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Vollständige Version anzeigen : Wie werde ich ein richtiger Diktator?



Benny
07.01.2005, 17:20
In einem anderen Thema/Umfrage klang es ja schon an. Das Thema Meinungsfreiheit. Nun hat ein User gefragt oder angeregt, ein Thema anzulegen mit der Umfrage "Wie schaffe ich die Meinungsfreiheit ab?"

Well, boys'n girls, ladies'n gents !
Was meint ihr?

Benny
07.01.2005, 20:35
Hallo Mods...
könnt ihr die Umfrage wieder löschen ...?
war ne schei...idee ich geb's ja zu ...

Beverly
07.01.2005, 21:15
Du hast die Wahlmöglichkeiten

[ ] Radio- und Fernsehlizenzen an privatkapitalistische Unternehmen

[ ] das Bildungsniveau der Bevölkerung systematisch senken, damit keiner mehr Bücher kauft

vergessen.
Was du da angegeben hast, ist von gestern. Wir leben im 21. Jahrhundert, auch der Totalitarismus hat nachgerüstet, nur haben es viele nicht gemerkt :rolleyes:

Roter engel
07.01.2005, 21:19
In einem anderen Thema/Umfrage klang es ja schon an. Das Thema Meinungsfreiheit. Nun hat ein User gefragt oder angeregt, ein Thema anzulegen mit der Umfrage "Wie schaffe ich die Meinungsfreiheit ab?"

Well, boys'n girls, ladies'n gents !
Was meint ihr?

ich zitiere dich:
"Du hast ja echt Humor! Was sollen diese kriegstreibenden Themen??
Du hast mit allem nötigen Respekt ein Rad ab.
Damit spielst du nur den Nationalen, den Rechten die Bälle zu und handelst dir ein Eigentor ein.
Denkst du überhaupt mal nach!!?? "

na??? mfg, roter engel

Alerion
07.01.2005, 21:23
Was daran ist jetzt kriegstreibend?

Roter engel
07.01.2005, 21:25
Was daran ist jetzt kriegstreibend?

es ist genauso kriegstreibend wie meine threads...aber frag mal benny

Roter engel
07.01.2005, 21:26
ein KZ, Unmerziehungslager oder sowas errichten...

willst du das hören?

Equilibrium
07.01.2005, 21:31
Alle öffentlichen medien verstaatlichen lassen und dazu zwingen,das eigene Programm zu spielen
Einen riesigen Geheimdienst aufstellen,der die Büger entsprechend abhört bzw Maßnahmen ergreift
Die Kinder im Babyalter, den Eltern wegnehmen und in Waisenhäuser stecken.Dort immer die selben Botschaften und Wahrheiten einprägen
Beseitigung von allem falschem Material
Leute,die der falschen Meinung sind,die richtige Meinung, in entsprechenden Orten, einprägen
Zensur des Internets
Überwachung sämtlicher Kommunikationsmittel
Den Menschen das Gefühl geben,das alle erfolgreich sind.
Jeder Mensch muss in einer bestimmten Organisation sein.
Ständige Kriegsbereitschaft bzw ständiges Kriegsführen.
Eine Figur,an die,die Menschen,glauben können.
Zum Schluss die Beseitigung der Vergangenheit und ihrer Spuren.
Den Menschen das Gefühl geben das es keine Geheimnisse und Privatsphäre gibt

Hammer
07.01.2005, 22:07
Radio- und Fernsehlizenzen an privatkapitalistische Unternehmen

das Bildungsniveau der Bevölkerung systematisch senken, damit keiner mehr Bücher kauft


Tja, die Realität hat die Vision eingeholt. Und daher wird sich auch am Wahlverhalten des Stimmviehs nicht viel ändern, es sei denn man verbietet Fußball und lässt die Schaafe hungern. Dann laufen sie denen nach, die ihnen am meisten zu fressen versprechen. Im Augenblick gehts ihnen aber noch zu gut.

Kaiser
08.01.2005, 14:36
In einem anderen Thema/Umfrage klang es ja schon an. Das Thema Meinungsfreiheit. Nun hat ein User gefragt oder angeregt, ein Thema anzulegen mit der Umfrage "Wie schaffe ich die Meinungsfreiheit ab?"

Well, boys'n girls, ladies'n gents !
Was meint ihr?

Indem man verkündet Meinungsfreiheit existiert aber gleichzeitig Gesetze gegen Verfassungsfeinde erläßt und sie wegen Volksverhetzung wegknastet.

Das ist der beste Weg.

Benny
08.01.2005, 16:50
Erklärung:
Meine Umfrage ist eher zynisch gemeint. Ich wollte eigentlich eine Frage in Form einer Umfrage stellen, damit sich zum Beispiel "Roter Engel" mal Gedanken darüber macht, was eigentlich noch passieren muss damit endlich erkannt wird, dass genau das was ich als Möglichkeiten angeführt habe (außer das mit den Satelliten), in vielen Diktaturen geschieht um die Meinungsfreiheit zu unterdrücken. Ich frage nicht "wie würdet ihr es machen" sondern ich frage ganz bewusst danach ob ihr euch mal Gedanken darüber gemacht habt, wie in einigen Ländern mit der Meinungsfreiheit umgegangen wird, wie in unserer Vergangenheit und was passieren würde, wenn diejeniegen, die heute die Meinungsfreiheit für sich beanspruchen, an die MAcht komen würden.
Die Ereignisse des Nazi-Regime sind vielleicht noch in Erinerung und wie dort mit der Meinungsfreiheit umgegangen wurde wohl auch: Bücherverbrennungen, Zerstörung von unersetzlicher Kunst (Kunst ist auch eine Form der Meinungsäußerung) und Deportation von Künstlern und Autoren, die gegen das Nazi-Regime waren und das auch in den damaligen Medien publik machten.
Unterdrückung der Meinungsfreiheit fängt aber viel früher an: in den Köpfen. Die Bewahrung dieser aber auch!

dbddhkp
08.01.2005, 17:43
Du hast die Wahlmöglichkeiten
[ ] Radio- und Fernsehlizenzen an privatkapitalistische Unternehmen
[ ] das Bildungsniveau der Bevölkerung systematisch senken, damit keiner mehr Bücher kauft
vergessen.
Was du da angegeben hast, ist von gestern. Wir leben im 21. Jahrhundert, auch der Totalitarismus hat nachgerüstet, nur haben es viele nicht gemerkt :rolleyes:Beide wurde in der BRD ja bereits gemacht. Nur mit dem Internet hapert es noch. Indizierte Seiten dürfen nicht mehr gepostet werden, die Suchmaschinenhersteller wurden unter Druck gesetzt (google.com zeigt andere Ergebnisse als google.de, auch wenn man bei beiden zB deutsch einstellt). Aber auch daran arbeiten unsere 68er-Beamten schon.

Benny
08.01.2005, 17:53
Du hast die Wahlmöglichkeiten

[ ] Radio- und Fernsehlizenzen an privatkapitalistische Unternehmen

[ ] das Bildungsniveau der Bevölkerung systematisch senken, damit keiner mehr Bücher kauft

vergessen.
Was du da angegeben hast, ist von gestern. Wir leben im 21. Jahrhundert, auch der Totalitarismus hat nachgerüstet, nur haben es viele nicht gemerkt :rolleyes:

Ich wollte einige User nicht überfordern :] (Bev ausgenommen :D )
Ich dachte mir "Satelliten runterholen" versteht jeder ;)

Benny
08.01.2005, 17:56
Beide wurde in der BRD ja bereits gemacht. Nur mit dem Internet hapert es noch. Indizierte Seiten dürfen nicht mehr gepostet werden, die Suchmaschinenhersteller wurden unter Druck gesetzt (google.com zeigt andere Ergebnisse als google.de, auch wenn man bei beiden zB deutsch einstellt). Aber auch daran arbeiten unsere 68er-Beamten schon.

Ja - und wenn unsere 33er Kollegen an die Macht kommen ist ganz Schicht im Schacht. :angry2:

Beverly
08.01.2005, 18:08
Ich dachte mir "Satelliten runterholen" versteht jeder ;)


Da weder ich noch andere Menschen mit meiner Lebenseinstellung und Weltanschauung einen Fernseh-Satelliten im Orbit haben, fühlte ich mich in meiner Meinungsfreiheit aber nicht eingeschränkt, wenn man die runterholen würde.

Roter Prolet
08.01.2005, 18:26
Also, ich enthalte mich der Umfrage, weil ich auch nicht als Vorstellung Züge von politischer "Schiedsrichter"-Willkür inne habe.

Roter engel
08.01.2005, 18:41
Erklärung:
Meine Umfrage ist eher zynisch gemeint. Ich wollte eigentlich eine Frage in Form einer Umfrage stellen, damit sich zum Beispiel "Roter Engel" mal Gedanken darüber macht, was eigentlich noch passieren muss damit endlich erkannt wird, dass genau das was ich als Möglichkeiten angeführt habe (außer das mit den Satelliten), in vielen Diktaturen geschieht um die Meinungsfreiheit zu unterdrücken. Ich frage nicht "wie würdet ihr es machen" sondern ich frage ganz bewusst danach ob ihr euch mal Gedanken darüber gemacht habt, wie in einigen Ländern mit der Meinungsfreiheit umgegangen wird, wie in unserer Vergangenheit und was passieren würde, wenn diejeniegen, die heute die Meinungsfreiheit für sich beanspruchen, an die MAcht komen würden.
Die Ereignisse des Nazi-Regime sind vielleicht noch in Erinerung und wie dort mit der Meinungsfreiheit umgegangen wurde wohl auch: Bücherverbrennungen, Zerstörung von unersetzlicher Kunst (Kunst ist auch eine Form der Meinungsäußerung) und Deportation von Künstlern und Autoren, die gegen das Nazi-Regime waren und das auch in den damaligen Medien publik machten.
Unterdrückung der Meinungsfreiheit fängt aber viel früher an: in den Köpfen. Die Bewahrung dieser aber auch!

