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Vollständige Version anzeigen : Wer die Banken jetzt nicht rettet zerstört die gesamte Wirtschaft



Tonsetzer
05.10.2008, 14:37
zu diesem Schluss kann man kommen wenn man die Studie eines Stanford-Professors von 1983 liest:

Zitat:

"Am Beispiel der „Great Depression“ analysierte der junge Wissenschaftler, welche Folgen das US-Bankensterben zwischen 1930 und 1933 für die Realwirtschaft hatte. Die Arbeit erschien im „American Economic Review“, einer der angesehensten ökonomischen Fachzeitschriften der Welt.........

Das Bankensystem ist für das Funktionieren einer hoch entwickelten Volkswirtschaft von übergeordneter Wichtigkeit – wenn es kollabiert, zieht es die Realwirtschaft mit in die Tiefe...........
Sie bringen Angebot und Nachfrage an Kapital zusammen und sind damit wichtige Vermittler zwischen Sparern, die ihr Geld anlegen wollen, und Kreditnehmern, die investieren wollen und dafür Kapital brauchen. Die wichtigsten Bank-Dienstleistungen seien das „Market Making“ und das Sammeln von Informationen über potenzielle Gläubiger..............

Das Zerbrechen des US-Finanzsektors Anfang der Dreißiger habe dazu geführt, dass dieser seine Aufgaben kaum noch erfüllen konnte. „Weil die realen Kosten der Vermittlungstätigkeit gestiegen sind, wurde es für Gläubiger schwierig und teuer an Kredite zu kommen“...........
Erst diese Kreditklemme habe dazu geführt, dass aus einem zwar ernsten, aber historisch keineswegs einzigartigem Abschwung eine „langwierige Depression“ wurde."


Der Professor von damals ist heute übrigens Chef der US-Notenbank.

Bruddler
05.10.2008, 14:41
kleine Zwischenfrage:
Was geschieht eigentlich mit den verantwortlichen Zockern Bankmanagern / Aufsichtsräten ?...sind die etwa fein raus, oder ist damit zu rechnen, dass bei dem einen oder anderen doch noch die Handschellen klicken ? :rolleyes:

teardown
05.10.2008, 14:43
Im Bezug auf diese "feinen Herren" sollte eigenlich etwas anderes "klicken"....

Sirius
05.10.2008, 14:49
kleine Zwischenfrage:
Was geschieht eigentlich mit den verantwortlichen Zockern Bankmanagern / Aufsichtsräten ?...sind die etwa fein raus, oder ist damit zu rechnen, dass bei dem einen oder anderen doch noch die Handschellen klicken ?

Die feinen Herren bekommen für ihre großartige Arbeit eine dicke Abfindung und müssen in ein anderes Unternehmen wechseln, wo sie wieder genausogut bezahlt werden. Ist ja auch richtig, so gut wie sie ihre Unternehmen geführt haben.

IRONIE AUS!

Subcomandante Erhard
05.10.2008, 14:54
Sie bringen Angebot und Nachfrage an Kapital zusammen und sind damit wichtige Vermittler zwischen Sparern, die ihr Geld anlegen wollen, und Kreditnehmern, die investieren wollen und dafür Kapital brauchen. Die wichtigsten Bank-Dienstleistungen seien das „Market Making“ und das Sammeln von Informationen über potenzielle Gläubiger..............
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Der Professor von damals ist heute übrigens Chef der US-Notenbank.

Richtig. Bildlich wird dieser Zusammenhang von Geldangebot und -Nachfrage am IS-LM und an dem darausresultierenden Wert Y (Volkseinkommen).

Dexter
05.10.2008, 14:57
kleine Zwischenfrage:
Was geschieht eigentlich mit den verantwortlichen Zockern Bankmanagern / Aufsichtsräten ?...sind die etwa fein raus, oder ist damit zu rechnen, dass bei dem einen oder anderen doch noch die Handschellen klicken ? :rolleyes:

Es gibt da schon Bestrebungen zu ermitteln. Das System hat ja auf einigen Ebenen versagt. Um ein einfaches Beispiel zu nennen, wurden Papiere als mündelsicher verkauft, die sich jetzt als heiße Luft herausstellen und tatsächlich Hochrisiko waren. Natürlich ist das nicht leicht, das den Leuten nachzuweisen, aber in den USA gehen auch schon die Ermittlungen in diese Richtungen. Untersucht wird natürlich auch in alle anderen Richtungen der Finanzkriminalität.
Außerdem darfst du nicht vergessen, dass ein guter Teil der Bezahlung bei diesen Bankern durch Aktienpakete gemacht wird, die oftmals mit einem befristeten Veräußerungsverbot belegt sind, und einige dieser Pakete sind jetzt mehr oder minder wertlos geworden.

Akra
05.10.2008, 15:09
zu diesem Schluss kann man kommen wenn man die Studie eines Stanford-Professors von 1983 liest:

Der Professor von damals ist heute übrigens Chef der US-Notenbank.

Es gibt einen recht guten Text von Scott Reynolds Nelson in welchen er zeigt, dass 1929 mit heute nicht vergleichbar ist und man eher auf das Jahr 1873 schauen sollte:



In fact, the current economic woes look a lot like what my 96-year-old grandmother still calls "the real Great Depression." She pinched pennies in the 1930s, but she says that times were not nearly so bad as the depression her grandparents went through. That crash came in 1873 and lasted more than four years. It looks much more like our current crisis.

..

If there are lessons from 1873, they are different from those of 1929. Most important, when banks fall on Wall Street, they stop all the traffic on Main Street — for a very long time. The protracted reconstruction of banks in the United States and Europe created widespread unemployment. Unions (previously illegal in much of the world) flourished but were then destroyed by corporate institutions that learned to operate on the edge of the law. In Europe, politicians found their scapegoats in Jews, on the fringes of the economy. (Americans, on the other hand, mostly blamed themselves; many began to embrace what would later be called fundamentalist religion.)

..

In the end, the Panic of 1873 demonstrated that the center of gravity for the world's credit had shifted west — from Central Europe toward the United States. The current panic suggests a further shift — from the United States to China and India. Beyond that I would not hazard a guess. I still have microfilm to read.


lesenswert wenn man ein bißchen Zeit hat

http://chronicle.com/temp/reprint.php?id=477k3d8mh2wmtpc4b6h07p4hy9z83x18

Preuße
05.10.2008, 15:12
kleine Zwischenfrage:
Was geschieht eigentlich mit den verantwortlichen Zockern Bankmanagern / Aufsichtsräten ?...sind die etwa fein raus, oder ist damit zu rechnen, dass bei dem einen oder anderen doch noch die Handschellen klicken ? :rolleyes:

Ja klar, der Staat springt ja ein und vernichtet damit seine eigene Zukunft.

alberich1
05.10.2008, 15:32
zu diesem Schluss kann man kommen wenn man die Studie eines Stanford-Professors von 1983 liest:

Zitat:

"Am Beispiel der „Great Depression“ analysierte der junge Wissenschaftler, welche Folgen das US-Bankensterben zwischen 1930 und 1933 für die Realwirtschaft hatte. Die Arbeit erschien im „American Economic Review“, einer der angesehensten ökonomischen Fachzeitschriften der Welt.........

