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Vollständige Version anzeigen : Die Globalisierung muß reguliert werden durch Lohnniveau-Ausgleichszölle



Gawen
23.10.2008, 17:48
Die derzeitige Wildwest-Globalisierung scheint falsch konstruiert zu sein, sie bevorteilt totalitäre Staaten wie China, die ihre Arbeitnehmer in Billig-Lohn-Slaverei zwingen. Aus den Unterschieden im Lohnnineau resultieren z.B. die chinesischen Handelsüberschüsse, die mit zur Verschuldung der USA und so zur der derzeitigen Finanzkrise beigetragen haben dürften.

Der globale Freihandel ist eine an sich gut Sache, doch muß dieser durch Lohnniveau-Ausgleichszölle so reguliert werden, daß es nicht mehr lohnt das eigene Volk durch Niedriglöhne auszubeuten!

-jmw-
23.10.2008, 17:57
Ich will's mal so sagen: Es fallen mir schlimmere politische Vorhaben ein.

borisbaran
23.10.2008, 18:52
doppelpost von hier (http://www.politik.de/forum/showthread.php?p=8180460)

Gawen
23.10.2008, 19:04
doppelpost von hier (http://www.politik.de/forum/showthread.php?p=8180460)

Spricht etwas dagegen in beiden Foren zu posten? :D

Und achte mal auf die Uhrzeiten, wenn war das von Dir verlinkte eine Dublette von diesem hier.

Esreicht!
23.10.2008, 21:15
Die derzeitige Wildwest-Globalisierung scheint falsch konstruiert zu sein, sie bevorteilt totalitäre Staaten wie China, die ihre Arbeitnehmer in Billig-Lohn-Slaverei zwingen. Aus den Unterschieden im Lohnnineau resultieren z.B. die chinesischen Handelsüberschüsse, die mit zur Verschuldung der USA und so zur der derzeitigen Finanzkrise beigetragen haben dürften.

Der globale Freihandel ist eine an sich gut Sache, doch muß dieser durch Lohnniveau-Ausgleichszölle so reguliert werden, daß es nicht mehr lohnt das eigene Volk durch Niedriglöhne auszubeuten!

Aber damit würde doch der Globalisierungswahnsinn ad absurdum geführt;)

Die Auftraggeber von ausgebeuteten Zwangs/Kinder/Strafgefangen-Arbeitern unter Inkaufnahme von Umweltvergiftung usw. sind doch nicht die Chinesen, sondern ehrenwerte Mitglieder der sog. westlichen Wertegemeinschaft;) Dieser menschliche Abschaum kann erst gebremst werden, wenn die Ur-Zelle eliminiert wird. Und im Moment stehen die Zeichen gut, weil sie selbst vor ihren HiWis nicht haltmachten:D


kd
kd



kd

borisbaran
23.10.2008, 21:18
Aber damit würde doch der Globalisierungswahnsinn ad absurdum geführt;)

Die Auftraggeber von ausgebeuteten Zwangs/Kinder/Strafgefangen-Arbeitern unter Inkaufnahme von Umweltvergiftung usw. sind doch nicht die Chinesen, sondern ehrenwerte Mitglieder der sog. westlichen Wertegemeinschaft;) Dieser menschliche Abschaum kann erst gebremst werden, wenn die Ur-Zelle eliminiert wird. Und im Moment stehen die Zeichen gut, weil sie selbst vor ihren HiWis nicht haltmachten:D


kd
kd



kd

Öhm, wie meinen?

Esreicht!
23.10.2008, 21:22
Öhm, wie meinen?

a so wias gsoagt is:D Übersetz das mal in Hebräisch:))

kd

borisbaran
23.10.2008, 21:22
a so wias gsoagt is:D Übersetz das mal in Hebräisch:))

kd

Ich wünschte, ich könnte Hebräisch, du Pfeife.

jochen53
23.10.2008, 21:43
In den Industriestaaten gibt es zigtausende Firmen die in ihrem Gebiet Weltmarktführer sind, Patente und Markennamen besitzen oder sonstwie konkurrenzlose Artikel anbieten und dafür Mondpreise verlangen können. Das ermöglicht das hohe Wohlstandsniveau in diesen Ländern.

Die Dritte Welt exportiert Rohstoffe und führt für billig Lohnarbeiten durch. Diese Länder konkurrieren untereinander und nur der verkauft, der einen Cent billiger ist.

Wenn man in Deutschland z.B. adidas-Treter für 100 EURO kauft, gehen davon vieleicht 2 oder 3 EURO nach Asien. Dafür müssen diese Produzenten das Material beschaffen und ihre Arbeiter bezahlen. Der Rest bleibt im Westen, u.a. Transportkosten, Forschung und Entwicklung, Vertriebskosten, hohe Steuern usw.

Der Fachausdruck dafür: Wertschöpfung

Wegen der Konkurrenzsituation der Billiganbieter untereinander helfen die Zölle nicht wirklich weiter. Das Einzige was hilft wäre, wenn diese Länder etwas verkaufen würden was es woanders nicht gibt. Leider bleibt da oftmals ausser vieleicht dem Tourismus-Bereich nicht viel übrig.

