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Vollständige Version anzeigen : Erdbeben bei Daimler



SAMURAI
26.10.2008, 10:49
http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/10/26/daimler-stellt-produktion/fuer-fuenf-wochen-ein.html

http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/10/26/daimler-stellt-produktion/daimler-10669502-mfbq,templateId=renderScaled,property=Bild,width=4 65.jpg

Für fünf Wochen! Daimler stellt Produktion ein

Der Stuttgarter Autohersteller Daimler will nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinem Sonntagszeitung“ wegen des drastischen Einbruchs der Nachfrage für fünf Wochen die Produktion einstellen.

Die Zeitung beruft sich auf einen Konzernsprecher. Das Unternehmen wollte die Zwangspause, die laut Zeitung Mitte Dezember beginnen soll, auf Nachfrage am Sonntag aber nicht kommentieren. Zudem ist laut „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ am 12. Dezember eine Inventur geplant. Die Daimler-Beschäftigten nähmen die Arbeit erst am 12. Januar wieder auf, heißt es.

Das ist mehr als eine Bremsspur. Das ist ein Erdbeben.

So etwas gab es seit dem WKII noch nicht. Das lässt tief blicken.

klartext
26.10.2008, 10:50
Hatte ich schon hier im forum vor einer Woche vorausgesagt.

Durkheim
26.10.2008, 10:56
Hatte ich schon hier im forum vor einer Woche vorausgesagt.
Du warst vor einer Woche noch ein Jubelperser und hast noch gemeint, es wäre der Zeitpunkt gekommen, um Aktien und Dollar-Devisen zu kaufen :]

Von nix eine Ahnung, aber wirklich Null.

Durkheim
26.10.2008, 10:58
http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/10/26/daimler-stellt-produktion/fuer-fuenf-wochen-ein.html

http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/10/26/daimler-stellt-produktion/daimler-10669502-mfbq,templateId=renderScaled,property=Bild,width=4 65.jpg

Für fünf Wochen! Daimler stellt Produktion ein

Der Stuttgarter Autohersteller Daimler will nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinem Sonntagszeitung“ wegen des drastischen Einbruchs der Nachfrage für fünf Wochen die Produktion einstellen.

Die Zeitung beruft sich auf einen Konzernsprecher. Das Unternehmen wollte die Zwangspause, die laut Zeitung Mitte Dezember beginnen soll, auf Nachfrage am Sonntag aber nicht kommentieren. Zudem ist laut „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ am 12. Dezember eine Inventur geplant. Die Daimler-Beschäftigten nähmen die Arbeit erst am 12. Januar wieder auf, heißt es.

Das ist mehr als eine Bremsspur. Das ist ein Erdbeben.

So etwas gab es seit dem WKII noch nicht. Das lässt tief blicken.
Das ist nicht sonderlich überraschend, letzte Woche brach der Index für den internationalen Handelstransport über 90% zusammen!

Diese Woche dürfte es massiv krachen, wenn es nicht grosse Stützungskäufe gibt.

Bereits letzte Woche hat Ford reagiert und ebenfalls Bänder stillgelegt.

Klopperhorst
26.10.2008, 11:05
Ewiges Wachstum gibt es nicht. Ein Naturgesetz.


----

Zimbelstern
26.10.2008, 11:07
Da eine Aktie eine Unternehmensbeteiligung ist, deren Wert natürlich schwankt, könnte man -wenn man es hat- bei bestimmten z. Zt. unterbewerteten Unternehmen zugreifen.

---

Den Autobauern und damit Deutschland als Exporteur werden die Werte noch weiter "um die Ohren fliegen". Der Staat, da er an diesen Exporten nichts mehr verdient (Steuereinnahmen), tut gut daran, das Wirtschaftswachstum nochmals nach unten zu korrigieren.

Alfred
26.10.2008, 11:08
Das ist nicht sonderlich überraschend, letzte Woche brach der Index für den internationalen Handelstransport über 90% zusammen!

Diese Woche dürfte es massiv krachen, wenn es nicht grosse Stützungskäufe gibt.

Bereits letzte Woche hat Ford reagiert und ebenfalls Bänder stillgelegt.

Opel ja auch :

Opel stoppt die Produktion in zwei Werken

Zum Artikel : Klick (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,582617,00.html)

Akra
26.10.2008, 11:08
Du warst vor einer Woche noch ein Jubelperser und hast noch gemeint, es wäre der Zeitpunkt gekommen, um Aktien und Dollar-Devisen zu kaufen :]

Von nix eine Ahnung, aber wirklich Null.

Wenn man Aktien von stabilen Firmen kauft die es nach der Krise auch noch geben wird und wenn man das Geld die nächste Zeit, vielleicht mehrere Jahre, nicht braucht. Spricht nichts dagegen Aktien zu kaufen.

edit:


Da eine Aktie eine Unternehmensbeteiligung ist, deren Wert natürlich schwankt, könnte man -wenn man es hat- bei bestimmten z. Zt. unterbewerteten Unternehmen zugreifen.


Sehe ich ähnlich. Ich werde noch ein paar Wochen warten und dann mein Tagesgeld in Aktien investieren.

Zimbelstern
26.10.2008, 11:12
Ewiges Wachstum gibt es nicht. Ein Naturgesetz.


----

So ist es. Der Wachstumsmarkt ist inzwischen weitestgehend durch den Verdrängungsmarkt abgelöst worden. Wobei der Staat, ganz im Sinne von Keynes wieder künstliche Märkte (Wachstumsmärkte) schafft.

Als Beispiel: Jeder Hartzler hat ein Anrecht u.a. auf einen Farbfernseher und eine Waschmaschine.

Klopperhorst
26.10.2008, 11:25
...
Als Beispiel: Jeder Hartzler hat ein Anrecht u.a. auf einen Farbfernseher und eine Waschmaschine.

Keynesianismus ist langfristig kein Ausweg. Geld wächst nicht auf den Bäumen.


---

Durkheim
26.10.2008, 11:38
Keynesianismus ist langfristig kein Ausweg. Geld wächst nicht auf den Bäumen.

---
Der Guru der Keynesianer gesteht übrigens mittlerweile Fehler ein:
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_318376
http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/Doc~E7E4B00D5CD2040A19CB812261EB29EE1~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Don
26.10.2008, 11:43
Keynesianismus ist langfristig kein Ausweg. Geld wächst nicht auf den Bäumen.


---

In Deutschland sind derzeit 46 Millionen PKW zugelassen. Es ist dies nur noch ein Ersatz- und Austauschmarkt, die Hersteller haben dies zu lange, auch geblendet durch Exporterfolge, ignoriert.
Leider befürchte ich, daß dieses Land auch aus der Gesundschrumpfung dieser Branche die jetzt erzwungen wird wieder nichts lernt.
Du lernst ja auch nichts. Natürlich ist Wachtum grenzenlos möglich. dies bedeutet ja nicht die recht simple Vorstellung rein mengenmäßigen Wachstums irgendwelcher Güter, es gibt auch qualitatives Wachstum.
Beispiel: Wir essen auch nicht mehr als Menschen vor Jahrhunderten, dafür abwechslungsreicher und besser. Sowie teurer. Es besteht kein Grund das nicht auf jedes denklbare Gebiet anzuwenden.

Pikes
26.10.2008, 11:45
Schon wieder ein Beitrag eines zugewanderten Unterschichtlers. Verschwinde in die Türkei, Türkenbübchen.

Fällt dir nichts anderes ein Kümmel Men? :hihi:

Klopperhorst
26.10.2008, 11:47
...
Du lernst ja auch nichts. Natürlich ist Wachtum grenzenlos möglich. dies bedeutet ja nicht die recht simple Vorstellung rein mengenmäßigen Wachstums irgendwelcher Güter, es gibt auch qualitatives Wachstum.
Beispiel: Wir essen auch nicht mehr als Menschen vor Jahrhunderten, dafür abwechslungsreicher und besser. Sowie teurer. Es besteht kein Grund das nicht auf jedes denklbare Gebiet anzuwenden.

Du bist noch zu sehr in einem linearen Weltbild behaftet.

Wachstum bedeutet Linearität, z.B. immer mehr Qualität, immer mehr Lebensstandard, immer mehr ...

Das ist aber nicht der Fall, sondern nur bezogen auf kleine Zeiträume, danach muss das genaue Gegenteil stattfinden, damit wieder neues Wachstum stattfinden kann.





