Vollständige Version anzeigen : GEAB NR 28 Global systemic crisis Alert!!!
derRevisor
16.10.2008, 22:57
Hallo liebe Kameraden,
ganz ungeduldig warte ich schon auf den neuen GEAB. Hier ist nun die englische Previewausgabe. Mein deutsches Abo sollte in den nächsten 2 Tagen bei mir eintreffen. Die verdammten Franzmänner übersetzen Deutsch immer zuletzt :cool:
Also hier erst einmal der Link in Englisch:
http://www.leap2020.eu/GEAB-N-28-is-available!-Global-systemic-crisis-Alert-Summer-2009-The-US-government-defaults-on-its-debt_a2250.html
Kernthemen der Ausgabe:
• The recent upward trend of the US Dollar is a direct and temporary consequence of the collapse of stock markets
• Thanks to its recent « political baptism », the Euro becomes a credible « safe haven » value and therefore provides a « crisis » alternative to the US dollar
• The US public debt is now swelling uncontrollably
• The ongoing collapse of US real economy prevents from finding an alternative solution to the country's defaulting
• « Strong inflation or hyper-inflation in the US in 2009? », that is the only question.
Ich habe ja hierzuforum schon oft vor Dollaranlagen und Anlagen in Währungen die vom Dollarraum abhängen (z.B. Britisches Pfund) gewarnt. GEAB verschärft nun den Ton und antizipiert, dass die USA 2009 ihre Gläubiger mittels Inflation betrügen wollen/werden.
Sobald meine deutsche Ausgabe eingetroffen ist, werde ich euch mit näheren Detailinformationen versorgen. Die Previews sind ja meistens immer sehr unkonkret :D
Zusätzlich möchte ich noch einmal auf die Ausgabe 26 hinweisen, in welcher GEAB die letzte Warnung veröffentlichte:
LEAP/E2020-Warnung für Juli bis Dezember 2008 : Die Schockwellen der Aufprallphase der umfassenden weltweiten Krise schlagen über uns zusammen
http://www.leap2020.eu/GEAB-N-26-Zusammenfassung_a1825.html
Einzig der €/$ Kurs von 1,75 zum Jahresende könnte knapp werden :) Mal sehen was das JAhr noch bringt. Bei den derzeitigen Volatilitäten ist nichts mehr unmöglich.
Bisher lagen sie ja richtig.
Inflationäre Geldpolitik bleibt für die FED ja nur noch übrig.
Bisher lagen sie ja richtig.
Inflationäre Geldpolitik bleibt für die FED ja nur noch übrig.
Richtig, irgendwie muss man seine Schulden ja schnell loswerden können.
derRevisor
17.10.2008, 22:59
So nun ist es soweit.
hier die deutsche Fassung:
Thema Dollar und USA 2009
1. Das Wiedererstarken des Dollars in den letzten Monaten ist eine unmittelbare Folge des weltweiten massiven Rückgangs der Aktienkurse und wird nicht von Dauer sein.
2. Die politische Rückendeckung für den Euro durch den Eurogipfel vom 12. Oktober schafft rechtzeitig eine Alternative zum US-Dollar für Anleger, die ihr Geld in eine sichere Währung anlegen wollen.
3. Die Schulden der öffentlichen US-Haushalte wachsen nunmehr unkontrolliert und exponentiell.
4. Der akute Zusammenbruch der US-Realwirtschaft verhindert jede Alternative zum Staatsbankrott.
5. Für 2009 bleibt in den USA nur noch eine Frage offen: « Hohe Inflation; oder Hyperinflation?»
- Weiterhin gibt es eine Darstellung welche Weltregionen wie stark und wie lange von der weltweiten Krise betroffen sein könnten.
- Für den Euroraum gehen sie von einer 2-3jährigen Rezession mit Inflationsraten um die 3% aus.
- Die USA, GB und Island sollen frühestens in 5-10 Jahren erst wieder den heutigen Stand erreichen.
