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Vollständige Version anzeigen : 10.000 Hamburger von Bank-Pleite betroffen



leecathy
16.10.2008, 16:21
Der Pleitegeier nimmt langsam Formen an. 10.000 alleine in Hamburg.

" Die meisten Geschädigten seien Kunden der Citibank und vor allem der Hamburger Sparkasse (Haspa) gewesen. Geschätzter Schaden: 100 Millionen Euro. Viele Menschen stehen vor dem finanziellen Aus.

Auch das müssen wir aushalten.

http://www1.ndr.de/nachrichten/hamburg/lehmanbrothers102.html

klartext
16.10.2008, 16:36
Der Pleitegeier nimmt langsam Formen an. 10.000 alleine in Hamburg.

" Die meisten Geschädigten seien Kunden der Citibank und vor allem der Hamburger Sparkasse (Haspa) gewesen. Geschätzter Schaden: 100 Millionen Euro. Viele Menschen stehen vor dem finanziellen Aus.

Auch das müssen wir aushalten.

http://www1.ndr.de/nachrichten/hamburg/lehmanbrothers102.html

Wer sein Geld in Papieren anlegt, die aussehalb der Einlagensicherung liegen oder nicht müdelsicher sind, solllte das Risiko kennen und hat sich einfach verzockt.

Don
16.10.2008, 16:48
Der Pleitegeier nimmt langsam Formen an. 10.000 alleine in Hamburg.

" Die meisten Geschädigten seien Kunden der Citibank und vor allem der Hamburger Sparkasse (Haspa) gewesen. Geschätzter Schaden: 100 Millionen Euro. Viele Menschen stehen vor dem finanziellen Aus.

Auch das müssen wir aushalten.

http://www1.ndr.de/nachrichten/hamburg/lehmanbrothers102.html

Sparkasse? Hahahahahaha

ErhardWittek
16.10.2008, 16:54
Wer sein Geld in Papieren anlegt, die aussehalb der Einlagensicherung liegen oder nicht müdelsicher sind, solllte das Risiko kennen und hat sich einfach verzockt.
Klar, die Anleger sind mal wieder schuld.

Egal, was passiert, egal, was für windige Geschäftspraktiken sich die Banker erlauben, Du findest immer eine Entschuldigung dafür.

Nationalix
16.10.2008, 16:56
In einer Statistik habe ich mal gelesen, dass in Hamburg die meisten Millionäre Deutschlands wohnen sollen. Jetzt muss man wohl wohnten sagen.;)

So bedauerlich die Verluste auch sind, aber hier zeigt sich mal wieder die maßlose Gier der Menschen, die den Hals nicht voll genug bekommen können. Man ist fast geneigt "selbst schuld" zu sagen.

klartext
16.10.2008, 16:59
Klar, die Anleger sind mal wieder schuld.

Egal, was passiert, egal, was für windige Geschäftspraktiken sich die Banker erlauben, Du findest immer eine Entschuldigung dafür.

Es gibt etwas, das sich Selbstverantwortung nennt. Kritk ist nur berechtigt, wenn die Banken die Anleger vorsätzlich getäuscht haben. Diesen Punkt werden die Gerichte klären.

berty
16.10.2008, 17:05
Der Pleitegeier nimmt langsam Formen an. 10.000 alleine in Hamburg.

" Die meisten Geschädigten seien Kunden der Citibank und vor allem der Hamburger Sparkasse (Haspa) gewesen. Geschätzter Schaden: 100 Millionen Euro. Viele Menschen stehen vor dem finanziellen Aus.

Auch das müssen wir aushalten.

http://www1.ndr.de/nachrichten/hamburg/lehmanbrothers102.html

10.000 Hanseaten, die sich saumäßig verspekuliert haben und dies nur bei der Lehman Brothers? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich wusste ja schon immer, dass Hamburg ein reiches Pflaster ist. Aber doch nicht mit der Tiefe.
Frau Castelló, Leiterin der Abteilung Recht und Finanzen in der Verbraucherzentrale und Expertin für die Verschuldung von Arbeitlosen wird wohl andere Anstürmer gezählt haben.

leecathy
16.10.2008, 17:05
Es gibt etwas, das sich Selbstverantwortung nennt. Kritk ist nur berechtigt, wenn die Banken die Anleger vorsätzlich getäuscht haben. Diesen Punkt werden die Gerichte klären.

Na prima, dann sind ja alle Anleger Volltrottel, weil sie ihr Geld nicht in der Matratze eingenäht haben und selbst schuld, dass sie jetzt alles verloren haben. Klar doch, der kleine Anleger ist Schuld, wussten wir es doch.

leecathy
16.10.2008, 17:06
Wenn nur Reiche betroffen wären, stünden sie wohl kaum finanziell vor dem Aus.

klartext
16.10.2008, 17:08
Na prima, dann sind ja alle Anleger Volltrottel, weil sie ihr Geld nicht in der Matratze eingenäht haben und selbst schuld, dass sie jetzt alles verloren haben. Klar doch, der kleine Anleger ist Schuld, wussten wir es doch.

Es gibt viele Möglichkeiten, sein Geld sicher anzulegen. Es müssen nicht US-Anleihen sein.

leecathy
16.10.2008, 17:11
Es gibt viele Möglichkeiten, sein Geld sicher anzulegen. Es müssen nicht US-Anleihen sein.

Toller Beitrag, wie ich schon sagte, das müssen die eben aushalten. Schön, wenn man selbst nicht betroffen ist, gell?

Michel
16.10.2008, 17:11
Ich habs selbst miterlebt wie man noch vor 6 Monaten regelrecht mit Werbung bombardiert wurde. Sagenhafte Renditen versprochen wurden und alles sicher sei, weil die Fonds seit 10 Jahren so wunderbar wachsen würden.

Die Sparkassen und andere deutsche Banken seien ja so vertrauenswürdig.

Jetzt ist das Pyramidenspiel und Kasino zusammengebrochen - Gewinner sind nur die, die zuerst damit anfingen, sowie die, die ihren Müll, ihre Schulden aufgekauft aus den USA an zu vertrauenselige Menschen verkauften; also der elende "Pöbel", der es verdient betrogen, belogen und ausgenommen zu werden.

Wenn ich zu bestimmen hätte. Ich würde alle US Konten und Vermögen die sich in Deutschland befinden sofort einfrieren.

klartext
16.10.2008, 17:30
Toller Beitrag, wie ich schon sagte, das müssen die eben aushalten. Schön, wenn man selbst nicht betroffen ist, gell?

Geld falsch anzulegen gehört zu den alltäglichen Risiken des normalen Lebens.
Verwerflich ist es nur dann, wenn die Banken die Anleger getäuscht haben. Dieser Punkt bedraf einer Klärung.
Wir hatten schon einmal ein ähnliches Problem mit der T-Aktie mit weit mehr Betroffenen.

klartext
16.10.2008, 17:32
Ich habs selbst miterlebt wie man noch vor 6 Monaten regelrecht mit Werbung bommbardiert wurde. Sagenhafte Renditen versprochen wurden und alles sicher sei, weil die Fonds seit 10 Jahren so wunderbar wachsen würden.

Die Sparkassen und andere deutsche Banken seien ja so vertrauenswürdig.

Jetzt ist das Pyramidenspiel und Kasino zusammengebrochen - Gewinner sind nur die, die zuerst damit anfingen, sowie die, die ihren Müll, ihre Schulden aufgekauft aus den USA an zu vertrauenselige Menschen verkauften; also der elende "Pöbel", der es verdient betrogen, belogen und ausgenommen zu werden.

