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Vollständige Version anzeigen : HC Strache: "Schwarz-Blau-Orange liegt an ÖVP"



ochmensch
08.10.2008, 16:40
Am Nachmittag um dreiviertel zwei ein ungewöhnliches Bild im Parlament: BZÖ-Chef Jörg Haider und sein Generalsekretär Stefan Petzner verlassen den Parlamentsklub der FPÖ. Seit 2005, als sich das BZÖ von der FPÖ abgespalten hat, hat Haider abseits der TV-Duelle nicht mehr mit Strache persönlich gesprochen. Heute jedoch trafen sich die beiden Parteichefs - auf Initiative von Strache.

"Wir sind noch immer per Sie", berichtet der FPÖ-Chef wenige Minuten später bei einer Pressekonferenz. Sein Verhältnis zu Haider sei aber "korrekt" und das Gespräch sei "gut und fair" abgelaufen. Man habe sich geeinigt, im Parlament in Sachfragen zusammenarbeiten zu wollen und einen Expertenaustausch bei inhaltlichen Fragen, etwa bei der Finanzmarktkrise, vorzunehmen. [...]

http://images.derstandard.at/2008/10/08/1220600192295.jpg

http://derstandard.at/?url=/?id=1220460293356

Sehr gut. Das drit... äh zweite Lager ist sich einig. :top:

EinDachs
08.10.2008, 16:53
Sehr gut. Das drit... äh zweite Lager ist sich einig. :top:

Das dritte Lager heißt nicht wegen irgendeiner Reihenfolge so, sondern aus historischen Gründen.

Und irgendwie wär eine Regierungsbeteiligung wohl genau der richtige Weg, um es wieder gesundzuschrumpfen.
FPÖ verlor bei ihrer letzten Legislaturperiode in der Regierung 17% der Stimmen, BZÖ wurde zwar erst während einer Legislaturperiode gegründet, verlor dann aber bei seiner ersten Wahl auch gleich 14 Mandate.

Ich bin auch stark skeptisch, dass die beiden Egomanen Strache und Haider wirklih so gut miteinander können. Es reicht für einen netten Fototermin, ob die aber wirklich 5 Jahre lang ihre Animositäten beiseiteschieben können und vernünftig zusammenarbeiten... mehr als zweifelhaft.

Ob Pröll so kurz nach dem Debakel für seine Partei mit den 2 Gewinnern der Wahl koalieren möchte, ist die nächste spannende Frage.

ochmensch
08.10.2008, 17:05
Das dritte Lager heißt nicht wegen irgendeiner Reihenfolge so, sondern aus historischen Gründen.Ich weiß, das war auch eher ein Scherz.


Und irgendwie wär eine Regierungsbeteiligung wohl genau der richtige Weg, um es wieder gesundzuschrumpfen.
FPÖ verlor bei ihrer letzten Legislaturperiode in der Regierung 17% der Stimmen, BZÖ wurde zwar erst während einer Legislaturperiode gegründet, verlor dann aber bei seiner ersten Wahl auch gleich 14 Mandate.Da würde ich dir teilweise sogar zustimmen, eine große Koalition käme dem dritten Lager sicher am besten in Bezug auf die Wählergunst. Allerdings bewertest du den damaligen Stimmenverlust natürlich stark aus deiner ideologischen Sicht, in dem Sinne, dass FPÖ/BZÖ irgendwie regierungsunfähig wären. Schwarz-Blau hat immerhin die Legislaturperiode überstanden und wohl viele wichtige Sachen verabschiedet, was man von Rot-Schwarz ja nicht behaupten kann.


Ich bin auch stark skeptisch, dass die beiden Egomanen Strache und Haider wirklih so gut miteinander können. Es reicht für einen netten Fototermin, ob die aber wirklich 5 Jahre lang ihre Animositäten beiseiteschieben können und vernünftig zusammenarbeiten... mehr als zweifelhaft.
Beides sind starke Persönlichkeiten, die ganz klar einen großen Teil des Erfolges ihrer Parteien zu verantworten haben, aber in einer Koalition mit der ÖVP sähe ich da keine Probleme. Der Gelackmeierte wäre doch eher der potentielle ÖVP-Kanzler, der in seiner Koalition eine FPÖ/BZÖ-Mehrheit zufriedenstellen müsste.