Die einzigen die bislang den Ausbruch aus diesen Teufelskreis geschafft haben waren die Araber mit der OPEC. Alle anderen Versuche der Kartellbildung sind gescheitert, z.B. beim Kaffee oder Kakao.

Gawen
23.10.2008, 21:54
Wegen der Konkurrenzsituation der Billiganbieter untereinander helfen die Zölle nicht wirklich weiter.

Aber sicher. Wenn Billig-Anbieter nicht mehr billig sind, dann lohnt sich die Produktion in der EU wieder und die Billig-Lohn Staaten haben keinen Anreiz mehr ihre Völker zu knechten, weil es ihnen keinen Vorteil mehr bringt.

Je höher das Lohnniveau in einem Staat, bemessen an einem Waren- und Dienstleistungskorb, wäre desto niedriger wären die Zölle.

politisch Verfolgter
23.10.2008, 21:57
Die Wertschöpfungskette beginnt in Slums mit Kinderarbeit, geht dann dort über restliche Elendsmenschen, billige Rohstoffe und zerstörte Umwelt bis in 'lifestyle shops' (hahahaha ;-)) wie Aldi, wo sich selbst Nixtuer wie ich noch was leisten können oder wollen.
Die Vorteilsnehmer sitzen in Villenvierteln und lassen sichs und den Ihren gut gehn. Immerhin tun die viell. was, wenn auch sicher rel. wenig. Vor allem tragen sie das Verelendungsrisiko der 2. und 3. Welt mit dicken schwarzen Zahlen auf ihren Konten, worüber sie kultiviert von sog. "Arbeitnehmern" und "Löhnen" stöhnen.
Es ist eben das Irrenhaus des Idiotenzwingers.
Gibt nur eine Abhilfe: weg mit der Arbeitsgesetzgebung.
Je früher, desto besser.

jochen53
23.10.2008, 22:21
Aber sicher. Wenn Billig-Anbieter nicht mehr billig sind, dann lohnt sich die Produktion in der EU wieder und die Billig-Lohn Staaten haben keinen Anreiz mehr ihre Völker zu knechten, weil es ihnen keinen Vorteil mehr bringt.

Je höher das Lohnniveau in einem Staat, bemessen an einem Waren- und Dienstleistungskorb, wäre desto niedriger wären die Zölle.
Wenn die Billigländer keine Billigartikel mehr exportieren können wird dort das Lohnniveau noch weiter absinken.

Wir produzieren seit 1980 in unserem Familienbetrieb auf den Philippinen ein absolutes Nischenprodukt, das wir aber wegen der extrem hohen Qualität zu relativ guten Preisen verkaufen können, trotz der Dumpingpreis-Abkupferer aus China. Ohne diese Arbeitzplätze müssten unsere langjährigen Mitarbeiter vermutlich für 1/3 des derzeitigen Lohnes auf dem Reisfeld arbeiten.

Wenn wir komplett in Deutschland produzieren würden wären unsere Artikel mindestens 10 mal so teuer und der Umsatz würde deshalb gegen Null gehen. Damit wäre auch niemanden wirklich gedient.

Gawen
23.10.2008, 22:28
Wenn die Billigländer keine Billigartikel mehr exportieren können wird dort das Lohnniveau noch weiter absinken.

Wir produzieren seit 1980 in unserem Familienbetrieb auf den Philippinen ein absolutes Nischenprodukt, das wir aber wegen der extrem hohen Qualität zu relativ guten Preisen verkaufen können, trotz der Dumpingpreis-Abkupferer aus China. Ohne diese Arbeitzplätze müssten unsere langjährigen Mitarbeiter vermutlich für 1/3 des derzeitigen Lohnes auf dem Reisfeld arbeiten.

Wenn wir komplett in Deutschland produzieren würden wären unsere Artikel mindestens 10 mal so teuer und der Umsatz würde deshalb gegen Null gehen. Damit wäre auch niemanden wirklich gedient.

Es geht nur um einen Ausgleich des Lohn-Niveaus, keine willkürlichen Strafzölle.

Je höher das Lohnniveau in einen Land wäre, desto weniger Einfuhrzoll würde erhoben werden.

Daß Globalisierungs-Profiteure daran keinen Spass hätten ist klar, aber halt schwer zu vermeiden.

Don
24.10.2008, 08:48
Es geht nur um einen Ausgleich des Lohn-Niveaus, keine willkürlichen Strafzölle.

Je höher das Lohnniveau in einen Land wäre, desto weniger Einfuhrzoll würde erhoben werden.

Daß Globalisierungs-Profiteure daran keinen Spass hätten ist klar, aber halt schwer zu vermeiden.

Dein ökonomischer Sachverstand tendiert tatsächlich gegen Null. Beschränke Dich fürderhin wieder auf copy & paste.

Gawen
24.10.2008, 09:00
Dein ökonomischer Sachverstand tendiert tatsächlich gegen Null. Beschränke Dich fürderhin wieder auf copy & paste.

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Gilt auch für die Wildwest-Globalisierung.

Und argumentbefreiter Spam von BWL Flachpfeiffen geht mir am A... vorbei, also behalt Deine dämlichen ad hominems für Dich. ;)

Don
24.10.2008, 09:02
Wenn die Billigländer keine Billigartikel mehr exportieren können wird dort das Lohnniveau noch weiter absinken.

