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Vollständige Version anzeigen : Krieg gegen Syrien und Teheran



Kaiser
03.01.2005, 17:18
...

Iran und Syrien als Ziele

Die Erkenntnis, daß der Irak-Krieg bereits verloren ist, scheint sich zunehmend auch in konservativ-republikanischen Kreisen durchzusetzen, ohne daß daraus die einzig richtige Schlußfolgerung gezogen würden, nämlich der Rückzug aus Irak. Statt dessen glauben prominente republikanische Rumsfeld-Kritiker wie Senator John McCain, mit noch mehr US-Soldaten Irak doch noch »befrieden« zu können. Und während in Washington immer offener über den Rücktritt Rumsfelds spekuliert wird, hoffen die neokonservativen Kriegstreiber bereits auf eine zweite Chance zur Umsetzung ihrer Mittelostpläne, vollzogen durch ein Nachrücken von Wolfowitz auf den Posten des Verteidigungsministers.

Eine politisch einflußreiche Gruppe von Neokonservativen, die sich als »Komitee für die gegenwärtige Gefahr« zusammengeschlossen hat, legte nun eine Blaupause für den Regimewechsel im Iran vor. Dieser solle notfalls mit »Präventivschlägen« durchgesetzt werden. Auch Syrien geriet inzwischen wieder unter verstärkten Druck. Das Irak-Problem – so wird inzwischen in Washington zur Freude der Neokonservativen argumentiert – könne nur durch Regierungsstürze in Damaskus und Teheran gelöst werden, denn von dort werde der irakische Widerstand massiv unterstützt. Die Drohungen gegen Syrien und Iran wegen angeblicher Einmischung in Irak nahmen jüngst wieder zu. Aus militärischer Sicht wäre zwar ein weiterer Krieg gegen Syrien oder Iran angesichts der Lage im Irak heller Wahnsinn, doch hat bereits der Feldzug gegen Bagdad bewiesen, daß eben dieser Wahnsinn bei den Neokonservativen Methode hat.

Da das Irak-Problem zunehmend die politischen Handlungsnotwendigkeiten Washingtons lähmt und zudem für 2005 eine krisenhafte Zuspitzung der Finanzprobleme durch die wachsenden Defizite im US-Bundeshaushalt sowie in der Zahlungsbilanz erwartet werden, kann eine Flucht der Neokonservativen in den nächsten Angriffskrieg nicht ausgeschlossen werden. Dagegen formiert sich auch in den USA zunehmender Widerstand. Al Neuharth, Gründer und Herausgeber der größten amerikanischen Tageszeitung USA-Today, schrieb zwei Tage vor Weihnachten, die beste Art, »unseren Soldaten zu helfen«, sei, sie »vor unklugen Präsidenten zu schützen, die sie in unbedachte Abenteuer wie Vietnam und Irak schicken«. Statt dessen sollte man die Soldaten nach Hause holen. »Je schneller, desto besser. Das sollte unserer guter Vorsatz für das neue Jahr sein«, schrieb Al Neuharth.

http://www.jungewelt.de/2004/12-28/007.php

Ich vermute mal das es in spätestens 3 Jahren der Fall sein wird. Die Flucht nach vorne war schon immer eine beliebte (Schein-)Lösung für eine Regierung in einer desolaten innenpolitischen und kritischen strategischen Situation.

Das sich die Bush-Regierung nicht um elementare militärische Dinge schert um ihre politischen Ziele zu erreichen, hat sie bereits unter Beweis gestellt. Es sind ja weitgehend nur Hühnerfalken ohne militärische Erfahrung.

Nun scheint man der Meinung zu sein, das indem man in ein sinkendes Schiff zwei Löcher bohrt, könne das Wasser ablaufen und die Fahrt weitergehen. :rolleyes:

Doch der Kahn wird dann nur umso schneller absaufen.