Das Bankensystem ist für das Funktionieren einer hoch entwickelten Volkswirtschaft von übergeordneter Wichtigkeit – wenn es kollabiert, zieht es die Realwirtschaft mit in die Tiefe...........
Sie bringen Angebot und Nachfrage an Kapital zusammen und sind damit wichtige Vermittler zwischen Sparern, die ihr Geld anlegen wollen, und Kreditnehmern, die investieren wollen und dafür Kapital brauchen. Die wichtigsten Bank-Dienstleistungen seien das „Market Making“ und das Sammeln von Informationen über potenzielle Gläubiger..............

Das Zerbrechen des US-Finanzsektors Anfang der Dreißiger habe dazu geführt, dass dieser seine Aufgaben kaum noch erfüllen konnte. „Weil die realen Kosten der Vermittlungstätigkeit gestiegen sind, wurde es für Gläubiger schwierig und teuer an Kredite zu kommen“...........
Erst diese Kreditklemme habe dazu geführt, dass aus einem zwar ernsten, aber historisch keineswegs einzigartigem Abschwung eine „langwierige Depression“ wurde."


Der Professor von damals ist heute übrigens Chef der US-Notenbank.Wenn wir für die Banken aufkommen sollen, dann können wir sie doch gleich übernehmen und zu einer Staatsbank zusammenschliessen.
Als Verspekulationsbeitrag kann man ja die Privatvermögen der Manager heranziehen und eine Börsenumsatzsteuer einführen.

Das alte Argument, dass der Staat auch keine besseren Manager anzubieten habe, kann ich dabei nicht gelten lassen.
Die Krisen der Staatlichen Banken, von Berlin bis West-LB sind schliesslich auch hauptsächlich unter Einfluss des CDU-Klüngels und seiner Begünstigten aus der Wirtschaft entstanden.
Eine staatliche Führung würde auch den politischen Einfluss des Volkes auf die Wirtschaft stärken. Die Zeiten der Privatbanken und ihrer Krisen- und Seifenblasen-Spekulationen müssen nach historisch zweimaligen Scheitern und allen Folgen für den kleinen Bürger beendet werden.


Ein gescheitertes System zu stützen und zu retten, und das auf Staatskosten, ist sinnlos und reine Geldverschwendung.

Buella
05.10.2008, 16:47
Möge diese Luftblase vom neoliberalen globalen Finanzmarkt-Diktat endlich platzen und alle von ihr Abhängigen, Nutznießer und Günstlinge in den Ruin treiben!

;)

Beverly
05.10.2008, 16:59
zu diesem Schluss kann man kommen wenn man die Studie eines Stanford-Professors von 1983 liest:

Zitat:

"Am Beispiel der „Great Depression“ analysierte der junge Wissenschaftler, welche Folgen das US-Bankensterben zwischen 1930 und 1933 für die Realwirtschaft hatte. Die Arbeit erschien im „American Economic Review“, einer der angesehensten ökonomischen Fachzeitschriften der Welt.........

Das Bankensystem ist für das Funktionieren einer hoch entwickelten Volkswirtschaft von übergeordneter Wichtigkeit – wenn es kollabiert, zieht es die Realwirtschaft mit in die Tiefe...........
Sie bringen Angebot und Nachfrage an Kapital zusammen und sind damit wichtige Vermittler zwischen Sparern, die ihr Geld anlegen wollen, und Kreditnehmern, die investieren wollen und dafür Kapital brauchen. Die wichtigsten Bank-Dienstleistungen seien das „Market Making“ und das Sammeln von Informationen über potenzielle Gläubiger..............

Das Zerbrechen des US-Finanzsektors Anfang der Dreißiger habe dazu geführt, dass dieser seine Aufgaben kaum noch erfüllen konnte. „Weil die realen Kosten der Vermittlungstätigkeit gestiegen sind, wurde es für Gläubiger schwierig und teuer an Kredite zu kommen“...........
Erst diese Kreditklemme habe dazu geführt, dass aus einem zwar ernsten, aber historisch keineswegs einzigartigem Abschwung eine „langwierige Depression“ wurde."


Der Professor von damals ist heute übrigens Chef der US-Notenbank.

In einem anderen Forum schrieb ein Teilnehmer des Öfteren, dass Wirtschaftskrisen mit geldpolitischen Mitteln inszeniert werden würden, um Massenarbeitslosigkeit zu schaffen und die Arbeiterklasse so zu zermürben. Halte ich grundsätzlich für plausibel :rolleyes: und in der jetzigen Bankenkrise mögen sie nur Opfer der Fallstricke geworden sein, die sie für andere gelegt haben.

Beverly
05.10.2008, 17:04
Wenn wir für die Banken aufkommen sollen, dann können wir sie doch gleich übernehmen und zu einer Staatsbank

Man könnte auch vergesellschaften: dann hätte jeder Ami Anteile an den Lehmann Brothers und jeder Deutsche wäre an den HRE beteiligt :)

Pandulf
05.10.2008, 17:11
Man könnte auch vergesellschaften: dann hätte jeder Ami Anteile an den Lehmann Brothers und jeder Deutsche wäre an den HRE beteiligt :)

Wenn die Krise sich so weiter entwickelt, wird es genau so enden. Die großen Geschäftsbanken werden dann alle verstaatlicht sein und dem Steuerzahler gehören. Das wäre der Bankrott des Liberalismus.

Tonsetzer
05.10.2008, 17:22
Man könnte auch vergesellschaften: dann hätte jeder Ami Anteile an den Lehmann Brothers und jeder Deutsche wäre an den HRE beteiligt :)

Fände ich selbst als Marktliberaler absolut in Ordnung. Wenn eine Bank pleite wäre ohne die Stütze des Staates dann soll der Staat auch einen - von mir aus - erheblichen Anteil an den Aktien bekommen, damit er von seiner Rettung später auch profitieren kann.

Tonsetzer
05.10.2008, 17:23
Wenn die Krise sich so weiter entwickelt, wird es genau so enden. Die großen Geschäftsbanken werden dann alle verstaatlicht sein und dem Steuerzahler gehören. Das wäre der Bankrott des Liberalismus.

Nein so weit wird es nicht kommen. Aber viele Banken werden verschwinden, die verbleibenden werden weniger Konkurrenz haben, aber auch keine so einträglichen Geschäfte mehr betreiben können wie früher, da viel stärker staatlich reglementiert.

Pandulf
05.10.2008, 18:24
Nein so weit wird es nicht kommen. Aber viele Banken werden verschwinden, die verbleibenden werden weniger Konkurrenz haben, aber auch keine so einträglichen Geschäfte mehr betreiben können wie früher, da viel stärker staatlich reglementiert.

Das ist die wahrscheinlichste Variante. Nicht desto troz weiß niemand, was die Banken für Verpflichtungen am Derrivatemarkt eingegangen sind. Wenn der in die Luft fliegt, wird es nur noch Staatsbanken geben.

elas
05.10.2008, 18:50
Nein so weit wird es nicht kommen. Aber viele Banken werden verschwinden, die verbleibenden werden weniger Konkurrenz haben, aber auch keine so einträglichen Geschäfte mehr betreiben können wie früher, da viel stärker staatlich reglementiert.

Kombiniere dass, wenn es nicht gelingt die HRE eindeutig zu retten , bereits morgen beginnend in Tokyo der ultimative Crash an den Börsen einsetzen wird.

Save our souls.