Ob Pröll so kurz nach dem Debakel für seine Partei mit den 2 Gewinnern der Wahl koalieren möchte, ist die nächste spannende Frage.
Eben, wie schon gesagt, FPÖ und BZÖ sind sich in sehr vielen Fragen einig und haben zusammen mehr Gewicht als die ÖVP. Welcher ÖVP-Kanzler würde denn wohl gerne die Politik einer anderen Partei machen wollen?

EinDachs
08.10.2008, 17:26
Ich weiß, das war auch eher ein Scherz.

War eh nett.



Da würde ich dir teilweise sogar zustimmen, eine große Koalition käme dem dritten Lager sicher am besten in Bezug auf die Wählergunst. Allerdings bewertest du den damaligen Stimmenverlust natürlich stark aus deiner ideologischen Sicht, in dem Sinne, dass FPÖ/BZÖ irgendwie regierungsunfähig wären. Schwarz-Blau hat immerhin die Legislaturperiode überstanden und wohl viele wichtige Sachen verabschiedet, was man von Rot-Schwarz ja nicht behaupten kann.

Eigentlich nicht.
Vor allem Blau dürfte massiv regierungsunfähig sein.
Der erste Versuch der Blauen zu regieren (damals noch mit rot) endete 1986 ebenso in Neuwahlen wie Schwarz-Blau I von 2000-2002.
Und nach 2002 war blau dann auch nur bis zur Gründung von Orange in der Regierung.

Liegt möglicherweise auch daran, dass die FPÖ zur Zeit nicht mal in einer Landesregierung sitzt, als einzige im Nationalrat vertretene Partei. Könnte auch an einer sehr dünnen Personaldecke liegen. Die FPÖ hatte neben Jörg Haider wenige profilierte Gesichter und mußte folglich sehr bald auch Leute auf Ministerposten setzen, deren Qualifikation eher zweifelhaft war.

Von wichtigen verabschiedeten Sachen wüßt ich nichts.


Beides sind starke Persönlichkeiten, die ganz klar einen großen Teil des Erfolges ihrer Parteien zu verantworten haben, aber in einer Koalition mit der ÖVP sähe ich da keine Probleme. Der Gelackmeierte wäre doch eher der potentielle ÖVP-Kanzler, der in seiner Koalition eine FPÖ/BZÖ-Mehrheit zufriedenstellen müsste.

Eben, wie schon gesagt, FPÖ und BZÖ sind sich in sehr vielen Fragen einig und haben zusammen mehr Gewicht als die ÖVP. Welcher ÖVP-Kanzler würde denn wohl gerne die Politik einer anderen PArtei machen wollen?

Die Einigkeit von FPÖ und BZÖ halt ich für überbewertet. Für 2 Parteien die sich so ähnlich sind, haben sie sich relativ lange und erbittert bekämpft.
Ich halt es eher für möglich, dass die versuchen werden sich auf Kosten der jeweils anderen Partei zu profilieren. Dafür garantieren irgendwie auch die Leute an der Spitze: Jörg, "das Original" und Strache, Obmann der "Original"-FPÖ wirken beide nicht so, als ob sie ihrem Gegenüber sehr viele Erfolge gönnen. Und gerade die recht misslungene Periode Rot-Schwarz die eben endete, krankte an genau an dem Problem, dass die Parteien eher gegeneinander als miteinander regierten.

ochmensch
08.10.2008, 17:41
War eh nett.



Eigentlich nicht.
Vor allem Blau dürfte massiv regierungsunfähig sein.
Der erste Versuch der Blauen zu regieren (damals noch mit rot) endete 1986 ebenso in Neuwahlen wie Schwarz-Blau I von 2000-2002.
Und nach 2002 war blau dann auch nur bis zur Gründung von Orange in der Regierung.

Liegt möglicherweise auch daran, dass die FPÖ zur Zeit nicht mal in einer Landesregierung sitzt, als einzige im Nationalrat vertretene Partei. Könnte auch an einer sehr dünnen Personaldecke liegen. Die FPÖ hatte neben Jörg Haider wenige profilierte Gesichter und mußte folglich sehr bald auch Leute auf Ministerposten setzen, deren Qualifikation eher zweifelhaft war.