Beverly
03.01.2005, 17:34
Nun scheint man der Meinung zu sein, das indem man in ein sinkendes Schiff zwei Löcher bohrt, könne das Wasser ablaufen und die Fahrt weitergehen. :rolleyes:

Mir fallen zu dem Treiben der Herrschenden ja ähnliche Metaphern ein. Letztendlich läuft es aber immer darauf hinaus, dass sie eine "uns kann keiner"-Mentalität entwickelt haben. Damit haben sie auch Recht ... ihnen kann keiner :rolleyes: .... zumindest vorläufig nicht :)

Kaiser
03.01.2005, 17:46
Mir fallen zu dem Treiben der Herrschenden ja ähnliche Metaphern ein. Letztendlich läuft es aber immer darauf hinaus, dass sie eine "uns kann keiner"-Mentalität entwickelt haben. Damit haben sie auch Recht ... ihnen kann keiner :rolleyes: .... zumindest vorläufig nicht :)

Ja, nur ich frage mich dann doch was für Pfeifen im Kongreß sitzen, die wirklich meinen ein Gebiet das so groß wie deren Südstaaten ist und eine Bevölkerung so groß wie Deutschland zu besetzen und befrieden. Wieviele Soldaten will man denn dort hinschicken? Wenn man das an der gegenwärtigen Armeestärke der US-Truppen im Irak festmacht, müßte das im Minimalfall so aussehen:

Irak: 150.000 Mann
Syrien: 100.000 Mann
Iran: 300.000 Mann
Afghanistan: 50.000 Mann

Total: 600.000 Mann

Also gut die halbe US-Armee im Einsatz. Was das wohl kostet? Wie hoch da wohl die täglichen Verluste sind? Wieviele andere Länder da wohl mitmachen würden?

Alles Dinge die die Neocons wohl nicht wahrhaben wollen.

Gärtner
03.01.2005, 17:53
Irak: 150.000 Mann
Syrien: 100.000 Mann
Iran: 300.000 Mann
Afghanistan: 50.000 Mann

Total: 600.000 Mann

Also gut die halbe US-Armee im Einsatz.
http://img143.exs.cx/img143/7751/innisw9tc.gifobei die Zahl der logistischen Kräfte in der Etappe da noch nicht einmal enthalten ist.

Man könnte langsam wirklich glauben, die Neocons stünden auf der Gehaltsliste von Osama bin Laden.

Michael (C)
03.01.2005, 18:34
Es gab kein Irakkrieg

Es gab nur ein Krieg gegen Saddam Hussein & Co.

Die friedliebende irakische Bevölkerung wurde zur Meinungsäußerung befreit.
Nur hört man die nie in den Medien.

Dort treten immer die Meckerer und Besserwisser und USA-Hasser auf.

Beverly
03.01.2005, 18:55
Es gab kein Irakkrieg

Es gab nur ein Krieg gegen Saddam Hussein & Co.

Die friedliebende irakische Bevölkerung wurde zur Meinungsäußerung befreit.
Nur hört man die nie in den Medien.

Dort treten immer die Meckerer und Besserwisser und USA-Hasser auf.

Selbst die meisten Gegner der US-Politik weinen Schweinebacke Saddam keine Träne nach. Nur war ihnen entweder von Anfang an klar, dass die USA im Irak nicht besser agieren als ihre einstige Marionette oder sie wurden durch das Chaos eines Besseren belehrt.
Vermulich geht es vielen Irakern und Irakerinnen ähnlich. Saddam wollen sie nicht wieder haben, doch das jetzige Chaos, sich um die Macht balgende Politiker und reaktionäre Islamisten mit Oberwasser finden sie auch nicht so prickelnd.

Beverly
03.01.2005, 19:03
Irak: 150.000 Mann
Syrien: 100.000 Mann
Iran: 300.000 Mann
Afghanistan: 50.000 Mann

Total: 600.000 Mann

Also gut die halbe US-Armee im Einsatz.

