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Vollständige Version anzeigen : "Zu den Sternen oder durchs Klo?" - wieviel Raumfahrt brauchen wir?



Beverly
06.10.2008, 12:08
Diesem Artikel auf final-frontier.ch (http://www.final-frontier.ch/kuenstlichewurmloecher) zufolge hat die Raumfahrt und mit ihr die Menschheit schon in den kommenden Jahrhunderten eine große Zukunft vor sich. Mit den in dem Artikel skizzierten "Wurmlöchern" sind Reise zu anderen Sternen und Galaxien möglich, ohne dabei die Relativitätstheorie zu verletzen. Schon in wenigen Jahrhunderten könnte die Erde Teil eines große Teile des Universums umspannenden Netzwerks aus "Wurmlöchern" sein. Da es mit verbesserten Nachweismethoden schon vom Sonnensystem aus möglich ist, zumindest im Umkreis von einigen hundert oder tausend Lichtjahren zu bestimmen, ob ein anderer Stern Planeten hat und wie sie beschaffen sind, ließen sich vorab geeignete Ausgänge für Wurmlöcher bestimmen.

Die Erkundung, Erschließlung und Besiedlung anderer Sonnensysteme würde somit in den kommenden Jahrhunderten von einem Traum zu Wirklichkeit.

Aber wollen wir das überhaupt?

Denkbare Antworten auf diese Frage sind:

1. Wir wollen keine Raumfahrt, weil die Menschheit dazu nicht taugt.

Es mag so sein, dass eine "reife" resp. "erfolgreiche" intelligente Spezies durchs All fliegt. Aber der Mensch ist eine Fehlkonstruktion der Natur, die wieder verschwinden soll und das am besten, ohne auf anderen Planeten Spuren zu hinterlassen.

2. Wir brauchen keine Raumfahrt, weil die Menschen allein auf der Erde glücklich werden können.

Die Menschheit ist als Spezies ebenso gelungen wie andere auch. Aber die Erde reicht als Lebensraum und für alle Bedürfnisse völlig aus. "Die Probleme auf der Erde lösen" heißt das im Zusammenhang mit Raumfahrt immer :)

3. Wir brauchen Raumfahrt, weil die Menschheit auf der Erde geistig stagniert und verfällt.

Das Streben nach Erkenntnis, der Aufbruch zu neuen Ufern und der Blick zu den Sternen sind so alt wie die Menschheit. "Raumforschung" wird seit Jahrtausenden betrieben und Jahrzehntausende vor Gagarin stiegen irgendwelche Urmenschen zwar nicht in Raketen, aber in Einbäume und paddelten zu neuen Ufern los.
"Raumfahrt" ist daher nur das moderne, wenn auch ins Gigantische gesteigerte, Ausagieren von tief in der so gern beschworenen "menschlichen Natur" verwurzelten Verhaltensmuster. Wobei diese Muster ebenso in Kollektiven wie in Individuen verankert sein mögen. Diese Verhaltensmuster zu unterdrücken, ist zum Scheitern verurteils bzw. es führt nur zu destruktiven Folgen.

4. Wir brauchen Raumfahrt, weil es auf der Erde nicht genug Platz und Ressourcen gibt.

Am Ende der letzten Eiszeit lebten 10 Millionen Menschen auf der Erde und wenn sich da zwei Sippen um Jagdgrund zankten, mag denen die Welt schon zu voll vorgekommen sein :rolleyes: Heute leben 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde und da ist der Gedanke verführerisch, einige von denen auf andere Planeten umzusiedeln, um hier wieder mehr Platz auch für andere Arten zu haben.

5. Wir brauchen Raumfahrt für großräumige Expansion in den Kosmos.

Unsere Banker und Finanzexperten haben gerade die Billion als neue Verrechnungseinheit entdeckt :rolleyes: Wenn die Menschhheit nicht auf einem, sondern auf tausenden Planeten siedelt, folgt der Billion die Billiarde und irgendwann die Trillion :) Platz genug ist im Kosmos und vielleicht sind wir sogar die einzige intelligente Spezies in unserer Milchstraße. Da warten dann 100 Milliarden Sterne und 1000 Milliarden Planeten und Monde darauf, von uns besiedelt zu werden. Ist unsere Galaxis voll, nehmen wir die Nächste :]

-jmw-
06.10.2008, 12:17
"For evolved man -- the apex of organic progress on the Earth -- what branch of reflection is more fitting than that which occupies only his higher and exclusively human faculties? The primal savage or ape merely looks about his native forest to find a mate; the exalted Aryan should lift his eyes to the worlds of space and consider his relation to infinity!"
(H. P. Lovecraft)

;)

lupus_maximus
06.10.2008, 12:22
Diesem Artikel auf final-frontier.ch (http://www.final-frontier.ch/kuenstlichewurmloecher) zufolge hat die Raumfahrt und mit ihr die Menschheit schon in den kommenden Jahrhunderten eine große Zukunft vor sich. Mit den in dem Artikel skizzierten "Wurmlöchern" sind Reise zu anderen Sternen und Galaxien möglich, ohne dabei die Relativitätstheorie zu verletzen. Schon in wenigen Jahrhunderten könnte die Erde Teil eines große Teile des Universums umspannenden Netzwerks aus "Wurmlöchern" sein. Da es mit verbesserten Nachweismethoden schon vom Sonnensystem aus möglich ist, zumindest im Umkreis von einigen hundert oder tausend Lichtjahren zu bestimmen, ob ein anderer Stern Planeten hat und wie sie beschaffen sind, ließen sich vorab geeignete Ausgänge für Wurmlöcher bestimmen.

Die Erkundung, Erschließlung und Besiedlung anderer Sonnensysteme würde somit in den kommenden Jahrhunderten von einem Traum zu Wirklichkeit.

Aber wollen wir das überhaupt?

Denkbare Antworten auf diese Frage sind:

1. Wir wollen keine Raumfahrt, weil die Menschheit dazu nicht taugt.

Es mag so sein, dass eine "reife" resp. "erfolgreiche" intelligente Spezies durchs All fliegt. Aber der Mensch ist eine Fehlkonstruktion der Natur, die wieder verschwinden soll und das am besten, ohne auf anderen Planeten Spuren zu hinterlassen.

2. Wir brauchen keine Raumfahrt, weil die Menschen allein auf der Erde glücklich werden können.

Die Menschheit ist als Spezies ebenso gelungen wie andere auch. Aber die Erde reicht als Lebensraum und für alle Bedürfnisse völlig aus. "Die Probleme auf der Erde lösen" heißt das im Zusammenhang mit Raumfahrt immer :)

3. Wir brauchen Raumfahrt, weil die Menschheit auf der Erde geistig stagniert und verfällt.

Das Streben nach Erkenntnis, der Aufbruch zu neuen Ufern und der Blick zu den Sternen sind so alt wie die Menschheit. "Raumforschung" wird seit Jahrtausenden betrieben und Jahrzehntausende vor Gagarin stiegen irgendwelche Urmenschen zwar nicht in Raketen, aber in Einbäume und paddelten zu neuen Ufern los.
"Raumfahrt" ist daher nur das moderne, wenn auch ins Gigantische gesteigerte, Ausagieren von tief in der so gern beschworenen "menschlichen Natur" verwurzelten Verhaltensmuster. Wobei diese Muster ebenso in Kollektiven wie in Individuen verankert sein mögen. Diese Verhaltensmuster zu unterdrücken, ist zum Scheitern verurteils bzw. es führt nur zu destruktiven Folgen.

4. Wir brauchen Raumfahrt, weil es auf der Erde nicht genug Platz und Ressourcen gibt.

Am Ende der letzten Eiszeit lebten 10 Millionen Menschen auf der Erde und wenn sich da zwei Sippen um Jagdgrund zankten, mag denen die Welt schon zu voll vorgekommen sein :rolleyes: Heute leben 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde und da ist der Gedanke verführerisch, einige von denen auf andere Planeten umzusiedeln, um hier wieder mehr Platz auch für andere Arten zu haben.

5. Wir brauchen Raumfahrt für großräumige Expansion in den Kosmos.

Unsere Banker und Finanzexperten haben gerade die Billion als neue Verrechnungseinheit entdeckt :rolleyes: Wenn die Menschhheit nicht auf einem, sondern auf tausenden Planeten siedelt, folgt der Billion die Billiarde und irgendwann die Trillion :) Platz genug ist im Kosmos und vielleicht sind wir sogar die einzige intelligente Spezies in unserer Milchstraße. Da warten dann 100 Milliarden Sterne und 1000 Milliarden Planeten und Monde darauf, von uns besiedelt zu werden. Ist unsere Galaxis voll, nehmen wir die Nächste :]
Zu meinem Plan gehört aber, daß wir echten Deutschen den Mars irgendwann übernehmen!

