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Vollständige Version anzeigen : 60 Jahre nach dem Endsieg - was wäre aus Deutschland geworden?



Beverly
06.01.2005, 22:29
Da es die User hier ebensowenig wie auf Politikforum.de lassen können, den Zweiten Weltkrieg immer wieder nachzuspielen, hier mein Beitrag dazu unter dem Thema:

Was wäre, wenn Deutschland den 2. Weltkrieg gewonnen hätte

Diese Vorstellung ist auch ein nicht unbeliebtes Thema für Spekulationen, etwa von Ralph Giodano WENN WIR DEN KRIEG GEWONNEN HÄTTEN, ferner von Philipp K. Dick DAS ORAKEL VOM BERGE, von Robert Harris FATHERLAND und von Len Deighton SS-GB.

Eure Meinung darüber, nicht nur wie lange das "Tausendjährige Reich" Bestand gehabt hätte, sondern auch wie es in ihm ausgesehen hätte.

Dt2158
06.01.2005, 22:33
das sagt ja schon der "beiname"
1000-jähriges Reich

Roberto Blanko
06.01.2005, 22:36
Der Krieg war nicht zu gewinnen gewesen, deshalb ist die Umfrage sinnlos. Auf welcher Droge bist Du, Beverly?

Gruß
Roberto

Kaiser
06.01.2005, 22:38
Da es die User hier ebensowenig wie auf Politikforum.de lassen können, den Zweiten Weltkrieg immer wieder nachzuspielen, hier mein Beitrag dazu unter dem Thema:

Was wäre, wenn Deutschland den 2. Weltkrieg gewonnen hätte

Diese Vorstellung ist auch ein nicht unbeliebtes Thema für Spekulationen, etwa von Ralph Giodano WENN WIR DEN KRIEG GEWONNEN HÄTTEN, ferner von Philipp K. Dick DAS ORAKEL VOM BERGE, von Robert Harris FATHERLAND und von Len Deighton SS-GB.

Eure Meinung darüber, nicht nur wie lange das "Tausendjährige Reich" Bestand gehabt hätte, sondern auch wie es in ihm ausgesehen hätte.

Ich denke, das Szenario das Harris entworfen hat ist das "Realistischte" von Allen.

Allerdings bin ich der Meinung, das der NS-Staat viel zu sehr auf Hitler zugeschnitten war als das jener mehr als eine Generation nach seinem Tod überlebt hätte. Erfolgreiche Eroberer werden aufgrund des Genuß ihres Sieges immer mit der Zeit fett und träge, so daß es ähnliche Entwicklungen wie heute gegeben hätte, die damit zum Zusammenbruch des NS-Staates geführt hätten.

Aber natürlich käßt sich da nur spekulieren

Beverly
06.01.2005, 23:08
Ralph Giordano schrieb in WENN WIR DEN KRIEG GEWONNEN HÄTTEN, dass den einfachen Deutschen nach einem Sieg des Dritten Reiches nur das Schicksal eines "Oberheloten" erwartet hätte. Heloten waren im antiken Sparta die rechtlosen Sklaven, Oberheloten wären also nur privilegierte, aber rechtlose Sklaven gewesen. So wäre es gekommen, der sich hinter Märchen von der "Volksgemeinschaft" verbergende elitäre Dünkel der Nazis hätte auch gegen das eigene Volk durchgeschlagen.

Ich glaube sogar, viele am rechten Rand finden das Dritte Reich nur gut, weil sie nicht in ihm leben müssen. Bei Glatzen und Skinheads fällt mir oft der Spruch ein "unter Adolf hätte es das nicht gegeben" und der an sich dumme Spruch passt :rolleyes:;) Der durchgeknallte kleinbürgerliche Rechte mit Bierbauch hätte es in dem System bestenfalls zum Blockwart gebracht, beim Kampf um die Pfründe wären andere, Clevere, Fiesere vorneweg gewesen.
So hätten etliche uns bekannte Politiker und Prominente ganz ohne Wechsel des Parteibuchs ihre Nachkriegskarrieren in Angriff nehmen können. Viele Gesichter aus der "demokratischen" Nachkriegsrepublik hätte man auch bei einem anderen Ausgang des Zweiten Weltkriegs ganz vorne gesen.

Die Lebensdauer: 40 bis 70 Jahre, das was einem totalitären Einparteienstaat gegeben ist. Verbrechen und Widerstand der besetzen Völker, Legitimationsverlust beim eigenen Volk und Korruption in den Eliten, wirtschaftliche Probleme und die Konkurrenz mit den anderen Machtblöcken hätten dem System ein Ende gesetzt.

LuckyLuke
06.01.2005, 23:18
Allerdings bin ich der Meinung, das der NS-Staat viel zu sehr auf Hitler zugeschnitten war als das jener mehr als eine Generation nach seinem Tod überlebt hätte

Angeblich litt Hitler unter dem Parkinson-Syndrom, dessen Auswirkungen schon in den letzten Kriegstagen sehr deutlich zu sehen gewesen sein sollen, was die Nachfolgefrage wohl eher früher als später auf die Tagesordnung gebracht hätte.

Beverly
06.01.2005, 23:18
Ich denke, das Szenario das Harris entworfen hat ist das "Realistischte" von Allen.

Allerdings bin ich der Meinung, das der NS-Staat viel zu sehr auf Hitler zugeschnitten war als das jener mehr als eine Generation nach seinem Tod überlebt hätte. Erfolgreiche Eroberer werden aufgrund des Genuß ihres Sieges immer mit der Zeit fett und träge, so daß es ähnliche Entwicklungen wie heute gegeben hätte, die damit zum Zusammenbruch des NS-Staates geführt hätten.

Das Szenario von Harris wirkt auf mich auch sehr plausibel und dadurch noch gruseliger als zu übertriebene Horror-Szenarien. Im Film und im Buch sah es so aus, als ob Hitler noch immer lebte, aber sich in der Öffentlichkeit nicht mehr zeigte und in Wirklichkeit Heydrich regierte. Naja :rolleyes:

Beverly
06.01.2005, 23:25
Der Krieg war nicht zu gewinnen gewesen, deshalb ist die Umfrage sinnlos.

Diese Aussage halte ich für zu absolut. OK langfristig wäre das NS-System den Weg allen Bösen gegangen - ab in die Mülltonne der Geschichte. Aber unter anderen Umständen, mit anderen Entscheidungen hätten die Nazis das Ende noch hinauzögern können. Die SU nicht erst im Juni, sondern schon im April '41 angreigen, auf Operation Barbarossa vorerst verzichten und lieber England besetzen (so ist es meines Wissens in SS-GB geschehen), die Japaner dazu bringen in Sibirien einzumarschieren ...


Auf welcher Droge bist Du, Beverly?


Auf die Idee mit dem Strang hat mich ein Freund gebracht, der meinte, die Rechten sollten sich mal überlegen, was auch ihnen geworden wäre, wenn das Dritte Reich weiter bestanden hätte. Er tippte so auf Kanonenfutter :)

Roberto Blanko
06.01.2005, 23:36
Die SU nicht erst im Juni, sondern schon im April '41 angreigen, auf Operation Barbarossa vorerst verzichten und lieber England besetzen

Wie sollte Hitlerdeutschland denn England besetzen? Mit einer Schlauchbootattacke?


Aber unter anderen Umständen, mit anderen Entscheidungen hätten die Nazis das Ende noch hinauzögern können.

Ohne Zweifel.


Auf die Idee mit dem Strang hat mich ein Freund gebracht, der meinte, die Rechten sollten sich mal überlegen, was auch ihnen geworden wäre, wenn das Dritte Reich weiter bestanden hätte

So gar alte Nazis die ich kenne sagen, ein glück daß wir den Krieg verloren haben. Zumindest für Westdeutschland und West-Berlin war es wirtschaftlcih das beste.

Gruß
Roberto

Roberto Blanko
06.01.2005, 23:38
Angeblich litt Hitler unter dem Parkinson-Syndrom, dessen Auswirkungen schon in den letzten Kriegstagen sehr deutlich zu sehen gewesen sein sollen, was die Nachfolgefrage wohl eher früher als später auf die Tagesordnung gebracht hätte.

Wahrscheinlich litt er unter Syphillis. (damals unheilbar)

Gruß
Roberto

LuckyLuke
06.01.2005, 23:47
Es gibt da einige verschiedene Theorien, unter anderem auch Drogen, die ihm von seinem Leibarzt untergejubelt worden seien.

Von Syphillis höre ich allerdings zum ersten Mal.



Am 20. April 1945 zelebrierte die Goebbels-Propaganda den 56. Geburtstag des "Führers". Die letzten Filmaufnahmen von Hitler zeigen einen parkinson-kranken Mann, wie er im Garten der Reichskanzlei Hitlerjungen für ihren Kriegseinsatz auszeichnet.

"Für mich war Hitler der große Führer des Reiches und der erste Soldat Deutschlands." Armin Lehmann, damals Melder bei der Hitlerjugend, gehörte zu den verblendeten Kindern, die die Begegnung mit Hitler voller Stolz und Spannung erwarteten. "Als er auf mich zukam, gab er mir erst die rechte und dann die linke Hand. Sein Gesicht zitterte, das einzige was noch stark erschien, war sein Ausdruck. Sonst sah er aus wie ein Greis."

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/15/0,1872,2196847,00.html

Wahrheitssucher
07.01.2005, 06:35
Syphillis hat er wahrscheinlich nicht gehabt, denn AH hatte während seiner Herrscherzeit bis auf Eva Braun in der Endphase keine bekannte Geliebte.

Aufgrund der Tatsache, das er die Hände oft über seine Genitalregion zusammenlegte ging nicht umsonst im Reich der (verbotene) Spruch um:
"Schützend hält der Führer seine Hände über den letzten Arbeitslosen des Reiches!".

Kaiser
07.01.2005, 09:57
Wahrscheinlich litt er unter Syphillis. (damals unheilbar)

Gruß
Roberto

Woher hast du denn das? Hitlers Sexualleben war mit dem eines Mönchs vergleichbar. Wie soll er da Syphillis gehabt haben?

sunbeam
07.01.2005, 10:29
Zur Ausgangsfrage: Hätte das Hitlerregime tatsächlich den Sieg davon getragen, wäre also ganz Europa bis tief hinein in den Kaukasus und nach Russland unter Deutscher Verwaltung gestanden, so denke ich hätte sich das Reich mit Sicherheit mehrere Jahrhunderte gehalten. Weltpolitisch hätte Deutschland schon ab ´45 die Stellung der USA inne gehabt, die diese erst miit dem Zusammenbruch der UdSSR ab `91 inne hatte. Somit wäre die Einflußsphäre des dt. Regimes mit nichts zu vergleichen gewesen, was es jemals an Imperien gegeben hätte!

Allerdings, ich denke das als Opfer dieser Macht unzählige kleine Revolten, Scharmützel und Aufstände auf lange Sicht das ganze zum Scheitern gebracht hätte!

Also, ich denke knapp 200 Jahre hätte das dt. reich bestanden, ab dann hätten wir alle sowas von tierisch eins auf`s Maul bekommen......

Aber final möchte ich noch sagen, ich bin kein Freund der "Befreiungs"-Rethorik, aber im Rückblick denke hätte ich nicht viel Freude gehabt unter einem Regime dass die Intelligenzia ermordet, Andersdenkende umbringt, Rassenideologie mit der Waffe durchsetzt und Menschen und Kulturen hirarchisch betrachtet!

Aber egal, es ist nunmal so gelaufen wie es gelaufen ist!

Folgende Annahme ist auch interessant zu durchdenken:

Was wäre passiert, hätte die SU schon mitte der dreißiger Jahre große Anstrengungen unternommen, Europa zu unterwerfen und hätte es geschafft, bin zur Algarve und den brit. Inseln alles unter stalinistischer Herrschaft zu bringen! Wie wäre dann wohl die Geschichte fortgeschrieben worden?!?!?!?!

Roberto Blanko
07.01.2005, 14:35
Ein Psychoanalytiker kann viel aus Hitlers Kindheit nutzen, um seine Taten zu erklären. Was gerne leicht polemisch "Eine Schlimme Kindheit" genannt wird, ist nicht Entschuldigung aber Begründung für viele der bemerkenswertesten Geisteskranken, die man so trifft.
In seine Nichte verliebte er sich als er schon erwachsen war. Bemerkenswert: Hitlers Mutter war Nichte seines Vaters.
Dank der Syphilis dürfte er tatsächlich niemals kopuliert haben.
Fähig zu lieben war Hitler wohl schon. Zumindest als seine Nichte noch lebte, war er das.