Von wichtigen verabschiedeten Sachen wüßt ich nichts.
Soweit ich weiß, hat Schwarz-Blau fünf Jahre durchregiert, von 2005-2006 bis zur Wahl war´s dann Schwarz-Orange.
Verschiedet wurde wohl z.B. ein Gesetz zum Asylrecht. Allerdings bin ich kein Österreicher, da müssten wir schon z.B. Wiener fragen, was Schwarz-Blau umgesetzt hat. Bei Haider lässt sich zumindest sagen, dass der in Kärnten sehr viel angeleiert hat und offenbar auch erfolgreich damit ist. Der Mann hat einfach gute Ideen.




Die Einigkeit von FPÖ und BZÖ halt ich für überbewertet. Für 2 Parteien die sich so ähnlich sind, haben sie sich relativ lange und erbittert bekämpft.
Ich halt es eher für möglich, dass die versuchen werden sich auf Kosten der jeweils anderen Partei zu profilieren. Dafür garantieren irgendwie auch die Leute an der Spitze: Jörg, "das Original" und Strache, Obmann der "Original"-FPÖ wirken beide nicht so, als ob sie ihrem Gegenüber sehr viele Erfolge gönnen. Und gerade die recht misslungene Periode Rot-Schwarz die eben endete, krankte an genau an dem Problem, dass die Parteien eher gegeneinander als miteinander regierten.
Nun ja, Abspaltungen sind bei der "Mutterpartei" eher selten beliebt. Aber ich sehe hier die Chance, dass das BZÖ auch Wählergruppen erreicht, an die die FPÖ nicht ran kommt. Beispielsweise arbeitet man dort wohl sehr gut für erneuerbare Energien oder auch für Frauenrechte. Und das ganz ohne Österreich hassen zu müssen oder xenophil zu sein.

EinDachs
08.10.2008, 17:53
Soweit ich weiß, hat Schwarz-Blau fünf Jahre durchregiert, von 2005-2006 bis zur Wahl war´s dann Schwarz-Orange.

Nein, da waren die Neuwahlen von 2002 dazwischen.
Wenn man ihre zwei halben Legislaturperioden zusammennimm wird draus irgendwie keine ganze.


Bei Haider lässt sich zumindest sagen, dass der in Kärnten sehr viel angeleiert hat und offenbar auch erfolgreich damit ist. Der Mann hat einfach gute Ideen.

Und dennoch (wie Kritiker meinen deshalb) hat Kärnten die höchste Arbeitslosigkeit und die höchste Verschuldung von allen österreichischen Bundesländern.


Nun ja, Abspaltungen sind bei der "Mutterpartei" eher selten beliebt. Aber ich sehe hier die Chance, dass das BZÖ auch Wählergruppen erreicht, an die die FPÖ nicht ran kommt. Beispielsweise arbeitet man dort wohl sehr gut für erneuerbare Energien oder auch für Frauenrechte. Und das ganz ohne Österreich hassen zu müssen oder xenophil zu sein.

Das kann dann aber nur klappen, wenn die zwei Parteien zusammenarbeiten und darauf deutet eben wenig hin.
Es ist und bleibt ziemlich das gleiche Wählerpotential um dass sich die beiden Parteien streiten. Beide Spitzenleute sind eitel und gelten nicht gerade als kooperativ. Personal haben beide Parteien nicht wirklich heranziehen können, wobei man im BZÖ zumindest eine handvoll Leute hat, die Regierungserfahrung mitbringen können.

ochmensch
08.10.2008, 18:07
Nein, da waren die Neuwahlen von 2002 dazwischen.
Wenn man ihre zwei halben Legislaturperioden zusammennimm wird draus irgendwie keine ganze.
Stimmt, da hast du Recht. Aber diese Lage war wohl der BZÖ-Abspaltung geschuldet.




Und dennoch (wie Kritiker meinen deshalb) hat Kärnten die höchste Arbeitslosigkeit und die höchste Verschuldung von allen österreichischen Bundesländern.
Quelle?




Das kann dann aber nur klappen, wenn die zwei Parteien zusammenarbeiten und darauf deutet eben wenig hin.
Es ist und bleibt ziemlich das gleiche Wählerpotential um dass sich die beiden Parteien streiten. Beide Spitzenleute sind eitel und gelten nicht gerade als kooperativ. Personal haben beide Parteien nicht wirklich heranziehen können, wobei man im BZÖ zumindest eine handvoll Leute hat, die Regierungserfahrung mitbringen können.Eigentlich deutet ja gerade mein verlinkter Artikel darauf hin. Es ist gewiss nicht das gleiche Wählerpotential. Die FPÖ zieht SPÖ-Wähler an, das BZÖ eher ÖVP-Wähler. Man sollte nicht so naiv sein zu denken, dass die Leute der Politik nicht auf die Finger schauen und eh immer das Gleiche wählen.

