hat nicht die Krise immer erst die Augen für die neue Möglichkeit einer Behebung von Mißständen und Problemen geboten? War nicht der Krieg immer der Vater aller Dinge?

Und wäre nicht eine Endzeit, in der es allen Menschen gut geht, eine optmistische Utopie, das Ende aller Entwicklung und somit ihre eigene Aufhebung? Denn wo es keine Entwicklung mehr gibt, gibt es auch keine Utopien mehr und umgekehrt.

So ist das ständige sich Zerstören und Wiederaufbauen doch als das Elementare der Welt zu betrachten. Und ich sehe keinen Grund, warum uns dies immer als schlecht und verachtenswert erscheinen muss, wo wir doch selbst Produkte dieser vergangenen Zerstörungswerke sind!


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Ziehst du die Anwendung von Atomwaffen mit ein? Richtig eingesetzt würden dann nämlich nur die Küchenschaben überleben. Das wären dann die Träger der Kultur nach dem reinigenden Gewitter, so wie es dir vorschwebt. Ich frage mich nun, was ist dir das Leben deiner Landsleute und der restlichen Menschheit eigentlich wert.

Klopperhorst
28.10.2008, 17:40
Ziehst du die Anwendung von Atomwaffen mit ein? ...

Jede Art von Waffe. Auch die Zerstörung des Sonnensystems oder der Milchstraße.


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Humer
28.10.2008, 19:29
Jede Art von Waffe. Auch die Zerstörung des Sonnensystems oder der Milchstraße.


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Du liebst den Untergang mehr als das Leben. Das ist ein Bestandteil des völkischenen Denkens, das grummelt sehr finster aus den Tiefen der Volksseele.
Eine Ideologie, in der das Sterben glorifiziert wird ist derzeit und hoffentlich noch lange aus der Mode. Noch wissen die Leute, wie sich der Untergang anfühlt.

D-Moll
28.10.2008, 23:53
Das Schlaraffenland ist abgebrannt- Annett.

.......Sogar den Ausländern geht hier schon schlecht......

Weltwirtschaftskrise

Und in 10 Jahren ist Flugzeugfliegen unbezahlbar. Ölkrise.

Es gibt kein Heil.

Sauerländer
29.10.2008, 07:43
Ziehst du die Anwendung von Atomwaffen mit ein? Richtig eingesetzt würden dann nämlich nur die Küchenschaben überleben. Das wären dann die Träger der Kultur nach dem reinigenden Gewitter, so wie es dir vorschwebt. Ich frage mich nun, was ist dir das Leben deiner Landsleute und der restlichen Menschheit eigentlich wert.
Ist Leben ein Selbstwert?

Humer
29.10.2008, 10:47
Ist Leben ein Selbstwert?

Selbstverständlich ist Leben ein Selbstwert.
Nun kann jeder mit seinem Leben machen, was er will. Das gilt aber nicht für das der anderen. Ich habe das bisher für einen abendländischen Konsens gehalten, sollte ich da falsch liegen?

Klopperhorst
29.10.2008, 10:57
...
Nun kann jeder mit seinem Leben machen, was er will. Das gilt aber nicht für das der anderen. Ich habe das bisher für einen abendländischen Konsens gehalten, sollte ich da falsch liegen?

Und was will er denn? Letztendlich gehorcht er doch einfachen Trieben und nicht vernunftbegabten Scheinwelten. Oder meinst du, die Millionen, die ihr Heil im Shopping und in der seichten Unterhaltung suchen, sind frei?

Degenerierte Fress- und Fickmaschinen, wie sie ein Sklavendasein im Wohlstandswunderland führen, sind dir also lieber, als ein in der Krise und im Untergang gestähltes Menschentum?


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D-Moll
29.10.2008, 11:09
Zurück zum Nationalismus und Souveränstaatensystem.

Jedes Land für sich und seine Bürger und dessen Wohlstand verantwortlich in einem Welthandel.
Selbstversorgung statt Globalisierung ,EU und Völkerwanderungen sprich Multikulti.
Wenn s ums Eingemachte geht kann ein Volk nicht für das andere mitarbeiten.

Nur das kann die Krise verzögern oder verhindern?

Skaramanga
29.10.2008, 11:56
...
Degenerierte Fress- und Fickmaschinen, wie sie ein Sklavendasein im Wohlstandswunderland führen, sind dir also lieber, als ein in der Krise und im Untergang gestähltes Menschentum?


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Nun ja, von den "gestählten" Spartanern, die dieses Prinzip zum Exzess betrieben haben, ist nichts mehr übrig. Das alleine bringts also wohl auch nicht. Man kann sich auch zu Tode stählen. Hin und wieder muss sich ein Volk auch mal ein wenig erholen und regenerieren dürfen. Problematisch wirds erst, wenn die Re-generierung in De-generierung umschlägt.

GnomInc
29.10.2008, 12:02
Problematisch wirds erst, wenn die Re-generierung in De-generierung umschlägt.

Ist Islamisierung etwa nicht De-generierung ?
Unterstellt man . das die europäischen Gesellschaften gezielt dahin geführt werden,
dann ist deren Untergang zwangsläufig wünschenwert.

Oder ?

Humer
29.10.2008, 16:43
Einige scheinen von der Lust am Untergang befallen zu sein.
Erlösung und Heil sollen durch Menschenopfer ermöglicht werden.
Diese spätromantische Sehnsucht hat schon mal Millionen in den Abgrund gerissen. Das Ziel wurde erreicht, was war danach besser ?

Skaramanga
29.10.2008, 17:17
Heil geht gar nicht, das ist Autobahn.

Sauerländer
29.10.2008, 19:53
Selbstverständlich ist Leben ein Selbstwert.
Nun kann jeder mit seinem Leben machen, was er will. Das gilt aber nicht für das der anderen. Ich habe das bisher für einen abendländischen Konsens gehalten, sollte ich da falsch liegen?
Ich sehe keineswegs, inwiefern das selbstverständlich sein soll.
Und gerade im Zuge der seligen Pluralisierung wage ich auch arg zu bezweifeln, dass es soetwas wie einen abendländischen Konsens in IRGENDEINER Hinsicht gibt.

Sauerländer
29.10.2008, 19:59
Ist Islamisierung etwa nicht De-generierung ?
Nein.
Liberalisierung ist Degeneration, die die jeweilige Kultur erst in die Schwächeposition bringt, die die Auffüllung des entstandenen Leerraums mit Fremdgrößen wie beispielsweise dem Islam in unserem Fall ermöglicht.

Ajax
29.10.2008, 20:08
Nein.
Liberalisierung ist Degeneration, die die jeweilige Kultur erst in die Schwächeposition bringt, die die Auffüllung des entstandenen Leerraums mit Fremdgrößen wie beispielsweise dem Islam in unserem Fall ermöglicht.