Nana, bei der Kunst muss ich dich aber verbessern. Die Kunst wurde zum Teil ins Ausland verkauft oder naziparteibonzen haben wertvolle Kunstgegenstände unten im keller gehortet(bsp göring)...

Aber auch die berühmte Ausstellung "entartete Kunst" sollte ein Begriff sein. Natürlich gab es viele Säuberungen und gerade Expressionistische und Impressionistische Bilder, der Kubismus(bsp:Picasso) und der Fauvismus(bsp:van Gogh) zählte zur entarteten Kunst(Kunst, die eben nicht l'art pour l'art war, sondern ausdrucksträger war)... Leider fielen viele Werke auch den Kriegswirren und der Vertreibung von Deutschen zum Opfer. Mit dämonisieren und Verleumdungen kommen wir hier also nicht weiter...

Meinungsfreiheit wird nicht nur in Diktaturen unterdrückt. Jede Staatsform muss mit einem Wehrstand und mit Einschränkung der Meinungsfreiheit sich selbst schützen. Solange es einen Wehrstand(Militär oder Polizei) gibt wird es nie völlige Meinungsfreiheit geben...

Wobei ja aber auch das Brechen von Tabus etwas sehr ergreifendes hat, oder? Und viele Künstler hat dies gerade berühmt gemacht...
man kann es auch PR nennen :))

Roter engel
08.01.2005, 18:49
Ich kann ja mal eine interessante Hypothese aufwerfen:
Umso schwächer der Staat ist, umso stärker ist die Repression.

Benny
08.01.2005, 19:27
Da weder ich noch andere Menschen mit meiner Lebenseinstellung und Weltanschauung einen Fernseh-Satelliten im Orbit haben, fühlte ich mich in meiner Meinungsfreiheit aber nicht eingeschränkt, wenn man die runterholen würde.

Selbst wenn du nicht bewusst einen Fernseh-Satelliten im Orbit hast, wirst du das Fehlen dieser, nicht nur Fernseh-Satelliten (!), schnell bemerken. Spätestens bei einem Telefongespräch ins Ausland. Tsunami-Frühwarnsystem, Erdbeben-Frühwarnsystem, GPS für Schiffe und Flugzeuge und andere nicht alltägliche und alltägliche Satelliten, wie für Wettervorhersagen sind da nur einige Beispiele.

Benny
08.01.2005, 19:30
Nana, bei der Kunst muss ich dich aber verbessern. Die Kunst wurde zum Teil ins Ausland verkauft oder naziparteibonzen haben wertvolle Kunstgegenstände unten im keller gehortet(bsp göring)...

Aber auch die berühmte Ausstellung "entartete Kunst" sollte ein Begriff sein. Natürlich gab es viele Säuberungen und gerade Expressionistische und Impressionistische Bilder, der Kubismus(bsp:Picasso) und der Fauvismus(bsp:van Gogh) zählte zur entarteten Kunst(Kunst, die eben nicht l'art pour l'art war, sondern ausdrucksträger war)... Leider fielen viele Werke auch den Kriegswirren und der Vertreibung von Deutschen zum Opfer. Mit dämonisieren und Verleumdungen kommen wir hier also nicht weiter...

Meinungsfreiheit wird nicht nur in Diktaturen unterdrückt. Jede Staatsform muss mit einem Wehrstand und mit Einschränkung der Meinungsfreiheit sich selbst schützen. Solange es einen Wehrstand(Militär oder Polizei) gibt wird es nie völlige Meinungsfreiheit geben...

Wobei ja aber auch das Brechen von Tabus etwas sehr ergreifendes hat, oder? Und viele Künstler hat dies gerade berühmt gemacht...
man kann es auch PR nennen :))


Es ist so, dass Kunstobjekte zerstört wurden. Aus idiologischen Gründen. Das ist Fakt.

Wehrstand - was ist das?

Roter Prolet
08.01.2005, 19:36
Ich kann ja mal eine interessante Hypothese aufwerfen:
Umso schwächer der Staat ist, umso stärker ist die Repression.

Das sehe ich nicht so.

Roter engel
08.01.2005, 19:39
Es ist so, dass Kunstobjekte zerstört wurden. Aus idiologischen Gründen. Das ist Fakt.

Wehrstand - was ist das?

Habe ich je etwas anderes behauptet? Es ist aber Fakt, dass die Nazis bewußt nicht alle Werke zerstörten!
Um ideologische Gründe kann es sich also nicht handeln, ansonsten wäre eine völlige Säuberung unerlässlich...

Wehrstand - Militär und Polizeiapparat - Schützer jeder Staatsform

Die perfekte Unterdrückung:
Unterwanderung und Installation eines stasiähnliches Netzes:
1. eine Revolution ist zu gefährlich
2. es entsteht automatisch misstrauen
3. Kontrolle kontrolliert Kontrolle
4. Ein Putsch ist kaum unmöglich

unerlässlich und ein Garant für eine perfekte Diktatur ist aber ein Diktator mit Genius... denn ein umsturz beruht erstmal auf dem Fehlverhalten des Diktators

Roter engel
08.01.2005, 19:42
Das sehe ich nicht so.

Naja, man kann es auch umdrehen: Umso stärker der Staat ist, umso schwächer ist die Repression. Oder was meinst du?

Das ist dann aber nur eine logische schlussfolgerung.
Stärke beziehe ich hier übrigens nicht auf militärische stärke, sondern auf moralische stärke.

unser "Reich der Freiheit" kann auf Repression verzichten, weil es perfekt ist...

Roter Prolet
08.01.2005, 19:42
Habe ich je etwas anderes behauptet? Es ist aber Fakt, dass die Nazis bewußt nicht alle Werke zerstörten!
Um ideologische Gründe kann es sich also nicht handeln, ansonsten wäre eine völlige Säuberung unerlässlich...

Wehrstand - Militär und Polizeiapparat - Schützer jeder Staatsform

Die perfekte Unterdrückung:
Unterwanderung und Installation eines stasiähnliches Netzes:
1. eine Revolution ist zu gefährlich
2. es entsteht automatisch misstrauen
3. Kontrolle kontrolliert Kontrolle
4. Ein Putsch ist kaum unmöglich

unerlässlich und ein Garant für eine perfekte Diktatur ist aber ein Diktator mit Genius... denn ein umsturz beruht erstmal auf dem Fehlverhalten des Diktators

Das riecht nach der Totalitarismus-These. :rolleyes:

LuckyLuke
08.01.2005, 19:47
Naja, man kann es auch umdrehen: Umso stärker der Staat ist, umso schwächer ist die Repression. Oder was meinst du?

Das ist dann aber nur eine logische schlussfolgerung.
Stärke beziehe ich hier übrigens nicht auf militärische stärke, sondern auf moralische stärke.

unser "Reich der Freiheit" kann auf Repression verzichten, weil es perfekt ist...

Nichts vom Menschen gemachtes kann perfekt sein. Das widerspräche seiner Natur.

Roter Prolet
08.01.2005, 19:49
Naja, man kann es auch umdrehen: Umso stärker der Staat ist, umso schwächer ist die Repression. Oder was meinst du?



Der Staatsapparat generell ist immer das Machtsinstrument einer herrschenden Klasse bzw. Clique. Das erkannte Marx schon.
Je mehr Freiheiten und Rechte gewährleistet werden desto liberaler (nicht im Sinne der kapitalistischen ökonomie) ist der Staat. Andersrum ist der Staat ein offener Unterdrückungsmechanismus mit hemmungsloser Willkür.

Roter engel
08.01.2005, 20:14
Das riecht nach der Totalitarismus-These. :rolleyes:

damit habe ich mich noch nie beschäftigt, erläuterung bitte.

Roter engel
08.01.2005, 20:17
Nichts vom Menschen gemachtes kann perfekt sein. Das widerspräche seiner Natur.

weil der Mensch nicht perfekt ist, können seine Werke nicht perfekt sein.
Könntest du mir das bitte begründen?

Ich denke jede Staatsform ist perfekt - perfekt konstruiert - und weil der mensch eben nicht perfekt ist, muss jede staatsform unweigerlich stürzen.

Roter Prolet
08.01.2005, 20:34
damit habe ich mich noch nie beschäftigt, erläuterung bitte.

Kennste die Totalitarismus-These nicht?

Roter engel
08.01.2005, 20:34
Kennste die Totalitarismus-These nicht?

Nein...

Roter Prolet
08.01.2005, 20:57
Nein...

Mit der Totalitarismus-These werden Regime verschiedener Natur (wie das "3. Reich" mit der DDR) als gleichgesetzende, sozusagen "verwandte oder gar art-identische Diktaturen" betitelt. Es gäbe keine sozial-ökonomischen Unterschiede zwischen beiden Systemen, die ähnlichkeiten werden zur Hauptmerkmalen erhoben....Nazis sind das rechte Spiegelbild der Kommunisten und umgekehrt....
Kurz: Kommunismus gleich Faschismus lautet die Parole dieser These.

LuckyLuke
08.01.2005, 21:05
Da behaupte mal noch einer, die hätten sich nicht schon damals Gedanken gemacht.

Roter engel
08.01.2005, 21:06
Mit der Totalitarismus-These werden Regime verschiedener Natur (wie das "3. Reich" mit der DDR) als gleichgesetzende, sozusagen "verwandte oder gar art-identische Diktaturen" betitelt. Es gäbe keine sozial-ökonomischen Unterschiede zwischen beiden Systemen, die ähnlichkeiten werden zur Hauptmerkmalen erhoben....Nazis sind das rechte Spiegelbild der Kommunisten und umgekehrt....
Kurz: Kommunismus gleich Faschismus lautet die Parole dieser These.

dem stimme ich zu

Roter Prolet
08.01.2005, 21:06
Da behaupte mal noch einer, die hätten sich nicht schon damals Gedanken gemacht.