EinDachs
05.10.2008, 19:04
Möge diese Luftblase vom neoliberalen globalen Finanzmarkt-Diktat endlich platzen und alle von ihr Abhängigen, Nutznießer und Günstlinge in den Ruin treiben!

;)

Das wär sehr wünschenswert, würden sie nicht allerlei Unbeteiligte mit in den Abgrund zu reißen.

alberich1
05.10.2008, 19:12
Man könnte auch vergesellschaften: dann hätte jeder Ami Anteile an den Lehmann Brothers und jeder Deutsche wäre an den HRE beteiligt :)

Warum nicht gleich Nägel mit Köpfen machen und die unseligen Namen der Pleitegeier aufheben und die Banken in Staatseigentum unter Staatsregie überführen?
Unter dem Verbot von gefährlichen Spekulationen natürlich.

Gawen
05.10.2008, 21:31
Nein so weit wird es nicht kommen. Aber viele Banken werden verschwinden, die verbleibenden werden weniger Konkurrenz haben, aber auch keine so einträglichen Geschäfte mehr betreiben können wie früher, da viel stärker staatlich reglementiert.

Korrekt. Wenn zu viel "Versager-Banken" gerettet würden, dann gäbe es keine überlebenden "Sieger" und das wäre ganz schlecht für die Marktmoral.

In den USA gibt es z.Zt. nur Verlierer:

- Nicht mehr vertrauenswürdige Versager-Banken werden künstlich im Markt gehalten

- Teile der Kaufkraft der US-Steuerzahler werden dafür aufgewendet

- Der Staat hat erklärt machtlos, also von Sachzwängen getrieben zu sein, die er nicht im Griff hatte


So wird m.E. das Vertrauen nicht wiederhergestellt, da müssen noch mehr Köpfe rollen. Ich würde bei den Ratinagenturen anfangen nach Korruption fahnden zu lassen und die Bundespolizei sich dann über das korrupte Mittelmanagement zu den Köpfen der Hydra hocharbeiten lassen...

politisch Verfolgter
05.10.2008, 21:44
Die Affenschieberei ist abzustellen: jeder ist für sein Zeugs selbst zuständig, niemand für das Vermögen und für die Kredite Anderer. Dann kanns das nicht geben, dann gibts vielmehr breit gestreut immer höhere Kaufkraft - je besser high tech vernetzt und weiterentwickelt wird.
Nichts im Staat darf einen zum Zinserwirtschafter Anderer erklären, für die Schulden Anderer verantwortlich machen.
Die Wirtschaft haben die Anbieter zu sein, dazu benötigen die Betriebslosen in ihrer Erwerbsphase vollwertige Marktteilnahme als damit kaufkräftige Nachfrager.
Sonst gehts wie in USA, wo nach fast 250 Jahren 80 % der Privathaushalte 2 % des Privatvermögens eignen.
Um Gottes Willen bitte keine NachwuchsAffenschieber bereitstellen.

Beverly
05.10.2008, 21:45
(...)So wird m.E. das Vertrauen nicht wiederhergestellt(...)

Wollen gescheiterte Systeme kurz vor ihrem Ende nicht immer "Vertrauen wiederherstellen"? Ich kann mich dunkel an vergleichbare Phrasen kurz vor dem Ende der DDR erinnern.

elas
05.10.2008, 21:47
Das wär sehr wünschenswert, würden sie nicht allerlei Unbeteiligte mit in den Abgrund zu reißen.

Hartz4 wird als erstes auf null gesetzt.

politisch Verfolgter
05.10.2008, 21:47
Welches "Ende"? Das Regime geht vor, wie das eben in USA schon seit fast 250 Jahren läuft - mit immer wieder verheerenden Einschnitten, aber immer weiter.
Das geht so lange weiter, wie es die Arbeitsgesetzgebung gibt.

meckerle
05.10.2008, 21:51
kleine Zwischenfrage:
Was geschieht eigentlich mit den verantwortlichen Zockern Bankmanagern / Aufsichtsräten ?...sind die etwa fein raus, oder ist damit zu rechnen, dass bei dem einen oder anderen doch noch die Handschellen klicken ? :rolleyes:
Wo denkst du hin? Habe heute gelesen, je mehr Milliarden sie versenkt haben, je mehr Abfindungen erhalten sie.
Jemes E. Cayne Wertverlust 19,8 Mrd. Dollar, Jahresverdienst 68 Mill. Dollar.
Stanley O´Neal Verlust 52 Mrd. Dollar, Abfindung 161 Mio Dollar.
John J. Mack Verlust 11 Mrd. Dollar, Jahresverdienst 40 Mio Dollar
Robert Willumstad Verlust 80 Mrd. Dollar, Jahresverdienst 1 Mio Dollar plus Optionen

Der Stern schreibt: " sie gehören in den Knast. Sie hatten keine Übersicht über die Zahlen"!

Dem kann man doch nicht widersprechen?!

politisch Verfolgter
05.10.2008, 21:58
Die Wirtschaft haben die betriebslosen Anbieter zu sein, die nicht mit dem Kapital oder im Interesse des Kapitals und der Kredite Anderer zerstört werden dürfen.
Wer damit nicht die Wirtschaft ist, hat in Betrieben als Anbieter nix verloren, sollte bitte auf Nachwuchs verzichten.
Die Arbeitsgesetzgebung muß weg, sonst geht das noch Jahrhunderte so weiter. Dann haben wie in USA 80 % der Privathaushalte 2 % des Privatvermögens, während es immer wieder Kriege gibt, die noch weiter spalten.

meckerle
05.10.2008, 21:58
Hartz4 wird als erstes auf null gesetzt.
Hoffentlich, dann erleben wir die grösste Völkerwanderung aller Zeiten via Muselland. :cool2:

politisch Verfolgter
05.10.2008, 22:00
Die Musel haben mit den Ursachen nichts zu tun, und damit auch nicht mit der Abhilfe.
Es ist vielmehr die Arbeitsgesetzgebung des modernen Feudalismus.

elas
05.10.2008, 22:21
Hoffentlich, dann erleben wir die grösste Völkerwanderung aller Zeiten via Muselland. :cool2:

...und wenn du denkst es geht nicht mehr kommt von irgendwo ein Lichtlein daher....

so hätte der Bankenkollaps doch was gutes.

elas
05.10.2008, 22:22
Die Musel haben mit den Ursachen nichts zu tun, und damit auch nicht mit der Abhilfe.
Es ist vielmehr die Arbeitsgesetzgebung des modernen Feudalismus.

Steck dir deine Arbeitsgesetzgebung in den Allerwertesten..

politisch Verfolgter
05.10.2008, 22:31
Ne, die muß weg, gehört den Politgangstern dorthin gesteckt. Mit Museln hat das nix zu tun.
Keinen Affen schieben und Ruh' ist.
Die Arbeitsgesetzgebung will einen in den Allerwertesten Anderer stecken, in deren offene Stellen.

Gawen
05.10.2008, 23:05
Wollen gescheiterte Systeme kurz vor ihrem Ende nicht immer "Vertrauen wiederherstellen"? Ich kann mich dunkel an vergleichbare Phrasen kurz vor dem Ende der DDR erinnern.

89-90 gab es keine innere Reform, also ging die DDR unter.