Beverly
06.10.2008, 12:28
Zu meinem Plan gehört aber, daß wir echten Deutschen den Mars irgendwann übernehmen!

wir echten Deutschen sollten uns lieber einen Planeten suchen, wo das Wetter besser als in Mitteleuropa oder auf dem Mars ist ;)

lupus_maximus
06.10.2008, 12:32
wir echten Deutschen sollten uns lieber einen Planeten suchen, wo das Wetter besser als in Mitteleuropa oder auf dem Mars ist ;)
Auf dem Mars wird es für uns kein Wetter geben, alles schön überdacht und völlig geschlossen!

Beverly
06.10.2008, 12:34
"For evolved man -- the apex of organic progress on the Earth -- what branch of reflection is more fitting than that which occupies only his higher and exclusively human faculties? The primal savage or ape merely looks about his native forest to find a mate; the exalted Aryan should lift his eyes to the worlds of space and consider his relation to infinity!"
(H. P. Lovecraft)

;)

Interessante Einsichten - und dabei war Lovecraft nicht gerade optimistisch, was die Rolle des Menschen im Kosmos betrifft. Wenn wir bei seiner Metapher mit dem Wald bleiben, sind wir aber nicht mehr als ein besonders schlaues Affenrudel, das im Wald schon heftig Terror gemacht hat. Jetzt sind ein paar Affen bis zum Waldrand gekommen, halten Ausschau nach anderen Wäldern und sehen die Lichter weit entfernter Städte, ohne zu verstehen, worum es sich wirklich handelt.

Beverly
06.10.2008, 12:35
Auf dem Mars wird es für uns kein Wetter geben, alles schön überdacht und völlig geschlossen!

Überdacht und geschlossen habe ich es in Berlin auch :rolleyes:

lupus_maximus
06.10.2008, 12:46
Überdacht und geschlossen habe ich es in Berlin auch :rolleyes:

Ich weiß, Berlin ist inzwischen eine geschlossene Anstalt!

Arthas
06.10.2008, 13:20
Diesem Artikel auf final-frontier.ch (http://www.final-frontier.ch/kuenstlichewurmloecher) zufolge hat die Raumfahrt und mit ihr die Menschheit schon in den kommenden Jahrhunderten eine große Zukunft vor sich. Mit den in dem Artikel skizzierten "Wurmlöchern" sind Reise zu anderen Sternen und Galaxien möglich, ohne dabei die Relativitätstheorie zu verletzen. Schon in wenigen Jahrhunderten könnte die Erde Teil eines große Teile des Universums umspannenden Netzwerks aus "Wurmlöchern" sein. Da es mit verbesserten Nachweismethoden schon vom Sonnensystem aus möglich ist, zumindest im Umkreis von einigen hundert oder tausend Lichtjahren zu bestimmen, ob ein anderer Stern Planeten hat und wie sie beschaffen sind, ließen sich vorab geeignete Ausgänge für Wurmlöcher bestimmen.

Die Erkundung, Erschließlung und Besiedlung anderer Sonnensysteme würde somit in den kommenden Jahrhunderten von einem Traum zu Wirklichkeit.

Aber wollen wir das überhaupt?

Denkbare Antworten auf diese Frage sind:

1. Wir wollen keine Raumfahrt, weil die Menschheit dazu nicht taugt.

Es mag so sein, dass eine "reife" resp. "erfolgreiche" intelligente Spezies durchs All fliegt. Aber der Mensch ist eine Fehlkonstruktion der Natur, die wieder verschwinden soll und das am besten, ohne auf anderen Planeten Spuren zu hinterlassen.

2. Wir brauchen keine Raumfahrt, weil die Menschen allein auf der Erde glücklich werden können.

Die Menschheit ist als Spezies ebenso gelungen wie andere auch. Aber die Erde reicht als Lebensraum und für alle Bedürfnisse völlig aus. "Die Probleme auf der Erde lösen" heißt das im Zusammenhang mit Raumfahrt immer :)

3. Wir brauchen Raumfahrt, weil die Menschheit auf der Erde geistig stagniert und verfällt.

Das Streben nach Erkenntnis, der Aufbruch zu neuen Ufern und der Blick zu den Sternen sind so alt wie die Menschheit. "Raumforschung" wird seit Jahrtausenden betrieben und Jahrzehntausende vor Gagarin stiegen irgendwelche Urmenschen zwar nicht in Raketen, aber in Einbäume und paddelten zu neuen Ufern los.
"Raumfahrt" ist daher nur das moderne, wenn auch ins Gigantische gesteigerte, Ausagieren von tief in der so gern beschworenen "menschlichen Natur" verwurzelten Verhaltensmuster. Wobei diese Muster ebenso in Kollektiven wie in Individuen verankert sein mögen. Diese Verhaltensmuster zu unterdrücken, ist zum Scheitern verurteils bzw. es führt nur zu destruktiven Folgen.

4. Wir brauchen Raumfahrt, weil es auf der Erde nicht genug Platz und Ressourcen gibt.

Am Ende der letzten Eiszeit lebten 10 Millionen Menschen auf der Erde und wenn sich da zwei Sippen um Jagdgrund zankten, mag denen die Welt schon zu voll vorgekommen sein :rolleyes: Heute leben 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde und da ist der Gedanke verführerisch, einige von denen auf andere Planeten umzusiedeln, um hier wieder mehr Platz auch für andere Arten zu haben.

5. Wir brauchen Raumfahrt für großräumige Expansion in den Kosmos.

Unsere Banker und Finanzexperten haben gerade die Billion als neue Verrechnungseinheit entdeckt :rolleyes: Wenn die Menschhheit nicht auf einem, sondern auf tausenden Planeten siedelt, folgt der Billion die Billiarde und irgendwann die Trillion :) Platz genug ist im Kosmos und vielleicht sind wir sogar die einzige intelligente Spezies in unserer Milchstraße. Da warten dann 100 Milliarden Sterne und 1000 Milliarden Planeten und Monde darauf, von uns besiedelt zu werden. Ist unsere Galaxis voll, nehmen wir die Nächste :]

Da die Erdoberfläche größtenteils schon aufgeteilt ist, muss Deutschland seine technologischen Errungenschaften dazu nutzen, neuen Lebensraum für das Deutsche Volk im Weltraum, insbesondere auf dm Mars zu erschließen und eine zukünftige Vorreiterrolle als Weltraumkolonialmacht sichern. So ist es für uns möglich, wieder eine Großmacht gegenüber Riesenstaaten wie Russland und China zu werden.

Sirius
06.10.2008, 13:31
@Beverly

Es mag so sein, dass eine "reife" resp. "erfolgreiche" intelligente Spezies durchs All fliegt. Aber der Mensch ist eine Fehlkonstruktion der Natur, die wieder verschwinden soll und das am besten, ohne auf anderen Planeten Spuren zu hinterlassen.

Wir sind keine Fehlkonstruktion der Natur, die gibt es nämlich gar nicht. Unsere Intelligenz und unsere Zivilisation haben sich nur so schnell entwickelt dass unsere angeborenen Verhaltensweisen nicht schnell genug anpassen konnten.


2. Wir brauchen keine Raumfahrt, weil die Menschen allein auf der Erde glücklich werden können.

Selbst wenn das stimmt stellt sich die Frage, ob "glücklich werden" unser höchstes Ziel darstellt bzw. darstellen sollte.


3. Wir brauchen Raumfahrt, weil die Menschheit auf der Erde geistig stagniert und verfällt.

Eventuell richtig. Neue Eindrücke und Entdeckungen könnten die Menschheit dazu anregen sich selbst immer wieder zu überdenken. Falls wir damit aber nicht schon vorher anfangen, werden wir das nächste Sonnensystem sowieso nie erreichen.


4. Wir brauchen Raumfahrt, weil es auf der Erde nicht genug Platz und Ressourcen gibt.

Am Ende der letzten Eiszeit lebten 10 Millionen Menschen auf der Erde und wenn sich da zwei Sippen um Jagdgrund zankten, mag denen die Welt schon zu voll vorgekommen sein Heute leben 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde und da ist der Gedanke verführerisch, einige von denen auf andere Planeten umzusiedeln, um hier wieder mehr Platz auch für andere Arten zu haben.


Unfug! Punkt eins könnte man niemals genug Menschen wegschaffen. Derzeit haben wir ein Wachstum von 2,5% jährlich, das sind grob gerechnet 150 Millionen Menschen. Wollte man alleine die Hinzukommenden wegschaffen müsste man pro Tag schon etwa 40.000 in Raumschiffe setzen und losschicken. Ganz davon abgesehen verlagert und verzögert man das Problem so nur.
Punkt zwei gibt es genug Platz für die Menschen und für die Natur, nur gibt es eben nicht genug Platz für so viele Menschen. Die Lösung ist viel simpler: Geburtenkontrolle.


5. Wir brauchen Raumfahrt für großräumige Expansion in den Kosmos.

Unsere Banker und Finanzexperten haben gerade die Billion als neue Verrechnungseinheit entdeckt Wenn die Menschhheit nicht auf einem, sondern auf tausenden Planeten siedelt, folgt der Billion die Billiarde und irgendwann die Trillion Platz genug ist im Kosmos und vielleicht sind wir sogar die einzige intelligente Spezies in unserer Milchstraße. Da warten dann 100 Milliarden Sterne und 1000 Milliarden Planeten und Monde darauf, von uns besiedelt zu werden. Ist unsere Galaxis voll, nehmen wir die Nächste

Worauf soll das abzielen? Welches Ziel wird mit dieser Expansion verfolgt? Oder ist es nur eine Expansion der Expansion wegen?