Bitte?

Roter Prolet
08.01.2005, 21:08
dem stimme ich zu

Darauf hab ich jetzt gewartet.
Darum ne detailreiche Begründung von dir, bitte.

Roter engel
08.01.2005, 21:11
Darauf hab ich jetzt gewartet.
Darum ne detailreiche Begründung von dir, bitte.

beispiel Stalin - Hitler

das waren praktisch identische spiegelbilder

eine diktatur bleibt immer eine diktatur, egal ob sie von links oder von rechts kam

nur, ich hätte den Realsozialismus nie als "links" oder als "Kommunismus" bezeichnet, sondern als "faschismus"...

Roter Prolet
08.01.2005, 21:17
beispiel Stalin - Hitler

das waren praktisch identische spiegelbilder
eine diktatur bleibt immer eine diktatur, egal ob sie von links oder von rechts kam
nur, ich hätte den Realsozialismus nie als "links" oder als "Kommunismus" bezeichnet, sondern als "faschismus"...

Jetzt machst du den gleichen Fehler wie die bürgerlichen Leute:
Einfach oberflächlich ählichkeiten beider Systeme zu System-Hauptmerkmalen erheben und gleichsetzen.
Man urteilt nicht einfach so schnell mit solchen Methoden Systeme, sondern es kommt auf die millimetergenaue Erkundung absolut aller Punkten, Positionen, und Ziele an. Sonst könnten wir ja auch sagen "die Republik ist genau dasselbe wie eine Monarchie!".

Vietminh
08.01.2005, 21:19
Also wenn jemand eine Dikatur hier einrichten müsste, macht er das folgendermaßen:

1. Nicht kleckern, sondern klotzen! 50 statt nur einem staatlichen Sender. Doch (und das ist wichtig), müssen sich diese Sender alle frei und unabhängig nennen! Den Leuten fällt es sowieso nicht auf, wenn jeder den gleichen, unzusammenhängen Mist labert und man schon die Fäden über den Nachrichtensprechern schweben sieht!
Weiterhin gilt, keine Falschinformationen, sondern Desinformationen!

2. Unbedingt versuchen zu verklickern, staatliche Repressalien seien Missgeschicke und ungewollt!

3. "Keine Freiheit den Feinden der Freiheit!"
Hier ist jeder frei und wenn jemand etwas ändern will, ist er gegen die Freiheit!

Ein deutscher Jäger
08.01.2005, 21:34
...........
Man urteilt nicht einfach so schnell mit solchen Methoden Systeme, sondern es kommt auf die millimetergenaue Erkundung absolut aller Punkten, Positionen, und Ziele an. Sonst könnten wir ja auch sagen "die Republik ist genau dasselbe wie eine Monarchie!".


Ich beurteile ein System nach den Folgen für die Menschen. Den Opfern im Gulag oder KZ war es sicherlich scheissegal wie man das System nannte das sie unterdrückte.
Trotzdem würde ich der Totalitarismusthese nicht uneingeschränkt zustimmen.

LuckyLuke
08.01.2005, 21:35
Bitte?

Danke.

Roter Prolet
08.01.2005, 21:38
Ich beurteile ein System nach den Folgen für die Menschen. Den Opfern im Gulag oder KZ war es sicherlich scheissegal wie man das System nannte das sie unterdrückte.
Trotzdem würde ich der Totalitarismusthese nicht uneingeschränkt zustimmen.

Eigentlich soll man auch nicht Systeme nach Zwangseinrichtungen beurteilen oder charaktisieren, aber wenigstens ist es gut, dass du nicht vollkommen in dieser These steckst. :D

Vietminh
08.01.2005, 21:38
Ich beurteile ein System nach den Folgen für die Menschen. Den Opfern im Gulag oder KZ war es sicherlich scheissegal wie man das System nannte das sie unterdrückte.
Trotzdem würde ich der Totalitarismusthese nicht uneingeschränkt zustimmen.

Die Engländer haben das KZ erst erfunden. Und die Euthanasie gab es in den USA auch.
Und jenes System hat die BRD nach Ende des 2. WK auch angenommen. Schließt Du also auch daraus, dass das System der BRD dem des 3. Reiches ähnelt?

LuckyLuke
08.01.2005, 21:42
Postkommunistenlogik

Ein deutscher Jäger
08.01.2005, 21:43
Die Engländer haben das KZ erst erfunden. Und die Euthanasie gab es in den USA auch.
Und jenes System hat die BRD nach Ende des 2. WK auch angenommen. Schließt Du also auch daraus, dass das System der BRD dem des 3. Reiches ähnelt?

Wann haben die Engländer das KZ erfunden?
Wann gab es in den USA Euthanasie?

Roter engel
08.01.2005, 21:43
Die Engländer haben das KZ erst erfunden. Und die Euthanasie gab es in den USA auch.
Und jenes System hat die BRD nach Ende des 2. WK auch angenommen. Schließt Du also auch daraus, dass das System der BRD dem des 3. Reiches ähnelt?

Euthanasie gibt es in vielen Staaten, aber als wirkliche "Sterbehilfe"

Vietminh
08.01.2005, 21:44
Wann haben die Engländer das KZ erfunden?
Wann gab es in den USA Euthanasie?

http://de.wikipedia.org/wiki/Konzentrationslager#Erste_Lager

Auf "erste Lager" herunterscrollen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik

Gern geschehen.

Vietminh
08.01.2005, 21:46
Postkommunistenlogik

Totalitarismus-Theoretiker-Logik

LuckyLuke
08.01.2005, 22:01
Totalitarismus-Theoretiker-Logik

Auf alle Fälle Logik, aber damit hat ja der Kommunismus nachweislich nichts am Hut.

Roter Prolet
08.01.2005, 22:06
Auf alle Fälle Logik, aber damit hat ja der Kommunismus nachweislich nichts am Hut.

Das ist keine Logik, wenn man Marxismus nicht einmal kennt.

Roter engel
08.01.2005, 22:10
Das ist keine Logik, wenn man Marxismus nicht einmal kennt.

irgendwie passt mein katholisches Alptraumbild auch immer besser auf dich...
wenn du zum beispiel festlegst, was logik ist und was nicht

intressant wäre zu erfahren, wie ein mensch unlogisch logische schlüsse ziehen soll?

LuckyLuke
08.01.2005, 22:10
Das ist keine Logik, wenn man Marxismus nicht einmal kennt.

Und du kennst ihn ?

Roter Prolet
08.01.2005, 22:10
Und du kennst ihn ?

Ja.

Ein deutscher Jäger
08.01.2005, 22:10
http://de.wikipedia.org/wiki/Konzentrationslager#Erste_Lager

Auf "erste Lager" herunterscrollen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik

Gern geschehen.


Danke für die Links!

mfG

LuckyLuke
08.01.2005, 22:14
Ja.

Woher?

Aus Büchern ?

Vietminh
08.01.2005, 22:14
Danke für die Links!

mfG

Wie gesagt, gern geschehen!

mfG Vietminh

Roter Prolet
08.01.2005, 22:17
Woher?

Aus Büchern ?

Aus den Werken und Schriften von Marx und co., von Erfahrungen und Wissen einiger älteren undogmatischen Genossen und ein kleinwenig eigene Erfahrung,

LuckyLuke
08.01.2005, 22:19
So, jetzt erklär ich dir mal wie echter Kommunismus funktioniert.

Die Bücher verstauben im Regal, weil die kein Mensch sie lesen will und die undogmatischen Genossen fliegen als erstes aus der Partei und später in den Knast.

Das wars, mehr muss man nicht wissen.

Roter Prolet
08.01.2005, 22:33
So, jetzt erklär ich dir mal wie echter Kommunismus funktioniert.

Die Bücher verstauben im Regal, weil die kein Mensch sie lesen will und die undogmatischen Genossen fliegen als erstes aus der Partei und später in den Knast.

Das wars, mehr muss man nicht wissen.

Och, mit dieser Aussage haben schon viele andere Leute es erfolglos versucht....und gerade du willst mir Kommunismus erklären...mit den Erfahrungen vom Ostblock :lach:

LuckyLuke
08.01.2005, 22:38
Och, mit dieser Aussage haben schon viele andere Leute es erfolglos versucht....und gerade du willst mir Kommunismus erklären...mit den Erfahrungen vom Ostblock :lach:

Die Menschen sind überall gleich, sogar die aus dem Ostblock.

Das solltest du aber wissen, als Marxist.

Roter Prolet
08.01.2005, 22:41
Die Menschen sind überall gleich, sogar die aus dem Ostblock.

Das solltest du aber wissen, als Marxist.

Zitate wie "Alle sind gleich" ist komplett oberflächlich, Lucky.
Such dir was besseres aus.

LuckyLuke
08.01.2005, 22:44
Zitate wie "Alle sind gleich" ist komplett oberflächlich, Lucky.
Such dir was besseres aus.

Mach dir weniger Gedanken über Zitate, sondern mehr über die Menschen,
wie sie wirklich sind.

Roter Prolet
08.01.2005, 22:46
Mach dir weniger Gedanken über Zitate, sondern mehr über die Menschen,
wie sie wirklich sind.

Keine Sorge, das ist schon geregelt. :P

LuckyLuke
08.01.2005, 22:47
Keine Sorge, das ist schon geregelt. :P

Biochip ?

Roter Prolet
08.01.2005, 22:49
Biochip ?

Warum auf einmal Biochip? ?(

LuckyLuke
08.01.2005, 22:52
Du hast es also nicht verstanden. Schade.

Also Preisfrage:
Was machst Du mit Menschen, die keinen Kommunismus wollen, sondern lieber ihr eignes Ding machen.

Wie entwickelst du das notwendige Bewusstsein der Menschen ?