Heute gibt es in den USA keine innere Reform... ;)


Vertrauen wird nur durch harte Schnitte bei den Versagern erzeugt, in den USA werden die Versager aber gerade belohnt und so gestützt. Ging bei den Kommies in die Hose, wird bei den Kapitalistas genauso scheitern.

Das Volk will Brot und Spiele. Dem US Volk nimmt man gerade das Brot und verweigert ihm die Spiele, also den Spaß rollenden Köpfen ehemals Großkopferter beim Rollen zuzusehen... Das geht so nicht, Imperien funktionieren anders, beliebige römische Kaiser könnten Bush da ein Lied von singen. :D

Beverly
06.10.2008, 11:07
89-90 gab es keine innere Reform, also ging die DDR unter.

Heute gibt es in den USA keine innere Reform... ;)


Vertrauen wird nur durch harte Schnitte bei den Versagern erzeugt, in den USA werden die Versager aber gerade belohnt und so gestützt. Ging bei den Kommies in die Hose, wird bei den Kapitalistas genauso scheitern.

Das Volk will Brot und Spiele. Dem US Volk nimmt man gerade das Brot und verweigert ihm die Spiele, also den Spaß rollenden Köpfen ehemals Großkopferter beim Rollen zuzusehen... Das geht so nicht, Imperien funktionieren anders, beliebige römische Kaiser könnten Bush da ein Lied von singen. :D

Ich habe gestern eine Doku über die USA gesehen und die Message war ganz klar: Obama wird der nächste Präsident der USA, weil die Leute Bushs Politik satt haben und durch sie immer mehr verarmt sind.
Nur sehe ich in Obamas Präsidentschaft nichts Anderes als den Versuch herrschender Kreise, sich einen Schwarzen, ehemaligen Sozialarbeiter und "Linken" resp. Linksliberalen an den Problemen die Zähne ausbeißen zu lassen. Obama dürfte gerade so viel materiellen Spielraum haben, um mit Brot und Spielen die Massen zu beruhigen, ohne die Verteilung von Macht, Besitz und Einkommen zugunsten der Plutokraten in Gefahr zu bringen.
Da müsste man eigentlich wünschen, McCain würde gewählt und am Wahlabend gehen die Riots in den Ghettos los. Und hören so schnell nicht auf ... :rolleyes:
Ein Präsident Obama müsste eigentlich das werden, wozu selbst und gerade Bush weder willens noch fähig war: ein Diktator, der den Mob gegen Plutokraten und Oligarchen aufhetzt und in Politik und Wirtschaft tabula rasa macht. Wo auch das IMHO von den Mächtigen avisierte Szenario, nach 4 oder 8 Jahren Obama wieder einen der ihren aus den Reihen der Republikaner an die Macht zu bringen, daran scheitert, dass es diese Partei und auch ihr Pendant nicht mehr gibt.

teardown
06.10.2008, 12:16
@beverly

Ich kann dir hier nur zustimmen!

Letztendlich ist der Präsident auch nur eine "Marionette des Kapitals".

Bruddler
06.10.2008, 12:23
Es gibt da schon Bestrebungen zu ermitteln. Das System hat ja auf einigen Ebenen versagt. Um ein einfaches Beispiel zu nennen, wurden Papiere als mündelsicher verkauft, die sich jetzt als heiße Luft herausstellen und tatsächlich Hochrisiko waren. Natürlich ist das nicht leicht, das den Leuten nachzuweisen, aber in den USA gehen auch schon die Ermittlungen in diese Richtungen. Untersucht wird natürlich auch in alle anderen Richtungen der Finanzkriminalität.
Außerdem darfst du nicht vergessen, dass ein guter Teil der Bezahlung bei diesen Bankern durch Aktienpakete gemacht wird, die oftmals mit einem befristeten Veräußerungsverbot belegt sind, und einige dieser Pakete sind jetzt mehr oder minder wertlos geworden.

mir kommen die Tränen ! :(

Dexter
06.10.2008, 12:39
mir kommen die Tränen ! :(

Ich sehe das auch mehr mit einem Lächeln, dass sie jetzt auf den Werten ihrer eigenen Bubble sitzen bleiben, aber es ist zu erwähnen, weil es der faktischen Wahrheit entspricht.

Buella
11.10.2008, 18:58
Das wär sehr wünschenswert, würden sie nicht allerlei Unbeteiligte mit in den Abgrund zu reißen.

Man kann sich aber auch weiterhin durch diese Geissel versklaven lassen?

Der von mir angesprochene Personenkreis gehört rasiert, enteignet, seine Zunkunft in Wohlstand unmöglich gemacht, bestraft, den Unbeteiligten und Opfern mit Hilfe dieser Vermögen geholfen und der angesprochen Personenkreis mit Schimpf und Schande durchs Dorf getrieben! Mindestens!!! ;)

EinDachs
11.10.2008, 20:16
Man kann sich aber auch weiterhin durch diese Geissel versklaven lassen?

Der von mir angesprochene Personenkreis gehört rasiert, enteignet, seine Zunkunft in Wohlstand unmöglich gemacht, bestraft, den Unbeteiligten und Opfern mit Hilfe dieser Vermögen geholfen und der angesprochen Personenkreis mit Schimpf und Schande durchs Dorf getrieben! Mindestens!!! ;)

Kann ich irgendwie damit leben.
Man sollt da aber vielleicht ein bissi unterscheiden:
Verbrecherische Banker- Hochrangige Banker- minderbelastete Banker- reine Mitläufer und die Bestrafung danach abstufen.

Bärwolf
11.10.2008, 20:23
zu diesem Schluss kann man kommen wenn man die Studie eines Stanford-Professors von 1983 liest:

Zitat:

"Am Beispiel der „Great Depression“ analysierte der junge Wissenschaftler, welche Folgen das US-Bankensterben zwischen 1930 und 1933 für die Realwirtschaft hatte. Die Arbeit erschien im „American Economic Review“, einer der angesehensten ökonomischen Fachzeitschriften der Welt.........

Das Bankensystem ist für das Funktionieren einer hoch entwickelten Volkswirtschaft von übergeordneter Wichtigkeit – wenn es kollabiert, zieht es die Realwirtschaft mit in die Tiefe...........
Sie bringen Angebot und Nachfrage an Kapital zusammen und sind damit wichtige Vermittler zwischen Sparern, die ihr Geld anlegen wollen, und Kreditnehmern, die investieren wollen und dafür Kapital brauchen. Die wichtigsten Bank-Dienstleistungen seien das „Market Making“ und das Sammeln von Informationen über potenzielle Gläubiger..............

Das Zerbrechen des US-Finanzsektors Anfang der Dreißiger habe dazu geführt, dass dieser seine Aufgaben kaum noch erfüllen konnte. „Weil die realen Kosten der Vermittlungstätigkeit gestiegen sind, wurde es für Gläubiger schwierig und teuer an Kredite zu kommen“...........
Erst diese Kreditklemme habe dazu geführt, dass aus einem zwar ernsten, aber historisch keineswegs einzigartigem Abschwung eine „langwierige Depression“ wurde."


Der Professor von damals ist heute übrigens Chef der US-Notenbank.

Hier ein paar Gegenargumente:


Amerikaner in Wut wegen Rettung der Spekulanten

Die Ankündigung des 700-Mrd.$-Rettungspakets für Spekulanten in aller Welt auf Kosten des amerikanischen Steuerzahlers löste eine Welle der Empörung in der amerikanischen Bevölkerung aus.


