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Vollständige Version anzeigen : ORF: "Öffentliche-rechtliches Fernsehen hätte Bush verhindert!"



Atheist
23.10.2008, 23:06
Der ORF-Generaldirektor hält einen öffentlich-rechtlichen Sender für "unerlässlich". Welchen Wert der ORF in Zukunft haben könnte, das untersucht eine Forschungsgruppe der Fachhochschule Journalismus.

"Hätte es in den USA einen funktionierenden öffentlich-rechtlichen Rundfunk gegeben, wäre vor vier Jahren jemand anders Präsident geworden, und wir hätten heute diese Probleme nicht." Das glaubt jedenfalls ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Er hält die Existenz eines öffentlich-rechtlichen Senders für "unerlässlich". Welche Bedeutung der ORF in Zukunft für die Öffentlichkeit haben und wie das öffentlich-rechtliche Fernsehen aussehen könnte, das untersucht derzeit die Fachhochschule Journalismus in Wien.

Es ist das bisher größten Medienforschungsprojekt des Lehrgangs. In den nächsten vier Jahren will ein Forschungsteam die Umsetzung des gesetzlichen Programmauftrags, die Messbarkeit von öffentlich-rechtlichem Mehrwert und die vermeintlich ungenügende Abgrenzung vom kommerziellen Bereich untersuchen.
Wrabetz: Mehr Staat, weniger privat

Ziele des Projekts sind unter anderem, einen "Beitrag zur Sicherung der journalistischen Qualität in Österreich durch externe Analyse und unabhängige Expertise" zu leisten, sagte Studiengangsleiter Reinhard Christl. Zudem soll eine öffentlich zugängliche Informationsplattform zum Thema Public Value geschaffen werden. Der ORF will die Initiative der Fachhochschule unterstützen und mit hauseigenen Projekten, wie etwa der Qualitätssicherungsstudie, anreichern.

Wrabetz erhofft sich "so viel wie möglich Verwissenschaftlichung und Versachlichung" zum Thema öffentlich-rechtlicher Mehrwert. Er wittert derzeit einen "Paradigmenwechsel", der mit der aktuellen Finanzkrise Hand in Hand geht. Herrschte zuvor das Motto "weniger Staat, mehr privat", tendiere der Zeitgeist mittlerweile in die Gegenrichtung. Nämlich zu "mehr Öffentlich-Rechtlichem, weil klar geworden ist, dass die Privaten diese Aufgabe nicht erfüllen können". Die Privatsender hätten etwa in Zusammenhang mit der Wahlberichterstattung zwar einen ergänzenden Beitrag und ein wenig Public Value geleistet, 90 Prozent der Informationssendungen seien aber vom ORF gekommen.

http://diepresse.com/home/kultur/medien/424146/index.do

Gibt er damit nur zu, dass er gern "manipuliert"? Staatliche Gleichschaltung und Verblödung um jeden Preis!

Kennen wir ja praktisch auch von "unseren öffentlich-rechtlichen".

GnomInc
23.10.2008, 23:26
[url]
Gibt er damit nur zu, dass er gern "manipuliert"? Staatliche Gleichschaltung und Verblödung um jeden Preis!

Kennen wir ja praktisch auch von "unseren öffentlich-rechtlichen".

Genau das - da hat er sich mal verplappert:))

borisbaran
24.10.2008, 10:00
Anti-Amerikanismus als Rechtfertigung des Öffentlich-zwangsfinanzierten Hundfunks? Die sind ja offensichtlich hochgraidg verzweifelt, dass sie zu solchen Mitteln greifen, um diesen Müll am Leben zu halten...

Haspelbein
28.10.2008, 15:41
Komisch ist nur: Es gibt ein oeffentlich rechtliches Fernsehen in den USA. Ich habe drei Kanaele, die vom Staat, verschiednene Stiftungen, und von Direktspenden gesponsort werden. (PBS)

Sie sind Bush auch sehr kritisch gegenueber eingestellt. (Das merkt man auch stark bei ihren Radiosendungen.)

