PDA

Vollständige Version anzeigen : Das Rotkäppchen Syndrom



Efna
22.10.2008, 09:26
Als ich Gestern masl dazu gekommen den Spiegel zu lesen. Da bin ich auf Seite 72 hängen geblieben. Da steht was von der Ausbreitung der Wölfe in der Lasusitz und schon geht die Angst. Stupides Nichtwissen über Wölfe und ihr Verhalten machen sich breit. Dinge wie über den Angriffslustigen Wolf Menschen anfällt. Ich habe immer gedacht das solche Ammenmärchen endlich aus den Köpfen der Menschen. In Kanada gab es in den letzten vierzig Jahren ungefähr dreissig Wolfsangriffe bei mehr als die Hälfte der Fälle war Tollwut der Auslöser(die hier in Deutschland ausgerottet war). Ebenso kommt dann wieder die Mär von gerissenen Vieh. Dabei ist esw wesentlich wahrscheinlicher das ein Tier von streunenden Hunden gerissen wird als von Wölfen. Natürlich mit all diesen Mittelalterlichen Märchen wird dann wieder die Jagd auf den Wolf laut. Kaum isz eine seit 1904 ausgestorbene Art wieder aufgetaucht(Wölfe gibt es seit den 90ern in der Lausitz) schon versucht man Ängste zu schüren um sie jagen zu Dürfen. Bruno lässt grüssen.

Baxter
22.10.2008, 09:29
Bitte Löschen, ..sorry

Prokurist
22.10.2008, 09:32
Wölfe (sofern sie satt sind) können ganz liebe Tiere sein! :]

Skaramanga
22.10.2008, 11:13
Ein großes Problem in Kanada sind freche, gefräßige Bären, die bis in die Vorstädte kommen, Müllcontainer umwerfen und Lebensmittelgeschäfte plündern. Wölfe sind überhaupt kein Problem, sie sind sehr scheu, es ist ausgesprochen schwierig überhaupt jemals einen zu Gesicht zu bekommen. Solche, die sich Menschen nähern, sind krank. Info habe ich von Verwandtschaft in Kanada.

Leila
22.10.2008, 11:47
Eine Freundin meiner Tochter verbrachte einen Monat bei einem bekannten Wolfforscher in Russland. Sie bekam nicht einen einzigen Wolf zu Gesicht. Seither habe ich Tausend Witze parat, um sie zu necken.

„Aber Rotkäppchen hast du doch gesehen?“

Volkov
22.10.2008, 12:33
Nach dem problembären kommt der Problemwolf. Statt sich zu freuen, dass einheimische Tiere wieder da sind.

Don
22.10.2008, 16:27
Als ich Gestern masl dazu gekommen den Spiegel zu lesen. Da bin ich auf Seite 72 hängen geblieben. Da steht was von der Ausbreitung der Wölfe in der Lasusitz und schon geht die Angst. Stupides Nichtwissen über Wölfe und ihr Verhalten machen sich breit. Dinge wie über den Angriffslustigen Wolf Menschen anfällt. Ich habe immer gedacht das solche Ammenmärchen endlich aus den Köpfen der Menschen. In Kanada gab es in den letzten vierzig Jahren ungefähr dreissig Wolfsangriffe bei mehr als die Hälfte der Fälle war Tollwut der Auslöser(die hier in Deutschland ausgerottet war). Ebenso kommt dann wieder die Mär von gerissenen Vieh. Dabei ist esw wesentlich wahrscheinlicher das ein Tier von streunenden Hunden gerissen wird als von Wölfen. Natürlich mit all diesen Mittelalterlichen Märchen wird dann wieder die Jagd auf den Wolf laut. Kaum isz eine seit 1904 ausgestorbene Art wieder aufgetaucht(Wölfe gibt es seit den 90ern in der Lausitz) schon versucht man Ängste zu schüren um sie jagen zu Dürfen. Bruno lässt grüssen.

Klar. Allerliebste Tierchen, all dies. Praktisch Bambis. Und ganz sicher Vegetarier.

Derzeit reißen sie Schafe, Du Stadtkind. Nicht das Kotelett aus dem Tiefkühlregal, sondern die schmutzigweißen Dinger auf 4 Beinen die Mähäääh machen.

Bis sie merken, daß die merkwürdigen Viecher auf zwei Beinen, besonders die ganz kleinen, sich nicht wehren können, erfreulich langsam und wenn auch nicht lecker, so doch genießbar sind.

Sollte Dir das unbekannt sein, im Mittelalter stolperten keine Touristen in den Wäldern rum die auch noch "dududu" machen wenn man sich grade die Lefzen leckt anstatt mit der Axt auf einen loszugehen.

Aber davon gibt es eh zuviele. Also kein potentieller Schaden.

marc
22.10.2008, 16:53
Die Vorstellung, dass es bei den Ossis jetzt auch immer mehr Wölfe gibt, bringt mich immer zum schmunzeln. Vielleicht, weil ich an Rainald Grebe denken muss:
In Berlin kann man soviel erleben, in Brandenburg soll es wieder Wölfe geben... (http://de.youtube.com/watch?v=uellmynA34U)

Nunja. Es gibt auch ein Video zu dem Thema:
http://www.spiegel.de/video/video-38664.html

Und ein besonderes Schmankerl:

Frauen
NIEDER MIT ROTKÄPPCHEN
Sie trommeln und tanzen, sie wollen ihre archaischen Instinkte wiederbeleben und suchen das Zwiegespräch mit der Natur: Die wilden Weiber aus den Vereinigten Staaten orientieren sich am Verhalten der Wölfe und proklamieren den Feminismus mit dem animalischen Antlitz.

Die Psychoanalytikerin Estes beschreibt in ihrem Werk anhand von Mythen und Märchen ein Urbild der wilden Frau, das - mehr oder weniger tief vergraben - als Archetyp in der Psyche jeder Frau zu finden sei. Wilde Frauen seien wie Wölfe, so Estes'' These: "Beide Gattungen sind von Natur aus beziehungsorientiert, sie schnüffeln gern neugierig herum, sind wißbegierig, spitzfindig, zäh, ausdauernd und seelenvoll." Doch mit der gleichen Geschwindigkeit, in der Urwälder abgeholzt werden, lasse die Erinnerung an "unser eigenes innewohnendes Wildwesen" nach.

Es ist Nacht, als das Rudel schließlich ein lautes Geheul anstimmt. Die Frauen tragen Masken, die sie am Nachmittag gebastelt haben. Jedes Papiergesicht repräsentiert das zukünftige bessere Selbst. Bridget hat einen roten, bösen Bulldoggenkopf gemalt; sie will lernen, künftig nein zu sagen. Sharon hat ihrer Maske ein Prinzessinnen-Gesicht gegeben, weil sie hofiert und umsorgt werden will. Susan hat einen grauen Roboter auf das Papier gepinselt, "denn Roboter können klare Entscheidungen treffen".