Quaresma
09.01.2005, 02:18
@Roter Amboss

Kommunismus und Faschismus sind beides totalitäre Systeme, da sie, um zu funktionieren, den absoluten Rückhalt in der Bevölkerung brauchen. D.h. die Menschen müssen zu 100% hinter dieser Ideologie stehen. So zB benötigt und basiert der Faschismus auf einer starken Volksgemeinschaft und einem gemeinsamen Feindbild oder Ziel, wie zB das Dritte Reich, das die ersten Jahre prima funktioniert hat. Kommunismus hingegen fundiert auf dem guten und selbstlosen Kern des Menschen, so dass auch Kommunismus prima funktionieren würde, wenn alle selbstlos wären und teilen würden.
Nunja, das Pronlem mit Ideologien ist aber, dass sie im krassen Gegensatz zum Pragmatismus des Menschen stehen. Oder anders gesagt: Es besteht der Konflikt zwischen pragmatischen, rationalen Können (Warum soll ich mehr leisten, wenn letzendlich alle dasselbe kriegen?) und moraliscehn Sollen (Du sollst ein guter Genosse/Patriot sein!). So dass man nun versuchen muss allen diese Ideologie einzuhämmern und das moralische Sollen als erste Maxime des menschlichen Handels zu etablieren. Aber wie stellt man das bloß an? Wie macht man aus einem egoistischen und pragmatischen Arschloch wie mich ein selbstloses Mitglied der Gesellschaft (Was schonmal ein Punkt von Totalitarismus wäre, da der Mensch in Staat, Volk oder Gessellschaft aufgehen muss)?

So und jetzt seid ihr, meine roten und braunen Kameraden, dran. Findet eine Lösung auf meine letzte Frage, ohne in Totalitarismus zu verfallen. ;)

PS: Mich einfach mein Ding lassen zu machen geht nicht, da mein Fall, dann in Vielen wieder den natürlichen Trieb nach Egoismus und Pragmatismus fereisetzen würde.

Quaresma
09.01.2005, 02:21
Also wenn jemand eine Dikatur hier einrichten müsste, macht er das folgendermaßen:

1. Nicht kleckern, sondern klotzen! 50 statt nur einem staatlichen Sender. Doch (und das ist wichtig), müssen sich diese Sender alle frei und unabhängig nennen! Den Leuten fällt es sowieso nicht auf, wenn jeder den gleichen, unzusammenhängen Mist labert und man schon die Fäden über den Nachrichtensprechern schweben sieht!
Weiterhin gilt, keine Falschinformationen, sondern Desinformationen!

2. Unbedingt versuchen zu verklickern, staatliche Repressalien seien Missgeschicke und ungewollt!

3. "Keine Freiheit den Feinden der Freiheit!"
Hier ist jeder frei und wenn jemand etwas ändern will, ist er gegen die Freiheit!

Kurz gesagt: Die BRD ist eine Diktatur. ;)

Quaresma
09.01.2005, 02:23
Zitate wie "Alle sind gleich" ist komplett oberflächlich, Lucky.
Such dir was besseres aus.

Na, immerhin hast du schon bemerkt, dass Kommunismus total oberflächlich ist.:2faces:

ichbrauchedrogen
09.01.2005, 14:49
hier fehlt noch die option: alles vernichten, was nicht bei drei kuscht

das ganze sieht mir sehr nach einer antifanten-diktatur aus.. bücher verbrennen, inet verbieten, medien verbieten....ja so stellen die linksradikalen sich wohl ihre heile kleine flauschwelt vor :P

LuckyLuke
09.01.2005, 22:16
So und jetzt seid ihr, meine roten und braunen Kameraden, dran. Findet eine Lösung auf meine letzte Frage, ohne in Totalitarismus zu verfallen.


Anscheindend zu schwer :2faces:

Vietminh
09.01.2005, 22:30
Was man aus "egoistischen Arschlöchern" machen soll, weiß ich nicht, auf solchen Leuten findet man überhaupt keine Basis für gar nichts.
Solche Leute eignen sich gerade mal zu Kleintyrannen, aber auch nur wenn sie jene Rolle übernehmen dürfen.

Die einzige Hoffnung besteht darin (wie z.B. damals in Russland 1917 etc.), dass der Großteil der Bevölkerung sich von solch einer Ideologie lossagt und etwas Größeres anstrebt. Und das kann jederzeit passieren, wenn die Zustädne sich verschlechtern.

Warum Du mehr leisten sollst, wenn Du das Gleiche kriegst?

Frage ist komplett falsch gestellt, auch in einem Sozialismus kommt es zu Gehaltsunterschieden, das Einzige, was in der Praxis verboten ist, sind KLASSENunterschiede. D.h., Du darfst keine Produktionsmittel besitzen.
Arbeitest Du hier auch nicht, nur weil Du keine Fabrik besitzt?

Und die einzige Gemeinsamkeit, die Du zwischen Kommunismus und Faschismus aufstellst, ist der kollektivistische Grundgedanke, den Du auch bei Religionen etc. finden kannst.

mfG und gute Nacht Vietminh

Quaresma
10.01.2005, 00:02
Was man aus "egoistischen Arschlöchern" machen soll, weiß ich nicht, auf solchen Leuten findet man überhaupt keine Basis für gar nichts.
Solche Leute eignen sich gerade mal zu Kleintyrannen, aber auch nur wenn sie jene Rolle übernehmen dürfen.

Ob's dir nun passt oder nicht, diese Leute stellen die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung, zumindest mehr als genug um deinen tollen Kommunismus scheitern zu lassen. Womit auch schonmal bewiesen wäre, dass sie nicht total unnütz sind, sonst kannst du auch gleich die ganze Menschheit als unnütz betrachten. Sieh's reclistisch: Menschen sind überwiegend egoistisch, der Eine mehr der Andere weniger. Selbst deine Kommikameraden sind zum Großteil Egoisten. Schau dir doch mal die linke Wählerschaft an, die stammt überwiegend aus dem Proletariat. Und wieso? Weil der gemeine Arbeiter von Natur aus ein barmherziger Samariter ist? Nein, wohl kaum. Sondern weil er sich seinen eigenen egoistischen Vorteil erhofft.

Nichtsdestotrotz hast du mir nicht erklärt, was du mit mir machen willst. So dass dein Kommunismus schonmal per se scheitern wird.


Die einzige Hoffnung besteht darin (wie z.B. damals in Russland 1917 etc.), dass der Großteil der Bevölkerung sich von solch einer Ideologie lossagt und etwas Größeres anstrebt. Und das kann jederzeit passieren, wenn die Zustädne sich verschlechtern.

1) Ist der Großteil noch lange nicht ausreichend.
2) Die Menschen haben sich aus Trotz und blindem Aktionismus dem Kommunismus zugewendet, um dann später festzustellen, dass es doch nicht das Wahre ist.
3) Es gab keine Alternative. Doch die, die es gab hat man verboten.
4) Ein egoistisches Arschloch zu sein hat überhaupt nix mit einer Ideologie zu tun. Es ist schlicht und einfach der natürliche Pragmatismus, der in jedem von uns steckt.
5) Du sagst es selbst: Wenn die Zustände sich verschlechtern...weicht rationales Denken der Hoffnung in dumpfe Parolen. Die Tatsache, dass sich auch so der Nationalsozialismus an die Macht geschlichen hat, sollte dir eigentlich zu denken geben.
6) Warum wird in einem demokratischen Staat nicht Kommunismus an die Macht gewählt?


Warum Du mehr leisten sollst, wenn Du das Gleiche kriegst?

Frage ist komplett falsch gestellt, auch in einem Sozialismus kommt es zu Gehaltsunterschieden, das Einzige, was in der Praxis verboten ist, sind KLASSENunterschiede. D.h., Du darfst keine Produktionsmittel besitzen.
Arbeitest Du hier auch nicht, nur weil Du keine Fabrik besitzt?

Tja, ich will aber 'nen dicken Mercedes fahren, in einer Villa mit Swimmingpool wohnen und dekadent leben. Also einen Klassenunterschied. Nichtsdestotrotz hast du mein Beispiel entweder nicht verstanden oder willst mangels Argumenten nicht darauf eingehen. Da ich dich doch für einen klugen Kopf halte, tipp ich mal auf Letzteres. Naja, jedenfalls gehts um's Leistungsprinzip. Fast kein Mensch der weiss, dass er besser ist oder sein kann wird sich mit Gleichheit begnügen.

Hmm, keine Klassenunterschiede? Wieder so eine kommunistische Mär. Egal in welchem Land, welcher Gessellschaft und welcher Welt; Klassenunterschiede wird es immer geben. Auch im Kommunismus, zwar nicht aufgrund von Geld, aber dann geht's dann einfach darum: Wer kriecht den Parteibonzen am Besten in den Arsch? Wer wird Sozi des Monats? usw usf.....


Und die einzige Gemeinsamkeit, die Du zwischen Kommunismus und Faschismus aufstellst, ist der kollektivistische Grundgedanke, den Du auch bei Religionen etc. finden kannst.

Tja, dann hast du meinen Beitrag absolut nicht verstanden. Den kollektivistischen Grundegedanken aufzuzeigen war überhaupt nicht meine Absicht, schließlich geht es ja um die Totalitarismus-These und ich hab beschrieben wieso beide Systeme totalitär werden müssen um zu funktionieren. Da du mir noch keine Antwort (außer der grenzdebilen Hoffnung, dass sich die Menschen von selbst zu barmherzigen Paradekommis wandeln) gegeben hast seh ich es als Bestätigung der Totalitarismusthese.

Vietminh
10.01.2005, 18:28
Ob's dir nun passt oder nicht, diese Leute stellen die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung, zumindest mehr als genug um deinen tollen Kommunismus scheitern zu lassen. Womit auch schonmal bewiesen wäre, dass sie nicht total unnütz sind, sonst kannst du auch gleich die ganze Menschheit als unnütz betrachten. Sieh's reclistisch: Menschen sind überwiegend egoistisch, der Eine mehr der Andere weniger. Selbst deine Kommikameraden sind zum Großteil Egoisten. Schau dir doch mal die linke Wählerschaft an, die stammt überwiegend aus dem Proletariat. Und wieso? Weil der gemeine Arbeiter von Natur aus ein barmherziger Samariter ist? Nein, wohl kaum. Sondern weil er sich seinen eigenen egoistischen Vorteil erhofft.