Meines Wissens habe die USA Afghanistan nur dank eines Bündnisses mit den Warlords der "Nordallianz" erobert. Wenn ihre Kriegspläne mehr Substanz haben als bloßes Säbelrasseln, werden sie das auch für den Iran und Syrien anstreben. Im Iran vielleicht Milizen der Kurden und anderer ethnischer Minderheiten als Helfershelfer. Bei Syrien vielleicht den Libanon mit seinem Reservoir an einschlägigen Milizen als Einfallstor nutzen. Israel werden sie raushalten, wenn sie noch über einen Rest Verstand verfügen. Die israelischen "Falken" halte ich für so überheblich und dabei grenzdebil, dass ich sie nicht einmal als Kaufhausdetektiv einstellen würde.

Die USA selbst können sich dann auf das konzentrieren, was sie am besten können: Großstädte in Schutt und Asche bomben :rolleyes:

Michael (C)
03.01.2005, 19:11
Das ist unlogisch.

# Nur war ihnen entweder von Anfang an klar, dass die USA im Irak nicht besser agieren als ...

... als die Saddam-Schleimenden Europäer ?
Möchtest Du die Spiegelausgabe haben,
die dies zum Thema hatte ?


# sie wurden durch das Chaos eines Besseren belehrt.

Das Chaos ist die Nahost-Politik der Europäer schlechthin,
wie die Spannungen die dieser Region schon seit Jahrhunderten,
ja Jahrtausenden zu eigen ist.

Die USA sind nun der Blitzableiter.
Schon weil sie einfach "nicht islamisch" seien.

Und die Kommunisten die im Irak große Anhängerschaften hatten,
haben auch keinen Grund, plötzlich ideologische Standpunkte neu zu bedenken.

Die Nationalisten eines Groß-Arabiens schon gar nicht,
mit alten historischen Herrschaftssitzen.
Von den religiös Selbstherrlichkeiten ganz zu schweigen,
die schon immer die USA verdammt haben und sich glorifiziert haben.

# das jetzige Chaos ... finden sie auch nicht so prickelnd.

Das ist schon klar und auch verständlich.
Doch die USA haben es schwer, da ihnen immer noch mit Vorurteilen begegnet wird,
und sie seit Jahrzehnten den Massen als "Satan" verkauft wurde.

Die Massen reagieren so wie man sie trainiert hat.
Die Geisteseliten sind es, die komplett versagt haben.

Micham
04.01.2005, 05:23
Der Irakkrieg ist bereits verloren? Habe ich was verpasst?

SaintJust
04.01.2005, 05:47
Der Irakkrieg ist bereits verloren? Habe ich was verpasst?

GANZ EINFACH: Des KAISERS WECKER HAT NOCH NICHT GEKLINGELT !!

Beverly
04.01.2005, 08:32
Der Irakkrieg ist bereits verloren? Habe ich was verpasst?

alles was sich nach dem Sturz Saddams im Irak abgespielt hat :rolleyes:

sunbeam
04.01.2005, 08:51
Ein weiterer Krieg in Nahen Osten würde die Extremisten weiter in Ihrer Haltung bestärken, sich auf terroristische Weise gegen die USA und deren Verbündete zu wenden! Wie man im Irak sehen kann und auch noch in Afghanistan, ist der dortige Plan, sofortige Demokratisierung und Frieden einzuleiten, komplett fehl geschlagen!
In der aktuellen SPIEGEL-Ausgabe untermauert ein ehem. CIA-Mitarbeiter die Planlosigkeit mit der das Bush-Team die Thematik anging. Noch so ein kapitaler Schnitzer und die Welt darf sich nicht wundern wenn sich der Hass der Muslime gegen den Westen sich potenziert!

louisa
04.01.2005, 14:08
Meines Wissens habe die USA Afghanistan nur dank eines Bündnisses mit den Warlords der "Nordallianz" erobert. Wenn ihre Kriegspläne mehr Substanz haben als bloßes Säbelrasseln, werden sie das auch für den Iran und Syrien anstreben. Im Iran vielleicht Milizen der Kurden und anderer ethnischer Minderheiten als Helfershelfer. Bei Syrien vielleicht den Libanon mit seinem Reservoir an einschlägigen Milizen als Einfallstor nutzen. Israel werden sie raushalten, wenn sie noch über einen Rest Verstand verfügen. Die israelischen "Falken" halte ich für so überheblich und dabei grenzdebil, dass ich sie nicht einmal als Kaufhausdetektiv einstellen würde.

