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Vollständige Version anzeigen : Krieg in Afghanistan nicht zu gewinnen



Topas
05.10.2008, 21:09
Der Kampf gegen die Taliban könne nicht gewonnen werden, meint der ranghöchste britische Befehlshaber in Afghanistan. Stattdessen müsse man mit den Islamisten verhandeln. Die Kritik bei Militärs und Politikern wächst. Weiter:
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3691786,00.html
Naja, das ist schon immer meine Meinung. P. Scholl Latour hat das schon vor Jahren behauptet.

JensVandeBeek
05.10.2008, 21:33
Der Kampf gegen die Taliban könne nicht gewonnen werden, meint der ranghöchste britische Befehlshaber in Afghanistan. Stattdessen müsse man mit den Islamisten verhandeln. Die Kritik bei Militärs und Politikern wächst. Weiter:
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3691786,00.html
Naja, das ist schon immer meine Meinung. P. Scholl Latour hat das schon vor Jahren behauptet.

Ob die "Herrschaften" in Berlin das endlich mal kapieren werden ?

Independent.co.uk

We can't win Afghanistan war - Commander

PA

Sunday, 5 October 2008

The public should not expect "a decisive military victory" in Afghanistan, Britain's most senior military commander in the country warned today.

Brigadier Mark Carleton-Smith said the aim was to reduce the uprising to a level at which it could be managed by the Afghan army and made clear that this could involve talking to the Taliban.

It was necessary to "lower our expectations" and accept that it would be unrealistic to expect that multinational forces can entirely rid Afghanistan of armed bands, he suggested.

Brig Carleton-Smith, the commander of 16 Air Assault Brigade, which has just completed its second tour of Afghanistan, told the Sunday Times that his forces had "taken the sting out of the Taliban for 2008".

But he added: "We're not going to win this war. It's about reducing it to a manageable level of insurgency that's not a strategic threat and can be managed by the Afghan army.

"We may well leave with there still being a low but steady ebb of rural insurgency."

Brig Carleton-Smith said the aim should be to change the nature of the debate in Afghanistan so that disputes were settled by negotiation and not violence.

"If the Taliban were prepared to sit on the other side of the table and talk about a political settlement, then that's precisely the sort of progress that concludes insurgencies like this," he said.

"That shouldn't make people uncomfortable." .......

Ajax
05.10.2008, 22:15
Es war von Anfang an klar, dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist. Er ist sinnlos. Schade um die Soldaten dort. Alle Truppen sollten dort sofort verschwinden. Wir haben nichts in Anfghanistan oder generell im nahen Osten und Mittelasien zu suchen. Sollen sie weiter ihren Taliban huldigen.

CrispyBit
06.10.2008, 01:01
Dieser Krieg ist zu gewinnen, aber nicht auf unsere Art.

Igel
06.10.2008, 01:46
Dieser Krieg ist zu gewinnen, aber nicht auf unsere Art.

genau.

Topas
06.10.2008, 08:22
Dieser Krieg ist zu gewinnen, aber nicht auf unsere Art.

Und wie soll dieser Krieg gewonnen werden? Durch wahnsinnig hohe Verluste unserer Soldaten, oder durch A-Waffeneinsatz und Massenmord an der Zivilbevölkerung?

Don
06.10.2008, 09:29
Und wie soll dieser Krieg gewonnen werden? Durch wahnsinnig hohe Verluste unserer Soldaten, oder durch A-Waffeneinsatz und Massenmord an der Zivilbevölkerung?

Alexander der Große machte es vor.

elas
06.10.2008, 09:36
Es war von Anfang an klar, dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist. Er ist sinnlos. Schade um die Soldaten dort. Alle Truppen sollten dort sofort verschwinden. Wir haben nichts in Anfghanistan oder generell im nahen Osten und Mittelasien zu suchen. Sollen sie weiter ihren Taliban huldigen.

Wenn sie diese nicht in die WTC-Tower schicken würden wäre das ok.
So aber müssen sie ausgerottet werden.

Ajax
06.10.2008, 09:43
Wenn sie diese nicht in die WTC-Tower schicken würden wäre das ok.
So aber müssen sie ausgerottet werden.