Gruß
Roberto

sunbeam
07.01.2005, 14:50
Ein Psychoanalytiker kann viel aus Hitlers Kindheit nutzen, um seine Taten zu erklären. Was gerne leicht polemisch "Eine Schlimme Kindheit" genannt wird, ist nicht Entschuldigung aber Begründung für viele der bemerkenswertesten Geisteskranken, die man so trifft.
In seine Nichte verliebte er sich als er schon erwachsen war. Bemerkenswert: Hitlers Mutter war Nichte seines Vaters.
Dank der Syphilis dürfte er tatsächlich niemals kopuliert haben.
Fähig zu lieben war Hitler wohl schon. Zumindest als seine Nichte noch lebte, war er das.

Gruß
Roberto

Na ja Roberto, in jedem niederbayerischen Dorf kleiner 250 Einwohner sind alle miteinander verwandt, manchmal hatte mami schon vor der Hochzeit den gleichen Nachnamen wie papi.....und die gleiche mutti......!

Ich denke Hitler war weder unfähig zu lieben in phsysiologischer Hinsicht noch in psychologischer, also die Debatte verläuft ins Leere. Wieviele Theorien habe ich deswegen schon gelesen? Hitler war schwul, Hitler war impotent, Hitler war in seine Nichte verliebt, Hitler liebte kleine Mädels....usw. usw. Meine Güte, es scheint als ob Hitler ausser Mehlwürmern alles gepoppt hat was bei 3 nicht auf`s Baum war!!!

LuckyLuke
07.01.2005, 14:55
Sein Schäferhund fehlt noch in der Aufzählung.

Beverly
07.01.2005, 17:52
Zur Ausgangsfrage: Hätte das Hitlerregime tatsächlich den Sieg davon getragen, wäre also ganz Europa bis tief hinein in den Kaukasus und nach Russland unter Deutscher Verwaltung gestanden, so denke ich hätte sich das Reich mit Sicherheit mehrere Jahrhunderte gehalten. Weltpolitisch hätte Deutschland schon ab ´45 die Stellung der USA inne gehabt, die diese erst miit dem Zusammenbruch der UdSSR ab `91 inne hatte. Somit wäre die Einflußsphäre des dt. Regimes mit nichts zu vergleichen gewesen, was es jemals an Imperien gegeben hätte!

Allerdings, ich denke das als Opfer dieser Macht unzählige kleine Revolten, Scharmützel und Aufstände auf lange Sicht das ganze zum Scheitern gebracht hätte!

Also, ich denke knapp 200 Jahre hätte das dt. reich bestanden, ab dann hätten wir alle sowas von tierisch eins auf`s Maul bekommen......

Aber final möchte ich noch sagen, ich bin kein Freund der "Befreiungs"-Rethorik, aber im Rückblick denke hätte ich nicht viel Freude gehabt unter einem Regime dass die Intelligenzia ermordet, Andersdenkende umbringt, Rassenideologie mit der Waffe durchsetzt und Menschen und Kulturen hirarchisch betrachtet!

Eine Lebensdauer von mehr als einigen Jahrzehnten setzt ein System voraus, das flexibler - oder vielleicht nur diabolischer :rolleyes: - ist als der Nazi-Einparteienstaat und die Führer-Monokratie. Faktoren wie globale Konkurrenz, schnelle und weltweite Kommunikation, technisierte "Welt"kriege scheinen in der Moderne die Lebensdauer allzu inflexibler Tyranneien stark zu begrenzen. Und mit der Vertreibung oder der Ermordung der Intelligenzija hat das Dritte Reich auch einen Wirtschaftsfaktor vernichtet.

Selbst wenn Rassenwahn und Überheblichkeit der Nazis nicht schon in Rußland die im Wortsinne eiskalte Dusche bekommen hätten, wäre das beim nächsten ober übernächsten Krieg passiert. Überbeanspruchung der eigenen Ressourcen und Unterschätzung der Gegner hätten den Traum von der Weltherrschaft schnell platzen lassen.

trib996
07.01.2005, 18:17
Fähige Wissenschaftler standen während des ganzen Krieges im Dienste der Zerstörung .
Nach einem Sieg , hätten viele zivilisierten Aufgaben zu Verfügung gestanden.

Werner von Braun - Mondflug

Vieles wäre möglich gewesen.

Roter engel
07.01.2005, 18:44
Da es die User hier ebensowenig wie auf Politikforum.de lassen können, den Zweiten Weltkrieg immer wieder nachzuspielen, hier mein Beitrag dazu unter dem Thema:

Was wäre, wenn Deutschland den 2. Weltkrieg gewonnen hätte

Diese Vorstellung ist auch ein nicht unbeliebtes Thema für Spekulationen, etwa von Ralph Giodano WENN WIR DEN KRIEG GEWONNEN HÄTTEN, ferner von Philipp K. Dick DAS ORAKEL VOM BERGE, von Robert Harris FATHERLAND und von Len Deighton SS-GB.

Eure Meinung darüber, nicht nur wie lange das "Tausendjährige Reich" Bestand gehabt hätte, sondern auch wie es in ihm ausgesehen hätte.

Ich schließe mich "vaterland" an und habe 70 Jahre gewählt...

obwohl ich denke, dass mit hitlers tod die identifikationsperson verschwindet und irgendwann den menschen bewusst wird, dass nauideutschland nur auf ein propaganda bzw lügengerüst aufgebaut wurde und es den menchen kein stück besser geht...
mfg, roter engel

Der Patriot
07.01.2005, 20:49
Mir fehlt die Antwortmöglichkeit 1000 Jahre.

LuckyLuke
07.01.2005, 20:55
Mir fehlt die Antwortmöglichkeit 1000 Jahre.

Dafür hättest du schon damals in der Schule Prügel bekommen.

Wenn, dann fehlt "ewig" und die Ewigleit ist bekanntlich zwölf Jahre lang.

Der Patriot
07.01.2005, 21:10
Dafür hättest du schon damals in der Schule Prügel bekommen.

Warum hätte ich Prügel bekommen? ?(

LuckyLuke
07.01.2005, 21:17
Warum hätte ich Prügel bekommen? ?(

Weil es für falsche Antworten damals was auf den Arsch gab.

trib996
07.01.2005, 21:21
stimmt ja gar nicht :rolleyes:

Nichtraucher
07.01.2005, 21:37
Ich habe für BIS 70 Jahre gestimmt, da die Praxis gezeigt hat, dass solche 1-Parteien-Regime meistens zwischen 40 und 70 Jahren halten. Das NS Regime war ja in der Praxis nichts anderes als eine Kopie der sozialistischen Diktaturen (1 Partei, Dissidentenverfolgung, Militarismus, Personenkult usw.) und diese haben bis jetzt maximal 70 Jahre gehalten (Sowjetunion 74 Jahre, DDR 40 Jahre, Hoxha-Albanien 46 Jahre, Nordkorea bis heute immerhin knapp 60 Jahre....).

Beverly
07.01.2005, 22:13
Mir fehlt die Antwortmöglichkeit 1000 Jahre.

nimm "mehrere Jahrhunderte", das können ja auch zehn sein

Hammer
07.01.2005, 22:21
Wie lange hätte das Dritte Reich nach einem Sieg im WK II noch existiert?

Ohne Einflüsse bzw. Hilfe von außen mehrere Jahrhunderte.

Und oh Wunder, wir hätten jetzt die selben Personen an den politischen Hebeln der Macht. Dieses Forum würde allerdings nicht existieren.

Beverly
07.01.2005, 22:23
Fähige Wissenschaftler standen während des ganzen Krieges im Dienste der Zerstörung .
Nach einem Sieg , hätten viele zivilisierten Aufgaben zu Verfügung gestanden.

Nach einem Sieg hätten "Menschen" wie Heinrich Himmler mit definiert, was "zivilisatorisch" war. Der ehemalige Hühnerzüchter und die anderen Nazi-Größen hatten davon etwas andere Vorstellungen als wir heute.




Werner von Braun - MondflugMeines Wissens träumten Wernher von Braun und die anderen Raketenbauer in den 1920er Jahren vom Flug zum Mars.



Vieles wäre möglich gewesen.Wenn die Weimarer Republik den Absturz in die Nazi-Barbarei vermieden hätte.

Beverly
07.01.2005, 22:44
Wie lange hätte das Dritte Reich nach einem Sieg im WK II noch existiert?

Ohne Einflüsse bzw. Hilfe von außen mehrere Jahrhunderte.

Es fällt schwer, die Möglichkeit eines solchen Horrorszenarios zuzugeben.
Von allen in der Moderne entstandenen Imperien haben nur die USA mehrere Jahrhunderte - seit 1776 - durchgehalten. Das verdanken sie einem im Vergleich zum Dritten Reich ungleich flexiblerem politischem System.
Hitler und die anderen Nazis der ersten Generation waren zu sehr Haudegen und eindimensional um ihr Horrorsystem langfristig zukunftsfähig zu machen. Dazu wäre in der Nachfolgegeneration eine Kreuzung aus brutalem Machtmenschen, Ideologen und Technokraten notwendig gewesen. Anstelle brüllender Demagogen hätten feinsinnige Manipulatoren treten müssen, die ihre Intriegen, Lügen und Aktionen so kunstvoll schachteln wie das die US-Amerikaner machen. Operation Barbarossa zur "Befreiung" umlügen, den unterworfenen Europäern Glauben machen, sie seien gleichberechtigt am "europäischen Herd" alldiweil der Führer den Juden Madagaskar geschenkt hat :rolleyes:
Unter den führenden Nazis scheinen mir Heydrich (der hätte also dem Attentat entgehen müssen, also Lob an die Tschechen das sie den umgebracht haben :) ) als die Nazi-Komponente und Speer als der schön redende Technokrat am ehesten geeignet, das Nazi-System so zu flexibilisieren.


Und oh Wunder, wir hätten jetzt die selben Personen an den politischen Hebeln der Macht.
Schon nach 1945 hätten wir die gleichen Personen in mittleren und hohen Rängen des Staates gehabt. Allerdings mit NSDAP-Parteibuch anstelle dem vom CDU und CSU.
Und heute? Die Schröders und Fischers, ein Reichsarbeitsminister Hartz ... eine Angela Merkel wäre nicht bei der FDJ sondern dem BDM Sekretärin gewesen ...


Dieses Forum würde allerdings nicht existieren.Wo posten dann die ganzen Rechten, wenn es kein freies Internet gäbe :rolleyes:;) ?

Roberto Blanko
07.01.2005, 23:01
Sag mal Beverly, hast Du schlecht gefickt oder was soll diese dusselige Umfrage und Ihre Fortsetzung?

Gruß
Roberto

LuckyLuke
07.01.2005, 23:02
und als graue Eminez des Ganzen Bormann...


Wo posten dann die ganzen Rechten, wenn es kein freies Internet gäbe

Die würden marxistisch Flugblattkampagnen machen.

LuckyLuke
07.01.2005, 23:03
Sag mal Beverly, hast Du schlecht gefickt oder was soll diese dusselige Umfrage und Ihre Fortsetzung?

Gruß
Roberto

Schlimmer, wahrscheinlich garnicht, gibt ja keine Sex-Parks

:2faces:

Dt2158
08.01.2005, 01:19
@roberto was soll eigentlich dein avatar darstellen? was soll das heißen, sorry falls ich da unwissend bin, aber
Anarschisten wären doch gar nicht lebensfähig :]

soll keine beleidung sein, wenn ich die flagge richtig interpretiert habe - ist nur meine meinung

Beverly
08.01.2005, 08:17
was soll diese dusselige Umfrage
das schreibt der Richtige

Roberto Blanko
08.01.2005, 08:44
@roberto was soll eigentlich dein avatar darstellen? was soll das heißen, sorry falls ich da unwissend bin, aber
Anarschisten wären doch gar nicht lebensfähig :]

soll keine beleidung sein, wenn ich die flagge richtig interpretiert habe - ist nur meine meinung

Inwiefern nicht lebensfähig?


das schreibt der Richtige

Tut mir leid, Beverly, ich schätze sonst Deine Beiträge, aber hier hast Du völlig daneben gelegen.

Gruß
Roberto

dbddhkp
08.01.2005, 09:00
Ralph Giordano schrieb in WENN WIR DEN KRIEG GEWONNEN HÄTTEN, dass den einfachen Deutschen nach einem Sieg des Dritten Reiches nur das Schicksal eines "Oberheloten" erwartet hätte. Heloten waren im antiken Sparta die rechtlosen Sklaven, Oberheloten wären also nur privilegierte, aber rechtlose Sklaven gewesen. So wäre es gekommen, der sich hinter Märchen von der "Volksgemeinschaft" verbergende elitäre Dünkel der Nazis hätte auch gegen das eigene Volk durchgeschlagen. Um das Buch von Giordano zu verstehen, muß man seinen sozialen Hintergrund verstehen. Giordano ist Jude und lebte während des 3. Reiches von den Nazis unbehelligt, allerdings mit wissen der GeStaPo, in Hamburg. Die einzigen, die ihm in dieser Zeit ans Leder wollten, waren die Alliierten mit Ihrem Bombenterror. Es ist natürlich peinlich für ihn, daß er nicht verfolgt wurde. Alle seine Glaubensgenossen konnten super Geschichten erzählen - er nur von Ghomorra, dem Bombenangriff auf Hamburg, bei dem 40.000 Gojim und nur sehr wenige Juden ums Leben kamen.