Wenn ich zu bestimmen hätte. Ich würde alle US Konten und Vermögen die sich in Deutschland befinden sofort einfrieren.

Natürlich kannst du die Konten einfrieren, nur wird dann auch deutsches Vermögen beschlagnahmt. Und die Fordwerke in Kön und Opel in Rüsselsheim würden stillgelegt.

ErhardWittek
16.10.2008, 17:33
Es gibt etwas, das sich Selbstverantwortung nennt. Kritk ist nur berechtigt, wenn die Banken die Anleger vorsätzlich getäuscht haben. Diesen Punkt werden die Gerichte klären.
Es gibt etwas, das nennt sich Anstand. Und den haben viele Banker total verloren oder noch nie besessen.

Das wird sich auswirken und zwar in einem langanhaltenden Vertrauensverlust seitens der Bankkunden.

Tosca
16.10.2008, 17:39
10.000 Hanseaten, die sich saumäßig verspekuliert haben und dies nur bei der Lehman Brothers? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich wusste ja schon immer, dass Hamburg ein reiches Pflaster ist. Aber doch nicht mit der Tiefe.
Frau Castelló, Leiterin der Abteilung Recht und Finanzen in der Verbraucherzentrale und Expertin für die Verschuldung von Arbeitlosen wird wohl andere Anstürmer gezählt haben.

Geht es da nicht auch um Omas Sparstrumpf? Also nicht nur Zocker?

klartext
16.10.2008, 17:41
Es gibt etwas, das nennt sich Anstand. Und den haben viele Banker total verloren oder noch nie besessen.

Das wird sich auswirken und zwar in einem langanhaltenden Vertrauensverlust seitens der Bankkunden.

Ich bin mir fast sicher, der der Bankangestellte im besten Glauben handelte, als er die Anlage anbot. Der crash hat doch selbst die grossen Kaliber überrascht.
Spareinlagen sind nach wie vor sicher und werden vom Staat in unbegrenzter Höhe garantiert mit einer Regulierung in drei-Tage-Frist. Davor steht noch der Garantiefond der Banken.
Auslandsanlagen können naturgemäss nicht unter diesen Schutz fallen.

roxelena
16.10.2008, 17:45
Ich bin mir fast sicher, der der Bankangestellte im besten Glauben handelte, als er die Anlage anbot. Der crash hat doch selbst die grossen Kaliber überrascht.
Spareinlagen sind nach wie vor sicher und werden vom Staat in unbegrenzter Höhe garantiert mit einer Regulierung in drei-Tage-Frist. Davor steht noch der Garantiefond der Banken.
Auslandsanlagen können naturgemäss nicht unter diesen Schutz fallen.

du Trommler des seligmachenden Kapitalismus kannst nicht verhindern, dass die Menschen erkannt haben, dass die sogenannte Elite nur geldgierige gewissenlose Raffkes sind die ohne Skrupel die Volkswirtschaften parasitär aussaugen

Margrit
16.10.2008, 17:47
Der Pleitegeier nimmt langsam Formen an. 10.000 alleine in Hamburg.

" Die meisten Geschädigten seien Kunden der Citibank und vor allem der Hamburger Sparkasse (Haspa) gewesen. Geschätzter Schaden: 100 Millionen Euro. Viele Menschen stehen vor dem finanziellen Aus.

Auch das müssen wir aushalten.

http://www1.ndr.de/nachrichten/hamburg/lehmanbrothers102.html



die wählen jetzt ganz sicher alle Frau Merkel. Denn lt. Umfragen (hab ich in Welt gelesen) gehen die Umfragen für die CDU wieder nach oben, weil ja Merkel diese Krise so toll meistert.
Zahlt denn Merkel diesen Leuten jetzt ihre VErluste?

Margrit
16.10.2008, 17:54
Geht es da nicht auch um Omas Sparstrumpf? Also nicht nur Zocker?

hier geht es nur um Omas Sparstrumpf. Andere gehen nicht zur Verbraucherzentrale.
Es sind ältere Leute, die ein wenig ihre Rente aufbessern wollten und teilwiese ncht wußten, was ihnen ihre Bank da propagiert.
War ja auch schon im TV in Sendugnen zu höhren.
Privat vorsorgen für die Rente - das bekmmt nun eine andere Dimension

Menetekel
16.10.2008, 17:58
Es gibt etwas, das sich Selbstverantwortung nennt. Kritk ist nur berechtigt, wenn die Banken die Anleger vorsätzlich getäuscht haben. Diesen Punkt werden die Gerichte klären.


Da werde ich mit Spannung drauf warten!
Vielleicht umsonst, aber ich warte!

klartext
16.10.2008, 17:58
du Trommler des seligmachenden Kapitalismus kannst nicht verhindern, dass die Menschen erkannt haben, dass die sogenannte Elite nur geldgierige gewissenlose Raffkes sind die ohne Skrupel die Volkswirtschaften parasitär aussaugen

Da du von dieser Elite nicht einmal einen kennst, redest du wie der Blinde von der Farbe. Aber du kannst gerne ohne diese Raffkes auskommen, die immerhin 50 % des Steueraufkommens bestreiten. Nur würde deine Sorte dann am Hungertuch nagen. Mit grossen Sprüchen kann man weder einen Betrieb noch eine Volkswirschaft leiten, da muss auch Können dazu kommen.
Erfolgreiche linke Unternehmer sind mir bisher nicht bekannt, und dass Linke Arbeitsplätze schaffen, habe ich noch nicht gehört.

henriof9
16.10.2008, 18:00
Ich bin mir fast sicher, der der Bankangestellte im besten Glauben handelte, als er die Anlage anbot. Der crash hat doch selbst die grossen Kaliber überrascht.
Spareinlagen sind nach wie vor sicher und werden vom Staat in unbegrenzter Höhe garantiert mit einer Regulierung in drei-Tage-Frist. Davor steht noch der Garantiefond der Banken.
Auslandsanlagen können naturgemäss nicht unter diesen Schutz fallen.

Grundsätzlich denke ich schon, daß Bankangestellte nicht von vorn herein die Leute bescheißen.
Das Problem ist die Beweislage.
Dafür gibt es bei den Banken den so gen. WpHG-Bogen.
Ich weiß nun nicht genau wie die Lehmann- Zertifikate strukturiert waren, aber wenn sie unter die Risikoklasse 4 oder 5 fallen, hat der Bankangestellte dies sicherlich angekreuzt.
Mit ein wenig bla-bla seitens der Angestellten und der Betonung auf die absolute Sicherheit unterschreibt der unbedarfte Kunde das Ding und schon hat die Bank einen Beweis in der Hand, daß dem Kunden sehr wohl bewußt war, was er da gekauft hat.

Aber mal unabhängig davon, das die Leute ihr Geld verloren haben, hat ja etwas mit der Pleite von Lehmann zu tun, nicht mit den Zertifikaten an sich.
Auch Aktien und Anleihen von Lehmann sind futsch.

Und wer hätte gedacht, daß die USA Lehmann pleite gehen lassen ?
Mir drängt sich da schon die Vermutung auf, daß sie Lehmann in erster Linie deswegen nicht unterstützt haben, weil die Hauptkundschaft bzw. die Hauptgeschäfte im bzw. über das Ausland liefen.
Ist nur eine Vermutung, da ich nicht gelesen habe, wieviel Amerikaner durch die Lehmann- Pleite betroffen sind.

hermann
16.10.2008, 18:07
Mal eine Frage an die Juristen.Wie steht es Rechtlich mit den Grundsatz von ,,Treu und Glauben" ist dies Einklagbar?