Warum holt man sie auch ins eigene Land? Das ist eigene Dummheit und Naivität. Man wird schon sehen,was man davon hat.

elas
06.10.2008, 09:47
Warum holt man sie auch ins eigene Land? Das ist eigene Dummheit und Naivität. Man wird schon sehen,was man davon hat.

Volle Übereinstimmung.

Ein Rückwanderungsprogramm für die Musels ist dringend erforderlich.

FranzKonz
06.10.2008, 10:57
Alexander der Große machte es vor.

Der zeigte auch nur, wie ein Land erobert wird. Eine dauerhafte Besatzung bzw. die Gründung einer stabilen Regierung schaffte er auch nicht.

Don
06.10.2008, 13:12
Der zeigte auch nur, wie ein Land erobert wird. Eine dauerhafte Besatzung bzw. die Gründung einer stabilen Regierung schaffte er auch nicht.

Immerhin. Wer kann das heute von sich sagen.
Für letzteres verschied er etwas vorzeitig mit knapp über 30. Da studieren unsere potentiellen Regierenden noch.

FranzKonz
06.10.2008, 13:16
Immerhin. Wer kann das heute von sich sagen.
Für letzteres verschied er etwas vorzeitig mit knapp über 30. Da studieren unsere potentiellen Regierenden noch.

Nun ja, die Probleme in Afghanistan und dem Irak sind vorwiegend diejenigen, um die sich Alexander infolge seines frühen Todes nicht kümmern mußte.

Misteredd
06.10.2008, 13:19
Alexander der Große machte es vor.

Dshengis Khan ebenfalls.

Wie erobert man ein Land und hält es gegen große Teile der dortigen Bevölkerung ?

Man muss einen Teil überzeugen, den anderen kaufen und den Rest gnadenlos niedermachen.

Ich halte Verhandlungen mit diesem Gegner für falsch - er wird sich doch an nichts halten, zu dem man ihn nicht zwingt.

Man sollte gegen die Taliban so vorgehen, wie es gegen die Deutschen am Ende des Krieges getan wurde.

Die meisten Taliban sind Paschtunen, also alle Paschtunen ab in deren Gebiet - damit beschränkt man deren Operationsgebiet, denn eine Guerilla ohne lokale Unterstützung funktioniert nicht.

Danach muss man in jedem Kampf grosszügig draufhalten und eben keine Gefangene machen - grundsätzlich nicht. Kollateralschäden würde ich auch großzügig hinnehmen.

Bruddler
06.10.2008, 13:21
Dshengis Khan ebenfalls.

Wie erobert man ein Land und hält es gegen große Teile der dortigen Bevölkerung ?

Man muss einen Teil überzeugen, den anderen kaufen und den Rest gnadenlos niedermachen.

Ich halte Verhandlungen mit diesem Gegner für falsch - er wird sich doch an nichts halten, zu dem man ihn nicht zwingt.

Man sollte gegen die Taliban so vorgehen, wie es gegen die Deutschen am Ende des Krieges getan wurde.

Die meisten Taliban sind Paschtunen, also alle Paschtunen ab in deren Gebiet - damit beschränkt man deren Operationsgebiet, denn eine Guerilla ohne lokale Unterstützung funktioniert nicht.

Danach muss man in jedem Kampf grosszügig draufhalten und eben keine Gefangene machen - grundsätzlich nicht. Kollateralschäden würde ich auch großzügig hinnehmen.

Ich bin gegen Kriegsverbrechen ! X(

FranzKonz
06.10.2008, 13:28
Dshengis Khan ebenfalls.

Wie erobert man ein Land und hält es gegen große Teile der dortigen Bevölkerung ?

Man muss einen Teil überzeugen, den anderen kaufen und den Rest gnadenlos niedermachen.

Ich halte Verhandlungen mit diesem Gegner für falsch - er wird sich doch an nichts halten, zu dem man ihn nicht zwingt.

Man sollte gegen die Taliban so vorgehen, wie es gegen die Deutschen am Ende des Krieges getan wurde.

