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Vollständige Version anzeigen : Na endlich



berty
21.10.2008, 16:06
Wird aber auch Zeit, dass den wahren Helden aus dem letzten Weltkrieg mal eine Ehrung zuteil wurde.

Ehre seinem Andenken.


http://de.altermedia.info/general/ehre-wem-ehre-gebuhrt-201008_17988.html

harlekina
21.10.2008, 16:16
Albrechts Feigheit vor dem Feind ist zweitrangig. Das Symbol ist, dass eine feige, verfilzte Mischpoke sich damit nur noch mehr zu erkennen gibt. Ein Fahnenflüchtiger, so jung er auch gewesen sein mag, der während der letzten Züge des bewaffneten Kampfes im zweiten Weltkrieg sein Leben retten und das sinkende Schiff verlassen wollte, ähnlich der lieben Tierchen, die dafür berüchtigt sind.

Es ist leicht, vom Schreibtisch aus über den "feigen Deserteur" zu richten.
Ob die Altermedisten in dieser Situation mutiger gewesen wären?

berty
21.10.2008, 16:20
Es ist leicht, vom Schreibtisch aus über den "feigen Deserteur" zu richten.
Ob die Altermedisten in dieser Situation mutiger gewesen wären?

Bestimmt nicht. Mutig macht der zeitliche Abstand von über 60 Jahren, der vollgefressene Bauch und das eine oder andere Landser-Heftchen.

harlekina
21.10.2008, 18:02
Bestimmt nicht. Mutig macht der zeitliche Abstand von über 60 Jahren, der vollgefressene Bauch und das eine oder andere Landser-Heftchen.


Das trifft aber auch auf die Widerstandkämpfer und alle "Warum-habt-ihr-"Rufer zu.
Meine Meinung ist: lieber fünf Minuten feige als ein Leben lang tot. Nicht jeder ist zum Helden geboren.
Aber manche können nicht anders, als die Vergangenheit zu glorifizieren.

ochmensch
21.10.2008, 18:14
Das trifft aber auch auf die Widerstandkämpfer und alle "Warum-habt-ihr-"Rufer zu.
Meine Meinung ist: lieber fünf Minuten feige als ein Leben lang tot. Nicht jeder ist zum Helden geboren.
Aber manche können nicht anders, als die Vergangenheit zu glorifizieren.
Absolut richtig. Kein Mensch kann es einem 17-jährigen Jungen vorwerfen, dass er leben will. Aber warum ehrt man ihn dafür? Das leuchtet mir nicht ein. Hat auf der Flucht noch ein Kind gerettet oder sowas?

Hexenhammer
21.10.2008, 18:37
Das trifft aber auch auf die Widerstandkämpfer und alle "Warum-habt-ihr-"Rufer zu.
Meine Meinung ist: lieber fünf Minuten feige als ein Leben lang tot. Nicht jeder ist zum Helden geboren.
Aber manche können nicht anders, als die Vergangenheit zu glorifizieren.

Laut unserer linken "Helden" ist jeder ein Verbrecher und Mörder, der das Hitlerregime nicht im Alleingang gestürzt hat.

berty
21.10.2008, 18:56
Das trifft aber auch auf die Widerstandkämpfer und alle "Warum-habt-ihr-"Rufer zu.
Meine Meinung ist: lieber fünf Minuten feige als ein Leben lang tot. Nicht jeder ist zum Helden geboren.
Aber manche können nicht anders, als die Vergangenheit zu glorifizieren.

Die Widerstandskämpfer brauchten schon Mut. Auch die damaligen Deserteure. Die heutigen Rufer bestimmt nicht. Ich kenne niemand, der dies behaupten würde.

harlekina
21.10.2008, 19:05
Die Widerstandskämpfer brauchten schon Mut. Auch die damaligen Deserteure. Die heutigen Rufer bestimmt nicht. Ich kenne niemand, der dies behaupten würde.
Doch, höre dich bewußt um. Viele sind der Meinung, es hätte nicht so weit kommen dürfen. Je länger der WK II rum ist, umso mehr werden es.
Wenn man aber diese Zeit nicht erlebt hat, ist man gar nicht in der Lage, sich in die damalige Situation hineinzuversetzen; man kann gar nicht beurteilen, warum Hitler überhaupt so groß wurde.

ochmensch
21.10.2008, 19:17
Vermutlich hat Hitler auch nicht mit Juden vergasen und Weltkrieg für die NSDAP geworben. Eher mit solchen Sachen, mit denen heute "Die Linke" wirbt.

berty
21.10.2008, 21:44
Doch, höre dich bewußt um. Viele sind der Meinung, es hätte nicht so weit kommen dürfen. Je länger der WK II rum ist, umso mehr werden es.
Wenn man aber diese Zeit nicht erlebt hat, ist man gar nicht in der Lage, sich in die damalige Situation hineinzuversetzen; man kann gar nicht beurteilen, warum Hitler überhaupt so groß wurde.

Was hat denn jetzt Mut mit dem zu tun, das du beschreibst? Also in meinen Augen: nichts. Die Erkenntnis zu gewinnen, dass es hätte nicht so weit kommen dürfen, ist doch nicht mutig.

Mutig war es damals, die Konsequenz daraus zu ziehen und den Entschluss zu fassen, die Kameraden zu verlassen, eventuell damit rechnen zu müssen, von ihnen gefasst und getötet zu werden, die Verbindung zur Familie aufgeben zu müssen.

Und die Erkenntnis heute zu haben, dass Hitler und sein Regime die Soldaten missbrauchte, die braucht keinen Mut, ja nicht mal viel Verstand.

Hexenhammer
21.10.2008, 23:14
Die Widerstandskämpfer brauchten schon Mut. Auch die damaligen Deserteure. Die heutigen Rufer bestimmt nicht. Ich kenne niemand, der dies behaupten würde.

Klar, die echten Feiglinge standen an der Front im Trommelfeuer, man konnte sie gut am "Sonderabzeichen für das Niederkämpfen von Panzerkampfwagen durch Einzelkämpfer" erkennen.

Irmingsul
22.10.2008, 09:19
Ich würde jeden Bundeswehrsoldaten ehren, der in Afghanistan abhauf.

berty
22.10.2008, 09:59
Ich würde jeden Bundeswehrsoldaten ehren, der in Afghanistan abhauf.

Grundsätzlich würde ich jeden Soldaten ehren, der sich weigert, fern der Heimat auf Menschenjagd zu gehen.

Bei der BW macht das ja nun weniger Sinn. Die Angehörigen unseres Afghanistan-Corps wurden vorher ja gefragt, ob sie dorthin gehen und sich an Jungs Vorwärtsstrategie beteiligen wollen.

Den Kurt Albrecht hat seinerzeit Zeit keine Sau gefragt. Der wurde, 17-jährig, von diesen Schweinen gezwungen, sich an Hitlers Allmachtphantasien als Kanonenfutter zu beteiligen. Respekt, dass er trotz seiner jungen Jahre den Mut fand, sich zu verweigern.