Und zwar in weiten Bereichen auf Null.



Wir produzieren seit 1980 in unserem Familienbetrieb auf den Philippinen ein absolutes Nischenprodukt, das wir aber wegen der extrem hohen Qualität zu relativ guten Preisen verkaufen können, trotz der Dumpingpreis-Abkupferer aus China. Ohne diese Arbeitzplätze müssten unsere langjährigen Mitarbeiter vermutlich für 1/3 des derzeitigen Lohnes auf dem Reisfeld arbeiten.

Wenn wir komplett in Deutschland produzieren würden wären unsere Artikel mindestens 10 mal so teuer und der Umsatz würde deshalb gegen Null gehen. Damit wäre auch niemanden wirklich gedient.

Länder die grade erst aus dem Mittelalter in die Neuzeit aufbrechen sind nicht in der Lage, von heute auf morgen Produkte mit hoher Wertschöpfung auf den Weltmarkt zu bringen. Ansprüche und damit zusammenhängendes Wissen und Fähigkeiten sind ein Generationenerbe und nicht beliebig übertragbar.
Aber es tun sich gewaltige Umbrüche auf. Die Mondmissionen Chinas und Indiens zeigen auf wohin die Entwicklung geht.
Die Europäer verfressen lediglich ihr Erbe, zum großen Teil verfressen sie sogar eine Hypothek auf ihr Erbe ohne sich darüber Gedanken zu machen daß sie beim "weiter so" in absehbarer Zeit mit dem Bettelhut auf der Straße sitzen werden.
Dynamik ist etwas anderes. Die Ökonomien der Zukunft sind auf der Überholspur unds haben die Hand an der Lichthupe.

Gawen
24.10.2008, 09:06
Die Europäer verfressen lediglich ihr Erbe, zum großen Teil verfressen sie sogar eine Hypothek auf ihr Erbe ohne sich darüber Gedanken zu machen daß sie beim "weiter so" in absehbarer Zeit mit dem Bettelhut auf der Straße sitzen werden.

Dann wander aus und gib hier nicht den Fachmann, sondern tu dort was wo Du Dich heimelig fühlst. ;)

Europa muß und wird für seine Interessen eintreten. Und letzten Endes siegen.

Don
24.10.2008, 09:06
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Gilt auch für die Wildwest-Globalisierung.

Und argumentbefreiter Spam von BWL Flachpfeiffen geht mir am A... vorbei, also behalt Deine dämlichen ad hominems für Dich. ;)


Flachpfeife. Mit einem f. Ich erwarte wenn schon, dann korrekt beleidigt zu werden.

Gawen
24.10.2008, 09:15
Flachpfeife. Mit einem f. Ich erwarte wenn schon, dann korrekt beleidigt zu werden.

Wenn Du ausser einem f kein Argument hast, dann f... Dich! ;)

jochen53
24.10.2008, 10:12
Länder die grade erst aus dem Mittelalter in die Neuzeit aufbrechen sind nicht in der Lage, von heute auf morgen Produkte mit hoher Wertschöpfung auf den Weltmarkt zu bringen. Ansprüche und damit zusammenhängendes Wissen und Fähigkeiten sind ein Generationenerbe und nicht beliebig übertragbar.
Aber es tun sich gewaltige Umbrüche auf. Die Mondmissionen Chinas und Indiens zeigen auf wohin die Entwicklung geht.
Da bin ich mir nicht so sicher. In allen Firmen und Unis der Industrieländer wird jeden Tag mit riesigem Aufwand geforscht und entwickelt. Viele Erfindungen liegen in den Tresoren weil für die Markteinführung die Zeit noch nicht reif ist, z.B. neue Werkstoffe.

Die Chinesen und Inder haben bislang hauptsächlich abgekupfert. Und zwar fast immer tendenziell veraltete Technik. Bestes Beispiel Airbus: Die bauen in China den A-320. Dieses Modell ist schon ca. 30 Jahre alt, der Nachfolger ist in der Entwicklung. Und zwar ausschließlich in Europa und den USA.

Deshalb glaube ich, dass sich langfristig der Vorsprung des Westens vergrößern wird.

Was die bemannte Raumfahrt von China und Indien betrifft: Die haben es unter gewaltigem finanziellen Aufwand (das Geld fehlt dann natürlich in anderen wichtigen Bereichen) geschafft, auf das technische Niveau der Russen und Amis von vor 40 Jahren zu kommen. Die wollen umbedingt zum Mond um zu untersuchen, ob es da immer noch hauptsächlich Sand und Steine gibt.

Erinnert mich an den Spruch "Burkina Faso mit Atombomben".

Don
24.10.2008, 18:03
Da bin ich mir nicht so sicher. In allen Firmen und Unis der Industrieländer wird jeden Tag mit riesigem Aufwand geforscht und entwickelt. Viele Erfindungen liegen in den Tresoren weil für die Markteinführung die Zeit noch nicht reif ist, z.B. neue Werkstoffe.