Die meisten Taliban sind Paschtunen, also alle Paschtunen ab in deren Gebiet - damit beschränkt man deren Operationsgebiet, denn eine Guerilla ohne lokale Unterstützung funktioniert nicht.

Danach muss man in jedem Kampf grosszügig draufhalten und eben keine Gefangene machen - grundsätzlich nicht. Kollateralschäden würde ich auch großzügig hinnehmen.

Schau Dir eine Landkarte mit den Grenzverläufen und das Siedlungsgebiet der Paschtunen an, und Du wirst sehen, warum dieser Krieg nicht zu gewinnen ist.

Übrigens war auch Dschingis Khan nicht so erfolgreich:

Nach seinem Tod wurde das Reich unter seinen Söhnen aufgeteilt und noch weiter vergrößert, fiel aber zwei Generationen später wieder auseinander.
Im Gegensatz zu Mohammed gelang es ihm nicht, seinem Volk eine einigende Ideologie mitzugeben, ergo gab es kein dauerhaftes Reich.

Misteredd
06.10.2008, 13:30
Schau Dir eine Landkarte mit den Grenzverläufen und das Siedlungsgebiet der Paschtunen an, und Du wirst sehen, warum dieser Krieg nicht zu gewinnen ist.

Übrigens war auch Dschingis Khan nicht so erfolgreich:

Im Gegensatz zu Mohammed gelang es ihm nicht, seinem Volk eine einigende Ideologie mitzugeben, ergo gab es kein dauerhaftes Reich.

Alexander der Große hat das gerade in Afghanistan jedoch geschafft. Er eroberte es ca 320 vChr.. Die dann dort verbreitete Kultur nannte sich Hellenismus, der trotz des frühen Versiechens von Alexander dort noch mit griechischen Herrschern bis 40 vChr. vorherrschte und danach sogar noch für weitere Jahrhunderte prägend war.

Wahabiten Fan
06.10.2008, 13:34
Im Gegensatz zu Mohammed gelang es ihm nicht, seinem Volk eine einigende Ideologie mitzugeben, ergo gab es kein dauerhaftes Reich.

War der denn auch in Afghanistan?;)

Übrigens. Der Krieg wäre zu gewinnen und sogar relativ schnell und einfach. Wenn er nur konsequent gerführt werden dürfte.

FranzKonz
06.10.2008, 13:37
Alexander der Große hat das gerade in Afghanistan jedoch geschafft. Er eroberte es ca 320 vChr.. Die dann dort verbreitete Kultur nannte sich Hellenismus, der trotz des frühen Versiechens von Alexander dort noch mit griechischen Herrschern bis 40 vChr. vorherrschte und danach sogar noch für weitere Jahrhunderte prägend war.


Das Griechisch-Baktrische Königreich war ein antiker Staat des 3. und 2. Jahrhundert v. Chr., der von einem griechischen Statthalter in Baktrien gegründet wurde und sich nach Indien ausdehnte. Nach einer Teilung und dem Verlust Baktriens bestand es in Gandhara bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. als Indo-Griechisches Königreich weiter.

Die Chronologie und Bewertung des Königreiches ist aufgrund der sehr dürftigen Quellenlage (oft stehen nur Münzfunde zur Verfügung) unsicher und umstritten.
Von Alexander ist in diesem Artikel nicht die Rede.

Zurück zum Thema:
Schau Dir eine Landkarte mit den Grenzverläufen und das Siedlungsgebiet der Paschtunen an, und Du wirst sehen, warum dieser Krieg nicht zu gewinnen ist.

Bruddler
06.10.2008, 13:39
War der denn auch in Afghanistan?;)

Übrigens. Der Krieg wäre zu gewinnen und sogar relativ schnell und einfach. Wenn er nur konsequent gerführt werden dürfte.

Wenn es nicht gelingt, das Rückzugsgebiet (pakistan. Grenzgebiet) der Taliban zu beherrschen, ist ein Sieg ausgeschlossen - und zwar langfristig !