Den wichtigsten Grund für mehr Raum im All sehe ich in der Sicherheit. Irgendwann geht unser kleiner blauer Planet unter, ob durch eine kosmische Katastrophe, oder durch unsere eigene Hand. Haben wir dann aber schon 100 Planeten besiedelt, so haben all diese Welten die Chance es besser zu machen.

politisch Verfolgter
06.10.2008, 14:39
Erst mal die Erde als high tech Generationenraumschiff.
Dann 10 000 Jahre in die Zukunft. Dort ist "Raumfahrt" zu heute der Unterschied zw. Drachensteigen und Mondlandung.

Vorstrafenregister
06.10.2008, 15:46
Zu meinem Plan gehört aber, daß wir echten Deutschen den Mars irgendwann übernehmen!

Dann verlegen wir Neugermanien einfach ins All, die Chance, dass Passdeutsche irgendwann folgen, ist verhältnismäßig gering.

Beverly
06.10.2008, 17:16
Da die Erdoberfläche größtenteils schon aufgeteilt ist, muss Deutschland seine technologischen Errungenschaften dazu nutzen, neuen Lebensraum für das Deutsche Volk im Weltraum, insbesondere auf dm Mars zu erschließen(...)

Ich halte Mars aus wissenschaftlichen Gründen für interessant und es kann gut sein, dass da aus Forschungskolonien permanente Siedlungen werden :)
Ich weiß aber nicht, ob er so inspirierend ist, dass so furchtbar viele Menschen dahin auswandern. Zu klein und zu kalt ... wird IMHO nur genommen, wenn man nichts Besseres kriegen kann.
Ein der Erde ähnlicher Planet, wo Menschen sich auch ohne Raumanzüge im Freien tummeln können, wäre da viel verlockender. Ich bin mal gespannt, wann so einer entdeckt wird. Für Deutschland wäre es da verlockend, sich zwei Sorten von Siedlungsgebieten aussuchen zu können: da, wo es das ganze Jahr angenehm warm ist und da, wo es richtige Jahreszeiten gibt, die sich auch an ihren Platz im Kalender halten. Beides haben wir in Deutschland nicht :(

-jmw-
06.10.2008, 17:16
Interessante Einsichten - und dabei war Lovecraft nicht gerade optimistisch, was die Rolle des Menschen im Kosmos betrifft. Wenn wir bei seiner Metapher mit dem Wald bleiben, sind wir aber nicht mehr als ein besonders schlaues Affenrudel, das im Wald schon heftig Terror gemacht hat. Jetzt sind ein paar Affen bis zum Waldrand gekommen, halten Ausschau nach anderen Wäldern und sehen die Lichter weit entfernter Städte, ohne zu verstehen, worum es sich wirklich handelt.
Einige dieser Affen sollten aus dem Wald heraustreten, den aufrechten Gang lernen und sich dann in Richtung dieser Städte machen! :]

politisch Verfolgter
06.10.2008, 17:19
Das paßt hier wieder mal gut:

Und dann gibts Phalanxen von bis zu mehreren zigmio dicht gedrängten Galaxien. Da kann doch der Teufel los sein, während bei uns der Hund verreckt ist ;-)
Hab schon mal das Bild von uns als Ameisen bemüht, die auf einem Blatt in einem Bächlein dahin schaukeln, während woanders rel. zum Bild 'star wars Metropolen' in die Höhe schießen. Bereits nur ein Brotkrümel von dort würde uns in hellste Aufregung versetzen. So heillos kanns aussehen, wenn man sich unsere Spezies so anguckt.
Ich sags mal ganz ehrlich: wir sind ein total bek(n)ackter Haufen ;-)

-jmw-
06.10.2008, 17:25
Mars hat die Vorteile, erstens na dran zu sein, zwotens Schluchten zu haben, in denen man gut bauen könnt und drittens als Sprungbrett dienen zu können zur Ausbeutung des Cuipergürtels.

Beverly
06.10.2008, 17:32
Den wichtigsten Grund für mehr Raum im All sehe ich in der Sicherheit. Irgendwann geht unser kleiner blauer Planet unter, ob durch eine kosmische Katastrophe, oder durch unsere eigene Hand. Haben wir dann aber schon 100 Planeten besiedelt, so haben all diese Welten die Chance es besser zu machen.

Soweit ich das überblicken kann, gab es in der Erdgeschichte immer wieder Ereignisse, die zwar nicht das Leben an sich, sehr wohl aber die menschliche Zivilisation bedrohen:

- schwere und schwerste Vulkanausbrüche ("Supervulkane") mit mehr oder weniger starker Verfinsterung, fallenden Temperaturen und saurem Regen

- ein "Umkippen" der Weltmeere auch ohne menschliches Zutun

- Richtungswechsel des Erdmagnetfeldes, wobei das dabei an Stärke verliert und nicht mehr vor kosmischer Strahlung schützt

- Klimaschwankungen wie Eiszeiten und Warmzeiten auch ohne menschliches Zutun

- Einschläge von Asteroiden und möglicherweise die Strahlung naher Supernovae

Irgendwann wird auch ohne Einwirkung des Menschen die Erde für höheres Leben unbewohnbar. Weil der Erdkern erstarrt und Plattentektonik und Vulkanismus (Vulkane reichern die Erdatmosphäre mit notwendigen Gasen an, vielleicht auch mit Wasserdampf) aufhören. Ohne flüssigen Erdkern gibt es auch kein Magnetfeld mehr und kosmische Strahlung dringt permanent auf die Erdoberfläche vor.
Die Sonne strahlt im Laufe der Jahrmillionen immer heller und es wird so auf der Erde immer wärmer. Irgendwann gelangt Wasserdampf in die Hochatmosphäre, wird da vom UV-Licht in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten und der Wasserstoff entweicht ins All. So verliert die Erde ihr Wasser und wird irgendwann zu einer zeiten Venus :rolleyes:

So gesehen kann sich weder die menschliche Zivilisation noch das irdische Leben selbst immer auf die Erde beschränken, wenn es überleben will. Und warum sollte es das nicht? Warum sollte es den Menschen nicht noch geben, wenn die Erde schon längst untergegangen ist?

Ajax
06.10.2008, 17:42
Deutschland wird entweder Weltraummacht oder überhaupt nicht sein!

Arthas
06.10.2008, 18:02
Ich halte Mars aus wissenschaftlichen Gründen für interessant und es kann gut sein, dass da aus Forschungskolonien permanente Siedlungen werden :)
Ich weiß aber nicht, ob er so inspirierend ist, dass so furchtbar viele Menschen dahin auswandern. Zu klein und zu kalt ... wird IMHO nur genommen, wenn man nichts Besseres kriegen kann.
Ein der Erde ähnlicher Planet, wo Menschen sich auch ohne Raumanzüge im Freien tummeln können, wäre da viel verlockender. Ich bin mal gespannt, wann so einer entdeckt wird. Für Deutschland wäre es da verlockend, sich zwei Sorten von Siedlungsgebieten aussuchen zu können: da, wo es das ganze Jahr angenehm warm ist und da, wo es richtige Jahreszeiten gibt, die sich auch an ihren Platz im Kalender halten. Beides haben wir in Deutschland nicht :(

Der Mars ist der Erde durchaus sehr ähnlich. Das Problem ist, dass der Mars vor sehr langer Zeit durch Meteoriteneinschläge, teileweise seine Atmosphäre verloren hat. Um dieses Problem zu lösen, muss eine neue Atmosphäre durch künstliche Marserwärmung geschaffen werden. Dann würden auch die Polkappen schmelzen, und mit moderner Technologie und Lebensformen von der Erde, könnte der Mars innerhalb eines Jahrhunderts zu einer zweiten Erde kultiviert werden. Wenn es einen Planeten in diesem Sonnensystem gibt, der von Menschen bewohnt werden kann, dann ist das der Mars.

-jmw-
06.10.2008, 18:21
@ Arthas

Der Mars ist zu klein, soweit mir bekannt, dauerhaft eine dichtere Atmosphäre zu halten.

lupus_maximus
06.10.2008, 18:40
Der Mars ist der Erde durchaus sehr ähnlich. Das Problem ist, dass der Mars vor sehr langer Zeit durch Meteoriteneinschläge, teileweise seine Atmosphäre verloren hat. Um dieses Problem zu lösen, muss eine neue Atmosphäre durch künstliche Marserwärmung geschaffen werden. Dann würden auch die Polkappen schmelzen, und mit moderner Technologie und Lebensformen von der Erde, könnte der Mars innerhalb eines Jahrhunderts zu einer zweiten Erde kultiviert werden. Wenn es einen Planeten in diesem Sonnensystem gibt, der von Menschen bewohnt werden kann, dann ist das der Mars.Der Mars wird niemals einen zweite Erde.
Er ist zu klein um eine dichte Atmosphäre halten zu können. Dort wird man sich immer nur in geschlossenen Städten halten können. Wärmer bekommen wir ihn auch nicht. Dort ist es nur möglich, mit Hilfe modernster Technik aus Neugermanien, als größere Gruppe zu überleben.