---

Zimbelstern
26.10.2008, 11:50
Egal ob CSU oder PDS: Der von uns gewählte Demokratische Reigen wird uns solange Robin Hood - und damit Umverteilung geben, bis auch der letzte Kapitalist enteignet ist.

Sie machen es inzwischen subtiler als die GEW-Schreihälse aus den Siebzigern.

Sie kommen mit weiteren Abgaben, stellen dann aber sofort die Bedürftigen davon frei.

Damit wird in die Kasse Derer gegriffen, die es sich nach Politikermeinung noch leisten können.

Versteht mich bitte nicht falsch: Ich will das, was ein ehrlicher Hartzler bekommt, nicht in Rede stellen. Ihr könnt jedoch mal die Entwicklung der Politikergehälter versus dem eines Pommesbudenbesitzers (Kleinunternehmer) einmal gegenrechnen, damit ihr wißt, wogegen ich zu Felde ziehe.

Der Mittelstand ausschließlich ist es, der diesen Staat großgemacht hat und genau in deren Säckel greifen sie. Ich kann inzwischen verstehen, daß die, die es draufhaben in die Staaten, in die Schweiz oder nach Kanada auswandern. Wäre ich 30 Jahre jünger bei der Betrachtung der Verhältnisse hier, wäre ich auch weg.

Don
26.10.2008, 12:06
Egal ob CSU oder PDS: Der von uns gewählte Demokratische Reigen wird uns solange Robin Hood - und damit Umverteilung geben, bis auch der letzte Kapitalist enteignet ist.

Sie machen es inzwischen subtiler als die GEW-Schreihälse aus den Siebzigern.

Sie kommen mit weiteren Abgaben, stellen dann aber sofort die Bedürftigen davon frei.

Damit wird in die Kasse Derer gegriffen, die es sich nach Politikermeinung noch leisten können.

Versteht mich bitte nicht falsch: Ich will das, was ein ehrlicher Hartzler bekommt, nicht in Rede stellen. Ihr könnt jedoch mal die Entwicklung der Politikergehälter versus dem eines Pommesbudenbesitzers (Kleinunternehmer) einmal gegenrechnen, damit ihr wißt, wogegen ich zu Felde ziehe.

Der Mittelstand ausschließlich ist es, der diesen Staat großgemacht hat und genau in deren Säckel greifen sie. Ich kann inzwischen verstehen, daß die, die es draufhaben in die Staaten, in die Schweiz oder nach Kanada auswandern. Wäre ich 30 Jahre jünger bei der Betrachtung der Verhältnisse hier, wäre ich auch weg.

Oder um es mit einem altbekannten Lied zu sagen: Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen.

meckerle
26.10.2008, 12:12
Die gesamte Autobranche sollte noch vor wenigen Wochen gesichert werden, durch strengere Vorgaben der Abgasnormen. Alle Autos die älter als 8 Jahre sind, wollten sie umgerüstet, oder verschrottet wissen.
Dabei hatten sich die "Experten" aber verrechnet.
Sie hatten nicht berücksichtigt, dass sich heute nur noch Gutverdiener neue Autos leisten. Alle Normalverdiener müssen den Euro dreimal umdrehen, bis sie ihn ausgeben, weil sie sonst mit ihrem Einkommen nicht mehr auskommen.

Autoleasingverträge leisten sich auch nur noch wenige, weil sie wissen: wenn sie aufgrund ihres Arbeitsplatzverlustes in HartzLV abgleiten, die Raten nicht mehr bezahlen können.

Die Autobauer produzieren seit langem auf Halde und die IGM setzt weiter auf Streik.

Es gibt keinen Grund zu jammern, das ganze Desaster ist Hausgemacht! germane

Frei-denker
26.10.2008, 12:21
Bei Opel gleiches Spiel.

War aber zu erwarten. Senkt man überall die Löhne bzw. Reallöhne, existieren in absehbarer Zeit Überkapazitäten, die Personalabbau nach sich ziehen.

Die Raffgier der Unternehmer holt sie selbst ein.

Zimbelstern
26.10.2008, 12:24
Die gesamte Autobranche sollte noch vor wenigen Wochen gesichert werden, durch strengere Vorgaben der Abgasnormen. Alle Autos die älter als 8 Jahre sind, wollten sie umgerüstet, oder verschrottet wissen.
Dabei hatten sich die "Experten" aber verrechnet.
Sie hatten nicht berücksichtigt, dass sich heute nur noch Gutverdiener neue Autos leisten. Alle Normalverdiener müssen den Euro dreimal umdrehen, bis sie ihn ausgeben, weil sie sonst mit ihrem Einkommen nicht mehr auskommen.

Autoleasingverträge leisten sich auch nur noch wenige, weil sie wissen: wenn sie aufgrund ihres Arbeitsplatzverlustes in HartzLV abgleiten, die Raten nicht mehr bezahlen können.

Die Autobauer produzieren seit langem auf Halde und die IGM setzt weiter auf Streik.

Es gibt keinen Grund zu jammern, das ganze Desaster ist Hausgemacht! germane

Auch das ist die Entstehung / Entwicklung von künstlichen Märkten (künstliche Nachfrage) seitens des Staates: Einfach ein wenig an der "Abgasschraube" drehen und darauf hoffen, daß der Konsument sich ein neues Auto kauft. Hatte Steinbrück vor ca. einem halben Jahr so vor. Wird vor dem Volk natürlich als Umweltschutzmaßnahme verkauft... Und die "EU Ostbereicherungen" koffern mit unseren Wagen aus den 60 ern herum...

klartext
26.10.2008, 12:52
Bei Opel gleiches Spiel.

War aber zu erwarten. Senkt man überall die Löhne bzw. Reallöhne, existieren in absehbarer Zeit Überkapazitäten, die Personalabbau nach sich ziehen.

Die Raffgier der Unternehmer holt sie selbst ein.

Labere doch nicht solchen Müll. Die Automobilindustrie existiert zu 75 % vom Export. Darauf haben wir keinen Einfluss. Und wenn jeder 3. Deutsche ein ausländisches Auto kauft, hat das eher etwas mit fehlendem Verantwortungssystem zu tun als mit unseren Löhnen.

FranzKonz
26.10.2008, 12:54
Schon wieder ein Beitrag eines zugewanderten Unterschichtlers. Verschwinde in die Türkei, Türkenbübchen.

Ärgert es Dich, daß er klüger ist als Du?

Frei-denker
26.10.2008, 13:08
Die Automobilindustrie existiert zu 75 % vom Export. Darauf haben wir keinen Einfluss. Und wenn jeder 3. Deutsche ein ausländisches Auto kauft, hat das eher etwas mit fehlendem Verantwortungssystem zu tun als mit unseren Löhnen.

Ach - und in Ländern wie Rumänien oder Ungarn zahlt die Automobilindustrie viel höhere Löhne als in D, hm? :rolleyes:

In Sao Paulo z.B. wurden Arbeiter von VW auf die Straße gesetzt, als sie doch tatsächlich die Unverfrohrenheit besaßen, sich zu organisieren und einen höheren Lohn zu verlangen.

Und in D war es auch nicht anders, dort verlangte VW unter Androhung der Abwanderung Nullrunden.

Der Nachfragerückgang ist die logische Konsequenz aus den Marktunbilden der Globalisierung und der Raffgier der Konzerne.

Miserable Löhne zahlen, aber erwarten, dass der Umsatz steigt. Das funktioniert natürlich nicht.

Fernandinho
26.10.2008, 13:16
Ich habe einen Golf 3, der 15 Jahre alt und kürzlich "ohne erkennbare Mängel" durch den TÜV gekommen ist. Warum soll ich mir ein neues Fahrzeug antun? Jüngere Gebrauchte sind rar und teuer, der Markt ist leer, denn so wie ich warten viele darauf, dass es endlich Alternativen gibt. Nicht nur 4 l-Autos, sondern wirklich Neues. Wer unbedingt mußte, kaufte sich also vorläufig einen Gebrauchten.
Was hat man denn davon, daß man eine neuere Variante eines alten Autos vor dem Haus stehen hat, chicer vielleicht, aber unnötig. Und vor allem nichts mehr wert, wenn es vielleicht in absehbarer Zeit Autos geben könnte, die nicht auf Benzin oder Diesel angewiesen sind.