Edmund
08.10.2008, 18:08
Schwarz-Blau unter der Haider-FPÖ war ein Desaster für das deutschnationale Lager. Genau wie damals will der Jörgl auch heute um jeden Preis mitregieren.
Dafür würde er auch abermals alle freiheitlichen Inhalte opfern.
HC Strache wird da nicht mitmachen. Entweder bewegt sich die ÖVP, oder sie kann mit der SPÖ munter weiterwursteln.
Der Wähler wird sich dafür bedanken!
Zum Vorteil für die FPÖ, versteht sich! :)

ochmensch
08.10.2008, 18:22
Schwarz-Blau unter der Haider-FPÖ war ein Desaster für das deutschnationale Lager. Genau wie damals will der Jörgl auch heute um jeden Preis mitregieren.
Dafür würde er auch abermals alle freiheitlichen Inhalte opfern.
HC Strache wird da nicht mitmachen. Entweder bewegt sich die ÖVP, oder sie kann mit der SPÖ munter weiterwursteln.
Der Wähler wird sich dafür bedanken!
Zum Vorteil für die FPÖ, versteht sich! :)

Woran würdest du denn das "Desaster" für das deutschnationale Lager fest machen? Ich meine die Frage ganz erst, denn ich habe da nicht so den Durchblick.
Nach der Abspaltung des BZÖ war Haider für mich eigentlich auch ersteinmal gestorben, aber jetzt im Nachhinein sehe ich da eher eine Chance, Politik für breitere Bevölkerungsschichten zu schaffen, ohne Multikulti-Wahnsinn und EU-Diktatur. Die Menschen haben jetzt zwei verschiedene Angebote, bei denen die in beiden Fällen nicht ihre Entmündigung hintenrum mitwählen müssen.

eintiroler
08.10.2008, 19:04
Ich bin auch stark skeptisch, dass die beiden Egomanen Strache und Haider wirklih so gut miteinander können.

Da hast du gar nicht so unrecht. Strache und Haider sind wirklich dafür bekannt einen gewissen Personenkult um sich selbst zu konstruieren.
Aber ich denke das sie trotzdem zusammenarbeiten können. Es geht ja um viel. Es geht um Österreich!

ochmensch
08.10.2008, 19:26
Da hast du gar nicht so unrecht. Strache und Haider sind wirklich dafür bekannt einen gewissen Personenkult um sich selbst zu konstruieren.
Aber ich denke das sie trotzdem zusammenarbeiten können. Es geht ja um viel. Es geht um Österreich!

Sie machen vor allem diesen Personenkult, weil sie es können. Die beiden sind Volkstribunen. Da können diese beliebig austauschbaren Schlafwagen der Systemparteien nicht mithalten.

eintiroler
08.10.2008, 19:29
Sie machen vor allem diesen Personenkult, weil sie es können. Die beiden sind Volkstribunen. Da können diese beliebig austauschbaren Schlafwagen der Systemparteien nicht mithalten.

Auch wieder wahr. Aber oft muss man auch für die Ziele der Partei zurückstecken.
Bei uns gibt es "die Freiheitlichen" einen Ableger der FPÖ, weitaus seriöser (obwohl ich natürlich auch FPÖ-Fan bin) und weitaus mehr auf Ziele anstatt auf Personen ausgerichtet. So fände ich es besser, aber ich kann nicht klagen, wenn es so kommt wie der Strangtitel es verheißt. Im Gegenteil, dann werde ich tanzen...

ochmensch
08.10.2008, 19:39
Auch wieder wahr. Aber oft muss man auch für die Ziele der Partei zurückstecken.
Bei uns gibt es "die Freiheitlichen" einen Ableger der FPÖ, weitaus seriöser (obwohl ich natürlich auch FPÖ-Fan bin) und weitaus mehr auf Ziele anstatt auf Personen ausgerichtet. So fände ich es besser, aber ich kann nicht klagen, wenn es so kommt wie der Strangtitel es verheißt. Im Gegenteil, dann werde ich tanzen...

Vermutlich wird es wohl doch die große Koalition. Wie gesagt, ich kann mir schwer vorstellen, dass ein ÖVP-Kanzler quasi den Juniorpartner machen würde.