Don
06.10.2008, 18:49
@ Arthas

Der Mars ist zu klein, soweit mir bekannt, dauerhaft eine dichtere Atmosphäre zu halten.

Das denke ich nicht. Um dem Schwerefeld eines Körpers zu entkommen bedarf es der sogenannten Fluchtgeschwindigkeit. Schwer vorstellbar, das dafür der Partialdruck eines Gases ausreicht.

Es ist zwar eine witzige Vorstellung, daß Gas in Richtung Vakuum des Weltraums abströmt, bloß wäre das der Fall gäbe es überhaupt keine Planeten oder Sterne weil sie alle vor ihrer Entstehung bereits verdampft wären. Sterne bilden sich aber aus Gaswolken, wo käme sonst das darin enthaltene H2 her?

Gravitation ist nunmal keine politische Ansicht, die mal so rum und mal so rum funktioniert.

Die Venus, zum Beispiel, von erdähnlicher Größe und mit vergleichbarer Fluchtgeschwindigkeit, hat eine Atmosphäre die 92 mal dichter ist als die der Erde.
Und dazu noch erklecklich heißer.
Unsere ist also nicht so schrecklich dünn weil wir so wenig Gravitation haben, sondern weil einfach nicht mehr Gas da ist.

Was die Marsexpeditionen bisher ergaben scheint der kleine Planet einfach zu schnell erkaltet zu sein, bevor durch ausreichend lange Eruptionen wie auf der Erde genügend Gase freigesetzt wurden um eine Atmosphäre zu bilden.

-jmw-
06.10.2008, 18:49
Man könnte einige Monde ins Auge fassen, des Jupiters, des Saturns.
Daneben, sehr schön bei L. Neil Smith beschrieben: Privatasteroiden.

-jmw-
06.10.2008, 18:51
@ Don

Mag stimmen.
Sollen die Astronomen das entscheiden, ich halt mich da raus. :)

Arthas
06.10.2008, 18:55
@ Arthas

Der Mars ist zu klein, soweit mir bekannt, dauerhaft eine dichtere Atmosphäre zu halten.

Die Schwerkraft des Marses ist soweit ich weiß, viermal geringer als auf der Erde. Trotzdem besass der Mars mal eine erdähnliche Atmosphere, die erst durch Meteoriteneinschlägen in den Weltraum entweichte.

lupus_maximus
06.10.2008, 19:01
Das denke ich nicht. Um dem Schwerefeld eines Körpers zu entkommen bedarf es der sogenannten Fluchtgeschwindigkeit. Schwer vorstellbar, das dafür der Partialdruck eines Gases ausreicht.

Es ist zwar eine witzige Vorstellung, daß Gas in Richtung Vakuum des Weltraums abströmt, bloß wäre das der Fall gäbe es überhaupt keine Planeten oder Sterne weil sie alle vor ihrer Entstehung bereits verdampft wären. Sterne bilden sich aber aus Gaswolken, wo käme sonst das darin enthaltene H2 her?

Gravitation ist nunmal keine politische Ansicht, die mal so rum und mal so rum funktioniert.

Die Venus, zum Beispiel, von erdähnlicher Größe und mit vergleichbarer Fluchtgeschwindigkeit, hat eine Atmosphäre die 92 mal dichter ist als die der Erde.
Und dazu noch erklecklich heißer.
Unsere ist also nicht so schrecklich dünn weil wir so wenig Gravitation haben, sondern weil einfach nicht mehr Gas da ist.

Was die Marsexpeditionen bisher ergaben scheint der kleine Planet einfach zu schnell erkaltet zu sein, bevor durch ausreichend lange Eruptionen wie auf der Erde genügend Gase freigesetzt wurden um eine Atmosphäre zu bilden.
Dies kann aber eigentlich auch nicht stimmen!
Auf der Erde spucken die Vulkane ständig neue Gase in die Luft. In 5 Milliarden Jahren müßte die Luft ständig dichter geworden sein, davon ist mir aber auch nichts bekannt.

politisch Verfolgter
06.10.2008, 19:33
Der Mars ist inkontinent, weil er kein Magnetfeld hat.
Die wegen nur 1/3 Erdschwere viel weiter ins All reichende und viel dünnere Atmosphäre wird damit vom Sonnenwind ionisiert und weggeweht. Dorthin ist der Hauptteil seines Wassers verdampft, das er wie die Erde von Kometen (schmutzige Schneebälle) erhielt.
Auf der Erde wird durchs Meer laufend Kalk aus der Atmosphäre abgelagert: Kalksandsteingebirge.
Nur die marsianische Restatmosphäre ist stabil.

Don
06.10.2008, 20:14
Die Schwerkraft des Marses ist soweit ich weiß, viermal geringer als auf der Erde. Trotzdem besass der Mars mal eine erdähnliche Atmosphere, die erst durch Meteoriteneinschlägen in den Weltraum entweichte.

Du weißt richtig.

Ob er jemals eine Atmosphäre hatte die dann entweichte weiß hingegen keiner.
Es scheint eher unwahrscheinlich. Vor allem, da diese Einschläge größer gewesen sein müßten als der, der den Mond aus der Erde knallte. Ebenfalls unwahrscheinlich.
Wenn man weiß wie dei Erdatmosphäre entstand und woraus sie bestand, noch unwahrscheinlicher.

Beverly
06.10.2008, 22:10
Jetzt will ich selbst mal Pros und Contras in meiner Umfrage erörtern

"1. Wir wollen keine Raumfahrt, weil die Menschheit dazu nicht taugt."

Dieser Logik zufolge könnte sich die Menschheit gleich ganz wegschmeißen und als gescheiterten Versuch der Evolution auslöschen. Tut sie aber nicht, es kommen immer noch mehr Menschen und es ist immer noch mehr Streben nach wasauchimmer da.
Also warum nicht auch nach den Sternen streben?

"2. Wir brauchen keine Raumfahrt, weil die Menschen allein auf der Erde glücklich werden können."

Die Menschheit betreibt keine Raumfahrt in großem Stil und gibt für allen möglichen Schnickschnack mehr aus als für Raumfahrt. Die Suche nach extrasolaren Planeten, Raumsonden im Sonnensystem und die ISS - das ist es schon. Eigentlich eher unterstes Level. Trotzdem ist nicht ersichtlich, dass der fast totale Verzicht auf Raumfahrt dazu führt, die Probleme auf der Erde zu lösen. Ressourcen, die der Raumfahrt fehlen, finden sich nicht automatisch bei anderen konstruktiven Projekten wieder.

"3. Wir brauchen Raumfahrt, weil die Menschheit auf der Erde geistig stagniert und verfällt."

Vor allem angesichts der Tatsache, dass derzeit eine Mittelsteigerung für die Raumfahrt nicht bedeuten würde, dass nun - schwuppdich - die Städte auf dem Mond entstehen und das erste Wurmloch aufmacht, ist das der Punkt, wo man ansetzen muss.
Jetzt ginge es darum, mit deutlichen, aber ingesamt moderaten Mittelsteigerungen einen Masterplan zu entwickeln, der folgendes aufzeigt:
- die Menschheit hat "da draußen" eine gemeinsame Aufgabe
- die Zukunft ist nicht schon vorbei, sondern sie fängt erst an
- Teilhabe am Menschheitsprojekt Raumfahrt gibt neue Ziele und Orientierungen
- Raumfahrt kann aus der Logik von Nullsummenspielen herausführen, weil für alle etwas zu gewinnen ist. Die Ressourcen sind zwar nicht unendlich, aber auch nicht total knapp.

"4. Wir brauchen Raumfahrt, weil es auf der Erde nicht genug Platz und Ressourcen gibt."

Das ist auch wichtig und der Weltraum wird sicher als Rohstoffquelle und Siedlungsgebiet genutzt werden. Doch IMHO reichen ein, zwei Dutzend oder im Höchstfall einige hundert Sonnensystem für die Bedürfnisse auch kommender Generation völlig aus. Dann gibt viele mehr oder weniger autonome und autarke Gemeinwesen, die miteinander Austausch pflegen oder sich auch isolieren. Es gibt genug Raum, um bei Bedarf ein neues Gemeinwesen zu gründen und mehr Wahlmöglichkeiten für Auswanderer als auf der Erde.

"5. Wir brauchen Raumfahrt für großräumige Expansion in den Kosmos."

Davor graust mir eher, weil ich zu viele SF-Romane gelesen habe, welche die Folgen so einer exponentiellen Ausdehnung ins All schildern. Anstatt zwanzig oder 500 Planeten Tausende oder Millionen zu kolonisieren, macht es nicht besser sondern wieder schlimmer. Weniger ist mehr!
Einfach weil bei vielen Tausend bewohnter Planeten schnell wieder Machtballungen und Eigendynamiken großer Massen entstehen, denen der Einzelne dann in der Galaxis so hilflos ausgeliefert ist wie heute auf der Erde.
All die kosmischen Imperien, die es dann in der SF gibt, scheinen mir ebenso selbstbezogen und ihren Milliarden, Billionen oder Billiarden Untertanen so "von oben" aufgezwungen wie ihre Vorbilder in der irdischen Geschichte.