Nichtsdestotrotz hast du mir nicht erklärt, was du mit mir machen willst. So dass dein Kommunismus schonmal per se scheitern wird.

Ich verstehe nicht, was so wichtig an der Frage sein soll, was man mit Egoisten machen solle. Wenn der Großteil der Bevölkerung tatsächlich so geprägt bleibt (der Großteil der Bundesrepublik ist ja noch so, der Punkt an dich) kann es auch noch keinen Sozialismus hier geben, aber Bewusstsein etc. verändern sich und wenn die Leute sich verheizt fühlen, schließen sie sich dem an, was sie glauben, was für sie am besten ist.

Und der Sozialismus klingt für den arbeitlosen Fabrikarbeiter am besten, oder nicht?




1) Ist der Großteil noch lange nicht ausreichend.
2) Die Menschen haben sich aus Trotz und blindem Aktionismus dem Kommunismus zugewendet, um dann später festzustellen, dass es doch nicht das Wahre ist.
3) Es gab keine Alternative. Doch die, die es gab hat man verboten.
4) Ein egoistisches Arschloch zu sein hat überhaupt nix mit einer Ideologie zu tun. Es ist schlicht und einfach der natürliche Pragmatismus, der in jedem von uns steckt.
5) Du sagst es selbst: Wenn die Zustände sich verschlechtern...weicht rationales Denken der Hoffnung in dumpfe Parolen. Die Tatsache, dass sich auch so der Nationalsozialismus an die Macht geschlichen hat, sollte dir eigentlich zu denken geben.
6) Warum wird in einem demokratischen Staat nicht Kommunismus an die Macht gewählt?
[QUOTE]

1) Der Großteil wäre locker ausreichend. Auch in eienm soz. Staat gibt es hauptsächlich kleinkarierte Spießer, die zu allem ja und Amen sagen, was die Regierung macht. Von denen würde also der größte Teil auch mitziehen, wenn der soz. Staat erst einmal etabliert wäre.
2) Wahrer Kritikpunkt, in der Tat erhofften sich die meisten das Paradies. Doch das wird nicht noch einmal der Fall sein, die meisten dürften wissen, wie ein Sozialismus aussehen könnte (wobei einige Faktoren auch noche ien Rolle spielen).
3) Tut mir Leid, ich kann nicht ganz folgen. Es gab nichts und was es doch gab wurde verboten?
4) "Die schlimmsten Ideologien sind die, die von sich behaupten, keine zu sein."

Und genau das trifft hier zu. Wenn Du Kapital scheffeln willst, hast du eine pro-kapitalistische und anti-kommunistische Ideologie, oder wie willst Du im Sozialismus scheffeln? Gut, in den Realsozialismen konntest du Parteichef werden, da ging sicher einiges, aber selbst die konnten (zumindest in der DDR etc. nicht) keine andere Klassenangehörigkeit erzielen.
5) Nein der Nationalsozialismus wurde hauptsächlich durch Industrielle und die sog. gutbürgerlichen Haushalte an die Macht gebracht, lies mal die Statistiken, welcher Bevölkerungsteil die NSDAP wählte.
Die Arbeiter wählten in der Regel weiterhin die SPD oder die KPD.
6) Weil man auf der Grundlage des KAPITALISTISCHEN Parlamentarismus keinen Umbruch und keine Veränderung der Besitzverhältnisse und der Gesellschaftsordnung erzielen kann.
Man kann zwar eine Schwatzbase durch die andere austauschen, aber die Veränderungen, die wirklich gemacht werden müssten, bei einem Übergang der beiden Systeme, lassen sich nicht bewerkstelligen.
Die wahren Herrscher sind in den kapitalistischen Staaten ja nicht wirklich die Politiker, sondern die Industriellen etc.
Und die bleiben, egal wer gewählt werden würde.

[QUOTE]Tja, ich will aber 'nen dicken Mercedes fahren, in einer Villa mit Swimmingpool wohnen und dekadent leben. Also einen Klassenunterschied. Nichtsdestotrotz hast du mein Beispiel entweder nicht verstanden oder willst mangels Argumenten nicht darauf eingehen. Da ich dich doch für einen klugen Kopf halte, tipp ich mal auf Letzteres. Naja, jedenfalls gehts um's Leistungsprinzip. Fast kein Mensch der weiss, dass er besser ist oder sein kann wird sich mit Gleichheit begnügen.

Worauf soll ich nicht eingegangen sein?

Ich wiederhole mich gerne, Leistung wird im Sozialismus etc. genauso belohnt(wenn Du näheres wissen willst, kannst Du z.B. "Stachanow-System" nachschlagen). Das einzige, was Du nicht besitzen kannst, egal wie viel Du arbeitest, ist Kapital. Solange niemand Produktionsmittel besitzt, kann es teilweise sogar größere Unterschiede geben, doch es wird keine Klassenbildung etc. geben. Den Wohlstand der Menschheit, dafür gibt es genug auf der Welt, aber für den Luxus von wenigen eben nicht. Du unterstützt den Kapitalismus nur, weil Du noch hoffst, einer der Letzteren werden zu können, bis Du auf die Nase fliegst und siehst, dass du niemals einer jener werden kannst.
Alleine deine Träume von Villa, Mercedes, eigenem Swimming-Pool etc. lassen sich doch nur für weniger , als 8% der Menschheit verwirklichen. Und Du glaubst allen Ernstes, Du wirst einer von ihnen sein(wenn du es schon bist erklärt sich für mcih auch einiges ;))? Ich glaube. Du gewinnst eher 6 mal hintereinander im Lotto, bevor Du Produktionsmittelbesitzer wirst.
Und was passiert, wenn Du keinen Erfolg hast und verarmst? Wetten, dass dann gerade ein "Egoistisches Arschloch" (Du hast den Begriff selber gewählt) sicha fu der stelle den Sozialisten anschließen wird?

Ach, Du WEISST, dass Du besser bist? Besser, als wer?



Hmm, keine Klassenunterschiede? Wieder so eine kommunistische Mär. Egal in welchem Land, welcher Gessellschaft und welcher Welt; Klassenunterschiede wird es immer geben. Auch im Kommunismus, zwar nicht aufgrund von Geld, aber dann geht's dann einfach darum: Wer kriecht den Parteibonzen am Besten in den Arsch? Wer wird Sozi des Monats? usw usf.....

Es gab Falschheiten, es gab Unterschiede etc., aber es gab keine Klassen, da nicht mal Genosse Honecker Produktionsmittel besessen hat.



Tja, dann hast du meinen Beitrag absolut nicht verstanden. Den kollektivistischen Grundegedanken aufzuzeigen war überhaupt nicht meine Absicht, schließlich geht es ja um die Totalitarismus-These und ich hab beschrieben wieso beide Systeme totalitär werden müssen um zu funktionieren. Da du mir noch keine Antwort (außer der grenzdebilen Hoffnung, dass sich die Menschen von selbst zu barmherzigen Paradekommis wandeln) gegeben hast seh ich es als Bestätigung der Totalitarismusthese.

Nein, Du grenzdebiler Marktkriecher bist es, der sich lächerlich macht, indem er versucht, wirklich jeden noch so kleinen Strohhalm zu ziehen, nur um eine Schwachsinns-Theorie zu begründen.
Was wird totalitär? Jedes System ist so gegliedert, dass es versucht, alle Einwohner unter seine Kutte zu bringen!
Sei es durch Schulunterricht, sei es durch Fernsehen oder sonst was, ÜBERALL wirst Du in einem System der Meinung, der Herrschenden untergestellt.
Und überall musst Du dich an deren Gesetze halten und bist Strafen ausgesetzt, wenn Du dich nicht daran hälst.
Du und ich, wir werden genauso abgehört etc. und trotzdem würdest Du nie auf die Idee kommen von totalitären Zügen zu sprechen.
Und das war nur ein Beispiel.

Du willst mich nicht in Ruhe lasen, bis ich dir sage, dass Leute, wie Du keine Freude in einer sozialsitischen Gesellschaft hätten und man sie zwingen müsste, wie die anderen zu sein, ob es meine Meinung ist, oder nicht, damit Du ein weiteres mal die Kommunimus=Nationalsozialismus-Keule auspacken kannst, wie jeder andere kleinbürgerliche Verschnitt.

Was ich dir sagen kann, auf so ein Verhalten würde keine Rücksicht genommen werden, das ist aber völlig normal. Wenn der Sozialismus im Land ist, wird er ganz sicher nicht abgeschafft, nur weil ein paar egozenthrische, an krankhafter Selbstüberschätzung leidende Egoisten den Profitgeier spielen wollen.
Es fragt niemand, ob es dir passt oder nicht, genauso wie Leute wie cih nicht gefragt werden, ob es ihnen passt oder nicht. Ich muss mich trotzdem fügen, ob es mir passt, oder nicht. Und das musst Du in jedem System (leider). Oder gabs mal eien Gesellschaft, in der Du nicht bestraft wurdest, wenn Du gegend as Gesetz verstoßen hast? na bitte

Manfred_g
10.01.2005, 18:52
In einem anderen Thema/Umfrage klang es ja schon an. Das Thema Meinungsfreiheit. Nun hat ein User gefragt oder angeregt, ein Thema anzulegen mit der Umfrage "Wie schaffe ich die Meinungsfreiheit ab?"

Well, boys'n girls, ladies'n gents !
Was meint ihr?


"Ich möchte gerne die Meinungsfreiheit abschaffen. Wie schaffe ich das?
Ich bitte um möglichst vielfältige Meinungen..." :))

Nein - das wird so nix. Völlig unbegabt!
Erster Schritt um sich da in Richtung Despot weiterzuentwickeln könnte sein, erst mal den Grünen beizutreten.
Leider eine Option, die bei der Umfrage oben auch nicht angeboten wurde.