Die re-education gab ihm jedoch die Gelegenheit, doch noch ganz groß rauszukommen. Wenn er selber schon nocht unter den Nazis Leiden mußte, dann doch wenigstens potentiel alle Deutschen, wenn sie gesiegt hätten.

Es wird noch einige Jahre brauchen, bis wir die Dinge entspannter sehen können, der Film "Der Untergang" war ein Ansatz, das Buch "Der Brand", nun folgen weitere Filme (Napola u. a.).

Wenn die Engländer 1939/40 auf die zahllosen Friedensangebote Hitlers eingegangen wären, dann hätte Europa seine herausragende Stellung in der Welt behalten und Osteuropa wäre nicht 45 Jahre lang Kommunistisch unterjocht gewesen. In Deutschland selber haben 98% der Hitler gemocht (sagt Haffner), daher glaube ich, daß Giordano ein gefährlicher Volksverhetzer ist.

Roberto Blanko
08.01.2005, 09:09
Wenn die Engländer 1939/40 auf die zahllosen Friedensangebote Hitlers eingegangen wären,

Hab ich da was verpaßt, welche meinst Du?

Gruß
Roberto

Rechtsaussen
08.01.2005, 09:57
Der Judenmord wäre verschleiert worden und hätte heute einen Stellenwert wie andere Genozide der Vergangenheit - nämlich keinen.

Über kurz oder lang wäre ein deutscher Chrustschow möglich gewesen, der Hitler denunziert hätte, vll. wäre dann eine durchaus erstrebenswerte erzkonservative, preußisch-autokratische Millitärdiktatur an die Macht gekommen.

Aber das ist alles sehr kompliziert und theoretisch, bei einem Sieg über das perfide Albion, das man ja 40 oder 41 hätte niederringen müssen, ist nicht gesichert, ob es die Shoa in der Form überhaupt gegeben hätte, erst nachdem Moskau 41 nicht gefallen ist, und Hitler klar wurde, dass das mit dem Endsieg doch noch durchaus kritisch werden könnte, hat er sich ja zur eliminatorischen Endlösung entschieden.

Roberto Blanko
08.01.2005, 10:04
erst nachdem Moskau 41 nicht gefallen ist, und Hitler klar wurde, dass das mit dem Endsieg doch noch durchaus kritisch werden könnte,

Also schon zu diesem Zeitpunkt zweifelte Hitler, Respekt. Da wußte jeder Interessierte die Sache ist gelaufen.


hat er sich ja zur eliminatorischen Endlösung entschieden.

Und ich Unwissender dachte, daß wäre schon vorher beschlossene Sache gewesen, ich bin aber manchmal auch naiv...

Gruß
Roberto

Rechtsaussen
08.01.2005, 10:06
Und ich Unwissender dachte, daß wäre schon vorher beschlossene Sache gewesen, ich bin aber manchmal auch naiv...

Gruß
Roberto

Du bist ja auch ein kleines antifaschistisches Dümmerchen. ;)

Roberto Blanko
08.01.2005, 10:08
Du bist ja auch ein kleines antifaschistisches Dümmerchen. ;)

Ist mir auch gerade aufgefallen, aber an meiner Umfrage siehst du , daß ich lernfähig bin.

Gruß
Roberto

Müßte es nicht Dummerchen heißen?

Rechtsaussen
08.01.2005, 10:10
Ist mir auch gerade aufgefallen, aber an meiner Umfrage siehst du , daß ich lernfähig bin.

Gruß
Roberto

Müßte es nicht Dummerchen heißen?


Nein, nicht zwangsläufig, "Dümmerchen" ist umgangssprachlich.

Roberto Blanko
08.01.2005, 10:12
Nein, nicht zwangsläufig, "Dümmerchen" ist umgangssprachlich.

Achso, ich kenn mich in euer rechten Umgangssprache (noch) nicht so aus, aber das wird sich ja bald ändern.

Gruß
Roberto

Beverly
08.01.2005, 11:17
Über kurz oder lang wäre ein deutscher Chrustschow möglich gewesen, der Hitler denunziert hätte, vll. wäre dann eine durchaus erstrebenswerte erzkonservative, preußisch-autokratische Millitärdiktatur an die Macht gekommen.

Die Adenauer war zwar "rheinisch" und keine Militärherrschaft, aber durchaus erzkonservativ. Nur hatten von dem Mief die nachwachsenden Generationen schnell die Schnauze voll und revoltierten dagegen. Die Aufarbeitung der NS-Verbrechen spielte dabei eine wesentliche Rolle, ebenso die Parole "Unter den Talaren der Mief von 1000 Jahren".

Eine autokratische Militärdiktatur hätte ähnlich geendet, die Revolte wäre fulminanter und vielleicht erfolgreicher als "1968" verlaufen.

Dt2158
08.01.2005, 11:47
Inwiefern nicht lebensfähig?



Tut mir leid, Beverly, ich schätze sonst Deine Beiträge, aber hier hast Du völlig daneben gelegen.

Gruß
Roberto

weil anarchisten nur ein umherirrender haufen, verwirrter menschen sind, die sich früher oder später alle gegenseitig abmetzeln weil sie keiner obrigkeit unterstehen. (beispiel)

das macht ein zusammenleben mit Mitmenschen in einer Gesellschaft doch unmöglich !?

Hammer
08.01.2005, 12:23
Schon nach 1945 hätten wir die gleichen Personen in mittleren und hohen Rängen des Staates gehabt. Allerdings mit NSDAP-Parteibuch anstelle dem vom CDU und CSU.

Das ist richtig, ich gehe in meiner Aussage aber weiter, indem ich behaupte:

Exakt die selben Leute, die heute die Führung der Etablierten ausmachen, würden in ihrer karrierebezogenen und charakterlosen politischen Opportunität durchaus auch Führungspositionen unter anderen politischen Voraussetzungen innehaben. Mit gleicher Vehemenz würden sie exakt für die Positionen politschwafeln, denen sie unter heutigen Bedingungen politisch korrekt entgegen treten.

Bei einer Fortsetzung des 3.Reichs hätten auch getrost freie Wahlen wieder eingeführt werden können, sofern die heutigen Voraussetzungen zur Verdummung der Massen gegeben wären.

Denn auch heute wählt das deutsche Wahlvieh in seiner verlässlichen Blödheit immer wieder erneut zwischen Pest und Cholera, so wie das Stimmvieh bei einem Sieg des 3.Reichs weiterhin die Nazis gewählt hätte.

Von wem stammt wohl der Ausspruch: „Ich rechne mit der lapidaren Dummheit des Volkes“ ?

Beverly
08.01.2005, 13:43
Exakt die selben Leute, die heute die Führung der Etablierten ausmachen, würden in ihrer karrierebezogenen und charakterlosen politischen Opportunität durchaus auch Führungspositionen unter anderen politischen Voraussetzungen innehaben. Mit gleicher Vehemenz würden sie exakt für die Positionen politschwafeln, denen sie unter heutigen Bedingungen politisch korrekt entgegen treten.

Bei einer Fortsetzung des 3.Reichs hätten auch getrost freie Wahlen wieder eingeführt werden können, sofern die heutigen Voraussetzungen zur Verdummung der Massen gegeben wären.

Denn auch heute wählt das deutsche Wahlvieh in seiner verlässlichen Blödheit immer wieder erneut zwischen Pest und Cholera, so wie das Stimmvieh bei einem Sieg des 3.Reichs weiterhin die Nazis gewählt hätte.

Von wem stammt wohl der Ausspruch: ?Ich rechne mit der lapidaren Dummheit des Volkes? ?

Die BRD entwickelt sich immer mehr zu einem System, wo die herrschenden Eliten alle Zukunftshoffnungen aufgegeben und alle innovativen Bestrebungen abgeblockt oder marginalisiert hatten. Dünkel der "besseren Kreise" und lüberkounservatives Geschwafel auf allen Kanälen. Dazu (zusammen mit Frankreich) Hegemonie in Europa und qua "Auslandseinsätzen" militärische Abenteuer in aller Welt. Ein Pseudo-Patriotismus in Schwarz-Rot-Gold rundet das dröge Erscheinungsbild der Mainstream-Gesellschaft ab.

Die Nazis haben die fortschrittlichen gesellschaftlichen Experimente schon 1933 liquidiert. Für ihre eigenen "Experimente" in Rassenwahn, Welteroberung und Menschenverachtung wären ihnen nach einigen Jahrzehnten die Ressourcen und das Interesse ausgegangen.
Bekanntlich pflegen gerade autoritäre Systeme nach dem Tod íhrer Gründer in tiefen Dämmerschlaf zu verfallen. So auch ein siegreiches Drittes Reich - wie du andeutest, wäre es von der jetzigen BRD kaum zu unterscheiden gewesen.
Allerdings wäre der Tiefschlaf noch tiefer, weil Zensur und Verfolgung Andersdenkender alle innovativen Tenden total unterdrückt hätten. "Freie Wahlen" gäbe es nur unter Aufsicht des Regimes, sie wären so eine Farce wie in der Türkei.

Kaiser
08.01.2005, 14:13
Das ist richtig, ich gehe in meiner Aussage aber weiter, indem ich behaupte:

Exakt die selben Leute, die heute die Führung der Etablierten ausmachen, würden in ihrer karrierebezogenen und charakterlosen politischen Opportunität durchaus auch Führungspositionen unter anderen politischen Voraussetzungen innehaben. Mit gleicher Vehemenz würden sie exakt für die Positionen politschwafeln, denen sie unter heutigen Bedingungen politisch korrekt entgegen treten.

Bei einer Fortsetzung des 3.Reichs hätten auch getrost freie Wahlen wieder eingeführt werden können, sofern die heutigen Voraussetzungen zur Verdummung der Massen gegeben wären.

Denn auch heute wählt das deutsche Wahlvieh in seiner verlässlichen Blödheit immer wieder erneut zwischen Pest und Cholera, so wie das Stimmvieh bei einem Sieg des 3.Reichs weiterhin die Nazis gewählt hätte.

Von wem stammt wohl der Ausspruch: „Ich rechne mit der lapidaren Dummheit des Volkes“ ?

Lies mal "Die Mauer steht am Rhein".

dbddhkp
08.01.2005, 14:45
Hab ich da was verpaßt, welche meinst Du?
Gruß
RobertoDas ist eine interessante Geschichte. Da mache ich ein neues Thema auf.

Hammer
09.01.2005, 15:19
Lies mal "Die Mauer steht am Rhein".
Aus der Verlagsankündigung:

Der Kapitalismus auf deutschem Boden ist endgültig besiegt, die deutsche Einheit nun seit beinahe 10 Jahren Realität. Die Demokratische Republik Deutschland (DRD) hat unter der Führung des Genossen Egon Krenz, tatkräftig unterstützt von ZK-Sekretär Peter Boenisch, ihren festen Platz im sozialistischen Weltsystem eingenommen, die "Friedensgrenze" mit Mauer und Stacheldraht ist nach Westen hin verrückt.......

Fischer und andere versuchen in der Zürcher Emigration die zersplitterten demokratischen Kräfte zu sammeln.

Da irrt die Fiktion aber ganz gewaltig. Opportunisten pflegen sich zu arrangieren.

Nichtraucher
09.01.2005, 16:11
Bekanntlich pflegen gerade autoritäre Systeme nach dem Tod íhrer Gründer in tiefen Dämmerschlaf zu verfallen. So auch ein siegreiches Drittes Reich - wie du andeutest, wäre es von der jetzigen BRD kaum zu unterscheiden gewesen.
Allerdings wäre der Tiefschlaf noch tiefer, weil Zensur und Verfolgung Andersdenkender alle innovativen Tenden total unterdrückt hätten. "Freie Wahlen" gäbe es nur unter Aufsicht des Regimes, sie wären so eine Farce wie in der Türkei.

Gerade nach dieser Argumentation hätte das Dritte Reich doch eher der DDR als der BRD geglichen, nicht?

Beverly
09.01.2005, 16:39
Gerade nach dieser Argumentation hätte das Dritte Reich doch eher der DDR als der BRD geglichen, nicht?

Es wäre wie die DDR ein totalitärer Einparteienstaat gewesen, aber die Gesellschaft, insbesondere die Klassengesellschaft und die Wirtschaft wären wie die der BRD.
Zudem war die DDR fest an der Leine Moskaus, während ein siegreiches Drittes Reich - so wie es die BRD immer mehr tut - Hegemonie in Europa und in der Welt anstreben würde.