Die Chinesen und Inder haben bislang hauptsächlich abgekupfert. Und zwar fast immer tendenziell veraltete Technik. Bestes Beispiel Airbus: Die bauen in China den A-320. Dieses Modell ist schon ca. 30 Jahre alt, der Nachfolger ist in der Entwicklung. Und zwar ausschließlich in Europa und den USA.

Deshalb glaube ich, dass sich langfristig der Vorsprung des Westens vergrößern wird.

Was die bemannte Raumfahrt von China und Indien betrifft: Die haben es unter gewaltigem finanziellen Aufwand (das Geld fehlt dann natürlich in anderen wichtigen Bereichen) geschafft, auf das technische Niveau der Russen und Amis von vor 40 Jahren zu kommen. Die wollen umbedingt zum Mond um zu untersuchen, ob es da immer noch hauptsächlich Sand und Steine gibt.

Erinnert mich an den Spruch "Burkina Faso mit Atombomben".

Darum geht es nicht. Volkswirtschaften bestehen nicht aus Fraunhoferinstituten.
Deutschland erreichte seine Spitzenposition unter den Exportnationen bereits Ende der 50er Jahren nicht mit Spitzentechnologie sondern mit Dingen wie dem VW Käfer.
Die dann das Geld für die Spitzentechnologie einbrachten.

China und speziell Indien leiden in der Breite immer noch unter kolonialen Minderwertigkeitskomplexen. Solche Programme, die speziell ihre ehemaligen europäischen Herren nicht auf die Kette bringen ist ein Selbstbewußtseinsbooster für die Massen. Die Kosten dafür vergleichsweise peanuts.

Und sie sitzen damit am Tisch mit den "Großen". Europas Stuhl an diesem Tisch wackelt.

Michel
24.10.2008, 18:29
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Gilt auch für die Wildwest-Globalisierung.

Und argumentbefreiter Spam von BWL Flachpfeiffen geht mir am A... vorbei, also behalt Deine dämlichen ad hominems für Dich. ;)

Hat diese Don Flachpfeife hier schon irgendwelche sinnvollen Beiträge geschrieben oder interessante Links eingestellt?
Nein.
Das einzige was von diesen Idioten kommt sind Beleidigungen gegen andere User oder sein Pseudo-intellektules arrogantes Geblubber.

Das einzige was der hier sucht, ist hier Stunk zu verbreiten und andere herunterzubuttern.

Gawen
24.10.2008, 18:56
Hat diese Don Flachpfeife hier schon irgendwelche sinnvollen Beiträge geschrieben oder interessante Links eingestellt?
Nein.

Er hinkt halt noch etwas hinterher, Greenspan ist ja auch schon zurückgerudert von seinen Freimarkt-Thesen... ;)


" Oct. 23 (Bloomberg) -- Former Federal Reserve Chairman Alan Greenspan said a ``once-in-a-century credit tsunami'' has engulfed financial markets and conceded that his free-market ideology shunning regulation was flawed.

``Yes, I found a flaw,'' Greenspan said in response to grilling from the House Committee on Oversight and Government Reform. ``That is precisely the reason I was shocked because I'd been going for 40 years or more with very considerable evidence that it was working exceptionally well.''

Greenspan said he was ``partially'' wrong in opposing regulation"

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=ah5qh9Up4rIg&refer=home


So wie der Finanzmarkt muß halt auch die Globalisierung reguliert werden, die hat die selben "flaws"...

Don
24.10.2008, 19:03
Hat diese Don Flachpfeife hier schon irgendwelche sinnvollen Beiträge geschrieben oder interessante Links eingestellt?
Nein.
Das einzige was von diesen Idioten kommt sind Beleidigungen gegen andere User oder sein Pseudo-intellektules arrogantes Geblubber.

Das einzige was der hier sucht, ist hier Stunk zu verbreiten und andere herunterzubuttern.

Wenn ihr es einem aber auch so leicht macht....wer könnte da widerstehen.

jochen53
24.10.2008, 19:27
Darum geht es nicht. Volkswirtschaften bestehen nicht aus Fraunhoferinstituten.
Deutschland erreichte seine Spitzenposition unter den Exportnationen bereits Ende der 50er Jahren nicht mit Spitzentechnologie sondern mit Dingen wie dem VW Käfer.
Die dann das Geld für die Spitzentechnologie einbrachten.
Beispiel VW. Die besitzen tausende Patente (und täglich kommen neue hinzu) für Technologien, die heute noch nicht marktreif sind. Z.B. den 3 Liter Lupo. Wenn immer die eine neue Produktionsstrasse anlegen, werden diese Entwicklungen bereits berücksichtigt um dann bei Bedarf sozusagen auf Knopfdruck in die Massenproduktion zu gehen.

Da kann superintelligente indische Herr Tata mit seinem (Betonung liegt auf geplanten) 2.000 $ Auto nur Lachkrämpfe beim VW Management auslösen.

Die Karre hat nämlich genau wie ein Golf einen Motor, eine Karrosserie, Türen, Motor usw. Das kostet auch in Indien Geld. Mit viel Glück verdient Herr Tata an einer Karre vieleicht 100 $, VW an jedem Golf aber 5.000 EURO. Und jetzt kommt der echte Knaller: Für den Golf gibt es einen Massenmarkt, für den Tata aber höchstwahrscheinlich nicht.