Wäre die Autoindustrie rechtzeitig aufgewacht, hätte sie vorgesorgt und jetzt kein Absatzproblem. Aber das hätte ja die Rendite geschmälert.

dZUG
26.10.2008, 13:29
Ich schreib es ungern aber die einzige Lösung wär, wenn jemand über Nacht alles kurz und klein schlagen würde. Mein Vater sagt immer es wäre Zeit, das alte Klump zusammen zu schlagen. :D

meckerle
26.10.2008, 13:52
Auch das ist die Entstehung / Entwicklung von künstlichen Märkten (künstliche Nachfrage) seitens des Staates: Einfach ein wenig an der "Abgasschraube" drehen und darauf hoffen, daß der Konsument sich ein neues Auto kauft. Hatte Steinbrück vor ca. einem halben Jahr so vor. Wird vor dem Volk natürlich als Umweltschutzmaßnahme verkauft... Und die "EU Ostbereicherungen" koffern mit unseren Wagen aus den 60 ern herum...

Die dürfen das, sie müssen ja nicht die Klimaveränderung aufhalten. Dies ist allein eine deutsche Angelegenheit!
Wenn die Lobby gross genug ist, werden halt entsprechende Gesetze erlassen.

Russfilter in Dieselfahrzeugen = Flop
Katalysator = Flop

Feuerfalter
26.10.2008, 14:01
Ach - und in Ländern wie Rumänien oder Ungarn zahlt die Automobilindustrie viel höhere Löhne als in D, hm? :rolleyes:

In Sao Paulo z.B. wurden Arbeiter von VW auf die Straße gesetzt, als sie doch tatsächlich die Unverfrohrenheit besaßen, sich zu organisieren und einen höheren Lohn zu verlangen.

Und in D war es auch nicht anders, dort verlangte VW unter Androhung der Abwanderung Nullrunden.

Der Nachfragerückgang ist die logische Konsequenz aus den Marktunbilden der Globalisierung und der Raffgier der Konzerne.

Miserable Löhne zahlen, aber erwarten, dass der Umsatz steigt. Das funktioniert natürlich nicht.

Es gibt Ungerechtigkeiten in der Welt wie Kinderarbeit und 20 h Tage, aber wir in Deutschland kommen doch ganz gut weg. Fast schon zugut, wenn ich höre das Nokia 6% seiner Produktion in Deutschland erbracht und das dafür 26% der Gesamtausgaben draufgingen dann macht einem diese Zahl doch leicht Angst. Der Ungrechteste in diesem Spiel ist der Staat, der verdient am meisten bei allem mit und wirft ein ne Menge wieder sinnlos raus.

klartext
26.10.2008, 14:05
Ach - und in Ländern wie Rumänien oder Ungarn zahlt die Automobilindustrie viel höhere Löhne als in D, hm? :rolleyes:

In Sao Paulo z.B. wurden Arbeiter von VW auf die Straße gesetzt, als sie doch tatsächlich die Unverfrohrenheit besaßen, sich zu organisieren und einen höheren Lohn zu verlangen.

Und in D war es auch nicht anders, dort verlangte VW unter Androhung der Abwanderung Nullrunden.

Der Nachfragerückgang ist die logische Konsequenz aus den Marktunbilden der Globalisierung und der Raffgier der Konzerne.

Miserable Löhne zahlen, aber erwarten, dass der Umsatz steigt. Das funktioniert natürlich nicht.

Ich habe dir schon einmal geraten, versuchs erstmal mit einer Würstchenbude, es fehlen dir die Grundbegriffe.
Miserable Löhne ? Du scheinst keine Ahnung zu haben, was ein VW-Werker verdient.

Feuerfalter
26.10.2008, 14:33
Ich habe dir schon einmal geraten, versuchs erstmal mit einer Würstchenbude, es fehlen dir die Grundbegriffe.
Miserable Löhne ? Du scheinst keine Ahnung zu haben, was ein VW-Werker verdient.

Nun ja, er dürfte kaum den deutschen VW Arbeiter meinen. Viel eher den chinesischen oder indischen. Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind nur durch Länder wie Brasilen, China und Indien können wir unseren Lebensstandard halten. Würden die nicht nicht billig Erzeugnisse liefern, würden wir am Hungertuch nagen. Wir bestimmen durch unser Konsumverhalten was in den Schwellenländern abgeht. Wer kann sich nicht an den Spruch made in thailand erinnern.

klartext
26.10.2008, 14:43
Nun ja, er dürfte kaum den deutschen VW Arbeiter meinen. Viel eher den chinesischen oder indischen. Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind nur durch Länder wie Brasilen, China und Indien können wir unseren Lebensstandard halten. Würden die nicht nicht billig Erzeugnisse liefern, würden wir am Hungertuch nagen. Wir bestimmen durch unser Konsumverhalten was in den Schwellenländern abgeht. Wer kann sich nicht an den Spruch made in thailand erinnern.

China ist mir immer wider ein Rätsel. Ich beziehe selbst einige Produkte von dort und was ein fertiges Produkt kostet, dafür bekomme ich in D nicht einmal das Rohmaterial.
Erklärlich nur, wenn man sieht, dass es eigentlich keine anderen Kosten ausser Lohnkosten gibt und China die Produktionskette vom Erz bis zum Artikel selbst im Land abwickelt.

Bruddler
26.10.2008, 14:51
In Deutschland sind derzeit 46 Millionen PKW zugelassen. Es ist dies nur noch ein Ersatz- und Austauschmarkt, die Hersteller haben dies zu lange, auch geblendet durch Exporterfolge, ignoriert.
Leider befürchte ich, daß dieses Land auch aus der Gesundschrumpfung dieser Branche die jetzt erzwungen wird wieder nichts lernt.
Du lernst ja auch nichts. Natürlich ist Wachtum grenzenlos möglich. dies bedeutet ja nicht die recht simple Vorstellung rein mengenmäßigen Wachstums irgendwelcher Güter, es gibt auch qualitatives Wachstum.
Beispiel: Wir essen auch nicht mehr als Menschen vor Jahrhunderten, dafür abwechslungsreicher und besser. Sowie teurer. Es besteht kein Grund das nicht auf jedes denklbare Gebiet anzuwenden.

Die Weltmärkte sind gesättigt, nicht nur in der Autobranche - vielleicht sollte man wieder alles kurz und klein schlagen.... (?) :rolleyes:

pernath
26.10.2008, 14:58
Fange bei deinem alten Klump an. Mache den Platz frei für neues.

Feuerfalter
26.10.2008, 15:14
China ist mir immer wider ein Rätsel. Ich beziehe selbst einige Produkte von dort und was ein fertiges Produkt kostet, dafür bekomme ich in D nicht einmal das Rohmaterial.
Erklärlich nur, wenn man sieht, dass es eigentlich keine anderen Kosten ausser Lohnkosten gibt und China die Produktionskette vom Erz bis zum Artikel selbst im Land abwickelt.

Das Rätsel ist relativ schnell gelößt, wenn man sich die Lebensart der Asiaten anschaut. Wenig Lohn, lange Arbeitszeiten und eine ganz andere Gewichtung des Individums in der Gemeinschaft. In China oder generell Asien ist ein Menschenleben viel weniger Wert als in der westlichen Welt.

Bratschnik
26.10.2008, 15:28
Keynesianismus ist langfristig kein Ausweg. Geld wächst nicht auf den Bäumen.


---

deswegen kann man es ja auch nicht essen :)

Frei-denker
26.10.2008, 15:36
Ich habe dir schon einmal geraten, versuchs erstmal mit einer Würstchenbude, es fehlen dir die Grundbegriffe..
Deine argumentative Hilflosigkeit wird auch durch dumme Sprüche nicht weniger albern.



Miserable Löhne ? Du scheinst keine Ahnung zu haben, was ein VW-Werker verdient.

Und du scheinst keine Ahnung zu haben, welchen Wert der VW-Werker weltweit erarbeitet.

Don
26.10.2008, 15:38
Und du scheinst keine Ahnung zu haben, welchen Wert der VW-Werker weltweit erarbeitet.

Überhaupt keinen, wenn die Kunden einen KIA vorziehen weil er günstiger ist.