EinDachs
08.10.2008, 21:14
Stimmt, da hast du Recht. Aber diese Lage war wohl der BZÖ-Abspaltung geschuldet.

Alternative zur Abspaltung wär wohl ein neuerliches Ausscheiden gewesen, weils in der FPÖ wieder mal gärte.


Quelle?

Da etwa. (http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20080901_OTS01 78)



Eigentlich deutet ja gerade mein verlinkter Artikel darauf hin. Es ist gewiss nicht das gleiche Wählerpotential. Die FPÖ zieht SPÖ-Wähler an, das BZÖ eher ÖVP-Wähler.

Das ist in beiden Fällen eher ein "eher".
In Summe ists der gleiche Menschentypus: Eher männlich, Bildungsstand eher unterdurchschnittlich, angepisst von den Großparteien.

Aja, noch ein Nachtrag zu deiner Ansicht, das BZÖ könnte eine PArtei für Frauenrechte werden: Das BZÖ hat bei 21 Mandataren von denen 2 (!) weiblich sind, den schlechtesten Frauenschnitt im Parlament. Das würd dann ein wenig an der Glaubwürdigkeit kratzen.


Man sollte nicht so naiv sein zu denken, dass die Leute der Politik nicht auf die Finger schauen und eh immer das Gleiche wählen.

Ja, das tun sie wirklich nicht.

ochmensch
08.10.2008, 22:00
Da etwa. (http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20080901_OTS01 78)


Jetzt mal Spaß beiseite. Hast du eine Quelle?

Tratschtante
08.10.2008, 22:13
Alternative zur Abspaltung wär wohl ein neuerliches Ausscheiden gewesen, weils in der FPÖ wieder mal gärte.



Da etwa. (http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20080901_OTS01 78)




Das ist in beiden Fällen eher ein "eher".
In Summe ists der gleiche Menschentypus: Eher männlich, Bildungsstand eher unterdurchschnittlich, angepisst von den Großparteien.

Aja, noch ein Nachtrag zu deiner Ansicht, das BZÖ könnte eine PArtei für Frauenrechte werden: Das BZÖ hat bei 21 Mandataren von denen 2 (!) weiblich sind, den schlechtesten Frauenschnitt im Parlament. Das würd dann ein wenig an der Glaubwürdigkeit kratzen.



Ja, das tun sie wirklich nicht.


Die Quelle kannst du vergessen. Von der SPÖ. Ich faß es nicht.
Ich hoffe für die Österreicher, daß sie diese unfähigen Politiker endlich alle zum Teufel jagen.
Warum sollten nicht mal schwarz-blau-orange regieren? Schlimmer als das, was bisher war, kann's doch gar nicht werden. Die sollten es wenigstens versuchen.

ochmensch
08.10.2008, 22:24
Das ist ja auch interessant:

Eine weitere von Strache geplante Maßnahme soll die Gründung der überparteilichen Plattform "SOS Demokratie" sein, an der sich laut FPÖ-Chef auch das BZÖ und Haider beteiligen sollen. Es seien Mitglieder aus allen Parteien eingeladen bei der Plattform mitzumachen ("Kräfte der Vernunft aus allen Parteien"), es gehe dabei darum, die direkte Demokratie auszubauen und die Minderheitenrechte zu stärken.

http://derstandard.at/?url=/?id=1220460293356

Offenbar will man sich der Schweiz annähern. Sicher hat die FPÖ auch Erkenntnisse aus Köln gezogen.

EinDachs
09.10.2008, 13:51
Jetzt mal Spaß beiseite. Hast du eine Quelle?

Nehmen wir die... (http://www.vpnoe.at/21873/?MP=61-14978)

ochmensch
09.10.2008, 14:00
Nehmen wir die... (http://www.vpnoe.at/21873/?MP=61-14978)

Diesmal von der ÖVP. Es ist doch wohl klar, dass konkurrierende Parteien nur die negativen Aspekte der Politik Haiders darstellen werden. Niemand von SPÖ, ÖVP, etc. wird sich hinstellen und sagen, in Kärnten läuft alles super, das ist doch wohl klar.

EinDachs
09.10.2008, 14:05
Die Quelle kannst du vergessen. Von der SPÖ. Ich faß es nicht.