Richtig. Der Liberalismus schwächt die Völker und macht sie anfällig für äußere Feinde. Wir bereiten uns im Moment unseren eigenen Untergang vor, merken es jedoch nicht einmal. Das Leben ist Kampf; weichgespülte Mentalität nützt uns da wenig, auch wenn Gutmenschen und ähnliche Weltfremde das gern so hätten. Diese leben in einer Traumwelt. Das Liberale ist eine moderne, durch den Wohlstand genährte, Zivilisationskrankheit, die nicht nur widernatürlich, sondern auch arg schädlich für das Volk, aber auch den einzelnen Menschen, ist.

Bruddler
29.10.2008, 20:11
Selbstverständlich ist Leben ein Selbstwert.
Nun kann jeder mit seinem Leben machen, was er will. Das gilt aber nicht für das der anderen. Ich habe das bisher für einen abendländischen Konsens gehalten, sollte ich da falsch liegen?

Du irrst, sogar Selbstmord ist eine strafbare Handlung ! :]

Gawen
29.10.2008, 20:45
Degenerierte Fress- und Fickmaschinen, wie sie ein Sklavendasein im Wohlstandswunderland führen, sind dir also lieber, als ein in der Krise und im Untergang gestähltes Menschentum?

Pappnase, hör auf mit den orientalischen Armageddonmärchen! ;)

Es ist nichts gutes in Weltuntergangsträumen in Zeiten der Atomkraft, dann lieber FFF...

Lichtblau
29.10.2008, 20:57
Das Leben ist Kampf

Was für ein Kampf? Krieg?

Sauerländer
29.10.2008, 20:58
Richtig. Der Liberalismus schwächt die Völker und macht sie anfällig für äußere Feinde. Wir bereiten uns im Moment unseren eigenen Untergang vor, merken es jedoch nicht einmal. Das Leben ist Kampf; weichgespülte Mentalität nützt uns da wenig, auch wenn Gutmenschen und ähnliche Weltfremde das gern so hätten. Diese leben in einer Traumwelt. Das Liberale ist eine moderne, durch den Wohlstand genährte, Zivilisationskrankheit, die nicht nur widernatürlich, sondern auch arg schädlich für das Volk, aber auch den einzelnen Menschen, ist.
Die Totalität der Behauptung, Leben sei Kampf, kann ich so nicht bejahen.
Leben hat AUCH einen Kampfaspekt, den man nicht einfach wegdiskutieren kann. Den jedoch zu verabsolutieren im Sinne eines ewigen Ringens der Völker halte ich für die Entsprechung des liberalen Konkurrenzprinzips, nur auf anderer Ebene.
Was dauerhaft besteht, ist nicht der tatsächliche Kampf, sondern die MÖGLICHKEIT des Kampfes, die in der Unterscheidung der Gruppen angelegt ist.
Der liberale Irrtum liegt darin, diese Grenzen zwischen den Gruppen zugunsten eines reinen Individuums zu negieren (und sich damit langfristig auch seiner eigenen Trägerschaft zu berauben).
Indem der Liberalismus in dieser Weise die Grenzen beseitigt, die Gruppen erst definieren, meint er, den Konflikt zu bannen und in einen rein friedlichen, geordneten Wettbewerb zu überführen - was natürlich illusorisch ist, denn was er stattdessen herbeiführt, ist der Zerfall der Gruppe, die die Garantie des geordneten Ablaufs überhaupt ermöglicht.
Er zerstört Völker ebenso wie Religionen, Stammesgemeinschaften ebenso wie Familienstrukturen, Traditionen und Normen, einfach ALLES, was der vollen Entfaltung der Freiheit dieses abstrakten Individuums im Weg steht.
Er verkennt, dass es dieses abstrakte Individuum nirgendwo gibt, dass der Mensch IMMER nur in einer konkreten und damit abzugrenzenden Situation lebt - und er negiert grundsätzlich die Natur des Menschen als Gruppentier, oder wenn wir es netter formulieren wollen, als sozialem Wesen.

Und deshalb ist etwa der vielgescholtene Islam im eigentlichen Sinne NICHT unser Feind, denn dessen traditionelle, gewachsene Strukturen, die zumindest in ihren entsprechenden Räumen die selbe Berechtigung haben wie unsere Kultur sie hat oder besser gesagt hatte, werden von dieser nihilistischen Zersetzung, durch den globalen Anspruch des westlichen Gesellschaftsmodells, ebenso bedroht.
Was uns alle bedroht, ist eine geisteskranke liberale Ideologie, die nicht bloß wegen gewisser wirtschaftlicher oder politischer Exzesse, sondern ganz grundsätzlich abzulehnen ist.

Sauerländer
29.10.2008, 20:59
Du irrst, sogar Selbstmord ist eine strafbare Handlung ! :]
Hä?!
Nicht wirklich, oder?

Ajax
29.10.2008, 21:07
Was für ein Kampf? Krieg?

Wir haben heute das Glück relativ sicher in behüteten Verhältnissen zu leben. Der normale Zustand ist ein Kampf ums Dasein und ums Überleben. Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns, wird jegliche Moral und jeglicher Anflug von irgendwelchen verqueren Ideologien, wie dem Liberalismus, der Demokratie oder ähnlichem Mist, nicht interessieren. Das ist ein typisches Phänomen der übersättigten Wohlstandsgesellschaft.

Man merkt das z.B. an den Alt-68ern, die alle aus behütetem Hause kamen, in geordneten Verhältnissen aufwuchsen und nicht wußten, was Armut bedeutet. Doch eben die sind es, die am lautesten vom Sozialismus schwärmen, die sich für unterdrückte Arbeiterklassen einsetzen, die das System bekämpften, von dem sie so profitierten.

Es gibt ein Zitat, das lautet ungefähr so:

"Kommunismus wird immer nur dort gefordert, wo er nicht herrscht."

Das trifft es genau auf den Punkt. Du gehörst ebenfalls zu dieser Sorte Mensch.

Lichtblau
29.10.2008, 21:10
Der normale Zustand ist ein Kampf ums Dasein und ums Überleben.

Was meinst du damit genau?

Ajax
29.10.2008, 21:23
Was meinst du damit genau?

Der Mensch muss gegen Rivalen und seine Umwelt bestehen, um zu überleben. Das wäre der Normalzustand, wenn wir uns nicht so rasant entwickelt hätten.
Heute wird dies allerdings ad absurdum geführt, was zu einer Degeneration des Menschen führt. Die natürliche Selektion findet nicht mehr statt. Ein Ausweg wäre angewandte Eugenik.