Verhindert haben sie Bush freilich nicht.

borisbaran
28.10.2008, 15:44
Komisch ist nur: Es gibt ein oeffentlich rechtliches Fernsehen in den USA. Ich habe drei Kanaele, die vom Staat, verschiednene Stiftungen, und von Direktspenden gesponsort werden. (PBS)

Sie sind Bush auch sehr kritisch gegenueber eingestellt. (Das merkt man auch stark bei ihren Radiosendungen.)

Verhindert haben sie Bush freilich nicht.

:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: Da heulste was?!

Haspelbein
28.10.2008, 15:47
:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: Da heulste was?!

Warum sollte ich darueber heulen? Es ist reine Spekulation, was ohne Bush nach dem 11.9.2001 passiert waere.

basti
28.10.2008, 22:23
"Hätte es in den USA einen funktionierenden öffentlich-rechtlichen Rundfunk gegeben, wäre vor vier Jahren jemand anders Präsident geworden, und wir hätten heute diese Probleme nicht."

damit outet sich dieser vollidiot als illegitime vierte gewalt und zeigt gleichzeitig, welche auffassung seinesgleichen in den gremien der öffentlichen-un_rechtlichen vertreten.
die werden nicht gewählt, haben aber trotzdem einfluß auf wahlen.
widerliches pack!

Edmund
28.10.2008, 22:36
Komisch ist nur: Es gibt ein oeffentlich rechtliches Fernsehen in den USA. Ich habe drei Kanaele, die vom Staat, verschiednene Stiftungen, und von Direktspenden gesponsort werden. (PBS)

Sie sind Bush auch sehr kritisch gegenueber eingestellt. (Das merkt man auch stark bei ihren Radiosendungen.)

Verhindert haben sie Bush freilich nicht.
Weil Dabbelju Bush bekanntlich durch glatten Wahlbetrug die Macht behielt. :]

EinDachs
28.10.2008, 22:44
Anti-Amerikanismus als Rechtfertigung des Öffentlich-zwangsfinanzierten Hundfunks? Die sind ja offensichtlich hochgraidg verzweifelt, dass sie zu solchen Mitteln greifen, um diesen Müll am Leben zu halten...

Ehrlich gesagt, seh ich da beim besten Willen keinen Antiamerikanismus, wenn man Bush nicht mag.
Bush ist nicht Amerika, ich geh sogar noch ein bißchen weiter und sag, dass er Amerika auch nicht gut getan hat.

Gärtner
29.10.2008, 00:49
ORF: "Öffentliche-rechtliches Fernsehen hätte Bush verhindert!"
So stellen sich das diese medialen Staatsmaden in ihrer vom Gebührenzahler zwangsalimentierten Einfalt vor: einfach das Volk mit tausenden von politischen Telekolleg-Sendungen solange zu Tode langweilen, daß es solchermaßen geschwächt gar nicht mehr zu den Wahrlurnen schafft, um irgendwelchen Witzfiguren und Populisten die Stimme zu geben.

Hat in Österreich ja wirklich vorbildlich geklappt, ich muß schon sagen.

EinDachs
29.10.2008, 01:00
So stellen sich das diese medialen Staatsmaden in ihrer vom Gebührenzahler zwangsalimentierten Einfalt vor: einfach das Volk mit tausenden von politischen Telekolleg-Sendungen solange zu Tode langweilen, daß es solchermaßen geschwächt gar nicht mehr zu den Wahrlurnen schafft, um irgendwelchen Witzfiguren und Populisten die Stimme zu geben.

Hat in Österreich ja wirklich vorbildlich geklappt, ich muß schon sagen.

Naja, gerade beim ORF kann man von politischem Telekolleg nicht viel reden.
ORF 1 ist vom Sendeschema von Privatsendern nicht zu unterscheiden. Nur von der Finanzierung...

Was er generell übersieht, ist dass die Leute besagte Kanäle auch wirklich schauen müssen, um von ihnen beeinflusst zu werden. Ist ja nicht so, dass CNN je lautstark eine pro-Bush-Linie gefahren wär, trotzdem ließen sich eben scheinbar mehr von FOX-News (m.A.n. das republikanische Äquivalent zur Prawda) beeinflussen.
Warum ein öffentlich-rechtlicher Sender mehr Einfluss als CNN gewinnen hätte sollen... mehr als fraglich.

PS:Es ist aber eher die Österreichische Zeitungslandschaft, die zu Populisten hintreibt.