Die USA selbst können sich dann auf das konzentrieren, was sie am besten können: Großstädte in Schutt und Asche bomben :rolleyes:




Hi Bev,
Auch die lebenden Falken anderswo kann man nicht anders als grenzdebil bezeichenen und Du weisst wen ich meine! :D

SaintJust
04.01.2005, 17:29
[QUOTE=Beverly

Die USA selbst können sich dann auf das konzentrieren, was sie am besten können: Großstädte in Schutt und Asche bomben :rolleyes:[/QUOTE]


Jetzt schlägts 13 !!

Liebe Beverly, mal ganz abgesehen davon, dass man Menschen wie dich in der islamischen Kultur gnadenlos verachten würde, dass die Lehre Allahs jegliche Homosexuellenehen rigoros verbietet - von Transen ganz zu schweigen - pulsiert in diesen Sätzen höchst ungehobelte Plattheit.

Kaiser
04.01.2005, 20:18
Liebe Beverly, mal ganz abgesehen davon, dass man Menschen wie dich in der islamischen Kultur gnadenlos verachten würde, dass die Lehre Allahs jegliche Homosexuellenehen rigoros verbietet - von Transen ganz zu schweigen -


Wie steht Bush zur Homosexualität? :rolleyes:



pulsiert in diesen Sätzen höchst ungehobelte Plattheit.

Man kann es auch die schlichte und ungeschminkte Wahrheit nennen.

Beverly
04.01.2005, 20:33
Ein weiterer Krieg in Nahen Osten würde die Extremisten weiter in Ihrer Haltung bestärken, sich auf terroristische Weise gegen die USA und deren Verbündete zu wenden! Wie man im Irak sehen kann und auch noch in Afghanistan, ist der dortige Plan, sofortige Demokratisierung und Frieden einzuleiten, komplett fehl geschlagen!
In der aktuellen SPIEGEL-Ausgabe untermauert ein ehem. CIA-Mitarbeiter die Planlosigkeit mit der das Bush-Team die Thematik anging. Noch so ein kapitaler Schnitzer und die Welt darf sich nicht wundern wenn sich der Hass der Muslime gegen den Westen sich potenziert!

Hallo sunbeam,

das sehe ich auch so, nur weiß ich nicht, ob bei der "planlosen" Politik der USA nur Dummheit am Werk ist, ober die Absicht besteht, den Nahen Osten in ein von Warlords und religiösen Fanatikern terrorisiertes Trümmerfeld zu verwandeln.
2003 war ich während des Einmarsches der USA beim Politikforum an recht intensiven Diskussionen beteiligt. Der Abgang von Schweinebacke Saddam machte mich alles andere als traurig :D Ich war auch nicht der Meinung, dass die Iraker aufgrund ihrer "Kultur" grundsätzlich für Demokratie und Menschenrechte ungeeignet sind. Im Gegenteil - sie aufgrund ihrer Kultur - die bei manchen Exil-Irakern übrigens sehr angenehm war - zu Diktatur oder Religionsfaschismus zu verurteilen ist übelster Rassismus. Nur hätte man sie nach Jahrzehnten einer Terrorherrschaft einerseits behutsamer, andererseits konsequenter an Demokratie und individuelle Selbstbestimmung heranführen sollten. Behutsamer, indem das Land für 5 bis 10 Jahre unter einen von der UNO und den Großmächten getragenen Administrator gestellt wird, der notfalls an jeder Ecke Soldaten postiert, sollte anders Möchtegern-Warlords nicht beizukommen sein. Job des Administrators: Sicherheit, Wiederaufbau, Einüben demokratischer Prozeduren über Volksbefragungen, Volksabstimmungen, Bildung politischer Vereinigungen ... aber lassen wir das, das konnten oder wollten die USA nicht und GB durchziehen. Ein so wiederaufgebauter Irak hätte seiner Befreier nach einer Generation überflügelt und wie kann man von den USA und GB erwarten, in einem anderen Land Ordnung und Wohlstand zu schaffen, wenn es bei ihnen selbst wie in der Dritten Welt aussieht :rolleyes: ?