Sauerländer
29.10.2008, 21:33
Der Mensch muss gegen Rivalen und seine Umwelt bestehen, um zu überleben. Das wäre der Normalzustand, wenn wir uns nicht so rasant entwickelt hätten.
Heute wird dies allerdings ad absurdum geführt, was zu einer Degeneration des Menschen führt. Die natürliche Selektion findet nicht mehr statt. Ein Ausweg wäre angewandte Eugenik.
Eugenik ist künstlich und an kulturellen Gesichtspunkten orientiert.
Natürliche Selektion ist ein Gattungs- , kein Kulturphänomen.
In dem Moment, wo der Mensch sesshaft wurde, begann er, die Evolution auszuhebeln.

Lichtblau
29.10.2008, 21:39
Der Mensch muss gegen Rivalen und seine Umwelt bestehen, um zu überleben. Das wäre der Normalzustand, wenn wir uns nicht so rasant entwickelt hätten.
Heute wird dies allerdings ad absurdum geführt, was zu einer Degeneration des Menschen führt. Die natürliche Selektion findet nicht mehr statt. Ein Ausweg wäre angewandte Eugenik.

Entschuldige das ich so viel frage, aber mich interessiert wirklich was du denkst.

Du sagtest, der Liberalismus schwächt die Völker und macht sie anfällig für äußere Feinde. Das Leben sei ein Kampf.

Jetzt sagst du, der Lebenskampf sei, das der Mensch gegen Rivalen und seine Umwelt bestehen müsse, um zu überleben.

Wie äußert sich denn nun dieser Lebenskampf in der Praxis, was habe ich mir darunter vorzustellen?

Beverly
29.10.2008, 21:46
(...)wäre nicht eine Endzeit, in der es allen Menschen gut geht, eine optmistische Utopie, das Ende aller Entwicklung und somit ihre eigene Aufhebung? Denn wo es keine Entwicklung mehr gibt, gibt es auch keine Utopien mehr und umgekehrt.

Das ist sehr zwiespältig, weil es Menschen gibt, die mit wenig zufrieden sind und auf einem bescheidenem Niveau verharren können. Doch in allen Gesellschaften, zu allen Zeiten und an allen Orten gibt es auch Menschen, die das nicht können. Und wenn sie es doch versuchen, machen sie am Ende sich und anderen das Leben zur Hölle.

Allerdings kann man seinen Betätigungsdrang wie ein erwachsener Mensch ausleben oder wie ein pubertierender Schläger und Dummkopf, der nichts begriffen hat. Das


So ist das ständige sich Zerstören und Wiederaufbauen doch als das Elementare der Welt zu betrachten. Und ich sehe keinen Grund, warum uns dies immer als schlecht und verachtenswert erscheinen muss, wo wir doch selbst Produkte dieser vergangenen Zerstörungswerke sind!

ist das Verhalten von Leuten, die entweder nie aus der Pubertät rausgekommen sind, oder wo das Halbstarkenalter direkt ins senile Greisenalter überging. Selbst die an sich eher nervigen Wohlstandstouristen, die viel Geld ausgeben, um unter Lebensgefahr auf hohe Berge zu kraxeln sind da weiter. Weil sie nur ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen und nicht andere mit reinziehen.

Ajax
29.10.2008, 21:51
Entschuldige das ich so viel frage, aber mich interessiert wirklich was du denkst.

Du sagtest, der Liberalismus schwächt die Völker und macht sie anfällig für äußere Feinde. Das Leben sei ein Kampf.

Jetzt sagst du, der Lebenskampf sei, das der Mensch gegen Rivalen und seine Umwelt bestehen müsse, um zu überleben.

Wie äußert sich denn nun dieser Lebenskampf in der Praxis, was habe ich mir darunter vorzustellen?

Um bei dem Beispiel des Liberalismus zu bleiben:

Wie du siehst, setzt der Westen dem Eindringen des Islam keine Gegenwehr entgegen, aufgrund falscher Ideologien und gutmenschlicher Mentalitäten. Somit werden wir letztendlich untergehen. Wir schaufeln uns unser eigenes Grab dadurch. Damit das nicht passiert, müssen wir kämpfen. Kämpfen wir nicht, sondern pennen weiter lethargisch in unseren Sesseln, wird das Ende nah sein und unser Volk, wie auch der Rest Europas, von der Bildfläche veschwinden. Manchmal kann ein Krieg also notwendig sein, um das Überleben zu sichern.

Damit will ich nur sagen, dass eine Ideologie, die widernatürlich den Überlebenswillen eines Volkes/einer Rasse/des Menschen an sich unterdrückt, dieses Volk schlussendlich zum Aussterben verurteilt.

Beverly
29.10.2008, 21:57
Damit will ich nur sagen, dass eine Ideologie, die widernatürlich den Überlebenswillen eines Volkes/einer Rasse/des Menschen an sich unterdrückt, dieses Volk schlussendlich zum Aussterben verurteilt.

Sauerländer fragte in diesem Strang, ob Leben Selbstzweck sei.

Ich erlaube mir, seine Frage abzuwandeln: Ist Überleben Selbstzweck?

Die Antwort gebe ich auch gleich mit: Nein, die bloße Existenz eines Menschen oder seiner Kultur kann kein Selbstzweck sein. Wer kein anderes Ziel mehr hat als das bloße Überleben, verfehlt auch das, weil die Menschen dadurch auf Dauer nicht zu motivieren sind.

Humer
29.10.2008, 21:59
Man merkt das z.B. an den Alt-68ern, die alle aus behütetem Hause kamen, in geordneten Verhältnissen aufwuchsen und nicht wußten, was Armut bedeutet. Doch eben die sind es, die am lautesten vom Sozialismus schwärmen, die sich für unterdrückte Arbeiterklassen einsetzen, die das System bekämpften, von dem sie so profitiert.



Nur der begrifflichen Ordnung halber stelle ich fest, dass die 68er gekämpft haben.
Sie kamen aus behütetem Haus und bekämpften das System, von dem sie profitierten und sie taten das für hohe Ideale.
Das ist doch in reinster Form das, was hier gefordert wird. Kämpfen, nicht auf dem Sofa sitzen und konsumieren. Jetzt ist es wieder nicht recht, also ehrlich.

Lichtblau
29.10.2008, 22:02
Wie du siehst, setzt der Westen dem Eindringen des Islam keine Gegenwehr entgegen, aufgrund falscher Ideologien und gutmenschlicher Mentalitäten. Somit werden wir letztendlich untergehen. Wir schaufeln uns unser eigenes Grab dadurch. Damit das nicht passiert, müssen wir kämpfen. Kämpfen wir nicht, sondern pennen weiter lethargisch in unseren Sesseln, wird das Ende nah sein und unser Volk, wie auch der Rest Europas, von der Bildfläche veschwinden. Manchmal kann ein Krieg also notwendig sein, um das Überleben zu sichern.

Also bedeutet der Lebenskampf doch Krieg.