Bratschnik
26.10.2008, 15:42
China ist mir immer wider ein Rätsel. Ich beziehe selbst einige Produkte von dort und was ein fertiges Produkt kostet, dafür bekomme ich in D nicht einmal das Rohmaterial.
Erklärlich nur, wenn man sieht, dass es eigentlich keine anderen Kosten ausser Lohnkosten gibt und China die Produktionskette vom Erz bis zum Artikel selbst im Land abwickelt.

Eben das ist ja das schöne, selbst nichtanfallende Kosten für Menschenrechte, Menschenleben oder Umweltvernichtung haben wir dabei zu tragen. Was für
eine wundersame neue Welt.

JensVandeBeek
26.10.2008, 15:42
Ich stelle fest ;

1) Es ist richtige Zeit ein Auto (auch Daimler) zu kaufen. Rabatte bis zu 25 % waere möglich.

2) Daimler-Aktie bei 26,00 Euro somit höchst Übernahme gefaehrdet

3) Der Forist-Kollege 'klartext' nutz sogar dieses Thema um seine rassistische Ausdrucke gegenüber Migranten loszuwerden. (Beitrag #13).

Don
26.10.2008, 15:48
Die Weltmärkte sind gesättigt, nicht nur in der Autobranche - vielleicht sollte man wieder alles kurz und klein schlagen.... (?) :rolleyes:

Nein, sind sie nicht. Die Spreizung zwischen Anspruch und Leistungsfähigkeit ist aber zu hoch. Kantig ausgedrückt, solange die Neger nicht mehr auf die Reihe kriegen als Bananen abzuliefern werden sie gewisse Probleme haben höherwertige Produkte mit ihrer Leistungsfähigkeit zu bezahlen.

Ein anderes Ugleichgewicht besteht zwischen den Industriestaaten vs. China und Indien. Von dort kommen inzwischen mitelprächtige Produkte, blöderweise aus zwei Ländern mit so 35% der Weltbevölkerung. Sie scheißen uns also förmlich mit Zeugs zu das wir nicht mehr konkurrenzfähih herstellen können nehmen aber nur begrenzt hochwertige Waren ab.

Bildlich gesprochen sind die Gefälle sehr steil was zu enormen Turbulenzen führt weil die Dämme weg sind. Damit weren wir wohl die nächsten Jahrzehnte leben müssen.

dZUG
26.10.2008, 15:51
Ich stelle fest ;

1) Es ist richtige Zeit ein Auto (auch Daimler) zu kaufen. Rabatte bis zu 25 % waere möglich.

2) Daimler-Aktie bei 26,00 Euro somit höchst Übernahme gefaehrdet

3) Der Forist-Kollege 'klartext' nutz sogar dieses Thema um seine rassistische Ausdrucke gegenüber Migranten loszuwerden. (Beitrag #13).

An deiner Stelle würde ich schon den Flug nach Hause buchen, solange es noch geht :hihi:
Ist nicht böse gemeint :D

klartext
26.10.2008, 16:18
Ich stelle fest ;

1) Es ist richtige Zeit ein Auto (auch Daimler) zu kaufen. Rabatte bis zu 25 % waere möglich.

2) Daimler-Aktie bei 26,00 Euro somit höchst Übernahme gefaehrdet

3) Der Forist-Kollege 'klartext' nutz sogar dieses Thema um seine rassistische Ausdrucke gegenüber Migranten loszuwerden. (Beitrag #13).

Ich muss dich verbessern - es muss heissen ...nutzt dieses Thema, um seine Ablehnung gegen zugewanderte Unnützlinge zu bekunden.
Soviel Zeit muss sein

klartext
26.10.2008, 16:21
Eben das ist ja das schöne, selbst nichtanfallende Kosten für Menschenrechte, Menschenleben oder Umweltvernichtung haben wir dabei zu tragen. Was für
eine wundersame neue Welt.

Gut gebrüllt - nur tue ich damit nicht anderes als jeder Verbraucher, dich eingeschlossen.

klartext
26.10.2008, 16:22
Deine argumentative Hilflosigkeit wird auch durch dumme Sprüche nicht weniger albern.



Und du scheinst keine Ahnung zu haben, welchen Wert der VW-Werker weltweit erarbeitet.

Den Wert einer Arbeit bestimmt der Markt, und nur dieser. Ohne Markt ist jede Arbeit wertlos und nur Zeitvertreib.

Frei-denker
26.10.2008, 16:26
Den Wert einer Arbeit bestimmt der Markt, und nur dieser. Ohne Markt ist jede Arbeit wertlos und nur Zeitvertreib.

Ja, ja, gebetsmühlenartig die gleichen Dogmen runterleiern. :rolleyes:

Wenn die Unternehmen niedrige Löhne mit der Abwanderungsandrohung erpressen, sinkt die Nachfrage nach Autos - was da dein Markt sagt, interessiert da einen Dreck.

Und falls du es immer noch nicht begreifst: Der lohndrückende Markt demontiert gerade Arbeitsstellen durch Nachfragezerstörung.

Margrit
26.10.2008, 16:28
Hatte ich schon hier im forum vor einer Woche vorausgesagt.




stimmt.
Und ich auch.

diese Krise ist noch lange nicht zu Ende. Sie hat noch nicht mal richtig begonnen

klartext
26.10.2008, 16:29
Ja, ja, gebetsmühlenartig die gleichen Dogmen runterleiern. :rolleyes:

Wenn die Unternehmen niedrige Löhne mit der Abwanderungsandrohung erpressen, sinkt die Nachfrage nach Autos - was da dein Markt sagt, interessiert da einen Dreck.

Und falls du es immer noch nicht begreifst: Der lohndrückende Markt demontiert gerade Arbeitsstellen durch Nachfragezerstörung.

Du meinst also, wenn jeder Arbeiter einen EUR mehr bekommt, werden soviele Mercedes gekauft, wie wir jetzt nicht mehr exportieren können ? Interessante These. Nur vergisst du, dass sich diese Lohnerhöhung auf die Preise umschlägt, ein Nullsummenspiel also.
Man kann immer nur Mehrwert verteilen, also eine gestiegene Produktivität, die sich in höheren Gewinnen niederschlägt. Alles andere ist linke Tasche - rechte Tasche.

Frei-denker
26.10.2008, 16:30
An dieser Stelle sei auch daran erinnert, dass Unternehmen wie VW, Mercedes, Opel und BMW ihre tariflich bezahlten Mitarbeiter zu einem nicht geringen Teil durch Zeitarbeitskräfte ausgetauscht haben, Stundenlohn 7 €.

Das die natürlich kein Auto mehr kaufen, ist klar.

Gawen
26.10.2008, 16:32
Den Wert einer Arbeit bestimmt der Markt, und nur dieser. Ohne Markt ist jede Arbeit wertlos und nur Zeitvertreib.

Dann erklär mir mal, warum die Fair Value Bilanzierung (nach Marktwert) plötzlich für die nicht mehr handelbaren und damit wertlosen Derivate von US Banken nicht mehr gelten soll?

Nach Fair Value sind alle Großbanken bankrott. ;)

Beverly
26.10.2008, 16:32
In Deutschland sind derzeit 46 Millionen PKW zugelassen. Es ist dies nur noch ein Ersatz- und Austauschmarkt, die Hersteller haben dies zu lange, auch geblendet durch Exporterfolge, ignoriert.
Leider befürchte ich, daß dieses Land auch aus der Gesundschrumpfung dieser Branche die jetzt erzwungen wird wieder nichts lernt.
Du lernst ja auch nichts. Natürlich ist Wachtum grenzenlos möglich. dies bedeutet ja nicht die recht simple Vorstellung rein mengenmäßigen Wachstums irgendwelcher Güter, es gibt auch qualitatives Wachstum.
Beispiel: Wir essen auch nicht mehr als Menschen vor Jahrhunderten, dafür abwechslungsreicher und besser. Sowie teurer. Es besteht kein Grund das nicht auf jedes denklbare Gebiet anzuwenden.