FranzKonz
06.10.2008, 13:42
War der denn auch in Afghanistan?;)
Wäre mir neu. Allerdings waren auch Alexander der Große und Dschingis Khan nach meinem Kenntnisstand nicht in Afghanistan. ;)


Übrigens. Der Krieg wäre zu gewinnen und sogar relativ schnell und einfach. Wenn er nur konsequent gerführt werden dürfte.
Wenn Du unter Konsequenz verstehst, daß der Krieg auf Pakistan ausgedehnt wird, könntest Du zunächst Recht behalten. Es stellt sich allerdings die Frage, wohin er dann ausgedehnt werden müßte.

Edmund
06.10.2008, 13:53
Ein dickes Lob an die afghanischen Widerstandskämpfer!
Hätten wir Deutschen auch nur ein Viertel der afghanischen Widerstandskraft in uns, man hätte uns Deutschen niemals dieses Scheiß-System überstülpen können!

Misteredd
06.10.2008, 13:54
Wäre mir neu. Allerdings waren auch Alexander der Große und Dschingis Khan nach meinem Kenntnisstand nicht in Afghanistan. ;)

Alexander war 328 und 327 vChr. dort (Kabul) und Dshengis Khan war 1219/20 AD vor Ort.

Wenn Du unter Konsequenz verstehst, daß der Krieg auf Pakistan ausgedehnt wird, könntest Du zunächst Recht behalten. Es stellt sich allerdings die Frage, wohin er dann ausgedehnt werden müßte.

Die Konsequenz wäre eher das Land der gegner buchstäblich zu verheeren. Wenn vor Ort keine unterstützende Bevölkerung mehr ist, dann kann sich dort auch keine Guerilla mehr halten.

Mit anderen Worten und konkret, solange die Pashtunen nicht zum einen Teil als Verbündete auftreten und zum anderen Teil unter der Hand die Gegner unterstützen, müsste man auf alles was sich bewegt draufhalten.

Stellen die Pashtunen die Unterstützung der Taliban ein, dann ist deren Kampf auch von Pakistan aus erledigt.

Bruddler
06.10.2008, 13:57
Ein dickes Lob an die afghanischen Widerstandskämpfer!
Hätten wir Deutschen auch nur ein Viertel der afghanischen Widerstandskraft in uns, man hätte uns Deutschen niemals dieses Scheiß-System überstülpen können!

....sondern wie die Taliban bekämpft ! ;)

FranzKonz
06.10.2008, 14:00
...
Stellen die Pashtunen die Unterstützung der Taliban ein, dann ist deren Kampf auch von Pakistan aus erledigt.


Warum sollten sie die Unterstützung einstellen? Die Taliban sind überwiegend Paschtunen.

Misteredd
06.10.2008, 15:32
Warum sollten sie die Unterstützung einstellen? Die Taliban sind überwiegend Paschtunen.

Ist dieser Post denn nicht gut genug zu verstehen ?

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2421310&postcount=23

Wahabiten Fan
06.10.2008, 16:26
Wenn es nicht gelingt, das Rückzugsgebiet (pakistan. Grenzgebiet) der Taliban zu beherrschen, ist ein Sieg ausgeschlossen - und zwar langfristig !

Ob das zwangsläufig nötig wäre, glaube ich noch nicht mal. Wichtig wäre erstmal, den Militärs ihren Job machen zu lassen und ihnen nicht permanent in den Rücken zu fallen.

Wahabiten Fan
06.10.2008, 16:31
Wäre mir neu. Allerdings waren auch Alexander der Große und Dschingis Khan nach meinem Kenntnisstand nicht in Afghanistan. ;)


Wenn Du unter Konsequenz verstehst, daß der Krieg auf Pakistan ausgedehnt wird, könntest Du zunächst Recht behalten. Es stellt sich allerdings die Frage, wohin er dann ausgedehnt werden müßte.

Der müsste nicht zwingend auf Pakistan ausgedehnt werden. Das Schlimme dort ist, daß die Militärs einfach nicht die politische Unterstützung erhalten, die sie einfach brauchen um den Job zu machen.

FranzKonz
06.10.2008, 16:36
Ist dieser Post denn nicht gut genug zu verstehen ?