Manfred_g
07.10.2008, 00:08
Ich halte Mars aus wissenschaftlichen Gründen für interessant und es kann gut sein, dass da aus Forschungskolonien permanente Siedlungen werden :)
Ich weiß aber nicht, ob er so inspirierend ist, dass so furchtbar viele Menschen dahin auswandern. Zu klein und zu kalt ... wird IMHO nur genommen, wenn man nichts Besseres kriegen kann.
Ein der Erde ähnlicher Planet, wo Menschen sich auch ohne Raumanzüge im Freien tummeln können, wäre da viel verlockender. Ich bin mal gespannt, wann so einer entdeckt wird. Für Deutschland wäre es da verlockend, sich zwei Sorten von Siedlungsgebieten aussuchen zu können: da, wo es das ganze Jahr angenehm warm ist und da, wo es richtige Jahreszeiten gibt, die sich auch an ihren Platz im Kalender halten. Beides haben wir in Deutschland nicht :(

Wenn mich eines an Deutschland nicht stört, ist es das Wetter. Das sind oft Ausreden für andere Befindlichkeitsstörungen meine ich. Wir haben weder Dürren, bei uns erfrieren praktisch keine Menschen, Stürme halten sich in Grenzen, ebenso wie sinflutartige Niederschläge, so what. Wir sollten darüber froh sein.

Ajax
07.10.2008, 00:15
Die Fragen sollte lauten: Wie entwickeln wir ein Raumschiff, das diese riesigen Entfernungen in angemessener Zeit zurücklegen kann und wie will man einem Planeten, wie z.B. dem Mars, eine Atmosphäre geben?
Bis das nicht geklärt ist, kann man von der interstellaren Kolonisation nur träumen.

FranzKonz
07.10.2008, 00:22
Das denke ich nicht. Um dem Schwerefeld eines Körpers zu entkommen bedarf es der sogenannten Fluchtgeschwindigkeit. Schwer vorstellbar, das dafür der Partialdruck eines Gases ausreicht.

Es ist zwar eine witzige Vorstellung, daß Gas in Richtung Vakuum des Weltraums abströmt, bloß wäre das der Fall gäbe es überhaupt keine Planeten oder Sterne weil sie alle vor ihrer Entstehung bereits verdampft wären. Sterne bilden sich aber aus Gaswolken, wo käme sonst das darin enthaltene H2 her?

Gravitation ist nunmal keine politische Ansicht, die mal so rum und mal so rum funktioniert.

Die Venus, zum Beispiel, von erdähnlicher Größe und mit vergleichbarer Fluchtgeschwindigkeit, hat eine Atmosphäre die 92 mal dichter ist als die der Erde.
Und dazu noch erklecklich heißer.
Unsere ist also nicht so schrecklich dünn weil wir so wenig Gravitation haben, sondern weil einfach nicht mehr Gas da ist.

Was die Marsexpeditionen bisher ergaben scheint der kleine Planet einfach zu schnell erkaltet zu sein, bevor durch ausreichend lange Eruptionen wie auf der Erde genügend Gase freigesetzt wurden um eine Atmosphäre zu bilden.

Da kommt mir doch eine Idee, die des Frei-denkers würdig wäre:

Wenn die Atmosphäre auf Venus zu dicht und auf Mars zu dünn ist, könnte man ganz einfach ein wenig Venusatmosphäre auf Flaschen ziehen und auf Mars wieder rauslassen. Gar kein Problem, um die Details kümmert sich Frei-denker persönlich.

Sirius
07.10.2008, 09:49
Brauchen wir denn eine Atmosphäre auf dem Mars? Wenn er denn wirklich mal eine besessen hat, dann konnte er sie doch offensichtlich nicht halten. Warum er sie nicht halten konnte ist dabei doch nebensächlich.
Also, wozu brauchen wir eine Atmosphäre? Kleinere Kuppeln mit atembarer Atmosphäre und ein paar Pflanzen tun´s auch. Überhaupt wird das größte Problem sein auf dem Mars Nahrung zu erzeugen. So weit entfernt von der Sonne funktioniert die Photosyntese natürlich auch schlechter. Abgesehen davon ist der Boden für die Pflanzen wahrscheinlich ungeeignet um sie einfach unbeaufsichtigt im Freien anzusiedeln. (wenn man denn eine Atmosphäre hätte)

Zu dem Nationalstaatengedanken einiger Weltraumstürmer hier: Ich denke allerspätestens wenn es zur Kolonisation anderer Sonnensysteme kommt, haben die Nationalstaaten ausgedient. Vielleicht wird es dann neue "Staaten" geben, aber sie werden wohl aus einzelnen Planeten, Planetoiden o. Ä. oder aus Gruppen derselben bestehen und nicht mehr im Zusammenhang mit den heutigen Nationen und Völkern stehen.

Sirius
07.10.2008, 09:51
Da kommt mir doch eine Idee, die des Frei-denkers würdig wäre:

Wenn die Atmosphäre auf Venus zu dicht und auf Mars zu dünn ist, könnte man ganz einfach ein wenig Venusatmosphäre auf Flaschen ziehen und auf Mars wieder rauslassen. Gar kein Problem, um die Details kümmert sich Frei-denker persönlich.

Auch wenn ich nicht Frei-Denker bin, bin ich doch ein Freidenker. Im Grunde keine schlechte Idee, da man für ein Biotop auf dem Mars eine Menge Kohlenstoff braucht und die Venusatmosphäre besteht ja größtenteils aus CO².

-jmw-
07.10.2008, 10:04
Die Fragen sollte lauten: Wie entwickeln wir ein Raumschiff, das diese riesigen Entfernungen in angemessener Zeit zurücklegen kann
Da kann man m.E. nur auf einen Durchbruch in der Physik hoffen, auf dessen Grundlage wir neuartige Antriebe bauen können.

Bis das soweit ist, werden wir uns auf unser Sonnensystem beschränken müssen.
Aber auch das wäre natürlich erstmal eine Menge Arbeit. :)

FranzKonz
07.10.2008, 10:27
Auch wenn ich nicht Frei-Denker bin, bin ich doch ein Freidenker. Im Grunde keine schlechte Idee, da man für ein Biotop auf dem Mars eine Menge Kohlenstoff braucht und die Venusatmosphäre besteht ja größtenteils aus CO².

Ein wasserstoffgetriebenes vietnamesisches Hollandfahrrad ist prinzipiell auch kein schlechte Idee. Beiden Ideen fehlt allerdings das geeignete Behältnis. ;)

Sirius
07.10.2008, 10:46
Ein wasserstoffgetriebenes vietnamesisches Hollandfahrrad ist prinzipiell auch kein schlechte Idee. Beiden Ideen fehlt allerdings das geeignete Behältnis. ;)

Mir ist schon klar, dass das nicht so ganz ernst gemeint war. Trotzdem, warum nicht? Einen großen Sack wird man noch zusammennähen können, dazu noch ein Sonnensegel und das Zeug fliegt von alleine zum Mars.

Don
07.10.2008, 12:22
Da kommt mir doch eine Idee, die des Frei-denkers würdig wäre:

Wenn die Atmosphäre auf Venus zu dicht und auf Mars zu dünn ist, könnte man ganz einfach ein wenig Venusatmosphäre auf Flaschen ziehen und auf Mars wieder rauslassen. Gar kein Problem, um die Details kümmert sich Frei-denker persönlich.

Ich würde einfach einen Schlauch ziehen. Bei Sahlberg gibt's auch säurefeste Druckschläuche, die gar nicht so teuer sind. ;)

Don
07.10.2008, 12:30
Die Fragen sollte lauten: Wie entwickeln wir ein Raumschiff, das diese riesigen Entfernungen in angemessener Zeit zurücklegen kann und wie will man einem Planeten, wie z.B. dem Mars, eine Atmosphäre geben?
Bis das nicht geklärt ist, kann man von der interstellaren Kolonisation nur träumen.


Da ist primär mal egal. Was heute fehlt ist das langfristige Denken der Menschen früherer Zeiten. Wenn auch manchmal etwas abartig, aber die Pharaonen bauten ihre Steinhaufen für die Ewigkeit.

Die Raumfahrt ist, mal abgesehen vom Katzensprung zum Mond, nichts was heute begonnen und morgen fertig ist. Sie ist eine Aufgabe zu der wir ein Kieselchen im Fundament beisteuern können im Vertrauen darauf, daß folgende Generationen weitermachen.
Es besteht auch kein Anlaß zu Hektik, es ist ein ziemlich dickes Brett zu bohren und wir verhalten uns häufig wie quengelige Kinder weil das Loch immer noch nicht durch ist.
Doucement, Freunde. Wir haben erst vor 60 Jahren damit angefangen. Ein paar milliarden haben wir noch.