Beverly
04.01.2005, 20:57
Hi Bev,
Auch die lebenden Falken anderswo kann man nicht anders als grenzdebil bezeichenen und Du weisst wen ich meine! :D

Hallo Louisa,

ja und Diplomatie war nie deren Stärke. Das Denken auch nicht :rolleyes::D

louisa
05.01.2005, 09:29
[QUOTE=Beverly

Die USA selbst können sich dann auf das konzentrieren, was sie am besten können: Großstädte in Schutt und Asche bomben :rolleyes:


Jetzt schlägts 13 !!

Liebe Beverly, mal ganz abgesehen davon, dass man Menschen wie dich in der islamischen Kultur gnadenlos verachten würde, dass die Lehre Allahs jegliche Homosexuellenehen rigoros verbietet - von Transen ganz zu schweigen - pulsiert in diesen Sätzen höchst ungehobelte Plattheit.[/QUOTE]


lieber heiliger,
welche länder meinst du genau?Nationen bitte aufzählen!Ich antworte dann schon.

PERIKLIS
05.01.2005, 13:56
ich glaube nicht das die USA sich auf einen Krieg mit dem Iran einlassen werden, denn der Iran ist ein anderes Kaliber als der zerstörte Irak!
Da müssten die USA schon mit mehr als 10mal sovielen Verlusten in den eigenen Reihen rechnen(und erst die Opfer durch friendly fire) während des Krieges, und während der Besetzung auch bei weitem mehr als es heute im Irak der Fall ist!
Auch würden sicherlich andere Staaten den Iran unterstützen.
Ich denke da an Pakistan.

also so einen Fehler wird die USa nicht begehen.
Syrien vielleicht, aber sonst...

Rorschach
05.01.2005, 14:37
Das Pakistan den Iran unterstützen würde, da wäre ich mir nicht so sicher...

Kaiser
05.01.2005, 16:35
ich glaube nicht das die USA sich auf einen Krieg mit dem Iran einlassen werden, denn der Iran ist ein anderes Kaliber als der zerstörte Irak!
Da müssten die USA schon mit mehr als 10mal sovielen Verlusten in den eigenen Reihen rechnen(und erst die Opfer durch friendly fire) während des Krieges, und während der Besetzung auch bei weitem mehr als es heute im Irak der Fall ist!
Auch würden sicherlich andere Staaten den Iran unterstützen.
Ich denke da an Pakistan.

also so einen Fehler wird die USa nicht begehen.
Syrien vielleicht, aber sonst...

Pakistan ist ein US-höriger Staat solange Musharaff regiert. Also keine Gefahr.

PERIKLIS
05.01.2005, 21:33
Pakistan ist ein US-höriger Staat solange Musharaff regiert. Also keine Gefahr.

Aber Musharaff könnte sich nicht erfolgreich gegen das Volk stellen, falls es zum Ernstfall kommen sollte.

Gegen Afghanistan konnte er die Kooperation mit den USa noch rechtfertigen, aber bei einem Angriff auf den Iran wäre das nicht merh drinn, und ich glaube nicht das Indien dann den amis den Rücken freihalten würde, indem es Pakistan bedroht, so das sich Pakistan keinen abzug von Truppen erlauben könnte.