Beverly
09.01.2005, 16:41
Fischer und andere versuchen in der Zürcher Emigration die zersplitterten demokratischen Kräfte zu sammeln.
*Pruuuuuusttttttt*

Nichtraucher
09.01.2005, 18:57
Es wäre wie die DDR ein totalitärer Einparteienstaat gewesen, aber die Gesellschaft, insbesondere die Klassengesellschaft und die Wirtschaft wären wie die der BRD.
Zudem war die DDR fest an der Leine Moskaus, während ein siegreiches Drittes Reich - so wie es die BRD immer mehr tut - Hegemonie in Europa und in der Welt anstreben würde.

Der Alltag hätte trotz der Wirtschaftsform eher der DDR geglichen. (Schlecht bezahlt wurde man übrigens nicht nur im Dritten Reich, sondern auch in der DDR.)

Tanrikut
12.01.2005, 09:36
hm, also man kann ja eigentlich viele theorien produzieren was geschehen wäre wenn die deutschen den II.WK gewonnen hätten...
aber nicht zu vergessen, es gäbe heute kein Israel und vielleicht hätten sich staaten wie Iran, Irak usw anders entwickelt da es keinen Todfeind "Israel" gegeben hätte.
Weiterhin kann man glaube ich auch sagen, das die jüdische Lobby, die ja heute überall ihre Finger hat, nicht so wäre wie sie heute ist...
Ich glaube das die Geschichte der gesamten Menschheit sich total anders entwickelt hätte...

Lahn12
12.01.2005, 09:49
Wie sollte Hitlerdeutschland denn England besetzen? Mit einer Schlauchbootattacke?



Ohne Zweifel.



So gar alte Nazis die ich kenne sagen, ein glück daß wir den Krieg verloren haben. Zumindest für Westdeutschland und West-Berlin war es wirtschaftlcih das beste.

Gruß
Roberto

Zum ersten Beitrag:
Da deine militärische Kenntnis wohl bei 0 endet, muß ich dir sagen, daß England bei einem Krieg gegen Deutschland, daß Schicksal von Frankreich hätte teilen müssen. Wenn die Landung gelungen wäre, und das wäre sie, wenn man sich nur auf England konzentreiert hätte, hätten die Briten gar nichts der Wehrmacht entgegenzusetzen gehabt. Eine gute Marine alleine bringt gar nichts. Das Heer war vergleichbar mit dem polnischen. Ausgang ist bekannt.

Zum dritten Beitrag:
Das war die erste richtige Aussage, die ich von dir hier gelesen habe.

Schwarzer Rabe
12.01.2005, 09:53
Der Alltag hätte trotz der Wirtschaftsform eher der DDR geglichen. (Schlecht bezahlt wurde man übrigens nicht nur im Dritten Reich, sondern auch in der DDR.)

Schlechte Bezahlung ist relativ! Jeder hatte ein Dach über dem Kopf, keiner mußte in der DDR verhungern! Bei einer Monatsmiete von 60 DDR-Mark kann man ruhig schlechter verdienen! :]

Roberto Blanko
13.01.2005, 00:25
Zum ersten Beitrag:
Da deine militärische Kenntnis wohl bei 0 endet, muß ich dir sagen, daß England bei einem Krieg gegen Deutschland, daß Schicksal von Frankreich hätte teilen müssen. Wenn die Landung gelungen wäre, und das wäre sie, wenn man sich nur auf England konzentreiert hätte, hätten die Briten gar nichts der Wehrmacht entgegenzusetzen gehabt. Eine gute Marine alleine bringt gar nichts. Das Heer war vergleichbar mit dem polnischen. Ausgang ist bekannt.

Zum dritten Beitrag:
Das war die erste richtige Aussage, die ich von dir hier gelesen habe.

Wie hätte die Landung gelingen können, Deutschland hatte keine Möglichkeit in England zu landen (außer mit Schlauchbooten). Hitler hatte nie vor, England zu bestetzen.

Gruß
Roberto

Frantic
13.01.2005, 01:06
Wie hätte die Landung gelingen können, Deutschland hatte keine Möglichkeit in England zu landen (außer mit Schlauchbooten). Hitler hatte nie vor, England zu bestetzen.

Gruß
Roberto


Warum eine vollkommene Wahnsinnsaktion wie der "Adlertag"?

Ausgeführt von der vermutlich bestorganisiertsten, am besten ausgebildeten und (von der absoluten, feisten und "Morphinist!" geschimpften Spitze ;) einmal abgesehen) leistungsfähigsten Luftwaffe der damaligen Zeit?

Frantic
13.01.2005, 01:17
Wie sollte Hitlerdeutschland denn England besetzen? Mit einer Schlauchbootattacke?



Ohne Zweifel.



So gar alte Nazis die ich kenne sagen, ein glück daß wir den Krieg verloren haben. Zumindest für Westdeutschland und West-Berlin war es wirtschaftlcih das beste.

Gruß
Roberto


Tauchfähige Panzerfahrzeuge? Fallschirmjägerverbände? Marineinfanteristen?

Eine Frage: wie haben die USA (werden wir uns über den geographischen Hintergrund bewusst einig ;) ) ihre Landung im Mittelmeer und in der Normandie durchgezogen?

Mit einer Schlauchbootattacke?

:)

Die Aktion wäre folgendermaßen verlaufen: Bombardements mit Flugzeugen, Bombardements mit Langstreckenartillerie (wurde sowieso durchgeführt), Landung mit Luft-, Wasser- und Unterwasserfahrzeugen,... und mit Schlauchbooten.

Ob die Royal Navy im Ärmelkanal eingesetzt worden wäre, wage ich bei vorauszusetzender Feuerkraft von einigen Dutzend schlagkräftigster Divisionen zu wenigstens einer :D Seite des Ufers mit, Adlertagserfolg vorausgesetzt, nicht nur relativer, sondern absoluter Lufthoheit kombiniert, stark anzuzweifeln.

Die Landung wäre für D. ein Gemetzel sondergleichen geworden, hätte schätzungsweise an die Szenen aus der Normandie erinnert, aber der Widerstand wäre noch schneller gebrochen gewesen als die Nase von Stefan Raab.

Man sollte nicht unterstellen, daß die Deutschen mit einem Gegner wie England selbst offensiv nicht fertiggeworden wären - schließlich hat dieser Krieg über sechs Jahre hin zum Schluss eine Kriegsführung gegen Menschen aus mehr als drei Dutzend Nationen impliziert...

EDIT:

Noch was: die "alten Nazis", die Du so getroffen hast, können im Unterschied zu den anderen durchaus von Glück reden. Sie können überhaupt noch reden, was den Unterschied sogar noch viel bezeichnender zusammenfasst...

Lässt man die provokative Seite weg, stimmt es natürlich - dieser Krieg hätte nicht gewonnen werden dürfen. Man musste ihn aber auch nicht auf so eine katastrophale Art und Weise verlieren... leider hatte der Hirntote aus der Ostmark immer so ein Schweineglück, wenn's an's Krepieren ging.

mauerfall
13.01.2005, 01:48
Ich habe für BIS 70 Jahre gestimmt, da die Praxis gezeigt hat, dass solche 1-Parteien-Regime meistens zwischen 40 und 70 Jahren halten. Das NS Regime war ja in der Praxis nichts anderes als eine Kopie der sozialistischen Diktaturen. also das die DDR ein unrechtsstaat war,da gehe ich ohne frage mit, aber eine nation deren offizielle propaganda völkerfreundschaft war mit einem system zu vergleichen, dass systematischen massenmord begangen hat, schießt übers ziel hinaus.


Da deine militärische Kenntnis wohl bei 0 endet, muß ich dir sagen, daß England bei einem Krieg gegen Deutschland, daß Schicksal von Frankreich hätte teilen müssen. Wenn die Landung gelungen wäre, und das wäre sie, wenn man sich nur auf England konzentreiert hätte, hätten die Briten gar nichts der Wehrmacht entgegenzusetzen gehabt. Eine gute Marine alleine bringt gar nichts. Das Heer war vergleichbar mit dem polnischen. Ausgang ist bekannt.die briten hatten die lufthoheit, dass war das größte problem der deutschen.

ich halte es für eine illusion zu glauben, dass die usa sich das alles passiv angesehen hätten. zu dem zeitpunkt, wo sie eingegriffen hätten, wäre das das ende gewesen.
selbst wenn deutschland 2 oder 3 jahre relative ruhe gehabt hätte vor dem angriff, ist anzunehmen, dass mit dem moment der amerikanischen attacke in europa unzählige aufstände ausgebrochen wären.

habe mich für die kürzeste der angebotenen optionen entschieden.

Beverly
13.01.2005, 08:27
Tauchfähige Panzerfahrzeuge? Fallschirmjägerverbände? Marineinfanteristen?

Eine Frage: wie haben die USA (werden wir uns über den geographischen Hintergrund bewusst einig ;) ) ihre Landung im Mittelmeer und in der Normandie durchgezogen?

Mit einer Schlauchbootattacke?

:)

Die Aktion wäre folgendermaßen verlaufen: Bombardements mit Flugzeugen, Bombardements mit Langstreckenartillerie (wurde sowieso durchgeführt), Landung mit Luft-, Wasser- und Unterwasserfahrzeugen,... und mit Schlauchbooten.

Ob die Royal Navy im Ärmelkanal eingesetzt worden wäre, wage ich bei vorauszusetzender Feuerkraft von einigen Dutzend schlagkräftigster Divisionen zu wenigstens einer :D Seite des Ufers mit, Adlertagserfolg vorausgesetzt, nicht nur relativer, sondern absoluter Lufthoheit kombiniert, stark anzuzweifeln.

Die Landung wäre für D. ein Gemetzel sondergleichen geworden, hätte schätzungsweise an die Szenen aus der Normandie erinnert, aber der Widerstand wäre noch schneller gebrochen gewesen als die Nase von Stefan Raab.

Man sollte nicht unterstellen, daß die Deutschen mit einem Gegner wie England selbst offensiv nicht fertiggeworden wären - schließlich hat dieser Krieg über sechs Jahre hin zum Schluss eine Kriegsführung gegen Menschen aus mehr als drei Dutzend Nationen impliziert...

Meines Erachtens wollte Hitler damals noch keine Eroberung Großbritanniens (ebensowenig wie die Japaner die USA erobern wollten). Nach einem Sieg Nazi-Deutschlands hätte Deutschland Kontinanetaleuropa beansprucht. GB hätte sein überseeisches Empire behalten können, ebenso die USA die Hegemonie über den amerikanischen Kontinent. Ideologisch wären Nazismus und der angelsächsische Dünkel aus Kapitalismus, Klassengesellschaft und Rassismus durchaus kompatibel gewesen.
Nur wäre so ein Arrangement zwischen den USA und GB sowie Deutschland und seinen Verbündeten von Seiten Nazi-Deutschlands jederzeit aufkündbar gewesen. Früher oder später hätten Amis und Briten einen Dritten Weltkrieg gegen Deutschland, Japan und Italien führen müssen, sie haben es wohl vorgezogen, das gleich mit dem Zweiten Weltkrieg zusammen zu legen :rolleyes:

Lahn12
13.01.2005, 13:43
Meines Erachtens wollte Hitler damals noch keine Eroberung Großbritanniens (ebensowenig wie die Japaner die USA erobern wollten). Nach einem Sieg Nazi-Deutschlands hätte Deutschland Kontinanetaleuropa beansprucht. GB hätte sein überseeisches Empire behalten können, ebenso die USA die Hegemonie über den amerikanischen Kontinent. Ideologisch wären Nazismus und der angelsächsische Dünkel aus Kapitalismus, Klassengesellschaft und Rassismus durchaus kompatibel gewesen.
Nur wäre so ein Arrangement zwischen den USA und GB sowie Deutschland und seinen Verbündeten von Seiten Nazi-Deutschlands jederzeit aufkündbar gewesen. Früher oder später hätten Amis und Briten einen Dritten Weltkrieg gegen Deutschland, Japan und Italien führen müssen, sie haben es wohl vorgezogen, das gleich mit dem Zweiten Weltkrieg zusammen zu legen :rolleyes:

Durchaus richtig! So hätte es kommen können.

Frantic
13.01.2005, 18:38
Meines Erachtens wollte Hitler damals noch keine Eroberung Großbritanniens (ebensowenig wie die Japaner die USA erobern wollten). Nach einem Sieg Nazi-Deutschlands hätte Deutschland Kontinanetaleuropa beansprucht. GB hätte sein überseeisches Empire behalten können, ebenso die USA die Hegemonie über den amerikanischen Kontinent. Ideologisch wären Nazismus und der angelsächsische Dünkel aus Kapitalismus, Klassengesellschaft und Rassismus durchaus kompatibel gewesen.
Nur wäre so ein Arrangement zwischen den USA und GB sowie Deutschland und seinen Verbündeten von Seiten Nazi-Deutschlands jederzeit aufkündbar gewesen. Früher oder später hätten Amis und Briten einen Dritten Weltkrieg gegen Deutschland, Japan und Italien führen müssen, sie haben es wohl vorgezogen, das gleich mit dem Zweiten Weltkrieg zusammen zu legen :rolleyes:


Absolut korrekt.