Arthas
07.10.2008, 12:42
Die Fragen sollte lauten: Wie entwickeln wir ein Raumschiff, das diese riesigen Entfernungen in angemessener Zeit zurücklegen kann und wie will man einem Planeten, wie z.B. dem Mars, eine Atmosphäre geben?
Bis das nicht geklärt ist, kann man von der interstellaren Kolonisation nur träumen.

Erstmal müssen Biokuppeln errichtet werden. Dann beginnt die Planetenformung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Terraforming#Mars

politisch Verfolgter
07.10.2008, 13:29
Zunächst per Userdividende die zu über 99 % sowieso von Betriebslosen stammende techn.-wiss. Entwicklung nutzbar bekommen, statt die Einen Anderen.
Das ist die Qualitätsgrundlage, um uns damit die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen, aus der Erde hinaus zu wachsen.
Technologie hat also erst mal ein irdisches high tech Generationenraumschiff hervorzubringen. Auf dieser Basis gedeiht dann uns noch völlig unvorstellbare high tech von Übermorgen.
Die Menschheit hat dazu ihre mentalen Dispositionen optimal umsetzen zu können, was momentan vermutl. nicht mal zu 1 % erfolgt. Es muß gewollt werden, auf dem individuellen mentalen Leistungslevel adäquat zu agieren, Leistungsspitzen dabei besonders einzusetzen.
Mental adäquate Realabstraktion für ihr ebenbürtige hardware assembler muß kommen, und damit Roboter, die uns Roboter bauen, deren Evolutionäre wir sind.
Längst wären damit über 90 % menschl. Muskeltätigkeiten ersetzbar, niemand bräuchte sich zum Affen Anderer zu erniedrigen.

lupus_maximus
07.10.2008, 13:35
Zunächst per Userdividende die zu über 99 % sowieso von Betriebslosen stammende techn.-wiss. Entwicklung nutzbar bekommen, statt die Einen Anderen.
Das ist die Qualitätsgrundlage, um uns damit die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen, aus der Erde hinaus zu wachsen.
Technologie hat also erst mal ein irdisches high tech Generationenraumschiff hervorzubringen. Auf dieser Basis gedeiht dann uns noch völlig unvorstellbare high tech von Übermorgen.
Die Menschheit hat dazu ihre mentalen Dispositionen optimal umsetzen zu können, was momentan vermutl. nicht mal zu 1 % erfolgt. Es muß gewollt werden, auf dem individuellen mentalen Leistungslevel adäquat zu agieren, Leistungsspitzen dabei besonders einzusetzen.
Mental adäquate Realabstraktion für ihr ebenbürtige hardware assembler muß kommen, und damit Roboter, die uns Roboter bauen, deren Evolutionäre wir sind.
Längst wären damit über 90 % menschl. Muskeltätigkeiten ersetzbar, niemand bräuchte sich zum Affen Anderer zu erniedrigen.Dies funktioniert aber nur mit Urdeutschen Genies, nicht mit nichtdeutschen Rosettenliftern!

politisch Verfolgter
07.10.2008, 14:05
Die mentale Disposition der gesamten Menschheit ist gaußförmig verteilt, hat sich komplett entfalten zu können.
Es geht um high tech, nicht um Ethnien.
"Villa&Porsche" sind Ethnien egal, auch Robotern, die uns Roboter bauen.
Bitte also keine Minderwertigkeitskomplex haben, man ist anderen Ethnien nicht untergeordnet.
High tech Netzwerke haben ethnischen Zwangsvorstellungen das Wasser abzugraben.
Immer alles als tote Gegenstände erkennen, was uns fehlt, womit wir längst wie die Götter im Paradies leben könnten.
Es geht um high tech, um Rationalisierung, Automatisierung und Vernetzungseffizienz, um Produkte, Güter und Dienstleistungen. Dabei ists egal, in welchen Ländern die Gehirne leben, die es immer weiter entwickeln.
Es geht um die Gegenstände, die dabei herauskommen, die uns Lebenssouveränität zu verschaffen haben.

Beverly
07.10.2008, 23:07
Die Fragen sollte lauten: Wie entwickeln wir ein Raumschiff, das diese riesigen Entfernungen in angemessener Zeit zurücklegen kann und wie will man einem Planeten, wie z.B. dem Mars, eine Atmosphäre geben?
Bis das nicht geklärt ist, kann man von der interstellaren Kolonisation nur träumen.

Aktuell muss man die Frage stellen, wie viele Ressourcen sind wir bereit zu investieren, um effizientere Antriebe zu entwickeln und Verfahren zu finden, um benachbarte Planeten wohnlicher zu machen.
Weiter Kleckersummen und 0 langfristige Planung wie bisher, auf dass die westlichen Industriestaaten lieber ihre Banken mit zwei- oder dreistelligen Milliardensummen alimentieren?
Oder gehen wir die Fragen ernsthaft, mit richtigen Konzepten und mehr Ressourcen an?

Beverly
07.10.2008, 23:19
Da ist primär mal egal. Was heute fehlt ist das langfristige Denken der Menschen früherer Zeiten. Wenn auch manchmal etwas abartig, aber die Pharaonen bauten ihre Steinhaufen für die Ewigkeit.

Die Raumfahrt ist, mal abgesehen vom Katzensprung zum Mond, nichts was heute begonnen und morgen fertig ist. Sie ist eine Aufgabe zu der wir ein Kieselchen im Fundament beisteuern können im Vertrauen darauf, daß folgende Generationen weitermachen.
Es besteht auch kein Anlaß zu Hektik, es ist ein ziemlich dickes Brett zu bohren und wir verhalten uns häufig wie quengelige Kinder weil das Loch immer noch nicht durch ist.
Doucement, Freunde. Wir haben erst vor 60 Jahren damit angefangen. Ein paar milliarden haben wir noch.

Dass Raumfahrt langfristig angelegt sein muss, hätte für Gemeinwesen, die sich ihr verschrieben haben, sogar den Vorteil, ihre Legitimation zu erhöhen - zumindest gegenüber den Teilen der Bevölkerung, die sich dafür begeistern können resp. direkt davon profitieren.
Ein schlüssiges Konzept vorausgesetzt (damit Gelder nicht so unrühmlich enden wie in der Bankenkrise) ist Raumfahrt gerade für die saturierten Industriegesellschaften eigentlich ideal: Pro Jahr ein bis zwei Prozent des BIP würde woanders keine Lücken reißen und Mängel entstehen lassen und richtig eingesetzt könnten es sehr effektive Prozente sein.

Pikes
07.10.2008, 23:19
Zu meinem Plan gehört aber, daß wir echten Deutschen den Mars irgendwann übernehmen!

Ähm Lupus, erober du erst mal dein "Neu-Germanien" dan können wir über den Mars disskutieren :D

GnomInc
07.10.2008, 23:28
Ähm Lupus, erober du erst mal dein "Neu-Germanien" dan können wir über den Mars disskutieren :D

Einige Sf - Autoren beschreiben Konzepte von ethnisch geprägter Planetenbesiedlung.
So ganz ist das nicht von der Hand zu weisen.
Wenn auch nicht in naher Zukunft und nicht einmal in diesem Sonnensystem:cool2:

Pikes
07.10.2008, 23:57
Einige Sf - Autoren beschreiben Konzepte von ethnisch geprägter Planetenbesiedlung.
So ganz ist das nicht von der Hand zu weisen.
Wenn auch nicht in naher Zukunft und nicht einmal in diesem Sonnensystem:cool2:

Wen nicht in naher Zukunft, brauchen wir nicht drüber zu Disskutieren ;) Das können dan unsere Enkel irgendwan einmal machen ;) :)

-jmw-
08.10.2008, 09:03
Brauchen wir überhaupt Planeten?
Ich meine, klar, die Vorstellung, das Menschen ohne grösseren technischen Aufwand auf Welten ausserhalb unseres System leben, die hat was;
aber man muss auch feststellen, dass hier in Sektor 001 viel Platz ist.
Wir haben Luna, Mars, diverse andere Monde.
Und wir haben einen Haufen Ressourcen da draussen, aus denen wir Raumstationen bauen können.
Mit der bemannten Raumfahrt in den Rest der Galaxis können wir also ruhig noch ein Weilchen warten, hier zu Hause gibt's noch einiges zu schaffen! :)

Beverly
08.10.2008, 09:25
Brauchen wir überhaupt Planeten?

Ich denke, erdähnliche Planeten haben eine Faszination, an die all die toten Klumpen hier im Sonnensystem nicht herankommen.