Trommelnd, rasselnd und schreiend ziehen sie zum Platz mit dem Lagerfeuer, und die Männer, die neugierig von einem anderen Campingplatz herbeigelaufen sind, werden mit wildem Geheul vertrieben. Die bösen Geister dagegen sollen nach alter Sitte mit dem würzigen Rauch verbrannter Salbeiblätter verscheucht werden - indianische Kultur als romantische Heilkur für seelenkranke weiße Mittelschichtsamerikaner. Das Klischee vom noblen, weisen Wilden, der im Einklang mit sich und der Natur lebt, ist wieder gesellschaftsfähig.

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/54/91/dokument.html?titel=NIEDER+MIT+ROTK%C3%84PPCHEN&id=13681945&top=SPIEGEL&suchbegriff=rotk%C3%A4ppchen+syndrom&quellen=&vl=0&qcrubrik=artikel

Ruepel
22.10.2008, 18:57
Danke an die Forenleitung!
Scheiße gehört ins Klo und nicht ins Forum!

Stadtknecht
22.10.2008, 19:12
Ich habe den Bericht auch gelesen.

Ein viel größeres Problem in unserer Gegend sind übrigens Wildschweine, die Gärten umpflügen.

Lichtblau
22.10.2008, 23:03
Als ich Gestern masl dazu gekommen den Spiegel zu lesen. Da bin ich auf Seite 72 hängen geblieben. Da steht was von der Ausbreitung der Wölfe in der Lasusitz und schon geht die Angst. Stupides Nichtwissen über Wölfe und ihr Verhalten machen sich breit. Dinge wie über den Angriffslustigen Wolf Menschen anfällt. Ich habe immer gedacht das solche Ammenmärchen endlich aus den Köpfen der Menschen. In Kanada gab es in den letzten vierzig Jahren ungefähr dreissig Wolfsangriffe bei mehr als die Hälfte der Fälle war Tollwut der Auslöser(die hier in Deutschland ausgerottet war). Ebenso kommt dann wieder die Mär von gerissenen Vieh. Dabei ist esw wesentlich wahrscheinlicher das ein Tier von streunenden Hunden gerissen wird als von Wölfen. Natürlich mit all diesen Mittelalterlichen Märchen wird dann wieder die Jagd auf den Wolf laut. Kaum isz eine seit 1904 ausgestorbene Art wieder aufgetaucht(Wölfe gibt es seit den 90ern in der Lausitz) schon versucht man Ängste zu schüren um sie jagen zu Dürfen. Bruno lässt grüssen.

Klarer Fall, die Leute sollen mehr Angst vor Wölfen haben als vor dem sozialen Abstieg.

Don
23.10.2008, 05:38
Und ein besonderes Schmankerl:

Frauen
NIEDER MIT ROTKÄPPCHEN
Sie trommeln und tanzen, sie wollen ihre archaischen Instinkte wiederbeleben und suchen das Zwiegespräch mit der Natur: Die wilden Weiber aus den Vereinigten Staaten orientieren sich am Verhalten der Wölfe und proklamieren den Feminismus mit dem animalischen Antlitz.
[..............]


Ok. Besser Wölfe.:))

Efna
23.10.2008, 09:49
Klar. Allerliebste Tierchen, all dies. Praktisch Bambis. Und ganz sicher Vegetarier.

Derzeit reißen sie Schafe, Du Stadtkind. Nicht das Kotelett aus dem Tiefkühlregal, sondern die schmutzigweißen Dinger auf 4 Beinen die Mähäääh machen.

Bis sie merken, daß die merkwürdigen Viecher auf zwei Beinen, besonders die ganz kleinen, sich nicht wehren können, erfreulich langsam und wenn auch nicht lecker, so doch genießbar sind.

Sollte Dir das unbekannt sein, im Mittelalter stolperten keine Touristen in den Wäldern rum die auch noch "dududu" machen wenn man sich grade die Lefzen leckt anstatt mit der Axt auf einen loszugehen.

Aber davon gibt es eh zuviele. Also kein potentieller Schaden.

Ja es kommt vor das sie Schafe reissen. Aber nicht so häufig wie man eigentlich glaubt. Allerdings gibt es Möglichkeiten die Tiere zu Schützen(es sind ja nicht nur Wölfe die Schafe reissen sondern auch streunende Hunde) ohne das Tier zu jagen. wer das nicht macht sekbst dran Schuld. Was die Gefahr für den Menschen betrifft sie ist äusserst gering. Das zeigen Länder in den Es Wölfe gibt. Die Angriffe sind Ausserst gering(meist nicht mehr als dreissig in Vier Jahrzehnten) wobei bei den meisten Tollwut die Ursache war. In den mehr als zehn Jahren in den es Wölfe in der Lausitz gab es keinen einzigen Angriff auf Menschen. Man sollte lieber wenn man in den Wald sich vor Wildschweinen in acht nehmen die sind nämlich um ein Vielfaches Aggressiver. Davon Abgesehen das ich zwar in einer Stadt mit rund 40000 Einwohner aber trotz alledem sehr oft in Wald bin.

@Rüpel
Wenn dir das Thema nicht gefällt dann klick es nicht an!

Skaramanga
23.10.2008, 09:56
Ja es kommt vor das sie Schafe reissen. Aber nicht so häufig wie man eigentlich glaubt. Allerdings gibt es Möglichkeiten die Tiere zu Schützen(es sind ja nicht nur Wölfe die Schafe reissen sondern auch streunende Hunde) ohne das Tier zu jagen. wer das nicht macht sekbst dran Schuld.
...


Früher gab es zu diesem Zweck Schäfer und Schäferhunde, die immer (auch nachts) bei der Herde blieben. Heute werden die Viehcher einfach auf der Weide abgestellt und sich selbst überlassen. Und dann wird über Wölfe gejammert...

Leila
23.10.2008, 10:05
Ich zitiere zwei Stellen aus einem längeren Text (http://www.wald.de/category/der-wald/tiere-im-wald/europaeischer-wolf/):


„Das Wichtigste, was es über den Wolf zu berichten gibt, ist wohl: Außer aus Kriegszeiten oder Epochen großer Hungersnot gibt es bis heute keinen Nachweis darüber, dass ein gesunder frei lebender Wolf jemals einen Menschen angegriffen hat.“


„Im Zuge seiner Ausrottung hat der Wolf eine extreme Scheu gegenüber dem Menschen entwickelt. Es kommt nicht von ungefähr, dass Wolfsbiologen die Tiere selber so gut wie nie zu Gesicht bekommen, sondern sich mit deren Spuren zufrieden geben müssen. Die Gefahr, bei einem Waldspaziergang auf einen „angriffslustigen” Wolf zu treffen, ist also gleich Null. Wer tatsächlich in die Situation kommt, einen frei lebenden Wolf aus der Ferne zu sehen oder zu hören, sollte diesen Moment als seltenes Naturereignis verbuchen.“

CrispyBit
23.10.2008, 10:12
Nach dem problembären kommt der Problemwolf. Statt sich zu freuen, dass einheimische Tiere wieder da sind.