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2421310&postcount=23

Nein. Er drückt sich nämlich um die Aussage, wie mit der Atommacht Pakistan zu verfahren ist, auf deren Territorium ein großer Teil der Paschtunen / Taliban zu Hause ist.

FranzKonz
06.10.2008, 16:39
Der müsste nicht zwingend auf Pakistan ausgedehnt werden. Das Schlimme dort ist, daß die Militärs einfach nicht die politische Unterstützung erhalten, die sie einfach brauchen um den Job zu machen.

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6e/Major_ethnic_groups_of_Pakistan_in_1980.jpg/625px-Major_ethnic_groups_of_Pakistan_in_1980.jpg

Wahabiten Fan
06.10.2008, 17:01
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:


Dieses Problem wäre zu "händeln"! Die Pakistanis alleine, können es allerdings nicht.

Bruddler
06.10.2008, 18:43
Ob das zwangsläufig nötig wäre, glaube ich noch nicht mal. Wichtig wäre erstmal, den Militärs ihren Job machen zu lassen und ihnen nicht permanent in den Rücken zu fallen.

Dazu darf man auch die allgegenwärtige deutsche Staatsanwaltschaft rechnen ?!

Erik der Rote
07.10.2008, 01:06
das Problem haben die Briten hinterlassen wie auf dem Bild zu sehen

sie haben die grenzen immer durch ein Volksgebiet gezogen also regelrecht geteilt

teileund herrsche damit haben die Briten ihr Empire aufgebaut

und der Krieg ist nicht zu gewinnen wenn man nicht auch in Pakistan ungestört operieren kann das heißt Pakistan militärisch angreifen

also eine Atommacht militärisch angreifen

Zimbelstern
07.10.2008, 17:12
http://www.n-tv.de/1034311.html

Illuminati
08.10.2008, 19:41
Der neue Zeitgeist Film ist da mit neuen geheimen Offenbarungen um das amerikanische Imperium

http://video.google.com/videoplay?docid=7065205277695921912&ei=QdLsSKnSMYiG2gL1lpxR&q=Zeitgeist%3A+Addendum

CrispyBit
08.10.2008, 22:12
Politisch betrachtet ist der Krieg in Afghanistan schon längst gewonnen. Das Land ist nicht besiegt, aber es ist total instabil gemacht worden. Das Fördermaximum für Öl ist schon erreicht, es wird 1-2% Weltweit Jährlich weniger gefördert und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis das Land leer und somit unbrauchbar ist. Dann wird es sich selbst überlassen und endet wie manche Teile Afrikas, so wird es mit sich selbst beschäftig bleiben, in einen Bürgerkrieg stürzen und nicht mehr der rede wehrt sind, damit sie der USA und anderen nicht in die Quere kommen können.

Was mich interessiert ist, wie die Länder im Nahen Osten sich ohne Export von Öl und anderen Rohstoffen, in dem gerade sich schlechten befindlichen Zustand entwickeln können. Muss jetzt an Dubai denken, aber das ist nur ein Umstieg von Öl auf Luxushotels und das wurde von Öl Geldern erbaut, dabei sind die Meisten Hotels leer und die Besitzer wohnen da nicht einmal, die besitzen das Haus nur, die Meisten Häuser stehen leer in der Gegend rum.

Wahabiten Fan
09.10.2008, 06:44
Dazu darf man auch die allgegenwärtige deutsche Staatsanwaltschaft rechnen ?!

Ein klares: JA!

Dayan
09.10.2008, 09:44
Wäre mir neu. Allerdings waren auch Alexander der Große und Dschingis Khan nach meinem Kenntnisstand nicht in Afghanistan. ;)


Wenn Du unter Konsequenz verstehst, daß der Krieg auf Pakistan ausgedehnt wird, könntest Du zunächst Recht behalten. Es stellt sich allerdings die Frage, wohin er dann ausgedehnt werden müßte.
Ob Alex dort war weiss ich nicht aber die Mongolen waren in Afghanistan und waren sehr erfolgreich.