Roberto Blanko
10.01.2005, 20:01
Alle anderen erschlagen, dann hat man gewonnen...

Gruß
Roberto

Quaresma
10.01.2005, 21:55
Ich verstehe nicht, was so wichtig an der Frage sein soll, was man mit Egoisten machen solle. Wenn der Großteil der Bevölkerung tatsächlich so geprägt bleibt (der Großteil der Bundesrepublik ist ja noch so, der Punkt an dich) kann es auch noch keinen Sozialismus hier geben, aber Bewusstsein etc. verändern sich und wenn die Leute sich verheizt fühlen, schließen sie sich dem an, was sie glauben, was für sie am besten ist.

Und der Sozialismus klingt für den arbeitlosen Fabrikarbeiter am besten, oder nicht?


Klar, weil er an seine eigenen Interessen denkt. Aber was ist wenn der Sozialismus erstmal etabliert ist? Du machst alle Menschen gleich, aber wenn sie es mal sind wird es genug geben die mehr sein wollen als nur gleich. Genau dasselbe ist mit dem Realsozialismus passiert, Stalin und seine Genossen haben die Macht ausgenutzt. Der Realsozialismus ist keinesfalls ein zufälliges Produkt des Kommunismus, weil der falsche Mann an die Macht gekommen ist, sondern vielmehr logische Kosequenz. Ich weiss Lenin hat Stalin abgelehnt, womöglich wäre ein Herrscher gewesen, der sogar wahren Sozialismus umgesetzt hätte. Wobei auch Lenin der Macht verfallen ist, indem er die Menschewiki verboten hat. Aber über kurz oder lang werden sich solche Egoisten wie Stalin durchsetzen. Wäre Trotki an die Macht gekommen, hätte es den Untergang nur weiter heruasgezögert. Macht verändert Menschen ist nicht nur so eine billige Floskel, es ist ein Bedingung, der jedes System Tribut zollen muss. Und unter diesem Gesichtspunkt erscheint mir doch Kapitalismus wesentlich flexibler, da die Gier nach Macht ein elementarer Grundbaustein ist. Gut, man mag davon halten was man will. Nichtsdestotrotz macht es ihn, rational betrachtet, aüßerst effektiv. Wobei ich jetzt nicht sagen will Kapitalismus wäre die beste Option, dieser Wahrheitsanspruch, der meines Erachtens bei den Rechten und Linken besonders stark ausgeprägt ist, lehn ich völlig ab, da ich glaube, dass jedes System für seine Zeit das Optimalste darstellte und die Menschen nicht darin gelebt hätten, wenn es nicht OK gewesen wäre. Sicherlich wird auch der Kapitalismus irgendwann den Kampf mit der Zeit verlieren und zugrunde gehen; dies haben aber Faschismus und Kommunismus längst getan.


1) Der Großteil wäre locker ausreichend. Auch in eienm soz. Staat gibt es hauptsächlich kleinkarierte Spießer, die zu allem ja und Amen sagen, was die Regierung macht. Von denen würde also der größte Teil auch mitziehen, wenn der soz. Staat erst einmal etabliert wäre.
2) Wahrer Kritikpunkt, in der Tat erhofften sich die meisten das Paradies. Doch das wird nicht noch einmal der Fall sein, die meisten dürften wissen, wie ein Sozialismus aussehen könnte (wobei einige Faktoren auch noche ien Rolle spielen).
3) Tut mir Leid, ich kann nicht ganz folgen. Es gab nichts und was es doch gab wurde verboten?
4) "Die schlimmsten Ideologien sind die, die von sich behaupten, keine zu sein."

Und genau das trifft hier zu. Wenn Du Kapital scheffeln willst, hast du eine pro-kapitalistische und anti-kommunistische Ideologie, oder wie willst Du im Sozialismus scheffeln? Gut, in den Realsozialismen konntest du Parteichef werden, da ging sicher einiges, aber selbst die konnten (zumindest in der DDR etc. nicht) keine andere Klassenangehörigkeit erzielen.
5) Nein der Nationalsozialismus wurde hauptsächlich durch Industrielle und die sog. gutbürgerlichen Haushalte an die Macht gebracht, lies mal die Statistiken, welcher Bevölkerungsteil die NSDAP wählte.
Die Arbeiter wählten in der Regel weiterhin die SPD oder die KPD.
6) Weil man auf der Grundlage des KAPITALISTISCHEN Parlamentarismus keinen Umbruch und keine Veränderung der Besitzverhältnisse und der Gesellschaftsordnung erzielen kann.
Man kann zwar eine Schwatzbase durch die andere austauschen, aber die Veränderungen, die wirklich gemacht werden müssten, bei einem Übergang der beiden Systeme, lassen sich nicht bewerkstelligen.
Die wahren Herrscher sind in den kapitalistischen Staaten ja nicht wirklich die Politiker, sondern die Industriellen etc.
Und die bleiben, egal wer gewählt werden würde.

1) Und das sind alles egoistische Opportunisten, die sobald die Stimmung kippt sich schnell wieder vom Sozialismus abwenden. Der Großteil der Bevölkerung hat auch der Realsozialismus nicht gestört, man hat sich einfach angepasst und war zufrieden. Dennoch waren die denen es nicht gefallen hat ausreichend um den Sozialismus zu stürzen, oder etwa nicht?
2) Siehe oben, der Sozialismus wird wieder genau den selben Weg gehen.
3) War vielleicht bisschen unglücklich formuliert. Aber die Menschewiki wurden verboten oder?
4) Ich bin gar kein überzeugter Kapitalist und seh mich eigentlich auch nicht als Anti-Kommunist. Ich wäge nur Vor- und Nachteile ab und wähle dann, dass System, das mir diue besten Möglichkeiten zur Entfaltung bietet. Und das ist, nach Lage der Dinge, ganz klar Kapitalismus. Ich bin viel zu sehr Zyniker um einer Ideologie mein Leben zu widmen. Isr eh alles der selbe Scheißdreck, wobei ich zugeben muss, dass cih an Religion einen Narren gefressen hab. RAtional betrachtet kann ich dir nicht sagen, warum dem so ist. Vielleicht weil sich der Mensch selbst belügen muss, um Selbstbestätigung zu erfahren. Ist wohl bei allen Ideologen so.
5) Es ging mir nicht darum, dass beide Systeme von der selben Klientel an die Macht gepusht wurden, sondern darum, dass beide schlechten Zeiten folgten und durch populistische Parolen Anhänger gewannen.
6) Du wählst oder würdest doch die KPD wählen, oder? Warum machst du das?



Worauf soll ich nicht eingegangen sein?

Ich wiederhole mich gerne, Leistung wird im Sozialismus etc. genauso belohnt(wenn Du näheres wissen willst, kannst Du z.B. "Stachanow-System" nachschlagen). Das einzige, was Du nicht besitzen kannst, egal wie viel Du arbeitest, ist Kapital. Solange niemand Produktionsmittel besitzt, kann es teilweise sogar größere Unterschiede geben, doch es wird keine Klassenbildung etc. geben. Den Wohlstand der Menschheit, dafür gibt es genug auf der Welt, aber für den Luxus von wenigen eben nicht. Du unterstützt den Kapitalismus nur, weil Du noch hoffst, einer der Letzteren werden zu können, bis Du auf die Nase fliegst und siehst, dass du niemals einer jener werden kannst.
Alleine deine Träume von Villa, Mercedes, eigenem Swimming-Pool etc. lassen sich doch nur für weniger , als 8% der Menschheit verwirklichen. Und Du glaubst allen Ernstes, Du wirst einer von ihnen sein(wenn du es schon bist erklärt sich für mcih auch einiges ;))? Ich glaube. Du gewinnst eher 6 mal hintereinander im Lotto, bevor Du Produktionsmittelbesitzer wirst.
Und was passiert, wenn Du keinen Erfolg hast und verarmst? Wetten, dass dann gerade ein "Egoistisches Arschloch" (Du hast den Begriff selber gewählt) sicha fu der stelle den Sozialisten anschließen wird?

Ich hab mich die ganze Zeit selbst zur Karrikatur gemacht um die Punkte, um die es mir geht besser zu verdeutlichen. Der Mercedes, die Villa usw usf sind lediglich Symbole für das Streben nach Wohlstand, das wohl in Allen von uns vorhanden sein dürfte. Schade, dass du dies nicht begriffen hast und mir jetzt einen Strick daraus drehen willst. Es ist keineswegs so, das ich mir erhoffe Millionär zu werden oder dergeleichen, so naiv bin ich nun auch wieder nicht. Womöglich wäre ich im Kommunismus sogar besser dran.

Ach ja, eigentlich sollte ein Sechser im Lotto doch genügen um "Produktionsmittelbesitzer"(So ein Scheiß-Wort können sich auch nur Kommis ausdenken) zu werden, oder etwa nicht?


Den Wohlstand der Menschheit, dafür gibt es genug auf der Welt, aber für den Luxus von wenigen eben nicht.

Das ist wieder so eine Sache. Ihr Sozis begreift einfach nicht, dass der Wohlstand der Menschheit auf den Streben des Einzelnen nach Luxus basiert. Dies ist auch was ich mit Leistungsprinzip meine. Wettbewerb belbet das Gecshäft. Er wird zwar im Kommunismus nicht ganz ausgeschaltet, aber zumindest in solch einem Maße beschränkt, dass Ideen und Inovation nicht mehr zum Zuge kommen. Ich gehe jede Wette ein, dass wir immernoch in der Höhle leben würden, wenn die Menschen schon damals Kommunismus gekannt hätten.


Ach, Du WEISST, dass Du besser bist? Besser, als wer?

Wer lesen kann ist klar im Vorteil, sag ich nur dazu.