Dir wird in Indien vieleicht aufgefallen sein, dass Leute, die sich ein Auto leisten können, sich ein richtiges Auto kaufen, wo auch die Großfamilie reinpasst. Wer dafür keine Kohle hat fährt wahlweise Moped, Fahrrad, Bus oder geht zu Fuß.

Don
24.10.2008, 20:01
Beispiel VW. Die besitzen tausende Patente (und täglich kommen neue hinzu) für Technologien, die heute noch nicht marktreif sind. Z.B. den 3 Liter Lupo. Wenn immer die eine neue Produktionsstrasse anlegen, werden diese Entwicklungen bereits berücksichtigt um dann bei Bedarf sozusagen auf Knopfdruck in die Massenproduktion zu gehen.

Da kann superintelligente indische Herr Tata mit seinem (Betonung liegt auf geplanten) 2.000 $ Auto nur Lachkrämpfe beim VW Management auslösen.

Die Karre hat nämlich genau wie ein Golf einen Motor, eine Karrosserie, Türen, Motor usw. Das kostet auch in Indien Geld. Mit viel Glück verdient Herr Tata an einer Karre vieleicht 100 $, VW an jedem Golf aber 5.000 EURO. Und jetzt kommt der echte Knaller: Für den Golf gibt es einen Massenmarkt, für den Tata aber höchstwahrscheinlich nicht.

Dir wird in Indien vieleicht aufgefallen sein, dass Leute, die sich ein Auto leisten können, sich ein richtiges Auto kaufen, wo auch die Großfamilie reinpasst. Wer dafür keine Kohle hat fährt wahlweise Moped, Fahrrad, Bus oder geht zu Fuß.

Nein, ist mir nicht aufgefallen. Abgesehen von den Reichen und Superverdienern kaufen sich die Leute Klein und Kleinstwagen. Was kein Hinderungsgrund ist die ganze Familie reinzukriegen, die fahren auch zu fünft auf dem Roller.

Bei Tata bekommt VW alles andere als Lachkrämpfe. Das ist nach wie vor das größte Industriekonglomerat in Indien. Vor etwa 10 Jahren bauten die noch die W124 Karosse von Mercedes als Kombi nach, nebst den beiden LKW Typen, einer mit Schnauze einer mit Unterflurmotor, die immer noch gefertigt werden.
Inzwischen haben die eine völlig eigene Produktpalette, die Qualität ist im Vergleich zu damals exorbitant gestiegen.

Der Golf ist nicht das Konkurrenzmodell. Der billigste kostet heute etwa 15T Euro.
Dort können die Inder auch mit anderen Asiaten absolut nicht konkurrieren.
Ihre Preise sind zwar vergleichbar, aber die Qualität ist nicht der Standard der in Europa verkäuflich ist. Noch nicht.
Wo sie einsteigen ist Dein verlachtes 2000$ Auto. Gut, es wird vermutlich 5000 kosten und eine absolute Scheißkarre sein. Was seinerzeit die Japaner waren, die Koreaner etc. Das macht nix. Das kann sich Tata locker leisten. Für wie blöd hälst Du diese Leute eigentlich? Hast du eine Ahnung wieviele Typen grade aus koreanischen Firmen die Tatas angeheuert haben? Oder ums ganz blasphemisch zu machen, wieviele sie in Deutschland oder Europa anheuern werden wenn VW, Opel, Ford, Skoda (gut, das ist VW), Peugeaut, Renault, beginnen Leute zu feuern?
Es gibt eine alte Unternehmerregel. Was Du kaufen kannst braucht Du nicht selbst zu entwickeln. Die wissen ganz genau daß die ersten Jahre auf dem Markt in Europa Lehrgeld kosten werden. Sehr viel Lehrgeld.

Ist Dir eigentlich klar, daß es kaum ein Land gibt in dem der Anteil von LPG Fahrzeugen, so paradox das kling wenn man das Land kennt aus Umweltschutzgründen, derart hoch ist wie in Indien? Da fahren selbst die Autorikshaws bereits großteils mit LPG. Als ich das letztmal dort war zeigte mir der Fahrer ganz stolz die Elektroscooter (Roller, für die Ignoranten hier), die dort bereits in erstaunlicher Zahl rumheizen. Die sind nicht mehr weit weg, mein Freund.

Dort rollen grade die Bänder an die unseren 30 Wochenstundenidioten den Kopf kosten werden.

jochen53
24.10.2008, 20:35
Nein, ist mir nicht aufgefallen. Abgesehen von den Reichen und Superverdienern kaufen sich die Leute Klein und Kleinstwagen. Was kein Hinderungsgrund ist die ganze Familie reinzukriegen, die fahren auch zu fünft auf dem Roller.
Ich bin ja gerade auf den Philippinen. Letzte Woche hatte ich mich beim Besuch eines Einkaufszentrums in der Provinzhauptstadt spasseshalber auf dem Parkplatz umgeschaut.