Warum freuen? Erst jagen wir sie bis die am aussterben sind und dann geben wir dem Klimawandel für das Aussterben die Schuld, damit neue Gelder fließen. Das kennen wir ja schon aus den USA von der Yellowstone-Wald Geschichte.

-jmw-
23.10.2008, 10:19
Wölfe, Elche, Bären, Wisente...
Immer nur her damit, finde ich!
Der Osten entvölkert sich eh zunehmends, da jibbet also genug Platz. ;)

franjo
23.10.2008, 10:26
Das ist relativ kontrovers zu sehen, wie ich meine.
Da wo Wölfe sich von selbst einfinden, stimmt der natürliche Lebensraum wahrscheinlich einigermaßen.
Eine Ansiedlung gezielt zu fördern halte ich für kritisch, da der Mensch dann in das Bambi Bauhai eingreift, und anfängt die Natur zu stören.
Davon abgesehen gibt es natürlich noch den Sachzwang, daß der Mensch sowieso überall mehr oder weniger die Kulturlandschaften beherrscht und verändert.
In Rumänien, wo meines Wissens nach die meisten Bären Europas leben, gibt es weniger Auseinandersetzungen, als z.B. in den Pyrenäen. Obwohl dort vergleichsweise sehr wenige Bären leben.
Die Kulturlandschaften, bzw. deren Nutzung (Weidewirtschaft in F und E, viele recht ursprüngliche Wälder in RO)unterscheiden sich stark, und entsprechend höher sind die menschlichen Ansprüche und Ängste.
Also entweder so lassen, wie es ist, und sich im Schadensfalle entscheiden, oder die Menschen unter das Jagdrecht stellen, und Schonzeiten einrichten.:scare:

Dann wäre Weidgerechtigkeit hergestellt, und wir diskutierten aus der selben Position, wie die Wölfe.
Dann sähe die Welt u.U. etwas anders aus.;)

franjo

Leila
23.10.2008, 10:28
Ein Biologe sagte zu mir: Durch die Ausrottung der Bären, Biber, Elche, Geier, Luchse, Nerze, Stein-, See- und Fischadler, Wildkatzen, Wildpferde und Wölfe wurde der deutsche Wald im Laufe der Jahrhunderte entzaubert. Erst nach der Lektüre der Werke Hermann Löns verstand ich seine Behauptung.

franjo
23.10.2008, 13:42
Ein Biologe sagte zu mir: Durch die Ausrottung der Bären, Biber, Elche, Geier, Luchse, Nerze, Stein-, See- und Fischadler, Wildkatzen, Wildpferde und Wölfe wurde der deutsche Wald im Laufe der Jahrhunderte entzaubert. Erst nach der Lektüre der Werke Hermann Löns verstand ich seine Behauptung.

Ich kenne nicht viel von Löns.
Ich erinnere mich dunkel an Der Wald der großen Vögel und an das zweite Gesicht.
Man verbessere mich, aber hat Löns nicht zu einer Zeit gelebt, in der die meisten "Verbrechen" gegen die Natur schon begangen waren? Flüsse waren weitestgehend begradigt, Monokulturen angelegt..........
So wie ich mich erinnere beschrieb es das eine oder andere Kleinod.
Wildpferde überlebten das18.Jh nicht, Bären wurden in Ostdeutschland im 17.Jh ausgerottet, Bieber gibt es nach wie vor, Elche? bei uns lange nicht mehr, und wenn es welche gab nur sehr wenige.

Ich kann der Aussage nicht unbedingt folgen.

franjo

Stadtknecht
23.10.2008, 14:07
Ich glaube, in Osten und Nordosten Polens gibt es noch Elche und Wisente.

Letztere werde gehalten um auf den Büffelgrashalm des Grasovka-Wodkas zu pieseln ;-) .

Leila
23.10.2008, 14:14
An Franjo:

Löns lebte 1866 bis 1914. Seine Beschreibungen der Tierwelt überragen alles mir in deutscher Sprache Bekannte bei weitem. Falls Dir seine geduckten Werke nicht greifbar sind, findest Du sie in einer Auswahl des Gutenberg-Projektes (http://gutenberg.spiegel.de/index.php?id=11). Die meisten Flußbegradigungen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg in Angriff genommen (heute verdienen, z.T. dieselben Baufirmen, ihr Geld mit der ‚Renaturierung‘ der Bäche, Flüsse und Seeufer). Die Zersiedlung der Dörfer und Städte begann mit dem Bauboom der 50er- und 60er Jahre.

Du erwähntest den Biber. Dieser wurde von Tierfreunden, nach langwierigen mühsamen Versuchen, wieder ausgesetzt, ebenso der Luchs und der Geier. Elche lebten noch z.Z. Karls des Großen in deutschen Wäldern. Dies ist historisch verbürgt. Auf die Schnelle kann ich Dir keine Quelle nennen. Nimm es einfach zur Kenntnis, denn ich habe nicht vor, Dich zu belügen.

Ich hoffe, Dir mit meiner Stellungnahme gedient zu haben und grüße Dich

Leila

Gärtner
23.10.2008, 15:26
Klar. Allerliebste Tierchen, all dies. Praktisch Bambis. Und ganz sicher Vegetarier.

Derzeit reißen sie Schafe, Du Stadtkind. Nicht das Kotelett aus dem Tiefkühlregal, sondern die schmutzigweißen Dinger auf 4 Beinen die Mähäääh machen.

Bis sie merken, daß die merkwürdigen Viecher auf zwei Beinen, besonders die ganz kleinen, sich nicht wehren können, erfreulich langsam und wenn auch nicht lecker, so doch genießbar sind.

Völliger Unsinn. Wölfe meiden Menschen, wo sie können.

franjo
23.10.2008, 15:28
An Franjo:

Löns lebte 1866 bis 1914. Seine Beschreibungen der Tierwelt überragen alles mir in deutscher Sprache Bekannte bei weitem. Falls Dir seine geduckten Werke nicht greifbar sind, findest Du sie in einer Auswahl des Gutenberg-Projektes (http://gutenberg.spiegel.de/index.php?id=11). Die meisten Flußbegradigungen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg in Angriff genommen (heute verdienen, z.T. dieselben Baufirmen, ihr Geld mit der ‚Renaturierung‘ der Bäche, Flüsse und Seeufer). Die Zersiedlung der Dörfer und Städte begann mit dem Bauboom der 50er- und 60er Jahre.

Du erwähntest den Biber. Dieser wurde von Tierfreunden, nach langwierigen mühsamen Versuchen, wieder ausgesetzt, ebenso der Luchs und der Geier. Elche lebten noch z.Z. Karls des Großen in deutschen Wäldern. Dies ist historisch verbürgt. Auf die Schnelle kann ich Dir keine Quelle nennen. Nimm es einfach zur Kenntnis, denn ich habe nicht vor, Dich zu belügen.