Menetekel
16.10.2008, 18:08
[QUOTE=klartext;2443867]Ich bin mir fast sicher, der der Bankangestellte im besten Glauben handelte, als er die Anlage anbot.

Und ich bin mir sicher, daß der Bankangestellte in erster Linie für seinen Arbeitsplatz entschieden hat und weiter entscheidet. Macht er dies nicht, ist wohl jedem klar, wie lange er noch seine Arbeitsstelle hatte bzw. hat.
Wenn ich bedenke, wieviel neue Bankberater uns schon zugeordnet wurden und wie sie versuchen bzw. versucht haben, uns irgend einen Trödel der Bank anzudrehen, dann kann man den Banken in diesem Punkt System unterstellen. So waren die, welchen man eventuell mal richtig auf den Schwanz hätte treten können nicht mehr da.
Und dies werden nicht nur wir erlebt bzw. erfahren haben.

berty
16.10.2008, 18:09
Geht es da nicht auch um Omas Sparstrumpf? Also nicht nur Zocker?

Ein etwas wirrer Bericht vom NDR in dem Link. Zuerst sind allein in Hamburg und nur durch Lehman 10.000 geschädigt und am Ende des Berichtes wollen sich der Sammelklage einige Hundert anschliessen. Wie gesagt, wollen.

Also ich bin da klassenlos eingestellt. Selbst wenn es die Oma gewesen sein sollte, dann bleibe ich auch bei ihr dabei, dass sie mehr wollte als vernünftig ist.

Haspelbein
16.10.2008, 18:12
[...]

Und wer hätte gedacht, daß die USA Lehmann pleite gehen lassen ?
Mir drängt sich da schon die Vermutung auf, daß sie Lehmann in erster Linie deswegen nicht unterstützt haben, weil die Hauptkundschaft bzw. die Hauptgeschäfte im bzw. über das Ausland liefen.
Ist nur eine Vermutung, da ich nicht gelesen habe, wieviel Amerikaner durch die Lehmann- Pleite betroffen sind.

Ich kenne jetzt die gesamte Aufschluesselung der Kunden nicht, aber weiss zumindest, das Staatsfonds in Arizona und New Jersey durch den Lehman Kollaps so richtig in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Gottfried
16.10.2008, 18:16
Es ist mir wirklich schleierhaft, wie

a) Kreditinstitute derart zur Anlage in Zertifikate raten konnten
b) die Bankkunden so zahlreich auf diese Angebote eingehen konnten

Weil doch schon seit Jahren allenthalben vor Zertifikaten gewarnt wurde. Zumindest bestand immer eine theoretische Gefahr, auch bei Emittenten mit bester Bonität.

Ich habe vor 2 Jahren auch mal Post von der Sparkasse bekommen. Da hieß es, dass man mit mir persönlich reden wolle wegen irgendeiner Sache. Das war bestimmt auch so ein Anbahnungsversuch zum Zertifikateverkauf. Ich habe aber nicht darauf geantwortet. Die haben sich auch nicht mehr gemeldet.

roxelena
16.10.2008, 18:19
Es ist mir wirklich schleierhaft, wie

a) Kreditinstitute derart zur Anlage in Zertifikate raten konnten
b) die Bankkunden so zahlreich auf diese Angebote eingehen konnten

Weil doch schon seit Jahren allenthalben vor Zertifikaten gewarnt wurde. Zumindest bestand immer eine theoretische Gefahr, auch bei Emittenten mit bester Bonität.

Ich habe vor 2 Jahren auch mal Post von der Sparkasse bekommen. Da hieß es auch, dass man mit mir persönlich reden wolle wegen irgendeiner Sache. Das war bestimmt auch so ein Anbahnungsversuch zum Zertifikateverkauf. Ich habe aber nicht darauf geantwortet.

Bei der Sparkasse wurde vor ca einem Jahr für ein zertifikat geworben, 8% Rendite, wenn die Basf-Aktie nicht zu sehr fällt.
Wer dieses Zertifikat gekauft hat wird jetzt auch ein langes Gesicht machen

klartext
16.10.2008, 18:19
[QUOTE=klartext;2443867]Ich bin mir fast sicher, der der Bankangestellte im besten Glauben handelte, als er die Anlage anbot.

Und ich bin mir sicher, daß der Bankangestellte in erster Linie für seinen Arbeitsplatz entschieden hat und weiter entscheidet. Macht er dies nicht, ist wohl jedem klar, wie lange er noch seine Arbeitsstelle hatte bzw. hat.
Wenn ich bedenke, wieviel neue Bankberater uns schon zugeordnet wurden und wie sie versuchen bzw. versucht haben, uns irgend einen Trödel der Bank anzudrehen, dann kann man den Banken in diesem Punkt System unterstellen. So waren die, welchen man eventuell mal richtig auf den Schwanz hätte treten können nicht mehr da.
Und dies werden nicht nur wir erlebt bzw. erfahren haben.

Jeder Kaufmann lobt seine Ware und jeder muss für sein Gehalt Erfolge vorweisen können, die seine Existenz in der Firma rechtfertigen.
Diese Spielregeln sind doch nicht neu und jeder kennt sie. Wir werden täglich mit Werbung zugeschrottet und jeder weiss um den Wahrheitsgehalt.
Ganz verloren werden die Anleger nicht haben. Ich höre von einer Konkursrate von ca. 50 % bei Lehmann.
Ich habe diesen US-Bonds noch nie getraut, weil ihre Ursprungsabsicherung im dichten Nebel lag.
Eine Aktie kann nach unten rattern, aber es bleibt immer ein sicherer Rest an realer Substanz, wenn es sich um ein Indusrtieunternehmen handelt.
Diese Derivirate waren Luftbuchungen, bei der jeder nur die Zinsen sah, aber nicht, woher sie kommen sollen.

Gottfried
16.10.2008, 18:22
Bei der Sparkasse wurde vor ca einem Jahr für ein zertifikat geworben, 8% Rendite, wenn die Basf-Aktie nicht zu sehr fällt.
Wer dieses Zertifikat gekauft hat wird jetzt auch ein langes Gesicht machen

Das hat aber jetzt nichts mit dem Emittentenrisiko zu tun, oder?

Don
16.10.2008, 18:23
Ein etwas wirrer Bericht vom NDR in dem Link. Zuerst sind allein in Hamburg und nur durch Lehman 10.000 geschädigt und am Ende des Berichtes wollen sich der Sammelklage einige Hundert anschlissen. Wie gesagt, wollen.

Also ich bin da klassenlos eingestellt. Selbst wenn es die Oma gewesen sein sollte, dann bleibe ich auch bei ihr dabei, dass sie mehr wollte als vernünftig ist.

Davon ist in vielen Fällen auszugehen, vor allem da es ja meist keine tütteligen gebeugten Mütterchen sind sonder eher der Typ Mallorca Granny.
Es gab und gibt sowohl Banken als auch deren Verkäufer die provisonsgeil den Müll unter die Leute drückten, das waren aber sicher nicht alle.
Ich habe ebenfalls eine zuständige Schbearbeiterin, die für Miniselbständige wie mich lediglich telephonisch zu erreichen ist und in keiner Filiale sitzt. Die ruft an wenn das Konto um 10 Cent überzogen ist da ich nur Guthabenkonten führe, wenn ein paar Tage größere Zahlungseingänge draufliegen ruft sie auch an und fragt ob sie das nicht auf Fest oder Tagesgeld packen soll.
Ich kann mich an kein Gespräch erinnern in dem mir irgendwelches Derivatenzeugs angeboten wurde.