Von den ca. 300 Autos waren schätzungsweise 270 "richtige" Wagen wie Mitsubishi Adventure, Pajero und andere Großraum-Limousinen. Der Rest waren hauptsächlich Jeepneys und selbstgebastelte Schrottkarren. Nach "richtigen" Kleinwagen wie KIA Pride (So einen Nachbau gibt es auch in Indien, Größe wie der Tata) habe ich vergeblich Ausschau gehalten. Nicht mal einen alten VW Käfer habe ich entdeckt. Die werden hier nämlich inzwischen als Kult-Oldtimer aufgemotzt.

Gut, die Verhältnisse sind nicht 1:1 vergleichbar. In Bezug auf allgemeinen, landesweiten Lebensstandard sind die Philippinen heute dort, wo die Inder (in ihren feuchten Träumen) vieleicht in 15 Jahren sein wollen. Aber dieses Auto-Beispiel zeigt die Entwicklung an.

jochen53
24.10.2008, 20:42
Wo sie einsteigen ist Dein verlachtes 2000$ Auto. Gut, es wird vermutlich 5000 kosten und eine absolute Scheißkarre sein. Was seinerzeit die Japaner waren, die Koreaner etc. Das macht nix. Das kann sich Tata locker leisten. Für wie blöd hälst Du diese Leute eigentlich?
Für blöd genug, um einige Kleinbauern beim Landkauf um einige 100.000 $ zu bescheissen, um dann ihre neugebaute 300 Mio $ Autofabrik wegen der Protestaktionen nicht in Betrieb zu nehmen.

Es mag ja sein, dass Herr Tata sich das leisten kann. Für besonders clever halte ich seine Strategie allerdings nicht. Wenn er nur 100$ an seinen Autos verdient, muß seine neue Fabrik erst einmal 3 Millionen Autos bauen und verkaufen, um diesen Anfangsverlust auszugleichen. Zinskosten und Imageverlust nicht mit eingerechnet.

jochen53
24.10.2008, 20:45
Es gibt eine alte Unternehmerregel. Was Du kaufen kannst braucht Du nicht selbst zu entwickeln.
Hört sich genial an, wenn da nicht diese üble Sache mit den Patenten wäre.

Don
25.10.2008, 10:05
Ich bin ja gerade auf den Philippinen. Letzte Woche hatte ich mich beim Besuch eines Einkaufszentrums in der Provinzhauptstadt spasseshalber auf dem Parkplatz umgeschaut.

Von den ca. 300 Autos waren schätzungsweise 270 "richtige" Wagen wie Mitsubishi Adventure, Pajero und andere Großraum-Limousinen. Der Rest waren hauptsächlich Jeepneys und selbstgebastelte Schrottkarren. Nach "richtigen" Kleinwagen wie KIA Pride (So einen Nachbau gibt es auch in Indien, Größe wie der Tata) habe ich vergeblich Ausschau gehalten. Nicht mal einen alten VW Käfer habe ich entdeckt. Die werden hier nämlich inzwischen als Kult-Oldtimer aufgemotzt.

Gut, die Verhältnisse sind nicht 1:1 vergleichbar. In Bezug auf allgemeinen, landesweiten Lebensstandard sind die Philippinen heute dort, wo die Inder (in ihren feuchten Träumen) vieleicht in 15 Jahren sein wollen. Aber dieses Auto-Beispiel zeigt die Entwicklung an.

Im Gegensatz zu den Phillies war Indien bis Anfang der neunziger Jahre praktisch abgeschottet, sie hatten kaum Wirtschaftsverbindungen ins Ausland, Technologietransfers kamen hauptsächlich aus dem Ostblock. Die Autos die rumfuhren waren Polski Fiat Nachbauten (Du kennst vielleicht die schwarzgelben Taxis in Bombay) und der Stolz der Nation, der Hindutan Motors Ambassador.

Nach der wirtschaftlichen Öffnung wurde der Markt überrollt von Suzuki die als erste da waren (zusammen mit Mahindra), danach kamen die kleinen Ford Escorts, Opel Astras usw. die bereits als Luxury verkauft wurden und für lokale Verhältnisse überirdisch teuer waren.
Das GM Werk für den Astra war in Nachbarschaft zu meiner Baustelle, und ich kenne all die Probleme die durch die zwangsweise 51% Beteiligung indischer Inverstoren und damit einhergehender Mißwirtschaft entstanden.

Die Phase in der rein indische Hersteller wie Tata mit vergleichsweise modernen Fahrzeugen in den Markt drängten (sie bauen nicht nur diese SUV Kopien, die bauen auch Kleinwagen und untere Mittelklasse) ist grade mal eben ein HALBES JAHRZEHNT alt. Ich kapiere nicht wie man diese Dynamik ignorieren kann. In Deutschland passierte die letzten 5 Jahre praktisch überhaupt nichts Signifikantes.

Als ich 1995 das erstmal dort war gab es an innerindischen Flügen die Staatslinie Indian Airways und, ganz neu, die private JET Airways mit 2 (in Worten: zwei) Maschinen. Die Flughäfen stammten alle praktisch noch aus den 60ern und sahen aus wie mausgraue sozialistische Einheitsarchtiektur.
JET verfügt inzwischen über so etwa 40 Flugzeuge und bedient auch internationale Strecken, unter anderem nach Brüssel. Daneben fliegt dort Sahar Air, Kingfisher hat eigene Maschinen, Alliance, Go Air, Deccan und noch ein paar kleine.
Sie bauen grade alle Airports um, die inzwischen privatisiert sind. Nochmal, vor 13 Jahren war das ein staatmonopolkapitalistischer Pseudosozialismus.