FranzKonz
09.10.2008, 09:56
Ob Alex dort war weiss ich nicht aber die Mongolen waren in Afghanistan und waren sehr erfolgreich.

Anscheinend waren beide dort. Über die Definition von "erfolgreich" müßten wir noch mal reden. Sowohl Alexander als auch Dschingis Khan hatten als Feldherren Erfolge, aber beiden ist es nicht gelungen, ein Imperium zu schaffen. Das konnten Römer und Osmanen erheblich besser.

JensVandeBeek
09.10.2008, 10:52
das Problem haben die Briten hinterlassen wie auf dem Bild zu sehen sie haben die grenzen immer durch ein Volksgebiet gezogen also regelrecht geteilt
teileund herrsche damit haben die Briten ihr Empire aufgebaut

***und der Krieg ist nicht zu gewinnen wenn man nicht auch in Pakistan ungestört operieren kann das heißt Pakistan militärisch angreifen also eine Atommacht militärisch angreifen.



*** Das glaube ich nicht. Pakistan als Kriegsgebiet oder gar als Kriegsgegner zu erklären, heißt zusätzliche Feind zu gewinnen.

Wenn man beachtet, dass sehr viele in Pakistan, wenn es darauf ankommt den Taliban unterstützen würden, würde die Lage in Afghanistan stationierten Soldaten erheblich erschweren.

Damit wäre nicht nur Operationsgebiet um mehr Fach größer sondern auch Stärke der "Gegner" mehr Fach höher.

Wer garantiert, dass Pakistan in Not mit Iran nicht kooperiert und seine Atomwaffen nicht einsetzt?

JensVandeBeek
09.10.2008, 10:53
Afghanistan

Die unbezwingbaren Taliban

Afghanistan sucht eine Strategie gegen die Taliban: Mit mehr als 3000 Toten ist das laufende Jahr schon jetzt das blutigste seit Kriegsbeginn. Die Nato überlegt nun, die Taliban in den „Friedensprozess“ miteinzubeziehen. Manche glauben, der Strategiewechsel komme zu spät....

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E43F10716B78748149CA5A74C7D5938DB~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Der Gerechte
13.04.2009, 14:23
Afghanistan

Die unbezwingbaren Taliban

Afghanistan sucht eine Strategie gegen die Taliban: Mit mehr als 3000 Toten ist das laufende Jahr schon jetzt das blutigste seit Kriegsbeginn. Die Nato überlegt nun, die Taliban in den „Friedensprozess“ miteinzubeziehen. Manche glauben, der Strategiewechsel komme zu spät....

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E43F10716B78748149CA5A74C7D5938DB~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Dort versucht die NATO seit Jahren, mit immer mehr Soldaten und immer mehr Gewalt
eine Neuordnung des Landes durchzusetzen.

Erreicht hat sie bisher vor allem einen Anstieg der zivilen Kriegsopfer, wuchernde Korruption, blühenden Drogenhandel und einen fundamentalen Vertrauensverlust
in der Bevölkerung.

Ein sinnvoller Strategiewechsel muss heißen: NATO raus aus Afghanistan!

Doch das wird wohl nicht geschehen.
Man will sich Ressourcen sichern wie Öl und Erdgas sowie die eigene Expansion.

WIENER
13.04.2009, 14:44
Die lächerliche und Halbherzige Kriegsführung der Amis wird nie funktionieren. Wenn man sich schon entschließt Krieg zu führen muß das mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und mit brutalster Gewalt tun, kein Stein darf auf den anderen bleiben. Der Angegriffene muß "gebrochen" werden. Wenn man dazu nicht bereit ist oder Skrupel hat, darf man keinen Krieg beginnen.

Tormentor
13.04.2009, 15:57
Die lächerliche und Halbherzige Kriegsführung der Amis wird nie funktionieren. Wenn man sich schon entschließt Krieg zu führen muß das mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und mit brutalster Gewalt tun, kein Stein darf auf den anderen bleiben. Der Angegriffene muß "gebrochen" werden. Wenn man dazu nicht bereit ist oder Skrupel hat, darf man keinen Krieg beginnen.