Aha. Die denken sich die Zahlen aus, oder wie?
Darf ich nur Rohdaten verwenden, die durch keine PArtei gefiltert wurden?


Ich hoffe für die Österreicher, daß sie diese unfähigen Politiker endlich alle zum Teufel jagen.
Ich dachte du magst BZÖ und FPÖ? :)

Warum sollten nicht mal schwarz-blau-orange regieren? Schlimmer als das, was bisher war, kann's doch gar nicht werden. Die sollten es wenigstens versuchen.

Es hat Schwarz schon mit Blau und dann in Folge mit Orange koaliert und das war eben auch nicht das Gelbe vom Ei (understatement).
Ich denke das Problem ist auch, dass beide PArteien in erster Linie Protestparteien sind, wenig bzw keine Regierungserfahrung haben und letzendlich auch nur mit Wasser kochen.
Das ihre Konzepte öfter nur halbgarer Populismus sind, merkt man aber nicht, solang sie in der Opposition sind, weshalb sie in selbiger stets wachsen und in der Regierung immer kolabieren.

EinDachs
09.10.2008, 14:55
Diesmal von der ÖVP. Es ist doch wohl klar, dass konkurrierende Parteien nur die negativen Aspekte der Politik Haiders darstellen werden. Niemand von SPÖ, ÖVP, etc. wird sich hinstellen und sagen, in Kärnten läuft alles super, das ist doch wohl klar.

Ich kann dir auch die Seite vom Staatsschuldenausschuss herklatschen, aber da kommt Kärnten auf Seite 114 von 153 und die Zahlen sind komplett unaufbereitet und strotzen vor Fußnoten wann man wo was extra rechnen muss.
Ich denke aber, die Zahlen sind ganz gut.

Edmund
09.10.2008, 15:00
Woran würdest du denn das "Desaster" für das deutschnationale Lager fest machen? Ich meine die Frage ganz erst, denn ich habe da nicht so den Durchblick.
Nach der Abspaltung des BZÖ war Haider für mich eigentlich auch ersteinmal gestorben, aber jetzt im Nachhinein sehe ich da eher eine Chance, Politik für breitere Bevölkerungsschichten zu schaffen, ohne Multikulti-Wahnsinn und EU-Diktatur. Die Menschen haben jetzt zwei verschiedene Angebote, bei denen die in beiden Fällen nicht ihre Entmündigung hintenrum mitwählen müssen.
Ein Ende von Multikulti-Wahnsinn und EU-Diktatur gäbe es nur mit einer FPÖ-BZÖ Alleinregierung. Unter Schwarz-Blau gab es die Masseneinwanderung und Asylbetrug genauso. So lange die Schwarzen und die Roten glauben, machen zu können, was sie wollen, wird sich daran auch nichts ändern. Dafür waren ihre Verluste bei der Wahl noch nicht hoch genug. Das BZÖ ist eine ÖVP-Erfindung, und Haider ist deren Steigbügelhalter. Ich glaube nicht, das sich daran viel geändert hat. Wir werden sehen, was die Zeit bringt.
In Kärnten scheint er ja gute Arbeit zu leisten, sonst würde er wohl in dem Bundesland nicht so gute Wahlergebnisse einfahren, aber als ÖVP-Steigbügelhalter im Bund ist Haider für Österreich nicht brauchbar.

Lobo
10.10.2008, 19:47
Ich hab zwar jetzt keine Quelle zur Hand doch soweit ich weiß sind zumindest Wien und Burgenland mehr in der Kreide als Kärnten.

Das die pro-Kopfverschuldung durch Haiders Maßnahmen jetzt natürlich um einiges gestiegen ist klar, dennoch denke ich dass es gar kein so schlechter Ansatz ist was er da unten so treibt.

Über Billigtankstellen in OÖ würd ich mich auch freuen.

Die Frage die aber bei diesen ganzen "Entlastungsmaßnahmen" und Wahlzuckerln irgendwie keiner beantwortet, wie finanziert man das alles?

Mir schwant bei einer Rot-schwarzen Regierung wird es lediglich zu einer Umverteilung kommen, hier bekommen wir was, dafür woanders wird uns etwas genommen was dann natürlich medial nicht so aufgebauscht wird.

Naja die Zeit wird es zeigen.

WIENER
10.10.2008, 20:10
War eh nett.