WIR REDEN HIER ÜBER EINEN ZEITRAUM VON 13 (DREIZEHN) JAHREN!!

jochen53
25.10.2008, 10:14
Hallo Don,

Du hast natürlich Recht. Das lässt sich nicht 1:1 vergleichen. Ich wundere mich nur immer, wo die Inder ihre Überheblichkeit hernehmen. Die halten sich für die Größten.

Hier auf den Philippinen gibt es seit einiger Zeit einen Boom der Callcenter. Die werden massenhaft von Indien hierher verlagert, weil die Filipinos besser Englisch sprechen und vor allem mit der Mentalität der US-Kunden besser klarkommen.

Der Sohn von meinem Schwager arbeit seit gut einem Jahr in Manila in einem Callcenter. Der scheint seine Sache gut zu machen, er verdient mit Überstunden und Boni ca. 650 US $ im Monat, das ist 30% mehr als meine Schwägerin als Ärztin in einem staatlichen Krankenhaus verdient.

Don
25.10.2008, 10:24
Für blöd genug, um einige Kleinbauern beim Landkauf um einige 100.000 $ zu bescheissen, um dann ihre neugebaute 300 Mio $ Autofabrik wegen der Protestaktionen nicht in Betrieb zu nehmen.

Es mag ja sein, dass Herr Tata sich das leisten kann. Für besonders clever halte ich seine Strategie allerdings nicht. Wenn er nur 100$ an seinen Autos verdient, muß seine neue Fabrik erst einmal 3 Millionen Autos bauen und verkaufen, um diesen Anfangsverlust auszugleichen. Zinskosten und Imageverlust nicht mit eingerechnet.

1. Du weißt nicht was er am Auto verdient. Du kennst die Strategie nicht und noch weniger die Kalkulation.
Ich finde es stets lächerlich wenn Außenstehende irgendwelchen Firmen vorrechnen was irgendwas kostet ohne eine einzige konkrete Zahl zu kennen.

2. Der erste Abschnitt ist ein indientypisches Problem. Das hat erstmal überhaupt nichts mit Beschiß zu tun, sondern liegt an der seltsamen Rechtslage. Als wir die erste Fabrik bauten gehörte das Grundstück bereits seit 20 Jahren unserem indischen Partner. Für die Genehmigung mußten wir diesen Besitz nachweisen, das heißt ich mußte das weil ich vor Ort war. Nach anfänglichen Versuchen selbst zu verstehen wo überhaupt das Problem liegt beauftragte ich zwei Anwaltskanzleien mit der Beschaffung der erforderlichen Registereinträge sowie, und das ist der Haken, den NOC's (non objection certificates) der Vorbesitzer. Ein Grundbucheintrag (property registry) reicht nicht aus. Du brauchst ein unterschriebenes Papier der Vorbesitzer (und gegebenenfalls der Vorvorbesitzer), in dem sie bestätigen verkauft zu haben, nicht gezwungen worden zu sein und keinerlei Ansprüche mehr erheben (zum Beispiel eine mündliche Abmachung das Recht zu haben dort weiterhin ihre 2 Kühe grasen zu lassen).
Diese Papiere kriegst Du natürlich nicht, ohne nochmal Geld abzudrücken.
Insbesondere wenn Du ein ausländischer Investor bist. Oder ein Milliardär wie Tata.
Und zwar schwarz, denn versteuern wollen die Bäuerchen den plötzlichen Geldsegen natürlich nicht.

Wenn Du Dich auf den Phillies auskennst solltest Du nachvollziehen können, welch mafiöse Strukturen an politischen Parteien, Ortsvorstehern und Gemeinderäten (gram panchayats) dort noch Kohle abzocken wollen wenn sich plötzlich die Gelegenheit ergibt. Wenn dann dort Demonstrationen stattfinden ist das normal. Das ist seit Gandhi die elementare Methode etwas durchzusetzen und in etwa vergleichbar mit dem 1st Amendment der Amerikaner.

Don
25.10.2008, 10:44
Hallo Don,

Du hast natürlich Recht. Das lässt sich nicht 1:1 vergleichen. Ich wundere mich nur immer, wo die Inder ihre Überheblichkeit hernehmen. Die halten sich für die Größten.

Hier auf den Philippinen gibt es seit einiger Zeit einen Boom der Callcenter. Die werden massenhaft von Indien hierher verlagert, weil die Filipinos besser Englisch sprechen und vor allem mit der Mentalität der US-Kunden besser klarkommen.

Der Sohn von meinem Schwager arbeit seit gut einem Jahr in Manila in einem Callcenter. Der scheint seine Sache gut zu machen, er verdient mit Überstunden und Boni ca. 650 US $ im Monat, das ist 30% mehr als meine Schwägerin als Ärztin in einem staatlichen Krankenhaus verdient.