Damit will ich nur sagen, dass eine Ideologie, die widernatürlich den Überlebenswillen eines Volkes/einer Rasse/des Menschen an sich unterdrückt, dieses Volk schlussendlich zum Aussterben verurteilt.

Und der Nationalismus, ist die bessere Ideologie im Lebenskampf?

Ajax
29.10.2008, 22:03
Nur der begrifflichen Ordnung halber stelle ich fest, dass die 68er gekämpft haben.
Sie kamen aus behütetem Haus und bekämpften das System, von dem sie profitierten und sie taten das für hohe Ideale.
Das ist doch in reinster Form das, was hier gefordert wird. Kämpfen, nicht auf dem Sofa sitzen und konsumieren. Jetzt ist es wieder nicht recht, also ehrlich.

Das waren keine Ideale. Das was Verblendung.

Ajax
29.10.2008, 22:04
Also bedeutet der Lebenskampf doch Krieg.

Ja, wenn es nicht mehr anders geht.



Und der Nationalismus, ist die bessere Ideologie im Lebenskampf?

Ja.

Lichtblau
29.10.2008, 22:20
Ja.

Interessant.

Ich habe mich ziemlich lange mit dem NS beschäftigt und viele Bücher darüber gelesen. Ich bin aber auch nach langen Grübeln nicht sicher, wo genau die Ursachen liegen.
Vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen.

Wenn du zugibst, das der Nationalismus eine Ideologie ist, die ein Volk dazu bringt für das eigene Überleben in den Krieg zu ziehen, dann bitte ich dich mal diesen Gedanken konsequent und logisch zu Ende zu denken.

Warum verfiel Deutschland 1932 in einen nationalen Massenrausch?
Ist nicht dann nicht der NS, der den Nationalismus bis auf die Spitze trieb, entstanden um Krieg zu führen?

Klopperhorst
30.10.2008, 09:03
Pappnase, hör auf mit den orientalischen Armageddonmärchen! ;)

Es ist nichts gutes in Weltuntergangsträumen in Zeiten der Atomkraft, dann lieber FFF...

Der Weltenbrand (Ragnarök) spielte doch schon in der nordischen Mythologie eine wichtige Rolle. Allerdings unterscheidet er sich vom orientalischen Modell durch seine Dynamik. Überhaupt ist nordisches Denken dynamisch und orientalisches (wenn ich diese Begriffe mal verwende) lineares Denken.

Der Nordmensch sieht keinen Endpunkt, er sieht eine Entwickelung, daher ist der Weltenbrand auch nicht das Ende der Welt sondern ein neuer Anfang mit dem Geschlecht Widars. Armageddon oder auch das Jüngste Gericht sind immer Endpunkte, bezeichnen dann einen Zustand, der keine Entwickelung mehr beinhaltet.

Das nordische Modell begründet automatisch die Dialektik, den Holismus und die Evolutionstheorie.


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Lobo
30.10.2008, 10:20
@Beverly

Selbst die an sich eher nervigen Wohlstandstouristen, die viel Geld ausgeben, um unter Lebensgefahr auf hohe Berge zu kraxeln sind da weiter. Weil sie nur ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen und nicht andere mit reinziehen.

Du scheinst dich wohl nicht sehr genau mit Alpinismus auseinander gesetzt zu haben, sonst wüßtest du das Amateure immer eine Gefahr für den routinierten Bergsteiger darstellen, sei es durch Steinschlag oder Lawinen, ganz abgesehen was für Schäden diese Wohlstandstouristen in unseren Bergen anrichten.


@Klopperhorst

So ist das ständige sich Zerstören und Wiederaufbauen doch als das Elementare der Welt zu betrachten. Und ich sehe keinen Grund, warum uns dies immer als schlecht und verachtenswert erscheinen muss, wo wir doch selbst Produkte dieser vergangenen Zerstörungswerke sind!

Ich denke, dass man dieses Thema nicht prinzipiell Echatologisch betrachten muss, auch im kleinen, sprich dem eigenen Alltag spiegelt es sich wieder.
Man kann durch desktruktives Verhalten, neues Schaffen bzw. sich weiterentwickeln.
Kleines Beispiel aus meinen Leben zur Erläuterung:
Ich habe vor einiger Zeit, eine mehrjährige und innige Beziehung zerstört, wobei mir lange nicht klar war warum ich so handelte. Nun mit dem nötigen Abstand sehe ich, dass ich mich seit dieser Zeit wieder viel mehr mit Dingen beschäftige, die ich lange vernachlässigt habe und mich auch bereits in den Fängen so mancher zersetzerischen Kräfte befand (Konsumwahn usw.).
Ich schließe daraus, dass sich da ein unterbewusster Schutzmechanismus eingeschaltet hat um zu verhindern, dass ich zu einem stumpfen Wesen werde.

Insofern hat mir die deskrutive Handlungsweise, eine persönliche konstruktive Evolution ermöglicht.

Ansonsten kann ich deinem Beitrag sehr viel Wahres zusprechen.

MfG
Lobo

Ajax
30.10.2008, 14:28
Interessant.

Ich habe mich ziemlich lange mit dem NS beschäftigt und viele Bücher darüber gelesen. Ich bin aber auch nach langen Grübeln nicht sicher, wo genau die Ursachen liegen.
Vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen.

Wenn du zugibst, das der Nationalismus eine Ideologie ist, die ein Volk dazu bringt für das eigene Überleben in den Krieg zu ziehen, dann bitte ich dich mal diesen Gedanken konsequent und logisch zu Ende zu denken.

Warum verfiel Deutschland 1932 in einen nationalen Massenrausch?
Ist nicht dann nicht der NS, der den Nationalismus bis auf die Spitze trieb, entstanden um Krieg zu führen?

Ich habe nicht gesagt, dass ein Krieg zwingend notwendig ist, aber man sollte ihn nicht verteufeln, wie es heutige Pazifisten tun. Manchmal ist er ein notwendiges Übel, um Ziele zu erreichen. Es ist zum Beispiel abzusehen, dass die Weißen aussterben und Europa zugrunde gehen wird, wenn sie weiterhin so leben wie bisher. Dagegen müssen wir uns wehren. Mit Gewalt, denn die Politik versagt dabei. Und wie du weißt, ist Krieg nur eine Fortführung der Politik mit anderen Mitteln.

Zum Nationalismus:

Der Nationalismus eint das Volk in seinem Kampf; der Liberalismus zerreisst Völker innerlich, treibt sie auseinander und tötet sie im Grunde von innen heraus.
Außerdem negiert der Liberalismus alle Werte, die einem höheren Ziel dienen, als dem irdischen, materiellen Glück. Im Mittelalter war es das Christentum, dass die Menschen verband und einigte; heute, in der aufgeklärten Gesellschaft, kann der Nationalismus als identitätsstiftend und einigend angesehen werden, eine Ideologie, die ähnlich wie das Christentum, einem höheren Ziel dient.