Ich hoffe, Dir mit meiner Stellungnahme gedient zu haben und grüße Dich

Leila

Das hat ja nichts mit belügen zu tun.;)
Die großen Flüsse in D, wie z.B. der Rhein, der Main, der Neckar......flossen schon um die Jh Wende 19./20.(eher mitte des 19.Jh, Quelle WIKI) in ihren jetzigen Betten. Zersiedelt wurde zumindest an den großen Flüssen schon weit vor dem 2.WK.
Ich wollte ja nur darauf hinweisen, daß das Aussterben der genannten Tiere in einem Zeitraum von einigen hundert Jahren passierte, und nicht in der Zeit als Löns lebte.

Ich grüße Dich natürlich auch recht herzlich

franjo

Leila
23.10.2008, 16:03
Zersiedelt wurde zumindest an den großen Flüssen schon weit vor dem 2.WK.
Ich wollte ja nur darauf hinweisen, daß das Aussterben der genannten Tiere in einem Zeitraum von einigen hundert Jahren passierte, und nicht in der Zeit als Löns lebte.

Zur Klarstellung. Löns lebte zu einer Zeit, als die Industrialisierung in Deutschland in vollem Gange war. Darauf können wir uns einigen. Nicht wahr?

Die von Dir genannten, auf weite Strecken begradigten und ausgebaggerten Flüsse waren aber, wie man heute sagen würde, doch nur ein Klacks gegen die – Mitte des 20ten Jahrhunderts begonnene – Zersiedlung der Dörfer und Städte. Jeder Feldweg wurde asphaltiert, Autobahnen wurden am Laufmeter gebaut, Tausende Bäche in Rohre geleitet und zubetoniert. Millionen Hecken, Sträucher und Büsche und ungezählte Hochbaumstämme mußten seither den Monokulturen weichen.

Dem Wolf, diesem edlen und familiären Tier, wünsche ich Schutz und Freiheit.

Gruß von Leila

franjo
23.10.2008, 18:02
Zur Klarstellung. Löns lebte zu einer Zeit, als die Industrialisierung in Deutschland in vollem Gange war. Darauf können wir uns einigen. Nicht wahr?

Die von Dir genannten, auf weite Strecken begradigten und ausgebaggerten Flüsse waren aber, wie man heute sagen würde, doch nur ein Klacks gegen die – Mitte des 20ten Jahrhunderts begonnene – Zersiedlung der Dörfer und Städte. Jeder Feldweg wurde asphaltiert, Autobahnen wurden am Laufmeter gebaut, Tausende Bäche in Rohre geleitet und zubetoniert. Millionen Hecken, Sträucher und Büsche und ungezählte Hochbaumstämme mußten seither den Monokulturen weichen.

Dem Wolf, diesem edlen und familiären Tier, wünsche ich Schutz und Freiheit.

Gruß von Leila

Ich weiß nicht wo genau Du lebst. Im Rhein Main Gebiet, im nördlichen Baden Würtemberg, im Schwarzwald.......usw..........sind die derzeit wachsenden Monokulturen >100 Jahre alt, und bereits die zweite/dritte Generation.
Ich höre dann mal auf, denn ich weiß nicht genau, was Du sagen möchtest.

franjo

Aldebaran
23.10.2008, 20:33
Ich weiß nicht wo genau Du lebst. Im Rhein Main Gebiet, im nördlichen Baden Würtemberg, im Schwarzwald.......usw..........sind die derzeit wachsenden Monokulturen >100 Jahre alt, und bereits die zweite/dritte Generation.
Ich höre dann mal auf, denn ich weiß nicht genau, was Du sagen möchtest.

franjo

Der Wald hat sich in der 2. Hälfte des 19. Jhs. eher wieder erholt, dabei aber völlig seine Gestalt geändert. Auf alten Stichen sieht man Burgen und Schlösser meist noch ganz unverdeckt von Bäumen.

Aber die große Änderung im Landschaftsbild durch die Flurbereinigung fand erst nach dem 2. Wk statt.

Leila
23.10.2008, 21:09
An Franjo:


Ich weiß nicht wo genau Du lebst.

Unter meinem Avatar steht es zu lesen.


Ich höre dann mal auf, denn ich weiß nicht genau, was Du sagen möchtest.

Was ich bereits zweimal und Aldebaran einmal schrieb:


Der Wald hat sich in der 2. Hälfte des 19. Jhs. eher wieder erholt, dabei aber völlig seine Gestalt geändert. Auf alten Stichen sieht man Burgen und Schlösser meist noch ganz unverdeckt von Bäumen.

Aber die große Änderung im Landschaftsbild durch die Flurbereinigung fand erst nach dem 2. Wk statt.

Ein Freund meines Mannes sammelt landestopographische Karten. Ich habe ihn heute brieflich darum gebeten, mir Belege für meine Aussagen zu schicken. Sobald ich sie bekomme, zeige ich sie Dir. Bis zum nächsten Montag mußt Du Dich aber mindestens gedulden.

Gruß von Leila

franjo
24.10.2008, 08:00
Moin

Es geht in dem Beitrag nicht um Städte-/Regionalreformen, sonder um das Aussterben einzelner Tierarten durch Abschuß-/Ausrottung und Veränderung des natürlichen Umfeldes.
Einem Wolf oder was auch immer ist es völlig gleichgültig, ob Feldwege asphaltiert werden, oder nicht.
Dort wo es die Möglichkeiten gibt Flure in dieser Art zu verändern gibt es diese Tiere seit >100 Jahren nicht mehr.
Auch war die "Flurbereinigung" nach dem II WK , die übrigens enger betrachtet gar keine war, nicht gemeint, wurde von mir auch nicht behauptet.
Wer sich für die Ursachen (unter anderm) des Wildtiersterbens in Deutschland interessiert, dem sei folgende Literatur anempfohlen.
Für klimatisch ähnliche Genere sollte das auch gelten.

-Brakensiek, Stefan, Agrarreform und ländliche Gesellschaft. Die Privatisierung der Marken in Nordwestdeutschland 1750-1850. (Forschungen zur Regionalgeschichte 1) Paderborn 1991. (sollte in jeder Hochschulbibliothek einsehbar sein, IMHO nicht im Handel erhältlich)

-Mengel, Peter Fritz: Das Oderbruch. Reprint-Ausgabe von 1930/34 in zwei Bänden, Hardcover mit Goldprägedruck, 1008 Seiten inkl. 204 Schwarzweiß-Bildtafeln und 5 Colorzeichnungen, viademica.verlag berlin, 2003,ISBN 3-932756-90-8.