Eine gute Beobachtung. Das ist ein Charakterzug, der generell Indien, Pakistan, Bangla Desh und Sri Lanka betrifft. Das bekommen die als Kleinkinder schon eingetrichtert. Die indische Kultur ist 5000 Jahre alt und damit allen anderen überlegen. Das fängt beim Essen an und hört bei Technologie nicht auf.

Dies kombiniert mit einer kulturell religiös begründeten Schicksalsergebenheit und teils kindischen Wesenszügen, sowie einer immer noch vorhandenen devoten Haltung gegenüber Europäern, ergibt eine Mixtur die man erlebt haben muß. Es ist nicht wirklich in Worte zu fassen.

Es ist zum Beispiel nahezu unmöglich auch einem Angestellten mit akademischem Abschluß beizubringen sich am Telephon nicht mit "Ha?" zu melden sondern eine vernünftige und verständliche Ansage zu machen.

Das ist aber egal. Ich kenne einen promovierten Chemiker der dereinst in einer deutschen Firma Entwicklungsleiter war. Der arbeitet heute für die deutsche Niederlassung eines indischen Pharmakonzerns. Es ist simpel. Wer zahlt schafft an.
Es besteht kein Grund zu lachen. Nicht für VW, nicht für andere. Bringt Tata hier ein Auto auf den Markt das um die €5000 kostet schwitzen die europäischen Hersteller Blut und Wasser. Das bläst gewaltig Rauch in die Bude und wirbelt hier alles durcheinander.

jochen53
25.10.2008, 10:59
Das hier sind meine Lieblings-Inder:

http://www.arti-india.org/content/view/12/28/

Da haben wir schon einiges von gelernt und erfolgreich ausprobiert.

Im landwirtschaftlichen Bereich dürften für die Schwellenländer vermutlich die größten Chancen liegen, um innovative Produkte zu entwickeln. Viele dieser neuen Techniken benötigen einen imensen Zeitaufwand in der Forschung, da sind niedrige Lohnkosten ein echter Wettbewerbsvorteil.

jochen53
25.10.2008, 11:06
Bringt Tata hier ein Auto auf den Markt das um die €5000 kostet schwitzen die europäischen Hersteller Blut und Wasser. Das bläst gewaltig Rauch in die Bude und wirbelt hier alles durcheinander.
Dann muß Tata aber erst mal gegen den hier

http://www.dacia.de/home.php

anstinken. 7.500 € für ein richtiges Auto sind schon mal eine Ansage. Und trotzdem ist das immer noch nicht der große Verkaufsschlager.

Don
25.10.2008, 12:08
Dann muß Tata aber erst mal gegen den hier

http://www.dacia.de/home.php

anstinken. 7.500 € für ein richtiges Auto sind schon mal eine Ansage. Und trotzdem ist das immer noch nicht der große Verkaufsschlager.

Häng' Dich doch nicht an solchen Einzelbeispielen auf. Wenn Du mit einem hochpreisigen Artikel, gleichzeitig aber ein Massenprodukt, einen neuen Marlt aufrollen willst ist das eine langfristige Strategie. Kein normaler Mensch wird erwarten sofort durchschlagenden oder überhaupt Erfolg zu haben. Sie werden erstmal lernen. Was sie als erstes lernen werden ist, daß sich ein Auto auf dem TATA steht in Deutschland nicht verkaufen läßt. Bereits der Name ist ein NoNo, Manager brauchen aber oftmals etwas länger um simple Sachverhalte zu begreifen.
Sie werden lernen was am Design, an der Technik, an der Ausstattung scheiße ist oder fehlt.

Und man muß die Lage der europäischen Autoindustrie in Betracht ziehen. Opel näht auf Kante, ich prognostiziere die Schließung von Bochum in den nächsten paar Jahren. VW baut bereits ab, eventuell haben sie die Chance daß Porsche ihnen wieder zeigt wo ihr Markt ist, sofern sie von ihrem hohen Roß runterkommen.
Ford ist bereits ein No Name Produkt für Leute denen egal ist was sie fahren..
BMW, Mercedes und Audi haben derzeit noch nichts zu befürchten außer allgemein zurückgehende Verkaufszahlen, deren Kunden fahren keine Keksdosen aus Entwicklungsländern.
Allerdings gibt es auch dort alarmierende Zeichen. Ich traf neulich einen Nachbarn der WEG in der ich ein App. besitze. Die hatten einen 3er Kombi, den sie im Alter von 6 Jahren (!!!!) auf den Schrott schmeißen mußten weil ein hinterer Federbeindom auf der Autobahn DURCHGEBROCHEN war. Sie hatten unglaubliches Glück grade noch keinen Unfall zu erleiden. Soviel zur Qualität deutscher Nobelmarken.

jochen53
25.10.2008, 13:13
Mit dem Namen hast Du Recht, das wird nix. Vieleicht probieren die es ja mit Bubu oder Popo

Don
26.10.2008, 12:45
Mit dem Namen hast Du Recht, das wird nix. Vieleicht probieren die es ja mit Bubu oder Popo

:)):)):)):)):))

jochen53
26.10.2008, 15:31
Gerade gelesen: Ein schöner Artikel über die Autobahnen in Indien und auch etwas über das Tata-Werk:

http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,585863,00.html