Der alte Menschenfeind in Berlin hat sich sicher enorm über das "irrationale Verhalten" der 'britisch-germanischen Schicksalsgemeinschaft' echauffiert.

Wobei ja sogar unter denen einige Unverbesserliche nicht nachvollziehen konnten (wollten?!), daß man mit einer aus den Aktionen der Dreissiger bekannten Bestie wie Stalin paktiert, um einen "honest, gentle and most commonsensible" [Neville Chamberlaine] jolly good Chap wie Hitler das Handwerk zu legen.

Roberto Blanko
14.01.2005, 00:16
Tauchfähige Panzerfahrzeuge? Fallschirmjägerverbände?

Die Aktion wäre folgendermaßen verlaufen: Bombardements mit Flugzeugen, Bombardements mit Langstreckenartillerie (wurde sowieso durchgeführt), Landung mit Luft-, Wasser- und Unterwasserfahrzeugen,... und mit Schlauchbooten.


Hitlerdeutschland hatte nichts dergleichen. Keine tauchfähigen Panzerfahrzeuge, kein nichts. Deshalb keine Invasion.

Gruß
Roberto

Roberto Blanko
14.01.2005, 00:19
Früher oder später hätten Amis und Briten einen Dritten Weltkrieg gegen Deutschland, Japan und Italien führen müssen, sie haben es wohl vorgezogen, das gleich mit dem Zweiten Weltkrieg zusammen zu legen

Warum etwas verschieben, was man gleich erledigen kann. Du bist hier völlig auf dem falschen Dampfer, Beverly.

Gruß
Roberto

Frantic
14.01.2005, 01:18
Hitlerdeutschland hatte nichts dergleichen. Keine tauchfähigen Panzerfahrzeuge, kein nichts. Deshalb keine Invasion.

Gruß
Roberto


Sag mal, ist es bei Dir Programm, von Dingen zu reden, von denen Du überhaupt nichts verstehst, oder machst Du nur für mich eine Ausnahme? Komm, gibs zu, alter Schmeichler... :2faces:

Falls nicht: warum tippe ich mir hier den Wolf, während andere der Meinung sind, "Diskussion" bedeute, inhaltlich korrekte Beiträge mit einem unfundierten "Nein, weil ichs sag. So!" abzubügeln?

Richtig - mein Beitrag zur Entwicklungshilfe der verzweifelten Linken gegenüber, den ich angesichts der chronischen Linkskrise aus einem Anfall von Mitleid heraus zu leisten gelobte. Deshalb... :rolleyes:

Die Deutschen hatten effektiv vom Trippel über den Schwimmwagen, Schnorchelkonversationen für Panzer II, III, Panzer IV und sogar zu einem völlig unrealistischen Zeitpunkt für den TIGER bis hin zu Amphibienfahrzeugen auf der Basis der jeweiligen Grundmodelle diverse Fahrzeuge im Arsenal, die die Durchquerung des Ärmelkanals ohne größere Schwierigkeiten bewältigt hätten. Von den ausgezeichneten Mitteln für eine Luftlandung (Belgien? Kreta?) ganz zu schweigen.

Die Wehrmacht hätte die Invasion von England mit Sicherheit durchgezogen (und dabei - wie man im weiteren Kriegsverlauf sah - massivste Verluste mit einem Schulterzucken hingenommen), und hätte sie definitiv zu einem siegreichen Ende geführt; die Briten hatten den Deutschen in einem modernen Landkrieg schlicht und einfach nichts entgegen zu setzen, was sich übrigens auch in Dünkirchen bereits abzeichnete (Google doch mal bitte nach dem "britischen Expeditionskorps", damit Du wenigstens weißt, was es mit Dünkirchen auf sich hat).

Wie gesagt - Hitler hatte einfach nicht nur einen Gegner gegen sich stehen, sondern einen Weltkrieg vom Zaun gebrochen. Für diesen sah er in England sicher bis weit in den Krieg hinein noch einen potentiellen Verbündeten, dessen Einsicht ausblieb. Hitlers Krieg war der gegen den Bolschewismus, gegen die "Untermenschen", gegen den sowjetischen Osten. Das alles lässt sich anhand von Unmengen von Indizien nachweisen, von der Werbung französischer, norwegischer, dänischer, finnischer, schwedischer, spanischer, italienischer sogar polnischer, ukrainischer, kosakischer, ungarischer, rumänischer, indischer Soldaten (Legion "freies Indien") unter dem Banner des Kampfes gegen die Bolschewisten über den Einsatz dieser Männer (bisweilen in SS-Verbänden wie der "Charlemagne") bis hin zum Samthandschuh-Umgang mit den USA. Hätte England von Anbeginn den Hitlerschen Hass auf den "sowjetischen Bolschewismus" empfangen, wäre es eingestampft worden.

Wurde es aber nicht. Nicht, weil man es logistisch, technisch oder rein zeitlich nicht hätte bewältigen können, sondern weil es keine absolute Notwendigkeit darstellte.

Sicher ist zudem eines: der "Adlertag" blieb der einzige Versuch, England für eine solche Invasion zu präparieren - sie hätte unter dem Decknamen "Seelöwe" (schmeiß Dein Google an, Roberto, damit es für Dich singen kann :2faces: ) direkt anschließend stattgefunden. Der Adlertag ging in die Hose, die Invasion fand nicht statt. Und wurde später nie wiederholt; die Amphibienfahrzeuge gingen in den Sümpfen im Osten, in Afrika oder an der Westfront bei Flussüberquerungen u. ä. Aktionen verschütt.

Soviel dazu - das nächste Mal erwarte ich mir ein bisschen Niveau, etwas Inhalt und ein vielfaches an Text... wobei das bei Dir die ersten beiden Punkte schätzungsweise nicht zwangsläufig miteinschließt. :)

M.f.G.,

Frantic

Frantic
14.01.2005, 01:21
Gerade gefunden,

spricht mir aus der Seele:

http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/seeloewe/

Viel Spaß beim korrigieren falscher Ansichten,

Frantic

Roberto Blanko
14.01.2005, 20:07
Für diesen sah er in England sicher bis weit in den Krieg hinein noch einen potentiellen Verbündeten, dessen Einsicht ausblieb. Hitlers Krieg war der gegen den Bolschewismus, gegen die "Untermenschen", gegen den sowjetischen Osten. Das alles lässt sich anhand von Unmengen von Indizien ...

Auch in Anführungszeichen gesetzt widert mich dieses Wort an.


Das Unternehmen "Seelöwe" zerschlug sich innerhalb weniger Wochen. Die deutsche Luftwaffe hatte zu keinem Zeitpunkt Aussicht auf die für die Invasion unerläßliche Luftüberlegenheit. Zudem verfügte die nach der Besetzung von Norwegen geschwächte Kriegsmarine nicht über eine genügende Anzahl von Schiffen für die erste Welle der Invasionstruppen, die sich auf 100.000 Mann belaufen sollte. Auch mit dem Zusammenziehen von 4.000 Booten im Deutschen Reich, die über mehrere Wochen ein Chaos auf deutschen Wasserstraßen verursachten, verband sich keine Lösung. Da nach Einsetzen der herbstlichen Schlechtwetterperiode eine Landung undurchführbar war, ließ Hitler die Planungen dazu Mitte September vorerst abbrechen. Ende des Jahres 1940 wurde der Invasionsplan vollständig aufgegeben, den Hitler ohnehin nur halbherzig verfolgte. Sein vorrangiges Kriegsziel war nun wieder die Eroberung von "Lebensraum" im Osten.

Das belegt meine These, Frantic. Danke für den link.

Gruß
Roberto

Wächter
14.01.2005, 20:46
Der Krieg war nicht zu gewinnen gewesen, deshalb ist die Umfrage sinnlos. Auf welcher Droge bist Du, Beverly?

Gruß
Roberto
Sie wird ja wohl noch eine theoretische Situation diskutieren, oder? Ist doch hier ein Diskussionsforum, oder?

Frantic
14.01.2005, 20:58
Auch in Anführungszeichen gesetzt widert mich dieses Wort an.


Das Unternehmen "Seelöwe" zerschlug sich innerhalb weniger Wochen. Die deutsche Luftwaffe hatte zu keinem Zeitpunkt Aussicht auf die für die Invasion unerläßliche Luftüberlegenheit. Zudem verfügte die nach der Besetzung von Norwegen geschwächte Kriegsmarine nicht über eine genügende Anzahl von Schiffen für die erste Welle der Invasionstruppen, die sich auf 100.000 Mann belaufen sollte. Auch mit dem Zusammenziehen von 4.000 Booten im Deutschen Reich, die über mehrere Wochen ein Chaos auf deutschen Wasserstraßen verursachten, verband sich keine Lösung. Da nach Einsetzen der herbstlichen Schlechtwetterperiode eine Landung undurchführbar war, ließ Hitler die Planungen dazu Mitte September vorerst abbrechen. Ende des Jahres 1940 wurde der Invasionsplan vollständig aufgegeben, den Hitler ohnehin nur halbherzig verfolgte. Sein vorrangiges Kriegsziel war nun wieder die Eroberung von "Lebensraum" im Osten.

Das belegt meine These, Frantic. Danke für den link.

Gruß
Roberto


Welche These? Die hier?


Roberto Blanco:Hitler hatte nie vor, England zu bestetzen.

Link:


DHM: Als sich die kompromißlose Haltung von Premierminister Winston Churchill auch nach der siegreichen deutschen Westoffensive gegen Frankreich nicht änderte, ließ Hitler im Juli 1940 Pläne zur Invasion Englands ausarbeiten.

Hör mal, der Bursche war ein heimlich schwuler, komplexgeplagter, eineiiger Inzuchtler, aber sowas ist doch schizophren... :(

Eine Wahrheit muss stimmen. Die offizielle, die dem historisch Interessierten geläufig ist, oder Deine - ich entscheide mich anhand der Beweislage für Antwort A) und möchte lösen: es wäre möglich gewesen, es hätte durchgeführt werden können, es wäre durchgeführt worden wenn - ja, wenn die Rahmenbedingungen gestimmt hätten.

In Planung war es allemal, und da kannst Du noch so viele Einzeiler gegensetzen.


Und davon abgesehen hab ich von Dir in theoretischer Form nur dies hier gefunden:
Roberto: In seine Nichte verliebte er sich als er schon erwachsen war. Bemerkenswert: Hitlers Mutter war Nichte seines Vaters.
Dank der Syphilis dürfte er tatsächlich niemals kopuliert haben.
Fähig zu lieben war Hitler wohl schon. Zumindest als seine Nichte noch lebte, war er das.


Und wie das nun mit dem Link zusammengeht, weiß ich nicht. :P

M.f.G.,

Frantic

Frantic
14.01.2005, 21:00
Sie wird ja wohl noch eine theoretische Situation diskutieren, oder? Ist doch hier ein Diskussionsforum, oder?

Nicht für jeden.

Manchem geht es nur darum, seine Vorurteile kundzutun und sich vor sich selbst zu bestätigen... "Diskussion" könnte ja die grauenhafte Vorstellung beinhalten, die eigene Sicht der Dinge als falsch anzuerkennen und die liebgewonnenen eindimensionalen Wachsabdrücke im Hirn einschmelzen zu müssen... :(

Roberto Blanko
14.01.2005, 21:09
Dann klär ich Dich mal auf, mein Freund: Dein Beitrag:

Die Deutschen hatten effektiv vom Trippel über den Schwimmwagen, Schnorchelkonversationen für Panzer II, III, Panzer IV und sogar zu einem völlig unrealistischen Zeitpunkt für den TIGER bis hin zu Amphibienfahrzeugen auf der Basis der jeweiligen Grundmodelle diverse Fahrzeuge im Arsenal, die die Durchquerung des Ärmelkanals ohne größere Schwierigkeiten bewältigt hätten. Von den ausgezeichneten Mitteln für eine Luftlandung (Belgien? Kreta?) ganz zu schweigen.

Die Wehrmacht hätte die Invasion von England mit Sicherheit durchgezogen (und dabei - wie man im weiteren Kriegsverlauf sah - massivste Verluste mit einem Schulterzucken hingenommen), und hätte sie definitiv zu einem siegreichen Ende geführt; die Briten hatten den Deutschen in einem modernen Landkrieg schlicht und einfach nichts entgegen zu setzen, was sich übrigens auch in Dünkirchen bereits abzeichnete (Google doch mal bitte nach dem "britischen Expeditionskorps", damit Du wenigstens weißt, was es mit Dünkirchen auf sich hat).