Ich meine, klar, die Vorstellung, das Menschen ohne grösseren technischen Aufwand auf Welten ausserhalb unseres System leben, die hat was;
aber man muss auch feststellen, dass hier in Sektor 001 viel Platz ist.
Wir haben Luna, Mars, diverse andere Monde.
Und wir haben einen Haufen Ressourcen da draussen, aus denen wir Raumstationen bauen können.
Mit der bemannten Raumfahrt in den Rest der Galaxis können wir also ruhig noch ein Weilchen warten, hier zu Hause gibt's noch einiges zu schaffen! :)

Künstliche Habitate auf "toten" Welten oder im Orbit haben dagegen den Vorteil, dass sie von Klimaschwankungen, Vulkanausbrüchen und anderen Naturkatastrophen nicht betroffen sind.

politisch Verfolgter
09.10.2008, 09:58
Wir haben unser irdisches Habitat zu verkünstlichen und dabei Fauna und Flora möglichst unangetastet zu lassen. Die dazu momentan erschließbare el. Energie gibts im erdnahen All von der Sonne, worauf alles umzustellen wäre. Mit unermeßlich viel sauberem el. Strom zum tendenziellen Nulltarif läßt sich high tech optimal umweltabgeschirmt umsetzen und immer weiter entwickeln. Dazu haben uns Roboter Roboter zu bauen, womit auch unsere technischen Habitate aus ihnen bestehen können.
Je besser uns das gelingt, desto optimaler sind wir gegen kosmische und irdische Naturkatastrophen gewappnet.

-jmw-
09.10.2008, 10:14
Ich denke, erdähnliche Planeten haben eine Faszination, an die all die toten Klumpen hier im Sonnensystem nicht herankommen.
Schon.
Aber zu den "Klumpen" kommt man wenigstens hin in nächster Zeit, also sollte man sich auf darauf konzentrieren.


Künstliche Habitate auf "toten" Welten oder im Orbit haben dagegen den Vorteil, dass sie von Klimaschwankungen, Vulkanausbrüchen und anderen Naturkatastrophen nicht betroffen sind.
Eben.
Und sie können von der Erde versorgt werden, das geht bei fernen Planeten schlecht.

Sirius
09.10.2008, 11:57
Ich denke, erdähnliche Planeten haben eine Faszination, an die all die toten Klumpen hier im Sonnensystem nicht herankommen.

Erdähnliche Planeten bergen aber eine große Gefahr, die fast nie bedacht wird. Unser Körper braucht neben jeder Menge Wasser und Kohlenstoff auch noch etliche andere Stoffe wie Eisen, Kalzium o. Ä. in geringeren Mengen. Was wenn wir nun auf einem Planeten landen, auf dem einer dieser benötigten Stoffe nicht oder in viel zu geringer Konzentration vorhanden ist? Da könnte die Atmosphäre noch so schön sein (auch hier müsste die Zusammensetzung wieder ziemlich genau stimmen) und das Leben noch so sehr gedeien, wir würden dort zugrundegehen, oder ein Leben lang mit Nahrungszusätzen auskommen müssen.
Und dann wären da noch die Viren und Bakterien, gegen die unser Immunsystem völlig hilflos ist. Lebenslang Medikamente, oder eine massive biotechnische Änderung im Erbgut wären nötig.

Fazit: Grünes Land und blauer Ozean machen noch kein Paradies. Da ist ein toter Klumpen wesentlich sicherer.

politisch Verfolgter
09.10.2008, 12:06
Wobei mit el. Energie Anorganisches immer wieder regenerierbar und Organisches immer weiter neu nachwachsen kann. Sterile Isolate in lebensfeindlicher Umgebung sind nur ne Notlösung oder mal ne Abwechslung. Man will schon Landschaft, hohes blaues Firmament, Natur und auch mal hilfsmittelfreie Bewegung.
Ob es wohl in den Asteroidengürteln oder in planetaren Umläufen für uns wertvolles Material gibt?
Das für uns momentan Wertvollste lassen wir ungenutzt an uns vorbei ins All strömen, die erdnahe Solarenergie.

Beverly
03.12.2008, 10:46
Die europäische Raumfahrtbehörde ESA will in den nächsten 5 Jahren 10 Milliarden Euro für die Raumfahrt ausgeben, davon 2,3 Milliarden Euro für die Grundlagenforschung. Herausragende Projekte: ein Weltraumteleskop, die Vermessung der Milchstraße und eine Sonde zum Merkur

Quelle http://www.astronews.com/news/artikel/2008/11/0811-034.shtml

Umgerechent pro Jahr macht das insgesamt gerade mal 2 Milliarden Euro, für jeden der 500 Millionen EU-Europäer 5 Euro, dem Gegenwert von 1 bis 2 Gläsern Bier oder Wein. Nur kommt niemand bei der Gastronomie auf die Idee, man müsse doch erst die Probleme auf der Erde lösen, ehe man ins Wirtshaus geht :(

Leo Navis
03.12.2008, 11:29
Da die Erdoberfläche größtenteils schon aufgeteilt ist, muss Deutschland seine technologischen Errungenschaften dazu nutzen, neuen Lebensraum für das Deutsche Volk im Weltraum, insbesondere auf dm Mars zu erschließen und eine zukünftige Vorreiterrolle als Weltraumkolonialmacht sichern. So ist es für uns möglich, wieder eine Großmacht gegenüber Riesenstaaten wie Russland und China zu werden.
http://www.politikforen.net/signaturepics/sigpic112574_5.gif

Deutschland, Deutschland über alles!

Skaramanga
03.12.2008, 12:17
Man überlege mal was für unglaubliche Raumfahrtprogramme man hätte auflegen können für die hunderte von Milliarden, die man weltweit den wg. Inkompetenz verkrachten Banken in den Rachen geworfen hat. Es ist zum Kotzen. Die Weiterentwicklung der Menschheit steht im Moment still, wegen purer Dummheit.

Skaramanga
03.12.2008, 12:20
Zu meinem Plan gehört aber, daß wir echten Deutschen den Mars irgendwann übernehmen!

Der Mars ist aber rot. Wie wollt Ihr den braun kriegen? Ok, zuscheissen wäre eine Möglichkeit.

Don
03.12.2008, 13:21
Umgerechent pro Jahr macht das insgesamt gerade mal 2 Milliarden Euro, für jeden der 500 Millionen EU-Europäer 5 Euro, dem Gegenwert von 1 bis 2 Gläsern Bier oder Wein. Nur kommt niemand bei der Gastronomie auf die Idee, man müsse doch erst die Probleme auf der Erde lösen, ehe man ins Wirtshaus geht :(

Würden wir die Stütze kürzen wärs noch ein bißchen mehr. Und trüge zur Problemlösung auf der Erde bei.

sunbeam
03.12.2008, 14:49
Die Menschheit wird früher oder später den Weg ins All finden und es besiedeln. Das dürfte aber noch einige Generationen dauern, bis es soweit ist!

Jetzt müßen wir erst noch zusehen, dass wir die kommenden 2 großen Weltkriege als Menschheit überleben, dann dürfte der Weg frei sein für ein Miteinander!

Beverly
03.12.2008, 15:33
Würden wir die Stütze kürzen wärs noch ein bißchen mehr. Und trüge zur Problemlösung auf der Erde bei.

Ich finde auch, die BRD und die anderen Staaten sollten die vielen Milliarden, die sie bankrotten Unternehmen gegeben haben zurück fordern. Schon ein bescheidener Anteil davon - so 5 bis 10 Prozent - gäbe der Raumfahrt neue Impulse und dann ist noch immer mehr als genug zur Lösung der Probleme auf der Erde da.

Beverly
03.12.2008, 15:36
Die Menschheit wird früher oder später den Weg ins All finden und es besiedeln. Das dürfte aber noch einige Generationen dauern, bis es soweit ist!

Jetzt müßen wir erst noch zusehen, dass wir die kommenden 2 großen Weltkriege als Menschheit überleben, dann dürfte der Weg frei sein für ein Miteinander!

Allein die Aussicht auf noch zwei Weltkriege dürfte zum Auswandern ins All motivieren.

Denkpoli
03.12.2008, 17:05
Braucht die Menschheit Raumfahrt?

Ja, weil es zumindest einen Platz geben sollte, an dem die Deutschen ungestört leben können!

sunbeam
04.12.2008, 07:20
Allein die Aussicht auf noch zwei Weltkriege dürfte zum Auswandern ins All motivieren.

Weltkriege sind das Nadelöhr durch das man muß, um höhere zivilisatorische Stufen zu erlangen!

In der heutigen Zeit, in der es wichtiger ist, dass getrennt voneinander amerikanische, chinesische, bald indische Fähnchen auf dem Mond wehen als das man GEMEINSAM Kräfte bündelt und somit schneller und besser voran kommt, ist es eben noch Utopie und es bedarf eben eines oder mind. noch 2 Kriege!

kotzfisch
04.12.2008, 08:19
Tut das nicht weh? Ich meine, die Menge an Analgetika, die Du bräuchtest, täte es weh, würde doch den Jahresausstoß der Mohnfelder des mittl.Ostens übersteigen!

Gemeint ist der Schwachsinnsgrad Deiner Postings natürlich!

sunbeam
04.12.2008, 08:25
Tut das nicht weh? Ich meine, die Menge an Analgetika, die Du bräuchtest, täte es weh, würde doch den Jahresausstoß der Mohnfelder des mittl.Ostens übersteigen!

Gemeint ist der Schwachsinnsgrad Deiner Postings natürlich!