Vor allem die Medien, diese Kanaillien die jetzt geifernd und katastrophengeil nach jedem Mißgriff schnüffeln, hatten seit ich mich erinern kann ständig vorgelabert jeder wäre blöd der sich mit den paar Mücken zufrieden gibt die solide Anlagen abwerfen.
Das beeindruckt halt auch Omas, wo der nette Herr Kaiser im Fernsehn einen so soliden Eindruck macht.

arnd
16.10.2008, 18:24
Geld falsch anzulegen gehört zu den alltäglichen Risiken des normalen Lebens. Verwerflich ist es nur dann, wenn die Banken die Anleger getäuscht haben. Dieser Punkt bedraf einer Klärung.
Wir hatten schon einmal ein ähnliches Problem mit der T-Aktie mit weit mehr Betroffenen.

Ist ja richtig --allerdings sollten diese "normalen" Risiken des Lebens dann auch für die Banken selbst gelten. Sprich sie sollten nicht nach Steuergeldern schreien ,wenn die Karre in den Dreck gefahren wurde.

roxelena
16.10.2008, 18:25
Das hat aber jetzt nichts mit dem Emittentenrisiko zu tun, oder?

Das hat was mit dem Risiko zu tun den der Käufer trägt

FranzKonz
16.10.2008, 18:28
Es gibt viele Möglichkeiten, sein Geld sicher anzulegen. Es müssen nicht US-Anleihen sein.

Endlich kommst auch Du dahinter, daß man den Amis nicht trauen kann. :))

klartext
16.10.2008, 18:28
Ist ja richtig --allerdings sollten diese "normalen" Risiken des Lebens dann auch für die Banken selbst gelten. Sprich sie sollten nicht nach Steuergeldern schreien ,wenn die Karre in den Dreck gefahren wurde.

Ich kenne keine deutsche Bank. die Bedarf an Steuergeldern hat oder danach ruft.

arnd
16.10.2008, 18:32
Ich kenne keine deutsche Bank. die Bedarf an Steuergeldern hat oder danach ruft.

Und was ist mit den 500 Milliarden Euro Bürgschaften?

berty
16.10.2008, 18:32
Davon ist in vielen Fällen auszugehen, vor allem da es ja meist keine tütteligen gebeugten Mütterchen sind sonder eher der Typ Mallorca Granny.
Es gab und gibt sowohl Banken als auch deren Verkäufer die provisonsgeil den Müll unter die Leute drückten, das waren aber sicher nicht alle.
Ich habe ebenfalls eine zuständige Schbearbeiterin, die für Miniselbständige wie mich lediglich telephonisch zu erreichen ist und in keiner Filiale sitzt. Die ruft an wenn das Konto um 10 Cent überzogen ist da ich nur Guthabenkonten führe, wenn ein paar Tage größere Zahlungseingänge draufliegen ruft sie auch an und fragt ob sie das nicht auf Fest oder Tagesgeld packen soll.
Ich kann mich an kein Gespräch erinnern in dem mir irgendwelches Derivatenzeugs angeboten wurde.

Vor allem die Medien, diese Kanaillien die jetzt geifernd und katastrophengeil nach jedem Mißgriff schnüffeln, hatten seit ich mich erinern kann ständig vorgelabert jeder wäre blöd der sich mit den paar Mücken zufrieden gibt die solide Anlagen abwerfen.
Das beeindruckt halt auch Omas, wo der nette Herr Kaiser im Fernsehn einen so soliden Eindruck macht.

Und diese Medien ließen die blinkenden und geifernden Anzeigen in allen möglichen Varianten und sowohl auf Papier als auch in den Onlineausgaben zu.

klartext
16.10.2008, 18:34
Endlich kommst auch Du dahinter, daß man den Amis nicht trauen kann. :))

Dass die US-Gesellschaft auf Pump lebt. ist doch schon seit Jahren bekannt. Man gibt sein Geld nicht einem, der bereits überschuldet ist. Selbst US-Staatsanleihen würde ich nie kaufen, egal zu welchem Zinssatz.
Übrigens, gerade Schwellenländer, die über keine Reserven verfügen, hat es böse erwischt. Die türkische Lira ist völlig abgestürtzt.
Jetzt gilt es, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen, um einzusteigen. Ich habe den DAX über 6000 schon lange für überhöht gehalten, das Verhältnis Aktienkurs-Dividende war miserable, eine Normaisierung schon lange fällig.

Gehirnnutzer
16.10.2008, 18:36
Es tut mir zwar leid für die Hamburger, aber sie sind selbst schuld. Wer sich durch das eine R blenden lässt und sich nicht um das andere R schert, der lernt nur durch Schaden.

Hier haben wir dach wieder einen schönen Fall von, der Staat soll sich aus vielen Dingen raushalten und dem Bürger mehr Eigenverantwortung lassen, aber keiner will dann die geforderte Eigenverantwortung tragen wenn etwas den Bach runtergeht.

Es ist doch komisch, verlieren die Leute bei Pferde- und sonstigen Sportwetten klagt keine, aber bei Zertifikaten und Derivaten, die im Grunde genommen auch nur Wetten sind, klagt jede.

roxelena
16.10.2008, 18:40
Es tut mir zwar leid für die Hamburger, aber sie sind selbst schuld. Wer sich durch das eine R blenden lässt und sich nicht um das andere R schert, der lernt nur durch Schaden.

Hier haben wir dach wieder einen schönen Fall von, der Staat soll sich aus vielen Dingen raushalten und dem Bürger mehr Eigenverantwortung lassen, aber keiner will dann die geforderte Eigenverantwortung tragen wenn etwas den Bach runtergeht.

Es ist doch komisch, verlieren die Leute bei Pferde- und sonstigen Sportwetten klagt keine, aber bei Zertifikaten und Derivaten, die im Grunde genommen auch nur Wetten sind, klagt jede.

Leider wurden auch über die hochgelobten Sparkassen Zertifikate ziemlich massiv beworben und verscheuert.
das Beste wird wohl sein nulllkommanull Vertrauen einer Bank, egal wie sie sich nennt, zeigen...Früher solls anders gewesen sein. Der Turbokapitalismus macht wirklich alles kaputt

Topas
16.10.2008, 18:43
Diese Pleite wird eine politische Richtung stärken. Ob es die Rechte oder die Linke ist, da bin ich mir noch nicht sicher.

Gehirnnutzer
16.10.2008, 18:55
Früher solls anders gewesen sein. Der Turbokapitalismus macht wirklich alles kaputt

Früher war es eigentlich auch nicht anders auf Bankenseite, nur waren die Anleger konservativer eingestellt und nicht so renditegeil, weil sie wussten das alles was über 4% geht, risikobehaftet ist.
Weil aber einige Menschen erfolgreich waren, wurde dem Risiko keine Beachtung mehr geschenkt.

klartext
16.10.2008, 19:01
Und was ist mit den 500 Milliarden Euro Bürgschaften?

Es handelt sich um eine vertrauensbildende Massnahme, um das normale Bankgeschäft am Laufen zu halten. Es sind keine realen Zahlungen an eine Bank.
Ob sie überhaupt in Anspruch genommen werden, ist äusserst fraglich und bisher nicht erfolgt. Die Banken wollen die damit verbundenen Auflagen vermeiden.
Ich glaube nicht, dass auch nur eine einzige deutsche Bank darauf zurückgreift.
Ohnehin ist 60 % des deutschen Bankgeschäfts in öffentlicher Hand, also Sparkassen und ähnliches.

berty
16.10.2008, 19:01
Weil aber einige Menschen erfolgreich waren, wurde dem Risiko keine Beachtung mehr geschenkt.