-Prange, Wolfgang: Die Anfänge der großen Agrarreformen in Schleswig-Holstein bis um 1771. (Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins 60) Neumünster 1971 (auch in der UNI suchen, meines bescheidenen Wissens nach)

Das beschreibt, was mit Flurbereinigung gemeint ist.
Die direkten Folgen, wie das Trockenfallen weiter Landstriche, und die daraus resultierenden Folgen bitte ich freundlichst selbst zu eruieren.

franjo

franjo
24.10.2008, 08:07
Ich glaube, in Osten und Nordosten Polens gibt es noch Elche und Wisente.

Letztere werde gehalten um auf den Büffelgrashalm des Grasovka-Wodkas zu pieseln ;-) .

Moin

Polen gehörte uns nicht zwingend lange.
Da ich nicht von der " heim ins Reich Fraktion " bin zählte ich die Elche Polens nicht dazu. Ich meinte Deutschland.
In Pl gab und gibt es schon immer Elche.

franjo

Leila
24.10.2008, 08:15
In P[o]l[en] gab und gibt es schon immer Elche

… und in Deutschland gab es welche.

Es ist so schön, an Dir vorbeizureden.

Gruß von Leila

Arrhenius
24.10.2008, 08:57
Stadtneurotiker wundern sich über viel aus der Natur.
Wildschweine kommen in die Stadtrandsiedlungen.Ogott es gibt Elche ohne
Mercedesstern in Deutschland, Wölfe gar...

torun
24.10.2008, 09:00
Stadtneurotiker wundern sich über viel aus der Natur.
Wildschweine kommen in die Stadtrandsiedlungen.Ogott es gibt Elche ohne
Mercedesstern in Deutschland, Wölfe gar...

....und nicht nur als Pfotenabdruck auf Hemden und Pullovern !

Arrhenius
24.10.2008, 09:06
So ist es.Die völlig neurotisierten Bayern haben sogar einen einzelnen Bären abschiessen lassen- wir erinnern uns an den eher harmlosen Bruno.

Gleichzeitig wird der unbedeutende Eisbär Knut, von den JETZT niemand mehr Notiz nimmt zur Ikone.

Verkehrte Welt.

Stadtneurotiker glauben ja auch Waldsterben zu erkennen, wenn ein bestimmter
%-Satz der Bäume abstirbt.

Skaramanga
24.10.2008, 09:16
...
Gleichzeitig wird der unbedeutende Eisbär Knut, von den JETZT niemand mehr Notiz nimmt zur Ikone.

Verkehrte Welt.
...


Dabei sind Eisbären ja nun tatsächlich echte Killer. Und ausgerechnet den will man knutschen. Na sollnse mal. Gebt dem Knut sein Leckerli. :hihi:

Leila
24.10.2008, 09:36
Aber herzig sind sie, die Eisbächen!

franjo
24.10.2008, 09:43
… und in Deutschland gab es welche.

Es ist so schön, an Dir vorbeizureden.

Gruß von Leila

Liebste Freundin Du täuschst Dich

An mir redet keiner vorbei, offenbar liest mancher nicht, was ich schreibe.

Wohlan Du hast natürlich recht, Elche waren in Deutschland heimisch.

Im Mittelalter starben sie dort aus/resp. wurden bis zur Ausrottung gejagt.

Ursache dafür ist die Flurbereinigung nach dem II Weltkrieg.

Alles klar.?

Uiuiuiuiuiuiuiuiuiui

franjo

Don
27.10.2008, 09:54
Völliger Unsinn. Wölfe meiden Menschen, wo sie können.

Wenn sie es so gelernt haben.

Bären tun dies auch, sogar Grizzlies.

Das Dumme an den Bambistreichlern ist, daß sie nicht erkennen wie sich die Besiedlungsverhältnisse in Europa geändert haben seit der Zeit in der die Viecher hier noch rumliefen.

Ich wünsche jedem der Bruno betrauert seinem Kollegen gegenüberzustehen, wenn er nachts vor der Haustür nachsehen will wo die komischen Geräusche herstammen.

Ich habe absolut kein Problem damit wenn Leute die ganz praktische Erfahrung machen, daß gewissen Wildtieren die Einschätzung von Tiersendungsliebhabern am bepelzten Hintern vorbeigeht.

GnomInc
27.10.2008, 10:04
Wenn sie es so gelernt haben. !!!!

Das Dumme an den Bambistreichlern ist, daß sie nicht erkennen wie sich die Besiedlungsverhältnisse in Europa geändert haben seit der Zeit in der die Viecher hier noch rumliefen.
.

Das Dumme an der Sache ist , das Wildschutzprojekte so gut wie immer die
Isolation der zu schützenden Tiere vom Menschen beinhalten.

Damit wird das Bedrohungspotential , welches vom Menschen prinzipiell ausgeht
nicht mehr vermittelt.

Ergo: Wildtiere begeben sich in die unmittelbare Nähe der Menschen.

Genauso ist das Jagdverbot in der Umgebung menschlicher Ansiedlung konkret
zur Bedrohung geworden.
Wollte man ursprünglich die Menschen vor Schusswaffenwirkung schützen - so kommen infolge dessen heute die Wildschweine in die Ansiedlungen und Städte.
Und nun jammern die Fatzken über Wildschweinangriffe und - belästigung:))

Wenn es doch die dämlichen Bambistreichler selber erwischen würde.....

schlaufix
27.10.2008, 10:05
Schade wenn Tiere, die sich langsam wieder hier ansiedeln, auf Anraten von sogenannten Experten abgeknallt werden sollen.
Das Mensch und Tier zusammenleben können, beweisen genügend andere Länder.

GnomInc
27.10.2008, 10:15
Schade wenn Tiere, die sich langsam wieder hier ansiedeln, auf Anraten von sogenannten Experten abgeknallt werden sollen.
Das Mensch und Tier zusammenleben können, beweisen genügend andere Länder.

Hast nix begriffen , was ?

Es geht nicht darum , das diese Tier in Bausch und Bogen abgeknallt werden sollen.

Es geht darum , diesen Tieren bestimmte begrenzte Lebensräume als " sicher " für sie selbst einzuprägen, dh. bejagt wird ausserhalb dieser Grenzen - etwa der
ehemaligen Truppenübungsplätze.

Aber du möchtest ja gerne Wolfsrudel in jedem städtischen Park oder wie ?:))

schlaufix
27.10.2008, 10:31
Hast nix begriffen , was ?

Es geht nicht darum , das diese Tier in Bausch und Bogen abgeknallt werden sollen.

Es geht darum , diesen Tieren bestimmte begrenzte Lebensräume als " sicher " für sie selbst einzuprägen, dh. bejagt wird ausserhalb dieser Grenzen - etwa der
ehemaligen Truppenübungsplätze.

Aber du möchtest ja gerne Wolfsrudel in jedem städtischen Park oder wie ?:))

Doch, ich habs schon begriffen. Was ist nicht begreife ist dein agressiver Ton.
Du kannst gerne schon einmal damit anfangen Schilder aufzustellen wie:
Ab hier für Wölfe verboten!
Im Kroatischen Nationalpark Plitvice gibt es Kilometerlange Wanderwege durch Gebiete in denen Bären und Wölfe leben. Zu Gesicht bekommt man diese Tiere allerdings nur in ausgestopftem Zustand.