@Don,

wenn du noch weiteres Wachstum willst, musst du im Wesentlichen drei Dinge tun:

1. Die über 80 Millionen Deutsche und die fast 7 Milliarden Menschen allesamt von Bedürftigen (brauchen Dinge, haben aber kein Geld dafür) zu Nachfragern (brauchen Dinge und haben Geld) machen.
Der Markt, der dann entsteht, dürfte recht groß sein :)

2. Wachstum durch Generationenwechsel bei den verwendeten Geräte generieren. Siehe Computer, wo alle 5 bis 10 Jahre ein Neuer fällig ist :rolleyes: - bei Energiequellen, bei umweltfreundlichen Produktionsverfahren oder in der Verkehrstechnik. Vor Jahren gab es z. B. die Idee, die Schweiz komplett mit einem Netz von Zugtunneln zu versehen, wo die Züge dann mit 500 km/h fahren. Damit wären die Zentren der Schweiz untereinander so gut verbunden und schnell erreichbar wie die Bezirke einer Großstadt.

3. Richtig gut wachsen kannst du nur mit der Raumfahrt. Da lassen sich auch große Geldsummen unterbringen, sei es in Missionen, sei es in der Grundlagenforschung. Immobilien gibt es da oben auch reichlich :)

Das jetzige zugleich fantasielose und menschenverachtende System weiter zu machen wird nicht nur Daimler gegen die Wand fahren :rolleyes: Ich weiß auch nicht, ob ich über die Meldung vom Produktionsstopp wirklich traurig sein soll :rolleyes: Wenn es die Nutznießer des bisherigen status quo, der Vielen schon lange nichts mehr gebracht hatte, auch erwischt, wächst vielleicht die Bereitschaft zum überfälligen Kurswechsel in der Wirtschafts- und Sozialpolitik.

Frei-denker
26.10.2008, 16:32
Du meinst also, wenn jeder Arbeiter einen EUR mehr bekommt, werden soviele Mercedes gekauft, wie wir jetzt nicht mehr exportieren können ? Interessante These. Nur vergisst du, dass sich diese Lohnerhöhung auf die Preise umschlägt, ein Nullsummenspiel also.
Man kann immer nur Mehrwert verteilen, also eine gestiegene Produktivität, die sich in höheren Gewinnen niederschlägt. Alles andere ist linke Tasche - rechte Tasche.

Die Nachfrage in der Vergangenheit entsprang aus geringeren Gewinnen und höheren Löhnen.

Diese Spanne wurde durch Nullrunden, Zeitarbeit und Abwanderung in Dumpinglohnländer abgebaut. Die Gewinne stiegen - die Nachfrage bricht weg.

klartext
26.10.2008, 16:44
stimmt.
Und ich auch.

diese Krise ist noch lange nicht zu Ende. Sie hat noch nicht mal richtig begonnen

Alle Firmen, die stark exportabhängig sind mit Konsumgütern im oberen Preissegment, wird es schwer treffen. Vorteile haben die Firmen, die in ihrer Produktion international aufgestellt sind und deshalb über den Peis im Rennen bleiben können.
Der nächste Knick wird im Maschinenbau kommen, danach ist unsere Bauindustrie an der Reihe, speziell Industriebau.
Wichtig ist derzeit, liquide zu bleiben, nur Bares ist Wahres.

klartext
26.10.2008, 16:46
Die Nachfrage in der Vergangenheit entsprang aus geringeren Gewinnen und höheren Löhnen.

Diese Spanne wurde durch Nullrunden, Zeitarbeit und Abwanderung in Dumpinglohnländer abgebaut. Die Gewinne stiegen - die Nachfrage bricht weg.

Erzähle doch nicht immer so einen Unsinn. Der Inlandsverbrauch stagniert schon lange. Unsere Wirtschaft wird vom Export getragen, wir exportieren 75 % aller Industrieerzeugnisse. Dafür gibt es keinen Binnenmarkt.

Frei-denker
26.10.2008, 16:59
Erzähle doch nicht immer so einen Unsinn. Der Inlandsverbrauch stagniert schon lange. Unsere Wirtschaft wird vom Export getragen, wir exportieren 75 % aller Industrieerzeugnisse. Dafür gibt es keinen Binnenmarkt.

Der Großteil der Exporte geht in die EU. Daimler erzielt etwa 50% seines Umsatzes hier in Europa. Und in der EU verfallen seit EU-Osterweiterung die Löhne rapide. Aufgrund der Lohnabsenkung, die das Ergebnis deines "Marktes" ist. Mit anderen Worten, der Markt, besser die Habgier der Unternehmer zerstört gerade die Gesellschaft.

Und was Überseemärkte anbetrifft, da hat Daimler Werke vor Ort, die den Markt beliefern. Daimler stellt bei weitem nicht alles hier in D her.

Insofern ist natürlich der Lohn in D bzw. Europa für die hiesige Nachfrage und die Arbeitsplätze entscheidend.

klartext
26.10.2008, 17:12
Der Großteil der Exporte geht in die EU. Daimler erzielt etwa 50% seines Umsatzes hier in Europa. Und in der EU verfallen seit EU-Osterweiterung die Löhne rapide. Aufgrund der Lohnabsenkung, die das Ergebnis deines "Marktes" ist. Mit anderen Worten, der Markt, besser die Habgier der Unternehmer zerstört gerade die Gesellschaft.

Und was Überseemärkte anbetrifft, da hat Daimler Werke vor Ort, die den Markt beliefern. Daimler stellt bei weitem nicht alles hier in D her.

Insofern ist natürlich der Lohn in D bzw. Europa für die hiesige Nachfrage und die Arbeitsplätze entscheidend.
Du bist ein hoffnungsloser Fall, weil du Löhne und Kaufkraft verwechselst.
Selbst wenn man alle Gewinne der Konzerne auf die Löhne verteilen würde, hätte das nur eine sehr geringe Bedeutung. Dass dann die Aktionäre nichts davon haben und der Aktienkurs in den Keller geht, dürfte klar sein.

RDX
26.10.2008, 17:18
Ewiges Wachstum gibt es nicht. Ein Naturgesetz.


----

:top:
Das müsste unseren Hirnathleten in der Politik und der Wirtschaft, mal ins Hirn gehämmert werden.

Frei-denker
26.10.2008, 17:18
Du bist ein hoffnungsloser Fall, weil du Löhne und Kaufkraft verwechselst.
Selbst wenn man alle Gewinne der Konzerne auf die Löhne verteilen würde, hätte das nur eine sehr geringe Bedeutung. Dass dann die Aktionäre nichts davon haben und der Aktienkurs in den Keller geht, dürfte klar sein.

Löhne und Kaufkraft sollen zweierlei sein, oh Gott! :wand:

Was Aktionäre wie Allianz oder Deutsche Bank an Dividende haben, ist nachfragetechnisch ziemlich irrelevant, zumal diese trotz Rekordgewinne noch Leute auf die Straße setzt.

Und wenn die Gewinne nicht bei den Konzernen, sondern bei dem Arbeiter landen, dann kauft der Autos. Kann doch nicht so schwer zu begreifen sein! :rolleyes:

meckerle
26.10.2008, 17:19
An deiner Stelle würde ich schon den Flug nach Hause buchen, solange es noch geht :hihi:
Ist nicht böse gemeint :D
Den neuen Daimler kann er ja mitnehmen. ;)

Buella
26.10.2008, 17:36
Du meinst also, wenn jeder Arbeiter einen EUR mehr bekommt, werden soviele Mercedes gekauft, wie wir jetzt nicht mehr exportieren können ? Interessante These. Nur vergisst du, dass sich diese Lohnerhöhung auf die Preise umschlägt, ein Nullsummenspiel also.
Man kann immer nur Mehrwert verteilen, also eine gestiegene Produktivität, die sich in höheren Gewinnen niederschlägt. Alles andere ist linke Tasche - rechte Tasche.

Oh!
Die böse Lohnerhöhung und damit Schmälerung der Rendite!

Hast Du Dich mal informiert, was so eine Wägelchen den Autobauer in Deutschland an Produktion kostet und was er daran verdient! Solltest Du mal! Wirst Dein blaues Wunder erleben!

Ich habe mir mal da mal bei einem BMW-Verkäufer einen bösen Schiefer eingezogen, als ich mit meinem bösen Insider - Wissen, sein Klappern konterte, sprich er für ein Fzg. (E36), welches neu 42.000 € kostete, dann als Gebrauchter und Inzahlungsnahme-Objekte für wieder einen Neuen, 25.000 € haben wollte!