Aber auch, weil diesen Erfolgreichen ein wenig zu viel Platz eingeräumt wurde und sie selbst die Klappe ein wenig zu weit aufrissen.

klartext
16.10.2008, 19:04
Leider wurden auch über die hochgelobten Sparkassen Zertifikate ziemlich massiv beworben und verscheuert.
das Beste wird wohl sein nulllkommanull Vertrauen einer Bank, egal wie sie sich nennt, zeigen...Früher solls anders gewesen sein. Der Turbokapitalismus macht wirklich alles kaputt

Was der Turbosozialismus anrichtet, haben wir bereits in DDR-Form erlebt.
Zu deinem Leidwesen ist unser System weitgehend krisenfest.

Tosca
16.10.2008, 19:04
Ein etwas wirrer Bericht vom NDR in dem Link. Zuerst sind allein in Hamburg und nur durch Lehman 10.000 geschädigt und am Ende des Berichtes wollen sich der Sammelklage einige Hundert anschliessen. Wie gesagt, wollen.

Also ich bin da klassenlos eingestellt. Selbst wenn es die Oma gewesen sein sollte, dann bleibe ich auch bei ihr dabei, dass sie mehr wollte als vernünftig ist.

Warst du schon mal auf der Bank, also deiner Hausbank und wolltest bisschen Geld anlegen? du wirst staunen. Da werden dir Traumrenditen versprochen, von den ungleich höhren Risiken wird oftmals nur am Rande berichtet.

Und dann stell dir eine alte Oma vor.

arnd
16.10.2008, 19:05
Es handelt sich um eine vertrauensbildende Massnahme, um das normale Bankgeschäft am Laufen zu halten. Es sind keine realen Zahlungen an eine Bank.
Ob sie überhaupt in Anspruch genommen werden, ist äusserst fraglich und bisher nicht erfolgt. Die Banken wollen die damit verbundenen Auflagen vermeiden.
Ich glaube nicht, dass auch nur eine einzige deutsche Bank darauf zurückgreift.
Ohnehin ist 60 % des deutschen Bankgeschäfts in öffentlicher Hand, also Sparkassen und ähnliches.

Also ,wie ich den Nachrichten entnahm ,schwirrte eine Zahl von 20 Milliarden Euro Schaden für den Steuerzahler im Raum herum.
Niemand weiß ,wieviele faule Eier auch deutsche Banken und Sparkassen im Keller haben ,für die diese Bürgschaften fällig werden könnten.

Jodlerkönig
16.10.2008, 19:08
Es gibt etwas, das sich Selbstverantwortung nennt. Kritk ist nur berechtigt, wenn die Banken die Anleger vorsätzlich getäuscht haben. Diesen Punkt werden die Gerichte klären.lass dir mal von durchschnitts-rundum-sorglos-deutschen erklären, was eigenverantwortung bedeutet....du wirst viel zu lachen haben.

arnd
16.10.2008, 19:09
Was der Turbosozialismus anrichtet, haben wir bereits in DDR-Form erlebt.
Zu deinem Leidwesen ist unser System weitgehend krisenfest.

Der "Real Existierende Sozialismus" war wirtschaftlich zum scheitern verurteilt.

Dies ändert allerdings nichts an der Tatsache ,dass gerade eine Superspekulationsblase geplatzt ist ,welche die Welt verändern könnte .

Siehe die Parallelen zu Ende der zwanziger Jahre.

ErhardWittek
16.10.2008, 19:11
....Der crash hat doch selbst die grossen Kaliber überrascht.
....

Das spricht aber nicht unbedingt für die Kompetenz der großen Kaliber.
Deren Kompetenz besteht im besten Fall darin, sich ihre eigenen Pfründe zu sichern und andere geschickt abzuzocken.

Daß da Luftblasen produziert werden, die uns eines Tages teuer zu stehen kommen, davor haben etliche Leute seit Jahren gewarnt. Leider vergeblich, wie man heute sieht.

klartext
16.10.2008, 19:13
Also ,wie ich den Nachrichten entnahm ,schwirrte eine Zahl von 20 Milliarden Euro Schaden für den Steuerzahler im Raum herum.
Niemand weiß ,wieviele faule Eier auch deutsche Banken und Sparkassen im Keller haben ,für die diese Bürgschaften fällig werden könnten.

Sparkassen sind in der Regel im Eigentum der Städte, sie haften also selbst und nicht der Bund.
Das Problem waren bisher nur die staatseigenen Institute, also Landesbanken etc.
Es straft alle Sozis lügen, die meinen, der Staat wäre der bessere Bänker.
Wir brauchen bessere Regeln, aber keine Verstaatlichung des Bankensektors, wie auch diese Krise beweist. Unser Bankensystem hat sich vergleichweise als wetterfest erwiesen. Mit einigen Nachbesserungen kann man damit leben.

latrop
16.10.2008, 19:15
Warst du schon mal auf der Bank, also deiner Hausbank und wolltest bisschen Geld anlegen? du wirst staunen. Da werden dir Traumrenditen versprochen, von den ungleich höhren Risiken wird oftmals nur am Rande berichtet.

Und dann stell dir eine alte Oma vor.

Diese Oma lässt sich lieber ein Messerset für € 29.99 an der Türe von einer angeblichen Blindenwerkstatt andrehen. Ein 2. Set ging nicht, da sie dafür kein Geld mehr hatte wegen der kleinen Rente.
So heute in der WZ zu lesen.

MarcinMaximus
16.10.2008, 19:15
Wenn nur Reiche betroffen wären, stünden sie wohl kaum finanziell vor dem Aus.

Wie kann jemand wegen sowas vor dem finanziellen Aus stehen? ?(

klartext
16.10.2008, 19:17
Das spricht aber nicht unbedingt für die Kompetenz der großen Kaliber.
Deren Kompetenz besteht im besten Fall darin, sich ihre eigenen Pfründe zu sichern und andere geschickt abzuzocken.

Daß da Luftblasen produziert werden, die uns eines Tages teuer zu stehen kommen, davor haben etliche Leute seit Jahren gewarnt. Leider vergeblich, wie man heute sieht.

Die deutschen Kaliber haben sich bisher wacker gehalten, bis auf die staatlichen Banken. Wir sind auch für Krisenzeiten gut aufgesetllt.

arnd
16.10.2008, 19:21
Sparkassen sind in der Regel im Eigentum der Städte, sie haften also selbst und nicht der Bund.
Das Problem waren bisher nur die staatseigenen Institute, also Landesbanken etc.
Es straft alle Sozis lügen, die meinen, der Staat wäre der bessere Bänker.
Wir brauchen bessere Regeln, aber keine Verstaatlichung des Bankensektors, wie auch diese Krise beweist. Unser Bankensystem hat sich vergleichweise als wetterfest erwiesen. Mit einigen Nachbesserungen kann man damit leben.

Wir leben auf keiner abgeschlossenen Insel. Unser Banken arbeiten global und sind genau wie unsere gesamte Wirtschaft massiv von der Krise betroffen.
Es wäre naiv sich das schönzureden.

klartext
16.10.2008, 19:28
Wir leben auf keiner abgeschlossenen Insel. Unser Banken arbeiten global und sind genau wie unsere gesamte Wirtschaft massiv von der Krise betroffen.
Es wäre naiv sich das schönzureden.