Dass das primäre Ziel des NS der Krieg war, kann ich so nicht unterschreiben, doch sahen sie es damals ebenfalls als ein manchmal unabdingbares Mittel an, um ihre Ziele durchzusetzen.

Ajax
30.10.2008, 16:50
Sauerländer fragte in diesem Strang, ob Leben Selbstzweck sei.

Ich erlaube mir, seine Frage abzuwandeln: Ist Überleben Selbstzweck?

Die Antwort gebe ich auch gleich mit: Nein, die bloße Existenz eines Menschen oder seiner Kultur kann kein Selbstzweck sein. Wer kein anderes Ziel mehr hat als das bloße Überleben, verfehlt auch das, weil die Menschen dadurch auf Dauer nicht zu motivieren sind.

Ich habe nicht gesagt, dass das Überleben der einzige Daseinszweck sei. Das tun Tiere, aber der Mensch lebt für höhere Ideale; die einen mehr, die anderen weniger. Die meisten finden ihr Heil in materiellem Wohlstand, wobei ihnen der Rest egal ist. Das ist das Verhängnis der heutigen Gesellschaft. Deswegen ist das heutige Modell zum Scheitern verurteilt. Die Menschen brauchen etwas, woran sie sich klammern können, was ihrem Leben einen Sinn gibt. Das ist der Grund, warum viele Menschen sich auch heute noch in Religionen, sei es New-Age, Paganismus, oder einfach das Christentum, flüchten.

Herr K.
31.10.2008, 23:34
Ich habe nicht gesagt, dass ein Krieg zwingend notwendig ist, aber man sollte ihn nicht verteufeln, wie es heutige Pazifisten tun. Manchmal ist er ein notwendiges Übel, um Ziele zu erreichen. Es ist zum Beispiel abzusehen, dass die Weißen aussterben und Europa zugrunde gehen wird, wenn sie weiterhin so leben wie bisher. Dagegen müssen wir uns wehren. Mit Gewalt, denn die Politik versagt dabei. Und wie du weißt, ist Krieg nur eine Fortführung der Politik mit anderen Mitteln.

Na, was Du nicht alles zu wissen scheinst. Die Weißen sterben also aus. Nicht irgendwann, sondern in absehbarer Zeit. Oh düstre Zukunft. Sicher wirst Du so gut sein, eine Quellenangabe für den nahenden Untergang Europas nachzureichen. Nach Möglichkeit nichts esoterisches, sonder etwas handfestes. Sollte ja, schenk Dir bitte Spengler, ein Kinderspiel sein.

Krieg sollte also nicht generell verteufelt werden? Na, da nenn mir doch kurz ein paar Gründe, die ihn als zu ein zielführendes Instrument erkennbar werden lassen. Wohl nicht im machtpolitischen Sinne - da erscheint er gemäß einer zynischen Logik geradezu als Allheilmittel -, sondern als Ausdrucks des Ringens um die Beförderung von Humanität und Gerechtigkeit. Schieß los, zeig einem verweichlichten Pazifisten, warum es der Gewalt bedarf, um große Ziele zu erreichen.

Krieg ist nicht die Fortführung der Politik mit anderen Mitteln - Militärtheoretiker müssen notwendigerweise für ihre Sache trommeln -, er bedeutet vielmehr deren Aufgabe, verkommt er doch immer zum Selbstzweck. Wäre die Energie und Opferbereitschaft für den Frieden verwandt worden, die gewendete Propagandisten über die Zeiten für den Krieg zu entfesseln vermochten, wäre die Welt längst ein lebenswerterer Ort.

Ajax
31.10.2008, 23:51
Na, was Du nicht alles zu wissen scheinst. Die Weißen sterben also aus. Nicht irgendwann, sondern in absehbarer Zeit. Oh düstre Zukunft. Sicher wirst Du so gut sein, eine Quellenangabe für den nahenden Untergang Europas nachzureichen. Nach Möglichkeit nichts esoterisches, sonder etwas handfestes. Sollte ja, schenk Dir bitte Spengler, ein Kinderspiel sein.


Man braucht keine Quelle, um den schleichenden Untergang zu sehen. Sieh dich um. Europas Kultur wird aufgegeben, alte Werte negiert, dafür wird jede andere Kultur als bereichernd in Empfang genommen, wodurch unsere langsam ersetzt wird. Muslime und andere Fremdrassige setzen sich ins gemachte Nest und gründen hier Parallelgesellschaften, die zunehmend an Einfluss gewinnen. Der Kinderreichtum dieser Menschengruppen ist enorm, der der Weißen dafür umso geringer. Aber warum erzähle ich das? Das wirst du alles selbst wissen.



Krieg sollte also nicht generell verteufelt werden? Na, da nenn mir doch kurz ein paar Gründe, die ihn als zu ein zielführendes Instrument erkennbar werden lassen. Wohl nicht im machtpolitischen Sinne - da erscheint er gemäß einer zynischen Logik geradezu als Allheilmittel -, sondern als Ausdrucks des Ringens um die Beförderung von Humanität und Gerechtigkeit. Schieß los, zeig einem verweichlichten Pazifisten, warum es der Gewalt bedarf, um große Ziele zu erreichen.

Krieg ist nicht die Fortführung der Politik mit anderen Mitteln - Militärtheoretiker müssen notwendigerweise für ihre Sache trommeln -, er bedeutet vielmehr deren Aufgabe, verkommt er doch immer zum Selbstzweck. Wäre die Energie und Opferbereitschaft für den Frieden verwandt worden, die gewendete Propagandisten über die Zeiten für den Krieg zu entfesseln vermochten, wäre die Welt längst ein lebenswerterer Ort.

Wir müssen Krieg führen, um unsere Souveränität im eigenen Land wieder herzustellen. Das wird aber wohl eher auf eine Art Bürgerkrieg hinauslaufen. Wenn der Muselmann sich nicht freiwillig verzieht, müssen wir eben nachhelfen, sonst werden wir verdrängt.
Manchmal hilft Diplomatie einfach nicht mehr, dann ist handeln angesagt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es heute noch einmal zu einem großen Krieg kommt, ist aber verschwindend gering. Der nächste Krieg wird, wie bereits gesagt, ein Bürgerkrieg der Europäer gegen die orientalischen Invasoren sein.

Efna
01.11.2008, 00:39
Pappnase, hör auf mit den orientalischen Armageddonmärchen! ;)

Es ist nichts gutes in Weltuntergangsträumen in Zeiten der Atomkraft, dann lieber FFF...

Genauso ist es. Diese Bewunderung des Untergangs ist ein typisch Monotheistisches Denkensmodell.