Der wollte mir zum Schluß gar kein Auto mehr verkaufen und war stinksauer! :D

Wir sahen uns auch nie wieder! ;)

Buella
26.10.2008, 17:44
Der Großteil der Exporte geht in die EU. Daimler erzielt etwa 50% seines Umsatzes hier in Europa. Und in der EU verfallen seit EU-Osterweiterung die Löhne rapide. Aufgrund der Lohnabsenkung, die das Ergebnis deines "Marktes" ist. Mit anderen Worten, der Markt, besser die Habgier der Unternehmer zerstört gerade die Gesellschaft.

Und was Überseemärkte anbetrifft, da hat Daimler Werke vor Ort, die den Markt beliefern. Daimler stellt bei weitem nicht alles hier in D her.

Insofern ist natürlich der Lohn in D bzw. Europa für die hiesige Nachfrage und die Arbeitsplätze entscheidend.

Daher bezeichne ich diese Herrschaften schon lange nicht mehr als Unternehmer, da sie, nicht nur nicht unternehmerisch und somit verantwortugnsvoll für das Unternehmen, die Belegschaft und die Gesellschaft handeln!

Nebenbei wollen sie auch keine Risiken mehr tragen!

Das sind reine Renditejäger, welche nur auf den persönlichen Profit und ihre Profilierung schielen!

Nationalix
26.10.2008, 17:44
Miserable Löhne ? Du scheinst keine Ahnung zu haben, was ein VW-Werker verdient.

Es waren sicher nicht die Löhne von VW-Werkern gemeint. Die verdienen recht gut wie ich weiß, aber die haben auch schon alle ihren VW vor der Tür. Ich nehme an, mit den miserablen Löhnen waren die deutschen Arbeitgeber insgesamt gemeint.

Odin
26.10.2008, 18:26
In Wirklichkeit hat Odin allein den Sabberlumpen bei der Hochzeit mit der heruntergekommenen us-Schlampe vorhergesagt, daß das ordentlich vor die Wand gebumst wird. Die Arbeiter selbst im übrigen haben, sofern sie richtige Nazis waren natürlich, das schon damals gewußt.

Beverly
26.10.2008, 20:41
In Wirklichkeit hat Odin allein den Sabberlumpen bei der Hochzeit mit der heruntergekommenen us-Schlampe vorhergesagt, daß das ordentlich vor die Wand gebumst wird. Die Arbeiter selbst im übrigen haben, sofern sie richtige Nazis waren natürlich, das schon damals gewußt.

wie schön, dass jetzt alle wissen, dass der Kapitalismus Scheiße ist :) aber der olle Marx wusste das schon vor 150 Jahre und für alle, die nicht zwanzig Jahre seine Werke studieren wollen, erkläre ich das in zwanzig Minuten mit zwei Luftballons :D

Praetorianer
26.10.2008, 20:49
Du warst vor einer Woche noch ein Jubelperser und hast noch gemeint, es wäre der Zeitpunkt gekommen, um Aktien und Dollar-Devisen zu kaufen :]

Von nix eine Ahnung, aber wirklich Null.

Woran machst du fest, dass das falsch sein soll?

1. Kann das schon im Kurs der Daimler Aktie enthalten sein.
2. Selbst wenn dadurch der Kurs von Daimler fällt, heisst das noch nicht, dass man nicht mit anderen AKtien besser liegen könnte.

Praetorianer
26.10.2008, 20:50
wie schön, dass jetzt alle wissen, dass der Kapitalismus Scheiße ist :) aber der olle Marx wusste das schon vor 150 Jahre und für alle, die nicht zwanzig Jahre seine Werke studieren wollen, erkläre ich das in zwanzig Minuten mit zwei Luftballons :D

Wo ist denn das Problem? Man kann doch Krieg anfangen!

lupus_maximus
26.10.2008, 21:18
Wo ist denn das Problem? Man kann doch Krieg anfangen!
Geht doch nicht!
Deswegen nimmt doch ganz Europa unser Geld, damit wir keinen Krieg mehr anfangen können. Ohne Moos, nix los, auch kein Muselverprügeln im Park.

Zimbelstern
26.10.2008, 21:24
Wo ist denn das Problem? Man kann doch Krieg anfangen!

Manchmal komme ich aus dem Staunen nicht heraus, wie merkbefreit manche User hier offenbar sind. Kriege hatten wir definitiv genug.

Du kannst ja mal als Kampftruppenkommandeur einer Deutschen Mutter eines Deutschen Soldaten, der in Afghanistan Dienst geleistet hat, vom Ableben des Sohnes berichten. Sie wird nicht begeistert sein.

jochen53
26.10.2008, 21:33
Es hat schon immer Hochs und Tiefs in der Konjunktur gegeben. Früher habe ich den Fehler gemacht, in guten Zeiten an ständig steigende Umsätze zu glauben und in Expansion zu investieren, auf Pump versteht sich, und bin damit ziemlich auf die Schnautze gefallen, weil die Umsätze schrumpften. Seit etwa 8 Jahren aber läuft das Geschäft wieder supergut, ständig steigende Umsätze.

Nur, seitdem habe ich eine neue Strategie: Für das jeweils kommende Geschäftsjahr kalkulierte ich stets einen Umsatzrückgang von 10-20% ein. Da ist alles drauf ausgerichtet, das überstehen wir mit einen müden Lächeln. Nur ist das seitdem nicht passiert, immer gute Zuwächse. Statt in Expansion zu investieren habe ich lieber Bankkredite getilgt und ständig die Kostenstruktur optimiert.

Bei mir hat diese Strategie bislang geklappt. Das geht aber nur wenn man ruhigen Schlaft dem schnellen Gewinn vorzieht. Und genau hier liegt meiner Meinung nach das Problem vieler Konzerne. Wo steht in Stein gemeißelt dass Umsatz und Gewinn ununterbrochen wachsen müssen?

Man kann nur 3 x am Tag essen und das letzte Hemd hat keine Taschen.

Gottfried
27.10.2008, 01:26
Der Guru der Keynesianer gesteht übrigens mittlerweile Fehler ein:
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_318376
http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/Doc~E7E4B00D5CD2040A19CB812261EB29EE1~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Der ist kein Keynesianer, sondern ein Österreicher.

http://de.youtube.com/watch?v=z5MVsm2cpc0

http://www.gold-eagle.com/analysis/0003.html

Gottfried
27.10.2008, 01:33
Woran machst du fest, dass das falsch sein soll?

1. Kann das schon im Kurs der Daimler Aktie enthalten sein.
2. Selbst wenn dadurch der Kurs von Daimler fällt, heisst das noch nicht, dass man nicht mit anderen AKtien besser liegen könnte.


Geht die Ära der Aktie nun zu Ende?

http://www.welt.de/finanzen/article2628725/Geht-die-Aera-der-Aktie-nun-zu-Ende.html

SAMURAI
27.10.2008, 05:27
Die Aktien waren es ja nicht, die Dummderivate und Spekulationen. Nun wird die Realwirtschaft eingeäschert.

Eine Währungsreform würde die wirklichen Werte wieder aus der Asche steigen lassen.

Jodlerkönig
27.10.2008, 07:36
Ewiges Wachstum gibt es nicht. Ein Naturgesetz.


----das ist absolut richtig! deswegen gibts das sprichwort, spare in der zeit, dann hast du in der not....
ökologische co2 politik tut in der automobilindustrie sein übriges...feinstaub, kat, co2 ausstoss, kfz-steuer, treibstoffbesteuerung etc... nicht alles kann man der finanzkrise anlasten...unser staat arbeitet seit jahren auf diese entwicklung hin.

Don
27.10.2008, 07:37
Es hat schon immer Hochs und Tiefs in der Konjunktur gegeben. Früher habe ich den Fehler gemacht, in guten Zeiten an ständig steigende Umsätze zu glauben und in Expansion zu investieren, auf Pump versteht sich, und bin damit ziemlich auf die Schnautze gefallen, weil die Umsätze schrumpften. Seit etwa 8 Jahren aber läuft das Geschäft wieder supergut, ständig steigende Umsätze.

Nur, seitdem habe ich eine neue Strategie: Für das jeweils kommende Geschäftsjahr kalkulierte ich stets einen Umsatzrückgang von 10-20% ein. Da ist alles drauf ausgerichtet, das überstehen wir mit einen müden Lächeln. Nur ist das seitdem nicht passiert, immer gute Zuwächse. Statt in Expansion zu investieren habe ich lieber Bankkredite getilgt und ständig die Kostenstruktur optimiert.