GnomInc
27.10.2008, 10:41
Doch, ich habs schon begriffen. Was ist nicht begreife ist dein agressiver Ton.
Du kannst gerne schon einmal damit anfangen Schilder aufzustellen wie:
Ab hier für Wölfe verboten!
Im Kroatischen Nationalpark Plitvice gibt es Kilometerlange Wanderwege durch Gebiete in denen Bären und Wölfe leben. Zu Gesicht bekommt man diese Tiere allerdings nur in ausgestopftem Zustand.

Aggressiv ?
Naja - ich sag es gern deutlich ......nimms nicht so persönlich.:rolleyes:

Im übrigen finde ich kilometerlange Wanderwege , welch uU. von Einzelpersonen
benutzt werden geradezu widersinnig , wenn man den Schutz - und Erhaltungsgedanken für bestimmte Tierarten präferiert.
Einen Lehrpfad bzw. Führungen fände ich angebrachter........

franjo
27.10.2008, 10:49
Das Dumme an der Sache ist , das Wildschutzprojekte so gut wie immer die
Isolation der zu schützenden Tiere vom Menschen beinhalten.

Damit wird das Bedrohungspotential , welches vom Menschen prinzipiell ausgeht
nicht mehr vermittelt.

Ergo: Wildtiere begeben sich in die unmittelbare Nähe der Menschen.

Genauso ist das Jagdverbot in der Umgebung menschlicher Ansiedlung konkret
zur Bedrohung geworden.
Wollte man ursprünglich die Menschen vor Schusswaffenwirkung schützen - so kommen infolge dessen heute die Wildschweine in die Ansiedlungen und Städte.
Und nun jammern die Fatzken über Wildschweinangriffe und - belästigung:))

Wenn es doch die dämlichen Bambistreichler selber erwischen würde.....

Das Jagdverbot in der Umgebung menschlicher Siedlungen ist ein etwas anderes Thema, zumindest in Deutschland. In vielen Gebieten sind die Siedlungen derart nah beieinander, daß es schwer fällt dies als vernünftige Entfernung zu definieren, und das ganze so aufgeweicht wird.

M.E. wird es auch nichts bringen einer Wildschweinrotte zu zeigen, wer der Herr im Ort ist. Wenn man eine bejagt, wird sie nicht mehr wiederkommen. Die nächste, die die Ansiedlung aufsucht wird eine andere Rotte sein.
Das zeigt auch schon das Problem. Es gibt zuviele dieser Tiere.
Die Ursachen hierfür sind vielfältig.
Zum einen wird nicht weidgerecht gejagt, die Hegeaufgabe falsch verstanden.
Zum anderen werden von der landwirtschaftlichen Seite her Bedingungen geschaffen, die die Vermehrung und die Annäherungen an Siedlungen fördern. Als ein Beispiel sei hier der in den letzten Jahren zunehmende Maisanbau genannt.
Alles nicht so einfach, en detail betrachtet.


Schade wenn Tiere, die sich langsam wieder hier ansiedeln, auf Anraten von sogenannten Experten abgeknallt werden sollen.
Das Mensch und Tier zusammenleben können, beweisen genügend andere Länder.

Mag sein, daß das andere Länder beweisen, haben die denn auch die selbe Struktur, und ähnliche Besiedlungsdichten wie Deutschland?

Zu den Bedingungen, die herrschen müssen, wenn sich Tiere irgendwo wieder ansiedeln habe ich weiter oben schon etwas geschrieben.

franjo

franjo
27.10.2008, 11:11
Doch, ich habs schon begriffen. Was ist nicht begreife ist dein agressiver Ton.
Du kannst gerne schon einmal damit anfangen Schilder aufzustellen wie:
Ab hier für Wölfe verboten!
Im Kroatischen Nationalpark Plitvice gibt es Kilometerlange Wanderwege durch Gebiete in denen Bären und Wölfe leben. Zu Gesicht bekommt man diese Tiere allerdings nur in ausgestopftem Zustand.

Hierzu empfehle ich ernsthafte Vergleiche der Strukturen beider Länder.
Zwischen Kroatien und Deutschland gibt es den einen oder anderen Unterschied.

Davon abgesehen, daß man im Plitvicer Nationalpark die Wege nicht verlassen darf, stehen sich auch ein paar andere Kleinigkeiten gegenüber. So ist Deutschland sieben mal so groß, wie Kroatien und hat zwanzig mal so viele Einwohner. Das sind andere Bedingungen. Wirtschaftlich sieht es in Deutschland auch anders aus.
Also bitte kein Äpfel mit Birnen vergleichen.

franjo

Don
27.10.2008, 11:27
Schade wenn Tiere, die sich langsam wieder hier ansiedeln, auf Anraten von sogenannten Experten abgeknallt werden sollen.
Das Mensch und Tier zusammenleben können, beweisen genügend andere Länder.

Du kannst mit Bären oder Wölfen nicht "zusammenleben". Du kannst in bestimmten Regionen die Voraussetzungen schaffen die es ermöglichen sich aus dem Weg zu gehen.
Andernfalls knallt es.
Das ist so in der Natur. Nicht nur zwischen Menschen und Tieren.

Quo vadis
27.10.2008, 11:53
Als ich Gestern masl dazu gekommen den Spiegel zu lesen. Da bin ich auf Seite 72 hängen geblieben. Da steht was von der Ausbreitung der Wölfe in der Lasusitz und schon geht die Angst. Stupides Nichtwissen über Wölfe und ihr Verhalten machen sich breit. Dinge wie über den Angriffslustigen Wolf Menschen anfällt. Ich habe immer gedacht das solche Ammenmärchen endlich aus den Köpfen der Menschen. In Kanada gab es in den letzten vierzig Jahren ungefähr dreissig Wolfsangriffe bei mehr als die Hälfte der Fälle war Tollwut der Auslöser(die hier in Deutschland ausgerottet war). Ebenso kommt dann wieder die Mär von gerissenen Vieh. Dabei ist esw wesentlich wahrscheinlicher das ein Tier von streunenden Hunden gerissen wird als von Wölfen. Natürlich mit all diesen Mittelalterlichen Märchen wird dann wieder die Jagd auf den Wolf laut. Kaum isz eine seit 1904 ausgestorbene Art wieder aufgetaucht(Wölfe gibt es seit den 90ern in der Lausitz) schon versucht man Ängste zu schüren um sie jagen zu Dürfen. Bruno lässt grüssen.

Was erwartest du von einem überregulierten Staat voller thumber Apparatschniks? Auf Bruno wurde auch aus allen Rohren geschossen.

kotzfisch
27.10.2008, 14:03
Die Arktis wäre auch schöner, ohne diese Scheiss-Eisbären!

schlaufix
27.10.2008, 16:51
Hierzu empfehle ich ernsthafte Vergleiche der Strukturen beider Länder.
Zwischen Kroatien und Deutschland gibt es den einen oder anderen Unterschied.