Also so dumm würde selbst Bush nicht sein, bzw seine Berater.
Syrien ok, ein afrikanischer Staat auch, aber der Iran sicher nicht.

LOL
05.01.2005, 21:49
ich glaube nicht das die USA sich auf einen Krieg mit dem Iran einlassen werden, denn der Iran ist ein anderes Kaliber als der zerstörte Irak!
Da müssten die USA schon mit mehr als 10mal sovielen Verlusten in den eigenen Reihen rechnen(und erst die Opfer durch friendly fire) während des Krieges, und während der Besetzung auch bei weitem mehr als es heute im Irak der Fall ist!
Auch würden sicherlich andere Staaten den Iran unterstützen.
Ich denke da an Pakistan.

also so einen Fehler wird die USa nicht begehen.
Syrien vielleicht, aber sonst...
Ich denke auch nicht das die USA direkt gegen Persien vorgehen werden.
Doch sie werden möglicherweise über die (wieder neuendeckten) Kurden zu kleinen Störmanövern übergehen.

Ist doch unheimlich praktisch wenn es eine neue Ethnogenese im Nahen Osten gibt welche in allen Nachbarstaaten grosse Minderheiten stellt...

Erinnert alles etwas an Kosovo...und die USA spielt dabei den Taufpaten.


chronia polla (frohes neues)

Rorschach
06.01.2005, 01:12
Aber Musharaff könnte sich nicht erfolgreich gegen das Volk stellen, falls es zum Ernstfall kommen sollte.

Gegen Afghanistan konnte er die Kooperation mit den USa noch rechtfertigen, aber bei einem Angriff auf den Iran wäre das nicht merh drinn, und ich glaube nicht das Indien dann den amis den Rücken freihalten würde, indem es Pakistan bedroht, so das sich Pakistan keinen abzug von Truppen erlauben könnte.


Also so dumm würde selbst Bush nicht sein, bzw seine Berater.
Syrien ok, ein afrikanischer Staat auch, aber der Iran sicher nicht.
Jetzt könnte man aber auch anbringen, daß in Afghanistan die vom pakistanischen Geheimdienst installierten Taliban an der Macht waren und von Pakistan aus auch schon der Widerstand gegen die Soviets beliefert wurde. Ganz ohne Zähneknirschen hat man den USA nicht geholfen...

Ich bin mir auch nicht sicher, ob den Extremisten in Pakistan sonderlich viel an den Shiiten im Iran liegt. Irans Sorge gilt ja auch den arabischen Nachbarn, nicht nur den USA.

Gärtner
06.01.2005, 10:03
Erinnert alles etwas an Kosovo...und die USA spielt dabei den Taufpaten.
http://img143.exs.cx/img143/7751/innisw9tc.gifobei die Amerikaner wie der Teufel das Weihwasser einen Zerfall des Irak fürchten, und das mit Recht. Die Konflikte wären unabsehbar, wenn die Nachbarn begännen, sich aus der Konkursmasse des Irak auch territorial zu bedienen und nicht zuletzt die Kurden in Sachen eigener Staat ihren Weizen blühen sähen.

Nicht zuletzt deshalb wurde ja auch das Hussein-Regime so lange akzeptiert, weil dieser Mann die territoriale Integrität des Landes gewährleistete. Erst als mit dem Angriff auf Kuweit die ganze komplizierte Gebietsstruktur (& die Versorgung mit Öl) ins Rutschen zu kommen drohte, haben die Amerikaner eingegriffen.

Alles nicht sehr moralisch, aber nachvollziehbar.

SaintJust
07.01.2005, 16:21
Wie steht Bush zur Homosexualität? :rolleyes:



Man kann es auch die schlichte und ungeschminkte Wahrheit nennen.