Globalität bedeutet nicht, dass wir in D die Hypotheken der US-Häuslebauer mitfinanzieren müssen, Risikoabwägung und Beurteilung hat damit nichts zu tun.
Wir müsssen einfach vermeiden, dass sich Blasen aufbauen, die keinen Bezug zur realen Wirtschaft haben, die ja die eigentliche Deckung für jeden Kredit sein muss.
Das kann man mit einfachen wenigen Regeln einrichten, auch international.

arnd
16.10.2008, 19:35
Globalität bedeutet nicht, dass wir in D die Hypotheken der US-Häuslebauer mitfinanzieren müssen, Risikoabwägung und Beurteilung hat damit nichts zu tun.
Wir müsssen einfach vermeiden, dass sich Blasen aufbauen, die keinen Bezug zur realen Wirtschaft haben, die ja die eigentliche Deckung für jeden Kredit sein muss.
Das kann man mit einfachen wenigen Regeln einrichten, auch international.

Man sollte regeln aufstellen. Regeln sind Gesetze und Staaten haben diese zu überwachen und durchzusetzen.
Die absolut freie Wirtschaft funktioniert scheinbar doch nicht.

alterschwede
16.10.2008, 19:39
Wer sein Geld in Papieren anlegt, die aussehalb der Einlagensicherung liegen oder nicht müdelsicher sind, solllte das Risiko kennen und hat sich einfach verzockt.

ich bin oft deiner meinung.
hier aber nicht.
man kann nicht überall experte sein( auch wenn sich viele immer und auf jedem gebiet für experten halten) und sich bestens auskennen.
gerade wenn es darum geht, sein geld sicher undgewinnbringend zu investieren, ist expertenrat gefragt. wenn diese dann jedoch ihre provision über die interessen des kunden stellen, ihnen bekannte risiken der anlage aus profitgier verschweigen und das geld des kunden bewußt aufs spiel setzen, dann ist das einfach nur kriminell.

ich halte gar nichts davon, jetzt den anleger zum sündenbock zu machen.

diese bank-profitgeier haben den hals einfach nicht voll gekriegt und wir alle sollen jetzt die zeche zahlen.
diese gangster verursachen hunger elend und tod in der welt und werden dadfür nicht nur nicht zu rechenschaft gezogen, nein, wenn es nach frau merkel geht, bekommen sie noch die lukrativsten jobs um die scherben weg zu räumen, die sie selbst verursacht haben.

diese drecksäcke gehören an den nächsten baum gehängt.
das sind die wahren chaoten. wo sie auftauchen hinterlassen sie verbrannte erde.
diese schweine haben es zu verantworten wenn die linke erstarkt.
in anbetracht des organisierten bankverbrechertums (und das ist ja nur eine sparte innerhalb der abzocker-mafia) kann ich es doch keinem übelnehmen wenn er aus berechtigter empörung seine rettung in der linken sackgasse sucht.

es hat keinen zweck, irgendetwas beschönigen zu wollen.
diese rücksichtslosen charakterschweine kann keine gesellschaft vertragen. sie zerstören jegliche basis und gehören deshalb selbst zerstört. und zwar endgültig.

arnd
16.10.2008, 19:44
ich bin oft deiner meinung.
hier aber nicht.
man kann nicht überall experte sein( auch wenn sich viele immer und auf jedem gebiet für experten halten) und sich bestens auskennen.
gerade wenn es darum geht, sein geld sicher undgewinnbringend zu investieren, ist expertenrat gefragt. wenn diese dann jedoch ihre provision über die interessen des kunden stellen, ihnen bekannte risiken der anlage aus profitgier verschweigen und das geld des kunden bewußt aufs spiel setzen, dann ist das einfach nur kriminell.

ich halte gar nichts davon, jetzt den anleger zum sündenbock zu machen.

diese bank-profitgeier haben den hals einfach nicht voll gekriegt und wir alle sollen jetzt die zeche zahlen.
diese gangster verursachen hunger elend und tod in der welt und werden dadfür nicht nur nicht zu rechenschaft gezogen, nein, wenn es nach frau merkel geht, bekommen sie noch die lukrativsten jobs um die scherben weg zu räumen, die sie selbst verursacht haben.

diese drecksäcke gehören an den nächsten baum gehängt.
das sind die wahren chaoten. wo sie auftauchen hinterlassen sie verbrannte erde.
diese schweine haben es zu verantworten wenn die linke erstarkt.
in anbetracht des organisierten bankverbrechertums (und das ist ja nur eine sparte innerhalb der abzocker-mafia) kann ich es doch keinem übelnehmen wenn er aus berechtigter empörung seine rettung in der linken sackgasse sucht.

es hat keinen zweck, irgendetwas beschönigen zu wollen.
diese rücksichtslosen charakterschweine kann keine gesellschaft vertragen. sie zerstören jegliche basis und gehören deshalb selbst zerstört. und zwar endgültig.

Einige Bankmenschen sollte man verschonen , da wir ja nicht zur Wirtschaft des Tauschhandels zurück wollen.;) :D

Landogar
16.10.2008, 19:45
Na prima, dann sind ja alle Anleger Volltrottel, weil sie ihr Geld nicht in der Matratze eingenäht haben und selbst schuld, dass sie jetzt alles verloren haben. Klar doch, der kleine Anleger ist Schuld, wussten wir es doch.

In der Regel sollte man mit einem Mindestmaß Vernunft gesegnet sein, bevor man sich in Gewässer vorwagt, die man besser meiden sollte.

Faustregel: Hohe Rendite => entsprechend hohes Risiko.


Zumal vor anderthalb Jahren genau das vorhersehbar war, was eingetreten ist.

Wolf
16.10.2008, 19:47
Wer sein Geld in Papieren anlegt, die aussehalb der Einlagensicherung liegen oder nicht müdelsicher sind, solllte das Risiko kennen und hat sich einfach verzockt.

Wer ist auch so doof, und kauft heute noch Aktien oder dergleichen...

arnd
16.10.2008, 19:48
In der Regel sollte man mit einem Mindestmaß Vernunft gesegnet sein, bevor man sich in Gewässer vorwagt, die man besser meiden sollte.

Faustregel: Hohe Rendite => entsprechend hohes Risiko.


Zumal vor anderthalb Jahren genau das vorhersehbar war, was eingetreten ist.

Ich hatte es irgendwie im Urin und bin noch rechtzeitig ausgestiegen.:D

Allerdings ändert das nichts an der Tatsache ,das möglicherweise die meisten von uns jetzt ganz schön an einer Wirtschaftskrise zu knappern haben werden.

arnd
16.10.2008, 19:50
Wer ist auch so doof, und kauft heute noch Aktien oder dergleichen...

Aktien sind an sich nichts schlechtes . Sie treiben die Wirtschaft an.

klartext
16.10.2008, 19:51
Man sollte regeln aufstellen. Regeln sind Gesetze und Staaten haben diese zu überwachen und durchzusetzen.
Die absolut freie Wirtschaft funktioniert scheinbar doch nicht.

Eine absolut freie Wirtschaft gibt es nicht und hat es noch nie gegeben. Die Frage ist immer nur, wieviele Regeln erforderlich sind, damit es funktioniert, ohne die Wirtschaft in einem Regelwerk zu ersticken.
Mängel erkennt man leider immer nur in Krisensituationen, wenn also das System bis zum Anschlag ausgereizt wird. Diese Situation haben wir heute. Die Schwachstellen sind durch die Maximalbelastung erkennbar geworden und müssen beseitigt werden in Form von zusätzlichen Regeln. Schon die Einführung einer Beleihungsgrenze von Immobilien in den USA auf 60 % des Verkehrswerts wie in D üblich hätte die Krise verhindert.
Unser Gesamtsystem wird aus dieser Krise gestärkt hervorgehen, da bin ich mir ganz sicher, es wird besser und sicherer werden.
Jetzt solllte man in blue chips investieren.

Wolf
16.10.2008, 19:52
Aktien sind an sich nichts schlechtes . Sie treiben die Wirtschaft an.