Bei mir hat diese Strategie bislang geklappt. Das geht aber nur wenn man ruhigen Schlaft dem schnellen Gewinn vorzieht. Und genau hier liegt meiner Meinung nach das Problem vieler Konzerne. Wo steht in Stein gemeißelt dass Umsatz und Gewinn ununterbrochen wachsen müssen?

Man kann nur 3 x am Tag essen und das letzte Hemd hat keine Taschen.

Im Grunde durchaus richtig. Nur die falsche Schlußfolgerung.
Es wird durchaus ein kontinuierliches Wachstum stattfinden, wie bereits unzählige Male konstatiert beschränkt sich das nicht einseitig auf Mengenwachstum, das einzige Problem ist künstlich gepuschtes Wachstum auf Pump.
Als Grundregel, wenn die dafür aufgewendete Zinslast das Wachstum übersteigt bricht es zusammen.
Wir erleben es gerade in großem Stil und niemand sieht es weil auf unwichtigen Details herumgehackt wird.

jochen53
27.10.2008, 08:10
Im Grunde durchaus richtig. Nur die falsche Schlußfolgerung.
Es wird durchaus ein kontinuierliches Wachstum stattfinden, wie bereits unzählige Male konstatiert beschränkt sich das nicht einseitig auf Mengenwachstum, das einzige Problem ist künstlich gepuschtes Wachstum auf Pump.
Wenn man mal die Summen addiert, die Daimler im Laufe der letzten Jahrzehnte ohne Not verbrannt hat (AEG, Fokker, Chrysler, Mitsubishi usw.) würden die jetzt derartig in Geld schwimmen, dass sie ihre Autos grundsätzlich zu Null Zinsen auf Teilzahlung verkaufen könnten. Ohne Fremdkredite, nur aus der Portokasse. Das würde den KFZ-Absatz ziemlich erhöhen.

Mitarbeiter, Aktionäre und Kunden leiden de facto heute noch unter den Management-Fehlern der Vergangenheit. Bleibt zu hoffen dass die derzeitige Krise einen Lerneffekt mit sich bringt.

Praetorianer
27.10.2008, 08:14
Manchmal komme ich aus dem Staunen nicht heraus, wie merkbefreit manche User hier offenbar sind. Kriege hatten wir definitiv genug.

Du kannst ja mal als Kampftruppenkommandeur einer Deutschen Mutter eines Deutschen Soldaten, der in Afghanistan Dienst geleistet hat, vom Ableben des Sohnes berichten. Sie wird nicht begeistert sein.

War auch nicht ernst gemeint.

Ich muss nur gelegentlich hier einige Stereotype bedienen. Aus Sicht eines Linken beginnt der Kapitalist einfach grundsätzlich Krieg, wenn er das Wachstum ausgereizt hat.

Beverly
27.10.2008, 08:16
Wo ist denn das Problem? Man kann doch Krieg anfangen!

willst du zu den Opfern gehören?

Beverly
27.10.2008, 08:21
Du kannst ja mal als Kampftruppenkommandeur einer Deutschen Mutter eines Deutschen Soldaten, der in Afghanistan Dienst geleistet hat, vom Ableben des Sohnes berichten. Sie wird nicht begeistert sein.

Das sind so die Sachen, die alle Militaristen und Bellizisten komplett ausblenden.

Und wegen der ich diese Blödschwätzer, Wichser und Uniformtunten, die wegen ein paar Strichen und Färbungen auf der Landkarte, ihrem zu groß geratenem Ego oder irgendwelchem sonstigen Scheißdreck andere für sich sterben lassen, so verachte.

Beverly
27.10.2008, 08:27
War auch nicht ernst gemeint.

Was ist an deinem Diskurs überhaupt ernst zu nehmen?
Du hast ein großes Geheul darüber losgelassen, wie tyrannisch oder chaotisch die Linken doch seien. Nur legt dein Gebaren nahe, dass du den Linken nur deshalb den Rücken gekehrt hast, weil es da keine Macht und keine Pfründe mehr gab. Und deshalb lieber als geistiger Scherge bei der Gegenseite dein Glück versuchst.


Ich muss nur gelegentlich hier einige Stereotype bedienen. Aus Sicht eines Linken beginnt der Kapitalist einfach grundsätzlich Krieg, wenn er das Wachstum ausgereizt hat.

Das ist das, was kapitalistische Staaten nun mal oft tun - sind sie in der Kriese, fangen sie Kriege an, um
- Ressourcen zu stehlen
- von inneren Schwieirigkeiten abzulenken
- drückende Schulden los zu werden
- am Wiederaufbau nach der Zerstörung zu verdienen
Das zu konstatieren, hat im engeren Sinne nichts mit einer bestimmten Ideologie zu tun. Davor die Augen zu verschließen, dagegen schon.

Praetorianer
27.10.2008, 08:34
Was ist an deinem Diskurs überhaupt ernst zu nehmen?
Du hast ein großes Geheul darüber losgelassen, wie tyrannisch oder chaotisch die Linken doch seien. Nur legt dein Gebaren nahe, dass du den Linken nur deshalb den Rücken gekehrt hast, weil es da keine Macht und keine Pfründe mehr gab. Und deshalb lieber als geistiger Scherge bei der Gegenseite dein Glück versuchst.

Ich habe den Linken den Rücken gekehrt? Ich war eigentlich nie wirklich Linker! Außer du rechnest die Zeit mit, als meine Religionslehrerin in der ersten Klasse mich damit zugetextet hat, dass in Südafrika böse weiße Menschen guten schwarzen Menschen Land wegnehmen und ich das damals einfach geglaubt habe.




Das ist das, was kapitalistische Staaten nun mal oft tun - sind sie in der Kriese, fangen sie Kriege an, um
- Ressourcen zu stehlen
- von inneren Schwieirigkeiten abzulenken
- drückende Schulden los zu werden
- am Wiederaufbau nach der Zerstörung zu verdienen
Das zu konstatieren, hat im engeren Sinne nichts mit einer bestimmten Ideologie zu tun. Davor die Augen zu verschließen, dagegen schon.

Um dich in deinem Weltbild zu bestärken, habe ich das eben erwähnt.

Don
27.10.2008, 09:22
Wenn man mal die Summen addiert, die Daimler im Laufe der letzten Jahrzehnte ohne Not verbrannt hat (AEG, Fokker, Chrysler, Mitsubishi usw.) würden die jetzt derartig in Geld schwimmen, dass sie ihre Autos grundsätzlich zu Null Zinsen auf Teilzahlung verkaufen könnten. Ohne Fremdkredite, nur aus der Portokasse. Das würde den KFZ-Absatz ziemlich erhöhen.

Mitarbeiter, Aktionäre und Kunden leiden de facto heute noch unter den Management-Fehlern der Vergangenheit. Bleibt zu hoffen dass die derzeitige Krise einen Lerneffekt mit sich bringt.

Theoretisch ja, praktisch wäre dieses Geld als Dividende ausgeschüttet worden.
Aber das ist wieder ein anderes Thema, das ich mit meiner Ansicht über das Aktienrecht schon lang und breit darlegte.

Zimbelstern
27.10.2008, 10:16
Das sind so die Sachen, die alle Militaristen und Bellizisten komplett ausblenden.

Und wegen der ich diese Blödschwätzer, Wichser und Uniformtunten, die wegen ein paar Strichen und Färbungen auf der Landkarte, ihrem zu groß geratenem Ego oder irgendwelchem sonstigen Scheißdreck andere für sich sterben lassen, so verachte.

Es gab auch große Soldaten. Nur - und das sollte allen klar sein- sie waren immer Knechte der Politiker. Egal, ob Kaiserreich, Diktatur (NS) oder Demokratie:

Es galt/gilt das "Primat der Politik".

Ab Brigadegeneral -zumindestens war es in den 90ern so-, kannst Du als politischer Beamter ohne weitere Begründung vom amtierenden Verteidigungsminister in den Ruhestand geschickt werden.

Gleiches gilt übrigens für parlamentarische Staatssekretäre.

Bratschnik
27.10.2008, 11:01
Gut gebrüllt - nur tue ich damit nicht anderes als jeder Verbraucher, dich eingeschlossen.