- Asien wird wie Euroland mit einem blauen Auge davonkommen.
- Die ersten VWs die sich erholen, sollen ressourcenreiche Schwellenländer wie Russland oder Brasilien sein. (Beginn Ende 2009)
Anlegeempfehlung:
raus Aktien, Dollar und Pfund
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Tja, der Sylvio scheint mir auch ein GEAB Leser zu sein. Wie sonst soll man seine jüngsten Äußerungen bzgl. Russland und EU-Beitritt werten? Würde mich nicht wundern, wenn auch die Deutschen und Franzosen da mit drin stecken :) Selbst Berlusconi gibt nicht solche immens geostrategische Überlegeungen einfach so von sich.
Soros hat auch schon "Game Over" angesagt... ;)
" "Globalization, America as the center of the globalized financial markets, was sucking up the savings of the world," Soros said in a CNN interview.
"This is now over. The game is out. It does mean a very serious adjustment for America," added Soros, a staunch backer of the Democratic Party. [...]
The notion that markets are self-correcting led to a massive expansion of debt financing that culminated in the sub-prime mortgages that epitomized the easy-money mentality at the root of the disaster, he said.
"This belief became the dominant creed. And this, then, led to the globalization of markets, the deregulation of markets and the increased use of leverage and all the financial engineering," Soros said.
"This whole enormous construct is built on false conceptions," he added. "You can go a very long way. But in the end, reality rears its ugly head and that's what happened now.""
http://www.reuters.com/article/marketsNews/idUSN1242219120081012
derRevisor
17.10.2008, 23:21
Ja es kündigt sich eine Zeitenwende an.
Ja es kündigt sich eine Zeitenwende an.
Ob das etwas gutes hat für unser Volk, da bin ich mir noch nicht so ganz sicher...
Wenn der alte Opa Eingott Einreich seinem Enkel Neo so radikal den Teppich unter den Füssen wegzieht, weil der dem Image schadet, dann ist das nur bedingt komisch. Er könnte es auch mit uns versuchen, wenn wir nicht brav sind.
Zumindest kann man jetzt die Wirkung studieren, mich interessieren aber eher die Mittel. Wie macht man das auf Ansage? Welches Programm wird da bei den Menschen mit welchem Trigger gestartet?
wenn man die märkte anschaut, scheint sich die prognose von geab 28 zu 100% zu erfüllen.
es ist der absolute wahnsinn!
derRevisor
24.10.2008, 20:27
wenn man die märkte anschaut, scheint sich die prognose von geab 28 zu 100% zu erfüllen.
es ist der absolute wahnsinn!
Naja, niemand kann in die Zukunft schauen.
Mann kann nur gute Prognosen in einem stabilen System abgeben. Ist das System an sich instabil, d.h. die Spielregeln können sich jederzeit unerwartet ändern, werden Prognosen noch schwieriger bis unmöglich.
Der Geab liegt nicht immer richtig. Der $/€ Kurs z.B. wurde bisher völlig falsch eingeschätzt (1,75$/€ zum Jahresende aber momentan bei unter 1,30 $/€). Mal sehen, das sind ja noch 2 Monate. Es behaupten ja einige, das sei nur eine technische Reaktion, da durch den Verkauf von Wertpapieren eine erhöhte Dollarnachfrage bestehe und diese ihr Ende findet, wenn der Markt seinen Tiefpunkt erreicht hat. Aber in der WiWi behaupten ja die Einen oft das Gegenteil von den Anderen und beides klingt irgendwie für sich wahr....