Eigentlich nicht.
Vor allem Blau dürfte massiv regierungsunfähig sein.
Der erste Versuch der Blauen zu regieren (damals noch mit rot) endete 1986 ebenso in Neuwahlen wie Schwarz-Blau I von 2000-2002.
Und nach 2002 war blau dann auch nur bis zur Gründung von Orange in der Regierung.

Liegt möglicherweise auch daran, dass die FPÖ zur Zeit nicht mal in einer Landesregierung sitzt, als einzige im Nationalrat vertretene Partei. Könnte auch an einer sehr dünnen Personaldecke liegen. Die FPÖ hatte neben Jörg Haider wenige profilierte Gesichter und mußte folglich sehr bald auch Leute auf Ministerposten setzen, deren Qualifikation eher zweifelhaft war.

Von wichtigen verabschiedeten Sachen wüßt ich nichts.



Die Einigkeit von FPÖ und BZÖ halt ich für überbewertet. Für 2 Parteien die sich so ähnlich sind, haben sie sich relativ lange und erbittert bekämpft.
Ich halt es eher für möglich, dass die versuchen werden sich auf Kosten der jeweils anderen Partei zu profilieren. Dafür garantieren irgendwie auch die Leute an der Spitze: Jörg, "das Original" und Strache, Obmann der "Original"-FPÖ wirken beide nicht so, als ob sie ihrem Gegenüber sehr viele Erfolge gönnen. Und gerade die recht misslungene Periode Rot-Schwarz die eben endete, krankte an genau an dem Problem, dass die Parteien eher gegeneinander als miteinander regierten.



Du redest schon viel Unsinn wenn der Tag lang ist. Du solltest dich über bestimmte Fakten besser informieren bis du sie hier als Tatsachen hinstellst.

Nur ein Beispiel des Unsinns den du da plauderst



Und nach 2002 war blau dann auch nur bis zur Gründung von Orange in der Regierung


Blau war bis zum Ende der Koalition, wenn auch stark geschrumpft, in der Regierung. Vor allem der Streit innerhalb der FPö der dann mit der Abspaltung des BZÖ endete war der Grund für die Verluste. Und und und:rolleyes:

EinDachs
10.10.2008, 20:24
Du redest schon viel Unsinn wenn der Tag lang ist. Du solltest dich über bestimmte Fakten besser informieren bis du sie hier als Tatsachen hinstellst.

Nur ein Beispiel des Unsinns den du da plauderst



Blau war bis zum Ende der Koalition, wenn auch stark geschrumpft, in der Regierung. Vor allem der Streit innerhalb der FPö der dann mit der Abspaltung des BZÖ endete war der Grund für die Verluste. Und und und:rolleyes:

Nein, blau war nach der Abspaltung von Orange nicht mehr in der Regierung.
Barbara Rosenkranz war die einzige blaue Nationalratsabgeordnete nach der Abspaltung, aber die saß eben im Nationalrat und nicht in der Regierung. Ich hoffe, ich muss dich nicht über den Unterschied aufklären.
Die Regierungsmannschaft ist geschlossen zu Orange übergelaufen.
Vizekanzler Hubert Gorbach, Justizministerin Karin Gastinger und Sozial und Frauenminister Haupt waren die einzigen FPÖ-Minister im Kabinett Schüssel II und deren Namen finden sich dann alle im BZÖ.

Wo soll also die FPÖ noch in der Koalition gewesen sein?
Ich denk ich bin besser informiert als du.

Edmund
10.10.2008, 22:54
Nein, blau war nach der Abspaltung von Orange nicht mehr in der Regierung.
Barbara Rosenkranz war die einzige blaue Nationalratsabgeordnete nach der Abspaltung, aber die saß eben im Nationalrat und nicht in der Regierung. Ich hoffe, ich muss dich nicht über den Unterschied aufklären.
Die Regierungsmannschaft ist geschlossen zu Orange übergelaufen.
Vizekanzler Hubert Gorbach, Justizministerin Karin Gastinger und Sozial und Frauenminister Haupt waren die einzigen FPÖ-Minister im Kabinett Schüssel II und deren Namen finden sich dann alle im BZÖ.

Wo soll also die FPÖ noch in der Koalition gewesen sein?
Ich denk ich bin besser informiert als du.
Das stimmt.
Für die echten Freiheitlichen war es eine große Erleichterung, nicht mehr für das furchtbare Regierungshandeln der orangen ÖVP-Steigbügelhalter verantwortlich zu sein.