Es gab Falschheiten, es gab Unterschiede etc., aber es gab keine Klassen, da nicht mal Genosse Honecker Produktionsmittel besessen hat.

Aja, und die Kasten in Indien basieren auch darauf, dass es Produktionsmittel gibt. Es ist ziemlich naiv von dir Klassen an Produktionsmitteln festzumachen. Soweit mir bekannt ist leben die Parteibonzen in sozialistischen Ländern wesentlich besser als der Rest der Bevölkerung, was für mich sehr wohl ein Klassenunterschied ist, vielleicht nicht nach Marx, aber im Alltag wirst du diesen Unterschied schon zu spüren bekommen.
DA ich mal davon ausgeh, dass du Sozialismus und nicht Anarcho-Syndikalismus willst, wirst du Wohl oder Übel jemanden die Macht übertragen müssen und spätestens dort werden sich Klassen heraus kristallisieren.



Nein, Du grenzdebiler Marktkriecher bist es, der sich lächerlich macht, indem er versucht, wirklich jeden noch so kleinen Strohhalm zu ziehen, nur um eine Schwachsinns-Theorie zu begründen.
Was wird totalitär? Jedes System ist so gegliedert, dass es versucht, alle Einwohner unter seine Kutte zu bringen!
Sei es durch Schulunterricht, sei es durch Fernsehen oder sonst was, ÜBERALL wirst Du in einem System der Meinung, der Herrschenden untergestellt.
Und überall musst Du dich an deren Gesetze halten und bist Strafen ausgesetzt, wenn Du dich nicht daran hälst.
Du und ich, wir werden genauso abgehört etc. und trotzdem würdest Du nie auf die Idee kommen von totalitären Zügen zu sprechen.
Und das war nur ein Beispiel.

Nein, ich ziehe nicht jeden noch so kleinen Strohhalm. Ich betrachte, dass Ganze nur von einer anderen Perspektive, einer die dir völlig fremd zu sein scheint. Und ja, alles (außer vielleicht Anarchie) ist für mich totalitär. Dennoch ist Totalitarismus im Kapitalismus einerseits bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei den "Extremen" (kannst den Begriff gerne ersetzten wenn es dich stört) und andererseits eine Randerscheinung, hervorgerufen durch korrupte Politiker, die ihre Macht festigen wollen. Bei Kommunismus und Faschismus ist es ein notwendiges Übel.


Du willst mich nicht in Ruhe lasen, bis ich dir sage, dass Leute, wie Du keine Freude in einer sozialsitischen Gesellschaft hätten und man sie zwingen müsste, wie die anderen zu sein, ob es meine Meinung ist, oder nicht, damit Du ein weiteres mal die Kommunimus=Nationalsozialismus-Keule auspacken kannst, wie jeder andere kleinbürgerliche Verschnitt.

Na bitte. Ich bin aber nicht kleinbürgerlich sondern libertär und ich bin keineswegs ein Freund des jetztigen Systems. Aber schwing du ruhig weiter deine Bürgertum=böse Kapitalisten-Keule.


Was ich dir sagen kann, auf so ein Verhalten würde keine Rücksicht genommen werden, das ist aber völlig normal. Wenn der Sozialismus im Land ist, wird er ganz sicher nicht abgeschafft, nur weil ein paar egozenthrische, an krankhafter Selbstüberschätzung leidende Egoisten den Profitgeier spielen wollen.

Hat ja schon beim Realsozialismus prima geklappt.:P


Es fragt niemand, ob es dir passt oder nicht, genauso wie Leute wie cih nicht gefragt werden, ob es ihnen passt oder nicht. Ich muss mich trotzdem fügen, ob es mir passt, oder nicht. Und das musst Du in jedem System (leider). Oder gabs mal eien Gesellschaft, in der Du nicht bestraft wurdest, wenn Du gegend as Gesetz verstoßen hast? na bitte

Na, da sind wir ja endlich mal einer Meinung. Der Absolutheitsanspruch bleibt wohl leider für immer unumgängliches Übel jedes Systems.

Vietminh
11.01.2005, 19:46
Ohhhh man, emin Posting wurde verschluckt, sorry, dass die Antwort so lange gedauert hat.


Klar, weil er an seine eigenen Interessen denkt. Aber was ist wenn der Sozialismus erstmal etabliert ist? Du machst alle Menschen gleich, aber wenn sie es mal sind wird es genug geben die mehr sein wollen als nur gleich. Genau dasselbe ist mit dem Realsozialismus passiert, Stalin und seine Genossen haben die Macht ausgenutzt. Der Realsozialismus ist keinesfalls ein zufälliges Produkt des Kommunismus, weil der falsche Mann an die Macht gekommen ist, sondern vielmehr logische Kosequenz. Ich weiss Lenin hat Stalin abgelehnt, womöglich wäre ein Herrscher gewesen, der sogar wahren Sozialismus umgesetzt hätte. Wobei auch Lenin der Macht verfallen ist, indem er die Menschewiki verboten hat. Aber über kurz oder lang werden sich solche Egoisten wie Stalin durchsetzen. Wäre Trotki an die Macht gekommen, hätte es den Untergang nur weiter heruasgezögert. Macht verändert Menschen ist nicht nur so eine billige Floskel, es ist ein Bedingung, der jedes System Tribut zollen muss. Und unter diesem Gesichtspunkt erscheint mir doch Kapitalismus wesentlich flexibler, da die Gier nach Macht ein elementarer Grundbaustein ist. Gut, man mag davon halten was man will. Nichtsdestotrotz macht es ihn, rational betrachtet, aüßerst effektiv. Wobei ich jetzt nicht sagen will Kapitalismus wäre die beste Option, dieser Wahrheitsanspruch, der meines Erachtens bei den Rechten und Linken besonders stark ausgeprägt ist, lehn ich völlig ab, da ich glaube, dass jedes System für seine Zeit das Optimalste darstellte und die Menschen nicht darin gelebt hätten, wenn es nicht OK gewesen wäre. Sicherlich wird auch der Kapitalismus irgendwann den Kampf mit der Zeit verlieren und zugrunde gehen; dies haben aber Faschismus und Kommunismus längst getan.

Die Hauptausfälle in der UdSSR entstanden dadurch, dass sich viele wichtige Vorraussetzungen von Marx nicht bewahrheitet haben, wie z.B. die Weltrevolution.
Die Situation war, dass Sowjetrussland sowohl von äußeren, als auch von inneren Feinden militärisch bekämpft wurde, also konnte man das mit den Milizen auch knicken.
Niemand handelte mit der jungen UdSSR und sie war dazu nur ein unterentwickeltes, hungerndes Agrarland, das autark werden musste.

Wo gab es Pläne für so ein Land? Nirgendwo! Man konnte nur mit der Zeit Erfahrung sammeln und davon profitieren.
Heute gäbe es aber Pläne und man kennt die Fehler, die gemacht wurden.

Machtmissbrauch ist so alt, wie der Mensch selber, kein sozialistisches oder kapitalistisches Phänomen.
Der Kapitalismus mag auf materieller Ebene effizient sein, dass war Stalins Politik aber auch und die beführworte ich auch nicht.
Was zugrunde gegangen ist, kannst Du nicht sagen, die Geschichte geht noch sehr lange und bis sich die erste Republik dauerhaft etablieren konnte, hat das sehr lange gedauert.
Außerdem darf man an einem System nicht nur die materiellen Vorteile betrachten.
"Ich fresse, weil ich ihn fressen kann!" mag für mcih sehr effektiv sein, doch deine Gesellschaft besteht dann aus Kanibalen.
Damit jeder Mensch so leben könnte, wie ein deutscher Durchschnittsbürger, bräuchten wir die Rohstoffe von 2 1/2 Welten mehr!
Was sagt uns das? Der größte Teil der Welt muss auf seinen Wohlstand verzichten, um uns unseren Luxus zu gewährleisten!
Und wie kriegt man die Rohstoffe? Kein Mensch der Welt wird sie freiwillig hergeben. Man braucht Gewalt und Unterdrückung, um Luxus zu erlangen!

1 Kilo Bananen kosten hier 1¬. So rechne mal, wie viel Transportkosten benötigt werden und natürlich den Zwischenhandel. Überlege dir jetzt, wie viel der Arbeiter dafür sieht.´
Gehen wir nun davon aus, jeder Mensch seie ein Egoist. Der Arbeiter will natürlich nicht mehr in brennender Hitze für die Bonzen im Westen pflücken gehen, nur um noch mehr Schulden zu bekommen. Er weigert sich also zu arbeiten. Was ist jetzt? Es gibt 2 Möglichkeiten:

1. Du zwingst ihn mit Gewalt dazu seiner Arbeit wieder nachzugehen und deine nicht enden wollende gier zu stillen.
Und das ist totalitärer als Stalin * 10000.
Du zwingst ihn erst einmal, sich deinem System zu unterwerfen (also ist dein Argument gegen den Sozialismus hinfällig)
2. Du läst ihn gewähren. Aber moment, das geht nicht! Das widerpsricht deiner Ideologie, denn diese basiert deinen eigenen Worten nach auf Macht und Gier! Wieso sollst Du ihm Wohlstand gönnen, wenn Du Luxus haben willst, Du bist doch kein Bolschewist! Es kommt also nur 1. in Frage. Du hast in Form von Geld und Waffen mehr Stärke, als er und den Willen, alles zu bekommen.

Jetzt stellt sich die Frage, ob ein Egoist dieser Form das Recht hat, von angeblichem Zwang im Sozialismus zu reden.