Richtig, das ist ja sogar noch besser an unserer schönen neuen Welt. Es gibt
absolut niemanden mehr der für irgendetwas verantwortlich ist. Hinter fast jedem Verbrechen gegen Menschlichkeit oder Umwelt stehen vollkommen arglose Produzenten und Konsumenten die lediglich Ihren Lebensunterhalt verdienen, Aktien halten oder einkaufen. Somit ist das Böse eigentlich endgültig besiegt da
nicht mehr existent.

Don
27.10.2008, 11:21
Es gab auch große Soldaten. Nur - und das sollte allen klar sein- sie waren immer Knechte der Politiker. Egal, ob Kaiserreich, Diktatur (NS) oder Demokratie:

Es galt/gilt das "Primat der Politik".

Ab Brigadegeneral -zumindestens war es in den 90ern so-, kannst Du als politischer Beamter ohne weitere Begründung vom amtierenden Verteidigungsminister in den Ruhestand geschickt werden.

Gleiches gilt übrigens für parlamentarische Staatssekretäre.

Ich hatte schonmal irgendwo gesagt ich wünschte mit von unserer Generalität hier entsprechendes Rückgrat. Würden mal eine Handvoll bei undurchdachten verantwortungslosen Entscheidungen unserer Sesselfurzer schlicht nein sagen und abtreten könnte ich mir vorstellen daß sich die Entscheidungsfindung etwas verändert.
Ich werfe dieses charakterlose Verhalten auch der Generalität des III Reichs vor, aber es ist nicht sichtbar daß sich daran etwas verändert hätte.

derRevisor
27.10.2008, 12:12
Gab es das eigentlich schon einmal, dass die Autobauer ihre Produktionsstraßen komplett stilllegen und dann gleich für 5 Wochen?

Kann mich eigentlich nur an Kurzarbeit erinnern, bin ja ber auch noch nicht so lange auf der Welt :D

Freikorps
27.10.2008, 12:22
Dann wird es den Zulieferern der Autoindustrie auch nicht gerade gut gehen, hoffentlich kommt es nicht zu einem Domino-Effekt

Don
27.10.2008, 12:34
Gab es das eigentlich schon einmal, dass die Autobauer ihre Produktionsstraßen komplett stilllegen und dann gleich für 5 Wochen?

Kann mich eigentlich nur an Kurzarbeit erinnern, bin ja ber auch noch nicht so lange auf der Welt :D

Meines Wissens nicht. Aber das ist derzeit nur zu einem Bruchteil der Finanzkrise geschuldet. Die Hauptursachen liegen in der von allen befürchteten Knebelpolitik der Regierungen. Die Gesetzesvorhaben die im Zusammenhang mit der CO2 Hysterie derzeit in der pipeline sind drückten die Verkäufe schon seit Jahresbeginn.
Unsere Sesselfurzer sollten sich mal darüber klarwerden daß diejenigen die ein Jahresgehalt in ein neues Auto investieren dies nicht tun, wenn sie befürchten müssen sich die Steuer dafür in 2 Jahren nicht mehr leisten zu können.

SAMURAI
27.10.2008, 12:38
das ist absolut richtig! deswegen gibts das sprichwort, spare in der zeit, dann hast du in der not....
ökologische co2 politik tut in der automobilindustrie sein übriges...feinstaub, kat, co2 ausstoss, kfz-steuer, treibstoffbesteuerung etc... nicht alles kann man der finanzkrise anlasten...unser staat arbeitet seit jahren auf diese entwicklung hin.

Nein, ewiges Wachstum ist nicht möglich.

Trotzdem die Frage: Wenn der Staat das Auto nicht zum Steuereintreiber machen würde könnten wir uns wieder eins leisten.

Beverly
27.10.2008, 13:24
Es gab auch große Soldaten. Nur - und das sollte allen klar sein- sie waren immer Knechte der Politiker. Egal, ob Kaiserreich, Diktatur (NS) oder Demokratie:

Es galt/gilt das "Primat der Politik".

Ab Brigadegeneral -zumindestens war es in den 90ern so-, kannst Du als politischer Beamter ohne weitere Begründung vom amtierenden Verteidigungsminister in den Ruhestand geschickt werden.

Gleiches gilt übrigens für parlamentarische Staatssekretäre.

Was bedeutet, dass unsere Politiker den Hinterbliebenen erklären müssen, warum Söhne, Väter, Ehemänner oder Brüder in Afghanistan ums Leben kommen.

Jodlerkönig
27.10.2008, 13:31
Nein, ewiges Wachstum ist nicht möglich.

Trotzdem die Frage: Wenn der Staat das Auto nicht zum Steuereintreiber machen würde könnten wir uns wieder eins leisten.es könnten sich viele ein neues auto leisten.....aber keiner machts, weil er nicht weis, was sich die regierenden und die antiautolobby unter den grünen ökologen und klimanazis noch einfallen lässt. unsicherheit ist das was die kauflust bremst....dieser staat bremst nun schon jahrelang, da muß man sich nicht wundern, wenn der karren zum stehen kommt...

die damit verbundenen begleiterscheinungen wie arbeitsplatzverlust, sinkende steuereinnahmen, erhöhte sozialstaatsausgaben, geringere krankenkassenbeiträge etc. werden gerne in kauf genommen.

elas
27.10.2008, 13:44
Dann wird es den Zulieferern der Autoindustrie auch nicht gerade gut gehen, hoffentlich kommt es nicht zu einem Domino-Effekt

Tja da müssen jetzt die Jungen ran und sich was einfallen lassen.

Oder meint ihr, ihr könnt ewig von den Leistungen euerer Vorväter leben und einfach nur so weitermachen?

Jodlerkönig
27.10.2008, 13:47
Tja da müssen jetzt die Jungen ran und sich was einfallen lassen.

Oder meint ihr, ihr könnt ewig von den Leistungen euerer Vorväter leben und einfach nur so weitermachen?zunächst mal, haben wir jüngeren einen riesigen schuldenberg von den älteren geerbt! gleiches gilt für heruntergekommene sozialsysteme die schon lange nicht mehr funktionieren. ich finde es gelinde gesagt eine frechheit von einem älteren sowas zu hören! erst den karren in den dreck fahren und dann was von die jungen müssen sich was einfallen lassen, quasseln. es geht nur im verbund zwischen jung und alt!

Don
27.10.2008, 13:58
Nein, ewiges Wachstum ist nicht möglich.

Trotzdem die Frage: Wenn der Staat das Auto nicht zum Steuereintreiber machen würde könnten wir uns wieder eins leisten.

Doch, natürlich ist das möglich.

Unsere Wirtschaft besteht heute bereits nur noch zu einem relativ geringen Teil aus materieller Produktion. Ist der Bedarf an materiellen Gütern gedeckt und darüberhinaus nur noch Ersatz oder Verbesserung erforderlich kann sich der Rest mit völlig anderen Dingen wertschöpfend beschäftigen.
Der Schlüssel heißt: wertschöpfend beschäftigen.

Wirtschaft ist nichts anderes als daß irgendjemand bereit ist irgendeine Leistung zu erbringen um dafür eine andere Leistung einzutauschen. Bedeutet: wenn die materielle Produktivität ausreicht und nicht sinnvoll zu steigern ist kann das auch der Austausch eines Konzertabends gegen ein Buch sein, irgendwas halt.
Wichtig dabei ist lediglich daß die Nachfrageseite ebenfalls etwas anzubieten hat was nachgefragt wird.

Grundsätzlich funktionieren Tauschbörsen in dieser Weise. Die Alternativdenker sehen vor lauter Begeisterung nur nicht daß dort eigentlich wesentlich marktradikaler gewirtschaftet wird als im Sozialstaat.

elas
27.10.2008, 14:04
zunächst mal, haben wir jüngeren einen riesigen schuldenberg von den älteren geerbt! gleiches gilt für heruntergekommene sozialsysteme die schon lange nicht mehr funktionieren. ich finde es gelinde gesagt eine frechheit von einem älteren sowas zu hören! erst den karren in den dreck fahren und dann was von die jungen müssen sich was einfallen lassen, quasseln. es geht nur im verbund zwischen jung und alt!

Die Jungen sind wie die Made im Speck aufgewachsen und haben selbst die Schulden mitverursacht.

Die Altvorderen haben den Krieg verloren und mussten trotz Bedrängnis durch die alten Feinde einen Wiederaufbau leisten der ihnen nicht 3 Mal im Jahr Urlaub ermöglichte.

Deshalb: Shut up and keep working.