Kaiser
04.01.2005, 21:23
Jedenfalls ist für Michael Fürst und den ZdJ die Sache eindeutig:
Fürst nennt geplante Begrenzung jüdischer Einwanderung «schändliches Spiel»
04. Jan 07:47
Aus dem Zentralrat der Juden in Deutschland gibt es scharfe Kritik an der geplanten Begrenzung der Zuwanderung von Juden. Es gebe im Innenministerium ein «Ränkespiel» gegen jüdische Einwanderer, unterstellt Zentralratsmitglied Fürst in einem Beitrag für die Netzeitung.
Der Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, Michael Fürst, lehnt die geplante Neuregelung der Zuwanderung osteuropäischer Juden ab. In einem Beitrag für die Netzeitung schreibt er, Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) durchschaue offenbar «die Ränkespiele seiner Ministerialen nicht mehr». Schily müsse nun deutlich machen, dass er ein «verlässlicher Freund der jüdischen Gemeinschaft» sei.
Mit Unverständnis reagiert Fürst, der auch Mitglied des Direktoriums des Zentralrats der Juden in Deutschland ist, auf das Fehlen von Übergangsregelungen für diejenigen, die bereits einen Antrag auf Einwanderung gestellt haben. Es handelt sich dabei laut Schätzung des Zentralrats um etwa 27.000 Antragssteller. Diese hätten sich bereits auf dem «Weg in den freien Westen» befunden, schreibt Fürst in der Netzeitung. Sie hätten nur noch das Datum ihrer Einreise erwartet. Doch nun hätten sie aber «kein Schiff mehr, mit dem sie sich auf große Fahrt begeben» könnten. Dies sei «ein schändliches und verwerfliches Spiel bundes- und landespolitischer Politik», meint Fürst.
Den Zuzug von Juden nach Deutschland in den vergangenen 15 Jahren nennt Fürst einen der «größten Erfolge» für das Judentum in Deutschland. Das «erklärte Ziel» sei gewesen, die jüdische Gemeinschaft zu stärken und neue jüdische Gemeinden aufzubauen. Dank der Zuwanderung zähle die jüdische Gemeinschaft in Deutschland heute rund 100.000 Mitglieder mehr als 1989. Allerdings habe im Hintergrund die Zahl 500.000 geschwebt, weil es vor 1933 so viele Juden in Deutschland gegeben habe. Mit Blick auf die Pläne für eine Begrenzung der Zuwanderung von Juden fragt er deshalb, ob das bisherige Verfahren nur eine «klassische Politshow» gewesen sei. «Machen wir uns nichts vor: Das rechtslastige Gedankengut sitzt bei vielen tief», schreibt Fürst.
Dass antisemitische Tendenzen auf Regierungsebene hingenommen würden, konstatiert Fürst am Beispiel Wladimir Putins, «des Kanzlers Freund», einem «alten KGBler», der «anlässlich der Wahlen in der Ukraine mit den alten Verschwörungstheorien des Weltjudentums» komme. Da würden «nicht einmal Fragen gestellt».
Über eine Neuregelung der Zuwanderung von Juden aus Nachfolgestaaten der Sowjetunion wird derzeit beraten. Die Entscheidung liegt nach Angaben des Innenministeriums bei den Ländern und nicht beim Deutschen Bundestag. Eine Neufassung der bisherigen Regelung über jüdische Immigration nach Deutschland wird durch das Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes am 1. Januar 2005 erforderlich.
http://www.netzeitung.de/spezial/judenindeutschland/319483.html
Tja, ich bin schockiert, dass der Antisemitismus sogar schon die Regierung befallen hat. Ich stehe kurz davor meinen Freunden von der NPD zu empfehlen Lichterketten zu bilden um ein Zeichen zu setzen.
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Fürst nennt geplante Begrenzung jüdischer Einwanderung «schändliches Spiel»
04. Jan 07:47
Aus dem Zentralrat der Juden in Deutschland gibt es scharfe Kritik an der geplanten Begrenzung der Zuwanderung von Juden. Es gebe im Innenministerium ein «Ränkespiel» gegen jüdische Einwanderer, unterstellt Zentralratsmitglied Fürst in einem Beitrag für die Netzeitung.
Der Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, Michael Fürst, lehnt die geplante Neuregelung der Zuwanderung osteuropäischer Juden ab. In einem Beitrag für die Netzeitung schreibt er, Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) durchschaue offenbar «die Ränkespiele seiner Ministerialen nicht mehr». Schily müsse nun deutlich machen, dass er ein «verlässlicher Freund der jüdischen Gemeinschaft» sei.
Mit Unverständnis reagiert Fürst, der auch Mitglied des Direktoriums des Zentralrats der Juden in Deutschland ist, auf das Fehlen von Übergangsregelungen für diejenigen, die bereits einen Antrag auf Einwanderung gestellt haben. Es handelt sich dabei laut Schätzung des Zentralrats um etwa 27.000 Antragssteller. Diese hätten sich bereits auf dem «Weg in den freien Westen» befunden, schreibt Fürst in der Netzeitung. Sie hätten nur noch das Datum ihrer Einreise erwartet. Doch nun hätten sie aber «kein Schiff mehr, mit dem sie sich auf große Fahrt begeben» könnten. Dies sei «ein schändliches und verwerfliches Spiel bundes- und landespolitischer Politik», meint Fürst.
Den Zuzug von Juden nach Deutschland in den vergangenen 15 Jahren nennt Fürst einen der «größten Erfolge» für das Judentum in Deutschland. Das «erklärte Ziel» sei gewesen, die jüdische Gemeinschaft zu stärken und neue jüdische Gemeinden aufzubauen. Dank der Zuwanderung zähle die jüdische Gemeinschaft in Deutschland heute rund 100.000 Mitglieder mehr als 1989. Allerdings habe im Hintergrund die Zahl 500.000 geschwebt, weil es vor 1933 so viele Juden in Deutschland gegeben habe. Mit Blick auf die Pläne für eine Begrenzung der Zuwanderung von Juden fragt er deshalb, ob das bisherige Verfahren nur eine «klassische Politshow» gewesen sei. «Machen wir uns nichts vor: Das rechtslastige Gedankengut sitzt bei vielen tief», schreibt Fürst.
Dass antisemitische Tendenzen auf Regierungsebene hingenommen würden, konstatiert Fürst am Beispiel Wladimir Putins, «des Kanzlers Freund», einem «alten KGBler», der «anlässlich der Wahlen in der Ukraine mit den alten Verschwörungstheorien des Weltjudentums» komme. Da würden «nicht einmal Fragen gestellt».
Über eine Neuregelung der Zuwanderung von Juden aus Nachfolgestaaten der Sowjetunion wird derzeit beraten. Die Entscheidung liegt nach Angaben des Innenministeriums bei den Ländern und nicht beim Deutschen Bundestag. Eine Neufassung der bisherigen Regelung über jüdische Immigration nach Deutschland wird durch das Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes am 1. Januar 2005 erforderlich.
http://www.netzeitung.de/spezial/judenindeutschland/319483.html
Tja, ich bin schockiert, dass der Antisemitismus sogar schon die Regierung befallen hat. Ich stehe kurz davor meinen Freunden von der NPD zu empfehlen Lichterketten zu bilden um ein Zeichen zu setzen.
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