Davon abgesehen, daß man im Plitvicer Nationalpark die Wege nicht verlassen darf, stehen sich auch ein paar andere Kleinigkeiten gegenüber. So ist Deutschland sieben mal so groß, wie Kroatien und hat zwanzig mal so viele Einwohner. Das sind andere Bedingungen. Wirtschaftlich sieht es in Deutschland auch anders aus.
Also bitte kein Äpfel mit Birnen vergleichen.

franjo

Natürlich ist Kroatien nicht mit Deutschland zu vergleichen. Du wirst es aber nicht glauben, in Kroatien gibt es auch Großstädte und auch kleinere. Ganz wie in Deutschland. Und ich glaube kaum das sich der Bär gedanken darüber macht, ob jemand den Weg verlässt oder nicht.
Aber ich sehe es ein! Die Tierchen sind Gefährlich.

schlaufix
27.10.2008, 16:53
Du kannst mit Bären oder Wölfen nicht "zusammenleben". Du kannst in bestimmten Regionen die Voraussetzungen schaffen die es ermöglichen sich aus dem Weg zu gehen.
Andernfalls knallt es.
Das ist so in der Natur. Nicht nur zwischen Menschen und Tieren.

Richtig Don. Aber du wusstest wie ich es gemeint habe.

franjo
28.10.2008, 06:01
Natürlich ist Kroatien nicht mit Deutschland zu vergleichen. Du wirst es aber nicht glauben, in Kroatien gibt es auch Großstädte und auch kleinere. Ganz wie in Deutschland. Und ich glaube kaum das sich der Bär gedanken darüber macht, ob jemand den Weg verlässt oder nicht.
Aber ich sehe es ein! Die Tierchen sind Gefährlich.

Warum argumentierst Du dann, daß es anderswo geht, und führst Kroatien an, wenn Du dann schreibst Kroatien und D seien nicht zu vergleichen.?(

Man muß und kann nicht alles verstehen. Zudem darf jeder eine eigene Meinung haben, muß es aber nicht zwingend.

franjo

franjo
28.10.2008, 06:12
Natürlich ist Kroatien nicht mit Deutschland zu vergleichen. Du wirst es aber nicht glauben, in Kroatien gibt es auch Großstädte und auch kleinere. Ganz wie in Deutschland. Und ich glaube kaum das sich der Bär gedanken darüber macht, ob jemand den Weg verlässt oder nicht.
Aber ich sehe es ein! Die Tierchen sind Gefährlich.

Wenn Du glaubst, daß es ausschlaggebend ist, daß es große und kleine Städte, wie in Deutschland gibt, bist Du aber gewaltig auf dem Holzweg.
Wenn es Dich interessiert, kannst Du weiter oben die Randbedingungen für die Ausbreitung von Wildtieren nachlesen.

Die Bemerkung "Du wirst es nicht glauben" möchte ich damit kommentieren, daß ich schon ein paar mal in Kroatien war (damals noch Jugoslawien, ich kenne aber auch das moderne Kroatien), und, daß es nicht nötig ist in diesem Ton mit mir umzugehen.

franjo

Don
28.10.2008, 08:10
Richtig Don. Aber du wusstest wie ich es gemeint habe.

Nein, wusste ich nicht.

In einem Land in dem auf Kaffeemaschinen Warnhinweise für nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch aufgedruckt sein müssen weil die Menschen schlicht zu blöd sind ist nicht zu erwarten daß mit Wildtierpopulationen vernünftig umgegangen wird.
Insbesondere dann nicht, wenn unsere PISA Medien die Leute ständig damit zulallen wie harmlos die Viecher doch sind.

Efna
28.10.2008, 08:51
Nein, wusste ich nicht.

In einem Land in dem auf Kaffeemaschinen Warnhinweise für nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch aufgedruckt sein müssen weil die Menschen schlicht zu blöd sind ist nicht zu erwarten daß mit Wildtierpopulationen vernünftig umgegangen wird.
Insbesondere dann nicht, wenn unsere PISA Medien die Leute ständig damit zulallen wie harmlos die Viecher doch sind.

Warumn glaubst du das Wölfe den Menschen gefährlich werden. Es gibt seit über zehn Jahren Wölfe in der Lausitz aber kein einzigen Wolfsangriff.

Don
28.10.2008, 09:34
Warumn glaubst du das Wölfe den Menschen gefährlich werden. Es gibt seit über zehn Jahren Wölfe in der Lausitz aber kein einzigen Wolfsangriff.


Ich glaube nicht, daß Wölfe "den" Menschen gefährlich werden.
Ich warte lediglich auf die Hysterie wenn ein Drömeltourist durch dämliches Bambistreichlerverhalten eine Begegnung der dritten Art erlebt.
Ob mit Wölfen, Bären oder Elchen ist mir scheißegal.

Im Gegensatz zu Großstadtexperten wie Dir die sich aus Tierschützerartikeln in den Medien informieren bin ich auf dem Land aufgewachsen. Als Kinder waren wir des öfteren unterwegs um denen deren Väter Jagdpächter waren beim Aufstellen von Lecksteinen oder im Winter bei der Versorgung von Futterstellen zu helfen. Macht Spaß in dem Alter.
Einmal saß ich mit einem Kumpel auf einem Hochsitz fest an dem wir ein bißchen rumreparierten, weil eine Rotte Wildsäue sich anscheinend belästigt fühlte.
Vielleicht meinten sie wir klauen Kartoffeln aus ihrem Futterfeld, was weiß ich.

Du solltest Dir eine Grundregel klarmachen. Normalerweise bekommst Du solche Viecher überhaupt nicht zu Gesicht weil sie scheu sind. Haben sie sich jedoch aus irgendeinem unerfindlichen Grund mal entschlossen Dich anzunehmen ist Schicht im Schacht. Lebst Du in solcher Umgebung passiert nix weil Du damit umgehen kannst.

Den anderen wünsche ich ihre Erfahrungen selbst zu machen.

Efna
28.10.2008, 09:47
Ich glaube nicht, daß Wölfe "den" Menschen gefährlich werden.
Ich warte lediglich auf die Hysterie wenn ein Drömeltourist durch dämliches Bambistreichlerverhalten eine Begegnung der dritten Art erlebt.
Ob mit Wölfen, Bären oder Elchen ist mir scheißegal.

Im Gegensatz zu Großstadtexperten wie Dir die sich aus Tierschützerartikeln in den Medien informieren bin ich auf dem Land aufgewachsen. Als Kinder waren wir des öfteren unterwegs um denen deren Väter Jagdpächter waren beim Aufstellen von Lecksteinen oder im Winter bei der Versorgung von Futterstellen zu helfen. Macht Spaß in dem Alter.
Einmal saß ich mit einem Kumpel auf einem Hochsitz fest an dem wir ein bißchen rumreparierten, weil eine Rotte Wildsäue sich anscheinend belästigt fühlte.
Vielleicht meinten sie wir klauen Kartoffeln aus ihrem Futterfeld, was weiß ich.