Ich werde mir dennoch keine kaufen. (werden) :cool2:

arnd
16.10.2008, 19:53
Eine absolut freie Wirtschaft gibt es nicht und hat es noch nie gegeben. Die Frage ist immer nur, wieviele Regeln erforderlich sind, damit es funktioniert, ohne die Wirtschaft in einem Regelwerk zu ersticken.
Mängel erkennt man leider immer nur in Krisensituationen, wenn also das System bis zum Anschlag ausgereizt wird. Diese Situation haben wir heute. Die Schwachstellen sind durch die Maximalbelastung erkennbar geworden und müssen beseitigt werden in Form von zusätzlichen Regeln. Schon die Einführung einer Beleihungsgrenze von Immobilien in den USA auf 60 % des Verkehrswerts wie in D üblich hätte die Krise verhindert.
Unser Gesamtsystem wird aus dieser Krise gestärkt hervorgehen, da bin ich mir ganz sicher, es wird besser und sicherer werden.
Jetzt solllte man in blue chips investieren.

Warte noch ein halbes Jahr;)

In jeder Krise liegt eine Chance.

arnd
16.10.2008, 19:55
Ich werde mir dennoch keine kaufen. (werden) :cool2:

Ist o.k.

Aktien sind langfristige Anlagen.

alterschwede
16.10.2008, 19:56
Einige Bankmenschen sollte man verschonen , da wir ja nicht zur Wirtschaft des Tauschhandels zurück wollen.;) :D

ok, verschonen wir sie. :-))

ich meinte allerdings auch nicht die kleinen pinscher, die in der dorfsparkasse 10 millionen verwalten.
da würde man tatsächlich die falschen aufhängen.

ne, ne. hangel dich mal ein paar stufen höher.
da, wo tatsächlich über milliarden entschieden wird.
da, wo die bankenpolitik gemacht wird.
da, wo ackermanns duz freunde sich ein stelldichein geben.

da kannst du die größten verbrecher der welt "bewundern".

Akra
16.10.2008, 19:58
Ein etwas wirrer Bericht vom NDR in dem Link. Zuerst sind allein in Hamburg und nur durch Lehman 10.000 geschädigt und am Ende des Berichtes wollen sich der Sammelklage einige Hundert anschliessen. Wie gesagt, wollen.

Also ich bin da klassenlos eingestellt. Selbst wenn es die Oma gewesen sein sollte, dann bleibe ich auch bei ihr dabei, dass sie mehr wollte als vernünftig ist.

Es wurden Beispiele gezeigt in denen Lehmann-Zertifikate als sichere 5,5% Festgeldanlage verkauft wurden.

5,5% sehe ich nicht als unvernünftig oder Gier an.

Akra
16.10.2008, 20:02
Ich kenne keine deutsche Bank. die Bedarf an Steuergeldern hat oder danach ruft.

HRE, IKB und einige Landesbanken hatten zumindest schon Bedarf.

Desweiteren sind nur 400 Milliarden Bürgschaft. 80 Milliarden werden als Rücklagen sichergestellt für Kapitalbeteiligungen an den Banken.

klartext
16.10.2008, 20:05
Warte noch ein halbes Jahr;)

In jeder Krise liegt eine Chance.

Naja, der Kurswert von Daimler hat sich seit Jahreanfang halbiert, das Unternehmen ist sicher nicht um diese Grössenordnung schlechter geworden. Wieweit es noch nach unter gehen kann, weiss niemand. Als sichere Grösse kann man vom Substanzwert ausgehen und schon der Name Mercedes als Marke ist fast mehr wert als das Unternehmen ohne diesen Namen.
Alle Unternehmen, die stark vom US-Markt abhängig sind, wird es die kommenden 12 Monate schwer beuteln. Danach rechne ich mit einer Kursverdoppelung.

berty
16.10.2008, 21:41
Warst du schon mal auf der Bank, also deiner Hausbank und wolltest bisschen Geld anlegen? du wirst staunen. Da werden dir Traumrenditen versprochen, von den ungleich höhren Risiken wird oftmals nur am Rande berichtet.

Und dann stell dir eine alte Oma vor.

Aufgrund von Werbung und mit mündlichen Versprechen schließt man keine Verträge ab. Schon gar nicht, wenn es ums langfristige Weggeben von Geld geht. Da sind immer Schriftstücke dabei. Man sollte halt seine Unterschrift nur geben, wenn man weiß, was man da unterschreibt.

berty
16.10.2008, 21:48
Es wurden Beispiele gezeigt in denen Lehmann-Zertifikate als sichere 5,5% Festgeldanlage verkauft wurden.

5,5% sehe ich nicht als unvernünftig oder Gier an.

Du redest von einem Fernseh- oder Radiobericht, ich nur vom schriftlichen Artikel darüber. Ich kann nichts dazu sagen, ob das mit den Zertifakten und deren Bezeichnung als Festgeld stimmt. Zumal ich vermute, dass nicht beide Seiten dazu gehört wurden.

Aber ich denke, schon, dass 5,5% - das ist ja der reine Zins und keinerlei Steuervorteil mit enthalten- schon reichlich viel ist. Diese meine Meinung hatte ich schon vor der jetzigen Krise.

berty
16.10.2008, 22:05
@ Tosca

Die 10.000 können nicht alle Omas sein. Oder haben die Hamburger Banken nunmehr Gerontologen in ihren Reihen?

Akra
16.10.2008, 22:18
Du redest von einem Fernseh- oder Radiobericht, ich nur vom schriftlichen Artikel darüber. Ich kann nichts dazu sagen, ob das mit den Zertifakten und deren Bezeichnung als Festgeld stimmt. Zumal ich vermute, dass nicht beide Seiten dazu gehört wurden.

Aber ich denke, schon, dass 5,5% - das ist ja der reine Zins und keinerlei Steuervorteil mit enthalten- schon reichlich viel ist. Diese meine Meinung hatte ich schon vor der jetzigen Krise.

ich hatte mal ein bißchen in dem Forum gelesen

http://lehmanschaden.19.forumer.com/

dort findest du Beispiele bei denen Banken gesagt haben: "Wir legen ihr Festgeld für 1% mehr an wenn sie auch gleichzeitig eine andere sichere Anlagemethode (Lehmann-Zertifikate) benutzen"

die Banken als Unschuldslämmer hinzustellen ist in meinen Augen falsch. Beide Seiten waren gierig, die einen wollten Provision die anderen hohe Zinsen/Rendite.

berty
16.10.2008, 22:26
ich hatte mal ein bißchen in dem Forum gelesen

http://lehmanschaden.19.forumer.com/

dort findest du Beispiele bei denen Banken gesagt haben: "Wir legen ihr Festgeld für 1% mehr an wenn sie auch gleichzeitig eine andere sichere Anlagemethode (Lehmann-Zertifikate) benutzen"

die Banken als Unschuldslämmer hinzustellen ist in meinen Augen falsch. Beide Seiten waren gierig, die einen wollten Provision die anderen hohe Zinsen/Rendite.

Ich habe keinen Grund, die Banken als Unschuldslämmer hinzustellen. Wie ich in anderen Beiträgen schon schrieb bzw. vermutete, werden dort noch Papiere liegen, deren Kauf auf gleicher Grundlage basierte, wie bei den Privatkunden: Gier, unbeschreibliche Gier.

Akra
16.10.2008, 22:39
Ich habe keinen Grund, die Banken als Unschuldslämmer hinzustellen. Wie ich in anderen Beiträgen schon schrieb bzw. vermutete, werden dort noch Papiere liegen, deren Kauf auf gleicher Grundlage basierte, wie bei den Privatkunden: Gier, unbeschreibliche Gier.