„Wir haben es mit einer schwelenden ‚französischen Revolution‘ zu tun.“ Das war der Kommentar von Lyndon LaRouche am 26. September, als er die massiven, sprunghaften Reaktionen der unteren 80% der Einkommensschichten auf die Forderung von Finanzminister Hank Paulson analysierte, die Steuerzahler sollten 1 Bio. $ zur Rettung der Superreichen aufbringen. „Plötzlich, durch diese Sauerei von Paulson, erwachte die große Mehrheit der Amerikaner, besonders aber die Arbeiterschicht der Bevölkerung, und realisierte, daß sie in der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise der modernen Geschichte angekommen ist. Wie ich in einer Sendung im Juli 2007 berichtet hatte, war der Crash längst geschehen. Aber die Menschen wollten es nicht wahrhaben, bis der Zusammenbruch der Banken es unmöglich machte, die Realität länger zu leugnen. Es ist wie bei Rip Van Winkle.“ 1

Diese soziale Explosion, wie es LaRouche beschrieb, setzte unmittelbar nach der Ankündigung Paulsons am 19. September ein, die Bush-Regierung wolle ein 700-Mrd.$-Rettungspaket für die Wall Street und die Spekulationsblase der City von London vorschlagen. Es dauerte nur bis zum Sonntag, dem 21. September, daß die Wut der Bevölkerung sich quer durch das Land von Küste zu Küste Bahn brach. Die Abgeordneten, besonders die demokratischen Senatoren und Repräsentanten, die anfänglich schon Paulson als den Retter des Finanzsystems feiern wollten, fanden sich plötzlich gefangen zwischen dem Würgegriff der Wallstreet, die einen schnellen Deal wollte, und der angestauten Wut der amerikanischen Bevölkerung.

Unmittelbar nach der Pressekonferenz Paulsons, auf der er seinen 700 Mrd.$-Schwindel vorgestellt hatte, stellte sich der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama hinter ihn und seinen Plan. (Was die Bevölkerung nicht wußte, war, daß Paulson sich vorher schon der geschätzten Summe von 500 Mrd. $ aus dem Wechselkurs-Stabilisierungsfonds - Exchange Stabilization Fund, ESF - versichert hatte, um zu vermeiden, eine Forderung von weit über 1 Billion erheben zu müssen.) Senator John McCain hatte in einer Rede am frühen Morgen des gleichen Tages in Green Bay, Wisconsin eine etwas vorsichtigere und skeptischere Position eingenommen. Er hatte sogar gewagt anzumahnen, das Finanzministerium und die Notenbank sollten sich wieder auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, nämlich den Dollar zu verteidigen und die Inflation zu bekämpfen.

Bis zum Montag, dem 22. September, als der Kongreß nach Washington zurückkehrte, berichteten eine ganze Reihe von Kongreßbüros, die Anrufbeantworter, Faxmaschinen und E-Mail-Ordner seien buchstäblich von einer Sturmwelle an Reaktionen aus den Wahlkreisen überflutet worden. Und die übermittelten Botschaften der Bevölkerung waren brutal und fast zu 100 % gegen die Rettungsaktion. Senatorin Diane Feinstein, eine Demokratin aus Kalifornien, berichtete, sie hätte bis Mitte der Woche schon 38.000 Anrufe aus ihrem Wahlkreis erhalten, darunter weniger als 100, die irgendeine Form von Rettungsaktion billigten. Der Abgeordnete Paul Kanjorsky aus Pennsylvania gestand Kollegen auf dem Capitol Hill: „Ich habe zwei Arten von Reaktionen aus meinem Wahlkreis bekommen. Die eine Hälfte sagte, ‚keinen Pfennig von uns‘, die andere Hälfte ‚zum Teufel, auf keinen Fall einen Pfennig‘.“

Am Freitag, dem 26. September, kam es zu weiteren Erschütterungen, als der britische Premierminister Gordon Brown vor der UN-Vollversammlung in New York zugab, er sei nach Washington gekommen, um den britischen Anteil der Rettungsgelder einzukassieren. Am Tag zuvor hatte Lyndon LaRouche auf der Internetseite seines Aktionskomitees eine scharf formulierte Erklärung abgegeben, in der er Bushs Versuche zur Rettung seiner britischen Freunde verurteilt hatte. Am gleichen Tag, an dem Brown die Katze aus dem Sack ließ, hatte die Londoner Times im Detail berichtet, ein halbes Dutzend britischer Banken, allen voran die alte Drogenbank HSBC, die frühere Hong Kong and Shanghai Banking Corporation, forderten 25 % der 700 Mrd. des Rettungspakets, um die City von London vor dem sicheren „Aus“ zu bewahren.

Eine typische Reaktion kam von einem pensionierten Polizeibeamten aus Florida aus einer traditionellen Arbeiterfamilie, der mit EIR Kontakt aufnahm, um zu wissen: „Ist Gordon Brown tatsächlich hierher gekommen, um 100 Mrd. $ unserer Steuergelder zu kassieren? Dies ist absolut unverschämt und auch kriminell. Niemand wird uns das verkaufen können. Ich habe mir schon fast gedacht, daß Paulson irgendwann mit einer Rettung für Ausländer an die Öffentlichkeit gehen würde.“

Klassenkampf
LaRouche umschrieb die explosive Stimmung gegen das Rettungspaket als „eine Form des Klassenkampfes“:

„Es gibt einen wahren Gegensatz der Wertsysteme. Der Kongreß und die Bush-Regierung werden von den Werten der 68er Generation beherrscht, die die amerikanische Tradition der Industriegesellschaft und des Fortschritts zurückwies. Sie lehnten nicht nur die Fabrikarbeit ab, sie haßten sie geradezu. Statt dessen fuhren sie auf völlig anti-wissenschaftliche Betrügereien ab, wie radikalökologische Ideen, die Globalisierung und den ganzen nach-industriellen Unsinn. Aber diese Leute begannen den Marsch durch die Institutionen bis nach ganz oben, auch in die Parlamente.

Die falschen Politikansätze der vergangenen 40 Jahre rächen sich jetzt, und die Bevölkerung ist in einem Zustand offener Revolte. Zum Glück“, so LaRouche abschließend, „müssen wir die Gewaltexzesse der französischen Revolution nicht durchmachen. Wir hatten hier in den USA unsere Revolution, und unsere Verfassung beinhaltet den Schlüssel zur Lösung all dieser Krisenprobleme. Wir können einen geordneten Reorganisierungsprozeß wie in einem Konkurs durchlaufen, so wie es Roosevelt 1933 gemacht hat. Wir können uns unseren Weg aus der Krise bahnen, die uns die 68er in den letzten 40 Jahren eingebrockt haben.