Die entscheidende Passage aus deinem Link, also über jeden Zweifel erhaben:

Das Unternehmen "Seelöwe" zerschlug sich innerhalb weniger Wochen. Die deutsche Luftwaffe hatte zu keinem Zeitpunkt Aussicht auf die für die Invasion unerläßliche Luftüberlegenheit. Zudem verfügte die nach der Besetzung von Norwegen geschwächte Kriegsmarine nicht über eine genügende Anzahl von Schiffen für die erste Welle der Invasionstruppen, die sich auf 100.000 Mann belaufen sollte. Auch mit dem Zusammenziehen von 4.000 Booten im Deutschen Reich, die über mehrere Wochen ein Chaos auf deutschen Wasserstraßen verursachten, verband sich keine Lösung. Da nach Einsetzen der herbstlichen Schlechtwetterperiode eine Landung undurchführbar war, ließ Hitler die Planungen dazu Mitte September vorerst abbrechen. Ende des Jahres 1940 wurde der Invasionsplan vollständig aufgegeben, den Hitler ohnehin nur halbherzig verfolgte. Sein vorrangiges Kriegsziel war nun wieder die Eroberung von "Lebensraum" im Osten.

Irgendwie widersprechen sich beide Darstellungen, findest Du nicht?

Gruß
Roberto

Frantic
15.01.2005, 13:19
Dann klär ich Dich mal auf, mein Freund: Dein Beitrag:

Die Deutschen hatten effektiv vom Trippel über den Schwimmwagen, Schnorchelkonversationen für Panzer II, III, Panzer IV und sogar zu einem völlig unrealistischen Zeitpunkt für den TIGER bis hin zu Amphibienfahrzeugen auf der Basis der jeweiligen Grundmodelle diverse Fahrzeuge im Arsenal, die die Durchquerung des Ärmelkanals ohne größere Schwierigkeiten bewältigt hätten. Von den ausgezeichneten Mitteln für eine Luftlandung (Belgien? Kreta?) ganz zu schweigen.

Die Wehrmacht hätte die Invasion von England mit Sicherheit durchgezogen (und dabei - wie man im weiteren Kriegsverlauf sah - massivste Verluste mit einem Schulterzucken hingenommen), und hätte sie definitiv zu einem siegreichen Ende geführt; die Briten hatten den Deutschen in einem modernen Landkrieg schlicht und einfach nichts entgegen zu setzen, was sich übrigens auch in Dünkirchen bereits abzeichnete (Google doch mal bitte nach dem "britischen Expeditionskorps", damit Du wenigstens weißt, was es mit Dünkirchen auf sich hat).


Die entscheidende Passage aus deinem Link, also über jeden Zweifel erhaben:

Das Unternehmen "Seelöwe" zerschlug sich innerhalb weniger Wochen. Die deutsche Luftwaffe hatte zu keinem Zeitpunkt Aussicht auf die für die Invasion unerläßliche Luftüberlegenheit. Zudem verfügte die nach der Besetzung von Norwegen geschwächte Kriegsmarine nicht über eine genügende Anzahl von Schiffen für die erste Welle der Invasionstruppen, die sich auf 100.000 Mann belaufen sollte. Auch mit dem Zusammenziehen von 4.000 Booten im Deutschen Reich, die über mehrere Wochen ein Chaos auf deutschen Wasserstraßen verursachten, verband sich keine Lösung. Da nach Einsetzen der herbstlichen Schlechtwetterperiode eine Landung undurchführbar war, ließ Hitler die Planungen dazu Mitte September vorerst abbrechen. Ende des Jahres 1940 wurde der Invasionsplan vollständig aufgegeben, den Hitler ohnehin nur halbherzig verfolgte. Sein vorrangiges Kriegsziel war nun wieder die Eroberung von "Lebensraum" im Osten.

Irgendwie widersprechen sich beide Darstellungen, findest Du nicht?

Gruß
Roberto


Ausgerechnet Du sprichst davon, daß sich Darstellungen widersprechen?

Erscheint Dir das nach meinem letzten Beitrag nicht ein wenig deplatziert und peinlich?

Pass auf, den Rest der Diskussion schenke ich Dir: bisher hast Du pro Beitrag nicht mehr als drei Sätze zur Diskussion beigesteuert; das ist ziemlich arm.

Rasch mal ein paar Thesen hinkacken und jedes Gegenargument ignorieren zeugt davon, daß es entweder "hier oben" oder doch wenigstens am Willen fehlt...

-Frantic

Roberto Blanko
15.01.2005, 15:18
Ausgerechnet Du sprichst davon, daß sich Darstellungen widersprechen?

Erscheint Dir das nach meinem letzten Beitrag nicht ein wenig deplatziert und peinlich?

Pass auf, den Rest der Diskussion schenke ich Dir: bisher hast Du pro Beitrag nicht mehr als drei Sätze zur Diskussion beigesteuert; das ist ziemlich arm.

Rasch mal ein paar Thesen hinkacken und jedes Gegenargument ignorieren zeugt davon, daß es entweder "hier oben" oder doch wenigstens am Willen fehlt...

-Frantic

Ich bin halt im Gegensatz zu Dir in der Lage, daß was ich zum Thema schreiben will, in drei Sätze zu packen. Da nützen dir auch seitenweise Aufsätze nicht, Du hast Dich verrannt und hast nicht den Arsch in der Hose, es zuzugeben. Peinlich, peinlich, Frantic, am lustigstens ist daß Du Dich mit dem von Dir geposteteten Link selbst reingeritten hast.

Gruß
Roberto

Frantic
15.01.2005, 15:35
Ich bin halt im Gegensatz zu Dir in der Lage, daß was ich zum Thema schreiben will, in drei Sätze zu packen. Da nützen dir auch seitenweise Aufsätze nicht, Du hast Dich verrannt und hast nicht den Arsch in der Hose, es zuzugeben. Peinlich, peinlich, Frantic, am lustigstens ist daß Du Dich mit dem von Dir geposteteten Link selbst reingeritten hast.

Gruß
Roberto

Von der grottigen Orthographie mal abgesehen:


Roberto Blanco: Hitler hatte nie vor, England zu bestetzen.



Link:



DHM: Als sich die kompromißlose Haltung von Premierminister Winston Churchill auch nach der siegreichen deutschen Westoffensive gegen Frankreich nicht änderte, ließ Hitler im Juli 1940 Pläne zur Invasion Englands ausarbeiten.


Wer hat sich verrannt?
:)

Du bist einer von den ungerechtfertigterweise arroganten Schwadronierern, die in Fingerabstand vor dem Monitor sitzen, weil ihr Horizont dort schon seine Grenzen findet.

Meinen Arsch packe ich übrigens nur zu besonderen Gelegenheiten aus der Hose; im Gegensatz zu Dir benutze ich ihn nicht zum Denken.

Kurz und knapp, damit auch Du es verstehst:

- Hätte der Adlertag den gewünschten Erfolg gebracht, hätten die Deutschen England besetzt, und das ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Das dann dafür nicht nur, aber auch, mit Schlauchbooten ;).

- Hitlers Ziele von Priorität waren andere; auch davon hat es abgehangen, daß es nicht kam, wie es kommen hätte können, sondern eben anders.

Schönen Samstag noch,

Frantic

Roberto Blanko
15.01.2005, 16:38
Von der grottigen Orthographie mal abgesehen:

Hast Du Dich mit Cruisi abgesprochen, aber Deine Orthografie ist auch nicht besser. Wenn man bedenkt, daß ich meine Beiträge in Echtzeit schreibe, ist das Super ok. Aber wenn euch die Argumente ausgehen ist das immer ein beliebtes Thema, nun gut, Ihr könnt halt nicht anders.


- Hätte der Adlertag den gewünschten Erfolg gebracht, hätten die Deutschen England besetzt, und das ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Das dann dafür nicht nur, aber auch, mit Schlauchbooten

Sag mal liest Du überhaupt Deine links? Anscheinend nicht, aber ich kopiere es dir nicht noch mal rein.

Gruß
Roberto

Frantic
15.01.2005, 17:40
Hast Du Dich mit Cruisi abgesprochen, aber Deine Orthografie ist auch nicht besser. Wenn man bedenkt, daß ich meine Beiträge in Echtzeit schreibe, ist das Super ok. Aber wenn euch die Argumente ausgehen ist das immer ein beliebtes Thema, nun gut, Ihr könnt halt nicht anders.



Sag mal liest Du überhaupt Deine links? Anscheinend nicht, aber ich kopiere es dir nicht noch mal rein.

Gruß
Roberto

Cruisi?

Naja, ich meckere nur dann, wenn die Lesbarkeit beeinträchtigt wird. :)

Ja, ich lese meine Links. Zur Fähigkeit des Lesens kommt bei mir auch noch die, das Gelesene zu verarbeiten und logische Schlüsse daraus zu ziehen.

Ich denke, wir sind hier fertig... vermutlich hat sich jeder bereits ein Bild davon gemacht, wie dieser Thread zu bewerten ist.

-Frantic

SAMURAI
18.01.2005, 11:47
Bush ist das Beispiel dafür, dass Grössenwahn nie ausstirbt.

Sein Reich ist nicht von dieser Welt. Der Gotteskrieger wird sein Reich kaputtmachen. So wie der Adolf. Hätte der mit dem Sudetenlad aufgehört, wäre er vermutlich als der "größte Deutsche" in die Geschichte eingegangen.

Er hätte sich mit den Juden verbünden müssen, statt sie zu vernichten. Das wäre die Weltherrschaft gewesen. Allerdings auch nur begrenzte Zeit. :wand:

Issis
26.01.2005, 17:43
Es ist etwas Spekulativ aber ich denke das dritte Reich ist wie viele Diktaturen ein Reich das vor allem auf Adolf also den Begründer dieser Diktatur basiert nach seinen Tod wäre das Reich zusammen gebrochen. Ausserdem wäre dieses Reich eine Multikulturelle Gesellschaft gewoirden wenn manb bedenkt das dan die wenigsten Einwohner deutsch gewesen wären.

Leyla
26.01.2005, 18:04
Ausserdem wäre dieses Reich eine Multikulturelle Gesellschaft gewoirden wenn manb bedenkt das dan die wenigsten Einwohner deutsch gewesen wären.
Um das zu verhindern hätte man die Nürnberger Gesetze "verfeinern" können und die Kulturen mehr oder weniger gleichgeschaltet. In einer Diktatur geht sowas. Ich bin mir nicht sicher, wie lange es gehalten hätte - die USA hatten ja die Atombombe. Allerdings hätte man sie wohl nicht so leicht gegen die Deutschen eingesetzt wie gegen die Japaner. Das hätte man der Öffentlichkeit nicht so gut verkaufen können - schließlich hätte es in diesem Fall Weiße und Christen erwischt, während die Japaner für konservative Amis wohl auch nur schlitzäugige Untermenschen waren.

Hinzu kommt, dass Hitler womöglich auch bald die Atombombe gehabt hätte. Es wäre wohl zu einem kalten Krieg zwischen einem faschistischen Europa und den USA gekommen.

Abbas Mirza
26.01.2005, 18:17
Um das zu verhindern hätte man die Nürnberger Gesetze "verfeinern" können und die Kulturen mehr oder weniger gleichgeschaltet. In einer Diktatur geht sowas. Ich bin mir nicht sicher, wie lange es gehalten hätte - die USA hatten ja die Atombombe. Allerdings hätte man sie wohl nicht so leicht gegen die Deutschen eingesetzt wie gegen die Japaner. Das hätte man der Öffentlichkeit nicht so gut verkaufen können - schließlich hätte es in diesem Fall Weiße und Christen erwischt, während die Japaner für konservative Amis wohl auch nur schlitzäugige Untermenschen waren.

Hinzu kommt, dass Hitler womöglich auch bald die Atombombe gehabt hätte. Es wäre wohl zu einem kalten Krieg zwischen einem faschistischen Europa und den USA gekommen.

Ursprünglich war die A-Bombe für Mannheim und Ludwigshafen gedacht!
Amerikas Wirtschaft braucht Europa! Also entweder wäre es zu einem richtigen Krieg gekommen oder man hätte sich arrangiert!

Leyla
26.01.2005, 18:19
Ursprünglich war die A-Bombe für Manheim und Ludwigshafen gedacht!
Wäre aber schwer vermittelbar gewesen - da hätte es bei der großen Masse in den USA eher einen moralischen Aufschrei gegeben.

Mithrandir
24.03.2005, 04:38
So wie der Adolf. Hätte der mit dem Sudetenlad aufgehört, wäre er vermutlich als der "größte Deutsche" in die Geschichte eingegangen.