Diese Strategie hat in Afghanistan keine Zukunft. Die Taliban haben ihre Lager in Wüstenregionen,nicht in schönen,übersichtlichen Städten,die Aufenthaltsorte ihrer Anführer sind unbekannt. Seit Jahren versuchen die Amis,wie sie es gewohnt sind, mit massiven Luftangriffen zu punkten,aber das Resultat ist nur,dass Zivilisten sterben müssen.

Es ist ja nunmal nicht so,dass es,sagen wir tausend Taliban gibt und das wars. Die kriegen ja immer neue Rekruten. Man muss also die Bevölkerung für sich gewinnen, damit sie eben nicht zu den Taliban läuft,denn nach Schätzungen besteht die Truppe der Radikalen zum Großteil aus Leuten,die einfach Geld verdienen wollen. Mit Luftschlägen und Rambotaktik treibt man die Menschen nur in ihre Arme.

Don
13.04.2009, 16:44
Diese Strategie hat in Afghanistan keine Zukunft. Die Taliban haben ihre Lager in Wüstenregionen,nicht in schönen,übersichtlichen Städten,die Aufenthaltsorte ihrer Anführer sind unbekannt. Seit Jahren versuchen die Amis,wie sie es gewohnt sind, mit massiven Luftangriffen zu punkten,aber das Resultat ist nur,dass Zivilisten sterben müssen.

Es ist ja nunmal nicht so,dass es,sagen wir tausend Taliban gibt und das wars. Die kriegen ja immer neue Rekruten. Man muss also die Bevölkerung für sich gewinnen, damit sie eben nicht zu den Taliban läuft,denn nach Schätzungen besteht die Truppe der Radikalen zum Großteil aus Leuten,die einfach Geld verdienen wollen. Mit Luftschlägen und Rambotaktik treibt man die Menschen nur in ihre Arme.

Nun, es funktioniert schon. Rom machte das mit Karthago. Da blieb nicht übrig und Rom wurde nie wieder von Karthagern behelligt. Dummerweise änderte Rom seine Strategie später, welches Ende das nahm ist bekannt.

Kumusta
13.04.2009, 17:02
Die lächerliche und Halbherzige Kriegsführung der Amis wird nie funktionieren. Wenn man sich schon entschließt Krieg zu führen muß das mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und mit brutalster Gewalt tun, kein Stein darf auf den anderen bleiben. Der Angegriffene muß "gebrochen" werden. Wenn man dazu nicht bereit ist oder Skrupel hat, darf man keinen Krieg beginnen.Genau da liegt das Problem. Wenn kein Afghane mehr lebt, ist der Krieg gewonnen. Es geht, man muß nur wollen.

Guilelmus
13.04.2009, 18:00
Genau da liegt das Problem. Wenn kein Afghane mehr lebt, ist der Krieg gewonnen. Es geht, man muß nur wollen.

Erneut ein Genozid im Namen der Menschenrechte, ne?
Ich hoffe die Afghanen bleiben stark und treiben die Invasoren wieder aus ihrem Land raus.

Den "Krieg gegen den Terror" kann man schnell und ganz leicht gewinnen - alle Moslems raus aus unseren Ländern, unsere Truppen raus aus moslemischen Ländern, Grenzen zu und bewachen.

Tormentor
13.04.2009, 18:08
Nun, es funktioniert schon. Rom machte das mit Karthago. Da blieb nicht übrig und Rom wurde nie wieder von Karthagern behelligt. Dummerweise änderte Rom seine Strategie später, welches Ende das nahm ist bekannt.

Da gibt es nur ein Problem: Karthago war das Zentrum der Punier,ohne die Stadt waren sie ihrer Basis beraubt,ihrem kulturellen und militärischen Mittelpunkt. Bei den Taliban ist das anders,Kabul zu vernichten würde üpberhaupt nichts bringen. Was juckt es einen Kommandanten,der einen Trupp von Guerillakriegern und Selbsmordattentätern befehligt,wenn der einzige Ort,von dem aus die Alliierten ihre Verwaltung organisieren,vernichtet würde? Richtig,es wäre sogar ein Vorteil für die Rebellen.