Wenn wir aber die Lösungen nicht aufgreifen, die ich vorgeschlagen habe, könnten wir in ein soziales Chaos abgleiten, das für die französische Revolution so charakteristisch war. Wenn das geschieht, dann tut mir der arme Kongreß und die Bush-Regierung leid, weil sie die Hauptwucht der Wut abbekommen werden.“

Andere Stimmen der Vernunft
Aus unterschiedlichen Gründen hat eine Gruppe der republikanischen Fraktion im Kongreß sich gegen Paulsons Rettungspaket gestellt und sich somit vom Griff des Weißen Hauses befreit. Dies hat für Nancy Pelosi, die Sprecherin des Abgeordnetenhauses und fanatische Anhängerin des Rettungspakets, ernsthafte Probleme geschaffen. Mit der demokratischen Mehrheit in beiden Häusern kann der Kongreß das Rettungspaket ohne republikanische Unterstützung verabschieden. Aber die politischen Konsequenzen einer solchen Aktion wären für die Demokratische Partei verhängnisvoll, denn eigentlich hätten die Präsidentschaftswahlen für die Demokraten zu einem Erdrutschsieg führen müssen.

Jenseits des Aufruhrs der Bevölkerung und der Reaktionen einiger „weniger irrationaler“ Republikaner kam der stärkste Protest gegen das Rettungspaket von der Gewerkschaftsbewegung. Am 26. September hatte das zentrale Gremium des New Yorker Gewerkschaftsverbandes zu einer Protestveranstaltung an der Wall Street aufgerufen. Der Präsident der Internationalen Vereinigung der Maschinisten, Thomas Buffenbarger, hatte am gleichen Tag eine Erklärung veröffentlicht, in der er verlangte, die verbrecherischen Spekulanten ins Gefängnis zu werfen.

Unter der eindeutigen Überschrift „Sag einfach Nein!“ erklärte Buffenbarger: „In den letzten acht Jahren haben die Zauberlehrlinge der Wall Street eine kettenbriefartige Pyramide aufgebaut. Sie haben einen Wirbelsturm von Wertpapierderivaten geschaffen, CDO's, sogenannte strukturierte Investmentvehikel, die sie den globalen Gurus der Hochfinanz verkauft haben. Die Magier haben die bewußte Wahl getroffen, etwas zu schaffen, was jetzt als unverkäufliches Papier eingestuft wird, anstatt Konsumgüter herzustellen. Und durch die Erzeugung und den Handel mit kommerziellem Konfetti haben sie Milliarden an Profiten für ihre Firmen und Millionen an Renditen für sich selbst gemacht.

Aber wie bei allen Kettenbrief-Operationen ist ihre Maschine des schnellen Geldes jetzt festgefressen. Ihre Schmierstoffe - kurzfristig niedrige Zinsen und permanente Infusionen an Liquidität durch die Federal Reserve und andere Zentralbanken - sind verdampft. Und jetzt, nach acht Jahren schierer Gier, regnen 47 Billionen $ wertlosen Papiers auf die Wall Street und andere Börsen der Welt herab.

Je höher das Wasser schlechter Schulden steigt, desto lauter schreien sie: ,Rettet mich!’. Dies ist nicht nur ein amerikanisches Phänomen. Tatsächlich ist jedes Mitglied der G-8 von diesem Unwetter des Schulden-Terrors betroffen.

Und dennoch ist es der Federal Reserve, dem US-Finanzministerium und ihren Gegenübern auf fünf Kontinenten in den letzten 15 Monaten nicht gelungen, den Zusammenbruch dieser Finanzpyramide aufzuhalten. Nicht, daß sie es nicht versucht hätten. Die Zentralbankiers haben zusammen über eine Billion Dollar an zusätzlicher Liquidität ins System gepumpt; sie haben Nicht-Banken Geld unterhalb der Prime Rate hinterher geworfen; sie haben Gewinner und Verlierer ermittelt; und sie haben beständig die Dimensionen der Krise heruntergespielt.

Jetzt sagen die gleichen Regierungsbeamte, die uns noch einreden wollten, ,Laßt uns das mal machen, wir wissen, was wir tun’, etwas ganz anderes. Finanzminister Hank Paulson und Federal-Reserve-Chef Ben Bernanke laufen durch die Straßen und rufen ,Die Kassen sind leer, das Geld ist weg’.

Sie wollen, daß die amerikanischen Arbeiter, die Firmen und die Steuerzahler für die Verluste aufkommen, daß sie einen unbestimmbaren, abgrundtiefen und nicht abzusehenden Betrag an Schulden aus dem größten Finanzkrach seit dem Zusammenbruch der Südsee-Blase von 1720 aufkaufen. Diese beiden von Bush ernannten ,Fachleute’ verlangen vom Kongreß, daß er ein 1,000,000,000,000 schweres Rettungspaket verabschiedet. Sie sollen das Geld in den nächsten 96 Stunden in einem kleinen Gesetz verabschieden, ansonsten...

Ich fordere den Kongreß auf: ,Sagt einfach Nein!’ Es ist schlimm genug, daß Paulson und Bernanke mit den Bankräubern gemeinsame Sache gemacht haben. Aber jetzt der amerikanischen Bevölkerung die Pistole auf die Brust zu setzen und mehr von ihnen zu verlangen, als das ganze Gold in Fort Knox (und der New Yorker Federal Reserve) wert ist, heißt nichts anderes, als dem wildesten Bankraub der Geschichte Vorschub zu leisten.

Machen Sie sich nichts vor. Dies ist ein Bankraub, sonst nichts. Und das FBI sollte sich als erstes darum kümmern.

Diese Zauberlehrlinge der Wall Street sollten verhaftet, ihre Computer, Bankkonten und Dokumente beschlagnahmt, ihnen ihre Rechte verlesen und der Prozeß gemacht werden. Sie sollten als die stinknormalen Verbrecher behandelt werden, die sie geworden sind.

Wir können den Schaden nicht ungeschehen machen, den sie unserer Wirtschaft zugefügt haben. Aber wir können eine massive Betrugsoperation in eine nie dagewesene Verhaftungswelle verwandeln.“

Jeffrey Steinberg

http://www.solidaritaet.com/neuesol/2008/40/hzl.htm

Brotzeit
11.10.2008, 20:59
Wer die Banken jetzt nicht rettet zerstört die gesamte Wirtschaft


Wer rettet uns ?
Wer rettet den Bürger ?
Wer rettet uns ; den Bürger vor den Banken?
Der "Staat"?????
.......

Tonsetzer
12.10.2008, 10:50
Wer die Banken jetzt nicht rettet zerstört die gesamte Wirtschaft


Wer rettet uns ?
Wer rettet den Bürger ?
Wer rettet uns ; den Bürger vor den Banken?
Der "Staat"?????
.......

Würde man die Banken sich selbst überlassen dann würden sie vermutlich alle stürzen. Im momentanen Zustand leihen sie sich kein Geld mehr, der gesamte Finanzstrom käme zu Erliegen. Refinanzierungen selbst solider Unternehmen sind jetzt schon ein Albtraum für Selbige.

Im Extremfall bleiben die Regale im Supermarkt dann eben auch leer, wenn keine Abwicklungsstelle mehr für die Bezahlung der Waren zwischen Verkäufer und Lieferanten da ist und/oder sich die Händler untereinander bald ebenso misstrauen wie die Banken.

Solange an der Tanke noch Benzin verkauft wird, McDonalds offen hat und die Regale bei Aldi gefüllt sind sowie das Gehalt überwiesen wird, kann man leicht gegen dieses Rettungspaket sein.

Vermutlich haben die Wenigsten begriffen, dass all das aktuell auf dem Spiel steht.