Blubb? Blubber? Blubber di Blubber di Blubb!

Beverly
04.12.2008, 08:32
Ja, weil es zumindest einen Platz geben sollte, an dem die Deutschen ungestört leben können!

Ich halte Deutschland mit 80 Millionen Einwohnern für zu dicht besiedelt. Die größten 3-4 Städte (Berlin, Hamburg, München, Köln) sind zwar im Vergleich zu anderen "Metropolen" eher bescheiden, aber die Zersiedelung des flachen Landes ist dafür um so erschreckender.
Ein paar deutsche Weltraumkolonien für den Bevölkerungsüberschuss wären da nicht schlecht. Egal ob man selbst in den Weltraum auswandern will oder lieber andere verschwinden seht. Würde sich die Bevölkerung der BRD so auf 40 Millionen halbieren, wäre die Bevölkerungsdichte noch immer so hoch wie in Frankreich und höher als in den USA. Reicht auch.

Beverly
04.12.2008, 08:35
Weltkriege sind das Nadelöhr durch das man muß, um höhere zivilisatorische Stufen zu erlangen!

Dann war der letzte Weltkrieg aber ein Reinfall - da haben genau die überlebt, die häten abgeschlachtet werden sollen X( !


In der heutigen Zeit, in der es wichtiger ist, dass getrennt voneinander amerikanische, chinesische, bald indische Fähnchen auf dem Mond wehen als das man GEMEINSAM Kräfte bündelt und somit schneller und besser voran kommt, ist es eben noch Utopie

Dass verschiedene Einrichtungen Raumfahrt betreiben, finde ich gar nicht so schlecht. Nur fehlt ein gemeinsamer "Masterplan" etwa für effizientere Antriebssysteme und die genannte Staaten beschränken sich zu sehr auf den Prestige-Aspekt. Und das Ausstechen-Wollen der Konkurrenten wird zu wichtig genommen.

sunbeam
04.12.2008, 08:39
Dann war der letzte Weltkrieg aber ein Reinfall - da haben genau die überlebt, die häten abgeschlachtet werden sollen X( !

Na ja, sieh`s mal so. Der 2. WK hatte den Vorteil, dass sich auf dem europ. Kontinent die Nationen zu einem bis Dato einmaligen Experiment durchrangen. Ohne Krieg, ohne Gewalt schlossen sich ein Staat nach dem anderen der EG, heute EU, an!

Es gibt jetzt eine gemeinsame Währung, gemeinsame Gesetze.

Natürlich sind wir, die wir Tag für Tag mit dem Bürokratie-Irrsinn leben müssen, nicht in der Lage diese historische Einmaligkeit zu würdigen. Aber im Rückblick wird man in Zukunft sagen, ja, die Gründung der EU war der erste Baustein einer gemeinsamen Welt!

Beverly
04.12.2008, 08:43
Na ja, sieh`s mal so. Der 2. WK hatte den Vorteil, dass sich auf dem europ. Kontinent die Nationen zu einem bis Dato einmaligen Experiment durchrangen. Ohne Krieg, ohne Gewalt schlossen sich ein Staat nach dem anderen der EG, heute EU, an!

Es gibt jetzt eine gemeinsame Währung, gemeinsame Gesetze.

Natürlich sind wir, die wir Tag für Tag mit dem Bürokratie-Irrsinn leben müssen, nicht in der Lage diese historische Einmaligkeit zu würdigen. Aber im Rückblick wird man in Zukunft sagen, ja, die Gründung der EU war der erste Baustein einer gemeinsamen Welt!

So eine gemeinsame Welt habe ich mir immer als etwas auf halber Linie zwischen EU und UNO vorgestellt. Nicht so witzmäßig und schwach wie die UNO, aber auch nicht so bürokratisch und vereinnahmend (ohne dabei eine Vision zu haben) wie die EU (von der in 200 Jahren in den Geschichtsbüchern vielleicht nur steht, dass sie Sonden zum Titan und Merkur geschickt hat).

sunbeam
04.12.2008, 08:49
So eine gemeinsame Welt habe ich mir immer als etwas auf halber Linie zwischen EU und UNO vorgestellt. Nicht so witzmäßig und schwach wie die UNO, aber auch nicht so bürokratisch und vereinnahmend (ohne dabei eine Vision zu haben) wie die EU (von der in 200 Jahren in den Geschichtsbüchern vielleicht nur steht, dass sie Sonden zum Titan und Merkur geschickt hat).

Denke nicht zu kleinkariert! Noch nie gab es sowas wie ein Zusammenschluß von Völkern ohne Krieg! Die EU ist dafür der erste Versuch!

Du solltest lieber in Jahrhunderten wenn nicht in Jahrtausenden denken!

Wir sind doch jetzt erst als Menscheit in der sinnlosen Kosnum-Infoberieselung-Ära! Vor knapp 150 Jahren haben wir uns alle noch die Schädel mit Mistgabeln und Macheten eingeschlagen/geschossen!

Eile mit Weile!

kotzfisch
04.12.2008, 08:58
Mit Mistgabeln geschossen: Du bist der wahre Messias des Unsinns.
Und widersprichst Dir selbst von Posting zu Posting, du Depp!

sunbeam
04.12.2008, 09:00
Mit Mistgabeln geschossen: Du bist der wahre Messias des Unsinns.
Und widersprichst Dir selbst von Posting zu Posting, du Depp!

Blubber di Blubber die Blubb blubb blubber di Blubb! :))

kotzfisch
04.12.2008, 09:08
Unfaßbar- könntest Du das Stammganglion, das anstelle des normalerweise üblichen Gehirns vorhanden ist, der Forschung vermachen?

sunbeam
04.12.2008, 09:21
Unfaßbar- könntest Du das Stammganglion, das anstelle des normalerweise üblichen Gehirns vorhanden ist, der Forschung vermachen?

Blubber? Blubber di Blubb Blubber blub blub blubber die blubb blub! :]

kotzfisch
04.12.2008, 09:40
Kann er nicht.

Don
04.12.2008, 10:13
Ich halte Deutschland mit 80 Millionen Einwohnern für zu dicht besiedelt. Die größten 3-4 Städte (Berlin, Hamburg, München, Köln) sind zwar im Vergleich zu anderen "Metropolen" eher bescheiden, aber die Zersiedelung des flachen Landes ist dafür um so erschreckender.
Ein paar deutsche Weltraumkolonien für den Bevölkerungsüberschuss wären da nicht schlecht. Egal ob man selbst in den Weltraum auswandern will oder lieber andere verschwinden seht. Würde sich die Bevölkerung der BRD so auf 40 Millionen halbieren, wäre die Bevölkerungsdichte noch immer so hoch wie in Frankreich und höher als in den USA. Reicht auch.

Ich wüßte auch gleich wem ich die Tickets noch bezuschussen würde. Freiwillig.

kotzfisch
04.12.2008, 10:15
Nimmt Dir keiner ab!Die Paxe, meine ich.

politisch Verfolgter
07.12.2008, 14:05
Wir benötigen Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler.
Für Villa&Porsche und noch weit mehr haben die unermeßlich viel zu tun, wozu wir ihnen auf die Sprünge zu verhelfen haben.
Zu den Sternen können wir absehbar nicht. Bemannte Raumfahrt war schon immer ein Flop.
Wir haben erst mal irdisch ein high tech Generationenraumschiff hin zu bekommen, um dann mal unser System hier bemannt zu erkunden.
Was wird darüber herausgefunden haben, hilft uns fürs Generationenraumschiff nicht weiter.
Die high tech schlummert in unseren Köpfen.
Die unerschöpfliche SolarEnergie dazu umströmt die Erde ungenutzt ins All.
Damit haben wir hier einen ins Irrenhaus modernen Feudalismus eingebauten Affenstall.
Da gibts gewaltig zu tun, den Dreck abzubauen, dabei goldene Netze für mental leistungsadäquate Realabstraktion aufzubauen und zu verknüpfen.
Der Griff ins Klo erfolgt immer noch per verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung, per Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot.
Stattdessen könnten wir 10 000 Jahre weiter sein und dann auch ab und an ins All raus.

kotzfisch
08.12.2008, 05:08
Astronauten können da oben scheissen,atmen, essen und pissen- das können die Roboter nicht!Sonst schon nichts!

politisch Verfolgter
08.12.2008, 09:30
Roboter könnten uns längst komplett den Affen schieben.
Es geht immer nur darum, uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen.
Mit bemannter Raumfahrt hat das nix zu tun, die brauchen wir dazu nicht.
Die kann dann kommen, wenn wir endlich die 10 000 Jahre Entwicklungsdefizit aufgeholt haben.
Dann könnten wir auch ganz beiläufig 1000 Jahre alt werden.
Deutsche Scheißhirne und deren Gesetzesexkremente bewirken, daß man heute wieder mal nix tun darf.
Hoffentlich gehts auswärts mit high tech voran, damit immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten möglichst rasch und umfangreich entfallen.
Es ist ja ein Graus, wie da Anderen der Affe geschoben wird, statt sich das für sich selbst von Robotern erledigen zu lassen.