Was bedeutet Gier? Bis 18/19 Jahrhundert galten Zinsen als Sünde.

"Wer Zins nimmt, wird mit dem Königsbann belegt, wer wiederholt Zins nimmt, wird aus der Kirche ausgestoßen und soll vom Grafen gefangen gesetzt werden."

Geld verdienen ohne dafür zu arbeiten galt bis in die Neuzeit als unmoralisch. Einer der ersten Bänker hat vor seinen Tod sein komplettes Vermögen verschenkt und auf dem Sterbebett noch gesagt er wird trotzdem in die Hölle kommen.

Das ist aber nicht der Punkt.

Wenn man als Kunde zu seiner Bank geht, muß man Vertrauen haben. Diese Menschen hatten Vertrauen und hätte nur einer ihnen gesagt, dass Emittentenrisiko bedeutet, dass das ganze Geld weg sein kann, hätte der Großteil nicht unterschrieben.

Noch schlimmer sind die Banken die nach März gezielt Lehmann-Zertifikate verkauft haben als diese von Ratingsagenturen als unsicher eingestuft wurden.

edit:

und hätte mir meine Beraterin dies angeboten, hätte ich vielleicht auch unterschrieben.

a: weil ich ihr vertraut hätte
b: weil ich nicht die Zeit hätte ein 10 Seiten Vertrag erst auseinander zu nehmen
c: weil mir das Wissen fehlt jegliche Kleinigkeit mit zu bedenken und die Situation realistisch einzuschätzen

aber Vorteil ist man lernt aus solchen Krisen und dem Leid von anderen auch für sich selber

derRevisor
16.10.2008, 22:40
Ich bin mir fast sicher, der der Bankangestellte im besten Glauben handelte, als er die Anlage anbot. Der crash hat doch selbst die grossen Kaliber überrascht.
Spareinlagen sind nach wie vor sicher und werden vom Staat in unbegrenzter Höhe garantiert mit einer Regulierung in drei-Tage-Frist. Davor steht noch der Garantiefond der Banken.
Auslandsanlagen können naturgemäss nicht unter diesen Schutz fallen.

Die Anlageberater bei den Banken sind doch selbst Volldeppen. Jedenfalls diejenigen , mit denen ich bisher zu tun hatte. Ich habe das ungute Gefühl, das die tatsächlich an den Mist glauben, bzw. geglaubt haben, den die erzählten und verkauften.

Normale Bankkaufleute sind doch oft nur glattbegügelte Systemlinge und zahlen selbst eine Menge Dummensteuer an die wirklich Schlauen. Die Lehmann Banker in London hatten teilweise noch wie wahnsinnig eigenen Aktien gekauft, weil die ja so billig waren....HAHAHAHAHAHAHAHAHA Wenn die kleveren Angelsachsen schon darauf reinfallen, möchte ich nicht die Depots der hiesigen Bankkaufleute sehen :D

Was die um ihr Geld gebrachte Kundschaft angeht--> Selber Schuld...

Geldgeschäfte läßt man nun mal keinen wildfremden Menschen für sich machen. Man läßt sich ja auch von niemandem den Arsch abwischen. Oder doch?

Die Naivität der Menschen ist manchmal atemberaubend. Da gibt es einen Ordner und Kugelschreiber von der Bank, zusammen mit ein paar schmeichelnden Worten und schon glauben viele neue Freunde gefunden zu haben.....

Skorpion968
17.10.2008, 00:08
Zu deinem Leidwesen ist unser System weitgehend krisenfest.

Die Krisenfestigkeit wird ja gerade beeindruckend demonstriert. :D

Skorpion968
17.10.2008, 00:11
Sparkassen sind in der Regel im Eigentum der Städte, sie haften also selbst und nicht der Bund.
Das Problem waren bisher nur die staatseigenen Institute, also Landesbanken etc.
Es straft alle Sozis lügen, die meinen, der Staat wäre der bessere Bänker.
Wir brauchen bessere Regeln, aber keine Verstaatlichung des Bankensektors, wie auch diese Krise beweist. Unser Bankensystem hat sich vergleichweise als wetterfest erwiesen. Mit einigen Nachbesserungen kann man damit leben.

Welche Verbesserungen schweben dir da konkret vor?
Ich fragte dich das schon einmal. Also, sprich doch mal klartext, anstatt nur zu schwafeln.

klartext
17.10.2008, 16:53
Welche Verbesserungen schweben dir da konkret vor?
Ich fragte dich das schon einmal. Also, sprich doch mal klartext, anstatt nur zu schwafeln.

Es genügen schon ganz wenige Regeln, um die Aufblähung und damit Enterfernung der Fianzmärkte von den Realmärkten zu beseitigen.
Dazu gehört das Verbot von Leerverkäufen, gesetzliche Beleihungsgrenzen für Immobilien und die zumindets teilweise weiterbestehende Mithaftung bei Verkauf von Schuldtiteln.
Mit diesen drei Regeln wäre die Bankenkrise verhindert worden, schon im Ansatz.

Don
18.10.2008, 10:58
Hier haben wir dach wieder einen schönen Fall von, der Staat soll sich aus vielen Dingen raushalten und dem Bürger mehr Eigenverantwortung lassen, aber keiner will dann die geforderte Eigenverantwortung tragen wenn etwas den Bach runtergeht.

.

Eigenverantwortung? In einer Welt in der Du aus Gründen des Verbraucherschutzes verpflichtet bist jeder Kaffeetasse eine Gebrauchsanleitung mit fettgedruckten Warnhinweisen über die Gefahren mißbräuchlicher Verwendung beizulegen?
:lach:

mentecaptus
18.10.2008, 11:44
Klar, die Anleger sind mal wieder schuld.
Wer denn sonst?

Der Anleger hat Wertpapiere gekauft, um eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. ER. Wieso sollte jetzt jemand anderes Schuld sein an seiner Entscheidung?

Es ist echt zum Kotzen, dass hier jeder die Verantwortung für sein eigenes Leben bei anderen sucht. NUR MAN SELBST IST FÜR SICH VERANTWORTLICH. Und wenn man zu gierig ist, ein höheres Risiko für ein paar mehr Nachkommastellen in der Rendite in Kauf nimmt (und zB auf eine Bank ausweicht, die nicht dem deutschen Sicherungsfonds angehört), dann hat man das Risiko auch zu tragen. Und das Maximalrisiko ist eben der Totalverlust.

jochen53
18.10.2008, 20:09
Na prima, dann sind ja alle Anleger Volltrottel, weil sie ihr Geld nicht in der Matratze eingenäht haben und selbst schuld, dass sie jetzt alles verloren haben. Klar doch, der kleine Anleger ist Schuld, wussten wir es doch.
Ich bin HASPA Kunde und habe dort Kohle als Termingeld. Bringt weniger Zinsen, garantiert aber einen ruhigen Schlaf. Bin dafür von den gehirnamputierten Giernacken jahrzehntelang ausgelacht worden. Und nun wollen diese asozialen Schmarotzer, dass ich mit meinen Spareinlagen und Steuerzahlungen für deren Spekulations-Habgier-Verluste aufkomme. Wenn ich mich dagegen wehre bin ich automatisch Kommunist.

Dieses Gesocks hat uns 2 Jahrzehnte den Begriff "Eigenverantwortung" um die Ohren gehauen. Und jetzt flehen diese Vollpfosten um Beistand vom Staat. Wenn der Steuerzahler dann deren Arsch gerettet hat, werden Forderungen nach Rückzahlung an den Steuerzahler als purer Kommunismus gebrandmarkt.

Das ist schon großes Neo-Lib Tennis.