Salasa
12.10.2008, 10:59
Würde man die Banken sich selbst überlassen dann würden sie vermutlich alle stürzen. Im momentanen Zustand leihen sie sich kein Geld mehr, der gesamte Finanzstrom käme zu Erliegen. Refinanzierungen selbst solider Unternehmen sind jetzt schon ein Albtraum für Selbige.

Im Extremfall bleiben die Regale im Supermarkt dann eben auch leer, wenn keine Abwicklungsstelle mehr für die Bezahlung der Waren zwischen Verkäufer und Lieferanten da ist und/oder sich die Händler untereinander bald ebenso misstrauen wie die Banken.

Solange an der Tanke noch Benzin verkauft wird, McDonalds offen hat und die Regale bei Aldi gefüllt sind sowie das Gehalt überwiesen wird, kann man leicht gegen dieses Rettungspaket sein.

Vermutlich haben die Wenigsten begriffen, dass all das aktuell auf dem Spiel steht.


Du hast nicht begriffen das man nun die Menschheit in die Armut treiben möchte. Oder bist Du für das Ziel der massen Armut.
Demnächst werden die Steurn erhöt oder neue Steuern erfunden, der Sozialstaat wird abgeschaft und die Menschen werden in langen schlagen vor den Suppenküchen stehen. Viele Menschen werden jetzt lernen was Hunger ist.

Tonsetzer
12.10.2008, 11:27
Du hast nicht begriffen das man nun die Menschheit in die Armut treiben möchte. Oder bist Du für das Ziel der massen Armut.
Demnächst werden die Steurn erhöt oder neue Steuern erfunden, der Sozialstaat wird abgeschaft und die Menschen werden in langen schlagen vor den Suppenküchen stehen. Viele Menschen werden jetzt lernen was Hunger ist.

Unsinn. Deutschland hat den hochgezüchtetsten Sozialstaat der Welt. Bevor hier massenhaft Leute für eine Suppe anstehen sind 3/4 der Menschheit verhungert.

Aber schön dass Du nun glaubst für deine hier ja bereits öfter zur Schau getragenen Ängste nun eine Lösung gefunden zu haben, das zinslose "Freigeld". Ist zwar ökonomischer Unsinn, aber wenn es Dich besser schlafen lässt, dann finde deinen Frieden.

Gawen
12.10.2008, 12:40
Würde man die Banken sich selbst überlassen dann würden sie vermutlich alle stürzen. Im momentanen Zustand leihen sie sich kein Geld mehr, der gesamte Finanzstrom käme zu Erliegen. Refinanzierungen selbst solider Unternehmen sind jetzt schon ein Albtraum für Selbige.

Im Extremfall bleiben die Regale im Supermarkt dann eben auch leer, wenn keine Abwicklungsstelle mehr für die Bezahlung der Waren zwischen Verkäufer und Lieferanten da ist und/oder sich die Händler untereinander bald ebenso misstrauen wie die Banken.

Solange an der Tanke noch Benzin verkauft wird, McDonalds offen hat und die Regale bei Aldi gefüllt sind sowie das Gehalt überwiesen wird, kann man leicht gegen dieses Rettungspaket sein.

Vermutlich haben die Wenigsten begriffen, dass all das aktuell auf dem Spiel steht.

Was willst Du denn machen? Die meisten Banken KÖNNEN sich zur zeit nichts leihen, weil sie die Risiko-Rücklagen nicht aufbringen können, da ihre Bilanzsummen nicht mehr den Rücklagepflichten entsprechen, wenn CDS Geber ausfallen oder zu teuer sind. ;)

"Etliche Banken setzen CDS offenbar ein, um die vorgeschriebenen Mindestreserven gering zu halten. Das behaupten jedenfalls Bankenprofessor Mason und seine Kollegin Julia Whitehead in einer unveröffentlichten Studie. Wenn amerikanische Banken Kredite vergeben, müssen sie üblicherweise einen Teil davon – vorschriftsgemäß acht Prozent – zurückstellen, zur Sicherheit. Doch wenn sie sich per CDS-Kontrakt gegen den Kreditausfall versichern, gibt es ja auf dem Papier kein Risiko mehr. Also müssen sie auch keine Reserven halten."

http://www.zeit.de/2008/26/Finanzkrise?page=4


Und die Bilanzsummen der Banken so weit auszugleichen, daß sie wieder mit den Rücklagepflichten stimmig werden, das können sich die Welt-Steuerzahler nicht leisten, also hilft nur sterben lassen.

Dann gibts halt eine "Neue Deutsche Bank", neben den überlebenden ÖR- und Genossenschaftsbanken, wo ist das Problem? Wir sind hier mit dem dreigleisigen Banksystem nur bedingt betroffen.

elas
12.10.2008, 12:58
Was willst Du denn machen? Die meisten Banken KÖNNEN sich zur zeit nichts leihen, weil sie die Risiko-Rücklagen nicht aufbringen können, da ihre Bilanzsummen nicht mehr den Rücklagepflichten entsprechen, wenn CDS Geber ausfallen oder zu teuer sind. ;)

"Etliche Banken setzen CDS offenbar ein, um die vorgeschriebenen Mindestreserven gering zu halten. Das behaupten jedenfalls Bankenprofessor Mason und seine Kollegin Julia Whitehead in einer unveröffentlichten Studie. Wenn amerikanische Banken Kredite vergeben, müssen sie üblicherweise einen Teil davon – vorschriftsgemäß acht Prozent – zurückstellen, zur Sicherheit. Doch wenn sie sich per CDS-Kontrakt gegen den Kreditausfall versichern, gibt es ja auf dem Papier kein Risiko mehr. Also müssen sie auch keine Reserven halten."

http://www.zeit.de/2008/26/Finanzkrise?page=4


Und die Bilanzsummen der Banken so weit auszugleichen, daß sie wieder mit den Rücklagepflichten stimmig werden, das können sich die Welt-Steuerzahler nicht leisten, also hilft nur sterben lassen.

Dann gibts halt eine "Neue Deutsche Bank", neben den überlebenden ÖR- und Genossenschaftsbanken, wo ist das Problem? Wir sind hier mit dem dreigleisigen Banksystem nur bedingt betroffen.

Nicht jeder hat sein Geld dreigleisig angelegt.
Bankensterben ist vergleichbar mit Stromausfall.
Wirtschaft erleidet den Herztod. Exitus. Zurück zur Agrarwirtschaft.

elas
12.10.2008, 13:00
Wer die Banken jetzt nicht rettet zerstört die gesamte Wirtschaft


Wer rettet uns ?
Wer rettet den Bürger ?
Wer rettet uns ; den Bürger vor den Banken?
Der "Staat"?????
.......

Auch für dich gilt:

Der Staat sind WIR.

Deshalb müssen wir uns selbst retten (via Staat.....zeitverzögert....bezahlen müssen wir es sowieso)

Salasa
12.10.2008, 13:40
Auch für dich gilt:

Der Staat sind WIR.

Deshalb müssen wir uns selbst retten (via Staat.....zeitverzögert....bezahlen müssen wir es sowieso)


Richtig der Staat sind wir, wir brauchen nur eine andere Regierung und eine andere Geldsystem.

Dr.Zuckerbrot
12.10.2008, 13:40
So wird m.E. das Vertrauen nicht wiederhergestellt, da müssen noch mehr Köpfe rollen. Ich würde bei den Ratinagenturen anfangen nach Korruption fahnden zu lassen und die Bundespolizei sich dann über das korrupte Mittelmanagement zu den Köpfen der Hydra hocharbeiten lassen...