Du solltest Dir eine Grundregel klarmachen. Normalerweise bekommst Du solche Viecher überhaupt nicht zu Gesicht weil sie scheu sind. Haben sie sich jedoch aus irgendeinem unerfindlichen Grund mal entschlossen Dich anzunehmen ist Schicht im Schacht. Lebst Du in solcher Umgebung passiert nix weil Du damit umgehen kannst.

Den anderen wünsche ich ihre Erfahrungen selbst zu machen.


Sag mal liest du auch mal meine Beiträge, ich komnme nicht aus der Grosstadt!!!(wichtig bitte merken!). Ich weiss das Wölfe in der Regel scheu sind und eine wütende Wildsau ein gefährlicher Gegner ist und bin auch öfters im Wald.

franjo
28.10.2008, 09:49
Warumn glaubst du das Wölfe den Menschen gefährlich werden. Es gibt seit über zehn Jahren Wölfe in der Lausitz aber kein einzigen Wolfsangriff.


Da unten steht die Antwort, ich erlaube mir mal das erklärende zu "fetten"


Das ist relativ kontrovers zu sehen, wie ich meine.
Da wo Wölfe sich von selbst einfinden, stimmt der natürliche Lebensraum wahrscheinlich einigermaßen.
Eine Ansiedlung gezielt zu fördern halte ich für kritisch, da der Mensch dann in das Bambi Bauhai eingreift, und anfängt die Natur zu stören.Davon abgesehen gibt es natürlich noch den Sachzwang, daß der Mensch sowieso überall mehr oder weniger die Kulturlandschaften beherrscht und verändert.
In Rumänien, wo meines Wissens nach die meisten Bären Europas leben, gibt es weniger Auseinandersetzungen, als z.B. in den Pyrenäen. Obwohl dort vergleichsweise sehr wenige Bären leben.
Die Kulturlandschaften, bzw. deren Nutzung (Weidewirtschaft in F und E, viele recht ursprüngliche Wälder in RO)unterscheiden sich stark, und entsprechend höher sind die menschlichen Ansprüche und Ängste.Also entweder so lassen, wie es ist, und sich im Schadensfalle entscheiden, oder die Menschen unter das Jagdrecht stellen, und Schonzeiten einrichten.:scare:

Dann wäre Weidgerechtigkeit hergestellt, und wir diskutierten aus der selben Position, wie die Wölfe.
Dann sähe die Welt u.U. etwas anders aus.;)




In der deutschen Lausitz wurde früher überwiegend Braunkohle gefördert und Energie erzeugt. Derzeit bereitet man den Braunkohletagebau erneut vor, er soll 2009 wieder in Betrieb gehen.

Das bedeuted erstmal, in der Lausitz ist es aufgrund ihrer Geschichte recht ursprünglich. Durch den Tagebau sind sogenannte Tagebaurestlöcher entstanden, die sich mit Wasser füllten, das bedeuted viele Seen, ergo viel Süßwasser. Darumherum noch viel Wald.............................................. .....und sehr wenige Menschen....................................und wo gibt es das noch in diesem Lande?

franjo

schlaufix
29.10.2008, 08:51
Wenn Du glaubst, daß es ausschlaggebend ist, daß es große und kleine Städte, wie in Deutschland gibt, bist Du aber gewaltig auf dem Holzweg.
Wenn es Dich interessiert, kannst Du weiter oben die Randbedingungen für die Ausbreitung von Wildtieren nachlesen.

Die Bemerkung "Du wirst es nicht glauben" möchte ich damit kommentieren, daß ich schon ein paar mal in Kroatien war (damals noch Jugoslawien, ich kenne aber auch das moderne Kroatien), und, daß es nicht nötig ist in diesem Ton mit mir umzugehen.

franjo

Welchen Ton meinst du? Etwa den gleichen den du vorgibst?
Ich vertrete hier meine Meinung! In Alaska kommen Eisbären in die Städte, in Kanada Braunbären. Die Angriffe auf Menschen sind geringer als die von Haien.
Wenn jemand Tiere lieber hinter Gittern im Zoo haben möchte, ist das für denjenigen OK. Ich bin da mehr für das Leben der Tiere in freier Natur.

schlaufix
29.10.2008, 08:56
Warum argumentierst Du dann, daß es anderswo geht, und führst Kroatien an, wenn Du dann schreibst Kroatien und D seien nicht zu vergleichen.?(

Man muß und kann nicht alles verstehen. Zudem darf jeder eine eigene Meinung haben, muß es aber nicht zwingend.

franjo

Das musst du auch nicht verstehen. Dafür habe ich Verständnis!

Don
29.10.2008, 13:56
In Alaska kommen Eisbären in die Städte, in Kanada Braunbären. Die Angriffe auf Menschen sind geringer als die von Haien.
Wenn jemand Tiere lieber hinter Gittern im Zoo haben möchte, ist das für denjenigen OK. Ich bin da mehr für das Leben der Tiere in freier Natur.

Die Menschen in Alaska oder in der kanadischen Provinz wissen das, rechnen ständig damit und laufen in nicht wenigen Gegenden kaum ohne Flinte in den Wäldern hinter ihrem Haus rum.

Hach, was wäre das schön mal zur Hauptverkehrszeit ein paar Braunbären in Neuperlach. Oder bei Dir zuhause. Wofür Du bist interessiert die nur marginal.

franjo
29.10.2008, 17:13
Welchen Ton meinst du? Etwa den gleichen den du vorgibst?
Ich vertrete hier meine Meinung! In Alaska kommen Eisbären in die Städte, in Kanada Braunbären. Die Angriffe auf Menschen sind geringer als die von Haien.
Wenn jemand Tiere lieber hinter Gittern im Zoo haben möchte, ist das für denjenigen OK. Ich bin da mehr für das Leben der Tiere in freier Natur.

Deine Meinung ist subjektiv und wenig an die Realität angelehnt, um das ganze vorsichtig auszudrücken, was ich eigentlich immer mache, und ich Deine Reaktion als reichlich überzogen ansehen muß, sachlich gesehen.


Das musst du auch nicht verstehen. Dafür habe ich Verständnis!

Hättest Du meinen Beitrag gelesen, wie ich ihn schrieb, hättest Du verstanden, daß Du nichts verstehst, oder unangemessen bewertest.
Merkbefreit halte ich für eine angemessene Bezeichnung Deiner Denkergebnisse.

franjo

@Don:
Du scheinst ja auch so ein ausgereifer Nixversteher zu sein. Gönne doch der Jugend ihren Spaß, das tu ich in diesem Beitrag von nun an auch.;)