1) Und das sind alles egoistische Opportunisten, die sobald die Stimmung kippt sich schnell wieder vom Sozialismus abwenden. Der Großteil der Bevölkerung hat auch der Realsozialismus nicht gestört, man hat sich einfach angepasst und war zufrieden. Dennoch waren die denen es nicht gefallen hat ausreichend um den Sozialismus zu stürzen, oder etwa nicht?
2) Siehe oben, der Sozialismus wird wieder genau den selben Weg gehen.
3) War vielleicht bisschen unglücklich formuliert. Aber die Menschewiki wurden verboten oder?
4) Ich bin gar kein überzeugter Kapitalist und seh mich eigentlich auch nicht als Anti-Kommunist. Ich wäge nur Vor- und Nachteile ab und wähle dann, dass System, das mir diue besten Möglichkeiten zur Entfaltung bietet. Und das ist, nach Lage der Dinge, ganz klar Kapitalismus. Ich bin viel zu sehr Zyniker um einer Ideologie mein Leben zu widmen. Isr eh alles der selbe Scheißdreck, wobei ich zugeben muss, dass cih an Religion einen Narren gefressen hab. RAtional betrachtet kann ich dir nicht sagen, warum dem so ist. Vielleicht weil sich der Mensch selbst belügen muss, um Selbstbestätigung zu erfahren. Ist wohl bei allen Ideologen so.
5) Es ging mir nicht darum, dass beide Systeme von der selben Klientel an die Macht gepusht wurden, sondern darum, dass beide schlechten Zeiten folgten und durch populistische Parolen Anhänger gewannen.
6) Du wählst oder würdest doch die KPD wählen, oder? Warum machst du das?


1) Es war vor allem die Elite um Gorbatschow, die alles zusammensacken ließ. Aber das waren nur Wenige, die man für den Sturz der Sowjet-Regierung gebraucht hat, Du hast Recht! Daran wird einem das ungleiche und völlig ungleiche Kräfteverhältnis, das sogar in den Realsozialismen geherrscht hat.
3) Sie wurden verboten, weil sie im wahrsten Sinne des Wortes Waffenbrüder der Invasoren (Entente) und der Weißgardisten waren. Sie haben die UdSSR militärisch bekämpft!
Genau wie die Sozialrrevolutionäre, die versuchten den Frieden von Brest-Litwosk zu sabotieren, indem sie den deutschen Botschafter töteten!
5) Das war in den sog. Demokratien genauso.
6) Die DKP würde ich wählen, die KPD ist mir zu dogmatisch, zu authoritär, zu nostalgisch etc. Warum? Weil sie das kleinste Übel sind, aber was mit KPs passiert, die zu stark werden, haben wir an Adenauer gesehen. VERBOT!



Ich hab mich die ganze Zeit selbst zur Karrikatur gemacht um die Punkte, um die es mir geht besser zu verdeutlichen. Der Mercedes, die Villa usw usf sind lediglich Symbole für das Streben nach Wohlstand, das wohl in Allen von uns vorhanden sein dürfte. Schade, dass du dies nicht begriffen hast und mir jetzt einen Strick daraus drehen willst. Es ist keineswegs so, das ich mir erhoffe Millionär zu werden oder dergeleichen, so naiv bin ich nun auch wieder nicht. Womöglich wäre ich im Kommunismus sogar besser dran.

Ach ja, eigentlich sollte ein Sechser im Lotto doch genügen um "Produktionsmittelbesitzer"(So ein Scheiß-Wort können sich auch nur Kommis ausdenken) zu werden, oder etwa nicht?


Was Du beschreibst, ist kein Wohlstand, sondern Luxus.

Das untere wiederum war eine karrikatur, bzw. ein Beispiel meinersetis :P . und Produktionsmittelbesitzer ist ein ganz normaler, wissenschaftlicher Begriff.
Das ist wieder so eine Sache. Ihr Sozis begreift einfach nicht, dass der Wohlstand der Menschheit auf den Streben des Einzelnen nach Luxus basiert. Dies ist auch was ich mit Leistungsprinzip meine. Wettbewerb belbet das Gecshäft. Er wird zwar im Kommunismus nicht ganz ausgeschaltet, aber zumindest in solch einem Maße beschränkt, dass Ideen und Inovation nicht mehr zum Zuge kommen. Ich gehe jede Wette ein, dass wir immernoch in der Höhle leben würden, wenn die Menschen schon damals Kommunismus gekannt hätten.




Aja, und die Kasten in Indien basieren auch darauf, dass es Produktionsmittel gibt. Es ist ziemlich naiv von dir Klassen an Produktionsmitteln festzumachen. Soweit mir bekannt ist leben die Parteibonzen in sozialistischen Ländern wesentlich besser als der Rest der Bevölkerung, was für mich sehr wohl ein Klassenunterschied ist, vielleicht nicht nach Marx, aber im Alltag wirst du diesen Unterschied schon zu spüren bekommen.
DA ich mal davon ausgeh, dass du Sozialismus und nicht Anarcho-Syndikalismus willst, wirst du Wohl oder Übel jemanden die Macht übertragen müssen und spätestens dort werden sich Klassen heraus kristallisieren.

Vielleicht hast Du ja Verwandte in der DDR gehabt, hatte ich jedenfalls und ich kann dir erzählen, dass es oft nicht gerecht war (z.B. Intershops etc.), aber mit der Ungleichheit zwischen Industriellem und Proletarier nicht vergleichbar war.



Nein, ich ziehe nicht jeden noch so kleinen Strohhalm. Ich betrachte, dass Ganze nur von einer anderen Perspektive, einer die dir völlig fremd zu sein scheint. Und ja, alles (außer vielleicht Anarchie) ist für mich totalitär. Dennoch ist Totalitarismus im Kapitalismus einerseits bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei den "Extremen" (kannst den Begriff gerne ersetzten wenn es dich stört) und andererseits eine Randerscheinung, hervorgerufen durch korrupte Politiker, die ihre Macht festigen wollen. Bei Kommunismus und Faschismus ist es ein notwendiges Übel.
Na bitte. Ich bin aber nicht kleinbürgerlich sondern libertär und ich bin keineswegs ein Freund des jetztigen Systems. Aber schwing du ruhig weiter deine Bürgertum=böse Kapitalisten-Keule.


"grenzdebil" hast Du mich zuerst genannt, meine Angriffe habe ich genutzt, um mich zu verteidigen. Ich hätte dir niemals aus freien Stücken sowas an den Kopf geworfen.
Du hälst den Kapitalismus für weniger toalitär, weil Du nicht der oben ausgeführte Bananenpflücker bist, sondern ein Bürger eines reichen Landes, wie ich.
Wäre ich ein Despot, würde mich der Despotismus, den meine Bevölkerung erleidet auch nicht schlimm vorkommen.



Na, da sind wir ja endlich mal einer Meinung. Der Absolutheitsanspruch bleibt wohl leider für immer unumgängliches Übel jedes Systems.

Eine Meinung hat nicht den Anspruch objektiv zu sein ;). Aber immerhin sind wir mal einer Meinung ;).

PS: wie weit einen eine nebensächliche Diskussion bringen kann :D

mfG Vietminh

Benny
16.01.2005, 19:19
Alle anderen erschlagen, dann hat man gewonnen...

Gruß
Roberto
Dann bist du aber alleine... hm ... und wer hält dir dann die Autotür auf!?

SP4WN
20.01.2005, 15:27
So und jetzt seid ihr, meine roten und braunen Kameraden, dran. Findet eine Lösung auf meine letzte Frage, ohne in Totalitarismus zu verfallen. naja wozu ich auch sagen sollte, falls es nicht schon erwähnt wurde, man seine eigene Herrschaft nicht totalitär nennt, das wird ja immer von außerhalb so tituliert. Genauso wie sich ein Stalinist ja immer ein Marxist-Leninist nennt, weil wer würde sich schon freiwillig als Stalinist bezeichnen. Es ist schwer zu sagen, wie man jemanden dazu bringt, sich dem Gemeinwillen des Volkes und der Gesellschaft unterzuordnen. Es gibt zuviele Mittel um sie aufzuzählen, die sich aber ergeben würden, wenn man an der Macht ist. Dann wird man schon ziemlich kreativ, wie man mit den Menschen so umgehen kann. Ich bin der Meinung, dass man das so machen sollte wie man es von Mensch zu Mensch machen sollte: lass die Menschen in dem Glauben, sie würden das was sie wollen für sich tun, so dass sie in WIrklichkeit deinen Willen annehmen. Wenn man immer nur sagt "ich will, ihr sollt" kommt man nicht weit. Man muss ihnen den eigenen Willen so schmackhaft machen, dass sie denken, sie tun sich selbst nen Gefallen damit. Nichts ist stärker als die Macht der Suggestion. Die Leute sollten sich des Regimes nur positiv bewusst sein.. das nordkoreanische Prinzip zu Kim Il Sungs Zeiten wirkte abgesehen von Juche eigentlich gut: die Leute sollten freiwillig Arbeitskampagnen bestreiten, vielleicht auch so machen, dass der Mensch zwar eigenständiges Wesen ist und auch Entscheidungen fällen kann, ihm allerdings bewusst machen, dass dies nur im kollektiven Interesse möglich ist. Das Problem dass es halt immer Aufstände gab ist der, dass die Menschen wie INdividuen behandelt werden..man kann ja schlecht den einen anders behandeln wie den anderen, wenn man Herrscher ist. Der Mensch muss im Kollektiv aufgehen, egal ob Kommunismus oder Faschismus. Das Kollektiv-Verfahren ist allgemeingültig, man nennt es in jedem System nur anders.Zusammegefasst wäre meine Vorstellung eines diktatorischen Staates:

Auflösung der individuellen Entfaltung

Bestrafung und Belohnung nach dem Prinzip von Zuckerbrot und Peitsche
Straflager/Arbeitslager errichten mit einer strengen aber menschenwürdigen Behandlung (Verbot von Folter und Vergewaltigung und willkürlichen Hinrichtungen)
Spionage wird mit der höchsten Strafe vergolten
ebenso Hochverrat
kontrollierte Berichterstattung durch staatliche Medien
Verbot von oppositionellen Parteien
Entzug des Nährbodens für die Opposition
uvm.

Das sind so ziemlich die Eckpfeiler einer "guten" Diktatur.