Eben drum. Das war nichts anderes als gewerbsmäßiger Betrug, da wo es nicht grobe Stümperei war. Wenn es nicht gelingt, die Betrüger vor Gericht zu bringen und die Stümper an die Luft zu setzen, kann man alle Hoffnung fahren lassen und sich auf das Leben im Augiasstall einrichten.

Salasa
12.10.2008, 13:50
Es gibt jede Menge viel versprechende Lösungsansätze um die Krise abzuwenden , machen wir davon gebrauch.



Für eine Regulierung der Finanzmärkte! (http://www.inwo.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=687&mode=thread&order=0&thold=0)


Attac hat einen Forderungskatalog erstellt, um die Finanzmärkte wirkungsvoll zu regulieren. Die INWO, Mitglied des Attac-Netzwerks, unterstützt die Forderungen als einen Schritt in die richtige Richtung und bittet um Ihre Unterschrift unter den Aufruf zur Finanzkrise.

Die Forderungen...
Effektiven Finanzmarkt-TÜV einführen
Die Zocker müssen selber zahlen
Steueroasen schließen
Finanztransaktionssteuer einführen
Unterschrieben werden kann hier - der komplette Forderungskatalog ist ebenfalls online.

Neben einer kurzfristigen Regulierung, wie sie Attac fordert, ist allerdings eine langfristige Lösung für die fehlerhafte Geld- und Bodenordnung nötig - ansonsten kommt es immer wieder zu Spekulationsblasen und Verteilungskämpfen.

Einen ausführlichen und leicht verständlichen Einblick in Analyse und Lösungsansätze bietet eine neue INWO-Broschüre. Für die darin beschriebene nachhaltige Lösung macht sich die INWO stark. Unterstützen Sie uns, indem Sie spenden, Mitglied oder aktiv werden!

Gawen
12.10.2008, 14:07
Nicht jeder hat sein Geld dreigleisig angelegt.
Bankensterben ist vergleichbar mit Stromausfall.
Wirtschaft erleidet den Herztod. Exitus. Zurück zur Agrarwirtschaft.

Das ist dumme Panikmache. Die soliden Banken werden überleben und das Geschäft der Versager übernehmen. Und es wird Platz für neues sein. ;)

elas
12.10.2008, 14:17
Das ist dumme Panikmache. Die soliden Banken werden überleben und das Geschäft der Versager übernehmen. Und es wird Platz für neues sein. ;)

Das sehe ich anders.
es ist nämlich genauso wie beim Strom.
Dort gibt es ein Verbundnetz.
Ist das Netz einmal unten ist es unheimlich schwer es wieder hochzufahren.

Und so sehe ich das auch beim Bankensystem.
Fällt ein wichtiger Player dann fällt das Verbundnetz.
Bereits Lehman hat Desaster produziert.
Wäre Lehman nicht in Amerika sondern hier wäre der Run auf die Banken nicht mehr aufzuhalten.
Kartenzahlung ade.

Gawen
12.10.2008, 14:28
Das sehe ich anders.
es ist nämlich genauso wie beim Strom.
Dort gibt es ein Verbundnetz.
Ist das Netz einmal unten ist es unheimlich schwer es wieder hochzufahren.

Und so sehe ich das auch beim Bankensystem.
Fällt ein wichtiger Player dann fällt das Verbundnetz.

Ein Stromnetz hat keinen eigenen Willen, die Gier der wirtschaftlich überlebenden Banker aber bleibt erhalten, die wollen daß es weitergeht.

Du vergleichst also belebtes und unbelebtes, was nicht zulässig ist.

Bärwolf
12.10.2008, 15:39
Würde man die Banken sich selbst überlassen dann würden sie vermutlich alle stürzen. Im momentanen Zustand leihen sie sich kein Geld mehr, der gesamte Finanzstrom käme zu Erliegen. Refinanzierungen selbst solider Unternehmen sind jetzt schon ein Albtraum für Selbige.

Im Extremfall bleiben die Regale im Supermarkt dann eben auch leer, wenn keine Abwicklungsstelle mehr für die Bezahlung der Waren zwischen Verkäufer und Lieferanten da ist und/oder sich die Händler untereinander bald ebenso misstrauen wie die Banken.

Solange an der Tanke noch Benzin verkauft wird, McDonalds offen hat und die Regale bei Aldi gefüllt sind sowie das Gehalt überwiesen wird, kann man leicht gegen dieses Rettungspaket sein.

Vermutlich haben die Wenigsten begriffen, dass all das aktuell auf dem Spiel steht.

Eine vernünftige Politik müßte vor allem die Absicherung nach unten sicherstellen. Hauseigentümer, Sparer, Kleinanleger usw. müssen vom Staat voll gedeckt werden.
Wenn die Banken übernommen werden, dann müssen die Pleiteinstitute in eine geregelte Insolvenz überführt werden, d. h. alle wertlosen Papiere in den Orkus.
Dann brauchen wir ein neues übersichtliches Finanzwesen, das sich ausschließlich an den Bedürfnissen der Realwirtschaft orientiert (und unterordnet!) und schließlich muß man China und Indien dazu bewegen ihre riesigen Devisenhortungen zu lcokern und in den markt zu schießen. das werden die aber nicht umsonst machen.

Ansonsten Kurzgefasst:

1. Das globale Finanzsystem befindet sich in der letzten Phase
seiner unwiderruflichen Desintegration.

2. Die von inkompetenten Politikern vorgetragene Behauptung, niemand habe diese Systemkrise vorhersehen können, ist gelogen.

3. Es gab Wirtschaftswissenschaftler die den Bankrott des Systems und Wege zur Lösung bereits vor dem Ausbruch der Hypothekenkrise dargestellt haben.

4. Verluste von privaten Investoren und Banken dürfen nicht auf den Steuerzahler abgewälzt werden.

5. Der Staat muß insolvente Finanzinstitutionen übernehmen und in einem ordentlichen Bankrottverfahren wertlose Papiere abschreiben.

6. Es muß sichergestellt werden, daß ausreichende Kreditlinien für alle wesentlichen Funktionen von Produktion, Handel, und Versorgung der Haushalte zur Verfügung gestellt werden. Dabei müssen die Kompetenz und Kapazität der öffentlichen Banken durch den Ausbau der Organisationsgesetze des Bankwesens erhöht werden.

7. Der Einlagenschutz muß wieder auf den Stand vor dem 18.7.1995 gebracht werden, bevor die EU die Gewährträgerhaftung aufgehoben hat.

8. Die Versorgung von armen und einkommensschwachen Personen mit erschwinglichen Nahrungsmitteln und Energie muß durch Preiskontrollen garantiert werden.

9. Die Regierung muß sicherstellen, daß die Bevölkerung vor Zwangsversteigerungen geschützt und in ihren Wohnungen und Häusern bleiben kann.

10. Die Bundesregierung soll an der von Präsident Sarkozy geplanten Konferenz für ein Neues Bretton-Woods-System konstruktiv mitarbeiten, und zwar auf Grundlage der Resolution, die Senator Peterlini in den italienischen Senat eingebracht hat, in der ein neues Finanzsystem auf der Basis der Vorschläge von Lyndon LaRouche gefordert wird.