Er hätte sich mit den Juden verbünden müssen, statt sie zu vernichten. Das wäre die Weltherrschaft gewesen. Allerdings auch nur begrenzte Zeit. :wand:
Wirklich schade, dass Hitler nicht dich als Berater hatte, oder?


Bush ist das Beispiel dafür, dass Grössenwahn nie ausstirbt.
Allerdings sicher nicht das einzige.

!TwIx!
26.03.2005, 23:36
Ralph Giordano schrieb in WENN WIR DEN KRIEG GEWONNEN HÄTTEN, dass den einfachen Deutschen nach einem Sieg des Dritten Reiches nur das Schicksal eines "Oberheloten" erwartet hätte. Heloten waren im antiken Sparta die rechtlosen Sklaven, Oberheloten wären also nur privilegierte, aber rechtlose Sklaven gewesen. So wäre es gekommen, der sich hinter Märchen von der "Volksgemeinschaft" verbergende elitäre Dünkel der Nazis hätte auch gegen das eigene Volk durchgeschlagen.

Ich glaube sogar, viele am rechten Rand finden das Dritte Reich nur gut, weil sie nicht in ihm leben müssen. Bei Glatzen und Skinheads fällt mir oft der Spruch ein "unter Adolf hätte es das nicht gegeben" und der an sich dumme Spruch passt :rolleyes:;) Der durchgeknallte kleinbürgerliche Rechte mit Bierbauch hätte es in dem System bestenfalls zum Blockwart gebracht, beim Kampf um die Pfründe wären andere, Clevere, Fiesere vorneweg gewesen.
So hätten etliche uns bekannte Politiker und Prominente ganz ohne Wechsel des Parteibuchs ihre Nachkriegskarrieren in Angriff nehmen können. Viele Gesichter aus der "demokratischen" Nachkriegsrepublik hätte man auch bei einem anderen Ausgang des Zweiten Weltkriegs ganz vorne gesen.

Die Lebensdauer: 40 bis 70 Jahre, das was einem totalitären Einparteienstaat gegeben ist. Verbrechen und Widerstand der besetzen Völker, Legitimationsverlust beim eigenen Volk und Korruption in den Eliten, wirtschaftliche Probleme und die Konkurrenz mit den anderen Machtblöcken hätten dem System ein Ende gesetzt.

Ralph Giordano ist ein widerlicher antideutscher Triebtäter, wen interessiert schon die Meinung dieses Armleuchters?

Nibelung
29.04.2005, 17:50
Auch wenn ich am liebsten "1000 Jahre!" schreien würde, so muß ich doch realistisch bleiben.

Das Dritte Reich war ein Führerstaat, von daher abhängig von genau einer Person.
Diese Person legte das Reich auch nicht gerade auf die Ewigkeit an mit seiner Personalpolitik.
Es war eben alles auf Hitler fixiert.

Nach dessen Tod (bei positivem Kriegsverlauf hätte er wohl noch bis in die 60er gelebt) wäre die größte Zerreissprobe erfolgt.
Wer hätte die Nachfolge antreten sollen? Hess, Himmler, Doenitz?

Hitler besetzte die wichtigsten Positionen mit teils inkompetenten Personen (Goering, Keitel), auf jeden Fall waren diese untereinander verstritten (wie Raeder/Doenitz).
Das machte eine Fortsetzung des DR nach Hitler nicht gerade leichter.

Ich denke, daß DR hätte das Potenzial zu einem 1000-jährigen Reich, allein Erbkriege könnten es zerstören (was leider nicht unwahrscheinlich gewesen wäre).

Diebels Alt
29.04.2005, 17:58
Ich denke, daß DR hätte das Potenzial zu einem 1000-jährigen Reich, allein Erbkriege könnten es zerstören (was leider nicht unwahrscheinlich gewesen wäre).

Ja hätte gehabt. Leider verlief die Sache etwa anders. Wie stehst du zu dem HC?

Stammtischler
29.04.2005, 18:16
Nach dessen Tod (bei positivem Kriegsverlauf hätte er wohl noch bis in die 60er gelebt) wäre die größte Zerreissprobe erfolgt.
Wer hätte die Nachfolge antreten sollen? Hess, Himmler, Doenitz?

Hess hätte in meinen Augen vielleicht als Einziger den Verstand um nach einem gewonnenen Krieg den Ausbau des Reiches voranzutreiben.
Aber, Hess hat sein gesamtes politisches Denken an die Person Hitler gebunden, schwer zusagen, ob er ohne ihn in der Lage gewesen wäre.
Himmler wäre schwer zu tragen gewesen, weil in der Bevölkerung in weiten Teilen keine Bereitschaft bestand den christlichen Glauben abzulegen.
Doenitz wäre bei einem anderen Kriegsberlauf nie so nah an die Macht gekommen, wie zum Ende des Krieges geschehen.
Zu Göring sag ich nichts weiter, in meinen Augen war der zu blöd zum Kacken.

Reichsadler
29.04.2005, 18:27
Hess war doch als Verräter abgestempelt nachdem er zu den Briten geflogen ist, hätte Deutschland den Krieg gewonnen, hätte Hitler Hess wahrscheinlich auch an so einem ganz dünnen Hanfseil aufhängen lassen.

Stammtischler
29.04.2005, 18:45
Hess war doch als Verräter abgestempelt nachdem er zu den Briten geflogen ist, hätte Deutschland den Krieg gewonnen, hätte Hitler Hess wahrscheinlich auch an so einem ganz dünnen Hanfseil aufhängen lassen.

Bei der Utopie vom Endsieg, habe ich mal einfach eingerechnet, dass Hess keinen Grund gehabt hätte nach England zu fliegen.

Kaiser
29.04.2005, 20:22
Wäre aber schwer vermittelbar gewesen - da hätte es bei der großen Masse in den USA eher einen moralischen Aufschrei gegeben.

Seit wann stört das eine amtierende US-Regierung?

asdfasdf
29.04.2005, 20:42
Woher hast du denn das? Hitlers Sexualleben war mit dem eines Mönchs vergleichbar. Wie soll er da Syphillis gehabt haben?

Natürlich, Mönche machen sich ja auch an ihre Nichten heran.

Bodenplatte
29.04.2005, 23:52
Wie stehst du zu dem HC?

Der Mann ohne Geschichtswissen hat mal wieder zugeschlagen...

Diebels Alt
02.05.2005, 11:54
Der Mann ohne Geschichtswissen hat mal wieder zugeschlagen...

Wei stehst denn DU zum HC?

holyhoax
20.10.2007, 20:31
Da es die User hier ebensowenig wie auf Politikforum.de lassen können, den Zweiten Weltkrieg immer wieder nachzuspielen, hier mein Beitrag dazu unter dem Thema:

Was wäre, wenn Deutschland den 2. Weltkrieg gewonnen hätte

Diese Vorstellung ist auch ein nicht unbeliebtes Thema für Spekulationen, etwa von Ralph Giodano WENN WIR DEN KRIEG GEWONNEN HÄTTEN, ferner von Philipp K. Dick DAS ORAKEL VOM BERGE, von Robert Harris FATHERLAND und von Len Deighton SS-GB.

Eure Meinung darüber, nicht nur wie lange das "Tausendjährige Reich" Bestand gehabt hätte, sondern auch wie es in ihm ausgesehen hätte.

Auf jeden Fall hätte es mehrere Jahrhunderte existiert. Ein Europa der Vaterländer wäre entstanden unter deutscher Führung. Deutschland war damals das technologisch führende Land der Welt und hätte sich vor den Amerikanern nicht zu verstecken brauchen. Das wichtigste aber: Die Zukunft des deutschen Volkes und aller weißen Menschen wäre gesichert gewesen, es hätte kein Multikulti und Zerstörung Deutschlands gegeben, sondern die Vorherrschaft des weißen Mannes über die Welt. Europa wäre heute der kulturelle und wissenschaftliche Mittelpunkt der Welt und wir könnten sorgenfrei in die Zukunft blicken.

Wie Deutschland ausgesehen hätte, hängt davon ab, welche Entwicklung Deutschland nach Hitlers Tod genommen hätte. Der Nationalsozialismus ist ja weit auslegbar. Schwer zu sagen.
Göbbels schreibt ja in seinen Tagebüchern von einer Senatsregierung. Auf jeden Fall wäre unsere Zukunft gesichert, und nur darauf kommt es an.

Efna
20.10.2007, 20:47
Ich denke mehr als 20 Jahre hätte es nicht überlebt. Erstmal wäre das Dritte Reich das Gegenteil von dem geworden was es sein sollte und ich denke das NS System war viel zu sehr am GröFaZ gekoppelt so das es nach seinen ableben zusammengebrochen wäre oder sich zwangsweise Reformiert hätte ähnlich wie Spanien nach Franco.

Grenzer
20.10.2007, 21:24
Ich denke mehr als 20 Jahre hätte es nicht überlebt. Erstmal wäre das Dritte Reich das Gegenteil von dem geworden was es sein sollte und ich denke das NS System war viel zu sehr am GröFaZ gekoppelt so das es nach seinen ableben zusammengebrochen wäre oder sich zwangsweise Reformiert hätte ähnlich wie Spanien nach Franco.
Heil sei der Tag , an dem ich Efna recht geb !
Volle Zustimmung , die NS-Zeit war unlöslich mit Addi verbunden, Addis Ende war und wäre auf jeden Fall das Ende der NSDAP gewesen,
und dann hätten andere Kräfte im Deutschen Reich praktisch freie Hand gehabt................

basti
20.10.2007, 21:24
wie man sieht sind die meisten totalitären systeme der vergangenheit entweder zusammengebrochen oder verändern sich langsam, aber sicher hin zu etwas freieren gesellschaften.
auch die ns-diktatur wäre durch interne oder externe beeinflußung irgendwann zusammengebrochen oder hätte sich gewandelt.
fakt ist aber, daß sie auf dem weg dahin das gesicht europas bzw. ganz eurasiens für alle ewigkeiten fundamental verändert hätte, was die ethnische und religiöse landkarte betrifft.

Efna
20.10.2007, 21:27
Heil sei der Tag , an dem ich Efna recht geb !
Volle Zustimmung , die NS-Zeit war unlöslich mit Addi verbunden, Addis Ende war und wäre auf jeden Fall das Ende der NSDAP gewesen,
und dann hätten andere Kräfte im Deutschen Reich praktisch freie Hand gehabt................

Desweiteren wäre das Dritte Reich nach einen Endsieg mit seinen vielen unterworfenen Völkern ein Multikulturellen Gesellschaft gewesen. Als das Gegenteil von dem was man sein wollte. Dieses Symptom zeigte sich im Krieg ja schon in der SS.

Odin
20.10.2007, 21:32
Desweiteren wäre das Dritte Reich nach einen Endsieg mit seinen vielen unterworfenen Völkern ein Multikulturellen Gesellschaft gewesen. Als das Gegenteil von dem was man sein wollte. Dieses Symptom zeigte sich im Krieg ja schon in der SS.

Hier werden mal wieder wild Begrifflichkeiten durcheinandergewirbelt.


Im Dritten Reich gab es keine Gesellschaft, das ist eine Erfindung der Demokrötiemarxisten, sondern eine Volksgemeinschaft.

Friedliche Beziehungen zu anderen Völkern stehen dem keineswegs entgegen, sondern das Gegenteil ist der Fall.

Odin
20.10.2007, 21:34
Hess war doch als Verräter abgestempelt nachdem er zu den Briten geflogen ist, hätte Deutschland den Krieg gewonnen, hätte Hitler Hess wahrscheinlich auch an so einem ganz dünnen Hanfseil aufhängen lassen.

Den er als einzigen Nationalsozialisten reinsten Wassers bezeichnet hatte?


Pustekuchen.

Efna
20.10.2007, 21:35
Hier werden mal wieder wild Begrifflichkeiten durcheinandergewirbelt.


Im Dritten Reich gab es keine Gesellschaft, das ist eine Erfindung der Demokrötiemarxisten, sondern eine Volksgemeinschaft.

Friedliche Beziehungen zu anderen Völkern stehen dem keineswegs entgegen, sondern das Gegenteil ist der Fall.

Eine Volksgemeinschaft, in der Frsanzosen, Italiener und alle von den Nazis regierten Ländern dazu gehörten. sozusagen einer Multikulti Volksgemeinschaft.....:D

Schwarzer Rabe
20.10.2007, 21:47
Eine Volksgemeinschaft, in der Frsanzosen, Italiener und alle von den Nazis regierten Ländern dazu gehörten. sozusagen einer Multikulti Volksgemeinschaft.....:D

Erzähle hier keinen Käse, es ging schließlich um Rassen! Reinrassige Franzosen (nicht der Billigmischmasch von heute) durften sogar eine deutsche Frau heiraten.