Efna
01.11.2008, 00:43
Der Weltenbrand (Ragnarök) spielte doch schon in der nordischen Mythologie eine wichtige Rolle. Allerdings unterscheidet er sich vom orientalischen Modell durch seine Dynamik. Überhaupt ist nordisches Denken dynamisch und orientalisches (wenn ich diese Begriffe mal verwende) lineares Denken.

Der Nordmensch sieht keinen Endpunkt, er sieht eine Entwickelung, daher ist der Weltenbrand auch nicht das Ende der Welt sondern ein neuer Anfang mit dem Geschlecht Widars. Armageddon oder auch das Jüngste Gericht sind immer Endpunkte, bezeichnen dann einen Zustand, der keine Entwickelung mehr beinhaltet.

Das nordische Modell begründet automatisch die Dialektik, den Holismus und die Evolutionstheorie.


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Ragnarök ist bis heute umstritten. Teilweise gibt es Historiker die Glauben das gerade die Sache um Ragnarök unter christlichen Einfluss entstanden ist.

Aldebaran
01.11.2008, 01:23
Nur der begrifflichen Ordnung halber stelle ich fest, dass die 68er gekämpft haben.
Sie kamen aus behütetem Haus und bekämpften das System, von dem sie profitierten und sie taten das für hohe Ideale.
Das ist doch in reinster Form das, was hier gefordert wird. Kämpfen, nicht auf dem Sofa sitzen und konsumieren. Jetzt ist es wieder nicht recht, also ehrlich.


Wirklich nur für hohe Ideale? Ihr wohl größter Erfolg war eine Expansion des öffentlichen Dienstes, die sie sogleich ausnutzen konnten. Die allermeisten von ihnen sind gut untergekommen.

Aldebaran
01.11.2008, 01:31
Eugenik ist künstlich und an kulturellen Gesichtspunkten orientiert.
Natürliche Selektion ist ein Gattungs- , kein Kulturphänomen.
In dem Moment, wo der Mensch sesshaft wurde, begann er, die Evolution auszuhebeln.

Nach neuesten Erkenntnissen hat er sie dadurch nicht ausgehebelt, sondern unwissentlich sogar stark beschleunigt.

Aldebaran
01.11.2008, 01:39
Und deshalb ist etwa der vielgescholtene Islam im eigentlichen Sinne NICHT unser Feind, denn dessen traditionelle, gewachsene Strukturen, die zumindest in ihren entsprechenden Räumen die selbe Berechtigung haben wie unsere Kultur sie hat oder besser gesagt hatte, werden von dieser nihilistischen Zersetzung, durch den globalen Anspruch des westlichen Gesellschaftsmodells, ebenso bedroht.
Was uns alle bedroht, ist eine geisteskranke liberale Ideologie, die nicht bloß wegen gewisser wirtschaftlicher oder politischer Exzesse, sondern ganz grundsätzlich abzulehnen ist.


Der Islam wird in seinen Kernräumen nicht vom Liberalismus bedroht, weil dieser nicht zum "orientalischen Bewusstsein" passt. Alle Untersuchungen in dieser Richtung zeigen, dass sich vor allem die arabischen Völker in ihrem Wertesystem gerade nicht dem Westen annähern, sondern die Distanz zu ihm konstant bleibt.

In der Tat ist der Islam keine Gefahr für Europa, aber die Moslems sind es.

Manfred_g
01.11.2008, 01:52
Ich sehe als ein Grundproblem unserer fortschrittsgläubigen Zeit, daß wir die Negativität und die Zerstörungskräfte an der Gesellschaft zu wenig wertschätzen.

Uns wird hier permanent eingeredet, daß die Krise etwas schlechtes sei, daß sie auf jeden Fall verhindert werden müsste und daß sie selbst eine Art Endpunkt von allem bedeuten würde, was uns lieb und heilig erscheint.

Ich möchte dieser Sichtweise eine andere Philosophie entgegensetzen, welche man mit dem Satz Heil in der Krise bezeichnen könnte.

Jede Entwicklung bedingt eine Gegenentwicklung, sei es nun bei den Kräften in der Natur, die immer ihre korrespondierende Gegenkraft haben (Stoß- und Gegenstoß), sei es in der Gesellschaft, wo die Gegensätze aus Opposition und Konservativität herrschen.

Man muss sich die Welt also als ein Spiel von Gegensätzen vorstellen. Sobald eine Kraft die Oberhand gewinnt, hat sie dadurch auch die Gegenkraft gestärkt und muss ihr zwangsläufig unterliegen.

Man erkennt dieses Hin und Her sehr schön in der Geschichte.

Im Kampf um Lebensraum, Ressourcen und Glück, hat sich die Menschheit in grässlichen Kriegen zerfleischt. Aber ist sie dadurch ausgestorben, ist sie stagniert? Hat nicht die Krise immer erst die Augen für die neue Möglichkeit einer Behebung von Mißständen und Problemen geboten? War nicht der Krieg immer der Vater aller Dinge?

Und wäre nicht eine Endzeit, in der es allen Menschen gut geht, eine optmistische Utopie, das Ende aller Entwicklung und somit ihre eigene Aufhebung? Denn wo es keine Entwicklung mehr gibt, gibt es auch keine Utopien mehr und umgekehrt.

So ist das ständige sich Zerstören und Wiederaufbauen doch als das Elementare der Welt zu betrachten. Und ich sehe keinen Grund, warum uns dies immer als schlecht und verachtenswert erscheinen muss, wo wir doch selbst Produkte dieser vergangenen Zerstörungswerke sind!


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Das -mit Verlaub- absurde an deinem Weltbild ist, daß du partout nicht deine Rolle als normales, menschliches Individuum anerkennen willst, sondern dir einigermaßen verkrampft einzureden suchst, die Sichtweise der Götter übernehmen zu müssen.

Versuch doch mal, dich zu den ganz normalen, simplen Tatsachen zu bekennen wie "Schmerzen sind unangenehm" oder "Menschen haben es gerne gemütlich".
Sobald du diese einfache Lektion drauf hast, solltest du begreifen, warum Weltkriege, Vernichtung, Gewalt, Tod und Teufel so ein schlechtes Image haben.

Wenn du wirklich eine höhere Philosophie anstrebst, dann sollte diese in der Lage sein, diese grundlegenden menschlichen "Wahrheiten" mit in ein umfassenderes Gefüge einzubinden.

Was du jedoch ständig versuchst, ist, diese elementare Welt menschlichen Willens und Wollens einfach auszublenden, sie zu negieren. Daraus kann mE nichts wirklich nützliches entstehen, ausser irgendwann eine völlige Abkehr von so ziemlich allem was den Basiskonsens des menschlichen Daseins ausmacht.

Humer
01.11.2008, 07:35
Ich frage mich, ob Klopperhorst den Untergang auch dann so herbeisehnen würde, wenn er Kinder hätte ?