Erstaunlich finde ich nur, dass sich einmalige Ereignisse abspielen, die wahrscheinlich in die Geschichtsbücher dieses Jahrhunderts eingehen werden, und die meisten interessiert es gar nicht richtig. Da wird von Bretton Woods gesprochen, Staatsfonds die die Wirtschaft aufkaufen (sozusagen die neuen VEBs), riesige, jede Vorstellung übersteigende Summen werden einfach in den Raum geschmissen und geopolitisch geraten NATO und Russland wieder in einen Stellvertreterkrieg. Der Nahe Osten ist ein einziger Gefahren- udn Brandherd, in dem sich die USA aufreiben. Das ganze austarierte Machtsystem scheint ins Wanken gekommen zu sein und muss neu aufgestellt werden. Jetzt werden die Weichen gestellt, in denen dieses Jahrhundert verläuft.
Die Worte Steinbrücks im deutschen Bundestag müssen auch anders verstanden werden, glaube ich. Er sagte ja, das die USA ihren Status als finanzielle Supermacht verlieren würden. Kann man das nicht eher als ein höfliche Infragestellung des Supermachtstatus der USA an sich betrachten? Und das von enem der treuesten Vasallen? Wieviel Autorität haben die USA schon verloren?
Die Worte Steinbrücks im deutschen Bundestag müssen auch anders verstanden werden, glaube ich. Er sagte ja, das die USA ihren Status als finanzielle Supermacht verlieren würden. Kann man das nicht eher als ein höfliche Infragestellung des Supermachtstatus der USA an sich betrachten? Und das von enem der treuesten Vasallen? Wieviel Autorität haben die USA schon verloren?
Steinbrück sollte die Klappe nicht soweit aufreißen. Könnte sein, daß die USA sich indigniert wieder auf ihren Kontinent zurückziehen und die europäischen Rentner alleine rumtapsen lassen. Mal sehen was passiert wenn's dann an den EU Grenzen wieder mal irgendwo kracht weil sich die Amateure alleine auf ihre Sprüche verlassen haben.
derRevisor
24.10.2008, 21:04
Steinbrück sollte die Klappe nicht soweit aufreißen. Könnte sein, daß die USA sich indigniert wieder auf ihren Kontinent zurückziehen und die europäischen Rentner alleine rumtapsen lassen. Mal sehen was passiert wenn's dann an den EU Grenzen wieder mal irgendwo kracht weil sich die Amateure alleine auf ihre Sprüche verlassen haben.
Welchen potentiellen militärischen Gefahren ist Europa denn ausgesetzt? Afrika wird auf Jahrzehnte wohl nicht zu einer maritimen Invsion ala D-Day fähig sein. Auch wenn sie jetzt schon fleißig üben. Die Türkei ist ein gutes Bollwerk gegen den Nahen Osten, wobei aber eine potentiell latente Gefahr des Umkippens besteht. Einzig Russland könnte eine richtige Gefahr darstellen. Aber haben die Russen überhaupt ein Interesse daran, Europa militärisch zu unterwerfen oder zu bedrohen?
Amerikas Vormachtstellung ist am Ende. Die Welt, in der die USA der "consumer of the last resort" waren und wir alle für den Konsum der USA für zu wenig Geld gearbeitet haben, ist vorbei. Die Handelsströme verändern sich. Amerika muss, um weiter konsumieren zu können, wieder mehr können als nur grüne Scheinchen zu drucken. Amerika muss wieder lernen wettbewerbsfähige Produkte zu produzieren. Das bedeutet, das Amerika sich weg bewegen muss vom Finanzkapitalismus und wieder hin zum Industriekapitalismus. Amerika muss und wird sich neu erfinden.
Für uns Europäer bedeutet das Ende der Amerikanischen Finanzvorherrschaft eine Befreiung. Nach dem Ende der Sowjetunion erleben wir jetzt das Ende des US-Empires. Europa wird erwachsen. Und Europa ist gut positioniert. Europa hat im Kern eine wettbewerbsfähige Industrie - in Deutschland, Italien und in Frankreich - und hat durch die Befreiung von der Finanzknute der Angelsachsen alle Möglichkeiten, als geographische Mitte der Welt mit allen anderen Weltregionen gleichberechtigt Handel zu treiben.
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