BUSH STEHT DER HOMOSEXUALITÄT NOCH LANGE NICHT SO RADIKAL GEGENÜBER WIE DIE FANATISCHEN ISLAMISTEN, DIE SICH GANZ AUF DIE LEHRE ALLAHS BERUFEN !!

Auch an der Selbstbestimmung der Frau machen die Islamisten vor allem ihren Vorwurf fest, dass der Westen jede Moral verloren hat.


Sie haben verdammte Angst, Kaiser, dass ihre Macht untergraben wird !!

Sie erscheinen ambivalent, einerseits angezogen, andererseits verabscheuend.
In diese Wund stoße ich mein Schwert. :2faces:

SaintJust
07.01.2005, 16:34
lieber heiliger,
welche länder meinst du genau?Nationen bitte aufzählen!Ich antworte dann schon.

Liebe Louisa,

zweifelst du daran, dass Menschen wie Beverly in einem anti-laizistischen Staat verachtet werden würden ?
Voller Misstrauen blicken Mitglieder politischer Kasten auf jegliche Demokratiepropagierung, weil sie Angst haben, dass sie ihre Macht verlieren.
Die Islamisten wollen keine Selbsbestimmung der Frau, wollen keine Demokratie, keine Unmoral -das siehst du doch in vielen arabischen Ländern.
Sie verdammen die Degeneriertheit, die Unmoral, die Genussucht.
Ich stelle mir Beverly gerade vor in einem anti-laizistischen und streng-gläubigen islamischen Staat, der die Lehre Allahs (welche vorsieht, dass Homosexuelle und sexuell Andersartige als verdammenswert anzusehen ist) auf seine Stirn geschrieben hat.....sie würde nach alsbald nach der USA lechzen.... :D

Kaiser
07.01.2005, 17:55
BUSH STEHT DER HOMOSEXUALITÄT NOCH LANGE NICHT SO RADIKAL GEGENÜBER WIE DIE FANATISCHEN ISLAMISTEN, DIE SICH GANZ AUF DIE LEHRE ALLAHS BERUFEN !!


Was wohl nichts anderes heißt, das er für westliche Maßstäbe der Homosexualität radikal ablehnend gegenüber steht.

Aber ich kann dich beruhigen. Das gehört zu den wenigen Dingen die ich an Bush schätze.




Auch an der Selbstbestimmung der Frau machen die Islamisten vor allem ihren Vorwurf fest, dass der Westen jede Moral verloren hat.


Hat er weitegehend auch. Das sehen die Kirchenoberen hier kaum anders.



Sie haben verdammte Angst, Kaiser, dass ihre Macht untergraben wird !!

Sie erscheinen ambivalent, einerseits angezogen, andererseits verabscheuend.
In diese Wund stoße ich mein Schwert. :2faces:

Die Angst habe ich nicht. Ich sehe dem Sieg des Widerstands gelassen entgegen. :)

SaintJust
07.01.2005, 19:04
Was wohl nichts anderes heißt, das er für westliche Maßstäbe der Homosexualität radikal ablehnend gegenüber steht.

Aber ich kann dich beruhigen. Das gehört zu den wenigen Dingen die ich an Bush schätze.




Hat er weitegehend auch. Das sehen die Kirchenoberen hier kaum anders.



Die Angst habe ich nicht. Ich sehe dem Sieg des Widerstands gelassen entgegen. :)


Ach komm, Kaiser, westliche Maßstäbe kannst du doch nicht mit islamistischen Maßstäben vergleichen, sonst würde es in der USA anders aussehen. Uii 8o wie unerwartet..aber eigentlich wiederum doch nicht unerwartet, dass du gerade diesen Bushaspekt gutheissen tust. Würde sich ja mit den Richtlinien deiner sonstigen Gesinnung nicht vertragen.....

Sieg des Widerstandes !? Tatsächlich, Kaisers Wecker hat immer noch nicht geklingelt.
Die Kreuzritter werden ihren erhabenen Atem in die islamistischen Nüstern blasen.