Klopperhorst
01.11.2008, 08:59
Ich frage mich, ob Klopperhorst den Untergang auch dann so herbeisehnen würde, wenn er Kinder hätte ?

Warum "hätte"?

Es geht hier um philosophische Reflektion, nicht um emotionale Bedürfnisse.



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Klopperhorst
01.11.2008, 09:13
Das -mit Verlaub- absurde an deinem Weltbild ist, daß du partout nicht deine Rolle als normales, menschliches Individuum anerkennen willst, sondern dir einigermaßen verkrampft einzureden suchst, die Sichtweise der Götter übernehmen zu müssen.

Die Sichtweise ist atheistisch. Niemand ist Werkzeug Gottes.

Aber die Millionen in den Kriegen haben eben auch nicht als Individuen die Kraft, ihrem Schicksal zu entgehen.

Das gewissermaßen höhere Zerstörungswerk gehorcht anderen Gesetzen.


Versuch doch mal, dich zu den ganz normalen, simplen Tatsachen zu bekennen wie "Schmerzen sind unangenehm" oder "Menschen haben es gerne gemütlich".

Falsch. Der Mensch liebt Schmerzen, sonst würden diese nicht von der Evolution so herausgebildet worden sein.

Wir spüren den Schmerz und nicht die Schmerzlosigkeit, wir spüren die Angst und nicht die Sicherheit etc.

Schmerz ist das Posivitive der menschlichen Natur, nicht "Gemütlichkeit".


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Sauerländer
01.11.2008, 12:13
Ich frage mich, ob Klopperhorst den Untergang auch dann so herbeisehnen würde, wenn er Kinder hätte ?
Mal die Behauptung, er habe keine, so stehen lassend:
Damit unterstellst Du einen sekundären Charakter seiner Ansichten, die Resultat einer gewissen psychischen Verfassung sein sollen.
Ebensogut lässt sich das andersherum betrachten: Vielleicht will er ja keine, weil sich ihm die Welt so darstellt, wie sie es eben tut.

Manfred_g
01.11.2008, 12:20
Die Sichtweise ist atheistisch. Niemand ist Werkzeug Gottes.

Das ist ja nicht der Punkt. Keinen Gott anzuerkennen bedeutet aber nicht, universell an seine Stelle treten zu können und so zu tun, als sei man nunmehr, nur aufgrund dessen in der Lage, das wirklich Wahre zu erkennen.

Aber die Millionen in den Kriegen haben eben auch nicht als Individuen die Kraft, ihrem Schicksal zu entgehen.

Das gewissermaßen höhere Zerstörungswerk gehorcht anderen Gesetzen.




Falsch. Der Mensch liebt Schmerzen, sonst würden diese nicht von der Evolution so herausgebildet worden sein.

Aber anzunehmen, daß der Mensch etwas liebt, nur weil die Evolution es so für ihn wollte, halte ich nicht für begründet. Im Gegenteil, es scheint mir beinahe so zu sein, als hättest du deinen Gott (an den du als Atheist ja nicht glaubst) nur durch den Begriff "Evolution" bzw. Natur ersetzt.


Wir spüren den Schmerz und nicht die Schmerzlosigkeit, wir spüren die Angst und nicht die Sicherheit etc.

Schmerz ist das Posivitive der menschlichen Natur, nicht "Gemütlichkeit".

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Welcher "Schmerz"? Lebst du nach dieser Maxime?

Sauerländer
01.11.2008, 12:43
Nach neuesten Erkenntnissen hat er sie dadurch nicht ausgehebelt, sondern unwissentlich sogar stark beschleunigt.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Satz so verstehe, wie er gemeint ist.
Natürlich ist die Sichtweise möglich, dass Evolution grundsätzlich IMMER stattfindet, und auch alle vermeintliche "Kultur" nur als Bestandteil der Natur und somit als Vorgang INNERHALB der Evolution zu sehen ist.

Klopperhorst
01.11.2008, 12:57
...
... Im Gegenteil, es scheint mir beinahe so zu sein, als hättest du deinen Gott (an den du als Atheist ja nicht glaubst) nur durch den Begriff "Evolution" bzw. Natur ersetzt.


Schmerzen nehmen auf der Leiter der Evolution zu, so daß die primitivsten Lebewesen am wenigsten und die höher entwickeltesten am meisten Schmerzen empfinden können. Gleiches Prinzip gilt innerhalb der menschlichen Art, wo die intelligentesten Gehirne die meisten Schmerzen empfangen können und umgekehrt.

Schon der einfache Umstand, daß Schmerz an das Bewusstsein gekoppelt ist, indem man im Schlaf und der Narkose kein Schmerz empfindet sondern nur bei wachem Bewusstsein und umso mehr, umso wacher man ist, bezeugt, daß er eine Grundtriebkraft der Evolution ist.


Welcher "Schmerz"? Lebst du nach dieser Maxime?

Körperlicher und geistiger Schmerz gleichermaßen. Ich lebe nicht danach sondern werde danach gelebt, indem die Krisen mich zu Boden reißen und permanent wieder neu/besser entstehen lassen.




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Aldebaran
01.11.2008, 20:46
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Satz so verstehe, wie er gemeint ist.
Natürlich ist die Sichtweise möglich, dass Evolution grundsätzlich IMMER stattfindet, und auch alle vermeintliche "Kultur" nur als Bestandteil der Natur und somit als Vorgang INNERHALB der Evolution zu sehen ist.

Nein, ich meine es in einem ganz konkret biologischen Sinne:

http://diepresse.com/home/techscience/wissenschaft/348491/index.do

Manfred_g
01.11.2008, 23:56
...
Körperlicher und geistiger Schmerz gleichermaßen. Ich lebe nicht danach sondern werde danach gelebt, indem die Krisen mich zu Boden reißen und permanent wieder neu/besser entstehen lassen.
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Klopper, das ist doch der Punkt. Du "wirst danach gelebt" wie wir alle, mehr oder weniger - das ist zweifellos so. Aber ist es deswegen "gut" für dich?
Offenbar doch nicht, sonst ginge die Initiative, im Schmerz zu leben, ja vermutlich von dir aus.
Die Erfahrung zeigt aber, daß die meisten Menschen Schmerz zu vermeiden suchen und ich halte es nicht für sinnvoll, diesen an sich simplen Grundkonsens eines Weltbildes leichtfertig über Bord zu werfen.

Klopperhorst
02.11.2008, 09:38
Klopper, das ist doch der Punkt. Du "wirst danach gelebt" wie wir alle, mehr oder weniger - das ist zweifellos so. Aber ist es deswegen "gut" für dich?...

Ja, ich schrieb, daß es gut ist. Lernen durch Schmerzen ist gut, für den Einzelnen, wie für die Gesellschaft.