Kreuzbube
21.10.2007, 08:20
Auf jeden Fall hätte es mehrere Jahrhunderte existiert. Ein Europa der Vaterländer wäre entstanden unter deutscher Führung. Deutschland war damals das technologisch führende Land der Welt und hätte sich vor den Amerikanern nicht zu verstecken brauchen. Das wichtigste aber: Die Zukunft des deutschen Volkes und aller weißen Menschen wäre gesichert gewesen, es hätte kein Multikulti und Zerstörung Deutschlands gegeben, sondern die Vorherrschaft des weißen Mannes über die Welt. Europa wäre heute der kulturelle und wissenschaftliche Mittelpunkt der Welt und wir könnten sorgenfrei in die Zukunft blicken.

Wie Deutschland ausgesehen hätte, hängt davon ab, welche Entwicklung Deutschland nach Hitlers Tod genommen hätte. Der Nationalsozialismus ist ja weit auslegbar. Schwer zu sagen.
Göbbels schreibt ja in seinen Tagebüchern von einer Senatsregierung. Auf jeden Fall wäre unsere Zukunft gesichert, und nur darauf kommt es an.

Dem kann ich mich anschließen; nach dem - mehr oder weniger friedlichen Ableben Hitlers hätten auf jeden Fall vernunft-pragmatische Leute die Macht übernommen! Ich wüßte keinen, selbst in der obersten NS-Riege, welcher mit solchem Fanatismus nach der Weltherrschaft bzw. geostrategischem Einfluß strebte. Auch Göring nicht - der wollte, wie die meisten, Deutschland als europäische Großmacht, aber ohne globale Hegemonial-Ambitionen sehen; um verständlicherweise sein und anderer Luxusleben nicht zu gefährden! Leider hat in der Politik das "Vernünftige" gegen das "Abartige" oftmals schwer zu kämpfen; wie wir heute wieder sehen können...!:(

Mauser98K
21.10.2007, 08:42
Vor etwa 20 Jahren erschien das Buch "Vaterland" von Robert Harris.
Es ist ein Politthriller, der im Berlin des Jahres 1964 spielt.
Allerdings ist die Geschichte anders verlaufen, denn das nationalsozialistische Deutschland hat den Krieg gewonnen.

Die Bedingungenen in Deutschland sind nicht sonderlich gut, es existiert ein Überwachungsstaat, die NSDAP ist allgegenwärtig, der Lebensstandard des Volkes ist niedrig, in den besetzten Gebieten gibt es Partisanenüberfälle usw.

Das Buch ist ganz interessant zu lesen, auch wenn das Thema:

"Deutscher Kriminalbeamter und U-Boot Kapitän a.D. deckt zusammen mit amerikanischer Journalistin den verheimlichten Holocaust auf."

doch eher trivial ist.

Der kritische Denker
21.10.2007, 09:02
Das Nazi-Reich wäre in spätestens nach einigen Jahrzehnten zerbröckelt. Irgendein Attentat auf Hitler hätte sicher auch funktioniert. Mit der Person Hitler wäre das Reich gefallen.

Beverly
21.10.2007, 09:42
Im Dritten Reich gab es keine Gesellschaft, das ist eine Erfindung der Demokrötiemarxisten, sondern eine Volksgemeinschaft.

Friedliche Beziehungen zu anderen Völkern stehen dem keineswegs entgegen, sondern das Gegenteil ist der Fall.

zwischen Satz 1 und Satz 2 deiner Aussage giebt es einen klitzekleinen Widerspruch namens "Zweiter Weltkrieg" :rolleyes:

Beverly
21.10.2007, 09:55
Das Nazi-Reich wäre in spätestens nach einigen Jahrzehnten zerbröckelt. Irgendein Attentat auf Hitler hätte sicher auch funktioniert. Mit der Person Hitler wäre das Reich gefallen.

Wobei das Elend nach dem Fall des Dritten Reiches weiter gegangen wäre. Unter der Voraussetzung, dass in den nicht von den Nazis eroberten Teilen der Welt entweder dysfunktionale Diktaturen - Asien, Afrika, Lateinamerika - oder liberalistische Systeme - Nordamerika, Großbritannien, Australien, Neuseeland - herrschten, wäre Deutschland nach dem Fall des Dritten Reiches ein Opfer des Liberalismus geworden. Was es unter den Nazis noch ein ideeller und realer Gemeinschaftlichkeit gab, wäre dem "kritischen Hinterfragen" und dem "Sparen" zum Opfer gefallen. Unmittelbar nach dem Fall hätte sich natürlich für viele Menschen, wohl die Mehrheit, auch ein unerträglicher Druck gehoben: keine Zensur, keine Wertediktatur, kein Gesinnungsterror mehr :) Doch das hätte nicht lange angehalten - schließlich ist in der Dreiheit von wirtschaftlichem, politischem und gesellschaftlichem Liberalismus der gesellschaftliche Liberalismus der schwächste und am leichtesten entbehrliche Teil, alldiweil das Schwergewicht auf dem wirtschaftlichen Liberalismus liegt.
Man braucht sich nur die neoliberal gewendeten Stalinisten im Ostblock anzusehen, dass weiß man, wie die PGs ihre Karrieren fortgesetzt hätten.

Vielleicht wäre es ohne eine starke und notfalls auch rabiate Homobewegung sogar so gekommen, wie unmittelbar nach dem Fall des realen Dritten Reiches: von 1945 bis 1947 machten die Homos einfach was sie wollten. Das System, das sie verfolgt hat, gab es ja nicht mehr. Doch 1947 setzte ihre erneute Verfolgung ein :rolleyes:
Ach ja - Neonazis, die im Weltnetz für Erheiterung sorgen und erzählen, das es dieses oder jenes, objektiv Gutes oder Schlechtes "unter Adolf" nicht gegeben hätte, hätte es dann auch gegeben.

Beverly
21.10.2007, 10:03
Auf jeden Fall hätte es mehrere Jahrhunderte existiert. Ein Europa der Vaterländer wäre entstanden unter deutscher Führung. Deutschland war damals das technologisch führende Land der Welt und hätte sich vor den Amerikanern nicht zu verstecken brauchen. Das wichtigste aber: Die Zukunft des deutschen Volkes und aller weißen Menschen wäre gesichert gewesen, es hätte kein Multikulti und Zerstörung Deutschlands gegeben, sondern die Vorherrschaft des weißen Mannes über die Welt. Europa wäre heute der kulturelle und wissenschaftliche Mittelpunkt der Welt und wir könnten sorgenfrei in die Zukunft blicken.

Wie Deutschland ausgesehen hätte, hängt davon ab, welche Entwicklung Deutschland nach Hitlers Tod genommen hätte. Der Nationalsozialismus ist ja weit auslegbar. Schwer zu sagen.
Göbbels schreibt ja in seinen Tagebüchern von einer Senatsregierung. Auf jeden Fall wäre unsere Zukunft gesichert, und nur darauf kommt es an.

Der real gewesene NS hat nach Kräften dafür gesorgt, dass es so nicht kommt. Selbst der Fortbestand der Weimarer Republik hätte Deutschland mehr in diese Richtung geführt - dazu hätte es nur eines Reichspräsidenten bedurft, der nicht Scheiße ("bürgerlich") oder Alzheimer in der Birne hatte (Hindenburg). Ohne die Nazis wäre auch viele Physiker und Intellektuelle im Land geblieben und die WR hätte möglicherweise viele Jahre vor anderen Ländern die Atombombe gehabt.

Fazit: Du beschreibst da, was ein Alternativsystem zum NS zustande gebracht haben könnte.

Beverly
21.10.2007, 10:05
Ich denke mehr als 20 Jahre hätte es nicht überlebt. Erstmal wäre das Dritte Reich das Gegenteil von dem geworden was es sein sollte und ich denke das NS System war viel zu sehr am GröFaZ gekoppelt so das es nach seinen ableben zusammengebrochen wäre oder sich zwangsweise Reformiert hätte ähnlich wie Spanien nach Franco.

Wobei Spanien nach Franco im Zeichen des Neoliberlaismus sukzessive in Zustände abglitt, die kaum besser waren und sind als zuvor.

Beverly
21.10.2007, 10:07
Dem kann ich mich anschließen; nach dem - mehr oder weniger friedlichen Ableben Hitlers hätten auf jeden Fall vernunft-pragmatische Leute die Macht übernommen! Ich wüßte keinen, selbst in der obersten NS-Riege, welcher mit solchem Fanatismus nach der Weltherrschaft bzw. geostrategischem Einfluß strebte. Auch Göring nicht - der wollte, wie die meisten, Deutschland als europäische Großmacht, aber ohne globale Hegemonial-Ambitionen sehen; um verständlicherweise sein und anderer Luxusleben nicht zu gefährden! Leider hat in der Politik das "Vernünftige" gegen das "Abartige" oftmals schwer zu kämpfen; wie wir heute wieder sehen können...!:(

Also Wischiwaschi, eine "Enthitlerisierung", die ebenso halbherzig war wie die "Entstalinisierung" in der SU unter Chruschtschow. Nach einigen Jahrzehnten wäre das gealterte System dann reif für die "Freiheit" gewesen - mit den gleichen Folgen und Zuständen wie im ehemaligen Ostblock :rolleyes:

Beverly
21.10.2007, 10:10
wie man sieht sind die meisten totalitären systeme der vergangenheit entweder zusammengebrochen oder verändern sich langsam, aber sicher hin zu etwas freieren gesellschaften.

das hast du schön gesagt :)


auch die ns-diktatur wäre durch interne oder externe beeinflußung irgendwann zusammengebrochen oder hätte sich gewandelt.
fakt ist aber, daß sie auf dem weg dahin das gesicht europas bzw. ganz eurasiens für alle ewigkeiten fundamental verändert hätte, was die ethnische und religiöse landkarte betrifft.

nur macht es einen Unterschied, ob man ein Gesicht verändert oder - durch Massenmord - für alle Zeiten entstellt

Beverly
21.10.2007, 10:15
Vor etwa 20 Jahren erschien das Buch "Vaterland" von Robert Harris.
Es ist ein Politthriller, der im Berlin des Jahres 1964 spielt.
Allerdings ist die Geschichte anders verlaufen, denn das nationalsozialistische Deutschland hat den Krieg gewonnen.

Die Bedingungenen in Deutschland sind nicht sonderlich gut, es existiert ein Überwachungsstaat, die NSDAP ist allgegenwärtig, der Lebensstandard des Volkes ist niedrig, in den besetzten Gebieten gibt es Partisanenüberfälle usw.

Das Szenario vom Großdeutschen Reich 1964 halte ich für sehr realistisch. Auch weil es zeigt, dass der NS kein Problem, wirklich keines irgendwie gelöst hätte. In der Nazi-Welt war alles anders, vieles schlechter und nichts besser.


Das Buch ist ganz interessant zu lesen, auch wenn das Thema:

"Deutscher Kriminalbeamter und U-Boot Kapitän a.D. deckt zusammen mit amerikanischer Journalistin den verheimlichten Holocaust auf."

doch eher trivial ist.


Der Holocaust ... naja, haben nicht alliierte Flugzeuge die KZs schon im Krieg aus der Luft fotografiert? Da hätten sie die Weisheiten eines Kriminalkommissars zu dem Thema wohl kaum gebraucht.

Reichsadler
24.10.2007, 17:30
Den er als einzigen Nationalsozialisten reinsten Wassers bezeichnet hatte?


Pustekuchen.

Na war das vor seinem Flug nach Britannien oder danach?

leuchtender Phönix
24.10.2007, 18:14
Wobei Spanien nach Franco im Zeichen des Neoliberlaismus sukzessive in Zustände abglitt, die kaum besser waren und sind als zuvor.

Was hat Franco den mit Neoliberalismus zu tun gehabt? Scheint nur wieder erfundener Mist von dir zu sein.

Beverly
24.10.2007, 19:23
Was hat Franco den mit Neoliberalismus zu tun gehabt? Scheint nur wieder erfundener Mist von dir zu sein.

Bist du ein Liberaler? Die sind mit dem Lesen meiner Posts ja immer hoffnungslos überfordert und Spanien ist für sie wohl nur der Ort, wo sie sich in Malle um den Verstand saufen.

Zu deiner Information: was immer Franco angestellt haben mag, der Neoliberalismus war nicht dabei. Ich datiere das Aufkommen des Neoliberalismus in Spanien auf die 1980er Jahre - verantwortlich sind Felipe Gonzales und die PSOE. Ergebnisse schon damals - Jugendarbeitslosigkeit bis zu 50 Prozent in Andalusien. Arbeitslosigkeit gesamt: knapp 20 Prozent.

mabac
24.10.2007, 22:00
Was wäre, wenn Deutschland den 2. Weltkrieg gewonnen hätte



Werter Beverly!

Ich glaube, dann würden wir nicht mit " Guten Tag", sondern mit "88" grüssen!

MfG

mabac