Ist das so schwer zu verstehen?


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Bärwolf
02.11.2008, 10:25
Wenn das Heil in der Krise darin liegen sollte, das wir vor allem von den irren Ideologien (Feminismus, Genderwahn, Multikultiidiotien, Klimawahn, Ökokatastrohismus, Antiindustriealismus, Anti-Atomkraft-Paranoia, etc.) befreit würden, also denjenigen Ideologien, die wie ein Krebsgeschwür in die Gesellschaft wirken und einer der Großverursacher der heutigen Krise sind, neben dem Finanzkapital und ihren Profiteuren, dann kann ich nur befürworten, wenn es allen erstmal ein wenig schlechter geht.
Wenn 80 % der Bevölkerung auf Hartz IV- Niveau leben würde, ginge es uns verhältnismäßig (weltweit betrachtet) noch relativ gut.
Wenn das zur Folge hätte, dass kein Geld mehr für die Projekte der IdeologieIrren zur Verfügung stünden, hätte sich das schon gelohnt. Es ist gut, wenn die Menschen mal wieder gezwungen wären sich auf die existenziell notwendigen Basisdinge zu konzentrieren, sozusagen als allgemeine gesellschaftliche Soziakatharsis.
Wenn das Ganze sozialpolitisch klug und gerecht abgefedert wird, würden die Menschen auch wieder lust bekommen, daran zu arbeiten, ihren Lebensstandard erhöhen zu wollen. Man würde dann auf die alten Verhinderungsideologien scheißen und rationalpragmatisch handeln, außerdem muß das Finanzkasino geschlossen werden. Es gäbe dann wieder steigende Industriearbeitsplätze (und wie man weiß, zieht ein geschaffener Industriearbeitsplatz drei Verwaltungsarbeitsplätze nach sich).
Aber noch ist es nicht soweit, zuvor brauchen wir noch den Bußgang in die Armut, d. h. in einen Neosozialismus. Dieser Neosozialismus bildet die Notwendigkeit für den eigentlichen Neuanfang und er soll vorübergehend ein Absinken in die vollkommene Verelendung der Massen verhindern, nur von daher ist er erstmal notwendig. Ich denke mal, das werden so 10 Jahre sein..

Manfred_g
02.11.2008, 19:33
Ja, ich schrieb, daß es gut ist. Lernen durch Schmerzen ist gut, für den Einzelnen, wie für die Gesellschaft.

Ist das so schwer zu verstehen?


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Versuch es und du wirst es beurteilen können. ;)

Du bist Programmierer, Philosoph und nimmst trotzdem die Logik nicht ernst?

Lernen durch Schmerzen ist gut. Das ist nicht dasselbe wie zu sagen "Schmerzen sind gut". Geld verdienen ist für viele Menschen gut, dafür arbeiten zu müssen, schon weniger. Ordne deine Gedanken. :)

Humer
02.11.2008, 20:56
Klopperhorst, ich hab was für Dich gefunden!

"Die Selbstgeißelung
Im Christentum und älteren Kulturen gehörten Riten, die mit körperlichen Schmerzen verbunden waren, zur Tradition. Selbstgeißelung mit der Peitsche gilt in manchen Kulturkreisen bis heute als religiöse Handlung der Buße. Im Angesicht ihres eigenen Schmerzes versuchten Mönche und Nonnen eine Nähe zu Gott herzustellen. "

-oder gehe zur Domina deines Vertrauens.

Klopperhorst
02.11.2008, 20:59
Klopperhorst, ich hab was für Dich gefunden!

"Die Selbstgeißelung
Im Christentum und älteren Kulturen gehörten Riten, die mit körperlichen Schmerzen verbunden waren, zur Tradition. Selbstgeißelung mit der Peitsche gilt in manchen Kulturkreisen bis heute als religiöse Handlung der Buße. Im Angesicht ihres eigenen Schmerzes versuchten Mönche und Nonnen eine Nähe zu Gott herzustellen. "

-oder gehe zur Domina deines Vertrauens.

Bevor du das Prinzip der Selbstgeißelung aus Unverständnis selbst geißelst, solltest du dich zunächst über die Grundtendenzen des Christentums, Sufismus, Buddhismus usw. erkundigen.


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Lobo
02.11.2008, 21:13
Es gab auch mal gewisse Kreise, die den Strohtod als etwas schändliches ansahen :)

Klopperhorst
02.11.2008, 21:17
...

Lernen durch Schmerzen ist gut. Das ist nicht dasselbe wie zu sagen "Schmerzen sind gut"....

Doch, da man nur durch Schmerzen lernen kann (überschätze die Macht der Vernunft bitte nicht), sind Schmerzen zwangsläufig gut.

Sie sind ja auch das Positive der menschl. Natur, da nur sie wirklich spürbar sind, ein Fingerzeig der Evolution. Sie würde nichts so ausgeprägt haben, wenn es für uns schädlich wäre.


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Manfred_g
02.11.2008, 21:26
...
Sie sind ja auch das Positive der menschl. Natur, da nur sie wirklich spürbar sind, ein Fingerzeig der Evolution. Sie würde nichts so ausgeprägt haben, wenn es für uns schädlich wäre.

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Da irrst du dich. Wir wissen gar nicht, wo wir auf der Skala der Evolution (chronologisch) stehen. Wirds noch besser oder sind wir schon dabei zu degenerieren? Habe ich dabei den nächsten Meteoriteneinschlag mitzukalkulieren, den Vulkanausbruch, selbstgebastelte Katastrophen oder wie?

Die Evolution scheint es mit so mancher Spezies nicht so eindeutig gut zu meinen.

Gez. T.Rex.

Friedrich.
03.11.2008, 17:37
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Satz so verstehe, wie er gemeint ist.
Natürlich ist die Sichtweise möglich, dass Evolution grundsätzlich IMMER stattfindet, und auch alle vermeintliche "Kultur" nur als Bestandteil der Natur und somit als Vorgang INNERHALB der Evolution zu sehen ist.

Natürlich bleiben die Prinzipien der Evolution bestehen: sowohl das Prinzip der Endlichkeit und des Fortbestehens über den Tod des Individuums hinaus.

Nur ist das Auswahlverfahren nun weniger streng, weshalb die Folgen abgemildert werden und ggf. erst sehr viel später einen starken Ausdruck erlangen. Wenn ich mir zum Beispiel die Verkommenheit der westlichen Welt anschaue, gebe ich der Poke noch ein paar Generationen, dann wird es eine starke Auslese geben.

Aldebarans Einwand hat damit recht wenig zu tun. Dass eine Anpassung an andere Lebensumstände auch innerhalb der Kultur stattfindet, ist schließlich keine Neuigkeit. Allerdings könnte die Kultur den Zuchteffekt erhöhen.